er in Bitter Ninu⸗ rung L zu⸗ dem inute tellte Vogt uten raub nt. für voll⸗ Tore N Nenne . Bezugspreis; Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 2 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Dages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. 41. Jahraang gibt bekannk: wahrſcheinlich wur Flugzeue verlorxengingen. famt 169 Beſatzungsmitgliedern i des Nerd Die ſeiner⸗ dem im Wehrmachtsbericht vom Sonntag erwähnten feigen fünf Blenheim plötzlich über dem Himmel von Valong.“ Angeklärten 5 8 ee Hofe freizubekommen Der erfolgreich Kriegsſchiff in Ueberſee verſenkf 29 000 BRT, U. Boot 11 000 BRT.— Flugplätze in England angegriffen. Berlin, 4. Jebr. Das Oberkommando der Wehrmacht „Ein Kriegsſchiff verſenkte bei Operationen in über⸗ ſeeiſchen Gewäſſern 29 000 BRT feindlichen Handelsſchiffs⸗ 9 1 Aff dſlchen and 125 Berſenkung von zwei waffneten feindlichen andelsſchiffen mit n. 11000 BRZ. 1 n 5 Kampfflugzeuge griffen am 3. Februar kriegswichtige Ziele um London und in Südoſt⸗England erfolgreich an. Bei Maidſtone krafen Bomben ſchweren Kalibers eine Ja- brikanlage. Auf mehreren Flugplätzen wurden Hallen, . und eine größere Jahl von Flugzeugen zer⸗ örk. Ein Skurzkampfflugzeug verſenkte vor Ramsgate ein Handelsſchiff von 3000 BRT durch Bombenvolltreffer. Das Verminen britiſcher Häfen wurde forkgeſetzt. In der letzten Nacht griff die Luftwaffe Flugplätze und kriegswichtige Ziele in Oſt-England mit guter Wirkung am. Der Feind flog in das Reichsgebiet nicht ein. Drei eigene Kugzeuge werden vermißk.“ s 2 5 Mit Kriegsmaterial geſunken. Aſſociated Preß meldet, zuverläſſigen Kreiſen zufolge ei in der letzten Woche der britiſche Frachter„Urla“(5198 RT) 475 Meilen von der Küſte Irlands torpediert wor⸗ den und geſunken. Die„Urla“ befand ſich auf der Führt von Kanada nach England mit Kriegsmaterial an Bord. A⸗Boot⸗Angriff im Noten Meer Der italieniſche Wehrmachksbericht. Ro m, 4. Jebr. Der ikalieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienskag hat folgenden Wortlauk: 5 „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannk: An der griechiſchen Front durch ſchlechte Witterungsver⸗ hältniſſe beeinträchtigte Artillerie und Spähtrupplätigkeit. 7550 Nordafrika lebhafte beiderſeiſige Fliegertätig⸗ 1 2— In Oſtafrika haben unſere Truppen an der Nord- front öſtlich von Agordat und Barenku eine neue Linie be⸗ zogen, auf der ein Angriff von Tanks und ein weiterer von gemiſchten engliſchen und indiſchen Abteilungen glalt ab⸗ gewieſen wurden, die auf dem Kückzug Waffen und Ge⸗ fangene zurückließen. An der Südfront haben unſere Du⸗ batabteilungen(Eingeborenenkruppen) feindliche Truppen angegriffen und zum Kückzug gezwungen, wobei ſie ihnen empfindliche Verlufte beibrachten. Die feindliche Luftwaffe hal Luftangriffe auf einige rtſchaften von Eritrea ſowſe auf Mogadiſcho durchgeführt. Einiger Schaden und viele Opfer unter der Eingeborenen⸗ bevölkerung. Ein englisches Flugzeug wurde abgeſchoſſen. Iwei eigene Flugzeuge ſind nicht zu ihren Skühpunkten zurückgekehrt. Im der Nacht zum 3. Februar ſichteten unſere U-Boote auf einer Fahrt im Roten Meer einen durch Kreuzer und Torpedoboote ſtark geſicherten feindlichen Geleitzug. In enk⸗ ſchloſſenem Angriff wurden insgefamt neun Torpedos ab. geſchoſſen, von denen ſieben die Schiffe krafen. Trotz hef⸗ liger feindlicher Reaktion gelang es unſeren Einheiten ſich vom Feind zu löſen und unverſehrt zu ihrem sſützpunkt zurückzukehren.“ 157 Feindflugzeuge abgeſchoſſen. Während 90 Kriegstagen hat die italieniſche Luftwaffe, wie die Abendpreſſe befont, 16 145 Flugſtunden durchge⸗ führt. 157 Flugzeuge, darunter 104 mit Sicherheit und 53 5 zerſtört. Viele Hunderte von Ton⸗ nen Boyben wurden abgeworfen, während nur 20 eigene Der Untergang des Jerſtörers„Acheron“. Wie in London amtlich bekanntgegeben wird ſind bei Untergang des Zerſtörers„Acheron“ 154 von insge⸗ zeitige Mitteilung über den Verluſt keinerlei Einzelheiten. 8 Neueſte Schandtat der RA. Ein Sonderberichterſtatter der Agenzia Stefani gibt zu es Zerſtörers enthielt Angriff der Royal Air Force auf ein Hoſpital noch folgende Einzelheiten: Unter* Schutz der Wolkendecke erſchienen Nachdem ſie im letzten Augenblick die Wolkendecke durch⸗ ſtoßen hatten, zogen ſie erſt eine große Schleife, ohne eine einzige Bombe abzuwerfen. Dann aber nahmen ſie Rich⸗ lig auf die Wohnviertel und das Hoſpital, warfen eine ombe ab und verſchwanden wieder in den Wolken wo ſie u ſofort aufgeſtiegenen italieniſchen Jägern entkamen. * Geſtrandeter Luxusdampfer wieder flott. Der Luxus⸗ dampfer en kan der Uni ed⸗States⸗Linie, der 555 115 nuar bei Palmbeach(Florſdaſ ſtrand te wurde nach d 15 5 gen Anstrengungen wieder flott. Das Schiff war a Gründen nur 300 Meter von der Hiiſte enfernt eine Sandbank gelaufen. Es bedurfte des Einſatze⸗ 55 Schle Marinefahrzeuge, um Schlepper und M 200. Paſſagiere waren aa nach der Strandung von Bord geholt worden. 8. 5 Mittwoch, den 5. Februar 1941 e Handelskrieg Maulheldentum aus Angſt Große Worte eines Lords. Als Vorſitzender der„Kgl. Vereinigung St. George“ er⸗ klärte Lord Queensbury, daß keiner der deutſchen Soldaten zurückkehren werde, wenn Deutſchland eine Invaſion wa⸗ gen ſollte.„Für die Deutſchen,“ ſo rief der Lord mit tönen⸗ dem Pathos aus,„kann es kein Dünkirchen geben. Zur See und in der Luft haben wir jetzt die Ueberlegenheit, wenn auch nicht an Zahl, ſo doch moraliſch erreicht.“ 5 Die lähmende Angſt vor der endgültigen Abrechnung äußert ſich bei den plutokratiſchen Kriegsverbrechern in emnem immer groteskeren und dummeren Maulheldentum. England hatte wahrhaftig genug Gelegenheit, ſich mit der deutſchen Wehrmacht zu meſſen Im Weltkrieg iſt es den Tommies trotz rieſiger materieller Ueberlegenheit und der Unterſtützung faſt der ganzen Welt nicht gelungen, den deutſchen Frontſoldaten niederzuringen, und im jetzigen Krieg ſind die„ſiegreichen Rückzüge“ von Norwegen und Dünkirchen noch in aller Erinnerung Ein Dünkirchen wird es für die deutſchen Soldaten, wie der edle Lord ungewollt richtig bemerkt niemals geben und die„moraliſche“ Ueber⸗ legenheit wird die Engländer nicht vor den harten Schlä⸗ gen bewahren können, die ihnen die deutſche Wehrmacht überall dort, wo ſie ſich zum Kampfe ſtellen, verſetzen wird. „Werkzeuge Gottes“! Muſterbeiſpiel britiſcher Heuchelei. In einem— in typiſcher britiſcher Anmaßung— mit zGott und der Krieg“ betitelten Artikel ſchreibt Erneſt H. Flood im„News Chronicle“ vom 31. Januar:„Wenn das Naziregime nicht vollſtändig vernichtet wird, werden wir als Gottes Werkzeuge dafür verantwortlich ſein, weil wir keine Rache genommen haben an dem größten Feind Got⸗ Hand, das Schwert in der anderen und kein Kompromiß. Im Geiſte Cromwells!“ „Der Erguß des Miſters Flood ſtellt in ſeiner ſchein⸗ heiligen Verlogenheit ein wahres Muſterbeiſpiel widerlich⸗ ſter britiſcher Heuchelei dar Darüber wird der Name Got⸗ tes mit den Ausgeburten eines Haſſes beſudelt, der ſchlecht⸗ hin nur als altteſtamentariſch bezeichnet werden kann. Mit dieſem haßerfüllten Ungeiſt engſtirnigen Puritanertums und widerwärtiger Frömmelei will allerdings auch das deutſche Volk keinerlei Kompromiß. Mögen die Vertreter der unter⸗ gehenden plutokratiſchen Welt in wilden Racheſchwüren to⸗ ben oder ſich in gottesläſterlichen. Phraſen ſpreizen, ſie wer⸗ den ihrem längſt fälligen Untergang nicht entgehen. Mögen ſie im Geiſte Cromwells 5 Churchills kämpfen. Am Ende ſteht doch der deutſche Sieg! Willkie iſt erſtaunt Jerſtörung Coventrys ſchlimmer als vorgeſtellt. Am Sonntag beiuchte Willkie, wie der Londoner Kor⸗ reſpondent von„Nya Dagligt Allahanda“ meldet, Coven⸗ try und Birmingham Willkie ſoll erklärt haben, daß die Zerſtörungen Coventrys ſchlimmer ſeien, als er ſich je hätte vorſtellen können Das engliſche Reuterbüro veröffentlichte am Montag die Nachricht, daß Miſter Willkie auf einer Preſſekonferenz ſich ſehr erſtaunt gezeigt habe über das Ausmaß der Zerſtörungen von Coventry und Birmingham und erklärt habe, daß nichts, was die amerikaniſchen Zei⸗ tungen über dieſe Zerſtörungen berichtet hätten, auch nur im entfernteſten eine Vorſtellung von dem wahren Umfang der Beſchädigungen vermittelt hätte Mr Willkie gibt damit offen zu, daß die engliſche Zen⸗ ſur eifrig bemüht geweſen iſt, die amerikaniſche Oeffent⸗ lichkeit über die Hoffnungsloſigkeit der militäriſchen Lage der britiſchen Inſel, die im vollen Wirkungsbereich der deut⸗ ſchen Luftflotte liegt zu täuſchen. Dieſe Tatſache wird von der engliſchen Propaganda wiederum dem eigenen Volk ge⸗ fliſſentlich verſchwiegen. Die britiſchen Propagandaſtellen greifen die Erklärung Willkies zwar auf, drehen aber ihren Wortlaut völlig ins Gegenteil um und ſagen Mr Willkie habe zugegeben, daß die Beſchreibungen der amerikaniſchen Blätter von den Zerſtörungen, die durch die Bombarde⸗ ments hervorgerufen ſeien,„nicht übertrieben geweſen“ ſind. a Br tiſches Flieger lalein 5„Panzerung ſe nach Dienſtrang“. Die engliſche Zeitſchrift„Spectator“ bekommt es fertig, ihren Leſern eine tolle„Story“ vorzuſetzen, die eine wei⸗ tere Bereſcherung des cher dae bhritlſchen Yliegerlateins darſtellt Darin wird nicht mehr und nicht weniger behauptet als daß die deutſchen Flugzeuge jetzt eine neue Panzerart erhielten und zwar ſei die Panzerung, je nach dem Dienſtarad des Flugzeugführers verſchieden. Das vollziehe ſich in der Weiſe daß die Panzerung umſo dicker gebaut werde, je höher der Dienſtrang ſei So habe der Geſchwaderchef zum Beispiel eine Panzerung von drei⸗ zehn Millimeter Dicke an ſeinem Flugzeug der Leutnant . Millimeter ſtarke Panzerung uſw. a ie man ſieht halten ſich die engliſchen Erfinder dieſer j—ᷣU—⅜ rare ebenſo komiſchen wie abſurden Story ziemlich genau an das, was bei ihnen zu Hauſe etwa auf dem Gebiete des Luftſchutzes üblich iſt wo der Mann auf der Straße nachts f nichts anderes als den U: Bahnſchacht zur Verfügung hat, wofür er dann noch eine Fahrkarte löſen muß, während die Peers und Lords im Savoyhotel oder in anderen dickwän⸗ digen Kellern aut untergebracht ſind tes, den die Welt jemals geſehen hat. Die Bibel in einer ö gungsausgaben aus dem ſüdafrikaniſchen Volk herausge⸗ äußert ſich der Selpehebaupteune ane richten will. ſtraßenhotels ſei untergegangen. Die neue Ze Nr. 30 „Freiheit“ in Güdafrika die Unruhen in Johannesburg beleuchten blitzartig die geſpannte Lage in Südafrika wo der englandhörige Renegat Smuts heute mit Hilfe der britiſchen Bajonette ein wahres Schreckensregiment ausübt. Mit einer knappen Mehrheit hatte dieſer Verräter am 8. September 1939 die Kriegserklärung an Deutſchland erzwungen und ſeit dieſem, Tag mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln der Regierungsmacht die Kriegspolitik der Londoner Plutokra⸗ ten unterſtützt Obwohl die Hineinzerrung Südafrikas in den europäiſchen Krieg Englands den Lebensintereſſen des Landes völlig widerſyricht und die Bevölkerung in die größte wirtſchaftliche Notlage gebracht hat, hat die Lage in der Südafrikaniſchen Unjon allmählich einen kriſenhaften Charakter angenommen Seit Monaten hat ſich infolge der terroriſtiſchen Herrſchaft der Regierung Smuts eine immer größer werdende Erbitterung im Lande breitgemacht, die ſich fetzt in blutigen Unruhen und ſchweren Zuſammen⸗ ſtößen mit den Schergen der englandhörigen Regierung kundtut. Smuts, der noch während der Verſailler Konferenz die verhängnisvollen Grenzziehungen in Europa ccharf be⸗ kämpfte, hat im Laufe der letzten Jahre ſeine buriſche Ab⸗ ſtammung völlig zu Gunſten ſeiner Enalandhörigkeit ver⸗ leugnet. Er, der einſt der Kronzeuge gegen das Macht⸗ diktat von Verſailles war und die territorialen Vertrags⸗ beſtimmungen als den„politiſchen Kardinalfehler“ ge⸗ brandmarkt hatte, hat ſich ſpäter der größten Charakter- loſigkeit ſchuldig gemacht und ſich zum Büttel der britiſchen Ausbeuterpolitik hergegeben. Um England willfäheig zu ſein, hat er ſein eigenes Land für die Aufrechterhaltung von Verſailles in den Krieg geſtürzt. Mit Hilfe der briti⸗ ſchen Truppen übt er ſeit Kriegsbeginn ein wahres Schrek⸗ kensregiment in den ehemaligen Burenſtgaten aus. Wüſte Ueberfälle auf burenverdächtige Bewohner des Landes ſind an der Tagesordnung Hinzu kommt die ſchwere finanzielle Belaſtung des Landes. Nachdem in den letzten Monaten bereits 66 Millionen Pfund an ſogenannten„Verteidi⸗ preßt worden ſind, ſoll-es neuerdings wieder 14 Millionen Pfund zuſätzliche Kredite aufgebürdet bekommen. Die Auf⸗ bringung dieſer Kriegstribute iſt umſo ſchwieriger, als das Land durch den engliſchen Krieg wirtſchaftlich völlig zer⸗ rüttet worden iſt. Infolge des engliſchen Schiffsraumman⸗ gels iſt die Ausfuhr Südafrikas gahezu völlig zum Erliegen gekommen. England hat wohl die ſüdafrikaniſchen Produkte aufgekauft, hat es ober bis heute unterlaſſen, die Waren abzurufen, ſo daß die Lagerhallen in den Häfen wie bei den Erzeugern völlig überfüllt ſind Durch das Ueberangebot iſt das Preisniveau ſtark gedrückt worden, ſo daß die ſüd⸗ afrikaniſchen Farmer auf ihren Wolle⸗ und Lebensmittel⸗ vorräten ſitzen bleiben. Neben den Engländern ſtützt ſich der Renegat Smuts vor allem auf dis Juden deren herausforderndes Auf⸗ treten und dreiſte Stimmungsmache für England unter der Bevölkerung böſes Blut macht. Von den rund zwei Millio⸗ nen Weißen Südafrikas entfallen auf die Juden gicht we⸗ niger als 700 000. Dieſe Verjudung iſt vor allem darauf zurückzuführen, daß Smuts die