Re. 34 15 85 Reckar⸗Bote(2. Blatt) Montag, 10. Februar 1941 Nationalſozialiſtiſche Jugenderziehung Rudolf Heß auf der Reichstagung der Hitler-Jugend in Wien. 8 Im großen Sitzungsſaal des Wiener Rathauſes fand in Anweſenheit des Stellvertreters des Führers die feierliche Eröffnung einer Reichstagung aller Gebietsführer und Ober⸗ gauführerinnen der Hitler⸗Jugend ſtatt. 3 Der Reichsleiter für die Jugenderziehung der NS Delp Baldur von Schl rach, gab nach 5 e nehmer der Tagung einen Einblick in die Aufbauarbeit dieſes Gaues, ſeine Probleme und ſeine innere Geſetzmäßigkeiten. Die * eindrucksvollen Ausführungen des Reichsleiters, aus denen 4 hervorging, wie ſchwer ihn die Sorgen eſnes jeden einzelnen Volksgenoſſen in dieſem Gau bewegen, ſchloß er mit Goethe⸗ Worten, die Richtlinien für unſer politiſches Wirken ſein klön⸗ nen. wonach Worte gut, aber nicht das beſte ſind, ſondern allein der Geiſt, aus dem wir handeln, das höchſte bedeutet. Der Stellpertreier des Führers, Rudölf Heß führte in ſeiner Anſprache unter anderem aus, er wiſſe, daß die Jugendarbeit im Kriege um ſo ſchwerer ſei, als ſie unter aus⸗ N geſprochenem Führermangel leide, nachdem die HJ.⸗Führer 8 ihre Ehre dareinſetzten ihrer Wehrpflicht nachzukommen, auch wenn ſie in der HFJ.⸗Arbeit, eigentlich unentbehrlich ſeien. In dieſem Zuſammenhang zollte er der foldatiſchen Bewährung der H§ ⸗Führer ſeine Anerkennung Wörtlich erklärte er: g D Führerſchaft nicht „Die Bewährung der Jugend, ſondern der nutionalſozialiſtiſchen zu erwarten, 1 1 haupt, war 1 Ausleſe. In ihr iſt ein ö nur der Hitler iſtiſ Bewegung über⸗ handelt es ſich doch hier um eine 1 5 ein Geiſt zu Hauſe, der gerade im Kriege ſeine beſonderen Früchte tragen muß Mut und Tapferkeit ſind zum Prinzip erhoben Der Gemeinſchaftsgedanke iſt die Baſis des Nationalſozialismus und die Wehrmacht wiederum iſt die 1 ö vollkommenſte Zuſammenfaſſung und Organiſation der krie⸗ geriſchen Kraft der Gemeinſchaft. Und noch eines kommt hinzu: N n Der moderne Krieg ſteht nicht nur im Zeichen des 0 42815 N. m 2 Dhöchſtentwickelten Gemein ⸗ N ſchaftsein ſatzes, ſondern doch auch wieder gerade im 5 Zeichen der Leiſtung der Einzelperſönlichkeit. Jeder der draußen war, weiß, wie ſehr das moderne Gefecht ſich auflöſt in den Kampf kleiner und kleinſter Einzelgruppen, wie es ein ſelbſtändiges Handeln und Entſchlüſſefaſſen unter⸗ ſter Führer. ja ſelbſt des einzelnen Mannes, erfordert. Einige Waffengattungen ſind von vornherein aufgebaut auf Einheiten don nur ein Paar Mann Beſatzung, wie der Tank, wie das Vagdflugzeug, das nur einen einzigen Mann Beſatzung hat, 5 Ein Einſatz bel der Wehrmacht entſpricht daher weitgehend den Eigenſchaften. die ein Führer der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung mit ſich bringt Es war ja von jeher die Stärke der Be⸗ wegung, daß ſie neben der Erziehung zum Gemeinſchafts⸗ gedanken, zum Einordnen in die Geſamtheit, zur Diſziplin gegenüber der Führung immer wieder in hohem Maße die Perſönlichkeitsenkwickelt hat und ſie f und zur Verantwortungsfreudigkeit erzog. Diſziplin höherer Ordnung In der NSDa q wle in unſerer beutigen Wehrmacht iſt 3 das Wirken der Gemeinſchaft über den ſturen Gehorſam von . N einſt hinausentwickelt worden und zum Gehorſam der auf .. der Ueberzeugung fußt. An die Stelle des Nur⸗Zwanges ziſt immer mehr die Erziehung getreten Schon in der Front des 5 0 178 hat ſich dieſe Entwicklung angebahnt. Der wirkliche Führer hal ſchon damals ſeine Untergebenen dahin gebracht, das Gehorchen und Kämpfen, das Ertragen von Strapazen und Leiden als eine Notwendigkeit zu fühlen, als ein Opfer, das ſie auf ſich nehmen mußten für die Heimat, für die Frauen und Kinder. Die andere Empfindung beſtand von vornherein: Ein Mann gibt nicht nach und wird nicht weich, ſondern ſteht ſeinen Mann! E Und dieſe Diſziplin höherer Ordnung iſt heute die Diſziplin des nationalſozialtſtiſchen Volksheeres. Stärker denn je zuvor ſind aber in dieſem Volksheer die Einſatzbereit⸗ Ua für die Nation und der Wille zum Sieg— dank dem irken des Nationalſozialismus.“ 5 3 An den Führern der Jugend ſei es, ſo fuhr Rudolf Heß 5 ſort, dieſe geſchichtlich entſtandene Diſziplin höherer Ordnung zu pflegen, die herauswächſt aus einer meinſchaftsgedanken und Perſönlichkeitswert. lungen Menſchen, die euch anvertraut ſind, zu 3 ſozialiſten zu erziehen Dazu gebt ihr ihnen in ihrer Ein⸗ 8 ſtellung zu Volk und Nation nicht nur äußerlich, ſondern auch e242 ³ innerlich eine Uniform In ihr iſt der Gedanke der Gemein⸗ N ſchaft zum Ausdruck gebracht Zugleich iſt es aber auch eure Aufgabe, die pflegenswerte Eigenart zu erkennen, die in g. dem kleinen Jungen oder dem kleinen Mädchen ſteckt Dieſe 55 Eigenart ſollt ihr fördern. die Vielgeſtaltigkeit der Perſön⸗ n ( r 989 8 * nenen ee. . „Ihr habt die N ational⸗ . lichkeit in der Fugend ſollt ihr hegen Es iſt für jeden Natio⸗ 5 nalſozialiſten klar, daß die Grenze der Entwicklung zur Per⸗ n ſönlichleit dort liegt, wo dieſe die Gemeinſchaftsaufgaben ſtört; . auf die Dauer iſt ſonſt auch die Erhaltung und die Entfaltung ft der Perſönlichkeit nicht möglich. Daß an dieſer Grenze rück⸗ ſichtslos die Einordnung in das Ganze gefordert, ja nötigen⸗ falls erzwungen wird iſt ſelbſtverſtändlich. Wir haben ja die Parallele im Großen in dem Eigenleben der einzelnen deutſchen Länder von einſt die vielfach auch die Grenzen überſchritten, die ihrer Indtpidualität gezogen waren. und die dadurch eine Gefahr bildeten für die größere Ge⸗ meinſchaft Andererſeits war es ein unendliches Glück daß bei dem durch den Nationalſozialismus erzwungenen Vorgang der abſoluten Eingliederung der Länder und Stämme in die grö⸗ ßere Gemeinſchaft des Reiches ein Führer an der Spitze ſtand, der als künſtleriſcher Menſch ein feines Gefühl hat für den Wert der 3 und damit für die Eigenheiten der Gaue und für die Beſonderheiten, die in den einzelnen Stämmen zu Hauſe ſind. 5 5 5 Zum Schluß wies Rudolf Heß noch darauf hin, daß die HJ. eine Gegenwirkung. ausüben müſſe gegen die Gefahren einer Schabloniſien und Verflachung. Sodann unterſtrich er die Bedeutung, die der inneren Ruhe und der Beſinnung zu⸗ kommt, weil bieſe Fähigteiten höhere Leiſtungen ermöglichen. Aus einem ſolchen Eigenleben geſtalte ſich ſchließlich auch die Ehrfurcht vor allem Schönen Dieſe Ehrfurcht zu ſteigern, ſei leichfalls eine Erziehungsaufgabe der Jugend; denn darin liege nicht zuletzt inbegriffen die Ehrfurcht vor der Natton.*. 5 5 Reeichsjugendführer AT mann gab nach einem Rückblic auf das Jahr der Bewährung Anweifungen für die Arbeit des kommenden Jahres Dieſe Arbeit ſieht unter anderem vor, einen ſtärkeren Einſaß des Landdienſtes der HJ im Oſten, den Mädeleinſatz bei Umſiedlern, die Schaffung von Lehrlings⸗ heimen im Protektorat ſowie die Verlagerung großer Reichs⸗ veranſtaltungen für di en Gebiete. 