ten zu Beginn des Krieges, ſtolzen, ſelbſtbewußten Vertrauen zum Führer ſtärkt Bezugspreis: Monatlich Mn. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mz. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 2 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Nr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. 41. Jahrgang Donnerstag, den 30. Januar 1941 Voll und Führer Betrachtungen zum Gedenktag der Machtergreifung. Der 30. Januar 1933 war der Tag der deutſchen Schickkalswende. Mit der Machtübernahme durch Adolf Hitler hatte der Staat von Weimar aufgehört zu be⸗ ftehen und es begann das neue Reich das der Führer in⸗ zwiſchen zum Großdeutſchen Reich ausgebaut hat Es iſt 8 nicht mehr nötig, die einzelnen Etappen des deutſchen eges ſeit 1933 aufzuzählen. Es iſt auch nicht mehr nötig, zes Führers gewaltiges Werk in ſeinen Einzelheiten zu ſchildern. an die ungeheuren Erfolge zu erinnern, die ſel⸗ nem ſtaatsmänniſchen und militäriſchen Genie, ſeiner küh⸗ nen Tatkraft, ſeiner eiſernen Entichloſſenheit zu verdanken ind Es bedarf einer ſolchen Aufzählung nicht mehr, weil die Erinnerung an alle Taten und Daten dieſer ereignis⸗ reichen acht Jahre unauslöſchlich in unſer Gedächtnis ein⸗ gehänimert ſind. Acht Jahre Weltgeſchichte ſind es geweſen, die nicht nur unſer Staatsweſen völlig umgeſtaltet und unſerem Endziel ein ganz anderes Geſicht gegeben haben, ſondern die auch uns alle zu anderen Menſchen gemacht haben. Hier liegt ſchließlich das Entſcheidende und deshalb das Größte im Werke Adolf Hitlers: daß er unſer ganzes Denken revolutionierte, daß er das ganze deutſche Voll emporriß auf die Höhe ſeiner Auffaſſung von National⸗ bewußtſein, Nationalſtolz und Opferfreude für die Allge⸗ meinheit. Hier liegt zutiefſt auch die Urſache für die gewal⸗ tigen politiſchen Erfolge des Führers, die viele draußen in der Welt als„Wunder“ anſtaunten und die mancher Klein⸗ gläubige in der Heimat zunächſt auch nicht für möglich ge⸗ halten hat: indem er die deutſchen Menſchen zu ſeinen Zie⸗ ken und ſeiner Grundauffaſſung bekehrte indem er ſie— auf eine kurze Formel gebracht— zu Nationalſozialiſten machte, ſchuf Adolf Hitler jene einzige und einzigartige deutſche Volks⸗ und Schickſalsgemeinſchaft die durch nichts und niemand mehr geſprenat werden kann. Aus müden, reſignierten Menſchen, die nach allen Richtungen ausein⸗ anderliefen, weil ſie zu einander und zur Regierung kein Vertrauen mehr hatten, wurde ein in gleichem Schritt und Tritt marſchierendes ſeinem Führer begeiſtert ergebenes Volk, das an ſeine Zukunft glaubt und für ſie zu arbeiten und zu opfern bereit iſt, Die Churchill und Genoſſen moch⸗ en z der ja ihr Werk iſt, noch im Ernſte geglaubt haben, es könnte ihnen gelingen, das deut⸗ ſche Volk von ſeinem Führer zu trennen— heute wiſſen längſt auch ſie daß ſie das nie und nimmer erreichen wer⸗ den. Das deutſche Volk und ſein Führer ſind eins und wer⸗ den eins bleiben. Alle Erfolge— ſeien es ſolche friedlicher Arbeit, ſeien es kriegeriſche Lorbeeren— ruhen auf dieſer feſten Grundlage, die zugleich der heſte Garant für den deutſchen Endſieg im fetzigen Kriege iſt. Die Wandlung des deutſchen Menſchen zum aational⸗ 00 und opferbereiten Staatsbürger wäre nicht möglich, ja nicht denkbar geweſen, ohne die hin⸗ gebende Arbeit der Partei. Zum Gedenktag der Macht⸗ ergreifung darf auch das einmal offen ausgeſprochen wer⸗ den. Die Partei hat nicht nur das geiſtige geſinnungsmä⸗ ßige Fundament zum deutſchen Wiederaufſtieg gelegt, ſon⸗ dern hat auch durch ihre umfaſſende Organiſation mit ihren vielen Veräſtelungen die materiellen Vorausſetzun⸗ gen dazu geſchaffen, die natürlich nicht minder wichtig ſind. In mühſamer Kleinarbeit, aber auch durch gewaltige, ein⸗ drucksvolle Maſſenkundgebungen ſtärkt die Partei immer wieder die deutichen Herzen, weiſt ſie auf die großen Zu⸗ ſammenhänge hin, macht ſie den Menſchen klar, um was es geht, rückt ſie das Werk des Führers in das Blickfeld des Einzelnen, den ſie aufklärt und berät und in ſeinem Jeder Volksgenoſſe weiß, daß er in der Partei einen zuverläſſigen Berater hat Und wieviel materielle Not hat ſchon die NS⸗Volkswohlfahrt gelindert, dieſe große, ausgezeichnet funktionierende Orga⸗ nisation, die zur Erfüllung ſozialer Aufgaben und Pflich⸗ ten ungeheure Summen zu mobiliſieren verſtanden hat, durchweg Gelder, die vom ganzen Volke gegeben wurden und werden und die wiederum eines der ſchönſten Zeug⸗ niſſe ſind für die innige, unauflösliche Verbundenheit zwi⸗ ſchen Volk und Führer in deutſchen Landen. Nennen wir in dieſem Zuſammenhange noch die ſegensreiche— ideelle und materielle— Arbeit der Frauenſchaft und der geſam⸗ ten Hitlerfugend, vergeſſen wir auch nicht die Deutſche Ar⸗ beitsfront mit ihren vielen vorbildlichen Einrichtungen für den ſchaffenden Menſchen, gedenken wir auch des Reichs⸗ nährſtandes, ohne deſſen Marktordnuna die Sicherſtellung der deutſchen Volksernährung nicht möglich wäre und weiſen wir ſchließlich noch darauf hin, wie wertvolle Arbeit A und 7 für die körperliche wie geſinnunasmäßige Durchbildung des deutſchen Mannes leiſten. Was in all dieſen Organiſatſonen und in manch anderen, die wir hier nicht aufzählen können geleiſtet wird, Wortes Ihre Früchte zeigen ſich in der prächtigen Haltung aller Kreiſe unſeres Volkes. Sie zeigten und zeigen ſich auch in den Heldentaten des deutſchen Soldaten in dieſem Krieg, mit dem uns die britiſchen Plutokraten niederzu⸗ boxen hofften. Das Heldentum der jungen deutſchen Wehr; macht hat dieſe Hoffnung gründlich zuſchanden werder kaſſen. Der deutſche Soldatengeiſt hat den Blitzkrieg der achtzehn Tage im Oſten ſiegreich geführt. derſelde deuteche oldatengeift hat die Maginotlinie zerbrochen die von der f b Welt für ein unüberwindliches Bollwerk gehalten Engl Ma iſt nationalſozialiſti⸗ ſche Erziehungs⸗ und Aufbauarbeit im beſten Sinne des . ner hielten, in Paris ö Handelsſchiffsr umes. men abſprangen wurden interniert. 5 „Es gibt keinen überwältigenderen Beweis für die ſieghaft Kraft, mit der die Ideen des Führers das ganze deutſch Volk erfaßt haben, als die Tatſache, daß das, was die Wel draußen noch als Wunder beſtaunt, uns ſelbſt ſchon als gan elbſtverſtändlich erſcheint. Wer denkt heute noch an der ielpartetenſtaat von Weimar, an Klaſſenkämpfe, an di, Arbeitsloſigkeit mit ihren bedenklichen Begleiterſcheinun gen? Wer denkt noch an die Eiferſüchteleien der deutſcher „Länder“, an die kleinſtaatlichen Parlamente, an die kon, feſſionellen Streitigkeiten? Wer denkt noch daran, daß all jährlich Rieſenſummen, die das deutſche Volksvermöger hergeben mußte, als Tributzahlungen Deutſchlands an die Feindmächte gingen? Wer denkt noch an die Genfer Lige mit ihren endloſen Redereien, die darüber hinwegtäuſcher ſollten, daß dieſe ganze Einrichtung nur den Zweck hatte Deutſchland niederzuhalten? Ueberhaupt: wer denkt noch daran, daß überhebliche Politiker, die ſich für Staatsmän⸗ nd London und Warſchau und Praß und ſonſtwo immer und immer wieder erklärten, das Ver ſailler Schand⸗ und Zwangsdiktat ſei und bleibe der Eck pfeiler der europäiſchen Politik und es dürfe an dieſem Sta tus quo nicht gerüttelt werden? Das alles erſcheint un⸗ heute ſchon wie ein wüſter Traum, ſo gründlich hat del Führer mit jenen unhaltbaren Zuſtänden in Deutſchlant und im übrigen Europa aufgeräumt. Am Gedenktag dei Machtergreifung aber ſollen wir uns daran erinnern, daf dieſe Dinge keine Träume, ſondern Wirklichkeit, harte, un. erbittlich harte Wirklichkeit waren und daß uns zeitlich erſ ein paar Jahre von dieſer Wirklichkeit trennen. Und wei⸗ ter ſollen wir uns heute daran erinnern, daß der Sieg der nationalſozialiſtiſchen Idee nicht mühelos errungen wurde ſondern daß er die Frucht jahrelanger Arbeit und ſchwerer Kämpfe geweſen iſt, die auch viele Blutopfer gefordert ha⸗ ben. Dann erſt kommt uns die gewaltige Größe des Werkes Adolf Hitlers zum Bewußtſein, des Werkes, das wir jetzt in einem Krieg verteidigen müſſen. Daß der Führer dieſen Krieg nicht gewollt hat, wiſſen wir. Aber wir danken ihm dafür, daß er uns ſtark genug ge⸗ macht hat— ſeeliſch und militäriſch— um ihn ſiegreich zu beſtehen. Wohl wäre es, um ein Wort Adolf Hitlers zu ge⸗ brauchen, ſchöner geweſen, wenn wir ſtatt der Kanonen und Granaten und Flugzeuge hätten Wohnungen bauen kön⸗ nen. Aber nachdem uns machtgieriger britiſcher Größen⸗ wahn den Krieg erklärt hatte, da würde es auch dem letzten Volksgenoſſen klar, wie bitter notwendig es war, daß der Führer dieſe gewaltige Rüſtung für Deutſchland geſchaffen hatte. Die Feinde wollten uns zu Boden ſchlagen und une erneut in Feſſeln legen— ſtatt deſſen weht heute die Haken⸗ kreuzfahne, die am 30. Januar 1933 ſiegreich über Deutſch⸗ land erſchien, am Nordkap, in Paris und an den Pyre⸗ näen, am Atlantiſchen Ozean und tief im ehemaligen pol niſchen Staat. Und die Engländer, die dieſen Krieg vom Zaune brachen, wiſſen, daß auch ſie ihr Schickſal ereilen wird. Volk und Führer in Deutſchland ſind ſo unauflöslich miteinander verbunden, daß alle feindlichen Verſuche, Neſe Phalanx zu ſyrengen, ſcheitern werden. Daher wird der Endſieg Deutſchland gehören. E Dem Ernſt der Zeit gemäß werden am 30. Janlar dieſes Jahres keine Fahnen an den Gedenktag der Macht⸗ ergreifung erinnern. Aber das ganze deutſche Volk iſt ſich trotzdem der Bedeutung dieſes Tages bewußt. Seine Ge⸗ danken weilen beim Führer in Treue und in Dankbarkeit. Und in felſenfeſtem Vertrauen zu ihm und der Wehrmacht geloben wir ihm auch weiterhin Gefolaſchaft. Front und Heimat werden auch künftig ſein Werk das Großdentſche Reich, verteidigen und die deutſchen Waffen zum Siege führen So ſicher wird der Tag dieſes Sieges kommen wie auf Adolf Hitlers und ſeiner Getreuen innerpolitiſchen Kampf der 30. Januar 1933, der Tag der Machtergreifung, der Taa⸗der deuten Wiedergeburt gefolat iſt! Wieder über London U- Bodi und Flugzeuge verſenken Handelsſchiffe. Berlin, 29. Ban. he Deen der Wehrmacht gibt bekannt: 5 „Ein Unterſeeboot verſenkte 11 500 BR feindlichen Im Juge cer bewaffneten Aufklärung griffen geſtern Kampfflugzeuge kriegswichlige Ziele in London mik Spreng⸗ und Brandbomben erfolgreich an. Außerdem wurden Tref⸗ fer auf Bahnanlagen einer Stadt in Oſtengland erzielt. Inm Seegebiet weſtlich von Irland verſenkten Jern. kampfflugzeuge ein feindliches Handelsſchiff von 4600 BR und beſchädigte zwei weſtere Handelsſchiffe ſchwer. 5 Fernkampfarkillerie des Heeres beſchoß kriegswichtige Ziele in Südoſtengland. 85 a a Der Feind flog am geſtrigen Tage und in der vergan⸗ genen Nacht weder in das Reichsgebiel noch in die beſeg⸗ ten Gebiete ein. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Sie ſtanden im Dienſt Englands Die führende jugoſlawiſche Reederei der Spliter Jugo⸗ flawiſche Lloyd hat beantragt ſeine beiden Frachtſchiffe „Ivo Racie“(3723 BRT) und„Izaled“(4338 BRT) aus dem chiffahrtsregiſter zu ſtreichen, da ſie als verloren gelten müſſen. Beide Schiffe ſtanden in engliſchen Dienſten. A3zmei größere ſchwediſche Motorſchifſe vermißt Wie die ſchwediſche Preſſe meldet werden zwei größere e Mo orſchiffe vermißt Es handelt ſich dabei um den 4574 BRT⸗Frachter„Stureholm“ und den der Reederei Nordſtjernan gehörenden 3559 BRT⸗Frachter„Valparaſſo“ Aae Schiffe waren für England im Transatlantikverkeht neff N*** 5 Britiſches Flugzeug über Irland abgeſtürzt Nach einer Aſſocigted Preß Meldung iſt ein britiſches en in der Nacht in der Grafſchaft Donegal des iri⸗ Kampfflugzeuge haben ſich durch ihren unermüdlichen hel⸗ ſchnitt von Gallabal abgewieſen. An der geniafront haben unſere Truppen den Feind wiederholt angegriffen und ihn diert. Engliſche Flugzeuge haben Angriffe auf Asmara un⸗ ternommen, ohne Schaden anzurichten Ein engliſches Flug⸗ wehr abgeſchoſſen.“ Weitere zwei Frachter,„Mary Maerizy“ und„Les Ge⸗ Dienſten verwandelt werden. 5 beliefen zich die Geſamtverluſte in der Bi. wurde ſchen Freiſtaates abgeſtürzt. Drei Flieger. die mit Fallſchir⸗ Nr. 25 Franzöſiſche Fiſcher unter deutſchem Fliegerſchußz Paris 29 Jan. Die franzöſiſchen Fiſcher im Kanal wer den jetzt wie dem Matin“ zu entnehmen iſt bei ihrer Ar⸗ beit von deutſchen Flugzeugen geſchützt. Das Blatt berichtet, daß die franzöſiſchen Kanalfiſcher von engliſchen Schnell⸗ booten mit Maſchinengewehren beſchoſſen worden waren und deshalb ihre Tätigkeit unterbrechen mußten. Jetzt übernehmen deutſche Jagdflugzeuge den Schutz der Fiſcher, die nur tagsüber ausfahren und ſich nicht mehr als drel Seemeilen von der Küſte entfernen dürfen. Der fetzt er⸗ zielte Fiſchfang ſei groß. g Narvik-Phantaſien der RA Das britiſche Luftfahrtminiſterium behauptet, daß Streit⸗ kräfte der RA am 27. Januar Narvik zum dritten Mal in dieſem Jahre angegriffen hätten. Von zuſtändiger deutſcher Stelle wird hierzu bemerkt, daß man auch in dieſem Fall die RAF auf einen bedauerlichen Irrtum aufmerkſam machen müſſe. In Narvik ſei nämlich an dieſem Tage weit und breit kein engliſches Flugzeug zu entdecken geweſen. Die Schäden in Mancheſier Ein Sonderausſchuß hat, wie engliſche Blätter berichten, der Stadtverwaltung von Mancheſter einen Unterſuchungs⸗ bericht mit Unterlagen über den deutſchen Luftangriff auf dieſe Stadt am 2. Januar zur Verfügung geſtellt. Der Oeffentlichkeit werden aus dieſem Bericht fedoch nur ganz 5 wenige Einzelheiten zugänglich gemacht. Immerhin läßt dle 8 lakoniſche Feſtſtellung gewiſſe Schlüſſe zu. wonach„ſechs Feuersbrünſte eine Anzahl von Großfeuern und Hunderte von kleinen Feuern“ zu verzeichnen geweſen ſind Nicht weniger als 90 Aufräumungsabteilungen ſeien mitunter gleichzeitig in Tätigkeit geweſen. Es ſeien einige hundert Spreng⸗ und Tauſende von Brandbomben abgeworfen wor⸗ den. Am bezeichnendſten iſt es aber daß jede Mitteilung über die verurſachten Schäden der Oeffentlichkeit gegenüber vermieden werden muß. Der italieniſche Wehrmachtsbericht Erfolge an der griechiſchen Front.— Panzerangriffe in der Cyrenaika abgewieſen. Ro m, 29. Jan. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Worklaut: 3 „Das Hauplquartier der Wehrmacht gibt bekannk: An der griechiſchen Front haben uns Kämpfe von örk⸗ licher Bedeutung in den Beſitz wichliger Skellungen ge⸗ bracht, wobei Gefangene gemacht und Waffen erbenket wurden. Unſere Luftwaffe hatte in den verſchiedenen Ab⸗ ſchnikten akliv eingegriffen und des weiteren Fahrſtraßen ſowie feindliche Skellungen, Batterien und Truppen unun⸗ terbrochen bombardiert. Ferner wurden militäriſche Ziele in Saloniki ſowie die Eiſenbahnſtrecke nach Athen ſchwer getroffen. Im Luftkampf wurden fünf feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen zwei eigene Flugzeuge ſind nicht zurückgekehrt. In der Cyrengika wurde ſüdlich von Derna ein Angriff einer feindlichen Panzerdiviſion von unſeren Trup⸗ pen abgewieſen, die dem Gegner beträchtliche Verluſte bei⸗ brachten. Abteilungen unſerer Luftwaffe haben feindliche kleinere Panzerabkeilungen, Laſtkraftwagen und Truppen unaufhörlich mit Bomben und Mö Feuer belegt. Unſere denhaften Einſatz ausgezeichnet. a In Oſtafrika wurde ein feindlicher Angriff im Ab. um Kückzug gezwungen. Anſere Fliegerverbände haben eindliche Laſtkraftwagen und Truppen wirkſam hombar⸗ zeug, das Eingeborene in einer Ortſchaft in Somaliland mit Maſchinengewehren beſchoß, wurde von unſerer Lufkab⸗ Wieder franzöſiſche Dampfer geraubt Madrid, 29. Jan. Die ſpaniſche amtliche EF E⸗Agenkur meldet aus Liſſabon, daß verſchiedene franzöſiiche Handel ſchiffe von den engliſchen Seeſtreitkräften in letzter Zeit aufgebracht worden ſind. So ſej der Dampfer„Zantal“ aus Martinique mit einer Ladung von 1.5 Millionen Liter 5 Rum an Bord in Gibraltar eingebracht worden. Die La⸗ dung ſei unter den Soldaten der Garniſon verteilt worden. meux“ mit Lebensmitteln an Bord ſeien ebenfalls aufgae⸗ bracht worden, die Lebensmittelladungen, beſtehend aus fünf Millionen Eiern, 4800 Kiſten Apfelſinen, Tee und einer großen Menge Stockfjſche, für die franzöſiſche Beyöl« kerung beſtimmt, ſeien ebenfalls von der engliſchen Behörde beſchlagnahmt worden. Schließlich ſeien die franzöſiſchen Dampfer„Joſeph Deuchamel“ und ein anderer Dampfer ohne nähere Namensangabe nach Großbritannien ve ſchleppt worden. Der gleichfars beſchlagnahmte Dampfer „Charles Plumier“ ſolle in einen Hilfskreuzer in engliſchen —— 2 N Schiffsverluſte faſt verdoppelt Nach dem amtlichen Bericht der britiſchen Admit betragen die Schiffsverluſte für die Woche, die Januar endet, 58 212 Tonnen. Dem gleichen Beric 30 226 Tonnen. Erfahrungsgemäß bleiben d tiſchen Admiralität angegebenen Zahlen ſächlichen Verluſten zurück. Dazu kommt, letzten Aa in amtlichen Verlautbarungen imme ß die der britiſchen Marine 5 Woche zu Woche britiſche Admi * lohnt! All die raſtloſe Arbeit für Antergang Englands gewiß Großadmiral Raeder vor den Werftarbeitern. Bremen, 29. Jan. Der Oberbefehlshaber der Kriegs⸗ marine, Großadmiral Dr. h. e. Raeder, ſprach zu den Werftarbeitern der Deſchimag in Bremen. Die Anſprache des Großadmirals wurde im Gemeinſchaftsempfang von den Werftarbeitern aller übrigen Werften, die im Kriegs⸗ ſchiffbau für die Kriegsmarine tätig ſind, gehört. Der Ober⸗ befehlshaber führte u. a. Folgendes aus: „Ein Jahr iſt vergangen, ſeitdem ich vor den Gefolg⸗ ſchaften der Kriegsmarinewerften Wilhelmshaven und Kiel belbrochen habe. Die geſammelte Kraft des deutſchen Vol⸗ es an der Front wie in der Heimat erwartete damals die Ereigniſſe des Jahres 1940 mit Spannung, aber auch im feſten Glauben an den ſicheren Erfolg. Und in welch herr⸗ licher Geſtalt wurde dieſer Mut und dieſe Zuverſicht be⸗ die Wiederaufrichtung und Wehrhaftmachung unſeres Volkes. der heroiſche Ein⸗ ſatz für Lebensrecht und Freiheit des Großdeutſchen Rei⸗ ches ſie fanden ihre Erfüllung in den Siegen in Norwegen und im Weſten. Was niemand für möglich gehalten hätte, es war durch eine geſchichtliche⸗ einmalige Kraftentfaltung gelungen. Für die Kriegsmarine ragt aus dem an geſchichtlichen Ereigniſſen überreichen Jahr 1940 die Be⸗ ſetzung der wichtigſten norwegiſchen Häfen als bedeutend⸗ ſtes Ereignis heraus Denn hier handelte es ſich darum, trotz unſerer Unterlegenheit zur See dem Feinde, der die Abſicht hatte uns vom Norden her abzuriegeln, rechtzeitig zuvorzukommen und damit nicht nur die engliſchen Abſich⸗ ten zu vereiteln, ſondern auch den freien Ausgang zum Atlantik zu gewinnen Damit war ein kriegsentſcheidender Schritt getan, und die Kriegsmarine iſt ſtolz darauf ihren Beitrag unter Einſatz aller ihrer Mittel in kühnſtem An⸗ griffsgeiſt geleiſtet zu haben. Denn ſie trug nicht nur die volle Verantwortung für das rechtzeitige Erreichen der Ziele und die Wegnahme der wichtigſten Plätze, was trotz des örtlichen Widerſtandes und unter den Augen der be⸗ reits in See befindlichen britiſchen Flotte gelang, ſondern ſie ſchuf mit ihrem erfolgreichen und auch opfervollen Ein⸗ ſatz die Vorausſetzung für das Gelingen der Geſamtopera⸗ tionen, der ſie auch weiterhin ihre ganze Kraft widmete zur Durchführung und Sicherung des für den Kampf im norwegiſchen Raum lebensnotwendigen Nachſchubs Welche Heldentaten dort vollbracht wurden, gehört der Geſchſchte an. Der Name Narvik leuchtet als ein unvergänaliches Symbol deutſchen Soldatentums durch alle Zeiten. Der Sieg im Weſten brachte uns mit der Beſetzung der franzöſiſchen Kanal- und Atlantikküſte die Ergänzung un⸗ lerer Ausfallſtellungen gegen England von Oſten und Sü⸗ den her Heute ſtehen wir vom höchſten Norden bis zum Golf bon Bistaya Unſere Stutzpunkte ermöglichen es uns, zur See und in der Luft den Ring um England immer enger zu ſchließen Wenn wir uns das Ausmaß unſerer militäriſchen Erfolge für unſeren jetzigen Endkampf gegen England verdeutlichen wollen ſo müſſen wir uns vor Augen halten, was allein die Abſchnürung Englands von leinen europaiſchen Zufuhren bedeutet. Hölzer aller Art. Erze aus Skandinavien wichtige und zahlreiche Lebensmit⸗ tel, die allein ſchon einen hohen Prozentſatz der britiſchen Zufuhren im Weltkrieg ausmachten, aber auch die für Eng⸗ land ſo notwendigen Kriegsmateriallieferundgen aus Bel⸗ h und Nordfrankreich ſind in vollem U nfange abge⸗ chnitten Die franzöſiſchen Werften, die im Weltkrieg zur Reparatur und für Neubauten zur Verfügung ſtanden, ſind dem enaliſchen Zugriff entriſſen Und anſtatt Englands iſt heute Deutſchland der Nutznießer. Die ganze Schlag⸗ kraft der Kriegsmarine kann fetzt im Beſitz der neuen Stützpunkte, auf die lebenswichtigen britiſchen Zufuh⸗ ren aus Ueberſee eingeſetzt werden Dieſe Zufuhren werden überall angepackt, im Atlantiſchen. im Indiſchen und im Pazifiſchen Ozean. Unterſeeboote und Ueberwaſſerſtreitkräfte aller Art teilen ſich unter vollſtem Einſatz dieſe Aufgabe. Ich möchte hier beſonders unſerer U Boote und unſerer in Ueberſee operierenden Streitkräfte gedenken deren heldenhafter Angriffsgeiſt im⸗ mer wieder in der ganzen Welt Aufſehen erregt. Aber auch die anderen Seeſtreitkräfte, und hier wieder beſonders die Zerſtörer, Torpedoboote und Schnellboote. haben großen Anteil an den Erfolgen unſerer Seekriegs⸗ führung Dieſe Erfolge wären indeſſen nicht denkbar wenn nicht auch die kleinſten Einheiten. die Minenſuch⸗ und Räumverbände, die Unterſeebootsſäger und Vorpoſten fahrzeuge, ihren aufreibenden und ent⸗ ſagungsvollen Dienſt mit unerſchütterlichem Mut und ſtol⸗ n 25 Einſatzfreude im Sommer und Winter, bei Tag und Nacht verſehen würden. Wenn eines Tages die Geſchichte dieſes Krieges geſchrieben wird, ſo kleinſten Einheiten unſerer Kriegsmarine mit beſonderer Achtung, Anerkennung und Dankbarkeit gedacht werden. Wir ſehen ſie überall am Nordkap an der Weſt⸗ und Süd⸗ küſte Norwegens, im Skagerrak und Kattegatt, an der jü⸗ tiſchen und holländiſchen Küſte. im Kanal und vor den franzöſiſchen Atlantikhäfen. Sie ſichern das Küſtenvorfeld die Aufklärung und Sicherung des deutſchen Kü⸗ . e e er e 8 3. Kapitel. i i Rüdeskreuth betrachtete ſeine Frau, die im duftigen hellblauen Kleid in ihrem Seſſel auf der Terraſſe des otels ſaß und auf die blauen Fluten hinausblickte Weiße rken ſchaukelten ſich dort, und tiefblau wölbte ſich der Himmel in ſeiner Unendlichkeit. Wie ein ſchönes Gemälde Wirkte Gitta. 