1 1 Bezugspreis Monatlich Nik. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, im der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 2 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Mr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Felertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. werden. 41. Jahraang H Londoner Vahntzof bombardiert Angriff auf Hafen an der engliſchen Weſtküſte.— A- Boo meldet die Verſenkung von 29 000 BRT. DNB. Berlin, 18. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: f Ein Unterſeeboot meldet die Verſenkung von 29 000 BRT. feindlichen Handelsſchiffsraums. Die Luftwaffe klärte am geſtrigen Tage über dem britiſchen Raum auf und griff hierbei einen Londoner Bahnhof an. Bombentreffer in Gleis⸗ und Gebäude⸗ anlagen wurden von den Beſatzungen beobachtet. In der letzten Nacht griffen Kampffliegerverbände einen Hafen an der engliſchen Weſt kü ſſte mit Erfolg an. 5 Außerdem wurden britiſche Häfen vermint ſowie kiegswichtige Ziele in London von ſchwächeren Kräf⸗ ten mit Bomben belegt. N a Zwei feindliche Flugzeuge wurden im Luftkampf, ein drittes durch Marineartillerie abgeſchoſſen. Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. * Der Angriff auf Avonmouth Der im Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht vom Freitag gemeldete Nachtangriff ſtärkerer Kampffliegerverbände auf einen Haſen in Weſtengland richtete ſich vornehmlich gegen den wichtigen Verſorgungshaſen Avon mouth am Ausgang des Briſtol⸗Kanals. In rollendem Angriff wurden bei zumeiſt guter Erdſicht Docks. Schleuſenanlagen, Getreidemühlen und Oeltanks mit Spreng⸗ und Brandbomben belegt. An all dieſen Zielen ſind zahlreiche Treffer beobachtet worden. Ex⸗ ploſionen und größere Brände in Lagern und Docks beſtätigten die gute Wirkung dieſes Angriffs. L Neue Stuka-Angriffe auf Malta.— Luftwaffe verurſachte Großfeuer in Swanſea.— Geleitzug im Kanal beſchoſſen. Berlin, 19. Jan. Das Oberkommando der Wehrmach gibt bekannt: 5 Ein Unterſeeboot verſenkte zwei Dampfer mit zuſam⸗ men 8600 BRT. In der Nacht zum 18. Januar richteten ſich Angriffe dei Luftwaffe gegen kriegswichtige Ziele in S wanſe a. Es entſtanden mehrere Großfeuer, vor allem in den im Süden der Stadt gelegenen Hafen. und Verkehrsanlagen. Einzelne deutſche Kampfflugzeuge griffen in der gleicher ̃ Nacht militäriſch wichtige Ziele im Suez Kanal- Ge⸗ biet und Aegyplen an. a Ein Kampfflugzeug belegte geſtern überraſchend zwe Flugplätze in Südoſlengland aus geringer Höhe wir⸗ kungsvoll mit Bomben und MG. Feuer. Bombeneinſchläge mitten unter einer erheblichen Anzahl zum Tanken abgeſtell⸗ ker Kampfflugzeuge konnten beobachtel werden. Vor der Themſe- Mündung wurde ein Handetsſchiff mit einer Bombe am heck getroffen. In den erſten Nachmitkagsſtunden des 18. Januar grif⸗ ſen deutſche Kampf- und Skurzkampfflugzeuge unter dem Schutz deutſcher und italieniſcher Jagdfliegerverbände die lugplätze Hal Far und Luca auf der Inſel Malta mit omben an. Sie erzielten Treffer ſchweren Kalibers in Hallen und Unterkünften ſowie auf den Startbahnen. Ein feindlicher Jäger vom Muſter Hurricane wurde abgeſchoſſen,. Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. 5 Jernkampfbakterien beſchoſſen in der letzten Nacht einen britiſchen Geleitzug, der mit großen Abſtänden den Kanal zu durchqueren verſuchte, ſowie den Hafen von Do⸗ ver. 5 Iwei engliſche Vorpoſtenboote verſenkk. Liſſabon, 20. Dez. Die britiſche Admiralität gibt be⸗ kannt, daß die Vorpoſtenboote„Cheſtnut“ und„De⸗ ſire“ durch feindliche Einwirkung verſenkt worden ſind. Drei Gefrierfleiſchdampfer verſenkt in 12 Tagen Berlin, 19. Jan. Nach Newyorker Meldungen iſt der 14936 BR große britiſche Dampfer„Almeda Star im Nordatlantik von einem deutſchen U-Boot torpediert und von der Beſatzung aufgegeben worden. Der mit Kühlein⸗ richtung verſehene Dampfer war mit einer Ladung Ge⸗ frier fleiſch von Auſtralien nach England unterwegs. Die„Almeda Star“ iſt der dritte mit Gefrierfleiſch beladene Dampfer, der innerhalb der letzten zwölf Tage durch deut⸗ ſche U-Boote torpediert und verſenkt wurde. Dieſe drei Dampfer hatten zuſammen eine Tonnage von 31000 BRT, was etwa 40 000 Tonnen Ladefähigkeit bezw. 40 Mil⸗ lionen Kilogramm entſpricht. Bei der ſtarken Kür⸗ zung der wöchentlichen Fleiſchrationen. die in den beiden letzten Wochen auf ein Schilling und dann ſogar auf einen halben Schilling Wert begrenzt war ſind mit dieſen drei Torpedotreffern mindeſtens zwei Wochenrationen Fleiſch r England verloren geoongen. 