jüdiſche Einwanderung über die geſetzliche, Beſchränkung hinaus weitgehend begünſtigt hat. Wie in allen Gaſtländern haben die Juden auch hier alles an ſich geriſſen. Ueber 90 v. H. ſind unter den Bör⸗ ſenhändlern, Großhändlern, dem Diamantenhandel, beim Theater, in der Preſſe und unter der Pfandleihern vertre⸗ ten. Von den ſüdafrikaniſchen Aerzten ſind 70 v. H. Juden, von den Rechtsanwälten 65. Die Aktien der Goldminen ſind zu 75 v. H. in jüdiſchen Händen Kein Wunder, daß die geſunden Ahwehrkräfte der nationalen Südafrikaner ſich gegen die jüdiſche Ueberfremdung zur Wehr ſetzen und fen Judenknecht Smuts mit größter Erbitterung bekämp⸗ en. 5 a Aus Furcht vor ſeinem eigenen Volk umgibt ſich der Verräter Smuts mit einer britiſchen Schutzgarde, die mit brutaler Gewalt alle nationalen Regungen des Südafrika⸗ nertums niederknüppelt. Die Mißſtimmung im Lande wurde von Smuts noch geſteigert durch ein Spionage⸗ ge e das der ſüdafrikaniſchen Polizei und vor allem em eifrig tätigen britiſchen Intelligence Service die Mög⸗ lichkeit bietet, den Poſt⸗ und Telefonverkehr zu überwachen und das Land mit einem ganzen Netz von Spionen und Denunzianten zu überziehen. Außerdem ſucht Smuts auf Geheiß ſeiner britiſchen Auftraggeber, mit allerhand raffi⸗ nierten Zwangsmaßnahmen für Britannien buriſches Ka⸗ nonenfutter zu beſchaffen. Zu dieſem Zweck werden heute Wehrfähige im Alter von 18 bis 45 Jahren nicht mehr in den Staatsdienſt eingeſtellt Auch in den anderen Berufen wird von der Regierung ein Druck ausgeübt, Wehrfähige dieſer Jahrgänge nicht anzuſtellen Auf dieſe Weiſe will“ man die Arbeitsloſen zum Eintritt in die Armee zwingen. In all dieſen Terrormaßnahmen ſind die Hintergründe der ſchweren Unruhen zu ſuchen, die ſich ſetſt in Südafrika abſpielen. In der erbitterten Auflehnung der Südafrikaner 52 gequälten Volkes, das das Joch der britiſchen Fremdherrſchaft ab⸗ ſchütteln und ein eigenes unabhängiges Staatsweſen auf- Erkenntniſſe eines Blutokralen. In der Monatsſchrift für die Mitglieder des ordens erklärte Lord Queensborouah, die erſte Lekti England aus dieſem Krieg lernen müſſe, ſei die N digkeit der Rückkehr zu einfachem Leben. die Ae Cocktails und Kitſchfilme und der e und Europa durch Blut und Feuer durchringe, we ſtunden beſſer zu verwenden wiſſen. Und für — Geſunde Reichs finanzen Staatsſekretär Fritz Reinhardt im Reichsfinanz⸗ miniſterium veröffenklicht unter dem Titel„Acht Jahre nationalſozialiſtiſche Finanzpolitik“ in der „Deutſchen Steuer⸗Zeitung“ einen bemerkenswerten Aufſatz, der einen Ueberblick über die Erfolge der nakionalſozialiſtiſchen Finanzpolitik gibt und nach⸗ weiſt, daß die Reichsfinanzen auch im Kriege durch⸗ aus geſund ſind. Staatsſekretär Reinhardt erwähnt zunächſt alle Maß⸗ nahmen, die ſeit 1933 auf ſteuerlichem Gebiet ergriffen wurden und führt dann aus, daß dieſe Maßnahmen in we⸗ nigen Jahren zur Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit, zur Be⸗ lebung der geſamten deutſchen Volkswirtſchaft und ſchließ⸗ lich zur Geſundung der öffentlichen Finanzen geführt haben. Dieſe Ergebniſſe waren das materielle Fundament, auf dem ſich der Aufbau der ſtarken deutſchen Wehrmacht und die Durchführung des Vierjahresplanes vollziehen konnten. Die volkswiriſchaftlichen und die daraus ſich ergebenden finanz⸗ politiſchen Erkenntniſſe des Nationalſozialismus haben ſich als unbedingt richtig erwieſen. Das Steueraufkommen des Reiches hat ſich von 6,6 Milliarden Reichsmark im Jahre 1932 auf 27 Milliarden Reichsmark im Jahre 1940 erhöht. 5 Wie der Staatsſekretär weiter feſtſtellt, iſt die Finan⸗ zierung des Krieges geſichert. Sie geſchieht nicht durch Inanſpruchnahme der Notenpreſſe, ſondern nur durch Inanſpruchnahme desjenigen Teiles des deutſchen Volksein⸗ kommens, das nicht für Zwecke der privatwirtſchaftlichen Bedarfsdeckung gebraucht wird. Der Finanzbedarf des Rei⸗ ches, der über die Einnahme an Steuern, Verwaltungsein⸗ nahmen und dem gegenwärtigen Kriegsbeitrag der Gemein⸗ den hinaus beſteht, hat bisher ſtets ohne Schwierigkeit durch Ausgabe von Schuldtiteln des Reiches gedeckt wer⸗ den können. Das wird bei der Ordnung im deutſchen Geld⸗ und Kreditweſen auch in Zukunft ſo ſein Wie günſtig die Lage am Geld⸗ und Kapitalmarkt iſt und wie geſund die Finanzen des Reiches ſind, wird eindeutig dadurch bewie⸗ ſen, daß im Jahre 1940 mit der Senkung der Zin⸗ ſen für Schuldtitel des Reiches hat begonnen werden kön⸗ nen. ö Der Umlauf an Zahlungsmitteln in Deutſch⸗ land hat am 1. September 1939 13,3 Milliarden Mark und am 15. Januar 1941 15,8 Milliarden Mark betragen. Die Zunahme von 2,5 Milliarden Mark iſt eine durchaus na⸗ türliche. Sie iſt zurückzuführen: erſtens auf die Eingliede⸗ rung der Oſtgebiete, zweitens auf den verſtärkten Betriebs⸗ mittelbedarf der Wehrmacht und drittens auf die Zunahme der Umſätze und der Einkommen in der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft. Die Finanzierung des Krieges iſt daher durchaus geſund und wird ohne Rückſicht auf die Dauer des Krie⸗ ges ſo bleiben. 5 Die Verſchuldung des Reiches beträgt ein⸗ ſchließlich der Steuergutſcheine heute rund 79 Milliarden Mark, ein Betrag, der gemeſſen an der Größe und Lei⸗ ſtungskraft der deutſchen Volkswirtſchaft, nicht beſonders groß iſt. Die Finanzkraft des Reiches und die deutſche Wäh⸗ rung werden durch die Dauer des Krieges nicht beeinträch⸗ tigt werden. Die Wirtſchaft wird nach Beendigung des Krieges ſich in Ausmaßen aufwärts entwickeln, die alles bisher Da⸗ geweſene übertreffen werden. Die Folge wird eine weitere erhebliche Aufwärtsentwicklung des Steueraufkommens ſein, krotz Beſeitigung des Kriegszuſchlages zur Einkommenſteuer und trotz einiger anderer ſteuerlicher Erleichterungen. Es wird nicht nur der Anleihedienſt des Reiches ohne Schwie⸗ rigkeit erfüllt werden können, es wird auch die Finanzie⸗ rung der Maßnahmen möglich ſein, durch die das ſoziale und das kulturelle Leben der deutſchen Bevölkerung geſtei⸗ gert werden wird.. i Zum Schluß ſeines Aufſatzes macht Staatsſekretär Rein⸗ hardk u. a. folgende intereſſante Ausführungen zur Frage des Familienlaſten⸗Ausgleiches: Am 9. Dezember 1940 iſt die Kinderbeihilfe⸗ Verordnung erſchienen. Danach wird-ab Januar 194¹ jedem deutſchen Haushaltungsvorſtand laufende Kinderbei⸗ hilfe für das dritte und jedes weitere minderjährige haus⸗ haltszugehörige Kind gewährt. Dadurch wird ſich die Zahl der beihilfsberechtigten Kinder auf mindeſtens fünf Mil⸗ lionen und der Betrag der laufenden Kinderbeihilfen auf mindeſtens 600 Millionen Reichsmark jährlich erhöhen. Der nächſte Schritt auf dem Gebiet der Familien ⸗ erleichterung wird bald nach Beendigung des Krieges getan werden. Er wird darin beſtehen, daß allen Einkom⸗ menempfängern mit nicht mehr als 2400 Reichsmark Jah⸗ reseinkommen laufende Kinderbeihilfe auch für das erſte und für das zweite minderjährige haushaltszugehörige Kind gewährt wird. Die laufende Kinderbeihilfe für das erſte das zweite minderjährige haushaltszugehörige Kind wird nicht wie für das dritte und jedes weitere Kind in bar ſondern ind Mietzahlungasſcheinen gewährt werden. Es wird dann auch den kleinſten Einkommensemp⸗ . finanziell möglich ſein, Wohnungen zu mieten, die en geſundheitspolitiſchen und bevölkerungspolitiſchen Richt⸗ linien entſprechen, die der Führer durch Erlaß vom 15. No⸗ vember 1940 bekanntgegeben hat. Ein weiterer Schritt bald nach Beendigung des Krieges wird die ſtärkere Berückſichtigung des Familienſtandes bei der Einkommenſteuer, und zwar in Zuſammenfaſſung mit laufenden Kinderbeihilfen, ſein. Die Familienlaſtenerleichte⸗ rung wird tatkräftig fortentwickelt werden, bis ſchließlich in vollſtändiger Ausgleich der Familienlaſten erreicht ſein 8 Der Reichsjugendführer in Oslo. DNB. Oslo, 4. Febr. Nach den verſchiedenen Veranſtal⸗ ungen im Zeichen der deutſch⸗norwegiſchen Jugendkame⸗ radſchaft und nach Eröffnung der HJ. Ausſtellung, die be⸗ reits nach zwei Tagen über 7000 Beſucher aufweiſen konnte, beſuchte der Reichsfugendführer Artur Axmann in Beglei⸗ ſchen Heldenfriedhof in Osſo. Mit dem Lied vom Guten ſpaniſche Generalkommiſſariat tung des Stadtkommandanten General Sodan den deut⸗ Kameraden ehrten die angetretenen HJ⸗Führer im Solda⸗ nrock die Gefallenen während der Reichsjugendführer im amen der deutſchen Jugend einen Kranz an den Gräbern er Helden von Norwege, niederlegte. Mittags weilte der Politiſches Allerlei Der neue Geſandte in Bukareſt König Michael das Beglaubigungsſchreiben überreicht. Der Hetzfilm von Chaplin„Der Diktator“ erlebte in Mexiko das denkbar größte finanzielle Fiasko. Die Kino⸗ theater hatten den Film für vier Wochen kontraktmäßig übernommen, doch waren die Einnahmen derartig niedrig, daß die Kinobeſitzer für die Deckung der Unkoſten wöchent⸗ lich mehrere tauſend Peſos zuſchießen mußten. Die Vertre⸗ tung der Herſtellerfirma„United Artiſts“ hat daher die Rülckerſtattung eines Teiles des Filmhonorars veranlaßt, 15 andernfalls ein Zuſammenbruch der Kinos unvermeid⸗ ich war. Senſationelle Fälſchung aufgedeckt Barcelond, 4 Febr. Im Kunſthiſtoriſchen Muſeum von Barcelona wurde eine ſenſationelle Fälſchung aufgedeckt. Unter den ausgeſtellten Koſtbarkeiten befanden ſich zahl⸗ reiche angebliche puniſche und weſtgotiſche Schmuckſtücke, die aus dem Eigentum des bekannten ſpaniſchen Altertums⸗ ſammlers Daniel Mateu ſtammten und ſpäter in den Beſitz des Archäologiſchen Provinzialmuſeums übergingen. Das für archäologiſche Ausgra⸗ bungen erkannte nun eindeutig daß die Schmuckſtücke, be⸗ ſonders diejenigen weſtgotiſcher Herkunft, die als beſonders wertvoll erachtet wurden, Fälſchungen neueſter Zeit ſind, auf die der Sammler Mateu hereingefallen war, der annä⸗ hernd eine halbe Million Peſeten dafür bezahlte. Wieder der Lüge überführt Kein Geheimabkommen Außland— Türkei. 85 DNB. Moskau, 4. Febr. Die„Taß“-Agentur veröffent⸗ licht heute folgendes amtliches Dementi:„In der ausländi⸗ ſchen, insbeſondere der engliſchen Preſſe wird die Nachricht verbreitet, daß zwiſchen der UdSSR und der Türkei ein Geheimabkommen zabgeſchloſſen worden ſei, nach dem die UdSSR verpflichtet ſei, die Türkei für eine Gegenaktion im Falle einer deutſchen Aktion auf dem Balkan mit Waf⸗ fen zu verſorgen. Im Zuſammenhang damit ſoll eine tür⸗ kiſche Kommiſſion zum Einkauf von Waffen ſich nach Mos⸗ kau begeben. i ö Die„Taß“ iſt ermächtigt zu erklären, daß weder ein geheimes noch öffentliches Abkommen des genannten Cha⸗ rakters zwiſchen der Ads sR und der Türkei abgeſchloſſen wurde, auch nicht beabſichtigt wird, ein Abkommen dieſer Art zu ſchließen, und daß keine kürkiſche Kommiſſion zum Einkauf von Waffen ſich in Moskau befindet. dieſe Nach⸗ richten der ausländiſchen Preſſe ſind frei erfunden. Dem obigen Dementi dürfte eine Meldung des Londo⸗ ner„Daily Expreß“ vom 23. Januar zugrunde liegen, die beſagte, daß in diplomatiſchen Kreiſen Londons ein Gerücht über einen Geheimvertrag zwiſchen Sowſetrußland und der Türkei umlief. Der Vertrag ſei bereits vor einer Woche „Seltſamer“ ober reizender Krieg? der engliſche Schriftſteller Priſtley hat, wie aus einem Vortrag, den er im engliſchen Rundfunk gehalten hat, hervorgeht, die Feſtſtellung gemacht, daß der gegenwärtige Krieg ein recht„ſeltſamer“ Krieg ſei. Von einem„rei⸗ zenben Krieg“, wie ihn ſich die Plutokraten vorgeſtellt hatten, wird in London ſchon lange nicht mehr geſprochen. Das„Reizende“ dieſes Krieges ſollte nämlich darin be⸗ ſtehen, daß man ungeſtört ſeine Dividenden aus den Rü⸗ ſtungsgewinnen verzehrte und im übrigen abwartete, bis der Hunger als Folge der engliſchen Blockade das deutſche Volk mürbe gemacht haben würde. Nun hat aber Priſtley als Seltſamkeit dieſes Krieges feſtgeſtellt, daß er auf die merkwürdigſte Art gewonnen oder verloren werden könne. Für England beſtehe die große Gefahr, daß es dieſen Krieg geradezu„in der Küche“ verliere. In England kämpft man nämlich zurzeit, wenn wir Priſtley glauben dürfen, mit Würſten, Zitronen und Zwiebeln, alſo mit allen Dingen, 1 die England aus Ueberſee einführen muß. Dieſer Kampf beſteht darin, daß diejenigen, die das nötige Geld haben, ſich auf alles ſtürzen, was irgendwie knapp iſt und damit geradezu eine Verſchwendung treiben, wofür Priſtley das bezeichnende Bild wählt, daß ältere Damen heutzutage gern in England mit Zitronen Fußball ſpielten, nur weil die Zitronen knapp ſeien. Mit echt plutokratiſcher Rückſichtsloſigkeit denken die vermögenden Schichten garnicht daran, irgendwelche Ver⸗ zichte für die Allgemeinheit auf ſich zu nehmen Manchmal wenn man die man, dies ien vit des Nardgtente ihr Le⸗ . es Treiben ſehe, ſo meint Priſtley, glaube 1 3 dem Jubilar dieſe Auszeichnung auf der z g 15 er die L 5 8 r[veranſtalteten Feſtſitzung der deutſchen wel mit dem Gedanken an einen reizenden Krieg zu spielen. i 5 Japaniſche Truppenlandung in Kwankung. Schanghai, 4. Febr. Im Rahmen der japaniſchen Maß- nahmen zur wirkſameren Geſtaltung der Chinablockade lan⸗ deten am Dienstag japaniſche Armee⸗Einheiten an der Süd⸗ küſte der Kwantung⸗Provinz, um die Zufahrtsſtraße vos der Mirsbucht nach Waitſchau und Schuitſchau zu unterbis den. Die Operationen, die durch die Marine unterſtützt wes⸗ den, ſchreiten gut voran. Der Erfolg des Vierjahresplanes Die Planungen in der Oſtmark. DNB. Wien, 4. Febr. Auf Einladung von Miniſter Fiſchböck ſprach Staatsſekretär Neumann am Dienstag nachmittag vor der. Induſtrie- und Handelskam⸗ mer in⸗Wien über wichtige Fragen des Vierjahresplanes. Er behandelte zunächſt in knappen Umriſſen die bisherigen Erfolge des Vierjahresplanes, der die deutſche Wierſchaſt von vermeidbarer und gefährlicher internationaler Abhän⸗ gigkeit gelöſt und damit für die großen politiſchen Entſchei⸗ dungen unſerer Tage vorbereitet habe. In vier Jahren an⸗ geſpannteſter Arbeit ſei die Rüſtungskraft Deutſchlands ge⸗ waltig verſtärkt und eine wehrhafte Wirtſchaft aufgebaut worden. Seit Herbſt 1936 habe die Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Landwirtſchaft weſentlich zugenommen. ſämtliche Rohſtoffe, die der deutſche Boden birgt. wurden zweckent⸗ ſprechend ausgenutzt. brauchbare Erfindungen und chemiſche Neuerungen ausgewertet, Rohſtoffabriken in großer Zahl wären entſtanden. In dieſem Sinne ſei der Vierjahresplan nichts anderes als der entſcheidende ſtrategiſche Plan für den Einſatz der wirtſchaftlichen Kräfte in dem großdeutſchen Freiheitskampf. 