. r. M en ee . 5 . A N N 7* Nr. 36 W rr Wer will die Welt beberrſchen? NS. Wenn die Engländer in dieſen Wochen im Bruſt⸗ ton einer geheuchelten Ueberzeugung in die Welt hinaus⸗ ſchreien, Deutſchland ſei dabei, in nimmerſatter Gier auf Koſten aller, guten Demokratien“ ſeine Weltherrſchaftsgelüſte 8. befriedigen, ſo braucht man, ſo weit ſich das um deutſche olksgenoſſen handelt, über ſolchen konzentrierten Unſinn eigentlich kein Wort zu verlieren; denn bei uns weiß er⸗ ſtens jeder, warum die Briten gerade jetzt ſo laut in dieſes Horn ſtoßen, und zweitens dürfte es wohl niemanden in Deutſchland geben, der ſich nicht aus der geſchichtlichen Ent⸗ wicklung der letzten hundert Jahre— die wir ja zum Teil ſelbſt miterlebt haben— die eindeutige Antwort auf dieſe an ſich nicht einmal neue engliſche Propaganbalüge zu ge⸗ ben weiß. Bei uns iſt es doch ſo, daß, wenn nur einmal in irgend⸗ einem Zuſammenhange das Wort„Weltherrſchaft“ auftaucht, wir entweder an die Juden oder die Eng⸗ länder denken, weil dieſe beiden Sorten von Menſchen allein der Menſchheit das denkbar beſte Anſchauungsma⸗ terial dafür lieferten, was Weltherrſchaft iſt. Vor allem haben wir als Zuſchauer der britiſchen wie auch der jüdi⸗ ſchen Machtpelitik ein ſehr feines Gefühl für die Verwerf⸗ lichkeit jedweder ungerechtfertigten, auf Raub und Gewalt⸗ anwendung fußenden Machtausübung bekommen. Wir Deutſche geben uns gewiß keiner Täuſchung hin, wenn wir uns gerade als die entſcheidendſten Gegner einer erzwungenen Weltherrſchaft fühlen;— nicht umſonſt haben uns ja die plutokratiſchen Weltausbeuter aus London den augenblicklichen Krieg aufgezwungen. Zudem kennen wir dieſe Heuchler ſchon viel zu gut, um nicht ihre verleum⸗ deriſche Behauptung von„unſeren Kriegszielen“ richtig zu werten: man ſucht neue Bundesgenoſſen, die wie Polen und die weſtlichen deutſchen Nachbarn, ihren Kopf hinhalten, da⸗ mit der engliſche weiter erhalten bleibt. Die Amerikaner— und wer weiß, wen man ſonſt noch zu ködern ſucht— ſollen es mit der Angſt bekommen vor den Verſuchen der Nazis, „die Welt zu erobern“. ö Man hält dieſe Staaten, in denen man ſolche Lügen ver⸗ breitet, noch für ſo unaufgeklärt, daß man ſich ſcheinbar al⸗ len Ernſtes davon gleiche Erfolge verſpricht wie zu Zeiten des Weltkrieges, als die Vereinigten Staaten tatſächlich auf ſolchen Bluff hineinfielen und einem Staate zu Hilfe eilten, von dem man ſelbſt vor gar nicht ſo langer Zeit erſt mit deutſcher Hilfe ſeine eigene Freiheit erzwingen konnte, eine Tatſache, die man in ſpäteren Jahren bei ruhigerer Betrachtung ſicherlich als einen Treppenwitz der Weltge⸗ ſchichte bezeichnen wird. Nun, damals haben wir Deutſche den Fehler gemacht, die Lügenhaftigkeit der britiſchen Propaganda nur ehrlich zu verachten und nur in den ſeltenſten Fällen zu widerlegen, da wir uns ja einfach nicht vorſtellen konnten, daß irgend jemand in der Welt das ſehr, ſehr primitive„Spiel“ der Engländer nicht durchſchaue. Die Erfahrungen haben uns dann eines anderen belehrt. 5 b Wir wiſſen heute, daß es bei weitem nicht genügt, wenn wir vor uns ſelbſt gerechtfertigt daſtehen; denn ſchließlich iſt die Frage, warum die Welt den engliſchen Blödſinn glaubt, nicht ſo einfach von der Hand zu weiſen. Wurzelt man bei⸗ ſpielsweiſe als Ausländer ſelbſt in einer ſtofflich⸗materiali⸗ ſtiſchen Weltordnung, ſo wird es einem ſicherlich ſchwer, ſich vorzuſtellen, daß Deutſchland im Augenblick einer ſiegreichen Beendigung dieſes Krieges nicht ſofort„ſeine Maske“ fallen läßt, ſo wie es unſere Gegner ſelbſt in Verſailles getan ha⸗ ben, und wie ſie es immer getan haben, wenn ſie glaub⸗ ten,„mächtig“ genug zu ſein, um nun offen reden zu kön⸗ nen. Daß wir noch niemals etwas anderes geſagt haben, und zwar vom erſten Augenblick an, als wir jeweils wollten, das können unſere Gegner, weil ſie eben anders reagieren als wir, weil ſie ſelbſt dauernd die niedrigen engliſchen Me⸗ thoden benutzen und bevorzugen, gar nicht glauben. Man muß erſt die deutſche Weſensart erfaßt haben, um die ho⸗ hen ſittlichen Zielſetzungen des deutſchen Volkes begreifen zu können, um überzeugt zu werden, daß wir wirklich nichts anderes wollen als das, was wir ſagen. Daß wir das aber auch erreichen! 2 5 In ſeiner letzten Rede beiſpielsweiſe betonte der Füh⸗ rer, daß unſer Programm nichts anderes ſein könne„als Erſchließung der Welt für alle, Brechung der Vorrechte ein⸗ „zelner, Brechung der Tyrannei gewiſſer Völker und ihrer finanziellen Machthaber“. Wir würden uns nur ſehr täu⸗ ſchen, wenn wir uns der Vorſtellung hingeben wollten, daß das ferne Amerika dieſe Sätze unſeres Führers genau ſo ehrlich überzeugt aufnehmen könnte, wie wir ſelbſt, die wir den ſittlichen Ernſt des Führers hinter jedem dieſer Worte verſpüren, die wir ſelbſt begreifen können, was mit der Verwirklichung dieſes Programmes für eine wunderbare Ordnung aufgerichtet werden wird. i N Daß wir Deutſche ſchwere Opfer auf uns nehmen, um mit unſerem Freiheitskampf ganz Europa ehrlich zu be⸗ frieden und zu neuem Wohlſtand zu führen, daß wir alſo etwas tun, was auch den anderen nützen ſoll, das will kein Engländer begreifen, weil man ſelbſt noch niemals ehrlich gehandelt hat, vor allem, weil England, das bisher die Welt regierte, in jedem Falle, wenn es ein Verſprechen gab, log und betrog. 8.. Dia bei iſt es auf unſerer Seite nicht einmal mehr nur bei Verſprechungen geblieben; denn wie oft ſchon hat die deutſche Führung ihre Grundſätze von der Gegenſettigkeit verwirklicht! Wer könnte uns nachweiſen, daß wir irgend⸗ wann in England einen Handelspartner mit unſerem neuen Wirtſchaftsſyſtem um den von ihm erhofften. Gewinn ge⸗ bracht haben? Gewiß niemand; denn wir würden uns in einem ſolchen Falle ſelbſt ins Fleiſch ſchneiden. da wir nur mit gefunden Völkern und gefunden Wirtſchaften geſund zuſammenleben können. Wir ſchätzen dieſe Art des völkiſchen Zuſammenwirkens deshalb, weil wir uns nicht, wie die Engländer, zum Sklavenhalter erniedrigen, und vor allem, weil wir nicht, wie die Engländer, die Arbeit als einen Fluch, ſondern als etwas Koſtbares anſehen. 8 Wer das nicht glaubt, mag einmal zuſehen, wenn deut. Soldaten, die irgendwo zum Aufſeher beſtimmt worden ind, alſo Möglichkeit zum Schikanieren reichlich genug be⸗ en, lieber ſelbſt den Spaten in die Hand nehmen, weil ie es nicht mit anſehen können, wie ungeſchickt und un⸗ praktiſch er von dem Beaufſichtigten gehandhabt wird. Der Soldat will damit nicht einmal bewußt als Vorbild die- nen, ſondern er will nur arbeiten, weil die Arbeit getan werden muß. Daß er ſich in ſeiner größeren Leiſtungsfähig⸗ keit, in ſeinem planvollen Schaffen einen gewiſſen Füh⸗ 3 7 5 verdient, dürfte aber doch wohl das abſolute genteil von Herrſchſucht ſein.„„ 8 3000 brauchbare Neckar⸗Bote(2. Blatt) Was hier im kleinen für den Soldaten ſchlechthin gilt, gilt im großen für unſer ganzes Volk. Wir wollen nicht die Welt beherrſchen, nur laſſen wir uns nicht mehr, wie Jahr⸗ hunderte hindurch, von irgendwelchen jüdiſchen Geſchäfte⸗ machern, von Cliquen, die uns nicht einmal das Waſſer rei⸗ chen können, beherrſchen, denn ſolch ein Verhältnis iſt un⸗ natürlich, und wir ſind die erſten großen Gegner alles Un⸗ 10 8 ſo auch der Herrſchaft eines Staates über die elt! Der Traum von der Weltherrſchaft iſt nie von Deut⸗ ſchen, ſtets aber mit den geſchichtlichen Spuren von Ge⸗ walt und Terror und Mord von England geträumt wor⸗ den. Er war die treibende Kraft der britiſchen Politik Nau Jahrhunderte. Die Verſklavung ganzer Völker, der Rau von Land in aller Welt und fürchterliches Elend ſind die Zeugen dafür. Da ſie nun von der Geſchichte die gerechte Antwort für ihre Weltherrſchaftgelüſte und furchtbare Schuld erhalten, wollen die Engländer ſich mit dem alten N retten, der das eigene Verbrechen anderen vor⸗ wirft. Die Partei entſcheidet! 25 000 eſäſſiſche Beamte ſollen übernommen werden.— Alle Bürgermeiſter und die meiſten Geſchäftsleute ſind Elſäſſer. NSG. Als vorigen Sommer das Reich die Geſchicke des Elſaß wieder in ſeine Obhut nahm, ſtanden— man kann es ruhig ausſprechen— die meiſten Elſäſſer noch völlig im Bann jener Lügenpropaganda, die den Nationalſozialismus immer als ein Regiment des brutalſten Geſinnungsterrors geſchildert hatte. Viele Elſäſſer, die in den vergangenen Jahren in der franzöſiſchen Verwaltung oder ſonſt in franzöſiſchen öffent⸗ lichen Dienſten tätig geweſen waren, fürchteten nun, ihre Exiſtenz zu verlieren; auf der anderen Seite gab es wie bei jeder revolutionären Amwälzung genug Denunzianten, die jetzt ihre große Gelegenheit für gekommen hielten. In kurzer Zeit erwieſen ſich aber alle derartigen Mut⸗ maßungen als irrig. Für Parteidienſtſtellen, ſtaatliche und Gemeindebehörden wurden in wachſendem Maße Elſäſſer herangezogen. Es ſei nur daran erinnert, daß vor wenigen und Elſaß ſind bereits 10 Elſäſſer. Tauſende von Bahn⸗, Poſt und anderen Beamten wurden, häufig kaum aus der Evakuierung zurückgekehrt, ſofort wieder eingeſtellt. Die ſich raſch wieder erholende Wirtſchaft blieb, wo es irgend ging, einheimiſchen Geſchäftsleuten vorbehalten. Wo zunächſt kommiſſariſche Betriebsleitungen aus dem Reich ein⸗ geſetzt werden mußten, werden dieſe zum großen Teil nach und nach von Elfäſſern abgelöſt. Dem Zuzug unlauterer und zweifelhafter Exiſtenzen von auswärts wurde von Anfang an durch die ſcharfen Einreiſebeſtimmungen ein Riegel vor⸗ geſchoben. 