Fages-unö uzeigenblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage 0 Bezugspreis, Monatlich dn. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, eint 5 5 in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 N 9 0 1 5 i de mene en b Ae für Mannheim⸗Seckenheim Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Gene f 5 Rr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr und Umgebung. für die Schriftleitung, ebenſo für 05 Anzeigen Georg Härdle 5 Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439 1 Mannheim ⸗Seckenhel Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. N 5 N Verkündblatt für den Stadttell Mannheim⸗Seckenheim 41. Jahrgang Mittwoch, den 12. Februar 1941 Nr. 36 ite 272— ͤ—..——.— H- Elternhaus— Schule Der Reichs miniſter für Wiſſenſchaft, Erzietzung und Volksbildung und der Jugendführer des Deuk⸗ ſchen Reiches haben im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers durch eine Vereinbarung et, über Schule und Hitler⸗Zugend in Anerkennung en der beiderſeitigen Erziehungsaufgaben die Inan⸗ m ſpruchnahme der Jugend im Dienſte dieſer Aufga⸗ 5 ben umfaſſend geregelt. 85 Durch dieſe neue Vereinbarung wird in verſtändnisvol⸗ lem Zuſammenwirken von Schule und Hitler⸗Jugend ein weiterer Beitrag zur Einheit der Jugenderzie⸗ n hung geleiſtet. Die durch den Krieg entſtandenen Schwie⸗ lle rigkeiten in der Erziehung werden nunmehr dadurch er⸗ 5e leichtert, daß die Erziehungsträger Schule und Hitler⸗Ju⸗ it S mit Unterſtützung des Elternhauſes eine ſtarke eg chranke gegen die Ueberbeanſpruchung der Jugend aufrich⸗ 5. ten. Wenn dabei klargeſtellt wird, wieviel von der Zeit der er Jugendlichen durch die Schule einerſeits und durch die HJ er andererſeits beanſprucht werden darf und wie dieſe Zeiten r⸗ zu verwenden ſind, ſo kommt dieſe— auf jahrelanger Er⸗ en hrung beruhende— Abgrenzung der Vertiefung ſowohl n der HJ, wie der Schulzeit zugute, und der Leiſtungsſtand lt. der Jugend erfährt dadurch eine weſentliche Förderung. Die Ausführungsbeſtimmungen dieſer Vereinbarung ab der Reichsjugendführer bei der Reichstagung der Hit⸗ er⸗Jugend in Wien bekannt. Danach regelt das Ueberein⸗ te kommen hinſichtlich der allgemeinbildenden Schulen die bei⸗ . derſeitige Inanſpruchnahme der Jugend dahin, daß die 2 Vormittagsſtunden aller Wochentage der Schule, e. die Nachmittage dagegen grundſätzlich der Hitler⸗ n. Jugend und dem Elternhaus zur Verfügung ſtehen, n. wobei der Samstagnachmittag und ein weiterer, jeweils 15 örtlich von beiden Teilen gemeinſam zu beſtimmender Nach⸗ 1e mittag ſchulaufgabenfrei bleiben, ſo daß ſie uneingeſchränkt it der Hitlerjugend zur Verfügung ſtehen. Wird über den * Rahmen des von der Reichsjugendführung erlaſſenen e⸗ Dienſtplanes für die übrigen Nachmittage der Woche HJ⸗ 0e Dienſt— insbeſondere Fuͤhrerdienſt— angeſetzt, ſo bedarf l. dieſer der Genehmigung der zuſtändigen Bannführung, wo⸗ be bei darauf Rückſicht genommen wird; daß den Jugendlichen 38 ſowohl ausreichend Zeit für das Elternhaus und die häus⸗ 1 lichen Schulaufgaben als auch perſönliche Freizeit bleibt. 0 Die Beſtimmungen über Ferienzeit, Fahrten rl und Lager ſehen vor, daß die Jugend während der Fe⸗ J rien von der Schule nicht in Anſpruch genommen wird, und 12 daß Land⸗ und Großfahrten und Sommerlager der Hitler⸗ N jugend nur in den Ferien ſtattfinden. Unterrichtszwecken 1 ienende, ganztägige Lehrwanderungen der Schule finden ch vierteljährlich einmal ſtatt und werden von dem Schulleiter 5 mit dem zuſtändigen Bannführer der HJ auf den Dienſt⸗ 1 plan der Hitlerjugend abgeſtimmt; Tage, an denen der 1 Nachmittag aufgabenfrei iſt, werden für dieſe Lehrwande⸗ rungen nicht eingeſetzt, 5 Für die Teilnahme an der beſonderen Führerſchulung der Hitlerjugend und für die obligatoriſchen Lehrgänge, die Zwecken der Wehrertüchtigung dienen, erteilt der Schul⸗ l= leiter aufgrund des vom zuſtändigen Gebiets⸗ und Bannfüh⸗ rer aufgeſtellten Einberufungsbefehls den notwendigen Ur⸗ io laub. Wenn angeſichts des Leiſtungsſtandes eines Schülers Bedenken gegen ſeine Beurlaubung geltend zu machen ſind, b. iſt dies dem Bannführer mitzuteilen. Alle ſich möglicher⸗ r⸗ weiſe hieraus ergebenden Meinungsverſchiedenheiten ent⸗ ſcheidet die zuſtändige Schulaufſichtsbehörde nach Fühlung⸗ 15 nähme mit dem Gebietsführer der Hitlerjugend. Wenn bei i Schülern der oberſten Klaſſe höherer Schulen auf Grund f= des Zeugniſſes der Einwand unzureichenden Könnens be⸗ “gründet erſcheint, erteilt der