rden, ziches t be⸗ veſt⸗ und e ue⸗ ereit⸗ trehl ialis⸗ chs⸗ von deut⸗ die⸗ racht im id je Er⸗ auch igen, Be⸗ ſchen mal⸗ ia ⸗ füllt nen⸗ licht. gen⸗ bf dem Bezugspreis; Monatlich Ak. 1.40, durch die Poſt Mz. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 2 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Nr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Jages-und flnzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Sechenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. 41. Jahrgang l ed 5 Im Spiegel der Zeit Des Führers Siegeszuverſicht. Wieder einmal hat der Führer geſprochen. Nicht nur zum deutſchen Volke, ſondern zur ganzen Welt: 667 Senden in Europa, Aſien, Nord⸗ und Südamerika haben die Füh⸗ rerrede übernommen, die der deutſche Rundfunk mit ſeinen Sendern und Richtſtrahlern außerdem in 26 verſchiedenen Sprachen übertragen hatte. Die Preſſeſtimmen, die inzwi⸗ ſchen vorliegen, zeigen, daß die Rede überall gewaltigen Eindruck gemacht hat. Daß das deutſche Volk den Worten ſeines Führers wieder mit beſonderer Anteilnahme und Spannung folgte, iſt ſelbſtverſtändlich. Ebenſo, daß die Be⸗ eiſterung, die die Maſſen der unmittelparen Zuhörer in Berlin erfüllte, ſich auf Millionen der deutſchen Menſchen übertrug, die an den Lautſprechern ſaßen, als ſie hörten, mit welch felſenfeſter Siegeszuverſicht der Führer in den ent⸗ ſcheidenden Abſchnitt dieſes Krieges hineingeht. Dieſes Krie⸗ ges, den er nicht gewollt hat, der aber ihm und uns aufge⸗ zwungen worden iſt und deſſen bisheriger Verlauf ſo völ⸗ lig anders war, als ſeine Urheber es ſich vorgeſtellt haben. So wird es auch künftig ſein: die alique hat den Krieg gewollt und vom Zaune gebrochen, den Kriegsverlauf jedoch hät vom erſten Tage an Deutſch⸗ land beſtimmt, das nicht ruhen und raſten wird, bis es ſeine Fahnen zum Endſieg geführt hat. Die deutſche Wehr⸗ macht iſt auf einem Stande wie noch nie in der deutſchen Geſchichte, hat der Führer erklärt.„Zu Lande iſt die Zahl der Diviſionen gewaltig vermehrt worden. Ihr Gehalt wurde verbeſſert, die ungeheure einmalige Kriegserfahrung bei Führer und Mann verwertet und ausgewertet. Es iſt ge⸗ arbeitet worden und wird unentwegt weitergearbeitet. Die Ausrüſtung iſt verbeſſert, und unſere Gegner werden ſehen, wie ſie verbeſſert wurde. Zur See wird in dieſem Frühjahr der U⸗Boot⸗Krieg beginnen und ſie werden dann auch dort bemerken, daß wir nicht geſchlafen haben! Und die Luft⸗ waffe wird ſich ihnen desgleichen vorſtellen! Unſere geſamte Wehrmacht wird die Entſcheidung ſo oder ſo erzwingen!“ Was dieſe Führerworte bedeuten, wiſſen wir alle, weiß auch die Welt da draußen: ſie bedeuten, daß alles, aber auch wirklich alles zum Einſatz in dem entſcheidenden Waffen⸗ gange mit England von deutſcher Seite getan worden iſt und daß dem unbändigen deutſchen Siegeswillen nichts wi⸗ derſtehen kann. Das deutſche Volk weiß, daß es ſich auf das perlaſſen kann, was ſein Führer ſagt. Deshalb ſieht es den kommenden Ereigniſſen im Vertrauen zum Führer mit der gleichen Zuverſicht entgegen, die den Führer ſelbſt und die deutſche Wehrmacht beſeelt. Das deutſche Kriegsziel. Das deutſche Volk hat auch verſtanden, was der Füh⸗ rer gegen Schluß ſeiner Rede mit den Worten ſagte:„Das Jahr 1941 wird, deſſen bin ich überzeugt, das geſchichtliche Jahr einer großen Neuordnung Europas ſein! Das Programm kann kein anderes ſein, als Erſchließung der Welt für alle, Brechung der Vorrechte Einzelner, Bre⸗ chung der Tyrannei gewiſſer Völker und ihrer finanziellen Machthaber. Und endlich wird dieſes Jahr mithelfen, die Grundlagen für eine wirkliche Völ⸗ lerverſtändigung und damit eine Völkeraus⸗ 10 hnung zu ſichern!“ Neuordnung Europas, Erſchließung er Welt für alle Völker, Brechung der Tyrannei einzelner Völker und ihrer finanziellen Machthaber und endlich Völ⸗ kerverſtändigung und Völkerausſöhnung— das iſt eine un⸗ gemein eindrucksvolle Formulierung des Kriegszieles, für das wir kämpfen und Opfer bringen. Wie armſelig nehmen ſich dagegen die Redereien Churchills aus, der ſich zu keiner poſitiven Erklärung aufraffen konnte und kann, wenn ihn das eigene Parlament nach den engliſchen Kriegszielen frägt. Englands eigentliches Kriegsziel möchte Churchill ſei⸗ nem Volke nicht verraten. Denn dieſes Kriegsziel iſt die Aufrechterhaltung der Herrſchaft der britiſchen Plutokratie, die befürchtet, daß die Begehrlichkeit der Maſſen gereizt wird, wenn ſie erfahren, was der deutſche Sozialismus für die Arbeiterſchaft getan hat. Deshalb alſo ſoll Deutſchland, ſoll