Bezugspreis: Monatlich k. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 2 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages. und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim 8 und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. 5 41. Jahrgang Anſer der Sieg! Ein ſtolzes, einiges Volk ſieht mit feſtem Vertrauen der Entſcheidung entgegen.— Der Führer gibt die Parole. DNB. Berlin, 31. Jan. Ain achten Jahrestag der deut⸗ ſchen Revolution ſprach Adolf Hitler in einer Großverſamm⸗ kung in der traditionellen Kundgebungsſtätte der National⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, im Berliner Sport⸗ palaſt. Das ganze deutſche Volk hielt, verbunden mit dem Führer durch die Aetherwellen des Deutſchen Rundfunks, in Reſer der großen und ernſten Zeit angemeſſenen Feierſtunde Nückſchau auf acht Jahre weltgeſchichtlichen Geſchehens. Der 30 Januar 1941 war kein Tag der Fahnen und der rauſchen⸗ den Feſte. Beflaggung und Ausſchmückung der Städte und Dörfer waren unterblieben, die Arbeit für die Rüſtung und den Einſatz im Kampf ruhte auch an dieſem Tage nicht bis auf die eine Stunde, in der der Führer zum deutſchen Volke und der Welt ſprach. Zur feſtgeſetzten Stunde trifft der Führer vor dem Sportpalaſt ein. Tauſendfacher jubelnder Heilruf empfängt den Führer, als er unter den Klängen des Badenweiler Marſches zuſammen mit dem Gauleiter Berlins, Reichsmi⸗ Aiſter Dr. Goebbels die Verſammlungsſtätte be ritt. Der übel nimmt kein Ende, bis der Führer ſelbſt die Hand er⸗ ſebt, um den Beifallsſturm der Tauſende deren Herzen ihm ufliegen, zu dämpfen. Dann nimmt Dr. Goebbels das ork zur Begrüßung des Führers. Er erinnert an die weltgeſchichtliche Stunde vor acht Jahren und fährt fort: „Was wir damals geloh en, wollen wir heute erneuern. Wir wiſſen, daß ſchwere Wochen und Monate vor uns liegen, aber auf dieſes Volk mein Führer, können Sie ſich verlaſ⸗ ſen Wenn die britiſchen Plutokraten glauben Ihnen die⸗ ſes Volk nehmen zu können.— das haben andere ſchon ver⸗ ſucht und ſind daran geſcheitert.(Bei dieſen Worten erhe⸗ gen ſich die Maſſen wie ein Mann und toſend hallt es durch den Raum:„Nein! Nein! Nein!“)„Einen g. November gat es nur einmal in der deutſchen Geſchichte gegeben und niemals wieder. Die ganze Na jon iſt Zeuge dieſes Gelöb⸗ uiſſes und ſtimmt in dieſes Gelöbnis ein!“ Einem Sturm⸗ wind gleich brauſt dor Beifall bei dieſen Worten Dr. Goeb⸗ bels durch die Pieſenße lle Der Führer ſpricht Alle Liebe und alles Vertrauen, das dieſe Tauſende, ja das ganze deutſche Volk, für dieſen Mann und ſein Werk heſitzen, drückt der Jubel aus, der nunmehr erneut den Füh⸗ wer umbrandet. Plötzlich ebben die Heilrufe ab, und es tritt die Stille der Aufmerkſamkeit und der Aufnahmebereitſchaft ein, in die des Führers Worte erſt langſam, dann mit immer zwiſigenderer Gewalt, ſchließlich mit hämmernder Wucht fal⸗ En. In ſeiner Rede entwickelt der Führer ein großartiges Bild der deutſchen Wiedererhebung im Innern, der macht⸗ vollen Erſtarkung nach außen. Als der Führer erklärt, daß er nicht gekommen ſei, um deutſche Intereſſen aufzugeben, kondern ſie zu vertreten und bis zum Letzten zu verteidigen, und als Adolf Hitler dieſen Schwur für die Zukunft leiden⸗ ſchaftlich wiederholt, da wird Satz für Satz, von toſenden Beifallsſtürmen unterſtrichen. Sie werden nur noch an Stärke übertroffen, als der Führer das Thema der ſozialen Neuordnung der Welt behandelt. Sie wachſen zum Orkan, als er ſeinen unabdingbaren Entſchluß verkündet, England anzugreifen und zu ſchlagen, wo es immer uns gegenüber⸗ trete. In dem Bewußtſein der Siegesgewißheit und dem Ge⸗ fühl felſenfeſten Vertrauens springen die Maſſen von ihren Sitzen auf und bringen dem Führer überwältigende Ovatio. nen dar. Als der Führer ſeine Rede ausklingen läßt in dil Bitte, daß der Herrgott dem deutſchen Volk im kommenden Jahre weiterhin zur Seite ſtehen möge, da kennt die Ergrif⸗ ſenheit und die Begeiſterung der vielen Tauſende keine Gren⸗ zen mehr. In ſeiner großen Rede führte Adolf Hitler aus: „Regierungswechſel hat es in der Geſchichte ichon oft ge⸗ geben, auch in der Geſchichte unſeres eigenen Volkes. Es iſt aber ſicher noch kein Wechſel der Regierung von ſd tief greifenden Folgen begleitet geweſen wie der vor acht Jah⸗ ren. Die Lage des Reiches war damals eine verzweifelte. Man hat uns nicht gerufen die Führung der Nation in einem Augenblick zu übernehmen da dieſe in einem großen Emporſtieg begriffen war, ſondern man gab uns die Macht unter dem härteſten Zwang, den es geben konnte, nämlich unter dem Druck der Einſicht daß ſchon alles