nder⸗ g n de. 20.15 miete von miete ltur⸗ 601 G. nersſaßg — * 3 rei Bezugspreis; Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 2 Pfg., um Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Mr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. engliſche Arbeiter iſt das Stiefkind des 41. Jahrgang Englands sone Schande „Wenn wir heute noch von einer Weltmacht Englands oder von England als Herrn der Welt ſprechen, ſo iſt das nur ein Wahn. England iſt im Innern trotz ſeiner Welteroberung der ſozial rück⸗ ſtändigſte Staat, den es in Europa gibt.“ Der Führer am 30. Januar 1941. Die wachſende Unzufriedenheit der britiſchen Volks⸗ maſſen über die plutokratiſche Kataſtrophenpolitik hat den Kriegsberbrecher Churchill zur Einleitung einer Art Offen⸗ pve veranlaßt, mit der er die gegen ſeine Regierung erho⸗ benen Vorwürfe zu entkräften verſucht. In ſeinem Auftrag ſucht der derzeitige engliſche Arbeitsminiſter und von der Regierung ausgehaltene„Arbeiterführer“ Bevin der Welt weiszumachen, daß die ſoziale Lage in England in ſchönſter, Ordnung wäre und allenfalls noch vorhandene„Reſtfragen“ nach dem„Sieg“ Englands gelöſt werden ſollen. In Wirk⸗ lichkeit iſt England, wie der Führer in ſeiner Anſprache am 30 Januar im Berliner Sportpalaſt feſtſtellte, der ſozial rückſtändigſte Staat, den es in Europa gibt. Während das nationalſozialiſtiſche Deutſchland das ſoziale Problem ent⸗ ſchloſſen und energiſch angepackt und auf vielen Gebieten Leiſtungen vollbracht hat, die die Anerkennung der Welt gefunden haben, hat das plutokratiſche England bis zum heutigen Tag auch nicht einen ernſten Verſuch gemacht, ir⸗ gendeine ſoziale Frage zu löſen. Es gibt kein Land der Welt, wo Reichtum und Einkommen ungerechter verteilt ſind als im Lande der Lords. Die Ausbeutung fremder Völker iſt zugute gekommen. Der Empires, ja mehr noch, es geht ihm auf faſt allen Gebieten des ſozialen Le⸗ bens viel, viel ſchlechter als dem Arbeiter der kontinentalen Staaten, denen nicht annähernd die gleichen Reichstums⸗ quellen zur Verfügung ſtehen. Gerade in den letzten Jahren hat ſich das Lohneinkommen der britiſchen Arbeiter von Jahr zu Jahr verſchlechtert. Seit Kriegsausbruch iſt die Kaufkraft der Löhne geradezu ſprungartig zurückgegangen. Nach engliſchen Feſtſtellungen wird das Einkommen des elernten Arbeiters auf 200 Pfund Sterling jährlich ge⸗ ſchätz(das ſind bei einem Kurs von 1 Pfund= 11 Reichs⸗ mark rund 2200 Reichsmark), ein Einkommen, das jenes des kleinen Angeſtellten bereits vielfach übertrifft. Das Einkommen des ungelernten Arbeiters liegt noch weſentlich darunter. Da für die Miete allein 30 bis 50 v. H.(.) des Lohneinkommens aufgewendet werden müſſen, ſtehen dem engliſchen Arbeiter für den Lebensunterbalt nur ganz be⸗ ſchränkte Mittel zur Verfügune Noch viel ſchlimmer als die Not der Schaſſenden ist das Elend der Erwerbsloſen. Wie aus der Beantwortung einer Unterhausanfrage hervorgeht, betrug die Zahl der engli⸗ ſchen Erwerbsloſen Ende November 1939 14 Millionen, das ſind 14 v. H. der Beſchäftigten. In Deutſchland dagegen be⸗ lief ſich zur gleichen Zeit die Arbeitsloſenziffer auf nur noch 125 000, von denen indeſſen nur rund 18 000 voll ein⸗ ſatzfähig waren. Während die Zahl der langfriſtig Arbeits- loſen innerhalb der Geſamtzahl aller Arbeitsloſen in Deutſchland überhaupt nicht mehr zu Buch ſteht, ſind in England 26,7 v. H. aller männlichen und 9,1 v. H. aller weiblichen Arbeitsloſen über 12 Monate arbeitslos. Die Arbeitsloſigkeit Englands iſt geradezu hoffnungslos, weil ſie ſich auf wenige Notgebiete konzentriert. Nahezu ein Vier⸗ tel der Bevölkerung Englands lebt von öffentlichen Unter⸗ ſtützungen, die zudem lächerlich gering ſind. Eine amtliche Erhebung hatte das Ergebnis, daß 30 v. H. unterhalb der „Armutslinie“ ſtanden, alſo weniger zu verzehren hatten, als das Exiſtenzminimum fordert. Unbeſchreiblich iſt das Elend in den Notſtandsgebieten und in den Slums, den Elendsvierteln der Groß⸗ und Induſtrieſtädte Ueberhaupt lediglich den plutokratiſchen Schichten iſt das Wohnungsproblem in England eines der traurigſten Kapitel dieſes Landes. Während die Plutokraten auf ihren Herrenſitzen ein Praſſerleben führen, ſind die Maſſen der Schaffenden in den Elendsvierteln zuſammengepfercht, aus denen einige wenige Plutokraten alljährlich Millionen Pfund an Pacht herausſchinden. Die Armenpflege in England nimmt ſich nur der ſchlimmſten Notſtände an, im übrigen aber fehlt es an einer großzügigen ſoztaliſtiſchen Selbſt⸗ hilfe, wie das deutſche Winterhilfswerk ſie darſtellt, vollkom⸗ men. Infolgedeſſen ſind Not und Elend eine gewohnte Er⸗ ſcheinung in Großbritannien. Die Folge der Unterernäh⸗ rung iſt eine fortſchreitende Schwächung des Lebenswillens der breiten Maſſe des englischen Volkes, die vor allem in dem verminderten Fortpflanzungswillen zum Ausdruck kommt. Während in Deutſchland nach der Machtübernahme der Geburtenüberſchuß unter dem Einfluß der geſtiegenen Lebenshoffnungen ſprungartig von 232 297 im Jahre 1933 auf 472 074 im Jahre 1934 ſich erhöhte und damit mehr als doppelt ſo hoch war, iſt die Geburtenkurve in England bis 1935 ſtändig geſunken. Die enaliſche Geburtenziffer die im Jahre 1921 noch 22,0 vom Taufend der Bevolkerung be⸗ 1 0 ſtand im Jahre 1935 auf 15,2 vom Taufend. Dacei iſt das Sinken der Geburtenziffer keineswegs auf eine zu⸗ nehmende Ehemüdigkeit zurückzuführen. 5 So ſieht der vielgerühmte„Sozialismus“ des plutokra⸗ tiſchen England aus. Auf der einen Seite beſitzt noch nicht einmal ein Prozent der Bevölkerung zwei Drittel des ge⸗ ſamten Volksvermögens, und auf der anderen Seite liegen 16,8 Millionen aller Schaffenden in England unter der Armutslinie. Das alles ſieht die engliſche Re⸗ gierung, und ſie tut nichts Das ſtolze England, das von Moral trieft und deſſen Staatsmänner nicht genug von Kul⸗ tur und Humanität zu reden wiſſen, gibt mit kalter Herz⸗ loſigkeit ſeine Söhne dem Elend preis zur ewigen Schande der engliſchen Nation. 5 5 55 5 a 5 1 1 * f Freitag, den 7. Februar 1941 Der ge Militäriſche und Schiffsziele erfolgreich mik Bomben belegt.— Der Gegner verlor 21 Flugzeuge. Berlin, 6. Jebr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: i „Der Verſuch des Feindes, am Nachmittag des 5. Je- bruar unter Jagdſchutz mit mehreren Wellen von Kampf⸗ flugzeugen in das beſetzte Gebiet am Kanal einzufliegen, brach, wie ſchon bekannkgegeben, unker der ſchlagarkig ein ſetzenden Abwehr zuſammen. Der Gegner verlor 17 Flug⸗ zeuge, von denen 14 durch Jäger abgeſchoſſen und drei von der Flakartillerie vernichtet wurden. Deutſche Kampfflugzeuge belegten Feldbefeſtigungen ſüd⸗ weſtlich von Harwich und Schiffsziele vor der Themſe⸗Mün⸗ dung erfolgreich mit Bomben. Ein Dampfer von 3000 BR wurde verſenkt, ein größeres Handelsſchiff ſchwer beſchädigt und in Brand geſetzt. Ein Fernkampfflugzeug griff 450 km weſtlich von Ir⸗ land ein Handelsſchiff mit Bomben und Bordwaffen an. Das Schiff blieb manövrierunfähig liegen. Angriffe der Luftwaffe in der letzten Nacht richlelen ſich Bien kriegswichtige Jiele in Südoſtengland. Zahlreiche rände enkſtanden in den Hafenanlagen einer Küſtenſtadk. Der Feind flog weder in das Reichsgebiet noch in die beſetzten Gebiete ein. Flakartillerie brachte am 4. Februar ein weikeres ſeind⸗ liches Flugzeug zum Abſturz, ſo daß ſich die Verluſte des Gegners am 4. und z. Februar auf insgeſamt 21 Flugzeuge erhöhen. Drei eigene Flugzeuge werden vermißt. Bei den Luftkämpfen des geſtrigen Tages errang Hauptmann Oeſau, Gruppenkommandeur in einem Jagd⸗ geſchwader ſeinen 40. Luftſieg.“ Feuriger Empfang 17 engliſche Flugzeuge bei einem Einflugverſuch ins beſetzle Gebiet abgeſchoſſen. Du Berlin, 6. Febr. Einem feindlichen kampfverband wurde bei dem Verſuch, unker dem Schutze kiefliegender Wolken über den Kanal in das beſetzte Gebiet bei Calais einzufliegen, durch ſchlagartigen Einſatz der deutſchen Luft⸗ verteidigung eine ſchwere Niederlage zugefügt. Der Jeind verlor insgeſamt 17 Flugzeuge. 