zuſtändige Bannführer auf Antrag des Erziehungsberechtigten und der Schule Urlaub vom HJ⸗Dienſt bis zu einer Dauer von drei Monaten. Im Hinblick auf die Vordringlichkeit einer gründlichen 8 und umfaſſenden fachlichen Berufserziehung ⁰ ſoll die Arbeit der Berufs⸗ und Fachſchulen durch den Dienſt in der Hitlerjugend nach Möglichkeit nicht beeinflußt wer⸗ den. Eine Befreiung vom Unterricht ſoll deshalb nur in Ausnahmefällen erfolgen, wobei die Arbeitsverhältniſſe auf dem Lande und die Bedürfniſſe der Landwirtſchaft berück⸗ 1 fate werden müſſen. Betriebsbeſichtigungen und Studien⸗ us fahrten gehören zur Arbeit der Schule. Den Teilnehmern an ſolchen Schulveranſtaltungen wird für deren Dauer dafür Urlaub vom HJ⸗Dienſt erkeilt, wenn die zuſtändigen Dienſt⸗ ſtellen rechtzeitig unterrichtet worden ſind. 5 Bei der Durchführung dieſer e werden in der Kriegszeit beide Vertragsteile beſonders beſtrebt ſein, eine den jeweiligen örtlichen Verhältniſſen angemeſſene und ſt fruchtbare Zuſammenarbeit zu pflegen und entſcheidende u Schwierigkeiten gemeinſam zu beheben. 5 — Ueber die Inanſpruchnahme von Jugendlichen durch Turnen und Sport, den HJ⸗Dienſt für Heimſchüler, die Frage der Schullandheime, die Durchführung von Studien⸗ fahrten der allgemeinbildenden Schulen und Schüler⸗Aus⸗ landsreiſen 8 beſondere Uebereinkommen vorgeſehen. Von dieſen beſonderen Abkommen iſt das über die Ab⸗ A der der Funktionen von Schulen und Hitler⸗Jugend a der Leibeserziehung ſchon gleichzeitig mit der Hauptvereinbarung abgeſchloſſen worden. Auch dieſer Re⸗ gelung liegt der Gedanke einer einheitlichen Ausrichtung Word mit dem Endziel, alle in dem leibeserzieheriſchen rk baer Kräfte zu einer planvollen Arbeit zuſam⸗ menzufaſſen. Die zeitliche Abtretung der beiderſeitigen Aufgabengebiete wird für die Zuuknfk eine Doppelbelastung der Jugendlichen und eine Ueberſchneidung in der Aus⸗ . . i 1 männlichen Jugend, freiwillige Durchführung des e bildung geeigneter Jugendlicher 5 Lehrwarten für Grund⸗ 33 Flache ein feindliches Flugzeug zum Abſturz. Gefahrenzone deutſcher U. Boote, ſondern Kriegsſchiffe drehten unter dem Eindruck des deutſchen Be⸗ 1 De ft * „Bewaffnete Aufklärungsflugze erzielen Vomben⸗ treffer in den Hafenanlagen einer Sladt an der engliſchen Oſtküſte ktampfflugzeuge griffen in der letzten Nacht bri⸗ kiſche Flugplätze an, zerſtörten elf und beſchüdigten weitere feindliche Flugzeuge am Boden. Das Verminen engliſcher Häfen wurde fortgeſetzt. Im Mittelmeerraum richteten ſich erfolgreich der deutſchen Luftwaffe gegen militäriſche A Inſel Maſta und g naika. e 3 Haändelsſchiffe als Er zeugen feſt. Verſuche des Feindes, am Tage mit Kampfflugzeugen unter Jagöſchutz in das beſetzte Gebiet an der Känalküſte einzufliegen, brachen unter der ſtarken Abwehr durch Jäger und Flakarkillerie zuſammen. Außer einigen Opfern unter der Zivilbevölferung entſtanden nur geringfügige Schäden in Wohnvierkeln. Bei dieſen Einflügen verlor der Feind ſechs Flugzeuge im Luflkampf und drei durch Flakartillerie. In den Abend. und Nachtſtunden wiederholte feindliche An⸗ griffsverſuche waren erfolglos. a Britiſche Kriegsſchiffe die Küſte beſchoſſen, wurden ver zum Einſtellen des Feuers und Der Jeind warf in der Na m 11. Jebruar an neun Skellen Norddeutſchlands, darunfer auch Hannover, vor⸗ wiegend Brandbomben. Entſtandene Brände konnten ſchnell gelöſcht werden. Wehrwirtſchafllicher oder inilitäriſcher Schaden enkſtand nicht. Der Angriff forderte jedoch eine An⸗ 370 Tote und Verletzte unter der Zivilbevölkerung. Die achtabwehr erwies ſich als heſonders wirkſam. Nachtjäger ſchoſſen 225 und Flakartillerie vier der angreifenden Flug⸗ zeuge ab. 5 25 Marineartillerie brachte an der norwegiſchen Weſtküſte ge Angriffe en auf der n Hafen an der Küſte der Eyre⸗ im Suez Kanal zwei geſunkene bnis des Einfatzes von Kampfflug⸗ in der Nacht die flandriſche batterien des Heeres Abdrehen gezwungen. Die Geſamkverluſte des Feindes betrugen demnach ge⸗ ſtern und in der vergangenen Nacht insgeſamk 33 Flug. zeuge. Iwei eigene Flugzeuge werden vermißk. Iberleuk⸗ nant Mölders errang ſeinen 56. Luftſieg.