5 Der geſamte perſonelle Einſatz in Staat, Gemein⸗ den, Wirtſchaft und allen übrigen Zweigen des öffentlichen Lebens wird durch das Perſonalamt des Chefs der Zivilverwaltung geregelt. Ein Beſuch bei dieſem Amt im Gauhaus in Straßburg gab einen Einblick in die nach ganz neuzeitlichen Geſichtspunkten erfolgende Arbeitsweiſe. Ihre Kennzeichen ſind: Tatkraft und Verantwortungsfreudigkeit, peinliche Ordnung, Einfachheit und Ueberſichtlichkeit. Beſon⸗ ders bemerkenswert iſt, daß die ganze Fülle von Kleinarbeit, die in den viele Schränke füllenden Regiſtraturen ſteckt, von einigen wenigen, allerdings ſeit Jahren gründlich geſchulten Kräften bewältigt wird. a 1 a Der Leiter dieſes Amtes, Pg. Schuppel, iſt Referent beim Chef der Zivilverwaltung für die Uebernahme der elſäſ⸗ ſiſchen Beamten in den Reichs dienſt. Durch ihn ſind rund 25 000 Beamte zu übernehmen. Bei der Ueberprüfung der bisherigen politiſchen Haltung wird ein denkbar weitherziger Maßſtab angelegt. Die mationalſozialiſtiſche Führung hat ſich nie, wie die Franzoſen nach 1918, von Motiven des Haſſes oder der Rache leiten laſſen. Maßgebend ſind ihr lediglich Geſichtspunkte der Bil⸗ ligkeit und der Sicherung der inneren Einheit, die allein den geſchloſſenen Einſatz der Volksgemeinſchaft gewährleiſtet. Unter dieſen Geſichtspunkten mußte ein gewiſſer Prozentſatz aus⸗ geſchteden werden. Er iſt verhältnismäßig klein. Auch hierbei wird in der gewiſſenhafteſten Weiſe verfahren. Jeder, dem die Uebernahme ins Beamtenverhältnis verweigert wird, erhält vor der endgültigen Entſcheidung Gelegenheit, zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen Stellung zu nehmen. Auf haltloſe Verdächtigungen und Denunziationen hin verliert miemand ſeine berufliche Stellung. Ein anderer, gleichfalls ge⸗ ringer Teil erhält eine Bewährungsfriſt von einem Jahr. 1 8 5 elke elfäſſiſchen Beamten werden durch das Amt für Be⸗ amte und, ſoweit es ſich um Lehrkräfte handelt, durch den NS. ⸗Lehrerbund geſchult. Soweit Beamte aus dem Reich eingeſetzt werden, wer⸗ den Altelſäſſer bevorzugt. Im übrigen erfolgt die Aus⸗ leſe ſo, daß jeder Reichsdeutſche, der im Elſaß eingeſetzt wird, die Gewähr bietet, daß er den nationalſozialiſtiſchen Staat in würdiger Weiſe repräſentiert. 5 Im gemeindlichen Leben iſt der Grundſatz der Leitung durch Elſäſſer bereits praktiſch verwirklicht. Heute iſt im Elſaß kein Bürgermeiſter mehr tätig, der nicht gus dem Land ſelbſt hervorgegangen wäre. 5 Soweit im Wirtſchaftsleben Neubeſetzungen notwendig waren, ſind gleichfalls in erſter Linie Altelſäſſer, die bisher im Reich gewohnt haben, darunter viele ſeinerzeit von den Franzoſen Vertriebene, zu berückſichtigen; ferner Volksgenoſ⸗ ſen, die im benachbarten Baden beheimatet ſind oder ſolche Reichsdeutſche, die früher ſchon Beziehungen zum Elſaß hatten. Es handelt ſich hauptſächlich um Parkeigenoſſen, die durch ihren uneigennützigen Einſatz in der Bewegung und durch. ſozialpolitiſch einwandfreie Betriebsführung Gemeinſchaftsſinn bewieſen haben. Auch im Elſaß werden ſie ſich als anſtän⸗ dige Nationalſozialiſten und ehrenhafte Geſchäftsleute bewäh⸗ ren müſſen. 8 Aus dem Reich ſind etwa 8000 Bewerbungen der geſchilderten Art aus allen Berufſparten eingegangen. Jeder einzelne Bewerber wurde auf Herz und Nieren geprüft. Kräfte wurden darunter für einen Einſatz im Elfaß für geeignet befunden. Albes in allem iſt für die Bearbeitung der in die Zehn⸗ tausende gehenden Bewerbungen für die Beamtenlauf⸗ bahn, für Gemeindeverwaltung, Wirtſchaft uſw. eine un⸗ geheure Kleinarbeit geleiſtet worden und weiterhin zu leiſten. Wenn man berückſichtigt, wieviel von der richtigen Aus ⸗ le ſſe nicht nur für das Schickſal des Einzelnen ſondern für das der Geſamtheit abhängt, erhält man einen Begriff von der Verantwortung, die 8 folcher Einſatz erfordert. Eine Arbeit dieſes Umfanas und dieſer Bedeutung kann nur von 5 5 . das unbekannte, neue, alte herrliche Vaterland. Mittwoch, 12. Februar 1941 0 einer Stelle bewältigt werden, die über langjährige Erfah⸗ rungen verfügt. Im Gauperfonalamt der NSDAP. und Perſonalamt des Chefs der Zivilverwaltung iſt der ge⸗ ſamte perſonelle Einſatz in Partei, Staat und allen übrigen Zweigen des öffentlichen Lebens in einer Hand vereinigt. Es iſt dies eine der neuartigen Einrichtungen der Partei, die ſich in der Kürze ihres Beſtehens bewährt hat. Der Gauleiter hat in der letzten Zeit dem Gauper⸗ ſonalamtsleiter Schuppel und ſeinem Perſonalamt wiederholt Dank und Anerkennung ausgeſprochen. Für die Arbeit im Elſaß ſtehen den mit der Perſonal⸗ politik betrauten Männern auch die Lehren der Geſchichte vor Augen. Denn die Fehler und Verſager des 2. Reiches ge⸗ rade auf dieſem Gebiet haben wie kaum etwas anderes das deutſche Elſaß dem Reich entfremdet. Daß heute ein an⸗ derer Geiſt im Elſaß eingekehrt iſt, bezeugt das Vertrauen, das in allen Schichten der Bevölkerung der neuen Führung entgegengebracht wird und das bei den zahlreichen mündlichen und ſchriftlichen Geſuchen an das Perſonalamt des Chefs der Zivilverwaltung ſich offenbart. E. D. Die Aniverſität Straßburg Großzügiger Ausbau.— Neue Inſtitute. DNB. Straßburg, 11. Febr. Im Verlaufe eines Emp⸗ fangs von Vertretern der Preſſe gab der Rektor der Uni⸗ verſität Straßburg, Profeſſor Dr. Schmidt, ein Bild über die bis jetzt erfolgte Ausbauarbeit. Nur unter dem größten Einſatz aller beteiligten Kräfte werde es möglich ſein, die Straßburger Univerſität im Frühjahr dieſes Jahres zu er⸗ öffnen, nachdem eine auf wiſſenſchaftlichem und baulichem Gebiet gleich erſchreckende Verwahrloſung als Hinkerlaſſen⸗ ſchaft der Franzoſenherrſchaft angetroffen worden war. Der Zuſtand der Univerſität war ein derartiger, daß er allein ſchon genügte, das Märchen von der erſten Kulturnation der Welt, als die ſich Frankreich auszugeben beliebte, nun endgültig abzutun. Der Rektor teilte dann mit, daß die Beſetzungen und Berufungen für die vier Fakultäten, die philoſophiſche, juri⸗ ſtiſche, naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſche und mediziniſche nahezu abgeſchloſſen ſeien. Der Dekan der mediziniſchen Fa⸗ kultät, Prof. Dr. Stein, konnte mitteilen, daß die Univerſi⸗ tät Straßburg mit modernen mediziniſchen Forſchungs⸗ inſtituten ausgeſtattet werde, die ſich vor allem der Be⸗ kämpfung der Volksfeuchen, wie z. B. der In⸗ fluenza, zuwenden würden. 5 Der badiſche Miniſter für Kultus und Unterricht Prof. Dr. Schmitthenner, Rektor der Univerſität Heidel' berg, ſtellte feſt, daß die deutſche Univerſität Straßburg nicht allein das gewaltige kulturelle Erbe deutſcher Vergan⸗ genheit zit wahren, ſondern auch die Ausſtrahlung natio⸗ nalſozialiſtiſchen Geiſtes durch die Wiſſenſchaften zu ver⸗ wirklichen habe. Nach ſeiner Mitteilung iſt die Ausmerzung franzöſiſcher Ueberbleibſel im elſäſſiſchen Schuweſen be⸗ reits reſtlos erfolgt. Die Umſchulung der elſäſſiſchen Lehrer iſt abgeſchloſſen, die Einführung deutſcher Lern⸗ und Lehr⸗ mittel eingeleitet und in Kürze beendet. Sd dsdss ssd N eee eee 1 S 9 2 2 Erlebnis einer neuen Welt Kindergärten in den neuen Oſtgebieten.— Der Traum vergangener Jahre wird Wirklichkeit. a Unwillkürlich verhalten wir den Schritt, deutlich klingt es aus den halbgeöffneten Fenſtern: i „Ich bin ein junger Deutſcher mit deutſchem Herz und Sinn, Und Deutſchland heißt die Erde, wo ich geboren bin, Deutſch iſt mein lieber Vater und deutſch die Mutter mein, ö g Was könnte ich wohl anders als auch ein Deutſcher ſein.“ ö Es drängt uns, die kleinen Sänger zu ſehen, die ſich mit ihren hellen Kinderſtimmen zur Heimat bekennen. Da ſtehen ſie im Kreiſe, Knirpſe von drei Jahren, Mädel und Jungen bis zum ſchulpflichtigen Alter. Eben haben ſte auf niedrigen Liegeſtellen ein Ruheſtündchen gehalten und ſchauen nun, blitzblank gewaſchen und gekämmt, mit lachenden Augen in die Welt; in eine Welt, die ihnen zum Teil noch ganz neußziſt. Hier, in dieſem für ſie liebevoll bereiteten Kindergarten lernen ſie vor allem ihre deutſche Mutterſprache ſo rein und unverfälſcht ſprechen, wie es ſelbſt beim beſten Willen der Eltern unter dem Druck der polniſchen Fremdherrſchaft nicht möglich war. Denn unſere kleinen Freunde ſind Litzmannſtädter Kinder, die hier zuſammen mit Baltendeutſchen und Kindern aus dem Altreich, deren Eltern hier anſäſſig wurden, zu einer neuen Gemeinſchaft zuſammenwachſen. a Es iſt keine leichte Aufgabe, die der jungen Kinder⸗ gärtnerin mit ihren Helferinnen in der Betreuung dieſer hundertköpfigen Schar geſtellt iſt. Es iſt eine Aufgabe, die Achtung einflößt und uns bedenken läßt, was mitten im großen inneren Wandel unſeres Volkes aus dieſem früher ein wenig abſeits gelegenen Frauenberuf geworden iſt, und zu welch ungeahnter, das Intereſſe des ganzen Volkes auf ſich ziehender Bedeutung er ſich entwickelt hat. Handelt es ſich bei den Kindergärten in den neuen Oſt⸗ gebieten doch um nichts Geringeres als um jene Schmelz⸗ tiegel, aus dem aus der Verbindung der verſchiedenſten deutſchen Elemente einmal ein neues geläutertes, eigene Züge tragendes Grenzlanddeutſchtum hervorgehen wird. Bei den größeren und ſchulpflichtigen Kindern in den Horten erleben wir die Landkarte an der Wand als den Mittelpunkt, der das höchſte Intereſſe erregt. Man muß ſich einmal vorſtellen, wie der Gedanke an das große deutſche Mutterland meiſt nur als ferner Traum in den jungen Seelen lebte, und wie ſich nun die begeiſterungs⸗ fähigen Herzen an der Wirklichkeit entzünden, die groß und überwältigend von ihnen Beſitz ergriffen hat— ſo, daß man es auf der Karte an der Wand mit Händen greifen kann—: an den Flußläufen und den Gebirgs⸗ zügen mit dem Finger entlangfahrend bis tief hinein in Uns allen iſt der Begriff der NSV.