uhr Bezugspreis: Monatlich Mn. 1.40, durch die Poſt Mz. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 2 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Mr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. * für Mannheim⸗Seckenheim a und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim Lages- und Anzeigenblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. 41. Jahrgang Neue ſchwere Schläge unſerer Kriegsmarine und Luftwaffe gegen Englands Verſorgung.— Angriffe auf Flugplätze auf Malka.— Wohngebäude in Düſſeldorf durch Briten⸗ bomben zerſtört. Berlin, 5. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannk: „Ein Kriegsſchiff verſenkte in Ueberſee 40 000 BRT indlichen Handelsſchiffsraums. Damit hat dieſes Schiff eſamt 110 000 BR vernichtet. Ein Fernkampfflugzeug verſenkte 440 km weſtlich von Irland ein bewaffnetes Handelsſchiff von etwa 4500 BRT, ein weiteres Schiff wurde an der ſchoktiſchen Oſtküſte durch Bombentreffer verſenkt. Kampfflugzeuge griffen geſtern zwei ſtark geſicherte Geleitzüge vor der engliſchen Südoſtküſte mit gutem Erfolg an. Bei London wurde ein Flugplatz im Tiefflug mit Bom⸗ ben angegriffen und hierbei ein abgeſtelltes Flugzeug in Brand geſchoſſen. Im Mittelmeerraum richteten ſich die Angriffe deutſcher 5 Kampfflugzeuge in den geſtrigen Nachmiktagsſtunden ge⸗ gen die Flugplätze Luca und Halfar auf der Inſel Malta. Bomben ſchweren Kalibers zerſtörten Hallen und Unter⸗ künfte und riefen große Brände hervor. Ein Munitious⸗ lager flog in die Luft. In der letzten Nacht belegten gampfverbände krotz ſchwieriger Wetterlage Anlagen der Rüſtungsinduſtrie in den Midlands und kriegswichtige Ziele ſowie Flugplätze und Bahnanlagen im Oſten und Südoſten der Inſel erfolg⸗ reich mit Spreng- und Brandbomben. Der Feind warf in der Nacht zum 5. Februar mit ſchwächeren Kräften in Weſtdeutſchland vorwiegend Brand- bomben. Der angerichtete Schaden iſt gering. Kriegswich⸗ tige Ziele wurden nirgends getroffen. Nur in der Skadt⸗ mitte von Düſſeldorf wurden Wohngebäude durch Bom⸗ ben und Brände zerſtört. Die Verluſte der Zivilbevölkerung belragen fünf Toke und 24 Verleßzke. Der Feind verlor geſtern drei Flugzeuge, davon eins im Luftkampf, zwei durch Flakartillerie. Drei eigene Flug⸗ zeuge werden vermißk.“ f 2 Britiſcher Frachter korpedierk. Aſſociated Preß erfährt aus Schiffahrtskreiſen, daß der britiſche Frachter„Juſtitia“(4562 BRT) in der Nähe der irländiſchen Küſte torpediert wurde und ſank. Zwei engliſche Vorpoſtenboole verſenkk. Reuter zufolge gab die britiſche Admiralität bekannt, daß die Vorpoſtenboote„Relonzo“ und„Ludalady“ ver⸗ ſenkt worden ſind. Die nächſten Verwandten der Opfer ſeien benachrichtigt worden. Der italieniſche Wehrmachtsbericht Lebhafte Angriffstätigkeit der Luftwaffe. Ro m, 5. Jebr. Der ikalieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Worklauk: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechiſchen Front haben wir einen feindlichen An⸗ griff zurückgewieſen und dem Gegner empfindliche Verluſte zugefügt ſowie Gefangene und Beute eingebracht. In Nordafrika beiderſeitige Fliegertätigkeil. Eng⸗ liſche Flugzeuge haben Benghaſi bombardiert. In 5 haben unſere Truppen an der Nord- front feindliche Skreitkräfte, die ſich unſerer neuen Linie näherten, im Gegenangriff zurückgeſchlagen und ihnen Fer ⸗ luſte beigebracht. An der Südfronk haben ſich unſere Dubat⸗ Abteilungen nach blukigen und für den Feind ſehr verluſt⸗ reichen Kämpfen aus einer vorgeſchobenen Stellung nahe der Grenze öſtlich des Stefani Sees zurückgezogen. Leb⸗ hafte Angriffstäligkeit unſerer Luftwaffe. Der Jeind hat einige Ortſchaften in Eritrea bombardierk, wobei einige Eingeborene gelötet wurden. Zwei engliſche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. 5 Im Gebiet des Aegäiſchen Meeres haben feindliche IJlugzeuge in der Nacht zum 4. einen unſerer Flugplätze mit Bomben belegt, wobei ſtand. Flugzeuge des deutſchen Fliegerkorps haben die Flug⸗ pläßze von Mikuͤbba und Halfar auf Malta angegriffen. Flugzeugſchuppen, Unterkünfte und Flugfelder erhielten gukliegende Treffer, wobei Explosionen und Brände hervor gerufen wurden.“ „Stille vor dem Sturm“ Furcht vor neuen Schlägen. Schrei nach Offenſive. Der Unterſtaatsſekretär im britiſchen Luftfahrtminiſte⸗ dium Balfour erklärte in einer Rede in Oxford, die ver⸗ hältnismäßige Ruhe in der Luft ſolle man nicht miß⸗ verſtehen und nicht als eine Abſchwächung der deutſchen riegsanſtrengungen anſehen.„Vielmehr“, ſo ſaate Bal⸗ four,„iſt es wahrſcheinlich die Stille vor dem Sturm und n Vorbote eines neuen harten Schlages gegen unſere Widerſtandskraft. Ich glaube, daß wir, bevor wir durchgekommen ſind. noch Verſuche jeder Art von Waf⸗ und Kriegsmaſchinen erleben werden. Wir werden noch chläge abzuwehren haben, mit denen veralichen die vor⸗ ausgegangenen nur als eine leichte Berührung verſchiede⸗ ner ausgewählter Stellen in unſerem Lande erſcheinen. In Leberſee 40000 verſenkt leichter Materialſchaden ent⸗ darunter nur 3 Millionen Tanker verfügte. Hierzu kamen Donnerstag, den 6. Februar 1941 N. Laßt uns niemals die Tatſache aus den Augen verlie⸗ ren, daß wir, wenn wir Mannſchaften und Ausrüſtungen auf Maßnahmen der Luft⸗ und Seeverteidigung konzentrie⸗ ren, niemals den Krieg damit gewinnen können. Nur die Offenſive kann den Krieg gewinnen. In einer Verſtärkung der Bombengeſchwader liegt die Hauptſache, die unter Um⸗ ſtänden die Achſe auf die Knie zwingen wird. Wir müſſen uns daran erinnern, daß viel größere perſonliche Entbeh⸗ rungen und Opfer von jedem einzelnen gefordert werden müſſen, bevor wir durch ſind. Es gibt gewiſſegreiſe in unſerem Volk, die den Krieg noch kaum gefühlt haben und deren Leben ungefähr wie vorher weitergeht.“ Die warnenden Worte des Unterſtaatsſekretärs ſtehen zu den üblichen Illuſionsphraſen der britiſchen Propaganda in einem bemerkenswerten Gegenſatz. Aus ihnen ſpricht die wachſende Angſt und Sorge vor der endgültigen Abrech⸗ nung, die auch das Ende der politiſch⸗wirtſchaftlichen Vor⸗ machtſtellung und des perſönlichen Wohllebens der pluto⸗ kratiſchen Kriegsverbrecherelique bringen wird. Daher auch der von dämmernder Erkenntnis zeugende Satz, der auch von„denen die den Krieg noch kaum gefühlt haben“, Opfer verlangt. Dieſer beſchwörende Appell an den Opferſinn der britiſchen Geldſackkaſte dürfte ebenſo zu ſpät kommen wie der Schrei nach der Offenſive, der in letzter Zeit immer verzweifelter ertönt. Wenn Miſter Balfour in die⸗ ſem Zuſammenhang von einer notwendigen Verſtärkung der Bombengeſchwader als Hauptwaffe phantaſiert, ſo möge er ſich darüber keine Illuſionen machen. Deukſchland hat die letzten Monate nicht verſchlafen und wird einer verſtärkten KA eine um das vielfache ſtärkere deutſche Luftwaffe gegenüberſtellen. Im übrigen iſt es eine dumme und größenwahnſinnige Selbſttäuſchung der Eng⸗ länder, zu glauben. mit den gelegentlichen nächtlichen Ueber⸗ ö fällen der RAF. Bomber auf die deutſche Zivilbevölkerung den Ausgang des Krieges irgendwie beeinfluſſen zu kön⸗ nen. Das plutokratiſche England wird ſeiner verdienten Vernichtung nicht mehr entgehen können. Auch Croß ſieht ſchwar; Schiffsverluſte jetzt ſchon größer als der Erſatz. Während Unterſtaatsſekretär Balfour die britiſche Oef⸗ fentlichkeit vor neuen ſchweren Schlägen der deutſchen Luft⸗ waffe warnen zu müſſen glaubt, gab der britiſche Schiff⸗ fahrtsminiſter Croß auf einer Verſammlung in London einen ebenſo peſſimiſtiſchen Ausblick. Auch er erwartet„ir⸗ gendwelche gigantiſchen Anſtrengungen ſeitens des Fein⸗ des“ und meint, es wäre unangebracht, annehmen zu wol⸗ len, daß die augenblickliche Verminderung der Schiffsver⸗ luſte, die er feſtſtellen zu können glaubt, dauernd ſein werde. Vielmehr müſſe man damit rechnen, daß ſchwere Verluſte auch in Zukunft eintreten werden Mit dem„Beitrag“ der alliierten Handelsflotte— die England bekanntlich ſkrupellos überall zuſammengeraubt hat— und mit dem Ankauf von alten Schiffen aus den USA könne in Zukunft nicht mehr gerechnet werden So kommt Croß letzten Endes zu dem Für Enaland kataſtrophoſen Ergebnis daß die Verluſte der britiſchen Handelsflotte jetzt ſchon größer als der Erſatz ſind. England ſtehe gegenwärtig einer Ab⸗ nahme ſeiner Handelsflotte gegenüber und würde einen harten Kampf zu beſtehen haben, bevor ſeine Stärke wieder zugenommen habe, wobei ſich Croß in vagen Hoffnungen über die Hilfe der Vereinigten Staaten erging. Die deutſche Kriegsmarine wird mit der Luftwaffe ver⸗ eint die britiſche Handelsflotte auf allen Meeren zerſchla⸗ gen. Im Frühjahr wird nach der Ankündigung des Hife rers der U⸗Boot⸗Krieg verſtärkt beginnen. Zahllose Schiffe werden auf den Meeresgrund ſinken, ſo daß der Schwund der bkitiſchen Tonnage trotz etwaiger amerikaniſcher Hilfe immer unaufhaltſamer und ſchließlich tödlich werden wird. Mehr Bedarf, weniger Schiffe Mit dem jüngſten Erwerb alter amerikaniſcher Schiffe iſt, wie Agenzia Stefani in einer Betrachtung zu Großbri⸗ tanniens kritiſcher Verſorgungslage feſtſtellt, die günſtige Periode abgeſchloſſen, in der England auf eine Vergröße⸗ rung ſeiner Handelstonnage hoffen konnte während bereits in relativ kurzer Zeit gewaltſam requirierter Schiffsraum von über 7—8 Millionen Tonnen wieder verloren ging. Von den England bei Kriegsbeginn zur Verfkigung ſtehen⸗ den insgeſamt 21.3 Millionen Tonnen müſſe man, wie Ste⸗ fani ſodann im einzelnen ausführt, über 4 Millionen für die ausſchließlichen Bedürfniſſe des Imperiums abziehen, fo daß Großbritannien über rund 17 Millionen Tonnen und 777 —— ——— — — 7—8 Millionen requirierten Handelsſchiffraumes, ſo daß England über insgeſamt 25 Millionen Tonnen verfügen konnte. Dieſe Zahl könnte allerdings als eine bewaltige Zif⸗ er angeſehen werden, wenn man nicht, wie beiſpielsweiſe der engliſche Admiral Creswell ſelbſt ſchrieb, berückſichtige, daß die ganzen Rohſtoffe, vor allem auch Oel. Naphta und Benzin, ſowie eine Unmenge Lebensmittel von Ueberſee einführen müſſen, ſo daß die 17—21 Millionen Tonnen für die Bedürfniſſe in Friedenszeiten knapp ausreichten. Umſo ſchwieriger ſei daher heute die Lage, nachdem von den 25 bis 28 Millionen Tonnen bereits 10 Millionen verſenkt wurden. Dazu komme, daß Englands Bedarf an Rohſtoffen und Kriegsmaterial ſowie an Maſchinen und Produkten, die die britiſche Kriegsinduſtrie auf Grund des Trommel⸗ feuers der deutſchen Luftwaffe nicht mehr im fräheren Der Beweis erbracht! Englands Schuld am Kriege einwandfrei feſtgeſtellt.