ver⸗ loren war. In den Augen der Beſtgeſinnten konnte dies vielleicht noch ein letzter Verſuch ſein, die Ueberwollenden hofften damit auch die nationalſozialiſtiſche Bewegung end⸗ gültig zum Scheitern verdammt zu ſehen. Wenn es icht gelang, daß deutſche Volk wie durch ein Wunder zu retten, mußte die damalige Situation in der Folge einen kataſtro⸗ phalen Ausgana nehmen. Denn ſchon ſeit 15 Jahren war der Weg nach unten ein ununterbrochener. Allerdings war dieſe Situation ſelbſt nur das Ergebnis des Weltkrieges und ſeines Ausganges, unſeres eigenen inneren politiſchen, moraliſchen und damſt auch militäriſchen Zuſammenbruchs. Was war der Grund zum Weltkrieg? Dar⸗ über iſt bereits zu viel an Abhandlungen geſchriehen wor⸗ den. Amerikaniſche Doktoren haben im Auftrag des der⸗ zeitigen Präſidenten Rooſevelt die Urſache des Weltkrieges unterſucht und dabei feſtgeſtellt daß ch n deutſches Verſchulden handeln konnte. Perſönlichkeiten ſpie⸗ len in ſo großen zeitgeſchichtlichen Augenblicken nur dann eine Rolle wenn ſie wirklich als überragende Erſcheinun⸗ zen in den Bannkreis der Umwelt kreten. Das war damals nicht der Fall. Weder auf der deutſchen, noch auf der an⸗ deren Seite befanden ſich Perſönlichkeiten von überragen⸗ dem Format. Es konnte alſo der Grund an ſich gar nicht im brochen. um endlich dieſes Gebilde zu ſchaffen, das briti⸗ bereit wären, freiwillige Glieder dieſer Weltgemeinſchaft hunderten praktiſch vom Wettbewerb dieſer Erde ausgeſchal⸗ es ſich nicht um ein ſtellation die England als ſogen. Gleichgewicht der organisation des europäiſchen Kontinents zu Gunſten des Freitag, den 31. Januar 1941 Verſagen oder auch nur im Wollen Einzelner liegen, ſon⸗ dern die Urſachen waren tiefere. Zunächſt konnte die deutſche Staatsform keine Urſache zum damaligen Kriege ſein. Denn Deutſchland war ſchon eine Demokkatie, und zwar was für eine!(Heiterkeit) Streng kopiert nach den Vorbildern des Auslandes. des Weſtens, eine Kompro⸗ mißlöſung zwiſchen Monarchie und parlamentariſcher De⸗ mokratie, alſo eine ſogen, konſtitutionelle Monarchie mit praktiſch parlamentariſcher Führung. Dieſer Staat alſo konnte in ſeiner Staatsform wirklich nicht die Urſache zum Kriege der Demokraten geben das damalige Reich ſein. Deutſchland als politiſcher Faktor der Welt gegen⸗ über geſehen konnte ſchon mehr Grund abgeben, denn nach jahrhundertelanger Zerriſſenheit und Ohnmacht hatten ſich endlich die deutſchen Stämme und Staaten. wenn auch mehr äußerlich geſehen zu einem neuen Staat zuſammengeſchloſ⸗ ſen zu einem Reich und damit in Europa dem ſogen. Gleichgewicht der Kräfte ein neues Kraftelement eingefüat, das verſtändſicherweiſe als Fremdkörper empfunden wurde. Noch zwingender war vielleicht die Abneigung gegen⸗ über dem damaligen Reich als wirtſchaftlichen Faktor Während jahrhundertelang Deutſchland ſeine wirtſchaftliche Not zu beheben verſuchte, indem es entwe⸗ der die Menſchen allmählich verhungern ließ oder ſie zur Auswanderung zwang begann das damalige Deutſchland mit der Konſolidierung ſeiner politiſchen Macht ſich auch ſteigend zu einer wirtſchaftlichen zu entwickeln. d h. ſtatt Menſchen Waren zu ervortieren und ſich die notwendigen Abſatzmärkte auf der Welt ſicherzuſtellen. Ein Vorgang, der von unferem Standpunkt aus geſehen, natürlich und gerecht war vom Standpunkt anderer allerdings als ein Eingriff in ihre heiliaſten Domänen empfunden wurde. Wir kommen damit aleich zu dem Staat, der dies als einen un⸗ erträglichen Eingriff empfand: Enoland! Das iſt England! 300 Jahre lang vordem hatte England allmählich ſein ſogenanntes Weltreich gebildet Nicht durch den freien Wil⸗ len oder durch die übereinſtimmenden Kundgebungen, Ab⸗ ſichten oder Anſchauungen der Betroffenen, ſondern nur durch Gewalt iſt dieſes Weltreich zufſammengeſchmiedet worden Krieg um Krieg wurde geführt, Volk um Volk wurde ſeiner Freiheit beraubt, Staat um Staat wurde zer⸗ ſches Imperium heißt Dabei war die Demokratie überall nur eine Maske hinter ihr ſteht in Wirklich⸗ keit die Völkerbeherrſchung im Großen, die Menſchenunter⸗ drückung und Knebelung im einzelnen Dieſer Staat kann as heute nicht wagen ſeine Glieder wirklich ahſtimmen zu laſſen, ob ſie jetzt nach jahrhundertelanger Bearbeitung etwa zu ſein! Im Gegenteil! Aegyptiſche und indiſche Nationa⸗ liſten wandern zu Tauſenden in die Kerker und Gefängniſſe. Konzentrakionslager ſind nicht in Deutſchland er⸗ funden worden ſondern Engländer ſind ihre Erfinder, um durch derartige Inſtitutionen anderen Völkern allmählich das Rückrat zu zerbrechen, ihren nationalen Widerſtand zu zermürben und aufzulöſen, um