⸗Kindergärte Jahren bekannt und vertraut als Einrichtung von pflegeriſchem und kulturellem Wert. Hier, wo jede de Neugründung junger Saat auf friſch beſtelltem Ack gleichkommt, vervielfältigt ſich ihre Bedeutung. „Ich bin ein junger Deutſcher..“, klingt es i nach. Und ein heißes Gefühl ſteigt in uns ar uns die Bruſt— in tiefer, dankbarer Frende. Munitionsſchiff geknackt 36 000 Tonnen mit Lufkkorpedos verſenkt.— Oberleuknant Barth erhielt das Ritterkreuz. ö Von Kriegsberichter Dr. Werner Keller. DRB...(P..) Vor der Werfthalle iſt eine Küſtenflie⸗ gerſtaffel angetreten. Sogar mit Muſik. denn heute iſt ein beſonderer Tag. Die Blicke der Männer ſchauen nach oben, wo ſoeben eine Maſchine herangeſchoſſen kommt. Das muß er ſein,„ihr“ Ritterkreuzträger Oberleutnant Karl Barth. Seit drei Tagen ſchon wird er ſehnſüchtig erwartet, aber es was alles dicht über dem Bach. Jetzt endlich kommt er, di⸗ rekt aus Berlin, wo ihm die hohe Auszeichnung verliehen wurde Ein Marſch klingt auf. Einen Becher Schampus zum Willkommen Dann zieht eine luſtige Kolonne landein⸗ wärts Ein buntgeſchmückter Einſpänner mit dem Ritter⸗ kreuzträger an Bord vorweg eine Wagenkolonne und Fuß⸗ volk mit Muſik hinterher. In langſamer Fahrt— das Tempo gibt der Trott des Ponnies an S geht es zur Staf⸗ felunterkunft. Länger als ſonſt flackern an dieſem Abend die Kerzen in der kleinen Hütte. Für die Staffel iſt heute ein hoher Ehrentag. 105 000 Tonnen Schiffsraum haben die Beſat⸗ zungen bereits verſenkt. Auf einem dicken Knotenſtock iſt über die Erfolge genaueſtens Buch geführt. Jede Kerbe in dieſem Knüppel bedeutet einen Schlag gegen Englands Handelsflotte, die den Tommy nicht erreichten. Den Löwen⸗ anteil an dieſen Verſenkungen hat Oberleutnant Barth. Insgeſamt 36 000 Tonnen wurden von ihm allein geknackt. Sechs feindlichen Pötten jagte er den tödlichen„Aal“ in den Leib. Die ſturmumwehten Küſten Nordſchottlands bildeten das Hauptjagdgebiet, die weiten Wogenfelder von Pentland bis hinunter zum Firth of Forth. In dieſer Ecke ſich an Ge⸗ leitzüge heranzupirſchen und das Torpedo anzubringen, das hat es in ſich. Das ſetzt nicht nur kühle Unerſchrockenheit, ſondern auch meiſterhafte Beherrſchung von Maſchinerie und Zielgerät voraus. Denn der Tommy ſetzt auf dieſem Stück ſeine geſamte Abwehr ein, um die für ihn alles bedeutende Fracht möglichſt vollzählig an die Kais zu bringen. Da gibt es dann oft ein wüſtes Feuerwerk von Abwehr aller Art auf die brave Mühle geknallt. 5 Oben bei Peterhead war es einmal beſonders haarig. ö Oberleutnant Barth war an der Küſte Nordſchottlands her⸗ N umgeſcheppert, um einen Pott aufs Korn zu nehmen. Ange⸗ ſpannt graſten die Augen der Beſatzungen die Wogenfelder ab. Vergeblich, kein Tommy ließ ſich blicken. Schon fürchtete. man unverrichteter Dinge wieder umkehren zu müſſen, da gellte plötzlich der Ruf:„Geleitzug auf Steuerbord“ im Hö⸗ ker. Richtig, hart an der Küſte dampft ein kleinerer Geleit⸗ 58 mit Südkurs. Ran! Noch im Anflug wird der fetteſte rocken ausgemacht. Schon iſt er im Viſierkreuz, aber der Tommy war hölliſch wachſam und hat ſie faſt gleichzeitig entdeckt. Aus Dutzenden von Rohren ſprüht der anfliegen⸗ den Maſchine ein mörderiſches Feuerwerk entgegen. Um⸗ kehren? Jetzt kurz vorm Ziel? Ausgeſchloſſen. Ruhig ſteuert der Flugzeugführer weiter, mitten hinein in den ⸗flammen⸗ den Wirbel der Leuchtſpurbahnen. Oberleutnant Barth liegt in der Kanzel und ſtellt die Zielvorrichtung ein.„Ab“. Das Torpedo klatſcht ins Waſſer. Sekunden ſpäter zuckt es über den Wellen bläulich auf. Der„Aal“ hat geſeſſen. Kurz dar⸗ auf iſt der Frachter— ein ſtattlicher 7000er— von der Meeresoberfläche verſchluckt. g n Aber nicht nur draußen auf dem Meere, ſondern ſo⸗ gar mitten in der Höhle des Löwen, im angeblich todſiche⸗ ren Firth of Forth hat Oberleutnant Barth bereits„ge⸗ knackt“. Das war noch im vergangenen Jahre. Ein grau verhangener Himmel lag über dem Bach. Oberleutnant Barth graſte wieder einmal die Wogenfelder von Schott⸗ land ab. Ohne Erfolg. Mit Südkurs ging es an Aberdeen vorbei. Allmählich fiel die Dämmerung ein die weite Bucht des Firth of Forth tauchte 1 Steuerbord auf. Dort muß auf alle Fälle etwas liegen. Alſo hinein Greifbar nahe zog die Inſel vorbei. Nichts rührte ſich. Keine Scheinwerfer, ein Flakſchuß. Schlief der Tommy? Doch da blitzten am Ufer plötzlich rote Lichter auf: Signale für Nachtjäger. Alſo er⸗ i 6. Kapitel. 8 5 „Die Wochen vergingen. Klaus war viel in den Gru⸗ ben. Er ſaß jetzt meiſt noch am ſpäten Abend mit ſeinen Direktoren zuſammen. Aber daneben lebte in ihm die Liebe für Gitta! Höher, heiliger ſtieg ſie in ihm empor. hier ſein zu dürfen. Hier, wo jeder in ihr die Herrin ſah. Wo ſie nicht nur für einige Tage geduldet wurde. Hier war ihre Heimat, die ſie täglich mehr liebte.. Und wieder vergingen Wochen. Gitta hatte in einer einſamen Nacht erkannt, daß jene Gewitternacht kein Traum geweſen war, ſondern daß ein neues Leben im alte 38 von Rüdeskreuth ſeinem Werden entgegen- 91 zu Nun, da ſie alles verſtand, wußte ſie, daß er nicht ehr kommen konnte. Aber war ſie denn wirklich nur ganz llein die Schuldige? War ſie nicht krank geworden in jener Nacht? Hatten nicht ihre Nerven infolge des wäh⸗ verſagt? 2 i N And Klaus? Er mußte jetzt denken, daß ſie launen⸗ haft war. Er glaubte ihr ſicher nicht, daß ſie von jener Gewitternacht am andern Morgen nichts mehr gewußt hatte. Sie hatte alles für einen Traum gehalten, und aus dieſem Traum heraus hatte ſie Klaus lieben gelernt! Und nun war es kein Traum! Klaus hatte ſich in jener Nacht ſein Recht genommen! d als er am andern Morgen kam, da hatte ſie ſich fremd und kalt von ihm abgewandt. 8 Alles war ihr jetzt klar. Und doch brachte gerade dieſe ä é undertmal nahm Gitta ſich vor, dem Gatten alles des Eſſens zu Geſicht bekam abgehetzt mit ſeinen Gedan⸗ 2 Und doch wurde dieſe Liebe immer wieder niedergerungen. Gitta war faſt immer allein. Und doch war ſie glücklich, Klaus kam nicht mehr! Niemals wieder kam er zend des Gewitters ausgeſtandenen Schreckens vollſtändig u ſagen. Wenn ſie ihn aber dann wirklich einmal während„Sitta legte ken ſchon wieder wo anders, da fand ſie nicht den Mut kannt. Weiter mit gedroſſeltem Motor Im Dunſt tauchen voraus Minuten ſpäter ſchemenhaft die Umriſſe der großen Firth⸗of⸗Forth⸗Brücke aüf Gleichzeitig werden in unmittel⸗ barer Nähe 20 Pötte geſichtet. Kurve darauf zu und Se⸗ kunden ſpäter: Schuß.„Aal läuft“, brüllte der Bordfunker. Die Stoppuhr läuft Sitzt er? Grell blitzt es in der Schuß⸗ richtung auf. Eine ungeheure Exploſion ſpringt in die Höhe. Ganze Schiffstreffer fegen durch die Luft. Volltreffer in ein Munitionsſchiff! Das hat hingehauen. Der Aal bat ein en 5000⸗Tonner in Stücke geriſſen.. Muſik der Erde Glas, Steine, Porzellan und Waſſer.— Ein ungewöhn⸗ licher Orcheſter⸗Wettſtreit. i Es klingt zunächſt etwas ſonderbar, und doch iſt es wahr, nämlich, daß auch die Erde eine ihr innewohnende Muſik hat. Was für ein feiner, durchdringender Ton erklingt z. B. aus einem fein geſchlif⸗ fenen Glaſe und was für ein helles Stimmchen ertönt, wenn man an gutes Porzellan klopft. Die Meiſter in der Kunſt des Porzellans, die Oſt⸗ aſiaten haben auch die muſikaliſche Verwertung gewiſſer feiner Arten von Erde und Steinen ausgebildet. Sie neh⸗ men beſonders feine Erde und reinigen ſie noch durch Waſchen in verſchiedenen Waſſern, bis die Erde ſchließlich die Form eines flüſſigen Schlammes hat. Dann wird dieſer Schlamm auf zwei Eier, ein Gänſe⸗ und ein Hühnerei, aufgetragen, bis der Schlamm ſich auf der Eiſchale feſtgeſetzt hat. Iſt der Schlamm hart gewor⸗ den, wird das Ei zerbrochen und herausgenommen, und es bleibt nur noch die Eiform in dem Erdſchlamm zurück. Die Oeffnung wird dann für den Mund erweitert und fünf Löcher, drei vorn und zwei hinten, in die Erde ge⸗ bohrt. Dann iſt das Blasinſtrument fertig, dem die „Künſtler“ die fünf Töne ihrer Tonleiter zu entlocken wiſ⸗ ſen. Daraus entſteht jene„Muſik der Erde“, deren har⸗ moniſche Klänge, wie es in einem Liede heißt—„die Ohren der Mädchen umſchmeicheln und ſüßer tönen als der Geſang der Nachtigall“. Die Oſtaſiaten kennen ferner auch„muſikaliſche Steine“, die ſie aus der Erde ausgraben und aus denen ſie große Inſtrumente und ſogar Orgeln verfertigen. Ein ſol⸗ ches Inſtrument, wenn es von einem geſchickten Muſiker geſpielt wird, hat einen ſehr ſchönen vollen Ton. Die dazu nötigen Steine werden an ganz beſtimmten Stellen, hauptſächlich an den Ufern des Fluſſes Yu ge⸗ ſammelt und mit großer Sorgfalt ausgewählt. Indem man ein kleines Stück abſchlägt, oder ſonſt eine Verände⸗ rung vornimmt, kann man den Ton des Steines ver⸗ ändern. Gewöhnlich ſind es ſchmuckloſe viereckige Steine von allerlei Farben. Bei ſchönen Inſtrumenten ſind ſie aber auch zu phantaſtiſchen Gebilden umgeſtaltet, zu Her⸗ zen, Fiſchen, Glocken, Geſichtern uſw. Die ausgewählten Steine hängt man nun an langen Gerüſten auf, wobei jeder Stein einen Ton der Ton⸗ leiter darſtellt. Der Spielende ſchreitet mit einem kleinen Hammer entlang und ſchlägt den Stein an, der den zur Melodie notwendigen Ton hervorbringt. Dieſes Spiel wird mit größter Sorgfalt und Geſchicklichkeit ausgeführt, und weit berühmt iſt im ganzen Fernen Oſten der helle, ſüßtönende Geſang der„muſikaliſchen Steine“. Aber auch das Waſſer hat ſeine Melodien und Ge⸗ ſänge. So haben einige Indianerſtämme Nordamerikas Waſſertrommeln erfunden, durch die ſie klatſchende Töne zu erzeugen vermögen. Wie das Brauſen und Ziſchen des Waſſerfalls das Ohr des Naturmenſchen entzückt, ſo auch das Spritzen und Klatſchen des Waſſers. Sie haben u. a. Inſtrumente erfunden, die aus zwei Schalen beſtehen, von denen die eine das Waſſer in die andere ſtrömen läßt, worauf der Strom ſich wieder in die erſte ergießt. f Nichts iſt aber auch wohltuender, als das gleichmäßige Fallen eines Waſſerſtrahles. Das haben ſchon die alten Griechen gewußt, als ſie in dem aleichmäßigen Tropfenfall Sein ernſtes, braunes Geſicht mit dem eneraiſchen Mund war ihr immer nahe. Und ſo viele Male flüſterte Gitta vor ſich hin:„Ich liebe dich! Wenn du wüßteſt, wie ſehr ich dich jetzt liebe!