— Was Churchill im Jahre 1936 ſagte. Dy Waſhington, 5. Febr. Bei ſeiner Vernehmung vor dem außenpolikiſchen Senatsausſchuß in Waſhington ſagte der amerikaniſche General Wood Folgendes aus: „Ich habe 1936 eine Unterredung mit Churchill gehabt. Im Verlaufe dieſer Unterredung erklärte mir Churchill: „Deutſchland wird zu ſtark; wir müſſen Deutſchland ver⸗ nichten!“ Auf eine Frage des demokratiſchen Ausſchußmitgliedes Senator Reynolds, ob Churchill mit dem Work„wir“ Eng⸗ land und die Vereinigten Skaaten gemeint habe, verneinle General Wood dieſes und beſtätigte, daß ſeines Erachtens mit dem Wort„wir“ nur England gemeink geweſen ſei. * Die Erklärung, die Winſton Churchill 1936 dem amerikaniſchen General Wood gegenüber abgegeben hat, läßt hinſichtlich der Urſache der Feindſchaft Englands gegen Deutſchland und des Zieles der britiſchen Kriegshetzer an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig. 1936 ſchon war Deutſchland alſo dem heutigen britiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten zu ſtark! Darum wollte er Deutſchland vernichten! Daß dieſes ſtarke Deutſchland ſich zugleich durch Wort und Tat immer wieder zum Frieden bekannt hat, daß dieſes ſtarke Deutſchland nicht müde geworden iſt, den anderen den Weg in den wahren Frieden zu weiſen und zu bahnen, alles das hat Churchill nicht im geringſten intereſſiert Für ihn ſtand es feſt, daß Deutſchland durch den Nationalſozialismus an Kraft gewonnen hatte und weiterhin umſo ſtärker werden müſſe, je mehr es ſich der friedlichen Arbeit widmete. Da⸗ rum eben wollte er kurzen Prozeß machen, darum ſollle Deutſchland vernichtet werden, weil ein kraftvolles Reich in 175 Mitte Europas den Briten einfach nicht in den Kram paßte 5 Während alſo der Führer nichts unverſucht geſaſſen hat, um Europa aus der Hölle von Verſailles herauszuführen, bereitete ſich England bereits auf einen neuen Krieg vor, machte es ſich mit dem Gedanken vertraut. daß die Ver⸗ nichtung Deutſchlands eine wünſchenswerte Sache ſei. Es war alſo nichts als Heuchelei, wenn die britiſchen Pluto⸗ kraten von Frieden und Freiheit ſprachen, von Gerechtig⸗ keit und von Chriſtentum, wenn Chamberlain ſich nach München bemühte, angeblich zu einem friedlichen Akkord, denn in Wahrheit ging es dieſen Menſchen immer nur um die Aufrechterhaltung ihres Syſtems der Unterdrückung, Ausſaugung Verſklavung und Irreführung der Völker, und im beſten Falle waren ſie beſtrebt, Zeit zu gewinnen. Zeit ſelbſtverſtändlich nicht für den bisher ſabotierenden Neuaufbau, ſondern Zeit nur dafür den neuen Ueberfalb auf Deutſchland in aller Ruhe vorbereiten zu können. Die Aeußerung Churchills. die die Verhandlung im gußenpolitiſchen Senatsausſchuß in Waſhinaton zutage ge⸗ fördert hat, iſt geradezu ungeheuerlich. Die Er⸗ klärung:„Deutſchland wird zu ſtark, wir müſſen Deutſch⸗ land vernichten!“ bedeutet die endgültige Entlarvung dieſes Kriegsverbrechers. Dieſer Ausſpruch iſt durchtränkt von einem abgrundtiefen Haß gegen Deutſchland, von Selbſt⸗ überhebung von Brutalität und von einer Logik, die ge⸗ radezu teufliſch iſt! Weil Deutſchland ſtark wurde, darum wollte das plutokratiſche England das Deutſche Reich ver⸗ nichten. Was aber hatte denn das britiſche Empire von dieſem Deutſchland überhaupt zu fürchten, ſofern es das Reich nicht gerade provozierte? Beſſer kann nicht dargetan werden daß jene Elemente, die den Gang der britiſchen Politik beſtimmten, auch von irgendeiner Zuſammenarbeit nichts haben wiſſen wollen. Denn das hätte bedingt. daß Großbritannien im Intereſſe der Begründung des euro⸗ päiſchen Friedens ſich zu Reviſionen hätte verſtehen müſſen. England wollte jedoch weder Reviſionen, noch wollte es den Raub den es während des Weltkriegs gemacht hatte, wieder herausgeben. Und darum hat ſich England kalt⸗ blütig ſchon mitten in den Ausaleichsbemühungen Deutſch⸗ lands für den Krieg entſchieden hat Churchill nicht geruht, bis er den Krieg unvermeidlich gemacht hatte. i England iſt es alſo, das nach dem eigenen Zeugnis ſeines augenblicklichen Machthabers für den Krieg voll verantwortlich iſt Uns aber zeigt die neue Er⸗ klärung Churchills, daß Deutſchland England gegenüber nur durch die Waffen zu ſeinem Recht kommen kann. 777 d Rhythmus herzuſtellen vermag, ſich vervielfacht habe wäh⸗ 115 die Transportmöglichkeiten beträchtlich verringert wurden. Deshalb habe ſich England mit einem dringenden Hilfe⸗ ruf an die Vereinigten Staaten gewandt, könne aber im Höchſtfalle 500 000 Tonnen alter Schiffe erhalten, die es zudem mit Gold aufwiegen müſſe. Was die Neu⸗ bauten anbelange, ſo könne Enaland früheſtens in elf Monaten die erſten der 60 verſprochenen amerikanichen Dampfer erhalten, zumal ein Teil der Werften erſt gebaut werden müſſe. England ſelbſt vermag ſeine Verluſte durch Neubauten gleichfalls nicht auszugleichen, da ſeine Werften 10 70 Prozent für die Kriegsmarine und nur zu 30 Prozent für die Handelsmarine arbeiten können. Und dies umſo⸗ mehr, als es bereits 565 440 Tonnen der Kriegsflotte ver⸗ lor Dazu komme ein offenſichtlicher Mangel an Spezial⸗ arbeitern. England könne auch jetzt nicht, wie während des Weltkrieges, zu Serienkonſtruktionen übergehen. Englands Lage ſtellt ſich wie Stefani abſchließend betont, vor Beginn des Frühjahrs äußerſt kritiſch dar, das, wie der Führer in einer füngſten Rede erklärte,„eine neue Aktion zur See 1 und beweiſen wird, daß Deutſchland nicht geſchla⸗ en hat“.. e 1 In die alten Nechte e Auf einer Generalverſammlung der jüdiſchen Weltorganiſatton erklärte der Vorſitzende der bri⸗ tiſchen Sektion, Perlzweig, wie nordamexikaniſche Nachrichtenagenturen berichten, die Regierung Englands und der General de Gaulle hätten zugeſichert, daß nach der Niederlage Deutſchlands(11) die Juden in Deutſchland wieder„die alten Rechte“ erhalten würden. Der Rechtsbe⸗ rater den jüdiſchen Agentur in Jeruſalem, Joſeph, teilte in der gleichen Sitzung mit. die britiſchen Behörden hätten an⸗ geregt, die 40 000 Juden Paläſtinas zu organiſieren, da⸗ mit ſie in den Kampf im Nahen Oſten eingreifen können. Gegenwärtig ſollen bereits 8000 Juden aus Paläſtina in der britiſchen Wehrmacht Dienſt tun. Die neue Tagung der jlüdiſchen Weltorganiſation hat alſo neue Beſtätigungen für die enge Verbinduna der britiſchen und der jüdiſchen Sache ebracht. 5 5 f 5 In diele Falle allerdings wird England nicht Gefahr laufen, Verſprechungen, mit denen es ja zu jeder Zeit reich⸗ lich um ſich geworfen hat, nicht gehalten zu haben. Denn die Niederlage Deutſchlands iſt eben ausgeſchloſſen. Schon heute iſt der Endſieg Deutſchlands unbedingt geſichert. Daran werden am aollerwenigſten die— Juden etwas än⸗ dern können, um deren Einſatz mit der Waffe England jetzt bettelt. Dadurch aber, daß England und der franzöſiſche Landesverräter de Gaulle den Juden ſo etwas wie„Wie⸗ dereinſetzung in die alten Rechte“ in Ausſicht zu ſtellen wa⸗ en, zeigen ſie deutlich genug, daß auch ſie ſich darüber klar. ind. weſſen Geſchäfte jene Juden beſorgt haben, die ſich vor der Machtübernahme im öffentlichen Leben Deutſch⸗ lands breit machten. Die Erklärungen auf der Taauna der jüdiſchen Weltorganiſation bekunden daher nicht gerade Klugheit. Dem deutſche Volke aber zeigen ſie, daß England immer nur von dem einen Gedanken beherrſcht wird, die Kraft des deutſchen Volkes zu vernichten. Da es der Wille des deutſchen Volkes war, den Juden jene Rechte zu neh⸗ men, die ſie ſich angemaßt und erſchlichen und zum Schaden der deutſchen Nation ausgeübt hatten, ſo bekundet der Wille, die Juden wieder in die alten Rechte einzuſetzen, eine Feindſchaftsbezeugung gegen das deut⸗ ſche Volk. Wir halten es für notwendig, das am Rande zu vermerken. a 5 Im übrigen freilich ſind die Hoffnungen und die Wün⸗ g che der jüdiſchen Weltorganisation Schattengebilde wie 55 ſe der britiſchen Plutokratie. Das Leben nach dem Kriege wird, was den europäiſch⸗afrikaniſchen Lebensraum anbe⸗ trifft, von den Achſenmächten beſtimmt, und dabei werden zum Glück der Völker, die auf dieſen Lebensraum angewieſen ſind, weder Juden noch Briten dreinzureden haben!. „So gut wie keine Spur“ Däniſcher Journaliſt über Fliegerſchäden. DB Kopenhagen, 5. Febr. Wenn man zuſammenſtellt, was die britiſche Propaganda über die Erfolge der RA auf„Kriegszentren“ am Rhein und im Ruhrgebiet gelogen hat, ſo könnte man annehmen, daß dort kaum noch ein Stein auf dem andern ſteht. Um ſo peinlicher iſt es für die Lügenſtrategen, daß ausländiſche Korreſpondenten in ihren Zeitungen dieſe Märchen durch Tatſachenberichte immer wie⸗ der ad abſurdum führen. 5 So gibt jetzt der Korreſpondent von„Politiken“ ſeine Eindrücke von einem Fluge über den Rhein und das Ruhr⸗ gebiet wieder, auf dem er, im Gegenſatz zu den Zenſurmaß⸗ nahmen in England, die Möglichkeit hatte, ſich perſönlich die„zerſtörten Rüſtungsfabriken“ anzuſehen.„Ueberall war!, ſo ſchreibt der däniſche Journaliſt,„das Bild das Noce Ununterbrochene Tätigkeit und intenſive Arbeit, zon engliſchen Fliegerbeſuchen war ſo gut wie keine Spur . Alle die großen und kleinen Städte waren unver⸗ ehrt, Das ſagt natürlich nicht, daß überhaupt keine Bom⸗ ben gefallen ſeien. Ab und zu ſah man einige runde Löcher wie Mergelgruben auf den Feldern, aber ſie waren nicht ſehr zahlreich.“ Was die Londoner Propaganda aus die⸗ ſen„Löchern wie Mergelgruben“ macht, iſt bezeichnend für den verzweifelten, krampfhaften Verſuch, die deutſchen Ver⸗ geltungsſchläge zu parieren, durch die England langſam, aber ſicher ſeinem Ende entgegengeht. Das ſind die„fairen“ Engländer! Die Beiſetzung gefallener deutſcher Pilolen. einem Bericht des„Daily Herald“ zu ſehr erregten Szenen einer aufgehetzten Menſchenmenge, die dagegen proteſtierte, daß einige deutſche Flieger, deren Flugzeug in der Nähe Preſſe ſammelte ſich eine Menſchenmenge an, die die Be⸗ ſtattung verhindern wollte, weil die Deutſchen als„Anti⸗ chriſten“ kein Recht hätten, in geweihter Erde zu ruhen. a würden. Infolge der Verhetzung durch die engliſche f erbeauftragte Rooſevelts, am Amorika angetreten. 3 8* f Deord loyd geſtorben. N N Stockholm, 5. Febr. Einer Reutermeldung zufolge aibt das Informationsminiſterium bekannt, daß Lord Lloyd im Alter von 61 Jahren verſtorben iſt.— Lord Lloyd, ehe⸗ maliger Gouverneur von Bombay, ſpäterer Oberkommiſſar in Aegypten und Mitglied des Kronrats, iſt in letzter Zeit außer den hetzeriſchen Rundfunkreden vor allem als Agent wo er im November 1939 verſuchte, gegen die Achſenmächte Stimmung zu machen. 