8 20 karte zams⸗ bözu⸗ icher⸗ und n be⸗ ezug⸗ t die iertel zochen n ge⸗ ber nnen am. — licht Bezugspreis; Monatlich An 1.40, durch die Poſt Mk. 1.80, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 2 Pfg., um Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Mr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages · und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenhelm Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. 41. Jahrgang Nordafrikaniſche DNB. Berlin, 1. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am geſtrigen Tage griffen Kampfverbände eine größere Anzahl kriegswichtiger Ziele in London und Oſtengland an. Hierbei erhielt unter anderem das Großöllager von Southampton Volltreffer mit nach⸗ folgender Brandwirkung. Ein feindliches Handels ſchiff wurde an der britiſchen Oſtküſte ſtark beſchädigt. Fernkampfflugzeuge verſenkten im Seegebiet weſtlich Irland zwei Handelsſchiffe von zuſammen 10 100 Bruttoregiſtertonnen. n Ein weiterer britiſcher Hafen wurde planmäßig ver⸗ mint. 5 Der Feind flog weder in das Reichsgebiet noch in die beſetzten Gebiete ein. Großer Erfolg deukſcher Flugzeuge.— Tiefangriffe auf engliſche Flugplätze. Berlin, 2. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht fit bekannt: 95 „Auch am 1. Jebruar ſetzte die Luftwaffe ihre bewaffnete Aufklärung über England fort. Im Tiefflug wurden zwei Flugplätze angegriffen und dabei zahlreiche feindliche Bampfflugzeuge zerſtörk oder beſchädigt. Auch Hallen und Unterkünfte wurden getroffen. In Oſtengland wurden zwei Jabriken und ein Hafen wirkſam mit Bomben belegt. Deutſche Jäger ſchoſſen ein feindliches Flugzeug beim Einflug in das beſetzte Gebiet ab. 5 Jernkampfartillerie des Heeres beſchoß kriegswichlige Fiele in Südoſtengland.. l Im Mittelmeer griffen deutſche Kampfflugzeuge meh⸗ rere Hafenanlagen an der nordafrikaniſchen Küſte. die der engliſchen Verſorgung dienken, mit großem Erfolg an. Da⸗ bei wurden drei feindliche Handelsſchiffe mik zuſammen 14000 BR verſenkt, drei weitere ſchwer beſchädigt. In der vergangenen Nacht flog der Feind weder in das beſetzte noch in das Reichsgebiet ein. Jwei eigene Flug⸗ 5 kehrten von ihrem Einſatz am 31. Januar nicht zu⸗ rück.“ . Die Beſchießung der engliſchen Küſte Nach einer Meldung der United Preß⸗Agentur aus Canterbury wurde in den letzten drei Tagen ein 15 bis 20 Rilometer breiter Streifen der engliſchen Küſte von deut⸗ ſchen Ferngeſchützen beſchoſſen. Eine Anzahl von Granaten iſt in verſchiedenen Teilen von Kent explodiert. Es heißt, baß bisher„nur geringer Schaden“ und keine Verluſte an Menſchenleben zu beklagen ſeien. Im Diſtriktrat wurde die rage erörtert, ob beim Einſetzen der Beſchießung nicht Warnung gegeben werden ſolle, wie das in Dover der Fall ſei. Am ſtärkſten iſt die Beſchießung des Nachts, wo etwa alle 45 Minuten eine Granate herübergeſchickt wird. Feuerflug nach Gouthampton Von Kriegsberichter Otto Schwarz. PK. Ein paar 5 war Ruhe auf unſerem Feldflug⸗ afen. Es ſtürmte und ſchneite, daß man buchſtäblich nur enige Meter weit ſehen konnte. Sonntagmorgen ſetzte Tau⸗ wetter ein und nun war das Rollfeld in wenigen Stunden eine einzige patſchige Maſſe. Heute abend Einſatz. Das zündet. Es geht nach Southampton, der bedeutenden engliſchen Hafenſtadt. Da wird's Zunder geben, ſagt einer von den Männern, die alle ſchon Dutzende von Englandflügen hinter ſich haben. i ö a Der Start iſt nicht einfach, die Beſatzungen, ſinken tief den Dreck ein, ehe ſie zu ihren Maſchinen finden. Die chwarzen Männer, wie man das Bodenperſonal wegen ſeiner ſchwarzen Drillichkleidung nennt, hat es be geen die Maſchinen pünktlich aufzurüſten. Was das bei dieſen Boden⸗ verhältniſſen bedeutet, vermag der Außenſtehende kaum zu begreifen. Hoch ſpritzt der Dreck, als die Maſchinen über das Feld rumpeln. Aber der Start klappt. Die Sicht iſt mäßig, es beſteht Vereiſungsgefahr. Die Beſatzungen arbeiten fieberhaft an ihren Geräten. Plötzlich links und rechts phantaſtiſches Leuchten und Blitzen. Die Maſchine ſcheint in einem rieſigen Feuermeer zu ſchwimmen a In dieſes wunderbare Schauspiel der Natur hinein plötz⸗ lich das Berſten der engliſchen Flakgranaten. Die Tommy ſchießen nicht ſchlecht. Verhältnismäßig gering heute abend um