“ 8 3 2000 km vor dem Heimathafen! Die Erfolge unſerer Fernkampfflugzeuge. Die Zerſprengung und teilweiſe Vernichtung eines gro⸗ ßen britiſchen Geleitzuges 500 Kilometer weſtlich von Por⸗ tugal hat in der ganzen Welt beträchtliches Aufſehen erregt. Die Bedeutung dieſes erfolgreichen Vorſtoßes liegt vor allem in der Tatſache, daß nicht nur im Nordatlantik die lebens⸗ wichtigen engliſchen Zufuhrſtraßen weſtlich von Irland unter der Kontrolle der deutſchen Luftwaffe ſtehen, ſondern auch des öfteren britiſche Geleitzuge con außerhalb der um England errichteten Sperrzone in den mittelatlantiſchen Gewäſſern von deutſchen Fernkampfflugzeugen zum Kampf geſtellt und aufgerieben wurden. N In Liſſaboner Schiffahrtskreiſen wird in Zuſammenhang mit dem ſchweren Verluſt eines bettiſchen Geleitzuges durch deutſche Fernkampfflieger vor allem belonk, daß damit die ſtarke Bedrohung der mittelatlantiſchen Gewäſſer durch die deulſche Luftwaffe erwieſen ſei und britiſche Geleitzüge ſchon 2000 km dor ihren heimiſchen Häfen nicht nur die auch deulſcher Bombenflieger zu durchlaufen hätten. 8 5 Abgewieſener nächtlicher Vorſtoß i Ein Vorſtoß engliſcher Kriegsſchiffe gegen die flan⸗ driſche Küſte in der Nacht zum 11. Februar ſcheiterte in der Wachſamkeit der deutſchen Küſtenartillerie Bereits auf eine Entfernung von 20 bis 25 km wurden die feindlichen Schiffe unter Zeller genommen. Nach kurzem Artillerie⸗ duell ſtellte der Gegner ſein Feuer ein, die feindlichen ſchuſſes ab und verſchwanden im Dunkel der Nacht. e Unterricht in der Leibeserziehung bis zu fünf Stunden in der Woche in den Vormittagsſtunden durch— während die Hitlerjugend ihre Leibesübungen an ein bis zwei Wochen⸗ tagen(nachmittags oder abends) anſetzt. Darüber ſind für die freiwillige Teilnahme am Leiſtungsſport ein weiterer Nachmittag oder Abend vorgeſehen. 2 5 Was den Inhalt der Leibeserziehung anlangt, ſo be⸗ ſteht die Aufgabe der Schule in der allgemeinen Grundaus⸗ bildung aller Jungen und Mädel, ſoweit ſie Schulen beſu⸗ chen, und in der freiwilligen Ausbildung von beſonders begabten Jugendlichen zu Vorturnern. Die leibeserzieheri⸗ ſche Arbeit der Hitler⸗Jugend iſt wie folgt feſtgeſetzt wor⸗ den: Durchführung des HJ⸗Pflichtſports(Grundſchule der Leibesübungen innerhalb des HJ⸗Dienſtes), Wehrertüchti⸗ ** 0 und Wettkampfſports, der ſportlichen Ausleſe im Mannſchafts⸗ und Einzelkampf, ſowie lehrgangmäßige Aus- ſchule, Leiſtungsſport und Wehrertüchtigung. Techniſche bildung vermeiden. Die Schule führt ihren lehrplanmäßigen — Durchführungsbeſtimmungen werden die Einzelheiten die⸗ ſer Regelung noch erläutern. 5 25 kontrollierte Zahl von 36 fein gef halten iſt. Darüber hinaus meldete der itali (Schiffe vernichtet n Kampffliegergruppe. Nach dem großen Erfola deutſcher Fernkampfbomber gegen einen engliſchen Geleitzug weſtlich der portugieſiſchen Küſte hat eine einzige deutſche Kampffliegergruppe vom 1. 8. 1940 an dem Gegner Geſamtperluſte in Höhe von 85 Schiffen mit insgeſamt 555 675 BR zugefügt. Hiervon wurden 363 500 BR verſenkt und 192 163 BRT teils in Brand geworfen teils anderweitig ſchwer beſchädigt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht 13 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Rom, 11. Febr. Der italieniſche Wehrmachtsbericht hal folgenden Worklaut: a „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechiſchen Front Spähtrupp- und Arkillerie⸗ käligkeit. Zahlreiche Verbände unſerer Luftwaffe haben Jahrſtraßen, Lagertzäuſer, Flotten ⸗ und Luftſtützpunkte, Bahnhöfe und Stellungen des Feindes gründlich bombar⸗ diert. Auf dem Flugplatz von Janina wurden mehrere Flugzeuge beſchädigk und vernichtet. Im Verlaufe dieſer Angriffshandlungen wurden insgeſamt zwölf feindliche Flugzeuge brennend abgeſchoſſen. In Nordafrika nichts Neues. In Oſtafrika Arkillerlettigkeit im Abſchnitt von Keren. Im oberen Sudan haben unſere Truppen am rech ken Afer des Fluſſes Omo feindliche, von Kampfwagen un⸗ kerſtützte Angriffe abgewzeſen. Berbände unſerer Luftwaffe haben feindliche Truppen mik Splitterbomben belegt. In der Nacht zum 11. Februar haben feindliche Flug⸗ zeuge einige Orkſchaften auf Sizilien und in Süditalien überflogen, wobei ſie einige Bomben abwarfen, die gerin⸗ gen Schaden in einer Orkſchaft Apuliens und in der Ge⸗ gend von Avellino verurſachten, wo vier Tote und einige. Verwundete zu beklagen ſind. Ein engliſches Flugzeug iſt von der Flak in Baklipaglia abgeſchoſſen worden. die mit Jallſchirmen abgeſprungene Beſatzung wurde gefangenge⸗ nommen.