platz bei Benghaſi 5 1 Suche durch der 30 köpfigen Beſatzung ſedoch keine Spur. Bezugspreis; Monatlich Mn. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, In der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 2 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. 9 Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim 8 und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim An allen Fronten erfolgreicher Einſatz gegen England.— Militäriſche Ziele an der Themſe. und Humber- Mündung ſowie Jeldbefeſtigungen bombardiert. Jernkampf⸗ arkillerie beſchießt Jiele in Südoſtengland.— In der Cyre⸗ naika ſchwere Treffer auf Truppenlager und militäriſche Anlagen.— Flugplatz Luca auf Malta erneut angegriffen. Skockungen im Schiffsverkehr durch den Suez Kanal. DNB. Berlin, 13. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In Fortſetzung der vernichtenden Schläge, die von An⸗ kerſeebooken und Fernkampfflugzeugen dem britiſchen Ge⸗ leifſyſtem weſtlich von Porkugaf in den letzten Tagen zuge⸗ fügk wurden, haben, wie durch Sondermeldung bekannk⸗ gegeben, in den aklantiſchen Gewäſſern operie⸗ rende deutſche Kriegsſchiffe einen großen feindlichen Geleit⸗ ug angegriffen. Es gelang, dreizehn bewaffnete feindliche Handelsſchiffe zu verſenken, darunter mehrere große Ueber⸗ edampfer, die mit Kriegsmaterial für England voll be⸗ 2 75— Durch den Angriff wurde der Geleikzug zer⸗ prengt. Bei Angriffen gegen militäriſche Ziele an der Themſe⸗ und Humber⸗Ründung erzielten Kampfflugzeuge 5 in einer Werft und in Jeldbefeſtigungsan⸗ agen. Bewaffnete Aufklärungsflugzeuge griffen mit gutem Erfolg ein Handelsſchiff an der Nordküſte schoktlands und ein Vorpoſtenbootk an der engliſchen S ü do ſtkü ſte ann. FJernkampfartillerie des Heeres beſchoß ain Tage und in 5 1 Nacht kriegswichtige Ziele in SZüdoſteng⸗ an d. In der nördlichen Cyrenaika erzielte die deutſche Luftwaffe Bombentreffer ſchweren Kalibers in britischen Truppenlagern und militäriſchen Anlagen. Auf einem Flug⸗ trafen Bomben abgeſtellte Flugzeuge. Kraftwagenkolonnen wurden durch MG. Feuer und Bom⸗ benwurf zerſprengt. Kampfflugzeuge griffen den Flugplaß Luca auf der Inſel Malta erfolgreich an. Bei Luft- kämpfen über der Inſel verlor der Feind drei Flugzeuge vom Muſter Hurricane. Seit Mitte Januar richteten ſich verſchiedene erfolgreiche Duftangriffe deutſcher Kampfverbünde gegen den Suez Kanal. Bei dieſen kühnen Angriffsunkernehmungen der deukſchen Luftwaffe wurden Bombentreffer an den Kanal. einſchnikten, an Gleisanlagen und Hafeneinrichtungen er⸗ telt. Wie bereits gemeldet, ſtellte die Luftaufklärung außer⸗ em zwei geſunkene Handelsſchiffe mitten in der Jahrtrinne als Ergebnis des ktampfeinſaßzes feſt. f Die Luflbildauswertung ergab gleichzeitig bedeutende Schiffsanſammlung nördlich und ſüdlich der Zperrſtellen. Die auf Grund gelaufenen Schiffe haben demgach zu ſchwe⸗ ren Stockungen im Schiffsverkehr durch den Kanal geführt. Ein Unterſeebookjäger ſchoß geſtern an der aklanti⸗ ſchen Küſte ein britiſches Bombenflugzeug nach erfolg ⸗ loſem Bombenabwurf ab. 5 Der Feind flog in der letzten Nacht weder in das Reichs⸗ gebiet noch in die beſetzten Gebiete ein. Drei eigene Flugzeuge werden vermißt. 2 Die Verſenkung des feindlichen Gelen zuge⸗ Du. Berlin, 13. Febr. Die im heutigen OK w. Be icht erwähnte Sondermeldung über die Verſenkung eine; ſeiedlichen Geleitzugs lautet: e In Fortſetzung der vernichtenden Schläge, die im Zu⸗ ſammenwirken von Anterſeebooken und Fernkampfflugzeu⸗ gen dem britiſchen Geleitzugſyſtem weſtlich von Portugal in den letzten Tagen zugefügt wurden, haben in den allan⸗ tiſchen Gewäſſern operierende deutſche Kriegsſchiſfe einen e feindlichen Geelitzug angegriffen. Es gelange 13 be⸗ waffnete feindliche Handelsſchiffe zu verſenken, darunker mehrere große Ueberſeedampfer. die mit Kriegsmaterial für England voll beladen waren. Durch den Angriff wurde dre Geleitzug zerſprengt. l Engliſcher Truppentransporter verſenkt urch feindliche Aklion verſenkt. der Dampfer, der als Truppentransporker im Dienſt ſtand, wurde 1928 erbaut. Er war in Oſtaſien eingeſetzt. h Wie das amerikaniſche Nachrichtenbüro Aſſociated Preß weiter meldet, iſt den gleichen Kreiſen zufolge der angliſche düüſtenfrachter„San Carlos“(20 395 BR) berſenkt wor⸗ en. 5 g a Feeindliches A⸗Boot abgewieſen Du. Berlin, 13. Febr. Ein Minenſuchboot hat an der atlantiſchen— 5 den Angriff eines feindlichen Ander⸗ ſeebootes durch geſchicktes Ausweichen vor drei Torpedo aufbahnen vereitelt und das Unterſeeboot mit Waſſerbom⸗ ben bekämpft. — 5 Briticher Frachter vor Cay Salbe gekentert und geſunken. Newyork, 13. Febr. Wie Aſſociated, 5 e elde ieder Bieter rr gen. e De meldet, iſt der ach e dee geh ben worden. Der Frachter funkte am Sonntag, er ſei 2 treibende Ba en Zeitungspapier wurden gefunden, von Geleitzug im Atlantik verſenkt 2 Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. Freitag, den 14. Februar 1941 Der ſtalieniſche Wehrmachtsbericht Griechiſche Skützpunkte, Verbindungsſtraßen und Arlillerie⸗ ſtellungen wirkſam bombardiert.— Lufkangriffe auf feind⸗ liche Flugplätze in Griechenland und auf Malta.— Deut⸗ ſche Luftwaffe bekämpfte die Marſchkolonnen in Nord⸗ afrika.— Feindliche Angriffe in Oſtafrika glatt abgewieſen. DB Rom, 13. Febr. Der ikalieniſche Wehrmachtsbericht hal folgenden Worklaut: An der griechiſchen Front Spähtrupp- und Ar⸗ killeriekätigkeit. Feindliche Stützpunkte, Verbindungſtraßen und Arkillerieſtellungen wurden von Verbänden unferer Luftwaffe wirkſam bombardiert. Truppen, Lager und Nach⸗ ſchubkolonnen wurden im Tiefflug angegriffen und mit Splikterbomben belegt. Ein Verband von Jagdflugzeugen hal am 11. Februar einen feindlichen Flugplatz angegrif⸗ fen und zahlreiche Flugzeuge am Boden mil Maſchinenge⸗ wehrfeuer beſchoſſen und ſchwer beſchädigt. Im Luftkampf wurde ein feindliches zweimotoriges Flugzeug abgeſchoſſen. Eines unſerer Flugzeuge iſt nicht zurückgekehrt. Auf Malta wurde der Flugplatz von Micabba von unſeren Bombern angegriffen. In Nordafktika haben Flugzeuge des deutſchen Fliegerkorps Angriffsflüge auf Truppenzuſammenziehun⸗ gen, Marſchkolonnen und auf einen feindlichen Flugplatz durchgeführt 0 In Oſtafrika wurden ſämkliche Angriffe des Fein⸗ des im Abſchnitt von Keren, die durch Bombenangriffe aus der Luft unterſtützt wurden, durch unſere Gegenangriffe glatt abgewieſen. Die Luftwaffe hal unſere Truppen in ihrem heldenhaften Abwehrkampf katkräftig unterſtützt. Im unkeren Sudan haben unſete Truppen im Gebiet des Omo⸗Fluſſes feindliche Kolonnen zurückgewieſen, letz zahlreiche Toke und Verwundete auf dem Kampfplatz ießen. In der Nacht zum 12. Februar haben feindliche Flug⸗ zeuge einige Bomben und zahlreiche Leuchtraketen über Rhodos abgeworfen. Es wurden zwei Frauen und ein jun⸗ ger Mann getötet und einiger Sachſchaden an Wohnhäuſern angerichtet. 5 5 f Nur noch 80 Prozent Schlimme Neuigkeit für die Herren Akkionäre der Aſchanki⸗ Goldfelder⸗Geſellſchaft. Stockholm, 13. Febr. Eine ſchlimme Neuigkeit für die Herren Aktionäre der Aſchanti⸗Goldfelder⸗Geſellſchaft: Die Erwartungen, die man an die Dividende dieſer Geſellſchaft knüpfte, ſind leicht enttäuſcht worden. Statt der erhofften 85 v. H. Dividende zahlt die Geſellſchaft, wie„Financial News“ mitteilt,„nur“ 80 v. H.! Während alſo ein Aktionär dieſer Geſellſchaft, die zu ihrem Teil die unermeßlichen Schätze des von England zu⸗ ſammengeraubten Empires ausbeutet, ohne auch nur einen Finger zu rühren, im Laufe eines Jahres durch die Ver⸗ zinſung ſein Kapital faſt verdoppeln kann, müſſen Tauſende und Zehntaufende bon eingeborenen und weißzen Arbeikern unker den bekannten ſchwierigen Bedingungen in den zahl⸗ loſen derartigen Ausbeukungsgeſellſchaften kagaus kagein zu Hungerlöhnen arbeiten, um dieſe gewaltigen Profite herauszuwirtſchaften. Alles kam anders! London muß die ernſte Lage der britiſchen Schiffahrt N zugeben. Stockholm, 13. Febr. Nach einem Eigenbericht von „Stockholms Tidningen“ aus London beurteilt man dort die Lage der brötiſchen Schiffahrt inſofern beſonders er n ſt, als neben den deutſchen U-Booten auch die deutſchen Fernkampfflugzeuge einen erheblichen Vorſprung hätten und es den Engländern bisher nicht gelungen ſei, eine Methode zu entwickeln, die dieſen Vorſprung einholen könnte. Dieſe dDmuB. RNewyork. 