8 Die britiſche Regierung hatte verſucht, die ſcharfe Kür ung der Fleiſchration mit angeblichen Maſſen⸗ transporten von Truppen und Kriegsmaterial nach Nord⸗ afrika und entſprechender Verknappung an Schiffsraum zu begründen. Die Verſenkung von drei großen vollgelade⸗ nen Fleiſchdampfern innerhalb von zwölf Tagen aber redet eine andere und eindringlichere Sprache. warum der briti⸗ ſchen Bevölkerung die Fleiſchtöpfe immer höher gehängt Montag, den 20. Januar 1941 Nr. 16 Deutſche Flugzeuge am Guezkanal Bomben auf Port Sudan Angriffe an der Keniafront unter großen Verluſten für den Feind zurückgeſchlagen. DNB. Rom, 18. Januar. Der italieniſche Wehrmachtbericht vom Sonnabend hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechiſchen Front wurden im Abſchnitt der 11. Armee feindliche Angriffe zurückgeſchlagen. In der Cyrenaika an der Front von Tobruk er⸗ höhte Artillerie- und Spähtrupptätigkeit. Während eines feindlichen Angriffes wurde eine Hurricane von unſerer Marineflak abgeſchoſſen.— An der Giarabub⸗Front haben unſere Flugzeuge Truppen und motoriſierte Ko⸗ lonnen des Gegners mit Bomben und MG.⸗Feuer belegt. In Oſtafrika wurden feindliche Kraftwagen, die ſich einer unſerer vorgeſchobenen Stellungen an der Sudan⸗Front genähert hatten, in die Flucht geſchlagen. An der Kenia⸗Front haben wir einen von Flugzeugen und Panzerwagen unterſtützten Angriff feindlicher Streitkräfte glatt zurückgeſchlagen und dem Feind große Verluſte beigebracht. Unſere Luftwaffe hat Anlagen und Lagerhäuſer des feindlichen Stützpunktes von Port Su⸗ dan bombardiert. f Feindliche Luftangriffe auf Gigiga, Berbera, Dire⸗ daua, Gura und Toſelli haben keinen Schaden verurſacht. In den frühen Morgenſtunden des 17. unternahm der Gegner einen Luftangriff auf einen unſerer Stütz⸗ punkte im Dodekanes. Infolge der wirkſamen ſofortigen Reaktion unſerer Abwehr kehrten die Flugzeuge ſogleich um und warfen ihre. Bomben planlos auf freies Ge⸗ lände, ohne Schaden anzurichten. Bis zuletzt auf ſeinem Poſten Der Heldentod des Kommandanten des jitalieniſchen Torpedo⸗ bootes„Vega“. 5 Ueber das tapfere Verhalten des Korvettenkapitäns Gui⸗ ſeppe Vontana bei der kürzlichen Seeſchlacht im Kanal von Sizilien, in der das von ihm befehligte Torpedoboot„Vega“ ſank, wird jetzt bekannt, daß er verwundet bis zum letzten Augenblick auf ſeinem Poſten ausharrte, ſeinen Mannſchaften immer wieder Mut zuſprach und mit ſeinem Schiff in die Tiefe ging. Später fand man die Leiche des leitenden In⸗ genieurs mit dem Rettungsring des Kommandanten auf Aus Ausſagen Ueberlebender geht hervor daß Kapitän Vontana — da einige Rettungsringe durch das feindlich“ Feuer zer⸗ ſtört worden waren— ſeinen eigenen dem Marineingenieur überlaſſen hatte. Auf der Fahrt nach England verſchollen Von dem in Liſſabon beheimateten portugieſiſchen Motor⸗ ſchiff„Joa Joſe l“, das vor mehreren Monaten mit einer Ladung Fiſchkonſerven und Zucker nach England auslief, fehlt jede Nachricht. Man befürchtet, daß das Schiff ver⸗ loren iſt. Nachdem ein Heer von Arbeitern und vier Zerſtörer in den letzten Wochen vergeblich verſucht hatten, den nahe der Tejomündung an der portugieſiſchen Küſte geſtrandenten eng⸗ liſchen Frachtdampfer„Siva“ flottzumachen, iſt der Damp⸗ fer ſoweit auf den Strand geworfen worden daß alle weiteren Verſuche, das Schiff wieder flottzumachen, als ausſichtlos