Southampton die Scheinwerfertätigkeit, dafür um ſo intenſiver die Flak. 5 Es iſt ſchon kein Sperrfeuer mehr, 10 faſt ſcheint es, als verfolgten ſie genau den Kurs der Ma⸗ file— Und nun 5 0 der Erde. Weſtlich des Zieles Das Feuer ſcheint in dem großen Umſchlaghafen Denn unſere Maſchine iſt noch ziem⸗ ich am Anfang geſtartet. Die erſte Welle hat bereits anze Arbeit geleiſtet. Genau über dem Ziel löſt der Beobachter die Bomben aus. Die Wirkung iſt zu beobach⸗ ten, es blitzt und zündet unweit des erſten Brandes 5 wo die Maſchine genau über der Feuerſtelle iſt, vermiſcht rennt es. 5 Nahrung zu finden. ich das Hochſchwelen der Brände mit der dunſtigen Wolken⸗ chicht zu einer undurchſichtigen Maſſe, die für Sekunden die ganze Kanzel bedeckt. 8. Der Rückflug wieder durch Flak. Ueber der Inſel Wi ht 51 die britiſche Abwehr noch einmal ihr Können ſpielen Un⸗ heimlich viele Scheinwerfer greifen gierig in die Luft. Da⸗ zwiſchen die berſtenden Flakgranaten, und dann, wie der Kanal gewonnen iſt, wieder das Elmsfeuer— ein wahrer Feuerflug ach Southampton. Gerade iſt die letzte Maſchine in 115 Side and deſckterbt di fegt eine Wolkenwand heran un nee und Regen ſpielen um die Wette, den Fliegern ein Schnivpchen zu ſchlagen. Aber es hat mal wieder bingehauen. Italieniſches Torpedoboot angriffe an der Cyrenaika.— Unermüdlicher Einſatz der und Spähtrupptätigkeit. gen ſind im Tiefflug angegriffen und wirkſam mit Bom⸗ ben belegt worden. i front an. In erbitterten Kämpfen haben unſere tapferen weißen und farbigen Truppen Verluſte beigebracht. lich. Die Luftwaffe hat weiterhin in unermüdlichem Ein⸗ ſatz ihren wirkſamen Beitrag zum Kampf geleiſtet. Sonntag hat folgenden Worklauk: griechiſchen Front haben wir bei Spähtruppenaktionen Gefangene gemacht und viel Material, das von einer in den letzten Tagen geſchlagenen Abteilung zurückgelaſſen wurde, erbeutet. Wie feſtgeſtellt worden iſt, hat der Jeind beträchk · liche Verluſte erlitten. Tomoritza⸗Tales wurden 200 Tote, darunker drei Offiziere, geborgen. Feindliche Flugzeuge haben das Lazareltviertel von Valonad bombardiert und Schäden und Opfer verurſacht. Es ſind zehn Tote und einige Verwundete zu beklagen. ö Kämpfe in der weſtlichen Ebene Eritreas zwiſchen Agordatk und Barentu ſtatt. Die Luftwaffe hat ununterbrochen am Kampf keilgenommen, indem ſie feindliche Stellungen und Truppenkolonnen mit Bomben und M- Feuer belegte und zahlreiche Kraftwagen des Feindes vernichkele. Anſere Jäger haben ein Flugzeug vom Hurricane⸗Typ abgeſchoſſen. lichen und wirkſamen Ergebniſſen die Anlagen und die Häfen von Sollum und Bardia angegriffen. Im Hafen von Bardia wurde ein 10 000. BRT. Dampfer verſenkt. Am Nach⸗ mittag des 31. Jannar haben die Abteilungen des deukſchen Fliegerkorps intenſive Angriffe gegen 0 längs der Küſte und in den Häfen der Marmarika durchge ⸗ führkl. Drei Dampfer miktlerer Tonnage wurden verſenkt, weitere drei beſchädigt. ö gattenkapitän Primo Longobardo operierendes U-Boot hot einen aus vier engliſchen Dampfern beſtehenden geſicherten ö Geleilzug angegriffen und drei der Dampfer mit insge⸗ ſamk etwa 15 000 BRT lorpediert und verſenkt.“ velts, Willkie, in London wird von der engliſchen Preſſe dazu benutzt, rührſelige Geſchichten in die Welt zu ſetzen. In dieſen Erzählungen iſt davon die Rede, daß Willkie, der nicht weniger als vier Luftſchutzkeller beſichtigt habe dabei mit den Tränen habe kämpfen müſſen. Ueberall. wo Will⸗ kie auftauchte, bewaffnel mit einem Stahlhelm und einer Gasmaske, ſei er mit Begeiſterung begrüßt worden In einer gelegt den zum Mittrinken einzuladen auch hatte er die Freund⸗ lichkeit, mit einem Arbeiter ein Geſchicklichkeitsſpiel zu ſpie⸗ len, das Willkie— ſelbſtverſtändlich ein Gentleman vom Scheitel bis zur Sohle— dann auch noch verloren hat. Bei alledem aber handelt es Mäßtzchen 8 l rande J f Witerung Englands jetzt durchmachen muß, verſchaldet hat. Montag, den 3. Februar 1941 9 äfen angegriffen verſenkt 10000 BRC. Heftige Kämpfe in Oſtafrika.