15 brikiſche Flugzeuge wur ⸗ den von deutſchen Jägern, zwei weitere von der Ilakarlil⸗ lerie abgeſchoſſen. Hierdurch gelang es, den britiſchen Kampf⸗ verband zu zerſprengen und abzuweiſen, bevor dieſer zum gezielten Bombenabwurf kam. Die deutſchen Jagdverbände erlitten keine Verluſte. i Fürwahr, ein feuriger Empfang! Er reimt ſich ſchlecht zuſammen mit den kindiſchen Prahlereien der Briten mit ihrer Luftwaffe. Im Märchenland der britiſchen Fliegerei, in der es von allerlei erdenklichen Fabelweſen in Form un⸗ glaubwürdiger Erfindungen nur ſo wimmelt, geiſtern da ſeit längerer Zeit ſchon die ſogenannten„fliegen den Feſtungen“ herum. Kein deutſches Flugzeug hat ſie bis⸗ her geſehen, aber um ſo mehr prahlen die Märchenerzähler mit dem neuen Phänomen in England und aller Welt. Ja, ſie behaupten ſogar, eine von den vielbeſtaunten„fliegen⸗ den Feſtungen“ habe über dem holländiſchen Flugplatz Leeu⸗ warden ſage und ſchreibe fünf deutſche Jäger abgeſchoſſen, und als dieſes Luftungetüm ſpäter noch einmal erſchienen ſei, hake ſich kein deutſcher Jagdflieger an den Start ge⸗ traut. Demgegenüber ſtellen wir feſt, daß an dem genann⸗ ten Tage im OKW⸗ Bericht nur zwei deutſche Flugzeuge, die von ihrem Feindflug nicht zurückkehrten, als verlocen gemeldet wurden. Der Abſchuß von fünf deutſchen Jägern iſt alſo genau ſo frei erfunden, wie der kindliche Schreck, mit dem England alle Welt bluffen will.. Norwegiſcher Tanker korpedierk. Marinekreiſe erklärten Aſſociated Preß zufolge, daß der norwegiſche Tanker„Thelma“(8297 BR), der unter cri⸗ tiſcher Kontrolle fuhr, ungefähr 675 Meilen weſtlich von England torpediert wurde und geſunken iſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht Heftige Kämpfe an der oſtafrikaniſchen Nordfront. Dampfer von U-Boot verſenkt. Bo m, 6. Jebr. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Vonnerstag hat folgenden Wortlaut: 5 „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechiſchen Jront vom ſchlechten Wetter beein⸗ krächtigte Artillerie- und Spähtrupptäligkeit. In Nordafrika haben unſere Flugzeuge engliſche motoriſierte Einheiten mit Maſchinengewehrfeuer und Splitterbomben belegt. N In Italieniſch Oſtafrikg entwickelten ſich an der Nordfront im Abschnitt von Keren den ganzen geſtrigen Tag hindurch heftige Kämpfe, an denen auf beiden Seiten die Luftwaffe teilnahm. Unſere Jagdflieger haben drei Blenheim brennend abgeſchoſſen. 8 Das unter dem Befehl von Fregattenkapitän Primo Longobardo ſtehende A. Boot hat außer den bereits im ita⸗ lieniſchen Wehrmachtsbericht vom 2. Jebruar genannten drei Hampfern auch den engliſchen 5200-Tonnen⸗Dampfer „Arla“ verſenkt.“ 8 eiterte Einflugverſun Ne Schlagartige Abwehr Während die deutſche Luftwaffe nach Belieben Ta⸗ gesangriffe gegen England mit Erfolg durchführt, hat die Royal Air Force ähnliche Verſuche jedesmal ſchwer büßen müſſen. Wir erinnern nur an die britiſchen Angriffsunter⸗ nehmungen ähnlicher Art gegen Wilhelmshaven, an der norwegiſchen Küſte und im Raum von Lille. In allen Fäl⸗ len hatten die Engländer die deutſche Luftüberlegenheit ſo ſchwer zu ſpüren bekommen, daß ſie monatelang Tages⸗ angriffe gegen das Reichsgebiet oder die beſetzten Gebiete unterlaſſen haben Nach langer Pauſe haben ſie es jetzt wieder einmal gewagt, im Kampfverband bei Tage in den von der deutſchen Luftwaffe beherrſchten Raum eingzuflie⸗ gen, aber auch dieſer Einflug wurde von ihnen nur unter beſonders günſtig erſcheinenden Witterungsverhältniſſen unternommen. Unter dem Schutz tiefliegender Wolken woll⸗ ten die Briten über den Kanal in das beſetzte Gebiet bei Calais eindringen, offenbar in der Abſicht endlich einmal einen Preſtigeerfolg erzielen zu können Doch auch diesmal haben ſie die Wachſamkeit und die Schlagkraft der deutſchen Luftabwehr ſtark unterſchätzt. Der britiſche Kampfverband wurde völlig zerſprengt und zurückgeſchlagen, bevor er zum gezielten Bombenabwurf anſetzen konnte. Nicht weniger als 17 britiſche Bomber wurden von den deutſchen Jägern und der deutſchen Flak vernichtet ohne daß die deutſche Abwehr eigene Verluſte zu verzeichnen hätte. Dieſe neue ſchwere Niederlage der britiſchen Luftwaffe wird Churchill ſchwer im Magen liegen. Hatte er doch ge⸗ rade in den letzten Tagen durch ſeine Lügenagitation die tollſten Vermutungen über die„Inaktivität“ der deutſchen Luftwaffe angeſtellt und demgegenüber die phantaſtiſchſten Märchen über die„Stärke“ der britiſchen Luftwaffe und ihre„fliegenden Feſtungen“ in die Welt geſetzt Der Ab⸗ ſchuß von 17 britiſchen Flugzeugen hat dem Lügenmeiſter das Konzept gründlich verdorben denn eine ſolche vernich⸗ tende Niederlage läßt ſich beim beſten Willen nicht ver⸗ ſchweigen Nach bewährtem Muſter ſucht Churchill allerdings die Schlappe der RAßf dem engliſchen Volk in ſeiner be⸗ kannten Vorſicht tropfenweiſe beizubringen. So berichtet Reuter zunächſt von nur fünf britiſchen Jägern, die bei dem neuen Unternehmen vermißt würden Im übrigen wird ver⸗ ſichert, daß die britiſche Luftflotte an dieſem Tag über dem engliſchen Kanal und Nordweſtfrankreich„ſehr aktiv“ gewe⸗ ſen ſei Die britiſchen Lügenmeiſter ſind alſo auf dem be⸗ ſten Weg, die gewaltige Niederlage der Royal Air Foree wieder zu einem großartigen„Erfolg“ nach dem Muſter von Dünkirchen umzufälſchen Aber alle n werden ihnen nicht helfen. Die britiſchen Flugzeugverluſte ſind eben zu ſchwer, als daß ſie der Welt gegenüber verheimlicht werden können Andererſeits zeigt die vernichtende Abfuhr, die die RAß bei Calais erlitten hat die ſtändige Bereitſchaft der deutſchen Abwehr die den Gegner zu jeder Stunde zu ſtellen und zu ſchlagen imſtande iſt, genau ſo wie die deutſche Luftwaffe allen Gegenwirkungen zum Trotz immer wieder ihre Vergeltungsangriffe gegen die Inſel vorträgt. Kühne Huſarenſtücke Das Ritterkreuz für junge Offiziere. DNB. Berlin, 5. Febr. Der Führer und Oberſte Be⸗ fehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbe⸗ fehlshabers des Heeres. Generalfeldmarſchall von Brau⸗ chilſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an folgende Offiziere verliehen. Oberleutnant Frhr. von Boeſela⸗ ger, Schwadronchef in einer Aufklärungsabteilung; Leut⸗ nant Michael, Zugführer in einem Reiter⸗Regiment. 5 Oberleutnant Frhr. von Boeſelg.ger hat mit we; nigen Reitern ſeiner durch tagelange Verfolgungskämpfe und Märſche erſchöpften Schwadron bei Souſſeaux die Seine durchſchwommen und am jenſeitigen Ufer einen e Durch Eroberung des Dorfes Villers 10 er den Brückenkopf noch erweitert. Bei Marchainville führte er ſeine Schwadron in die Flanke des Gegners und eroberte eine Batterie, die bisher dem Vorgehen der Vor⸗ ausabteilung außerordentlich hinderlich geweſen war. Der Ausfall dieſer feindlichen Batterie hat zu den Erfolgen der . weſentlich beigetragen.. eutnant Michael hat ſich als Führer eines Späh⸗ trupps in einem Krad, lediglich von einem Mann begleitet, plötzlich einem Bataillon franzöſ'ſcher Schwarzer gegenüber⸗ geſehen. Er gab ſich als Parlamentär aus und brachte es durch ein ungewöhnlich geiftesgegenwärtiges und geſchicktes Verhalten 0 in einer Offiziersperſammlung das geſamte Kanes ataillon zur Uebergabe zu bewegen. 8 Augenblicke und auftauchendes Mißtrauen bei den franzö⸗ ſiſchen Offizieren überwand er lediglich durch ſein perſön⸗ liches Auftreten und ſeine Erklärungen Dieſe Tat, die er ohne Unterſtützung von deutſcher Seite allein vollbrachte, ritiſche verdient um ſo höhere Anerkennung, als es ſich bei dem ent: waffneten Gegner um das Bataillon eines ene i e handelte, deſſen Neger harten iderſtand eiſteten. Oberleutnant Frhr. von Boeſelager ſtammt aus Kaſ⸗ ſel, wo er am 25. Auguſt 1915 geboren wurde als Sohn des Oberleutnants a D und Rittergutsbeſitzers Albert Frhr. Michgel wurde in Hamburg ohn eines Kor“ ſtenkapitäns v. Boeſelager Leutnant Geor am 10. Februar 1917 als a D. und Kaufmanns geboren. 5 8 „Ziemlich ſchlimm“ Was Willkie in Briſtol enkfuhr. „Wie Reuter in ſeinem Funkdienſt meldet, hat Wendell Willkie kurz vor ſeiner vorzeitigen Abreiſe aus England noch das mit„Kriegsnarben bedeckte“ Briſtol beſucht. Da⸗ bei ſoll er mit dem Bürgermeiſter die von den deutſchen Bombenangriffen heimgeſuchten Geſchäfts⸗ und Hafenvier⸗ tel der Stadt durchfahren und beim Anblick der zerſtörten Gebäude und Anlagen die Worte„ziemlich ſchlimm, ziemlich ſchlimm“ gemurmelt haben. Anſcheinend um den peinlichen Eindruck ſeines offenherzigen Bekenntniſſes etwas abzu⸗ mildern fügte der amerikaniſche Gaſt dann dem Reuter⸗ Bericht zufolge zu dem Stadtoberhaupt gewandt hinzu:„Ich fan immer noch den Eindruck, daß ihre Stadt vor Betrieb⸗ ſamkeit ſummt“. 