erſcheinen. Franzöſiſcher Dampfer„Mendoza“ aufgebracht Rio de Janeiro, 20 Jan. Nach einer Mitteilung des braſilianiſchen Marineminiſteriums wurde der franzöſiſche Dampfer„Mendoza“ der bereits mehrere Verſuche ge⸗ macht hatte, mit einer Lebensmittelladung nach Frankreich zu fahren, am Sonntagmorgen von dem britiſchen Hilfskreu⸗ zer„Aſturias“ viereinhalb Seemeilen von der Küſte des Staates Catharina entfernt aufgebracht. England nimmt die noch vorhandenen Kühlhäuſer unter Honkrolle. Skockholm, 19. Jan. Eine Reutermeldung kündigt die Einführung einer umfaſſenden Regierungskontrolle über die in England noch vorhandenen Kühlhäuſer an. Es ſoll ein umfaſſender Plan zur Erfaſſung noch verfugbaren Kühlraumes für die Aufbewahrung von Lebensmitteln auf⸗ geſtellt werden. Die neue Maßnahme iſt, was Reuter na⸗ türlich verſchweigt, eine Folge der deutſchen Luftangriffe. 2 der Zeit folgten dann germaniſche Volksſtämme, ſo z. B. chat auf Malta auch der bereits am 10. Januar ſtark be⸗ alſo angegriffen und beſch ö Malta Die ſchweren Schläge, die die britiſche Flotte in den letzten Tagen im Mittelmeer erhalten hat, ſind bezeichnend für den Angriffsgeiſt, in dem ſich die deutſchen Flieger und ihre italieniſchen Kameraden auf den Feind ſtürzen. Dane⸗ ben zeigen ſie, daß die im Mittelmeerraum gegen England eingeſetzten Kampfgeſchwader von einer günſtigen Poſition aus den Kampf eröffnet haben Wieder einmal ſehen ſich die Engländer einer Ueberraſchung gegenüber, erleben ſie deutſche Gegenangriffe von einer Wucht, die ſie nicht für möglich gehalten hätten. Aber ſchließlich iſt dieſe Unter⸗ ſchäzung der Kampfkraft der Achſenmächte geradezu das Verhängnis der Briten in dem jetzigen Krieg. Im Verlaufe der neuen Operationen ſind, wie der Be⸗ richt des Oberkommandos der Wehrmacht und der italie⸗ niſche Wehrmachtsbericht vom 17. Januar mitteilen, vor allem auch der Hafen von La Valetta auf Malta und die dort befindlichen engliſchen Seeſtreitkräfte mit guter Wir⸗ kung bombardiert worden. Dieſer Angriff auf Malta wird den Briten die erlittenen Verluſte noch ſchmerzlicher ma⸗ chen, bildet dieſe Inſelgruppe von rund 300 qkm doch ein wichtiges Bindeglied zwiſchen den britiſchen Flottenſtütz⸗ punkten in Gibraltar und in Alexandria, ſo recht den„Dorn in der Ferſe des italieniſchen Stiefels“. Den Kern der mal⸗ teſiſchen Inſelgruppe bildet ein aus Kalk⸗ und Sandſtein beſtehendes Bergmaſſiv von 250 qkm, das etwa 250 Meter f 0 über dem Meeresſpiegel emporragt. Geologiſch betrachtet ſind dieſe Inſeln, die 90 Kilometer von Sizilien entfernt fei und 300 Kilometer von Tunis, das letzte Ueberbleib⸗ el einer Landbrücke, die in vergangenen Epochen der Erd⸗ geſchichte Italien mit Nordafrika verbunden haben mag. Die geſchichtliche Vergangenheit Maltas iſt alt und ſehr bewegt. Bis etwa 400 v. d. Z. herrſchten auf Malta die Karthager, die dann nach dem weltgeſchichtlichen Sieg über Hannibal von den Römern abgelöſt wurden. Im Wandel die Vandalen und die Oſtgoten, dann die Byzantiner, die Araber und ſchließlich die Normannen, die allmählich auf ihren weiten Fahrten vom Norden Europas bis in das Mittelmeer vorgedrungen waren. In Mittelalter bildete Malta einen Beſtandteil des Heiligen Römiſchen Reiches 1% Deutſcher Nation. 1530 erhielt der Johanniterorden die An⸗„ ſel als Lehen, von dem ſie dann gelegentlich des ägypti⸗. ſchen Feldzuges Napoleons an Frankreich überging. 1800 wurde die Inſel von zwei britiſchen Infanterieregimentern beſetzt und damit England eingegliedert. 