ſo endlich die Völker ge⸗ neigt zu machen das britiſche Joch der Demokratie zu über⸗ nehmen. Dabei bediente ſich England allerdings noch eines anderen gewaltigen Mittels, des Mittels der Lüge und der propagandiſtiſchen Phraſe. Es gibt ein Sprichwort, das be⸗ ſagt, daß der Engländer, wenn er von Gott ſpricht, Kat⸗ tun meint Und ſo iſt es auch heute Wenn man bedenkt, wie fromm und gläubig nach außen hin dieſe Menſchen tun, die eiskalten Herzens Volk um Volk in einen Kampf hineintreiben, der nur ihren materiellen Intereſſen dient, dann kann man nur ſagen: ſelten iſt die menſchliche Heu⸗ chelei zu einer ſolchen Höchſtleiſtung gediehen, wie das bei dem heutigen Engländer der Fall iſt. Es iſt wichtig, daß wir dies immer wieder in die Welt hinausſchreien, weil unverſchämte demokratiſche Lügner auf⸗ treten und behaupten, daß die ſogen. totalitären Staaten die Welt erobern wollten, während in Wirklichkeit un⸗ ſere alten Feinde ſeit jeher die Welteroberer ſind!(Lebhafter Beifall). Dieſes britiſche Weltreich hat auf dem Weg ſeiner Entſtehung nur einen einzigen Strom von Blut und Tränen hinterlaſſen. Es heherrſcht heute ohne Zweifel einen gewal⸗ tigen Teil der Erde. Allein, auch jetzt wird dieſe Weltbeherr⸗ ſchung nicht etwa durch die Macht einer Idee durchgeführt, fondern im weſentlichen durch die Macht der Gewalt und, ſoweit dieſe nicht ausreicht, durch die Macht kapitaliſtiſcher oder wirtſchaftlicher Intereſſen. 300 Jahre hat es ein Deutſchland praktiſch nicht gegeben Während die Briten wohl von Gott redeten, aber ihre wirtſchaftlichen Intereſſen im Auge hatten, hat das deutſche Volk aus einer Ueberſpannung religiöſer Streitfra⸗ gen heraus jahrhundertelang innere blutige Kriege geführt, was mit die Vorausſetzung war für die Möglichkeit der Ent⸗ ſtehung des britiſchen Weltreiches. In eben dem Maße, in dem das deutſche Volk ſeine Kraft im Innern verbrauchte und damit als Machtfaktor nach außen ausſchied, konnte England ſein Weltreich zuſammenräubern! i Aber nicht nur Deutſchland war in dieſen drei Jahr⸗ tet. Das Gleiche galt auch von Italien. Dort waren es 1 1 Erſcheinungen wie in Deutſchland, weniger religiö⸗ ſer, dafür ſtaatlicher und dynaſtiſcher Art. And wieder aus anderen Gründen kam das Ausſcheiden weiterer großer Natio⸗ nen in Oſtaſien, die ebenfalls ſeit 400 Jahren ſich von der übrigen Welt abzuſetzen begannen und, den eigenen Lebensraum nicht beachtend, ſich in ihre freiwillige Zurück- Die 2 außerhalb dieſes europäiſchen Kontinents oder weit u ihn hinausgreifend entſtanden, die von England wed gegriffen, ja nicht einmal bedroht werden könn gezogenheit verſenkten. So entſtand beſonders in Europa eine politiſche Kon⸗ Kräfte bezeichnete die aber in Wirklichkeit eine Des⸗ das für einzelne Wenige ein Paradies iſt iſt für die Maſſe terſekretär, der aber „England wird nach dieſem Krieg, nach ſeinem Sieg be⸗ breite Maſſe kümmern müſſen uſw.“— ſo kann ich dieſem (Brauſender Beifall.) i Der Führer ſprach Die Worte, die der Führer zum Jahrestag der Macht⸗ ergreifung zum deutſchen Volke ſprach, waren nicht nur eine ſcharfe Abrechnung mit England, den„Demokratien“ und dem Weltkapitalismus, ſondern ſie waren auch erfüllt von einem unbeugſamen Siegeswillen und einer mitrei⸗ ßenden, überzeugenden Siegesgewißheit. An ihr kann keine irgendwie geartete„Hilfe“ für England etwas än⸗ dern. An die Adreſſe der USA waren wohl die deutlichen Worte gerichtet:„Jedes Schiff, das vor unſere Torpedo⸗ rohre kommt, ob mit oder ohne Begleitung, wird von uns torpediert“. Daß alle Kräfte auf den Kampf gegen Eng⸗ land gerichtet ſind, erklärte der Führer nochmals mit allem Nachdruck:„Wo wir England ſchlagen können, werden wir es ſchlagen.“ Mit beißender Ironie tat der Führer das kin⸗ diſche Gerede von einer Trennung Italiens von Deutſch⸗ land ab und verſicherte unter jubelnder Zuſtimmung:„Der Duce und ich, das ſind keine Juden oder Geſchäfte⸗ macher; wenn wir zwei uns die Hand geben, ſo iſt es der Handſchlag von Männern die Ehre beſitzen.“ Dem deutſchen Volke gab der Führer weiter die Verſicherung, daß ſede überhaupt nur denkbare Möglichkeit nüchtern abgewogen worden und in Rechnung geſtellt ſei;„am Ende ſteht unſer Sieg“. Bei der Feſtſtellung, daß das deutſche Volk ſeiner Führung folgen werde durch Dick und Dünn, daß das deutſche Volk mit ihm dem Führer, ver⸗ ſchworen ſei, bildete eine minutenlange Ovation den N Ausdruck der Zuſtimmung und des Gelöb⸗ niſſes. Daß wir voll Zuverſicht der weiteren Entwicklung ent⸗ gegenſehen können, darin haben uns die Worte des Füh⸗ rers erneut beſtärkt.