5 zum ſelbſtändigen Handeln Vereinigung von Ge⸗ Der Erfinder des Viertactmotor⸗ Zum 50. Todestag von Nikolaus Auguſt Otto. Während um die Mitte des vorigen Jahrhunderts noch behäbige Poſtkutſchen über die Landſtraßen holperten, langſame Dampfſchiffe die Weltmeere durchpflügten und die Menſchen in den gewerblichen Betrieben ohne weſentliche Kraftquellen mühſam ihre Arbeit verrichten mußten, ſaß in dem Kontor eines alten Kölner Handelshauſes der 29jährige Nikolaus Auguſt Otto, der nach einer harten und entbehrungsreichen Jugend in einer beſcheidenen kaufmänniſchen Stellung tätig war. Er war ein Menſch, der ſeine Zeit mit offenen Augen anſah. So faßte er eines Tages den Gedanken, für das ſchwer und mühſelig um ſeine Exiſtenz ringende Kleingewerbe eine Maſchine zu ſchaffen, die eine billige und jederzeit zur Ver⸗ fan ſtehende Arbeitskraft darſtellte Wohl gab es damals ſchon Antriebsmaſchinen, und in den wenigen größeren Indu⸗ ſtriebetrieben fauchten große Ungetüme: die aus dem Ausland eingeführten Dampfmaſchinen. Aber nicht nur ihre Aufſtellung war umſtändlich und teuer, ſondern auch die Anſchaffung ſtellte die für die weitaus meiſten Betriebe viel zu koſtſpielig, ſo daß ie Dampfmaſchine nicht für Tauſende von Kleinbetrieben in Frage kam Die Forderung nach einer Antriebsmaſchine für das Kleingewerbe war daher dringend. Mit einer faſt beiſpielloſen Zähigkeit warf ſich nun der bisher ausſchließlich kaufmänniſch tätige und techniſch voll⸗ kommen ungeſchulte Nikolaus Auguſt Otto auf die 8 eien und für ihn vollkommen neuen Probleme. Er ſchonte weder ſeine Geſundheit noch ſeine. Erſparniſſe und gab ſogar ſeine Stellung als Handlungsgehilfe auf, um freier arbeiten zu können. Schon im Jahre 1861 wurde von ihm eine Maſchine entworfen und gebaut, die bereits damals alle Merk⸗ male des heutigen Viertakt⸗Verbrennungsprozeſſes aufwies. Er hat ſich alſo bei allen ſeinen Arbeiten im Gegenſatz zu an⸗ deren, im praktiſchen Betrieb unbrauchbaren Konſtruktionen ſchon von vornherein mit dem Gedanken befaßt, einen Viertakt⸗ motor, das heißt alſo einen Motor mit Vorkompreſſion, zu bauen Bei ſeiner Maſchine wirken vier Zylinder und eine 1 gekröpfte Welle, und in jedem Zylinder ſpielte ſich as bekannte Viertaktverfahren ab: Anſaugen, Verdichten, Aus⸗ dehnen und Ausſchieben der Verbrennungsrückſtände. Nach⸗ dem aber die großen Zündſtöße dieſes erſten Motors mit den. damals bekannten Mitteln nicht beherrſcht werden konnten, ſtellte Otto dieſes Viertaktwerfahren zunächſt einmal zurück ſprochen wurde Diesmal ließ Otto nicht von ſeiner alten und wandte ſich dem indirekten Arbeiksverfahren zu, das er dann durch die Konſtruktion der atmoſphäriſchen Fluglolben⸗ maſchine im Jahre 1864 verwirklichte. Damit wurde die erſte induſtriell wirklich brauchbare und im praktiſchen Betrieb voll⸗ auf bewährte Gasmaſchine geſchaffen, die eine Leiſtung von ½ Ps entwickelte. Als Kraftſtoff wurde dabei Leuchtgas ver⸗ wendet, der einzige, damals allgemein zur Verfügung ſtehende Kraftſtoff. 5 Die langwierigen und umfangreichen Verſuche Ottos mit den von ihm entwickelten Motoren verurfachten ihm erhebliche Koſten, und bald nach Beginn ſeiner erſten Erfolge hatte er ſein geſamtes Privatvermögen ſeiner Erfinderleidenſchaft ge⸗ opfert. Um ſeine Verſuche weiterführen zu können, ſah er ſich daher e. fremdes Kapital aufzunehmen, und es war wieder eine glückliche Fügung, daß er dabei den Kölner Inge⸗ nieur und Induſtriellen Eugen Langen kennenlernte und die⸗ ſen für die Mitarbeit an ſeiner Erfindung intereſſieren konnte. Am 31. März 1864 wurde dann zwiſchen Otto und Langen ein Vertrag zur Gründung einer Spezialfabrik für Gasmaſchi⸗ nen geſchloſſen. Die erſte Werkſtätte befand ſich in der Servas⸗ gaſſe in Köln. Später, als zahlreiche Aufträge aus allen Teilen der Welt einliefen, eröffnete man auf der rechten Rheinſeite in Deutz eine neue Fabrik. Im Jahre 1867 ging Otto mit ſei⸗ nem atmoſphäriſchen Motor auf die Pariſer Weltausſtellung, wo ihm wegen seiner eindeutigen Ueberlegenheit über alle anderen ausgeſtellten Motoren die„Goldene Medaille“ Lig ieb⸗ lingsidee ab, der Entwicklung einer Verbrennungskraftmaſchine nach dem Viertaktprinzip, Wenn es den Erfinder auch fünf⸗ zehn Jahre unabläſſiger Verſuche und zäher Arbeit koſtete, ſo ruhte er nicht, bis er den Motor geſchaffen hatte, der in ſpä⸗ teren Jahren unter der Bezeichnung„Otto⸗Motor“ ſeinen Namen in die ganze Welt trug. Heute läßt ſichdieſe geniale Erfindung nicht mehr wegdenken— Millionen von Kraftfahr⸗ zeugen erhalten ihren Antrieb durch einen Otto⸗Motor, und nicht geringer iſt die Zahl der ortsfeſten Kraftanlagen in der Induſtrie und in der Landwirtſchaft. Taufende von See⸗ und Binnenſchiffen fahren auf allen Waſſerſtraßen der Welt und verbinden die Kontinente, ſchnelle Triebwagen kürzen die Fahr⸗ zeiten, und Flugzeuge laſſen heute Entfernungen in Bruchteilen einer Zeit überwinden, die man früher dazu brauchte. Die ge⸗ waltigen Durchbruchsſchlachten unſerer deutſchen motoriſierten Panzerverbände in Polen und Frankreich, die Ueberlegenheit unſerer deutſchen Luftwaffe und heroiſchen Leiſtungen unſerer Kriegsmarine ſind ein ſtolzer Beweis dafür, daß das deutſche Voll die ihm durch Nikolaus Auguſt Otto geſchenkte Erfin⸗ dung wie keine andere Nation der Erde zu nutzen verſtand. In unermüdlicher Arbeit werden heute dort, wo Otto und Langen mit einigen wenigen Männern ihre erſten Maſchinen bauten, Tauſende und aber Tauſende von Motoren hergeſtellt, und dort, wo ſich früher eine kleine Werkſtätte befand, dröhnt heute das Lied der Arbeit durch rieſige Hallen der älteſten und erſten Motorenfabrik der Welt. 1 Britiſche Berichterſtattung Wie ſie den deutſchen Luftſieg darſtellt Der deutſche OKW⸗Bericht vom 6. Februar über die große Luftſchlacht an der Kanalküſte iſt knapp und klar. Er ſtellt feſt, daß der Verſuch des Feindes, unter Jagdſchutz mit meh⸗ reren Wellen von Kampfflugzeugen in das befetzte Gebiet am Kanal einzudringen, unter der ſchlagartigen Abwehr zu⸗ lammenbrach, und meldet dann kurz und bündig:„Der Geg⸗ ner verlor 17 Flugzeuge von denen 14 durch Jäger abge⸗ ſchoſſen und 3 von der Flakartillerie vernichtet wurden.“ Wie ſieht nun ein ſolcher Großkampf in der brittſchen Kriegsberichterſtattung aus? Ein engliſcher Sender brachte in der Nacht zum 6. Februar die erſte kurze Meldung über dieſes Ereignis. Er gibt zu, daß heiße Kämpfe über Groß⸗ britannien und dem beſetzten Gebiet ſtattgefunden hätten, als britiſche Bomber, begleitet von Jägern, den„Krieg in Feindesland“ trugen. Kühn wird dann behauptet die Deut⸗ ſchen hätten dabei zwei Bomber und zwei Jäger verloren, und im Nebenſatz ſchüchtern angeführt, daß die ejgenen Ver⸗ luſte 5 Jäger betragen. Dieſe Zahlen können ſchon deshalß nicht ſtimmen, weil bei dieſer Luftſchlacht„deutſche Bomber“ überhaupt nicht eingeſetzt waren, da dle Abwehr von Luft⸗ Angriffen bekanntlich ausſchließlich Sache der Jäger und der ö Flakartillerie iſt, und die Zahl 5 an eigenen Verluſten hat am nächſten Tag der britiſche Nachrichtendienſt ſelbſt auf 7 erhöht, wobei er noch immer ſchamhaft mehr als die Hälfte verſchweigt. Um die Harmloſigkeit des reſtlos verunglückten Groß⸗ angriffes zu unterſtreichen, hat der Sender noch einen Oberſtleutnant der RA ans Mikrophon geholt, der an dem Großunternehmen der britiſchen Jagdverbände über Frank⸗ reich teilgenommen hat. Wir ſind weit davon entfernt, den britiſchen Jägern Mut und Zähigkeit abzuſprechen, aber in dieſem beſonderen Falle ſcheinen die Herren Spitfire doch ſehr launig geweſen zu ſein. Der Varband iſt, ſo erzählte der hohe Offizier in vollkommener Ordnung geſtartet, ſei dann in das Flakfeuer der feindlichen Abwehr geraten habe aber trotzdem die befohlenen Ziele weiter angeflogen.„Deut⸗ ſche Jäger begegneten den britiſchen Maſchinen nicht“ ſo erzählte der Kommodore weiter.