5 Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die britiſchen Untertanen auf einer mitten im Mittelmeer gelegenen Inſelwelt mit den Briten abſolut nichts gemeinſam haben. Die Einwohner⸗ zahl der Inſelgruppe wurde 1937 mit 267 000 angegeben, es entfallen alſo auf den Quadratkilometer nicht weniger als 845 Menſchen. Ihrem Beruf nach ſind die Malteſer Kleinbauern, Seeleute oder Händler. Bekannt ſind die Malta⸗Kartoffeln, die übrigens allein ein Drittel des ge⸗ ſamten Ausfuhrwertes ausmachen. Weit größer als die wirtſchaftliche Bedeutung Maltas iſt ſelbſtverſtändlich die A Wirtſchaftlich iſt es wohl auch ein Kurio⸗ um, daß die Hälfte der Einnahmen aus Zöllen ſtammt, und die Ausfuhr das Zehnfache der Einfuhr ausmacht. Die Gunſt der Lage Maltas im Handelsverkehr geht auch dar⸗ aus hervor, daß in den Jahren vor dem Kriege nicht we⸗ niger als 3000 Schiffe in Malta vor Anker gegangen ſind. Die Häfen auf Malta ſind groß, breit und kief und daher in der Lage, der geſamten britiſchen Mittelmeerflotte Platz nusbiet en: ö 5 Beſondere Beachtung verdient, daß bei dem letzten An⸗ chädigte britiſche Flugzeugträger erneut mit Bom⸗ ben mittleren und ſchweren Kalibers belegt werden konnte. Die Volltreffer, die dabei erzielt wurden, bürgen dafür, daß dieſer Flugzeugträger für die Dauer des Krieges nicht wieder eingeſetzt werden kann. Damit iſt die Kampfkraft der britiſchen Flotte ſchwer getroffen worden. Die Flugzeug⸗ träger bildeten einen wichtigen Beſtandteil der Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen der britiſchen Luftwaffe und den britiſchen Seeſtreitkräften. Von den Flugzeugträgern aus ſtarten die britiſchen Flugzeuge gegen Italien, wie z. B. auch die mit Lufttorpedos in Tarent erſchienenen engliſchen Flug⸗ zeuge von einem Flugzeugträger geſtartet ſein dürften. Insgeſamt hatte England zu Beginn des Krieges ſieben Flugzeugträger. Davon ſind zwei bereits verſenkt worden und zwar der„Courageous“ durch das U-Boot des Kapi⸗ tänleutnant Schuhard und der„Glorious“ durch deutſche Seeſtreitkräfte. Vier weitere Flugzeugträger ſind in den verſchiedenſten Seegebieten durch ſchwere Beſchädigungen 5 außer Gefecht geſetzt worden 5„„ Die großen Kampferfolge der Achſenmächte im Mitteln. meer haben dazu geführt, daß nunmehr auch vom Mittelnx;t. meer aus dichtes Gewölk ſich über Enalund zuſammenzieht. 8 geenolflugzeuse als Freſwiſd Durch eine Reutermeldung wleder beſtätigt. ekennzei auf weißem Grunde riten„m neu en wäre, hätten es die i „Wir haben Leiden und Prüfungen vor uns Churchill ſprach zum Sonderbeauftragten Nooſevelts unter freiem Himmel. Berlin, 19. Jan. Churchill hat am Freitagabend in Glasgow vor einer öffentlichen Verſammlung geſpro⸗ chen. Aber ſeine eigentlichen Hörer waren nicht die Glas⸗ gower Verſammlungsbeſucher, ſondern ein Mann, der auf der Tribüne ſaß: Herr Hopkins, der Sondergeſandte Rooſevelts, der ſich an Ort und Stelle ein Bild über die Hilfsbedürftigkeit Englands machen ſoll Ihm und den Preſſeberichtern aus USA galten die hochtönenden ö Phraſen, daß England„die vorderſte Linie der Zivilifa⸗ 1 tion und des Fortſchritts“ einnehme daß es entſchloſſen ſei, 5„die Menſchheit an dieſem Wendepunkt ihres Geſchickes nicht im Stich zu laſſen“. und der Klageruf, daß„dieſer böſe Mann Hitler Groß⸗ britannien von ſeinem Weg hinwegfegen wolle“ Es ind die heuchleriſchen Phraſen, mit denen die Kriegserklärer vor den USA ihre„demokratiſche Sendung“ nachweiſen ſollen. Der äußere Rahmen dieſer Rede iſt für uns Deutſche be⸗ merkenswert. Sie wurde unter freiem Himmel ab⸗ gehalten. Anſcheinend wollte Churchill dem Amerikaner feine „Volksverbundenheit“ vor Augen führen. Jedenfalls paßt dieſer Umſtand ſo ganz zu den verſchiedenen Erſcheinungen, die wir in letzter Zeit im Plutokratenengland feſtſtellen und die uns ſeltſam berühren: Man ſpricht von„Volksgemein⸗ ſchaft“, von„gerechter Neuordnung“ und„ſozialem Auf⸗ bau“. Alles was die Nazis ſeit 1933 getan haben, will man auch— nach dem Kriege tun: Die Arbeitsloſigkeit beieitigen Churchill ſogar auf den Dreh, den Nazis die Volksverſamm⸗ lung unter freiem Himmel nachahmen zu wollen. Man kann nicht erwarten, daß Churchill in einer ſolch gekünſtelten Atmoſphäre etwas Grundſätzliches zur politi⸗ en Lage geſagt hätte. Es war eine der üblichen Ermu⸗ tigungsreden, wie ſie der Demagoge Churchill in kur⸗ zen Abſtänden halten muß, um das Volk bei der Stange