„Wir gehen in das neue Jahr mit einer gerüſteten Wehrmacht wie noch nie in unſerer deut⸗ ſchen Geſchichte. Es iſt gearbeitet worden und wird unent⸗ wegt gearbeitet. Die Ausrüſtung iſt verbeſſert, unſere Geg⸗ ner werden ſehen, wie ſie verbeſſert wurde. Zur See wird in dieſem Frühjahr der U⸗Bootkrieg beginnen, und ſie werden auch dort bemerken, daß wir nicht geſchlafen haben. Und die Luftwaffe wird desgleichen ihre Vorſtellung be⸗ ſorgen. und die geamte Wehrmacht wird die Entſcheidung ſo oder ſo erzwingen Unſere Produktion iſt auf allen Ge⸗ bieten gewaltig geſteigert.“ Daß es Deutſchland nicht darum geht, Europa zu beherrſchen oder gar zu tyranniſieren, geht aus dem Ausblick des Führers hervor:„Das Jahr 1941 wird das geſchichtliche Jahr einer großen Neuordnung Europas ſein. Das Programm kann kein anderes ſein als die Erſchließung der Welt für Alle, die Brechung der Vor⸗ macht Einzelner und der Vormacht gewiſſer Völker Und endlich wird dieſes Jahr mithelfen die Grundlage für eine Völkerverſtändigung und Völkerausſöhnung zu iche en.“ Der Führer hat geſprochen, das deutſche Volk hat ſein Worte in unbegrenztem Vertrauen an ihn und ſein Wer! gehört und geht mit einem felſenfeſten Glauben und den unerſchütterlichen Gewißheit des deutſchen Sieges und Auf; ſtiegs den kommenden entſcheſdenden Monaten entgegen. 2 3— 5 7—— 1 . 3 eee eee britiſchen Inſelreiches war. Daher war es auch das Zier der britiſchen Politik ſeit Jahrhunderten, dieſe Desorgani⸗ ſation aufrechtzuerhalten; natürlich nicht unter dieſem Wort, ſondern unter einem ſchöneren. Man redete, wie ge⸗ ſagt, nicht von Kottun und nicht von der Desorganiſation der Völker, ſondern von Gott oder vom„Gleichgewicht der Kräfte“.(Stürmiſcher Beifall.) Und nur dieſes ſogen. Gleichgewicht der Kräfte d. h. in Wirklichkeit die innere Ohnmacht Europas, hat es England ermöglicht, immer wle⸗ der von Fall zu Fall und je nach Bedarf Staat gegen Sfaat auszuſpielen, um dadurch die europäiſche Kraft ſtets in innere Kämpfe zu verwickeln und ſeinerſeits nun in aller Ruhe in verhältnismäßig widerſtandsärmere Räume der Welt vorzuſtoßen. s Und doch wenn wir heute noch von einer Weltmacht Englands oder von England als Herrn der Welt ſprechen, ſo iſt das nur ein Wahn. England iſt im Innern trotz ſei⸗ ner Welteroberung der ſozial rückſtändigſte Stagt, den es in Europa gib! Ein Staat deſſen geſamte Ausrich⸗ tung nach den Intereſſen einer verhältnismäßig kleinen und dünnen Oberſchſcht hin erfolgt und einer mit ihr verbunde⸗ nen jüdiſchen Genoſſenſchaft. Die Intereſſen der breiten Maſſen ſpielen bei der Ausrichtung dieſes Staates über⸗ haupt keine Rolle. So iſt es möglich, daß in einem von der Na ur ſo geſegnetem Gebilde, in einem Staat der über die rößten Reichtümer der Erde verfügt, dem gigantiſche Le⸗ ensräume zur Verfügung ſtehen, der im geſamten geſehen kaum einen Manſchen auf den Quadratkilometer heſſtzt Millionen Menſchen an dieſen Segnungen keinerlei Anteil 5 haben, ſondern armſeliger leben als die Menſchen in unſe⸗ ren übervölkerten mitteleuropäiſchen Staaten. Das Land, in Wirklichkeit nur ein endloſes Elend: ein Elend in der e ee ein Elend in der Kleidung, ein Elend vor allem in der Wohnung, in der Sicherheit des Verdienſtes und der 9. Omten ſoꝛiglen Geſetzgebung. 5 Und wenn heute plötzlich ein britiſcher Arbel⸗ nebenbei als„Oppoſitioneller“ von Staats wegen bezahlt wird, nun auftritt und ſagt: innen müſſen, ſoziale Fragen in Angriff zu nehmen und ziale Probleme zu löſen; wir werden uns auch um die Sekretär nur ſagen: Das iſt bei uns ſchon längſt geſchehen! i Auch nach außen iſt dieſe Weltbeherrſchung ein Schein! Die Welt hat neue Zentren erhalten. Rieſenſtaaten ſind Dara britiſche Weltbeherrſchungsidee baſiert jetzt nur arauf. immer wieder„„ die Hilfe Fremder 5 9 bekommen, um gegen den Kontinent vorzugehea. ußerhalb dieſes europäiſchen Kontinents kann die briti⸗ ſche Diplomatie höchſtens durch den Verſuch des Ausſpie⸗ lens anderer Kräfte ihre Stellung zu halten verſuchen. Das heißt alſo, ſie muß ſchon jetzt ſich bemühen, das ſogen. Gleichgewicht der Kräfte in Europa zu einem Gleichgewicht der Kräfte der Welt zu erweitern, mit anderen Worten, Weltſtaaten gegeneinander auszuſpielen, um wenigſtens einen Teil ihrer Weltmacht aufrecht zu erhalten. In Europa hat das Erwachen der Völker die ſogen. Gleichgewichts⸗ theorie, alſo das Prinzip der Desorganiſation des Kon⸗ tinents, bereits beſeitigt In dieſem desorganiſierten Kon⸗ tinent hat die Volkwerdung der deutſchen Na⸗ tion und damit die Bildung des neuen Reiches begonnen. Im Süden von uns ging Italien den gleichen Weg. Damit ſind neue Elemente gekommen, die das Gleichgewicht der Kräfte zu einer Schimäre werden laſſen. Und darin ſehen wir nun den wirklichen und tieferen Grund zum Weltkrieg. Der Weltkrieg, der 1914 bis 1918 Europa erſchülterte, war ausſchließlich das gewollte Produkt britiſcher Staats⸗ kunſt. Trotzdem nun damals die ganze Welt gegen Deutſch⸗ land mobiliſiert worden war, iſt Deutſchland kafſächlich nicht beſiegt worden. Wir können das heuke ruhig ausſprechen. Ich möchte nicht Kritiker der Vergangenheit ſein, ſolange ich eine Sache nicht beſſer gemacht habe.