der Nationalſozialismus niedergeſchlagen werden. Na⸗ türlich darf Churchill dieſes Kriegsziel öffentlich nicht nen⸗ nen. Er verſchweigt es alſo ſchamhaft und zieht es vor, das Parlament mit einigen nichtsſagenden Redensarten abzu⸗ ſpeiſen. Der Führer das nationalſozialiſtiſchen Großdeut⸗ 8 ſchen Reichesodagegen hat ein derartiges Verſteckſpielen nicht nötig. Er weiß, wofür zu kämpfen man Deutſchland ge⸗ zwungen hat, und er kann vor ſeinem Volke und vor der ganzen Welt in aller Offenheit darüber prechen. Auch daran ſieht man den Unterſchied zwiſchen drüben und uns: die engliſche Sache muß ſich irgendwie verſtecken oder tarnen, ſie iſt eine ſchlechte Sache— die Sache Deutſchlands aber kann ſich vor aller Welt zeigen, weil ſie eine Sache der Ge⸗ rechtigkeit und damit eine gute Sache iſt. Neuordnung Eu⸗ ropas, Völkerverſtändigung und Völkerausſöhnung, das ſind in der Tat Kriegsziele, für die es ſich zu kämpfen lohnt. Englands Pſeudoſozialismus. Wie ſehr die ganze britiſche Politik darauf ausgeht, zu bluffen— oder drücken wir uns gut deutſch aus: zu ſchwin⸗ a deln— das ſieht man gerade in dieſen Tagen wieder ein⸗ mal recht deutlich. Die Männer, die immer nur ihre Ent⸗ ſcheidungen abhängig gemacht haben vom kalten Kalkül des geſchäftlichen Profits, ſuchen nämlich jetzt der Welt weiß⸗ zumachen daß ſie im Grunde ſchon immer Sozialiſten ge⸗ weſen ſeien, daß all das Neue, was der Nationalſozialismus und zu einem großen Teil bereits ver⸗ in die Welt gebracht i wirklicht hat bangſt auch non ihnen geplant und beabſichtigt war, jg, daß ſie darüber hinaus noch unendlich viel mehr tun 3 als die Nai 1 f 'alſozigliſt ia kein Kapital. während England mit ſeinem aroßen Ka⸗ * engliſche Plutokraten⸗ 1 Denn dieſe haben Kühne Einzelangriffe Kriegswichtige Ziele in Südoſtengland aus niedrigſter Höhe bombardiert.— Munitionslager in die Luft geflogen. Berlin, 31. Jan. Das Oberkommando der Wehrmachi gibt bekannk: „Ein Unterſeeboot verſenkte 20 000 BRT feindlichen Handelsſchiffsraumes. a Kampfflugzeuge bekämpften auch geſtern in rollenden Angriffen kriegswichtige Ziele in London mit Spreng- und Brandbomben. Kühn geführte Einzelangriffe aus niedrig⸗ ſter Höhe richteten ſich gegen Flugplätze, Truppenübungs⸗ plätze, Flakſtellungen, Kraftwagenkolonnen, Fabrikanlagen und Eiſenbahnlinien in Südoſtengland. Hierbei wurden mehrfach Bombentreffer zwiſchen abgeſtellten Kampfflug ⸗ zeugen vom Muſter Briſtol-Blenheim erzielt. Auf einem 3 pital ſelbſtperſtändlich viel mehr erreichen könnte. Daß ſie damit ſofort wieder die Grundſätze verraten, zu denen ſie ſich ö f 1 bekannten und ſich als Pſeudoſozialiſten, wie ſie Dr. Goeb⸗ bels genannt hat, offenbaren, das merken ſie gar nicht. Sie werden daher auch mit der neuen pſeudoſozialiſtiſchen Pa⸗ Admiralität bekanntgeben role keinen Erfolg haben. Um ſo mehr, als ihre Taten, wie immer, den gleisneriſchen Worten widersprechen. Nur einige Beiſpiele dafür. Schutz von Kindern und Frauen iſt wohl land der Pſeudoſozialiſten findet man nichts dabei, Frauen und Kinder ſchwerſte Arbeiten in Munitionsfabriken ver⸗ richten zu laſſen, und zwar weit über die übliche Arbeits⸗ zeit hinaus. In einem Prozeß, der dieſe Zuſtände zum Ge⸗ genſtand hatte, vertagte das angerufene Gericht die Ent⸗ ſcheidung auf den Einwand der beklagten Firma hin, daß die Regierung verſprochen habe, dieſe Maßnahmen zu dek⸗ ken. Das iſt der Sozialismus der Plutokraten! Man könnte dieſe Beiſpiele beliebig vermehren, aber es genügt auch ſchon ſo: wir wiſſen, was von ſozialiſtiſchen Verſprechungen der britiſchen Plutokraten zu halten iſt. Und wenn es das engliſche Volk noch nicht weiß, wird es über kurz oder lang darüber ebenfalls ins Bild kommen. Wir in Deutſchland ha⸗ ben keinen Sozialismus der Verſprechungen, ſondern einen Sozialismus der Tat, den deutſchen Nationalſozialismus und führen ihn auch gegen den engliſchen Plutokratismus zum Siege. Die jünaſte Führerrede hat uns in dieſer feſten Zuverſicht noch beſtärkt. 