“ Kurz vor Weihnachten kam er einmal unerwartet zu ihr ins Wohnzimmer. i SGuten Abend, Gitta. Wir haben in dieſen letzten Wochen gar kein gemütliches Plauderſtündchen mehr ge⸗ habt. Ich bin heute frei. Wenn es dir recht iſt, plaudern 5 bißchen. Ich habe auch eine Neuigkeit für dich, ind.“ i Seine ſtarke, ſchöne Hand ſtrich behutſam über ihren geſenkten Kopf. 3 i Gitta ſagte leiſe:„Ich freue mich ſehr auf unſer Plauderſtündchen. Klaus.“ „Ich habe noch zwei wichtige Briefe zu ſchreiben, dann komme ich ſofort herüber.“ „Ich warte auf dich.“ e Gitta preßte beide Hände auf ihr wild pochendes Herz. Sollte heute abend ſchon die Ausſprache ſtattfinden, und ſehnte auch Klaus ſich danach? 5 Gitta wartete. Vielleicht hatte ſie auch ein wenig geſchlafen in ihrem Seſſel als ſie plötzlich emporſchreckte. Vor ihr ſtand der Diener Chriſtian und meldete daß der gnädige Herr von einem Boten geholt worden ſei. Er bitte die gnädige Frau, nicht zu warten es könne ſpät werden. „Es iſt aut Chriſtian“ i i Unendlich müde und traurig klang ihre Stimme. Auf leiſen Sohlen ging der Diener hinaus. Gilta aber dachte:„Er hat nie mehr Zeit für mich. Nie mehr!“ Gitta faitete die Harde. Große Tränen fielen auf dieſe kleinen gefalteten Hände.. Und Gitta wartete weiter. Wartete bis gegen drei Uhr morgens. Da hörte ſie den Gatten nebenan. Sie war vor einer Stunde etwa in ihr Schlafzimmer gegangen. Ruhelos war ſie hin⸗ und hergewandert. Jetzt blieb ſie ſtehen. Lauſchte. Sie hörte ihn herum gehen. Sie hörte das Waſſer rauſchen im Badezimmer, Ratlos ſtand ſie da. Sie ſah nach der Uhr. Jetzt noch eine Ausſprache herbeiführen??n?n 8 Nein! Sie mußte warten. Wieder warten! Wer weiß, wie lange ſie noch warten mußte, ehe Klaus noch einmal Zeit für ſie fand! großen wachen Augen ſah ſie noch vor ſich hin, als der Morgen weiß verhangen beraufkam. 5 2 5 8 8 8 5 N gebrechlicher und zart elegant. Sie wird Leben und Frohſinn nach Rüdeskreuth ten. Aber natürlich iſt es auch mein Wunſch, daß ſie ſich hier bei uns wohlfühlen.“ i 3 5 f der hohen Vaſe. Der Mann ſah nach ihr hin. Ein ſchwe⸗ ſich zu Bett. Aber ſie ſchlief nicht. Mit 5 ſam heruntergetanzt kamen. Ein neckiſches Spiel triebe ſie untereinander. Gitta aber verließ das Zimmer. der Waſſeruhr die Stunden verträumten. Auch von einem Spiele wird berichtet, durch das die Alten ſich am Klange der fallenden Waſſer ergötzten. In der Mitte eines Saales ſtand ein Waſſerbehälter, und in dieſen ergoß jeder Mit⸗ ſpielende ſein mit Waſſer gefülltes Gefäß. Es gehörte Uel immerhin viel Geſchicklichkeit dazu, in möglichſt rundem 2 Bogen und ſanftem Fall den Strahl ſich ergießen zu laſſen, Gr! und es beſtand ein edler Wettſtreit, weſſen Gefäß im ſchön⸗ in ſten Schwunge und mit dem feinſten Geſange ſich in den We Behälter ergoſſen habe. 5 blic — but Die Dumdum⸗Geſchoſſe des Leutnants 5 Winſton Churchill A8 Wir leſen im„Völkiſchen Beobachter“: r „Im Jahre 1898 nähert ſich der Sudanfeldzug der 5 Engländer ſeinem langerſehnten Ende. Der Höchſtkomman⸗ Ga dierende der anglo⸗ägyptiſchen Armee, Sirdar Kitchen, übt trifft die letzten Vorbereitungen, um dem Reich des Mahd Lu den entſcheidenden Schlag zu verſetzen. Ein über 20 000 bie Mann ſtarkes Heer ſteht zu ſeiner Verfügung. England hat f Be. herd geſpart, um den Truppen modernſte Ausſtattung zu mit ſichern. In London herrſcht die Meinung, daß der Feldzug au: f 5 keine beſondere Schwierigkeit ſtoßen werde. Die Kanzlei des 2² Kriegsminiſters iſt von Geſuchen überſchwemmt: zahlreiche bie junge Plutokraten wollen am letzten Akt des Sudankrieges bre teilnehmen und bewerben ſich um die Abkommandierung zu An der Armee des Sirdars. Unter ihnen befindet ſich der 23 kei! jährige Kavallerieleutnant Winſton Churchill. Er Alle wird dem 21. Lancers⸗Regiment für den Sudankrieg als Lu überzähliger Leunant zugeteilt. d a Freudeerfüllt beeilt er ſich, die notwendigen Ausrüſtungs⸗ gegenſtände zu erwerben, darunter eine Mauſerpiſtole mo⸗ au dernſter Art mit Ladeſtreifenmunition. Es iſt eine fürch⸗ nis terliche Waffe, denn die Geſchoſſe haben eine weiche Spitze. tre In der Schlacht bei Omdurman macht Leutnant Churchill ſäell von dieſer Waffe ausgiebigen Gebrauch und ſtreckt mehrere wo Mahdiſten nieder. Ueber die Dum⸗Dum⸗Wirkung der Ge⸗ Gr ſchoſſe zerbricht er ſich den Kopf nicht: wer kann in der Su⸗ 8 danwüſte dagegen proteſtieren? 5 die Im November nächſten Jahres taucht Winſton Churchill te ſchon in Südafrika auf, aber nicht als Offizier, ſondern als Mi Berichterſtatter der„Morning Poſt“ im Krieg gegen die 5 Buren, Aber diesmal hat er Pech; er wird gefangengenom⸗ ber men. Ein berittener Bure fordert ihn auf, ihm zu folgen. ſchl „Während ich zu ſeiten des Reiters durch das hohe Gras B ſtapfte“, ſchreibt Churchill in ſeinen Erinnerungen„fiel 1 mir noch zur rechten Zeit ein ſehr beunruhigender Umſtand f ein. In den beiden Bruſttaſchen meines Khakirockes hatte ich noch zwei Ladeſtreifen Mauſermunition. jeder zehn Schuß enthaltend. Die Patronen waren die gleichen, wie ich ſie bei Oomdurman verwendet hatte... Die Geſchoſſe hatten eine weiche Spitze; der Bleikern wurde nicht vollſtändig von 9 me dem Stahlmantel umſchloſſen. Ich hatte mir nie Gedanken* gen darüber gemacht; aber jetzt begriff ich daß dieſe Pakronen ßer ein recht gefährlicher Beſitz ſein könnten. Die aus der rech⸗ Liſt ten Taſche ließ ich zu Boden fallen, ohne daß es bemerkt wurde. Ich hatte auch den Streifen aus der linken Taſche 1 w herausgenommen und hielt ihn in der Hand, um ihn fallen g bef zu laſſen, als der Bure ſcharf herunterblickte und auf eng⸗ der liſch fragte:„Was haben Sie da?“. v0 „Was iſt das?“ fragte ich zurück, meine Hand öffnend, die „das habe ich eben gefunden“. Er nahm den Streifen, ſah ihr ihn ſich an und warf ihn fort.“ Soweit die eigene Schilderung Churchills über den Vor⸗ 1 fall. Bi Omdurman iſt es alſo Leutnant Churchill nicht f niſ aufgefallen, 8 er Dum⸗Dum⸗Geſchoſſe benutzt hatte. Es nal fällt ihm aber ſofort ein, als vor ſeinen Augen die Möglich⸗ Nen keit auftaucht, für den Gebrauch von unmenſchlichen Waffen bei verantwortlich gemacht zu werden. 5 ftr. Welch glänzende Selbſtcharakteriſtik des Mannes, in de⸗ ſetz ſen Händen heute das Schickſal Englands liegt! 5 1 De 12. Februar. 1 1 1419: Eröffnung der Univerſität Roſtock.— 1804: Der Philo⸗ 9 fen ſoph Immanuel Kant geſt.(geb. 1724).— 1813: Der Dichter der Otto Ludwig geb.(geſt. 1865).— 1834: Friedrich Schleiermacher 900(geb. 1768).— 1894: Der Muſiker Hans v. Bülow geſt. 13 geb. 1830).— 1924: Erſtürmung des von Separatiſten beſetzten e Bezirksamts Pirmaſens: Ende des Separatismus.— 19402: ſch Abſchluß eines deutſch⸗ſowjetruſſiſchen Wirtſchaftsabkommens. lag ru! Hann ſchlief ſie ein. Und als ſie ſich mit müden Glie. ter dern gegen zehn Uhr erhob, war Klaus längſt wieder fort. Mamſell Malchen bediente ſie und riet ihr dringend, die 5 gute, fette Milch zu trinken, denn ganz gewiß ſei ſie ſehr Je blutarm, ſo blaß, wie ſie ausſehe! ſte Gitta lächelte ſchmerzlich. Aber ſie trank gehorſam 5 das ganze Glas Milch. f f 1 j . Mittags war dann aber Klaus daheim. Er entſchul⸗ ge digte ſich noch einmal und ſagte, er ſei geſtern abend erſt ge ſehr ſpät heimgekommen. Da hätte ſie ja längſt geſchlafen. At Nun aber die Neuigkeit: Papa hätte geſchrieben, er komme Es mit ſeiner ſungen Frau auf einige Tage hierher. Sie woll⸗ g 0 ten das Weihnachtsfeſt in Schloß Rüdeskreuth verleben. un Faſſungslos ſah Gitta ihn an. Endlich fragte ſie: 8 8 „Vater kommt hierher? Mit— mit dieſer Regine? Ich will ſie hier nicht ſehen, dieſe Fraulnßk. „Kind, unhöflich können wir nicht ſein. Papa hat ſich a B in aller Form angeſagt. Alſo haben wir uns auf ſeinen d Beſuch zu freuen. Und für uns iſt es ganz beſtimmt gut, do wenn wir Weihnachten Beſuch haben. Was ſoll man denn E ſonſt die ganze Zeit zuſammen ſprechen, nicht wahr?“ e Da ſagte Gitta:„Du haſt ganz recht. Was ſollten di wir zwei wohl zuſammen ſprechen! Regine iſt ſchön und de ra bringen.“ „Hoffen wir es! Ein bißchen Frohſinn kann nichts chaden.