13. Jebr. Newyarker Marinekreiſen Blatt hervorhebt, e engliſchen Kreiſen und zfolge wurde der briſche Pampfer difoed od, Meilen l Salbe leck geworden und am Hentern. Nur Auffaſſung herrſche, wie der Bericht an das ſchwediſche werde auch in einem Aufſatz der„Times“ unterſtrichen.— Es kam 9 71 alles anders, als es ſich die Herren Pluto⸗ kraten dachten. Das geht auch aus einer kleinen Notiz der „Times“ hervor, in der es heißt, daß ausgerechnet die Gat⸗ tin des ſehr ehrenwerten Blockademiniſters Dalton, deſſen Aufgabe es bekanntlich ſein ſollte, Deutſchland von allen Rohſtoffzufuhren abzuſchneiden und auszuhungern, unter höchſt eigenhändiger Benutzung eines Schneidebrenners den erſten Teil eines 200 Jahre alten Eiſengitters abgetrennt hat. Aus dieſem Gitter ſollen 60 Tonnen gewonnen werden, die Englands Kriegsinduſtrie ſo dringend benötigt. Ihr Gatte fand seinerzeit echt engliſche praßlende Vorke, dle e vor der Niedertingung 1 le 9 eine ge wallige Mekallreſerve ſchuf, um für alle Fälle gerüſtet zu ſein. Jetzt muß ſeine Frau mithelfen, für England— viel zu ſpät— hie Kohſtoffvorräte zufammenzukratzen, die man Heulſchtand. ſo gern abſchneiden wollte. 5 f* 8 5. 5— 1 g Im Dienſte Englands geſunken. N Newyork, 11. Febr.„Philadelphia Maritime Exchange“ meldet, daß der jugoſlawiſche, im Dienſt Englands fahrende rac 1„Daba“(4115 BRT) eit dem 28. Januar berfällig und wahrſcheinlich verloren ſei. Das Schiff hatte 40 Manx Beſatzung. 8 8 i .. 3 Nr. 38 — Ausſprache Caudillo—Duce General Franco und Innenminiſter Suner in Italien.— Uebereinſtimmung in allen Fragen feſtgelegt. Daun Rom. 13. Jebr. Zu einem Treffen mit dem Duce in Bordighera kraf der Caudillo am 11. Jebruar in Ila⸗ lien ein. Er war begleitet von Außenminiſker Serrano Su⸗ ner, dem Chef des Militärkabinekts, General Moscardo, und dem Anterſtaatsſekretär für Preſſe und Propaganda, Ankonio Tovar, ſowie anderen ſpaniſchen Perſönlichkeiten. Der Caudillo wurde um 20 Uhr an der italieniſchen Grenze von einer italieniſchen Sonderabordnung empfan⸗ gen, wobei eine Abteilung von Grenztruppen die militäri⸗ ſchen Ehren erwies. Die Bevölkerung bereitete längs der Strecke bis Bordighera einen feſtlichen Empfang und be⸗ grüßte die Gäſte mit den Rufen„Arriba Eſpana!“ und „Vivat Franco!“ In Bordighera entbot in der Villa Regina Margherita, die dem Gaſt zur Verfügung geſtellt worden war, der Duce Franco ſein herzliches Willkommen. Der Caudillo ſchritt in Begleitung des Duce die Front der Ehrenkompanie des Zweiten Grenadier⸗Regiments ſowie einer Abteilung des 89. Infanterie⸗Regiments ab. Am 12. Februar begab ſich der Caudillo in Begleitung Surrano Suners um 10 Uhr zum Due. Der Duce, der Cau⸗ dillo und Miniſter Serrano Suner blieben im Geſpräch bis 13.30 Uhr zuſammen. Nach Beendigung der Unterredung gab der Duce in der Villa, in der er wohnte, dem Caudillo ein Frühſtück, zu dem auch Exz. Serrano Suner, General Moscardo, Exz. Tovar ſowie weitere Perſönlichkeiten zu⸗ gezogen waren. Am Nachmittag haben ſich der Caudillo und der Duce mit ihrer Begleitung in eine Villa am Meer in der Gegend von Grimaldi bei Ventimiglia begeben, um dort ihre Beſprechungen von 18 Uhr bis 19.30 Uhr fortzu⸗ ſetzen. Abends nahmen der Caudillo, Exz. Serrano Suner und andere Perſönlichkeiten der Begleitung an einem vom Duce gegebenen Abendeſſen teil. Heute vormittag hat ſi der Duce in die Villa Regina Margherita begeben, um ſich von ſeinem Gaſte zu verabſchieden. Der Abſchied war ſehr herzlich. Dem Caudillo wurden beim Verlaſſen Italiens dieſelben militäriſchen Ehrenbezeugungen erwieſen, mit de⸗ nen er empfangen worden war. Ueber die Ausſprache wird in Rom folgende Verlauk⸗ barung herausgegeben: In den Unkerredungen, die am Morgen und am Nachmittag des 12. Februar in Bordighera zwiſchen dem Duce, dem Caudillo and dem Außenminiſter Serrano Suner ſtattgefunden haben, wurde die Ueberein⸗ ſtimmung der Anſichten der italieniſchen und ſpaniſchen Re⸗ gierung über die Probleme europäſſcher Bedeutung ſonie über die im gegenwärtigen geſchichtlichen Augenblick die bei⸗ den Länder inkereſſierenden Fragen feſigelegt. Von ſpaniſcher Seite wurde über die Zuſammen⸗ kunft zwiſchen dem Caudillo und dem Duee ein der italie⸗ niſchen Verlautbarung entſprechendes Communiqué ver⸗ öffentlicht. Die ſpaniſche Nachrichtenagentur teilt zur Reiſe der ſpaniſchen Politiker mit, daß ſie am Montag in den frü⸗ hen Morgenſtunden Madrid im Kraftwagen verließen und in einem kleinen Ort in der Provinz Gerona übernachte⸗ ten. Am Dienstagvormittag wurde franzöſiſches Gebiet bei Le Perthus erreicht. Die beiden ſpaniſchen Politiker wurden unter den Klängen der ſpaniſchen und der franzöſiſchen Hymnen von den franzöſiſchen Behörden empfangen und be⸗ grüßt. Sie machten in Arles eine Mittagspauſe und ſetzten dann die Fahrt zur italieniſchen Grenze fort. Während der ganzen Fahrt durch das franzöſiſche Gebiet brachte die Be⸗ völkerung ihren Reſpekt und ihre Sympathie für den Cau⸗ dillo zurn Nitsdruck. dae ö g a 2 Aeberall engliſche Erpreſſer England treibt 60 000 Mark bei den Tonga⸗Inſulanern ein! Skockholm, 13. Febr. Nachdem die Polen. Norweger, Belgier, Holländer und Franzoſen als Kanonenfutter für die britiſchen Kriegstreiber verſagt haben iſt es nun glück⸗ lich ſoweit gekommen, daß ein ernſtes engliſches Blatt, die „Daily Mail“, die„Kriegsanſtrengungen für die gemein⸗ ſame Sache“ rühmt, die ein ſo imponierender Bundesge⸗ noſſe, wie die Königin Salote von den Tonga⸗Inſeln macht. Wenn wir auch die kindiſche Kriegsſpielerei auf dieſen Süd⸗ ſeeinſeln nur mit einem beluſtigten Lächeln zur Kenntnis nehmen, ſo intereſſiert uns an dieſer Meldung der„Daily Mail“ doch eine Tatſache ſehr: Es iſt kein Zipfel der Erde ſo abgelegen und keine Eingeborenenbevölkerung zu arm, als daß England ſie nicht für ſeine Kriegslaſten einſpannt und auspreßt.„Daily Mail“ ſchreibt, daß Königin Salote, „die einzige Königin des Empire außer der britiſchen Kgl. Familie, eine ungeheure Kriegsanſtrengung in Anbetracht der Größe und Hilfsquellen ihres Landes“ durchführt. Im Jahre 1914 habe König Tubou, der Vater der Königinn Salote, Deutſchland formell den Krieg erklärt und ein Ex⸗ e von mehreren hundert Mann nach den Dar⸗ danellen, nach Paläſting und nach Frankreich entfandt. In dieſem Krieg, ſo ſtellt„Daily Mail“ betrübt feſt, ſeien aller⸗ dings nur 150 Offiziere und Mannſchaften aufgeſteilt wor⸗ den, die es außerdem— wahrſcheinlich nach den Erfahrun- gen des britiſchen Expeditionskorps bei Dünkirchen— vor⸗ ezogen haben, nicht wieder nach Europa zu kommen, ſon⸗ rn„ſich für die Selbſtverteidigung zu bewahren, weil die Drohung des Feindes auch weltweit iſt“.„ Der entſcheidende Punkt kommt allerdings erſt am Schluß dieſer Meldung der„Daily Mail“: Für die 1 5 Kriegslaſten find von den Eingeborenen dieſer Zü eeinſeln, in deutſches Geld umgerechnet, rund 60 000 Ma eingetrieben wor f i N 5 Churchill weigert ſich Die engliſchen Kriegsziele werden nicht genannt. Berlin, 14 Febr. Als der Führer am 3 0. Januar für das geſchichtliche Jahr 1941 aufſtellte and als ſeine Hauptpunkte Erſchließung der Welt für alle, Brechung der Vorherrſchaft Einzelner und Brechung der Tyrannei gewiſ⸗ ſer Völker und ihrer finanziellen Machthaber bezeichnete, da ſprach er jedem Deutſchen aus dem Herzen. Das de lut⸗ ſche Volk weiß, wofür es kämpft! Und nun erleben wir das groteske Schauspiel, daß der Leiter der britiſchen Politik ſich öffentlich weigert, die eng⸗ liſchen Kriegsziele zu nennen. 5 Als am Mittwoch im Unterhaus gefragt wurde, ob die Regierung bereit ſei, das Parlament mit ihrer Po⸗ litik bekannt zu machen, bevor in den USA Erklärungen über die engliſchen Kriegsziele abgegeben würden ontwor⸗ tete Churchill:„Ich kann gewiß nicht dem Unterhaus ir⸗ gendeine Verſicherung hinſichtlich von Erklärungen geben die über Kriegsziele abgegeben werden können. Erklärungen über die britiſche Politik werden von den Miniſtern Seiner Majeſtät bei ſolchen Gelegenheiten gegeben werden. die dem öffentlichen Intereſſe gemäß erſcheinen.