555 8 . Auſtraliens Kriegskoſen. Der auſtraliſche Schatzkanzler Fadden gab, wie Reuter et, bekannt, daß ſich die auſtraliſchen Kriegskoſten für die ſechs Monate, die mit dem 31. Dezember enden, auf 65 Millionen Pfund Sterling(über 700 Millionen Mark) be⸗ äußere Lage und die Ereigniſſe In einem Dorf in der Grafſchaft Suſſex kam es nach des Dorfes abgeſtürzt war, auf dem Gemeindefriedhof be⸗ der Londoner Kriegstreiber auf dem Balkan aufgetreten, nationale Populaire“ gegründet, pPolitiſches Allerlei Angarns neuer Außenminiſter Der neue ungariſche Außenminiſter Laszlo von Bar⸗ doſſy wurde am 10. Dezember 1890 in Steinamanger als Sohn des Obergeſpans des Komitats Saros und ſpäteren Staatsſekretärs im Ackerbauminiſterium Eugen Bardoſſy geboren. Bardoſſy ſtudierte in Budapeſt und Berlin und romovierte 1912 in Budapeſt zum Doktor der Rechtswiſ⸗ ſenſchaft. 1913 trat er in den Staatsdienſt als Konzipiſt im ungariſchen Kultusminiſterium. 1922 wechſelte Bardoſſy hin⸗ über in den auswärtigen Dienſt und wurde 1924 Preſſe⸗ chef im Außenminiſterium. Dieſen Poſten bekleidete er mit großem Verſtändnis für die Bedürfniſſe des Preſſeweſens. bis zum Jahre 1930. In dieſem Jahre wurde er dem Ge⸗ ſandten in London als erſter Beamter zugeteilt. 1934 wurde er zum ungariſchen Geſandten in Bukareſt ernannt, welchen Poſten er bis zum heutigen Tage innehatte. Belgien und Deutſchland DNB. Brüſſel, 5. Febr. Im„Pays Reel“ befaßt ſich der Herausgeber des Blattes, Leon Degrelle, mit der po⸗ litiſchen und ſozialen Revolution in Europa und fordert engſte Zuſammenarbeit und Solidarität zwiſchen Belgien und dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Hitler ſei, ſo unterſtreicht Degrelle in längeren Ausführungen, die ſo⸗ ziale Revolution. Je eher England zerſchlagen ſei, um ſo ſchneller werde ſich die ſoziale Ordnung durchſetzen. Der Kampf gegen England ſei der Kampf ganz Europas. Die ſoziale Revolution ſei nur in Zuſammenarbeit ind in der Solidarität aller geſunden Kräfte in Europa möglich De⸗ grelle fordert das belgiſche Volk ſchließlich auf, Schulter an Schulter mit den revolutionären Kräften des Deutſchen Reiches und des faſchiſtiſchen Italiens zu kämpfen. Die Vorgänge in Rumänien Amtliche Dar ſtellung.— Bericht Ankonescus. Bukareſt, 5. Febr Hier fand unter Vorſitz von General Antonescu ein Miniſterrat ſtatt, in deſſen Verlauf der Staatsconducator einen Ueberblick über die innere und der gab. Es wurde beſtimmt, eine Ueberprüfung der in den letzten Monaten eingeſtellten und entlaſſenen Staatsfunk⸗ tionäre vorzunehmen, bei der alle dieſenigen im Amt be⸗ laſſen werden ſollen die fähig arbeitſam und vom Geiſte der Ordnung beſeelt ſind. Angeſichts der antinatianalen Haltung, die der Geſandte Tilea in London ent⸗ faltet ſowie ſeiner gegen die Intereſſen des rumäniſchen Staates gerichteten Aktivität wurde beſchloſſen, ihm die ru⸗ mäniſche Staatsangehöriakeit zu entziehen. Die Bukareſter Preſſe veröffentlicht eine amtliche Dar⸗ ſtellung über die Vorginge in Rumänien in der Zeit vom 20 bis 22. Januar die ſchließlich das Eingreifen der rumä⸗ niſchen Armee notwendig machten In der Verlautbarung wird geſchildert wie die Unruhen mit der vom Staatsfüh⸗ rer für notwendig befundenen Abſetzung des Innenmini⸗ ſters General Petrovicescu und des Generaldirektors der Staatspolizei Ghyka begannen. Nach einer eingehenden Darlegung der Ereigniſſe in den Straßen von Bukareſt und in der Provinz wird betont, daß der Stgatsführer bis zum letzten Augenblick. alſo bis zum Mittwoch. dem 22. Januar, zögerte, Gewalt anzuwenden, um unnötiges Blutvergießen zu vermeiden. Als es dann doch keinen anderen Ausweg gab, wurde der Aufſtand ſehr ſchnell niedergeworfen. Am Nachmittag des gleichen Tages ergab ſich in Bukareſt be⸗ reits der größte Teil der Aufſtändiſchen. N e.— Völkiſch- nationale Sammlungspartei in Paris. Paris, 5. Febr. In Paris wurde von einer Gruppe fran⸗ zöſiſcher Politiker, Sozialpolitiker und Schriftſteller unter Beteiligung aller Schichten der franzöſiſchen 5 gun Bevölkerung eine völkiſch⸗nationale Sammlungspartei„Reſſemblement deren Programm Ziele des nationalen Aufbaues enthält unter der Notwendigkeit einer Zuſammenarbeit mit Deutſchland Der Partei gehö⸗ ren u. a. an: der bekannte Schriftſteller Chateaubriand, der Journaliſt Marcel Deat, der Führer der ehemaligen Frontkämpfer Goh, der frühere Miniſter Spinaſſe, der Journaliſt Fontenoy der frühere Miniſter Chatala, der Vertreter der Pariſer Arbeiter Roy. e Die Anruhen in Johannesburg i Wie Smuts die Talſachen verdrehi. DB San Sebaſtian, 5. Febr. Wie aus Kapſtadt ge⸗ meldet wird, gab Premierminiſter Smuts bekannt, daß über die kürzlichen Unruhen in Johannesburg(Transpaal) eine eingehende Unterſuchung eingeleitet ſei und für„einige Schäden an einigen Beſitzungen“ Entſchädigungen geleiſtet 5 werden. In einem Sonderbefehl ermahnte er ferner die Soldaten der ſüdafrikaniſchen Wehrmacht, ſich ſelbſt„ange⸗ ſichts häufiger Provokationen“ einer vorbildlichen Haltung zu befleißigen. In einem Sonderbefehl heißt es u. a. weiter: „General Smuts erfährt mit größter Mißbilligung von dem undiſziplinierten Verhalten einiger Angehöriger der Streit⸗ kräfte in Johannesburg“.. Herr Smuts hätte es leichter gehabt und keine Unter⸗ ſuchungen anzustellen und keine Entſchädigungen zu zah⸗ len brauchen, wenn er es überhaupt nicht zu den Unruhen ätte kommen laſſen. Es war vorauszuſehen, daß ſich Herr Smuts in irgendeiner Form öffentlich von den Vorfällen A und 5 den Anſchein geben würde, als miß⸗ billige er die Vorfälle auf das ſchärſſte. daß er verſuchen würde, wie er es in ſeinem Sonder⸗ auch, daß N befehl an die Soldaten auch getan hat, die Ausſchreitungen als Diſziplinloſigkeit Einzelner zu bagatelliſieren und die Schuld auf die buriſche Bevölkerung zu ſchieben. Allein ſeine Verantwortlichkeit für die blutigen Vorfälle in Johannes⸗ burg ſteht 9 Durch Provokationen und Terror ſucht Smuts ſchon ſeit Kriegsausbruch Zwiſchenfälle heraufzubeſchwören, die ihm eine Handhabe bieten ſollten, gegen die bedrohlich ſtarke Oppoſition mit ſtaatlichen Zwangsmitteln vorzugehen und ſie mundtot zu machen. 8 5 In dieſem Zuſammenhang iſt eine Reutermeldung aus Pretoria bemerkenswert, aus der hervorgeht, daß der Eng⸗ landknecht Smuts mit dieſen neuen Knebelungsverordnun⸗ gen gegenüber der nationalen Bevölkerung Südafrikas nicht lange gewartet hat. Danach wurden Vorſchriften für die „Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit“ bekanntge⸗“ geben, wodurch die ſüdafrikaniſche Regierung ausgedehnte Vollmachten hat, um„heimliche umſtürzleriſche VereinigQun⸗ gen, die unerwünſcht ſind“ zu unterdrücken. i ä dringend notwendig mache. letzten fünf Monate im Zuſammenwirken mit den am Dienstag an der Kwan⸗ Kriegsſchiffen das Landungsziel zu erreichen. Gegenſatz zu den Kaffeehausliteraten von früher. In dem 9 Vorauszuſehen war völkerung erklärte Batiſta, das aufrühreriſche Verhalten d beigewohnt. In ſeiner Anſprache betonte der Reichs „Dreimächtepakt ein Friedenspakt“ — Neue ſapaniſche Warnung an die Us A. Tokio, 5. Febr. Gelegentlich einer außenpolitiſchen Aus⸗ ſprache im Hauptausſchuß des Unterhauſes ſtellte der jana. niſche Außenminiſter Matſuoka feſt: Der Dreimächkepakt if ein Friedenspakt, der auf die Verhinderung des Kriege: 1327 einſchließlich eines Krieges zwiſchen Japan und der A. Ueber die Beziehungen Japans zu den USA erklärte Matſuoka:„Die künftige Außenpolitik Japans wird auf der Grundlage des Dreimächtepaktes geführt. Wenn die US oder andere dritte Staaten den Sinn dieſes Paktes miß⸗ verſtehen, ſo wünſchen wir ſie hierüber aufzuklären. Die Vereinigten Staaten verſtehen Japans wahre Abſichten nicht und machen ſich über unſere Stärke falſche Vorſtellungen. 1 Deshalb wird es notwendig ſein, den USA die Stärke un⸗ ſerer Wehrmacht und unſerer nationalen Kräfte deutlicher verſtändlich zu machen gleichzeitig aber auch unſere Ent⸗ ſchloſſenheit. Wir haben nach Abſchluß des Dreimächtepaktes eine Verſchärfung der Einſtellung der Vereinigten Staa⸗ ten gegenüber Japan durchaus erwartet. Wir werden aber 1 fortfahren, den USA den Dreimächtepakt als Friedenspakt 6 verſtändlich zu machen, der den Krieg verhindern ſoll.“ Das japaniſche Spionage-Geſetz. 5 Im Ausſchuß des Unterhauſes verſicherte Generalmajor Tanaka als Vertreter des Kriegsminiſteriums, daß das Geſetz zur Sicherung der Landes verteidigung keinerlei in⸗ nenpolitiſche Abſichten verfolge, ſondern lediglich zur Ver⸗ hinderung ausländiſcher Spionagetätigkeit beſtimmt ſei. Ge⸗ rade bei 3 jetzigen geſpannten Lage müſſe das Geſetz un⸗ verzüglich in Kraft geſetzt werden, um die Landesverteidi⸗ gung nicht zu gefährden. Neben dem Innen: und Juſtiz⸗ miniſterium ſei die Wehrmacht an der baldigen Verabſchie. dung des Geſetzes intereſſiert, da die Durchführung des Chinakonfliktes und die Vorbereitung auf eine mögliche weitere Verwicklung der internationalen Lage einen durch das Geſetz feſtgelegten Schutz der militäriſchen Geheimnißſe Weitere überraſchende Landung der Japaner. Tokio, 5. Febr. Japaniſche Marineeinheiten führten in den frühen Morgenſtunden des Mittwoch in der nördlichen Bias bucht eine zweite überraſchende Landung durch, um tungküſte gelandeten Truppen die Lieferungsſtraße von Hongkong(das in engliſchem Beſitz iſt) nach dem Lan⸗ desinnern abzuſchneiden und damit den Schmuggel von Kriegsmaterial zu unterbinden. Transportſchiffe, die die Truppenlandungen durchführten, benutzten die Nacht, um von einer unbekannten Baſis aus unter dem Schutz von Bewunderung für den Pa- Mann. Madrid, 5. Febr. Die Falangezeitung„Arriba“ veröf⸗ fentlicht die Photographie eines ſchwerverwundeten deuk⸗ ſchen PK⸗Mannes. In ſeinem Kommentar bezeichnet das Blatt dieſen ſchwerverwundeten Kriegsberichter als den Vertreter des neuen deutſchen Schriftleitertums, das ſich auf dem Schlachtfeld bewähre Es ſtehe in ausgeſprochenem 8 Schwerverwundeten, ſagt die Zeitung, könne man den Ver⸗ treter und das univerſelle Symbol des glorreichen Dienſtes für das Vaterland ſehen, in den auch die Schriftleiter ein gegliedert ſeien. 7 5 Aegypten kann ſeine Baumwolle nicht abſetzen. Einer amtlichen Verlautbarung des ägyptiſchen Wirt⸗ ſchaftsminiſteriums zur Folge muß der Anbau von Baum⸗ wolle für die nächſte Ernte ſtark verringert werden. Wie das genannte Miniſterium hierzu erläuternd ausführt, find die Baumwollſpeicher von Alexandrien bereits iberfüllt, se daß es zunächſt den Pflanzern und Händlern überlaſſen bleibt, der Baumwollüberſchwemmung im Lande Herr zu werden. Aegypten konnte von ſeiner letzten Ernte nur 5 v. H. verkaufen.. Der neue ungariſche Außen miniſter. Budapeſt, 5. Febt. Der bisherige ungariſche Geſandte in Bukareſt, Laſzlo von Bardoſſy, wurde zum ungari⸗ ſchen Außenminiſter ernannt. Kurzmeldungen. Schwerin. Aus Anlaß der fünften Wiederkehr des To⸗ destages Wilhelm Guſtloffs ſand im Ehrenhain der Partei 8 in Schwerin eine ſchlichte Gedenkfeier im Beiſein des Gau leiters Hildebrandt ſtatt. 