“ Die Beſchießung Genuas Wahllos Feuer auf die Zivilbevölkerung. Zu der Beſchießung der Hafenſtadt Genua durch ein ſtarkes britiſches Geſchwader macht die römiſche Preſſe dar⸗ auf aufmerkſam, daß es ſich hierbei nur um einen neuen Akt eines militäriſchen Angriffs auf eine offene, unge⸗ ſchützte Stadt handle. Die Beſchießung von Genua iſt von der in Gibraltar ſtationierten weſtlichen Mittelmeer⸗ flotte durchgeführt worden. Unter dem Schutz einer dichten Nebelbildung konnte ſich das engliſche Geſchwader Genua nähern. Der heftigen Beſchießung von Genua ſind allein Zi⸗ vilperſonen zum Opfer gefallen. Militäriſche Anla⸗ gen ſind— wie der italieniſche Heeresbericht feſtſtellt— nicht getroffen. Dagegen hat die Zivilbevölkerung Genuas nach den bisher vorliegenden amtlichen Ermittlungen 72 Tote und 226 Verletzte als Opfer dieſes unerhörten engli⸗ ſchen Angriffes auf eine offene Stadt zu heklagen. Bereits mehrfach iſt im Laufe der letzten Zeit Genua von engliſchen Geſchwadern beſchoſſen worden, ohne daß es jedoch den Engländern gelang, ernſthaftere Beſchädigungen an mili⸗ täriſchen Objekten zu verurſachen. a Die britiſche Flotten⸗Aktion gegen Genua ſollte offen⸗ bar Churchill in ſeiner Rundfunkrede in den Stand ſetzen, der amerikaniſchen Oeffentlichkeit die Zerſtörung dieſes norditalieniſchen Hafens ankündigen zu können. Dieſer Verſuch iſt als geſcheitert anzuſehen. Der engliſchen Flotte iſt es lediglich gelungen, eine große Anzahl unſchuldiger Zivilperſonen zu töten und zu verwunden Eine militäriſche a Bedeutung kann dieſer Aktion in keiner Weiſe beigemeſſen werden. Auf der Rückfahrt iſt das engliſche Geſchwader von Verbänden der italieniſchen Luftwaffe angegriffen worden, wobei ein Kreuzer von einer Bombe getroffen wurde. Auch der Zweck der Engländer, die Genueſer Bevölke⸗ rung durch das wahnſinnige Feuer einzuſchüchtern, iſt, wie die italieniſchen Zeitungen hervorheben, vollkom⸗ men fehlgeſchlagen. Die Stadtbewohner gaben ein hervorragendes Beiſpiel von Ruhe und Diſziplin. Ebenſo wie bei den früheren Angriffen zeichneten ſie ſich durch Stondhaftgkelt und Opferbereitſchaft aus. Beſonders muß Darauf hingewieſen werden, daß nicht ein einzigen Soldat oder auch nur ein Arbeiter in ſeiner Werkſtätte verwundet wurde. f f b 20 Luftangriffe in vier Tagen auf Malta. Amtlich wird einer Reutermeldung Ne en, daß Malta 20 Luftangriffe in v er Angriff in der Nacht zum Sonntag 9b ngriffen gedauert, die Malta abe. 5 5 8 zufolge bekannt⸗ er Tagen hatte. habe am längſten bisher gehabt In zwei Tagen 36 abgeſchoſſernn Stefani veröffentlicht eine Ueberſicht über die unermüd⸗ lichen und wirkſamen Leiſtungen der italieniſchen Luftwaf Aus ihrer Zuſammenſtellung ergibt ſich, daß die italieniſchen Flieger und die Flak in den 295 zwei Tagen die lichen Flugze 0 en haben, worin nicht die Zahl der wahr ſſenen und der beſchädigten feindlichen ſcho bericht vom 0 einen Bombentreffer auf einen ſchen Kreuzer. Im Gegenſatz dazu hat die italieniſche waffe in der gleichen eit nur vier Maſchinen verlore * 0 vention unvermeidlich geworden war. ſter widerlege. weiß allmählich die ganze bombardiert wurden, wird geſagt: Rede voller Lügen Schar Abrechnung mit Churchill. Die Rede Chu. Hills mit ihrem unerhörten Zynismus, ihrer wüſten Entſtellung der Tatſachen und ihrer Vorſpie⸗ gelung falſcher Hoffnungen für das engliſche Volk indet in der italieniſchen Preſſe eine gebührende Antwort.„Popolo d'Italia“ ſchreibt, die Rede ſei voller Lüge geweſen. Der Miniſter habe ein optimiſtiſches Bild von einem England ohne Unordnung entworfen, ohne Plünderungen, ohne Zu⸗ nahme der Verbrechen, während die engliſchen Zeitungen trotz einer eiſernen Vorzenſur täglich das Gegenteil behaup⸗ teten. Mit unverſchämter Stirn kündigte Thurchill der Welt an, daß die Bevölkerung der Cyrenaika glücklich ſei, aus den italieniſchen Ketten befreit worden zu ſein ind in den Kreis der„glücklichen mohammedaniſchen Bevölkerung“ des britiſchen Imperiums einzutreten. Offenſichtlich habe der britiſche Premierminiſter all das mohammedaniſche Blut überſehen, mit dem England ſeine jahrhundertelange Herr⸗ ſchaft über den Iſlam getränkt habe, den Verrat an den Arabern, das Trauerſpiel Paläſtinas und die Stämme von Waziriſtan, die durch Tränengas, die Vergiftung der Brun⸗ 1 5 und die Inbrandſetzung von Häuſern„ziviliſiert“ wur⸗ en. In der Rede Churchills ſei ferner vor allem der Zynis⸗ mus aufgefallen, mit dem der Premierminiſter von Ena⸗ land ſprach als ob es ſich um ein angegriffenes Opfer han⸗ dele, das gezwungen worden ſei, zum Schwert zu greifen. Die engliſche Kriegspartei, deren ſtärkſter Ver⸗ treter gerade Churchill geweſen ſei, trage die größte Verantwortung für alle Leiden und Mühſale der Menſchheit. Die Geſchichte beweiſe durch anwiderlegbare Tatſachen, daß England