(Stürmiſcher Bei ⸗ fall). Heute aber kann ich als einer der Männer. die die Sache beſſer gemacht haben,(langanhaltender, brauſender 55 auch die Vergangenheit kritiſch betrachten und be⸗ urkeiſen. 5 And ich kann nur ſagen: der Erfolg des Jahres 1918 iſt das ausſchließliche Ergebnis einer ſeltenen Anhäufung per⸗ ſönlicher Unfähigkeiten in der Führung unſeres Volkes, einer einmaligen Anhäufung, die in der Geſchichte bisher weder da war, noch in der Zukunft ſich wiederholen wird, das kön⸗ men Sie mir glauben!(Erneuter ſtürmiſcher Beifall). And trotzdem hat der deutſche Soldat über vier Jahre lang dem Anſturm einer feindlichen Welt ſtandgehalten. Und er hätte noch länger ſtandgehalten, wenn nicht als weiteres Moment die damals noch vorhandene Gläubigkeit des deut⸗ ſchen Volkes in die Ehrenhaftigkeit einer übrigen demokra⸗ tiſchen Welt und ihrer Staatsmänner hinzugekommen wäre. Dieſe Gutgläubigkeit des deutſchen Volkes, die von vielen damals bedauert wurde, hat einen furchtbaren geſchichtlichen Lohn erhalten. Und wenn nun heute die Engländer kommen und glau⸗ ben, daß es genügt, die alten Propagandawalzen des Jahres 1917/18 wieder in das Grammophon einzulegen. um eine neue Wirkung zu erzielen, dann kann ich nur ſagen: ſie ha⸗ ben nichts vergeſſen, aber auch— zu ihrem Unglück— nichts 5 8 5(Langanhaltender Beifall.) Und darin unterſchei⸗ en ſie ſich vom deutſchen Volk!. Das deutſche Volk hat ſeitdem gelernt, aber es hat i auch nichts vergeſſen! Wir wollen ⸗ dabei nicht kleinlich ſein. In der Geſchichte ſind einige Wortbrüche ſchon geſchehen, was aber im Jahre 1918, 1919, 1920, 1921 ſtattfand, iſt nicht ein Wortbruch, ſondern das waren Wortbrüche am laufenden Band! och nie iſt eine große Nation ſo betrogen worden wie damals das deutſche Volk. Was hat man uns zugeſichest, was hat man dieſem gutgläubigen Volk angetan! Man hat es ausgeplün⸗ dert und ausgeßreßt. Man hat ſich dabei eines fremden Staatsmannes bedient, eines Amerikaners, um eine grö⸗ ßere Gläubigkeit beim deutſchen Volk zu erzielen. Und viel⸗ leicht war das wohl auch die Urſache, warum das deutſche Volk auf dieſes Manöver hereinfiel. Es iſt daher auch in dieſer Hinſicht nun immuniſiert gegen alle ähnlichen Ver⸗ uche der Zukunft. Das deutſche Volk hat Jahr für Jahr amals Gelegenheit gehabt, über die Ehrenhaftigkeit demo⸗ kratiſcher Zuſicherungen, Verſprechungen. demokratiſcher Worte und demokrakiſcher Staatsmänner nachzudenken, Vergleiche anzuſtellen und das praktiſch am eigenen Leibe nun zu ſpüren. Und aus dieſer Zeit iſt ſchließlich die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung hervorgegangen. Wenn man nun ſagt:„Warum haben ſie ſich auf eine ganz neue Adeolo⸗ te geſtürzt?“ Weil die alte jammervoll verſagt hatl icht nur im Innern. i Als ich 1918 aus dem Lazaxett nach Hauſe kam, ſchien eines mir klar zu ſein: Jeder wahre Aufſftieg konnte nicht von außen ſeinen Anfang nehmen, ſondern nur von innen. Erſt mußte die deutſche Nation eine Neugeſtal⸗ tung ihres inneren politiſchen Lebens erfahren, die es er möglichte, die ganze Kraft Deutſchlands, und zwar vor allem ſeine idealiſtiſche wieder zuſammenzufaſſen. Dieſt idealiſtiſche Kraft befand ſich, wie die Dinge damals lagen. in zwei Lagern, im ſozialiſtiſchen und im nationaliſtiſchen. Gerade dieſe beiden Lager, die ſich aufs ſchwerſte befehdeten und aufs ſchärfſte bekämpften, mußten zuſammengefügt werden zu einer neuen Einheit. Heute, meine Volksgenoſ⸗ ſen da im Zeichen dieſer Einigung Millionen uͤnd Millio⸗ nen marſchieren, gil, das ſo ſelbſtverſtändlich In den Jah⸗ ren 1918 und 1919 aber erſchien das als Ausgeburt einer kranken Phantaſie. Man bemitleidete mich höchſtens. Viel⸗ leicht aber meine Volksgenoſſen, war das ein Glück! Hätte man mich damals ernſt genommen, dann würde man mich wahrſcheinlich vernichtet haben. Denn die Bewegung war ia viel zu klein, um einer Vernichtung Widerſtand entge⸗ genſetzen zu können So war es vielleicht nur naturgewollt oder auch gottgewolltes Schickſal, daß man uns damals auslachte, verſpottete und daß eine gewiſſe Propaganda ſich über uns luſtig machte und alles als einen Witz anſah. o gelang es allmählich, den erſten Keim einer neuen Volksgemeinſchaft in unſerer Bewegung 5 bilden und— eine faſt unglaubliche geſchichtliche Er⸗ ſcheinung— eingeleitet durch lauter unbekannte Menſchen, Anhänger in erſter Linie aus der breiten Maſſe zu ge⸗ 5 dieſe kleinen Menſchen, 5 0 aus den Berg⸗ b n Kontoren uſw. kamen, dieſe kleinen Menſchen für die Zukunft dieſer Idee, Bewegung und ihren ſpäteren Sieg kämpfen. 