5 Die deutſche Luftwaffe wird— darauf kann ſich Reuter perlaſſen— dafür ſorgen, daß es in Briſtol und den an⸗ deren kriegswichtigen Hafen⸗ und Induſtrieſtädten bald noch ſchlimmer ausſehen wird. Im übrigen dürfte die in Briſtol herrſchende„Betriebſamkeit“, die der höfliche Miſter Willkie lobend erwähnte, in der Hauptſache im Sprengen 1 und Niederreißen von Gebäudetrümmern und Fortſchaffen 173 der Schuttmaſſen beſtanden haben. Es muß ſchon recht i ſchlecht ſtehen, wenn die Londoner Giftmiſcher verſuchen, ihre Illuſionspropaganda mit derartigen albernen kleinen Geſchichten zu nähren. Organiſierte Plünderung Der Korreſpondent der United Preß berichtet aus Eng⸗ land, daß nach einem Bericht von Scotland Yard das Trei⸗ ben der organiſierten Banden von Lebensmittelräubern im Anſteigen begriffen iſt. Der Lebensmitteldiebſtahl ſei an⸗ ſcheinend genau organiſiert. Die Waren ſeien aus Laſtwa⸗ gen ſchnell geplündert und in Kellern verſchwunden. Das Diebesgut würde meiſtens in kleinen Lokalen verkauft. Selbſt in der Armee werde geſtohlen. In den letzten Mo⸗ naten, ſo berichtet der Korreſpondent weiter, ſeien allein Zigaretten und Tabak im Werte von rund 200 000 Dollar geraubt worden. In der Verhandlung gegen vier Werft⸗ angeſtellte aus Liverpool habe der Staatsanwalt feſtgeſtellt, daß in einem einzigen Polizeibezirk 600 Mann wegen Dieb⸗ ſtahls auf Werften verhaftet worden ſeien. Die Diebe hät⸗ ten Kiſten aufgebrochen, dieſe dann mit Sand gefüllt und die Kiſten verſchickt. Ein Sündenbock.— Es wird weitergeſchwindelt. „Wie Reuter mitteilt, hat ſich Sir Roderick Jones, der über 25 Jahre an der Spitze des Reuterbüros ſtand, von ſeinen Aemtern zurückgezogen. Jones war, nachdem er ſich durch ſkrupelloſe Hetzpropaganda in Südafrika goldene Sporen verdient hatte, im Jahre 1915 Nachfolger des Ba⸗ Schon während des Weltkrieges rons Reuter geworden. her ein williges Werkzeug für die Vergiftung der Atmo⸗ ſphäre geweſen, die andere europäiſche Völker für Englands Krieg geneigt machte. Die fauſtdicken Lügen, mit denen Reuter im Auftrage Churchills dieſe Taktik auch jetzt fort⸗ zuſetzen verſuchte haben aber in der Welt ſoviel Anſtoß er⸗ regt, daß London alaubt ſeine Nachrichtenagentur rehabili⸗ tieren zu müſſen, und ſchickt darum— wie üblich— den Leiter des Büros als Sündenbock in die Wüſte. Eine Aen⸗ derung des Syſtems iſt dadurch nicht zu erwarten. Die einzige Möglichkeit Siegen können ſie nicht, aber untergehen. Der Erſte Lord der britiſchen Admiralität, Alexander, hielt in Croydon eine Anſprache, in der die ganze Beklom⸗ menheit der„ Kriegsverbrecher vor der immer näher rückenden Abrechnung zum Ausdruck kam. Mit kaum zu verkergendem Peſſimismus verwies der engliſche Ma⸗ rineminiſter auf die„härteſten Zeiten“, die dem Infzelreich und entweder ſiegen oder untergehen.“ Aber im Angeſicht des vom Führer angekündigten U-Boot⸗ Krieges gibt es auch dieſe Alternative nicht mehr England hat heute nur noch die andere Möglichkeit, von der Ale⸗ ander ſprach: unterzugehen! Das iſt ſein ſelbſtverſchuldetes os. Die deutſche Wehrmacht, unſere Flieger und Matrosen taat das Schickſal ereilt hat. . Das ſagt ein„Arbeiter“ ⸗Verireter! Der Korreſpondent der hochkonſervativen Londoner mes“ in Toronto findet— von ſeinem plutokratiſchen Fo durchaus mit Recht— außerordentlich lobende Worte für das Auftreten des Generalſekretärs des briti⸗ ba Gewerkſchaftskongreſſes, Sir Walter Eitrine, der nach Ti⸗ 2 einem Beſuch in US jetzt Kanada bereiſt. Dieſer ſonder⸗ are„Arbeiter“⸗Vertreter hielt vor den kanadiſchen Unter⸗ nehmern im feudalen Canadien⸗Club einen Vortrag über den Anteil der engliſchen Arbeiterſchaft am Kriege, wobei er den Unternehmern viel von der„früher unerreichten Har⸗ monie“ zwiſchen der Regierung und den Gewerkſchaften in England vorerzählte. Beſonders beruhigend aber muß auf die kanadiſchen Kapitaliſten die verblüffend g gewirkt haben, daß„der Gedanke einer großen achkriegsrevolution in England durchaus phanta⸗ Ausgerechnet einer der maßgeblichſten britiſchen„Ar⸗ ter“ Vertreter gibt damit mit zyniſcher Offenheit zu, daß ſozialen Phraſen, mit denen die 92 5 Plutokraten⸗ gerade ſetzt in beſonders dre iſe das eigene Volk und die Weltöffentlichkeit einzune i find als ein raffiniert ausgehecktes 8 chungsmanöver. Ander zur Arbeit in England gezwungen. Kabul, 6. Febr. Die Pläne des englischen Arbeitsmini⸗ Bevin zur Maſſenaushebung indiſcher Zwangsarbeiter n Induſtriezentren Noe gewinnen jetzt Geſtalt. den letzten engliſchen Berichten aus Indien hat die des erſten Arbeitertransportes in den indiſchen ikbetrieben nunmehr begonnen. Die Arbeiter werden ar nicht erſt gefragt, ſondern vom Arbeitsplatz weg in Sammellager gebracht, wo ſie den Abtransport nach Eng⸗ Sklaven⸗Charakter dieſer Ark t ſie nach außen den Eindruck erweckt, die indiſchen Arbei⸗ zum Hohn werden die für England b n indiſchen Arbeiter„Bevin⸗Jungen“ genannt. 8 10 Jones eine Lügenflut in London entfeſſelt und iſt nach⸗ 11955 keinen Pardon, bis den räuberiſchen Plutokraten⸗ offenherzige cht, weiter nichts re Deportation in die vom Luftkrieg beſonders be⸗ abwarten ſollen. Die 1 Propaganda ſucht den eit dadurch zu verſchleiern, ängten ſich förmlich dazu, nach e i eſtimmten ausge- bevorſtänden.„Wir müſſen auf jeden Angriff gefaßt ſein Daß England keine Ausſicht auf einen Sieg mehr hat, bDiürfte inzwiſchen auch dem phraſendreſchenden Erſten Lord f klar geworden ſein. Vor einigen Monaten meinte Churchill noch, England kämpfe um ſein Leben, um ſeinen Veſtand. 8 Churchills Blutſchuld Vergeblicher Rechtfertigungsverſuch:„London wurde neun Tage früher angegriffen als Berlin“. Wie Churchill und Genoſſen trotz der wiederholten Bloßſtellungen aus dem eigenen Lager krampfhaft verſu⸗ chen, die Schuld an dieſem Kriege von ſich abzuwälzen, ſo bemüht man ſich auch in den einzelnen Phaſen des Krieges die deutſchen Gegenſchläge auf die britiſchen Verbrechen als willkürliche Gewaltakte hinzuſtellen. Im Unterhaus beſaß Luftfahrtminiſter Sinclair die Frechheit, auf die An⸗ frage eines Abgeordneten, wo und wann die erſten Luft⸗ bombardements auf große Städte ſtattgefunden hätten, zu antworten, London ſei zum erſten Male in der Nacht zum 16. Auguſt bombardiert, Berlin aber erſt am 25 Auguſt 1940 von der RAF angegriffen worden Zwar erklärt Sin⸗ elair ſo nebenbei, daß die RAß ſchon in der Nacht zum Ig. Juni 1940 Bomben auf„militäriſche“ Ziele in Hamburg, Bremen und anderen deutſchen Städten abgeworfen hätte. Durch Herausſtellen der Angriffe auf Berlin und London aber verſucht der Luftfahrtminiſter den Tatbeſtand zu ver⸗ drehen und Deutſchland die Schuld an dem Luftkrieg, wie er jetzt geführt wird zuzumeſſen. 5 Dabei vergißt Herr Sinclair gefliſſentlich die wiederhol⸗ ten Warnungen des Führers an Churchill vor dem verbrecheriſchen Luftkrieg auf die Zivilbevölkerung, dem der Führer mit faſt übermenſchlicher Geduld monatelang zugeſehen hat Seit dem Kindermord in Freiburg am 10. Mai 1940 hat England durch blutige Ueberfälle auf offene Städte. Marktflecken und Bauerndörfer. Wohnhäuſer, La⸗ zarette, Schulen und Kindergärten eine unermeßliche Schuld auf ſich geladen. Wenn jetzt unter den deutſchen Gegenſchlä⸗ gen auf militäriſche Ziele in England das britiſche Volk für dieſe Verbrechen büßen muß, trifft die Schuld daran einzig und allein Churchill. Daran ändern auch die Verdrehungs⸗ künſte des Herrn Sinelair nichts; denn dem Deutſchen ſind Hamburg. Bremen. Düſſeldorf Eſſen und wie die Städte alle heißen auf die britiſche Flieger ihre Bomben wahllos fallen ließen ebenſo lieb wie Berlin. Churchill hat den Krieg vom Zaun gebrochen, Chur⸗ chill hat ihn fortgeſetzt. Churchill hat verſucht,. das deutſche Volk auszuhungern Churchill hat durch ſeine Fliegerbom⸗ ben wehrloſe deutſche Ziviliſten ermorden laſſen— alles Leid und Unglück, das über die Menſchheit gekommen iſt, geht auf das Konto Churchills. Auch Herr Sinclair wird ihn von dieſer Schuld nicht reinwaſchen können. „Schlafwandelnde deutſche Goldaten“ Die Engländer haben plötzlich ihr mitleidiges Herz ent⸗ deckt, das ausgerechnet für die deutſchen Soldaten in Nor⸗ wegen ſchlägt Was haben dieſe armen Kerle dort auch nicht alles auszuhalten: Die