8 Die Welt im Banne Hitlers 667 Sender übernahmen die Jührerrede. DNB Berlin, 21. Jan. Die Rede des Führers am 30. eine der primitivſten, ſozialiſtiſchen Maßnahmen. Im Eng⸗ Januar wurde von 667 Sendern in folgenden Ländern übernommen: Deutſchland, Italien, Holland, Belgien, Frankreich, Norwegen, Dänemark, Finnland, Bulgarien Jugoflawien, Schweiz, Slowakei, Argentinien, Uruguay, Vereinigte Staaten von Nordamerika, Japan. Außerdem übertrug der deutſche Rundfunk mit ſeinen Sendern und Richtſtrahlern die Rede in 26 verſchiedenen Sprachen und zwar; italieniſch, griechiſch, ſerbiſch, franzöſiſch, tſchechiſch, flawakiſch, ungariſch, rumäniſch bulgariſch, kroatiſch, ſlowe⸗ niſch, ſpaniſch, portugieſiſch, flämiſch, holländiſch, ſchwediſch norwegiſch, türkiſch, afrieaans, grabiſch, maghrebiniſch, ira⸗ niſch, hindoſtaniſch und malaiiſch.. Es gilt auch für Italien Volle Juſtimmung zur Führerrede. Rom, 31. Jan. Die Führer⸗Rede, die wieder vom ita⸗ lieniſchen Rundfunk unmittelbar aus dem Sportpalaſt übertragen und von allen die deutſche Sprache beherrſchen⸗ den Italienern und insbesondere von den in Italien leben⸗ den Deutſchen mit größter Spannung angehört wurde, wird in italieniſchen politiſchen Kreiſen in jeder Hinſicht wit der lebhafteſten Zuſtimmung und ſtärkſter Sympathie aufge⸗ nommen. Man unterſtreicht nicht nur die zwingende Be⸗ weisführung gegen die Politik Englands und die vernich⸗ tende Abrechnung mit dem Geiſte der engliſchen Wucherer und Ausbeuter, ſondern auch die treffenden Ausführungen Und draſtiſchen Feſtſtellungen über die rückſtändige engliſche Sozialpolitik, die ſich noch in den allererſten Anfängen be⸗ findet und deren nur durch die Kriegsnot geborene Pro⸗ rammſätze längſt durch die Leiſtungen der totalitären taaten überholt ſind. Größte Beachtung finden ferner die Erklärungen des Führers über das noch nie dageweſene Ausmaß der deutſchen Rüſtungen, die Warnung an die USA ſowie ſeine Feſtſtellung, daß England wo immer es in Erſcheinung trete, von Deutſchland angegriffen und ge⸗ ſchlagen wird. Der italieniſche Rundfunk, der bereits am Donnerstag abend die Rede kurz kommentierte, ſtellte feſt. daß die mo⸗ raliſchen und geſchichtlichen Gründe dieſes Krieges für Deutſchland und Italien die gleichen ſeien. Was der Führer ſagte, gelte auch für Italien Seine Ausführungen über die Eroberungspolitik Englands und über die nur mit Zewalt⸗ mitteln noch mögliche Zuſammenhaltung des' enaliſchen Weltreiches ſeien ebenſo unantaſtbar wie die Erklär ungen über die rückſtändige Sozialpolitik Englands Der ſoziale Fortſchritt ſei in der Tat einer der wichtigſten Gründe des engliſchen Haſſes gegen die totalitären Staaten. Beſonders bedeutſam ſeien die Worte des Führers über das, was in dieſem Jahr geſchehen wird, um der Welt mit der Nieder⸗ einige Verwundete ber- und Jagdformationen haben Batterien, Truppen und Feuerſchutz in Tätigkeit Als die Trillerpfeifen das Zeichen 1 e Englar 1 9 90 een zu ae feld 1 5 ge. re schließlich dem vollen, abſolut felſenfeſten Vertrauen 75 Führers 15 25 italieniſche Volk. 8 5 e Truppenübungsplatz nordoſtwärts von London flog ein Mu⸗ nifionslager in die Luft. Bombentreffer zerſtörten Fabrik. hallen oſtwärts Cambridge bei Storkford und Nottingham. Kampfflugzeuge verſenkten etwa 400 km weſtlich den Donegal. Bucht das Handelsſchiff„Auſtvard“(3677 BRT) und ſüdlich der Humber⸗Mündung ein kleines Schiff. 5 Fernkampfarkillerie des Heeres ſetzte die Beſchießung kriegswichtiger Ziele in Südoſt⸗England fort. Der Jeind flog weder in das Reichsgebiet noch in die beſetzlen Gebiete ein. Deutſche Jäger ſchoſſen über Dover 3 und über London? britiſche Sperrballone ab. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt!“ * Britiſches Vorvoſtenboot verſenkt. Wie Reuter aus London meldet, bedauert die britiſche zu müſſen, daß das Vorpoſten⸗ boot„Pelton“ verſenkt worden iſt. Im Dienſte Englands verloren.— Hilferufe. Wie Newyorker Schiffahrtskreiſe mitteilen, iſt der in engliſchen Dienſten fahrende norwegiſche 1758⸗ Bü T⸗Frach⸗ ter„Haalegg“ durch„feindliche Aktion“ verſenkt worden. Ferner ging ein Funkſpruch des britiſchen 4868⸗BRT⸗Frach⸗ ters„Sheaf Crown“ ein, er habe im Nordatlantik ein„ver⸗ dächtiges U-Boot“ geſichtet. 5 Magneſiumfabrik in Coventry zerſtörk. Wie„Newyork World Telegram“ aus amerikaniſchen Militärkreiſen erfahren haben will, iſt bei dem größen deut⸗ ſchen Luftangriff auf Coventry eine der beiden Magneſium⸗ fabriken, die Großbritannien beſaß, zerſtört worden. So er⸗ fährt man jetzt auf Umwegen von der Vernichtung einer Werkanlage, die für die britiſche Kriegsinduſtrie von größ⸗ ter Bedeutung war. Der italieniſche Wehr machtsbericht Deutſche Flugzeuge bombardierten Suez und Ismailiſe.— Derng geräumt. 2 Rom, 31. Jan. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hal folgenden Wortlaut: 1 „Das Haupfquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechiſchen Front Arkillerietäfigkeit. Bomber und Jagdformationen haben wirkungsvolle Angriffe gegen Brücken, Fahrſtraßen und feindliche Batterſen unternom⸗ men. Im Tiefflug wurden Truppen und Laſtwagenkolon⸗ nen mit Bomben und MG. Feuer belegt. Ein eigenes Flug⸗ zeug iſt nicht zurückgekehrt. 