zu halten. Aber er ſtrömt keine Zuverſicht aus, kein Sieges⸗ wille vermag ſich am Pathos dieſes durchtriebenen Haſar⸗ deurs zu entzünden. Dulden, leiden, den Kopf hin ⸗ halten, das iſt ſeine Verheißung an das engliſche Volk. „Vor uns liegen Gefahren die durch irgendeine Nach⸗ läſſigkeit verhängnisvoll, ja tödlich werden können. Wir haben die Ausſicht auf zahlreiche Monate, in denen wir die Bombardierung unſerer Städte und Indu⸗ ſtriebezirke erdulden müſſen, ohne auf dieſelbe Weiſe antworten zu können. Wir haben Leiden und Prüfungen vor uns. Ich gehöre nicht zu denen, die behaupten, daß ſich ebene Wege vor uns öff⸗ nen oder daß wir in dieſem Jahre keine ſchrecklichen Augen⸗ blicke erleben werden.“ Das ſind reichlich düſtere Prophezeiungen, bei denen man immer wieder an die Prahlereien vor einem Jahr den⸗ ken muß. Churchill hat dem engliſchen Volk gar keine kon⸗ kreten Hoffnungen zu machen, daß es etwa aus eigener Kraft dieſen Kampf, der ſo mutwillig begonnen wurde, durch⸗ ſtehen könne. Hilfe aus Amerika iſt ſein einziger Troſt. Eine Hilfe, die das ſtolze England zum fortwährenden Verkauf weiterer Beſitzungen und zur Aufgabe immer neuer Machtpoſitionen nötigt. Weg ohne Ende, wie Churchill an⸗ ſcheinend ſelbſt ahnt.„Wir werden ſo viel wir können, be⸗ zahlen, wir brauchen aber viel mehr, als wir bezahlen können“. Churchill ſchloß ſeine Glasgower Rede mit dem kühnen Ausspruch:„Mein einziges Ziel iſt, den Hitlerismusin Europa auszurotten“. Pathos, erklärlich durch die Anweſenheit des amerikaniſchen Beobachters, denn im übri⸗ gen iſt die Sachlage die gleiche wie ſie zu der kürzlichen Er⸗ i klärung Churchills geführt hat,„daß Englandumſein Leben kämpfe“ Pathos, der unverhüllt den Zorn über die endgültzge Ausſchaltung des engliſchen Bevormun⸗ dungsanſprüchs vom europäiſchen Feſtland zum Durchbruch kommen läßt und die lebhafte Erinnerung wachruft an den bekannten Ausſpruch jenes britiſchen Premiers am Tage der Kriegserklärung an Deutſchland. Eine gef ce Arroganz in einem Lande, das an nichts anderes denkt als den erwar⸗ teten deutſchen Angriff! a Gegen die britiſche„Offenſivtaktik“ Genf, 20. Jan. In einem„Das Spinnennetz“ betitelten Leitartikel von Ward Price in der„Daily Mail“ wird die militäriſche Unterlegenheit Englands gegenüber Deutſchland de Lande mit bemerkenswerter Offenheit eingeſtanden. In em Artikel heißt es u. a.: 5 „Der Kontinent gleicht heute einem großen Spin⸗ nennetz mit der ungeheuren mächtigen deutſchen Wehr⸗ macht in der Mitte. Die Landung einer britiſchen Streit⸗ kraft irgendwo an der europäiſchen Küſte würde die be⸗ waffnete Macht Deutſchlands herbeiziehen wie eine giftige Spinne, um die unbeſonnene Fliege zu überwin⸗ den, die ſich in fremdes Gebiet gewagt hat. In einem ſolchen Kampfe lägen die Vorteile einer inneren Linie auf Seiten Deutſchlands., während England die Koſten And das Riſiko für die Unterhaltung einer Handelsflotte tragen müßte der die Aufgabe zufällt, die gelandeten eige⸗ 5 nen Truppen zu verſorgen. In unſerem Verlangen nach dem Sieg dürfen wir nicht den Fehler begehen, uns auf dem Kontinent mit Deutſchland meſſen zu wollen. Die Deut⸗ chen ſind uns dort dermaßen überlegen, daß ſich die Waag⸗ ſchale zu ihren Gunſten ſenken würde. N Was wollen die Vereinigten Staaten? Grundſätzliche Feſiſtellungen des„Giornale d'Italia“. Rom, 19 Jan. In einer langen Betrachtung über die Haltung der Vereinigten Staaten und insbeſondere der dem Vorbild Rooſevelts folgenden führenden Perſönlich⸗ keiten und nordamerikaniſchen Gruppen gegenäber dem Krieg betont der Direktor des„Giornale d'Italia“, . 5* ihldefinierter und wohlbekannter lebens⸗ er Probleme führen. 