lange Polarnacht verführe ſie gera⸗ dezu zum Schlafwandeln, und wo das nicht der Fall iſt, da habe der ſtark fühlbare Vitaminmangel eine Art Schlaf⸗ krankheit hervorgerufen. Wir fragen uns nun: Warum nutzen die Engländer dieſen Bärenſchlaf nicht für ſich aus? Oder haben ſie doch etwa Angſt vor dem Furor teutonicus, denn die deutſchen Soldaten in Norwegen ſollen in den Schlafpauſen— ſo heißt es an einer anderen Stelle noch in dem Bericht— mitunter zu Wutanfällen fähig ſein. Amerikaner über die deutſchen Flugzeuge. Den Beweis, daß die deutſchen Leiſtungen in der Luft⸗ kriegsführung gegen England auch den rekordgewohaten Amerikanern imponieren. trat kürzlich der demokratiſche Senator Wheeler an Er verglich in einem Interview das er in Waſhington einem Vertreter der Aſſociated Preß gab die vollendete techniſche Konſtruktion der deutſchen Flug⸗ zeuge mit den Er zeugniſſen der amerikaniſchen Flugzeug⸗ induſtrie und zog daraus den Schluß daß die deutſchen Flugzeuge an Geſchwindigkeit und Wendigkeit überleuen ſeien Wheeler fügte hinzu daß ſeinen Informationen zu⸗ folge 20 ſchwere Bomber für England freigegeben werden würden; über deren Qualität er allerdings Zweifel hege. England kratzt alle Dollar zuſammen. Wie der ſtellvertretende auſtraliſche Miniſterpräſident Fadden bekanntgibt, wird die Regierung ſämtliche Dollar⸗ guthaben des Dominions einziehen Nach United Preß würden dadurch zehn Millionen Pfund für den britiſchen Dollar⸗Kriegsfonds verfügbar gemacht Wie hoch dem„rei⸗ chen“ England das Waſſer am Kragen ſteht, geht daraus hervor daß auch für Kanada baldige Einziehung der Dol⸗ larguthaben angekündigt iſt. um die heißbegehrten Waffen⸗ lieferungen gus USA finanzieren zu können. Auſtraliens Premierminiſter nach England unterwegs. Berlin, 6. Febr. Der Londoner Nachrichtendienſt gibt bekannt, daß der auſtraliſche Premierminiſter Menzies in England erwartet wird. Kurzmeldungen Berlin. Auf Einladung des Chefs der Ordnungspolizei, General Daluege, iſt eine Abordnung däniſcher Polizeioffi⸗ iere unter Führung des Chefs der uniformierten däniſchen olizei, Polizeidirektor Dahl, zu einem längeren Deutſch⸗ landaufenthalt in Berlin eingetroffen. Berlin. Der Stellvertreter des Führers der NSDAP wird am Sonntag auf einer Großkundgebung in Breslau den Gauleiter von Niederſchleſien, Karl Hanke, in ſein Amt einführen. Am Abend des gleichen Tages wird der Stell⸗ vertreter des Führers in Kattowitz, der Gauhauptſtadt des neugebildeten Gaues Oberſchleſien, die Einführung des Gauleiters Bracht vornehmen. Poſen. Nachdem die materielle Betreuung der im Wartheland zum Einſatz gelangten Umſiedlung ſichergeſtellt iſt, hat nunmehr die planmäßige Eingliederung der rückge⸗ führten Volksgruppen in die ſich bildende deutſche Volks⸗ gemeinſchaft im Oſten ihren Anfang genommen. a Budapeſt. Der neue ungariſche Außenminiſter Laſzlo von Bardoſſy hat den Amtseid in die Hand des Reichsver⸗ weſers geleiſtet. Im Anſchluß daran wurde er vom Reichs⸗ verweſer empfangen. 5 5 Fofia. Die Ausſtellung„Die neue deutſche Baukunſt“ wurde bereits in der erſten Woche von mehr als 16 000 Perſonen beſucht. Dieſe e bedeutet für die Ver⸗ hältniſſe der bulgariſchen ohe Ziffer. 55 8 a 5 Rom. Die Landesgruppe Italien der Auslandsorgani⸗ ation der NS DA übernahm die Betreuung der ſich in Italien befindenden deutſchen Truppen. Filmvorführungen, Soldatenheime ſowie die Zuſtellung der neueſten deutſchen Tageszeitungen und Zeitſchriften ſorgen dafür, daß die deutſchen Truppen wiſſen, daß die Heimat an ſie denkt. Moskau. Die„Taß“ verbreitet eine amtliche Verlaut⸗ ſowietiſchen und der japa⸗ f 5 s ſopwietiſch ſapaniſche Kommiſſion zur Allsarbeitung eines neuen Fiſchereiabkom⸗ barung über die Benennung niſchen Vertreter für die gemiſchte mens. auptſtadt eine ungewöhnlich Politiſches Allerlei Schutz des Nationalitätenempfindens in Ungarn. Das ungariſche Abgeordnetenhaus hat die Geſetzesvor. ft lage über den e chen Schutz des Nakonalitäten⸗ 15 empfindens“ in erſter Leſung angenommen. Der Bericht⸗ in erſtatter führte u. a. aus, daß das Ungartum durch dieſen Er Gesetzentwurf den Nationalitäten die Hand reichte. Dieſe. Geſte gewinne dadurch an Bedeutung, daß die Vorlage in ut einer Zeit verhandelt werde, da der Nationalismus auf der ganzen Welt in aufſteigender Richtung begriffen ſei. Der Geſetzentwurf über das am 6 November 1940 in Berlin un terzeichnete deutſch⸗ungariſche Abkommen betreffend den ge⸗* genſeſtigen Schutz von literariſchen und künſtleriſchen Wer- ken wurde dem Abgeordnetenhaus ebenfalls unterbreitet. 1 Vergebliches Liebeswerben in Südamerika. d Dem engliſchen Nachrichtendienſt zufolge muß Lord Wil⸗ de lingdon, der Leiter der berüchtigten britiſchen Reklameab. at ordnung, die zurzeit die ſüdamerikaniſchen Länder bereiſt., m aus„geſundheſtlichen Gründen“ nach England zurückkehren. de Die Handelsdelegation ſei deshalb gezwungen, ohne ihn weiter nach Kolumbien und Venezuela zu reiſen Man dürfte d kaum fehlgehen in der Annahme, daß es ſich hierbei wohl um m eine Rückberufung des edlen Lords handeln dürfte, veru⸗ ſacht durch allzu magere Ergebniſſe ſeines Liebeswerbens fn um die Gunſt der ibero⸗amerikaniſchen Länder für Eng. ſe lands„ſelbſtloſe Sache“. fl Vor den Friedensverhandlungen Thailand Indochina. 1e Sowohl die thailändiſche Abordnung für die Friedens, G konferenz, als auch die franzöſiſch⸗indochineſiſche ſind auf te dem Luftweg in Tokio angekommen Die Leiter der beide al Abordnungen, Prinz Varavarn von thailändiſcher und Bod 0 ſchafter Arſene Henry von franzöſiſch⸗indochineſiſcher Seitz be ſtatteten Außenminiſter Matſuoka und dem Sondergeſand b. ten Matſumiya, die die Führung der japaniſchen Abordnu bei den am Freitag beginnenden Verhandlungen 5 0 a men, Beſuche ab. 8 wird aus Saigon gemel ä daß die dortige japaniſche Delegation eine Unterſuchung de 91 Frontlage nach Abſchluß des Waffenſtillſtandes durchge-. führt hat. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Truppen beiden 10 Parteien die Bedingungen ſtrikte einhalten. 0 Neuer Mord in Aegypten Der„plötzliche Tod“ Mahmud Paſchas. Mailand, 6. Febr die Nachricht von dem„plötzlichen Tod“ des früheren ägyptiſchen Miniſterpräſidenten Mah⸗ mud Paſcha wird von der Turiner„Stampa“ in einem Be⸗ richt ihres Korreſpondenten aus Beirut ausführlich behan: delt. In der ganzen arabiſchen Welt, ſo heißt es darin, fällt es auf, daß der Tod kurz nach dem Hinſcheiden von zwei anderen ägyptiſchen Miniſtern, Sabri Paſcha ind Salexg Paſcha, erfolgte. Die in Beirut eingetroffenen Meldungen, die wegen der ſtrengen Zenſur in Aegypten nur äußerſt ſpärlich einliefen, ſprechen davon, daß Mahmud Paſcha, der bis zur letzten Stunde ſich einer ausgezeichneten Geſundheit erfreute, nach einem offiziellen Eſſen in den erſten Nach⸗ mittagsſtunden von Uebelkeit befallen wurde Er wurde in ſeine Wohnung gebracht, wo er ſich trotz ſofortiger ärzt⸗ licher Hilfe nicht mehr erholen konnte. Die öffentliche Mei⸗ nung Arabiens iſt feſt davon überzeugt, daß der Tod Mah⸗ mud Paſchas nicht auf eine natürliche Urſache zurückzufüh⸗ ren ſei Man betont daß der Staatsmann, der vor etwa drei Jahren aus der Regierung ausgeſchieden war, leit er g damals in der Oppofition ſtand, die klare antibritiſche Linie, 7 die er während ſeiner Amtstätigkeit verfolgt Hatte, auch weiter beibehielt. Er vertrat offiziell die wahren Intereſſenn 10 des kleinen ägyptiſchen Volkes. Sehr oft hielt er kühne An⸗ na klagereden gegen die Unterdrücker. Noch vor kurzem hatte 3 la Mahmud Paſcha offen erklärt, daß das ägyptiſche Volk nie. 5 und niemals die Unterdrückung und den Zwang vergeſſen 3 178 werde, die ihm von London auferlegt worden waren. 1 Ueber die näheren Umſtände des Todes hört man, ſo 221 berichtet das Blatt weiter, daß Mahmud Paſcha mit ande⸗ N Fe ren Perſönlichkeiten verſchiedener Parteien zu einem Eſſen un nach einem bekannten Klub der Hauptſtadt eingeladen wor⸗ g det den war In dem Lokal verkehrten ſeit langem ſowohl Ve Aegypter als auch Engländer. Als der ehemalige Miniſter Ki präſident das Obſt gegeſſen hatte, fühlte er ſich plötzlich vnn un Uebelkeir befallen. Jeder glaubte, daß das Uebel ſchnell vor⸗ 3 der übergehen würde Ein Bedienter brachte friſches Waſſer. aber ehe Mahmud Paſcha das Glas ergreifen konnte, ſtürzte er bleich zu Boden Er wurde in einem Kraftwagen nach Hauſe gebracht und ſtarb nach einigen Stunden, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben. 8 Der Verdacht, daß es ſich um ein neues volitiſches Ver⸗ brechen handeſn müſſe— der Name dies Service iſt in aller Munde— wird noch dadurch beſtärkt, daß die Engländer außerordentliche Maßnahmen ergriffen haben, die einem wahrhaften Belagerungszuſtand aleichkommen. 