— Italieniſche Panzer- Luftwaffe. DNB. Rom, 1. Februar. Der italieniſche Wehrmachtbericht vom Sonnabend hat folgenden Wortlaut: g Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: ö An der griechiſchen Front die übliche Artillerie⸗ Feindliche Truppenanſammlun⸗ In der Cyrenaika haben unſere Panzereinheiten im Süden des Dſchebel feindliche Einheiten angegriffen und zurückgeworfen, die außerdem von unſerer Luftwaffe bombardiert wurden. In Oſtafrika dauerte die Schlacht an der Nord⸗ dem Feind beträchtliche Auch unſere Verluſte ſind beträcht⸗ — Im Verlaufe einer nächtlichen Kreuzfahrt unſerer Torpedoboote in den Gewäſſern des Aegäiſchen Meeres hat ein unter dem Befehl von Korvettenkapitän Francesco Mimbelli ſtehendes Torpedoboot Geleitzug feindlicher Dampfer geſichtet griffen. wurde getroffen und ſank ſofort. wehr der Begleitſchifſe ſind unſere Einheiten unbeſchädigt zu ihrem Stützpunkt zurückgekehrt. U- Boot verſenkte im Allantik drei Dampfer.— Der deulſche einen geſicherten und ange⸗ Ein mindeſtens 10000 Tonnen großer Dampfer Trotz der heftigen Ab⸗ Luftangriff auf die nordafrikaniſchen Häfen. Rom, 2. Febr. Der italieniſche Wehrmachksbericht vom „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der —— In einem einzigen Abſchnikt des In der Cyrenaika nichts Erwähnenswertes. Abkei⸗ lungen unſerer Luftwaffe haben ſtellenweiſe moloriſierte Abkeilungen mit Bomben belegt. f Hurricane⸗Typ wurden von unſeren Jägern abgeſchoſſen. Vom Feind unternommene Einflüge auf unſere Flugplätze hakten Schäden, aber weder Toke noch Verwundete zur Jolge. i Zwei Flugzeuge vom In Oſtafrika fanden am geſtrigen Tage harte — Die Verbände des deulſchen Fliegerkorps haben mit ſicht feindliche Schiffe Eines unſerer im Atlantik unter dem Befehl von Fre⸗ Bis zu Tränen gerührt Die Anweſenheit des Sonderbeauftragten Rooſe⸗ pe ließ Willkie, der anſcheinend alles darauf an⸗ ze, Anſchluß zu finden, ſich bereit. die Anweſen⸗ ſich natürlich nur am enn die plutokratiſche 5 Englands war e Leiden, die die Be⸗ ſa die den Krieg veranlaßt und die a Londoner Luftſchutzkellern eine beſonders tiefgehende Rüh⸗ dergeſchlagen werden. kommen können und ſtattdeſſen Kaldaunen kaufen mußten. daß ſich in Deutſchland Krankheiten und Seuchen ſolche Hirngeſpinſte im Kopf eines ge Nr. 28 Wenn die Londoner Zeitungen jetzt nicht genug darüber berichten können, daß Willkie in den Luftſchutzkellern der britiſchen Hauptſtadt furchtbare Gemütsbewegungen durch⸗ gemacht habe, ſo daß er nahe daran geweſen ſei, in Tränen auszubrechen, dann können wir immer nur darauf hin⸗ weiſen, daß es für die Menſchheit erſchütternder iſt, zu wif⸗ ſen, daß bisher in London eine Clique am Ruder ſein konnte, die, getreu der britiſchen Tradition, Kriege der Zu⸗ ſtimmung zu einer gerechten Ordnung der Welt vorzieht. Es iſt alſo echt britiſche Heuchelei, wenn London in dieſer plumpen Weiſe auf die Tränendrüſen wirken will. Daß man in den plutokratiſchen Kreiſen ganz gewiß nicht gerade zart beſeitet iſt. geht auch daraus hervor, daß die zuſtändigen Miniſter in London ſich veranlaßt geſehen haben Zivilperſonen die Beſichtigung engliſcher öffentlicher Luftſchutzräume zu verbieten. Das Verbot iſt erlaſſen wor⸗ den, weil es in London Mode geworden war, daß die Nachtfalter aus den Londoner Lokalen es zu einem Sport gemacht haben, nach wild durchtobter Nacht jene Unalück⸗ lichen aufzuſuchen die in den Luftſchutzkellern einige Stun⸗ den Schlaf ſuchen, um für ihr kommendes Tagewerk gerü⸗ ſtet zu ſein. In dieſer Gefühlloſigkeit ſpiegelt ſich ſo recht das Weſen der britiſchen Plutokratie. Es iſt daher nichts damit wenn verſichert wird, daß dieſer oder ſener in den rung verſpürt habe England hat den Kampf gewollt und darum muß dieſes England mit harter Entſchloſſenheit nie⸗ Plu“okratiſche„Rationierung“ An einem Tage 2 Zenkner Fleiſch markenfrei. Selbſt ein hoher Staatsanwalt in England iſt bereits dahinter gekommen— wenn auch etwas ſpät— daß das britiſche Rationierungsſyſtem lediglich für die breite Maſſe des Volkes beſtimmt iſt, während die herrſchende Geld⸗ ſackelique in Luxuslokalen und auch in ihren Privathaus⸗ halten vom Kriege nichts ſpürt.„Jetzt wiſſen wir.“ ſagte der Staatsanwalt in einem Prozeß„Daily Mail“ zufolge, „warum die eine Frau ihr Fleiſch bekommen kann, die andere aber nicht.