es geweſen ſei, das zyniſch die fort⸗ eſetzten Bemühungen Muſſolinis zur Verhinderung der ragödie zum Scheitern brachte. Nach dem Zuſammenbruch Frankreichs ſei es wieder England geweſen, das hochmütig und brutal die Aufforderung des Führers, den Konflikt nicht unnötig zu verſchlimmern, zurückwies. Gegenüber dem Siegesgebrüll der Engländer könnten die Italiener nur mit der größten Ruhe erklären, daß die Konten am Schluß abgerechnet würden. In ſeinen lichten Augen⸗ blicken ſei Churchill der gleichen Meinung. die künftigen militäriſchen und politiſchen Geſchehniſſe lägen in den Ge⸗ heimniſſen der Hauptquartiere der Achſe beſchloſſen. Die Rede Churchills paßt, ſo erklärt„Giornale d'Ita⸗ lia“, durchaus in den Rahmen der engliſchen Kriegsfüh⸗ rung, die ſich nicht nur auf Waffen, ſondern vor allem auch auf Worte ſtützt, mit denen die eigenen Erfolge und ihre Auswirkungen aufgebläht und damit den Freunden Sand in die Augen geſtreut werden ſoll. So habe der engliſche Premierminiſter wieder die Welt von den Siegen und der Siegesgewißheit Großbritanniens üverzeugen wollen. Mit dieſer Verſicherung täuſche Churchill das amerikani⸗ ſche Volk ebenſo wie er das eigene Volk getäuſcht habe, denn er könne unmöglich die Reaktion der Achſe und ihrer Verbündeten auf den Gang der amerikaniſchen Politik vor⸗ ausſehen, die immer mehr, ohne von der Achſe provoziert zu ſein, auf die offene Intervention zuſtrebe. Auf dieſen Täuſchungsverſuch habe bereits Senator Wheeler geantwor⸗ tet, als er darauf hinwies, daß Amerika auch im Weltkrieg ſo lange kompromittiert worden ſei, bis ſeine totale Inter⸗ Auch die übrigen Teile der Rede Churchills bezeichnete das halbamtliche Blatt als ein Lügengewebe, ſo beiſpielsweiſe wenn der engliſche Premierminiſter von einem engliſchen Reich ſpreche, das angeblich noch geſund, geordnet und ruhig ſei, während die engliſche Preſſe auf die unſäglichen Leiden der Bevölkerung und auf die ſteigende Erregung der öf⸗ fentlichen Meinung eingehe und damit den Premiermini⸗ Hinſichtlich der Erklärung Churchills zu den Opera⸗ tionen in Afrika ſtellt„Giornale d'Italia“ feſt, daß der engliſche Premierminiſter natürlich über die derzeitig im Gang befindlichen Kämpfe Siegeshymnen angeſtimmt habe, ſeine Behauptung von den entſcheidenden engliſchen Erfolgen in Libyen jedoch durch das eigene Geſtändnis de⸗ mentiere, daß der Krieg durch das, was auf den Ozeanen, in den Lüften und vor allem auf der britiſchen Inſel ge⸗ ſchehen wird, entſchieden werde. In der Tat, ſo betont dos halbamtliche Blatt, können die zeitweiſen britiſchen Erfolge in Afrika nicht den Krieg entſcheiden, weil ſie die Kampfkraft Italiens nicht ausſchalten. England habe alſo ungeheure Menſchen⸗ und Materialmaſſen auf den afrikani⸗ ſchen Kriegsſchauplatz geworfen, um nach eigenem Einge⸗ ſtändnis Churchills zu der Einſicht zu kommen, daß auf je⸗ 1975 Kriegsſchauplatz der Krieg nicht entſchieden werden önne. Churchill habe feſtgeſtellt, daß Hitler, um den Krieg zu gewinnen, England vernichten müſſe. Dies, ſo betont das halbamtliche Blatt, finde bereits ſtatt, denn je⸗ den Tag werde ein Teil von England zerſtört, während die wirtschaftliche, finanzielle und politiſche Macht des engli⸗ ſchen Weltreiches gleichzeitig durch die allzu herzliche Um ⸗ armung der USA Einbuße erleide. Die Vereinigten Staa⸗ ten ſeien zwar mit England ſolidariſch, vergäßen darüber aber nicht ihre eigenen Geſchäfte. Was Auszeichnungen verraten London widerlegt ſeine Lügen ſelbſt. i Daß das britiſche Informationsminiſterium berzweifelt lügt, wenn es immer wieder die Behauptung auſſtellt. die deutſche Luftwaffe greife nur nichtmilitäriſche Ziele an, Welt. Immerhin iſt es nicht un⸗ intereſſant, wenn das amtliche Verkündigungsblatt der bri⸗ tiſchen Regierung, die„London Gazette“ ſelbſt, das Infor⸗ mationsminiſterium Lügen ſtraft und indirekt all' das zu⸗ i geo was die Zenſur zu vertuſchen ſucht. Im Gegenſotz zu er Behauptung, militäriſche Objekte ſeien nicht angearif, fen worden, iſt beiſpielsweiſe nach der„London Gazette ein Dockaufſeher im Hafen von London mit einem Orden ausgezeichnet worden, weil er hervorragend die Rettungs⸗ arbeiten leitete,„als die Docks heftig angegriffen und .—.