7 Yen. Nr. 39 Reckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 15. Februar 1941 dern“, ſo erklärte Dr. Dietrich,„und merkwürdigerweiſe in nalismus ſich ſelbſt zenſiert.“ Der Reichspreſſechef prangerte ſerem Lande keine Werkzeuge der Kriegshetzer, ſondern Ver⸗ Im Dienſie der Wahrheit Die deut he Preſſe ſteht im Dienſte der Wahr⸗ heit. Sie ſoll dem deutſchen Volke wie der Welt draußen ein Bild von dem wirklichen Geſchehen und der tatſächlichen Lage geben. Auch die Preſſevertreter des Auslandes, die im Reich tätig ſind, ſollen— ſo will es die Reichsregierung — ihren Zeitungen die Wahrheit über Deutſchland berich⸗ ten. Deshalb dürfen ſie frei und ungehindert ihren Beruf ausüben— ganz im Gegenſatz etwa zu England, wo man den ausländiſchen Preſſevertretern alle möglichen Schi⸗ kanen macht, nur damit die Wahrheit über die Zuſtände in England nicht nach draußen dringt. Vorzenſur, Ueber⸗ wachung des Telefonverkehrs uſw. ſind die Mittel, mit de⸗ nen die engliſchen Machthaber die ausländiſchen Preſſever⸗ treter kontrollieren und beeinfluſſen. Und die gleichen Leute, die dieſe Methoden anwenden, erklären dann, daß ſie für „Demokratie“ und„Freiheit“ und gegen die„Diktatur“ kämpften. Reichspreſſechef Dr. Dietrich hat dieſer Tage in einer Rede, die er vor den in Berlin tätigen Vertretern der Aus⸗ landspreſſe hielt, die deutſche und die engliſche Preſſepolitik einander gegenübergeſtellt und dabei das Gebaren der bri⸗ tiſchen Pſeudodemokraten gebührend angeprangert. Der Reichspreſſechef betonte, daß der faire Geiſt der Zuſammen⸗ arbeit zwiſe' der Preſſeabteilung der Reichsregierung und den Vertretern der Auslandspreſſe es ermöglicht habe, daß die Männer der Feder aus aller Herren Länder bei uns heute im Kriege ebenſo wie vordem im Frieden in unge⸗ zwungener beruflicher Freiheit leben und arbeiten können. Der Reichspreſſechef wies darauf hin, daß dies heute nicht überall in der Welt ſo iſt.„In manchen anderen Län⸗ denen, die immer behaupteten, ſie kämpften für die freie demokratiſche Art zu leben, haben ſich die Sitten und Ge⸗ bräuche im Verkehr mit der Preſſe weitgehend geändert, und zwar in dem Maße, in dem dieſe Staaten ihr wahres Geſicht enthüllten. Was geſtern dort noch übertünchte Höf⸗ lichkeit war, iſt heute bei ihnen finſtere Unduldſamkeit ge⸗ worden. Sie ſchimpfen uns zwar„Barbaren“, aber von die⸗ ſen„Barbaren“ können die angelſächſiſchen Hinterwäldler noch etwas lernen. Wir in Deutſchland haben jeden⸗ falls unſere Art des Verkehrs mit der Preſſe im Kriege nicht gewechſelt. Wir haben die Auslandskorreſpondenten nicht mit den Minenfeldern der Vorzenſur und den Hemm⸗ niſſen der Telefonſperre umgeben. Wir ſchreiben zwar nicht ſo viel von Freiheit, aber dafür geben wir ſie.“ „Ich bin von den deutſchen Volksgenoſſen des öfteren gefragt worden,“ ſo führte der Reichspreſſechef weiter aus, „warum angeſichts der faſt hyſteriſchen geiſtigen Unduld⸗ ſamkeit in den angelſächſiſchen Ländern wir nicht auch dieſe bei ihnen üblichen Methoden gegenüber den bei uns täti⸗ gen Korreſpondenten der Auslandspreſſe zur Anwendung bringen.“ Pr. Dietrich gab darauf folgende Antwort:„Wir eben den Auslandsjournaliſten in Deutſchland Freiheit der erichterſtattung, weil wir es nicht— wie andere— nötig haben, etwas zu verbergen, von wenigen militäriſchen Din⸗ gen abgeſehen, die kein Land der Well preisgeben kann. Wir brauchen nicht— wie andere— die Welk zu bluffen über die Zuſtände, die bei uns herrſchen, ſondern können ihr Einblick in die Wirklichkeit geben. Wir wollen nicht— wie andere— die außerhalb des Krieges ſtehenden Völker über die wirkliche Kriegslage täuſchen, ſondern ihnen durch ihre eigenen Preſſeverkreter die Möglichkeit einwandfreier Auf⸗ klärung verſchaffen. Wir wollen uns nicht durch eine ge⸗ knebelte oder beſtochene⸗Preſſe mit einer widerlichen Moral⸗ heuchelei umgeben, ſondern uns ſtolz und freudig zu den ſoldatiſchen Tugenden dieſes Krieges bekennen, der uns von denen aufgezwungen wurde, die ſich bereits heute ver⸗ geblich bemühen, ihre Schande zu verſtecken. 8 Darum, weil wir 4705 unſere Geſinnung noch die Zu⸗ ſtände bei uns vor den Völkern der Welt zu verbergen brau⸗ chen, haben wir in Deutſchland eine andere freiere Methode in der Zuſammenarbeit mit der Auslandspreſſe, als ſie bei unſeren Gegnern möglich iſt. Wir haben die Methode der offenen Tür, den Gründſatz der Preſſefreiheit aus innerer Verpflichtung. Wir glauben, ſolange auf Vorzenſur ver⸗ zichten zu können, als ein verantwortungsbewußter Jour⸗ die Auswüchſe einer ſchmutzigen Preſſemoral in gewiſſen Ländern an, die oft genug den Namen anſtändiger Jour⸗ naliſten mißbrauchen und nicht ſelten in den Heimatredak⸗ tionen die Berichte der Korreſpondenten umfälſchten, weil man dort einfach die Wahrheit nicht ertragen könne. „Wir pflegen einen anderen Journalismus“, ſo rief Dr. Dietrich aus,„den Journalismus aus innerer Ver⸗ antwortung“.„Wir wollen hier keine Söldner der Lüge, ſondern Vertreter der Wahrheit! Wir wollen in un⸗ treter der wahren Intereſſen der Völker“? Die Reform einer entarteten Preſſe, die die ſyſtema⸗ tiſche Verdummung ganzer Völker betreibe, ſei deshalb auch eine Aufgabe bei der Neuordnung Europas. Die Lüg⸗ ner und Hetzer ſollen in Europa keine Bleibe mehr haben! Wir wollen ſie in ihrer ganzen Verwerflichkeit bloßſtellen und ihnen das Handwerk legen, damit wieder Glück und Frieden bei den Völkern einkehren könne.„Es hieße die Grenze der Torheit überſchreiten“, ſo ſchloß Dr. Dietrich, „wenn man dieſer Lügenhetze nicht mit der Deutlichkeit ent⸗ gegentreten wollte, die ihre Anmaßung verdient.“ Soweit der Reichspreſſechef in einer Rede, die er, wie bereits erwähnt, vor den in Berlin tätigen Auslandsfour⸗ naliſten hielt; auch zahlreiche ausländiſche Diplomaten wa⸗ ren bei dem Empfang zugegen. Man braucht den Ausfüh⸗ rungen Dr. Dietrichs nicht mehr viel hinzuzufügen. Sie cha⸗ rakteriſieren trefflich die deutſche und die engliſche Preſſe⸗ politik: in Deutſchland eine Preſſe im Dienſte der Wahr⸗ heit und eine Preſſepolitik, die kein anderes Ziel kennt, als das, der Preſſe dieſen Dienſt zu erleichtern— im plutokra⸗ tiſchen England aber(und auch noch anderswo) eine Preſſe⸗ politik, die nur darauf aus iſt, zu verbergen, zu verdrehen und zu lügen. Wenn die Herren Plutokraten allerdings im Ernſte glauben ſollten, mit dieſen Mitteln den Krieg zu ge⸗ winnen, befinden ſie ſich auf dem Holzweg. Wie auf den Schlachtfeldern die deutſche Wehrmacht Sieger geblieben iſt und bleiben wird, wird auch im Kampfe der Geiſter die deutſche Preſſe ſiegen, die im Dienſte der Wahrheit ſteht. 8 Gau Mo elland Landſchaft und Geſchichte enſchen und Arbeit SK. Es war der Führer i dem Gau Koblenz⸗Trier nun den neuen Namen„Moſelland“ gegeben hat. Vom Füh⸗ rer wird dieſer ſchöne Gau nun für immer ſeinen Namen tragen und ihn mit 8 immer wieder erklingen laſſen im großen Ring aller Gaue des Reiches. Eben durch dieſe Ver⸗ fügung des Führers aber hat nun auch eine Grundidee aller Arbeit des Gauleiters Guſtav Simon eine beſondere Aner⸗ kennung gefunden. Denn der Begriff Moſelland iſt in allererſter Linie die eigentliche Formulierung jener ſtets von Gauleiter Simon vertretenen Erkenntnis. daß wohl der Rhein die Lebensader des deutſchen Weſtens ſei daß aber gerade deshalb, weil der Rhein ein deutſcher“ Lebensſtrom iſt, alles getan werden muß, ihn niemals mehr zum In de⸗ griff einer Grenze werden zu laſſen. Vielmehr gilt es dem⸗ gegenüber immer wieder, die in der Geſchichte ſchon ſo oft erwieſene Bedeutung der Oſt⸗Weſt⸗Richtung zu betonen, die Sicht über den Rhein hin zur Mitte des Reiches und vom Herzen der deutſchen Lande her wiederum hinaus zu jenen Straßen, die in der Senkrechten zum Rheine nach dem We⸗ ſten führen ins alte deutſche Land vor dem Rhein: in jenes Land, das einſt ſo lange Zeit dafür geſtanden hatte, daß ein Gaugebiet wie das der Moſellande keineswegs von Anfan.) an Grenzland geweſen. Dieſen großen Fingerzeig der Ge⸗ ſchichte aber mit ſeiner Richtung von Oſt nech Weſt verkör⸗ pert ſchon immer die Natur durch die Richtung eines Fluß⸗ laufes wie den der Moſel. Iſt in dieſem alten Straßenzug der Völker, der Siedler wie der brandenden Heere, nicht ſchon von erdgeſchichtlicher Vorzeit an gleichſam ein Schick⸗ ſalszug aus Berg und Tal in die Erde gegraben? Die Moſel entlang war ja auch ſo manchesmal Segen wie Not, Untergang wie Sieg für unſer Volk am Rheine mit hereingezogen. An der Moſel zu Trier und Koblenz hatten ſich die Zentren des geſchichtlichen Lebens, wie in den beiden Brennpunkten einer großen Ellipſe, verdichtet. Nicht nur die große Zeit der Römer und die hinter einem allmählich im Licht der Forſchung ſich hebenden Schleier verborgene Zeit der Urbeſtedlung, ſondern vor der Epoche der fränki⸗ ſchen Landnahme im fünften Jahrhundert d. n. Z. ſowie die Entwicklung des Trierer Kurfürſtentums ließ das Moſel⸗ land einſt zu einem der bedeutendſten Gebiete unſeres Lo⸗ bensraumes überhaupt werden. Der luxemburgiſche Raum iſt da in Triers größter Zeit verwurzelt, die Vorlande des Rheins finden im Moſellauf die lebendige Bindung, Rich⸗ tung und Weg zum Reiche hin. Im ſelben Maße wie in Zei⸗ ten der Stärke des Reiches die Moſel und ihre Pforte durch das rheiniſche Schiefergebirge zur fordernden und binden⸗ den Brücke geworden iſt, im gleichen Grade wird ſie in Not⸗ zeiten zum umkämpften und begehrteſten Wegziel der an⸗ rückenden Feindſcharen. Denn wer die Moſelpforte, wer die Höhen und die Höhenſtraßen von Hunsrück und Eifel in der Hand hat, dem kann auch kaum jemand ernſtlich die Zu⸗ gänge zu Ober⸗ und Niederrhein auf die Dauer ſtseitig ma⸗ chen. Ludwig XIV. hat denn auch unter furchtbarer Ver⸗ wüſtung des Moſellandes die Mittelmoſel bei Traben⸗Trar⸗ bach befeſtigt und dort ſenen„Mont Roval“ von Vauban erbauen laſſen, der ihm für immer die Sicherheit geben ſollte, eben vom Zentrum des Moſellandes aus die weſent⸗ lichſten Poſitionen der Rheinlinie zu heherrſchen. Richelien hakte allen ſeinen Schülern franzöſiſcher Machtpolitik dſe⸗ ſen Moſelweg gewieſen und verſucht, ihn Schritt für Schritt in ſeine Gewalt zu bekommen. Ludwig XIV. hielt die furcht⸗ bare Ernte dieſer Saat des Dreißigfährigen Krieges und Richelieus. Wer heute durch die leuchtende Lieblichkeit eines Som⸗ mertages an der Moſel wandert. wer das neue arbeitſame und froh bewegte Leben in den Weinbergen und uralten Dörflein mit ihren ſeltſam klingenden weltberühmten Na⸗ men ſchaut, wer mit dem Dichter— etwa mit R. Bindings „Moſelfahrt“— vom Rhein her gegen Trier zu den vielge⸗ ſchlungenen Wegen kommt der kann die Burgen all und die Türme nicht allein als Stimmungsromantik einer Land⸗ ſchaft grüßen, denn faſt alle ſind ſie die letzten dunklen Zeu⸗ gen der Kampf⸗ und Notzeit der Moſellande in der Ge⸗ ſchichte. Nicht anders iſt es auf dem Hunsrück und in der Eifel, auf den fernen waldigen Bergen zu beiden Seiten, des Moſelfluſſes. Dies muß man dem Menſchenſchlag in je⸗ nem Lande an der Moſel immer nachrühmen: die Härte und Not ihres Grenzlanddaſeins hat ſie erſt recht alle zur Ein⸗ heit zuſammengefügt, hat ihnen zu ihrer innerſten Fröh⸗ lichkeit jenen beſonders tüchtigen Zug des Beharrlichen ge⸗ geben. Der Menſch des Gaues Moſelland gehört zu jenen, die immer auf dem Grunde einer unverwüſtlichen Heiterkeit des Mutterwitzes eine feſtgeformte zielgerichtete, an der Arbeit geſchulte Männlichkeit des herberen Weſens zeigen. Sie haben denn auch begriffen, um was es ging, als eine neue Zeit unter der Führung der NSDAP gegen alles an⸗ ging, was Grenzlandnot einſt dieſen tapferen Menſchen zu⸗ gefügt, als Maßnahmen aller Art getroffen wurden, dem Winzer wieder Abſfatzgebiete für ſeinen Wein zu ſchaffen, als es galt, alte Arbeits⸗ und Induſtriegebiete allenthalben neu zu beleben und den Arbeitern Verdienſt und Brot zu geben. Was da erreicht und gewonnen wurde, darf die NS⸗ DAP in dieſem alten Kampfgebiet zum großen Teil ihrem Kampf und ihrer Aktivität zuſchreiben. Wie vielgeſtaltig aber immer das wirtſchaftliche und in⸗ duſtrielle Leben in dieſem Gau ſein mag: im geſamten Le⸗ ben, im kulturellen wie im wirtſchaftlichen, vor allem aber in verkehrstechniſcher Hinſicht, iſt die Moſel eine Haupt⸗ lebensader des ganzen Gauraumes. An Luxemburg vorbei— das ſich ja in ſeiner ſüdöſtlichen Kante auf die Mo⸗ ſel ſtützt, und nun durch die alte Moſelſtraße nach Trier herein wieder neue Anſchlußmöglichkeiten des wirtſchaft⸗ lichen und kulturpolitiſchen Lebens ans Reich vor ſich ſieht — über das zentrale Trier durch den landſchaftlich ſchön⸗ ſten Teil des ganzen Moſellaufes an tauſend Weinbergen und ſonnenſchweren Felſenhängen mit alten Burgen und Mauern vorbei, geht es zum mächtigen Abſchluß des Laufes, dem Ehrenbreitſtein vor Koblenz. Wie immer die Eifel und er Hunsrück ihren eigenen Charakter betonen mogen, die meiſten ihrer Täler und Bächlein ihrer Wege und Straßen führen zur Moſel hinab Sie haben am Ende noch die weiche Lieblichkeit und Schönheit des vielgewundenen Tales zum Ausgleich der ſtillen und fernen Herbheit ihrer Wälder⸗ und Höhentäler ſowie ihrer wetterharten Berge. In der Moſel, dem großen Weſtoſtweg zum Rheine und zum Reiche, klingt dies alles. Landſchaft und volkhaſtes Le⸗ ben, zuſammen zu einer vielgeſtaltigen Fülle, zu einer Har⸗ monie der Eigenart, von der man nicht nur das begrelzen will, was ſich von nun an in jenem Namen vereint. der der Moſel und der Arbeit und Treue ihrer Menſchen zum Preiſe gewählt wurde. Es klingt zuſammen als ein heller Gruß des Moſellandes an alle, die dieſen Gau kennen und lieben lexnen. Dr. E. Glaß. Go geht es leichter NS. Auf einem Fußballplatz. Im Stadion warteten Tauſende auf den Beginn eines großen Spiels. Am Vormit⸗ tag war noch ausgiebig Schnee gefallen. Der Raſen war tief verſchneit, die Markierungslinien des Spielfeldes waren kaum zu erkennen. Die Zuſchauer nahmen das mit geteilter Meinung auf.„Anmöglich, daß das Spiel ausgetragen wird“, ſagten die einen,„da müßte etwas geſchehen“, ließen ſich die anderen hören. Aber das Richtige tat doch nur der Vereins⸗ führer des Fußballklubs: er forderte über Lautſprecher die anweſenden Wehrmachtangehörigen auf, am Tor bei der gro⸗ ßen Spieluhr anzutreten. Und er hatte ſich nicht getäuſcht: bald ſtand eine dichte Menſchenmauer über die ganze Treite des Spielfeldes und dann gings im leichten Trab über die Schneefläche zum Gegentor und wieder zurück. Der Schnee war nun— zwar nicht beſeitigt, aber ſo niedergeſtampft, daß das Spiel ausgetragen werden konnte. Das Publikum begleitete die Maßnahme mit lautem Beifall. Ja ſo iſt es oft im Leben: manche werfen die Flinte gerne ins Korn, heimſen aber gerne die Früchte ein, wenn an⸗ dere durch vernünftiges und raſches Handeln die Lage geret⸗ tet haben. Wir können aus dem kleinen Intermezzo auf dem Fußballfelo manches lernen. Es iſt kein Ding ſo unmöglich, daß es bei gutem und ſtarkem Willen nicht auch einen gang⸗ baten Weg gäbe. Was für den einzelnen unmöglich ſcheint, ſchafft die Gemeinſchaft! Ein guter Gedanke zündet ſchnell — er muß nur zur rechten Zeit ausgeſprochen und durch⸗ geführt werden. Das tägliche Leben beſtätigt uns das immer wieder und der glänzende Aufſtieg Deutſchlands iſt unter den gleichen Lebensſätzen erfolgt. Wir aber müſſen— an welchem Platz wir auch ſtehen mögen— immer genau ſo handeln. Dann wird manches leichter gehen, was uns ſchwer vorkam; manches ermöglicht werden, was zuerſt unmöglich 2 ſchien. Sch. TTCĆf!h 8 nne ——„„ — Hamma da 5 Vel o. 4 afſomr dug, „ 6 o. rem N 0 D 8 . 2. 7 Afdhat 5 D. H ele hg, debi xe lien W dlanbkepf erer f. 2. e. ieee. 2 5 72 2 11 Ninſten 8 5 fade d e. N . am Die vaalieniſch⸗ i ämpfe in Nordafrika haben zur Räumung von Bengaſi durch die dcn a e 5 engliſche Ueberlegenheit an 0 uftſtreitkräften und Truppenmengen zäh gewehrt hatten. Zwiſchen der Cyrengika und Tripolitanien liegen nun ſüdlich der Großen Syrte mehrere hundert Kilometer Wüſte, ſo daß die Engländer vor große Nachſchubſchwierigkeiten geſtellt ſind. taliener geführt, nachdem ſie ſich gegen — e anzerkräften, Völlig ausgebrannt. 3 Weltbild(M). Nach einem deutſchen Vergeltungsangriff auf die City von London blieb von dieſ a l Fabrikgebäude nur dieſe Ruine übrig. 5 Der Tommy wirſt! auf ein deutſches Kriegsſchiff. Aber die Bomben gehen in die See.— Erfolgloſer Angriff Von Kriegsberichter Hanns Weißert. DNB..(PS.) Unſer Vorpoſtenboot iſt der Schluß⸗ mann eines Geleitzuges, der ſeinen Weg durch den Kanal nimmt. Das Führerboot verſchwindet faſt ſchon wieder im Dunſt der Kimm. Wir rollen in der ſchweren Dünung hin und her. Ein ſchneidender Oſtwind fegt über das Waſſer. Um 10 Uhr morgens löſe ich den Poſten am Ausguck ab. Faſt reißt mich der Wind beim Emporentern aus den Wan⸗ ten. Mik beiden Händen kralle ich mich feſt, bis ich endlich oben im Maſt bin. Durch Zuruf verſtändige ich den Kame⸗ raden, daß Ablöſung da iſt. Ich muß noch ein Stück auf die Signalrahe hinaustreten, um ihn an mir vorbeizulaſſen. Schwer rollt das Schiff nach beiden Seiten über, während ich auf der dünnen Stange ſtehe, dann klettere ich in den Ausguck hinein. Unſer Boot liegt tief unter mir. Faſt ſcheint es, als gehörte ich nicht mehr dazu und führe auf einem eigenen Fahrzeug durch die Luft. Aufpaſſen bedeutet jetzt alles. Feindfahrzeuge können ſich außerordentlich ſchnell nä⸗ ern. Außerdem muß jede treibende Konſervenbüchſe, jedes ſchwimmende Bierfaß durch das Sprachrohr als treibender Gegenſtand nach unten auf die Brücke gemeldet werden. Sofort richten 15 die Gläſer in die angegebene Richtung und werden erſt wieder von den Augen genommen, wenn ſeine Harmloſigkeit feſtgeſtellt iſt. So wird die Aufmerkſam⸗ keit der Vorpoſtenmemer ſtets aufs höchſte in Anſpruch ge⸗ nommen. Oft umſonſt. Der nächſte Tag ſieht uns noch in See. Es iſt gegen Mittag, als weit draußen plötzlich ein Flugzeug auftaucht, das mit uns auf gleichem Kurs liegt. Unſer Kommandant hat es zuerſt geſehen. Wir ſchießen unſer Erkennungsſig⸗ nal. Das Flugzeug kann nicht antworten, alſo: Feind. Der Signalgaſt reißt an der Leine zur Dampfpfeife. Heiſer heult 1 mit ihrer brummenden Stimme über die See und warnt ie anderen Fahrzeuge:„Fliegeralarm!“ Unſer Maſchinen⸗ telegraph ſpringt auf„Aeußerſte Kraft voraus“. Das ganze Schiff zittert unter den Kolbenſtößen der auf Hochtouren laufenden Maſchinen. Hochauf ſchäumt am Heck das von der Schraube gepeitſchte Waſſer. Die Männer ſind ans Geſchütz geſprungen.„Ruder hart ſteuerbord“. Das wendige Schiff dreht ſich faſt auf der Stelle, während das Flakgeſchütz zu feuern beginnt. Der Tommy macht ſeinen Anflug und befiadet ſich ſchräg hinter uns. Deutlich können wir die halbübermalten. Kokarden erkennen. Sie ſollen den Gegner beim An⸗ flug zunächſt im Unklaren laſſen, wen er vor ſich hat. Uns aber hat er nicht getäuſcht.„Jetzt wirft er!“ ſchreit der Sig⸗ nalgaſt. Wir ſehen, wie ſich oben aus der Maſchine vier Bomben löſen und ſchräg auf uns zukommen.„Ruder hart backbord“ erfolgt das neue Kommando. Schwer legt ſich das Schiff auf die Seite. Im gleichen Augenblick detonieren die Bomben mit ohrenbetäubendem Krachen achteraus in der See, da wo wir eben noch ſtanden. Nur einige Splitter. klirren gegen unſere ſtählernen Aufbauten. Wir feuern mit allen unſeren Waffen. Am Maſchinengewehr ſteht der Koch. Jede ſeiner Garben begleiten wilde plattdeutſche Flüche. Dem Tommy wird es ſchließlich zu bunt. Er dreht ab. Wir —— nur noch, wie er weit draußen auf See nochmals ſchweres Flakfeuer bekommt, offenbar von einer größeren Einheit, die wir nicht erkennen können. Wir laſſen ihn gern von dannen ziehen. Nur dem Koch ſteht noch eine traurige Ueberraſchung bevor. Als er zurück in die Meſſe kommt, ſieht er, daß ſeine mit ſo viel Liebe bereitete Erbſenſuppe beim Manöver über Stag gegangen iſt und ſich über das Lederpolſter ergoſſen hat, wo ſie einen herrlichen See mit Speckſtücken bildet. Mittendrin ſitzt Pe⸗ 22 Noch war ſie ſich darüber nicht klar. Vielleicht war er ihr zu ſchroff, zu abweiſend, als daß ſie hätte hoffen dür⸗ fen, ihn zu ihren Füßen zu ſehen. Dennoch vertraute ſie auf ihre Schönheit. Hatte ſie nicht erſt auf ihrer Hochzeits⸗ reiſe erfahren dürfen, wie ſehr die Männer ſie verehrten und nach einem Blick von ihr haſchten? Im Bewußtſein ihrer ſtolzen Schönheit richtete ſie ſich höher auf. Es mußte ihr gelingen, ihn zu feſſeln. Es wäre ja lachhaft, wenn ſie es nicht fertigbrächte, dieſe kind⸗ haft junge, unerfahrene Frau dort auszuſtechen, von ihrem Platz zu verdrängen. i N Es war einfach unerträglich, daß man von den Al⸗ moſen leben mußte, die Klaus ſeinem Schwiegervater zu⸗ kommen ließ. Denn es war nur ein Almoſen! Nichts ge⸗ hörte mehr dem Tegernburg. Nichts! Ueberall war Rüdes⸗ kreuth der Herr! 8 5 Wenn ſie das damals geahnt hätte! Niemals hätte ſie ſich an Tegernburg gebunden! Niemals! Und das hatte ſie ihm auch rückſichtslos geſagt, als er ihr in Monte Carlo einmal Vorhaltungen zu machen wagte. f Sie wollte hier die Herrin werden. Es konnte nicht A ſein. Gitta war keine Kampfnatur, die man zu ane 85 Freilich— dieſer ſchöne kraftvolle Rüdeskreuth war ufpaſſen. Denn du biſt ja doppelte Feindin für die rei⸗ nde kleine Gitta. Du kannſt ihr niemals eine Mutter ſein, und dann willſt du den Mann, der gegen drei Uhr, als der Schlitten mit den 5 in. Sie winkten, und die * kommen iſt. Unſer Geleitzug hat ſich wieder formiert. und weiter geht es auf Marſchfahrt, bis wir am Abend ohne Schaden unſeren Beſtimmungshafen erreichen. Kriegsſchiffe im Kanal— daran muß ſich nun auch der Engländer allmählich gewöhnen. Bomben auf engliſche Wüſtenlager und blitzſchnell die Lichter unter ihnen. Hier in der Cyrenaika, meilenweit vor Benahaſi, haben ſie Handlung alles bei ihm verderben! hatte das Gefühl, ihren Platz an ſeiner Seite ganz, ganz Einſt hatte ſie ihn geliebt. Sie hatte zu ihm aufgeſehen in Liebe und Verehrung. Heute kam er ihr vor wie ein Fremder. Er trank viel. Es war einige Male vorgekom⸗ I nen, daß er ſich ſinnlos betrunken ter, der Bordkater. Die Feſtmahlzeit, die er hält, intereſſiert ihn mehr, als der Kampf ums Leben den die Männer eben geführt haben. Aber auch der Smutſe läßt ſich ſeine gute Laune nicht verderben. Wie konnte er auch, wo doch alles wieder einmal mit dem berühmten blauen Auge davonge⸗ Deutſche Von Kriegsberichter Karlheinz Holzhaſen. DNB.