“ Er verhandelte nämlich gegen einen Fleiſcher der für ſeine„beſſere“ Kundſchaft an einem ein⸗ 7 75 Tage zwei Zentner Fleiſch markenfrei„organiſiert“ atte. 5 Noch bezeichnender iſt aber ein zweiter Prozeß, über den dasſelbe Blatt berichtet. Angeklagt war der Beſitzer eines Cafes in einem der„ſicheren“ Bezirke Englands in dem ſich nach dem kürzlichen Eingeſtändnis der„Times“ die wohl⸗ habenden Schichten bei Luftangriffen geflüchtet haben. In dem Cafe wurden gelegentlich einer Reviſion kartenpflich⸗ tige Nahrungsmittel im Gewicht von einer Tonne entdeckt, die für die Kundſchaft mit wohlgefüllten Briefta⸗ ſchen beſtimmt waren Dabei erklärte der Angeklagte, er habe die Lebensmittel aus Geſchäften bezogen, die in London bei Luftangriffen beſchädigt wurden.„Dieſe Transaktionen,“ o ſagte er,„gehen in der ganzen Provinz vor ſich, weil die Geſchäftsleute wiſſen, daß ihre Vorräte an rationierten Gü⸗ tern von den Reſtaurants in der Provinz auf das eifrigſte geſucht werden“. Beſſer kann„Daily Mail“ das Weſen der britiſchen De⸗ mokratie nicht charakteriſieren. Auf der einen Seite mußte er kürzlich mitteilen, daß die Londoner Hausfrauen„wieder einmal“ keinen Sonntagsbraten auf ihre Marken hatten be⸗ Auf der anderen Seite berichtet er, daß rationierte Waren tonnenweiſe in der von den Plutokraten bevölkerten ſicheren Provinz gegen ſchweres Geld zu haben ſind. N 5 4 Reuter enkdeckt die„Maſchinenkrankheit“. Als Neueſtes ſtellen die Engländer die Behauptung auf, immer weiter ausbreiteten. Anſchließend an dieſen Unſinn entwirft Reuter ein grauſiges Bild von deutſchen Frauen, die von der ſogenannten„Maſchinenkrankheit“ befallen würden. Um einen Eindruck von dieſer erfundenen Seuche zu vermitteln, ſchildert Reuter den Ausbruch dieſer Krankheit in den toll⸗ ſten Farben Die Frauen, ſo phantaſiert das Lügenbüro, machten krampfartige Bewegungen mit Armen und Beinen, hätten im Höhepunkt der Krankheit Schaum vor dem Mund und müßten ſofort ins Krankenhaus gebracht werden. Wer dieſen Londoner Unſinn lieſt, legt ſich die Frage vor, ob ſunden Menſchen ent⸗ ſtehen können, oder ob ſie vielleicht auch ein Symptom der „Maſchinenkrankheit“ ſind. a f Sie ſolzen Anfallverſicherungsprämien nachzahlen! Die gefangenen britiſchen Matroſen, die durch den nie⸗ 9 Bonte verſenkten Zerſtörer 7 Gemeinſchaftshaus der NS Ah licher Mittelpunkt.— Dr. Ley über die Kichtlinien. DMB. Berlin, 2. Febr. Zum 30. Januar, dem Tag der Machtübernahme, veröffenklichte Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Ley in der Nationalſozialiſtiſchen Parteikorre⸗ ſpondenz erſtmalig Grundſätzliches über das Gemeinſchafts⸗ haue der NS DA p, das nach dem Befehl des Führers in jeder Ortsgruppe errichtet werden wird. Dr. Ley ſtellt in einleitenden Worten u. a. zunächſt feſt, daß der Grundgedanke all unſerer Erfolge die Gemein⸗ ſchaft iſt.„Der militäriſche Sieg“ ſo erklärte Dr. Ley weiter,„iſt uns heute bereits ſicher und uns durch keine Macht der Welt mehr zu entreißen! Dieſer mi⸗ * litäriſche Sieg iſt aber nur die Vorausſetzung zu der end⸗ 3 Kine Ordnung, die der Nationalſozialismus als Vor⸗ ämpfer einer neuen Zeit und einer revolutionären Um⸗ wälzung ſchaffen will und auch ſchaffen muß. Vor allem und vor jeder Planung und Ausführung ſteht die Ge⸗ meinſchaft. Dieſe Gemeinſchaft darf nicht nur gepredigt und durch Verordnungen und Geſetze ihre Schädlinge aus⸗ gemerzt und vernichtet werden, ſondern es gilt für die Ge⸗ meinſchaft das Gleiche, das auch für den Sozialismus Gel⸗ tung hat: nämlich die Erkenntnis, daß man die Einſicht, das Wollen und die Organiſation durch die Errichtung und das Bauen von materiellen Einrichtungen in Stein und Eiſen für alle Ewigkeit verankert! Zum Beiſpiel hat alles Gerede von der kulturellen Hebung der breiten Maſſe keinen Sinn, wenn man nicht die materfellen Vor⸗ ausſetzungen in beſſeren, geräumigen und ſchönen Wohnun⸗ gen, in Theatern und Kunſttempeln, in Kraft⸗durch⸗Freude⸗ Schiffen, Volkswagen uſw. ſchafft. Die Gemeinſchaft muß räumlich irgendwo an einem ſeſten Platz, in einem Gemeinſchaftshaus beheimatet ſein. Dieſes Gemeinſchaftshaus iſt alsdann der Mittelpunkt der Orksgruppe. Erſt, wenn jede Ortsgruppe der NS DA ein ſolches Gemeinſchaftshaus beſitzt, wird der Nationalſozialis⸗ mus für alle Ewigkeit feſt ſein. Das iſt der Wille des Führers! Deshalb hat der Füh⸗ rer den Bau der Gemeinſchaftshäuſer befohlen und hat ſchon während des Krieges angeordnet, daß alle Vorberei⸗ kungen und Planungen in Angriff genommen werden, da⸗ mit nach Beendigung des Krieges die Errichtung der Ge⸗ führt werden kann. Nach dem Willen des Führers ſind(durch Verfügung des Stellvertreters des Führers), der Reichsorganiſatioas⸗ leiter der NSDAP, der Reichsſchatzmeiſter der Partei und Generalbauinſpektor Profeſſor Speer mit der Durchfüh⸗ rung und Errichtung der Gemeinſchaftshäuſer beauftragt, wobei dem Reichsorganiſätionsleiter der NSDAP die Fe⸗ derführung übertragen wird. Richtlinien für den Bau Die Gemeinſchaftshäuſer der NSA dienen der Be⸗ treuung der Volksgenoſſen auf allen Gebieten des täglichen Lebens ſowie der Vertiefung des Gemeinſchaftslebens in den Ortsgruppen. Im Gemeinſchaftshaus müſſen daher dieſen Aufgaben entſprechende Räume untergebracht wer⸗ den. Das ſind:: 1. die Dienſtſtellen der Partei, Gliederungen und angeſchloſſenen Verbände, 2. der Feierraum mit entſprechenden Nebenräumen, 3. die kleine Gaſtſtätte mit Küche, 4 die Geſundheitsſtation, 5. ein Kin⸗ dergarten, 6. eine Sportanlage. Im Laufe der kommenden Jahre ſoll in ſeder Orks⸗ gruppe ein ſolches Gemeinſchaftshaus errichtel werden. Zweck der Gemeinſchaftshäuſer der NSDAP in den Ortsgruppen iſt: a) Zuſammenfaſſung aller Dienſtſteilen der Partei ihrer Gliederungen und angeſchloſſenen Ver⸗ bände, b) Abhaltung von Kundgebungen, Mitgliederver⸗ ſammlungen, Appellen Führerbeſprechungen, c) Durchfäh⸗ rung von Feierſtunden, d) Durchführung eultureller Ver⸗ anſtaltungen, z. B. künſtleriſcher Darbietungen(Kd; und wiſſenſchaftliche Vorträge, e) Veranſtaltungen von Film⸗ abenden, f) Durchführung von jeder Art Kurſen des Volks⸗ bildungswerkes, g) geſelliges Beiſammenſein bei Spiel, Muſik und Literatur, h) vorſorgende ärztliche Betreuung der Volksgenoſſen, i) geſundheitliche Betreuung der wer⸗ denden Mütter, k) Reihenunterſuchungen h Kinderbetreu⸗ ung m) Durchführung ſeder Art von Leibesübungen. Damit wird das Gemeinſchaftshaus der volkskulturelle, sportliche und geſellſchaftliche Miktelpunkt der Orlsgruppe. Zeder Volksgenoſſe findet hier die Betreuung and Erho⸗ lung, die er ſucht. 8 f Art und Ort des Baues Der Bau muß im Mittelpunkt des Wohn⸗ und Siedlungsgebietes einen beherrſchenden Plaßz ein⸗ nehmen. Seine Geſtaltung muß Ausdruck der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung und nationalſozialiſtiſcher Nanfuntt ſoin ee itt een NA e el, e eee e 1 Amtsräume der Partei von denen der Staats⸗ und Stadt⸗ verwaltungen baulich getrennt werden, d. h. es iſt nicht wünſchenswert, daß beide Verwaltungen in einem Gebäude untergebracht werden. In ſedem neuen Wohn⸗ und Sied⸗ lungsgebiet muß für die Errichtung des Gemeinſchafts⸗ hauſes ein geeignetes Gelände vorgeſehen werden. Im Ge⸗ meinſchaftshaus muß ſich grundſätzlich auch die Dienſtſtelle des örtlichen HJ⸗Führers befiaden. Ob dort, wo noch kein H J⸗Heim errichtet iſt, in Zukunft auch dieſes Haus am Platz des Gemeinſchaftshauſes errichtet werden ſoll, wird leweils von den örtlichen Gegebenheiten ſowie von der Moöglichkeit der Unterbringung der für das Gemeinſchafts⸗ haus notwendigen Anlagen abhängig ſein. Vor Feſtlegung cher Art die Feierhallen und Aufmarſchplätze der Gauforen und Kreisforen ſein werden und welchen Umfang ſie haben können Dabei iſt beſonders zu beachten, daß in bereits er⸗ bauten Städten oft für mehrere Ortsgruppen zuſammen nur ein Feierraum gebaut werden kann. Es muß ein wür⸗ der Gemeinſchaftshäuſer vorgeſehen werden. Die künſtleri⸗ ſche Geſtaltung wird von dem Generalbauinſpek⸗ tor überwacht. Die Finan zierung und Ausführung ſowie die ſpätere Verwaltung ünd Erhaltung der Gebäude erfolgt durch den Reichsſchatzmeiſter als Bauherr. Dr. Ley erklärte abſchließend daß die Norarbei⸗ ten ſchon ſehr weit fortgeſchritten ſeien. Die erſten drei Gemeinſchaftshäuſer ſeien in der Planung fer⸗ i i genehmigt und würden— ſoweit es die Bedürf⸗ niſſe des Krieges erlaubten— in Angriff geuommen. Die d. lbſchluß, und es ſei zu hoffen, daß mit Kriegsende zßzügig— wie es der Führer befiehlt— der Bau dieſer Gemeinſchaftshäuſer durchgeführt werden könne. Für jede Ortsgruppe.