— Brände hervorgerufen wurden“. Weiter heißt es: . ei verſchiedenen anderen Gelegenheiten, als die Docks zeigte er ſeine Qualitäten unter ſchwierigſten Umſtänden“ Ein Mitglied 7 ber wurde ausgezeichnet, weil er„an den Schauplatz er ſchlimmſten Feuer und in die am ſchwerſten geſchadig⸗ ten Gebiete der weilverzweigten Dockanlagen nordrang und fallenden Bomben der Brände und der Zeitbomben gab er ein glänzendes Beiſpiel“ Von einem anderen Dockaufſeher ſchwer bombardiert worden. Bei mehreren Gelegenheiten ten“. Die Beſatzung eines Schleppdampfers iſt gelobt wor der Londoner Ha⸗ i 1 5 Leute anſpornte. Unter Mißachtung der Gefahr der „Die Dockanlagen, die er beaufſichriat, ſind führte er Löſchtrupps, um Brandbomben zu bekämpfen und er half wertvolle Dockgebäude vor der Zerſtörung zu ret⸗ den, weil ſie„während eines heftigen Luftangriffs auf die Londoner Docks von ihrem Boot aus Brände auf Schiffen bekämpfte und andere Schiffe aus der Gefahrenzone her⸗ ausſchleppte“. Noch aufſchlußreicher iſt eine andere Begründung einer Ordensauszeichnung, bei der zwiſchen den Zeilen zugegeben wird, daß in einem Güterbahnhof lagernde Munitions⸗ vorrätke durch Brand⸗ und Exploſivbomben vernichtet worden ſind. Es heißt über die Auszeichnung von Eiſen⸗ bahnbeamten wörtlich:„Als Sprengbomben auf ein Güter⸗ lager fielen, Beſchädigungen anrichteten und Brände ent⸗ fachten, übernahmen ſie die Führung und durchſuchten das Gebäude, um zu ſehen, ob jemand verletzt worden war. Als ſie hörten, daß ein verwundeter Soldat in dem Lager war und ein anderer auf einem Laſtwagen, eilten ſie dorthin und befreiten den Soldaten aus der Nähe eines brennenden Munitionswagens der explodierende Granaten enthielt. Obwohl dauernd Granaten krepierten, verſuchten ſie noch, brennende Wagen zu löſchen.“ So werden in ununterbrochener Folge bei faſt 200 Aus⸗ zeichnungen u. a. zugegeben:„Ernſte Brände“ in den Lon⸗ doner Docks, Feuer auf mehreren Schiffen und Barken des Hafens, Brände in mehreren Gasbehältern Londons, Bom⸗ bentreffer auf Handelsſchiffen, Brände von Oelbehältern, Schiffsbrände in Dover, ein Brand in einem großen Spei⸗ cherhaus, teilweiſe Vernichtung eines Marinemanitions⸗ depots in den Londoner Docks, die Zerſtörung von Fabrik⸗ gebäuden, die Bombardierung eines Gaswerks. Bomben⸗ treffer auf Bahnanlagen, völlige Vernichtung eines Polizei⸗ gebäudes im Londoner Hafengebiet,„eine Anzahl ernſter Brände, die die Eiſenbahnanlagen und die Docks einſchloſ⸗ ſen“, im Hafen von Liverpool, die Exploſion von Muni⸗ tionsvorräten im gleichen Hafen, der ſchwere Brand auf einem Güterbahnhof der Station Bordesley. Wir wußten dies alles auch ohnedem, aber es iſt doch recht erfreulich, daß das amtliche britiſche Verkündungs⸗ organ Mr. Duff Cooper Lügen ſtraft, der die deutſchen Feſtſtellungen ſtets als„Nazipropaganda“ abzutun trach⸗ tete. Lieber verbrennen laſſen Das einträglichere Geſchäft. Aus einer Debatte im engliſchen Unterhaus über Luft⸗ angriffsſchäden wird eine recht aufſchlußreiche Epiſode be⸗ kannt. Darnach hat ein Labourabgeordneter„ſkandalöſe Vorgänge“ zur Sprache gebracht, die ſich„in einem der großen Lagerhausgebiete in und um Bermondſey während deutſcher Luftangriffe zugetragen haben“. Der Abgeordnete teilte mit, daß die Beſitzer der Speicherhäuſer, in denen Rieſenvorräte von Lebensmitteln— zum Teil Regierungs⸗ eigentum— aufgeſtapelt waren, ſich weigerten den Be⸗ auftragten des Luftſchutzes Schlüſſel auszuhändigen, mit deren Hilfe ſie im Falle von Bränden ſofort hätten eindrin⸗ gen können. Angeſichts des weit verbreiteten Plünderungs⸗ weſens in England vermuteten ſie nämlich, daß die Luft⸗ ſchutzangehörigen die Warenvorräte ſtehlen würden. Die Beſitzer der Speicherhäuſer ſtänden übrigens auf dem Standpunkt daß ſie im Falle der Aushändigung der Schlüſſel der Gefahr von Diebſtählen ausgeſetzt ſeien, während ſie im Falle von Bränden von der Regie⸗ rung vollen Schadenerſatz erhielten. Als es dann katſächlich gebrannt habe, ſeien, wie der Abgeordnete ausplauderte, allein in dieſer Gegend Warenvorräte im Werte von meh⸗ reren hunderttauſend Pfund(alſo mehreren Millionen Mark), darunter viel Regierungseigentum, vollſtändig ver⸗ lorengegangen, weil die Brände nicht rechtzeitig bekämpft werden konnten. Dieſe kleine Parlamentsepiſode beſtätigt die Wahrheit von drei Feſtſtellungen, die man in England ſo gern als „Nazi⸗Propaganda“ abtun möchte: erſtens die Verbreitung des Plünderungsunweſens, zweitens die„nationale“ Ein⸗ ſtellung der großen Importeure, die nur ihre Gelbdſack⸗ intereſſen vertreten, und drittens die Erfolge der deutſchen Luftangriffsführung. Große Lebensmittelſchiebungen in Englaud. In welch' rieſigem Umfang Lebensmittelſchiebungen in England durchgeführt werden geht