1 e Das 5 des Mannes ſchlug plötzlich wie raſend. Wenn dieſes ſchöne Geſchöpf ſi . ſich ab. Er mußte ſich beherr · gte er ruhig: ck, als ſeieſt du reiſemüde, kleine noch immer hinaus auf aß ich unda ſoll und wird dieſer ſtenvorfeldes beſchränken, ſöndern die ſich auch im ſchneidi⸗ cen Einſatz gegen den Feind ſelbſt gegen Geleitzüge und Bewachungsſtreitkräfte bewähren. An der Küſte ſelbſt iſt es die Marineartillerie, die dem Feind ſede An⸗ näherung verwehrt und die beſonders auch in der Abwehr feindlicher Luftangriffe Hervorragendes geleiſtet hat. Andere Lage als im Weltkrieg Vergleichen wir dieſe heutige Lage mit dem Weltkrieg, ſo wird auf den erſten Blick der gewaltige Unterſchied deut⸗ lich. Damals ſtand der Kriegsmarine nur die enge Nordſee als Aufmarſchraum und Operationsgebiet zur Verfügung,. Trotz des heldenmütigen Ringens unſerer U⸗Boote gelang es uns damals nicht, England von ſeinen Zufuhren, nicht einmal den europäiſchen, abzuſchneiden. Das iſt heute alles grundlegend anders geworden. Was England im Weltkriege und auch noch zu Beginn dieſes Krieges an Zufuhren aus dem europäiſchen Raum bekommen hatte, muß es heute über rieſige Strecken, zum Teil ſogar aus Auſtralien und Neuſee⸗ land, heranſchaffen. Der Zwang, die Schiffahrt kim Ge⸗ lettzug zuſammenzufaſſen, bedeutet große Verzögerung und Erſchwerung. Man kann ſagen, daß allein durch das Geleit⸗ zugſyſte rund ein Viertel der in Friedenszeiten für dieſelbe Einfuhrmenge benötigten Tonnage verloren geht. Wenn nun die deutſche A⸗Bootwaffe, unterſtützt durch die Luftwaffe und die Streitkräfte in Aeberſee, in ſyſtematiſchem Anſatz dieſe Zuführen erfolgreich ſtören und in immer ſteigen⸗ dem Maße täglich wertvolle Tonnage verſenken, ſo iſt es ganz klar, daß England früher oder ſpäter zum Erliegen kommen muß, weil ſein Leben und ſeine Exiſtenz mit ſeinen Zufuhren ſteht und fällt, denn England iſt heute nicht mehr in der Lage, die furchtbaren Schiffsverluſte durch Neubauten aus⸗ zugleichen. Auch die Beſchlagnahme großer Teile von Handelsflot⸗ ten der von Deutſchland beſetzten Länder hat die Verluſte nicht wettmachen können. And was an beſchädigtem Schiffs⸗ raum in England ſelbſt liegt, bleibt entweder verwendungs⸗ unfähig, oder muß auf Koſten der Neubauten in monate⸗ und wochenlanger Arbeit wieder fahrbereit gemacht werden. Wenn wir uns vollends vergegenwärtigen, daß unſere Luft⸗ waffe bei ihren kühnen und erfolgreichen Angriffen auf die britiſchen Häfen und Induſtrieanlagen mit voller Wucht auch die Werften trifft, wo die Neubauten liegen und die ohnehin ſchon beſchädigten Schiffe wieder repariert werden ſollen, ſo leuchtet es ein, daß der Verſuch, die Verluſte durch eigene An⸗ ſtrengungen auszugleichen ein hoffnungsloſes Beginnen iſt. And ſo ſtehen wir heute vor der Tatſache, daß England immer raſcher dem unausw ihlichen Untergang entgegen geht. Keine Macht der Erde kann dieſes Verhängnis mehr auf⸗ halten. England kann ſich nicht mehr helfen, und jede Hilfe von außen kommt angeſichts der Wucht der deutſchen Schläge in jedem Falle zu ſpät.. Es iſt ein ſehr ſchlechtes Geſchäft, auf das ſich England mit dieſem Kriege eingelaſſen hat. Die überheblichen und höhniſchen Phraſen, die wir noch zu Beginn des Krieges von ſenſeits des Kanals zu hören bekamen, ſie ſind längſt ver⸗ ſtummt. Die Clique der Kriegshetzer verſucht trotzdem noch, die vor ihren Augen ſtehende fürchterliche Niederlage vor dem eigenen Volk mit allen Mitteln zu verbergen. Aber die Er⸗ kenntnis von der hoffnungsloſen Lage Englands ſickert all⸗ mäblich doch durch. Darum geht heute das Hilfsgeſchrei der britiſchen Machthaber über den Atlantiſchen Ozean hin⸗ weg hinüber nach Amerika. Wie kläglich iſt dieſes Schau⸗ ſpiel einer zuſammenßrechenden Macht, die ſich nicht ſcheut, vor der Welt das Beiſpiel des demütigen Bittſtellers zu geben. Wenn es überhaupt einen Beweis für die dahinſinkende, ja heute in Wahrheit ſchon gebrochene Macht Englands zu geben braucht, ſo iſt es dieſes Aufgeben des Stolzes und das Hilfeſuchen um feden Preis bei fremden Mächten. Dieſes Weltreich lebt nur noch von ſeinem Nimbus, mit dem es ſich durch 300 Jahre umgeben hat. Der Brechung dieſer Zwingherrſchaft gilt unſer Kampf und unfer Sieg! Nie wieder ſoll es England gelüſten, feine Hand zum Raube wehrloſen Landes auszuſtrecken, nie wieder ſollen freie Völker dem unerſättlichen Machthunger jener Ausbeuter geopfert werden. und nie wieder ſoll ein fremder Politiker das Wort ausſprechen. daß 20 Millionen Deytſche zuviel leben, nur weil es den Geldintereſſen inter⸗ nationgler Kayftaliſten nicht gefällt, daß das deutſche Volk ſeinen Platz in der Welt verlangt. der ihm nach ſeiner Tüch⸗ tigkeit und Kraft, nach ſeinem geiſtigen und kulturellen Reich⸗ tum gebührt! l 5 8 f 25 Lei bungen der Werſtarbeiter Der deutſche Arbeiter ſteht neben dem deutſchen Soldaten in vorderſter Front im Kampf um die deutſche Freiheit. Sein Werk und ſeiner Hände Arbeit ſchaffen das Inſtrument, das die Erlöſung ſeiner Familie und ſeiner Nachkommen von den Auswirkungen fremder Herrſchaft bringen muß: die deutſchen Waffen. So fällt dem deutſchen Rüſtungsarbeiter eine gewaltige und verontwortungsvolle Aufgabe zu, von deren Erfüllung das Schickſal der Nations genau ſo abhängt, wie von der Führung der Waffe. Für die Kriegsmarine ſpielt 9 der Werftarbeiter eine beſonders wichtige olle. Von ſeinem Können und ſeiner Leiſtung hängt die Wirkſamkeit und Schlagkraft des Kriegsſchiffes ab. An ihn müſſen daber außergrdentlich hohe Anforderungen geſtellt bin wirklich ein bißchen müde gew orden. Wir wollen nach Deutſchland zurück.. üdeskreuth zuckte zuſammen. Hatte er wirklich auch nur eine Minute lang gehofft, Gitta würde ſagen:„Wir wollen heim?“ „Prinz Norini iſt dein Freund. Ich möchte nicht, daß 5 e Dieſes Feſt können wir ſchon noch be ub!!! 8 8 3 . Wie du wiuſt, Sitt g.. Sie ſprachen dann noch von dieſem und jenem. Gitte wollte gern noch einige Einkäufe machen. Sie hatte in den Schaufenſtern allerlei kleine wertvolle Dinge geſehen, die ihr gefielen. Und ihr Gatte wollte ſie ee rk e Tage waren Sonnentage. Manchmal dachte Gitta:„Welch ſeltſamer Menſch! Er überſchüttet mich mit Geſchenken, aber— er will keinen Dank!! Prinz Norini war entzückt von der jungen Frau ſei⸗ +'II; t 8 Du biſt ja zu beneiden! Solch füße blonde Frau Und hatteſt du mir nicht vor zwei Jahren verſichert, du wolleſt ledig bleiben?“. Das war damals auch mein Wille. Aber ich ſah Gitta and ie „Ich kann dich vollkommen begreifen. Hat deine Frau eine Schweſter?“ CCC 5 „Leider nein!“ 5 8 Schade!“ 8 * N „Dann werde ich Anordnung zum Packen geben. 1 Selbſtverſtändlich ſagen wir jetzt das Feſt beim Prinzen werden. Jeder Einzelne muß durchdrungen ſein von der Ba⸗ deutung, die er und ſein Werk für das Ganze haben. Die Leiſtungen, die bei den Werften ſeit Kriegsbeginn bis heute vollbracht worden ſind, waren beſonders groß. Ich erkens ſie dankbar an und erwarte, daß der hohe Stand der Ar⸗ beitsmoral, der Fleiß und die Leiſtung in dem ſo wichtigen Jahr 1941 auf der gleichen Stufe bleiben. Ich weiß, daß die Leiſtungen im vergangenen Jahre zum Teil unter re ſchwierigen Verhältniſſen erzielt worden ſind. Es iſt ſo man⸗ cher Verluſt eingetreten, und ich möchte an dieſer Stelle der tapferen und treuen Arbeitskameraden gedenken, die im letz⸗ ten Jahr für die Erfüllung ihrer Aufgabe ihr Leben gelaf⸗ ſen haben. Aber auch auf den Werften ſelbſt gibt es große Schwie⸗ rigkeiten zu überwinden. Für viele Dienſtverpflichtete z. E. iſt die lange Trennung von ihren Familien ein großes Op⸗ fer, den Kindern fehlt der Vater zu Hauſe und die Frau muß in manchen Familien für ſich und für die Familte wichtigen Fragen auf den Rat und die Unterſtützung des Mannes verzichten. Manch einer kommt aus dem ſonnigen und wärmeren Süden in das feuchte und neblige Klima en der Küfte. Ein nicht zu unterſchätzender Punkt iſt auch die Ernährung an der Küſte, die auf das Klima zugeſchnit⸗ ten ſein muß, wenn ſie ihren Zweck, die Erhaltung der Ar⸗ beitskraft erfüllen ſoll. Zu den Schwierigkeiten gehören na⸗ türlich noch manche andere Dinge. dem Wohnungs⸗ bau für die Gefolgſchaftsmitglieder der Werften hat die t ſtets ihre beſondere Aufmerkſamkeit ge⸗ ſchenkt. Auch äußerlich zeigt der Krieg ſeine Wirkungen. Die Werften ſind, wie die reinen Wohngebiete, nächtlichen britiſchen Bombenangriffen ausgeſetzt. Die Ver⸗ luſte und Schäden waren glücklicherweiſe belanglos, obgleich ſich die Luftgefahr verſtärkt hat. Ich freue mich beſonders, hier feſtſtellen zu können, daß die Gefolgſchaften eine her⸗ vorragende Arbeitsdiſziplin gewahrt und damit die Sts⸗ rungsverſuche des Feindes erfolgreich vereitelt haben Hier⸗ bei hat ſich gerade auch der Werkluftſchutz ſtets voll einge⸗ ſetzt Die Bedeutung des Werkluftſchutzes und der Werftfeuerwehr kann daher nicht hoch genug einge⸗ ſchätzt werden. Ich betrachte es als ein Verdienſt des Ar⸗ beiters daß wir ie Roreich der Frioasmoxine nicht nur un⸗ ſere Schiffsreparaturen, ſondern auch unſer Neu ban programm termingerecht haben durchführe: können. f Wir müſſen uns die Erfolge der Kriegsmarine imme: wieder vor Augen halten und dabei berückſichtigen, wie klein unſere Flotte zu Beginn des Krieges noch war, da ſie ua dem Ausbau eben erſt begonnen hatte 6,3 Millionen 50 to⸗Regiſter⸗Tonnen feindlichen Handelsſchiffsraums ſind fes Kriegsbeginn bei Operationen unſerer Seeſtreitkräfte ver, ſenkt worden. Gut zwei Drittel davon entfallen allein auß die U⸗Boot⸗Waffe Die Vernichtun 2955 Kriegsſchiffs⸗ tonnage iſt gleichfalls bedeutend Ueber 450 000 Tonnen hel der Feind ſelber zugegeben. Demgegenüber ſind unſere eigenen Verluſte gering. Hier hat ſich das vor⸗ zügliche deutſche Schiffsmaterial ausgezeichnet bewährt.. wiß läßt ſich die Quantität nicht immer durch die Qualitch ausgleichen Aber ſie ſichert ein Gefühl der Ueber egenhen auch dann, wenn es heißt, ſich mit enen überiege⸗ nen Kräften meſſen zu müſſen Wir ſind in der Entwicklung unſerer Kriegsſchiffe techniſch außerordentlich⸗ raſch vor wärtsgeſchritten und haben manche große Schwierigkeit zu überwinden gehabt Aber wir können ſagen, daß wir 98 Probleme nicht nur mutig angefaßt, ſondern auch erfolg reich gemeiſtert haben Wenn wir heute Schiffe haben, deren Fahrbereiche viele tauſend Seemeilen betragen und die füs unſere Kriegsführung gegen die engliſchen Zufuhren 52 ausſchlaggebender Bedeutung ſind, ſo iſt dies vor der Wen ein neuer Beweis für die deutſche Leiſtungskraft. Sie ws uns auch den Enderfolg ſichern 1 Vor dem Endkampf 1 Der Endkampf gegen England wird nicht leicht ſein. Wir werden unſere Schläge mit aller uns iu Gebote ſlehen den Kraft austeilen und dem Feind ſtänd ahi ungecaben ihn teme nd wiſſen, daß. r unterſchätzen ihn keineswegs und wiſſen, daß* zäh iſt. Er kämpft um ſein Leben und wird ſelbſtverſtänd⸗ lich verſuchen, mit allen ſeinen Mitteln das Unheil abzu. wehren. Aber er wird dieſen Kampf nicht beſtehen, weill wir gewiß ſind daß wir die Tüchtigeren ſind. Uns aber geht es um unſere Freiheit und um unſer Lebensrecht, um mn, ſere ganze Zukunft als Volk und Staat In dieſem Kamm müſſen wir ſiegen und wir werden ſiegen! Wir werdes den Sieg erringen, indem auch die Kriegsmarine mit dem elben Angriffsgeiſt wie bisher kühn und zum letzten ent ſchloſſen den Lebensnerv der britiſchen Inſel anpackt. Fur unſere Streitkräfte ſind die britiſchen Zufuhren das Ziel. Wir werden ſie abſchneiden in einen zähen und unerbittlichen Ringen und dem Feind damit die Lebenskraft nehmen. Gleichzeitig aber wird die Luft- i waffe auf der Inſel ſelbſt die Zerſtörung kriegswichtiger Ziele vollenden. Die Kriegs⸗ und Rüſtungsinduſtrie, H⸗ Fibu e und Werften, Verſorgungszentren und Verbin⸗ ungswege werden ihr anheimfallen. i Norini tanzte viel mit Gitta. Aber er ſprach nun ber ganz gleichgültige Dinge mit ihr. Einmal dachte er: „Und doch iſt etwas Störendes in dieſer Ehe! Was iſt's nur? Ich könnte mir einbilden, daß eine Kluft da wäre. Das iſt natürlich Unſinn. Wenn Rüdeskreuth eine Frau genommen hat, macht er ſie auch reſtlos glücklich. Aber— krotzdem— trotzdem iſt da etwas!