(PS.). Zu ſo früher Morgenſtunde haben die Engländer kein deutſches Flugzeug über ihren Lagern in der Wüſte vor Benghaſi erwartet. In tollem Durcheinander hetzen ſie aus den Zelten, laſſen ihre Wagen im Stich und bringen ſich außer Reichweite des Kamps, dem der Anariff der deutſchen Stukas gilt. Vereinzeltes MG⸗Feuer ſucht die aus dichter Wolkendecke ſtürzenden Bomber. Leuchtſpurgar⸗ ben verflackern wie Funken im Morgendunſt. Einige Stunden ſind die ſchweren Kampfflugzeuge ſchon unterwegs. Nacht war es noch, als ſie bombenbeladen auf der Startbahn ihres Einſatzhafens anrollten. Mit ſicherem Kurs hielten ſie nach Südoſten Der Auftrag lautete, ſtarke Konzentration der Engländer mit Bomben belegen. Als die Maſchinen vom Meer her einfliegen und das afktikaniſche Feſtland unter ſich haben, verlöſchen geiſterhaft Es iſt ein eigenartiges Bild wie immer einige Meilen vor den Flugzeugen die leuchtenden Punkte verſchwinden, als fege ſie eine unſichtbare Hand weg. Das vom Feind be⸗ 1 Land will ſich in der Dunkelheit vertauchen. Trotz chwammiger Wolkenſchichten finden die Stukas ihre Ziele. die Ziele und die Truppenkolonnen der Engländer im fah⸗ len Wüſtenſand entdeckt und ſtoßen zu jähem Angeiff herab. Das iſt ein ſchreckliches Wecken für den völlig überraſchten eind. Entſetzt laſſen die Köche ihre qualmenden Feldküchen im Stich. Es wird heute nichts mit dem Morgentee. Die ſchweren Brocken der Stukas praſſeln auf das La⸗ er herab. Krachend berſten die Detonationen und arell euchtender Flammenſchein bricht auf. Zwei der großen Zelte in dem einen Kamp ſind bereits getroffen und auf die anderen beiden hagelt das MG-Feuer des Heckſchützen aus dem im Tiefflug dahinraſenden Kampfflugzeug. Immer neue Bomber ſpeit die Wolkendecke aus. Neue Exploſionen donnern in die morgendliche Stille. Jeder Treffer vergrößert die Verwirrung und unaufhörlich greifen die deutſchen Maſchinen an. Die Bomben verrichten ganze Arbeit. Sie reißen tiefe Lücken in die- Wagenkolonnen der Engländer. Hier und da kläffen wütend einige Maſchinen⸗ gewehre zu den Wolken hinauf, ohne iedoch eines der Kampfflugzeuge zu treffen. Raſenden Teufeln gleich fauchen ſie dahin und zur Ewigkeit werden die Minuten des An⸗ griffs, die das ſchlafende Lager in der Wüſte zum Höllen⸗ keſſel verwandelten Die Sonne ſteigt im Oſten auf, als die Flugzeuge wie⸗ der über das Meer nach Hauſe ſtreichen.„Auftrag erfüllt!“ melden die Funker aus dem Aether zum Gefechtsſtand. Weit unten huſcht der Schatten der Stukas über helle Wel⸗ lenkämme. Uebermütige Delphine tummeln ſich im Meer. und der Heckſchütze beobachtet die über das Waſſer ſprin⸗ genden Fiſche aus ſeiner Wanne. Neben ihm hängt einge⸗ zurrt das Maſchinengewehr, das vor ein paar Viertelſtun⸗ den noch Tod und Verderben ſpie. Die deutſchen Kampf⸗ flugzeuge ſtreben im klarblauen Morgenhimmel des Südens ihrem Hafen zu. 5 Ruhig wandte er ſich zu Gitta: „Regine hat recht, meinſt du nicht auch, Gitta?“ Sie nickte ihm zu. Tegernburg ſah mißmutig drein, gähnte und ſagte, ſolch ein Weihnachten ſei ſchön. Aber man müſſe auch ein Ende finden, ſonſt würde einem dann der ganze erſte Feiertag verdorben. ö Schlaff, faltig, mit verſchlafenen Augen, ſtand er neben Rüdeskreuths kraftvoller, noch ſo jung wirkender Perſönlichkeit. Und Regine dachte:„Was habe ich mir mit dieſer Heirat angetan! Aber noch iſt es nicht zu ſpät. Es darf nicht zu ſpät ſein! Nur muß ich vorſichtig ſein. Sehr vor⸗ ſichtig ſein, denn dieſer Klaus iſt ein überaus ſchwieriger Charakter. Man kann ſich durch ein Wort, eine unbedachte „Es war herrlich heute abend, ich werde noch lange an ⸗dieſes Weihnachten zurückdenken.“ g 5 Regine ſagte es und ſah dabei nur Klaus an. Der lachte harmlos. 5 8 „Wenn es Ihnen gefallen hat, iſt das die größte Freude für uns, nicht wahr, Gittakind?!“ g Gitta nickte und lehnte ſich an ihren Mann. Sie feſt behaupten zu müſſen. Und wußte doch, wie fremd ſie dem Gatten geworden war! Eine halbe Stunde ſpäter war alles ruhig. Klaus hatte Befehl gegeben, daß heute nacht nichts mehr getan würde. Die Dienerſchaft ſollte auch ausſchlafen. Morgen ennte dann Ordnung gemacht werden. a gine ſtand in ihrem Schlafzimmer, ſah hinüber uin Vorbau, wo noch ein mattes Licht brannte. Dort wohnten Klaus und Gitta! Ganz feſt preßte Regine die ſpitzen weißen Zähne auf⸗ einander. N. 8 s Aus dem Nebenzimmer fragte Tegernburg: 5 „Legſt du dich denn noch immer nicht ſchlafen?“ Sie antwortete ihm nicht. Sie ſtarrte nur hinüber, wo das Licht brannte. 5 g ö i ä 7. Kapitel. 8 Silveſter war vorüber. Man hatte ihn drüben bei den Kellers gefeiert. Und noch immer weilten Regine und Tegernburg in Rüdeskreuth.. f „Will ſie ſich denn ganz und gar hier einniſten?“ duch 8 N Noch immer waren Regine und Gitta ſich nicht näher⸗ ſekommen. Wie hätte dies auch möglich ſein können, nun a Gitta wußte, welch verwerfliches Spiel Regine trieb!“ Gitta wunderte ſich täglich mehr über ihren Vater. ſchwanken wie einen ungewiſſen Traum. ———— Ekel um Regines volle rote Lippen, und Gitta ſchämte Stunde der Beſinnung An den Quellen der Kraft— dem Reichtum der deutſchen Seele Zuſammengeſtellt und bearbeitet von Willi Fr. Könitzer NS. Iſt es dies, was uns vom Tier unterſcheidet: da wir bewußter leben, daß uns das Leben wie ein Stoff iſt, aus dem wir etwas formen wollen, ein Werk? Ueberhaupt: daß wir wollen, daß wir einen Willen haben, der ſich auf das Ziel unſeres Daſeins erſtreckt? Auch die Pflanze bringt Frucht, alles Lebeweſen bringt Frucht— nur wir Menſchen wiſſen darum. Wiſſen wir wirklich, wollen wir tatſächliche Oder leben wir nicht die Mehrzahl unſerer Tage dahin ohne Wiſſen, ohne Willen? Soll es nicht heißen: wir müßten be⸗ wußter leben als das Tier, wenn wir nicht auf ſeine Stufe ſinken wollen? * „Das, was den eigentlichen Inhalt unſeres Lebens aus⸗ macht, laſſen faſt alle Menſchen vor ihren Türen draußen R i Sie fürchten ſich. es zu ſich hereinzuziehen, oder zu ihm hinauszugehen, ver⸗ tröſten ſich immer auf Tage entſchiedener Stärke und häu⸗ fen auf dieſe Weiſe den Wuſt und Schutt halber Erkennt⸗ niſſe, lahmer Abſichten und verrotteter 5 Ausgänge in ihre Welt, daß ſie am Ende nicht mehr wiſſen, wie ihr Wille ausſieht.“ 3 . Hermann Stehr in„Peter Brindeiſener“. 0 „Wir Menſchen, die Tauſende und Millionen. arbeiten in den Werkſtätten Gottes. Die einen ſchmieden in einer ho⸗ hen, lichten Halle, die anderen in finſteren Höhlen, je nach⸗ dem ſie ſind die einen in der Not des Guten. die anderen in der Not des Böſen. Am Ende aber, im Tode, wenn das Da⸗ ſein abgelaufen iſt, ſinken alle die Belichteten wie die Fin⸗ ſteren in die eigene Tiefe hinab, in dieſen unausſprechlichen Abgrund unſeres Weſens den die Menſchen draußen Gott. in ſich Seele nennen. Das iſt das Geheimnis, das iſt es. Kein anderes. Aber wenn die Menſchen recht von Grund aus wollen, vermag das Leben nichts über ſie.“ 5 Hermann Stehr in„Peter Brindeiſener“. „Man ſollte ſich nicht ſchlafen legen, ohne ſagen zu kön⸗ nen, daß man an dem Tage etwas gelernt hätte. Ich ver⸗ ſtehe darunter nicht etwa ein Wort, das man vorher noch nicht gewußt hat: ſo etwas iſt nichts; will es jemand tun, ich habe nichts dagegen allenfalls vor dem Lichtauslöſchen. Nein, was ich unter dem Lernen verſtehe, iſt Fortrücken der Grenzen unſerer wiſſenſchaftlichen oder ſonſt nützlichen Er⸗ kenntnis, Verbeſſerung eines Irrtums, in dem wir uns lange befunden haben Gewißheit in manchen Dingen, worüber wir lange ungewiß waren, deutliche Begriffe von dem, was uns undeutlich war, Erkenntnis von Wahrheiten. die ſich ſehr weit erſtrecken, ufw. Was dieſes Beſtreben nützlich macht, iſt. daß man die Sache nicht flüchtig vor dem Licht⸗ ausblaſen abtun kann, ſondern daß die Beſchäftigungen des ganzen Tages dahin abzwecken müſſen. Selbſt das Wollen iſt bei dergleichen Entſchließungen wichtig, ich meine hier das beſtändige Beſtreben, der Vorſchrift Genüge zu leiſten.“. Lichtenberg, Aphorismen. „Eine tägliche Ueberſicht des Geleiſteten und Erlebten macht erſt, daß man ſeines Tuns gewahr und froh werde, ſie führt zur Gewiſſenhaftigkeit. Was iſt die Tugend anders als das wahrhaft Paſſende in jedem Zuſtande? Fehler und Irrtümer treten bei ſolcher täglichen Buchführung von ſelbſt Zukunft. Beleuchtung des Vergangenen wuchert für die Munk Joh. Wolfgang v. Goethe an den Kanzler von Müller. —* 2 17 Da lächelt mancher Grübler: alſo habe er es ſein Leben lang recht gehalten! Und er vergißt doch, daß ihm eben der Wille fehlt, daß er über dem Grübeln und Nachdenken und der„Buchführung“ vergaß, zu wollen, zu leben, zu handeln, Frucht zu bringen.. ſich vor den Dienſtboten. i Rüdeskreuth ſchwieg, war immer höflich und lie⸗ benswürdig. Aber er ſprach ſich nicht mit Gitta aus. ſprechen, ſagte ſie: i „Hier iſt es viel ſchöner. Und da auch Tegernburg deinem Mann gehört, ſo iſt es ja gleich, wo wir wohnen, ob hier oder dort.“ 5 Gitta war ratlos. Recht hier zu ſein. Gitta litt. Regine aber ging oft hinreißendem Liebreiz. und küſſe ſie. Küſſe ſie ſolange, bis ſie endlich begreift, wie ſehr ich ſie liebe.“. 