— Politiſcher, kultureller und ſpork⸗ und unausrottbar begründek meinſchaftshäuſer mit aller Tatkraft und Energie durchge⸗ der Raumgröße und Feierräume und der Aufmarſchplätze ſind eingehende Unterſuchungen darüber anzuſtellen, wel⸗ diger e der Gefallenen bei der Anlage ng weiterer 300 Gemeinſchaftshäuſer ſtehe kurz vor Gtaatsakt für Dr. Gürtner In Anweſenheit des Führers. DNB Berlin, 2. Febr. In Anweſenheit des Führers fand im Moſaikſaal der Reichskanzlei der Staatsakt anläß⸗ lich des Stagtsbegräbniſſes des Reichsſuſtizminiſters Dr. h. c. Franz Gürtner ſtatt. Es iſt das erſte Mal, daß in der Reichskanzlei der Führer und ſeine Mitarbeiter Abſchied nehmen von einem Mann, der jahrelang in ihrer Mitte geſtanden hat. So iſt der feierliche Staatsakt im Moſaikſaal eine beſondere Ehrung des Verſtorbenen. Die wundervolle Wirkung des Raumes mit ſeinen gedämpften Farbtönen in Braun, Gold und Grau erhielt ihre beſondere Note durch die Blumenausſchmückung, die ſich mit den am Sarge nie⸗ dergelegten Kränzen zu einem Blütenmeer in Weiß, Roſa und Grün vereinigten. Eine goldumrandete Hakenkreuz fahne zierte die Stirnwand des Saales. Acht höhere Beamke der Juſtizverwaltung in Uniform hielten die Ehren⸗ wache am Sarg. Auf acht trauergeſchmückten Podeſten brannten Kerzen. An den Längswänden des Saales hat⸗ ten die Träger der Fachſchaftsfahnen der Juſtizverwal⸗ tung Aufſtellung genommen Nachdem die Angehörigen des verſtorbenen Reichsmini⸗ ſters ihre Plätze eingenommen hatten, betrat der Führer den Saal. Er ſchritt durch das Spalier der uniformierten Juſtiz⸗ beamten zu ſeinem Platz und begrüßte die nächſten Hinter⸗ bliebenen. Sodann erfüllten die weihevollen Klänge des Par⸗ ſival⸗Vorſpiels den Raum. Reichsminiſter Dr. Frick hielt die Gedenkrede. Es ſei ein tragiſches Geſchick, ſo führte er aus, daß mitten in einem ſo ſchweren, ſo weitgreifenden, ſo ſiegheiſchenden Rechtskampf Dr. Gürtner von uns gehen mußte. Sein Name ſei für alle Zeiten mit dem Aufbau des Großdeutſchen Reiches verknüpft. Dr. Gürtner ſei durch⸗ drungen geweſen von dem Bewußtſein, daß der Wert und der Unwert aller Kulturen der Menſchheit vornehmlich nach dem Recht beurteilt werde, das ſie ſich ſchufen. Aus dieſer Erkenntnis heraus ſei ſein Kampf für ein arteigenes deutſches Recht erwachſen. Die Schaffung einer einheitlichen national⸗ ſozialiſtiſchen Rechtspflege ſowie zahlreiche im Geiſte des Nationalſozialismus geſtalteter Geſetze als erſtes Fundament einer nationalſozialiſtiſchen Rechtsordnung gäben Zeugnis von der unermüdlichen Arbeit des Verſtorbenen. Dr. Frick ſchilderte dann den Werdegang des Verſtorbenen, ſei⸗ nen Eintritt in die bayeriſche Juſtizverwaltung, ſeine Ver⸗ dienſte im Weltkriege, den er zuerſt bis 1917 als Reſerve⸗ offizier im Weſten und dann als Bataillonskommandeur im Paläſtinakorps mitgemacht habe, und ſeine Mitarbeit im bayeriſchen Juſtizminiſterium, das er 1922, getragen vom Vertrauen der nationalen Kreiſe Bayerns, als Miniſter über⸗ nommen habe. Dr. Gürtner habe reiche Erfahrungen mit⸗ gebracht, als er 1932 in das Kabinett von Papen als Reichs⸗ miniſter der Juſtiz berufen worden ſei. Der Führer habe die hervorragende fachliche Eignung des Verſtorbenen erkannt, als er ihm 1933 bei der Machtergreifung die Aufgabe über⸗ tragen habe, eine nationalſozialiſtiſche Rechtspflege zu ſchaffen. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen unterſtrich Dr. Frick nun die Tätigkeit Dr. Gürtners als erſter Reichs⸗ juſtizminiſter des Dritten Reiches. U. a. erwähnte er die Ausrichtung der Rechtswahrer auf den neuen Geiſt, die Initiative des Verſtorhenen für die Schaffung einer ein⸗ heitlichen Reichsjuſtiz durch die weitgediehenen Erneuerungs⸗ arbeiten auf dem Gebiete des Strafrechts, des Strafvollzugs und die Maßnaßmen auf wirtſchaftsrechtlichem Gebiet. Auch habe Dr. Gürtner bei den großen Geſetzen anderer Mini⸗ ſterien mitgewirkt. Dem Führer ſei er ein treuer Gefolgs⸗ mann, dem deutſchen Volk ein vorbildlicher Wahrer des Rechtes geweſen.. Staatssekretär Dr. Schlegelberger ſprach im Namen der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter der Reichs⸗ juſtizverwaltung. Sie nehmen, wie Dr. Schlegelberger her⸗ vorhob, Abſchied von ihrem Miniſter, den ſie nicht nur verehrt, ſondern von ganzem Herzen geliebt hätten. Dr. Gürtner habe jedem nicht nur Verſtändnis und Wohlwollen, ſondern wahre Liebe entgegengebracht, denn das Glück der Angehörigen