9 ktor wird, dann wird ſie llionen Menſchen weniger das Programm einer Zu, t mit der Zielſetzung, un eiten hin zu wahren. Wir vielleicht wirklich ein, daß ich England hatten damit einen Weg gewählt, der zwiſchen zwei Extre⸗ men lag. Zwiſchen ihnen ſtand nun unſer Ideal: da⸗ Volk, in dem wir eine ſeeliſche und körperliche Gemeinſchaft erblicken, die die Vorſehung gewollt und geſtaltet hat, in die wir geſetzt ſind und in der wir allein unſer Daſein meiſtern können. Bewußt haben wir alle unſere Gedanken dieſem Ziele untergeordnet, die Intereſſen dieſem Ziele angepaßt, alle Maßnahmen mit ihm in Uebereinſtimmung gebracht. So entſtand die nationalſozialiſtiſche Gedan⸗ kenwelt, die eine Ueberwindung des Individualismus darſtellt, nicht etwa in dem Sinne, daß ſie die individuelle Fähigkeit beſchneidet oder die Initiative des Einzelnen lähmt, ſondern nur in dem Sinne, daß über der individuel⸗ len Freiheit und über jeder Initiative des Einzelnen das ge⸗ meinſame Intereſſe ſteht, daß dieſes gemeinſame Intereſſe das Regulierende, das Beſtimmende, wenn not⸗ wendig, das Hemmende, wen notwendig aber auch das Be⸗ fehlende iſt Damit begannen wir damals einen Kampf gegen alle, gegen die Anhänger des individualiſtiſchen Prinzips ge⸗ nau ſo wie gegen die Anhänger des Menſchheitsgedankens. Und in diefem Kampf haben wir in 15 Jahren die deutſche Nation erobert. Ich habe dabei immer die Auffaſſung ver⸗ treten meine Mitbürger zu gewinnen. Ich konnte ja keinen zwingen, mit mir zu gehen, in meine Organiſation einzu⸗ treten; ſie alle mußten innerlich über zeugt werden, und nur aus ihrer inneren Ueberzeugung heraus haben ſie dann die großen Opfer auf ſich genommen(Minutenlanger brauſender Beifall.) Dieſer Kampf ſollte wirklich mit dem Geiſt das heißt mit der Kraft der Rede, des Wortes. der Schrift und damit der Ueberzeugung geführt werden. Und nur dort, wo ein böswilliger Gegner ſagte:„Im Geiſte kann ich euch nicht widerſtehen, aber ich bin ſtärker als ihr. Und weil ich euch im Geiſte nicht widerſtehen kann, werde ich euch mit der Gewalt Widerſtand leiſten“, gur dort allerdings habe ich als einſtiger Frontſoldat auch die Ant⸗ wort gewählt, die der Gewalt gegenüber allein am Platze iſt: Gewalt gegen Gewalt(Toſender Beifall.) Ich kann heute wohl ſagen: In dieſem Geiſteskampf ſind wir ihrer überall Herr geworden, denn als ich endlich zur Macht gerufen wurde, da kam ich unter der Reichsprä⸗ hibentſchaft des Generalſelomarſchaus von Hindenburg au legalem Wege infolge der ſtärkſten Bewegung, die hin ter mir ſtand, zur Macht! Das heißt alſo: Die ſogenannke nationalſozialiſtiſche Re volufion ha“ in der Demokratie mit der Demokrakie die De. mokratie beſiegt! Sie hat ſich auf ſtreng legalem Wege alle Machtmittel geſichert. Auch heute ſtehe ich vor ihnen auf Grund des Mandats der deutſchen Nation und zwar eines Mandats, das umfaſſender iſt, als es irgend ein ſogenannter demo⸗ kratiſcher Staatsmann zurzeit beſitzt. N Als ich 1933 zur Macht kam, war unſer Weg klar vor⸗ gezeichnet. Er war im Innern genau beſtimmt durch einen 15⸗ jährigen Kampf, der uns in tauſend Kundgebungen dem deut⸗ ſchen Volke verpflichtet hatte. Und ich wäre ehrlos und würde verdienen, daß man mich ſteinigt, wenn ich auch nur einen Schritt von dieſem Programm zurückgewichen wäre oder zurückweichen würde.(Stürmiſcher Beifall). Die Beſeitigung von Verſailles Außenpolitiſch habe ich das Programm aufgeſtellt: Be⸗ keitigung von Verſaflles. Oefter hat kein Menſch erklärt und kein Menſch niedergeſchrieben, was er will, als ich es getan habe, und ich ſchrieb immer wieder: Beſeitigung von Ver⸗ ſailles. Nicht darum, weil ich mir das in den Kopf geſetzt habe, ſondern weil Verſailles das größte Unrecht und die niederträchtigſte Mißhandlung eines großen Volkes war, die die Geſchichte überhaupt kennt, und weil ohne Beſei⸗ tigung dieſes Zwangsinſtruments der deutſchen Vernichtung jede künftige Lebenserhaltung unſeres Volkes unmöglich ge⸗ weſen wäre. Mit dieſem Programm bin ich im Jahre 1919 noch als Soldat aufgetreten. Und als ich zur Macht kam, gelobte ich mir: Ich danke dir, mein Herrgott, daß du mich jetzt dorthin gebracht haſt, wo ich endlich mein Programm verwirklichen kann.