“ Das iſt immerhin höchſt intereſſant, daß es Mr. Chur⸗ chill„nicht dem öffentlichen Intereſſe genäß“ erſcheint, Englands Kriegsziele aufzudecken Er möchte ſein Volk und die Welt weiter darüber im Dunklen laſſen. Ver⸗ ſtändlich finden wir das ſchon, denn eine offizielle Bekannt⸗ gabe der britiſchen Kriegsziele würde angeſichts der ver⸗ zweifelten Lage des Raubſtaates Britannien in der geſam⸗ ten Welt ein homeriſches Gelächter verurſachen. Im übrigen iſt es auch wirklich nicht nötig, im Unter⸗ haus das zu wiederholen, was wir längſt wiſſen. Wir und die geſamte Welt wiſſen es aus unzähligen Aeußerungen engliſcher Politiker und engliſcher Zeitungen. Wir wiſſen, daß uns ein Ueper⸗Verſailles zugedacht iſt, daß man Deutſchland zerſtückeln, knechten und aushungern möchte, daß ganz Europa den britiſchen Beherrſchungsplänen dienſtbar gemacht, daß die Bevormundung und Ausbeutung aller kleineren Völker der Welt ihren Fortgang nehmen ſoll daß dies alles zum Nutzen einer dünnen vlutokratiſchen Clique geſchieht, die ihr üppiges Drohnendaſein in herr⸗ lichen Schlöſſern und bei hohen Dividenden weiterführen will, während den arbeitenden Schichten jegliche ſoziale A jede Vorſorge für Alter und Krankheit verſagt eibt. 28 Entlarvte Heuchelei Notſchrei des Londoner Handelsrates nach„gerechter ö Laſten verteilung“. Stockholm, 13. Febr. Der Londoner Handelsrat, eine Vereinigung von faſt 300 000 Mitgliedern, richtet in ſeinem Jahresbericht die energiſche Aufforderung an die engliſche Regierung, alle Macht anzuwenden, um die Laſten des Krieges gleichmäßig zu verteilen.„Die Maßnahmen, die s die Gleichheit der Opfer ſicherſtellen ſollten, ſind bisher nur . ſehr einſeitig angewendet worden. Die Regierung hat noch die Macht, jene Finanzintereſſen zu kontrollieren, die im Kriege nur ein Mittel ſich ſteigernder Profite ſehen“, heißt es in der Entſchließung. Beſſer als in dieſer Forderung nach Gleichheit vor dem Geſetz und gerechten Luſtenverteilung kann ſich die ganze Heuchelei des britiſchen Kampfes„für die Aufrechterhallung der Demokratie“ gar nicht zeigen. In der engliſchen Demo⸗ kratie wird einer der wichkigſten demokratiſchen Grand ⸗ ſätze vergeblich herbeigewünſcht; in der nationalſozialiſti⸗ ſchen„Diktatur“ iſt er längſt verwirklicht. a Aber nicht nur private Wirtſchaftskreiſe beſchweren ſich, ſſondern auch engliſche Gemeinden. Wie berichtet wird, ſtehen neben zahlreichen anderen Gemeinden, namentlich in den engliſchen Küſtengebieten, auch ſechs Londoner Be⸗ zirksverwaltungen, nämlich Paddington, Chelſea, Maryle⸗ bona, Weſtminſter, Holborne und Hampſtead, deren zahl⸗ reiche militäriſche Objekte beſonders von der deutſchen Luft⸗ waffe in Mitleidenſchaft gezogen worden ſind, vor dem fi⸗ eiche Zuſammenbruch. Wie die engliſchen Zeitungen erartig geſchädigt worden, daß ſie ihre Verpflichtungen hne Regierungshilfe nicht erfüllen können. Vor allem ſind alle Steuerabgaben in dieſen Gebieten kataſtroßhal zurück⸗ gegangen. Eine Abordnung der Bezirksverwaltungen iſt Farzic vom britiſchen Geſundheitsminiſter empfangen worden und hat ihm ihre verzweifelte Situation geſchildert, Engliſche Gorgen Die Wirkungen des deutſchen Handelskriegs. Senf, 13. Jebr. Die Londoner„Times“ geröffentli unter der Ueberſchrift„Die Verſenkungskurve“ einen Ar⸗ tikel, der bemerkenswerte Eingeſtändniſſe über die bedroh⸗ 0 1 und„infolge anderer Urſachen“(!) wirtſchaftlich 5 engliſche Schiffahrt enthält. Der Aufſatz beſpricht die für England licher werdende Lage; dann heißt es wörtlich: Erſt vor zwei Tagen ſprach der deutſche Rundfunk von einem Luftanariff auf einen Geleitzug weſtlich der portugieſiſchen Küſte Es S . Aber alle Anzeichen ſcheinen darauf chiffahrt keniger 1 1941 im Berliner Sportpalaſt das deutſche Programm erichten, ſind dieſe Bezirksverwaltungen infolge der Eva⸗ lichen Auswirkungen des deufſchen Handelskrieges für die immer bedroh⸗ 1 woche darauf hin. eigennätzige patriotische Pflichterfüllung. Willkie berichtet „Schwere und herzerſchütternde Berwüſtungen in engliſchen Induſtrieſtädten“.—„Flugzeugbauprogramm der As A für 1941 kann nur geringe Hilfe bringen“. Waſhington, 13. Febr. In einer Sitzung des außenpoli⸗ tiſchen Senatsausſchuſſes berichtete Willkie über ſeine in England gewonnenen Eindrücke. Er wies auf die„ſchwe⸗ ren und herzerſchütternden Verwüſtungen in engliſchen In⸗ duſtrieſtädten“ hin und erklärte, daß Englands größtes Riſiko in der Schiffahrt liege. In dieſem Zuſammenhang gab Willkie an, daß England ſeit Mai 1940 durchſchnittlich 60 000 Tonnen wöchentlich verloren habe, was dreimal ſo viel wie die Baurate ausmache. Es ſei deshalb vor allem notwendig, alle freie Tonnage England zur Verfügung zu ſtellen, insbeſondere benötige es noch mehr Zerſtörer. Will⸗ kie ſchlug ſodann die Annahme des Englanddhilfsgeſetzes vor, empfahl dabei allerdings alle Einſchränkungen, welche geeignet wären, irgendwelche unnötigen Vollmachten des Präſidenten aus dem Geſetz auszumerzen. Unter den Hilfs⸗ mitteln für England auf lange Sicht erwähnte Willkie Flugzeuge Munition und el gab aber zu, daß es viele Monate dauern werde, bis Reſultate erzielt werden könnten. Insbeſondere vermöge das Flugzeugbauprogramm der As A für 1941 nur geringe Hilfe zu bringen. Schließlich faßte er ſeine Sfellungnahme zur Hilfe Englands in der Jeſtſtellung zuſammen:„Großbritannien wird vielleicht zu 8 gehen, wenn ſich die Hilfe Amerikas als nicht wirk⸗ am erweiſt.“ Als der Republikaner Vandenberg eine ſchlüſſige Ant⸗ wort von Willkie auf die Frage verlangte, ob die England⸗ hilfspolitik der Vereinigten Staaten nicht zwangsläufig den Kriegseintritt bedinge, verſuchte Willkie zunächſt mehrfach auszuweichen, bis Vandenberg nochmals die konkrete Frage an Willkie richtete, ob die Englandhilfe nach ſeiner Auf⸗ faſſung ſchließlich den Kriegsbeitritt der Vereinigten Staa⸗ ten bedeute. Willkie bequemte ſich daraufhin zu der vor⸗ ſichtigen Antwort:„Ich möchte ſagen, nein“. 5 Der fehlte gerade noch! Vor dem auswärtigen Senatsausſchuß ſprach nun auch der ſattſamm bekannte jüdiſche Oberbürgermeiſter von New⸗ hork, Laguardia, für die Annahme des Englandhilfs⸗ geſetzes. Es war derſelbe Laguardia, der am 19. Mai vor. Jahres erklärt hatte, die delltſche Peſt müſſe unterdrückt werden, und wenn ſie unterdrückt ſei, dürfe ſie zwanzig Jahrhunderte lang nicht wieder zum Vorſchein kommen. Der gleiche Jude war es, der einen Monat ſpäter den National⸗ ſozialismus eine Peſt wie Cholera und andere peſtartige Seuchen nannte, die früher die Welt heimgeſucht hatten. Dieſer Laguardig alſo empfahl vor dem Senat die An⸗ nahme des Englandhilfsgeſetzes und zwar aus, wie er ſelbſt ſagte, rein egoiſtiſchen d. h. alſo jüdiſchen Motiven:„Wenn England den Sieg davonträgt und Hitler und Muſſolini Fachagen werden, kommen wir billig davon“. Dann ſprach aguardia gegen einen Verhandlungsfrieden und ſchließlich erhärtete Newyorks Oberbürgermeiſter, ein erprobter Rou⸗ tinier der Panikmache, ſeine Gründe für die Annahme des Englandhilfsgeſetzes mit dem tröſtlichen Hinweis darauf, daß Newyork innerhalb nächſter Zeit kaum bombardiert werden würde vorausgeſetzt, daß England durchhalte. Es werde keinen Frieden geben, ehe Hitler nicht geſtürzt ſei.— Da kann der Jude Laguardia lange warten! 5 * Knox will keine Zerſtörer mehr abgeben Newyork, 13. Febr. Marineminiſter Knox erklärte in der Preſſekonferenz nachdrücklich, daß die Marine keine weiteren Zerſtörer abgeben könne, ohne damit gleichzeitig das Gleichgewicht der Flotte zu erſchüttern. Er wolle damit nicht direkt zu Willkies Vorſchlag Stellung nehmen, als Marineminiſter ſei er jedoch gegen eine weitere Schwä⸗ chung der Flotte. Die Flotte baue zwar weitere Zerſtörer, aber auch andere Kriegsſchiffe, was wiederum eine ſtärkere Zerſtörerflotte bedinge. Gegen dieſe Erklärung wandte ſich Wendell Willkie, der die Auslieferung weiterer Zerſtörer an England vor dem Senatsausſchuß gefordert hatte, mit der Feſtſtellung an die Preſſe, er ſei überraſcht durch die Erklärung des Marineminiſters Knox. Nach ſeinen Infor⸗ mationen ſeien die USA in der Lage, Englanh ſofortige und wirkſame Hilfe durch Lieferung weiterer Zerſtörer zu⸗ teil werden zu laſſen, ohne der nationalen Verteidigung Schaden zuzufügen. 