“ Mannes auf dem ſchönen Geſicht Gittas. 5 „Sie haben meinen lieben Freund bezaubert. Er Aufmerkſam ruhte der Blick des kleinen, ſchlanken wollte nämlich gar nicht heiraten.“ Gitta ſah ihn an. Lächelte. 3 Und Norini dachte:„Natürlich bin ich total über⸗ geſchnappt. Die Ehe iſt glücklich. 5 Man umſchwärmte die blonde deutſche junge Frau an dieſem Abend ganz beſonders. „Ich bin alt gegen ihre köſtliche Schönheit. Ich war ein Tor, etwas für mich zu hoffen,“ dachte Rüdeskreuth⸗ An einem trüben. regneriſchen Tac reiſten ſie in d Heimat. Gitta ſaß in ihrer Ecke und ſah hinaus. Sie nicht leſen, obgleich ihr Mann die verſchi ſchriften vor ihr aufgehäuft ha uch U chts R g an der Kling: . uv onenvdig aue aun blub „lusgei 161 um zogchpvu him iS uslog“ „e Uleunebig di auff“ „ge een eee een au bieden 18“ „lbluvs udqiejq aeg ici ueland 518“ . ub ug! um igah J F inocaun sz zins nz“ ꝛsvſch ue ige ic) ue usch! aun ſoans auh ute en ehe eee eee ee een en e! „ eue ee bene eee ee eee e aun ue uschi ue uh n“ ce een e ee zog unn gbojeb iepes ueg inv svaue uch ivg blub „Ibluvg uogfeig eig Ibu ue i mean vicsny zu uuogß“ „ aueh een eg, dle een ennie ei“ Ag; uhr ud di dd aupch org ueignieg Asch uses aun zd used ue ic) zva vuicppuuhe 10 god chin zb gieat 1 Inv ugonzz did wp oho jeadufjatchliesa uuva Zun inen o undd ue ee ue ue utezeazg10 n ee eee eee en ee ee eee ee e; Ushefezus ne szeuhetz sed pic med se min ichloch ujel ud dBuvg dag on iugef uspnidank ug! augo gun Zahnes Scho igvlun mas 1468 agg 8e ioh vlu vz Zulseplae keignz ee eee eee neee ene egen eee ene ö. e ige aun bigngzun % c eech me ne e ec de gun onſolieg pose und ee enen en enen uch dne unc blu Ageagdea pu ueqog usd nz dig leg duerfen ue pn ene ui ie ujelignczegz use ieaus att g gjch og uzag Pyu pi jöneg i usbvnjeblnv uolſod spa iog uvzgz oho ung v gvlenv pou uzgev oluvß gal en o Ur zovch noed men um igen ane meg nv ung ꝛd0 ogckmazg zur uozudd oatolflogo jpc nog Pogz ud ur oh igp nlochlauvjgnjes due agunzvaezuich dec uojch led inch sa uv octolſozvjozcz uv vun en tieuuiae zen id Suse eqn ea pie svluvs elan egen egeuval auvjos uoduyg usguyg used u Mppmosdl vice elan mene u dit sn ie lei igen s ufa ⸗jocß Uutoule lefun noc Sscplenbuv un ul igen eins zeug nd eue Sogn ue bn i se invalid us Hiajeg gun aieieg svaje buvgaoc us iger vluv 0 Snvuig on 1000 uu vc ughna ut inv nogjehſpg gun pin geg pues is vc eg and 4 inv üsausdt nne dog ug dug iheil uſtsunebig dic g 5 Lais dg iu u en zanvid og amo did tego ute uuns iu im uu; p“ tezusgppu dn qo sio ain aun ſgeiea vluvg 5„3 ao jpuufe F Zuphrog; ur temun opau dia bluoß uv cpu leausat 18 gun usfeichenean gnu 4 Pos usopaf usb np 1 dug baoddess uso usb jvuneate zug 19 Ac ueslojuswmvu ueufe fand 10 in usdloateb due ꝛoleiq ui Ohhapattog iat aral es nen Pleſöng oppaclsnv jvu ⸗Uehlae une ug! 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(ie usqobae gveoßusumpine usges e sag) 22 e K 28 Sig auln. 5 (6 usgedae ngyeegueramvlne fee fog) 888 6 N 8 (9 used gpeedusmmohne lefseait sach ges 9 K 28 (S usqodge gpeedusumolne neuf sac) 111 8 K 8 :ꝙzufe euvd qhseid 89 i udgenꝙhledlnv uv reach hu agg so i cles ah Tpfjezaasa uvm zd hu igog leg gigpesvuemmohne 10 ages nein ure see sn d igog duze 810) dae dununzauc eig uud szugebach soquddge ne moos ue doumun se iqid ol le logo 1 1000 9 logo g um oljo genen 00 sn jgog lufee um i ui Ghesgzegz useqnvjze Lope udufd i uvm uu 28 jgvg 100 * gun beuge Gigpuszurſpgzeg zu uwe ee eee eng A usucpoanssuv so aun iges unge gun ugs een e een ee gde ue ue ite uegonlcne 6 0 ans uvm ducpea unze 1008 209 8 uda sun og e K eil uegvunecuss jak unesco og uvm joubenge a udolhie 01 c d uvm loch zung hug undd uvm uudal ozufe ige ego i Bunucpose ed Anu ad up iqnoid so uenechdemescnonee neuer pie uo sog iqibaes Siogogcz se ueujoguse us nogohcongz dodo uzellng ge seg aun— used neee et uc! aun urehlng g lee jpuch d zusdzesckangdmun gun udſolnvanndg 8& l gane eig uom uuvz 10 9188 f 5 ain Pyr yyy pp= 98& 619 GSE Töss des 888 Le& 619 GS EIL c C Hοοσ= I& Gg gpg III EHI 6 649 gps el f 1 isn se igen o uud uod nv zd ueqseaclaogeſu gufatchledgnig uvm uuoz szugos ac Se egtengeunene zog sn uejgog une nog 0890 e z 81 inn ao 6 um ue ee een een ub geaerech buen e ses aun uouthen aufasch log Hasgnp uuvz uvm usgogck gun uezunig uvm uunz(gens jave od go oipvoc) 629 g ye el jgog uogoab zog i 8 5* 8 ges dog fung snjch e np on igfbae 8 dig gun 988 100 suv d sn d no n erde d en ben een 9 di unda 8 eg ge ges jgvg log noc ice gba v 9888 ge 5 f„ epa dit ee eee ee e eee een alu anu u uvut uns nue auoh ird se uu; uguufvog h pon I ded um uvm svn nv ges on uvm gude unze nne dig n ue; 6 ei aun 6 usqehne sue zeusmmof nt 8 gun 1 uöeſufg 8 so gun uiga 1 si n Legun SI ei 861- 81 el 8 geg d e n e eee, Jeubenusmmolne g aun J uvm unos 40181 S1 eg uns h eue e ne ee en bs eg uezufg gun f eig uiga spr F uslumolne goes vungvhezazen obineilheate eg uvm uno Aba e ee enen ee e eee weht e een ge ieee eee eee e ee eh eee Zenpzae a dino aun munjqndg vas oe d die u den en jag e eee ane e cba Der Pavillon Printemps iſt in vollem Betrieb. Der große Saal wird bis auf den letzten Platz beſetzt. Eine Wolte aus Zigarettenrauch ſchwebt über den Tiſchen. Es duftet ſtark nach Juchten, Moſchus und Puder. Nackte Schultern, Gelächter, ſchnell aufliegende Rufe, ſelappern von Tellern, Klirren von Sporen und Rauſchen von ſchweren ſeidenen Kleidern. Ueber allem iſt Tatranſkis Muſik. Sie weht durch den großen Raum, klagend und melancholiſch. 0 Einzelne Gäſte, die ſchon manche Flaſche hinter ſich haben, ſind den Tränen nahe. Sie lehnen die Arme auf den Tiſch, und der Kopf ſinkt herab. Plötzlich ſchlägt der Zigeuner auf ſein Inſtrument, und das Klagen reißt ab. Die Inſtrumente beginnen zu raſen. Kaſtſchenko allein ſteht hinten am Büffet und rechnet. Alles andere iſt einem wilden Lärmen verfallen. Die Kapelle entzündet einen Taumel von Begierden, von Lachen und Jubel. Die vielen Spiegel an den Wänden, Spiegel von rieſigen Ausmaßen, ſind gerade groß genug, um das wilde Treiben der Menſchen aufzunehmen. Plötzlich bricht Tatranſki die Raſerei mit einem Bogenhieb über ſeine Geige ab. 5 8 91 5 5 71 101 7 2 muß ein Irrtum ſein, ich bin ja erſt heute angekommen.“ Es iſt einen Augenblick merkwürdig ſtill im Saal, man ſchweigt, ohne es zu wiſſen. Kaſtſchenko ſtarrt betroffen über das Pult, auf dem die Zettel der Kellner gehäuft ſind. Aber dieſe Stille dauert nur wenige Sekunden, als werde die wilde Energie, die ſich in den Gäſten an⸗ geſammelt hat, lediglich umgeſchaltet. Schon bricht eine Flut von Gelächter aus, von leidenſchaftlichen Rufen und eſten. Aufatmend wiſcht ſich Tatranſki den Schweiß von der Stirn. Das Mädchen, das ihren Rundgang mit den Blumen beendet hat, tritt zu ihm und flüſtert ihm etwas in der Sprache ihres Volkes zu. Es ſcheint, als höre er nicht auf ihre Worte keine Regung geht über ſein Geſicht. Schließlich wendet er den Kopf langſam zur Seite. Dort ſitzen einige Offiztere in Damengeſellſchaft beim Sekt und find ſehr ausgelaſſen. Einer pon ihnen winkt ihm zu. Tatranſki hat ihn ſchon ein nta gefebzen, geſtern erſt, im Kaſino eines Garde⸗ Egime ns mit ſeinen Leuten geſpielt hat geſtern früh, ein Großfürſt ſollte erheitert werden, das Regiment gab ein Feſt, und dieſer Offizier dort, der jetzt winkt, hatte den jungen Leutnants Geſchichten erzählt, über die ſie un⸗ mäßig lachten, ſicher Frauengeſchichten. Er geht zu dem Offizier, der die Sterne eines Ritt⸗ meiſters auf den Epauletten trägt. Er ſetzt die Geige aus Kinn und beginnt mit einer leiſen Melodie. Seine Ferbeugung vor dem Rittmeiſter geht etwas ſchräg zur 5 Seite, damtt man thm zufluſtern tann, was er fur Die Geſellſchaft des Tiſches ſpielen ſoll. „Sochow!“ ruft eine der Damen.„Sage ihm, er ſoll einen Can⸗Can ſpielen!“ 1 5 Der Can⸗Can iſt in den Geſellſchaften der Offiziere verboten, er gilt als anſtößig. 0 Sochow ſchneidet der Dame ein Geſicht, und ſie be⸗ kommt über den Tiſch ein paar Grobheiten zugerufen, ob⸗ wohl er eigentlich gar nichts gegen ihren Vorſchlag hat. Aber er weiß, was er hier im Saal ſeiner Uniform ſchuldig iſt. Er läßt den Zigeuner ein Volkslied ſpielen. Und er wirft ein Geldſtück in die Luft, das Tatranſki mit der Hand, die den Bogen führt, faſt ohne ſein be⸗ gonnenes Spiel zu unterbrechen, auffängt. Inzwiſchen iſt die Mitte des Saales von den Kellnern freigemacht worden. N Die Zigeuner beginnen jetzt ſchmachtend und zögernd einen Walzer. g Die Offiziere tanzen als erſte mit ihren Damen. In den Walzer miſcht ſich das Schlürfen der Schritte und das Rauſchen der ſeidenen Kleider, * Das Kriegsgericht hält ſeine Sitzung im Gebäude des Großen Genexalſtabes ab. Hier ſitzen nun einige Kriegsgerichtsräte und aktive Generale und haben zu beſchließen. Unter einem Bild von rieſigen Ausmaßen, das, wie ein Metallſchildchen angibt, die Schlacht von Poltawa dar⸗ ſtellt, Peter den Großen als Sieger auf dem Schlachtfeld, findet die Verhandlung ſtatt. Der Tatbeſtand iſt folgender: Rittmeiſter Saſcha Lubow hat im Hauſe der Gräfin Praſhenfſki bei einer der öffentlichen Wohltätigkeit dienen⸗ den Beſprechung, welche Seine Kaiſerliche Hoheit Groß⸗ fürſt Grigor mit der Witwe des verſtorbenen Staatsrats führte, ohne jeden Grund in einer Form, die keinen an⸗ deren Zweck als die Abſicht einer Herausforderung er⸗ kennen läßt, Seine Kaiſerliche Hoheit den Großfürſten Grigor, General à la ſuite des Garde⸗Ulanen⸗Regiments, tätlich angegriffen. Dieſe Abſicht wurde durch den Groß⸗ fürſten mit der Waffe vereitelt. Da der zu Protokoll gegebene Bericht des Großfürſten rät, von einer Höchſtſtrafe abzuſehen und mildernde Um⸗ ſtände gelten zu laſſen, verzichtet der Vorſitzende auf eine Erörterung der Vorgänge, die der Strafhandlung voraus⸗ gegangen ſind. Es iſt offenbar: von höchſter Stelle wird keine exem⸗ olariſche Beſtrafung gewünſcht. Auch der Adjutant des Großfürſten weiſt darauf hin, daß die Fahnenflucht des Rittmeiſters im Sinne des Militärrechtes mit Rückſicht darauf, daß der ganze Vorfall erſt einen Tag zurückliegt, als unerlaubtes Fernbleiben vom Truppenteil bewertet werden dürfe, welches allerdings bei einem Offizier ſchwerer zu ahnden ſei als bei einem Soldaten des ge⸗ meinen Standes. Man verſteht ihn. a Der Vorſitzende verkündet das Urteil. Es lautet: Rittmeiſter Saſcha Lubow, zur Zeit flüchtig, wird ſeines Offiziersranges entkletdet und wegen eines tät⸗ lichen Angriffs auf ein Mitglied des kaiſerlichen Hauſes, derbunden mit unerlaubtem Fernbleiben vom Truppen⸗ teil, zu einer Strafe von fünfzehn Jahren Gefängnis ver⸗ urteilt. N Das Urteil wird den Vollſtreckungsbehörden, die den Auftrag zur Verhaftung des flüchtigen Rittmeiſters ſchon in Händen haben, übergeben. Eine Abſchrift iſt dem Garde⸗Ulanen⸗Regiment zur Kenntnisnahme zuzuſtellen. Die Sitzung des Kriegsgerichts wird aufgehoben. Die Herren beſchließen, trotz der vorgerückten Stunde 19 5 irgendwo, vielleicht im Pavillon Printemps, zu eiſen. Ordonnanzen löſchen die Lichter. Dunkel lieat der Saal. „ CFortſetzung folgt.) % ⁵ÜF ͤͤV. M]⁰„;ö'ẽ¶( TU R.