(Stürmiſche Bewegung). Aber ich wollte auch hier dieſes Programm nicht mit Gewalt verwirklichen, ſondern ich habe geredet, was ein Menſch nur reden konnte. Was habe ich ihnen für Ang e⸗ bote gemacht! Was habe ich in dieſen langen Jahren alles getan, um ihnen den Weg zu einer Verſtändigung zu erleichtern! Es wäre nie nötig geweſen, in dieſes Wett⸗ rüſten zu kommen, wenn die anderen es nicht gewollt hät⸗ ten Meine Reichstagsreden vom 17. Maj 1933 und meine ſpäteren Reden, meine zahlloſen Kundgebungen in öffent⸗ lichen Verſammlungen, alle meine Denkſchriften, die ich da⸗ mals verfertigte— ſie ſind beherrſcht von dem einen Ge⸗ danken: unter allen Umſtänden einen Weg zu finden. die Reviſion dieſes Vertrages friedlich durchzuführen. Un⸗ ſere Gegner allerdings haben uns anſcheinend immer mit den Leuten verwechſelt, mit denen ſie ſeit November 1918 15 tun hatten. Mit dieſen Leuten aber hat weder das deut⸗ che Volk, noch haben wir etwas gemein. Das war nicht Deutſchland! das waren ein paar von Engländern und Franzoſen bezahlte miſerable Subfekte!(Zuſtimmung.) Wir aber, wir hatten vor dieſer anderen Welt ſa keinen Grund uns ihr zu beugen oder bildeten ſich die Engländer gegenüber etwa einen Minderwertigkeitskomplex hätte..(Toſender Bei⸗ fall.) Sie haben uns damals durch ihren Schwindel und durch eine Lüge betrogen! Aber die britiſchen Soldaten haben uns nicht niedergerungen!(Erneuter Beffall.) Es hat auch jetzt noch nicht den Anſchein, als ob ſich daran etwas geändert hätte.(Braulende Heiterkeit.) 5 8 Fortſetzung ſiehe 2. Blatt. im Alter von 76 Or. Goebbens bei der Panzertruppe Berlin, 30. Jan. Reichsminiſter Or. Goebbels ſprach auf einem Truppenübungsplatz vor einem größeren Treis von Kommandeuren und Kompaniechefs der Panzertruppen. Dr. Goebbels legte den Offizieren in einem ausführlichen Vortrag die großen Aufgaben der politiſchen Friegsfüh⸗ rung dar. Auch in der geiſtigen Auseinanderfetzung mit ſei⸗ nen Gegnern habe das nationalſozialiſtiſche Deutſchland. wie die jüngſte Vergangenheit beweiſe, entſcheidende Er⸗ folge davongetragen. Mit der Fühcung des Reichsſuſtizminiſteriums beauftragt. DNB. Biel 30. Jan. Nach dem Ableben des Neichs⸗ miniſters der Justiz Dr. Gärtner hat der Führer zunächſt den Staatsſekretär im Reichsjuſtizminiſterium Dr. Franz Schle⸗ elberger mit der Führung der Geſchäfte des Reichsmini⸗ 5 der Juſtiz beauftragt. n 5 Er hat die Vergeltung noch erlebt. Eenf, 30. Jan. Im Royat ſtarb General Nollet Jahren. Nollet war seinerzeit Vorſitzen⸗ der der berüchtigten Interalliierten Kontrollkommiſſion in Deutſchland. 2 „Brüderlich verbunden“ Glückwünſche Viktor Emanuels und Muſſolinis zum Jah- restag der deutſchen Erhebung. DNB. Berlin, 31. Jan. Anläßlich des achten Jahres⸗ 1 tages der deutſchen Erhebung hat König und Kaiſer Viklor 5 Emanuel das nachſtehende Telegramm an den Führer ge⸗ richtet;. 1 „Zur 8. Wiederkehr des Jahrestages Ihrer Macht. ergreifung der mehr als je die ganze germaniſche Welt um Ihre Perſon und um Ihr Werk geſchart findet, übermitlle ich Ihnen, Führer, meine wärmſten Glückwünſche zugleich mit meinen Wünſchen für Ihre Perſon und für die Größe der verbündeten deutſchen Nation“ ö Der Führer hat hierauf wie folgt telegrafiſch geant⸗ wortet:„Euer Majeſtät danke ich herzlich für die mir zum 8. Jahrestage der Machtergreifung überſandten freund⸗ lichen Glückwünſche. Mit meinem Dank dafür verbinde ich meine aufrichtigſten Wünſche für die Zukunft Italiens und das Wohlergehen Eurer Majeſtät.“ Der Regierungschef des faſchiſtiſchen Italien, Muſſo⸗ lin i, richtete an den Führer das folgende Telegramm: „Der 8. Jahrestag Ihrer Machtergreifung findet Ita- lien und Deutſchland brüderlich verbunden in dem großen revolutionären Endkampf zur Schaffung des neuen Europa. Mit mir vereinigt ſich das ganze italieniſche Volk anläßlich der heutigen Feier in unveränderlicher Treue mit dem un⸗ erſchütterlichen Vorſatz, bis zum Endſieg zu kämpfen. Jch ſende Ihnen zugleich mit meinen Glückwünſchen meine ka⸗ meradſchaftlichen Grüße.“ l Die Antwort des Führers an ihn hat den nach⸗ ſtehenden Wortlaut:„Ich danke Ihnen, Duce, für das freundſchaftliche Telegramm, das Sie mir zum Jahrestag der deutſchen Erhebung überſandten. Schulter an Schulter mit dem befreundeten und verbündeten italieniſchen Volk kämpft das nationalſozialiſtiſche Deutſchland in feſter Enk⸗ ſchloſſenheit und im ſicheren Bewußtſein des Endſieges wei⸗ ter für das neue Europa. In kameradſchaftlicher Verbun⸗ denheit! gez.: Adolf Hitler.