8 und ſogar die Slums durch Hemſtätten erſetzen Jetzt kommt“ Mini . Bei Der Direktor des halbamtlichen Blattes kommt zu der Schlußfolgerung, daß für ein amerikaniſches Eingreifen keine öffentlich einzugeſtehenden berechtigten Gründe vor⸗ liegen. Heute ſei die Stunde gekommen, in der die Kultur⸗ welt ſich die Frage nach dem Angreifer ſtellen müſſe. Nie⸗ mand in Europa bedrohe die Vereinigten Staaten. Es bleibe nur noch die Frage von der internationalen und der demokratiſchen Freiheit, die gerettet werden müſſe. Man verſtehe nicht recht, ſo erklärt„Giornale d'Italia“, von wel⸗ cher Seite dabei geſprochen werde, wo doch England ſeine Herrſchaft über ein Viertel der Welt ausdehne und 60 oder 65 Mill. Briten 600 Mill. Menſchen beherrſchten. Eng⸗ land ſei aber nicht nur der Kerkermeiſter des Mit⸗ telmeeres, ſondern dehne auch ſeine Herrſchaft üoer die anderen Meere und Kontrollſtellen aus bis zu jenen Stütz⸗ punkten des Karaibiſchen Meeres, wo ſie den Ver⸗ einigten Staaten immer Sorge bereitet haben. Die Achſenmöchte dächten garnicht daran, die gewal⸗ tigen nordamerikaniſchen Reichtümer anzutaſten. Sie hät⸗ ten lediglich das moraliſche Recht auf den notwendigen Le⸗ bensraum und die notwendigen Arbeitsmöglichkeiten Im europäiſchen Syſtem gebe es tiefgehende und untragßare nationale und wirtſchaftliche Ungerechtigkeiten die einer Wiedergutmachung bedürfen England habe nahezu 20 Jahre Zeit gehabt ebenſo wie die USA 20 Jahre Zeit gehabt hätten. England eine Reviſion anzura⸗ ten. Weder das eine noch das andere ſei geſchehen, und ſo ei mon zn dem von England provozierten Krieg gelangt, Ilir dem Großbritannten die unausbleibliche, auf Gerech⸗ tigkeit begründete europäiſche Reviſions bewegung endgültig vereiteln wollte. La Guardia hetzt in einer Luftſchutzbroſchüre. Newyork, 19. Jan. Der unter der Leitung des ſattſam bekannten Oberbürgermeiſters La Guardia ſtehende New⸗ horker Magiſtrat hat vor kurzem eine Broſchüre heraus⸗gege⸗ ben, die Anweiſungen über das Verhaltten der Bevölkerung bei Luftangriffen enthält, und die ſelbſtverſtändlich nur dem einen Zweck dient, die Kriegspfychoſe in der USA. zu ſchüren. In dem Heft heißt es an einer Stelle, man ſolle Gerüchtemachern keine Beachtung ſchenken und dem geſunden Menſchenverſtand folgen, ein Satz, von dem nur zu hoffen iſt, daß ihn ſich die Bevölkerung Newyorks ganz beſonders ein⸗ prägt. Dann würde ſie nämlich dagegen gefeit werden, wenn ihr intereſſierte Kreiſe vielleicht demnächſt auch eine Schrift vorſetzen über das„Verhalten bei einem Angriff durch Atlan⸗ tiktunnels“. 5 Aus britiſchen Quellen Jugend ohne Heim, Luftgeſchädigte ohne Dach über dem Kopf und den Wucherern preisgegeben. Berlin 20. Jan. Der Londoner Rundfunk gab einen Auszug aus einer Rede des Malco kan Macdonald Der Miniſter hat danach a a, erklärt daß die Evakuierung eine Art verbeſſertes Ferien⸗ ſyſtem ſei das die Geſundheit und die Förderung der Kin⸗ der im Auge behalte. Er ſprach ſchließlich die Hoffnang aus. daß der„wundervolle Geiſt in Großbritannien auch in Zu⸗ kunft dem Volke verloren gehen möge“. Dieſe großen Worte finden gerade zur rechten Zeit eine wirkſame Illuſtration durch eine Verſammlung der Ver⸗ nigung engliſcher Schulleiter, die in Nottingham ſtatt⸗ fand Eine der leitenden Perſönlichkeiten dieſer Vereini⸗ gung, der Rektor Hurlſton Jones ſtellte nämlich in einem Vortrag feſt daß im ganzen Lande„Jugend ohne Heim“ umherirre. Er erklärte ſchließlich, daß von einer regelrechten Erziehung bei einem Großteil der enaliſchen Jugend überhaupt nicht mehr geſprochen werden könne. n Was nun den„wundervollen Geiſt“ betrifft, der zur⸗ 155 in England herrſchen ſoll, ſo liegen auch dafür draſti⸗ che Beiſpiele vor So bringt der„Daily Mirror“ die Abbildung eines„ſchauerlichen Wohnraums“ einer Familie im Oſten Londons. Sie hat von der Krypta einer mitten im zerſtörten Dockgebiet liegenden Kirche Beſitz genommen und hauſt dort inmitten einer 400 Jahre alten Begräb⸗ nisſtätte. Das Familienoberhaupt hat ſich eine Schlafſtelle in einem alten Steinſarg hergerichtet. Gefragt warum die Familie gerade dieſen Ort als Unterkunft ausnewählt habe, verſicherte der Mann, daß ihm keine andere Wahl ge⸗ blieben ſei, da er trotz unſäglicher Mühen