„Der Himmel war, abge⸗ ſehen von den britiſchen Verbänden, leer. Alles lief wie ein Uhrwerk“. Bei der Rückkehr habe der Oberſtleutnant über dem Kanal noch einen Luftkampf zu beſtehen gehabt, da er noch einmal umgekehrt und halbwegs über den Kanal zu⸗ rückgeflogen ſei. 2 In dieſer hier geſchilderten Zeitſpanne ſind allein von den deutſchen Jägern des Lützow⸗Geſchwaders immerhin 13 Flugzeuge abgeſchoſſen worden, ohne daß der briti⸗ ſche Oberſtleutnant, wie er ſelbſt zugibt, etwas davon ge⸗ merkt hat. Die engliſchen Kampfftieger werden ich über dieſe Art von Jagdſchutz ſicherlich ihre eigenen Gedanken ma⸗ chen, denn ſie haben beſtimmt nicht den Eindruck gehabt, daß der Himmel„leer“ geweſen iſt. Und wie ein Uhrwerk iſt die Sache ſchon abgelaufen, aber nicht für die britiſchen, ſon⸗ dern für die deutſchen Jäger! „Um die ſchwere Schlappe der Oeffentlichkeit gegenüber wieder einigermaßen auszumerzen, hat die RAß am 7. Fe⸗ bruar erneut„Wellen von Bombern“ über die Straße pon Calais geſchickt über deren Angriff Reuter einen höchſt theatraliſchen Bericht herausgibt. Tauſende von Menſchen hätten von der engliſchen Küſte aus den Anariff beobachtet, und rieſige Blitze hätten den Horizont über einem Nebel⸗ ſtreifen erhellt. Starke Detonationen ſejen durch den Paum gehallt, und orangefarbene Lichtſcheine waren aufgeflammt. Exploſionen hätten die Türen und Feuſter an der Küſte von Kent erzittern laſſen. In dieſem Stil geht es weiter ſo daß der Hörer und Leſer dieſer Nachricht den Eindruck bekom⸗ men muß als ob die ganze Kanalküſte in Schult und Aſche ge⸗ legt worden ſei. In Wirklichkeit ſieht die Sache gaanz an⸗ ders aus. Wohl ſind in der Nacht zum 8. Februar einige Einflüge britiſcher Bomber an der Kanalküſte erfolat, aber der Schaden den ſie angerichtet haben, ſteht in keinem Verx⸗ hältnis zu den geſchilderten Exploſionen di⸗ e Hiuſer an der britiſchen Kanalküſte haben erzittern laſſen. In Bou⸗ 1 logne iſt einiger Schaden angerichtet und ein Ziviliſt getötet Der Feuerſchein der en Flieger vergeblich Eindrucksvollſte dieſes en zu ſein das mit ſo vielen funkt wird. f r Welt Aufwärts, aber nach dem Lichte, auf die Höhn zum Ideal. Durch die Wetter der Geſchichte 5 gibt der Geiſt uns Ziel und Lichte 5 nach des Ewigen Gnadenwahl. Hans von Wol zogen. Zain, 2 fauunos, 2 ere, u me S Haemus G Saus 7 me ſfeals g Huren 9 Gounngus. las lc e:, 5 as Hum f. 5 4 0 0 0 05 MIT T E L. io arme. genie tige ſingns ME ER ee.. 3 I iso,. 5 5 8„. III 8„ 15 Hoc. a 5 7— E Sperrt und Spiel . Einheimiſcher Sport Fußball. 09 Weinheim— 98 Seckenheim 5: 4. Wie ſchon in der Vorſchau angedeutet, mußte Secken⸗ heim ſtark geſchwächt den Weg zum Labellenführer machen. Reben den Urlaubern Gropp und Erny ſtanden diesmal auch Würthwein, Friedel und Walz nicht zur Verfügung. Außerdem mußte Bauder J. noch erſetzt werden, ſodaß ein ziemlich zuſammenhangloſes Gefüge nach Weinheim be⸗ ordert werden mußte. Trotzdem ſchlug ſich die Secken⸗ heimer Mannſchaft ſehr gut, denn die Partie wurde von dem 5:1 Verluſtſtand auf 5:4 aufgeholt und das will was heißen. Hätte Klumb das ſonſt übliche Torwächter⸗ glück auf ſeiner Seite gehabt, dann wäre das eine oder andere Tor nicht gefallen. Die Verteidiger Schwab und Erny kamen erſt in der zweiten Halbzeit auf Touren und dann war es um den Gegner geſchehen, denn die zweite Spielhälfte brachte den Weinheimer keine Erfolge mehr. Unermüdlich ſchufteten Seitz(Urlauber), Herdt und Lang, während der Sturm mit Welz, Pfliegensdörfer, Bauder, Reutz und Fuchs erſt zu ſpät erwachten. Dennoch darf das Ergebnis als gut bezeichnet werden und was wichtiger iſt, der Sport war gut. Schiedsrichter Pfennig war gut. ch. Auswärtiger Sport, 5 Fußball vüdweſt: Kickers Offenbach— Germania 94 Frankfurt 14:1 Eintracht Frankfurt— SV Wiesbaden 4 1 Union Niederrad— Rotweiß Frankfurt 14 Wormatia Worms— FSW Frankfurt 5·0 SW Saarbrücken— SG Burbach i 10 Die anderen Spiele ſind ausgefallen. Baden: N 5 Waldhof— FV Karlsruhe 4˙2 Vfe Neckarau— 1. Sc Pforzheim 3·0 * SV Waldhof— Karlsruher JV 4:2 Die Waldhöfer konnten auf dem in der einen Svielhälfte völlig moraſtigen Boden ihr gewohntes Kombinationsſpiel nicht entfalten. Der Ball blieb buchſtäblich im Sumpf kleben. hinzu kam, daß nach dem Fortgang des Mittelſtürmers Heermann die energiſche zielbewußte Führung im Waldhof⸗ ſturm fehlte. Erb, der nach langer Pauſe exſtmalig wieder ſpielte und der wieder zurückgekehrte Siegel in der Verteldi⸗ gung erreichten noch nicht die früheren Leiſtungen. Wih⸗ rend Waldhofs Sturm ſich in der erſten Halbzeit vergeblich abmühte, kam der KF kurz vor der Pauſe durch Eigentor von Pennig nach Strafſtoß Hubers und durch ein Tor von elweg zur 210⸗Führung. Nach Seitenwechſel drängte Wald⸗ f unaufhörlich, aber KFV verteidigte bis Mitte der Halh⸗ 8 5 zäh ſeinen Vorſprung. Ein Strafſtoß durch ⸗den Vertei⸗ iger Bauer ſowie ein Kopftor Pennigs brachten ſchließlich doch den Ausgleich und dann ſtellten Siffling 4 und Peunig mit zwei weiteren Treffern den Sieg ſicher. 17 Schweigen! Dann das helle, gekünſtelte Lachen Regines. 5 „Frau Rüdeskreuth kann das? Das iſt ja— das ab' ich jag gar nicht gewußt. Da muß ich ſobald wie mög⸗ ich nach Rüdeskreuth, denn es muß ja dort wie im Mär⸗ chen ſein.“ 5 „Meine Tochter war immer ſehr einfach. Wenn es in Rüdeskreuth eine gewiſſe Pracht gibt, dann war es ſicherlich nicht Gitta, die ſich das ſo einrichtete.“ Tegernburg fühlte ſich heute in merkwürdiger Kampf⸗ ſtimmung gegen ſeine zukünftige enge Verwandtſchaft. f Herr Lüchtern warf ſeiner Tochter einen warnenden Blick zu. Und da ſagte ſie: 5 2 „Eigentlich Unſinn! Man bekommt auch die größte Pracht ſatt. Ich freue mich auf Tegernburg. Hier werde ich es mir auch ſehr gemütlich einrichten können.“ Tegernburg küßte ſeiner Braut die Hand, aber das Herz war ihm ſchwer. Noch immer war er grenzenlos ver⸗ liebt in dieſe ſchöne, feurige Brünette. Aber eine innere Stimme flüſterte ihm zu, vorſichtig zu ſein. Bei dem kleinen feinen Abendeſſen ſprachen die bei⸗ den Herren Lüchtern dem Wein ſehr zu. Aber Tegernburg ſaß nachdenklich da. Regine fühlend, daß ſie heute einen Bruchteil ihrer Macht über ihn eingebüßt hatte, gab ſich Mühe, recht liebenswürdig gegen ihn zu ſein. Er drückte ihre Hand „Regine, ich liebe dich. Aber Rüdeskreuth rechne lie⸗ ber nicht mit zu deinen Sklaven, Er könnte dich bitter enttäuſchen“ a f 1 f Da warf ſie den Kopf zurück und ſagte: „Wir werden ja ſehen!“— N Von dieſem Beſuch blieb ein Mißklang in Tegernburg zurück. Er hatte nun die Gewißheit, daß Regine ihn nur nahm, weil ſie ihn noch immer für reich hielt. 5 Trotzdem! Er liebte ſie!l Er gönnte ſie keinem andern. o mußte eben ihre Ehe auf einer Unwahrheit aufgebaut en. i *. 5 Sie war froh, wieder aus Tegern⸗ * Mann lieb ſei ihm eine gute Frau, er verdient es!“ Finnlands Boxer beſiegt 12:4 in Paſſau. Mit der Begegnung Deutſchland— Finnland begannen die deutſchen Amateurboxer am Wochenende in der von 10 000 Zuſchauern beſuchten Nibelungenhalle in Paſſau das zweite Dutzend ihrer Kriegsländerkämpfe Die deutſche Mei⸗ ſterſtaffel, die mit Ausnahme von Heeſe im Weltergewicht ausſchließlich aus den neuen deutſchen Titelhaltern zuſam⸗ mengeſetzt war, lag zunächſt 04 im Rückſtand und gab nur die Punkte in den leichteſten Gewichtsklaſſen ab; alle übri⸗ gen Kämpfe brachten dann aber deutſche Siege und mit 12:4 auch den Geſamterfolg der deutſchen Staffel, der mit einem k. o. von Hein ten Hoff über Lundell im Schwerge⸗ wicht ſeine Krönung fand. In fünf Begegnungen blieb Deutſchland bei vier Siegen und einem Unentſchieden ge⸗ gen Finnland ſomit weiterhin unge gen. Hallenmeiſierſchaſten ber Ochwimmer Joachim Balke geſchlagen Schon der erſte Tag der zweiten deutſchen Hallenmeiſter⸗ ſchaften im Schwimmen brachte am Samstag in Breslau hervoragende Kämpfe und einige Ueberraſchungen. Die Rennen in der Halle warfen wieder einmal einen großen Teil der Vorausſagen über den Haufen. Die Ueberraſchung des Tages war die Niederlage des deutſchen Hallen⸗ und Freiwaſſermeiſters Joachim Balke, der trotz mangelnden Trainings in den Tagen vor der Meiſterſchaft eine gute Form erkennen ließ und dem man ohne weiteres den Gewinn des Titels zugetraut hätte. Der Gefreite von der Marine⸗ ſtation Nordſee wurde aber von dem Dresdner Poliziſten Arthur Heina über 200 m Bruſt klar geſchlagen, nachdem er bei 100 m in 145,4 noch als erſter gewendet hatte Dem unwiderſtehlichen Endſpurt Heinas war er jedoch nicht mehr gewachſen. N 5 Das 200⸗-m⸗Kraulſchwimmen der Männer wurde in Abweſenheit von Manfred Laskowſki und „Schlüricke eine klare Sache für den Gefreiten Köninger, der in 2:17,6 Minuten vor Ülrich Schröder mit 228,2 anſchlug. Eine weitere Ueberraſchung brachte der 1. Wiener Amateur⸗ Schwimmelub mit ſeiner amal 100 m⸗Kraulſtaffel Hodatſch, Winter, Depaoli und Paukel die in 419.8 knapp vor dem ſieggewohnten Bremiſchen SV und Hellas Magde burg Sieger wurde. Die Lagenſtaffel über 400 m holten Schwarz, Ohrdorf und Köninger für Hellas Magde⸗ burg. 0 Bei den Frauen ſchwamm Lifl Weber über 100 m Rük⸗ ken allen ihren Mitbewerberinnen auf und davon und 0 unangefochten in 1.17.0. Die 3 mal 100 m⸗Lagenſtaffel er Frauen gewann der Se Undine München⸗Gladbach mit der Mannſchaft Mirbach, Oiſſen und Kapell vor dem ASV Breslau und Nixe Charlottenburg. 