“ 5 5 5 i Gleichmütig ſagte es Klaus. Gitta ſah ihn entſetzt an. Aber er blickte nicht nach ihr hin, ſortierte ſehr eifrig die Zigarren in dem ſchönen geſchnitzten Japankaſten. „Haſt du beſondere Wünſche für dieſen Empfang?“ fragte Gitta nach einer Weile. 5 Er blickte ſie erſtaunt an. 8 „Ich? Nein, durchaus nicht. Es ſind deine Verwand⸗ Ich werde dann alles Nötige veranlaſſen“? Gitta ſagte es, ordnete dabei die weißen Nelken in res Grübeln war in ſeinen dunklen Augen. Und ſei ſtarke Mannesliebe wollte ſich nicht länger niederringen laſſen. Aber ſich noch einmal abweiſen laſſen?s Schmeigend wandte Klaus ſich ab. rauchte und ſal . Fenſter hinaus, wo jetzt feine weiße Flocken lang 2 Luxemburg im Gau Moſelland Uebernahme der Landesgruppe in die NSDAP. DNB Luxemburg, 11. Febr. Aus Anlaß der feierlichen Uebernahme der? ands⸗Organiſation Luxemburg in die NSDAP des Ga: zoſelland veranſtaltete die Partei eine Großkundgebung, in ber die Gauleiter Bohle und Simon in bedeutſamen Anſprachen den Deutſch⸗Luxemburgern den Weg in die Zukunft zeigten. Nach einem umfaſſenden Rück⸗ blick auf die Tätigkeit der Auslands⸗Organiſation in Luxem⸗ burg in den ſieben Jahren ihres Beſtehens und nach Dan⸗ kesworten an den Chef der Auslands⸗Organiſation, Gau⸗ leiter Bohle, gab der bisherige Landesgruppenleiter der AO, Dr. Diehl, ſein Amt in die Hände des Gauleiters Bohle zurück. 5 [Daann ergriff der Chef der Auslands ⸗Organiſation, SGauleiter Bohle, das Wort. Wie ſo oft im Reich und im übrigen Ausland, ſo führte er u. a. aus, ſeien es auch in Luxemburg die Arbeiter der Fauſt in den induſtriellen Ge⸗ bieten geweſen, die ſich mit vorbildlichem Kampfgeiſt zur Bewegung bekannten und an führender Stelle am Aufbau mitarbeiteten. Der Redner erinnerte an die großartige Ge⸗ meinſchaftsleiſtung, die die Landesgruppe der AO der NS⸗ DAP in Luxemburg ungeachtet allen Druckes auf allen Ge⸗ bieten eines volksgemeinſchaftlichen Lebens der Tat voll⸗ bracht hat. Der Gau Moſelland, ſo ſchloß Gauleiter Bohle unter lebhaftem Beifall, beſitze an den altbewährten Par⸗ teigenoſſen der Landesgruppe einen Mitarbeiterſtab, der alle Vorausſetzungen für die vollkommene Eingliederung Luxemburgs in das Reich mitbringe. * Gauleiter Guſtav Simon wies in ſeiner Anſprache auf die durch tauſend Jahre ſchwankenden Grenzverhält⸗ niſſe hin, die fetzt durch eine Zeit tauſendjähriger Grenzland⸗ treue beſeitigt würden. So gewiß es ſei, daß der Gau Mo⸗ ſelland ein ſtarkes Bollwerk der Grenzlandtreue darſtellen wolle, ſo gewiß ſei es, daß das Großdeutſche Reich ſeine Grenzen niemals ſchutzlos laſſen werde. Der Gauleiter gab dann unter ſtürmiſchem Beifall bekannt, daß der Führer die Errichtung eines luxemburgiſchen Stadtthea⸗ ters mit 1400 Plätzen angeordnet habe, das der kulturelle Mittelpunkt für die deutſche Bevölkerung ſein werde. Ne⸗ ben der wirtſchaftlichen, ſo betonte Gauleiter Simon ab⸗ schließend, wird die verkehrsmäßige Erſchlie⸗ zung dieſes Gebietes zeigen, daß der Gau Moſelland ein Ganzes iſt und Luxemburg ſich darin einfügt. Das Heer der 70000 Die italieniſchen Arbeiter in Deutſchland. DRB Rom, 11. Febr.„Die deutſch⸗italieniſche Zuſam⸗ menarbeit benötigt kein Kontobuch, in dem die wechſelſeiti⸗ gen Leiſtungen der beiden Verbündeten in Soll und Ha⸗ den verbucht werden“. Ein jeder helfe, wie„Lavoro Fas⸗ eiſta“ ausführt, dem anderen und ſetze ſeine Kraft dort ein, wo ſie im gemeinſamen Kampf dem britiſchen Gegner am beſten tödliche Schläge verſetzen könne. So habe Italien dem deutſchen Bundesgenoſſen ein Heer zur Verfügung geſtellt, von dem man wenig ſpreche: Das Heer der 70 000 Arbeiter, die in der deutſchen Landwirtſchaft wie in der Induſtrie ihre Arbeitskraft einſetzen. Im Gegenſatz zum letzten Krieg, da Frankreich italie⸗ niſche Verbündete als Handlanger„dienen“ ließ und ſie nahezu auf dieſelbe Stufe ſtellte wie die aus Aſien bezoge⸗ nen Kulis, ſeien die in Deutſchland tätigen italieniſchen Ar⸗ beiter zumeiſt in Vertrauensſtellungen der Rüſtungsindu⸗ fſtrie und dort in der Hauptſache als Spezialarbeiter einge⸗ fetzt. Die Anweſenheit der italieniſchen Arbeitskräfte in 1 Deutſchland habe daher, ſo unterſtreicht das Blatt, eine hohe Bedeutung. Sie beſtätige die wechſelſeitige Verbundenheit der Seite an Seite kämpfenden Völker und ſtehe in ſchrof⸗ ſem Gegenſatz zu der von Bevin eingenommenen Haltung, der zur Bevölkerung der halbzerſtörten engliſchen Fabriken g wangsweiſe zu dieſer Arbeit gepreßte Arbeitskräfte aus . Farften Weltteilen heranziehen wolle und 2000 dem briti⸗ ſchen Schutzſtaat angehörende Seeleute ins Konzentrations- lager ſteckte, weil ſie den Wunſch nach einer Lebensverſiche⸗ rung für ihre im Dienſte Englands unternommenen Fahr⸗ ten geäußert haben. b Wieder italieniſche Landarbeiter für Deulſchland. DNB. Berlin, 11. Febr. In der Zeit vom 17. bis 23. Februar 1941 fanden in Rom zwiſchen einer vom Mini⸗ ſterialrat Dr. Timm, Abteilungsdirigent im Reichsarbeits⸗ miniſterium, geführten Delegation und dem ſaſchiſtiſchen Verband der Landarbeiter Verhandlungen über den dies⸗ äährigen Einſatz italieniſcher Landarbeiter in den Bedarfs⸗ gebieten des Reiches ſtatt. Die im kameradſchaftlichen Geiſte geführten Verhandlungen zeigten auch auf dem Gebiete des Arbeitseinſatzes die enge Verbundenheit der Achſenmächte. Es wurde vereinbart, die Zahl der im Reich einzuſetzenden italieniſchen Landarbeiter im Jahre 1941 weiter zu erhöhen Und bee n 60 0g Landarbeiter neu abeumerhen. 5 Der„Dienſtverpflichtete“ Weſtwallbau bleibt das Symbol— Stoßtrupp der Arbeit WPD. Wenn nach dem Siege einmal die Geſchichte des deutſchen Rüſtungsarbeiters geſchrieben wird, dann wird ein beſonders ehrendes Kapitel darin auch dem„Dienſtver⸗ pflichteten“ gewidmet ſein müſſen. Es liegt in der Nüch⸗ ternheit und Sachlichkeit des deutſchen Charakters daß ein Andere Völker hätten ſicherlich ſchwungvollere Namen dafür W wie etwa„Avantgardiſten“ oder„Pioniere der Ar⸗ eit““ Denn ein Stoßtrupp der Arbeit. das waren die Dienſtverpflichteten, und das ſind ſie auch heute noch. Man braucht nur einmal zurückzudenken. Als der Führer erkannt hatte, daß mit England und Frankreich nicht mehr zu reden war, und die Plutokraten den Krieg um jeden Preis wollten, rief er über Nacht Hun⸗ derttauſende deutſcher Männer zu den Fahnen der Arbeit. um den Weſtwall im wahren Sinne des Wortes aus dem Boden ſtampfen zu laſſen. Was dieſer Weſtwall in der Geſchichte Deutſchlands bedeutet hat, wiſſen wir alle zur Ge⸗ nüge. Die Männer, die ihn erbauten. haben alſo eine der notwendigſten Arbeiten vollführt, die jemals für Deutſch⸗ rein geſetzt, ſie unter Aufbietung letzter Kräfte terminge⸗ recht zu vollbringen Hier mitgewirkt zu haben wird für alle, die an dieſem Weſtwall tätig waren, höchſte Ehre blei⸗ ben; es war e der Arbeit im ſchönſten Sinne. Das deutſche Volk weiß, welche Opfer dieſen Männern zugemutet worden ſind. Es weiß, daß Rieſenorganiſationen für die Be⸗ treuung der gewaltigen Gefolgſchaf ten erſt aus dem Nichts geſchaffen werden mußten, und daß die Männer wochen:, vielfach monatelang, ein wahres Trapperleben führen muß⸗ ten. Für die jungen unter ihnen konnte das nicht allzu viel bedeuten, denn ein Zwanzig⸗ bis Fünfundzwanzigjähriger muß elaſtiſch genug ſein, um auch größere körperliche Stra⸗ pazen und erhebliche Unbequemlichkeiten in der Verpflegung und Unterbringung einmal zeitweilig auf ſich zu nehmen. Für die Aelteren— und es war ein ſehr erheblicher Anteil älterer Gefolgſchaftsmitglieder am Weſtwall tätig— war die Situation weſentlich anders zu beurteilen. Es war ſa nicht nur die Trennung von der Familie und ihrem Heim, die ihnen den Gang nach dem Weſten recht beſchwerlich vorkom⸗ men ließ und machte, ſondern es war ja auch die Tatſache nicht zu überſehen, daß Tauſende und Abertauſende von ihnen eine langjährige Arbeitsloſigkeit hinter ſich hatten, aus der ſie erſt durch den Nationalſozialismus vor noch nicht allzu langer Zeit erlöſt worden waren, Kaum, daß ſie alſo wieder ein geregeltes Leben und eine feſte Arbeitsſtelle ken⸗ nengelernt hatten, mußten ſie ihren Ranzen ſchnüren und an die deutſche Weſtgrenze aufbrechen. Dieſe große Leiſtung ſteht am Anfang der Juſtitution der Dienſtverpflichtung, und der Weſtwall bleibt darum für immer ihr Symbol. Seine Errichtung iſt aber nicht die ein⸗ zige Leiſtung des„Dienſtverpflichteten“ geblieben. Als ech⸗ ter Stoßtruppler hat er damit gleichzeitig auch dem Gros der deutſchen Arbeitsarmee die Zeit zum planmäßigen Auf⸗ marſch gegeben. Im Jahre 1938 befanden ſich ja alle jene Vorberektungsarbeiten noch in der Entwicklung, die heute die große Leiſtungsfähigkeit unſerer Weg wirtſchaft ermög⸗ lichen. Da waren die Ingenieure noch dabei, den Produk⸗ ttonsprozeß durch Nöuanſckhaffung zoy' licher maſchineller V'vrſchtungen zu verbeſſern, um immꝛe noch mehr Fach⸗ arbeiter einſparen zu können, da befanden ſich Hunderktau⸗ ſende noch im Anlern⸗ oder im Umſchulungsprozeß, un wenn unſere Betriebe heute über Tauſende neuer Fach⸗ arbeiter verfügen und jene großartige techniſche und orga⸗ niſatoriſche Form gefunden haben, die das Fundament un⸗ ſerer geſamten Wehrwirtſchaft ſind dann iſt dieſer Aufbau nicht zuletzt durch den harten Einſatz der Dienſtverpflichte⸗ ten am Weſtwallbau ermöglicht worden. Damit iſt allerdings