5 In der Cyrenaika hal das Oberkommando zur Vermeidung einer Umgehung unſerer Stellung von Derna die Räumung der Stadt befohlen und die Truppen unmit⸗ telbar weſtlich und ſüdlich verlegt, wo unſere Abteilungen einen Angriff mokoriſierker auſtraliſcher Truppen im kieime erſtickten. Formationen der Luftwaffe haben engliſche mo⸗ koriſierie Verbände bombardiert. Unſere Jäger haben zwei Flugzeuge abgeſchoſſen. Der Jeind hal einen Luftangriff auf einen Ort in der Cyrengika gemacht, wobei drei Tote, und leichter Sachſchaden verurſachi wurden. In Oſtafrika haben wir in verſchiedenen Gefechten an der Nordfronk feindliche Angriffe zurückgeſchlagen und dem Jeind empfindliche Verluſte beigebracht. Unſere Bom⸗ Kraftwagen unaufhörlich mil Bomben belegt. Ein Flugzeug vom Gloſterkyp wurde abgeſchoſſen, ein weiteres Flugzeug wurde zur Landung auf einem unſerer Flugplätze gezwun⸗ gen. Die Beſatzung wurde gefangengenommen. Jlugzeuge des deutſchen Fliegerkorps haben wirkungs⸗ voll Suez und Ismailije mit Bomben belegt.“ Nach neuntägiger Pauſe Die neuen Luftangriffe auf London. Nach einer kurzen Pauſe nahm die deutſche Luftwaffe die Luftangriffe gegen das winterliche London wieder auf, Der Angriff auf die britiſche Hauptſtadt in der Nacht zum Donnerstag ſchlug, wie die Londoner Eigenberichte der gro⸗ en ſchwediſchen Blätter beſagen, dem Zentrum des briti⸗ chen Empire wieder ſchwere Wunden Der Londoner Kor⸗ reſpondent von„Stockholms Tidningen“ berichtet:„Nach⸗ dem die neuntägige Ruhe die Nerven der Bewohner der britiſchen Hauptſtadt geſpannt hatte, brach der Krieg am Mittwochabend wieder über London herein. Zum erſten Male trat in der Nacht zum Donnerstag Londons neuer „Brandgefahr“ gaben, ſah man Menſchen von Haus zu Haus ſpringen Andere kamen aus den Schutzräumen mit Pumpen, Schaufeln, ja teilweiſe ſogar nur mit Stöcken in der Hand Männer Frauen und Kinder gehörten zu dieſem Aufzug Aber trotz allem funktionierte der Londoner Brand⸗ ſchutz immer noch nicht. Wieder hörte man. ſo meldet„Dagens Nyheter“ aus London, das bekannte Dröhnen der Bombenexploſionen, das Heulen der Bomben und das Feuern der Flak. Die Luftabwehr mußte das heftigſte Fouer auf die angreifenden Deutſchen eröffnen Die Einwohner glaubten, die britiſche Flak habe den Befehl erhalten, einen Bua lauten Ein⸗ druck bei Willkie zu hinterlaſſen Das Blatt berichtet weiter, daß zwölf City⸗Firmen verklagt worden ſeien, weil ſie ber⸗ abſäumt hätten, die neuerdings vorgeſchriebene Brand⸗ wache in ihren. Geſchäftslokglen aufzuſtellen. Brandbom⸗ ben haben, den ſchwediſchen Blättern zufolge, Brände in zahlreichen Gebäuden hervorgerufen. Alte und junge Generale Wie die britiſche Anſicht ſich änderte. Die britiſche Agitation hat wieder einmal einen Pur⸗ zelbaum geſchlagen. Während ſie genau vor einem Jahre in den Wintermonaten dem engliſchen Volke einzureden verſuchte, die deutſche Armee habe keinerlei Siegeschancen, weil ihre Generale, wie Jronſide einmal verächtlich aus⸗ drückte, viel zu jung ſeien und es ihnen an jeder Erfah⸗ rung mangele, heben die engliſchen Zeitungen jetzt wie auf Kommando in großen Artikeln immer wieder hervor, Eng⸗ land verfüge nun über junge, unverbrauchte Kräfte an den Spitzen ſeiner einzelnen Wehrmachtsteile. Was vor einem Jahr ein Zeichen der Schwäche Deutſchlands ſein ſollte, iſt jetzt auf einmal ein Zeichen der Stärke für England ge⸗ worden. Ein Mitarbeiter des„Daily Herald“, der ſich mit dieſer Frage beſchäftigt, ſchreibt dazu Folgendes:„Im vergange⸗ nen Jahre hörte man immer wieder einen ganzen Chor fal⸗ ſcher Propheten, die erklärten, die deutſche Armee könne nicht gut ſein, weil ſie die erfahrenen Offiziere enthtehre. Man ſagte uns, daß ſelbſt Männer wie General Kei ⸗ tel noch im letzten Kriege höchſtens Oberſtrang gehabt hät⸗ ten und daß ihnen infolgedeſſen der weite Blick einer groß⸗ angelegten Strategie, die für den Sieg notwendig wäre, völlig abgehe.