8 An dieſem Abend brach er geſchickt die gewöhnliche in letzter Zeit, eher zur Ruhe gegangen. Tegernburg hatte dem Wein wieder reichlich zugeſprochen und lachte trun⸗ ken zu ſeinem Schwiegerſohn hinüber.. „Haſt recht, Klaus. Gitta ſieht auch aus, als mö 5 ſie lieber allein mit dir ſein. Wir werden abreiſen. Lan genug haben wir euch geſtört.“ N „Von Stören kann keine Rede ſein, obwohl ich mein daß Tegernburg auch ſchön iſt.“ 5 f Regine biß ſich die Lippen blutig. Jetzt mußten ſt reiſen. Da konnte ſie nichts mehr einwenden. 5 „Albert hat recht. Wir ſind zu lange geblieben, ſagte ſie und ihre Augen ſahen in die von Klaus. Aber er nickte nur freundlicgg. 5 f „Tegernburg iſt wirklich ſehr ſchön, Regine.“ Da ſagte Regine hart: 8 b„Tegernburg iſt mir nichts. Ich wünſchte ich hätt meinen Fuß niemals dorthin geſet zt) Tegernburg lächelte noch immer. Er ſchenkte ſie noch ein Glas Wein ein. Vielleicht hatte er dieſe B merkung ſeiner Frau gar nicht gehört. 8 i Rüdeskreuth aber ſagte ruhig:.„ Eos tut mir leid, daß Sie nicht fanden, was Si ſuchten, Regine.“ 5 8 Regine ging zur Tür. Lachte leiſe. Aber es klang ein verhaltenes Weinen. Dann ſagte ſie:. Vergeſſen Sie nie die törichten Worte, Klaus. G Nacht i„„ Er war ſchon bei ihr, öffnete ihr die Tür, ve —— N 5 hatte. Dann zuckte der 2 B 1 „Gute Nacht, Regine.“ Vorſätze vor alle n e ee en eee eee Und noch immer erwähnte Regine nichts von einen Abreiſe. Als Gitta einmal anfing, von Tegernburg zu Sie konnte ihr doch nicht die Tür weiſenl Regine war die Frau ihres Vaters, ſie hatte ein mit Klaus hinaus in das Schneewetter. Dann kam ſie mit blitzenden Augen zurück. 5 Und war ſchön und geſund und friſch. Gitta aber wurde blaſſer und welkte ſichtlich. Aber noch immer war ſie von J Klaus dachte:„Ich nehme ſie einfach in meine Arme Geſelligkeit zeitiger ab als ſonſt. Gitta war, wie ſchon oft J.! ⁵].„ n K 5 8 96 e Freundſchaft ohne Aeberdruß 5 i Abſtand vertieft die Zuneigung. 5 Die Unvollkommenheit des Menſchen prägt ſich de⸗ 5 ſonders ſtark in ſeinen Wünſchen aus. Er ſehnt ſich e immer nach dem, was er nicht hat, und je länger er den Gegenſtand ſeiner Wünſche beſitzt, deſto mehr verliert der Beſitz— der einſt ſo heiß begehrte— für ihn an Retz. ö Dieſe primitive menſchliche Unvollkommenheit verſtehen 1 und auf das Leben anwenden, bedeutet ſchon, ein recht 15 großer Lebenskünſtler zu ſein. Aus dieſer Erkenntnis 5 heraus wird eine Frau viel leichter verſtehen, daß die 12 Zärtlichkeit— ja ſogar die Höflichkeit— des Mannes, 0 der ſie geheiratet hat, nachläßt. Sie iſt deshalb noch lange keine beſonders unglückliche und bedauernswerte 1 Frau. Sie teilt damit nur das Schickſal aller Frauen, die jemals in ihrem Leben begehrt und fürs Leben ge— wonnen wurden. g 15 Solche Erkenntnuſſſe ſind bedrückend für den, der nicht 15 die Lehre fürs Leben daraus zieht. Erkennt man aber j erſt die Geſetzmäßigkeit, die auch in dieſem Ueberdrüſſig⸗ n werden liegt, dann vermag man ſich viele bittere Ent⸗ a. täuſchungen zu erſparen. Auch über dem Umgang mit le guten Freunden z. B. muß dieſe Erkenntnis ſtehen. Wohl N gibt es Freundſchaften zwiſchen Menſchen, die es ver⸗ 5. tragen, daß man nach Belieben oft zuſammen iſt! Im 15 allgemeinen kann dieſe Form der Freundſchaft nur unter Kindern und während der Schulzeit beſtehen. Beim erwachſenen Menſchen iſt ſie nur dann möglich, wenn beide Teile von einem beſonderen inneren Reichtum erfüllt find. Für den Durchſchnittsmenſchen aber— und dazu 1 müſſen wir uns alle mehr oder weniger zählen— iſt 5 eine ſchöne echte Freundſchaft auch etwas, was gehütet 8 werden muß, und zwar gehütet vor allem vor dem Ueber⸗ . druß. Wenn man ſich zu oft ſieht, öfter, als man ein 1 inneres Bedürfnis danach ſpürt, dann verflacht die beſte „ Freundſchaft. 5 e 5 Gerade bei Frauen mag das wohl häufig der Grund * dafür ſein, daß eine Freundſchaft zerbricht oder gar nicht s erſt richtig zuſtande kommt. Viele Frauen klagen, daß * ſie keine Freundin finden. Woran liegt das? Oft daran, 9 daß über das erwähnte Lebensgeſetz nie nachgedacht 3 wurde: wir erſehnen, was wir nicht beſitzen. Hat man „einen Menſchen gefunden, mit dem man zu harmonteren glaubt, dann ſoll man ihn ſich fernhalten. Statt deſſen „wird gleich eine Menge Verabredungen getrofſen, morgen will man gemeinſam ins Kino gehen, dann Stoff kaufen, dann zur Schneiderin, dann ſoll ſie zum Kaffee n kommen uſw. Damit hat man dann die Freundſchaft in ie den Alltag hinabgezogen, wo ſie uns in den Händen zer⸗ 3 geht. Vielleicht hätte man wirklich in dieſem Menſchen die Freundſchaft fürs Leben gefunden! Aber Freund⸗ ſt ſchaft iſt nicht gleichzuſetzen mit einem Begleiter bei allen e möglichen Beſorgungen. 1 Freundſchaft will mehr ſein. Man will ſich gegen⸗ ſeitig etwas geben an Gedanken, Erkenntniſſen und inne⸗ i rem Erleben. Man ſoll ſich alſo mit guten Freunden 8 5 erſt dann wieder treffen, wenn man im Innern etwas d für ſie bereit hat. Dieſe Zurückhaltung iſt beſonders für n, die erſte Zeit einer Freundſchaft wichtig. Später, wenn . ſie ſich gefeſtigt hat und man voneinander weiß, was man ſich wert iſt, iſt das Abſtandhalten nicht mehr ganz ſo „ wichtig. Aber auch dann noch wird man es immer wie⸗ der empfinden, daß ein Zuſammenſein beſonders wert⸗ nte voll war und uns nachwirkend beeindruckt hat, wenn man ſich nach dem Freund und der Freundin ſchon ge⸗ ie ſehnt hatte. 5 L. Ball net. ler.. a 8 zu Betrocknete Eier, gefrorene Gemüſe 1 Unſer Wunſchtraum ſind friſche Erdbeeren und rg Schoten und Spargel mitten im Winter. Wichtiger als en, die Erfüllung derartiger lukulliſcher Wünſche iſt jedoch die Erfindung von Verfabren, die es erlauben. Gemüſe und ür Obſt in großen Mengen haltbar zu machen. Weſentlich iſt ein dabei, den Nahrungsmitteln möglichſt ihren vollen Nähr⸗ wert, ihr Ausſehen und ihren Geſchmack zu erhalten. has Zu dieſem neuen Verfahren gehört das Gefrieren und ick. das Trocknen. Beide werden noch immer weiter vervoll⸗ rde. kommnet, denn die einzelnen Gemüſe⸗ und Ooſtarten wollen ganz verſchieden behandelt ſein. Man kann heute bon ſogar Fleiſch und Fiſch einfrieren, Milch und Eier trocknen und dergleichen mehr. Auf vielen Gebieten ſind die Ver⸗ ſuche noch nicht abgeſchloſſen, und die Forſchung prüft Aunabläſſig die Eigenarten der verſchiedenen Nahrungs⸗ mittel, um feſtzuſtellen, wie ſie auf Gefrieren und Trocknen reagieren und welche Methoden am geeignetſten ſind. Auf dem Gebiet der Trocknungstechnik kann man bereits von einer Trockengemüſeinduſtrie ſprechen, die ſo vervoll⸗ kommnet wire dvockengemüſe dem Friſchgemüſe Enkel. Wie vertrauend ſchmiegte ſich die kleine lich ſeiner Beſtattung Hand in Hand Gemeinſam durch Glück und Sorge. Es iſt etwas Wunderbares um das Handein⸗Hand⸗ Gehen, ſowohl das körperliche als auch das geiſtige! Einmal ſah ich zwei Menſchen vor mir hergehen, einen ganz alten und einen ganz jungen, Großvater und a junge Hand in die große alte! Wie wohl war ſie da geborgen. 5 Ein anderes Mal erblickte ich einen Mann und eine Frau, die in einen ſonnigen Morgen hineinſchritten, Hand in Hand. Alles Glück dieſer Erde lag in der ſchlichten, ſchönen Gebärde, mit der die Frau ihre Hand in die des Mannes gelegt hatte. Da war nicht nur körperliche, da war auch ſeeliſche Uebereinſtimmung. i Gerade dieſe letztere aber iſt es, die das geiſtige Hand⸗in⸗Hand⸗Gehen ſo überaus wertvoll macht. Wo ſie vorhanden, vor allem in der Ehe, da iſt es beſtimmt gut um die Erziehung der Kinder beſtellt. Denn da wird, was ſo wichtig iſt, im gleichen Sinne gehandelt, und dadurch gewinnt jede Handlung an Bedeutung. Wollen ſich junge Menſchen fürs Leben verbinden, ſo ſollen ſie ſich daraufhin prüfen, ob ihnen ein ſolches Hand⸗in⸗Hand⸗Gehen möglich ſein wird. Denn dies allein verbürgt das wahre Glück der ſpäteren Ehegemein⸗ ſchaft. Dies innige Zuſammengehörigkeitsgefühl iſt weder an die Zeit gebunden noch an äußere Umſtände. Wenn ſchon in den Tagen des Glückes feſt die Hand des einen in der des anderen liegt, um wieviel mehr wird dies der Fall ſein, wenn einmal Leid und Sorge anpochen, die ja niemand erſpart bleiben. Dann trägt ſich alles leichter, wenn es ſo gemeinſam, Hand in Hand, getragen wird. Sowohl der Sonnenſchein des Glückes als auch die dunklen Wolken trüber Tage! Von Händen, die ſo in Liebe vereint ſind, gehen ſtarke Kräfte aus, um die aber nur diejenigen wiſſen, denen das Glück beſchieden wurde, Hand in Hand mit nem geliebten Menſchen durchs Leben zu gehen! Die letzte Nuheſtätte Wer beſtimmt den Ort der Beiſetzung? Der Tod eines Familienmitgliedes hat in den meiſten Fällen nicht nur eine tiefe Trauer zur Folge, ſondern auch noch eine Entzweiung der Familie. Nicht immer ſind es materielle Gründe. Schon die Frage, wo der Verſtorbene zur letzten Ruhe beſtattet werden ſoll, kann leicht zu einer Meinungsverſchiedenheit unter den Angehörigen führen. Kann man es der Witwe verdenken, wenn ſie ihren Mann da beigeſetzt haben will, wo ſie oft Gelegenheit hat, das Grab des Mannes zu beſuchen? Kann man es den Kin⸗ dern übelnehmen, wenn ſie ihren Vater vielleicht in ihrer Smada. Nähe behalten wollen? Selbſtverſtändlich haben die Hinterbliebenen in erſter Linie den Willen des Verſtorbenen zu berückſichtigen. Es iſt aber dabei nicht nötig, daß dieſer Wille in einer be⸗ ſtimmten Form abgegeben werden muß. Beſonders iſt die Einhaltung der Form einer letztwilltgen Verfügung nicht erforderlich. Es genügen auch Tatſachen und Umſtände, aus denen ein beſtimmter Wille des Verſtorbenen hinſicht⸗ mit Sicherheit gefolgert werden kann. Hat ſich beiſpielsweiſe der Verſtorbene ſchon zu Lebzeiten eine Grabſtelle gekauft, ſo iſt wohl ein Zweifel darüber, daß er auch dort zur letzten Ruhe gebettet ſein wollte, nicht möglich. Wenn und ſoweit aber ein erkennbarer Wille des Verſtorbenen hinſichtlich ſeiner Beſtattung nicht vorltegt, tritt das Recht und die Pflicht der nächſten Angehörigen des Verſtorbenen ein, über den Leichnam zu beſtimmen. Sie haben dann das Recht, über die Art ſeiner Beſtattung eine Entſcheidung zu treffen und die letzte Ruheſtätte für ihn auszuwählen. Dieſes Recht an der Leiche des Ver⸗ ſtorbenen hat nichts zu tun mit der Frage, ob die An⸗ gehörigen die Erben des Verſtorbenen geworden ſind. Ebenſowenig beruht dieſes Beſtimmungsrecht der Fami⸗ ltenangehörigen darauf, daß ſie die Koſten der Beſtattung zu tragen haben. Dieſe Pflicht trifft ſie in ihrer Eigen⸗ ſchaft als Erben ja ſowieſo. Ein Beſtimmungsrecht über den Ort der Beiſetzung iſt ihnen aber damit noch nicht gegeben. Es kann heute, ſo ſagt das Reichsgericht, keinem Zweifel mehr unterliegen, daß der Wille