aus Prozeßziffern her⸗ vor, die der„Daily Herald“ veröffentlicht. Darnach handelt es ſich nicht etwa um Einzelfälle, die hier und da einmal abgeurteilt werden. Allein im Dezember ſind 1655 Fälle von Nahrungsmittelſchiebungen beſtraft worden Seit Kriegsausbruch wurden 10 043 derartige Schiebungen von den Gerichten abgeurteilt. Aus dieſer großen Zahl kann man bungen ziehen, da natürlich immer nur einige beſonders kraſſe Fälle ans Tageslicht kommen. politiſches Allerlei Tagung der Gauwirtſchaftsberater. DNB. Berlin, 10. Febr. Hier fand— wie NS meldet D eine Arbeitstagung der Gauwirtſchaftsberater der NS⸗ DAP beim Stellvertreter des Führers ſtatt. Die einzelnen Referate zu den ſchwebenden Fragen ihrer Arbeitsgebiete hielten der Reichsminiſter für Bewaffnung und Munition, Hauptbefehlsleiter Dr Todt, Reichskommiſſar für die Preis⸗ bildung, Gauleiter Wagner, und Staatsſekretär im Wirt⸗ ſchaftsminiſterium Dr. Landfried. Der Reichsorganiſatigas⸗ leiter der NSDAP, Dr. Ley, zeigte in einem umfaſſenden Vortrag die Grundzüge auf, nach welchen die ſoziale Le⸗ . des deutſchen Schaffenden eingerichtet wer⸗ en wird. Auch in Rumänien verſpielt Auflöſung der engliſchen Geſandkſchaft. Bukareſt, 11. Jebr. Der Bukareſter britiſche Geſandke Sir Reginald Hoare überreichte im rumäniſchen Außenmi⸗ niſterium eine Nole, in der er mitteilt, daß er von ſeiner 1 den Auftr 1 zuſammen mit dem noch in Bukareſt befindlichen Pe am 15. Februar Rumänien zu verlaſſen. Die noch in Rumänien befindlichen engliſchen Staats⸗ bürger, einige Preſſevertreter, Ingenieure, Handelsvertre⸗ ſandtſchaft aufgefordert, ſi zeitig mit der l „ Navycert für Rote · Areuzſendungen verweigert. „Campana“ und„Formoſe“, die ebenſo wie das von reich bringen ſollten und mit der hatten, haben * Jets 910 100 6890 üpfnsg s e tset d ch 5 10 Nonichſos 1818 zun ids mochtelg 10 ni om liſche Botſchaft das Navycert verweigert hatte. e 25 5 N Bluenos Aires, 9. Febr. Die franzöſiſchen e Engländern gekaperte Schiff„Mendoza“ Arznei- und Le⸗ bensmittel für das Rote Kreu 5 Schlüſſe auf die Zahl der wirklich vorgekommenen Schie⸗ onal ſeiner Geſandtſchaft ter uſw. wurden bereits vor einigen Tagen von ihrer Ge⸗ reiſefertig zu halten, um gleich ⸗ Geſandtſchaft ebenfalls Rumänien zu verlafſ⸗ dem unbeſetzten Frank⸗ adung bereits begonnen ihre Ausfahrt aufgeſchoben, nachdem die eng⸗ 0 nate ftepnuemttztsasgftinüüschun e 100 fi pnudtsncfredell nis Gnu nachildnegu nöd con gangene 75 Asgigömmalasde! 8201 dit luce sid 9G isftt1 30 gut medy und Moresnet anſäſſigen deutſchen Volksgenoſſen 5 aus Lewes(Delaware) berichtet wird iſt 1* 2 Japan ſoll eingekreiſt werden Engliſch⸗amerikaniſche Pläne ſchwer getroffen. Tokio, 11. Febr. Der diplomatiſche Erfolg Japans in der Vermittlung zwiſchen Franzöſiſch⸗Indoching und Thai⸗ land und die Friedenskonferenz in Tokio haben die engliſch⸗ amerikaniſchen Pläne ſchwer getroffen, ſo ſchreibt„Tokio Nitſchi Nitſchi“ auf Grund zahlreichen Informationsmate⸗ rials aus China und aus der Südſee. Deshalb beabſichtig⸗ b ten die Vereinigten Staaten, deren diplomatiſche Vertreter ö im Fernen Oſten fieberhaft tätig ſeien, eine Einkrei⸗ ſungsfront gegen Japan vorzubereiten, in die England, Tſchungking und Niederländiſch⸗Indien einbezogen werden ſollten, um Japans Vordringen aufzufangen. Die Vereinigten Staaten betrachteten es als ihre Aufgabe, Tſchungking weitgehend zu- unterſtützen. Der bisherige USA⸗ Botſchafter in Tſchungking, Johnſon, habe nach langen Ver⸗ handlungen mit Tſchiangkaiſchek einen Aktionsplan nach Waſhington geleitet, mit deſſen Durchführung der neue Botſchafter, Clarence Gauß, der bisher in Auſtralien tätig war, beauftragt werden ſolle. Der Aktionsplan, der bereits zum Teil ausgeführt werde, wird von„Tokio Nitſchi Nitſchi“ wie folgt geſchil⸗ dert: 1. Unterſtützung Tſchungkings mit Geld, Kriegsmate⸗ rial und Beratern(der bisherige Chef des Aſiengeſchwa⸗ ders, Admiral Yarnel, als militäriſcher und Dr. Currie als wiſſenſchaftlicher Berater). 2. Einkreiſungsfront USA—Eng⸗ land—Niederländiſch⸗Indien—Tſchungking gegen Japan, um die Pläne Tokios zu verhindern, da man nach dem An⸗ fangserfolg Japans in Franzöſiſch⸗Indoching und in Thai⸗ land für die eigenen wirtſchaftlichen und militäriſchen Po⸗ ſitionen fürchte, dies beſonders im Hinblick auf die Philip⸗ pinen, Niederländiſch⸗Indien und Singapur. 