“ Zwei Völker— ein Kampf Die italieniſche Preſſe zum 30. Januar. DNB Rom, 30. Jan. Zur achten Wiederkehr des Ta⸗ ges der Machtergreifung durch Adolf Hitler, der die ita⸗ lieniſche Preſſe längere, im Geiſt der Kameradſchaft gehal- tene Abhandlungen widmet ſchreibt„Popolo di Roma“ U. a., die Geſchichte Deutſchlands in der vergangenen ſieben Jahren ſei die an Ruhm und umwälzenden Geſchehniſſen reichſte Zeit des Deutſchen Reiches, wobei der Zuſtand der Auflöſung beſonders in Rechnung zu ſtellen ſei, in der ſich Deutſchland bei Uebernahme der Führung durch Adolf Hit⸗ ler befand. Allgemein wird in den Kommentaren der Blät⸗ ter die auf geiſtigem und materiellem Gebiet beſtehende Solidarität der faſchiſtiſchen und der nationalſozialiſtiſchen Revolution ganz beſonders ſtark unterſtrichen. 5 „Popolo d' Italia“ betont u. a. wie die Machtergrei⸗ fung des Faſchismus, ſo habe auch die Machtergreifung durch den Nationalſozialismus eine Bedeutung, die über die innere Politik Deutſchlands hinausgehe. Das neue Re⸗ gime in Deutſchland ſei in des Wortes wahrſter Bedeutung ein Regime des Volkes Das neue Deutſchland, deſ⸗ ſen Recht auf Gleichſtellung mit den anderen Großmächten Muſſolini ſeit vielen Jahren anerkannt hatte, habe das volle Verſtändnis des neuen Italiens gefunden, und 193 ſei die Solidarität der beiden Völker in der Achſe Rom Berlin zum Ausdruck gekommen. Zwei Völker und ein Kampf, zwei Seelen und eine einzige Front, dieſe beiden Völker hielten den Sieg bereits in der Fauſt, was immer auch geſchehen möge. In unfehlbaren Zeichen dieſer Gewißheit grüße das italieniſche Volk am Tage der Machr⸗ ergreifung des Nationalſozialismus den Freund und Bun⸗ desgenoſſen. 5 Der„Corriere della Sera“ erklärt, der Tag, an dem Adolf Hitler zur Macht kam, werde in der Geſchichte Deutſchlands und von ganz Europa als einer der größten und bedeutendſten Tage in Erinnerung bleiben. Es ſei ein wahrhaft revolutionäres Datum. Der Sieg Hitlers habe dem deutſchen Volke und Europa ſeinen Platz wiedergegeben. Der Wiederaufſtieg des deutſchen Volkes ſe von den Männern guten Glaubens und ſicheren politiſchen Gefühls ſchon längſt als eine geſchichtliche Notwendigkell empfunden worden. Muſſolini habe den faſchiſtiſchen Typ des kotalen Staates verwirklicht Mit ebenſolcher Originali⸗ tät habe Hitler das neue nationalſozialiſtiſche Deutſchland im Rahmen der deutſchen Tradition geſchaffen. Heute kämpften die beiden Nationen Seite an Seite gegen einen gemeinſamen Feind, der die alte Welt verkörpere. Dieſes Bündnis aber wäre nicht möglich geweſen, und das neus Europa wäre vielleicht nicht erſtanden, wenn nicht vor acht Jahren die Maſſen des deutſchen Volkes Hitler durch ein⸗ helligen Beſchluß an die Macht erhoben hätten. Das Volk des verbündeten Italiens nehme in allen ſeinen Schichten aufrichtig an der Feier der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion teil und ſehe in dieſer eine notwendige Vorausſetzung für die Erringung dieſes Sieges über die plutokratiſchen Mächte der das ideale Ziel de« wärtigen Krieges ſei. „Kein ähnliches Beiſpiel“ Madrider Blatt zum 30. Januar. Aladrid, 30. Jan. Die Zeitung„ABC“ behandelt die achte Wiederkehr des Tages der Machtübernahme durch den Führer und ſchreibt:„Heute ſind acht Jahre vergangen, ſeitdem Adolf Hitler in Deutſchland die Macht übernahm. Man kennt in der Geſchichte kein ähnliches Beiſpiel, wo in ſo kurzer Zeit ſo viele Ergebniſſe erzielt wurden. Auf in⸗ nenpolitiſchem Gebiet hat das nationalſozialiſtiſche Regime die Einheit des Reiches geſchaffen und vervollkommnet. Die Arbeitsloſigkeit iſt verſchwunden, nachdem es unter der vorigen Regierung ſechs Millionen Beſchäftigungsloſe ge⸗ geben hatte.. 8 Auf außenpolitiſchem Gebiet hat Deutſchland in einem geradezu erſtaunlich kurzen Zeitraum die Hinderaiſſe des Verſailler Vertrages, die ſich ſeiner freien Entwicklung entgegenſtellten, überwunden. Nach ſeiner Wiederaufrü⸗ tung verkündete das Reich die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht. Dann wurde die entmilitariſierte Rheinland⸗ zone beſetzt. Im ſpaniſchen Bürgerkrieg bewies es die Ueberlegenheit ſeiner Flieger und Techniker Es ſchmiedete ſodann mit Italien die Achſe und unterzeichnete den Dr. mächtepakt. Nachdem es durch das Abkommen mit land die Gefahr eines Zweifrontenkrieges beſeitigt geh habe, beſſegte es in drei Wochen Polen und acht Mo te B Jetzt bleibt ihm nur noch ein Feind England. Der Geſchichtsſchreiber der Zukunft wird einma in ungeheurem Erſtaunen all dieſe Erfolge auf ſämtl Gebieten verzeichnen, die in weniger als zehn Jahren reicht worden nd 8 5 5