„„ Jeder Opferſonntag mahnt uns an das Blutopfer unſerer Soldaten. Wir wollen uns ebenbürtig er⸗ weilen. Eine Groteske von Kurt Günther von Fiſcher. Endlos iſt die argentiniſche Pampa. Ein unermeß⸗ licher Landſtrich, überſpannt von dem weitmaſchigen Netz der feinen Betonäderchen der Ueberlandſtraßen, auf denen große Omnibuſſe rollen. 5 17 Stunden fährt der Omnibus von Santa Fs nach Buenos Aires, 14 Stunden ſchon döſten die Fahrgäſte guf ihren Polſterſitzen, als in Zarate ein dicker Mann im Strohhut zuſtieg, der ſich den Platz gegenüber dem Herrn mit der grüngetupften Schmetterlingsmaſche aus⸗ ſuchte. Der Herr mit der grüngetupften Schmetterlings⸗ maſche befand ſich ſeit Roſario im Wagen und hatte bisher, den Hut über die Naſe gezogen, in ſeiner Ecke gelümmelt und die Aufmerkſamkeit ſeiner Mitreiſenden nicht im ge⸗ ringſten in Anſpruch genommen. g Jieetzt aber wurde er plötzlich lebendig. Er blickte auf die Zeitung, die ſein Gegenüber in den Händen hielt, und ein genauer Beobachter hätte vielleicht an dem nervöſen Spiel ſeiner Hände eine leichte Unruhe feſtgeſtellt. Der dicke Mann hatte ſich ganz in die Ecke zurück⸗ gelehnt und verſchwand völlig hinter den großen Seiten der„Gaceta Semanal“ Noch las er die politiſchen Berichte auf der erſten Seite, und der Herr mit der grüngetupften Schmetterlingsmaſche, der die Zeitung fortwährend an⸗ ſtarrte, ſchien etwas ruhiger zu werden. Als aber der Dicke zur Seite 2 umblätterte, ſtand er auf. Er ſuchte offenbar einen Anknüpfungspunkt und ſchloß das Fenſter. „Der Fahrtwind ⸗ſtört Sie beim Leſen, Caballero!“ ſagte er.„Geſtatten Sie, Avila!“ 8 „Freut mich ſehr! Perez!“ und verſank wieder in ſeine Zeitungslektüre.: „Intereſfantes Blatt, was?“ ſagte Senor Avila und deutete auf die„Gaceta Semanal“. „Koloſſal. Leſen Sie auch den ſpannenden Roman Von Affen entführt?“ Alſo da in der letzten Fortſetzung wurde die Tochter des Pflanzers von Orangs geraubt, und jetzt komme ich gerade zu der Stelle, wo...“ Der Dicke aus Zärate blätterte auf Seite 4 um und verſtummte, ganz in die Lektüre vertieft. „Würden Sie mir die Zeitung mal geben, Caballero?“ ſagte Senor Avila, und ſeine Stimme war ſeltſam ein⸗ dringlich. 8 „Aber gern!“ ſagte Senor Perez,„wenn ich fertig bin!“ 5 Der Mann mit der grüngetupften Schmetterlings⸗ maſche ſchien etwas verlegen.„Seien Sie nicht unge⸗ halten, Caballero! Aber ich wäre Ihnen ſehr verbunden, wenn Sie mir die Zeitung auf der Stelle geben könnten!“ „Nicht, bis ich weiß, ob die Farmerstochter aus den klauen der Orangs befreit wird!“ ſagte der Dicker und blätterte um.. Senor Avila lehnte ſich in die Lederpolſter zurück. Die Mitreiſenden verfolgten das Intermezzo mit Span⸗ nung. Gleichmäßig und ruhig ſtürmte der Autobus voran. Noch zweieinhalb Stunden bis Buenos Aires. „Ich biete Ihnen zehn Peſos, wenn Sie mir die Zeitung jetzt, ſofort überlaſſen!“ „Haben Sie Hitze?“ ſagte Senor Perez.„Dann öffnen Sie doch das Fenſter wieder!“ Er war offenbar leicht humoriſtiſch veranlagt. Die Mitreiſenden grinſten amüſiert. „Fünfzig Peſos!“ ſagte Senor Avilg. „Und ich kann bis Buenos Aires Fliegen fangen! Kommt gar nicht in Frage!“ Und er vertiefte ſich aufs neue in die ſpannende Erzählung. 5 Der Herr mit der grüngetupften Schmetterlingsmaſche ſah, daß er auf dieſem Wege nicht zum Ziele kam, er ſchien einige Sekunden konzentriert nachzudenken, dann rief er laut:„Caramba, ſehen Sie denn nicht, daß ich Hunger habe?“ 5 8 f Senor Perez blickte auf.„Nun und?“ ſagte er,„Was hat das mit meiner Zeitung zu tun? Wollen Sie vielleicht Papier eſſen?“ Die übrigen Paſſagiere quiekten laut, dankbar für den amüſanten Reiſezwiſchenfall. „Natürlich!“ gab Avila zurück.„Geben Sie mir nur Ihre Zeitung, und ich eſſe ſie ſofort auf!“ Senor Perez klingelte dem Indio.„Pedro“, ſagte er zu dem Diener,„bringe eine große Schüſſel mit kaltem Waſſer. Der Caballero möchte ein Fußbad nehmen, er hat etwas Abkühlung nötig!“ r dy D 1 von Senor Perez eſſen will!“ 0 a 5 Auch der letzte der Mitreiſenden war aufmerkſam ge⸗ worden. Der ganze Wagen ſchrie und klatſchte durchein⸗ ander.„Ich bin Zirkusartiſt!“ trompetete Senor Avila in den Lärm,„und verſchlinge gewerbsmäßig jeden Abend die unmöglichſten Dinge, wie Zündhölzer, Goldfiſche, Schuhereme und Taſchentücher. Zeitungen eſſe ich, wie Sie das Brot zur Suppe!“ 5 i 1 Er unterbrach ſich und ſah Perez an. Der Dicke aus Zärate ſchmökerte ungeniert ſeinen Roman in der„Gaceta Semanal“ und blätterte eben auf Seite 7 um. In die Augen Senor Avilas trat ein unruhiges Flackern.„Wenn ich nicht regelmäßig trainiere,“ brüllte er,„komme ich aus der Uebung, und deshalb möchte ich jetzt dieſe„Gaceta Semanal“ aufeſſen!“ N Senor Perez war eben in ſeinem Roman auf Seite 7 unten angekommen. Er las gerade den Satz:„ da ſchlich ſich der Mann an den rieſigen Orang, der das Mädchen in den Armen hielt, von rückwärts heran und“, ſchon wollte er auf Seite 8 umblättern, als ſich eine Männerhand auf das Papier legte und ihn daran hin⸗ derte. Mit ſanfter Gewalt wurde die Zeitung ſeinen Fingern entzogen, und alle ſeine energiſchen Proteſte nützten nichts, denn diesmal war der ganze Autobus auf Seiten Senor Avilas. 5 Dieſer ſtellte ſich im Mittelgang auf, riß ein Stückchen von der Zeitung herunter und begann das bedröckte Papier unter lautem Beifallsklatſchen der Zuſeher zu verſchlingen. Es machte ihm mehr Mühe, als man es von einem Artiſten eigentlich erwartet hätte. Er ſchluckte auch nicht die ganze Zeitung, ſondern eigentlich nur die Seite 8 und auch von dieſer nur die obere Hälfte. Trotzdem waren alle Mitreiſenden ſehr dankba dieſe Gratisvorſtellung, und Senor Avila konnte bis Buenos Aires auf ſeinen Lorbeeren ausruhen, beſtaun und bewundert vom ganzen Autobus. Nur der Dicke aus Zärate war wütend, weil er ſeinen Roman nicht hatte zu Ende leſen können. Als der Wagen in Buenos Aires ankam, und die Reiſegeſellſchaft ſich auflöſte, erwiderte er nicht einmal den höflichen Abſchieds⸗ gruß Senor Avilas. Dieſer machte ſich allerdings nicht viel daraus, um ſo mehr, als er es ſehr eilig hatte, zum Hafen zu gelangen. i Perez aber ging zum nächſten Zeitungsſtand und verlangte die„Gaceta Semanal“. Das Blatt war augen⸗ blicklich nicht erhältlich. Zwei Tage dauerte es, bis die Poſt es aus Zarate nachlieferte. Dann erſt kam Senot Perez dazu, den Roman zu Ende zu leſen. Er tat es auch und dann erſtarrte er vor Schrecken. f. Denn auf Seite 8 der„Gaceta Semanal“, oben, gleich unter dem Schluß der Romanfortſetzung, befand ſich ein großes Photo mit der Ueberſchrift:„5000 Peſos dem⸗ jenigen, der etwas über den Aufenthalt des flüchtigen Mörders Juan Rodriguez mitteilen kann!“ Und das Bild zeigte unzweifelhaft den Mann mit der grüngetupften Schmetterlingsmaſche. g S ααααα,Qaasse e ½ 5 5 Kopfrechnen iſt ein Kinderſpiel Von Peter Omm. N Mancher„zerbricht“ ſich den Kopf, wenn er leichte Zahlen zuſammenzählen oder vervielfachen ſoll, die Vor, ſichtigen nehmen lieber ein Stück Papier und einen Blei zur Hand, um Fehler zu vermeiden. Dabei kann man mit Zahlen ganz unterhaltſame Kunſtſtückchen machen, wenn man nur ein paar Kniffe kennt. 15 a Fangen wir mit dem kleinen Einmaleins ans. Da hat es die 11 in ſich. Einmal 11 iſt 11, zweimal 11 iſt 22, ſechsmal 11 iſt 66.. das iſt kein Kunſtſtück bis zehnmal 11 iſt 110. Nun ſehe man ſich die Fortſetzung ann 11* 11 121 1 f 11* 12 132 5 11. 13 11* 14= 154 und ſo weiter 8 e En 91122 291i: — 290900— o Noord! uus uagunilne muh uv mud 210 An 4 Spa Dunn guad Jg hun one 1 Agel gauge „ludggsch aun usw“ nns ig ug ons uses „8 Sog u oha amuag En Und dieſer gemeinſame Kampf wird ſolange forigeſetzt, bis die Stunde der Enkſcheidung kommt. Großbrikannſen hal den Krieg gewollt. Großdeutſchland wird ihn ſiegreich be⸗ en. 0 Wie bei den bisherigen und künftigen Erfolgen der Kriegsmarine werden die Werften auch am Siege ihren großen Anteil haben. Jeden einzelnen von Ihnen wird es dann voll Stolz erfüllen mitgewirkt zu haben an der end⸗ lichen Befreiung unſeres Volkes, deſſen Aufſtieg und Frei⸗ heit unſer Führer immer im Auge gehabt hat. Unſere Flotte wird die Ausgeſtaltung und Größe erfahren, wie ſie einer Weltmacht würdig iſt. In unſeren großen über⸗ ſeeiſchen Stützpunkten wird es eine Fülle von Ar⸗ beit aller Art geben. Der deutſche Werftarbeiter wird in der Zukunft auch dort ſein Tätigkeitsfeld finden und Anteil ha⸗ den an der Schönheit der Welt. Unſere Arbeitskraft aber wird den Maßſtab bilden für den Wohlſtand in unſerem Volk, denn ſie iſt, wie unſer Führer in ſeiner großen Rede an die Rüſtungarbeiter im Dezember ſagte, unſer Gold. Heute dankt die Kriegsmarine durch mich allen ſhren Werf⸗ ten und ihren Werftarbeitern für das im Jahre 1940 Gelei⸗ 8 nete Jahr ſoll uns in echter Kamergdſchaft zu ge⸗ ner Arbeit in bedingungsloſem Einſatz vereint ſehen, 4 as Unſrige zu tun für den endgültigen Sieg.“ 9*** 9** Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner 7 DuB. Berlin, 29. Jan KReichsminiſter der Juſtiz Dr. Gürtiner iſt in der Nacht zum 29. Januar 1941 nach kurzer Krankheit infolge eines Herzſchlages verſchieden. Franz Gürtner wurde am 26. Auguſt 1881 in Regens⸗ burg als Sohn eines Eiſenbahnbeamten geboren. Nach Ab⸗ ſolvierung des Gymnaſiums ſeiner Vaterſtadt beſuchte er das Maximilianeum in München, von wo aus er ſeine ſu⸗ riſtiſchen Studien machte Gürtner diente in Regensburg und beſtand dann mit hervorragender Nate das juriſtiſche Staatsexamen. 