3 Anſchließend ging der Staatsſekretär auf die gegen ⸗ wärtigen Aufgaben ein, die im Rahmen des Vier jahresplanes und der deutſchen Kriegswirtſchaft zu löſen ſind, und wandte ſich dabei vor allem dem weiteren Au f⸗ bau der Oſtmark zu. Auch ſie habe ſeit April 1938 an dem Vierjahresplan Anteil, ihrer Einbeziehung in das ge⸗ ſamte deutſche Wirtſchaftsſyſtem und ihrem Ausbau aks Tor zum Südoſten ſei ſtets beſondere Aufmerkſamkeit ge⸗ widmet worden. Dementſprechend ſei auch die Zahl der oſt⸗ märkiſchen Vierſahresplanvorhaben nicht gering. Staats⸗ ſekretär Neumann erinnerte beſonders an die ausgedehnten Bauten der Reichswerke„Hermann Göring“ ferner an die großen in Angriff genommenen Planungen für die Aus⸗ nutzung der reichen Waſſerkräfte, für die Entwicklung des Binnenwaſſerſtraßennetzes und der Binnenhäfen. Alle dieſe und andere Maßnahmen zur Entwicklung der oſtmärkiſchen Wirtſchaft würden unter den erſchwerenden Verhältniſſen des Krieges nach beſten Kräften durchgeſetzt und zweifellos in den kommenden Jahren reiche Früchte tragen. Der Geburtstag des Reichsprotektors DNB. Prag, 4 Febr. Dem Reichsprotektor in Böhmen und Mähren, Reichsminiſter Freiherrn von Neurath, ſind zu ſeinem 68 Geburtstag aus allen Teilen des Reiches ſo ahlreiche Glückwünſche zugegangen, daß es ihm zu ſeinem Bedauern nicht möglich iſt, jeden einzelnen perſönlich zu be⸗ antworten. Er bittet daher, ſeinen aufrichtigen Dank auf dieſem Wege entgegenzunehmen. 5 8 Anläßlich des Geburtstages brachte die geſamte tſchechi⸗ ſche Preſſe Würdigungen der Pexſönlichkeit des Jubilars. I. a. ſchrieb die„Narodni Politika“ eines der führenden tſchechiſchen Blätter:„Die Blicke der geſamten Bevölkerung des Protektorats wenden ſich heute dem Manne zu, der als alleiniger Repräſentant des Führers in Böhmen und Mäh⸗ ren die ſchwere und verantwortungsvolle Aufgabe des ſtß⸗ rungsloſen Einbaues dieſes Raumes in das Großdeutſche Reich übernommen hat Getreu dem Programm der Ns. Da verwirklicht Freiherr von Neurath die Grundſätze ſo⸗ zialen Aufſtieges und ſozialer Gerechtiakeit was insbeſon⸗ dere die breiten Schichten des tſchechiſchen Volkes mit Dank quittieren. Die Arbeitsloſigkeit, die faſt durch 10 Jahre in der ehemaligen Republik auf dem Volk laſtete iſt durch das Eingreifen des Reichsprotektors zum Verſchwinden ge⸗ bracht. Die Frage der Löhne und Gehälter erfährt Schritt für Schritt ihre Regelung und Angleichung an das hohe ſdziale Niveau des Reiches. Freiherr von Neurath iſt ein Mann der Tat, der zu überzeugen vermag und überflüſſige Worte haßt, wie ſie das tſchechiſche Volk bis zum Ueber⸗* druß von den Repräſentanten ſeines früheren Regimes ge- noſſen hat.“. Die erſten Amſiedler aus Litauen Begrüßung auf der Grenzſtakion. DNB. Königsberg, 4. Febr. Am Montag nachmittag traf der erſte Transportzug mit Umſiedlern aus Litauen auf großdeutſchem Boedn ein, der 527 Volksdeutſche heim⸗ brachte. Eine feierliche Stimmung herrſchte auf dem weiten Bahngelände der fahnengeſchmückten Grenzſtation Eydtkan. Pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit aing das Einfahrtsſianall hoch, der ruſſiſche Eiſenbahnzua rollte auf dem Bahnhof ein. Lachende Geſichter. Frauen, Männer und Kinder und alte Menſchen drängten ſich an den Abteiltüren und grüß. ten aus übervollem Herzen Deutſchland und die erſten Volksgenoſſen im Großdeutſchen Reich. Für jeden Volks⸗ deutſchen ſtanden Helfer bereit, die die kleinen Kinder a⸗ nahmen, das Gepäck trugen und ſie vor allem herzlich willy kommen hießen auf dem Boden des Vaterlandes. In der feſtlich geſchmückten Zollhalle hatte die RSV an langen Ti. ſchen eine dampfende Mahlzeit aufgetragen, zu der ſich die 1 nachdem ihr Gepäck verſtaut war. etzten. 5 Dieſer erſte Zug brachte ausnahmslos Volksgenoſſen aus dem Kownoer Vorort Schanzen. Es handelt ſich da⸗ bei vor allem um ſtädtiſche Bevölkerung. Alle Berufe waren unter ihnen vertreten: Beamte, Angeſtellte Handwerker, Kaufleute, Lehrer u. a. m. Ihre ſaubere deut ſche Sprache verriet ebenſo wie die guten, zum Teil echt oſtpreußiſchen Namen auf den Gepäckſchildern, daß ſich Menſchen ihr deutſches Volkstum voll 8 haben. den nächſten Tagen werden in Eydtkau und den ander, Uebergangsorten weitere Transporte erwartet. Am 1 Februar werden auch die l erſten Trecks an der oſtpre ßiſchen Grenze erwartet. 5 Adlerſchild für i Gouverneur a. D. Dr. Schnee. DNB. Berlin, 4. Febr. Der Führer hat dem Goudt neur a. D. wirklichen Geheimen Rat Dr. Heinrich in Berlin aus Anlaß der Vollendung ſeines 70. Leb res den Adlerſchild des Deutſchen Reiches mit der Wid! Geſellſchaft. zuſammen⸗ Nr. 30 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Mittwoch, 5. Februar 1941 d= 8 f E Alarmſignale dröhnten 15 Wie der Kommandant einer Vorpoſtenflottille mit feiner 8 Beſatzung allen Gefahren trotzte. Von Kriegsberichter Gerh. Ludw Milan. PK Als ich mich bei ihm meldete, um den nächſten Kriegs⸗ einſatz der Vorpoſtenflottille mitzumachen, ſaß er allein in der kleinen Meſſe des als Kriegsfahrzeug ausge⸗ vüſteten und gut bewaffneten ehemaligen Fiſchdampferchens. er Er las in einer Kunſtzeitſchrift, auf dem Tiſche lagen noch m mehrere Zeitſchriften und Schulungsblätter. daneben Akten⸗ n⸗ bündel und beſchriebene Notizzettel. Ja, ſagte der Oberleut⸗ 8. nant, ich bin hier nicht nur Kommandant, ſondern außerdem en Wehrbetreuungsoffizier, Preſſeoffizier, Horchgeräteoffizier uſw. ißt Was das bedeutete, erfuhr ich in der nächſten Stunde, in welcher wir uns eigentlich üb Literatur, Kunſt und See⸗ n= geltung, die im Zivilberuf unſer beider Leben erfüllen, unter⸗ 1e halten wollten. n⸗ Ein Soldat nach dem anderen polterte die kleine Treppe Je- des Niederganges herunter, Maaten, Matroſen, Feldwebel des At eigenen Bootes und von anderen Fahrzeugen der Flottille er⸗ er ſchienen mit Akten, Befehlen. Vorſchriften, Beſcheinigungen, he Aufſtellungen, Meldungen und Gott mag wiſſen mit was noch it⸗ für Schriftſtücken Daran knüpften ſich jedesmal Beſprechun⸗ he gen, Entſcheidungen, Anordnungen, Vorſchläge für die weitere 5 ö Bearbeitung, Diktate, eigenhändige ſchriftliche Zuſätze, Unter⸗ ſchriften— und ich erlebte im Zeitraum von einer Stunde ein — — 7 * an Stück des umfangreichen Papierkrieges, den der Kommandant Ur ſelbſt eines kleinen Kriegsfahrzeuges zu führen hat, wenn en ſein Schiff im Hafen liegt.— Abends kam der Befehl: am nächſten Morgen ſeeklar! Mit genauen Angaben N über die Aufgaben und die Poſition, die zu beſetzen war. Im er⸗ Nu änderte ſich das Bild in der kleinen Meſſe. Seekarten er⸗ en ſchienen auf dem Tiſch, der Kommandant beugte ſich mit 1 ſeinem Wachoffizier darüber und gab kurz und klar die not⸗ fe wendigen Befehle. an Am nächſten Tage rauſchte die Flottille pünktlich aus dem ge⸗ Hafen, fuhr zunächſt in Kiellinie und teilte ſich dann auf offe⸗ als zer See in Rotten zu je zwei Booten, die ledes für 1 die ge⸗ befohlenen Poſitionen beſetzten Und dann begannen die für ſt⸗ mich unvergeßlichen acht Tage und Nächte Vorpoſten⸗ 18. dienſt mit dieſem Kommandanten. Sie waren äußerlich ge⸗ en kennzeichnet durch Sturm grobe See und den damit ver⸗ 916 bundenen Veränderungen für Körper und Geiſt. Innerlich aber erfüllte mich mit jedem Tage mehr eine ſteigende 45. Bewunderung für dieſen Kommandanten und ſeine Be⸗ des ſatzung. eſe Sie waren aus einem Guß, )en g und das war einzig und allein das Werk dieſes Marineoffi⸗ end ers, der für jeden an Bord in Geiſt und Haltung beiſpiel⸗ 5 haft war. Es gab einfach keinen Mann und keine Stelle auf dem Boot, um die er ſich nicht kümmerte, er war auf der herüberſchicken, das Geſpräch wurde weitergeführt, wir kauen dabei vom Hundertiſten ins Tauſendſte und die Beredſamkeit des Kommandanten war erſtaunlich Unvergeßlich werden mir die Stunden der Freizeit in der kleinen Meſſe ſein, wo beim Geſang der See draußen, beim Stampfen der Maſchine und dem ächzenden Schiff einer ſich dem anderen langſam öffnete zur Offenbarung geheimſter Gedanken. Wir ſprachen von Einzelheiten des Norwe genunter⸗ ne 0 mens und waren einig darin, daß man heute noch gar nicht ermißt, eine wie gigantiſche Letſtung die Kriegsmarine hier vollbracht hat Es gibt nichts Ebenbürtiges in der See⸗ kriegsgeſchichte der Welt. Inzwiſchen war von den Funkgäſten der Rundfunk eingeſchaltet worden, eine herrliche Sache auf See. Immer iſt man mit der Heimat verbunden. Nach leiſer Muſik kam der Nachrichtendienſt. Wir hörten, daß britiſche Flieger in der Nordſee deutſche Vorpoſtenboote an⸗ gegeiffen hätten und dabei ein Tommy erledigt worden ſei, während unſere Boote unverſehrt lägen. Ja, ſagte der Kom⸗ mandant, das Glück haben wir nun wieder nicht gehabt. Am nächſten Abend war der Sturm ſo heftig und die See ſo grob geworden, daß wir ſchutzſuchend an der Küſte vor Anker aingen. Der Kommandant, vom vielen Wachen der letzten Tage müde, zog ſich aus und legte ſich ſchlafen. Der Sturm heulte, und das Schiff ſchaukelte. Kurz nach Mitternacht ver⸗ ſpürte ich plötzlich einen Ruck, hörte gleichzeitig einen lauten Krach Und kurz darauf dröhnte das Alarmſignal durchs Schiff Und wie ich noch den Kopf von meinem Lager erhob, ſehe ich ſchon den Kommandanten im Schlafanzug die Treppe des Niederganges emporſauſen. Ich fahre in den Lederanzug und ſauſe hinterher. Mühſam taſte ich mich in der Finſternis der Sturmnacht auf die Brücke. Da ſteht der Kommandant im Schlafanzug, barhäuptig und barfuß und brüllt etwas zum Vorſchiff hinüber. in Fetzen zurück. Der Sturm heult und reißt die Worte vom Munde Es iſt ſtockdunkel. Das Boot dümpelt. Ich höre Kettengeraſſel, Metallklänge und begreife nichts von dem, was hier eigentlich los iſt. Ab und zu blitzt jetzt von vorn eine Taſchenlampe kurz auf, ich höre Männer ächzen und den Oberſteuermann fluchen. Der Kommandant brüllt gegen den Sturm an bald nach vorn, bald zum Ruder⸗ gänger hinüber ſcharfe Befehle: Ich komme mir in dieſer Höllenfinſternis, im Treiben und Toben der See und beim Sauſen des Windes in den Wanten vor, wie auf dem Flie⸗ genden Holländer ausgeſetzt, und plötzlich erfahre ich, daß unſer „Boot ſich von ſeinem Anker losgeriſſen hat und der zweite Anker mit dem Minenbaum vertörnt war. Um„Haaresbreite“— es handelte ſich nur um zehn Meter— wäre das Schiff auf den an Backbordfeite an ſeinem Anker zerrenden Rottenkameraden getrieben. Die Rammung wäre nicht auszudenken geweſen. Von dort brüllt es! wannen Für einen Krankenhausbetrieb ein unmöglicher Zu⸗ ſtand. Nur die Behandlung ſelbſt war ausgezeichnet Bet dem Mangel an Desinfektionsmitteln und dem ſtändigen Schmutz iſt es allerdings ein Wunder, daß die Kranken nicht in großem Ausmaß geſtorben ſind!