5 Do lehnte Gitta den blonden Kopf an die Schulter Fante Edgarines. „Es ſoll jetzt anders werden auf Rüdeskreuth!“ „Das iſt gut, Gitta. Ich habe mich immer ſehr um dich geſorgt.“ 5 Der Vater kam hinzu und ſagte mit gemachter Fröh⸗ lichkeit: 2 a „Grüß mir Klaus, wenn er zurückkommt. Gitta! Ein fabelhafter Menſch, ſage ich dir! Den gönnt dir keine Frau! Kannſt ſtolz ſein, Gitta, daß er dich nahm. Und gelebt hat er dich. Denn eine arme Frau nimmt keiner. wenn er ſie nicht liebt. Und nun Gott befohlen, mein Kind!“ „Ich wünſche dir Glück, Vater!“ ſagte Gitta einfach Da nahm er ihre Hand, drückte ſie zärtlich. „Denke nicht ſchlecht von mir, Gitta! Aber weißt du, es iſt ſo über mich gekommen, ich konnte nicht anders. Und nun komme ich nicht mehr los.“ Gitta ſah den Vater ernſt an. „Du brauchſt dich nicht entſchuldigen, Vater. Wir alle haben unſere Schwächen.“ Noch einige herzliche Worte, dann fuhr Gitta davon. Von Rüdeskreuth aus wollte ſie ihrem Mann mitteilen daß ſie wieder daheim war, da die Verhältniſſe in Tegern⸗ burg ihr einen längeren Aufenthalt nicht geſtattet hätten, Es war ein ſonniger, früchtetragender Herbſt. Der Wagen war telegraphiſch aus Rüdeskreuth beſtellt worden. Nun fuhr Bernhard, der Chauffeur, in gemäßigtem Tem⸗ po die breite Landſtraße dahin. Rot und gelb hingen die reifen Aepfel zwiſchen dem Laub. Die Spätbirnen leuch⸗ teten, und die Quitten ſandten ihren Wohlgeruch. Die Wälder rauſchten leiſe und geheimnisvoll. a —Eitta lehnte verträumt im Wagen. Mit Allgewalt zog es ſie heim. Heim nach Rüdeskreuth! Gitta ſenkte das Geſicht in die Roſen, die ihr der alte Gärtner bon Tegernburg noch ſchnell in den Wagen ge⸗ bracht hatte.„Klaus, ich will dich liebhaben! Vergib meine kindliche Angſt! Von jetzt an werde ich wiſſen, was für Pflichten ich übernommen habe, als der Prieſter unſere Hände ineinanderlegte.“ 8 5 i 8**. 1 In. Rüdeskreuth freuten ſie ſich, daß die junge Her⸗ ein wieder daheim war. Unter Mamſell Malchens umſich⸗ tiger, energiſcher Leitung ging der ganze große Haushalt wie am Schnürchen. Für Gitta blieb nichts zu tun. Trotz⸗ dem kam Mamſell alle Tage und fragte nach den Wünſchen der gnädigen Frau Aber es blieb nichts zu wünſchen Es war immer ſchonsalles ſo, daß Gitta abſolut nichts auszu⸗ ſetzen hatte. Klaus ſchrieb kurze Briefe Er freute ſich, daß ſie wieder daheim war, konnte aber vorläufig noch nicht beſtimmen, wann er ſelbſt nach Hauſe käme. Eine Woche nach der anderen verging. Gitta wartete. N Wartete mit immer größer werdenden Augen. in denen 8 die Hände um die Seitenlehne ſeines Seſſels, weil er Nörpsführer Reichsleſter Hühnlein inigefunven der den Ste⸗ fur Rudi Matt ſelbſt beglückwünſchen konnte. Matt brauchte ür die 800 Meter lange und mit 30 Toren geſpickte Strecke eine Zeit von 45.0 und 47.4 Sekunden. Zweiter wurde hier der Sieger des Abfahrtslaufes, Karl Seer, der die beiden Torlaufdurchgänge in 47.6 und 48.7 bewältigte. Viktor Eichmann wurde mit 57.5 und 52.3 Sekunden Dritter. Als Abſchluß des Tages fand ein Kameradſchaftstreffen des NS ſtatt, das den Korpsführer mit den Wettkämpfern Anh und ſeinen Männern einige frohe Stunden vereinte. N Nach Sonntag fanden die Winterſportkämpfe des NS mit Lan dem Patrouillenlauf und dem Sprunglauf ihren Abſchluß. 5 8 80 g ö e e ſind Eine würdige Siegerehrung, bei der Korpsführer Hühnlein Bier das Wort ergriff, gab den diesjährigen Wehrſporttagen von Innsbruck den Ausklang. 5 richt 8 e 5 i ie An 2 Tod Stunde der Beſinnung An den Quellen der Kraft aus dem Reichtur der deutſchen Wel Seele. nur Zuſammengeſtellt und bearbeitet von Willi Fr. Könitzer fahr NS. Was wir ſchaffen ſchaffen wir nicht für uns, ſon⸗ dern für die Kommenden, für neue Geſchlechter, für eine mon neue Zeit. Ueber- uns hinaus müffen wir ſchaffen ſonſt feh⸗ urü len unſerm Werk Sinn und Ziel. Denn alles Leben iſt KErſte Schöpfung und ewige Erneuerung, das Alte geht unter um Jah dem Neuen Raum zu geben. In ſolcher Kette ewigen Wech⸗ der, ſels ſtehen auch wir. l 10936 „Weltuntergang geſchieht 55 immer. Verlacht die bangen Propheten. geit Immer ſchwindet geliebteſte Welt, ſtirbt eine ſelige Erde. g g immer verraucht für all ewig 5 ein unſäglicher Traum. 5 Aber allzeit herauf aus den Urfelſen bu! gehen Geiſter, f nun allzeit wieder aus Urlicht 5 hen ſchattet ſich Erde und Erdengrün, allzeit vauſcht aus dem Blute St blauer unſäglicher Traum.“ a „Nornenſpruch“ von Ernſt Bertram. Sch 1 N 2 A* J U! Ewig herrſcht das Geſetz des„Stirb und Werde!“ größer N 0 nie erfüllt als im Opfer der Gefallenen, aus deren Saat ein 8 neues Reich emporblüht, aus deren Hingabe ein Volk lebt. 155 Ewig ſteht über allem Schaffen in die Zukunft hinein die⸗ Pun ſes Geſetz. 5 War „Schaffen— das iſt die große Erlöſung vom Leiden, und Suit des Lebens Leichtwerden. Aber daß der Schaffende ſei, dazu das ſelber tut Leid not und viel Verwandelung. 1 pla Ja, viel bitteres Sterben muß in eurem Leben ſein, ihr am Schaffenden! Alſo ſeid ihr Fürſprecher und Rechtfertiger a aller Vergänglichkeit. 5 5 Str Daß der Schaffende ſelber das Kind ſei, das neu gehoren werde, 8 muß er auch die Gebärerin ſein wollen und der Schmerz der Gebärerin. Wahrlich, durch hundert Seelen ging ich meinen Weg und durch hundert Wiegen und Geburtswehen. Manchen Ab⸗ eld Sauer ich ſchon, ich kenne die herzbrechenden letzten 0 unden. 22 Aber ſo will's mein ſchaffender Wille, mein Schickſal. mit. Oder, daß ich's euch redlicher ſage: ſolches Schickſal gerade— ſtrei will mein Wille. 55 3 Tri Alles Fühlende leidet an mir und iſt in Gefängniſſen: und aber mein Wollen kommt mir ſtets als mein Befreier und um Freudebringer. 8 5 5 halt Wollen befreit: das iſt die wahre Lehre von Wille und 5 Freiheit.“ 5.. Friedrich Nietzſche in„Alſo ſprach Zarathuſtra“. g 120 * 2 N rmeßliches Staunen lag. Rüdeskreuth ichrieb des 8 eee, öfteren eine Karte, ab und zu einen ſeiner kurzen Briefe. Und Gitta wartete! Aber an einem kalten Abend, es ſtürmte und ſchneite draußen, war er plötzlich ge⸗ kommen. a a a 5 Gitta hatte keine Ahnung von ſeiner Ankunft. Da hörte ſie plötzlich draußen auf dem Gang die tiefe, befehl⸗ gewohnte Stimme. Sie ſtand auf. Ihr Herz ſchlug wie raſend. Und eine rieſengroße Sehnſucht war in ihr—, daß er ſie noch ein⸗ mal wie an jenem Gewittermorgen küſſen möge. „Guten Tag, kleine Gitta. Da bin ich alſo!l Ueber raſchung, nicht? Es traf ſich, daß Geldern mit ſeinem Privatflugzeug nach Breslau fuhr. Er hatte den Entſchluß ganz plötzlich gefaßt. Und ſo fuhr ich mit Aber wollen wir uns nicht ſetzen?“ b Er hatte ihre Hände geküßt, hatte ſie eine Weile warm und ſchützend in den ſeinen gehalten, dieſe kleinen, zit⸗ ternden Hände. Nun ließ er ſie behutſam fallen, ſchob einen bequemen Seſſel zurecht. 