“ Gnädig bemerkt der Berichterſtatter dann, daß die Zeit bewieſen habe, daß dieſe deutſchen Offiziere „ſich nicht allzu ſchlecht gezeigt hätten“, Und dann kommt der große Purzelbaum. Der Berichterſtatter fährt fort: We⸗ nige Leute in England ſind ſich deſſen bewußt, daß der kürzliche Wechſel auf führenden Poſten junge britiſche Of⸗ fiziere an die Spitze gebracht hat, die im letzten Krieg nur ſubalternen Rang hatten. Unſer Oberſter Chef, Sir John Dill, der Chef des Reichsgeneralſtabes, iſt erſt 59 Jahre alt und war im Jahre 1914 Major. Auch ſein Stellvertreter, Sir Robert Hining, iſt erſt 59 Jahre alt und war 1914 Hauptmann. General Sir Alan Brocke iſt ſogar erſt 58 Jahre alt und war im letzten Kriege Hauptmann. Dieſer Wechſel an der Spitze der Wehrmacht iſt eines der ermuti⸗ gendſten Anzeichen für die Zukunft. Das britiſche Heer wird jetzt von Leuten kommandiert, die gemeſſen an den traditio⸗ nellen Altersmaßſtäben der britiſchen Generalität einfach Babys ſind.“ Nachdem die Greiſe bei Dünkirchen verſagt haben, verſucht man es alſo in England zur Abwechſlung mit den Babys. England unzufrieden mit AA Weil ſie Rußland Rohſtoffe liefern. Newyork, 31. Jan. Infolge der Ablehnung des Staats⸗ ſekretärs Hull, die von England gewünſchte und durch Lord Halifax erneut in Waſhington geforderte Droſſelung der amerikaniſchen Rohſtoffzufuhren nach Rußland vorzuneh⸗ men, hat man in London beſchloſſen neue Vorſtellungen im Weißen Haus zu erheben, um die Vereinigten Staaten 1 einer Aenderung ihres Standpunktes gegenüber Ruß⸗ and zu bewegen. Wie in eingeweihten Kreiſen aus London bekannt wird, will Winſton Churchill durch einen neuen engliſchen Vorſtoß erreichen, daß die Vereinigten Staaten in ihrer Haltung gegenüber Rußland ſich dem engliſchen Standpunkt anpaſſen, um unter dieſem Zwange Rußland zu einer Aenderung ſeines Einvernehmens mit dem Deutſchen Reich zu bewegen. Man weiß hier aber, enüber desn engliſchen Wunſche auf Grund wiederholter orſtellungen der notleidenden Baumwollpro⸗ 5 duzenten der Südſtaaten getätigt hat und die Lage der amerikaniſchen Baumwollproduzenten die Wiederaufnahme ihres Exportes nach Rußland zu einer Lebensfrage macht. In Kreiſen, die der engliſchen Botſchaft in Washington naheſtehen, iſt man tief enttäuſcht und verärgert. Man be⸗ zeichnet die Auffaſſung des amerikaniſchen Staatsſekretärs Hull, die US A⸗Ausfuhr nach Rußland ſei un⸗ wesentlich für die deutſche Kriegsführung, ebenſo erſtaunlich wie unverſtändlich. Vie verſchiledenen breiriſchen Vertretungen in 4D l ver⸗ doppelten in der letzten Zeit ihre Bemühungen, die Außen⸗ politik Washingtons völlig in den Rahmen der britiſchen Kriegs⸗ und Blockadepolitik einzugliedern. Täglich werden neue zuſätzliche engliſche Forderungen in die Oeffentlichkeit lanciert. Dieſe Forderungen beziehen ſich nicht nur auf eine Blockierung, beziehungsweiſe„Kontrolle“ aller von USA den Waren ſondern ſie umfaſſen auch die ſofortige Einrich⸗ tung eines amerikaniſchen Miniſteriums für wirtſchaftliche Kriegsführung. Sie verlangen ferner Ausübung des ſchärf⸗ ſten wirtſchaftlichen Druckes auf Bpaſilien, damit die braſilianiſche Regierung die italieniſchen Luftlinien Rom 0 de Janeiro durch Verweigerung von Brennſtoff lahm⸗ ege. N 5 72 Plutokraliſche„Volksgemeinſchaſt“ Nach einem Bericht des Londoner„News Chronicle“ beklagen ſich die Bezirks- und Gemeinderäte zahlreicher britiſcher Grafſchaften ſehr kaut und eindringlich über die Koſten die ihnen die Flüchtlinge aus London ver⸗ urſachen. So erklärte z. B. ein Gemeindeverband in der Grafſchaft Norfolk, in den letzten Wochen habe er Rechnun⸗ gen im Betrage von 600 Pfund Sterling bezahlen müſſen. Das ſei viel zu viell Der Gemeinderat habe einigen der ärmſten Flüchtlinge Kohle verſchaffen müſſen. Jetzt mute man ihm ſogar zu, die Schornſteine der mit Flüchtlingen belegten Häuſer auf Gemeindekoſten auszufegen. Klagend erklärte der Gemeinderat:„Wo ſoll das hinfuͤhren? Näch⸗ ſtens wird man uns Rechnungen vorlegen über Holz, das ür die Flüchtlinge gefällt werden mußte. Und für andere Dinge.“— Die engliſchen Flüchtlinge haben es wahrhaftig nicht leicht. Die Räumungsmaßnahmen der Regierung wa⸗ ren ein einziges großes Chaos. Die Aufnahme in den Zu⸗ fluchtsbezirken war denkbar ſchlecht. Und ſetzt verweigern ihnen die Behörden auch noch die nötigſten Dienſte. Und bei ſolchen Verhältniſſen faſeln die Plutokratenhäuptlinge noch von„Volksgemeinſchaft“. Man erkennt an der Praxis n Willtie bei Fliegeralarm auf den Straßen. 8 Nach einer Meldung des britiſchen Nachrichtendienſtes hat Rooſevelts Sondergeſandter Willkie den Fliegeralarm 3 iedes auf den Straßen Londons erlebt. Das Kabinett habe gewünſcht, daß Willkie ſeine Erfahrungen allein ma⸗ chen ſollte Der Plutokratenminiſter habe es alſo vorgezo⸗ gen, die Angriffe der deutſchen Luftwaffe, die angeblich nur 0 geringen Schaden anrichten, im ſicheren Keller abzuwar⸗ ten Hinſichtlich der„Erfahrungen“, die der Gaſt zus USA bedingt lieber allein machen ſollte iſt eine aus amerika⸗ niſcher Quelle ſtammende Meldung nicht unintereſſant, wo⸗ nach Willkie die Abſicht geäußert haben ſoll, ſeinen Auf⸗ nthalt in England abzukürzen. 