3 3 8 88 8 2 N n 8 Der General und ſeine Gebirgsjäger NSg. Drei Gebirgsjäger, die auf einem Nollwagen der Erzbahn Proviant in die Stellung bringen, holen einen andern ein, der mit einem ſchweren Ruckſack zwiſchen den Schienen dahinmarſchiert, als hätte er die ganze Erzbahn für ſich allein gepachte. a f. „Heh e Du Hallawachl, damiſcher..] Gehſt abi vom Gleis!“ ſchreien ſie. Doch es verſchlägt ihnen das Wort, als der Angerufene ſich umdreht. Der General ſelbſt iſt es⸗ Verwirrt ſtehen ſie ſtramm und ſuchen nach einer Ent⸗ laen d n Der General Dietl läßt es nicht dazu kom⸗ en 2 „Recht habt's ghabt! Die Bahn iſt net zum Spazieren⸗ gehen da!“ 5 „Das löſt ihren Bann. Sie bitten, der Herr Gene möge ſeinen Ruckſack auf den Rollwagen legen. Nach eini⸗ gem Widerſtreben tut er es. a. Doch anſtatt nebenher zu gehen, legt Dietl nun ſelbſt Hand an den Rollwagen und ſchiebt fleißig mit. Den Pro⸗ teſt ſeiner Männer tut er mit den Worten ab:„Wenn ich ſchon meinen Ruckſack auflegen muß, werd' ich wohl auch mit anſchieben dürfen!“ a 5 General Dietl kommt auf den Skiern in ein abge⸗ legenes Holzhaus, das einem Zug Gebirgsjäger als Unter⸗ kunft dient.„Wie geht's euch?“„Gut, Herr Generall 1 eine Zigaretten für mich?“„Jawohl, Herr Gene⸗ ral!“ 5 8——. Zehn, fünfzehn, zwanzig Hände mit Zigaretten ſtrecken ſich 8 entgegen. Jeder iſt bereit, ſeine letzte Zigarette her⸗ zugeben.. a. Mit einem Blick überzählt der General die, die bei verkehrt iſt, und daß viele 5 als ſein Volksgenoſſe in der Stadt. Naturgemäße Ernährung Ernährungsfragen ſtehen heute im Mittelpunkt. Einwand⸗ frei ſteht feſt, daß unſere heutige Ernährungsweise grund⸗ unſerer Krankheiten ihren Grund in ihr haben. Auf dem Land iſt man oft der Meinung, man ernähre ſich geſund. Dieſes ſtimmt nicht, wenn auch nicht beſtritten werden kann, daß ſich der Bauer gefünder ernährt . Im folgenden bringen wir einige Ausſchnitte aus einem Artikel von Dr. med. Fritz ezold von der Univerſitätsklinik für natürliche Heil⸗ und 1 Berlin, den dieſer im Januarheft der Monats⸗ Feitſchrift ür Blut und Boden„Odal“ veröffentlicht: Ganzheitsbegriff der Nahrungsmittel ausſchlaggebend. Die naturnahe Nahrung muß vollſtändig unverfälſcht und harmoniſch ſein. Das Ernährungsproblem beginnt be⸗ teits beim Anbau, berührt den Handel und die Weiterver⸗ arbeitung und erfaßt ſchließlich die Zubereitung unſerer Nah⸗ rung. Neben dem Vitamingehalt verdient der Mineralgehalt der Nahrungsmittel beſondere Beachtung. Namentlich der Baſenüberſchuß der pflanzlichen Koſt iſt von Bedeutung. Dafür dürfen auch die Elemente, die nur in Spuren vorkom⸗ men, nicht vernachläſſigt werden. In Zukunft wird der Sanzheitsbegriff der Nahrungsmittel ausſchlaggebend für ihre Bewertung ſein. Die Anſätze dazu ſind gut: Emp⸗ fehlung von Vollkornbrot, d. h., Brot aus vollem Schrot und Korn ohne Abtrennung von Keimling und Randſchich⸗ ten(Kleie), Pellkartoffeln ſtatt Salzkartoffeln, Dünſten der Gemüſe im eigenen Saft(dadurch Vermeidung von Mineral⸗ ſtoffverluſten und Verringerung der Vitamineinbuße). Die alte Forderung, daß die Grundnährſtoffe in ausreichender Menge und im richtigen Verhältnis vorhanden ſein müſſen, ßbeſteht auch weiterhin. Jedoch müßte der Mengen⸗ begriff auf Grund neuer Erkenntniſſe revidiert werden. Eiweißaufnahme und Fleiſchgenuß. Galt als Eiweißmindeſtmenge für den Erwachſenen eine tägliche Zufuhr von 118 g, ſo ſieht man heute die Hälfte als vollauf genügend an. Darüberhinaus hat die 1 nach dem Eiweißminimum ganz erheblich an Bedeu⸗ ng verloren, ſeit man weiß daß es vielmehr auf die Zu⸗ lammenſetzung als auf die abſolute Menge der Eiweiß⸗ Förper ankommt. Ausſchlaggebend iſt die Aufnahme der Kbenswichtigen Eiweißbauſteine. Sie braucht der Körper unbedingt zum Aufbau und zur Erhaltung der lebenden Sub⸗ 25 Pflanzliches Eiweiß enthält nur zum Teil dieſe lebens⸗ otwendigen Stoffe ausreichend und im richtigen Verhältnis, dagegen das tieriſche Eiweiß in reichlicher Menge. Es ge⸗ ügen daher wegen dieſer günſtigeren Zuſammenſetzung(was s Eiweiß anbelangt) weſentlich geringere Fleiſch⸗ engen, um dieſe Eiweißbeſtandteile in genügendem Um⸗ ang aufzunehmen, als ſie in den letzten Jahren üblich ten. Die naturnahe Ernährung unſerer Vorfahren ſtand zu Beginn des vorigen Jahrhunderts hin⸗ 1 ſichtlich der Zufuhr tieriſchen Eiweißes aus 13 kg Fleiſch Unſere Volksgenoſſen n 1938 verzehrten 56 kg. Aehnlich war die Steigerung 15 Kopf der Bevölkerung im Jahr. Daß die Ver⸗ des Fett⸗ und Zuckerverbrauches. W e zugunſten von Fleiſch, Fett und Zucker allein ſchon uf die Volksgeſundheit ſich auswirkt, ſteht wiſſenſchaftlich feſt. Auf das biologiſche Gleichgewicht iſt zu achten. Durch die Entfremdung von der Natur fehlt in unſerer heutigen Ernährung das biologiſche Gleichgewicht, die Har⸗ monje. Die Wechſelbeziehungen der einzelnen Nabrungs⸗ ö 4 bestandteile, Eiweiß, Kohlehydrate. Fette, Vitamine, Mineral⸗ ſtoffe, Spurenelemente, Aromaſtoffe und Waſſer werden ver⸗ . Rachläſſigt. In der friſchen Pflanze iſt alles im rich⸗ igen Verhältnis vorhanden. Eine gute Zubereitung(Dün⸗ 1 14 ſchützt vor Verluſten. Eine richtige Zuſammenſtellung r Speiſen erfordert noch eingehende Aufklärungsarbeit bei 1 een Hausfrauen. Hauptnahrungsmittel müſſen ſein: Kar⸗ offeln, Gemüſe, Vollkornbrot und Früchte, Fleiſch und Feet ſind Zuſatzkoſt. Dabei muß täglich ein kleiner Teil Obst und Gemüſe möglichſt friſch in roher Form gegeſſen wer⸗ den. Zur Bereitung dieſer„Friſchkoſt“ gehört Sorgfalt, Verſtändnis und Geſchmack, mit einem Wort,— eine hohe Küchentechnik. Ohne Verwendung der alten Küchenkräuter unſerer Vorfahren, die in großem Stil wieder angebaut wer⸗ Den ſollten, iſt die Friſchkoſt geſchmacklos. a Brandſtifter hingerichtet.. Berlin, 6. Febr. Am Mittwoch iſt der am 23. April 1889 im Unter⸗Ottaſfawitz(Protektorat) geborene Adalbert Dra⸗ bee hingerichtet worden, den das Sondergericht beim deut⸗ ſchen Landgericht in Brünn als Volksſchädling zum Tode verurteilt hatte. Drabek, der ſchon 1932 eine Brandſtiftun verübt hat, zündete zwei Scheuern an, die abbrannten, un gefährdete dabei viele Scheuern mit Zzroßen Vorräten. 15. Das Lachen und Sprechen des Vaters tat Gitta weh. Aber ſie ſagte doch freundlich:. Iich hatte Heimweh. Und ich konnte doch nicht wiſ⸗ ſen, daß ſich in Kürze hier ſo vieles ändern wird.“ 5 „Ach, du weißt ſchon? Großartig! Wenn man er⸗ vachſene Kinder hat, iſt ſolch eine zweite Heirat immer eine etwas heikle Sache. Ich freue mich, daß dv vernünftig diſt, Gitta. Aber nun wollen wir uns erſt einmal richtig 98 Tag ſagen. Ich glaube, das-haben wir beide in der regung vergeſſen.“ ü 5 i er Vater kam näher, küßte und umarmte Gitta und merkte gar nicht, wie ſie zurückwich vor ihm. Er roch nach Wein und Zigaretten, und ihm haftete ein ſtarkes auf⸗ eingliches Parfüm an.. 5 „Wann kommt denn Klaus wieder? Laß ihn nur nicht lange allein! Weißt du. Männer machen gern Dumm⸗ iten wenn man ſie allein läßt.“ s Gitta ſagte nichts. Aber ſie trat fort von ihm. Er lachte glücklich.