8 Sie ſaßen ſich gegenüber, und er erzählte ihr von ſeiner Reiſe. Und dann fragte er: f „Und wie war es in Tegernburg?“ b „Tegernburg wird fremd für mich werden. Ich habe dort nichts mehr zu ſuchen. Tante Edgarine iſt ins Da⸗ menſtift gereiſt und— Harras, mein lieber treuer Har⸗ ras— iſt tot. Der Herr Lüchtern hatte ihn erſchoſſen, weil Harras biſſig gegen ihn war.“ a. „So! Nun, das war ſicherlich vorſchnell von dem Herrn. Der arme Kerl, dein Harras! Wenn wir ihn doch nur gleich hierher verladen hätten! Aber wer konnte denn ſo etwas vorausſehen!“(Fortſ. folgt) Er blickte ſeine Frau prüfend an. Dann ſagte er: i„Das heißt, Cſitta, erholt haſt du dich bisher nicht. Du biſt ſehr blaß. Eigentlich müßte ich noch mit dir nach St. Moritz oder Garmiſch⸗Partenkirchen gehen. Wie iſt es? Ein paar Wochen könnte ich mich ſchon frei machen, wenn es ſich um dich handelt.“ f 8 f Da ſah ſie ihn an. Minutenlang! Und er krampfte * ſonſt aufgeſprungen wäre, um das junge Weib an ſich zu reißen. Aber was wußte Gitta von der Sehnſucht, die ihr galt und die ihn während der ganzen Reiſe hatte ruhelos ſein laſſen! i 5. 8 Ein ſtürmiſches Wühlen war in ihm. Aber ſein Man ⸗ nesempfinden war noch zu tief verletzt ſeit jenem Mor⸗ gen, da Gitta ihn von ſich abſchüttelte wie etwas unge⸗ mein Läſtiges, und er in ihren Augen deutlich die Angſt geleſen hatte.„5 5 „Nun? Wollen wir reiſen?“ fragte er freundlich. „Nein! Wir waren lange genug auf Reiſen. Un auch jetzt warſt du viele Wochen fort von Rüdeskre Deine Leute brauchen dich. Und— ich bin hier gut aufge hoben und liebe Schloß Rüdeskreuth!“ aus Baden und den Nachbargauen Eheſchließungen, Sterbefälle und Gebu ien Das Badiſche Statiſtiſche Landesamt teilt mit: Die Heiratshäufigkeit war erfahrungsgemäß im 3. Vierteljahr 1940 erheblich niedriger als bei der ſtarden Anhäufung von Kriegstrauungen im 3. Vierteljahr 1939 Nach den vorläufigen Feſtſtellungen des Badiſchen Statiſtiſchen Landesamtes wurden im 3. Vierteljahr 1940 3958 Ehen, das ſind 2958 oder 40,4 v. H. weniger geſchloſſen als im 3. Vierteljahr 1939. Die Zahl der Lebendgeborenen betrug in der Be⸗ richtzeit 12 293 und iſt gegenüber dem 3. Vierteljahr 1939 um 182 oder 1,5 v. H. zurückgegangen. Auch die Zahl der Todgeborenen iſt um 8 und zwar von 269 auf 261 geſunken. Geſtorben ſind im 3. Viertelfahr 1940 ohne die Wehrmachtsangehörigen 6459 Perſonen; das ſind im ganzen 5 20 Perſonen mehr als im gleichen Zeitraum des Vor⸗ fahres. 5 Die Säuglingsſterblichkeit iſt in den Berichts⸗ monaten gegenüber den drei Monaten des Vorjahres um 38 zurückgegangen. 595 Kinder ſtarben vor Vollendung des erſten Lebensjahres gegenüber 633 im gleichen Viertel des Jahres 1939. Auf 1000 Lebendgeborene kommen 48 Kin⸗ der, die das erſte Jahr nicht überlebten; im 3. Vierteljahr 1939 waren es 51. Der Geburtenüberſchuß beläuft ſich auf 5834. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres betrug der Ueberſchuß 6036. Verbeſſerung des Eiſenbahnverkehrs mit Straßburg Der Zugverkehr der badiſchen Rheintallinie mit Straß⸗ burg wird(anſtatt wie urſprünglich vorgeſehen am 17. 2.) nunmehr bereits am 10. Februar 1941 wieder auf⸗ genommen. i Vom genannten Tage an werden die bisher auf die Strecke Karlsruhe— Wien beſchränkten Schnellzüge D 31⸗D 32 von und bis Straßburg durchgeführt.— Die Schnellzüge D 37⸗D 38 werden auf die Strecke Straß⸗ burg— Karlsruhe— Wien und zurück ausgedehnt. d 38 verkehrt ab 10. Februar erſtmals bis Straßburg, D 37 erſtmals ab 11. Februar ab Straßburg. Der Zeit⸗ punkt des Verkehrens der D 37 und D 38 auf der Strecke Paris Straßburg— Paris wird noch bekanntgegeben. Der unter Nr. 305 in der zweiten Winterausgabe für Südweſtdeutſchland und des Amtlichen Taſchenfahrplans für das Elſaß, Ausgabe vom 1. 2. 1941, veröffentlichte Fahr⸗ plan zwiſchen Appenweier—-Kehl— Straßburg tritt daher nicht am 17. 2., ſondern ſchon am 10. 2. in Kraft. Der Reichsbahnkraftwagenverkehr zwiſchen Kehl und Straßburg wird vom 10. 2. an eingeſtellt. Wer iſt die Tote? i Heidelberg. In Wieblingen wurde eine weibliche Leiche eländet. Es handelt ſich um eine ältere Frau mit grauen aaren, 1,55 Meter groß, ſchwächlicher Körperbau, bekleidet mit ſchwarzem Tuchmantel, blaugrauem Rock, gelb⸗blau ge⸗ ſtireifter Bluſe, graubrauner geſtrickter Unterjacke, gelblichem Trikotunterrock, ſchwarzen Strümpfen, ſchwarzen Halbſchuhen und langen Gummiüberſchuhen. Die Kriminalpolizei bittet um ſachdienliche Mitteilungen, da bei der Toten keinerlei An⸗ haltspunkte über die Perſonalien gefunden wurden. Heidelberg.(Tödlicher Anfall im Tunnel.) Im Königſtuhltunſel ereignete ſich in den Spätnachmittagsſtun⸗ den ein tödlicher Unfall. Ein 23jähriger Bahnarbeiter aus Muggensturm wurde von einem Güterzug überfahren und war ſofort to! Weinheim. Fingern.) Beim Poſtamt Weinheim wurden lange Zeit hindurch immer wieder neue Beraubungen von Poſtpaketen entdeckt. Man ſtellte eine Falle und entdeckte als Schuldige — die Putzfrau des Amtes. Dafür wurde ſie jetzt zu einem Jahr Gefängnis beſtraft. 7 (Putzfrau vom Amt mit langen Tauberbiſchofsheim.(Ein Bubenſtreich.) Nachts zerſchnitten verantwortungsloſe Elemente drei Autoreifen am Wagen des Einwohners Joſef Größlein. Nach den Tätern wird gefahndet. () Baden Baden.(Friſeurfachſchule errichtet) Im Zuſammenwirken von Stadtverwaltung und Gewerbe⸗ ſchuldivektion konnte im Gebäude der Mädchenſchule in der Zähringerſtraße eine Friſeurfachſchule errichtet und ihrer Beſtimmung übergeben werden. 5 Ringsheim b. Lahr.(Folgenſchwerer Ver⸗ kehrsunfall.) Vor dem Ort geriet ein Perſonenkraft⸗ wagen durch ſtarkes Bremſen ins Schleudern und wurde beim Aufſtoßen auf einen Laſtkraftwagen vollſtändig zertrümmert. Die beiden Inſaſſen Eberhard und Schenker, die aus Frei⸗ burg ſtammen, mußten mit ſchweren Verletzungen ins Frei⸗ burger Diakoniſſenhaus verbracht werden. Gutach.(Rüſtige 95⸗Jährige.) Unſere älteſte Einwohnerin, die Witwe Chriſtina Lehmann geb. Wöhrle, vollendete in ſeltener Rüſtigkeit das 95. Lebensjahr. O Steinen i. W.(Hundert Jahre Männerchor) Der Männerchor Steinen i. W. kann in dieſem Jahre auf ein 100 ähriges Beſtehen zurückblicken. Er gehört zu den älteſten Vereinen des Markgräfler Sängerbundes. Betzingen b. Müllheim.(9 4 jährig geſtorben.) Die älteſte Frau unſeres Dorfes, die Witwe Barbara Im⸗ graten geb. Barth, iſt im Alter von 94 Jahren geſtorben. Lampertheim.(Ein rabiater Ehemann) Der 50 Jahre alte Philipp H. aus Lampertheim hatte im letzten Sommer ſeine Frau derart mißhandelt, daß ſich die ganze Nachbarſchaft darüber aufregte und ſchließlich die Polizei holte. H uiſt ein durchaus aſozialer Menſch, erblich belaſtet und arbeitsſcheu. Zwei Unfälle mögen ſeine Sinne auch nicht gerade gekräftigt haben. Er mißhandelte täglich ſeine Frau. Auch die Kinder waren vor ihm nicht ſicher. Die Frau lebte in ſtändiger Angſt vor ihrem Mann Selbſt in Anweſenheit der Polizei wagte ſie kein Wort der Klage. Vor dem Darmſtädter Gericht verſuchte H. ſeine Frau ſchlechtzumachen. Das Gericht verurteilte ihn zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von einem Jahr. Außerdem wurde ſeine Un⸗ terbringung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt angeordnet. Gernsheim.(Neue Geſtütsſtation im Ried) In Gernsheim wird in den nächſten Tagen eine neue Deck⸗ ſtation durch das Heſſiſche Landesgeſtüt errichtet. Die Sta⸗ tion wird mit einem Warm⸗ und einem Kaltbluthengſt be⸗ ſetzt. Bodenheim a. Rh.(Unfall durch ſcheuendes Pferd.) Beim Heimfahren von Dickwurz ſcheute das Pferd des Landwirts Fell und rannte eine abſchüſſige Straße hinunter, wo es an einer Hausecke ſtürzte. Der Landwirt wurde vom Fuhrwerk geſchleudert und erlitt einen Oberſchenkelbruch. (—) Konſtanz.