3 daß Staatsſekretär Hull die amerikaniſche Ablehnung ge⸗ über den Pazifik nach Japan und Rußland gehen⸗ wie ſie dieſe auffaſſen 5 5 am Dienstag allein ohne Begleitung eines Kabinettsmit⸗ Bezechte Plutokraten„beſichtigen“ Luftſchutzkeller. „Newyork Herald Tribune“ veröffentlicht einen Er laß des engliſchen Miniſters für innere Sicherheit, der wahr⸗ haft bezeichnend iſt für die moraliſche Verkommenheit der plutokratiſchen Oberſchicht in England. Auf Grund dieſer Anordnung iſt es Zivilperſonen ab ſofort unterſagt, öffent⸗ liche Luftſchutzräume zu beſichtigen. Das Verbot, ſo ſchreibt die amerikaniſche Zeitung hierzu und macht jeden weiteren Kommentar überflüſſig, ſei erlaſſen worden, weil, die Be⸗ ſuche von„Nachtfaltern der menſchlichen Geſellſchaft“ mit männlicher Begleitung aus Londons vornehmen Nachtloka⸗ len ſich häuften, die es als„Sport“ erachteten, nach durch⸗ zechter Nacht jene Unglücklichen zu„beſichtigen“, die einige Stunden Schlaf ſuchten, um für ihr kommendes Tagewerk gerüſtet zu ſein. Frauenfliegerkorps aus Neuſeeland! . Wenn man britiſchen Meldungen glauben könnte, ſo ſtünde die RAF heute weit ſtärker und größer denn ſe zu⸗ vor da. Die Wirklichkeit ſieht offenſichtlich anders aus. Wie käme ſonſt der Miniſterpräſident Neuſeelands dazu, die Bildung eines Hilfsfliegerkorps anzukündigen, das aus weiblichen Mitgliedern beſtehen ſoll! Er hat— nach einer Meldung des Londoner Rundfunks— ſogar hinzugefügt, daß dieſes Hilfsfliegerkorps die gleichen Pflichten und Auf⸗ gaben zu erfüllen haben werde wie die männlichen Piloten. Man verſuche es ſich einmal auszumalen welche große Auf⸗ regung ſich ſämtlicher Nachrichtenbüros und Rundfunkge⸗ ſellſchaften im britiſchen Solde bemächtigen würde, wenn etwa in Deutſchland weibliche Hilfstruppen für die Luft⸗ waffe aufgeſtellt werden würden. Wie ſtark muß ſich ſchon im Empire der Mangel an Fliegern auswirken, wenn das ferne Neuſeeland ſich dazu entſchließt, Herrn Churchill mit einem Frauenfliegerkorps zu Hilfe zu eilen! Politiſches Allerlei zostau. Hier wurden zwiſchen dem deutſchen Botſchaf⸗ ter Graf von der Schulenburg und dem Vorſitzenden des Rates der Volkskommiſſare der UdSSR und Volkskom⸗ miſſar für die auswärtigen Angelegenheiten Molotow die Urkunden über die Ratifizierung des am 30. Auguſt 1940 in Berlin unterzeichneten Verkrages über die Rechtsver⸗ hältniſſe an der Grenze neben dem dazugehörigen Schluß⸗ protokoll ausgetauſcht Strenge Neukralitätsgeſetze in Braſilien. Präſident Vargas erließ zwei Dekrete, die einen wich⸗ tigen Beitrag zur Erhärtung der braſilianiſchen Neutralität darſtellen. Das erſte Dekret unterſagt Frachtſchiffen krieg⸗ führender und neutraler Länder das Anlaufen braſilianiſcher Häfen, ſofern ſolche Schiffe verſuchen, einem kriegführenden Staat Hilfe zu leiſten oder ein Kriegsſchiff mit Kriegsmate⸗ rial, Mundvorrat und Brennſtoff zu verſorgen. Solche Schiffe und deren Beſatzung werden wie Kriegsſchiffe be⸗ handelt. Das zweite Dekret dehnt die Beſtimmungen des er⸗ ſten auf den Nachrichtenverkehr aus und unterſagt, Nach⸗ richtenübermittlung an Kriegführende ſowohl von Schiffen in braſilianiſchen Hoheitsgewäſſern wie vom Lande aus Die einzelnen Beſtimmungen der Dekrete geben die Mög⸗ lichkeit, Zuwiderhandlungen ſtreng zu beſtrafen. Durchſichtige„Studienreiſen“ nach Südamerika. Der US A-Plan, Südamerika in wirtſchaftliche Abhän⸗ gigkeit von Nordamerika zu bringen, nimmt immer kon⸗ kretere Formen an. Für Anfang April iſt eine Südame⸗ rikareiſe von rund 20 Präſidenten und Direktoren der be⸗ deutendſten USA⸗Induſtrien. Firmen und Banken ange⸗ ſetzt die auch eine Woche in Buenos Aires bleiben wollen. Zur Vorbereitung dieſes Beſuches traf hier der Abteilungs⸗ direktor im USA⸗Nationalrat für induſtrielle Forſchung, Maurice Holland, ein. Offenſichtlich in der Befürchtung, daß das beabſichtigte Maſſenauftreten nordamerikaniſcher Millionäre Mißtrauen erwecke, erklärte Maurice Holland ſofort. daß der Zweck der Reiſe„nicht etwa Gewinnſucht“ ſondern die Abſicht ſei den ſüdamerikaniſchen Republiken beim Ausbau ihrer Induſtrie„beratend zur Seite zu ſtehen“. Er mußte jedoch zugeben, daß die USA beſonders in⸗ tereſſiert ſei an der Verarbeitung jener Rohſtoffe, die für Bedürfniſſe der USA in Frage kämen. 