des überleben⸗ den Ehegatten hinſichtlich des Beſtattungsortes des Ver- ſtorbenen dem Willen der anderen Verwandten, insbe⸗ ſondere auch dem der Eltern und Geſchwiſter des Toten, vorgeht. a. Allerdings kann dieſe durch Sitte und Geſetz vor⸗ geſehene Auswahl und Reihenfolge der zur Beſtimmung der Beſtattungsweiſe Berufenen abgeändert und durch⸗ brochen werden durch den Willen des Erblaſſers. Auch hier bedarf es keiner ausdrücklichen Willenskundgebung des Verſtorbenen. Es genügt das Vorliegen von Tatſachen und Umſtänden, aus denen auf einen ſolchen Willen des Erblaſſers, einen Angehörigen vom Beſtimmungsrecht über ſeine Leiche auszuſchließen, mit Sicherheit geſchloſſen werden kann. Friſchkoſt auch im Winter. Die Hausfrau ſollte auch im Winter außer gekochten Gerichten häufiger Rohkoſtgerichte zu Tiſch geben oder die Speiſen zum mindeſten durch Beigaben von rohen pflan lichen Nahrungsmitteln, z. B. in Form von Salaten, au werten. Da man faſt alle zur Verfügung ſtehenden Gemüſe⸗ ſorten auch roh genießen kann, bedeutet es für die Hausfrau weder eine erhöhte Ausgabe noch vermehrte Arbeit, wie ſie dieſe kleine Umſtellung in der Er sihrung vornimmt. Beſitzt man keine Rohkoſtmaſchine, durch die das Gemüſe zerkleinert wird, ſo kann es auch geraffelt, gerieben, gewiegt oder fein geſchnitten werden. Im allgemeinen werden Nohkoſt⸗ ſalate erſt kurz vor dem Anrichten zubereitet. Eine Aus⸗ nahme davon macht Weiß⸗ und Rotkohl, den man fein hobelt, ſtampft oder— mit Stein und Brett beſchwert, ein bis zwei Stunden liegen läßt, damit er mürbé wird. Alle anderen Gemüſe, wie Möhren, Notrüben, Schwarzwur⸗ zeln, Chiccoree uſw. werden entſprechend zerkleinert und dann weiter verarbeitet. Am einfachſten iſt die Verwendung von Sauerkraut, das am beſten ſchmeckt, wenn man es ohne jede weitere Zutat, auf alle Fälle jedoch mit dem vitamin⸗ reichen Sauerkrautſaft, genießt. Zum Zubereiten roher Ge⸗ müſeſalate verwendet man Eſſig, Zitronenſaft, Sauermilch, Sparmayonnaiſe oder fertig käufliche Salattunken. Vielfach wird gedünſtetes Gemüſe oder Kartoffeln zuſammen mit fri⸗ ſchem Gemüſe zu Halbrohkoſtſalaten verarbeitet. Da Roh⸗ gemüſe ſättigender iſt als bereits gegärtes Gemüſe, ſo iſt der Verbrauch an Gemüſe bei der Zubereitung von Rohkoft⸗ gerichten nicht größer, ſondern eher geringer. Mit wenig Fett Schmackhafte Brotaufſtriche bieten Abwechflung. Folgende Brotaufſtriche werden hergeſtellt unter ſpar⸗ ſamer Verwendung von Fett. Sie bieten eine gute Ab⸗ wechflung für den Frühſtücks⸗ oder Abendbrottiſch und helfen den Hausfrauen, Reſte zu verwenden. Friſch ge⸗ ſtrichen ſchmecken ſte am beſten. Man muß darauf achten, daß die Aufſtriche nicht länger als einen Tag, oder im Winter zwei Tage, aufgehoben werden. Durch Mehlſchwitze gebunden. 30 Gramm Fett, 60 Gramm Mehl, ein achtel bis ein viertel Liter Waſſer, Gemüſebrühe oder Milch, Salz. Das Mehl wird in dem heißen Fett gut durchgeſchwitzt, dann mit der heißen Flüſſigkeit aufgefüllt und zu einem dicklichen Brei ge⸗ kocht, der bis zum Abkühlen häufig umzurühren iſt, da⸗ mit ſich keine Haut bildet. Man ſchmeckt die Mehlſchwitze mit folgenden Zutaten ab: Kräuter, Senf, Tomatenmark, Meerrettich, Pilze, Käſe oder Fleiſchreſte. Aufſtrich mit Hefe. 20 Gramm Fett, eine fein⸗gehackte Zwiebel oder etwas Lauch, 100 Gramm Hefe, ein Eß⸗ löffel Semmelkrumen, vier Eßlöffel Waſſer, Salz, etwas Kümmel, nach Belieben auch Schnittlauch und Baſilikum. In dem heißen Fett läßt man die gehackte Zwiebel gelb werden und die zerbröckelte Hefe zergehen. Dann gibt man die Semmelkrumen und das Waſſer hinzu und läßt alles zu einem Brei einkochen. Bis zum Abkühlen rührt man häufig um und ſchmeckt mit Salz, gehacktem Kümmel und den Kräutern ab. Kartoffelaufſtrich mit Kräutern. 20 bis 30 Gramm Fett, eine Zwiebel oder Lauch, 150 Gramm(zwei mittel⸗ große) gekochte Kartoffeln, zwei Teelöffel fein gehackte Peterſilie und Selleriegrün. Fett und Zwiebelwürfel wer⸗ den gedünſtet, die geriebenen Kartoffeln untergerührt. Dann nimmt man das Ganze vom Feuer, zieht nach Be⸗ lieben ein Eigelb, mit einem Teelöffel Waſſer verrührt, unter die Maſſe und ſchmeckt mit Kräutern und etwas Salz ab. Statt Kräuter kann man auch feingewiegte Fleiſchreſte(3. B. von Rindfleiſch) verwenden. Wochenküchenzettel Montag: morgens: Müsle mit geriebenen Gelberüben, Vollkornbrot; mittags: Lauchſuppe, Linſengemüſe, Bratkar⸗ toffeln; abends: Weckſchmarren, Kompott. 8 Dienstag: morgens:⸗ Brotſuppe; mittags: Linſen⸗ ſuppe aus Reſten, Rotkraut, Bratwurſt, Schalkartoffeln; abends: Kartoffelblättchen in Senfſoße(Reſte vom Mittag), gebackene Sellerieſcheiben, Brombeerblättertee. s Mittwoch: morgens: Malzkaffee, Vollkornbrot, Buk⸗ ter; mittags: Geröſtete Grießſuppe, gefüllte Kartoffeln, Weiß⸗ krautgulaſch; abends: Gefüllte Kartoffeln, zerkleinert gebra⸗ ten(Reſte), Gelberübenſalat, Meliſſentee. Donnerstag: morgens: Buttermilchſuppe mit Schnitt⸗ lauch, Vollkornbrot; mittags: Graupenſuppe, ſaure Kohl⸗ rübenblättchen, Blut⸗ und Leberwurſt, Schalenkartoffeln; abends: Bratkartoffeln, Sülzſalat, Pfefferminztee. a Freitag: morgens: Kinder: Kakao, Marmeladen⸗ * brote, Erwachſene: Malzkaffee, Marmeladenbrote; mittags: Dicke Gemüſeſuppe, Kartoffelpuffer, Obſt(ſelbſt eingemacht)) abends: Verſckiedene Quarkbrote, Erdbeerblättertee. Samstag: morgens: Hafergrütze mit Dürrobſt, Voll⸗ kornbrot; mittags: Sagoſuppe, Schalenkartoffeln, Haſchee; abends: Milchreis mit Saft, deutſcher Tee. Sonntag: morgens: Spitzwegerichtes. g Karkoffelſtreuſelkuchen, Malz⸗ kaffee; mittags: Schwarzwurzeln, Braten, Salzkartoffeln??? abends: Bratkartoffeln(Reſte), falſche Mayonnaiſe, Wurſt, gleichwer tts Wie ſpart man beim waſchen Waſchpulver und Seife? Wenn die Wäſche ſchon vor dem Kochen vom gröbſten Schmutz befreit wird, braucht man um ſo weniger Waſch⸗ pulver dazu. Dieſen Zweck hat das einweichen mit flenko. Beim Einweichen wird das Gewebe zum Rufguellen gebracht; dadurch löſt ſich der grobe Schmutz von ſelbſt ab. Richtiges einweichen erleichtert das Waſchen, ſpart Waſchnulner und 5 Seife. 777... e 5 5. Sport und Spiel Einheimiſcher Sport Fußball. Nach den Spielen des vergangenen Sonntag hat die Tabelle folgendes Ausſehen: 5 Spiele Tore Punkte FV. Weinheim 14 42: 22 23 07 Mannheim 14 32 1 22 Phönix Mannheim 13 47:23 17 Germ. Friedrichsfeld 13 37:19 17 SC Käfertal 13 39:26 15 Bf u. R Feudenheim 14 1 15 98 Seckenheim 15 40:34 14 Alem. Ilvesheim 15 34.32 14 Viernheim 15 81 51 13 08 Mannheim 14 2340 12 Vikt. Reckarhauſen 15 39:42 12 Fortuna Edingen 15 36:44 10 Hemsbach 15 3550 8 B. S. G. Lanz 13 22: 49 5 Morgen hat Seckenheim wieder ein Heimſpiel und zwar wird die F. C. Germania Friedrichsfeld den Spiel⸗ partner abgeben. Schon immer lieferten ſich beide Mann⸗ ſchaften, gleich wann ſie zuſammen kamen, intereſſante und ſpannende Kämpfe. So wird es auch morgen ſein. Secken⸗ heim hat für dieſes wichtige Spiel eine einigermaßen ſpiel⸗ ſtarke Mannſchaft zur Stelle, ſodaß ein ſchöner Sport er⸗ wartet werden kann. Bauder und Walz werden mit dem Urlauber Seitz die Mannſchaft verſtärken, was aber ſicherlich keine Vorſchuß⸗ lorbeeren für den Sieg ſein ſollen. Der Kampf wird hart werden und erſt die letzten Spiel⸗ minuten werden darüber entſcheiden, wer Sieger wird und wer damit ſein Punktekonto bereichern kann. Glück auf. Auswärtiger Sport Die bedeutendſten Ereigniſſe des kommenden ſportlichen Wochenendes geſtalten wieder die Skiläufer. In Gar⸗ miſch⸗ Partenkirchen iſt die Internationale Winterſportwoche im Gang und bringt am Sonntag die Entſcheidung der Deut⸗ ſchen Meiſterſchaft in der alpinen Kombination, in Aſiago erreicht der Jugend⸗Länderkampf Deutſchland— Italien ſeinen Höhepunkt. Internationalen Einſchlag haben weiter die Berufsboxkämpfe in Berlin(mit zwei Europameiſterſchaften) und die Amateurradrennen in Stuttgart. Die Anteilnahme der Sportfreunde gehört aber ebenſoſehr den Meiſterſchafts⸗ kämpfen der Raſenſpieler, die in unſeren heimiſchen Berei⸗ chen ihre Mannſchaften faſt N aufbieten. Im Fußballſport iſt man bereits in den Endkampf der Punktejagd eingetreten, wobei in Südweſt noch alles zu entſcheiden iſt. Der Kampfplan des Sonntags verzeich⸗ net eine Reihe recht intereſſanter Spiele: Kickers Offenbach— Union Niederrad, FSV. Frankfurt— Eintracht Frankfurt, SV. Wiesbaden— Germania 94 Frankfurt. Wormatia — FV. Saarbrücken, SVg. Mane— VfR. Franken⸗ thal, 1. Fc. Kaiſerslautern— SG. Burbach,„ Pir⸗ maſens— Boruſſia Neunkirchen, ferner das Städteſpiel Metz— Mainz. In Heſſen ſteht beim Kampf Boruſſia Fulda— 1860 Hanau die Entſcheidung des Sieges in der Abteilung Süd an, weiter ſpielen Dunlop Hanau— BfB. Großauheim, SC. 03 Kaſſel— Hermannia Kaſſel und Kur⸗ heſſen Kaſſel— SV. Kaſſel. Im Handball ſtehen die Spiele dicht vor dem Ab⸗ ſchluß und haben nur mehr für die Rangfolge in der unteren Tabellenhälfte Bedeutung.— Auch für den Hockeyſport liegen die Verhältniſſe jetzt wieder günſtiger, ſodaß am Wochenende mit einigen Spielen gerechnet werden kann. Der Winterſport konzentriert ſich in dieſen Tagen bis zum 23. Februar auf die Internationale Woche von Garmiſch⸗Partenkirchen. An die 700 Ski⸗ und Eisläufer aus zwölf Nationen ſtehen hier im Kampf, deſſen Schauplatz am Samstag und Sonntag die traditionellen Abfahrtsſtrecken der Skiläufer ſind. Es geht um die deutſchen Meiſterſchaften, die die Weltmeiſter Joſef Jennewein und Chriſtel Cranz zu verteidigen haben. Außerdem gehen am Samstag die Kom⸗ binationsſpringer und am Sonntag die Spezialſpringer über die olympiſchen Sprungſchanzen. Hier wird man eine Neu⸗ auflage der Weltmeiſterſchaftskämpfe von Cortina und wahr⸗ ſcheinlich auch eine Korrektur deren Ergebniſſe erleben. Der Länderkampf der faſchiſtiſchen und nationalſozialiſtiſchen Ju⸗ gendorganiſationen in Aſiago bei Trient geht am Samstag mit dem Torlauf zu Ende. In dieſer Diſziplin ſind die be⸗ teiligten alpenländiſchen Hitlerjungen ſo große Klaſſe, daß mit einem erfolgreichen Abſchluß gerechnet werden kann. Der Bereich Heſſen beendet, falls ſich die äußeren Bedingungen nicht verſchlechtern, in den Aplandbergen bei Willingen ſeine Ski⸗Titelkämpfe mit dem 30⸗km⸗Dauerlauf. Der Titelvertei⸗ diger Rübeling(Kaſſel) kann hier unter Umſtänden zu ſeiner zweiten Meſſterſchaft in diſem Jahr kommen. Wirtſchaſtswoche Die wirtſchaftliche Neuordnung Europas und der Welt— Eine Zwiſchenbilanz Daß die Weltwirtſchaft nach dieſem Kriege ein ganz an⸗ deres Geſicht haben wird iſt ſchon jetzt klar, da ſich neue Um⸗ riſſe abzuheben beginnen. Es