(Der erſte Wochenendkarzer verhängt.) Das Jugendgericht verurteilte einen 14jäh⸗ rigen Jungen, der in einem hieſigen Geſchäft in einem un⸗ beobachteten Augenblick Revolvermunition entwendete, um bei ſeinen Kameraden groß angeben zu können, zu einem Wochenendkarzer. Mülhauſen.(Städtiſche Muſikſchule gegrün⸗ det.) Als weiteren Fortſchritt im kulturellen Aufbau der Stadt Mulhauſen kann die Gründung einer Städtiſchen Muſik⸗ ſchule durch die Stadtverwaltung gebucht werden. Leiter iſt Hermann Schurmann. Neuſtadt a. d. Weinſtr.(Tod durch Kohlengaſe.) Der 70jährige Landwirt Johannes Käſtel 10. von Geins⸗ heim hatte vor dem Schlafengehen nochmals tüchtig ein⸗ geheizt. Infolge der großen Hitze öffnete ſich im Laufe der Nacht die Ofentüre und glühende Brikettaſche fiel in den gefüllten Kohlenkaſten. Es entwickelten ſich hierdurch Koh⸗ lengaſe, die den Tod des ſchlafenden Käſtel verurſachten. Homburg.(Ins Auto gerodelt.) Durch den alten Unfug, auch auf Verkehrsſtraßen zu rodeln, kam in Beeden ein 15jähriger Junge zu Schaden. Er ſauſte mit ſeinem Schlitten in ein vorbeifahrendes Auto und erlitt erhebliche Verletzungen. 5 Saarbrücken.(Tod im Badezimmer.) Eine im Füllengarten in Saarbrücken wohnende Frau wurde im Bade⸗ zimmer tot aufgefunden. Die Urſache ihres Todes war ein undichter Gasbadeofen, aus dem Gas ausgeſtrömt war. Saarbrücken.(Von der Eiſenbahnbrücke ge⸗ ſtürz t.) In Saargemünd 5 5 ein Einwohner von der Eiſenbahnbrücke. Vorübergehende Paſſanten fanden den Schwerverletzten und veranlaßten ſeine Ueberführung ins Krankenhaus. Sein Zuſtand iſt bedenklich. Bernſteinausſtellung in Straßburg In den Ausſtellungsräumlichkeiten am Karl⸗Roos⸗Platz fand die feierliche Eröffnung der Bernſtein⸗Ausſtellung, ver⸗ anſtaltet durch die Staatliche Bernſteinmanufaktur, ſtatt. Direktor Wedelſtaedt aus Königsberg machte außerordentlich intereſſante Angaben über die Entſtehung des Stoffs Bern⸗ ſtein und ſeine Entwicklung im Laufe det Jahrhunderte. Bernſtein iſt nur in Deutſchland zu finden, und zwar an der Samlandküſte Oſtpreußens wird er von altersher auch heute noch aus dem Meer gefiſcht oder bergmänniſch im Tagbaubetrieb gewonnen. um 1 kg Bernſtein zu gewin⸗ nen, müſſen rund 10000 kg Erde bewegt werden. Der Redner gab in einem hiſtoriſchen Rückblick beſonders inter⸗ eſſante Epochen aus der Geſchichte des Bernſteins bekannt. So bezeichnete er beiſpielsweiſe das 16. und 17. Jahrhun⸗ dert als die Blütezeit der Bernſteinſchnitzerkunſt und des Bernſteinhandwerks überhaupt. 5 Nach einer Schilderung des Bernſtein handels in den folgenden Jahrhunderten führte er weiter aus, daß nach zeitbedingtem, wechſelvollem Hin und Her in der Produktion und der Verarbeitung des Bernſteins nach 1933 auch auf die⸗ ſem Gebiet eine grundlegende Aenderung Platz gegriffen habe. Die Ausſtellung ſolle den Beſuchern ein Bild von dem kul⸗ turpolitiſchen Schaffen des deutſchen Oſtens vermitteln, um das Verſtändnis zu wecken für das Können und Wirken der J Menſchen in dieſem Punkt des Großdeutſchen Reiches. Miniſterpräfident Walther Köhler behandelte in einer kurzen Anſprache die ſymbolhafte Bedeutung der Ausſtellung, die darin liege, daß der weite Oſten zum äußerſten Südweſten des Reiches komme, zwei Gebiete, die jahrelang nicht zu Deutſchland gehörten. Er eröffnete die Ausſtellung mit dem Ausdruck des Dankes an den Führer, der zwei urdeutſche Teile wieder zum Kernland zurückgeführt habe. Kranzuiederlegung am Grabe von Karl Roos. Ein Jahr- ruht Karl Roos nun nicht weit von ſeiner Hinrichtungsſtätte auf dem kleinen Friedhof von Champig⸗ Reulles. Wie am 9. November 1940 ſo ſtand wieder eine Ehrenwache, beſtehend aus elſäſſiſcher SA., SS. und HJ, Abordnungen an ſeinem Grabe. Mit den Familienangehörf⸗ gen waren auch ſeine politiſchen Freunde, die mit ihm ge⸗ kämpft und gelitten hatten, erſchienen. In Vertretung de⸗ durch dringende Dienſtgeſchäfte verhinderten Gauleiters Rober: Wagner legte der Generalreferent beim Chef der Zivil- verwaltung im Elſaß, Mafor Dr. den einen herrlichen Kranz mit einer Schleife in den Farben des Reiches nieder mit der Inſchrift„Karl Roos, dem Vorkämpfer für ein deut⸗ ſches Elſaß“. a Die Verarbeitung des Teiges böffel und rührt nach links herum In langjähriger Zuſammenarbeit mit den Hausfrauen wurde feſtgeſtellt, daß faſt alle Gebäcke mit Hilfe von nur 4 Teigarten her⸗ geſtellt werden können, und zwar: Rührteig, Knetteig, Biskuitteig und Brandteig. Wer dieſe 4 Teigarten beherrſcht, kann praktiſch alle in der Hausbäckerei vorkommenden Gebäcke mit der Sicherheit des Gelingens herſtellen. Anläßlich der 50 ⸗Jahrfeier der Firma Dr. Oetker werden Beſchreibungen der 4 Teigarten hier laufend(etwas gekürzt) erſcheinen. Ich empfehle, dieſe auszu⸗ ſchneiden oder die ausführliche Broſchüre ,Die richtige Teigbereitung“ koſtenlos bei mir anzufordern. Dr. Auguſt Oetker, Bielefeld. 1 RUHR T ETG. Notwendige Vorarbeiten Die Zutaten werden in der votgeſchriebenen Menge bereitgeſtellt, a Weßl und„Backin“ werden gemiſcht und geſiebt, dadurch wird das„Backin“ gleichmäßiger verteilt und das Mehl aufgelockert. 8 die Srüchte(Haſelnußkerne, Korinthen ufw,) werden nach Rezept vorbereitet, 8 Die Kuchenformen oder Backbleche werden mit zerlaſſener Butter(Margarine) gut und gleich⸗ mäßig ausgepinſelt, J. man rührt die Butter(Margarine) ſchaumig. Wichtig dabei iſt, daß das Jett weder zu flüſſig noch zu feſt iſt. Slüſſiges Fett kann überhaupt nicht ſchaumig gerührt werden, und zu feſtes Fett muß vorher geſchmeidig gemacht werden(mit dem Kührlöffel durcharbeiten). Zum Kühren nimmt man am beſten einen durchlochten Holz⸗ zucker, gegeben. gerührte Fett gegeben, da unterrühren laſſen. * ung kommen. 2... und gibt nach und nach Zucker, Danillin⸗ Möglichſt feinkörniger Zucker und vanillinzucket werden löffelweiſe zum ſchaumig gerührten ett 3, Eier und Gewürze hinzu „Jedes Ei wird über einer Caſſe aufgeſchlagen und geprüft, ob es friſch iſt. Die Eier werden o. niemals auf einmal in das mit Zucker ſchaumig 3 0 ſie ſich dann ſchlechf 4. Das mit„Backin“ gemiſchte und geſiebte Mehl wird abwechſelnd mit der Milch untergerührt 10 0 Man rührt jeweils 2—3 gehäufte Eßlöffel Mehl unter und gibt, wenn der Teig zu feſt iſt, etwas 8. Milch hinzu. Man achtet aber darauf, daß das r Mehl-, Backin“⸗Gemiſch vollſtändig untergerührk 8 iſt, bevor Milch zugegeben wird, denn„Backin“— darf nicht unmittelbar mit Slüſſigkeit in Berüh⸗ 4 3 8. Man verwendet nut ſo viel milch, daß der Teig ſchwer(reißend) vom Löffel fällt. 8 6. Die vorbereiteten Früchte werden zuletzt unter den Teig gehoben, nicht egerührik. 5 a 7. man fültt den Leig in die vorbereitete Form. Die Formen müſſen elwa% mit Teig gefüllt ſein. 5 Die 1 ichtige Teigbereitung und das Backen nach Oetker-Rezepten! ann arne 1 80 — sofort kostenlos und unverbind- Stotterer, der selbst durch die Stotterer waren, wurden nach 8 gründlich u. dauernd von ihrem Zur Verfügung. Keine Anwen- T. Warnecke. Berlin Ses Wegen Grippegefahr bleiben die Schulen ab heute ür 8 Tage geſchloſſen. 