5 Vor Regelung ruſſiſch⸗japaniſcher Fragen. Wie amtlich verlautbart wird, hat die japaniſche Regie⸗ rung den Botſchafter Tatekawa in Moskau beauftragt, der Sowietregierung mitzuteilen, daß Japan das Protokoll über die Verlängerung des Fiſcherei⸗Abkommens angenom⸗ men habe, wonach gleichzeitig das Protokoll durch einen neuen Vertrag im Jahre 1941 erſetzt werden ſoll. Zu der Ankündigung Matſuokas im Reichstag, daß neben dem Fi⸗ Baue a noch andere wichtige Probleme zwiſchen apan und Rußland vor der Regelung ſtänden, ſtellte der Sprecher des Informationsbüros feſt, daß Matſuoka hier⸗ bei wohl an die Handelsvertragsverhandlungen gedacht habe, die ſchon vor längerer Zeit aufgenommen worden ſeien. 8 Japaniſches Geſetz gegen Spione. 8 In Verfolg des ſogenannten Generalmobilmachungs⸗ geſetzes hat die ſapaniſche Regierung Ergänzungsbeſtim⸗ mungen über die Sicherung der Landesverteidigung und Spionageabwehr ausgearbeitet. Das neue„Geſetz zur Si⸗ cherung der Landesverteidigung“ ſieht u. a. den Schutz aller Geheimniſſe diplomatiſcher, finanzieller, wirlſchaftli⸗ 25 und anderer ſtaatswichtiger Art vor, worunter auch eſchlüſſe und Erörterungen des Kabinetts, des Geheimen Staatsrates und von Geheimſitzungen des Reichstages fal⸗ len Andere Beſtimmungen befaſſen ſich mit Spionage und mit Störung von Ruhe und Ordnung ſowie des Finanz⸗ und Wirtſchaftslebens des Landes. Für Vergehen dieſer Art iſt in den meiſten Fällen die Todesſtrafe vorgeſehen. Tokio, 31. Jan.„Ich gehe nach Berlin, um dazu beizu⸗ tragen, die ganze Kraft des Dreier⸗Paktes zur Entfaltung 8 bringen“, erklärte der neue ſapaniſche Botſchafter für erlin, Oſhima, vor Vertretern der ſapaniſchen Preſſe. Die Zuſammenarbeit Japans, Deutſchlands und Italiens ei die wichtigſte Aufgabe, was ſich auch das japanische Volk ſtets vor Augen halten müſſe.„Es iſt“, ſo fährt Oſhima fort, von ausſchlaggebender Bedeutung, daß Deutſchland den Krieg gewinnt, vorüber bei engſter— Zuſammenarbeit des Dreier⸗Paktes kein Zweifel beſtehen kann“. Der ruſ⸗ ſiſch⸗ſapaniſche und der chineſiſch⸗ſapaniſche Krieg eſen ſieg⸗ reich durchgeführt worden, als Japans Schickſal auf dem Spiele ſtands Es ſei deshalb an der Zeit daß Japan feſte Entſchloſſenheit bekundet, um ſedwede Schwierigkeiten zu überwinden 5 5 5 5 5 Waffenſtillſtand Thailand— Indochina. Nachdem eine allgemeine Verſtändigung über den japa- niſchen Vorſchlag und die von Thailand und Franzöſiſch⸗ Indochina vorgelegten Bedingungen erzielt worden war, iſt nach einer Meldung aus Saigon am Freitag das Waffen⸗ ſtillſtandsabkommen an Bord eines japaniſchen Kriegsſchif⸗ fes unterzeichnet worden. verkommener Gewohnheitsverbrecher, hat neben anderen Dieb⸗ ſtählen zahlreiche Einbrüche unter Ausnutzung der Verdun⸗ Eichenlaub zum Ritterkreuz Für Oberſtleutnant Harlinghauſen. DB Berlin, 31. Jan. Der Führer und Oberſte Be. fehlshaber der Wehrmacht hat dem Oberſtleutnant im Ge. neralſtab der Luftwaffe Harlinghauſen das Eichenlaub zuut Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen und an ihn don gendes Telegramm gerichtet: „In dankbarer Würdigung ihres heldenhaften Einſat⸗ zes im Kampf für die Zukunft unſeres Volkes verleihe ich Ihnen als achtem Offizier der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Adolf Hitler.“ 5 5. Der jüngſte Inhaber des Eichenlaubs zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes, Oberſtleutnant i. G. Martin Har⸗ linghauſen, erwarb ſich nicht allein als Chef des Stabes eines Fliegerkorps beſondere Verdienſte, er zeichnete ſich auch bei kühn geführten Angriffen über See wiederholt durch perſönlichen Einſatz aus. Bei den Operationen in Nor⸗ wegen fügte er ſelbſt als Kommandant eines Kampfflug⸗ zeuges den feindlichen Seeſtreitkräften empfindlichen Scha⸗ den zu. Am 4. Mai 1940 wurde dieſem erfolgreichen Flie⸗ ger, der ſeit dem 30. Januar 1940 Inhaber des EK ll und ſeit 3. Februar 1940 des E! iſt, vom Führer das Ritter⸗ kreuz zum Eiſernen Kreuz verliehen. Seither hat Oberſtleut⸗ nant Harlinghauſen wieder eine ſtattliche Reihe von Han⸗ delsſchiffen des Gegners in den Gewäſſern um England durch Bombenwurf zerſtört. Am 3. November 1940 konnte der Bericht des Oberkommandos melden:„An der britiſchen Oſtküſte verſenkte ein Kampfflugzeug ein Handelsſchiff von 6000 BRE Damit hat der Kommandant dieſes Flugzeuges, Major i. G. Harlinghauſen ſein 20. Handelsſchiff und mit ihm eine Geſamttonnage von über 100 000 BRT vernichtet.