„ 8 8„Weißt du, Gitta, daß nun mit einem Male alle Aus Baden und den Nachbargauen 46 000 fördernde Lehrgemeinſchaffen Der Weg der Leiſtungsſteigerung nach der Lehr⸗ und Schulzeit hat eine neue Verbreitung erfahren. Die Be⸗ ſucherzahl der Berufserziehungswerke ſtieg im veraangenen Jahre auf über drei Millionen Volksgenoſſen an die in rund 46000 fördernden Lehrgemeinſchaften erfaßt wurden. Das Anſteigen dieſer wirkungsvollen Be⸗ rufsförderung der Erwachſenen wurde durch die Einrich⸗ tung von 32 weiteren Uebungsſtätten des Deuk⸗ ſchen Berufs rziehungswerkes in, eigenen Räumen und Häuſern der Arbeitsfront unkerſtützt. Eine weſentliche Ver⸗ hreiterung der bekriebsgebundenen Gefolgſchaftserziehung kann durch die Schaffung von 58 neuen betrieblichen Berufs⸗ erziehungswerken in bekannten deutſchen Großbetrieben ge⸗ kennzeichnet werden. Von Oktober bis Dezember 1940 wurden allein 16 515 be⸗ rufserzieheriſche Planungsanträge beim Amt für Berufs⸗ erziehung und Betriebsführung eingereicht. Wenn man dieſes Reſultat mit den gleichen Monatsergebniſſen der zu⸗ rückliegenden Jahre vergleicht. ſo zeigt die Gegenüberſtel⸗ lung eine Steigerung von 54 Prozent. Wie das Amt für Berufserziehung und Betriebsführung der Deutſchen Ar⸗ beitsfront weiter mitteilt iſt die Verbreiterung der be⸗ Tuflichen Erwachſenenerzſehung einmal auf die Tatſache der erwünſchten und zweitens auf die notwendig gewordene größere Einſchulung und Förderung Berufsfrem⸗ der in der Eiſen. und Metallinduſtrie, Flugzeuginduſtrie, Fernmeldetechnik ſowie in der chemiſchen Induſtrie und in der Bauinduſtrie. Aber auch die Gebiete der Druck⸗ und Papierinduſtrie, der Textilinduſtrie ſowie des Handels und der Verwaltung waren erheblich beteiligt. Vorbildliche Lehrmeiſter „Der Nachwuchsmangel für die Landwirt⸗ ſchaft iſt bekannt. Manege wird es notwendig ſein, daß all die Maßnahmen der oberſten Dienſtſtellen der Partei, der Reichsjugendführung, des nationalſozialiſtiſchen Lehrer⸗ bundes uſw vom Bauerntum ſelbſt voll unterſtützt werden. Der ſchulentlaſſene Junge, der als Landarbeitslehrling in den Beruf eintritt ſoll nun nach Möglichkeit aus den ge⸗ wohnten und erfahrenen Geleiſen des elterlichen Betriebes herauslöſt und in einem fremden Betrieb mit der Beherr⸗ ſchung aller Fragen des beruflichen Lebens vertraut gemacht werden. Vor allem geht es da um die ſorgſame Auswahl der Lehrmeiſter, denen die Jugend nach der Schule zur beruflichen Ausbildung in die Hand gegeben wird. Diefe Lehrmeiſter müſſen in ihrer perſönlichen Haltung vorbild⸗ lich ſein und es verſtehen, die Lehrlinge für ihren Beruf zu begeiſtern und für die Dauer zu gewinnen. Die tüchtigſten Wirtſchaftler und Fachleute Reichsnährſtandes ſind für eine ſolche Aufgabe gerade gut genug, denn ſie ſollen in die Herzen der Jugend die wich⸗ tigſte Saat legen: berufliches Können, Berufsſtolz und Be⸗ rufstreue. Es iſt dies eine Aufgabe, die manches verſönliche Opfer und viel Idealismus erfordert, die aber auch viel Freude mit ſich bringt und dem erfolgreichen Lehrmeiſter Herechkigten Stolz verleiht. Wer ſagen kann, daß eine 1 Zahl junger, tüchtiger Berufskameraden an ſeinem orbild zur Leiſtung herangewachſen find, die ihren Beruf zum Wohl des ganzen Volkes mit Freude und Eifer aus⸗ üben und ihm kreu bleiben, der wird dieſe Leiſtung mit Recht als ſeine höchſte Leiſtung veranſchlagen,— gerade deshalb, weil ſie nicht um klingenden Lohn, ſondern aus perſönlichm Verantwortungsbewußtſein gegen⸗ über Volk und Bauerntum vollbracht wurde. Nur durch die Jugend können wir uns ſelbſt, können wir unſere Leiſtung für immer lebendig erhalten. Wer ſein Können und Wiſſen ängſtlich für ſich behält, wird es mit ſich ins Grab nehmen. 15 f aber die Jugend ertüchtigt, der wird mit ihr fort⸗ eben. 2 Heidelberg.(In die Fahrbahn gelaufen.) Ein ſiebenjähriger Junge kam einem durch den Neckarſtaden fah⸗ venden Auto in die Fahrbahn. Der Junge wurde überfah⸗ ren und mußte mit erheblichen Verletzungen in die Klinik ein⸗ geliefert werden. Schuld an dem Unfall trifft den Jungen. Eberbach.(Ein Dichter geſtorben.) In Karlsruhe iſt Justizrat a. D. Otto Michaeli, ein gebürtiger Eberbacher, im 71. Lebensjahre einem Schlaganfall erlegen. Der Ver⸗ ſtorbene war auch als Schriftſteller und Dichker weithin be⸗ kannt. Mosbach.(40 jähriges Dienſtjubiläum.) In Neunkirchen konnte der Ratſchreiber Heinrich Schuhmacher auf eine 40jährige Tätigkeit im Dienſte der Gemeinde zurück⸗ Hlicken. (Y. Mühlbach b. Pforzheſm.(Zwei 90 Jährige) Hier feierte die älteſte Einwohnerin Fräulein Suſafine il⸗ zinger den 90. Geburtstag. Leider iſt die Jußilarin ſchon ein ganzes Jahr an das Bett gefeſſelt.— Gleichfalls 90 Jahre 5 wurde in Moosbrunn bei Heidelberg der Altveteran äſch. rat namlich nach.“ 2 5 „Wollte Tante Edgarine nicht ſchon immer gern in ihr Damenſtift? Sie hat dort viele Bekannte.“ „Das wäre gut. Ein bißchen leid tut ſie mir natür⸗ lich. Aber das läßt ſich nicht ändern. Regine will nun ein⸗ mal keine Verwandtſchaft im Hauſe haben.“ Gitta zuckte zuſammen. Sie ſagte: 5 5 „Zu deiner Hochzeit will ich nicht hier ein. Man ſtört nur, wenn man ſchon ſo erwachſen iſt. Ich kehre nächſte Woche nach Rüdeskreuth zurück.“ „Das iſt ſchön. Weißt du, ſpäter werdet ihr euch ſchon gut vertragen. Aber vorläufig kann man Regine nicht ver⸗ übeln, wenn ſie allein hier Herrin ſein will. Nicht wahr, Gitta?“ 5 „Du haſt ganz recht, Vater. Tante Edgarine will auch gleich nach der Hochzeit fort. Sie ſagte, ein bißchen müßte ſie ſich ſchon noch um Tegernburg kümmern.“ „Das bildet ſie ſich nur ein. Es wäre viel beſſer, ſie ginge früher. Aber manche Menſchen begreifen ſo ſchlecht.“ Gitta würgte es. Ein bitterer Geſchmack lag ihr auf der Zunge. „Etwas Recht hat Tante Edgarine ſchon noch in Tegernburg. Sie hat ſeinerzeit ja auch ihre Sparpfennige mit hineingeſteckt, als es ſo ſchlecht ſtand,“ ſagte ſte. Tegernburg wollte auffahren. Widerſpruch hatte er leichthin: i. 8 „Du haſt recht, Gitta. Tante Edgarine iſt niemand von jeher ſchlecht vertragen. Aber er ſagte dann doch nur Im Wege. Sie mag in Ruhe ihre Anordnungen treffen. Aber nun komm mit hinunter, mein Kind! Wir wollen eſſen. Ich habe einen ganz gewaltigen Hunger mitgebracht. Obendrein gibt es mein Leibgericht, gefüllten Truthahn. — „d, ich bin glücklich. des lich war. Er hatte nie leichtherzig in den Tag hinein ge⸗ Stadt gefahren, zum Rennen nach Berlin und Hannover, als es dann alle war, da ſtand er hilflos da und wußte noch einmal zu genießen. Dafür, daß ſie, Gitta, ihn gequält hatte! Und war do Alſo komm ein bißchen ſchnell! Und— du biſt doch glück⸗ lich?“ g 3— ſo E g () Gondelsheim.(Guker Tabak im Kreichg au) Hier konnten in der vergangenen Woche über 600, in Ober⸗ öwisheim 300 Zentner Tabak zur Ablieferung gebracht werden. Da die Qualität befriedigte, wurden ſehr beachtliche Gütezuſchläge erzielt. Offenburg.(Franzöſiſche Willkür vor 17 Jahren.) Am 4. Februar 1923 wurde Offenburg in das von den Franzosen beſetzte Kehler Brückenkopfgebiet ein⸗ bezogen. Am Vormittag dieſes Tages rückten franzöſiſche Truppen in die Stadt ein. Alle Profeſte waren nußlos und die Bevölkerung erlebte eine harte Zeit. Offenburg.(Opfer der Unvorſichtigkeit) Ein zweieinhalbjähriger Junge fiel in der elterlichen Woh⸗ nung in kochendes Waſſer und wurde derart verbrüht, daß er bald den erlittenen ſchweren Verletzungen erlag. Elzach.(mahe bei Hundert.) Hier vollendete Frau Angelika Joos Wtw. geb. Becherer noch verhältnis⸗ mäßig rüſtig das 97. Lebensjahr. Mauenheim b. Engen.(96 Jahre alt.) In dieſen Tagen beging der Altwaldhüter Valentin Sterk den 96. Ge⸗ burtstag. Mit ſeiner vor dreieinhalb Jahren verſtorbenen Gattin konnte er noch die Eiſerne Hochzeit feiern. Villingen.(WSH W. Bazar wieder ein vol⸗ ler Erfolg.) Unter ſtarkem Zuſtrom von hier und aus dem weiteren Umkreis wurde über das Wochenende wieder der traditionelle allfährliche Wo W.⸗Bazar in der Feſthalle abgehalten. 3000 Gewinne wurden ausgeloſt, und in den farbenprächtig ausgeſtalteten Räumen herrſchte lebhaftes Treiben. Die Veranſtaltung wurde mit einem Arien⸗, Lie der⸗ und Duettabend unter Mitwirkung von Künſtlern der Städ⸗ tiſchen Bühnen Freiburg eingeleitet. Ettenheim.(Für ſpätere Geſchlechter.) Der in Freiburg lebende Heimatdichter Fritz Broßmer wurde von der Stadt Ettenheim beauftragt, eine Chronik dieſer Stadt zu ſchreiden. Ettenheim gehörte, ehe es 1803 an Baden fiel, 500 Jahre zu Straßburg. a A aiſerskautern.(Flucht aus dem Leben.) Auf dem Transport ins Arbeitshaus ſtürzte ſich der 50jährige, frü⸗ her in Bad Dürkheim wohnende Kiefer Franz Müller, ehe die begleitenden Polizeibeamten es hindern konnten, im Bahnhof Sobernheim vor einen einfahrenden Zug und wurde überfahren. Müller war ſofort tot. Saarbrücken.(Tödlicher Grubenunfall.) Au Grube St. Ingbert verunglückte der Holzfahrer E. Dahlem aus St. Ingbert in der 5. Tiefbauſohle ſo ſchwer, daß er bereits tags darauf im Knappſchaftskrankenhaus verſchied. Nainz.