5 Verbotener Umgang mit Kriegsgefangenen. Die 25jäh⸗ rige Gertrud Irene M. aus Solingen, Lehrerin einer pri⸗ vaten Fremdſprachenſchule, mißbrauchte ihre Kenntniſſe zu verbotenem Umgang mit Kriegsgefangenen und bedachte die Gefangenen überdies mit vielen Geſchenken. Zur Abgewöh⸗ mung gab es ſechs Monate Gefängnis. Eine Mitangeklagte, Die belgiſcher und deutſcher Staatsangehörigkeit iſt, kam dies⸗ mal noch mit drei Monaten Gefängnis davon. Ein Volksſchädling. Der 65jährige Johann Keller aus Mufringen, wohnhaft in Brötzingen bei Pforzheim, wurde vom Sondergericht Mannheim wegen Verbrechens bei Flieger⸗ gefahr zu 14 Monaten Zuchthaus und zwei Jahren Ehr⸗ verluſt verurteilt. Keller benutzte nachts„die gute Gelegen⸗ heit“, wertvolle Bretter zu ſtehlen. * 0 Werkfrauengruppen helfen. Die Werlfrauengruppen, die in den 7 mit ſtarker weiblicher Gefolgſchaft die füchtigſten Arbeitskameradinnen vereinigen, haben im Kriege vermehrte Aufgaben übernommen. Sie vertreten eingezogene Arbeitskameraden an verantwortungsvollen Arheitsplätzen, ſie erleichtern den neueintretenden Frauen das Eingewöhnen in den Betrieb, ſie halten die Verbindung zwiſchen der Heimat und den Soldaten des Betriebes aufrecht, ſie ſind im Werk⸗ ſchutz tätig, ſie ſpringen überall ein, wo eine hilfreiche Hand gebraucht wird. Die Zahl dieſer Werkfrauengruppen iſt in den letzten Mongten außerordentlich geſtiegen. Es beſtehen zur Zeit 4800 Gruppen mit 77 800 Mitgliedern. Allein im Gau Sachſen konnten über 1000 Werkfrauengruppen beſtätigt werden. Bedienungslehrgänge für Ungelernte. Die Arbeitsgruppe Gaſtſtätten⸗ 285 Beherbergungsgewerbe der Reichsarbeits⸗ gemeinſchaft für Berufserziehung im Fremdenverlehr hat ein Programm für Lehrgänge für ungelernte Gefolgſchaftsmit⸗ glieder der Bedienung aufgeſtellt. Betriebskunde, Hetäne⸗ Speiſe⸗ und Servierkunde werden behandelt. Es ſind Ver⸗ handlungen mit der Reichswirtſchaftskammer⸗ eingeleitet mit dem Ziel, daß ungelernte Berufsangehörige, die fünf Jahre im Gewerbe tätig ſind, nach Abſolvierung dieſer Lehrgänge die Gehilfenprüfung ablegen können.. Am Vormittag einkaufen! Das Frauenamt der Deutſchen Arbeitsfront wendet ſich nochmals an die Hausfrauen, die nicht berufstätig ſind, und auch an die Hausgehilfinnen mit der Bitte, ihre Einkäufe am Vormittag und in den frühen Nachmittagsſtunden zu erledigen, damit die Abendſtunden frei bleiben für die Beſorgungen der werktätigen Frauen. Die werktätigen Frauen haben meiſt nur zwiſchen 18 und 19 Uhr und an den Sonnabend⸗Nachmittagen Zeit zur Erledigung ihrer Einkäufe. Abſchlußprüfungen für Anlernberufe. Wie die Zeitſchrift „Berufsausbildung in Handel und Gewerbe“ mitteilt, ſollen in zunehmendem Maße auch Abſchlußprüfungen für die an⸗ erkannten Anlernberufe eingeführt werden. Die Voraus⸗ ſetzungen für ſolche Anlernabſchlußprüfungen ſind für die wich⸗ tigſten induſtriellen Anlernberufe bereits in dieſem Frühjahr gegeben. Für rund 30 Anlernberufe ſind die Prüfungsanfor⸗ derungen ſertiggeſtellt, ſo daß die Induſtrie⸗ und Handels⸗ klammern Abſchlußprüfungen abnehmen können. 5 Die„Reichsanſtalt für Film und Bild in Wiſſenſchaft und Unterricht“. Die im Jahre 1934 durch einen Erlaß des Reichs⸗ erziehungsminiſters Dr. Ruſt gegründete Reichsſtelle für den Unterrichtsfilm, die im vorigen Jahre umbenannt wurde in „Reichsanſtalt für Film und Bild in Wiſſenſchaft und Unter⸗ richt(RWli..), bezieht in dieſen Tagen ihre neuen Dienſt⸗ gebäude in der Kleiſtſtraße zu Berlin. Das Arbeitsgebiet RWI. iſt der planmäßige Einſatz des Films in den Hoch⸗ ſchulen, in den allgemeinen Schulen und in den Fachſchulen. Nur diejenigen Lichtbilder dürfen in den Schulen verwendet werden, die von der RWI. geprüft und zuge aſſen ſind. Das gleiche gilt für Lichtbildreihen, ebenfalls auch für Schallplat⸗ ten, ſofern ſie auf dem Gebiete des Unterrichts Verwendung finden. Der Krieg hat die Einſatzmöglichleiten der Schmal⸗ filme für den Unterricht erheblich erweitert. Die Zahl der in Schulen zur Vorführung gelangten Filme überſteigt 320 000, die der Lichtbilder 650 000. Im Laufe der nächſten Jahre ſoll nach dem Programm der Reichsanſtalt jede Schule mindeſtens ein Filmvorführungsgerät zur alleinigen Verwendung be⸗ ſſchen. 5 — Kriegsfilm„Sieg im Weſten“ im Rahmen der ſtaatspolitiſchen Schulfilmveranſtaltungen. Der Kriegsfilm des Oberkomman⸗ dos des Heeres„Sieg im Weſten“ wird auf Anordnung des Reichsminiſters für Erziehung und Unterricht im Rahmen der ſtaatspolitiſchen Schulfilmveranſtaltungen gezeigt werden. Mehrleiſtungen der Krankenverſicherung Das Geſetz über weitere Maßnahmen in der Reichsverſiche⸗ rung aus Anlaß des Krieges hat auch für die Krankenverſiche⸗ rung wichtige Neuerungen gebracht. Insbeſondere läßt das Geſetz die Gewährung von Mehrleiſtungen, die nach den Notverordnungen erheblich eingeengt waren, wieder in einem beſtimmten Umfang zu. Der Sachbearbeiter des Reichs⸗ arbeitsminiſteriums, Oberregierungsrat Dr. Grünewald, be⸗ handelt im Reichsarbeitsblatt die Bedeutung dieſer Neurege⸗ lung. Wenn das neue Geſetz jetzt die Einführung und Aus⸗ geſtaltung der Mehrleiſtungen wieder allgemein zuläßt, ſo darf dies ſelbſtverſtändlich nicht zu Beitragserhöhun⸗ gen führen. Für Beitragsſenkungen reichen andererſeits die Mittel der Kaſſen nicht aus. Den Verſicherten iſt auch ein beſſerer Verſicherungsſchutz lieber als ein unvollkommener Schutz für geringeren Beitrag. Die Kaſſen werden alſo jetzt die Möglichkeiten der Einführung von Mehr leiſtungen zu prüfen haben. Der Referent weiſt darauf hin, wieviel Segen beiſpielsweiſe die Erhöhung der Alters⸗ 2 5 für die unter die Familienhilfe fallenden Kinder ringen kann. Wieviel Sorge werde den Verſicherten abge⸗ nommen, wenn die Krankenkaſſe Leiſtungen der Familienhilfe auch für Eltern und Großeltern gewährt, die mit dem Ver⸗ ſicherten in häuslicher Gemeinſchaft leben oder für Schweſtern. Weiter könne jetzt die Härte beſeitigt werden, daß der ledige Verſicherte bei Krankenhauspflege daneben keine Barleiſtungen erhält. Das ſeien nur einige Beiſpiele. Allgemein werde die Ausdehnung der Leiſtungspflicht der Krankenkaſſe bei der Krankenhilfe im Vordergrund ſtehen. Der größte Teil der insgeſamt b geringen Beſchwerden von Verſicherten betreffe die Ausſteuerung. Die neue Ent⸗ ſcheidung des Reichsverſicherungsamtes zu dieſer Frage werde noch nicht allen Bedürfniſſen gerecht. Eine geſetzliche Reform ſollte hier in Ausſicht genommen werden. Zunächſt müßten alſo die Krankenkaſſen noch ſelbſt Ausſteuerungsfälle mög⸗ lichſt ausſchließen. Das könne geſchehen durch die Er⸗ weiterung wenigſtens der Krankenpflege auf die Dauer eines Jahres, die nach dem neuen Geſetz allen Kaſſen möglich ſei. Erleichtert die Arbeit der Tierärzte Was dabei beſonderg im Kriege zu beachten iſt. Der tierärztliche Stand in Württemberg hat ſeit Kriegs⸗ ausbruch viele ſeiner Angehörigen dem Ruf zur Fahne folgen ſehen, wo ſie als Truppenveterinäre in Schlächterei⸗ zügen und Unterſuchungsſtellen an dem Freiheitskampf un⸗ ſeres Volkes teilnehmen. Damit ſind die Aufgaben für die in der Heimat verbliebenen Tierärzte ausgedehnter und umfangreicher geworden und die an ihre Leiſtungsfähig⸗ keit geſtellten Anforderungen haben ſich ſehr verſchärft. Wenn bisher die tierärztliche Verſorgung in Württemberg dennoch nicht ungenügend geworden iſt, ſo iſt dies neben den vorſorglichen Bemühungen der(eitenden Staatsſtellen freiwerdende tierärztliche Kräfte ſtets dort einzuſetzen, wo ſich ein Mangel zeigte, vor allem aber dem nimmermüden Leiſtungswillen und dem Verantwortungs⸗ Ga der der Heimat verbliebenen Tierärzte zu ver⸗ danken. Damit dieſe nun ihre kriegswichtigen Aufgaben, nämlich durch die Geſundheitsbetreuung unſerer Viehbeſtände an der Erhaltung unſerer Ernährungsfreiheit mitzuhelfen und durch die Durchführung von Fleiſchbeſchau, Le⸗ bensmittelüberwachung und Milchkontrol⸗ len unſere wichtigſte Nahrungsträger hochwertig und ein⸗ wandfrei zu erhalten, auch weiterhin erfüllen können, iſt verſtändnisvolle Rückſichtnahme von Seiten der Tierhalter uſw. erforderlich. Deshalb ſollten die wenigen, nachſtehend aufgeführten Punkte immer noch mehr als bisher Beachtung finden: Wer einen Tierarzt