2 5 politiſches Allerlei Eine bulgariſche Betrachtung zum jetzigen Krieg. Sofia, 13. Febr. In der Zeitung„Utro“ weiſt der ehe⸗ malige Miniſter Smiloff darauf hin, daß die bulgari⸗ ſche Politik im gegenwärtigen Augenblick ihr Hauptougen⸗ merk auf den Krieg lenken müſſe. Der Verfaſſer iſt von der, Hoffnung erfüllt, daß der geſunde hiſtoriſche Geiſt des bul⸗ gariſchen Volkes allen inneren und äußeren Schwieriakei⸗ ten Herr werde und dem Lande den morgigen Tag ſichern werde. Deshalb könne Bulgarien mit Ruhe and ohne Be⸗ fürchtung die Entwicklung der Dinge abwarten. Nach der Meldung Smiloffs genüge es nicht, vom Frieden zu ſpre⸗ chen, wenn man dem Kriege ein Ende machen wolle. Es müßte vor allen Dingen die Urſache des Krieges feſt⸗ geſtellt und beſeitigt werden. Das Bemerkenswerteſte am heutigen Kriege wäre, daß er bereits 20 Jahre nach dem Diktat von Verſailles ausgebrochen ſei. Dieſen Umſtand führt der Verfaſſer vor allem auf den Aufſtieg Deulſchlands zurück, der in der ganzen Geſchichte nicht ſeinesgleichen habe 8 3 G Sache, Rückkehr zu verfaſſungsmäßigen Zuſtänden und un⸗ . 53— drohen, wende. Unter Hinweis auf die feindſelige Haltung 277 „Ju viel Deutſche“ Ein unter dem Namen Caſſandra im Londoner „Daily Mirror“ hetzender Schreiberling hat es für zweck mäßig erachtet, das Wort von den 20 Millionen Deutſchen, die zu viel auf der Welt ſind, in anderer Form wieder auf. zufriſchen. Er witzelt nämlich, aus den Ueberſchriften in den engliſchen Zeitungen„zu viele Deutſche in Italien“, ſolle man richtiger die Worte„in Italien“ ſtreichen. Es war während des Weltkriegs, als der damalige franzöſiſche Miniſterpräſident Clemenceau die Ver⸗ nichtung des Deutſchen Reiches betrieb und das Wort von den 20»Millionen Deutſchen prägte die es angeblich zu viel auf der Welt gäbe. Clemenceau wollte damit nicht nur zum Ausdruck bringen, daß das deutſche Volk ſeiner Anſicht nach zu groß geworden ſei, ſondern er wollte auch den Eindruck erwecken, daß die Welt nur davon gewinnen würde, wenn die deutſche Volkszahl ſo oder ſo vermindert werden würde. In dieſem Sinne war das ganze Verſailler Diktat ein Verſuch, dem deutſchen Volke das Leben unmöglich zu ma⸗ chen. Schließlich haben die Engländer und die Franzoſen ja nicht nur deshalb Gewalttat nach Gewalttat verübt, um Deutſchland zu quälen und zu drangſalieren, ſondern zu⸗ gleich wollten ſie durch dieſe Politik der Brutalität, der Un⸗ terdrückung und Vergewaltigung den Glauben des deut⸗ ſchen Volkes an die Zukunft erſchüttern, das Leben Deutſch⸗ lands lähmen und die Kraft unſerer Nation zerſetzen. Aber das Attentat gegen Deutſchland iſt geſcheitert. Das deutſche Volk iſt heute nicht kleiner als während des Weltkriegs, ſondern es iſt größer geworden. Das aber beweiſt, daß es ſich bei dieſem deutſchen Volkswachstum um eine natürliche Entwicklung handelt, die durch Drohungen und Gewaltakte nicht gehindert werden kann. Diejenigen aber, die das Wort von den 20 Millionen Deutſchen, die angeblich kein Lebensrecht haben, wieder⸗ holen, bekunden damit, daß ſie Todfeinde des deut⸗ ſchen Volkes ſind. Die Dinge liegen ja nicht ſo, daß ein kraftvolles Deutſchland für andere Völker ein Verhängnis wäre oder daß die Nationen umſo beſſer gedeihen, je mehr ſchwache und kranke Völker vorhanden ſind. Im Gegenteil. Innerlich ſchwache Völker ſind geradezu eine Gefahr, weil ſie in ihrer nationalen Entwicklung gehemmt, nur zu leicht zu Unruheherden werden. Freilich wird man ſich ſtarken Völkern gegenüber nichts herausnehmen können. Aber das iſt ſchließlich kein Nachteil, ſondern wäre gerabe geeignet, die Herbeiführung eines gerechten Ausgleichs zu erleichtern. Das aber iſt es gerade, was England ſcheut. Die Briten ſträubten ſich mit Händen und Füßen dagegen, ein ſtarkes Deutſchland in der Mitte Europas anzuerkennen. weil ſie eben gar nicht die Abſicht haben in Europa für das Zu⸗ ſtandekommen einer echten und ehrlichen Zuſammenarbeit beizutragen. Europa iſt den britiſchen Plutokraten immer nur ein Gegenſtand der Ausbeutung geweſen. Eigland iſt geradezu daran intereſſiert, Europa in Uneinigkeit zu er⸗ halten, weil es in ſeiner Kurzſichtigkeit hofft, ſo Europa Umſo leichter beherſchen und die Welt ausplündern zu kön⸗ nen. Es iſt die britiſche Eigenſucht, die den Haß Englands gegen Deutſchland geboren hat. Und aus dieſem Haß her⸗ aus hat England den jetzigen Krieg vom Zaune gebrochen. Die deutſchey Waffen aber werden der engliſchen Haßpolitik ein Ende machen und Europa aus der engliſchen Vormund⸗ ſchaft befreien.. PFF ¾˙ebmèmn.] ³.] ⅛. ⅛¾—AL(N——n.. Japaniſcher„Nationalverband“ 1 Du Tokio, 13. Febr. In Tokio fand die Gründung des „Nationalverbandes“ ſtatt, dem viele tkauſend Mitglieder, darunker 200 Angehörige des Unterhauſes, führende Mini:. ſter, Generale und Admirale, ferner bekannte Politiker und ie ene beigetreten ſind. Die Eröffnungsverſammlung aßte eine Entſchließung gegen die As A, in der erklärt wird, daß der„Nationalverband“ ſich gegen die arroganten Verſuche der Vereinigten Staaten, ſich in ſapaniſche Ange- legenheiten einzumiſchen und Japans Lebensraum zu be⸗ 8 e e e e ee, nan 28 2 P e N ee ae der Us A wird weiter bekoni, daß der China- Konflikt le⸗ diglich durch die Unterſtützung der Us A und Englands ver⸗ längert werde. Die Nation müſſe ſich auf äußerſte Möglich⸗ keiten vorbereiten. Miniſterpräſident Konoye werde aufge⸗ fordert, die Nation ſtändig gerüſtet und vorbereitet zu hal⸗ ken. 5 5 4 Abberufung des rumäniſchen Geſandten in London. Das Bukareſter Außenminiſterium gab folgende amt: liche Mitteilung bekannt:„Der engliſche Geſandte hat dern rumäniſchen Regierung zur Kenntnis gebracht, daß er von ſeiner Regierung zuſammen mit allen Mitgliedern der Ge⸗ ſandtſchaft und der britiſchen Konſulate in Rumänien zurück. gerufen worden iſt. Die rumäniſche Regierung ihrerſeits hat auf Grund dieſer e ihre Geſändtſchaft in London abberufen. Die Mitglieder der britiſchen Geſandtſchaſt verlaſſen Rumänien am 15. Februar, dem Tag, von dm ab die diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Rumänien und Großbritannien aufhören.“ f Neuer Generalſtabschef der Roten Armee. Wie das Verordnungsblatt der Sowjetregierung be⸗ kanntgibt, iſt auf dem Poſten des Generalſtabschefs der Roten Armee ein Wechſel eingetreten. Der bisherige Ober⸗ befehlshaber des Kiewer Militärbezirks, Armeegeneral G. K. Schuko w, wurde unter gleichzeitiger Ernennung zum ſtellbertretenden Volkskommiſſar der Verteidigung zum Chef des Generalſtabes der Roten Armee berufen. Der bisheri Generalſtabschef, Armeegeneral K. A. Merezkow, der ſeſt Mai 1940 die Leitung des Generalſtabes der Roten Armee inne hatte, 0, ſtellvertretender Volkskommiſſar der Ver⸗ teidigung und wurde mit der Leitung des Truppenausbil⸗ dungsweſens betraut. 8 f 53 1 5. 5. 15 ö 5 TVVTTTCTTTCTTTTCTCTTCCCTTT Kurzmeldungen Berlin. Stabschef Viktor Lutze überbrachte dem älteſte SA⸗Mann Deutſchlands, Oberſturmführer Höfmann Preſſack zu deſſen 95 Geburtstag die Glückwünſche de Führers und überbrachte ihm ein Bild des Führers mi einer herszenenenigae. Troppau J cht, di Troppau Freiherr von B der alten öſterr ſeinen Fernbomber beherrſchen den Atlantik ſchädigt. Zum erſten Male iſt ein ſolcher großer Angriff aus heit, ſich vor Augen zu halten, daß hier den Deutſchen der zeuge, mit denen dieſe ſenſationellen Siege erfochten wur⸗ ten, auf det über die Angriffe auf feindliche Schiffe Buch dieſen Erfolgen beteiligt iſt! Mehrere Kommandanten, dar⸗ Von Kriegsberichter Ludwig don Danwitz. DNB...