andererſeits auch die Möglichekit geſchaffen worden, daß im Kriege von der Dienſtverpflichtung nur in verhältnismäßig geringem Umfange Gebrauch gemacht zu werden brauchte. Und wieder wird der„Dienſtverpflichtete“ überall da einge⸗ ſetzt, wo Spitzenbelaſtungen trotz aller Organiſation und Planung anders nicht zu brechen ſind. Freilich vollzielht ſich der Einſatz heute nicht mehr in der großartigen geſchloffe⸗ nen Form wie beim Weſtwallbau, aber Stoßtruppler der Arbeft bleibt der Dienſtverpflichtete auch heute noch, ſelbſt wenn er ganz allein irgendwo in einem Betriebe und für eine Arbeit eingeſetzt wird deren Bedeutung ihm ſelbſt nicht ſo ohne weiteres klar wird ſei es auch nur daß 1 ein anderer Arbeiter für höher qualifizierte Arbeit frei wird. Die Leiſtung des Dienſtverpflichteten wird dadurch um nichts geringer. Im Gegenteil, ſie iſt da, wo der Schwung der Gemeinſchaft fehlt, vielfach noch größer. Kein Einſich⸗ tiger wird verkennen daß die Arbeit des Dienſtverpflichteten unter einer viel ſtärkeren ſeeliſchen Belaſtung erfolgt als die eines Mannes, der 1 5 gewohnte Arbeit weiterverrich⸗ ten kann. Der Wechſel der Arbeit der naturgemäß meiſtens der noch dazu ohne den Antrieb der Freiwilligkeit auf Be⸗ fehl erfolgt, kann ſehr leicht niederdrückend wirken. Dieſe Anfangsſchwierigkeiten zu überwinden, erfordert zweifellos zuweilen ſtarke ſeeliſche Kraftanſpannung, zumal damit oft auch ein Wandel in der perſönlichen Lebensſphäre ver⸗ bunden iſt, ſei es nun durch Ortswechſel, Trennung von der Familie, durch gänzliche andere Geſtaltung der Arbeitszeit (Schichtwechſel lange Anmarſchwege und was dergleichen Die Gralsburg im Odenwald Nicht weit von dem im Odenwald gelegenen mainfrän⸗ ilſiſcchen Städtchen Amorbach entfernt liegt die Burg Wil⸗ den berg, weithin bekannt als die Gralsburg im Odenwald, da den neueſten Forſchungen zufolge auf ihr Wolfram von Eſchenbach Teile ſeines„Parzival“ ſchrieb und ſie ihm als Vorbild für die Burg Monſalvat, den Sitz der Gralsritter, diente. Burg Wildenberg war einſt ein trutziger Wehrbau, den ein aus gewaltigen Quadern errichteter Bergfried über⸗ klagte. Von dem mächtigen Burgmaſſiv, das im Bauernkrieg gerftört wurde, ſind heute noch anſehnliche Ueberreſte vor⸗ des noch gut erkennen laſſen. Im Mai 1935 wurde zu Amorbach ein Wolfram⸗ von⸗Eſchenbach⸗Bund gegründet, der es ſich zum Ziel ſetzte, das Weſen und Wirken Wolframs und die Geiſteskultur des deutſchen Mittelalters dem deutſchen Volke näherzubrin⸗ gen ſowie die Forſchung a. zu unterſtützen. Sofort nach ſeiner Gründung begann dieſer Bund mit Erhaltungs⸗ und Erneuerungsarbeiten an der Burg Wildenberg, die er in ſeine beſondere Pflege nahm und zu einem Heiligtum der deutſchen Nation ausgeſtalten will. Auch im Krieg ruht die Arbeit des Wolfram⸗von⸗Eſchenbach⸗ Bundes nicht. Mainfrankens Gauleiter Dr. Hellmuth hat ſelbſt die Bundespräſidentſchaft übernommen und eine groß⸗ angelegte Werbeaktion in die Wege geleitet, die zunächſt im Gau Mainfranken auch die Bevölkerung des kleinſten Ortes 5 Perſon Wolfram von 1 und ſein Wirken aufklären und der Sache des Bundes neue Freunde gewin⸗ 1 ſoll. Namhafte l und ſeiner Werke wie r Dichter Julius Maria Becker⸗ eſ⸗ 8 lten ſchon ſeit Wochen in handen, die ehemalige Schönheit und Wucht des Bauwer⸗ über Wolframs Leben und Werke Aſchaffenburg und Profeſ- Gauleiter die Aufgaben und Ziele des Wolfram⸗von⸗Eſchen⸗ bach⸗Bundes ſind, geht am beſten daraus hervor, daß im ge⸗ ſamten Gaugebiet die Kreisleiter der NS DAP. als Kreis⸗ verbandsleiter des Bundes eingeſetzt werden. 5 i Der Wolfram⸗von⸗Eſchenbach⸗Bund wird nicht in Main⸗ franken ſtehenbleiben. W 0 „Parzival“ gehören ja nicht nur einem Gau, ſondern dem ganzen Reich. Wenn der Ruf, die Sache des Bundes zu unterſtützen, über den Gau Mainfranken hinausdringt, wird er in ganz Deutſchland offene Ohren finden und Menſchen, die bereit ſind mitzuhelfen, daß die geſtellte Aufgabe gelöſt werden kann. Auch das iſt ein Zeichen dafür, daß in Deutſch⸗ land die Muſen auch während des Krieges nicht ſchweigen. Lichtenau, das Städtchen der Seidenweber und Tuchmacher Das im Jahre 1300 erſtmals erwähnte„Lichtenowe“, damals als Stadt Johannes von Lichtenberg, war bis 1803 in Hanau⸗Lichtenbergiſchen Beſitz. Im hiſtoriſchen Roman „Bärbel von Ottenheim“ von Hermine Maier⸗Häuſer tritt ein Vertreter des U. a. in Lichtenau begüterten Geſchlechts der Lichtenberger als Hauptfigur in Erſcheinung: Mit ihm wird auch ein gutes Stück der alten Stadtgeſchichte wieder lebendig. Als Johann Poppel ſeine maleriſchen Original⸗ anſichten des Großherzogtums Ba Dr. Eugen Huhn in dem Begleittext dazu, daß das Hanau⸗ iſche Städtchen Lichtenau Seidenweber und Tuchmacher, ſonſt aber bloß ackerbautreibende Bewohner beherberge. Einſt mit Mauern umgeben, habe es jetzt dieſe gebrochen und die Grä⸗ ben in Gärten verwandelt; vom alten Schloſſe ſtänden kaum noch die Grundmauern. Tand viel Spannungen und kriegeriſche Auseinanderſetzun⸗ gen, die dem friedlichen Aufbau nicht allzuviel Spielraum ge⸗ Dr. Stahlmann⸗Würzburg ha hen len e Gaues de ige über Wolfram von enbach und kein Werk. Wie wie tig e ee 5 e WII an 1 Ale ie N 8 ſo farbloſes Wort 25 dieſe Einrichtung gewählt worden iſt. land geleiſtet worden iſt, und ſie haben die höchſte Ehre da⸗ ein Wechſel zu körperlich ſchwererer Arbeit ſein wird, und gaben, daß es ſich um die 28 Jahre alte Arbeitersfrau Maria Wolfram von Eſchenbach und ſein Graf aus Kößnacht handelt, en Drei Brüder feiern 40 jähriges Ehejubiläum. 1842 herausgab, ſchrieb 0 Die zurückliegenden ſechseinhalb Jahrhunderte brachten dem kleinen Städtchen im Hanauer ———.. noch mehr ſein kann. Oft wird auch die Sorge um vie In⸗ kunft ein belaſtendes Moment bilden. Wenn beiſpielsweiſe ein Barbier ſchwere Arbeit verrichten muß kann man es ihm nicht verdenken, wenn er ſich Sorge darüber macht ob er ſpäterhin auch noch die leichte Hand haben wird, die man zu feinem Beruf nun einmal braucht. Und ſo ließe ſich noch manches andere Beiſpiel für die beſonderen Belaſtungen der Dienſtverpflichteten anführen. Um ſo höher iſt es zu veranſchlagen. daß die weitaus größere Zahl der Dienſtverpflichteten ſehr raſch dieſe Hem⸗ mungen überwindet und den ehrlichen Willen zu höchſter Leiſtung zeigt. Sache des Betriebsführers iſt es, hier das richtige Verſtändnis aufzubringen und dem Dienſtverpflich⸗ teten die Umſtellung ſo leicht wie möglich zu machen. 5 beſte Mittel dazu wird immer das ſein dem Manne zu zei⸗ en, daß ſeine jetzige Arbeit für die Volksgemeinſchaft we⸗ ſentlicher und wichtiger iſt, als das, was er früher tat. Er muß den Wert ſeiner Arbeit und damit ſeinen eigenen Werk erkennen. Ueberall, wo dieſe Erkenntnis ſich durchſetzte, war ſtets auch bald jener freudige Leiſtungswille und Lei⸗ ſtungsſtolz zu beobachten, der das allgemeine Kennzeichen des deutſchen Rüſtungsarbeiters in dieſem Kriege iſt. Wenn jemand das Recht hat, auf ſeine Leiſtung ſtolz zu ſein ſo iſt es der unter ſo- erſchwerten ſeeliſchen und oftmals auch phyſiſchen Bedingungen arbeitende, Gutes leiſtende„Dienſt⸗ verpflichtete“. Zu wollen, was man muß iſt ſtets als Be⸗ weis ſittlicher Kraft gewertet worden. Nun, Hunderttau⸗ 1198 deutſcher Dienſtverpflichteter haben in dieſem Kfraſz urch ihre Leiſtungen bewieſen, daß ſie dieſe ſittliche Kraft beſitzen. Nicht zuletzt dafür ſchuldet ihnen, neben den von ihnen geſchaffenen materiellen Werten, die deutſche Volks⸗ gemeinſchaft Dank und Anerkennung nach dem Siege. eee eee, Aus Baden und den Nachbargauen Reichs hauptſteilenleiter Rudolph ſprach in einer Beamten⸗ verſammlung. Das Amt für Beamte der NSDAP., Kreis Karlsruhe, führte in der Feſthalle ſeine zweite Beamtenkreisverſammlung im Winterhalbjahr 1940⸗41 durch. Es ſprach Reichshaupk⸗ ſtellenleiter Erich Rudolph vom Hauptamt für Beamte der NS DA P.⸗Reichsleitung. In einer großen weltanſchaulich⸗ geſchichtlichen Darſtellung zeigte er, daß der Kampf, in dem Deutſchland ſteht, kein Kampf um Grenzen, ſondern ein Kampf um Sein oder Nichtſein, um unſere völkiſche Exiſtenz, um unſeren Lebensraum, um unſere Kultur und um unſeren Sozialismus iſt. Wir tragen dieſen Kampf mit ſtarkem Her⸗ zen. Vor uns ſteht eine Zukunft mit gewaltigen Aufgaben. Wir können dieſe Aufgaben nur meiſtern aus dem Geist der Gemeinſchaft. 5 3 Heidelberg.(Die Tote aus dem Neckar eine Saarländerin.) Wie inzwiſchen feſtgeſtellt werden konnte, handelt es ſich bei der in Wieblingen geländeten Leiche um die 54jährige Ehefrau des Einwohners Ludwig Schmidt aus Beeden bei Homburg⸗Saar, die ſich vor einiger Zeit ohne Angabe eines Reiſeziels von ihrer Wohnung entfernt hatte. Oſterburken.(Hochbetagt geſtorben.) Unter gro⸗ ßer Anteilnahme wurde Fräulein Anna Leiſer zu Grabe ge⸗ tragen, die ein Alter von nahezu 94 Jahren erreichte. Säckingen.(Bereicherung des Heimak⸗ müfſeums.) Dem hieſigen Heimatmuſeum wurden ein Stoß⸗ zahn eines jungen eee und das Bruchſtück eines großen Backenzahnes eines älteren Mammutelefanten, die in einer Kiesgrube gefunden wurden, überwieſen. (=) Stockach.(Beſtrafter Preistre iber.) Das Badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium hat einen Fuhr⸗ unternehmer aus dem Kreis 200 fe Preistreiberei mit einer Ordnungsſtrafe von 1200 Mark belegt. e Mülhauſen.