1909 wurde er in das Iliſtizminiſterium berufen, wo er bis zum Kriegsausbruch als Perſonalkefe⸗ rent tätig war Im Weltkrieg ſtand Gürtner als Haupk⸗ mann der Reſerve an der Front und nahm zuletzt an der Expedition in Paläſtina teil wo er als Bataillonskomman⸗ deur den Rückzua der ihm anvertrauten Truppen durch das Oſtjordanland leitete Im Jahre 1920 warde Gürtner wieder in das bayeriſche Juſtizminiſterium berufen deſſen Leitung er 1922 ſſbernahm. Mit der Bildung des Kabinetts won Papen wurde Gürtner zum Reichsfuſtigminiſter er⸗ nannt Im Zuge der Durchführung der Reichsreform über⸗ nahm dann Gürtner am 16 Juni 1934 neven dem Reichs⸗ juſtizminiſterium aich och das preußiſche Juſtizminiſte⸗ rium nachdem Juſtizminiſter Kerrl zum Reichsminiſter ohne Geſchäftsbereich ernannt worden war. Der Führer empfing den Honvedminiſter. DNB Berlin, 29. Jan der Führer empfing heute in Gegenwart des Chefs des Oberkommandos der Wehrmacht, Generalfeldmarſchall Keitel, in der neuen Reichskanzlei den Königlich Ungariſchen Honvedminiſter Vitez Karl von Bartha Eine Abteilung der Wehrmacht erwies bei der An⸗ And Abfahrt die militärjkt Ehrenbezeugungen. Metaxas geſtorben Plötzlicher Tod des griechiſchen Miniſterpräſidenken. Belgrad, 29. Jan. Der griechiſche Miniſterpräſidenk Me⸗ kaxas iſt Mitwoch früh an einem Herzſchlag geſtorben. Sonderdelegation zur Beſſetzung Graf Cſakys. DNB. Berlin, 29. Jan. Zu den Beiſetzungsfeierlichkei⸗ den in Budapeſt für den verſtorbenen ungariſchen Außenmini⸗ r Graf Cſaky wird von der Reichsregierung eite Sonder⸗ delegation entſandt werden. Die Sonderdelegation ſteht unter der Führung des Botſchafters von Moltke. Kurzmeldungen Volksverräter hingerichtet 5. DNB. Berlin, 29 Jan Der vom Volksgerichtshof we⸗ gen Landesverrats zum Tode verurteilte Arthur Jonelett aus Jurken iſt hingerichtet worden. Der Verurteilte hat aus Gewinnſucht im Herbſt 1938 einem fremden Nachrichten⸗ dienſt Staatsgeheimniſſe verraten Autobusunglück— 6 Tote, 20 Verletzte Bern, 29. Jan luf der Straße von Clermont⸗Ferrand nach Aulnat ereignete ſich ein Aukobusunglück. Sechs Per⸗ ſonen kamen ums Lebens 29 wurden verletzt. Das Unalück erfolgter durch einen Zuſammenſtoß zwiſchen zwei Laſtkraft⸗ wagen. Ein Autobus der kurz darauf an der Unfallſtelle anlangte vermochte den beiden Fahrzeugen die die Straße verſperrten nicht mehr auszuweichen. Es kam zu einem fürchterlichen 5 durch welchen der Autobus zum größten Teil zertrümmert wurde.. Chicago. Der US A.⸗Verband der Werkzeugmechaniker berichtet, daß in der metallverarbeitenden Industrie Amerikas jaſt 1,25 Millionen Facharbeiter für die Durchführung des Rüſtungsprogramms fohlen. f Newyork. Wie„World“ berichtet, verlaute in Newyor⸗ der Bankkreiſen, daß der US A.⸗Kreuzer„Louisville“ in der ketzten Woche Gold im Werte von 200 Millionen Dollar von Südafrika nach Newyork gebracht hat. Tokio. In Anweſenheit des Kaiſers genehmigte der Ge⸗ heime Staatsrat das proviſoriſche Fiſchereiabkommen mit der Ad. Matſuoka ſtellte feſt, daß ſich die Besprechungen uber die Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern bisher in Freundſchaftlicher Atmoſphäre entwickelten. Waffenſtillſtand in Indochina 5 „DNB. Genf, W. Jan. Amtlich wird aus Vichy mitge⸗ teilt: Wie bereits angekündigt, hatte die Vermittlung Ja⸗ pans im indochineſiſch⸗thailändiſchen Konflikt in erſter Linie die ſofortige Unterbrechung der Feindſeligkeiten zum Ziel. Nach den letzten Nachrichten aus Indochina iſt beſchloſſen worden, daß die Feindſeligkeiten am 28 Januar. morgerz 10 Uhr eingeſtellt werden. Eine Dreierkommiſſion wird in don zuſammentreten um die Ausführungsmodalitäten Sai für dieſen Beſchluß feſtzulegen. ö N 255 Vorbereitung auf Entſcheidungen Dr. Goebbels vor PK.⸗Chefs. DNB. Berlin, 29. Jan. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach zu den zu einem Lehrgang in Berlin weilenden Chefs der Propaganda⸗ und Kriegsberichterkompaſtien des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe und gab ihnen in län⸗ geren Ausführungen ein umfaſſendes Bild der politiſchen und militäriſchen Lage ſowie Richtlinien für die aktuelle Arbeit der PK. Dr. Goebbels ging in ſeinen Darlegungen von der Auf⸗ gabe der Propagandakompanien aus, mittels der Preſſe, des Rundfunks und des Films das deutſche Volk am Leben und Kämpfen ſeiner Soldaten teilhaben zu laſſen. Dieſe Aufgabe ſet in Zeiten großer militäriſcher und politiſcher Ereigniſſe leichter als in ſcheinbaren Ruhepauſen, die den Feind ſchon wiederholt zu gefährlichen Illuſionen verleitet hätten. Es ſei das bezeichnendſte Merkmal der deutſchen Kriegsfüh⸗ rung, daß längeren ſchöpferiſchen Pauſen ein hartes, dra⸗ matiſches, aber blitzſchnelles Ringen folge, das ſtets auch eine ſiegreiche Entſcheidung bringe. Der jetzige Krieg beziehe zum erſtenmal in der Geſchichte der Menſchheit alle Gebiete des völkiſchen Lebens in ſich ein. Daraus erwachſe dem Reich die große Aufgabe, auch die Kräfte der geiſtigen Kriegsfüh⸗ rung zu mobiliſieren, um ſie in dieſer geſchichtlichen Aus⸗ einanderſetzung zum entſcheidenden Einſatz zu bringen. Die Kunſt der Führung ſei es, in ſcheinbar weniger ereignisrei⸗ chen Monaten das deutſche Volk auf kommende Entſcheidun⸗ gen vorzubereiten und ſeinen kriegeriſchen Geiſt und ſeine Be⸗ veitſchaft wachzuhalten. Dr. Goebbels gab den Chefs der Propagandakompanien wichtige Hinweiſe und Richtlinien für die Durchführung ihrer verantwortungsvollen Arbeit, von der das deutſche Volk erwarte, daß ſie ſtets eng verbunden ſind mit dem gewaltigen Geſchehen unſerer Tage. Oen Engländern entwichen! Verwegene Flucht eines deutſchen Fliegers. DNB. Berlin, 29. Jan. Nach Meldungen aus Amerika iſt es einem deutſchen Fliegeroffizier, dem Oberleutnant Franz von Werra, vor einigen Tagen gelungen, aus einem Transport von deutſchen Gefangenen, die ſoeben von England in Kanada eingetroffen waren, zu entweichen und nach einer verwegenen, abenteuerlichen Flucht nach den Ver⸗ einigten Saaten zu gelangen. Dort hat er ſich beim deut⸗ ſchen Generalkonſul in Newyork gemeldet. Oberleutnant von Werra geriet am 5. September 1940 nach tapfer beſtandenem Luftkampf in engliſche Gefangen⸗ ſchaft und unternahm bereits in England zwei Fluchtverſuche, die jedoch beide im letzten Augenblick ſcheiterten, bis dieſer dritte Verſuch in Kanada gelang. Wegen ſeiner hervorragen⸗ den Tapferkeit als Jagdflieger in den Einſätzen gegen Eng⸗ land wurde Oberleutnant von Werra am 14. Dezember auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmar⸗ ſchall Hermann Göring, vom Führer und Oberſten Befehls⸗ haber mit dem Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ausgezeichnet. Bef einem eiſtzigen Feindflug ſchoß er drei feindliche Jagd⸗ flugzeuge in der Luft ab und vernichtete fünf feindliche Flugzeuge am Boden. Angriff auf„Empreß of Britain“ ſein Werk. DNB. Berlin, 29. Jan. Der Führer und Oberſte Be⸗ fehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes Oberleutnant Jope in einem Kampfgeſchwader. 5 Oberleutnant Jope hat ſich im Einfatz gegen Polen, Frankreich und England als tapferer Offizier und hervor⸗ ragender Flugzeugführer ausgezeichnet. Seine bedeutendste Waffentat iſt der Angriff auf die 42 000 BRT. große „Empteß of Britain“, das zweitgrößte Schiff der britiſchen Handelsflotfſe,. Mit zwei Bombenvolltreffern warf er das Schiff in Brand, ſodaß Abſchleppen erforderlich wurde; das Schiff wurde ſpäter von einem deutſchen Unterſeeboot ver⸗ ſenkt. 8 f Oberleutnant Bernhard Jope wurde am 10. Mai 1914 in Leipzig als Sohn eines Kaufmanns geboren. Er beſuchte das Realgymnaſium zu Leipzig, das er 1933, nach Ablegung des Abiturientenexamens verließ, um auf der technischen Hochſchule Danzig Flugzeugbau zu ſtudieren. Am 1. April 1935 trat er als Flieger in die Luftwaffe ein, wurde zur Luftkriegsſchule Gakow verſetzt und dort zum Fahnenjunker⸗ reiten, ſpäter zum Fahnenfunkerunterofſizier und 1936 zum dec befördert. Nach Abſchluß ſeiner fliegeriſchen Aus⸗ bildung wurde er als Flugzeugführer in ein Kampfgeſchwader vetſetzt und am 20. April 1937 zum Leutnant befördert. Er fand als techniſcher Offizier Verwendung, wurde 1938 Oberleutnant und erhielt 1939 in Anerkennung beſonderer Leiſtungen als Angehöriger der„Legion Condor“ ein vor⸗ gerücktes Rangdienſtalter. Das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe wurde ihm im September 1939, das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe im Sopfember 1940 verliehen. f N Neues NA ⸗Verbrechen Italieniſches Lazarettſchiff bombardiert Rom, 29. Jan. Die Piloten der Royal Aix Force haben ſich, wie ein Sonderberichterſtatter dei Agenzia Sſefani aus Benghaſi meldet einer weiteren ſchweren Verletzung der in⸗ ternationalen Genfer Abmachungen ſchuldig gemacht In einer der letzten Nächte griff ein engliſcher Flieger das auf der Reede von Ras Hilal liegende italieniſche Lazarettſchiff „Orlando“ mit Bomben an. obwobl es durch weithin ſicht⸗ bare Rote Kreuze deutlich als Lazarettſchiff gekennzeichnet war. Dieſer gemeine Ueberfall, der ſich wenige Tage nach der Zerſtörung eines italieniſchen Lazarettflugzeuges ereig⸗ nete, ſpricht wie Stefani betont, m hr als viele Worte für die Gangſtermethoden der britiſchen Luftwaffe und die niedrigen Auſeinkte ihrer Piloten, die ſich als würdige Nach⸗ ahren jener Briten exrwieſen, die Frauen und Kinder der uren in den Konzentrationslagern umbrachten und dam Englands militäriſche Ehre für alle Zeiten beſudelten. Aus Baden und den Nachbargauen Lörkach.(Tot aufgefunden.) Der ſeit drei Wo⸗ chen vermißte 60jährige Dienſtknecht Friedrich Strubel wurde im Gewerbekanal als Leiche aufgefunden. Man vermutet, daß der Mann in der Dunkelheit vom Wege abkam und in den Kanal fiel. O Freiburg.(Der irdiſchen Gerechtigkeit ent⸗ zogen.). Seinem irdiſchen Richter entzogen hat ſich der Schuhwarenhändler Wilhelm Föller, indem er ſich in der Anterſuchungshaft erhängte. Wegen Verbrechens gegen die Kriegswirtſchaftsperordnung und wegen größerer Steuerhin⸗ terziehungen ſollte er ſich Ende dieſes Monats vor dem Son⸗ dergericht verantworten. Er hatte mit einer hohen Zucht⸗ hausſtrafe, größeren Geldſtrafen, ſowie Berufsverbot zu rechnen. Altfirch. Elfäſſer Ferienkinder in Baden) Die Erholungsteiſen von Elſäſſer Kindern in den Gau Baden haben wieder begonnen. Etwa 470 Kinder reiſten aus dem Kreiſe Altkirch, Mülhauſen, Kolmar, Rappoltsweiler, Schlett⸗ ſtadt, Straßburg, Hagenau und Weißenburg nach Karlsruhe, Pforzheim, Raſtatt, Bruchſal, Heidelberg und Mosbach, um hier für einige Wochen ſich zu erholen. Mit dieſem Trans⸗ port ſind es bald 4000 Elſäſſer Kinder, die im Badener Land eine Krä'tioung ihrer Geſundheit erfahren dürfen. n Selbſtmord nach Schüſſen auf die Schwiegermutter. In Furth im Wald verlangte der Joſef Seebauer bei ſeinze Schwiegermutter Thereſe Kolbeck Einlaß. Als ihm dies verweigert wurde, drückte er die verſchloſſene Tür auf. Fran Kohlbeck hatte ſich in der Zwiſchenzeit in das nebenan lie⸗ gende Schlafzimmer geflüchtet und dort wiederum die Türe abgeſperrt. Auch dieſe Tür wurde von Seebauer gewaltſam aufgedrückt. Frau Kohlbeck eilte nun zum öoffenſtehenden Fenſter und rief um Hilfe. Im gleichen Augenblick gab Seebauer zwei Schüſſe ah, die ſeine Schwiegermutter in den Kopf trafen. Eine zu Hilfe kommende Hausbewohnerin er⸗ hielt von Seehauer ebenfalls einen Schuß, der ſie in den Kiefer traf. Darauf jagſe ſich Seebauer ſelbſt eine Kugel durch den Kopf, die ſeinen ſefor igen Tod zur Folge hatte. Verbeſſerungen in der Sozial⸗ verſicherung Berjährungsfriſten aller Verſicherungszweige laufen erſt nach Kriegsende ab— Wieder freiwillige Krankenverſiche⸗ rung möglich— Anwartſchaften auf Renten erlöſchen wäh⸗ rend des Krieges nicht „Die Reichsregierung hat ein Geſetz beſchloſſen, das wich⸗ tige Verbeſſerungen in der Sozfjalverſiche⸗ rung bringt. Wir heben daraus hervor: Für 5 alle Verſicherungszweige — alſo auch für die Arbeitsloſenverſicherung— gilt die Be⸗ ſtimmung, daß alle Verjährungsfriſten und Ausſchlußfri⸗ ſten für die Anmeldung von Anſprüchen früheſtens mit dem auf das Kriegsende folgende Kalenderjahr ablaufen. In der 5 Krankenverſicherung läßt das Geſetz die Gewährung von Mehrleiſtungen, die nach der Notverordnung erheblich eingeengt waren wieder in einem vom Reichsarbeitsminiſter zu beſtimmenden Um⸗ fange zu. Wer von der Verſficherungspflicht befreit war. konnte bisher nicht freiwilliges Mitglied einer Krankenkaſſe werden. Das neue Geſetz ermöglicht dies jetzt. Bereits von der Ver⸗ ee Befreite können noch bis zum 30. Juni 1941 ei der zuſtändigen Krankenkaſſe die Weilerverſicherung be⸗ antragen. 