“ Man hat jetzt noch einen ſchwachen Eindruck davon, wenn man ſich das Gebäude von außen anſchaut. Es wirkt ſo düſter wie ein Gefängnis. Innen hat ſich nun alles gewandelt. Wände mußten durchbrochen, andere Wände wieder einge⸗ fügt werden Fünfzig Gefangene arbeiteten tagelang daran, die Räume zu ſäubern. Ganze Abteilungen wurden umgelegt, für jede Abteilung iſt eine vollkommen neue Einrichtung be⸗ ſchafft worden. Die Kranken liegen nun in großen, hellen, freundlichen Räumen. Sie haben viel Platz. Ueberall ſind Baderäume mit fließendem Waſſer eingerichtet worden. Im Lazarett liegen durchſchnittlich 200 Kranke. die von 15 Aerzten, 20 Schweſtern und 150 Mann Sanitätsperſonal betreut werden. Es geht ihnen nichts ab, es iſt innerhalb des Hauſes genau ſo, als ob ſie in Deutſchland wären l Vitamin⸗Orops Vitamin⸗C-Aktion für die Bergleute NSck. Die Deutſche Arbeitskorreſpondenz ſchreibt: geſundheitlichen Berreuung des Bergmannes dienen eine Reihe von Beſtrebungen, die vom Hauptamt für Volksge⸗ ſundheit der NS Da, der Deutſchen Arbeitsfront und der Wirtſchaftsgruppe Bergbau eingeleitet worden ſind Neben einer laufenden betriebsärztlichen Berreuung und der an verſchiedenen Stellen eingeführten Höhenſonnenbeſtrahlung als Ausgleich für das entbehrte Sonnenlicht iſt nunmehr ein weiterer bedeutender Schritt auf dieſem Gebiete ge an wor⸗ den: die für alle Unter⸗Tage⸗Bergleute beſtimmte Vitamin⸗ C⸗Aktion während der Monate Februar bis Mai des Jah⸗ res. Im Gau Köln⸗Aachen wurde von einer Zeche der Ver⸗ ſuch gemacht, in der vi aminärmen Zeit durch zuſätzliche Vitamin⸗C⸗Gaben die Geſundheit der Bergleute zu erhal⸗ ten. Die Ergebniſſe dieſer Aktion, die von Profeſfor Wirz vom Hauptamt für Volksgeſundheit der NS DA mit Unter⸗ ſtützung der Reichsknappſchaft eingehend ermittelt wurden, erwieſen ſich als ſo wertvoll, daß die Einführung für alle Bergleute wünſchenswert erſchien. Die Verhandlungen mit der Wirtſchaftsgruppe Bergbau und der Reichsknappſchaft klärten die Mittelbeſchaffung; die Bergbauwirtſchaft er⸗ klärte ſich bereit, die Hälfte der beträchtlichen Geldmittel zu übernehmen, während die andere Hälfte von der Reichs⸗ knappſchaß: aufgebracht wird. Alle Maßnahmen zur Durch⸗ führung der Aktion ſind mit den zuſtändigen Stellen des Amtes für Volksgeſundheit der NSDAP der Deutſchen Ar⸗ beitsfront und der Wirtſchaftsgruppe Bergbau ſo weit ge⸗ 1 daß die Großaktion im Februar 1941 begonnen wer⸗ en kann. Die Bedeutung der Vitamine für die Geſundheit und dle menſchliche Ernährung ſind bekannt. Vor allen Dingen iſt in der ſonnenarmen Zeit das Vitamin C, das in Zitronen, Hagebutten, Apfelſinen und in allen grünen Pflanzenteilen enthalten iſt ein wichtiger Abwehrſtoff gegen Krankheiten aller Art. Trotz der Ausdehnung des Obſt⸗ und Gemüſebaues kann im Winter nicht immer im gewünſchten Umfange alles zur Verfügung ſtehen. Man muß daher einen Ausgleich in den Monaten Februar bis Mai ſchaffen. Die Wiſſenſchaft hat hier den beſten Weg ge⸗ funden, indem es gelang, Vitamin E ſo herzuſtellen, daß es von Menſchen mühelos eingenommen werden kaan. 1 05 dieſer Erkenntnis beruht die Verabreichung von Vitamin an die Unter⸗Tage⸗Bergleute. Profeſſor Wirz hat in ſeinen Unterſuchungen feſtgeſtellt, daß 150 Milligramm je Woch: aus der üblichen Ernährung gedeckt werden können und daß die fehlende Zufuhr von 200 Milligramm zu ergänzen wäre. Es iſt gelungen, Vitamin C in einem nach Zitronen ſchmek⸗ kenden Drops herzuſtellen. Jeder Unter⸗Tage⸗Bergmann erhält vor Beginn der Schicht und in der Pauſe koſten⸗ los keinen Drops. Eine Rolle mit 12 Drops Inhalt enthält ſo viel Vitamin C, wie man wöchentlich von dieſem Schutzſtoff braucht. In dieſer Form iſt die Einnahme be⸗ quem, und nach der genügenden Aufklärung werden die Bergleute das Vi amin gewiſſenhaft einnehmen. Neben dieſen Vitamingaben muß ſelbſtverſtändlich auch die häusliche Ernährung nach wie vor genügend Be⸗ achtung finden Die Bergmannsfrau muß ſich auch um die neuzeitlichen Speiſepläne und Kochrezepte kümmern und vor allem den natürlichen Gehalt vieler Lebensmittel an Vita⸗ min C in den Speiſen erhalten. Die Beratungsſtellen und Schulungsveranſtaltungen der NS⸗Frauenſchaft und des Deutſchen Frauenwerkes ſtehen hier gerade den Bergmanns⸗ frauen in den Revieren gern zur Verfügung und belehren ſie, wie ſie die heute vorhandenen Lebensmittel am beſten verwerten. Das Zuſammenwirken aller dieſer Stellen wird den Er⸗ folg haben, der durch die Großaktion erzielt werden ſoll: die Förderung der Geſundheit déös Bergmannes und die He⸗ bung und Kräftigung ſeines Allgemeinbefindens zu bewir⸗ ken und ſeine Anfälligkeit gegen Krankhei ken verſchiedener Art, wie Erkältung, Grippe uſw. herabzuſetzen. Hier gilt, wie überhaupt in der Goſundheitsführung, die Parsle: Vor⸗ b ügen iſt heſſer als bien yd wit der Vitamin⸗CE⸗Aktion mind dem Peramenn ein vorzügliches Vorbeugungsmittel in die Hand g. 5 Der N r e 5 8 e ere Brücke, in der Funkbude, an Deck vorn und achtern, in den Dank der Geiſtesgegenwart eines jungen Gefreiten, der den Mannſchaftsräumen, in der Maſchine, vor dem Keſſel, in der ert 1 48 der en e mit 515 e Kombüſe, ganz vorn bei den Ankern zu finden. 5 Mice alle Gegenmaßnahmen traf, ging die ganze dramatiſche ö j nich geſorz f 3 Angelegenheit klar Mitten im Dunkel der Nacht, bei Sturm en Und immer wickelte ſich das Geſpräch mit den Männern und hohem Seegang. Zwanzig Minuten ſtand der Kom- 115 hei aller Diſziplin, die ſolchen Kommandanten gegenüber mit mandant in ſeinem“ Schlafanzug barfuß auf der ſo eee. a gane blieb, e Brücke, in Näſſe und Kälte. Erſt als alles klar ging, 5 ingezwungen ab. Es iſt oft geſchildert worden, wie ſchwer 3 1 1 durs 5 5 4 b e deere e de ee eee deutend erung ang and zen fc en e e 15 e eiſind. darauf wieder beraufſam, hatte er ſängf ſeine alte Fröhlich⸗ i d ben bepon Ach reden duc f be, den be keit wieder und machte Witze über das Ereignis. hi⸗ i 80 Feindberührungen, ſondern ich will davon ſprechen, wie ein phie ophiſchen 0 5 19 2 beiß e e e 5 7 2* 8 1 5 25 8 25„ 17 2 4 U rs. en einer n e ate Eigenen dene e 5 ſchrieb ein e Vorwort zur Auflage einer 2815 2— 8—— 2 17 e. 55 115 nen ein, hatte Zeit für jeden, erklärte genau, warum dies Volke 1 rde 19 Sezeltung— deealhen 175 und jenes notwendig ſei, machte Scherze und hielt ſich ſelber Iſt es begreiflich, daß mir der Abſchied von ſolch einem als zum beſten und war doch in jedem Augenblick— der Kom⸗ 1 9 d wied Land 3 715 5911 5 Kommandanten ſchwer wurde? Ich ſtand wieder an Land, äh⸗ mandant. Obwohl vom Zivilberuf her ein geiſtiger Arbeiter, ſah die Boote der Flottille ſchnurgerade dahingereiht, wie ſie 2 N 22. 0 1 195 after 1915 e für deutſche Seegeltung ſtark ver⸗ 0 5 wieder 11 11 1 75 een 1200 dachte: c 5 Das iſt nur ein kleiner Teil unſerer herrlichen Kriegsmarine, S. Seemann durch und durch, die von der Polarküſte bis in den Pyrenäen nun felt Kriegs⸗ 115 1 0 nichts vormachen konnte. 1 er ſeinen beginn unermüdlich am Feind ſteht. 5 achoffizieren und ſeinen Männern die freie Verantwortung 5 8 5 5 C Bee niemals mit den ſchat er iter genen ohe ae Aeberall deutſche Gründlichkeit WW eſſerwiſſenden ein. Wohl hat er im Laufe der Monate, 3 15 5 5 das die das Schiff nun ſeinen Vorpoſtendienſt verſieht, auch einmal Franzöſiſches Privathoſpital wurde deutſches Lazarett. ge⸗. hart durchgreifen können,„daß der ganze Kahn wackelte“, Von Kriegsberichter Wäll Friedrich. ritt wie mir der Oberſteuermann erzählte. Aber er machte das 5 Pa. Der kleine braune Hund ſpringt kläffend und vor ohe dann bei aller Lautſtärke ſo, daß der Mann von ſeinem Fehler Freude wedelnd an den Soldatenbeinen hoch und ſo macht 15 feſt überzeugt war, ſtets ſein Unrecht einſah, ſeine Strafe als er es bei jedem Deutſchen, der den Hof betritt. Dieſe Männer ein gerecht anerkannte und ſich nie mehr gehen ließ. Dann aber in den langen ſchweren Stiefeln ſind ſeine Freunde, ſeit ſie da⸗ ige war auch alles vergeſſen, kein Stachel blieb mehr zurück, und mals vor einem halben Jahr die weitläufigen Gebäude über⸗ er⸗ dieſe Kameradſchaft war wieder die alte. Ich hatte den Ein⸗ nahmen und in kürzeſter Zeit aus einem verdreckten franzö⸗ ge⸗ druck, daß die Kameraden auf dem Vorpoſtenboot die Worte ſiſchen Privathoſpital ein vorbildliches deutſches Lazarett Llihres Kommandanten nicht nur in ſtrammer Haltung über ſchufen. Der Hund Pepi iſt auch der Freund aller, die ſich im ilocch ergehen ließen, ſondern immer mit dem Herzen dabei Lazarett aufhalten. Er hat ſich nun an alles gewöhnt, an die waren wie er ſelbſt. deutſchen Soldaten, an die deutſche Herzlichkeit und ſchließlich Wenn man den Oberleutnant, der auch ſchon der Welt⸗ ſogar mit Nachhilfe, an die deutſche Sauberkeit. Denn gerade kriegsgeneration angehört, auf dem Schiff traf, war man un⸗ damit war es übel beſtellt im alten Hoſpital. verſehens in ein Geſpräch verwickelt. Das drehte ſich um„Wir haben einen regelrechten Stall übernom⸗ tag Seefahrt und Liebe. Seekarten und Mädchen, Fliegerangriffe men!“ das iſt die Meinung des Oberſtabsarztes über die ien und Waſſerbomben, Navigation und Nervenkraft, Ordensaus⸗ Zuſtände die vor ſechs Monaten in dieſem Haus herrſchten. im⸗ zeichnungen und Maſchinen, Kunſt und Wiſſenſchaft. Sämtliche Räume waren voll!„nen ver⸗ ten Philoſophie und Photographierxen. Und da mochte das Boot S ecct, Es gab betbeut tin lebendes Waſſer und ur au. ſchaukeln, ſo viel wie es wollte. und die See ihre Brecher w die 600 Kranken des Hoſpitals exiſtierten genau drei Bade⸗ nal. 8 2 2. 2 92 2 N DDD ee eee ee.. TTT... hof 90 i 5 66 1 des deutſchen Dorfes üß⸗ 99 ufrüſtung de 5 ten 5 2 10 Siaatspolitiſche Aufgaben von größter Tragweite ab?.;. d Heiche if ür Er⸗ 8 der Tatſache, daß in Zukunft viele notwendige In⸗ f a er Reichsminiſter für Er⸗ ferner au 8 3 5 N il a N ed e 5 her veſtitionen nachgeholt werden müſſen, die man in den letzten nährung und Landwirtſchaft und 0 üth ve 0 ö der Walther Darré dem deulſchen Landvoll den Entſchluß des] Jahrzehnten aufſchieben mußte. Die linterſuchung geht von der Ti⸗ ührers mitgeteilt, nach dem Kriege das Bauerntum Ueberlegung aus. daß nach 1 der Kampf zwiſchen die— boß deutſchlan ds ſo zu ſtärken, daß es ſeine Auf Stadt und Land um die menſchlichen Arbeitsträfte, der ſchon ſen⸗ gabe als Blutsquell des Volles erfüllen kann Er hat nach der vorher zu einer ſchweren Kriſe in der Ländwirtſchaft Ales, egreichen Beendigung des Krieges eine„Aufrüſtung des hatte und lediglich jetzt im Krieg durch den Einſatz von Kriegs⸗ ſſen orfes“ angekündigt, die dem Dorfe auf allen Gebieten der gefangenen und ausländiſchen Hilfskräften gemildert wird. Lebensführung und Lebenshaltung wie auch der Technik das geben ſoll, was in den Städten ſelbſtverſtändlich geworden iſt. Die vordringlichſte Aufgabe dieſes friedlichen Aufrüſtungspro⸗ gramms iſt es, die deutſche Landwirtſchaft betriebstechniſch in die Lage zu 9 17 auch weiterhin die Ernährung aus echt eigener Scholle ſicherzuflellen und die Blockadeſeſtigket ieſe für immer zu garantieren Es handelt ſich dabei nicht etwa In uur um eine Berufsfrage der deutſchen Landwirtſchaft, ſondern ren es geht um ſtaatspolitiſche Aufgaben von 2. größter Tragweite die mit Rückſicht auf den Beſtand 142 0 des deutſchen Volkes, ſeine Wehrhaftigkeit und wirtſchaftliche Leiſtungsſähigkeit gelöſt werden müſſen„ Daß man jetzt bereits um die Grundlagen für die zukünf⸗ lige Löſung dieſer Probleme auf wiſſenſchaftlicher Baſis ringt, wird durch die Tatſache bewieſen, daß das Inſtitut für Kon⸗ Lanlzurſorſchung und das Reichsluratorium für Technik in der andwirtſchaft ſoeben eine als Gemeinſchaftsarbeit durch⸗ geführte Unterſuchung über den Inveſtitlonsbedarf der großdeutſchen Landwirtſchaft nach dem Kriege veröffentlicht haben. Die beiden wiſſenſchaftlichen Inſtitute ge⸗ gen darin zu dem Ergebnis, daß ſich allein der 5 nveſtitionsbedarf der deutſchen Landwirtſchaft na em iege auf rund 40 Milliarden Reichsmark be wozu noch e e eee die neu inzugetretenen Gebiete ſowie für Meliorationen uſw kommen. Die Höhe dieſer Summe erklärt ſich aus der Größe der Auf⸗ abe, die die deutſche Landwirtſchaft auch nach dem Kriege 5 ſte der Ernährungsſicherung zu erfüllen haben wird, un arbeitſparenden und»erleichternden führt. Die Arbeit des Inſtituts für Konzunkturforſchung allein der dringendſte mit verſtärkter Wucht entbrennen wird. Es iſt notwendig, daß die große Maſſe beſonders der bäuerlichen Betriebe, die bisher mit den Fortſchritten der Technik nicht Schritt halten konnte, mit allen Mitteln der Technik ausgerüſtet wird. Die Folgen der unzureichenden Ausrüſtung der Landwirtſchaft mit etriebseinrichtungen ſo⸗ wie Produktionsmitteln haben zu einer Ueberlaſtung der Bauern und vor allem der Landfrauen ge⸗ führt das Anwachſen der Stadtſucht auf dieſe Umſtände zurück und betont, daß neben der biologiſchen Gefährdung des Volks⸗ körpers die Gefahr einer ſinkenden Intenſität des landwirt⸗ ſchaftlichen Betriebes und damit eine rückläufige Agrarproduk⸗ tion erwächſt. In den letzten Jahren vor Ausbruch des gegen⸗ wärtigen Krieges mußten überdies die Produktion von Land⸗ maſchinen und die bauliche Tätigkeit auf dem Lande not- gedrungen hinter dem Rüſtungsbedarf zurückſtehen. wodurch eine neue große Bedarfsſtauung an Landmaſchinen und Ge⸗ bäudeverbeſſerungen entſtanden iſt 35—ů In der als unbedingt notwendiger Inveſtitionsbedarf ge⸗ ſchätzten Summe von 40 Milliarden 1 e triebsverbeſſerungen an Wirtſchafts⸗ und Wohngebäuden ſowie die Moderniſierung des toten Inventars enthalten, während jedoch die Koſten für Verbeſſerungen des lebenden Inventars, alſo des Nutzviehs, ſowie gewiſſe Aufwendungen für den Aus⸗ bau vorhandener und die Errichtung neuer Landarbeiter⸗ c und Gemeinſchaftsbauten in den Dörfern nicht be⸗ rückſichtigt worden ſind. Ueber den Betrag von 40 Milliarden tionen, die ſich des weiteren auf Koſten für Bauten für Neu⸗ Reichsmark ſind alle Be⸗ Reichsmark hinaus werden für den Aufbau der Landwirtſchaft im neuen Oſtraum, in Lothringen, im Elſaß und im Weſtwall⸗ gebiet noch weitere namhafte Beträge erforderlich ſein Die Koſten für die Umlegung und die damit verbundene Auflocke⸗ rung der in vielen Fällen zu engen Dorflagen werden auf weitere 13 Milliarden Reichsmark geſchätzt, und ebenſo hoch werden ſich die weiterhin erforderlichen Ausgaben für not⸗ wendige Meliorationen belaufen,. i. Bemerkenswert iſt es, daß von den unbedingt notwendigen Koſten in Höhe von 40 Milliarden Reichsmark der allergrößte Teil, nämlich 22,9 Milliarden Reichsmark oder 57 v H., für Neu⸗ und Umbauten in Altbetrieben benötigt werden In dieſem Zuſammenhange iſt an das zu erinnern, was Staats⸗ ſekretär Herbert Backe kürzlich in einem grundlegenden Aufſatz über die„Landwirtſchaftlichen Bauaufgaben“ im neueſten Heft des„Deutſchen Baumeiſters“, dem amtlichen Organ des Reichs⸗ miniſters Dr. Todt. geſagt hat Er meinte, daß kein Menſch etwa von Hochöfen, wie ſie zur Zeit der Holzfeuerungen be⸗ ſtanden hätten, heute den Effekt moderner Hochofenanlagen verlangen würde Die Landwirtſchaft ſolle heute ledoch das Doppelte von dem aus Acker und Stall erzeugen, und zwar mit denſelben meiſt unzweckmäßigen Gebäuden, die ſie vor einem Jahrhundert übernommen habe 5. Die Unterſuchung hält es für zweckmäßig, die