nachts anfordert, prüfe ſtets, ob auch wirklich ein dringender Notfall vorliegt. Denn unrecht tut, wer z. B. wegen eines ſchon länger erkrankten, bisher tierärztlich nicht behandelten Tieres einen Tierarzt ſeiner Nachtruhe beraubt die auch ihm zur Erhaltung und Wie⸗ derherſtellung ſeiner Arbeitskraft notwendig iſt. Aus dem⸗ ſelben Grund ſollten auch Rufe an Sonn⸗ und Feier⸗ tagen auf wirklich dringende Fälle(Geburtshilfe, Un⸗ glücksfälle uſw.) beſchränkt bleiben. Auch der Tierarzt muß ſich ſein Arbeitspenſum eintei⸗ len können. Daher iſt es unbedingt erforderlich, daß die erwünſchten Beſuche in den frühen Morgenſtunden angemeldet werden. Später eingehende Rufe erreichen ihn meiſt nicht mehr zu Hauſe und verurſachen ſo einen größeren Aufwand an Zeit. Weg und Koſten. In der Regel werden verſpätet angemeldete Beſuche am ſelben Tag nicht mehr erledigt werden können. Wer ermeſſen kann, wieviel koſtbare Zeit immer wieder dadurch verloren geht, daß das zur Unterſuchung notwendige Hilfsperſonal erſt in dem Augenblick herbeigerufen wird, wenn der Tierarzt mit der Unterſuchung des Tieres beginnen will, der wird ſtets dafür ſorgen, daß Hilfsperſonen uſw. mindeſtens zum glei⸗ Mit Rückſicht auf die erforderliche Einſparun von Treibſtoff ſind die Praxisbezirke der Tierärzte ſo eingeteilt worden, daß immer nur der Tierarzt für die Hilfeleiſtung in Betracht kommt, der am nächſten wohnt. Dieſe Einteilung iſt ſeinerzeit durch die Kreisamtsblätter uſw. bekanntgegeben worden. Wer heute dennoch ohne Rückſicht auf die Länge des Wegs einen entfernter wohnen⸗ den Tierarzt zur Hilfeleiſtung anfordert, obwohl ihm ein näherwohnender zur Verfügung ſteht, verſtößt auch gegen 155 Notwendigkeit einer ſparſamen Treibſtoffbewiriſchaf⸗ ung. i Die Tierärzte werden auch weiterhin in gleicher Weiſe wie das Landvolk ihre Pflicht erfüllen. Ihre Arbeit ſollte ihnen aber durch Beachtung der aufgeführten Punkte er⸗ leichtert werden. f Mannheimer Ferkelmarkt. Preiſe: Ferkel über ſechs Wochen 23 bis 41, Läufer 42 bis 64 Mark. Marktverlauf: ſchleppend. 5 Mannheimer Großviehmarkt. Preiſe: Ochſen 39,5 bis 46,5, Bullen 35,5 bis 44,5, Kühe 15 bis 44,5, Färſen 34,5 bis 45,5, Kälber 40 bis 59, Hämmel 46, Schweine 51,5 bis“ 57,5. Marktverlauf: alles zugeteilt. — Richtige Behandlung von Obſtbaumwunden. Eine we⸗ ſentliche Maßnahme zur Erhaltung der Obſtbäume iſt die richtige Behandlung von größeren Baumwunden. Kleinere Wunden bis zu 3 em Durchmeſſer verheilen von ſelbſt durch Ueberwallung. Bei ihnen iſt es lediglich notwendig. die ge⸗ ſunde Rinde am Wundrand mit dem Meſſer zu glätten. Bleiben größere Wunden jedoch unbehandelt, ſo entſteht leicht eine Stammfäule, die immer weiter um ſich greift und den ganzen Baum vernichten kann. Hier iſt es zunächſt not⸗ wendig, daß die Wunde geglättet wird, Alle loſen Faſern, wie ſie z. B. bei Windbruch ſtehenbleiben, werden heraus⸗ geſchnitten, ſo daß eine gehobelte glatte Fläche erſcheint. Auch die Rinde am Wundrand wird mit dem Meſſer geglät⸗ tet. Sodann wird die Wunde verſchloſſen. Das beſte Wund⸗ verſchlußmittel iſt Baumwachs. Oft allerdings erſcheint ſeine Anwendung zu teuer oder zu umſtändlich. Da wird als Er ſatz Karbolineum oder Teer verwendet. Von der Anwendung als Wundverſchlußmittel bei Obſtbäumen muß bei den letz⸗ teren beiden Mitteln aber, ſo erklärt der Zeitungsdienſt des Reichsnährſtandes, dringend abgeraten werden, ſofern es ſich nicht um entgifteten Holzteer handelt. Sie können dem Baume mehr ſchaden als nützen. Bedeutend beſſer als Teer eignet ſich Oelfarbe als Wundſchutzmittel. Sie ſchließt die Wunde— wie das Baumwachs— nur an der Oberfläche luftdicht ab, dringt aber nicht in das Holz ein, kann alſo auch nicht vergiftend wirken. Ganz große Wunden, die z. B. dort entſtanden ſind, wo ein ganzer Aſt ausgebrochen iſt und noch einen Teil der Rinde mitgeriſſen hat, werden am beſten mit Lehm verſchmiert, dem zur beſſeren Haltbarkeit Kuhmiſt und Strohſchnitzel(Häckſel' heigemengt werden. Mannheimer Theater ſchau Im Nationaltheater: Montag, 10. Februar: Für die NS. Freude“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, „Kraft durch Abt. 11 bis 19 41 bis 42, 53 bis 56, 111 bis 112, 401 bis 414, 416 9 bis 417, 420 bis 433, 432 bis 434, 438 bis 440 Gruppe§ Nr. 815 bis 817 und Gruppe B: Ma⸗ dame Butterfly. Oper von G. ini fang 18. Ende 20.18 Uhr 3 Dienstag, 11. Februar: Miete B 14 und 2. Sondermiete B'7 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. Jugendgruppe Nr. 801 bis 1000: Die Zauberin. Oper von Peter Tſchai⸗ kowͤſky. Anfang 17.30, Ende etwa 20.30 Ahr. 4 Mittwoch, 12. Februar: Miete M 15 und 1. Sondermiete M 8 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Platzgruppe 364 bis 366: Die drei Zwillinge. Schwank von Toni Impekoven und Carl Mathern. Anfang 18, Ende 20 Uhr. C Donnerstag, 13. Februar: Miete D 15 und 1. Sonder⸗ miete D 8: Der verkaufte Großvater. Schwank von Franz Streicher. Anfang 18, Ende 20.30 Uhr. Tabakpflanzerfachſchaft Mhm.⸗Geckenheim. Morgen Dienstag wird der loſe und der gebüſchellt Tabakabfall wie folgt verwogen: Gruppe 1-8: ½9 Ahr. 6 8 Gruppe 17—25: ½ 12 Ahr. chen Zeitpunkt hilfsbereit ſind wie der Tierarzt. Oer Fachſchafts vorſitzende. Von der Wehrmacht zurück! Für die Woche vom 10. 16. Februar 1941 werden folgende Abschnifte der Lebensmittellarten aufgerufen: Karte Dr. Schulz. Schwer- u. Schwerstarbeiter Normalverbraucher Zusatzkarten * Kinder bis zu 6 jahren Kinder Uber 6 Jahre Fleischkarie Abschnitte! Abschnitte J Abschnitte! Abschnitte 1. Sloltern Auskunft über Beseitigung durch natürliche Methode erhalten Sie Brofkarte 1. 5. 9. 13(Schwerarb.) (auch f. jugendl. v. 10-20 J.) E 1. 8. 9 Schwerstarb.) 1 und 5 für Brot, die mit versehenen Abschnitte für 1. 5. 9 u. Abschn. über 100 3 Kindernährmittel 5 g lich von ehemaligem schweren Tiefen seelischer Zerrüttungen gegangen ist.(Falls Zusendung im verschlossenen Umschlag ohne Aufdruck gewünscht wird, bitte ich um Einsendung von feftkarte (auch f. Jugdl. v. 14.18 J.) Bu 1 für Butter Ma 2 für Margarine Abschnitt 1 für Käse Abschn. 1—3 für Speck usw). Ma 1 f. Marg. od. Speiseöl 1 f. Speck usw. a I f. Margarine oder Speiseöl b f. Margarine If. Speck usw. a 1 f. Margarine oder Speiseöl b 1 f. Margarine Bu 1 für Butter 1 für Käse Ma 1 f. Margarine o. Speiseöl! Ma 2 für Margarine FI und 2 für Marmelade F 3 für Kunsthonig bis zu 3 Jahr.] v. 3—6 Jahr. „ Klelns tk. KIK. Bu! für Butter 1 für Käse F 8 für Kunsthonig F 5 für Kakaopulver 24 Pfg. in Briefmarken). Prakt. Aerzte und Lehrer, die selbst Karte für Narmelade je nach Bestellung entweder Marmelade oder Zucker(jedoch nur für den Abschnitt 200 5 F 5 für Kakaopulver anderweitig. Mißerfolgen durch meine Methode in 10 20 Tagen Zuckerkarte Abschnitt 1 Debel befreit. Originalzeuęnisse dung von Medikamenten oder Hypnose. Nur die Sprechangst muß durch systematischen Neu- aufbau der Sprache beseitigt werden. 35 jährige Praxis. 85 lährmittellarte NI N 10 und N 30/1 für je 25 g Nährmitte! T NII N20 für je 25 fg Teigwaren N 21½2— St für Stärkeerzeugnisse Bohnenkaffee bestellt wurde N 27 für 125 g Reis 5 0 N28 für 250 f Hülsenfrüchte N 38 für 750 g Mehl N32/33 für 125 fg, N 23 für 25.8 und N24 für 125 f Kaffee-Ersatz oder Kaffee-Zusatzmittel, soweit nicht gültig bis 9.3. 19041 1 Seydelstraße 31 a, Zohnenkaffee für dle 20. Kartenperiode: Die Li dürfen erst nach Auiruf abgeben. eferung von Bohnenkaffee Wird noch besonders aufgerufen. Kleinverteiler, die bereits belleiert sind, Kraffutzenmtel Städt. krnährungsemt Mannheim · Der loncrot des Kreises Mannheim krnöhrungs mt Abi. 8 . 12575 Gruppe 9—16: 10 Ahr * 0 nr pp ̃ ⁵»]f, è, 122 222 2 2 S S= S