0.. 5 Erweiterte Leiſtungen ſind für Verſicherte vorgeſehen die an einer anſteckungsgefährlichen Geſchlechtskrankheit leiden. Sie erhalten ebenſo wie ihre berechtigten Familienangehö⸗ rigen zeitlich. Krankenpflege und, wenn dies wegen der Krankheit erforderlich iſt auch freie Krankenhaus⸗ behandlung Die Koſten für Arznei. Verbands⸗ kleinere Heil⸗ und Hilfsmittel werden von der Krankenkaſſe in vollem Umfange getragen. Eine Krankenſcheingebühr oder eis Arzneikoſtenanteil ſind nicht zu entrichten. In der l Rentenverſicherung 15 Vorausſetzung eines Rentenanſpruches unter anderem bie örhaltung der Anwartſchaft. Sie gilt als erhalten, wenn beim Eintritt des Verſicherungsfalles die Hälfte der Ver⸗ ſicherungszeit mit Beiträgen belegt iſt(Halbdeckunal. Das neue Geſetz beſtimmt zugunſten der Verſicherung, daß für die Halbdeckung die Zeiten in denen der Verſicherte wäß⸗ rend des Krieges Kriegs- Sanitäts- oder ähnliche Dienſte leiſtet nicht mitgezählt werden, wohl aber die etwa hierfür entrichteten Beiträge. In der Zeit vom 26. Auguſt 1939 bis zum Ablauf des auf das Kriegsende folgenden Kalenderjah⸗ des orlöſchen die Anwartſchaf en überhaupt nicht. Während Verſicherte, die eine Invalfdenrente beziehen wollen die Er⸗ füllung einer beſtimmten Wa i nachweiſen müſſen gilt nach dem neuen Geſetz bei Verſicherten, die wäbrend des Krieges als Soldaten geſtorben oder infolge einer Beſch⸗ digung bei beſonderem Einſatz oder einer Webrdienſtbe⸗ ſchädigung Invalide(berufsunfähig! geworden ſind Wartezeit ohne weiteres als erfüllt. Ferner wird den Ver⸗ ſicherten, die während des Krieges— ohne Kriegsteilnebmer 1 ſein— durch feindliche Maßnahmen an der Rückkehr 7 em Auslande verhindert ſind. die Zeit ihrer Abw ſenhe längſtens vom 26. Auguſt 1939 bis zum Ablauf des Kalen⸗ derjahres in dem der Krieg endet,— auf die Wartezeit an⸗ gerechnet. Das Geſetz gibt weiter deutſchen Staatsangehö⸗ rigen und Volksdeutſchen, die nach dem 25. Auguſt 1939 aus dem Ausland in das Reichsgebiet heimkehrten, bis zum voll⸗ endeten 55. Lebensjahr die Berechtigung zum freiwilligen Eintritt in die Rentenverſicherung, Für den 5 8 Rentenbezug i ſind»„r,‚ wichtig: Renten, die wegen In va⸗ lidität oder Berüfsunfähigkeſt gewährt worden ſind dürfen nicht deshalb entzogen werden oder ruhen weil der Berech⸗ tigte während des Krieges erneut eine Tätigkeit ausübt It der Verſicherke nach dem 25. Auguſt 1999 geſtorben ſo iſt für die Dauer des Krieges der Beginn der Hinterbliebenen ren⸗ ten nicht mehr von dem Tage der Antragſtelluna abhängig; die Rente beginnt vielmehr mit dem Ablauf des Sterbe⸗ monats. Aus den Sondervorſchriften für Handwerker iſt namentlich hervorzuheben, 5 auf Grund eines vor dem 1. Juli 1939 ee ee zebensverſicherungsvertrags, der den Vorſchriften des Handwerkerverforgungsgefetzes nicht genügt, gleichwohl Verſicherungsfreiheit oder Halbver⸗ ſicherung mit Wirkung vom Inkrafttreten der Handwerker⸗ verſorgung geltend gemacht werden kann, wenn der Vir⸗ trag vor dem l. April 1941 dem geltenden Recht angepaßt N —— und macht die verwendung von 8 Die ſtark fettlöſende wirkung, die i beſitzt, macht es zum Reinigungshelfer für ſchmutzige Gerufskleidung. Es reinigt gründlich eife und Waſchpulver überflüfklig! wird. 2 3 2 2 zeitgemäßen U ö Lalcale uud schlau. — Milderung von Härten bei der„Ausſteuerung“ in der Krankenverſicherung. Nach gegenwärtiger Rechts⸗ anwendung iſt das Krankenkaſſenmitglied regelmäßig nach 26 Wochen„ausgeſteuert“, d. h. es kann von der Kaſſe bei Fortdauer ſeiner Erkrankung weitere Leiſtungen nicht mehr fordern. Die bisherige Rechtsübung ging dahin, als„Krankheit“ ohne Rückſicht auf ihre Art ſeden Zuſtand anzuſehen, der weiterhin Behandlungsbedürftigkeit oder Ar⸗ beitsunfähigkeit hervorrief. So erhielt z. B. ein Verſicherter, der wegen eines Herzleidens ausgeſteuert war, bei Fort⸗ dauer des Herzleidens für einen Beinbruch keine Leiſtungen von der Kaſſe, ebenſowenig ein ausgeſteuerter Tuberkulö⸗ ſer oder 1 wegen einer neuen Krankheit. Eine ſolche An 1 iſt mit der heutigen Auffaſſung von Weſen und Aufgabe der Krankenverſicherung nicht mehr verein⸗ bar, Deshalb hat ſich das Reichsverſicherungsamt in einem Rundſchreiben an die Reichsverbände der Krankenkaſſen da⸗ hin ausgeſprochen, daß ein Kaſſenmitglied regelmäßig auch dann Kaſſenleiſtungen erhalten ſoll, wenn es nach Ausſteue⸗ rung an einem Leiden erkrankt, das mit dem noch fortbe⸗ e Ausſteuerungsleiden in keinem urſächlichen Zu⸗ ammenhang ſteht, . Erſtattung von Verſicherungsbeiträgen für ſelbſtän⸗ dige Handwerker. Wenn ein ſelbſtändiger Handwerker nicht nur ſeinen Handwerksbetrieb führt, ſondern außerdem in einem Beſchäftigungsverhältnis bei einem Unternehmen ſteht, ſo wird dieſe Tätigkeit nicht geſondert verſichert. Viel⸗ mehr erfaßt die Altersverſorgung für das Deutſche Perz werk das geſamte Einkommen, alſo auch den Verdienſt aus ſolchen Beſchäftigungen. Der Handwerker hat dann aber nach einer mit dem 1. Dezember 1940 in Kraft getretenen Vekordnung des Reichsarbeitsminiſters gegen den Unterneh⸗ Aer Anſpruch auf die Hälfte des Pflichtbeitrages, den dieſer für die Beſchäftigung an ſich hatte entrichten müſſen. Dieſen Anſpruch hat er auch dann wenn er auf Grund eines Lebensverſicherungsvertrages Verſicherungs⸗ freiheit oder Halbverſicherung geltend macht. Die Sonder⸗ regelungen für den Fall des Notdienſtes und der Dienſtver⸗ pflichtung bleiben unberührt. — Mundſpeſen und Lohnſtop. Handlungsreiſende muß⸗ ten vielfach wegen des Krieges die Reiſetätigkeit einſtellen und werden im Innendienſt beſchäftigt. Nach dem Geſotz bekommen ſie daun nur das Entgelt, das für die neue Tä⸗ ben üblich iſt. Der Unternehmer hat jedoch darauf zu achten, daß dem Gefolgſchaftsmitglied nicht unzumutbare Einbußen im Einkommen entſtehen. Eine zeitlich begrenzte i deortzallung des höheren Entgelts in Härtefällen bedarf er 5 e des Reichstreuhänders der Arbeit. In einem Baſcheid des Reichsarbeitsminiſters wird ausgeführt, daß ein Teil der Mundſpeſen ſehr oft Gehalt ſein wird Es müſſe der Entſcheidung des Reichs reuhänders überlaſſen bleiben, weiche Teile der Mundſpeſen als Gehalt oder als Aufwandsentſchädigung aufgefaßt werden müſſen. Sind gefrorene Lebensmittel ungenießbar? Es kommt ſchon vor, daß Lebensmittel bei großer Kälte auf dem Transport oder in beſonders kalt liegenden Vor⸗ ratsräumen gefrieren. Für die im Haushalt lagernden Lebens⸗ mittel kann man ſich dagegen ſchützen, indem man im Kel⸗ ler die Fenſter abdichtet, Gemüſe und Kartoffeln zudeckt und auch die eingemachten Vorräte mit Zeitungspapier überdeckt Hat der Froſt dennoch unſere Vorräte befallen, ſo ſind lie damit nach nicht ungenießhar geworden. Die Hauptſache iſt, daß wir die gefrorenen Lebensmittel langſam auftauen. Iſt bei Kartoffeln die obere Schicht in der Kiſte gefro⸗ ven, ſo darf man auf keinen Fall ſogleich die ganze Menge zum Auftauen in einen wärmeren Raum bringen. Die ge⸗ frorenen Kartoffeln bleiben bis zum Verbrauch im kalten Naum. Maf holt late nur am Tage vorher ſo viele Kar⸗ toffeln herauf, wie für den nächſten Tagesverbrauch erforder⸗ lich ſind, und ſtellt dieſe Menge, entgegen der ſonſtkgen Vorschrift, ungeſchält, mit kaltem Waſſer bedeckt, 24 Stunden an einen froſtfreien Ort. In dieſer Zeit tauen die Kartoffeln auf und geben gleichzeitig etwas von dem wäh⸗ rend des Froſtes gebildeten Zucker ab, ſodaß der Geſchmack nach dem Kochen nicht mehr ſo unangenehm bleibt. Man kann dieſe angefrorenen Kartoffeln beſonders gut für ſüße Kartoffelgerichte, wie Puffer, Klöße und Aufläufe verwenden. Bei gefrorenem Gemüſe, wie Wurzeln, Steckrüben und Weißkohl, iſt es ſo, daß man am Tage des Verbrauchs frühmorgens die erforderliche Menge in kaltes Waſſer legt und langſam auftauen laßt. Wurzeln, Kohlrabi und Rot⸗ rüben brauchen dafür anderthalb Stunden, für Kohlköpfe iſt die doppelte Zeit erforderlich. Durch Einſtechen mit einem ſpitzen Meſſer konn man prüfen, ob die Nahrungsmittel ſchon ganz aufgetaut ſind. Man bereitet die Gemüſe dann wie Ablich. Bei ſtarkem Froſt kann es vorkommen, daß auch der In⸗ halt von Einmachgläſern gefriert. Der Glasinhalt braucht dann geraume Zeit zum Auftauen. Auf keinen Fall darf man das Glas in heißes Waſſer ſetzen. Das Glas wäre dann auf jeden Fall verloren, da die Glasſplitter des geſprun⸗ genen Glaſes in dem Eingemachten unter Umſtänden Lebens⸗ gefahr bedeuten können. Alſo, Zeit laſſen und vorſichtig fein beim Auftauen gefrorener Lebensmittel!. Hltſtofflammlungen ſtärken Sroßdeutſchlands Wirtſchafts ⸗ kraft. Schulfugend und kehrerſchaſt hellen daran mit. ffiif Du ihnen durch Bereit- ſtellung der Altſtoffe Deines fiaushalts! einem beiſpielgebenden Erfola werden. 400000 N V⸗Mitglieder im Gau Baden Die Deutſchen am Oberrhein beweiſen ihre Opfer- und Einſatzbereitſchaft. NSG. Erſtmalig in dieſen Tagen erreichte die NS⸗ Volkswohlfahrt im Gau Baden die stattliche Zahl von 400000 NS V⸗ Mitgliedern. Kurze Zeit nach der Machtübernahme vom Führer geſchaffen, wurde ſie in den folgenden Jahren mehr und mehr zum erfolgreichen Werk⸗ zeug des neuen nationalſozialiſtiſchen Reiches im Kampf gegen die durch die Syſtemjahre verurſachte ſchwere Volks⸗ not, Der damalige Ausſpruch des Oberbefehlsleiters Pg. Hilgenfeld:„Nicht mit zu leiden mit zu kämpfen ſind wir da!