(P. f.) Mit einer neuartigen Wendung hat dieſer Tage der Wehrmachtsbericht von einem großen Er⸗ folg deutſcher Fernkampfflugzeuge berichtet. Bisher waren delltſche Erfolge durchweg ſoundſoviele hundert Kilometer weſtlich Irland errungen worden. Dieſes„weſtlich Irland“ war gewiſſermaßen zum Stichwort für den Einſatz der Fern⸗ bomber geworden. Plötzlich ſind unſere Fernkampfflugzeuge an einer ganz anderen Stelle des Atlantik aufgetaucht. Ein paar hundert Kilometer weſtlich der por tugie i ⸗ ſchen Kü ſt e, etwa in Höhe der ſpaniſchen Hafenſtadt Ca⸗ diz haben ſie einen ſtark geſicherten feindlichen Geleitzug an⸗ gegriffen und dabei ſechs Schiffe mit 20 000 Tonnen be⸗ der Luft auf britiſche Dampfer außerhalb jenes Ringes durchgeführt worden, den die deutſche Gegenblockade um das Inſelreich gelegt hat Gewiß ſteht der Atlantik außerhalb der Blockadegebiete nach wie vor der neutralen Schiffahrt offen, aber kein Reutraler darf ſich in einen britiſchen Ge⸗ leitzug hineinwagen. Gemäß den Völkerrechtsbeſtimmungen wäre das ein glatter Bruch der Neutralität. Welehe Folgen ein ſolcher Neutralitätsbruch haben kann, das haben unſere Fernbomber ſchon bei ihrem erſten Auftauchen innerhalb der Sperrzone höchſt anſchaulich gezeigt Der britiſchen Admiralität muß ein gewaltiger Schock in die Glieder gefahren ſein, als ihre Funkſtationen die Not⸗ rufe der ſinkenden und beſchädigten Schiffe auffingen. Da man ja da drüben die„Pauſe“ genießt, hat man Gelegen⸗ 1 größte Schlag der Flugzeuge gegen Schiffe gelungen iſt. So war es in den letzten Tagen zugegangen: Haupt⸗ mann D. vernichtete mit drei Volltreffern einen britiſchen Frachtdampfer von 5000 Tonnen. Das Schiff zerbrach. Ober⸗ leutnant B. traf ebenfalls einen 5000er mit zwei Bomben, die eine mächtige Exploſion hervorriefen, und beſchädigte zwei Tage ſpäter einen Frachter von 3000 Tonnen. Wieder zwei Tage ſpäter traf Oberleutnant H. einen Frachter von 4500 Tonnen mit zwei Volltreffern. In vier Minuten war das Schiff geſunken. Tags darauf gelang es Hauptmann Fliegel, einen Frachter von 3700 Tonnen zu beſchädigen. Ein paar Tage ſpäter führte derſelbe Hauptmann die deut⸗ ſchen Fernbomber zu einem großen Angriff weſtlich der portugieſiſchen Küſte, bei dem neun Britenſchiffe daran glau⸗ ben mußten. Seine Fernkampfgruppe hat damit in' den er⸗ ten zehn Februartagen insgeſamt 65 700 BR feindlichen Handelsſchiffsraumes wirkſam bekämpft. Hier ſpiegelt ſich in Zahlen ein glanzvolles Bild fliege riſcher Leiſtung und ſoldatiſchen Schneids. Ein paar Tage mach Neujahr, im angenehmen Erinnern an das kleine Feſt, das wir zum Jahresende begangen hatten, war von einigen Unentwegten ſchon nach neuem Anlaß zum Feiern geſucht worden. Sachte, ſachte, zügelte der Kommandeur die Stim⸗ mung. Man kann nicht alle Tage Feſte feiern, aber ſo in zwei Monaten, wenn wir unſere⸗500 000 BR voll haben, dann ſoll wieder ein Gruppenfeſt ſteigen.— 500 000 Tonnen bekämpfter feindlicher Handelsſchiffs⸗ raum wurde damals zum vorläufigen Ziel. Es zu erreichen, hat die Gruppe aber nicht zwei Monate, ſondern gerade bier Wochen gebraucht. Und ſchon iſt die halbe Million um weitere 50 000 Tonnen überſchritten.„Es geht auf die erſte Million zu“ hat einer vor Freude ausgerufen. Und jeder ſchwört darauf, daß die Gruppe ſchon bald zum Tonnen⸗ Millionär wird. Wie der Wehrmachtsbericht meldet, ſind von den 550 000 Tonnen nicht weniger als 350 000 Tonnen vernichtet worden. f Wenn eine Fernkampfgruppe nach einem halben Jahr Einſatz ihre erſte halbe Million Britentonnen feiern kann, hat ſie wahrhaftig Anlaß, voll Stolz Rückblick zu halten. Der Handelskrieg, wie ihn“ unſere Fernbomber draußen auf dem Atlantik führen, hat erſt eine kurze Geſchichte, aber wie inhaltsreich dieſe Geſchichte iſt, das wird jedem klar, wenn er ſich an die vielen Erfolgsmeldungen erinnert, die Durch die deutſchen Wehrmachtsberichte gegangen kind. Auch mancher Doppelerfolg iſt dabei geweſen. Große Schläge waren darunter, ſo die Vernichtung der„Empreß of Bri⸗ tain“ durch Oberleutnant Jope und der gleichfalls von Hauptmann Fliegel geführte Angriff auf eine feindliche Schiffsanſammlung in einem ſchottiſchen Ford. Schließlich lüftete ſich der Oeffentlichkeit auch das Geheimnis der Flua⸗ den. Schon ſind die Namen einzelner Kondor⸗Kommandan⸗ zten berühmt geworden Aber wenn wir im Arbeitszimmer des Gruppenkommandeurs die große Wandtafel betrach- geführt wird dann finden wir daß die geſamte Gruppe an ee eee s chen Aus Baden und den Nachbargauen Aus der Gauhauptſtadt ) Ehrung für den Landeshandwerksmeiſter. Aus Anlaß des 50. Geburtstages des Landeshandwerksmeiſters für Baden und Elſaß, Robert Roth, MdR., am 7. Februar 1941 überreichte der Präſident der Handwerkskammer Straß⸗ burg, Peter, dem Landeshandwerksmeiſter im Rahmen einer kleinen Feierſtunde in Karlsruhe ein Gemälde eines nam⸗ haften Straßburger Künſtlers. Präſident Peter überbrachte zugleich die Glückwünſche des geſamten elſäſſiſchen Hand⸗ werks und dankte dem Landeshandwerksmeiſter für ſeine für⸗ ſorgliche Betreuung des elſäſſiſchen Handwerks in einer ſchwie⸗ rigen Uebergangszeit und gab dabei dem Willen der 30 000 elſäſſiſchen Handwerker zur aufbauenden Mitarbeit Ausdruck, Wieder Kinderlandverſchickung vom Elſaß nach Baden. Am Mittwoch verließ wiederum ein Transport von etwa Kindern aus dem Ober⸗ und Unterelſaß Straßburg, über Kehl— Appenweier nach Offenburg und von hier Schwarzwaldbahn hinaufzufahren und ſchließlich unten am ſſee in Konſtanz zu enden. Auf den verſchiedenen Zwi⸗ ionen dieſer on landſchaftlichen Schönheiten ſo rei⸗ Strecke werden jeweils Gruppen von Kindern ausſtei⸗ gen, um bei guten badiſchen Pflegeeltern einen Frühjahrs⸗ erholungsaufenthalt zu genießen. Gleichzeitig fand auch in die⸗ ſen Tagen durch die NSV. eine Kinderheimverſchickung ſtatt, indem etwa 30 bis 40 jungen bereits berufstätigen Mädchen im Alter pon 14 bis 18 Jahren ein Erholungsaufenthalt in Neckargemünd geboten wird. Anſchließend hieran konnte auch eine Gruppe von etwa 40 bis 50 ſchulentlaſſenen männ⸗ lichen Jugendlichen mit dem Ziel Kufſtein in Tirol das Elſaß verlaſſen, um hier in der herrlichen Bergluft ſich zu kräftigen und geſundheitliche Schwächen zu überwinden. Beide Gruppen der Schulentlaſſenen, Mädchen wie Buben, ſtam⸗ men aus allen elſäſſiſchen Kreiſen. 8 620 um die Bol st Beihilfen beim Bezug von Maulbeerhalbſtämmen. Für die bevorſtehende Pflanzzeit hat das Reich Beihil⸗ ſen zum verbilligten Bezug von Maulbeerhalbſtämmen zur Verfügung geſtellt. Dieſe werden gewährt, wenn von pri⸗ vaten Intereſſenten auf Eigenland wenigſtens 10 und höch⸗ ſtens 20 Maulbeerhalbſtämme zur Anpflanzung kommen. Die Höhe der Beihilfe beträgt 50⸗ v. H. des Bezugspreiſes. An⸗ träge auf Gewährung der Beihilfe ſind an die zuſtändige Landesbauernſchaft, Beſtellungen auf Maulbeerhalbſtämme an die Reichsfachgruppe Seidenbauer e. V., Berlift W. 50, Neue Ansbacherſtraße 9, zu richten. Milcherzeugungsſchlacht im Bodenſeegebiet und im Oberland. Nach dem Geſchäftsbericht des Milchwerkes Ra⸗ dolfzell embH. über das Jahr 1940, der in der Haupt⸗ verſammlung vorgelegt und ebeſſo wie der Abſchluß auch ge⸗ nehmigt wurde, geht hervor, daß das abgelaufene Jahr der Geſellſchaft zufriedenſtellende Erfolge gebracht hat. Das Ar⸗ beitsgebiet des Milchwerkes, dem 252 Genoſſen, davon 26 Genoſſenſchaften, angehören, umfaßt neben dem Stadt⸗ und Laadkreis Konſtanz die Gebiete von Ueberlingen, Stockach, Donaueſchingen, Neuſtadt, Villingen, Wolfach, Sigmaringen und Saulgau. Nach beachtlichen Abſchreibungen ſtehen die geſamten Anlagen mit 481357 Mark zu Buche, denen 842 866 Eigenmittel, davon 642 866 Geſchäftsguthaben und 200.000 Mark Reſerven, gegenüberſtehen. Die Zweigbetriebe hätten ſich ſehr günſtig weiterentwickelt. Das finanzielle Er⸗ gebnis ſei befriedigend. Die Mobiliſierung der Reſerven ſei die beſondere Aufgabe der Milcherzeugungsſchlacht. Unter auch Oberleutnant Schl. der bei dem letzten großen Einſatz mit 13.500 Tonnen, Schützenkönig geweſen iſt, haben an die 40000 Tonnen vertiichtet Selbſt ſo junge Komman⸗ danten wie Oberleumnant H kommen ſchon auf 0 000 Ton⸗ nen. Gleichmaßig wachjen die Ziffern, und es tſt erſtaunlich, wie glänzend ſich der Nachwuchs in dieſem Wettbewerb mit ſeit Monaten erprobten Atlantikfahrern hält. Es war wieder ein herrliches Bild, als unſere Fern⸗ bomber zum Wochenbeginn den Großeinſatz auf den briti⸗ ſchen Geleitzug ſtarteten, und ebenſo impoſant war dann die Heimkehr. Dann hat der Gruppenkommandeur ſeine Männer um ſich geſammelt, hat ihnen die Hand geſchüttelt, es bedurfte da nicht vieler Worte. Der Hauptmann weiß, was er an ſeinen Männern hat, und ſie alle wiſſen, was ſie an ihrem Kommandeur haben. Dieſer Schlag auf den Geleitzug war eben wieder mal ein echtes Stück fliegeriſcher Prägung. Mit ſolchem Schneid und ſolchem Angriffsgeiſt geht es der Tonnen-Millton entgegen. 