8. Belgrad. Juſtizminiſter Dr. Lazar Markowitſch iſt zu: rückgetreten An ſeine Stelle tritt der bisherige Staatsmi⸗ niſter beim Miniſterpräſidium Dr. Michael Conſtantin⸗ witſch..* Soſia Der Landwirtſchaftsminiſter Bagrianoff iſt zu: rückgetreten Miniſterpräſident Filoff wurde mit der Lei⸗ tung des Landwirtſchaftsminiſteriums betraut. 5 Bofia. Profeſſor Dr. Herbert Cyſarz von der Univerſi. N tät München hielt in der bulgariſchen Landesuniverſität Sofia zwei Vorträge über deutſche Geiſtesprobleme des 19 Jahrhunderts Die Vorträge waren außerordentlich aut beſucht. 8 5 8 Budapeſt. Das Abgeordnetenhaus hat die Geſetzesvor⸗ lage über den Beitritt Ungarns zum Dreimächtepakt ſowie über den Abſchluß des ungariſch⸗jugoſlawiſchen Freund- ſchaftspaktes ohne Debatte unter großem Beifall angenom men. 5 3 8 Havanna. Laut amtlicher Bekanntmachung übernah Präfident Batiſta den Oberbefehl über die geſamte kuba niſche Wehrmacht, da der Generalſtabschef und der Ma⸗ rinechef zurückgetreten ſeien. In einem Aufruf an die Be: Armee⸗ und Flottenchefs hätten Maßnahmen zu ergreifen. Himmler und Terboven in Marvik. N Berlin, 5. Febr. Reichsführer 6 Heinrich Himmler und Reichskommiſſar Terboven verließen mit ihrer Beglei in Waſſerflugzeugen der deutſchen Luftwaffe Dront und begaben 1 Narvik, das ſie am Abend erreich ihn genötigt, energiſche Am Vorabend ſeiner Abreiſe aus Drontheim hatte Reich führer/ Heinrich Himmler einem deutſch⸗norwegiſch meradſchaftsabend in einer Skihütte in der Nahe der 1 die enge raſſiſche und kulturelle Verwandtſchaft b ölker und bewertete die Symptome der gegenwärtige litiſchen Entwicklungen als die feſte Grundlage einer e 8 die mit dem ſiegreichen Ende ieges anbrechen werde. 5. 3„metz 218 S od lech 450 Inv 41e ton eintva gun uscpozqebqv idoldvgig od ig 100 noh cpu da z un get 1 god ugava duninoquzz euer e eee e hene eee een ee a en ee eee enen eee ee e ignedhoß log iounebie 108 ueeebne uh inv inch uus ih luv usqogze pi d log gipgsed ueupas aufe ugs urch use uus iæpnvsg i zugees aguvgz id uebes c jo gun uequvleblnv vg i eumfeusqezg ug uon vis bot uu u ee danequn 29030 sva 16 1206 auf in nau Luvd c 0 dne pnagenzz ue uebnzz aufe! u! au aun iind zun ed de een igen eie bupgaog; d hang vine ide aun pnane ꝙiu ieauzat 218 usupac uobnzz uod u supa ioh ssnobgnjd geg gui Sele nz zeiunava gen„edonu aun zeuang“ elan using mog aa sgi gun ꝛmunel vice Spa uf zcqnufg 1629 515 enen eee en en ee een ure un aul biaudauou gun ins udupa oled go gie ad zo una Acu gie gun zu sea 1 0 uelgj uebnzz Scho env dido lait ad ue nanze ue bu hi dig up 1d feicliotd ung an ncpfat zun gun neutea buinegeg uv oducpigd sv ppan doc vans Sou geit n cee een ene ea 120) 5 ba zug euvs un ne oui daebncpfat ocleg uegog 28 ine jagg vluvz ine jagg vgl uequancplaea zdeun obig uegjeg 910 gun an ane dunbeatog eufe ie iv gn mug 1120 edeldpge zue go Uozla⸗ ud juufdog 10 gun usejeiclaca Svans uolvach uschhihnz ud de eee eh neee ee e een ee uo eee ene enen ee ee e en eines un une ue zunge obuda eie dun ui 10 og 0 ipiq eon flodvancz u munaoivageluogz utouse ur aas use dg Mluvbnos aden uupz luv aun ueeaneunobig 2 lava uschnachzuvog 16 190 een ee eee ee e i ac zee 10g 14% louje; uc zogen aun ushegz Se ib hams zuelleabeg Sve az kilosdaoch aun Ibach rep ue uunz os v0 Aq; 2% nu in wurech aufe gung ufez i iwurſech duo mun pale gun zusoateb uegcaleß use aun ueuzeig leun 10 ib hozeqn Apnjcpleb qanvig gun joa Seid pvaeqn og ic auvjgnaufeitz u univ u leder bee en eee eur ae e Apaiqaea uebogz un ze ing megduz eue aul aue zune ac aivunech ou ou mus zeunebie 158 — ä lwufjech 75168 uv svaus die ueſeſc“ uchi ibi zeiun oog „ Aung Leiecvubeg use i 16)“ luv ne pi 18nog ic)„eee use In zac abiapuß 100“ :qunc o aubngatcpleg aun uspoaclae iqeg Aubade „nue ind icnu ſegenlach use I 3blapuch eie an! anu eig uofjeſd g“:pnane soch e 1e ie dub neun; de mne vos sv inv ci usgqeu 2 igen gun auvch dag ieabge id udo nk ueignleaa jeundbig; usg un Sojsbunullogh aun danu mne fefa 31 op Usb ut bubgugu ⸗mvlng us icon! gun zegnufg hoahvuv 100 blub ug obioch did uur pg lub Seundbig sea quvch 190 uf i ois luupzas ug! ig 1c) uleuune ure ur ug nian ubs oho, Bunzesckluzz ia igen ic uewumboine ipne oog „e g;e deines nv kaech ld ijeiq 1008 suefeic nvas odigpuß sg in! dei ue ci la“ uecping none did zn uegje zue zvock ue igpi Mlubzios og Unpzos n uheundbig e uigzoa e ed ueunjgz ei 10ꝶ% n i endg aun usgen sei seg gung up iqzeiq 18 un Soichbasgun svane auugz ie and ed aun bocplog un obaog e deen ct en denne ee oe een Tee ee e cen een en ne ige ee eiche einog due aun luv „ Ind uspoacplae gun qusduyd gun uebnzz 468 b ane ec ee ee ee eme ane in leu An i ueqeu uje pg moneaup zaaun iu ug zeunsbſg uege gun uegzeg ei ug len pu öneg gun dog iugejsdpnank bios spa u ildg hl ige qun piejq u i clp ne in enunobig 108 Joins id on 10 ipg ieu vie aun Zuvzunzeß ieuegogeb uje ii uud idle svaus uu; uupzc role zleickled önaogozv ipg uupzcß rb aun usjoichh ne gie un zog uollnod usqupch usg sno oblog eie dene bun eee enen e eiche ieee oe eue eee en eee ⸗eaoch seuf⸗ magohlun z ui unenled 1% ec eee n a. v Puig ue uod inv ocplocg iuuogae 10 e ige de eee eee ue uggzech ue iii aof Seeaugleg svaunc) Meunjlet ene svane uschapuueunjgz so ug io mesggegnzz epo ne zunza svaue nanvvch uud gdebpnane use un gemmig ne lemuig uo uadunsbig jecue jm 1 160 unn aun ibejebuse Ing. due jboc ui 4 jog oui ud juigz uouze nz Hage scp u ina mund „he jan uda upmozz 2 8 inn“ 1 1 0 Jos 8e fel 9e vg pe us 8e Ing 21 8 61 Dun e aeg e Zupls ze 0 uhnlug 8 suo 9 d c e. 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Er kennt den Blick des Verfolgten. Saſcha gibt ihm einen Hundertrubelſchein, den er mit kühler Gleichgültigkeit einſteckt. 5 „Du wirſt ſchweigen!“ Mehr ſagt Saſcha nicht. Das genügt für Tatranſti. Von dem verlangten Schweigen muß viel abhängen. Hundert Rubel, das iſt viel Geld. Wieviel könnte hier das Reden erſt wert ſein? Wie gefährlich könnte es aber auch werden!. Tatranfki geht hinaus, hinter der Tür ſteht Kani, das Blumenmädchen.„ Sie ſagt erſt gar nichts und forſcht nur in ſeinem Geſicht.. i Dann fragt ſie:„Bleibt ſie bei ihm?“ g Tatranfki ſieht ſie verwundert an:„Das ſollte man wohl meinen. Sie ſind ja zuſammen hergekommen!“ „Und ſeine Wunde?“ 1 Aber eigentlich denkt ſie gar nicht an Saſchas Wunde, ſondern an Tanja. 0 8 „Er iſt verwundet? fragt Tatranſki.„Wer kann ihn verwundet haben? Ein Duell vielleicht?“ g Kani ſchüttelt den Kopf.„Man hat im Hauſe der Gräfin Praſhenſki auf ihn geſchoſſen!“ Der Zigeuner überlegt und findet noch keinen Zu⸗ e Aber hundert Rubel hat ihm der Herr gegeben Hier ſteht ſicher vieles auf dem Spiel. „Kann jetzt noch jemand hereinkommen?“ 8 Tanja ſteht mit dem Rücken gegen den Spiegel, wäh⸗ rend ſie dieſe Frage an Saſcha richtet. 1 a Saſcha lehnt mit geſchloſſenen Augen im Sofa. E macht ihm Mühe, die Augen zu öffnen. Er läßt ſie über den Tiſch ſtreifen: das Geſchirr iſt ſchon abgeräumt worden. ö 0„ „Nein, jetzt kann niemand mehr kommen.“ Er he die ſchweren Augenlider ein wenig, um ſie bei ſeiner Antwort anzuſehen. b Sie geht an die Tür, dreht den Schlüſſel herum und ſchiebt den Riegel vor. Dann iſt ſie neben ihm:„Sie müſſen ſich ſofort hinlegen!“ Er ſteht auf. Sie hilft ihm vorſichtig aus dem Frack. Durch ſein Hemd ſickert etwas Blut. Es iſt gut, daß dieſes Blut ſickert, das hilft über die nächſten Minuten hinweg. A,. Zeichnung: Drewitz— M. Aber Tanjas Hände drücken ihn vorſichtig ins Kiſſen 1 zurück,„Sie kommen!“ flüſtert er. ö Er legt den Arm um ihre Schufter, ſie gehen hinüber en das andere Zimmer, Er iſt wie ein müder Junge, der zu lange am Abend herumgetollt hat. Seine Augen ſind geſchloſſen, ſeine Lippen ſuchen die Hände, die ihm den Anzug behutſam vom Körper ſtreifen. Einmal murmelt er:„Mamuſchka...“ 5 Dann liegt er im Bett, und ſie erneuert den Verband: genau wie es ihr der Stabsarzt geſagt hat. Aber jetzt bekommt ſie einen Schreck; ſie hat den Verbandſtoff ver⸗ geſſen, Sie geht hinüber in den Raum, wo ſie geſpeiſt haben, die Servietten ſind ſchon weggenommen worden. Sie prüft das Tiſchtuch, es iſt viel zu hart. Da reißt ſie von ihrem Unterkleid einen Streifen Batiſt ab. Die Wärme ihres Körpers ruht noch in dieſem Stoff, den ſie zuſammen⸗ faltet und auf die Wunde legt. Saſchas Augen öffnen ſich im Schmerz und gleiten über ihr Haar. ö Er will noch etwas ſagen, aber ihre Finger liegen auf ſeinem Mund. Er will die Finger küſſen, er will die Finger—, er weiß nicht— er wollte doch etwas— Tanja! Ihre Hand berührt ſeine Stirn. Er wollte doch ſeiner Mutter— Tatranſki wird ſchweigen— Tatranſki— Tatranſki hat ihn in der Hand, ſie gehen zuſammen— ſehr lange gehen ſie durch Staub— der erſte Geigenton der Rhapſodie geht immer einige Schritte voran—. Ein Schrei! g ö 0 Ein Schrei ſpringt herauf durch Gänge und Wände. Irgend jemand hat unten geſchrien. Saſcha fährt aus ſeinem Fiebersraum hoch. Aber Tanjas Hände drucken ihn vorſichtig ins Kiſſen zurück. Er iſt halb munter.„Sie kommen!“ flüſtert er. Sie läßt ihr Geſicht zu ihm herabſinken, und eine Weile liegt ihre Wange an der ſeinen. Sie horchen. Ein Klirren wirbelt durch das Haus nd dann ein Schall Gelächter. Sicher hat jemand einen Spiegel zer⸗ trümmert. Tatranſkis Muſik fällt in den Lärm und bän⸗ digt ihn.. Die Muſik wird leiſer, und ſchon ſchläft Saſcha wie⸗ der ein. Seine Finger ſpielen noch etwas in ihrem Haar, dann liegen ſie ſtill. Sie verharrt hinabgebeugt. Dabei ſpürt ſie, wie das Fieber wiederkommt, er wird heißer, ſein Atem geht ſchnel⸗ ler und ruckweiſe, und auf ſeiner Stirn perlt. Schweiß in dicken Tropfen. Sie löſt ſeine Hand von ihrem Haar und legt ſie auf die Decke. Nun kann ſie ſich aufrichten. Sein Mund wird trocken, und die Lippen werden ſeltſam hart. Mit einem Stöhnen will er ſich herumwerfen. Sie hält ihn feſt. Unverſtändliche Laute kommen aus ſeinem Mund, dann ſagt er klagend und deutlich:„Durſt!“ Sie ſteht auf, um ihm etwas zu geben. In einem Waſchbecken iſt laues und nicht ganz klares Waſſer. Eine Karaffe ſteht da, aber ſie iſt leer. Sie nimmt dieſe Karaffe und geht ins Nebenzimmer. Dort klingelt ſie, aber niemand hört es. Das Perſonal wird gerade unten gebraucht. Sie wartet eine Weile, Von nebenan hört ſie Saſchas Stöhnen und ſeinen erneuten Ruf:„Durſt!“ „Gleich!