(Das Warenlager im Auro.) Zwet S. nken, eine Speckfeite, faſt acht Pfund Butter, eine Fla⸗ ſche Speiſeöl, ein Topf Fett, acht Büchſen Gänſeleber, zehn Doſen Milch, 156 Doſen Obſt⸗ und Gemüfekonſerven, 209 Eier und andere bezugsbeſchränkte Erzeugniſſe wurden an⸗ läßlich einer Autokon trolle im Wagen eines Kölner Kauf⸗ mauns in der Nähe von Stromberg vorgefunden. Die Le⸗ bensmittel hatte ſich der 45 jährige Mann. der bei Strom⸗ berg eine Jagd beſitzt zuſammengehamſtert. Wie der Mann in der Verhandlung vor der Dritten Strafkammer Mainz erklärte, will er einen großen Teil der Erzeugniſſe von 5 Selbſterzeugern erhalten und einen anderen Teil im Tauſch⸗ wege gegen einen Fuchs und ein Reh erworben haben. Wegen Vergehens gegen die Verbrauchsregelungsſtrafver⸗ ordnung wurde der Angeklagte zu 10000 Mark Geldſtrafe verurteilt. Ein mitangeklagter Küchenmeiſter aus Bingen und ein Mainzer Kaufmann kamen mit einer Geldſtrafe von 150 bezw. 300 Mark davon, da ihre Vergehen leichterer Art waren. 5 — Orendelſall, Kr. Oehringen.(Der Wagen über⸗ Ichlug ſich.) Ein Forchtenberger Kraftwagen kam kurz nach der Sallbrücke auf der abſchüſſigen Straße ins Gleiten, fuhr über die Böſchung und ſtürzte über 10 Meter tief ab. Der Wagen blieb mit den Rädern nach oben liegen. Glück⸗ ö licherweiſe blieben der Lenker und ſeine mitfahrende Gatn unverletzt. Der Wagen wurde ſchwer beſchädigt. 5 Die Goethe⸗Medaille verliehen. Der Führer hat dem ordentlichen Profeſſor em Dr. med. Ferdinand Hochſtetten in Wien aus Anlaß der Vollendung ſelnes 80. Lebensſahres in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die ärztliche Wiſſen⸗ ſchaft, insbeſondere auf dem Gebiete der Anatomie und Em⸗ 8 die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaß verliehen. 55 1 kleine Wunde. An Blutvergiftung iſt in den Ortſchaft cherenfeld(Bayern) die 14 jährige Schülerix Berka Bittl geſtorben. Die Schülerin hatte ſich am Fuf durch einen reibenden Schuh eine kleine Wunde zugezogen die mit 97 90 9 endete. Trotz ärztlicher Hilfe war ez nicht mehr möglich das Mädchen am Leben zu erhalten. Greiſin im Rauch erſtickt. Eine im 70. Lebensjahr ſte⸗ hende Kriegerwitwe verunglückte in ihrer 1 1 Paſſau auf gräßliche Weiſe. Die kränkliche Frau ſcheint beim Anzünden einer Kerze mit dem Kopfkiſſen dem Lichte zu nahe gekommen zu ſein. Sie erlitt erhebliche Brandwunden und iſt. da niemand zur Hilfe zur Stelle war, in dem dich⸗ ten Qualm und Rauch erſtickt. N „Daun iſt alſo alles gut. Hab' ich ja gleich gewußt. Der Rüdeskreuth, und ſeine Frau nicht glücklich machen! 9985 Lachen! Du wirſt mir noch dankbar ſein müſſen, eine.“ 8 a 8 Vaters lautes, fröhliches Weſen tat Gitta weh. Sie dachte an den Mann, von dem das Wohl und Wehe ſo 5 vieler Menſchen abhing, der immer und immer arbeiten und denken mußte, und der doch ſtets ſo ruhig und herz⸗ lebt. Selbſt auf der Reiſe erhielt er ſeden Tag Briefe und mußte ſie beantworten. 5 i Ihr Vater dagegen? Wann hatte er wohl je einmal richtig gearbeitet? Er hatte immer ſeine Leute zum Ar⸗ beiten gehabt. Hatte ſich immer nur amüſiert. War in die dahin und dorthin, hatte ſinnlos das Geld vertan. Und keinen anderen Rat, als ſeine Tochter reich zu verheiraten, um wieder flott zu werden. Und nicht genug damit, er nahm ſich eine jüngere Frau, um alle Daſeinsfreuden Und Klaus Rüdeskreuth zahlte und zahlte! Zahlte umer gütig und liebevoll geblieben! Gittas Lippen zitterten. ö „Wir müſſen gehen, Vater.“ „Ja komm!“. Nuf dem Weg zum Speiſezimmer erzäh 7 dies und Jenes Aber Gitta hörte ihm gar nicht dachte an Klaus Rüdeskreuth An jenem Morgen nach der mein Frühſtück bra „Ich haſſe I Gewitternacht, chte, d Winterarbeiten auf dem Bauernhof Mutters klein: Helfer 1 Haushalt N Bereit ſein iſt alles! Das ſoll in unſerem Falle heißen, Kleine Helfer ſtehen jedet Mutter n ihren Kindern zur f daß alles getan werden muß, damit zu Beginn des Früh: Verfügung. Es iſt nötig die heranwachſenden Kinder ge⸗ jahres die Beſtellungsarbeiten ſich raſch und doch gründlich 85 jetzt im Kriege an den häuslichen Pflichten und Arbei. 5—*. 2 2 12* 0 ro Do* 15 a* a 15 77755 ff ß. ̃ ,, 2 er jetzigen Zeit für die Straßen reinigune. 5 i. ich das Verſtändnis für die Notwendigkeit des gewiſſenhaf⸗ nicht mehr ſoviel Perſonal zur Verfügung ſteht wie in Frie⸗ Die Maſchin en und G eräte werden jetzt ſorgfältia 5 Gin e e ee e n der Mu denszeiten, iſt es Pflicht jedes einzelnen Volksgenoſſen, zu nachgeſehen, gereinigt und inſtandgeſetzt. Erſt beim Aus⸗ elingen, Freude und Stolz in den Kindern zu wecken, da 28 8 Teil alles zu unterlaſſen, was eine Verunreinigung einandernehmen merkt man kleine Schäden, die ſich auf ie ſchon mithelfen können. So wie ſich jede Hausfrau des er Straßen zur Folge haben könnte. Es handelt ſich daber dem Hofe beheben laſſen, und wodurch der Entſtehung arö⸗ Morgens für ihren Arbeitstag einen Plan zurechtlegt, ſo n N N N ſondern lee N ee 8 1 15 5 55 1 ſollte Beil 25 e 1 im ee möglichſt allem auch ne hyl Forderung.. eeböcke und Reuter gemacht, die alten inſtandgeſetzt. Au genau zeitlich feſtſetzen. Jedes Kind weiß dann genau welche 87 1 1 19 n dem Speicher wird das Saat qut gereinigt und die er⸗ ach in zum Fanen and Verlieren ſteht, 185 es richte g 175 f 8 e erforderliche Menge ſcharf getrennt luftig aufbewahrt. Recht⸗ ich in ſeinen Plänen und Verabredungen mit den Spiel⸗ CCC ⁵ f/ VVV inf 1 n o, niht nügend brauchbares Saatgut vorhanden iſt oder nicht. rocknen. Gemüßeputzen, Skaubaiſchen Einkaufen z mehr einfach dort liegen bleiben, bis er abgeholt wird ſon* 812 5 b; einige Arbeiten, die ſe nach dem Alter der Kinder ſelbſtan⸗ dern ſofort in den Mülleimer verbracht werden. Papierab⸗ Selbſt bei ſtärkerem Froſt werden die Geſpanne mit dem dig von ihnen ausgeführt 1 können. Wichtig iſt dabef fälle, Zigarettenſchachteln, Obſtreſte uſw. gehören in die Düngerfahren zu beſchäftigen ſein. Sorgfältiaſte] daß man den Kindern die volle Verantworkung für die ein. 17 e e ene e ae ae e e In dieſem Zuſammenhang ſei auch mit aller Deutlichkeit] und leichteſte erſparwirtſchaft. an fährt zuerſt eine[— wenn es nötig ſein ſollte— die Folgen einer nachläſfi auf eine andere— höflich ausgedrückt— Unart hingewieſen: Hälfte der Dungſtätte leer, damit der inzwiſchen neu hin⸗ Pflichtausttbunga lb tragen läßt. Hat ein Kind bei 1 das Ausſpu che n auf den Straßen und Gehwegen. Be⸗ zukommende friſche Miſt nicht aleich mit ausgefahren wird.] weiſe übernommen, ſtets dafür zu ſorgen, daß genügend n geſundheitlichen Gründen muß dieſer Un⸗ Zuerſt werden die vom Hof am weiteſten entfernten Acker⸗ Brot im Haus iſt, und es vergißt einmal den regelmäßigen ban i 5 werden. Ebenſo verboten und ſtücke mit Miſt befahren und die nahen zuletzt, da gegen das Gang zum Bäcker, ſo ſollte die Mutter ruhig die Mahlzeil e. errichten zu 8„Volksgenoſſe 8 Re 5 K 5 rein r überlaſſen. Ein zweites Mal die Pflicht. beſonders im Hinblick auf die gegenwärtige Ver⸗ icher werden.: 8 wird das Kind nicht daran ſchuld ſein wollen, daß durch dig ö dunkelung, gegebenenfalls die Hundebeſitzer entſprechend Der ausgefahrene Miſt wird ſobald als möglich unter⸗ verſpätete Mahlzeit der Tageslauf der ganzen Familie in 9 aufzuklären und bei Unbelehrbarkeit die Hilfe der Polizei in gepflügt. Hackfruchtſchläge, die erſt ſpäter Stalldung er⸗ Unordnung gerät. Es kann auch nichts ſchaden, die Kinder . 1 7 e 8 5 55 9 0 i an e n 1 untereinander zum Wetteifern anzuregen und den angebo⸗ Wenn ſich ſo jeder Bürger tatkräftig für die Rein hal⸗ o braucht dann im Frühjahr der Miſt nur flach unter⸗ renen Spieltrieb mit einzuſetzen. Wer iſt zuerſt fertig mi tung der Straßen der Stadt einſetzt, wird ſie auch während gebracht zu werden. Wieſen und Weiden erhalte Kom⸗ ſeiner Schüſſel voll Obſt das entſteint werden muß? Ob der Kriegszeit immer ſauber bleiben. N 1 Auf d Fd it ſi ſcht abhängt wohl ch i iner beer Stunde bf üche in Ordn f 955 er bleiben. 