“, umriß auf das Beſte die Art, wie die NS ihre ſchwere Aufgabe anfaſſen und bewältigen wollte. Neugeſtalterin der deutſchen Volkspflege, Hüterin und Helferin der deutſchen Familie zu ſein, wurde ihr Pro⸗ gramm. Noch fehlte zwar der Hintergrund einer ſtarken Mitgliedſchaft und ſchon wurde die junge Organifation vor die erſte ſchwere Aufgabe geſtellt als ſie vom Führer mit der Durchflihrung des WoW 1933-34 betraut wurde. Mit dieſer Aufgabe wuchs die Zahl der ehrenamtlichen Mit⸗ arbeiter, verſtärkte ſich ihre Organiſationskraft. So konnte denn auch das erſte WH W gerade im Gau Baden zu Im Frühjahr 1934 folate dann der weitere Aufbau der eigentlichen NS- Arbeit. Das Hilfswerk„Mutter und Kind“ als der zentrale Punkt alles NSV⸗Wirkens ſetzte mit neuen Zielſetzungen und recht achtbaren Erfolgen ein. Die Erkenntniſſe über die geſtellten Aufgaben vertiefen ſich mehr und mehr. Immer größer wurde die Verpflichtung. Bis zum Sommer 1934 zählte man die erſten 60000 NS V⸗ Mitglieder. wenig ſpäter waren es bereits 90 000. Es begann ein Ringen um jeden einzelnen Volks⸗ genoſſen. Noch war es den meiſten nicht klar, welchen Zweck dieſe neue Organiſation erfüllen ſollte, noch ſahen die mei⸗ ſten nicht, daß hier etwas ganz Neues entſtand, etwos Ein⸗ maliges, das mit nichts Vorausgegangenem zu vergleichen geweſen wäre die Aufklärung darüber folgte recht bald Während die frühere Wohlfahrtspflege die Trennung des Volkes nach Parteien und Weltanſchauungen beaün⸗ ſtigte, wollte das Wirken der neuen deutſchen Volkspflege in der NSW egemeinſchaftsbildend und tatſächliche Volks⸗ pflege ſein. Der ſich bis zum heutigen Tage immer mehr verſtärkende Aufbau der NSV⸗Kindergärten und Kinder⸗ krippen, die Einrichtung der ſich über alle Ortsgruppen er⸗ ſtreckenden und beſonders wertvoll arbeitenden Hilfsſtellen „Mutter und Kind“. die umfangreichen Maßnahmen der Kinder⸗ und Müttererholungspflege, der vorbildliche Ein⸗ ſatz der RSV. Jugendhilfe, die Schaffung der NS⸗Schwe⸗ ſternſchaften und deren unermüdlicher Einſatz, die Tötigkeit der NSV⸗Pahnhofsdienſte und vieles andere mehr ergoben ein klares Bild des neuen Wollens unter den Augen eines jeden Volksgenoſſen.. Im Sommer 1936 wurde die Zahl von 200000 NS V⸗ Mitgliedern erreicht. Jeder Blockwalter der NS erfüllte ſeine Pflicht. Des Führers Taten, die Wie⸗ derherſtellung der deutſchen Wehrfreiheit die Heimkehr der Oſtmark. die Gewinnung des Sudetengaues brachten neue Volksgenoſſen heran, ſo daß vor Ausbruch dieſes Krieges bereits 380000 Mita lieder gezählt wurden. Dann — die Kriegsarbett. Jeder Deutſche am Weſtwall kennt ie beiſpielloſen Bemühungen und Leiſtungen der NS⸗ Volkswohlfahrt. Im Sinne des Hilfswerks„Mutter und Kind“ wurde das denkbar Mögliche gerne und mit heißem Willen geleiſtet. Erſt eine ſpätere Zeit wird einſt dieſe un⸗ erhörte Arbeiſtsleiſtung voll würdigen können. 9911 Nun hat ein neuer Arbeitsabſchnitt begonnen. Die NS wirbt nach den letzten Volksgenoſſen am Ober⸗ rhein. Soeben ſind die 400 000 voll geworden. Neue erheb⸗ liche Zugänge werden für die nächſte Zeit erwartet. Das Dankesgefühl der Deutſchen am Oberrhein wird neben der Spendenfreudigkeit im zweiten Kriegs⸗WHW einen neuen Ausdruck finden. Wie ein Glück ohne Grenzen ſchenkte uns der Führer mitten im Kriege aufs neue wieder den alt⸗ deutſchen Oberrheinraum Für das ſtammesverwandte Ba⸗ den und Elſaß iſt der Rhein keine trennende Grenze mehr. Längſt ſind verſtummt die Geſchütze der Maginotlinie, für immer vorbei iſt die Bedrohung der Heimat. Jeder von uns weiß dem Führer dafür heißen Dank, jeder will mehr als zuvor ſeine Pflicht erfüllen Das neue Geſchehen bringt uns Deutſchen am Oberrhein die geſchichtlich arößte Auf⸗ gabe aller Zeiten Sie zu bewältigen ſoll unſer aller Stolz und Freude ſein Vermehrt werden müſſen im Intereſſe eines wachſenden Volkes die beſtehenden Einrichtungen für „Mutter und Kind“ verkieft in uns allen das Bekenntnis zum wahren Sozialismus der Tat. 400000 Familien des Gaues Baden bekennen ſich dazu klar durch ihren Bei tritt in die NS Mitgliedſchaft Für die reſtlichen 200 000 gilt es ſich durch ein gleiches Bekenntnis in der Pflicht erfüllung zu vertiefen. Dieſen Volksgenoſſen gilt die Aufforderung, helft dem Führer am Aufbau des neuen deutſchen Sozialſtaates. lei⸗ ſtet auch Euren perſönlichen Beitrag, reiht Euch ein in die Gemeinſamkeit der Tatſozialiſten. werdet Miltolied der RS⸗Volfswohlfahrt! A W. Sonnenuntergang: 18.18 Uhr Sonnenaufgang: 9.01 Uhr 5 Monduntergang: 21.53 Uhr. Mondaufgang: 10.09 Uhr Dem Sieg entgegen Erinnerungen eines Fliegers an den 30. Jangar 1933 Von Kriegsberichter Hermann Marten(PK) NS. Mitternacht vorüber. Leiſe zittert die dunkle Flüſſigkeit in den Schalen, wenn draußen, vor der Meſſe an Rande des Flugplatzes wieder ein anſchwellendes und jd abebbendes Dröhnen die Landung eines Kampfflugzeug anzeigt. Rückkehr von England!. Vorbei der Flug. Das ſtets neue, aufwühlende Erleben. mehrerer Stunden aber muß erſt langſam abklingen. Ab. klingen bei einer Zigarette, einer Taſſe Kaffee, Ein Laut ſprecher. Die letzten Nachrichten a 5 „Weiß der Teufel“ ſagt mein Kamerad,„ich ſaß ja vor vier Stunden ſchon hier. Na, du weißt ja, bevor man in dit Maſchine ſteigt fällt einem ſo allerhand ein. Weißt du, wo ran ich dachte? An einen Abend vor acht Jahren, an den 18 Januar 1933. 5 In Lippe war's Kennſt Du's? Da ſaß ich auch an einem Apparat— ſelbſtgebaſtelt, verſteht ſich. War arbeits los. Ich wartete nur auf eins: Wahlergebniſſe. Unſen Wahl! Wie werden ſie ſein? Herrgott, war das ein Warten! Was lag nicht hinter uns— mein Sturm hat damals wochenlang kaum geſchlafen. Verſammlungen, Saalſchutz, Propagandaarbeit, ma hier mal dort. Wenn ich da mein Motorrad nicht gehabt hätts Und nun wartete ich, hatte einen Bleiſtift in der Hand und e Zahlen die mich dann ſo ſchien es. vorwurfsvoll an⸗. Warten So ein Optimiſt! Alſo warten— dieſes entſetzlicht arten! Da kamen die erſten Ergebniſſe. Ich konnt's nicht faſſen Lief hinaus wo ich die Kameraden wußte. Wir ſaßen zu fammen, wir ſprachen nicht viel, uns beſeelte nur ein Ge, fühl: Sjeg! Wir wußten an dieſem Tage noch nichts von dem 30. Januar, wußten nur, daß dieſer Tag einmal kommen mußte.“„Sieh mal“ mein Kamerad blickt: nachdenklich in die blauen Wölkchen, die zuſammen mit de⸗ nen, die von anderen Tiſchen aufſtiegen verſchwebten,„ſie! — ſo erlebten wir damals den Abend vor dem endaültigen, großen Sieg. Wir ſahen ihn noch nicht in feſten Umriſſen, aber wir ſpürten, wir wußten, daß er vor uns lag— der 30. Januar 5 War es nicht damals wie heute? i Ich werde dieſen Abend niemals vergeſſen, wle ich auch dieſe Stunden vor den Nachtangriffen auf England' nich 3 vergeſſen werde. Zuweilen iſt mir's, als ſeien es dieſelben. V Trage ich nicht noch das Braunhemdd Dann muß ich erſt wieder auf meine Kombination ſchauen. Erleben wir den Sieg im Lipper Wahlkampf, der uns den größeren brachte, nicht jede Nacht aufs neue? Damals ſahen wir morſche, überlebte Einrichtungen unſeres Landes im Wanken— in den ungezählten Bränden auf der engliſchen Inſel blickt uns heute der Untergang ebenſo überlebter und vermorſchter de⸗ mokratiſcher Welten an. Iſt es nicht dasſelbeß— Nur die ⸗ Maßſtäbe ſind andere.“ f* „Und ſchau doch einmal ringsum! Unſere Staffel— vor wenigen Stunden noch im Flakfeuer über London, mit dem⸗ ſelben Ehrgeiz— jede Bombe ſollte einen Lebensnerv tref⸗ fen!— muß man ſich in dieſem Kreis nicht geborgen fich. len? So geborgen wie damals bei den Kameraden des Sturmes 5 b Wir haben einige Zeit geſchwiegen. Wir fahen, wie ſich einer nach dem anderen erhob wie die Beſatzungen ſich zur Heimfahrt zuſammenfanden. lind dachten an den Abend des 15. Januar 1933 der vor dem Sieg einer Idee ſtehen mußte, durchlebten die Jahre bis heute da in ſedem neuen vernich⸗ tenden Schlag der Luftwaffe der größere Sieg ſich ankün⸗ digt, Sollten wir noch einmal in Worte faſſen, was uns zu⸗ tiefſt bewegte— dieſe Gewißheit unſeres Sieges, in den die⸗ ſer Kampf aufbrechen wird— die gleiche Gewißheit wie vor 5 Jahren? Nein, beſſer Taten als Worte— das iſt unſere Art. 5 Wir werden fliegen— morgen und jederzeit, wenn der Einſatzbefehl ruft. Und wir werden ſiegen— ſo, wie wir am 30. Januar 1933 eine alte. in ſich zerfallende Vorſtel⸗ lungswelt mit unſerem Siege ablöſten. Fuhrerworte i Es gibt kaum ein Volk der Erde mit weiter ge⸗ pannten Fähigkeiten, wie ſie unſer deutſches Volk be⸗ itzt. 5 5 Wir wollen nicht ſein für uns, ſondern alles nur für unſer Volk, wir wollen nicht erringen für uns, ſon⸗ dern alles nur für Deutſchland— denn wir ſind ber⸗ gänglich, aber Deutſchland muß leben. Nichts was groß iſt auf der Welt, iſt dem Menſchen⸗ geſchenkt worden, alles muß bitter ſchwer erkämpft wer⸗ den. 8 i Gedenktage 3 0. Januar 1736 Der engliſee Phyſiker James Watt, der Erfinder der⸗ Dampfmaſchine, zu Grenook in Schottland geboren. 1781 Der Dichter Adelbert vo Chamiſſo auf Schloß Bon⸗ court in der Champagne geboren. 5 f 1815 Der Dichter Karl Gerek in Vaihingen a. d. Enz geb. 1871 Uebertritt der franzöſiſchen Armee Bourbaki in die Schweiz. 5 N f 5. 1889 Kronprinz Rudolf von Oeſterreich in Mayerling geſt. 1933 Adolf Hitler wird Reichskanzler. Beginn der natio⸗ a nalſozialiſtiſchen Revolution. 5 a. 1934 Geſetz über den Neuaufbau des Reiches(Uebernahme der Länderhoheiſen auf das Reich). 1937 Der Führer zieht die Unterſchrift Deutſchlands unter dem Paragraphen des Verſailler Diktats zurück, Deutſchland die Alleinſchuld am Kriege zuſchreibt. 1937 Der Reichstag verlängert die dem Führer am 24. März i 1933 übertragenen Vollmachzen auf weitere vier Jahre. der NSdaup. S 8 5 5 Ortsgruppe Müm.⸗Sechenheim. Heute Donnerstag Abend ½ 8 Ahr findet in der Turnhalle des Turnverein 88 eine taliedet⸗erſammlung mit Feierſtunde der Wiederkehr des 30. Jannar 1933 ſtatt. Es ſpricht 5 Für ſämtlt Wart iſt 8 Heil Hitler! eee Fuß ballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. 5 che Parteigenoſſen, politiſche Leiter, Walter Pflicht, an dieſer Verſammlung teil⸗ der Schulturnhalle ſtatt und zwar: 5. weshalb die Aktiven gebeten werden, reſtlos zu eiſcheinen. (m. d. L. b.) Volz. g 8 a Verſammlungs⸗Anzeiger. Geſangverein Liedertafel. Heute Donnerstag Abend punkt ½8 Uhr findet in der Turnhalle die Feier der nationalen Erhebung ſtatt, woran ſich unſer Perein aktiv beteiligt. Die Sänger werden gebeten, pünktlich zu erſcheinen. Geſangverein Säagerbund Der Verein beteiligt ſich heute Donners⸗ tag Abend aktiv an der Feierſtunde in der Turnhalle. Das Erſcheinen eines jeden einzelnen Sängers iſt Pflicht. Männergeſangverein 1861. Die Sänger beteiligen ſich heute Donners⸗ tag Abend vollzählig an der Feierſtunde der RS DAP. in der Turnhalle. 32 e Parteiamtliche Mitteilungen. Donnerstag Ab dieſer Woche findet das Training wieder wie üblich in 7 Abr Schüler, ab 7 Ahr Jugend und Senioren. Anſchließend Spieler⸗Berſammlung im Lokal. Ab kommenden Sonntag nehmen die flich ſpiele ihren Fortgang. Goedecke, Seckenheim heute Donnerstag aber die Fiſche nicht abholen, hab — 8 7 Der Sportwart. 3 75 Ausgabe von Seefiſchen. Die nächſte Fiſchvertelung erfolgt nach der Kunden⸗ liſte und zwar heute Donnerstag, 30. Jan., gegen Vorlage der weißen Musweiskarte zum Einkauf von Seefiſchen in der jeweils zuſtändigen Verkaufsſtelle. ffn 8 761— 1000 Nordſee 8 7121— 8960 Nein Adler 1011-1240 und Schiffer Hofmann, Friedrichsfeld 131— 170 Schreiber, Friedrichsfeld Johann Schreiber, Seckenheimm burg ene Kleinanzeige „ 2 271— 360 „00 Die Haushaltun en, deren Rummern aufgerufen ſind, am Freitag keinen Anſpruch mehr auf Belieferung. — ad Erndbeundeamt Landwinſcafllche Em. und Perbaufsgenoſſen 5 Mannheim⸗Seckenheim. 5 Beſtellungen zur Lieferung von b Eenſtelirindern werden noch bis Samstag entgegengenommen.