“ ruft ſie.„Ich hole ſchnell Waſſer!“ Sie öffnet die Tür und ſieht den Korridor entlang. Kein Angeſtellter iſt zu ſehen. Vielleicht findet ſie am Ende dos Ganges jemand. (Fortſetzung folgt.) Anekdote Als die Friedensklaſſe des Ordens Pour le mecite geſtif⸗ tet wurde, begab ſich König Friedrich Wilhelm IV. perſönlich in die Wohnung Schadows um dem Meiſter den längſt ver⸗ dienten Orden zu überreichen. Wenn der Monarch aber ge⸗ glaubt hatte Schadow würde ſich über dieſe ehrende Aus⸗ zeichnung beſonders freuen, ſo hatte er ſich getuuſcht. Der Meiſter zeigte im Gegenteil in keiner Weiſe daß er die Eh⸗ rung gebührend zu würdigen wiſſe. Als ibm der König das Etui mit dem Orden mit einigen paſſenden Worten äber⸗ reichte, ſagte Schadow, der aus ſeinem Herezn keine Mör⸗ dergrube zu machen pflegte:„Det is fa ſehr jut jemeint. Majeſtät, aber wat ſoll ick alter Mann mit'n Orden?“ Der König redete ihm gut zu:„Aber, lieber Schadow wenn 5 ſelber herkomme und Sie bitte.“„Jut jut ick nehm'n Aber eene Bedingung ſtell' ick: Wenn ick mal dot bin denn muß'n meen Willem kriejen!“ Der König gewährte lächelnd dieſe Bitte indem er verfügte, daß Schadows Sohn Wil⸗ helm der damals bereits Direktor der Düſſeldorfer Kunſt⸗ akademie war, nach dem Tode ſeines Vaters den Orden er halten ſolle.„%%% ᷣͤ 8 0 Zwiſchen ſtarren Eisgipfeln und blühe Seltſame Rätſel des deutſchen Winters f Der deutſche Winter, der uns am willkommenſten iſt, wenn er am grimmigſten auftritt, auf tiefverſchneiten Ge⸗ birgskämmen und vereiſten Hochgipfeln, kennt manche rätſelhafte Merkwürdigkeit. Tritt der Winter in Rhein⸗ gau, Pfalz und am Kaiſerſtuhl ſehr mild auf und blühen auf Nordſeeinſeln in manchem Winter die Roſen und auf Föhr der Ginſter, an manchem Südhang der Berge die Bergblumen, ſo zeigt er anderwärts gar grimmige„Eis⸗ blumen“ bis zum ewigen Eis unter tauſend Alpengletſcher hinauf. Polarnacht. Polarſchnee und Nordlicht Nordiſche Wintermerkmale kennen die ſchleſiſchen Berge und die Alpen Gewiſſe Gebirgsortſchaften machen um die Winterſonnwendzeit eine Art Polarnacht durch, die ihnen das Sonnenlicht vorenthält Die tiefſtehende Sonne wird durch ſteile Felsgipfel oder hohe Gebirgskämme, in deren Schatten die Wohnſtätten liegen, ferngehalten Polarnacht kennen Einödsbach, die ſüdliche deutſche Wohnſtätte unter den ſteilen Allgäuer Hochgipfeln Hoheslicht und Mädele⸗ gabel, das Oytal des Allgäu und die Forſtbauden im Rieſengebirge. Ein einſtündiges Nordlicht iſt von der Wetterwarte der Schneekoppe im November 1930 beob⸗ achter worden. Bei großer Kälte kann man auch bei uns eine arktiſche Erſcheinung beobachten: das Schneebröckeln 5 winzigen Kriſtallflocken aus blauem Himmel iſt Polar⸗ nee. Eiskalt im Tal, onnenheiß au den Schneegipfeln Staunend erlebt jeder Wintergaſt das Klimarätſel der Gebirge am lehrreichſten bei einer Bergbahnfahrt in Ober⸗ bayern In den ſtrengen Froſttagen des Februar 1929 konnte man in Garmiſch aus 25 Grad Kälte im Lotiſachtal binnen 10 Minuten in 35 Grad Wärme gelangen, wenn man mit der Berabahn zum Kreuzeck hinaufſchwebte Da badeten die Wintergäſte vor dem Kreuzeckhaus in der Sonne und liefen die Skiläufer halbnackt Schneeſchuh. Einer der alltäglichen Winterwetterberichte vom Predigt⸗ ſtuhl über Bad Reichenhall lautet:„Temperatur im Schat⸗ ten minus 12 Grad, in der Sonne plus 21 Grad“. Seen ohne Eis l Es gibi einige Alpenſeen, die auch bei ſtrengſtem Froſt nie zufrieren Bei 25 Grad Kälte ſpielen in dem kleinen Der Blindgänger Eine Weltkriegshumoreske von Fritz Nölle NS. Dieſe Geſchichte iſt ſchon mehr als zwei Jahrzehnte alt; aber ſchade, wenn ſie vergeſſen würde, deshalb ſoll ſie noch einmal erzählt werden mit ein paar Schleifen dals Ver⸗ zierung daran, wie es ſich gehört. Blindgänger gab es in jedem Krieg und jo auch im vori⸗ gen, und wer es verſtand, den kupfernen Führunasring ab⸗ uſchrauben der bekam bares Geld dafür— ein heikles Ge⸗ ſchäft, zu dem ſich nicht feder getraute denn es konnte ſein, aß die Grange nur eingeſchlafen war auf ihrem Wege durch die Luft und ſich beſann wozu man ſie herübergeſchickt hatte War nicht Aehnliches vor einer Woche geſchehen. als das Regiment ins Ruheguartier zog? Auf dem Marktplatz des franzöſiſchen Dorfes ſchlug ein Blindgänger ein und wühlte ſich ſo ſehr hinein, daß zwei Mann neugierig wur⸗ den, zu wiſſen wie tief ſolch ein Maulwurf ſeinen Schacht treibt. Sie rührten mit einer Stange von zwei Meter Länge in dem Loch herum als wäre es der 1 der Feld⸗ küche ſie fanden keinen Grund und banden eine zweite Latte daran Da trafen ſie auf den fremden Gaſt und hiel⸗ ten ihn für tot, aber er war nur ſcheintod: eine Fontäne von Stahlſplittern und Kalkſteinen ſpritzte hoch, und von den beiden fand man nichts mehr Das hatte dem Regi⸗ mentskommandeur eine üble Ermahnung eingebracht die er mit der e weitergab, von jetzt an ſei jeder Blind⸗ gänger zu melden, damit er durch Pioniere ſachgemäß un⸗ *— Alpenweiher Baderſee bei Garmiſch die Forellen, indeſen 7 1 rund um den Baderſee alles in Schnee und Eis ſtarrte. Ein weiterer See dieſer Art iſt der kleine Chriſtleſee bei Oberſtdorf im Allgäu. Die Erklärung für dieſe eisloſen Seewunder iſt, daß die Quellwaſſer dieſer Naturphäno⸗ mene das ganze Jahr über eine Quellwaſſerwärme von 4 bis 10 Grad Wärme aufweiſen, die es nie zur Bildung einer Eisdecke kommen läßt. Zu dieſen Gewäſſern gehören auch die Erfurter Klingen, die Heimat der berühmten Brunnenkreſſe für Feinſchmecker. f Eiswunder in der Felſentlamm e Zu Märchenpaläſten des Alpenwinters werden die triefenden Felſenktamms verzaubert Wahre Eiswunder zeigen da beſonders Partnachklamm und Breitachklamm Der Wildbach ſelbſt iſi mitten im Waſſerwirbel in Eis⸗ bann geſchlagen; doch unter den bunten Eiskaskaden ſieht man noch munter ſeine Waſſer quirlen Wo im Somme die Waſſerfälle von den ſteilen Felswänden ſtürzten, hä gen jetzt Rieſeneiszapfen von 20 Meter Länge Eisſäule, von 5 Meter Durchmeſſer hängen bis zum Eis des Wild⸗ bachs hinab Ueberraſchend iſt der Formenreichtum der grünlichen Eisgebilde Da ſieht man mächtige Eisblumen⸗ gewinde, ſeltſame Blättergebilde, überſchäumende Rieſen⸗ kelche Geheimnisvolle Rieſengrotten haben ſich aufgetan als Prunkſchlöſſer des Eiskönigs In der Partnachklamm ſah ich das wunderbare Eisgebilde in der zierreichen Gotik eines Marmordomes mit Portal, Tabernakeln, Fialen, Niſchen und dem Anſatz des gotiſchen Turmes! Verhexter Bergwald 6 5 Je höher man im Bergwald aufſteigt, um ſo rätſel⸗ hafter wird das Bild des Waldes Das iſt kein verſchnei⸗ ter Wald mehr, das iſt ein Maskenzug von weißen Spuk⸗ geſtalten und Fabelweſen, von heldiſchen Streitern in wei⸗ ßen Panzern auf bäumenden Roſſen und zyklopiſchem Ur⸗ getier, vor dem da der Schneewanderer plötzlich erſtaunt ſteht Es iſt, als ob der Bergwald eine groteske Wald⸗ falnacht feiert wenn man in dieſem„Meer phantaſtiſcher weißleuchtender Bildwerke! plötzlich auch zierliche Rokoko⸗ damen in weitgebauſchten Reifröcken und ſchiefgerutſchter Puderperücke bemerkt. Brocken, Rieſengebirgskamm, Fichtelgebirge, Rennſteig, den Urgipfeln des Bayern⸗ waldes, dem 917 5 des Schwarzwaldes und ſeinen Trabanten ſind dieſe Winterbilder eigen. 1* überm K in eine we 5 keiner darüber ſtoſperte, der ſel Blindgänger war und vielleicht in der Kantine ſchief den hatte. i Dies alles aber da e Brücken über war re 10 fof Ordnung, dachte der Adjutant und zu, der weite rarbeitete, ohne Mel⸗ Deutſches Heldenepos Ne. Wenn wir in der Einleitung zu dem großen Do⸗ kumentarfilm des Heexes„Sieg im Weſten“ einen kurzen Blick zurückwerfen in die Vergangenheit und dabei noch ein⸗ mal erleben dürfen, wie in einer Zeit tiefſter deutſcher Schmach, Schwäche und Zerriſſenheit, in einer Zeit des Hlaſſenkampfes und füdiſcher Ausbeutung, der Aue 8 8 Erpreſſung des deutſchen Volkes die Sturmaßteilungen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Hgaurch die Straßen marſchiexen, ſo haben dieſe Bilddoku⸗ wWente aus der Kampfzeit der Partei im Zuſammenhang Kit dem neuen Film 68 05 im Weſten“ der eine einzige bhewaltige Symphonie bes ieges und Triumphes des deut⸗ ſthen Soldaten und ſeiner Waffen iſt eine ganz beſondere deutung. Die endloſen grauen Kolonnen der deutſchen Wehrmacht wären— ſo wie wir dies in dem Film in ein⸗ Drucksvollſter Weiſe erleben— niemals ſo machtvoll und gläubig für die Verteidigung und den Sieg der Heimat ge⸗ geen den Feind marſchiert, niemals hätte es ein deutſches Polk in Waffen gegeben, das ſich erhohen hätte. um mit mächtigem Hieb den drohenden Ring der Feinde von Oſt bis 4 und der Wundt Weſt zu zerhauen niemals aber auch hätten deutſche Arbei⸗ ter ſo herrliche Waffen geſchmiedet und ſich in Frieden und Krieg ſo entſchloſſen und bedingungslos neben den deutſchen Soldaten geſtellt, wenn nicht die Sturmabteilungen der nationglſozialiſtiſchen Bewegung die revolutionären Ideen des Führers die Ideen einer verſchworenen Volksgemein⸗ ſchaft nach innen und der Freiheit der Nation nach außen, zum Siege getragen hätten. g Das große Filmwerk des Heeres„Sieg im Weſten“ iſt von einer ſo außerordentlichen Vielgeſtaltigkeit und Ein⸗ Dringlichkeit, daß es kaum möglich iſt ſeiner Verſchiedenartig⸗ leit, der dramatiſchen Spannung der Größe und dem Tempo des Kampfgeſchehens, das er uns vermittelt, durch die Schilderung des. Ablaufs gerecht zu werden Was Feldpoſtbriefe nicht zu beſchreiben, was der heimkehrende Arlauber ſeinem Sohn oder ſeiner Mutter nicht wiederzu⸗ geben vermochte, was keinem Kriegsberichter darzuſtellen gelingen konnte, kein Rundfunkbericht ausmalen und keine Wochenſchau in ſolcher Ueberſicht und ſolchem Zuſamnten⸗ Hang vermitteln konnte, das läßt dieſer einmalige Film vom deutſchen Sieg im Weſten mit ſeinen mitreißenden dokumen⸗ Iariſchen Aufnahmen vom Kampf in Holland Belaien und Frankreich lebendige Wirklichkeit werden. Dieſer„Kriegs⸗ filmbericht des Oberkommandos des Heeres“. wie er ſchlicht genannt wird iſt weit mehr als ein Bericht. Er iſt ein Hel⸗ Jenepos deutſchen Soldatentums. wie es eindringlicher nicht geſtaltet werden konnte, er iſt ein erſchütterndes Erlebnis und eine ſtolze Mahnung für jeden Deutſchen. 