(Exemplariſche Straſe fur Zla⸗ Zack⸗Fahrer.) Um der Anſitte, auch in betrunkenem Zu⸗ ſtande das Fahrrad zu beſteigen und dadurch andere Ver⸗ kehrsmittel und auch Fußgänger zu gefährden, zu begegnen, hat ſich die Mülhauſer Strafkammer genötigt geſehen, gegen einen Angeklagten eine Gefängnisſtrafe von zwei Wochen zu verhängen. Der Mann war derart betrunken, daß er nicht einmal mehr wußte, daß er mit ſeinem Fahrrad einen Zu⸗ ſammenſtoß mit einem Motorradfahrer herbeigeführt hatte. Der Motorradfahrer wurde dabei erheblich verletzt. Butzbach.(Ausbrecher vor Gericht.) Vor dem hieſigen Amtsgericht hatten ſich zwei Ausbrecher zu verant⸗ worken, die bei dem Verſuch, aus der hieſigen Strafanſtalt auszurücken, noch rechtzeitig erwiſcht worden waren. Einer von ihnen, gegen den das Urteil auch Sicherungsverwah⸗ rung ausgeſprochen hatte erhielt zu ſeiner früheren Strafe 11 ſechs Monate Gefängnis zudiktiert, der andere der eine mehrjährige Zuchthausſtrafe abſitzen muß, erhielt für ſeinen Ausbruchsverſuch zuſätzlich drei Monate Gefängnis, die in einen Monat Zuchthaus umgewandelt wurden. 5 s Dom Kran erdrückt. Der 62 Jahre alte Kranführer Kaver Schiller wurde in einem Werk in Freimann bei Mün⸗ chen, als er vom Laufſteg zweier Laufkrane in den Fahrkorb ſeines Kranes ſteigen wollte, von einem zweiten Kran er⸗ faßt und erdrückt i e Als Leiche aufgefunden. Straubing wurde eine nur mit kleidete weibliche Leiche geländet. Aus dem Allachbach bei Hemd und Nachtjacke be⸗ Die Nachforſchungen ere ie ſeit Ende Januar abgängig war. Die Frau war nachts aus einem Krankenhaus ent wichen und hat den Tod durch Ertrinken gefunden. i Ein nicht alltägliches Familienfeſt wurde dieſer Tage in 3 wieſe 5 gefeiert Drei Brüder begingen zuſammen mit ihren Ehe. frauen das 40 jährige Hochzeitsfubiläum. Es handelt ſich um die Ehepaare Joſef und Thekla. Valentin und Grete ſo⸗ wie Makthias und Cäcilia Hofmann. Thekla und Cäcflia Hofmann ſind wiederum Schweſtern. 5 1 5 e Auf dem Heimweg erfroren. Als der 73 jährige Kon flechter Joſef Eberhardt von Mitterndorf ſich auf dem Heim weg befand, wurde er von einem Unwohlſein befallen. fand ihn am anderen Tag an einen Baum gelehnt in ſitze der Stellung tot auf. Der alte Mann dürfte erfroren ſein. „ Von einer Kabelrolle getötet. Der in Weiden(Bayer. Oſtmark) beſchäftigte 30 Jahre alte Erich Fritz wurde beim Beladen eines Wagens von einer mehrere Zentner ſchweren Kabelrolle erfaßt und ſo ſchwer verletzt daß der Tod auf de Stelle eintrat. 5„„. 8 Lalrale Nuudocliau. Gauberkeit! Sauberkeit bei allen Handlungen ſowohl im Berufsleben wie im Haushalt iſt ein wertvoller Helfer zur Erhaltung der Geſundheit und verhütet andererſeits materielle Ver⸗ luſte. So zum Beiſpiel kann man ſich tagsüber nicht oft ge⸗ nug die Hände waſchen, mit denen glle Gebrauchsgegen⸗ ſtände, insbeſondere die Speiſen, in Berührung kommen. Die der Körperpflege dienenden Gegenſtände muß man einer häufigen Reinigung unterziehen, Kämme, Hagr⸗ und Klei⸗ derbürſten ſäubert man in warmen Seifenwaſſer mit einem Schuß Salmiakgeiſt, worauf ſie mit klarem Waſſer abgeſpült werden, Dann denke man immer daran, daß die in der Luft ſchwebenden oft mit Krankheitserregern erfüllten un⸗ ähligen Staubteilchen ſich auf alle Gegenſtände legen und ſich insbeſondere in Kleidertaſchen. in der Geldbörſe, in Handtäſchchen und in ſonſtigen in ſtändigem Gebrauch be⸗ findlichen Dingen feſtſetzen. Beim Reinigen von Anzügen, KReherziehern uſw. empfiehlt es ſich daher, zeitweiſe eine be⸗ 58 gründliche Säuberung der Taſchen vorzunehmen. Das gleiche gilt von der Geldbörſe und den Damenhandta⸗ ſchen, die täglich dutzende Male benutzt werden. Während die Tuchteile gehörig gebürſtet werden müſſen. behandelt man das Leder durch Abwaſchen mit einem feuchten Tuch. Der Sauberkeit in der Küche muß man ebenſo eine beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit zuwenden. So 5 man nach jeder Mahlzeit das Geſchirr abſpülen. Natürlich iſt auch das täg⸗ liche Aufwiſchen der Fußböden in Küchen und den übrigen Wohnräumen ſowie das Abſtauben von Möbeln, Spiegeln und Bildern ein unbedingtes Erfordernis. * Neuer Oberſpfelleiter am Nationaltheater. Der Oberſpiel⸗ leiter des Schauſpiels am Fürther Stadttheater, Günter Meinecke, wurde in gleicher Eigenſchaft an das National⸗ theater in Mannheim verpflichtet. Ein Volksſchädling. Der 65jährige Johann Keller aus Nufringen wurde vom Sondergericht Mannheim auf Grund des Paragraphen 2 der Verordnung gegen Volksſchädlinge wegen Verbrechens bei Fliegergefahr zu 14 Monaten Zucht⸗ haus und zwei Jahren Ehrverluſt verurteilt. Keller benutzte nachts„die gute Gelegenheit“, wertvolle Bretter zu ſtehlen und ſie in ſeine Werkſtatt zu ſchleppen. 2 — Stückgutverkehr nach den beſetzten Gebieten Frank⸗ reichs. Da bekanntlich zurzeit nur Wagenladungen nach den beſetzten Gebieten Frankreichs aufgegeben werden können, weiſen die„DV“ in ihrer Nr. 2 darauf hin, daß ab Aachen und Freiburg i. Br. Sammelladungsverkehre nach Paris beſtehen, mit deren Hilſe Stückgutſendungen nach Paris und damit auch nach den übrigen Teilen des beſetzten Gebietes auf den Weg gebracht werden können. —, Wochenendkarzer. Durch eine dritte Durchführungs⸗ verordnung vom 27. Januar, veröffentlicht im Reichsgeſetz⸗ blatt Nr. 10, kann der Wochenendkarzer für Jugendliche auch in der Form eines 24⸗ bis 48 ſtündigen Jugendarreſtes ver⸗ hängt werden, der guch an Werktagen vollſtreckbar iſt. Die Vollſtreckung rechtskräftig erkannten Jugendarreſtes ver⸗ jährt in einem Jahr. . 2 Ee Der Vater beſtimmt den Vornamen. Am 11. Juli 1940 wurde einem Kaufmann von ſeiner Ehefrau eine Tochter geboren. Der Vater war am Tage vor der Geburt verreiſt Und kehrte erſt am 14. Juli nach Hauſe zurück. Am 13. Juli nahm die bei der Geburt zugegen geweſene Hebamme auf Veranlaſſung einer Schweſter der Mutter die Anmeldung beim Standesamt vor und gab dabei als Vornamen des Kin⸗ des anweiſungsgemäß die Namen Ruth Gertrud an. Dem⸗ entſprechend wurden auch die Vornamen des Kindes in das Geburtsbuch eingetragen. Den Antrag des Vaters des Kin⸗ des, die Geburtseintragung dahin zu berichtigen, daß die Vornamen Mechthild Gertrud lauten, hat das Amtsgericht mit der Begründung zurückgewieſen, daß das Kind als Ruth Gertrud zum Geburtenbuch angemeldet und daher richtig eingetragen ſei. Das Landgericht Münſter in Weſtfalen hat, wie die Zeitſchrift„Deutſches Recht“ mitteilt, die Be⸗ ſchwerde des Vaters als begründet erklärt. Das Recht, den Vornamen des Kindes zu beſtimmen, ſei ein Ausfluß des Perſonenrechts und ſtehe daher nach Paragraph 1627 BG dem Vater zu. Der Mutter ſtehe das(cht bei vorüberge⸗ hender Abweſenheit des Vaters nicht zu. f Filmſchau. „Wie konnteſt du, Veronika“, der entzückende Ufa⸗ film, iſt ein teizendes Luſtſpiel voller Opfimismus und köſt⸗ licher Einfälle. Veronika(Guſtt Hubet) iſt die junge, hübſche Tochter des Bankiers Torwald(Kalph Arthur Roberts), die ihrem geſtrengen Herrn Papa allerhand Rätſel aufgibt. Sie meiſtert ihn, den vermeintlich eigen⸗ ſinnigen Papa, genau ſo wie ih en leichtſinnigen Frech⸗ dachs von Liebhaber(Wolf Albach⸗Retty) und wenn beide noch ſo verſtört immer wieder ausrufen:„Wie konnteſt du, Veronika!“ Der Film gewinnt unſer Intereſſe in um ſo höherem Grade, weil es der letzte Film des beliebten Komikers Nalph Arthur Voberts iſt, der ja vor kurzem ſo unerwartet raſch geſtorben iſt. Zum letzten Male können wir uns an der unübertrefflichen Komik des großen Künſtlers und Charakferdarſtellers erfreuen und eine unverwüſtliche Spiellaune mit dem feinen, wenſchlichen Lrmor bewundern. K. Grimm. — Verbot des Tragens ſchwerer Laſten für Frauen. den der grob⸗ und feinkeramiſchen Induſtrie iſt es bisher be⸗ kanntlich ſchon verboten geweſen, Frauen ſchwere Laſten tragen zu laſſen. Dieſe Unſitte hat ſich bei anderen Bet xie · ben, die bisher nicht unter das ausdrückliche Verbot fielen, bei der Uebernahme von Männerarbeit durch Frauen wie⸗ der in breitem Maße eingeſchlichen, ſo daß ſich der Reichs⸗ arbeitsminiſter veranlaßt geſehen hat, die Gewerbeaufſichts⸗ ämter darauf hinzuweiſen, das Tragen von Laſten über 15 Kilogramm für Frauen in allen Gewerbezweigen zu ver⸗ bieten. Des weiteren hat der Neichsarbeitsminiſter die Ge⸗ werbeaufſichtsämter erſucht, darauf hinzuwirken, daß Frauen nicht ausſchließlich zu Transportarbeiten hinzuge⸗ zogen werden. Für dieſe Arbeiten ſollen männliche Hilfs⸗ kräfte eingeſetzt werden. Vielfach wird auch durch mechani⸗ ſche Einrichtungen(Kräne, Transportbänder uſw.) das Transportieren von Hand erſetzt werden können. 