“ Neben ſeiner verantwortungsvollen Tätigkeit im Gene⸗ ralſtab der Luftwaffe gibt Oberſtleutnant Harlinghauſen im⸗ mer wieder als Kämpfer den Verbänden ein Beiſpiel. Vei jedem Unternehmen, das an die fliegenden Beſatzungen be⸗ ſondere Anforgerungen ſtellt, iſt der Chef des Stabes als Kommandant der Führungskette dabei. Auch im Kampf ge⸗ gen die britiſche Flotte und ihre Stützpunkte im Mittelmeer erwarb er ſich beſondere Verdienſte. Für ſeine ſtete Einſatz⸗ bereitſchaft erhielt Oberſtleutnant Airligghanen im De⸗ zember 1940 vom Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Reichs⸗ marſchall Göring, das Goldene Fliegerabzeichen mit Bril⸗ lanten verliehen.. s Oberſtleutnant Harlinghauſen wurde 1902 in Rheda in Weſtfalen als Sohn eines Fabrikanten geboren. Im April 1923 trat er in die Kriegsmarine ein. Seit 1933 in der Luft⸗ waffe, wurde er 1937 Staffelkapitän. Im Dezember desſel⸗ ben Jahres ging er als Angehöriger der„Legion Condor“ nach Spanien. Er wurde mit dem Spanienkreuz in Gold mit Brillanten ausgezeichnet. 1938 wurde er in den Gene⸗ die nach 1924 im Inland aufgenommenen langfriſtigen An⸗ leihen, die 314 Millionen Mark betrugen, bereits doppelt o deus wie die Tilgungen auf die Altverſchuldung und wer⸗ en weiterhin in dem gleichen Maße zunehmen. in dem bet den Anleihen und den auslosbaren Schatzanweiſungen die tilgungsfreien Jahre zu Ende gehen. Auch ein Flar⸗Kampfabzeichen Verleihung rückwirkend von Kriegsbeginn an. Auch die Flakartillerie hat jetzt ein Kampfabzeichen er⸗ halten. Das ſoeben durch Verfügung des Reichsminiſters der Luftfahrt und Oberbefehlshabres der Luftwaffe einge⸗ führte Kampfabzeichen der Flakartillerie zeigt ein 8.8⸗em⸗ Geſchütz umgeben von einem ovalen Eichenlaubkranz, der auf dem oberen Teil das Hoheitsabzeichen der Luftwaffe trägt. Das Kampfabzeichen der Flakartillerie für hervor⸗ ragende Kampfleiſtungen der Flakartillerie kann Offizie⸗ ren, Unteroffizieren und Mannſchaften der Flakartillerie für hervorragende Kampfleiſtungen verliehen werden, und zwar ſowohl bei Bekämpfung feindlicher Flugzeuge als auch bei Teilnahme an Kampfhandlungen gegen Erd⸗ oder Seeziele Bei Bekämpfung feindlicher Flugzeuge kann die Verleihung des Abzeichens erfolgen für ſchwere Batterien bei mindeſtens fünf Abichüſſen an die Angehörigen der Ge⸗ fechtsbatterie ſowen ſie an den Abſchüſſen unmutelbar be⸗ teiligt geweſen ſind für leichte Batterien bei mindeſtens fünf Abſchüſſen durch Geſchütze, für Flakſcheinwerferbatte⸗ rien 150 und Flakſcheinwerferzüge 60 em. wenn mindeſtens in 15 bezw. 20 verſchiedenen Fällen durch erfolgreiche Ar⸗ beit der Bedienungen derſelben Batterien oder Züge die e für eine erfolgreiche Bekämpfung durch lalbatterien oder Nachtjager geſchaffen wurden und in mindeſtens fünf Fällen zum Abſchuß geführt haben an die Angehörigen dieſer Batterien und Züge, ſoweit ſie an den Erfolgen unmittelbar beteiligt geweſen ſind. Die Verleihung kann weiter erfolgen bei Teilnahme an drei verſchiedenen Kampfhandlungen gegen Erd⸗ oder Sceziele unter ſchwierigen Verhältniſſen. Batterteführer können das Kampfabzeichen erhalten. wenn die Hälfte der Gefechtsbatterie, Kommandeure, wenn die Hälfte der Batterieführer das Kampfabzeichen beſitzt. Die Teilnahme an einer ſchwierigen Kampfhandlung gegen Erd⸗ oder Seeziele iſt gleichzuſetzen einem Flugzeugabſchuß und um⸗ gekehrt. ſo daß das Kampfabzeichen auch verliehen werden kann wenn es ſich um drei Abſchüſſe und zwei Kampf⸗ handlungen gegen Erd⸗ oder Seeziele beiſpielsweiſe han: delt. Bei einer außergewöhnlichen Leiſtung von Einzelper⸗ ſonen oder Führereinheiten iſt die Verleihung nicht an die vorgeſchriebene Zahl gebunden.. Der Erlaß beſtimmt. daß das Kampfabzeichen der Flak⸗ arullerie rückwirkend vom Kriegsbeginn verliehen werden kann. Das Kampfabzeichen wird auf der linken Bruſtſeite wie das Verwundetenabzeichen in und außer Dienſt getra⸗ en. Es verbleibt nach dem Ausſcheiden aus dem aktiven ehrdienſt im Beſitz des Beljehenen. l 8 Kurzmeldungen Berlin. Reichsleiter Alfred Roſenberg ſprach dem Dich⸗ ter und Parteigenoſſen Emil Strauß zum 75. Geburtstage ſeine herzlichſten Glückwünſche aus und überſandte ihm mit den beſten Wünſchen für ſein weiteres Schaffen dis Geſchenkausgabe des„Mythos“ mit handſchriftlicher Wid⸗ muna. 5 5 5 5. DNB: Berlin, 30. Jan. Am 30. Januar iſt der 1917 5 in Schrobenhauſen geborene Eduard Mertel hingerichtet wor⸗ den, den das Sondergericht in Bamberg als Volksſchädling zum Tode verurteilt hatte. Mertel, ein viel vorbeſtrafter und kelung in Naumburg a. d. S., Bamberg un gangen. 8— 5 Iſtanbul. Die Stadtverwaltung erhielt aus London den Saalfeld be⸗ i Drahtbeſcheid, daß die in Auftrag gegebene Liefern eng⸗ liſcher Autobuſſe zurzeit unmöglich 3 5