0 2 „Sie iſt aber noch ein ſehr ſtattliches Frauenzimmer.“ „So? Nun, wenn du das ſo genau feſtgeſtellt haſt, wird es ſchon ſtimmen.“ s Frau Keller ließ ihren Mann ſtehen und rauſchte da⸗ von in ihrem ſchweren ſchwarzſeidenen Kleid. Sie ſagte dann zu Klaus, daß man früher am Weihnachtsabend im⸗ mer Mamſell Malchen ein bißchen heraufgebeten hätte Die gehöre doch zur Familie. 5 „Ich weiß nicht recht. Etwas Rückſicht muß ich heute auf. Beſucher nehmen. Malchen weiß ſchon Beſcheid.“ „ e 5 5 Frau Keller lächelte freundlich. Dann ſteuerte ſie auf den Tegernbürg zu der neben ſeiner Tochter ſaß. Sie fragte ihn aus nach Schloß und Umgebung Tegernburg Sie ſtammte von einem Nachbargut und kannte die Te⸗ gernburgs von früher Gitta allerdings, die war damals noch gar nicht auf der Welt geweſell Es ergab ſich allerlei Geſprächsſtoff. Gitta ſachte ein paarmal über die ofſenen Bemerkungen Frau Kellers. Da fragte Frau Keller: 5 „Wie gefällt Ihnen denn Mamſell Malchen, kleines Frauchen?. „Anſer Malchen iſt ein Juwel, Ich würde ſie am lieb⸗ ſten heraufkommen laſſen““ 5 Das iſt lieb von Ihnen. Ich würde mir gern das Rezept von ihrem guten Stollen geben laſſen. Trommeln 28 wir ſie alſo herbei.“ ten ein bißchen mit Mamſellchen plaudern. Sie muß uns verraten, wie ſie das alles wieder zuſammengeſtellt hat, was hier Gutes gegeſſen worden iſt.“ Rüdeskreuth klingelte. 8„ Wenig ſpäter kam Mamſell. Sie ſtrahlte über ihr ganzes gutes Geſicht. Rüdeskreuth ſagte lächelnd; Meine Frau hat befohlen! Gehen Sie alſo ruhig 13 hinüber zu den Damen. Frau Keller wollte auch mit Ihnen „Lieber Rüdeskreulh, Ihre kleine Frau und ich mch ausgeſtellt, 0 Heidelberg.(Das hätteſſchlimm ausgehen kön⸗ nen.) In Eppingen fuhren zwei kleine Buben in einem Lei⸗ terwägelchen eine abſchüſſige Straße hinunter. Kurz vor einer Straßenkreuzung nahm das Leiterwägelchen Richtung auf ein entgegenkommendes Laſtauto. Ein ſchweres Unglück wäre unvermeidlich geweſen, wenn nicht ein älterer Junge geiſtes⸗ gegenwärtig das Wägelchen mit den beiden leichtſinnigen Buben im letzten Augenblick zur Seite geriſſen hätte. () Bruchſal.„ für volks⸗ deutſche Siedler.) Hier Purden zwei Gemeinſchafts⸗ lager für volksdeutſche Umſiedler aus dem Südoſten ein⸗ gerichtet. Die Unterbringung erfolgt familienmäßig, die Ver⸗ pflegung übernimmt die NS.⸗Volkswohlfahrt. Alles iſt aufs beſte organiſiert und vorbereitet. () Bruchſal.(Jäher Tod.) Ein Z34jähriger Mam, der erſt ſeit kurzem in Bruchſal anſäſſig iſt, wurde beim Gaſt⸗ haus„Zum Engel“ von einem Lastkraftwagen erfaßt und gegen eine Hauswand gedrückt. Der Verunglückte war ſo⸗ ort bot. () Pforzheim.(Verbrechen gegen das kei⸗ mende Leben.) Durch Urteil der Strafkammer wurde die von ihrem Ehemann getrennt lebende 34jährige Auguſte Deurer aus Singen bei Pforzheim wegen zweier vollendeter gewerbsmäßiger und vier verſuchter Abtreibungen eine Dahn hausſtrafe non drei Jahren ausgeſprochen. Die in dieſen Prozeß verwickelten Perſonen erhielten Gefängnis⸗ und Geld⸗ ſtrafen. g. () Pforzheim.(Selbſtmord auf den Schienen.) Auf dem Bahndamm bei Pforzheim wurde eine weibliche Leiche gefunden. Es handelt ſich um ein hier wohnhaft 172 weſenes Mädchen im Alter von 22 Jahren. Es liegt Selbſt⸗ tötung vor. Wollenberg.(Zur großen Armee.) Im Alter von 90 Jahren ſtarb⸗ der letzte Veteran unſerer Gemeinde aus dem. Feldzug 1870-71, Karl Trometer. () Renchen.(Grimmelshauſenwoche 1941.) Außer Reichsdramaturg Dr. Rainer Schlöſſer hat Staats⸗ miniſter Dr. Schmitthenner ſeine Mitwirkung bei der Grim⸗ melshauſenwoche 1941 in Ausſicht geſtellt. Der 130 Per⸗ ſonen ſtarke Grimmelshauſenchor, der ſeine Arbeit bereits auf⸗ genommen hat, ſingt ſowohl Chöre aus der Grimmelshauſen⸗ zeit wie aus der Gegenwart. Er wird die Chöre ſpäter auch in Straßburg, mit dem Renchen einſt innig verbunden war, zu Gehör bringen. Vorgeſehen ſind ferner Volkstänze aus dem 15., 16. und 17. Jahrhundert. Bis zur Feſtwoche wird der zweite Bauabſchnitkt des Grimmelshauſenparks vollendet 00 Freiburg.(Zuchthausſtrafe für diebiſche Poſtangeſtellte.) Das Sondergericht verhandelte gegen den Poſtaushelfer Walter Schillinger, der eingeſchriebene und andere Poſtſendungen ſowie Feldpoſtpäckchen beraubte. Das Urteil lautete wegen ſchwerer Urkundenunterdrückung und Ver⸗ brechens gegen das Volksſchädlingsgeſetz auf ſieben Jahre Zuchthaus.— Die gleichen Verfehlungen führten den Poſt⸗ aushelfer Hans Brauchle vor das Sondergericht, auch er er⸗ hielt ſieben Jahre Zuchthaus. 5 in Vun ſtürzendem Baum erſchlagen. Der 65 Jahre alte Valentin Kunkel in Partenſtein(Mainfranken), der im Ge⸗ meindewald mit Holzhauen beſchäftigt war, wurde von einem ſtürzenden Baum ſo unglücklich am Kopf getroffen, daß der Tod auf der Stelle eintrat.. 5 „Soll ich für Dich eins dien Auf ſicherlich unge⸗ wöhnliche Weiſe kam ein 17 jähriger Solinger in den 0 einer hübſchen Summe. Der junge Mann hatte die Abſicht, beim braunen Glücksmann ein Los zu erſtehen. Bevor er indeſſen ſeine Geldtaſche hervorgeholt hatte, wurde er von ſeinem Freund gefragt:„Soll 1 Dich eins ziehen?“ Lächelnd gewährte dieſer dem anderen die Bitte. Der aber zog— 500 Mark. 5 5 n Vier Monate unterwegs. In welchem Umfang die er⸗ folgreiche deutſche Handelskriegsführung die engliſche Schiff⸗ fahrt gezwungen hat, zeitraubende Umwege zu benutzen und das ebenfalls Verzögerungen verurſachende Geleitzugſyſtem beizubehalten, zeigt die in einer Zuſchrift an den„Daily a beklagte Tatſache, daß ein Brief jetzt erſt in 9 15 N n nd eingetroffen iſt, der am 14. Oktober vorigen Jahres Indien aufgegeben worden war. Der Brief hat alſo für ſelne Reiſe vier Monate gebraucht. Aus dieſer kleinen Einzelheit kann man ermeſſen, welche Knappheit an Schiffsraum allein ſchon durch den Zeitfaktor verurſacht wird, von den tatſäch⸗ lichen Schiffsverlüſten ganz abgeſehen. i n 22 000 Einwohner zuviel, In Serajevo hat ſich her⸗ daß die Skadt offenſichtlich 22000 Einwohner mehr beſitſt als bisher angenommen worden iſt. Die Stadt hatte nämlich die Ausgabe von Lebensmitteln veranlaßt und für die 78 000 Einwohner der Stadt die entſprechenden Karten verbreitet. Nunmehr ſtellte es ſich aber heraus, daß nicht weniger als 100 000 Menſchen Lebensmittelkarten be⸗ anſpruchen. Die Polizeibehörden prüfen zurzeit nach, ob es ſich dabei um einen bisher ſtatiſtiſch noch nicht erfaßten Bevölkerungszuwachs handelt oder um die Anforderung von 17 und drei Lebensmittelkarten für eine und dieſeihe erſon. 8 . über Ihre gute Küche plaudern. An den roten Augen Mamſells ſah er genau, daß ſie geweint hatte. Gewiß hatte ſie in ihrem Zimmerchen ge⸗ ſeſſen, einſam, alt, vergeſſen. Wie gut es doch war, daß Gitta ſich dieſen Handſtreich geleiſtet hatte! f Und dann ſaß Mamſell zwiſchen den beiden Damen und gab willig Auskunft. Sie war alücklich, daß ihr doch noch die weihnachtliche Freude geworden war, ein Weil⸗ chen mit hier ſein zu dürfen. Taktvoll entfernte ſie ſich nach einer halben Stunde wieder. Regine aber ſagte laut und And das wollte ſie doch! Sie mußte es! Denn ſt Wollte ſie nicht auch den verächtlich, als die alte Mamſell das Zimmer verlaſſen hatte: 8 „Komiſche Anſicht, einen Dienſtboten ſo zu bevorzu⸗ gen! Die Leute verlieren dann nur zu leicht den Boden unter den Füßen und werden anmaßend.“ 5 „Mamſell Malchen nicht. Sie iſt ein Menſchenalter im Hauſe, und dieſe kleine Weihnachtsfreude genießt ſie ſeit vielen Jahren, ohne anmaßend geworden zu ſein. Im Gegenteil, auf ſie kann man ſich unbedingt verlaſſen.