5 po ſt. Auf dieſen Flächen kann, ſoweit ſie nicht abhängig ohl auch in einer halben Stunde die Küche in Ordnung 5 515 und keine Gefahr des Abſchwemmens beſteht, Handels⸗ 1 1 i 1 Woche das 115 innehal n De im 85 ünger, Kali, Thomasmehl, Kalk. Kalkſtickſtoff geſtreut wer? Schwestern ka i 1 11777777 // ̃%%%% TTT. ſind ganz vom Wetter abhangig Iſt n 5 Kopfdüngung der Saaten beginnt. Bis zu dieſem Zeitpunkt Jungen zu ſchlecht Auch wird 8 e Argan le kann man, beſonders in ſeinen letzten Wochen en 1 15 muß auch aller Handelsdünger. Brennholz und ſo weit als der Behandnlung ſeiner Kleidungsstücke sein, wenn er fel cherlei Märzarbeit vorausnehmen, denn im März drängt möglich Kohle. in genügenden Mengen angefahren ſein. ſeine und ſeiner Brüder Anzüge einmal hat ausbürſten mi ft lich de ele en ſo ſehr, daß man froh iſt, ſchon„ e 98 e e Gina 19 1 85 1 1 oder Aufhängen der Wäſche mid d tanches erledigt zu haben. Wer Miſtbeete hat, kann Gar⸗ en. Kompoſt iſt für das jetzt ſo bedeutungsvolle Grünlan geholfen hat. Auch die kleinen, noch nicht ſchulpflichtigen tenkreſſe und Schnit ſalgt hineinſäen, um frühzeitig friſches genau ſo wichtig, wie Stallmiſt, und vielleicht noch mehr Kinder kann die Mutter ſo erziehen, daß ſie wenige Mh 2 5 95 b 9 17 am Ende des Monats Ka⸗ fen e Es empfiehlt 0 Kompoſt bei ſchar⸗ im D 8 1 5 Daß i e Handlan⸗ 10 0 d Radieschen. Jetzt legen wir die Frühkartoſfeln em Froſt abzufahren, wie viele Leute glauben. Darunter gerdienſte tun können. We ches Kind hilft der Mutter nich 12 Ankeimen auf leergewordene Apfelhorden und ſtellen] würde die Bakterientätigkeit, auf die es bei Grünkand ſo gern beim Aufräumen, wenn die Schulkinder des Morgen 1 . trockenen 1 wo ſie kräftige kurze ſehr ankommt doch zu ſehr leiden. Wenn bei mildem Wet:. i 805 1 jedes der kleinen und größeren 5 1110 vnd ſchwack„ 1 5 0 würden ſie nur ter die Ackerwagen auch einige Spuren auf den Wieſen und Dub Alt follt 10 5. peinlichſt un . In den erſten Apriltagen ſind ſie Koppeln hinterlaſſen, ſo iſt das nicht ſchlimm, ſie wachſen rbnung hält, ſollte auch aus erzieheriſchen Gründen ſelbſt⸗ dann zum Anpflanzen fertig. Das eingewinterte G e 1 hi f verſtändlich ſein muß immer fleißig gelüftet und J deen 92 0 e ee g 8 5 es lagert und je höher die Temperaturen werden, Um dieſe Zeit wird die Grünlandfläche zum Kompoſt⸗. d. 125 leichter verdirbt es. Auch das Abſuchen von Ungezie⸗ verteilen und Moosentfernen geeggt. Auch kann ae⸗ 1 in Er We A per Schuppen uſw. wird unermüdlich fortgeſetzt. walzt werden, was aber im Frühjahr zu wiederholen iſt.. 1 Jo Arien 5b d e iſt fan 5 Der Winter iſt die gegebene Zeit zum Ausbeſſern der 55 10„ de 8 nd umgraber e⸗ 8 r f a 8. ginnt man ſchon mit Erdarbeiten. Zuerſt ſt de man A Wege 5— 5 1 Weide d 9 auber ab, tritt auch Stauden und Sträucher feſt, die der hlo 5 e f 85 2 Froſt gehoben hat. und beginnt dann mit dem Umgraben Pfähle zu erneuern In Obſtanlagen iſt viel zu schaffen: 5 Bleibt das Wetter mild und trocken, kann man ſchon einige Abſtändige Bäume werden entern dig gefunden ausge⸗ 2 Beete anlegen und in der letzten Februarwoche ins freie lichtet und wo nötia. zurückgeſchnitten. Baumſcheigen um⸗ 9 Land Spingk, Möhren, Gartenkreſſe, Kerbel, Zwiebeln und[gegraben die ganzen Anlagen mit einer 10prozentigen Lö⸗ 2 Peterſilie ſäen. Es wird manchmal auch empfohlen, ſchon fung von Obſtbaumkarbolineum geſpritzt Neuanpflunzun⸗ 2 Erbſen und Puffbohnen zu legen, aber das hat noch Zeit gen vorbereitet und Baumgruben ausgehoben. Auch für man gewinnt dadurch keine frühere Ernte, denn die tim die Frauen gibt es nutzbringende Arbeit: Herſtellung 8 Aden Aft alles 1 55 faut N 8 Im 1 5 7 der Strohteile, Durchleſen der Kartoffeln. Ausſortieren des 8 ö 1 28 e 1 artet auf Frühling. Sa j 0 den⸗ Kranke und erfrorene Bäume werden fetzt aten Pete ee C 5 Men 1 1 Ungeziefer abgeſucht. Bei mil⸗ 5 5 em. trockenem Wetter können in den letzten Februartagen 0 5 85 i den SSbllanst werden, Es iſt zum Beifpiel 11 Marktberichte ite Zeit, den Steingarten ſauber zu machen und ausge⸗ 9 ime etrei oßmar n 0 Si winterte Stauden zu erſetzen. Später würde man in fen Nel de e„ frühes Blühen nur Unordnung hineinbringen. Mannheimer Wochenmarktpreife am 6. Februar 1941 1 8 5 3 Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucherpreiſe t —, Privatgäſte des Wirtes. Die Frage, unter welchen für 7 kg in Rpf ermittelt. Kartoffeln 45. 5. Wirſing 12 Umſtänden ein Schankgaſt nach Eintritt der Polizeiſtunde bis 14, Weißkraut 10, Roſenkohl 35 Gelbe Rüben 10-12 5 K „Privatgaſt“ des Wirtes werden und ſich weiter in den kon⸗ Note Rüben 10—12 Endivienſalat Stück 1020 Rettich c ne 5 e 1 von der Fach⸗ 91 10 5 e. 2060, Suppengrünes Bü⸗ Sie überbringen wichtige Meldungen. g 8„Die Deutſche Polizei“ in folgende 10 2 che— 15 Schnittl Büſche A pfel 25. itro⸗ es i päfi 5 j f 2 wortet:„Es beſteht zwar die Möglichkeit, dal Schamane nen e Wefßer Kae 8 Ju e e e 55 eee 1 f jJVCCJVCJV(V(V0⅛ aM... den. Solche Fälle ſind aber mit größter Genauigkeik zu fleiſch 116.. dungen zu übermitteln. 4 Hider Wenn dann 1115 Seiten des Wirtes eine un⸗ 5———— Rn.... 1 entgeltliche Bewirtung eintreten ohne jeden Ei 5 5 VVV i Auch eine Bewirtung ohne Entgelt Wi e d e e Mannheimer Theater ſchau 5 5 . i. 1 5 ein Laiſpie Vorteil 7. Februar. Im Nationaltheater: 3 5 f den iſt oder in Ausſicht ſteht, zum Beiſplel wenn mit je! 6 17 f 5 5 g mit Rückſicht auf zukünftigen Beſuch erfolgt. Man ſpricht 5 155 n nt e, 5 dann von„indirekter Gewerbsmäßigkeit“. In ſolchem 1801 5 858 n London 5 1 i 5 A 7 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur 9 Falle iſt auch die unentgeltliche Bewirtung eine Fortſetzung er Kupferftecher Danſel Chodowieck in Berlin geft. gemeinde Ludwigshafen, Abt. Jugendgruppe Nr. 60k 8 des Schankbotriebes. Rur wenn derartige Gründe nicht 1807(bis 8.) Schlacht bei Preußiſch⸗Eylau. bis 800: Madame Butterfly. Oper von G. e ä aus beſonderen, J 1812 Der 1 per Charles Dickens in Landport bei Ports⸗ Puccini. Anfang 18. Ende 20.15 Uhr g 7 önlichen Momenten erfolgt, darf man annehmen mouth geboren. Sonntag., 9. Fe 1 1255 jete 5 7 daß es ſich tatſächlich um Privatgäſte des Wirtes handelt.“ 1885 925 Generalfeldmarſchall Hugo Sperrle in Ludwigs⸗ G 7: Zum Asen Mas 8 30 11 115 . urg geboren. Peter Tſchaikowſty, für die deutſche Bühne itet i f f 5 N ſch 5 eutſche Bühne bearbeitel Sonnenaufgang 4 Hongenuntergeng 15 1909 e e eee 5 Tenn Kapp. Anfang 17, Ende etwa 20 Uhr.. 5 e 5 0. 5(Eintau ei f en). 5 Mondaufgang onduntergang 1915(bis 15.) Winterſchlacht in Maſuren.(Eintauſch von Gutſch inen aufgehoben) 5 f 8 3 * 66 1 „Zum Deutschen Hof“. Knoblauch- Beeren Verſammlungs⸗Anzeiger. 3 0 Fur die uns anläßlich unserer Am Sonntag von 5 Uhr ab nee ee Turnverein 1898(Handballabteilung). Heute Freitag Abend 1 N ermô blung erwiesenen Auſfmerlsamiſceilen 5 Sus enthalt alle wirksamen der Turnhalle Training. Am Sanntag ſpielt die 1. Mannſch 5 5 Bestandtelle des reinen un- um 15 Uhr gegen Veichsbahn in Mhm.⸗Reckarau⸗ i 1 ganſcen wir Herzlichst. All 2— 181 verfälschten Knoblauchs in 8 5 5 3. leicht e e ver- Parteiamtliche Mitteilungen. g N Hermann Mreußer u. Sau wou freundlichst einladet orden end geen! Achtung Eltern, kommt mit euren 10jährigen zu den Meldeſel k Ferien der HJ. Geöffnet morgen Samstag von 15—17 Uhr und W 7 8 8 ö Frau Valt. Kunzelmann Wtw.* ö Sonntag von 9-11 Uhr, HJ.⸗Oeim, Zähringerſtraße. Verſül Mannbeim-Gectenbeim, 2 Febr. 1941.. g 9 es nicht und kommt pünktlich. 8„ 1 . 8 Wirtschaft„Sur Vurnhalle“. e Jungmädel. Der Dienſt fällt morgen Samstag aus. Rächſter s 5 i 1. Darm · Samstag, 15. Februar. Am Sonntag von 17 24 Uhr e F 55 Stoffwechselbeschwerden.— [8eschmack- und geruchfrei. . Tanz- Musik. ae Heute Freitag bis Montag der große 8 5 5 5 düsen Ui Variete Fin 8 5 a Drog. Höllstin(Wagner Nachf.) 8 85 8 sensatione a-Variete-Film: Hierzu ladet freundlichst ein Hauptstraße 106 Wir Gru CRe 22 i 1 Ernsi Nudelph u. Frau. Neckar- Drogerie Hornung n a 0 78 GSPPYC ande, Pflichffahr⸗ Starkes r nn preisliſten, Broſchüren, Proſpekte, a 5 a 5 anſtändiges 5 N 8 3 5 f In der Hauptrolle: Marika Rökk. Mädchen ö Mädchen Einleg⸗ Schnell verkauft, i 1. 5 1 1 5 1 8 1 1 5 alle ſonſtigen für Hande nduſtrie, ü Beginn: Werktags 7,15 Uhr, a auf 1. April wein Schnell vermietet 5 5 5 1 Sonntags 4 und 7 Uhr. 0 1 8 8 e b Vereine und Private nötigen i 5 u verk n. g 1 a Sonntag für Kinder um 1 Uhr Zu erfragen in der 9 00 zu e in der VVT 5. eee f Tisches dich Geſchäftsſt. d. Bl. ſchäftsſtelle d. Bl. Geschaltet d. Bl. ae e Ausſtatiung. 3 0 5 21 ste und beste Weg- 5——. 8 30 40 und 80 Pe. Taglehn- Zettel 0 zellun. 5 8 1 Neckar- Icte- Drucker PA 1 AST werden in jeder Ausführung angefertigt in der a8 1 Ungs⸗ Nerd eee e e— 5 Neckar-Bete- Druckerei. eee EEE iii 1 8