0 I Aeg mai sv ue svauſe guepa og netz D 8 equi usges 5 einc sac jun ma ueg 1821 49 NN . Beſonders eines aber läßt uns der Film der von ſeiner Einleitung bis zu ſeinem triumphalen Abſchluß Jahrzehnte deutſcher Geſchichte umſpannt. klar und deutlich erkennen: wir ſehen die Brücke, den Zufſammenhang des Gei⸗ les und des Herzens, der zwiſchen den Kämpfern der sturmahteilungen der Bewegung von 1923 oder 1933 und Den Stoßtruppkämpfern der nationglſozialiſtiſchen Wehr⸗ macht von 1940 heſteht. Wir finden nicht nur hier wie dort die Tugenden beſten deutſchen Soldatentums, wie Angriffs⸗ geiſt, Tapferkeit bis zum Tode Härte und Zähigkeit. Kame⸗ radſchaft und Treue. Vor allem ſpüren wir das innere Feuer, das ſie beſeelt und von dem ſie vorwärtsgeriſſen werden den verbiſſenen zähen Fanatismus der jeden Wi⸗ derſtand bricht. Dabei ſpringen uns im Verlauf dieſes 1 i immer wieder vor allem zwei Begriffe in die Augen, je für das Geſicht unſerer heutigen deutſchen Wehrmacht beſtimmend ſind. Es iſt der Begriff der Gemeinſchaft, in dieſem Fall alſo der Gemeinſchaft der Soldaten vom Ge⸗ 2 4 — 9 Prinzipien des Nationalſozialismus, auf denen ſich heute Sieg und Leben des deutſchen Volkes aufbauen. 5 Wir erleben die deutſche Infanterie auf dem Marſch. Glühend brennt die Juliſonne. Staubwolken Aber den Straßen. Weit und breit kein Trinkwaſſer Schwer hat jeder Soldat zu ſchleppen. Gepäck, Stahlhelm, Gas⸗ maske Schanzzeug. Seitengewehr Gewehr oder MG Mu⸗ nition und was da ſonſt noch iſt. Lange S unden ſchon ha⸗ ben ſie hinter ſich und viele Kilometer des Marſches. Die 5 Schuhſohlen glühen, die Füße ſind wund. Aber ſie mar⸗ ſchieren marſchieren Keiner fällt aus. Droht einer ſchwach zu werden, nehmen ihm Kameraden ſein Gepäck ab, ſtützen ihn, muntern ihn auf. Zähne zuſammenbeißen, nicht welch lichkeit, nicht weniger umfaſſend Es ſind zwei Grund⸗ „ werden. Vorwärts vorwärts! Zum Sieg! Es iſt ein Sieg der Gemeinſchaft. So hat eine Infanteriediviſton ohne 3 Pauſe 102 Kilometer marſchierend zurückgelegt, eine andere während des ſechswöchigen Feldzuges insgeſamt 1349 Ki⸗ kometer. Nur ein eiſerner Kameradſchaftsgeiſt ermöglicht ſolche Leiſtungen. 8 Und welch einen Triumph der Perſöalichkeit über NMaſſe und Matsrie zeigt uns das Kampfgeſchehen im We⸗ feen in dieſem Dokumentarfilm Während franzöſiſche Ge⸗ nerale von endloſem Stellungskrieg und Materialſchlachten reden, bereiten ſich dentſche Soldaten auf den Sturm auf die Maginotlinie vor. Forts an denen Tauſende 14 Tante Edaarine war ſo erſchrocken, daß ſie ſich auf die geſchnitzte Truhe ſetzte, die in der Halle ſtand. Alſo war ihr erſter Gedanke doch richtig geweſen: Gittas Ehe war nicht aut geworden! Das Kind, das arme! Aber war's nicht auch töricht von Gitta, dieſen Mann zu verlaſſen? Dem würden genug Frauen nachlaufen! Zehn konnte er an jedem Finger haben, wenn er nur wollte! Soviel ſtand ſeſt. i b Sitta ſaate: N „Wo iſt Vater eigentlich?“— papa fährt ſehr viel in die Stadt. Gitta, fetzt haſt du einmal den Schmerz um Harras in dir— es iſt beſſer. u erfährſt gleich alles: Papa iſt bei ſeinem Freund Lüch⸗ 1 d wird ſie in drei Wochen heiraten. Es ſollte eine Ueber⸗ chung für dich ſein. Aber ich meine, nun, da du nach letzt gleich.“ Gitta ſtand unbeweglich. 5 N 9921 1 ſie ſo s dem Hauſe gemußt! Un ö ſeine Finanzen m Ordnung gebracht, indem Klaus Rüdes⸗ kreuth ſein Schwiegerſohn wurde. N 5 f s war die Liebe des Vaters zu ihr, el. neral bis zum Musketier, und der Begriff der Perſön⸗ kunft des Reiches für die die . von Arbeitern jahrelang gearbeitet hatten in denen Zehn⸗ tern in Rohrſtadt. Er hat ſich mit Regine Lüchtern verlobt Dauſe gekommen biſt, iſt es doch wohl beſſer, du weißt alles ſchnell wie möglich der Vater hatte gleichzeitig . dem einigen f egine Lüchtern! Wer war das? Sie kannte dieſe e Lüchtern nicht. Früher war ſie ſicherlich mit ihren Aus Daden und den Nachbarganen Tagung der Gauſtudentenführung Baden. Der Gauſtudentenführer, Dr. Scherberger verſammelte die Studentenführer, Kameradſchaftsführer, Fachgruppenlei⸗ ler und AN St.⸗Referentinnen zu einer Arbeitstagung nach Karlsruhe, bei der die Richtlinien für die geſamite Semeſter⸗ arbeit feſtgelegt, ſowie alle Fragen der ſtudentiſchen Erzie⸗ hungs⸗ und Kämeradſchaftsarbeit eingehend erörtert wurden. Neben den Referaten des Gauſtudentenführers und der Amts⸗ leiler der Gauſtudentenführung ſprach der Geſteralreferent für das Elſaß, Major Dr. Ernſt, über grundlegende Fragen des Elſaß. Den Höhepunkt der Tagung ſtellte der Beſuch des Reichsſtudentenführers Dr. Scheel dar, der in ſehr eindring⸗ licher Form das Arbeitsprogramm der Studentenſchaft auf⸗ zeigte. 5 s Neckarſteinach.(Ein wackerer Junge.) In Altneu. dorf war das vierjährige Kind des Einwohners Reinhardt in die Steinach gefallen. Der in dieſem Augenblick vorbei⸗ kommende Schüler Kurt Schmitt ſprang geiſtesgegenwärtig nach und es gelang ihm, das Kind vor dem Tod des Ertrin⸗ kens zu retten. Kuürt Schmitt iſt 11 Jahre alt. Sinzheim.(Soziale Selbſthilfemaßnahme des Handwerks.) Die Deutſche Arbeitsfront hat im Kreiſe Sinzheim und zwar in Eſchelbronn ein Handwerker⸗ ſozialwerk gegründet. An der Gründungsverſammlung nah⸗ men etwa 25 Sandwerksmeiſter des Landkreiſes Sinzheim teil. 5 St. Ludwig.(Durch erplodierenden Spreng⸗ körper getötet.) Der 19jährige M. Schneeberger hatte ſich in den Garten begeben, als kurz darauf eine heftige Esploſion erfolgte. Ein Sprengkörper, mit dem Schneeber⸗ ger vermutlich hantiert hatte, war explodiert. Durch die Sprengſtücke wurde Schneeberger tödlich verletzt. Ludwigshafen.(Zuſammenſtoß mit der Stra⸗ ßenbahn.) Im Stadtteil Oppau ſtieß ein veladenes Fuhrwerk mit der Straßenbahn zuſammen. Der Fuhrmann wurde vom Fahrzeug geſchleudert und zog ſich ſchwere in⸗ nere Verletzungen zu. Das Fahrzeug und der Straßenbahn⸗ wagen wurden ſchwer beſchädigt. Viernheim(Er brach Bauhütten auf.) Jahre alte Georg Nikolaus H. aus Viernheim hatte im Ok⸗ ö tober vorigen Jahres kurz nach der Entlaſſung aus einer Strafanſtalt eine Bauhütte an einer Bauſtelle der Auto. bahn aufgebrochen und dort Arbeitern Schuhe eine Hofe und eine Aktentaſche entwendet. Aus einer anderen Bau⸗ hütte ſtahl ex einen Schloſſeranzug. Der Täter iſt nach dem Gutachten der Sachverſtändigen erblich belaſtet. Er wurde zu einer Gefängnisſtrafe von insgeſamt einem Jahr und vier Monaten verurteilt. Gleichzeitig wurde ſeine Unter⸗ bringung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt angeordnet. Mainz,(Straßenbahn gegen Kraftwagen.) An einer Straßenkreuzung an der Großen Bleiche ſtießen eine Straßenbahn und ein Perſonenkraftwagen zuſammen. Zwei Perſonen wurden verletzt. a Groß⸗Gerau.(Wieder ein Fall von Fahrer, flucht.) Ein Schüler aus f der mit ſeinem Fahr⸗ rad auf dem Weg zur Berufsſchule nach Groß⸗Gerau war, wurde von einem überholenden Laſtkraftwagen erfaßt und in den Straßengraben geſchleudert. Der Lenker des Laſt⸗ kraftwagens fuhr weiter, ohne ſich um den Angefahrenen zu kümmern. Der junge Mann wurde glücklicherweiſe nur leicht verletzt. wenn auch ſein Rad völlia in Trümmer aging. f . tauſende Tonnen Stahl und Zement verbaut worden waren, wurden von einer Handvoll deu ſcher Pioniere zur Ueber⸗ gahe gezwungen. Aber was für Pioniere das waren! Ein⸗ zelkämpfer, kodesmutig und verwegen. Ein anderes Beiſpiel. Marneubergana. Die Brücken geſprengt. Schlauchboote her! Es gelingt, nicht ſie zu Waſſer zu bringen. Die drüben ſchießen wie raſend. Das Waſſer iſt ſtändig überſät von Kugeleinſchlägen.„Da ein Pionier. Ec hat ſich raſch entkleidet. Stürzt ſich im Kopf⸗ ſprung in die Marne. Er zieht die Leine hinter ſich her. Die Treidelleine für die Schlauchboote. Ta ſächlich das unmog⸗ lich ſcheinende geſchieht. Er gelangt durch einen 71 1 18 regen von MG⸗Feuer heil ans andere Ufer. Bald 7 der Leine ein Schlauchboot nach dem anderen. 80 855 0 1 5 gang iſt gewonnen War es ein Wunder, ein Glückszufall? Es war die ſtille Heldentat eines deutſchen Soldaten. 5. 0 5— So führt dieſes große Filmwerk des Oberkommandos des Ser 15 donſſchen Volke nicht nur den Sieg der deutſchen Waffen im Weſten vor Augen. ſondern ist ihm auch ein ſicht⸗ bares und bleibendes Dokument des Sieges der national⸗ ſozialiſtiſchen Idee. Der Idee der Gemeinſchaft des Volkes und der Perſönlichkeſt des Kämpfers der Größe und Zu⸗ 1 1 7 1 el⸗ ebenſo ihr Leben hingegeben haben wie die gefallenen He den unſerer jungen Armee. H. Schwaibold. Angehörigen niemals nach Tegernburg gekommen. Der Vater mußte diefe Familie erſt nachte zauuch kennengelernt haben. Vielmehr, gekannt mochte er di⸗ rute haben. Aber von dieſer Bekanntſchaft hatte er nie etwas erwähnt. weil eben doch erſt ſie, Gitta, an den Mann gebracht werden mußte.. a f Gitta blickte ſich um. Wie fremd und kalt es doch hier war! War das wirklich ihr altes geliebtes Tegernburg? Gitta wandte ſich an die Tanke. 5 „Und du? i „Meines Bleibens iſt hier nicht länger. Ich gehe in mein Damenſtift nach Hohenſtein“ i „Ja, Tante Edgarine. Für uns beide iſt kaum noch Gitta und lächelte verloren. 5 N Tante Edgarine ſtand wieder auf und kam zu Gitta hingehumpelt. f nur glücklich geworden wärſt. Aber— du biſt heimgekom⸗ men, Gitta, biſt in der Abſicht heimgekommen, für immer zu bleiben— habe ich recht, Gitta?“ 5 „Vielleicht haſt du recht. Ich weiß ſelbſt nicht, was in mir lebt. Ich verſtehe mich nicht, Tante Edgorine. Ich habe geglaubt, Klaus Rüdeskreuth zu haſſen. Und ſeit Tagen weiß ich doch, daß ich— irgendwie zu ihm gehöre.“ Taute Edgarine atmete auf. Wie Zentnerlaſt fiel es ihr vom Herzen. Das Kind, das dumme! Nun hatte es ſich den einſten reiſen, ſchönen Mann gequält, bis der es für gut fand, daß Gitta einige Wochen von ihm fortkam. Wenn das bloß ein gutes Ende nahm! Und— wer war denn Herr auf Tegernburg? Doch nur dieſer liebens⸗ würdige Rüdeskreuth! Nach ihm, nach ſeinem Willen würde man ſich letzten Endes doch zu richten haben. 8 Der 29 Blutzeugen der Bewegung — ein Plätzchen hier, wenn die Fremde erſt da iſt,“ ſagte „Das wäre alles nicht ſo ſchwer geweſen, wenn du f in törichter Launenhaſtigkeit gefallen und wahrſcheinlich e Schwerhörige totgefahren, In der Ortſchaft Aſt wurde die in den Achtziger Jahren ſtehende Rentnerin Barba Ried beim Uehergueren der Straße von einem Autg exfaß und ſchwer verletzt. Die Schwerhörige war in das Auto ge⸗ laufen. Ihren Verletzungen erlag ſie bald nach ihrer Ver⸗ 5 bringung in ein Krankenhaus. e Beim Bergen von Holz abgeſtürzt. Der 38 Jahre alte Fabrikarbeiter Andreas Guggemos von Füſſen iſt bein Holzbergen tödlich verunglückt. Er wollte mit einem Kame⸗ raden an einem felſigen Platz das reſtliche Holz bergen, das er im Herbſt dort erſtanden hatte. Die beiden warfen Hölz über den Felſen ins Tal. Dabei rutſchte er ab und blieb mit einer ſchweren Schädelverletzung tot im Tal liegen. en Beim Wüſchen verbrüht. Eine in ihrer Waſchküche tätige Frau in Solingen⸗Ohligs rutſchte aus. Im Fallen wollte ſie ſich an dem auf dem Herd ſtehenden und mit heißer Lauge gefüllten Waſchkeſſel feſthalten, riß dieſen je⸗ doch herunter, ſo daß ſich die heiße Flüſſigkeit über ſie er⸗ goß. Mit ſchweren Brandverletzungen mußte die Frau ins Krankenhaus eingeliefert werden. 