Inveſti⸗ bauern, für Maſchinen und Geräte für Haus und Hofarb für Schlepper, luftbereifte Ackerwagen. Ackermaſchinen f f Pferdezug, Schlepperanhängergeräte, Beregnungs⸗ und 3 ß nungs 8 85 Wieder Bomben auf Malta Von Kriegsberichter Werner Mühlbrandt. DNB(PA). Bomben auf Maltas Flugplatz, auf den Hafen von La Valetta, auf engliſche Schiffseinheiten mit größtem Erfolg! Mit dieſen Taten haben die deutſchen Flie⸗ e e 2 Italien ſchon in den erſten Tagen ihres inſatzes die Aufmerkſamkeit auf ſich gelenkt und den Feind 7 ſchweren Konſequenzen gezwungen, denn der Seeweg urch das Mittelmeer war von nun an von dem Hagel deutſcher Bomben begleitet Während die deutſchen Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge in kühnen Tagesangriffen den Feind ſtellten und krafen, beſchränkte ſich die engliſche An⸗ griffstätigkeit auf einige Nachtunternehmungen gegen die Stützpunkte der deutſchen Fliegerverbände. Seit einiger Zeit ſtarten nun auch deutſche Maſchinen in der Nacht zu Kampf⸗ und Störangriffen gegen die engliſchen Stützpunkte. Wir ſitzen in unſerem italieniſchen Einſatzhafen, Kom⸗ bination und Schwimmweſten liegen auf den Tiſchen Die Männer der fliegenden Beſatzungen warten auf den Einſatz⸗ befehl. Die einen lauſchen den Frontberichten und freuen ſich, von ihren Kameraden an den anderen Fronten zu hö⸗ ren, die anderen ſpielen Billard und unterhalten ſich Die Beobachter ſitzen über ihre Karten gebeugt und rechnen ihre Kurſe aus Die Zeit vergeht. und immer warten ſie noch. Geſpräche wechſeln hin und her, in England, Frankreich, Norwegen, faſt an allen Himmeln Europas haben dieſe⸗ Männer ſchon gekämpft nun werden ſie auch im Mittel⸗ meer den Feind treffen wo er ſich ſtellt Sie ſind alle Nacht⸗ flughaſen, die für manchen erfolgreichen Nachtangriff auf engliſche Rüſtungszentren mitverantwortlich zeichnen Als 8 wenn der deutſche Rundfunk unſerem Geſpräch gelauſcht hätte und ſich einmiſchen wollte: Plötzlich wird ein Vortrag über Luftverteidigung und Luftſchutz angekündigt Er paßt mit zu unſerer Aufgabe, denn in wenigen 1 werden wir uns mit der engliſchen Luftverteidigung über Malta auseinanderſetzen müffen. Wir fachwiſſeln eifrig über Flak, Scheinwerfer und Nachtjäger. i „Wenn wir nicht fliegen, wann müſſen en heraus?“ fragt plötzlich der Funker. Die Flugzeug⸗ feure ſchauen nach der Uhr, ſie glauben gar nicht mehr an en Einſatz Mitten in dieſe Ueberlegung hinein ſchellt der Fernſprrcher: Einſatz! Hinein in das Dunkel der Nacht, es eht gegen Malta, wieder gegen den Hafen von La Valetta. Die deutſche Bodenorganiſation hat ſich wunderbar einge⸗ ſpielt und hilft ihren fliegenden Kameraden, wo ſie nur kann, um ihnen den Nachtſtart auf fremden Plätzen unter ungewohnten Verhältniſſen zu erleichtern Es iſt ſtockdun⸗ kel, der Mond hat ſich verzogen, der ſternklare Himmel lä⸗ chelt und freut ſich, als wir nach glattem Start uns ihm nähern„Ob ſie auf Malta auf Draht ſind?“„Wir werden es ſehen!“ So geht es in der Beſatzung hin und her Wie ein friedlicher Himmelskörper ſchweben wir in der Unend⸗ lichkeit zwiſchen Meer und Geſtirnen Malta kommt näher, wir quetſchen die Naſen gegen die Scheiben, um es aus⸗ 0„Dort ein dunkler Fleck! Siehſt Du ihn?“, ſagt wir dann mor⸗ der Beobachter zum Flugzeugführer„Ich ſehe nichts!“ Doch wir kommen näher der ſchwarze Klumpen hebt ſich in ſei⸗ nen Konturen deutlich ab. Es iſt Malta, ſeine Umriſſe ſind uns von den Tagesangriffen her gut bekannt Da blitzen auch ſchon die Scheinwerfer auf. Sie haben uns ausgemacht, aber ihre weißen Finger faſſen uns nicht Wir holen weit aus und kurven um die Felſenburg, die ganz dunkel ver⸗ hüllt liegt. Der Beobachter iſt weit vornübergebeugt, unſer Ziel iſt La Valetta. Wir rufen uns die Luftaufnahmen ins Gedächtnis zurück und ſuchen und ſuchen. Der Beobachter hat den Hafen von La Valetta ausgemacht. Hinein geht es nun in das Dickicht der Scheinwerfer Ich liege in der Wanne und beobachte aufmerkſam das Pinſeln der Lichtbündel Unſer Geräuſch kommt ihnen näher In meiner Wanne wird es plötzlich tag⸗ 8 Im gleichen Augenblick ruft der Funker:„Wir ſind er⸗ aßt!“ Gierig greifen die Scheinperſer nach dem mühſam gefundenen Punkt Doch zu ſußt n Nomhen fallen, deut⸗ 3 Die Herren ſaßen ſich im Arbeitszimmer gegenüber. Sie rauchten eine gute Zigarre, und Rüdeskreuth ver⸗ traute ſich dem alten Herrn an. N Der ſchüttelte bedächtig den Kopf. d 5 „Eine Nerrenkriſe ſchlimmſter Art. Verlieren Sie den Kopf nicht! Wir Männer müſſen da eben zeigen, daß wir die Stärkeren ſind, indem wir uns beherrſchen. Daß das junge Geſchöpf mutterlos aufgewachſen iſt, mag der Hauptgrund ſein. Sie wird mit all dem Neuen nicht ſer⸗ tig. Man muß ihr Zeit laſſen. In der letzten Nacht— hm — die kleine Enädige wollte zu Ihnen, als ſie ſich fürch⸗ tete und niemand kam. Nun, das iſt ja ein gutes Zeichen. Ich nehme an, daß da eine große Liebe im Entſtehen iſt, die man lieber hätte van weitem beobachten ſollen. Na, .— wir wollen mal ſehen.“ RNüdeskreulh wartete. Wartele in Unruhe und Liebe. Arts der Arzt endlich kam, hatte er ein merkwürdig ernſtes Geſichett. f n Das iſt ſeltſam. Die gnädige Frau ſagt, ſie erin⸗ nere ſich an nichts von geſtern abend. Sie habe nur viel geträumt. Ein ſeltſamer Fall. Wisklich. Größte Ruhe iſt erforderlich. Ich muß die Kranke einige Tage beobachten. Vorläufig ſchiebe ich alles auf dieſe Gewitterfurcht. Zu dumm, daß Sie gerade zu der Zeit aus dem Hauſe waren! Aber die ganze Umgegend iſt voll davon, daß Sie in dieſer lich blitzen die Einſchläge auf. Unbeirrt zieht der Flugzeug⸗ führer die Maſchine durch die Lichtſtrahlen die Flak ſchießt, doch ein Scheinwerfer nach dem anderen muß avrblenden. Wir haben das Meer erreicht Mühſam klammert ſich ein Scheinwerfer an uns, die letzten Flakſchüſſe verhallen. Auch dieſer Scheinwerfer blendet ab. Wir ſind wieder allein Mit allen navigatoriſchen Kniffen bringen Flugzeugführer, Be⸗ obachter und Funker die Maſchine glücklich zum Einſatzha⸗ fen zurück. ö ie deutſche Luftwaffe wird den Feind im Mittelmeer weiter am Tage angreifen, wo ſie ihn trifft, und mit ihren Einſätzen ſeine Operationen im Mittelmeer unterbinden. Doch auch in der Nacht werden unſere Verbände dem Feind zeigen, daß keiner ſeiner Angriffe unbeantwortet bleibt. Sie kann nichts erſchüttern Von Kriegsberichter Rudolf Kratſch(PS). NS.„Weit iſt der Wea zurück ins Heimatland...“ Hallend klingt das Lied durch die monotone Hügelland⸗ ſchaft des nördlichen Norwegen. Ein Trupp Gebirasjäger ſingt es— und ſie ſingen es mit vollem Recht, die Männer des Alpenkorps, die hier oben, faſt unmittelbar unter arkti⸗ ſchen Gefilden, die Wacht gegen England halten. 5000 Kilo⸗ meter ſind es für ſie bis zur Heimat! Der Seppl Haäber⸗ moſer. wenn er Urlaub hat, braucht faſt acht Tage, bis er daheim im Allgäu, im Vorarlberg, in Kärnten oder Tirol die Seinen begrüßen kann.. Die Männer kehren vom Geländedienſt in ihre Quar⸗ tiere zurück. Sie haben für den Dienſt im Freien täalich ganze zwei Stunden zur Verfügung. Zwei Stunden nur wird die Polarnacht von einer milchgrauen Dämmerung erhellt, von einem Zwielicht, wie es der Mitteleuropäer nur von den Morgenſtunden grauer Wintertage kennt. Es iſt eine nicht alltägliche Aufgabe, vor der der Haupt⸗ feldwebel einer dieſer oſtmärkiſchen Formationen ſteht, wenn er den Dienſtplan auf dieſe ausdauernde Finſternis einſtellen muß. Aber der Spieß wäre kein Spieß— und ſo wickelt ſich in den warmen feſten Unterkünften des Alpen⸗ korps dennoch ein klar gegliederter Dienſtplan ab, wenn ſich auch vieles auf das Quartier beſchränken muß. So kommt der theoretiſche Unterricht ſehr gut weg, und außer⸗ dem haben unſere Jäger die beſtgeſtopften Strümpfe der ganzen Armee— weil man ſich ſo ausgiebig dem Putzen und Flicken widmen kann! 8 Vielleicht iſt es in manchen dicken Schädel nicht reinge⸗ gangen, als unſere Jäger vor Monaten, im Spätſommer, wochenlang ſägten, Bäume fällten und rodeten. Jetzt weiß jeder daß die Führung ſich vorausſchauend und entſchloſſen auf den Winter einrichtete; mancher, der damals fluchend die ſchweren Baumſtämme ſchleppte ſchenkt ihnen heute einen liebevollen Blick. Heute, da ſie, feſtgefügt zu ſoliden, Unterkünften ihm die ſicheren vier Wände bieten, die warme linterkunft und das Dach überm Kopf. während über die weiten Schneefelder die arktiſche Kälte klirrt. „Die Lappen ſind vom lieben Gott angeſtellt. die Erd⸗ achſe zu ſchmieren“, ſagt der Landſerwitz. Aber man hat von ihnen gelernt, und wie ſene Eingeborenen der grim⸗ migen Kälte durch reichlichen Trangenuß widerſtehen, ſo haben die Jäger trotz fürchterlicher Grimaſſen ſeden Tag ihren Löffel Lebertran ſchlucken müſſen, unter den Augen des Spießes— damit auch keiner ſich drücken konnte Die Ernährung überhaupt— ihr iſt ſtets beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet worden. Durch die Sicherſtellung von Friſchfleiſch aus den örtlichen großen Renntierbeſtän⸗ den, durch die Beſchaffung von Friſchobſt und Gemüſe hat man in der vorbildlichſten Weiſe dafür geſorgt, daß unſer Alpenkorps den außergewöhnlich ſchweren klimatiſchen Ver⸗ hältniſſen gewachſen iſt. Daß auch durch Bereitſtellung feſter und warmer Kleidung, pelzgefütterter Mäntel und Stiefel die Truppe vor der Kälte— Temperaturen von 40 Grad minus ſind keine Seltenheit!— geſchützt wurde, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. „Herr Rüdeskreuth, die gnädige Frou braucht Ruhe. lieben lernte.“ einander. hinaus bis zu ſeinem Wagen. Donn ging er ſchnell ins Haus.— Ich möchte heim,“ ſagte Gitta noch einmal zu ihm Freundlich nickte er ir ß... „Eelbſtverſtändlich, Kind. Wann ſoll das ſein?“ »Ich möchte bald hin. Vielleicht am Montag?“ —„Gut, Gitta, wir ſahren am Montag. Ich kann aber nur einen Tag bleiben. Wir haben grote Neuerungen in den Gruben vor. Da muß ich unbedingt hier ſein. Nach⸗ her reiſe ich nach Zürich. Ich habe dort eine Zuammen⸗ kunft mit einigen befreundeten Herren. Aber ich weiß dich dann ja recht gut aufgehoben bei Tante Edaarine und— bei deinem Vater. Vielleicht kann ich es einrichten don Zürich aus dich dann gleich abzuholen?“ „Ich möchte— lange daheim bleiben.“ eee eee 85 was du für qut befindeſt.“ 5 Augen war wieder der ſeltſame Ausdruck. Nach einer Weile ſagte ſie leiſe: 8 Güte, die du— gegen uns Legernburas bewieſen haft.“ i„Gitta, ſprich nicht davon! Ich will das nicht) Dei⸗ Nacht unter eigener Lebensgefahr die gelähmte Frau des Waldwärters gerettet haben.“ 5. 3 Es wird immer alles gleich übertrieben,“ wehrte Rüldeskreuth ungeduldig ab.„So ſchlimm war das gar nicht.“ ene e „Der Waldwärter hat das Haus ſelber angezündet. Der Blitz hat gar nicht eingeſchlagen. Sie haben ihn ſchon verhaftet. Im Trunk hatte er ſich verraten.“ 8 5— »Das iſt ja unglaublich! Dieſe arme Frau! Sie war ner ſo brav und fleißig. Und setzt, da ſie 1 iſt, lite ihr noch ſolch ein Los bereitet werden! Dieſer Ver⸗ techer! Das hätte ich ihm wahrhaftig nicht zugetraut.“ „Der wird was abkriegen, was ihm nichts ſchadet.““ dich und— um noch jemand. Ich hoffe daß du dich in deiner alten Heimat recht gut erholſt, Gitta.“ 5 Ihre Hände lagen ineinander. Und nur der Mann wußte, welche Ueberwindung ihn dieſer ruhige Hände⸗ druck koſtere. 5 i a. Und ſo fuhr Gitta dann nach Hauſe. Still ſaß ſie in dem großen, bequemen Auto. N Es war gegen Abend, als 8 bend ſie ankamen. Rüdeskreuth hatte ihre Ankunft gemeldet. Tante Edgarine ſtand auf den Stufen der Freitreppe, auf ihren Krückſtock geſtutzt, und ſah ihnen entgegen. Aber ihr Geſicht ſah grau und verfallen aus. Sie begrüßte Gitta und ſpähte dabei ängſt⸗ lich in das Geſicht des hochgewachſenen Mannes. Warum kam Gitta w der alte Atzt: Ein Weilchen war Schweigen im Zimmer, dann ſagte — en en en. 1 Laſſen Sie ihr noch ein bitzchen Zeit, ſich ganz zu Ihnen zu finden. Viel krankhafter als der heutige Zuſtand wäre 2„ nac 2 es, wenn das junge Geſchöpf einen Mann wie Sie nicht ich gerade Wichtiges zu tun habe und Gitta ſa doch allein Ganz feſt ruhten die Blicke der beiden Männer in⸗ Klaus Rüdeskreuth bealeitete den alten Arzt dann „Das kannſt du beſtimmen, Gitta. Mär iſt alles recht, Sie blickie zu ihm auf, in ihren ſchimmernden, blauen Parallel dazu ſetzte die ſyſtematiſche Abhärtung der Truppe ein Durch Märſche, Skilaufen und Biwak werden die Männer gegen die Kälte immun. Wer ſich daran ge⸗ wöhnt hat, bei jenen Polartemperaturen im Zelt zu na tigen, iſt für jeden Ernſtfall einſatzbereit. Eine vorbildliche Ausrüſtung mit allem Nötigen, kleinen Zeltöfen Schlitten, Pelzunterlagen, Skigeräten rundet das Bild einer Truppe, in der Marn, Tier und Gerät für jeden Fall gerüſtet ſind. Es ſollen in dieſem Zuſammenhang auch die braven„Haf⸗ linger“ nicht vergeſſen ſein, die kleinen, zähen Pferde unſe⸗ rer Gebirgstruppen die der Jäger liebevoll„Muli“ getauſt hat— wohl in der Erinnerung an die früher oft verwen⸗ deten Maultiere. l a neuen geographiſchen Begriff geſchaffen. Er ſagt kurz „Ad W“ dazu. Was das heißt? Man erinnere ſich zunächſ 15 bekannten„Götz“⸗Zitates—„d W“ heißt dann„der N Trotz dieſer grimmigen Bezeichnung haben ſich unſere Jäger ihre eisbedeckte Kriegsheimat wohnlich geſtaltet, ha⸗ ben den Einöden Nordnorwegens, den zerklüfteten Fels⸗ hängen Narviks und Hammerfeſts mit ihren Blockhätten und Wohnlagern ein wohnliches Gepräge gegeben, haben ſich inmitten der Lappenſiedlungen und Schneewüſten ein Stück Soldatenheimat aufgebaut. Sie halten die Wacht die Gewehre