der Reichsjuſtizverwaltung ſei ſein Glück geweſen. Seine Gefolgſchaft ſej ſeine weitere Familie geweſen. Bei aller ſeiner Güte habe ihm nicht die innere Härte gefehlt, wenn es den Schutz de Wohlfahrt des deutſchen Volkes gegolten habe gegen höher als das der Gemeinſchaft geſtanden habe. Während nun die Staatskapelle in feierlicher Weiſe das „Lied vom guten Kameraden“ intonierte, ſenkten ſich die Fah⸗ nen. Der Führer trat an den Sarg und legte ſeinen von zwei Männern der Leibſtandarte„Adolf Hitler“ getr. genen Kranz aus weißen Tulpen und Calla nieder. Mit zum Gruß erhobener Rechten erwies er dann einige Augenblicke ſeinem toten treuen Mitarbeiter die le Ehre. Der Führer verabſchiedete ſich von den Hinterbliebenen und verließ den Moſaikſaal, während ſich die Fahnen wie⸗ der hoben. Acht Juſtizwachtmeiſter trugen darauf den Sarg in den Ehrenhof der Neuen Reichskanzlei. Eine Ehrenwache der höheren Beamten des Juſtizminiſteriums begleitete den Sarg, dem die Angehörigen des Verſtorbenen mit Reichs⸗ miniſter Dr. Frick und Staatsſekretär Schlegelberger folgten. Der Sarg wurde dann zum Anhalter Bahnhof gefahren. Hier war er bis zur Abfahrt des Zuges nach München, wo die Beiſetzung erfolgen wird, im Fürſtenzimmer aufgebahrt. Norweger finden Arbeit in Deutſchland. Die Beziehungen Deutſchlands zu Norwegen auf dem Ge⸗ biete der Sozialverſicherung ſind in füngſter Zeit dadurch enger geworden, daß auch norwegiſche Arbeiter nach Deutſchland vermittelt werden; die erſten Transporte ſind in dieſen Tagen in Deutſchland eingetroffen. Um den in Norwegen zurück⸗ gebliebenen Angehörigen der in Deutſchland beſchäftigten norwegiſchen Arbeiter in Krankheits⸗ und Entbindungsfällen Beiſtand zu leiſten, hat der Reichsarbeitsminiſter angeordnet, daß den in Norwegen zurückgebliebenen Angehörigen der norwegiſchen Arbeiter Leiſtungen der Familienkran⸗ kenpflege und Familienwochenhilfe auf Koſten der deut⸗ ſchen Krankenverſicherung gewährt werden, Es iſt vorgeſehen, daß die Betreuung der, Angehörigen den norwegiſchen Kran⸗ kenkaſſen übertragen wird, denen die Aufwendungen von der deutſ n Krankenverſicherung erſtattet werden. 8 D 1 n a Der Gemeinſchaftsgedanke hat heute bereits über das individualiſtiſche, egoiſtiſche Mancheſtertum genau ſo geſiegt, wie unſere tapferen Soldaten über die Batail⸗ tone der alten, verkalkten und verfallenden Welt! a Wir Nationalſozialiſten haben ein klares, eindeuriges Kriegsziel. Wir haben dies Ziel in unſerem Volke bereiks in vielem verwirklicht. Die Gemeinſchaft iſt Tatſache ge⸗ worden. Europa marſchiert, und an der Spitze Europas marſchiert Deutſchland in eine ſchönen d. ß Vierjahresplan in Bulgarien Hebung der Landwirtſchaft nach deutſchem Vorbild. Sofia, 2. Febr Landwirtſchaftsminiſter Bagrianoff ſprach in der Kammer zum Haushaltsplan ſeines Miniſte⸗ riums. Beſondere Beachtung fand ſeine Forderung nach einer ſtaatlich geleiteten Wirtſchaft nach deutſchem Vorbild, die den Grundgedanken ſeiner Rede bildete und auf der auch der Vierjahresplan des Miniſters zur Hebung der Landwirtſchaft und des Bauernſtandes beruht. Der Miniſter hob eingangs hervor, daß noch niemals ein bulgariſcher Miniſter in einem ſo ſchickſalhaften Augen⸗ blick wie heute geſprochen habe. An Hand der einzelnen Poſitionen ſeines Haushaltes legte der Miniſter einzeln die Gründe ſeines Vierjahresplanes dar, zu deſſen Durchfüh⸗ rung 27 Geſetze der Sobranje vorliegen. Gegenwärtig be⸗ ſitze Bulgarien eine Million Bauernwirtſchaften. worunter rund die Hälfte weniger als 35 Dekar(3,5 ha) Boden be⸗ ſäßen. Um jeder Bauernwirtſchaft 35 Dekar zu ſichern, ſeien insgeſamt 10 Millionen Dekar Boden erforderlich. Der Vierjahresplan ſehe eine Gewinnung von insgeſamt ſieben bis acht Millionen Dekar vor. Dadurch würde ſede buk⸗ gariſche Bauernwirtſchaft über mindeſtens 35 Dekar Bo⸗ den verfügen. Durch einen weiteren Plan würden nach Meinung des Miniſters noch weitere 12 Millionen Dekar lionen Dekar geſteigert werden Für die Durchführuna die⸗ Menſchen, denen ihr eigenes Wohl Boden gewonnen werden können. Dadurch würde die ge⸗ ſamte landwirtſchaftlich genutzte Bodenfläche um 21 Mik ſer, eine endgültige Sanierung der bulgariſchen Landwirt⸗ ſchaft darſtellenden Maßnahme glaubt der Miniſter 20 bis 