“ Klaus hatte es laut und feſt geſagt. Es war eine Maßregelung in höflichſter Form Re⸗ gine lächelte krampfhaft. In ihr war ungeheurer Zorn. Aber ein Blick in das ruhige, energiſche Geſicht des Haus⸗ 15 belehrte ſie, daß ſie jetzt beſſer tat, wenn ſie nichts agte. 7 5 5 5 Frau Henriette ſchmunzelte 3 Gitta ſah zu ihrem Mann hin und dachte:„Klaus, ich liebe dich! Wenn doch der liebe Gott ein Wunder geſchehen ließe, damit du endlich weißt, wie ſehr ich dich liebe!“ Es blieb unverkennbar ein Mißklang zurück. Regine fühlte voll Zorn, daß es ſchwer ſein würde, Klau fangen. f Und— ſie wollte das viele Geld, das Rüdesk: Manns Lieb Lolæale Nuudl ocliaui Verkehrszeichen und Verkehrserziehung Die Vielzahl der zurzeit gebräuchlichen Verkehrszei⸗ chen bringt es mit ſich, daß man eins davon im Straßenver⸗ kehr überſehen kann oder ſeine Bedeutung nicht kennt. Es kann dann paſſieren, daß einem ein Verkehrspoliziſt auf eine begangene Verkehrsübertretung aufmerkſam macht und, freund⸗ lich wie er ift, uns zu einer Stunde Verkehrserziehung an einem Sonntagmorgen aufs Polizeirevier beordert. Dort erfährt man dann in einem intereſſanten Vortrag den Sinn und Zweck der Verkehrszeichen. Befriedigt, wieder etwas ge⸗ lernt oder Gelerntes aufgefriſcht zu haben, verläßt man nach dieſer Stunde Verkehrserziehung das Polizeirevier mit dem Vorſatz, es das nächſtemal beſſer zu machen. Wenn Sie ſich das erſparen wollen Ad auch bei Ihnen eine Auffriſchung über die Bedeutung der Serſchiede nen Ver⸗ kehrszeichen notwendig iſt, dann kaufen Sie ſich bitte am Tag der Deutſchen Polizei die Serie der zum Ver⸗ kauf gelangenden Sammelabzeichen. Es ſind kleine Nachbildungen der zehn bekannteſten Verkehrsabzeichen. Das Winterhilfswerk und beſonders die deutſche Polizei, die an dieſem Tag ſammelt, werden es Ihnen danken. Den 70. Geburtstag kann heute Herr. Hauptlehrer i. N., O. Weis in beſter Geſundheit feiern. Wir gratulieren., —— Ein Haushaltungsbuch für unſere Frauen Die Buchführung in der Hauswirtſchaft iſt keineswegs etwas, das 85 erſt die Hausfrau unſerer Zeit ausgedacht hat. Im Gegenteil,— bei allen Völkern gibt es ſeit vielen hun⸗ dert Jahren Haushal ltungsbücher. Schon dieſe Tatſache allein Jollt e der n zu denken geben! Das Haushaltungsbuch wurde bereits ſchon von unſeren Vorfahren als eine äußerſt nützliche Einrich⸗ tung betrachtet Vor allen Dingen der Stadthaushalt kann durch eine hauswirtſchaftliche Buchführung weſentlich ge⸗ fördert und gefeſtigt werden. Die Reichsſtelle des Deutſchen Frauen werkes ſchreibt zu dieſer Frage folgendes „Der Stadthaus ha lt beruht auf der Gel dwirtſchaft, das heißt, der feſte Lohn oder Gehalt die wechſelnden Einnah⸗ men aus freier Berufstätigkeit aller Art bilden die wirk⸗ ſchaftliche Grundlage der ſtädtiſchen Haushaltsführung. Da⸗ vum iſt auch die geordnete Geldwirtſchaft die Grundlage einer geordnete n Haushal tsführung. Eine ordnungsmäße Buchführung iſt daher für jeden Haushalt unerläßlich“ Mit ihrer Hilfe kaun die Hausfrau jederzeit ihren Be⸗ ſtand an Geldmitteln feſtſtellen, ſie hat eine Ueberſicht über die regelmäßigen und außergewöhnlichen Einnahmen und Ausgaben und kann anhand dieſer Ueberſicht auch Pläne für die Zukunft machen Die Reichsſtelle des Deutſchen Frauen werkes, Hauptabteilung Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft, hat jetzt ein Haushaltungsbuch für die deutſche Hausfrau herausge⸗ geben das der Hausfrau in ſehr A Form ermöglicht, ihre Einnahmen und Ausgaben einzutragen. Neun verſchie⸗ dene Spalten, von denen die Spalte Ernährung eine ſechs⸗ fache Unterteil ung aufweiſt, können alles aufnehmen, was für Wohnung Steuern, Beiträge, Kleidung, Bildung, Ver⸗ anügen, Geſundheits⸗ und Körverpflege Verſchiedenes und Ernährung ausgegeben wurde. Da die Hausfrau in unſerer Zeit ganz beſonders die Verantwortung für eine wohldurch⸗ dachte Führung des Haushalts trägt nen dieſes Haushaltunasbuches begrüßen. Es iſt zum Preiſe von, 70 Pfennig in allen Dienſt⸗ und Beratungsſtellen des Deutſchen Frauenwerkes zu haben. i 3 Gedenktage 15. Februar. 1564 Der Phyſiker und Aſtronom Galileo Galilei in Piſa geboren. 1763 der Friede von Hukertusburg beendet den Sieben⸗ jährigen Krieg. 1781 Der Dichter Gotthold Ephrn en Leſſing in Braun⸗ ſchweig geſtorben. 1874 Der engliſche Südpolarforſcher Sir Erneſt Shackleton in Kilkee, Irland, geboren. 1879 Der Dichter Hermann Burte(eigentlich Hermann Struebe) in Maulburg in Baden geboren. 1890 Robert Ley, Reichsorganiſationsleiter der NSDAP und Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, in Niederbrei⸗ denbach geboren. 1915 Deutſcher Sieg über die Ruſſen in der Winterſchlacht in Maſuren(7. bis 15.) 1940 Dr. Ley vom Führer mit dem Aufbau einer Alters⸗ verſorgung für das deutſche Volk beauftragt. Sonnenaufgang 8.37 Sonnenuntergang 18.45 Henry in der Volksgemeinſchaft größte Vorteile bringt. wird ſte das Erſchei⸗ Heimſchulen werden errichtet Zur Vermeidung häufigen Schulwechſels. Zahlreiche Eltern deren Kinder in höheren Schulen ein⸗ geſchult ſind, Wehrmachtsangehörige ſowohl wie Beamte des Staates der Partei, der Wirtſchaft und andere, müſſen zurzeit in Orten ohne höhere Schulen leben, beiſpielsweiſe in den neuen Oſtgebieten, oder müſſen mit wiederholten Verſetzungen rechnen, ſo daß ihre Kinder infolge häufigen Schulwechſels keine ſtetige Schulerziehung erhalten könneg. Da die im Reich vorhandenen Schülerheime nicht mehr aus⸗ reichen, um alle Kinder von Eltern in ſolcher Lage aufzu⸗ nehmen, hat der Reichserziehungsminiſter auf Anregung, des Oberkommandos des Heeres verfügt, daß neue Heim⸗ ſchulen in einem dem Bedarf entſprechenden Umfange er⸗ richtet werden. Dieſe Heimſchulen werden höhere Schulen in der Form des Gymnuckſiums oder der Oberſchule ſein, die ſich von den übrigen höheren Schulen in keiner Weiſe un⸗ terſcheiden Bei Bedarf wird auch eine neue Heimoberſchule für Mädchen errichtet werden. Es wird Aufgabe der Heime ſein, durch beſondere Betreuung den Kindern eine unge⸗ ſtörte Erziehung und Ausbildung zu ſichern und gegebenen⸗ falls auch Ausbildungslücken, die durch vorhergegangenen häufigen Schulwechſel entſtanden ſind, auszugleichen. Die Erziehungskoſten dieſer Heime ſollen möglichſt niedrig ge⸗ halten werden Der Reichserziehungsminiſter wird zu gege⸗ bener Zeit bekanntmachen, wohin ſich Eltern, die ihre Kin⸗ der auf eine ſolche Heimſchule ſchicken wollen, wenden kön⸗ nen. Heirat und Naſſenpflege Wir 7 den. folgenden Bericht mit Geneh⸗ migung des Verlages J. F. Lehmann, München, 5. 8 Buche:„Heirat und Raſſenpflege“ von Dr. med Heiratsunter⸗ Leonhardt. „Hinſichtlich des Heiratsalters und des daß der Mann Danach wäre alſo das ſchiedes geht die allgemeine Anſicht dahin, ungefähr fünf Jahre älter ſein ſolle. beſte Alter für die Frau die Jahre zwiſchen dem 20. und 25. Lebensjahre. Im Zuſammenleben zweier Menſchen wird ein geringer Altersunterſchied, auch ein geringer Vorſprung der Frau kaum zu Schwierigkeiten An! 5 geben, wenn ſonſt beide Eheleute gut zueinander paſſen. Dagegen iſt vor einem Altersunterſchied von mehr als zehn Jahren zu warnen weil trotz anfänglich guten Willens 8 Lebensauffaſſung ſpäter doch auseinander geht, auch die körperliche Entwick⸗ lung ſich nach geraumer Zeit bemerkbar macht, ſo zwar, daß der Mann ſchon zu altern anfängt. wenn die Frau ſich noch jung und lebenskräftig fühlt. Zu warnen iſt in dieſem Zu⸗ ſammenhang auch dave 88 daß Verl obhung und Hochzeit zu weit auseinand 1 15 Das führt leicht zu großen Schwie⸗ rigkeiten, die ſich dann auch auf das geiſtige Verhältnis zwi⸗ ſchen Verlobten auswirken. Im allgemeinen wird es ja ſo ſein, daß die Liebe inſtink⸗ ſicher zur richtigen Ehewahl führt. Man darf aber Liebe nicht mit Verliebtheit oder vorübergehendem Sinnenrauſch verwechſeln Sonſt, kommt die Kataſtrophe ſchnell deren Wirkung auf etwa ſchon vorhandene Nachkommen eine un⸗ e ſchädliche ſein würde. In der Kinder. Es wird immer ſo ſein, daß Einkinder Sorgen⸗ kinder find, die nicht nur in geſundheitlicher Hinſicht, ſon⸗ dern auch bezügſich ihrer Erziehbarkeit große Schwierigkei⸗ ten machen. Kinder ſind, alle zu einem wertvollen Dienſt an der Ge⸗ meinſchaft der Familie erzogen, was für das ſpäteze Leben Wer von frühsſter Jugend an gelernt hat, ſich freiwillig un terzuord⸗ nen, wird dieſe Eigenſchaft nicht verlieren, ſondern ſie wei⸗ terentwickeln und er kann——— auch zum wahren Führer werden. Es iſt kein Zweifel daß dazu eine zahlreiche Kinderſchar her beiträgt als das Vorhandenſein von nur ein oder zwei Kindern. Die Forderung, daß die erbgeſunde deutſche Familie aber mindeſtens vier Kinder haben muß, iſt nicht nur aus erzieheriſcher Notwendigkeit zu begründen, Abb entſpricht auch den Bedürfniſſen des Staates, der abſterben muß wenn das Ein⸗ oder e Gül⸗ tigkeit Waben würde.