zwiſchen den froſt⸗ klammen Fäuſten Und die Heimat dankt es gerade dem Alpenkorps dort oben im Norden ſtets in beſonderem Maße Als die Weihnachtsſchiffe des Reichsminiſters Dr. Goebbels und des Reichskommiſſars Terboven n Tromſs und Narvik einliefen, war das nicht eine ſchöne Geſte ſon⸗ dern der Ausdruck der beſonderen Dankbarkeit, der beſon⸗ deren Anerkennung für das Alpenkorps. Führung und Truppe ſind ſich bewußt für den harten Einſatz im nor⸗ wegiſchen Winter auch einſt den ewigen Dank der Heimat zu empfangen. Die Londoner Vitamine⸗Suppe Jetzt glaubten an in London die immer ſchwieriger wer⸗ dende Verforgungslage durch eine beſondere Suppe bezwin⸗ gen zu können Wie der Londoner Korreſpondent von„Nya Dagligt Allahanda“ berichtet erklärten die Engländer, es ſei ihnen gelungen eine Suppe zuſammenzuſtellen die „etwa die Hälfte aller für 24 Stunden notwendigen Vita⸗ mine enthält“ Dieſe Suppe ſei bereits verſuchsweiſe in den öffentlichen Küchen Londons eingeführt und als ſehr gut bezeichnet worden Ein Engländer habe erklärt, daß er nach dem Genuß einer einzigen Taſſe dieſer Suppe, die er zu⸗ ſammen mit einer dünnen Scheibe Brot verzehrte,„volle zwölf Stunden lang keinen Hunger verſpürte“ Die Suype werde dabei ausſchließlich aus natürlichen Ausgangsſtoffen hergeſtellt. Falſcher Alarm in der Mädchentammer. Zwei in einer Penſion ein gemeinſames Zimmer bewohnende griechiſche Freundinnen hatten dieſer Tage ein aufregendes Erlebnis Kaum hatten ſie ſich zur Ruhe gelegt und waren gerade am Einſchtafen da verſpürte die eine an ihrer Hand ein ſanftes Streicheln Entweder, ſo dachte ſie, iſt ein Einbrecher unte dem Beli oder gar ein Sittlichkeitsverbrecher Gellend ſchrie auf den Korridot wo ſie die anderen Penſionsiuſaſſen alar⸗ mierten Bald fanden ſich hilfsbereite Kavaliere die— mit Revolpern bewaffnet— unter dem Bett Nachſchau bielten. Man fand zum allgemeinen Ergötzen— nur einen Kater, der ſich eingeſchlichen hatte und mit ſeinem ſammetweichen Schweif das Mädchen zu Tade erſchreckt hatte 5 Uraltes iriſches Märchengut ſichergeſtellt. Einer der älteſten Einwohner Irlands, ein 94jähriger Bauer, der zugleich der beſte Märchenkenner des Landes iſt, erzählte vor kurzem ſeine alten, von den Heutigen zum größten Teil vergeſſenen Märchen auf Schallplatten. Im Auftrage der Univerſität Dublin, mit Unterſtützung der Rockefeller⸗Stiftung, wurden dieſe Aufnahmen gemacht, um altes Volkskulturgut zu erhalten Jetzt liegt dieſer Märchenſchatz aus Sprichwörtern, Sagen und Ueberliefe⸗ enden woblyerwahrt für die Nachwelt im Muſeum zu Dublin. —„itta iſt ein bißchen krank geworden. Vielleicht iſt's die Sehnſucht nach daheim— nach Ihnen nach Harras. Da laſſen müßte, bringe ich ſie Ihnen inzwiſchen. f Ganz harmlos klang das. „Komm, ich führe dich.“ f Rüdeskreuth legte leicht den Arm um ſeine Frau. Das ſah ſo zärtlich aus, daß ſich die alte Dame langſam beruhigte, Sie hatte alſo wirklich ganz umſonſt Anaſt ausgeſtanden. Denn zwiſchen Rüdeskreuth und Gitta ſchien alles in beſter Ordnung zu ſeig. Nun war ſie froh, daß ſie Gitta wieder einmal für ſich hatte. Da konnte ſie es dem Kind ja gleich beibringen, wie ſehr ſich hier alles Hohenſtein aing. andern haben. 5 Eitta ſtand neben der Tante, als der große, ſchön Wagen davonfuhr. In ihr waren Erleichterung, Reue, Haß. Sie wußte nicht, was es nock war, aber ſie lehnte den Kopf an Tante Edgarine und weinte. 8 Die ſtrich ihr über das blonde Haar. ſie um Hilfe, und beide Mädchen ſtürzten notdürftig bekleiden „Ich habe— dir— ſchlecht— gedankt— für die nem Vater hätte ich nicht geholfen. Es geſchah alles um der Tante her, dem Hauſe zu. ſter hätte ihn zu ſichtgenommen, um mit ihm auf die J Tante: ieder heim? Dieſe Frage ſtand „Die Trennung wird ſa nicht allzulange dauern,“ ſocus ſie tröſtend. Sie war nun vollkommen beruhigt denn Gitta hatte geweint, als ihr Wann davonfuyr. Vas war das Richtige. So mußte es ſein in einer guten The. „Dein Vater wird nun wohl doch heute abend z rückkommen.“ 3 1 5 3 Tante Edgarine ſagte es und ſetzte ihren Krückſtock ſo kräftig auf, daß man meinen konnte, ſie hätte etw gegen Gittas Vater. Früher hätte Gitta ſicherlich etw darauf erwidert, aber heute ging ſie teilnahmslos ne Varras war noa, immer nicht gekommen. Als Git geſtern nach ihm fragte, hatte Edgarine geſagt, der zu gehen. Der Hund wäre faul und dick geworden. Heute fragte Gitta wieder nach ihm. Da ſagte „Kind, der Sund— der ist nämlich tot. Ein Fre deines Vaters hat ihn erſchoſſen. Harras hatte i biſſen.“ 5 5 15. N Gittas Geſicht wurde ſchneeweiß, als ſi. „Harras? Nun habe ich gar nichts mehr Der Soldatenhumor hat für die Nordkapgegend einen ändern würde und daß ſie. Edgarine, ins Damenſtift nach* Sie verlebten einige gemütliche Stunden. Am Abend hatte eigentlich Gittas Vater zurückkommen wollen. r war auf einer Reiſe. Nun ſchien er doch noch aufgehalten worden zu ſein. Rüdeskreuth reiſte am Nachmittag des Tages ab, ohne ſeinen Schwiegervater begrüßt zu eee CCC 5 N A K eee ECV/ „ gend gegenüber ihren germaniſchen ſorwe 5 1 5 Jugend, hegt. Zum Schluß überbrachte er die mit Auf die Abolf⸗Hitler⸗Schule Ausmuſterung durch den i auf der HJ.⸗Führerſchule ahr. g NS. Gauleiter Robert Wagner unterzog ſich einer der ihm am meiſten am Herzen liegenden Aufgabe, einer der wichtigſten und dankbarſten Aufgaben überhaupt, die einer politiſchen Führung geſtellt werden können, nämlich der Aus⸗ leſe von Jungen für die politiſche Führerlaufbahn. Aus dem Gau Baden waren 45 zwölfjährige Jungvolkpimpfa mach ſorgfältiger Siebung durch H. J., Ortsgruppen⸗ und Keeisleitungen der NSDAP. zu einem 12tägigen Ausleſe⸗ lehrgang in der HJ.⸗Führerſchule Lahr zuſammengezogen zum abſchließend durch den Gauleiter für die Adolf Hitler⸗ Schule ausgemuſtert zu werden. Es iſt tatſächlich beſte Aus⸗ lese unſerer Jugend aus allen Schichtem der Bevölkerung Da ſteht der Bauernjunge aus dem Odenwald neben dem Sohn des Hochſchulprofeſſors in Freiburg oder dem des Lör⸗ racher Arbeiters. Denjenigen, die ſich auf der Adolf⸗ Hitler Schule bewähren, ſteht dann die Laufbahn 0 die höchſten Stellen der Führung von Partei, Staat und Wehrmacht offen. Damit löſt der Nationalſozialismus ein Problem, an dem die politiſchen Syſteme der Vergangen⸗ heit ſtets geſcheitert ſind. Die Löſung bedeutet zugleich dig draſtiſche Ueberwindung des Klaſſenkampfgedankens. Obergebietsführer Friedhelm Kemper eröffnete dis Ausmuſterung bei der Gauperſonalamtsleiter Schuppel, die Kreisleiter aus Baden und dem Elſaß zugegen waren, mit den Worten der Begrüßung an den Gauleiter, der wieder, wie ſtets, die letzte Ausleſe vor der Aufnahme in die Adolf⸗ Hitler⸗Schule perſönlich vornahm. Die Jungen wurden namentlich aufgerufen. Sie traten in tadelloſer Haltung vor und beantworteten friſch und unbefangen die Fragen des Gau⸗ leiters, wie:„Wo ſtammſt Du her, welchen Beruf hat Dein Vater, war er Soldat, was möchteſt Du werden?“ Die mei⸗ ſten erwiderten auf letztere Frage: Führer in der Par⸗ tei oder Offizier in der Wehrmacht. b Der Gauleiter ſprach nach der Ausmuſterung ſeine größt Zufriedenheit über die vorzügliche Auswahl der Jungen aus, Alle ſeien ſie geeignet, um auf die Adolf⸗Hitler⸗Schule zu kommen. Diejenigen, die aber nicht aufgenommen werden kön⸗ gen, da nur eine beſchränkte Zahl gemeldet werden kann, were den in anderer Weiſe in ihrer Ausbildung unterſtützt. Die meiſten erhalten Begabtenförderung. Der Gauleiter umriß die Richtlinien für die Ausleſe von Adolf⸗Hitler⸗Schülern. Das Ziel ſei die Mobiliſierung der wertvollſten Kräfte der Nation für die kommende Führerſchicht. Es ſei ſein herzlichſter Wunſch, daß jetzt auch mit der Ausleſe im Elſaß begonnen werde. Für die dortigen Kreisleiter ergebe ſich damit eine beſonders dankbare Aufgabe. Blutes zugrunde gelegt werden, denn ſie bilden den zu⸗ verläſſigſten Maßſtab für die Beurteilung menſchlicher Eigen⸗ ſchaften. Die Fähigkeit, den rechten Mann an den rechten Platz zu ſtellen, ſei es, die den Führer vor allen anderen Staatsmännern auszeichnet. Dieſer Fähigkeit hat er vor allem ſeine Erfolge zu verdanken. E Germaniſche Zuſammengehörigkeit Deukſch⸗norwegiſche Jugendkameradſchaft. DNB Oslo, 3. Febr. Nach dem Beſuch eilker norwegi⸗ ſchen Jugendabordnung im Reich im vergangenen Jahr wurde der Beſuch des Reichsjugendführers Artur Axmann in Oslo zu einer erneuten gewaltigen Kundgebung der Freundſchaftlichen Beziehungen deutſcher und norwegiſcher Jugend. Ganz Oslo ſtand im Zeichen dieſer Freundſchafts⸗ kundgebung der Hitlerjugend und der Jugend der Nas⸗ jonal Samling. In ausführlichen Berichten weiſt die nor⸗ wegiſche Preſſe auf dieſe Beziehungen von Jugend zu Ju⸗ gend hin.„Fritt Folk“ ſchreibt unter der Ueberſchrift„Re⸗ volution der Jugend“, daß die nationale Jugend Norwe⸗ gens damit im vollen Einſatz die nationale Revolution durchkämpfte. Großgermanien ſei eine lebendige Tatſache geworden, die Brücke zwiſchen Norwegen und Deutſchland ſei gebildet— e. a Nach dem Empfang des Reichsjugendführers durch eine Ehrenabordnung der norwegiſchen Jugend veranſtalteten über tauſend Jungen und Mädel der Nasjonal Samling einen Propagandamarſch und Fackelzug durch Oslo. Der Reichsjugendführer ſtattete dem Wehrmachtsbefehlshaber Generaloberſt von Falkenhorſt einen Beſuch ab Am Sams⸗ tag veronſtaftete die norwogiſche Jugend eins gyege Kuen d⸗ gebung, auf der Reichsiagendführer Axmann und der Führer der Nasjonal Samling, Vidkun Quisling, sprachen. Dieſer Kundgebung, die eine Manifeſtation der Zuſammen⸗ gehörigkeit beider Völker wurde, wohnten auch die in Nor⸗ wegen unter Waffen ſtehenden HJ⸗Führer bei. Quis⸗ ling gab in ſeiner Rede einen Rückblick über ſeinen Kampf und den der Nasjonal Samling, um Norwegen zu retten und dem Volke klarzumachen, was der Freiheit und Selb⸗ ſtändigkeit des Landes diene, nämlich die Zuſammenarbeit zwiſchen den germaniſchen Völkern. Starke und heimliche Kräfte hätten ihnen entgegengeſtanden. Zwiſchen Deutſch⸗ land und Norwegen ſei nach Beſeitigung des Juden Ham⸗ bro eine Brücke gebaut. Zuſammen mit unſeren deutſchen Kameraden werden wir, ſo gelobte Quisling, ein neues und beſſeres Europa aufbauen, wo germaniſche Kultur und Geiſt vorherrſchend ſein werden. Die Rede des Reichsjugendführers Axmann gab ein Bild von der nationalſozialiſtiſchen Jugend, ihrer Treue, ihrem Opferwillen und Vaterlandsſinn. Der Reichsjugend⸗ führer betonte die herzlichſten Gefühle, die die deutſche Ju⸗ Brüdern, der norwe⸗ Jubel aufgenommene Einladung an die norwegiſche Ju⸗ gend, einen Vertreter in das Winterlager in Garmiſch⸗Par⸗ kenkirchen zu entſenden. Mitgeriſſen von der Stimmung, die die ganze Veranſtaltung durchpulſte, ſangen alle Teilnehmer ſtehend das Englandlied. 8 Irlands Verſorgungsnötle Berlin, 4 Febr. Der iriſche Verſorgungsminiſter Sean Lemaß hielt vor dem Journaliſteninſtitut eine Anſprache, in der er erklärte, das iriſche Volk müſſe ſich mit einer ſchnel⸗ len Verminderung der Verſorgung mit allen jenen Gütern abfinden, an deren Import man ſich gewöhnt hatte, denn nach 18 Monaten Krieg gingen die Vorräte zu Ende. Es war das zweitemal, daß Lemaß ſich in dieſem Jahre an die Heffentlichkeit wandte. Das erſtemal hatte er ſich Mitte Ja⸗ nuar in der Sonderſitzung des Dall mit der iriſchen Ver⸗ ſorgungsfrage beſchäftigt, als die Oppoſition von der Re⸗ gierung eine Erklärung für die plötzlichen draſtiſchen Pe- oleumeinſchränkungen forderte. Bei beiden Gelegenheiten wurde feſtgeſtellt, daß der Grund für die iriſchen Verſor⸗ 5 sſchwierigkeiten in der engliſchen Blockadepolitik zu ſu⸗ ſt. Die Farmer wurden aufgefordert mehr Weizen und üben anzubauen. Wenn Butter knapp werden ſollte. Jucke b wird es genua Speck und Margarine geben.? * Jeder Führerausleſe müßten die Geſetze des Im Alter von 91 J * L.* f ſchwer verletzt Aus Baden und den Nachbargauen Mitteilungen dee Reichstreuhänders für Südweſtdeutſchland. Die Mitteilungen des Reichstreuhänders der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Südweſtdeutſchland vom 1. 2. 1941 enthalten u. a. Allgemeine Bekanntmachungen, Bekannt⸗ machungen von Tarifordnungen und Richtlinien, ſo für die Angeſtellten im Groß⸗ und Einzelhandel im Stadtkreis Frei⸗ burg i. Br. u. a., Regelung der Arbeitsverhältniſſe im Bau⸗ gewerbe im Winter 1940-41 für die Schwarzwaldhoch⸗ und Feldberoſtraße, Regelung von Familienheimfahrten von Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern des Erz⸗, Kali⸗ uſw. Bergbaues. Fer⸗ ner enthalten die Mitteilungen Geſetze, Verordnungen und Erlaſſe, u. a. über Zurückbehaltung des Arbeitsbuches bei Boendigung des Arbeitsverhältniſſes, Vertrieb von Urlau⸗ berkarten und Urlaubsmarken ſowde Auszahlung von Ur⸗ laubsgeld, Lohnſtopp und betriebliche Altersfürſorge. — Jeder Schüler zur Altſtoffmitnahme verpflichtet. Auf Grund vielfacher Anfragen teilt der Reichskommiſſar für Alt⸗ materialverwertung mit, daß durch den Runderlaß des Reichs⸗ miniſters für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung jeder Schüler und jede Schülerin verpflichtet iſt, die in elterlichen und in benachbarten Haushaltungen anfallenden Altſtoffe, insbeſondere Altpapier, Lumpen und Knochen, in die Schul⸗ vorſammelſtelle mitzunehmen. e Markirch.(Im Bach ertrunke n.) Der kugzſich⸗ tige und ſchwerhörige 66jährige Fabrikarbeiter Honold aus dem Stadtteil Eckkirch iſt in der Dunkelheit vom Wege ab⸗ gekommen und in den Leberbach gefallen. Da der Vorfall unbemerkt blieb, iſt der Bedauernswerte ertrunken. Seine Leiche konnte bereits geländet werden. Der Vater des Ver⸗ mnglückten iſt vor 35 Jahren auf die gleiche Weiſe ums Leben gekommen. () Konſtarz.