iſt von beſonderem Intereſſe, einmal einen Rückblick zu halten und zu betrachten, was während des bisherigen Teiles des Krieges ſich bereits ver⸗ ändert hat. Da legt nun die Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft einen umfangreichen Bericht vor unter dem Titel:„Preiſe, Wäh⸗ rungen und Güteraustauſch in Europa und Ueberſee“ Die Arbeit will eine Zwiſchenbilanz der wirtſchaftlichen Neuge⸗ ſtaltung der Welt auf Grund der konkreten Vorgänge zie⸗ hen. Die Preisentwicklung in der Welt, ſo heißt es in dem Bericht, ſei durch eine erhebliche Verſchiedenheit von Land u Land, vor allem aber von Kontinent zu Kontinent ge⸗ ennzeichnet. Der Krieg habe den„weltwirtſchaftlichen“ Preisausgleich a Kraft geſetzt, die Preisbewegung pie⸗ ele deutlich die Aufteilung der Welt in kontinentale Wirt⸗ ſchaftsräume. Dem Preisauftrieb in Europa ſtehe eine Auf⸗ ſtapelung von induſtriellen und agrariſchen Rohſtoffen auf dem amerikaniſchen Kontinent gegenüber. Allerdings könne die Zukunft hier noch weſentliche Aenderungen bringen, ſei es, baß der einſetzende amerikaniſche Rüſtungsboom zu ſtar⸗ habe, ſondern an Stelle des Pfundes zum Wiederherſtellung friedlicher Austauſchbeziehungen die Nach⸗ frage nach Rohſtoffen wieder ſprunghaft anwächſt, ſei es ſchließlich, daß die USA ſich ſpäter zu einer Korrektur ihrer überhöhten Goldankaufspreiſe entſchließen. i Im Zeichen völliger Umgeſtaltung ſtünden die Wäh⸗ rungsſyſteme der neuen kontinentalen Großräume. Dies gelte beſonders für das kontinentaleuropäiſche Währungs⸗ efüge, wo entſprechend dem Schwergewicht und der beherr⸗ chender Initiative des Reiches die Reichsmark im Vexein mit der Lira die führende Stellung errungen habe. Das während des letzten Jahrzehnts herrſchende währungspoli⸗ tiſche Chaos in Europa mit ſeinen ungünſtigen Auswirkun⸗ gen auf die wirtſchaftliche Zuſammenarbeit ſei im Wege überwunden zu werden. Der Bericht behandelt im einzelnen die beginnende mehrſeitige Verrechnung in Europa und die Währungsregelung in den an Deutſchland angegliederten und in den beſetzten Gebieten. Alle gegenwärtig verfolgten währungspolitiſchen Zielſetzungen hätten geſunde Zahlungs⸗ bilanzen der kontinentaleuropaiſchen Länder zur Vorausſet⸗ ung, Insbeſondere ſei das Inveſtitionsvolumen ſorgfältig er Leiſtungsfähigkeit von Menſchen und Maſchinen anzu⸗ paſſen und dabei auch zu berückſichtigen, daß die vorgeſehe⸗ nen Kapitalinveſtitionen im Ausland einen entſprechenden Beſtandteil der geſamten Inveſtitionsfähigkeit bilden. Von den drei überſeeiſchen Großraumwährungen befinde ſich das Empire⸗Pfund in einem fortſchreitenden Rückzug. Sein Erbe als richtungweiſende Ueberſeewährung habe der Dollar angetreten der nicht nur auf dem geſamten ameri⸗ kaniſchen Kontinent die unbestrittene Führerſtellung inne⸗ Maßſtab aller Ueberſeewährungen geworden ſei. In einer deutlichen Aus⸗ weitung ſeines Geltungsbereiches innerhalb des oſtafigti⸗ ſchen Raumes befinde ſich der Ven. Die Entwicklung des VYen⸗Blocks wird in dem Bericht beſonders ausführlich ge⸗ würdigt. Der Außenhandel des oſtaſiatiſchen und indo⸗ ozeaniſchen Raumes ſei bereits vor Ausbruch des europäi⸗ ſchen Krieges mit faſt 20 Prozent am Welthandel beteiligt geweſen. Im einzelnen wird der Außenhandel des Men⸗ Blocks unter Führung Japans, ſodann die Beeinträchtigung der Außen handelspoſition des britiſchen Weltreichs im oſt⸗ aſiatiſchen Raum und ſeine Zurückdrängung auf den indo⸗ ozeaniſchen Raum unterſucht. Die Entfaltung Afrikas deſ⸗ ſen Ausfuhrkapazität unterſucht wird, ſtehe in vieler Hin⸗ ſicht erſt in den Anfängen, zum Beiſpiel auf dem Gebiet der Holzwirtſchaft. Unverändert biete dabei das Problem der menſchlichen Arbeitskräfte, insbeſondere der Einſatz geeig⸗ neter unternehmeriſcher Perſßulichkeiten, außergewöhnliche 5 und werde in Zukunft noch dringlicher wer⸗ en. In dem abſchließenden Teil über Außenhandel und Fi⸗ nanzen der Vereinigten Staaten heißt es, objektive amerika⸗ niſch Betrachter überſähen nicht die Spannungen, die ſich in den USA aus der gegenwärtigen Entwicklung ergeben: nämlich als Folge der übermäßigen Ausfuhrſteigerung nach Großbritannien und Kanada, der damit zuſammen hängen⸗ den verſtärkten Aktivierung des Außenhandels Folge vermehrten Goldzuſtroms, nicht zuletzt auch der Ver⸗ ſchlechterung der Abſatzmöglichkeiten für die agrariſchen Ueberſchußprodukte, insbeſondere an Weizen, Baumwolle und Tabak. Die USA würden ſich deshalb am Ende des eu⸗ ropäiſchen Krieges grundlegenden Umſtellungsaufgaben in ihrer geſamten Außen handelspolitik gegenübergeſtellt ſehen. Die Entwicklung der amerikaniſchen Bankbilanzen ſeit Mitte 8 1940 laſſe erſtmals eine Inanſpruchnahme für den induſtriel⸗ len Bankkredit erkennen. einer verſtärkten Einſchaltung der Banken in die Auf⸗ Worms— Rotweiß Frankfurt. TSG. 61 Ludwigshafen ken Preiserböbungen in den USA führt ſei es, duß nach ſchwungsfinanzierung gerechnet. — a.: 5 folge 7 mißbrauchtes Land, 13. Gartenblume, 14. alte Stadt am Jum Jeitoertreib Euphrat, 15. griechiſche Inſel, 16. Oper von Verdi, 17. Ge⸗ —.. f rätſchaften, 18. oſtaſiatiſches Reich. l Silbenrätſel. Auflöſungen aus voriger Nummer: gegen Zohnsteinonsotz, zchnfleisch. Aus den Siſben: a— a— ard— ba— be— by chi— da— dau— de— de— der— der— dos du— e— el— en— en— fei— ge— gi— go- i ke— lan— län— li lin— lip— lon— mö na— nel— nie— o— ohr— rhein— rho— ri ſe— ſi— fil— ſpan— ſter— tek— ten— tiv— u ve— ve— zi— ſind 18 Wörter zu bilden, deren erſte und dritte Buchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, einen Sinnſpruch von Leſſing ergeben(ch ein Buchſtabe). 1. Geheimpoliziſt, 2. Männername, 3. römiſcher Volks⸗ tribun, 4. Wandteppich, 5. altdeutſcher Tanz, 6. Züchtigung, 7. Bezirk von Berlin, 8, letzter Tag im Jahr, 9. Kegel⸗ ſchnittſinie 10 Küſtenvogel, 11. Aufgeld ſ von England Dreiglie derung: Tintenfaßdeckel, Uhrmacher⸗ werkſtatt, Reiſehandbuch, Meſſeſtandplatz, Butterbrot⸗ papier, Leinſamenumſchlag, Affenbrotbaum, Schneeland⸗ ſchaft, Eismeerküſte, Notgeldſammlung Turmblaſen. Silbenrätſel: 1. Delikateſſe, 2. Iſis, 3. Efendi, 4. Proteſt, 5. Radius, 6. Oaſe, 7. Benedetti, 8. Erlangen, 9. Edelkoralle, 10. Irene, 14. Neger, 12. Eboli, 13. Scheiter⸗ haufen, 14. Gobelin, 15. Etage, 16. Neander, 17. Uhu, 18. Sigmaringen, 19. Semmering.—„Die Probe eines Genuſſes iſt ſeine Erinnerung.“ Umſtellrätſel: Aſen, Los, Leine, Eſel, Fahne, Udo, Elan, Regie, Elite, Ilſe, Not, Edgar, Niere, Emma, AOfe ce große ubs die cleine lub kräftigend, mikrofein, mild aroma- tisch,— und so preiswert! Kryptogramm: In deinem Glauben iſt dein Himmel, in deinem Herzen dein Geſchick. Geordnet: Wer mutig ſein Recht vertritt, wird am Ende auch recht bekommen. Zerlegbares Zitat: Mantua, Minne, Genie, Ecken, Nußbaum, Tiber, Schiller, Dutzend. Schluß des redaktionellen Teils. 4 Beitiebliche Auer sverfoegung und Cimommenſteuer Es iſt ein überzeugender Beweis für das unerſchütterliche Siegesvertrauen des deutſchen Volkes, daß während des Krieges der Ausbau der zuſätzlichen betrieblichen Altersver⸗ ſorgung in erhöhtem Maße fortgeſetzt wird. Zahlreiche Unter⸗ nehmen haben eine Einrichtung zur zuſätzlichen Altersverſor⸗ gung ihrer Gefolgſchaftsmitglieder geſchaffen, mit der ſie ihnen einen unabdingbaren Rechtsanſpruch auf Verſorgung im Alter oder der Invalidität einräumen. Zumeiſt iſt dies in Form einer Gefolgſchaftsverſicherung bei einem Lebens⸗ verſicherungsunternehmen oder durch die Errichtung einer Penſionskaſſe geſchehen. Für das Gefolgſchaftsmitglied führt dieſer Ausbau der betrieblichen Altersverſorgung zuweilen zu einer Erhöhung der Lohn⸗ bzw. Einkommenſteuer. Die Finanzbehörden ſehen in den Aufwendungen des Arbeitgebers zur Gefolgſchafts⸗ verſicherung und zur Penſionskaſſe Arbeitslohn. Es iſt daher wichtig, daß die Gefolgſchaftsmitglieder die hier einſchlägigen ſteuerlichen Vorſchriften kennen. Von e zunächſt, daß die e des Arbeitgebers und die vom Gefolgſchaftsmitglied ſelbſt auf⸗ ewendeten Mittel beim Geſolgſchaftsmitglied abzugsfähige onderausgaben ſind, die auf der Lohnſteuerkarte als ſteuer⸗ freier Betrag oder bei der abzugebenden Einkommenſteuer⸗ Erklärung abgeſetzt werden können Hinſichtlich der Lohnſteuer wirkt ſich dies nur dann ſteuermilsernd aus, wenn die ge⸗ Sonderausgaben(Schuldzinſen, Bauſparkaſſenbeiträge, Sozial⸗ verſicherungsbeiträge, andere Lebens⸗ und Sterbegeldverſiche⸗ rungen, Unfallverſicherungen, Haftpflichtverſicherungen uſw.) und den Werbungskoſten(Fahrten von und zur Arbeitsſtätte, Bei⸗ träge zu Berufsorganiſationen, Aufwendungen für Arbeits⸗ mittel uſw.) monatlich 39 RM. überſteigen. Bei der Einkom⸗ menſteuer⸗Erklärung hingegen wird heute ein Pauſchbetrag für Werbungskoſten und Sonderausgaben nicht mehr abgeſetzt. Die genannten Aufwendungen des Arbeitgebers ſowie die eigenen Aufwendungen zu der geſchaffenen Altersverſorgungs⸗ einrichtung müſſen hier alſo immer als Sonderausgaben zur Abſetzung 1 90575 werden. In der Mehrzahl der Fälle wird dadurch das Gefolgſchaftsmitglied in eine niedrigere Steuer⸗ ſtufe kommen, alſo Steuer erſparen. Sind die Aufwendungen des Arbeitgebers bei der Zu⸗ ührung zur geſchaffenen Verſorgungseinrichtung beim 8 8 chaftsmitglied als ſteuerpflichtig behandelt worden, ſo ſind die päteren Zahlungen aus der Verſorgungseinrichtung aber lohn⸗ bzw. einkommenſteuerfrei. Sie ſollen gemäß den geltenden Lohnſteuerrichtlinien nicht zweimal verſteuert werden. Dies 5 auch dann, wenn dieſe Beiträge bei der Zuwendung des Arbeitgebers an die Verſorgungseinrichtung vom Gefolg⸗ ſchaftsmitglied als Sonderausgaben behandelt osten und ich ſteuermildernd ausgewirkt haben. Aus dieſen ſteuerlichen Vergünſtigungen geht ſehr eindeutig hervor, daß der Staat ein beſonderes Intereſſe an Einrichtungen, wie ſie die Lebens⸗ nannten Beträge allein oder zuſammen mit den anderen! verſicherung darſtellt hat. Sepſo⸗Tinklur gehört in Ihre Haus⸗Apolheke! Warum? Weil Sie immer ein zuverläſſiges und raſch wirkendes Des⸗ infektionsmittel zur Hand haben müſſen. Denn kleine Verletzungen, wie 19 durch Schnitte, Stiche, Riſſe, Biſſe und dergleichen verurſacht werden, ommen ja im täglichen Leben ſo oft vor! Und alle, auch kleine offene Wunden ſind der Gefahr der Infektion durch Bakterien ausgeſetzt. Des⸗ 1285 ſoll man auch geringfügig erſcheinende Verletzungen nicht un⸗ eachtet laſſen, 1 8 ſie rechtzeitig mit Sepſo⸗Tinktur desinfizieren. Sepſo⸗Tinktur, die in allen Apotheken und Drogerien in Flaſchen zu fünfundfünfzig Pfennigen und in handlichen Tupfröhrchen zu neun⸗ undvierzig Pfennigen erhältlich iſt, wirkt genau ſo desinfizierend wie . und ruft keine unerwünſchten Nebenerſcheinungen hervor. ie hat weiterhin die angenehme Eigenſchaft, keine Flecken in der Wäſche zu hinterlaſſen. Auch kann ſie von der Haut leicht abgewaſchen werden. „Seit Jahren litt ich an Werde Gliederreißen, Mitglied Gicht u. Rückenſchmerzen. des 5 d ee e NB. u. Finger. Ohne Stütze konnte ich nicht mehr gehen. Schon die erſten —— Trineral⸗Ovaltabletten bracht. eine weſentl. Beſſerung — iu. nach einigen Wochen waren alle Schmerzen behoben. Zinsser Allsat Knoblauch- der Name sagts: . ,. Dal die gute Abführ- Schokolade N74 u. 1.39, in Apoth. u. Drog., Nacwels durch 75 DANRNMOLU-WERK, WIEN XI/82 Ich kann wieder laufen und meine häusl. Arbeiten machen, trotz meiner 78 Jahre,“ ſchreibt am 28. 