“ Die Haft ward ihm zur Wohltat. Alexander M., Volksdeutſcher aus Polen, hat viel Schweres durchmachen wüf⸗ ſen, wie Gerichtsarzt, Amtsanwalt und Richter des Amts⸗ gerichts Mannheim ausdrücklich anerkannten. Der Angeklagte lebte urſprünglich in Warſchau von Sprachunterricht und Tapezieren. Als die Stadt belagert wurde, erkrankte der Mann ſchwer und litt auch weiterhin an Trübſinn. Als ihn auch in Mannheim dieſe Depreſſionen überkamen, irrte er umher und ſtahl ſchließlich im Alkoholrauſch die Hoſe und Jacke eines Fremden. Bei einem Allhandler verſetzte er lie für 7 Mark. Hinterher zeigte er ſich reumütig ſelbſt an. In der Unte rſüchungshaft verlor ſich ſeine Depreſſion völlig. Er fühle ſich„im Gefängnis wie im Sanatorium“ bekannte er. Erkannt wurde auf nur ſechs Wochen e verbüßt durch die Unterſuchungshaft. 85 5 weitgehendem Maße iſt ein glückliches Famil ienleben auch abhängig von de 5 Zahl Im Gegenſatz dazu werden dort, wo zahlreiche beten Soldaten, ſondern auch den beſten Arbeitsmenſchen zu 1 „Fugend ſucht ihren Beruf⸗ Eröffnung einer berufskundlichen Ausſtellung in Straßburg. In Straßburg wurde eine Ausſtellung eröffnet, die unter der Bezeichnung„Jugend ſucht ihren e vor die Oeffentlichkeit tritt. Dieſe berufskundliche Ausſtel lung ſoll in anſchaulicher Form den Jungen und Mädel und ihren Eltern bei der wichtigen Frage der Berufswahl helfend zur Seite 17 Zaunächſt ſprach vor den zahlreich Erſchienenen der Lei⸗ ter des Arbeitsamtes Straßburg, Oberregierungsrat Welz der darauf verwies, daß dieſe Ausſtellung in treuer Kame⸗ radſchaft zwiſchen HJ. und Berufsberatung aufgebaut wor. den ſei. Die Ausſtellung ſoll in einfacher und klarer Weiſe ohne 5 zu den Jungen und Mädel ſprechen, die vor dem ernſten Tag ihrer Berufswahl ſtünden. Nach dem Dank an alle Beteiligten für das Zuſtandekommen der Aus⸗ ſtellung wies der Redner abſchließend darauf hin, daß der Beſuch dieſer Ausſtellung Nutzen und Segen haben worde für die Jungen und Mädel, die bald vor der Wahl ſtünden, ſich für dieſen oder jenen Beruf zu entſcheiden. Er wünſce der Ausſtellung einen guten Verlauf und vollen Erfolg und erkläre ſie ſomit für eröffnet. Obergebietsführer„Friedhelm Kemper ſetzte ſich dann anſchließend mit den Fragen auseinander, die ſich aus der Berufswahl ergeben. Er zeichnete die Prinzipie en auf, nach denen der große Leiſtungsgedanke innerhalb des deutſchen Volkes erkannt und aufgebaut wurde. Er verſtand es, in herz⸗ licher Weiſe den Unterſchied aw den den liberaliſtiſchen In⸗ dividualismus und dem deutſchen halb der Gemeinſchaft herauszuarbe eiten. Unſer Streben gehe dahin, den jungen Menſchen zu einem Qualitätsarbeiter un⸗ ſeres Volkes zu entwickeln. Gerade bei der a der Berufswahl ge lte es, zunächſt die Vorausſetzungen zu ſchaf⸗ ſen, in den jungen Menſchen die Idee der nationalſozialſſti⸗ ſchen Grundſätze zu wecken.. Obergebietsführer ſchloß: Möge auch dieſe Ausſtellung wiederum ein Stück des Wegs 515 zu dem Ziel, das wir uns geſteckt haben, unſerem Volk beſten 5 Kräfte und der jungen Generation nicht nur den ae ben. OAß mobiliſiert betriebliche Reſerven Die großen Anforderungen, die an die Bauſtofferzeu⸗ gung in der nächſten Zeit ge ſtellt werden, machen es erfor⸗ derlich, nicht nur die bisher üblichen Verfahren zu verbeſſern, ſondern auch alle Erfahrungen auszuwerten, die einer Stei⸗ Erung der Leiſtungsfähigkeit fördernd ſein können. 7 . des Pgten Jahres war ein aus Fachleuten Leiſtungsgedanken inner⸗ DA. und der Fachgruppe Ziege linduſtrie in der Or⸗⸗ 8 der gewerblichen Wirtſchaft beſtehender Gau⸗ arbeitskreis- zuſammengekommen, der den Inhalt von Be⸗ triebsfragebogen überprüfte und dabei haupffächlich feſtſtellte, ob durch den Einſatz von Maſchinen Arbeitskräfte frei wer⸗ den und ob die Leiſtungsfähigkeit des Betriebs bei gleich⸗ bleibender Zahl der Arbeitskräfte geſteigert werden kann. Anläßlich einer kürzlich abgehaltenen Tagung des Fach⸗ amts„Steine und Erden“ im Zentralbüro der DA. wurde nun festgelegt, daß als weitere Maßnahmen zur Erſchließung von Leiſtungsreſerven in der Bauf ſtoffinduſtrie Fachverſamm⸗ lungen, Betriebsbegehungen und fördernde Berufserziehungs⸗ maßnahmen durchgeführt werden ſollen. Hierzu wurde be⸗ merkt, daß die Fachverſammlungen den Zweck haben, die frei⸗ willige Mitarbeit der Betriebe zur Erlangung einer Leiſtungs⸗ ſteigerung und die Aufgeſchloſſenheit des Betriebsführers für die vorzunehmenden Betriebsbegehungen zu erreichen. Der Gaufachabteil ungswalter des Fachamtes„Steine und Erden“ in der DA F., Pg. Sohn, Karlsruhe, mit dem wir uns über dieſe eue Aktion unterhielten, ſagle, daß die Erfahrungen und Erkenntniſſe anerkannter Fachleute der Geſamtheit der Betriebe zugeführt werden ſollen, um der Aktion zum Erfolg Zu verhelfen und alle innerbetrieblichen Leiſtungsenergien zu mobiliſieren. Die Durchführung der fördernden W„ nahmen wird voterſt dadurch aufgehalten, daß die notwen⸗ digen Lehrmittel dazu noch nicht zur. ſtehen Verſammlungs⸗ Anzeiger. g Kleingärtnerverein Mhm.⸗Seekenheim. Am Sonntag, 23. Febr. nachmittags 3 Uhr findet im Rebenzimmer vom„Deutſchen Hof“ unſere diesjährige Haupt⸗ Generalverſammlung ſtatt. Die in der Februar⸗Rummer des„Gartenſreund“ auf Sonntag, 16. Feb. angeſetzte Verſammlung fällt aus. Am Samstag und Sonntag werden die Bäume von einem Fachmann geſchnitten. Gerten. türen ſind offen zu halten. Samen kann fetzt beſtellt werdeß bei Gartenfreund Ehrhardt. 1 Parteiamtliche Mitteilungen. Jugendgruppe der RS ⸗Frauenſchaft. Heute Freitag 19.30 ub Antreten in Uniform(weiße Bluſe, dunklem Rock) bei 1 Bühler. Hauptſtraße 110. 7 — 4— 8 2 2 0 Fur die uns ane blicb unserer Derma blung erwiesenen Aufmerſtsamfeiien danlen wir herzlichst. aul Geiß u. Tal. Nannen. Jectenßeim, 14. rebr. Jodl. wc um Karüf. Am Sonntag von 5—12 Uhr nE. ö 5 Llierzu ladet geundlichst ein a 5 Wihelm Albrecht u. Frau. + 22 5 ee 3 leicht löslicher, 5 daulicher Form. Heute Freitag bis Dienstag Werktags 7.15 Uhr Sonnt. 4 u. 7 Uhr.. 5 5 I hbohen Blutdruck- Magen-, störungen, Stoffweohselbeschwerden. Samstag 3 Uhr u. Sonntag 1 Uhr große jugend- 5 Vorstellung. Dalat. Monatspackung 1. Hauptstraße 106 75 4 N 825 88 n Knoblaucl- Beeren „Immer jünger“ mächen froh und frisch Sie enthalt alle wirksamen Bestandteile des reinen un- verfälschten Knoblauchs in gut ver- Jorveugend gegen: Darm- Alterserscheinungen, Geschmack und geruehfrei Achtes Sie auf die grün- weiße Pachungl Pros Hollstin(Wagner Nachf.) Neckar- Drogerie Hornung TLandjugend 15 8 Freitag Abend/ 8 Ahr Neſtloſes Erſcheinen wird erwartet. 4 Die Bezug ſcheiue 2152 Sentoſfpagie 158 a müſſen heute und morgen im Lager der Landwir lichen Ein⸗ und Berkalüſsgenoſſenſchaft abgeholt. ausgegeben und kann durch die Landwirt ſcaflice und Verkaufsgenoſſenſchaft oder durch 8a. Alex. Scht * für 10.— Mk. zu verkaufen. Gebt.— Hauptſtraße 21. bezogen werden Bad. e egtuppe Mm. i Oils unde Rach Mitteilung des Bad. Pfer Stammbuch ö ö olaf Zur Burnhalſe“ Am Sonntag von 1724 Uhr anz Musik. — ladet lreundlichst 6 122 5 eErnet nudeh. ran. 5 Zum Deutschen Hof“. Am Sonntag von 5 Uhr ab Tanz- Musik J bend treunduichst einladet Frau. kansas 0 eee wegen Platzmangel zu N 5 Freiburgerſtraße 35. N aufen 0 1 5 1 Fahnes, kellame, die ttelbende bia, 115 5 9 een Insa achat h 95 1 . wäher ausn erteilt wird. D ee Ii Lehen 1 8 ö ö r e ö