(Schwerer Verkehrsunfall.) Der 61jährige Werkmeiſter Eugen Kniſel wollte mit dem Fahr⸗ rad heimwärts fahren. Er wurde dabei von einem Kraft⸗ wagen geſtreift und ſtürzte. Kniſel erlitt einen doppelten Schädelbruch, der den Tod zur Folge hatte. () Konſtanz.(Brandſtifter in Heilanſtalt gebracht.) Im September v. J. entſtand in einem An⸗ weſen in Aaſen ein Brand, der bald gelöſcht werden konnte. Als Brandſtifter wurde bald darauf der 50jährige Bruder des Beſitzers ermittelt und verhaftet. Die Strafkammer des Landgerichts, vor der er ſich jetzt zu verantworten hatte, beſti umte für den Angeklagten die Unterbringung in einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt. Das Gericht ſchloß ſich damit dem Gutachten des mediziniſchen Sachverſtändigen an, der feſt⸗ ſtellte, daß der Angeklagte erblich belaſtet ſei und die Branb⸗ ſtiftung in krankhaftem Zuſtand begangen habe. Biſchheim.(Tödlicher Anfall eines Eiſen⸗ bahners.) Ein 46jähriger Eiſenbahner verfehlte im Bahn⸗ hof Roeſchwoog beim Aufſpringen auf einen bereits anfah⸗ benden Zug das Trittbrett und kam unter die Räder. Die dabei erlittenen Verletzungen waren ſo ſchwer, daß der Tod auf der Stelle eintrat. 2 Schwabhauſen.(Wir ehren das Alter.) Frau Eva Weckeſſer konnte, noch ſehr rüſtig, das 91. Lebensjahr vollenden. G Boilſchweil(Breisga „(Sochbetagt e geſtor ben) Würde unſere älteſte Einwohnerin Magdalena Disch geh. zu Grabe getragen. — Goggenbach, Kr. Schw.⸗Hall.(Den rechten Ar m verloren.) Als ein Mann eine zu fällende Buche beſtieg, um dieſe anzuſeilen, ſtürzte ſie plötzlich um. Dabei wurde dem Mann der rechte Arm zerſchmettert, ſodaß er ihm im Dia⸗ koniſſenhaus Hall abgenommen werden mußte. 5 — Weinheim a. Teck.(Sturz in der Scheuer“) Friedrich Widmann ſtürzte in ſeiner Scheuer ab und mußte ſchwer verletzt ins Krankenhaus verbracht werden. — Meichingen, Kr. S echingen. Baum getroffen.) Der Holzhauer Johann Vieſel wurde von einem Baum getroffen und mußte mit erheblichen Ver⸗ letzungen in eine Tübinger Klinik verbracht werden. u Die vermißte Kleiderkarte. In Betzdorf konnte eine Frau ihre Kleiderkarte nicht mehr auffinden. Der Verluſt war ſchmerzlich denn alles Suchen blieb erfolglos. Zu ihrem größen Erſtaunen erhielt die„punkteloſe“ Frau von einem Verwandten von der Front dieſer Tage einen Brief. dem die vermißte Kleiderkarte beilag. Der Briefinhalt enthüllte dann das Rätſel Die Frau hatte die Karte auf den Küchen⸗ tiſch gelegt, auf den ſie dann kurz darauf einen Honigkuchen abſetzze, der für ihren Verwandten beſtimmt war. Die Kleiderkarte klebte am Boden des Honigkuchens und trat ſo die Reiſe an die Front an, von der ſie nun, allerdings durch das Zerſchneiden des Kuchens etwas mitgenommen, wieder heimgekehrt iſt. 5 a n Drei Tote bei Bergwerksunfall. In einem Kohlen⸗ bergwerk bei Lazarevae wurden zwei Arbeiter und ein Auf⸗ ſeher von einſtürzenden Steinmaſſen verſchüttet. Sie ſtar⸗ ben, ehe ihnen Rettung gebracht werden konnte. * Jühe Lebenskraft. Der 93 jährige Altveteran Anton Schiegl in Oberbeuren beſitzt eine geradezu unglaublich zähe Lebenskraft. Zum vierten Male während der letzten Jahre wurde er dieſer Tage von einem Schlaganfall betroffen, aber auch diesmal hat der alte Soldat die Folgen überwun⸗ den und ſich wieder vollkommen erholt. 4 Sprengſchuß ging zu früh los. Der 18 jährige Johann Schreiber war in Traunwalchen im elterlichen Steinbruch damit beſchäftigt, von einer Leiter aus die Zündſchnur an einer fünf Meker hohen Wand in Brand zu ſtecken. Der Schuß ging jedoch los ehe Schreiber in Sicherheit war. Er wie ſein Bruder der die Leiter gehalten hatte, wurden Im Traunſteiner Krankenhaus iſt der 18 Jährige nun geſtorben. 5 5 4s Vom Stier tödlich verletzt. Der 75 Jahre alte Land⸗ wirt Joſef Moosner in Roſenheim war am Donnerstag von einem wütend gewordenen Stier angefallen und ſehr ſchwer verletzt worden. Der alte Mann iſt nun im Roſenheimer Krankenhaus geſtorben. n Brieftaube nach 21 Monaten zurückgekehrt. Eine freu⸗ dige Ueberraſchung erlebte in dieſen Tagen ein Brieftauben⸗ halter in Uedem(Niederrhein) zu dem eines ſeiner Tiere nach 21 Monaten zurückkehrte. Die Taube war Oſtern 1939 u einem Preisflug aufgeſtiegen, hatte ſich aber während des Fluges verfrrt und war auf einem fremden Schlag ge⸗ lande. Dort iſt das Tier offenbax bis jetzt feſtgehalten worden. Die Taube trug noch den Fußring mit der Num⸗ mer, den ſie Oſtern 1939 getragen hatte.„„ 5 Wien Auf Einladung des Reichsminiſters für die Ju⸗ genderziehung und Reichsſtatthalters von Wien, Baldur von Schirach wird in der Zeit vom 7 bis 9. Februgr die Reichsfügendführung eine Arbeitstagung der Gebietsführer und Obergauführerinnen des Reiches an Wien abhalten. 1* 5 7 7 2 (Von fallendem beſtechen. großen Erfolg. Lolcale ſeuudoclrau Dem Frühling entgegen? Iſt es nicht reichlich früh, jetzt ſchon zu ſchreiben: dem Frühling entgegen? Daß der erſte Maikäfer und der erſte Schmetterling mittlerweile durch die Redaktionen gegangen ſind, iſt kein hinreichender Grund, in Frühlingsgefühlen zu ſchwelgen, dieweil wir kalendermäßig noch mitten im Winter ſtehen. Aber das läßt ſich auch nicht leugnen, daß wir mit jedem Tag den Winter weiter fortdrängen, mag er ſich ge⸗ bärden, wie er will. Wer würde es auch nicht als eins Wohltat empfinden, daß man den Tag jetzt ſchon mächtig ſpürt, am Morgen und am Abend feſtſtellen kann, daß dis Helle früher beginnt und ſpäter endet? Wenn die Tage länger werden, dann werden auch die Menſchen froher. Alles Aufſteigende iſt Bejahendes. Ein froher Geſelle wird immer den Kopf hochtragen, ein düſteres Gemüt den Blick zu Boden ſenken. So trägt jetzt auch das junge Jahr den Kopf hoch und wird ihn täglich höher tragen. Das heißt alſo dem er⸗ wachenden Frühling entgegen. Uebrigens denken wir alle ſchon mehr an den Frühling als an den Winter. Man frage nur einmal bei ſeiner holden Frau Gemahlin oder ſeinen flügge gewordenen Töchtern nach und kann— wenn man die Frage wagt— ſehr leicht er⸗ fahren, daß der Frühling, das Frühlingskleid bereits mächtig im Köpfchen ſpukt, was der Herr des Hauſes in den meiſten Fällen ſowieſo ſchon deutlich genug zu hören bekommen hat. Für die Frauen iſt nun einmal die erſte Frage des Frühlings, wie die erſte Frage überhaupt:„Was ziehe ich an?“ Frauen haben eben nie etwas anzuziehen. Wir Männer ziehen da an einem andern Strang. Unſere Frühlingsſorgen beginnen bei den Geranientöpfen, die bis jetzt im Keller ſtanden und nun angetrieben ſein wollen. Geſtattet es das erſte milde Lüftchen, dann wird ſelbſtverſtändlich im Garten nachgeſehen, ob ſich nicht ſchon eine erſte Arbeit verrichten läßt. Man ge⸗ wahrt auch auf einmal, daß man wieder mit einem Eimer Kohlen weniger den Tag über auskommt und verdaut in⸗ folgedeſſen die Gas⸗ und Lichtrechnung des Januar beſſer, die die höchſte des Jahres zu ſein pflegt. So wendet ſich ganz ſachte und allmählich alles zum Beſſern, denn ob wir auch jahreszeitlich noch mehr oder minder tief im Winter ſtecken, es geht eben doch dem erwachenden Frühling ent⸗ gegen. Kleine Richrichten(35 Jahre Arbeit.) Auf eine 35 jährige Arbeitstätigkeit im Betriebe der Färberei Kra⸗ mer kann dieſer Tage Herr Heinrich Wagner, Zähringer⸗ ſtraße 83 zurückblicken.—(Hohes Alter). Den 78. Ge⸗ burtstag kann heute Frau Anna Seitz, Kloppenheimer⸗ ſtraße 27 begehen. Die beſten Wünſche. * — Rentengewährung nach Erblindung eines Auges durch Betriebsunfall. In einem Urteil vom 25 Mai 1940(ba 3533/39 entſchied das Reichsverſicherungsamt daß im Falle des Verluſtes oder der Erblindung eines Auges durch Be⸗ triebsunfall für eine nicht allzu kurz zu bemeſſende Zeit der Gewöhnung ein höherer Grad der Minderung der Erwerbs⸗ fähigkeit anzuerkennen ſei als nach Eintritt des Gewöh⸗ nungszuſtandes Der Reichsverband der gewerblichen Be rufsgenoſſenſchaften. Berlin, hat ſeinen Mitgliedern emp- fohlen, bei Feſtſtellung der Leiſtungen in einſchlägigen Fal⸗ len die vorbezeſchnete Entſcheidung zugrundezulegen. Es wird daher bis zum dem Zeitpunkt in dem der Verletzte nach augenärztlichem Gutachten das Tiefenſchätzvermogen wieder⸗ erlangt hat, währen ſein. Die Dauer dieſer ebergangszeit in der dieſe erhöhe Rente gezahlt wird, wird im allgemeinen auf ein Jahr 1 bemeſſen ſein, richtet ſich aber naturgemäß nach den Verba tniſſen des Einzelfalles. Nach Ablauf der Ueber⸗ Eingeffal wäre dann, wenn nicht beſondere Verhältniſſe im Einzelfall eine anderweitige Feſtſetzung erfordern, eine Dauerrente von 25 v. H. zu gewähren. 3 Liebesgaben für die Kameraden unterſchlagen. In 14 Fällen hat der 28jährige H. Ernſt aus Mannheim die von ſeiner Firma für die an der Front ſtehenden Arbeitskamera⸗ den geſpendeten Liebesgabenpäckchen geſtohlen und den In⸗ halt bils für ſich verwendet, teils verſchenkt. Das Mann⸗ heimer Sondergericht geißelte dieſe ehrloſe Handlung ſcharf, umſo mehr als bei Ernſt keine Not vorhanden war und er ein auskömmliches Einkommen hatte. Ernſt wurde daher zu drei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt verur⸗ teilt. Drei Monate Unterſuchungshaft werden auf die Strafe angerechnet. — Petrol tum ⸗Schlußleuchten bei Kraftfa* 1 An än⸗ . 2 2 281„ 1 8 n . Der Verkehrsminiſter teilt in Nr. 3 1 5 Reicher ehrsblattes. Ausgabe B, mit, daß es nicht dem Sinn der Vorſchriften widerſpricht, wenn Petroleum ⸗Schlußleuchten zum Schutz gegen Beſchädigungen am Tage 1 f zum Schut n Be jung ge im ziehenden ſerafehaefeug mitgeführt und erſt bei Dunkelheit 858 tas em Nebel am Anhänger angebracht werden. — Für Briefmarkenſammler. Nach der kürzlich erfolgten 1 Veröffentlichung im Amtsblatt der deutſchen Reichspoſt hat die Verſandſtelle für Sammlermarken die Belieferung der 5 Einzelbeſteller mit den deutſchen Neuheiten eingeſtellt. In Zukunft fällt den Sammlerorganiſationen die Aufgabe zu, die deutſchen Sammler mit den neuen Briefmarken zu ver⸗ forgen. Wie der Reichsbund der Philgteliſten mitteilt, hat er, um feine über das ganze Reichsgebiet verſtreuten Ein⸗ zelſammler ordnungsgemäß zu verſorgen, einen„Sammler⸗ jenſt“ gegründet, der die Aufgabe hat, den deutſchen Brief⸗ markenſammlern regelmäßig die Neuerſcheinungen zu be⸗ ſchaffen. Die Marken werden zum amtlichen Verkaufspreis abgegeben, und der Sammlerdienſt iſt der deutſchen Reichs⸗ voſt für die ordnungsmäßige Verteilung verantwortlich, * 7 Fümſchan. Her Film„Leinen aus Irland“ mit den Prädikaten „Staatspolitiſch und künſtleriſch wertvoll“ ausgezeichnet, bringt eine Geſchichte aus dem Oeſterreich der Vorkriegs⸗ zeit um die Jahrhundertwende. Es war die Zeit, da die jüdiſchen Großverdiener die alten Leineweber bis aufs Blut ausſaugten und nun wollen ſie durch zollfreie Ein⸗ fuhr von Leinen aus Irland ihnen vollends den Garau machen. Die große Prager Textilfiema„Libuſſa“ nützt durch ihren jüdiſchen Generalſekretär ihre beherrſchen Stellung skrupellos aus und ihre Schmiergelder bis in die entfernteſten Kammern des Wiener Wirtſcha miniſteriums. Aber einer hält Stand und läßt ſich n J Es gelingt ihm die ganzen Machenſchaft aufzudecken und zu hintertreiben. Beſte Keäfte wie Wanka, Georg Alex inder, Oskar Sima, S Jrene von Meyendorff, Friedl Haerlin, Ha verhelfen dem wertvollen und inte e eine Rente von regelmäßig 33½ v. H. zu ge⸗ Die Apothekenhelferin Der. im Intereſſe der Volksgeſundheit ſo wichtige, aber früher oft umſttittene Beruf der Apothekentzelferin iſt jetzt geordnet. Das Amt für Berufserziehung und Betriebsfüh⸗ rung der Deutſchen Arbeitsfront in Berlin⸗Zehlendorf ſtellt den Apocheken fetzt einen„Berüfserzlehunasgang der Apotheken helferin“ zur Verfügung, der den Richtlinien des vom Reichsinſtitut für Berufsausbildung in Handel und Gewerbe gemeinſam mit der Reichsapotheken⸗ kammer und der Deutſchen Arbeitsfront geſchaffenen Be⸗ rufsbildes der Apothekenhelferin entſpricht, das die Billi⸗ gung des Reichsminiſteriums des Innern gefunden hat. Der erufserziehungsgang unterteilt ſich in die politiſche Erziehung, die Arbeitserziehung durch die Apotheke, die ſchuliſche Erziehung durch Berufsſchule und SA und die zuſätzliche Berufser ziehung. Die politiſche Erziehung umfaßt die weltanſchauliche Erziehung und kör⸗ perliche Ertüchtigung durch den BDM und die national⸗ politiſche und bekriebsgemeinſchaftliche Schulung durch die DAF und ihre Beauftragten. Die Arbei tserziehung durch die Apotheke bildet eine zweijährige Anlernzeit in der alle im„Berufs⸗ erziehungsgang“ vorgeſehenen Fertigkeiten und Kenntniſſe vermittelt werden müſſen. Dieſe ſind unter anderem: 1. Ordnungs⸗ und Säuberungsarbeiten; Pflege und Inſtand⸗ haltung der Apothekenräume und Arbeitsgeräte Saube⸗ rung und Einordnung der S andgefäße; 2. Techniſche Hilfs⸗ arbeften in der Apothekendefektur(nur unter Aufſicht einer pharmazeutiſch vorgebildeten Perſonſ;z 3. Kaufmänniſch⸗ techniſche Hilfsarbeiten; 4. Kaufmänniſche Verwaltungs⸗ arbeiten;: 5. Arbeiten in der Apothekenwerbung Aus führ⸗ lich wie die Arbeitserziehung iſt auch die ſchuliſche Erzie⸗ hung in dem Berufserziehungsgang behandelt. Alle erfor⸗ derlichen Kenntniſſe und Fertigkeiten ſind aufgeführt. Den Schluß der zweijährigen Anlernzeit bildet die Abſchluß⸗ prüfung. Der Beruf der Apothekenhelferin iſt nicht nur jetzt in der Kriegszeit für die Volksgemeinſchaft wichtig, leine endgültige Ordnung war daher