7. 40 Frau Martha Raſchdorf, Breslau, Gräbſchnerſtr. 29. 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MAAs, Berlin 80068, postfach 18, Abt. „Zum Wochenende“ u.„Zum Zeityertreib“ Nr. 7 erſcheinen als Beilage Pl.⸗Nr. 8.— Für die auf dieſer Seite erſcheinenden Anzeigen iſt den Verlag der vorl Zeitung nicht zuſtändig Ver⸗ antwortlich für die Schriftleitung Kurt Wink⸗ ler, für Anzeigenteik Carl Görg Verlag Sonn⸗ tagsblati Deutſcher Provinz Verleger ſönmtlich 0 We 68. Lindenſtraße 101102 in Berlin 5 a * mit der Allgemein werde nunmehr mit IIe G 8 2 SSS S SS 3 J 1 C Polizei ſprang überall ein! olizeipräſident Engelhardt ſprach vor der elſüſſiſchen Preſſe 0 zum Tag der Deutſchen Polizei. N NSG. Mancher ſteckt, wenn von der Polizei die Rede iſt, noch in den alten Vorurteilen. Er ſieht in dem Polizei⸗ mann lediglich den Vollſtrecker der ſtrafenden Gerech⸗ tigkeit, den Mann, mit dem man die unartigen Kinder schreckt oder— beſonders auf dem Land draußen— jene Witzblattfigur des alten Polizeidieners mit der Ortsſchelle und dem langen Schleppfäbel. Um es vorwegzunehmen: Dieſen Typ gibt es im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland ſeit Jahren nicht mehr. Der Gummiknüppel, der im Zeitalter der Demokratie geradezu das Sinnbild des Syſtems war, iſt ſchon in den erſten Tagen der Machtübernahme im Jahr 1933 abgeſchafft worden. Gewiß kann es nicht Sache einer Polizei ſein, ſich darum zu ſorgen, ob ſie bei jedermann beliebt iſt. Vor allem nicht bei nen, die ein ſchlechtes Gewiſſen haben. Die Polizei iſt dazu da, den gutgeſinnten Staatsbürger vor Schädlingen und Verbrechern zu ſchützen. Das Berufsverbrecher⸗ tum, das ſich in den Jahren nach 1918 nach dem Vorbild der Gangſter in„Gottes eigenem Land“ organiſierte, iſt in Deutſchland unſchädlich gemacht. Alle Anſtändigen aber hat⸗ ten häufig genug Gelegenheit, die Polizei als Freund und Helfer kennenzulernen. Als Freund und Helfer der Gemein⸗ ſchaft tritt ſie wieder in Stadt und Land in Erſcheinung an⸗ läßlich der Sammlung für das Winterhilfs⸗ werk am„Tag der deutſchen Polizei“ am kom⸗ menden Samstag und Sonntag. So war es in den erſten Tagen in Straßburg. Dieſes Ereignis gab Polizeipräſident Engelhardt in . Straßburg Anlaß, der Preſſe ein Bild vom Weſen der deut⸗ ſchen Polizei und im beſonderen von ihren Leiſtungen wäh⸗ dend der ſchweren Tage im Sommer vorigen Jahres im Elſaß zu geben. Er ſchilderte in feſſelnder Weiſe die Lage, die die erſten Männer in der grünen Uniform in Straßburg vorfanden. Am 21. Juni traf ein Beamter mit einem 9 ein. Nach einigen 11515 folgte dann ein Polizei⸗ ataillon. In der Umgebung der Stadt wurde noch ge⸗ ſchoſſen. In den erſten zehn Tagen gab es weder Waſ⸗ ſer noch Licht. Man ſah keinen Ziviliſten auf der Straße, dafür füllten 32 000 Gefangene die Stadt. Die Polizei mußte anfangs viele Aufgaben der noch im Kampf ſtehenden Wehrmacht übernehmen. Ueberhaupt wurde von ähr eine Vielſeitigkeit verlangt, wie ſie für eine Polizeitruppe einmalig ſein dürfte. Ueberall mußten die deutſchen Polizei⸗ männer, von 72 in der Stadt verbliebenen elſäſſiſchen Poli⸗ ziſten tatkräftig unterſtützt, einſpringen. Sie mußten mit ihren Fahrzeugen die zurückkehrende evakuierte Bevölkerung mit Gepäck befördern. Sie mußten der NS. für die Tauſende Verpflegung heranſchaffen. Sie mußten aufpaſſen, daß nicht lichtſcheues Geſindel ſich den Wirrwarr zunutze machte und plünderte. Die Straßenſchilder mußten durch neue mit deut⸗ ſchen Namen erſetzt werden. In ihrer Freizeit taten die Be⸗ amen dieſe Arbeit. Dann mußte im Straßenverkehr für Ordnung geſorgt werden. Die Männer der Polizeibataillone ſchetuſten mit Eifer und viel Geſchick die Fahrzeuge über die Kreuzungen. Dabei war ihnen dieſe Tätigkeit, für die ſonſt in jahrelanger Schulung und Praxis ſtehende Beamte des Einzeldienſtes verwendet werden, ganz ungewohnt. Am über⸗ haupt einigermaßen Ordnung in den Straßenverkehr zu brin⸗ Hen, ſetzte der Polizeipräſident zunächſt einen durch die Tages⸗ preſſe bekanntgemachten Auszug aus der Reichsſtraßenver⸗ kehrsordnung in Kraft. Der Bevölkerung wurde eine lange Frist gegeben, um ſich mit den Beſtimmungen vertraut zu machen. Vier Monate lang wurde keine Strafe wegen Ueber⸗ tretung der Verkehrsordnung ausgeſprochen. Der Polizei⸗ präſident richtete an dieſer Stelle einige eindringliche Worte an die Adreſſe jener Stänkerer, die ſich immer hinterher als die Unſchuldigen aufſpielen. Er ſei früher ſchon ſelbſt den Be⸗ ſchwerden von Verkehrsſündern nuchgegangen und habe feſt⸗ geſtellt, daß ſie in faſt allen Fällen gänzlich unbegründet waren. Er habe ſich manchmal ſelbſt gewundert, mit welcher unerſchütterlichen Ruhe und Geduld die dienſttuenden Beamten mit den Verkehrsſündern umgegangen ſeien. Weitere Aufgaben der Polizei in Straßburg waren die Uebernahme der Waſſerſchutzpolizei, die Organi⸗ ſalion des Luftſchutzes, des Feuerlöſchweſens und . als beſondere Aufgabe der Schutzpolizei die Preisüber⸗ wachung. Durch ſie wird die Bevölkerung vor Uebervortei⸗ lung geſchützt, und zwar hauptſächlich beim Kauf von Lebens⸗ mitteln und anderen Dingen des lebensnotwendigſten Bedarfs. Die Preisüberwachung wird ſich auch auf das Fremdenver⸗ kehrsgewerbe erſtrecken. Denn die Erſchließung des für den NMeiſeverkehr geradezu idealen Landes darf nicht durch über⸗ mäßige Preiſe von Anfang an geſtört werden. Enge Zuſammenarbeik beſtand mit dem NS.⸗Kraft⸗ fahrkorßps, das mit ſeinen Fahrzeugen bei der Rückfüh⸗ rung und Verpflegung der Bevölkerung Tag und Nacht unterwegs war, und mit der Techniſchen Nothilfe, die mit 5 geſchulten Fachkräften beim Kataſtrophenſchutz eingeſetzt wird. 5 85 Verwaltung nach dem Muſter des Reiches. Acht bis neun Wochen nach dem Einmarſch konnte dann an den Aufbau der olite der wanunz mit ihrer fein veräſtelten Organiſakion nach dem Muſter des Reiches begangen werden. Die Kriminalpolizei nahm ihre Tätigkeit auf, der Sicherheitsdienſt und die Ge⸗ ſtapo. Am 2. September kamen 120 Beamte für den Ein⸗ zeldienſt aus dem Reich herüber. Sie bilden den Kern im Aufbau der Revierpolizel. Allaemein werden an die deutſche aufgezogen. Aus Vaden und den Nachbargauen Naſſenforſcher Prof. Dr. Günther 30 Jahre alt Freiburg. Am 16. Februar wird der Profeſſor der Raſſenkunde, Erbgeſundheitslehre und Bauerntumsforſchung an der Aniverſitäl Freiburg, Dr. Hans F. K. Günther, 50 Jahre alt. Mit ſeiner Berufung nach Freiburg iſt der For⸗ ſcher an die Univerſität zurückgekehrt, die er als Student be⸗ ſucht hat. Dr. Günther hatte außerdem in Paris ſtudiert. 1914 trat er als Kriegsfreiwilliger in den Wehrdienſt, aus dem er aber wegen Erkrankung entlaſſen werden mußte, um dann im Dienſt des Roten Kreuzes tätig zu werden. Er widmete ſich wiſſenſchaftlichen Arbeiten im Anthropolo⸗ giſchen Inſtitut des Völkerkundlichen Muſeums in Dresden, nach deren Beendigung er ins Ausland ging, und zwar 1923 nach Norwegen und 1925 nach Schweden, wo er Gaſtvor⸗ leſungen an der Univerſität Upſala hielt. 1930 wurde er als Aniverſitätsprofeſſor nach Jena berufen.. 5 Der politiſche Amſchwung brachte ihm freie Bahn für ſeine wiſſenſchaftlichen Theorien. 1934 wurde er Korreſpon⸗ dierendes Mitglied des Vereins für Volkskunde in Wien. 1935 erhielt er den Wiſſenſchaftspreis der NS DAP. und wurde an die Aniverſität Berlin berufen. 1939 folgte er dem Ruſe nach Freiburg, wo er neben ſeinen Vorleſungen als Direktor die Univerſitätsanſtalt für Raſſenkunde, Völkerbio⸗ logie und ländliche Soziologie betreut. — Neckarweſtheim, Kr. Heilbronn.(Nachläſſigkeit mit dem Tode gebüßt.) Auf der abſchüſſigen Straße von Schloß Liebenſtein nach Neckarweſtheim ereignete ſich ein folgenſchwerer Verkehrsunfall. Ein nicht gebremſter, mit Bal⸗ lenſtroh vollbeladener Laſtzuganhänger ſchob den otor⸗ ſchlepper aus der Fahrbahn, wobei dieſer umſtürzte und den Lenker unter ſich begrub. Der Fahrer war auf der 5 Stelle tot. Miltenberg.(Nach 2 Monaten geländet.) In der Gemarkung 5 1 8 eine männliche Leiche aus dem Main geländet. Bei dem Toten handelt es ſich um den ſeit dem 10. Dezember vorigen Jahres vermißten Schlacht. hofaufſeher Lauth aus Miltenberg. Mit der Auffindung ſeiner Leiche iſt allerlei Gerüchten die über das Verſchwin⸗ den des 64 jährigen Mannes in Umlauf waren, der Boden entzogen. a Buchen.(Meſſer, Schere, Gabel, Licht 2 2 Ein eigenartiger Unfall trug ſich in Gerolzahn zu. Ein Kind ſpielte mit der Schere. Die hinzukommende Mutter wollte dem Kind die Schere aus der Hand ſchlagen und verletzte ſich dabei die Schlagader an der Hand ſo ſchwer, daß ſie ſofort ins Krankenhaus transportiert werden mußte. 5 (—) Waldshut.(Schwerer Unfall beim Fut⸗ terſchneiden.) In das hieſige Krankenhaus wurde ein 15jähriger Junge aus Happingen eingeliefert, der beim Fut⸗ terſchneiden mit der Hand in die Maſchine gekommen war und daßei einige Finger verloren hatte. Polizei heute Anforderungen geſtellt von einer Mannigfaltig⸗ keit, wie man ſie im alten Staat nicht gekannt hat. Gerade im Elſaß wird von ihr beſonderes Verſtändnis für die Lage der Bevölkerung, Geduld und Hingabe verlangt. Mit Kom⸗ mandieren allein iſt es nicht getan. Schließlich rückte noch die Gendarmerie ein, die den Dienſt auf dem Land draußen übernehmen wird. Denn auch im kleinſten Dorf gibt es kei⸗ men Polizeidiener mehr, ſondern nur ſoldatiſch und fachlich gleich gut ausgebildete Polizeibeamte. 