25 Milliarden Lewa benötigen zu müſſen. Die erſte Etappe dieſes großängelegten Planes ſolle bereits im Jahre 1941 beginnen. Miniſter Bagrianoff betonte, daß er ſeinen Vierſah. resplan und die dazugehörigen Geſetze auf Grund ſeiner reichen Erfahrungen die er namentlich bei ſeinem Studium des Reichsnährſtandes anläßlich ſeiner Reiſe durch Denfſch. lamd ſammelte, ausgerichtet habe. Hierbei legte der Mini⸗ ſter in großen Zügen die Politik und den Aufbau des Reichsnährſtandes und die bisherigen Leiſtungen des Reichsernährungsminiſters Darré dar. g ä„ Vergifteies Fleiſch! Neuer Mordanſchlag des Secret Servfſce. DNB Beirut, 2. Febr. Auf den diplomatiſchen Verkre⸗ ker einer neutralen Macht in Kairo wurde vom britiſchen Inkelligence Service ein Mordanſchlag verübt, der mißlang. Durch einen Erſatzkoch, der ſich am erſten Tag im Dienſte des Diplomaten befand, wurde ihm vergiftetes Fleiſch auf die Abendtafel geſetzt. Der Diplomat bemerkte bereits beim zweiten Biſſen einen ſonderbaren Geſchmack und kühlte be⸗ reits ein Würgen im Halſe. Abends lag er mit 40 Grad Jieber im Bett und ließ ſich vorſichtshalber von einem nen- kralen Arzt behandeln, der ſchwere Vergiftungserſcheinun⸗ gen feſtſtellte. die Bitte um Laboratoriumsunkerſuchung des Fleiſches ſtellte der neutrale Arzt mit der Begründung als ausſichtslos hin, daß alle Laboratorien in Kairo unket engliſcher Leitung ſtünden und ähnliche Jälle die völlige e ſolcher Unkerſuchungen bereits bewieſen hä, en 5 5 8 Der mit dem Leben davongekommene Diplomat fand ferner wenige Tage ſpäter in ſeinem Garten einen bewaff⸗ neten indiſchen Soldaten, der mit Hilfe ägyptiſcher Freunde überwältigt und entwaffnet werden konnte. Das Verlan⸗ gen des Diplomaten nach perſönlichem Schutz, der fremden Geſandtſchaften gegenüber üblich iſt und in Kairo aus⸗ nahmslos geſtellt wird, lehnte der engliſche Polizeipräſident von Kairo in dieſem Falle ab. Der neutrale Diplomat hat beide Fälle ſeiner vorgeſetzten Dienſtſtelle gemeldet. * Plötzlicher Tod des früheren Miniſterpräſidenten. N Beirut, 2. Februar. Aus Kairo wird gemeldet, daß der Präſident der liberalen ägyptiſchen Partei und frühere Min⸗ ſterpräſident Mohammed Mahmud Paſcha plötzlich verſtor⸗ ben iſt. Mahmud Paſcha war als Miniſterpräſident im Jahre 1938 der Amtsvorgänger von Ali Maher Paſcha. Kurzmeldungen 5 Berlin. Stabschef Lutze nahm die Meldung der in den Dienſtſtellen des Führers beſchäftigten SA.⸗Führer und ⸗männer entgegen. Nach kurzer Begrüßung gab der Stabs⸗ chef die Parole für das nunmehr begonnene 9. Jahr der nationalſozialfliſchen Revolution aus.. Berlin. ichsleiter Roſenberg ſprach vor Führern der Waffen⸗SS. er den Sinn des großen Kampfes unſeren Zeit. Selten ſei— ſo erklärte der Reichsleiter— in der; Weltgeſchichte eine derartige Einheit zwiſchen Idee, Wille ung Macht vorhanden geweſen wie heute in Deutſchland. 3 Gewohnheitsverbrecher hingerichtet. 121 DNB. Berlin, 2. Februar. Am 31. Januar iſt der amn 7. März 1914 in Gelſenkirchen geborene Joachim Körner hin⸗ gerichtet worden, den das Sondergericht in Halle⸗Saale als Volksſchädling zum Tode verurteilt hatte. Körner, ein viel⸗ fach vorbeſtrafter Gewohnheits verbrecher, hat unter Ausnut⸗ zung der Verdunkelung zahlreiche Einbrüche verübt. ö Volksſchädling hingerichtet.** DNB. Berlin, 2. Februar. Am 1. Februar iſt der am 29. April 1906 in 1 0 geborene Herbert Beuger hin⸗ gerichtet worden, den das Sondergericht in München alis Volksſchädling zum Tode verurteilt hatte. Beuger war ein Gewohnhektsverbrecher, der während des Krieges als Volks⸗ ſchädling Soldaten und Soldatenfrauen betrogen und beſtoh⸗ len hat. N 5 DNB. Berlin, 2. Februar. Am 1. Februar iſt der am 10. März 1910 in Neuß zus am Inn geborene Franz Brei⸗ tenthaler hingerichtet worden, den das Sondergericht in Nürnberg als Volksſchädling zum Tode verurteilt hatte. Breitenthaler hat viele Feldpoſtſendungen unterſchlagen und beraubt. i 8 6 5 5 Wien. Feldmarſchalleutnant und Eiſenbahnminiſter a. D. Emil Freiherr von Guttenberg, der am 4. Januar ſeinen 100. Geburtstag feierte, iſt in Salzburg geſtorben. Der Führer hatte den verdienten Offizier durch ſein Bild ausgezeichne **Unglück an einer Bahn e ranke. Moskau. Einer Meldung des indiſchen Blartes„o tan T r e u „