unbedingt erforderlich. i Kellnerberuf neu geordnet Der Berufsbildungsplan für den Kellnerberuf im Be⸗ reich der Reichsgruppe Fremdenverkehr wurde abſchließend feſtgelegt. Vertreter aller beteiligten Stellen, innerhalb des Fremdenverkehrs ſowohl wie der DAß der Reichsfugend⸗ führung und der Fachpraxis haben dabei mitgewirkt. Das Ergebnis iſt ein Berufsbild für die praktiſche Ausbildung des Kellners bezw der Kellnerin das neuzeitliche Anforde⸗ rungen im Intereſſe hoher Leiſtungsfähigkeit ſichert. Der Kellnerberuf umfaßt folgende Arbeitsgebiete: Arbeiten für die Bedienung des Gaſtes Behandeln der für den Gaſt be⸗ ſtimmten Speiſen Getränke und Tabakwaren Abrechnung von Speiſen, Getränken und Tabakwaren Zuſammenſtellen von Speiſen⸗Gedeckkarten für den Tagesgebrauch und Rei⸗ nigen und Inſtandhalten von Gebrauchsgegenſtänden des Gaſtſtättenbetriebes. Notwendige Fortigkeiten, die der Lehrling in der Lehr⸗ zeit erwerben ſoll ſind folgende: Kennenlernen des Hatel⸗ und Gaſtſtättenbetriebes, Bedienung von Gäſten unter Be⸗ achtung der erforderlichen Umgangsformen, Pflegen und Ausſchenken der Getränke, Reinigen von Gebrauchsgegen⸗ känden wie Tiſchgeräte, Beſtecke. Gläſer uſw. Zuſammen⸗ tellen von Speiſefolgen, Kennenlernen der Bed utung der ein⸗ und Getränkekarte unter beſonderer Berückſichtigung der Weinbaugebiete und einzelne Weinſorten, Heifen bei den Vorarbeiten für die Durchführung von Feſtlichkeiten, Abrechnen von Speiſen Getränke und Tabakwaren. Kennen⸗ leren der örtlichen Fremdenverkehrsverhältniſſe. Kennen⸗ lernen der örtlichen Fremdenverkehrsverhältniſſe, Kennen⸗ ſtellung von wärmen und kalten Speiſen, Kennenlernen der Abgabe von Spoiſen und Gerränken betreffenden G eſetze und Verordnungen. Im Beherbergungsbetrieb kommt noch hin⸗ zu das Kennenlernen der Arbeiten in den einzeſnen Bedie⸗ nungsabteilungen wie Stockwerk Halle uſw. Erwünſchte Fertigkeiten für den Kellnerberuf ſind: Erlernen von Fr md⸗ ſprachen, Kennenlernen der Herſtellung von Miſchgeträunken und Zubereitung von Speiſen vor den Augen des Gaſtes. Gedenktage 5. Februar. ö 1808 Der Maler Karl Spitzweg in München geboren. 1861 Der Luftſchiffbauer Auguſt von Parſeval in Franken⸗ thal(Pfalz) geboren.. 1875 Papſt Pius[X. erklärt die preußiſchen„Maigeſetze“ für ungültig, Exkommunikation der altkatholiſchen 5 Geiſtlichen. 1881 Der engliſche Geſchichtsforſcher Thomas Carlyle in London geſtorben. Zetzt iſt es Zeil Die te des a im Winten, Der Obſtbauer muß ſich bemühen, ſeine Obſtbäume in allen Teilen geſund zu erhalten. Nur vollkommen geſunde Obſtbäume werden freudig wachſen, jährlich fruchten und widerſtandsfähig ſein. Im Winter kommen in der Haupt⸗ ſache folgende Arbeiten in Frage: Beſeitigung aller toten und im Abſterben begriffe⸗ nen Baumteile. Die abgängigen Obſtbäume(Baum⸗ ruinen) haben vielleicht noch einige geſunde Aeſte, nennens⸗ werte Erträge liefern ſie aber nicht mehr. Meiſt ſtecken ſie voller Schädlinge: Borkenkäfer, Weidenbohrer, Blauſieb. Baumſchwamm, Krebs. Dadurch werden ſie zu wahren Brutſtätten für Ungeziefer. Dasſelbe gilt von den befalle⸗ nen Aeſten, auf die daher beim Auslichten beſonders zu achten iſt. Je früher der Obſtbauer ſie entfernt, deſto ge⸗ ſünder werden die übrigen Ooſtbäume bleiben. Zu dieſer Entrümpelung iſt er nach der Verordnung vom 29. 10. 1937 ſogar verpflichtet. Jetzt iſt die beſte Zeit für dieſe Arbeit. Gleichzeitig ſollte der Obſtbauer aber auch alle ver⸗ hockten, überalterten und ſonſtigen Bäume, die Mängel aufweiſen, beſeitigen Durch gründlichere Pflege der ihm verbleibenden Bäume hat er von ſeinen Anlagen einen Reb Nutzen, als wenn er dieſe wertloſen Bäuine bei⸗ ehält. 8 Vernichten der an den Bäumen hängenden ver⸗ trockneten Früchte. Wahrſcheinlich ſind ſie von der Moniliakrankheit zerſtört worden. Der Pilz lebt auf ihnen weiter, verbreitet ſich im nächſten Jahr von chnen aus auf die neuen Früchte und richtet ſie ebenfalls zugrunde. Beſeitigunga der Hexrenbeſen. wie man ſie häufig in Kirſchbäumen antrifft. Sie bringen keine Früchte. ſchä⸗ digen alſo den Baum Dasſelbe gilt von den immergrünen Miſtelbüſchen Reinigung der Stämme und Aeſte von Moos, Flechten und Rindenſchuppen, bei gelindem Wet⸗ ter mit Baumſcharre und Baumbürſte. Dadurch wird zahl⸗ reichen Schädlingen der Unterſchlupf genommen, einer Ver⸗ e der Rinde vorgebeugt und die Atmung erleich⸗ ert. 8 Bekämpfung des amerikaniſchen Stachelbeer⸗ mehltaues. Die von ihm im letzten Sommer befallen geweſenen Sträucher und Hochſtämme ſind gründlich auszu⸗ lichten und bis auf das geſunde Holz zurückzuſchneiden. Das abgeſchnittene Holz iſt zu verbrennen. Der Boden wird nach gründlicher Kalkung tief umgegraben. Hierauf find die Sträucher mit einer 20prozentigen Schwefelkalkbrühe zu beſpritzen oder in feuchtem Zuſtand mit Branntkalk zu be⸗ ſtäuben. Die Winterſpritzung. Durch ſie werden die Reſte von Flechten und Moos ſowie die in den verſchiede⸗ nen Entwicklungsſtadien an den Obſtbäumen überwintern⸗ den Inſekten abgetötet. Es ſei hier insbeſondere an die Blatt⸗, Blut⸗ und Schildläuſe, Froſtſpanner und Geſpinſt⸗ motte erinnert.) Die Obſtbäume ſtehen nach dieſer Winter⸗ ſpritzung im nächſten Sommer anders da, als wenn ſie un⸗ terbleibt Für dieſen Zweck verwende man in erſter Linie Baumſpritzmittel— Obſtbaumkarbolineum emul⸗ 8 6—Sprozentig. Gründliche Arbeit iſt von Wichtigkeit. n Spritzflüſſigkeit darf nicht geſpart werden; die Bäume müſſen triefen. Am wirkſamſten iſt die Winterſpritzung, wenn ſie kurz vor Knoſpenaufbruch ſtattfindet. Bei gemein⸗ ſamen Spritzungen iſt aber ſo rechtzeitig zu beginnen. daß die Bäume bis zum Wachstumsbeginn geſpritzt ſind. Ge⸗ gen Rote Spinne, kommaförmige und auſternförmige Schildläuſe wirkt eine 15—20prozentige Schwefelkalk⸗ brühe ſicherer. Man kann beide Spritzungen vereinigen, indem man der 10prozentigen Schwefelkalkbrühe 6 Prozent Obſtbaumkarbolineum emulgiert zuſetzt und die Brühe ſo⸗ fort verſpritzt. Kirſchbäume, die im Vorjahr unter der Blatt⸗ ſeu che zu leiden hatten werden im Winter mit 6 Prozent Obſtbaumkarbolineum emulgiert und 2 Prozent Kupfer⸗ kalkbrühe beſpritzt. Die gleiche Miſchung wird angewendet. wenn man die Winterſpritzung mit der erſten Vorblüten⸗ ſpritzung des Kernobſtes gegen Schorf verbindet: auch ſie muß gleich nach der Herſtellung verſpritzt werden Eben⸗ ſo kann man Stachelbeeren mit 6prozentigem Obſtbaum⸗ karbolineum emulgiert und 6prozentiger Schwefelkalkbrühe gegen den Stachelbeermehltau und Johannisbeeren mit 6⸗ prozentigem Obſtbaumkarbolineum emulgiert und 2prozen⸗ tiger Kupferkalkbrühe gegen die Blaltfallkrankhei behandeln. 5 Die Winterſpritzungen müſſen im Frühjahr und Som mer in entſprechender Weiſe fortgeſetzt werden, damit di Bäume und Sträucher von Krankheiten und Inſekten ver⸗ 1 5 bleiben. Dabei iſt die Schorfbekämpfung beſonders ichtig. 1 ** L 7 5 Go halten ſie länger! Winke zur Schonung der Fahrradreifen. Wenn es wieder dem Frühjahr entgegengeht, werden die Fahrräder aus ihren Schlupfwinkeln hervorgeholt. Neben einer allgemeinen Auffriſchung des Rades und ſorafältigen Fettung feiner Lager iſt die Frage der Reifenpflege von großer Bedeutung. Schon im vergangenen Jahr ſind Rat. ſchläge zur Schonung der Reifen(richtiger Luftdruck) gegeben worden Außer dem unrichtigen Luftdruck gibt es noch an⸗ dere bemerkenswerte Urſachen für vorzeitigen Reifenvek⸗ e ſchleiß. Wer ſeiner Bereifung eine bedeutend längere Le⸗ bensdauer verſchaffen will, beachte folgende Anregungen: 1. Zur Geſchmeidigmachung der Reifen dient das gelegentliche Einreiben mit ein wenig Glyzerin. Reifen vor⸗ her gut reinigen! Das Rad ſoll nie ohne Luft außer Ge⸗ brauch ſtehen. Zementböden ſind gefährlich; es iſt gut das Rad auf ein Holzbrett oder eine andere Unterlage zu ſtellen. 2. Schwankende— nicht genau zentrierte— Räder oder ſolche, die nicht genau auf„Spur“— alſo nicht kor⸗ rekt hintereinander— laufen bilden die Haupturſache für Reifenbeſchädigungen. Im erſten Fall bekommen die Reifen an beſtimmten Stellen ſehr bald Scheuerlöcher; im zweiten Fall entſteht eine ringsum laufende einſeitige Abnützung, Mangelhaft zentrierte Räder oder ungenau ſpurende Räder gehen infolge der größeren Bodenreibung außerdem ſchwe⸗ rer und ermüden vorzeitig den Fahrer. Ob ein Rah „ſchwankt“, kann man leicht ſelber feſtſtellen. Abhilfe durch entſprechendes Anziehen oder Lockerung der Speichen. Dis „Spur“ kann auf einer Geraden(Rille auf glatten Gehwe⸗ gen oder einer am Boden ausgeſpannten Schnur) kontrols liert werden. Das von der Spur abweichende ee oder Hinter⸗)Rad muß in ſeiner Gabel entſprechend richtig geſtelll werden Eine gute Kontrolle iſt auch während der Fahrt möglich. Hält man nämlich von ſeinem Vordermanz ein wenig Abſtand und viſiert bei Geradeausfahrt ſeine bei⸗ den Räder an ſo kann man Abweichungen in der Spur leicht feſtſtellen. Haltet daher Fahrkameradſchaft und machet einander auf Ungenauigkeiten der„Spur“ aufmerkſam 3. Die Art des Bremſens iſt nicht gleichgültig., Wer aus Mutwillen raſch mit dem ganzen Körpergewicht auf eines der Pedale ſteht, zerſtört den Hinterreifen an der auf dem Boden ſchleifenden Stelle. Wer nie nach dem Zuſtand ſeines Bremsklotzes am Vorderrad ſieht, kann bei völlig ab⸗ genütztem Klotz eines Tages erleben, daß der Klotzhalter mit ſcharfer Kante den Reifen aufſchlitzt. Vorderradbremſen ſoll man überhaupt nur in Ausnahmefällen benützen, weil ſie grundſätzlich reifenabnützend wirken; wer ſichs leiſten kann, läßt eine Felgenbremſe oder Achſentrommelbremſe ein hauen. „4. Eine weitere, wenn auch nicht ſtark in Erſcheinung tretende Beſchädigung an Reifen tritt bei falſch montierter Lichtmaſchine auf. Nur die„radiale“ Stellung der Lichtmaſchine zum Radrand iſt die richtige“(Bei Verbin⸗ dung des Radachſenpunktes mit dem Mittelpunkt des An⸗ triehsritzels an der Lichtmaſchine mittels einer Schnur oder eines feinen Stabes muß die Richtung der Dynamoachſe Bei einer un⸗ das Antriebs- Ga Lichtmaſchine erleidet je nach Druck oder Zug Sch 8 3 b Pedaltreten erzeugt. ſchärfſte Reibung auf der Straße. 5 Sonnenuntergang 1827 Monduntergang Sonnenaufgang 8.54 Mondaufgang 12.52 Amtliche Bekanntmachungen der otadt Maunbeim Oeffentliche Erinnerung. Zur Zahlung an die Stadthaſſe Mannheim waren bezw. werden fällig ſpäteſtens am:; I. 2. 1941: Schulgeld der Handels⸗ und Gewerbeſchulen für das 3. Drittel 1940/4 IJ. 3. 2. 1941: Schulgeld d. Höheren Lehranſta ten für Februar 1941. 3. 2 1941: Schulgeldd Höheren liſte und zwar heute Mittwoch, Vorlage der weißen Ausweis karte Johann Schreiber, Seckenheim Goedecke, Seckenheim Ausgabe bon Seefiſchen. Die nächſte Fiſchverte lung erfoſgt noch der Ku den⸗ 5. Februar, gegen Seefiſchen in der jeweils zuſtändigen Verkaufsſtelle. Die Haus halfungen, deren Rummern aufgerufen ſind, heute Mit woch aber⸗ die Fiſche nicht abholen, haben am Donnerstag keinen Ar ſpruch mehrauf Belieferung. 5 Städt. Ernähyrungs amt. Verlobungs- Marlen Vermdhlungs- Karten ralulalions- Rarien Vesuchs: Karten zum Einkauf von 431— 480 381. 420 7 7 Anständiges, zuverlässiges Lünrmädchen von Lebensmittelgeschäft auf Ostern gesucht. Zu erfragen in der Ge- schäftsstelle ds. Bl. Handels⸗Lehranſtalten und der Mittelſchule(Luiſenſchule) für Februur 1941. 10. 2. 1941: das 1. Viertel 1941 der mit beſonderem Steuerbeſcheid angeforderten Bürgerſteuer. ngen, Steuerbeſcheiden und werden angeferligi in de- 2 ſtah Jeclar-Voie- Dructerei. LLL i——— aller Syſteme verden repariert, Näheres Zürn, „Bad. Hof⸗ Forderungszetteln bis dahen fällig erdenden Steuerz hlungen und oder Tel. 23493 Säumniszuſhläge. 5 Innel halb einer Woche nach Zu⸗ ſtellung des Forderungszettels: Gebäudeverſicherungsumlage für das Giſchaftsjahr 1940, die Jahres⸗ beträge, wenn dieſe 20.— RM nicht überſteigen bezw. die 1. Hälfte, wenn e 20. RM. Adee e Gunka 100 Zentner Nick. f zu verkaufen. zu verkaufen. Ele 53. 8 dieſe Zahlungen wird erinnert. 10 zu kaufen geſucht. Angebote an den bltsbabernfötret, eine Zahlung nicht kecht⸗ entrichtet, ſo iſt nach den baue Zuſerieren verb 5 bringt RM. 1 Gewinn! Die Feldgrauen freuen ſich, wenn ſie täglich ihre Heimatzeitung, der eckar⸗Bote“ erhalten. Sie können für nur N. 1 50 für den Monat die Ver- bindung zwischen Heime; und J ont innig geſtalten und Freude bereiten. Fteibungerst. 23. Mittwoch, te E 13 und 1. Sondermiete ö Male: Schlageter. Schauſp von Hann, ig 18, Ende 20.15 Ubrt. Donnerstat N d 2. miete D 7. Ortsbauernſchaft, Mhm.⸗Geckenheim. ö Die Kontingentsbriefe für Getreide ſind ſofort im Lager der Landwirtſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufs. genoſſenſchaft zwecks Nachprüfung abzuliefern. 5 Im Laufe dieſer Woche muß der Hafer für die Heeres verwaltung im Lager der Landwirtſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft abgeliefert ſein. Gegen Säumige treten hiernach Zwangsmaßnahmen in Kraft. 8 Parteiamtliche Mitteilungen. a SA⸗Sturm Pi. 3/171. Wehrmannſchaft. Morgen Donners⸗ tag 20 Uhr Antreten im Schulhof.. s 3 93 ⸗Gefolgſchaft 47/171. Heute Mittwoch tritt die ganze Schar 3 um 19.30 Uhr mit Sport am Heim an. Erſcheinen iſt un⸗ bedingte Pflicht. 5 8 5 e N 2 e, eee 7 23 8 2 2 3 e—— 2 8 Mannheim⸗Sectzenheim. s Ausgabe von Obskkonserven. Die Ausgabe findet Freitag, 7. Februar von 911.30 Uhr im Rathaus, 3. Stock ſtatt. Es erhalten nur die Gruppen A, O und D. Die Zeiten ſind genau einzuhallen. f Does ortsbeauftragt e Manntener Steclerſhaun Inm Nationaltheater: Ffpesele von den