300 Zimmereinrichtungen für die DA. NSG. Die Einrichtung der Dienſtſtellen der Deutſchen Arbeitsfront im Elſaß macht die baldige Beſchaffung von ungefähr 300 Zimmereinrichtungen verſchiedener Ausführung erforderlich, die nach den Richtlinien des Antes„Schönheit der Arbeit“ in der DA. in Verbindung mit dem Fachamt Handwerk in allen, auch den kleinſten Möbelſchreinereien, ſofern ſie natürlich die fachlichen Vorausſetzungen erfüllen, hergeſtellt werden. Die elſäſſiſchen Handwerker, die dieſen nicht un⸗ bedeutenden Verdienſt gut gebrauchen können, werden den Auftrag als einen Prüfſtein ihrer Leiſtungsfähigkeit betrach⸗ ten und ihr Können darauf verwenden, eine in jeder Hinſicht tadelfreie Arbeit zu gewährleiſten. Das war Trockengemüſe? Es ſchmeckt genau wie Friſchgemüſe. Jetzt kommt das zur Zeit der reichen Ernte fürſorglich hergeſtllte Trockengemüſe zur Verteilung. Manche Haus⸗ frauen glauben nicht, daß es ſich dabei um ein vollwertiges Gemüſe handelt und denken, ſofern ſie die Zeit noch erlebt haben, an das Dörrgemüſe des Weltkrieges. Das iſt ein falſcher Schluß, denn Trockengemüſe kann nicht mit Dörr⸗ gemüſe verglichen werden; es behält während der Trock⸗ nung ſeinen Geſchmack und— was außerordentlich wichtig iſt— ſeine ganzen Nähr⸗ und Würzſtoffe. Für den Haushalt wird Trockengemüſe entweder in gepreßter Form als 100⸗Gramm⸗Packung oder in Beuteln mit je 50 oder 100 Gramm loſem Trockengemüſe geliefert. Es kann ebenſo vielſeitig und nach den gleichen Rezepten zubereitet werden wie Friſchgemüſe. Für die Hausfrau bedeutet ſeine Verwendung eine weſentliche Erleichterung, weil das Putzen wegfällt. Da keinerlei Abfall anfällt, iſt es im Gebrauch nicht teurer als Friſchgemüſe. Trockengemüſe muß natürlich ganz anders behandelt werden als Friſchgemüſe. Es iſt vor dem Gebrauch aus⸗ einanderzubröckeln. Auf 100 Gramm Gemüſe nimmt man zwei Liter Waſſer, bei fein geſchnittenem Wirſing oder Rotkohl ſogar 27 Liter. Niemals darf das Gemüſe trocken kochen. Das Gemüſe wird mit dem Waſſer kalt aufgeſetzt; bei kleiner Flamme kocht es auf bis zum Quellen und bekommt dann richtig Feuer. Von da ab rechnet man eine Kochzeit von 40 bis 60 Minuten(bei Spinat nur 20 Minuten). Das fertige Gemüſe wird mit einer Mehlſchwitze oder mit angerührten Kartoffeln gebunden; friſch gehackte Kräuter gehören hinein. Zum Schluß wird die Speiſe wie üblich— geſalzen, und je nach Wunſch mit etwas Fett durchgeſchwenkt. Die flinke Nadel Nadeln ſind geradezu unentbehrlich. Man hat ſie zu allen Zeiten in allen möglichen Formen gebraucht. Der Ge⸗ brauch von Nadeln aus Knochen iſt bereits in der ſpäte den Altſteinzeit nachweisbar. Die Knochennadel hat auch heut⸗ rler noch nicht ausgeſpielt. Wir begegnen ihr als Indu⸗ trieerzeugnis noch in Form von Stricknadeln und Häckel⸗ nadeln. Abgeſehen davon beherrſcht die Metallnadel völlig das Feld, die wahrſcheinlich im 14. Jahrhundert aufgekom⸗ men iſt. Noch im e des 18. Jahrhunderts wurden die Nadeln vornehmlich in der Hausinduſtrie hergeſtellt. Mit der Erfindung und Verbeſſerung maſchineller Anlagen kam dann immer ſtärker der fabrikmäßige Betrieb auf, um bald allein beherrſchend zu werden. In Deutſchland verbreitet ſich die induſtrielle Nadelbereitung hauptſächlich auf dſe Plätze Iſerlohn, Altong, Schwabach, Nürnberg, Heiligen⸗ ſtadt und Aachen. In Aachen finden wir die Rolle, in der Aachener Nadler erwähnt werden vom 11. Auguſt 1588 da⸗ tiert, nach der die Nadler und Krempenmacher zur Krämer ⸗ zunft gehörten. Rund dreißig Jahre ſpäter treffen wir in 5 8 55 den erſten ſpaniſchen Nadlermelſter an dem in der Rolle vom 3, November 1615 vorgeſchrieben wird:„Alle Nadeln aus feinem, reinem Stahl zu machen und zu richten“. Wir haben alſo in der Kunſt der Nadelherſtellung damals offenbar noch von den Spaniern hinzulernen können Aber ſchon am 80. Juli 1626 wurde vom Rat der Stadt Aachen angeordnet,„daß alle und jede dieſer Stadt Meiſter ihre eigenen Zeichen auf ihre Waren ſchlagen und der Stadt Aachen Namen dazu gebrauchen ſollen“. Vor dem Weltkrieg betrug die Jahresproduktion an Nadeln in Deutſchland 12 Milliarden Stück. Wenn wir heute eine Nadelfabrik betreten, dann iſt dort alles auf moderne Maſchinenarbeit gerichtet. Ungeachtet deſſen kann die fixe Hand nicht entbehrt werden. Nehen den ae ſchaffen Hilfsarbeiter und weibliche Arheits⸗ räfte, denn es bedarf etwa 25 verſchiedener Arbeitsgänge, ehe das fertige Produkt vor uns liegt. Das iſt Kameradſchaft Hausarbeit ſchändet den Mann nicht. Inzwiſchen iſt es wohl bei allen Männern durchge⸗ drungen, daß Hausarbeit keine leichte Arbeit iſt. Sie be⸗ anſprucht die Körperkräfte mehr, als man gemeinhin glauben möchte; aber ſie ſtellt auch an die Nerven der Hausfrau erhebliche Anforderungen. Hat ſie neben der Hausarbeit noch die vielfältigen Pflichten zu erfüllen, die einer Mutter warten, dann hat ihr Arbeitskreis einen Umfang, den ein Menſch nur ſchwer bewältigen kann. Warum ſoll hier der andere, ſofern ihn ſeine Pflichten und Aufgaben nicht gleich ſtark in Anſpruch nehmen, nicht einſpringen und helfen? Weshalb ſollen die Hausfrauen morgens nur des⸗ halb eine viertel oder eine halbe Stunde früher aufſtehen, um die Schuhe für die Familie zu putzen, auch die Schuhe des Haushaltungsvorſtandes? Faſt 75 v. H. aller Ehemänner ſind Soldat geweſen, fei es in der Narkriegs⸗ zeit, ſei es während des Krieges. Sie alle haben gerade das Schuhputzen aus dem ff gelernt, und niemand ſollte ſie daran hindern, dieſe Arbeit zu übernehmen. Keine Hausfrau wird den Mann gerne am Herd ſehen; es gibt Plätze, wo auch der hilfsbereite Mann nichts zu ſuchen hat. Dafür kann er ſich an anderen Stellen nützlich machen. Weshalb ſoll die Hausfrau z. B. die Kohlen aus dem Keller ſchleppen, während er möglicherweiſe in der Küche oder Stube ſitzt und unzufrieden ſtöhnt, daß ſeine Frau überhaupt nicht fertig wird? Iſt es nötig, alle jene Arbeiten, die der Mann über⸗ nehmen kann, aufzuzählen? Denken wir nur an die Sonntage! Für die Hausfrau und Mutter reißt auch an dieſem Tage, der ja zum Ausruhen ſein ſoll, die Arbeit nicht ab. Der wirkliche Kamerad kann nicht im Sonntags⸗ ſtaat ſitzen oder ſpazierengehen, wenn er die Frau bis über die Ohren in Arbeit weiß, er wird zupacken, ganz gleich wo. Mag er einen Beſen zur Hand nehmen, mag er Geſchirr abtrocknen oder andere Handreichungen ver⸗ richten— immer hilft er kameradſchaftlich, ſchenkt von ſeiner freien Zeit. Und dieſes Geſchenk trägt noch für ſpätere Zeit Zinſen, denn er wird erleben, daß ſeine Frau mehr Zeit hat, auch für ihn, und daß ſie ſpannkräftiger, friſcher und aufnahmefähiger bleibt. 2 ifiehswigg mid pm woa 0 Der Opferſonntag ſoll Rusdruck des Opferwillens des gelamten Volkes ſein. eee eee Mannheimer Theater ſchau Im Nationaltheater: Mittwoch, 12. Februar: Miete M 15 und 1. Sondermiete⸗ M 8 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Platzgruppe 364 bis 366: Die drei Zwillinge. Schwank von Toni Impekoven und Carl Mathern. Anfang 18, Ende 20 Uhr. Don nerstag, 13. Februar: Miete D 15 und 1. Sonder⸗ miete D 8: Der verkaufte Großvater. Schwank von Franz Streicher. Anfang 18, Ende 20.30 Uhr. Freitag, 14. Februar: Miete F 14 und 2. Sondermiete F 7 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, ae gemeinde Ludwigshafen, Abt. Jugendgruppe Nr. 1001 bis 1100: Hänſel und Gretel. Märchenoper von E. Humperdinck. Anfang 13, Ende 20 Uhr. 2 Samstag, 15. Februar: Miete C 14 und 2. Sondermiete C 7 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Platzgruppe 361 bis 863: In neuer Inszenierung: Was ihr wollt. Luſtſpiel von W. Shakeſpeare. Anfang 18, Ende etwa 20.30 Uhr. Sonntag, 16. Februar: Vormittags: 4. Sonntags; konzert der Stadt Mannheim mit dem National⸗ theaterorcheſter. Anfang 11, Ende gegen 13 Uhr.— Nachmittags: Für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 43 bis 45, 46 bis 40, 51 bis 52, 101 bis 102, 108 bis 109, 111 bis 115 418, 432 bis 434, 438 bis 440, 451 bis 523, 601 bis 620, Gruppe F Nr. 815 bis 817 und Gruppe B: Der verkaufte Großvater. Schwank von Franz Strei⸗ cher. Anfang 14, Ende 16.30 Uhr.— Abends: Miete H 14 und 2. Sondermiete H 7: Das Mädchen aus der Fremde. Operette von Arno Vetterling. n ü 18, Ende 20.15 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen auf⸗ gehoben). 5 3 5 Im Neuen Theater(Roſengarten): ür die NSG.„Kraft Nur 9 zunerstag, 13. Februar: Freude“, Kulturgemeinde annheim, Platzgruppe 21 bis 22, 49 bis 52, 67 bis 69, 86, 101 bis 119, 121 bis 154, 160 bis 184, Gruppe D Nr. 1 bis 600, Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 900: Madame Butter⸗ fIy. Oper von G. Puccini. Anfang 18, Ende 20.15 Uhr. Todes-Anzeige. ö Nach kurzer, schwerer Krankheit wurde unser liebes Kind und gutes Brüderchen Gerhard im Alter von 4 Jahren ven uns genommen. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Gustav Winder nebst Angehörige. adele 90, Ulm. Sedtedten; Ausgabe von Seefiſchen. elle. Fublhallvsreinigong 98, Müm.-Seckenheim. N 8 füh- 0 Die nächſte Fiſchverteflung erfolgt nach der Kunden⸗ rau. N Unserem aktiven Mitglied liſte und zwar heute Mittwoch, 12. Februar, gegen 1.2 Stunden tägl Mafchinen f a i Vorlage der weißen Ausweiskarte zum Einkauf von für Hausarbeit aller Syſteme PAUL SEIT Seeſiſchen in der jewells zuſtändigen Verkaufsſtelle.“ Der. zen 775 ö Johann Schreiber, Seckenheim 481— 530 und leichte werden repariert, und seiner Braut zur heutigen Ver- Goedecke, Seckenheim 21— 470. e C Die Haushaltungen, deren Rummern aufgerufen ſind. geſucht. 5 3 beute Mittwoch aber die Fiſche nicht abholen, haben[ Hie Veteinsführuns.& am Donnerstag keinen Anſpruch mehr auf Belieferung. Kloppenh.-Su. 34 Städt. Ernährungsamt. Mhm.-Seckenheim, 12. Februar 1941. Druckarbeiten a— werden in jeder Ausführung angefertigt für Handel, Gewerbe und Industrie in der„Nechar bote · Druckerei“. — He Kastenwagen zu verkaufen. Zu erfragen in der Geſchäftsſt. d. Bl. che ene ud vemiee große Oeffentlich; Iſt alles, was die E e keit wiſſen Jol. 1 gummi er einface IN— stempel billigte und bete . biefert Weg hierzu iſt das err Druckerei MWH! e Neckar-Bote. Kt==