2 Was heißt„Aufrüſtung des Dorfes“ Der Inveſtitionsbedarf der Landwirtſchaft beträgt 40 Milliarden. All die in den letzten Jahren vielfältig diskutierten Fra⸗ gen über das Thema Landflucht, Unterbewertung der Land⸗ arbeit, Preisſchere uſw. laſſen ſich— auf die Dauer ge⸗ ſehen— mit Teilaktionen nicht löſen. Auch von der nur ideellen Seite, ſo weſentlich dieſes Moment auch immer blei⸗ ben wird, iſt das Geſamtproblem auf die Dauer nicht zu löſen. Wo liegen die Probleme? Was heißt„Aufrüſtung des Dorfes“? Welche materiellen Mittel ſind erforder⸗ lich, um das Gleichgewicht zwiſchen Stadt und Land, zwiſchen Induſtrie und Landwirtſchaft wieder herzustellen? g Das Inſtitut für Konjunkturforſchung hat in Gemein⸗ ſchaft mit dem Reichskuratorium für Technik in der Land⸗ wirtſchaft jetzt erſtmalig eine Unterſuchung über den dringend⸗ ſten Inveſtitionsbedarf der Landwirtſchaft mach dem Kriege angeſtellt. Dieſer Inveſtitionsbedarf beträgk nach dieſen Feſtſtellungen 40 Milliarden Mark. Hierin ſind alſe Betriebsverbeſſerungen an Wirtſchafts⸗ und Wohn⸗ gebäuden ſowie die Moderniſierung des toten Inventars ent⸗ halten. Nicht berückſichtigt ſind die Koſten für die Verbeſ⸗ ſerung des lebenden Inventars, alſo des Nutzviehs, ferner i die Koſten für den Ausbau vorhandener und den Bau neuer W Landarbeiterwohnungen ſowſe für Gemeinſchaftsbauten in den Dörfern. Auch die Mittel für die Amlegung und Dorf⸗ auflockerung kommen hinzu, die auf rund 13 Milliarden Mark geſchätzt werden. Die gleiche Summe wird für die Meliorationen der Felder, Wieſen, Weiden, Wege, Brücken, Forſte, Oed⸗ und Moorländereien erforderlich ſein. Eine Aufgliederung der Hauptſumme von 40 Milliar⸗ den Mark ergibt nach den Berechnungen des Inſtitutes im einzelnen für Neu⸗ und Umbauten in Altbetrieben 22,9 Milliarden Mark. Tatſächlich ſind hier die Gebäude teilweiſe Jahrhunderte alt und erfordern oft die dreifache Arbeits⸗ leiſtung gegenüber neuzeitlichen Betrieben. Der nächſthöhere Poſten iſt die Ausſtattung der Innenwirtſchaft mit ar⸗ beitsſparenden Einrichtungen für die Haus⸗ und Hofarbeit, z. B. Waſſerverſorgung. Melkmaſchinen, Küchen⸗ geräten uſw. mit insgeſamt 5 Milliarden Mark. Bei den Bauten für Neubauern werden 4,8 Milliarden Mark, für Ackermaſchinen für Pferdezug 1,1 Milliarden Mark, für Schlepperanhängegeräte 1,0 Milliarden Mark, für Beregnungs⸗ und Trocknungsanlagen 0,3 Milliarden Mark und für Verſchiedenes, z. B. genoſſenſchaftliche Ein⸗ richtungen, 0,3 Milliarden Mark veranſchlagt. f Die ſich daraus insgeſamt ergebende Summe von 40 Milliarden Mark ſoll nach einem vorgeſchlagenen Schema auf 10 Jahre verteilt werden. Es iſt verſtändlich, daß dieſe einzelnen Zahlen nur einen Anhalt geben können. Feſtere Größen laſſen ſich erſt dann errechnen, wenn im einzelnen planmäßig an die Verwirklichung herangegangen wird. Aber die Feſtſtellungen des Inſtituts für Konjunkturforſchung zei⸗ gen doch ſchon, mit welchen Maßſtäben an das Geſamt⸗ problem herangegangen werden muß. Sie haben vor allem auch der übrigen Oeffentlichkeit einmal auf Grund einer An⸗ terſuchung klar und fachlich vor Augen geführt, was bei det Landwirtſchaft aufzuholen iſt. N 5 Welche Bedeutung Landvolk und Landwirtſchaft zu⸗ kommt, lehrt dieſer Krieg, lehrt das Syſtem der Hunger⸗. blockade ſehr brutal. Das Inſtitut für Konjunkturforſchung 8 ſchließt ſeine Unterſuchung mit der richtigen Feſtſtellung, daß 5 die Auswirkungen der geforderten Inveſtitionen nicht nur die Agrarproduktion erhöhen, verbeſſern und er⸗ leichtern, ſondern ſich volkswirtſchaftlich, ſozialpolitiſch, bevöl⸗ kerungspolitiſch, wehrpolitiſch und raumpolitiſch weitfaſſende ſtaatspolitiſche Vorteile ergeben. Dieſe ſind in der Tat ſo wahrhaft revolutionär, daß ſie die Höhe der In⸗ veſtitionen in jeder Hinſicht rechtfertigen. 5 Vielleicht hatte die elegante Regine Lüchtern keine Ahnung von dem wahren Stand der Dinge. Denn Albert Tegernburg hatte es eigentlich immer recht gut verſtan⸗ den, nach außenhin den Schein zu wahren. Klaus liebte die kleine Gitta; warum hätte er ſie ſonſt geheiratet? Da wurde vit lleicht noch einmal alles gut. Das heißt, wenn Gitta ihren Mann nicht zu lange allein ließ. Bekamen die Menſchenſerſt heraus, daß Gitta wieder daheim war, würde man alle möglichen Vermutungen auf⸗ ſtellen, und es begänne ſofort eine Jagd auf Rüdeskreuth. Gitta ſagte jetzt: 3 5. „Tante Edgarine, wo liegt Harras?“ 8 „Im Park habe ich ihn begraben laſſen. Bei deinen wilden Roſen.“ 8 5 s 5 „Ich— danke— dir, Tante Edgarine.“ Gitta ging die Treppe hinauf. 8„ Oben in ihrem Mädchenzimmer war vorläufig noch alles, wie es einſt war. Vorläufig! Denn wenn erſt die neue Herrin von Tegernburg hierherkam, würde ſich woß ſehr viel ändern. 8 8 5 Dann dachte ſie wieder an Harras, ihren armen Har⸗ ras, der auch hatte Platz machen müſſen. Sie weinte ihrem vierbeinigen treuen Freund bittere 0 ſein Grab Tränen nach. Morgen wollte ſie ihn beſuchen, bei den wilden Roſen. Sitta wußte nicht, wie lange ſie ſo dag mochte. Vielleicht waren es Stunden geweſen. D ſie plötzlich des Vaters time: „Wo ſteckſt du denn, Gitta? Ich hab' dich ch all geſucht. Nun ſag' bloß, warum läßt du denn K allein? So was macht man nicht, wenn man eine Früu ist. Bahg! 8 8 „ 1 Lalcale Nuudocliau Sozial verſicherung und Pflichtjahr Zur Aufklärung von Zweifeln über die Frage, ob und inwieweit die das Pflichtjahr ableiſtenden Mädchen den Vor⸗ ſchriften der Sozialverſicherung unterliegen, hat der Reichs⸗ arbeitsminiſter, nach Anhörung des Reichsverſicherungsamtes, eine Verlautbarung erlaſſen. Wird das Pflichtjahr im länd⸗ lichen Haushalt, und zwar im freien Arbeitsverhältnis mit tariflicher Bezahlung abgeleistet, ſo iſt das Mädchen kranken⸗ verſicherungspflichtig; zum Reichsſtock für den Arbeitseinſatz ſind keine Beträge zu zahlen. Invalidenverſicherungspflicht iſt gegeben. Für die Unfallverſicherung gelten die allgemei⸗ nen Vorſchriften. Mit Ausnahme der Anfallverſicherung gilt das gleiche für die Ableiſtung im freien Arbeitsverhält⸗ nis im ſtädtiſchen Haushalt. Im Hauswirtſchaftlichen Jahr auf dem Lande iſt das Pflichtjahrmädchen ebenfalls kranken⸗ verſicherungspflichtig; zum Reichsſtock für Arbeitseinſatz ſind keine Beiträge zu zahlen. Zur Invalidenverſicherung beſteht Verſicherungsfreiheit, wenn nur freier Unterhalt als Lohn gewährt wird. Dagegen iſt Invpalidenverſicherungspflicht ge⸗ geben, wenn die Barvergütung ein Drittel des jeweiligen Ortslohns überſchreitet bzw. wenn neben dem freien Unter⸗ halt eine Barvergütung von mehr, als ein Sechſtel des jewei⸗ ligen Ortslohns gegeben wird. Für die Anfallverſicherung gelten die allgemeinen Vorſchriften. Im Hauswirtſchaftlichen Jahr in der Stadt gilt, mit Ausnahme der Anfallverſiche⸗ rung, das gleiche. In der ländlichen Hausarbeitslehre iſt das Pflichtjahrmädchen krankenverſicherungspflichtig; zum Reichs⸗ ſtock für Arbeitseinſatz ſind keine Beträge zu zahlen. Für die Invalidenverſicherung gilt dasſelbe wie im Hauswirt⸗ ſchaftlichen Jahr, ebenſo liegt es in der ländlichen Haus⸗ wirtſchaftslehre und in der Hauswirtſchaftlichen Lehre in der Stadt. Kein Amtauſch von Punkten Für den Umtauſch von bewirtſchafteten Tertilmaren gel⸗ ten eine Reihe von Vorſchriften, deren Kenntnis nicht pur zem Verkäufer ſondern auch dem Verbraucher dienlich ſein dürfte. Wiſſen beide Teile von vornherein darüber Beſcheid, unter welchen Vorausfetzungen eine Ware umgetauſcht wer⸗ den kann, ſo erübrigen ſich manche Meinungsverſchieden⸗ heiten und Auseinanderſetzungen. Der handelsübliche Um⸗ kauſch verkaufter Waren iſt nach einer Verlautbarung der Reichsſtelle für Kleidung nach wie vor geſtattet. Er iſt aber auch im zweiten e e eee auf Waren gleicher Art beſchränkt. die für den Bedarf desſelben Karteninha⸗ bers beſtimmt ſind. Die Forderung der Gleichartiakeit be⸗ deutet, daß nicht etwa ein auf Männerkarte eingekaufter Areikel gegen einen Frauengrtikel umgetauſcht werden darf. Kommt es zum Umtauſch, ſo dürfen nur Waren, nicht Produkte getauſcht werden Erfordert die vom Kunden nunmehr gewünſchte War: mehr Punkte als die zuerſt gekaufte, ſo ſind ſelbſtverſtändlich die fehlenden Punkte noch abzugeben. Koſtet die neue Ware dagegen weniger Punkte als die umgetauſchte, ſo hat der Kunde nur einen zuſätzlichen Anſpruch auf eine Ware. Pu nkte dürfen keinesfalls zurückgegeben und gutgeſcheieben werden. Dashalb iſt dem Verbraucher dringend zu raten, den Kauf vorher genau zu überlegen und damit allen Kom⸗ plikationen von vornherein aus dem Wege zu gehen. Im übrigen dürfen bezugsbeſchränkte Spinnſtoffwaren, für die der Verbraucher Abſchnitte der Reichskleiderkarte, oder Be⸗ zugſcheine abgegeben hat, höchſtens vier Wochen zurückge⸗ leg werden. Der Käufer verliert nach Ablauf dieſer Friſt ſowohl den Anfpruch auf die Ware als auch auf die dafür hingegebenen Bezugsabſchnitte der Reichskleiderkarte oder ſonſtigen Bezugsausweiſe. Kein Fortfall des Gedecks. Vielfach wird in Gaſtſtä 2 in 1 5 Vielfe Haſtſtät⸗ ten das übliche Gedeck nicht mehr angeboſen, und die Gäſte müſſen die Zuſammenſtellung eines Gedecks für die einzeln berechneten Speiſen mehr bezahlen. Der R erechn Sy beza teichskommiſſar für die Preisbildung hat in einem Beſcheid dieſes Verfah⸗ ren als unzuläſſig bezeichnet . al ig t. Betriebe, die früher Gedecke 1 haben, müſſen auch jetzt nach wie vor ein Gedeck an⸗ ieten. Auszeichnung durch den Führer. Der Führer und Reichs⸗ kanler hat dem Juſtizinſpektor Karl Schäfer beim Amts⸗ fabi Mannheim das Goldene Treudienſtehrenzeichen ver⸗ ichen. f — Wie ſoll mein Garten im Frühjahr beſtellt werden? Nun liegt unſer Garten unter dem Schutz der weißen Schneedecke; was können wir da noch für ihn tun? Sehr viel, wir können ihm zei ſeiner gewaltigen Arbeit helfen, das ganze ſommerliche Wachstum vorzubereiten, das uns nach wenigen Monaten ſchon wieder mit Duft und Farben erfreuen wird Es ſiehr zwar wie Winterſchlaf aus, wenn der Schnee die Erde deckt, wenn Sträucher und Bäume ſcheinbar flarr und leblos daſtehen. Wer aber einmal eine Blumen- zwiebel oder eine der dicken, braunglänzenden Kaſtanienknoſpen von oben nach unten durchgeſchnitten hat, der weiß daß alles. was ſich die Pflanze für den nächſten Sommer an Wachstum und Blüte vorgenommen hat, ſchon fertig darin ſteckt. So wartet ſie voller Spannung und geladen mit Lebenskraft auf ihr Stichwort, die Frühlingswärme, um Blattwerk und Blüte zu entfalten und Farben und Düfte zu entwickeln Ende Januar ſteigt bereits der Saft in den Bäumen empor.