3. Neben der Konzentration diplomatiſcher Kräfte in Tſchungking, Hong⸗ kong, Bangkok, Singapur und in Batavia werde eine Son- derkonferenz aller US A⸗Wehrmachtsattaches im Fernen Oſten unter Leitung des Chefs des US A⸗Aſiengeſchwaders, Admiral Hart, vorbereitet. 4. Die bereits teilweiſe vollzo⸗ gene oder vorbereitete Evakuierung der amerikaniſchen Bürger aus China, nachdem die Banken und Großfirmen ſchon geſchloſſen oder ſtark verkleinert wurden. Das Blatt ſchließt aus dieſen größtenteils beſtätigten Informationen, daß Japan wach und gerüſtet ſein müſſe. i Reichsgründungstag in Japan 5 Trotz der kriegeriſchen Zeiten feierte Tokio am Dienstag den Tag der Reichsgründung in altgewohnter Form niit b zahlreichen Umzügen und Gedenkfeiern vor dem Kaiſer⸗ 1 palaſt und der Heldengedenkſtätte am Yaſukini⸗Schrein.. Mehr als 100 000 Männer und Frauen aus allen Schichten f f. der Bevölkerung verſammelten ſich an ſieben Plätzen To⸗ f kios, um dort in langen Zügen durch die Hauptſtadt zu marſchieren. Um 9 Uhr morgens leiteten die Sirenen und die Glocken aller Tempel den Beginn der Zeremonie ein, worauf ſich ſieben Millionen Einwohner Tokios in feier⸗ licher Form zum Kaiſerpalaſt verneigten und einige Augenblicke in andächtigem Schweigen verharrten. In den Haus- und Straßengemeinſchaften wurden Flugzettel ver⸗ teilt, die alle Japaner aufforderten, ihr tägliches Leben der gegenwärtigen ernſten Zeit anzupaſſen. Blutiges Gefecht in Waziriſtan. N In der engliſchen Nordweſtprovinz Waziriſtan hat eine Sela eee een eee eee — e 2—- 0 ſtarke Gruppe von aufſtändiſchen Waziris auf der Straße von Manzai nach Tandola einen britiſchen Kraftwagen⸗ Geleitzug angegriffen. Der bekannte Fakir von Ipi habe die Angriffe ſelbſt befehligt. Es ſei zu einem ſiebenſtündigen 80 gekommen, bei dem es 57 Tote und 120 Verwundete gab. Zwiſchen Waſhington und London vereinbart? Wafhington, 11. Febr. Der demokratiſche Senator Wheeler erklärte Aſſociated Preß zufolge, daß die Churchill⸗ rede offenſichtlich zwiſchen Waſhington und London verein⸗ bart war, um die Oppoſition gegen das Englandhilfegeſet zu entwaffnen. Die Churchillrede paſſe zu den Druckverſu⸗ chen des britiſchen Botſchafters Lord Halifax zugunſten der Annahme des Geſetzes. Nervöſe Stimmung in Singapur.. Die Zeitung„Aſahi Schimbun“ veröffentlicht den Be⸗ richt eines in die Heimat zurückgekehrten Japaners, der lange Zeit in Singapur anſäſſig war. Er ſchildert die ner⸗ vöſen Bemühungen der Engländer, die Seefeſte für kom⸗ mende Notzeiten vorzubereiten. Auf allen Seiten ſeien be⸗ reits Minen gelegt. Selbſt im Innern der Stadt habe man die Straßenkreuzungen mit Bunkern und MaG⸗Stellungen verſehen. In gewiſſen Abſtänden würden Luftſchutzühungen abgehalten, die meiſt drei Tage dauerten. Die britiſche Po: lizei habe Maßnahmen beſonders gegen die anſäſſigen Ja⸗ paner ergriffen, die ſich in kleinlichen Schikanen äußerten. Oft würden Japaner wegen geringfügiger Verſtöße gegen die erlaſſenen Vorſchriften mit hohen Strafen belegt oder ſogar ausgewieſen. ü Kurzmeldungen 3 2 28200— 2 7„ 2 12— 1** 2———8— Reichenberg. Von Prag kommend, traf der Stabschef der SA in 5 ein. Nach einer Begrüßung des Gaſtes durch den Oberbürgermeiſter begab ſich der Stabs- chef zur Dienſtſtelle der SA⸗Gruppe Sudeten. 5 8 Vertretung von Eupen und Malmedy im Reichs fag. DRB. Berlin, 11. Febr. Im Reichsgeſetzblatt wurde ein 2 von der Reichsregierung beſchloſſenes Geſetz veröffentlicht, das die Vertretung der in den Gebieten von Euven. Mal- „ A regelt. Darnach wird der Großdeutſche Reichstag um ſo viel Abgeordnete vermehrt, wie die Zahl 60 000 in der Geſamt⸗ ahl der in dieſen Gebieten anſäſſigen über 20 Jahre alten Volksgenoſſen enthalten iſt. Die neuen Abgeordneten wer⸗ den vom Führer aus den über 25 Jahre alten Volksgenoſ⸗ ſen der wiedervereinigten Gebiete beſtimmt.. Stockholm. Wie der engliſche Nachrichtendienſt bekan gab, iſt der frühere britiſche Verkehrsminiſter im Kabinett Chamberlain, Wallace, im Alter von 49 Jahren geſtorben. en Erdbeben im Pazifit. In Kalifornien wurde Sonntag früh ein ſtarker Erdſtoß verſpürt, doch wurde kein Schaden angerichtet. Türen und Fenſter raſſelten und ein roßer Teil der Bevölkerung wurde aufgeweckt. Der Mittelpu: des Erdbebens, das auf den Seismographen im isch Lande regiſtriert wurde, lieg: vermutlich im Pazifiſch⸗ Ozean. 8 f en Britenfrachter mit e e gekentert. r britiſche Fra ter„Ramon de Larrinaga“(5791 BRT) der mit einer L dung Roheiſen nach England un erwegs war, drei Meil von der Delamareküſte entfernt gekentert. 47 Seeleute wu den gerettet der Heizer wird vermißt. 5 7 ß d d