für ſich und ſeine vierköpfige Familie von den zuſtändigen Behörden keine Unterkunft zugeteilt erhalten könne. Deshalb habe er wie e andere Leidensgenoſſen, zur Selbſthilfe gegrif⸗ Im„Daily Herald“ wiederum macht eine Familie Truſter ihrem bedrängten Herzen Luft, indem ſie einen Brief veröffentlicht, der die Frage enthält, warum für Luft⸗ geſchädigte keine angemeſſene ſtaatliche Hilfe gewährt 1 5 Es ſei dies eine Ungerechtigkeit, die zum Himmel e. Und wiederum der„Daily Mirror“ läßt einen Sonderberichterſtatter wie folgt zu Worte kommen! Londo⸗ ner Firmen. die bei dem großen Brand der Eith ihre Büros verloren, ſind die Beute einer neuen Art von Miet⸗ wucherern. Dieſe Aasgeier nehmen jede Gelegenheit wahr, um aus dem Unglück anderer Kapital zu ſchlagen. Da ſie wiſſen daß Räume knapp ſind. vermieten ſie die kleinſten Zimmer zu maßlos hohen Preiſen und den Firmen, die Geſchäftsräume ſuchen, bleibt nichts anderes übrig, als das Verlangte zu bezahlen. 5 Zum Schluß ſei noch ein Hörſpiel vermerkt, daß der engliſche Rundfunk für die Jugend Großbritanniens 15 Ge⸗ hör brachte. Da hört man ein Zwiegeſpräch zwiſchen dem britiſchen Erziehun sminiſter Ramabotham und einem zur⸗ zeit die Schule in England beſuchenden Emigranten⸗ lu ite dene allerlei unſinnigem Gerede belehrt der Herr miſter den„Knaben Hans“ über die„Freiheit und Menſchlichkeit des engliſchen Unterrichtsſyſtems“. Als der Junge zum Schluß die Frage ſtellt, ob in England Arbeiter⸗ kinder, nachdem ſie im Alter von 14 Jahren oder früher die Schule verließen, denn gar keine weitere Fortbildung er⸗ hielten da antwortet Ramsbotham:„Nein leider bis jetzt nicht. In dieſer Beziehung ſind die Nazis uns voraus. Aber 9 0 Krieg zu Ende iſt, nehmen wir auch dieſe Gele⸗ nheit zur Jugend ohne Heim. Luftgeſchädigte ohne Dach über dem Kopf und den Wucherern preisgegeben. Lächerliche Vertrö⸗ 5 für das Volk 1 die Zeit nach dem Kriege: All das ſind beredte Zeugniſſe für den„wundervollen neuen . im plutokratiſch⸗regierten England Das letztgenannte dazu übergeht, dem„böſen Nazi⸗Deutſchland“ nicht nur die Worte, ſondern auch die Einrichtungen ſelbſt zu ſtehlen, wo⸗ bei ſie allerdings— das iſt eben Plutokratenart— doch recht ſparſam bleibt, wie die Worte„bis ins fünfzehnte Le⸗ bensjahr“ erkennen laſſen. 33 . 833 g 8 1 1 5. Geſundheitsminiſters ge 1 und werden Sorge für eine weitere Aus⸗ bildung der Jugend bis ins 15. Lebensjahr tragen.“ piel zeigt übrigens, daß die Plutokratenelique nunmehr Wachſende Sorgen Londons um das Mittelmeer Stockholm, 20. Jan. Aus einem Londoner Eigenbericht von„Dagens Nyheter“ geht hervor, daß der Einſatz den deutſchen Kampfflieger im Mittelmeerraum London immer größere Sorgen bereitet Man fürchtet vor allem, daß Grie⸗ chenland nicht einmal mehr im bisherigen Umfang geholfen werden kann ſobald es unmöglich ſein wird britiſche Schiffe im Konvoi aus dem weſtlichen ins öſtliche Mittelmeer zu leiten Das würde bedeuten, daß ſich der Seeweg nach Griechenland um das Dreifache verlängern würde, denn man müſſe ja dann um das Kap der auten Hoffnung fah⸗ ren Auch aus dieſem, Grunde iſt man in London durch den Einſatz der deutſchen Kampfflieger im Mittelmeer leb⸗ haft beunruhigt. ö Arabiſcher Freiheitskämpfer von den Briten hingerichtet. Rom, 20. Jan Wie„Popolo di Roma“ aus Beirut mel⸗ det, teilt die dort erſcheinende Zeitung„Jour“ mit daß der 5 arabiſche Nationaliſtenführer Abu Dura, den das engliſche Kriegsgericht in Jeruſalem zum Tode verurteilt hatte, jetzt dort hingerichtet worden iſt Der Prozeß ſei hinter verſchloſ⸗ ſenen Türen vor ſich gegangen. —— Plan der ASA gegen Japan „Einkreiſungslinie Auſtralien über Hawai und Kanada“ Tokio, 20. Jan. Die Tokjoter Preſſe nimmt weilerhin ſcharf Stellung gegen das japanfeindliche Verhalten der USA„Kokomin Schimbun“ ſpricht von hinterliſtigen Manövern der USA, die in Wirklichkeit im Weſtatlantik und im Fernen Oſten an die Stelle Englands treten woll⸗ ten. Deshalb plane Washington. Japan im Paztffik einzu⸗ kreiſen, worauf die Ausrüſtung der nordamerikaniſchen Flotte und die Anlage von Stützpunkten hindeute. Man könne ſchon heute ungefähr überſehen, daß eine Ein⸗ kreiſungslinie von Auſtralien über Hawai bis Ka⸗ nada beabſichtigt ſei, wobei eine Ausdehnung bis Singa⸗ pur nicht ausgeſchloſſen erſcheine. Trotz der herausfordern⸗ den Haltung der USA halte die japaniſche Marine ſich im Geiſte Admiral Togos ſchweigend, werde aber auch in ſeinem Geiſte handeln. s 2322— Enaliſche Blockade rigoros und unverſöhnlich Liſſabon, 19. Jan.