„Fabian Sebaſtian läßt den Saft in die Bäume gahn“ ſagt eine alte Bauernregel. Alſo ſoll auch bis dahin jeder Schnitt an den Obſtbäumen beendet ſein. Auch wollen wir ſehr vorſichtig mit dem Auslichten ſein, lieber zuwenig als zuviel Wenn es ungeübte Hände tun, fällt ihnen oft das beſte Frucht⸗ holz zum Opfer Auch dürfen wir bei der Pflege unſerer Obſt⸗ bäume und Sträucher nie müde werden, nach Raupenneſtern, Eigeſpinſten und Eiern des Ringelſpinners zu ſuchen und ſie gründlich zu vernichten Kranke und zu dicht ſtehende Bäume, die ſchlecht tragen, können noch an milden Januartagen entfernt werden Das Aſtwerk wird zu willkommenem Brennholz aus⸗ getrocknet, während wir die Stämme den holzverarbeitenden Handwerken überlaſſen Um Wildſchaden zu vermeiden, beſſern wir ſchadhafte Zäune aus und achten auf ſtets unverſehrte Schutzumhüllung der jungen Bäume Auch zum Umſetzen des Kompoſthaufens eignen ſich milde Januartage Eingekellertes und in Erdgruben eingewintertes Gemüſe muß ſtändig durchgeſehen und von allem Faulen und Schimmeligen befreit werden Jetzt iſt auch die Zeit. Spaliere, Lauben und Gartenmöbel auszubeſſern und auf die kommende Zeit im Freien vorzubereiten Für die Arbeiten, die draußen gemacht werden müſſen. wartet man natürlich auf mildes Wetter oder erledigt ſie nach Möglichkeit in der Mittagsſonne, die Ende Januar ſchon eine beachtliche Krafte entwickelt. Wichtig iſt es auch die. Niſtkäſten einer Prüfung zu unterziehen, ob es genug find, ob ſie noch dicht ſind und feſt ſitzen. In ſedem Winter müſſen ſie abgenommen und gründlich gereinigt werden, damit das Ungeziefer, das in den Reſten des alten Neſtes über⸗ wintert, vernichten wird und den jungen Vögeln im Frühling nicht das Leben ſchwer macht. Und füttern! Reichlich füttern. ſolange Froſt und Schnee die Futterſuche erſchweren. Den wichtigſten Teil der Gartenarbeit am Jahresanfang aber leiſten wir nicht mit unſeren Händen in Garten Schuppen. ſondern mit Ueberlegung und einem Schuß Phan⸗ taſie am Familientiſch. Es gilt nämlich fetzt, den Anbauplan für den Frühling fertigzumachen. Dazu brauchen wir zunächſt eine genaue Berechnung des Familienbedarfs an friſchem Ge⸗ müſe und Obſt und an Konſerven für den Winter. Dieſe wohl⸗ überlegte Vorſorge läßt ſich ſpäter durch nichts mehr erſetzen. Bei dieſer Planung werden nur Sorten berückſichtigt, die im vorhandenen Boden ohne zu hohe Anſprüche an Pflege und Dung immet gute Ernten brachten. Unzuverläſſiges wird aus⸗ gemerzt, und Verſuche mit neuen, unbekannten Sorten wird die Hausfrau, die während des Krieges den Garten vielfach allein beſorgen muß ganz unterlaſſen. Iſt der Plan fertig, prüfen wir unſere Beſtände an ſelbſt⸗ geernteten Samen und machen uns eine Liſte von allem, was wir an Sämereien, Pflanzen und Sträuchern und Bäumen brauchen und in der nächſten Zeit beſtellen werden. Jetzt ſind nämlich die Kataloge der Samenzüchtereien und Baumſchulen da Es gibt viele Gartenfreunde. die dieſe Kataloge zu ihrer Lieblingslektüre zählen und ſie mit Ungeduld erwarten, und nur der Eingeweihte weiß, wieviel Sommerglück ſie einem ſchon in den Winter tragen, wenn man ſie zu leſen verſteht. Da lieſt man die Namen zarteſter Frühgemüſe. ſpürt ihren Wohlgeſchmack auf der Zunge und gelobt, ſie im nächſten Sommer noch beſſer zu pflegen und noch ſorgfältkger zuzuberei⸗ ten. Wir leſen die Namen von Rankroſen und anderen Klet⸗ terpflanzen und ſehen unſere Lauben, die wir ſoben mit klammen Händen ausgebeſſert haben, ſchon im üppigen Schmuck ihrer Blüten. a So wird ſchon im Januar Frühling für jeden, der einen Garten hat Durchaus kein Frühling der grauen Theorie, ſon⸗ dern einer, den er ſich Tag für Tag erarbeitet und erſehnt, wie der Garten ſelbſt. M. Sch. Sonnenaufgang 8.52 Sonnenuntergang 18 55 Monduntergang Mondaufgang 13.31 Schon setzt heißt es: überlegen! und — Anlernberuf„Rundfunkinſtandſetzer“ im Glektrohand. werk. Mit Erlaß vom 23. Dezember 1940 hat der Reichs. wirtſchaftsminiſter dem Elektrohandwerk die Schaffung eines Anlernberufes„Rundfunkinſtandſetzer“ mit zweijähriger Ausbildungsdauer genehmigt. Von einem gleichnamigen Anlernberuf des Rundfunkeinzelhandels unterſcheidet ſich der„Rundfunkinſtandſetzer im Elektrohandwerk“ durch den betont handwerklichen Charakter des Ausbildungsplanes und der Prüfungsvorſchriften, Zur Anleitung von„Rund. fundinſtandſetzern“ ſollen nach den getroffenen Beſtimmun⸗ gen Angehörige des Elektrohandwerks berechtigt ſein, welch die geſetzliche Befugnis zur Lehrlingsausbildung beſitzen, ein ſelbſtändiges Gewerbe betreiben, über eine fachgemäß ein⸗ gerichtete Werkſtatt zur Ausführung von Rundfunkrepara⸗ turen, Rundfunkentſtörung und Antennenbau verfügen und mit derſelben bei der zuſtändigen Fachgruppe Rundfunk⸗ mechanik regiſtriert ſind. Auch geprüfte und ein ſelbſtändi⸗ es Gewerbe betreibende Rundfunkmechanikermeiſter ſind erechtigt, neben Lehrlingen für ihr Handwerk noch„Rund. funkinſtandſetzer“⸗Anlernlinge einzuſtellen. Neu und beſon⸗ ders wichtig iſt, daß dem„Rundfunkinſtandſetzer“ im Elek⸗ trohandwerk nach erfolgreich beendeter Ausbildungszeſt die Möglichkeit eröffnet werden kann, auf dem Wege über eine kurze Anſchlußlehrzeit die Geſellenprüfung und im wei⸗ teren Verlauf ſogar die Meiſterprüfung im Rundfunk⸗ mechanikerhandwerk abzulegen. Der Dachs im Winterſchlaf „„Der Dachs gehört zu den ſeltſamſten Tieren unſerer hei. miſchen Wildarten. Er hebt ſich inſofern von der Lebensweiſ des übrigen Wildes ab, als er zu denjenigen Tieren gehört, die ſich im Winter kaum blicken laſſen. Im Herbſt, wen es anfängt kalt zu werden, zieht er zu Holz und verſchwindet durch die zahlreichen„Röhren“ in ſeinen Bau, um hier ſeinen Winterſchlaf anzutreten. Dieſer Winterſchlaf dauert Monat hindurch. Der Dachs lebt während dieſer Zeit buchſtäblich von ſeinem Fett, das er während der übrigen Zeit des Jah res anſämmeln konnte. Nur ſelten kommt er in den Winter⸗ monaten aus dem„Keſſel“ ſeiner Erdwohnung heraus. Und wenn er einmal an einem froſtfreien Tag ſeine Schlafſtätte verläßt, um ſich an der Erdoberfläche zu bewegen, dann it dies ur von kurzer Dauer. Selten bekommt man während der Wintermonate einen Dachs zu Geſicht. Der Dachs lebt in der Hauptſache von Wurzeln, Mäu⸗ ſen, Engerlingen, Würmern und Puppen von Forſtſchädlin⸗ gen. Recht eigenartig iſt der Bau, in dem er ſich aufhält. Es iſt ein tief in der Erde gelegener„Keſſel“, eine Höhle. Zu dieſem Bau führen mehrere Gänge, oft bis zu einem Dutzend, ſodaß er bei Nachſtellungen immer noch einen Aus⸗ ſchlupf zu finden hofft. Allerdings iſt es ſo, daß der Jäger der den Dachs ausgemacht hat, alle Röhren bis auf eint abſchließen wird. Vor dieſer Röhre aber ſteht der Schütze während der Dackel in die Röhre geht, und den Dachs, ſohal er auf ihn geſtoßen iſt, verbellt, d. h. der Hund läßt nicht mehr vom Wild, ſondern er will, daß ſein Herr es in dig Gewalt bekommt. Der Dachs wird dann freigelegt oder, wi der Jäger ſagt, er ſchlägt ein. Dächſe werden in der Haupt, ſache gefangen. Die Tökung erfolgt durch einen Schlag auf die Naſenwurzel. Der Dachs vermehrt ſich bei waidgerechte! Schonung an ſich verhältnismäßig ſchnell. Aus der Paarung ergeben ſich im Jahr drei bis fünf Nachkommen, die gewöhn⸗ lich bis zum Herbſt von der Mutter betreut, praktiſch alſo erſt in dem der Geburt folgenden Jahr ſelbſtändig werden. Das Dachsfett galt in der Volksheilkunde als ſehr wertvoll. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Donnerskag, 6. Februar: Miete D 14 und 2. Sonder⸗ miete D 7: Das Mädchen aus der Fremde Operette von Arno Vetterling. Anfang 18, Ende 20.18 Uhr. Freitag, 7. Februar: Miete F 13 und 1. Sondermiete F 7: Derl verkaufte Großvater. Schwank von Franz Streicher. Anfang 18. Ende 20.15 Uhr. Samstag, 8. Februar: Miete A 13 und 1. Sondermiete A 7 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. Jugendgruppe Nr. 601 bis 800: Madame Butterfly. Oper von G. Puccini. Anfang 18, Ende 20.15 Uhr. * 7 Danksagung. Mannhbeim-Seckenheim, 6. Februar 1941. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hlinscheiden unseres lieben Entschlafenen G. Leonh. Seitz Ph. S. danken wir herzlich. Besonderen Dank Herrn Pfarr- verwalter Schmitt für seine trostreichen Worte und für die zahlreichen Kranz und Blumenspenden. Die trauernden Hinterbliebenen. Einige 100 Stück Wollene Schlaf- decken Taco Dee eine, Je la 1192 Stück 1045 5 . Al Schlafdecken gt. g 60, 9.15, 6. 90 1 Einfarbige vorgeschrieb. Schlafdecken]] stadt. Muster) mit Kunstseiden fich Migiedewerſammlung i für a le Mitglieder des Mannheimer Haus⸗ und SGtundbeſitzer⸗Vereins e. B., ſowie der Vororte. Montag, 10. Februar findet im Muſenſagal des Städt Roſen⸗ gartens pünktlich 17.30 Ahr eine wichtige Pflicht-Mitglieder⸗ verſammlung ſtatt. Es ſprechen: 1. Re.⸗Ortsgruppenführer Pg. Baumann über:„Die neueſten Lufſchutzbeſtimmungen und die dringendſten Luftſchutzmaßnahmen“. 2. L. Weiß, Heidelberg über:„Die Einkommenſteuererklärung 1940 5 und die beſonderen Aenderungen“. 3. Pg. Dr. P. Dierle, Karlsruhe über:„Kriegsſchädenſachverord⸗ nung und ſonſtige aktuelle Fragen, die den Hausbeſitz betreffen“. Ich erwarte in Anbetracht der Wichtigkeit der Referate, daß dieſe Verſammlung von allen Hausbeſitzern beſucht wird. i Damit in dieſem Jahr alle Mitglieder die Wöglichkeit haben, die Referate zu hören, haben wir den Muſenſaal gewählt. Die Ver⸗ ſammlung beginnt püntilſch um ¼6 Uhr und wird ſo rechtzeitig beendet 1 55 daß niemand Anlaß hat, derſelben fernzubleiben. Heil Hitler: * 2 Band eingefaßt zu haben in der Inhaber H. Schwarze. Am Sonntag von 4 Uhr ab Oer Vereinsleiter: gez Weichum, Ratsherr. Mannheim⸗Seckenheim. Ausgabe von Obskkonserven. Die Ausgabe findet Freitag, 7. Februar von 9—11.30 Uhr im Rathaus, 3. Stock ſtatt. Es erhalten nur die Gruppen A, B, C und D. Die Zeiten ſind genau einzuhalten. Der Ortsbeauftragte. Neckar · Bote · Druckerei 5 Ne cha · Bote · Drucher 2a Grün, 3. 8 1 5 AN Z- MUSIK Stück 1240 des 5 i. ſiaſchinen 5 Neckar-Bote. 5 5 At Fuchs 1 werden repariert, 8 2 Parteiamtliche Mitteilungen. 8 3 Jetz 9 Mannheim Gummistem pe] SA⸗Sturm Pi. 3/171 Wehrmannſchaft. Heute Donners 9525 1 95493 an den Plauken liefert 20 Uhr Antreten im Schulhof. a. . 2 2 Wir drucken Preisliſten, Broſchüren, Proſpekte, Geſchäfts berichte, Satzungen, ſowie alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, Vereine und Private nötigen Druckarbeiten in gediegener. Ausſtatiung. 3