„Diario de Lisboa“ behan⸗ delt in ſeiner redaktionellen Stellungnahme die Schwierigkei⸗ ten, die durch die engliſche Blockade in den Transportmög⸗ lichkeiten zu den portugieſiſchen Kolonien entſtanden ſind und ſchreibt:„Die engliſche Blockade duldet keine Milde⸗ rungen, ſie iſt rigoros und unverſöhnlich. Unſere Regierung arbeitet nach Möglichkeit daran, daß uns Gerechtigkeit wider⸗ fahre. Wir können nur ſagen: Vertrauen wir auf beſſere Tage, die ſicher einmal kommen werden.“ Allerlei Neuigkeiten Arbeitsdienſtführerinnen bei Dr. Goebbels. Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels empfing die Bezirksführerinnen 4 des weiblichen Arbettsdienſtes, die augenblicklich zu einer Arbeitstagung in Berlin weilen Der Miniſter ſprach bei dieſer Gelegenheit den Arbeitsdienſtführerinnen ſeine An⸗ erkennung aus für die erfolgreiche Arbeit, die in den letzten Jahren vom weiblichen Arbeitsdienſt am großen Werk der deutſchen Volkserziehung geleiſtet wurde. Ausſtellung„Neue deutſche Baukunſt“ in Sofia. Der General⸗ bauinſpektor für die Reichshauptſtadt, Architekt Albert Speer, veranſtaltet unter Förderung des Reichsminiſters des Aus⸗ wärtigen von Ribbentrop und des Reichsminiſters für Volks⸗ aufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, eine Ausſtellung „Neue deutſche Baukunſt“ in Sofia. Zar Boris von Bulgarien hat die Schirmherrſchaft über dieſe Ausſtellung übernommen. Niederländer und Dänen lernen den Arbeitsdienſt kennen. Im Auftrag des Reichsarbeitsführers begrüßte der Inſpekteur für Erziehung und Unterricht Generalarbeitsführer Dr. Decken eine Anzahl von Niederländern und Dänen, die auf ihren Wunſch hin in den letzten Wochen den Dienſtbetrieb des Reichsarbeitsdienſtes kennengelernt haben und in Schivelbein zu einem Unterrichtskurſus zuſammengefaßt waren. Dr. Decker 4 ſprach zu ihnen über Weſen und Sinn des Arbeitsdienſt? gedankens und gab dabei der Hoffnung Ausdruck, daß die ausländiſchen Gäſte für ihr Land Nutzen aus dem ziehe mögen. was ſie in Deutſchland geſehen haben. 8— 45 Millionen Einwohner in Italien Nach einer ab⸗ ſchließenden' Statiſtik betrug Ende 1940 die Zahl der im Mutterland Italien lebenden Perſonen 45 011327, Die Be⸗ 4 völkerung hat ſich in dieſem Jahr um 427472 Einwohnern vermehrt„ USA. ⸗Luftſtützpunkte auf den Kleinen Antillen. Das Wa- ſhingtoner Staatsdepartement gibt die endgültige Einigung mit der engliſchen Regierung über die Luftſtützpunkte auf der Inſel Santa Lucia leine britiſche Inſel auf den Kleinen An⸗ tillen) bekannt Die engliſche Regierung habe bezüglich des zu verpachtenden Gebietes den Empfehlungen der amerikani⸗ ſchen Sachverſtändigen entſprochen.. Die Grillparzer⸗Woche der Stadt Wien erreichte mit dem Gaſtſpiel der Bochumer Bühne im Burgtheater einen neuen Höhepunkt Zur Aufführung kam des Dichters großes hiſto⸗ riſches Ideendrama„Ein Bruderzwiſt in Habsburg“, deſſen Hauptfigur, Kaiſer Rudolf I. eine der tiefſten Charakter⸗ ſtudien des Wiener Dichters ſind. 5. N Der König von Italien in Neapel. Rom, 19. Jan. Der König und Kaiſer iſt am Samstag überraſchend in Neapel eingetroffen, um verwundele Offi⸗ ziere und Mannſchaften eines Kriegslazaretts aufzuſuchen, mit denen er ſich in herzlicher Weiſe unterhielt. igt, he r letzten g gen weit im Atlantik der chen f luſte zugefügt. Die 1 dieſes mit zahlr und Kanonen bewaffneten Flugzeuges beſteh 1 ſech