8 Hier eine Bemerkung über die Gliederung der ge⸗ ſamten deutſchen Polizei: Sie ruht auf zwei großen Säulen, der Ordnungspolizei und der Sicherheitspoli⸗ zei. Erſtere beſteht ihrerſeits aus Schutzpolizei und Gendar⸗ merie. Die ganze Polizei iſt nach ſoldatiſchen Geſichtspunkten Freiwillige aus dem Elſaß. Von dieſem neuen nationalſozialiſtiſchen Geiſt erhielt die Preſſe einen Begriff auf einer Rundfahrt. Zunächſt wurde ein Blick in das gänzlich verwahrloſte Polizeirevier am alten Bahnhof geworfen, in dem die franzöſiſche Polizei in fin⸗ ſteren Löchern gehauſt hatte. Den denkbar größten Gegen⸗ ſatz bildete eines der neuen deütſchen Reviere, das in einem großen ſchönen Wohngebäude eingerichtet wurde. Ueberhaupt hatte der Chef der deutſchen Polizei den Gründſatz auf⸗ geſtellt, daß deutſchen Polizeibeamten nur tadelloſe un⸗ terkünfte zur Verfügung geſtellt werden. Die Einrichtung dieſes Neviers iſt in jeder Hinſicht muſtergültig: peinlich ſau⸗ ber und dabei wohnlich und freundlich. Es fehlt nicht ein gut eingerichtetes Bad und eine große Terraſſe.. Den ſtärkſten Eindruck machte aber die Beſichtigung einer Polizeiunterkunft, in der junge Elſäſſer, die ſich freiwillig für den deutſchen Polizeidienſt gemeldet haben, liegen. Sie waren gerade beim Exerzieren im Hof. Es iſt erſtaunli welcher vorzügliche Ausbildungsſtand in den viereinha Monaten erreicht wurde. Die Gewehrgriffe klappten wie bet einem aktiven Regiment in der Friedenszeit. Die innere Hal⸗ tung der Männer iſt gleich hervorragend.. Am Samstag und Sonntag wird nun die deut⸗ ſche Polizei mit ihrer ganzen Einſatzbereitſchaft in den Dienſt des großen ſozialen Hilfswerks des WSW. treten. Jeder einzelne Beamte wird ſelbſt am„Tag der Deutſchen Polizei“ mit einer beträchtlichen Spende zum Erfolg bei⸗ tragen. Darüber hinaus werden die Beamten mit Veranſtal⸗ tungen für das Winterhilfswerk werben. Sache fedes Volks⸗ genoſſen wird es ſein, ſich die Männer in der grünen Uniform zum Beiſpiel zu nehmen und ſeinerſeits ſeine Pflicht und mehr als ſeine Pflicht zu tun, wie es die deutſche Polizei in den zurückliegenden Monaten ſo oft getan hat. Schulbeginn. f i Der Unterricht wird am Montag, den 17. Februar in allen Mannheimer Schulen wieder ſtundenplanmäßig aufgenommen. * Kunſthallenvorträge in Mannheim. Am Sonntag, 16. Februar, ſpricht im Muſenſaal des Roſengartens Profeſſor Dr. Buſchor, der hervorragende, durch ſeine grundlegenden Werke über griechiſche Kunſt berühmte Archäologe der Mün⸗ chener Univerſität, über„Klaſſiſche Kunſt der Griechen“. Toter beim Verkehrsunfall. In den ſpäten Nachmittags- ſtunden ſtieß in der Langerötterſtraße ein Kraftradfahrer mit einem Laſtauto zuſammen. Bei dem Zuſammenſtoß wurde das Kraftrad mit dem Fahrer eznige Meter weit geſchleift und letzterer überfahren. Der Kraftradfahrer erlitt derart ſchwere Verletzungen, daß er ſofort tot war. Die Straße ſſt keine Rollſchuhbahn. Auf der Waldſtraße in Mannheim⸗Waldhof lief ein elfjähriger Junge auf Roll⸗ ſchuhen einem Kleinkraftradfahrer in die Fahrbahn. Der Kraftradfahrer kam zu Fall und erlitt erhebliche Kopfver⸗ letzungen. h . — Am Sonntag iſt Film⸗Volkstag. Am kommenden Sonntag, dem 16. Februar, findet als Ausklang der Kriegs⸗ 8 tagung der Reichsfilmkammer der Film⸗Volkstag 1941 im ganzen Deutſchen Reich ſtatt. Gegen die Entrichtung einer Gebühr von 10 Pfennigen werden alle Volksgenoſſen Gele⸗ genheit haben, die ſchönſten Spitzenfilme des deutſchen Film⸗ ſchaffens zu ſehen. Der Volkstag ſoll einen Querſchnikt ge⸗ 5 ben über die Fortſchritte des Filmſchaffens in den letzten ö Jahren. 5 — Friſtverlängerung für die Reichszuſchüſſe für Woh⸗ nungsteilungen, Umbauten uſw. Der Reichsarbeitsminiſter hatte durch ſeine Erlaſſe vom 9. März 940 und 77. März 1940 19 Millionen Mark für die Verbeſſerung der Wohn⸗ verhältniſſe zur Verfügung geſtellt. Sie ſollten einerſeits der Gewinnung von Wohnraum durch Teilung von Woh⸗ nungen, Umbau ſonſtiger Räume zu Wohnungen ſowke An- und Ausbauten zu Wohnzwecken dienen, andererſeits waren ſie für Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an Wohngebäuden und Wohnräumen in Grenzgebieten be⸗ ſtimmt. Für die Beendigung dieſer aus den beiden Reichs⸗ zuſchußmaßnahmen geförderten Arbeiten war eine Friſt bis zum 31. März 1941 geſetzt worden. Infolge der Kriegs⸗ verhältniſſe können aber die Arbeiten vielfach bis zu dieſem Zeitpunkt nicht durchgeführt werden. Der Reichsarßeits⸗ miniſter hat deshalb durch Erlaß— IVb 8 Nr. 6300//41— vom 11. Januar 1941(RA Bl I S. 60) die Friſt für die Be⸗— endigung dieſer Arbeiten bis zum 31. März 1942 verlängert. Die Friſtverlängerung gilt auch für Arbeiten, die aus etwa inzwiſchen zugeteilten oder künftig vom Reichsarbeitsmini⸗ ſter bereitzuſtellenden Verſtärkungsmitteln gefördert werden. — Paſſierſcheine für die Oſtgebiete. Auf den Uebergangs⸗ bahnhöfen an der Grenze der eingegliederten Oſtgebiete tref⸗ 8 fen regelmäßig zahlreiche Reiſende aus dem Altreich ein, die in die eingegliederten Oſtgebiete einreiſen wollen aber nicht im Beſitze des vorgeſchriebenen Paſſierſcheines ſind. Die Grenzpolizeiſtellen fertigen Paſſierſcheine grundſätzlich nicht aus. Hierfür ſind nur die Heimapolizeiſtellen zuſtändig. Da die Reiſenden die Einreiſe unterbrechen müſſen, entſte⸗ hen für ſie viele Unzuträglichkeiten. Es iſt daher unbedingt erforderlich, ſich vor Antritt der Reiſe in die eingegliederten Oſtgebiete bei der Heimatpolizeibehörde inen Paſſierſchein zu beſchaffen. Ohne Paſſierſchein iſt die(Sinxeiſe unmöglich. Wichtig für Pflichtjahrmädel! Das Pflichtjahr ſoll den überlaſteten Bäuerinnen und den Müttern mit kleinen Kindern die ſo dringend notwen⸗ dige Hilfe bringen. Das Pflichtfahrmädel muß ſich. ſoweit es ſeinem Alter und ſeinen Kräften entſpricht, ganz für diefe Aufgabe einſetzen. Eine Zerſplitterung ſeiner Kräfte etwa dadurch, daß es in den Abendſtunden Kurſe in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben beſucht, iſt, wie von zuſtändigern Stelle mitgeteilt wird, mit ſeinen Pflichten nicht nerein⸗ bar. Das Pflichtjahrmädel ſoll ſich ſeine Freizeit neben der Inſtandhaltung ſeiner Sachen der Erholung widmen die ein ſo junges Mädchen nach des Tages Arbeit beſonders nötig hat. Deshalb wird denjenigen Mädchen, die künftig neben ihrer i kaufmänniſche Kurſe beſuchen, die Beſcheinigung der Ableiſtung des Pflichtiahres im Arbeits⸗ buch nicht erteilt, ſo daß ſie, bevor ße eine andere Tätigkeit aufnehmen können, noch ein zweites Pflichtjahr ableiſten müſſen. Die Vertrauensfrauen des Deutſchen Frauenwer⸗ kes richten bei der. der Pflichtſtellen ihr Augen⸗ merk auch darauf, daß die Pflichtjahrmädchen nicht nebenher kaufmänniſche Kurſe beſuchen. 8 Filmſchau.. Warum hat v. Borſodys neuer, großer Ufa⸗Film „Wunſchkonzert“ ſo ungeheuren Erfolg, warum füllt er wochenlang die Kinotheater bis zum letz en Platz? Die Ant⸗ wort iſt leicht gegeben: Weil er ein Symbol der Schickſal⸗ verbundenheit zwiſchen Front und Heimat iſt, ein Spiegel⸗ bild vom Weſen eines im gewaltigen Zeitgeſchehen ſtehenden Volkes. eine kraftvolle Melodie des Lebens. Der Spiel⸗ leiter ſelbſt ſagte zu ſeinem Film:„Wir wollen keinen Reportagefilm aus dem„Wunſchkonzert“ machen, ſondern die große Idee, die hinter den Wunſchkonzerten ſteht und ihre unerhörte Wirkung ausmacht, in einem leben⸗ und ſchickſalerfüllten Film bildliche Geſtalt annehmen laſſen“. So entſtand im Rahmen aktueller Zeitgeſchichte, von der Olympiade 1936 bis in unſere Tage, die Geſchichte zweier junger Menſchen, dargeſtellt durch Ilſe Werner und Carl Raddatz, die ſich nach einem kurzen Glück trennen müſſen, ſich zu verlieren ſcheinen, um durch eine glückliche Fügung, durch das Wunſchkonzert, wieder und jetzt für immer zu⸗ ſammenzufinden. K. Grimm. Reichspost Noaepallaes. i 8 Deng i Front duo lleimat. N paren mit deu Post eparbü? Alle sind wir heute aufs Sparen eingestellt, um in allen Lebenslagen sicher zu sein. Das Postspar- buch macht das Sparen großer und kleiner Beträge für den Sparer in der Heimat ebenso leicht und bequem wie für den Sparer ah der Front! Einzahlungen und Abhebungen können bei sämtlichen Postämtern, Poststellen und Landzustellern in Großdeutschland vorgenommen werden. Selbst kleinste Pfennigbeträge können in Form von Briefmarken mit der Postsparkarte für das Post- sparbuch zusammengespart werden. Wer im Felde steht, kann seine Ersparnisse mit Feldzahl- karte auf sein eigenes Postsparbuch oder auf das Postsparbuch von Angehörigen einzahlen. Man kann auch Postsparbücher für Dritte ausstellen lassen. Deshalb ist das Postsparbuch Sparmöglichkeit für jeden Deutschen, Gehen Sie noch heute zu I Sie die ausführliche„Anleitung für Postsparer“ und lassen Sie sich ein F 8 tspa Miniſterpräſident Köhler zur Berufswahl Straßburg. Der Leiter der Finanz- und Wirtſchafts⸗ ab lung beim Chef der Zivilverwaltung im Elſaß, Miniſter⸗ präſident Walther Köhler, widmet der in Straßburg eröff⸗ neten Ausſtelluſg 53 gende fucht ihren Beruf“ ein Geleitwort, intern es U. a. heißt: Die erſte Etappe der Wiederingangſetzung der elſäſſiſchen Wirtschaft kann als im weſentlichen abgeſchloſſen bezeichnet gelten. Das zu erreichende Ziel heißt Anſchluß der elſäſſiſchen Wirtſchaft an die des Reiches. Auch die Jugend im Elſaß hat ſich mit Begeiſterung in die Hitlerjugend Grozdeutſcht lands eingegliedert. Nach dieſer ſorganiſatoriſchen Eingliederung gilt es nun, den Geiſt der giaß 1 5 Aua noch ſtärker in die elſäſſiſche Jugend 151 die Beruf 1 51 erhält damit eine Beruf iſt Dienſt an 5 mird! Wer hal gewonnen? Gewinnauszug Ohne Gewähr 5. Klaſſe 4. Deulſche Reichslotterie Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind del gleich hohe Gen ane gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den drei Abteilungen I, II und III 2 30482 3214 32714 38424 415 72 43180 50656 54803 58794 N 63400 217901 222215 228949 285340 239125 240788 242657 249345 230151 1. Ziehungstag 11. Arbor 1255 In der Vormittagsziehung wurden gezogen ö 3 Gewinne zu 30000 RM. 2 3 Gewinne zu 10000 RM. 6 Gewinne zu 5000 RM. 5 5 225272 3 Gewinne zu 4000 RM. 108729 21 Gewinne zu 3000 RM. 216526 257144 293177 333206 364597 377170 27204 45 Gewinne zu 2000 RM. 63824 85692 92623 13837) 180479 192688 29 219370 230523 256292 285167 330222 332790 354689 385309 84 Gewinne zu Joo NeR. 57717 28399 115985 118874 121558 l4l5ʃ5 174539 184255 97761 204087 214% 2204¼4 240904 247870 289346 296631 301067 3024 303574 303531 323552 38486 3374 358558 38586 3/8470 383857 358059 288 Gewinne zu 500 RM. 2873 3025 8412 8427 25993 27337 34489 48273 54700 57629 63088, 640] 7140 72118 7580 76123 80389 81570. 88415 90151 507780 101714 119863 122406 124137 127817 139017 1404 18454 1564/5 158899 15945 160487 161285 187528 170250 170381 172590 177145 17847 179558 182969 185025 187329 87534 18810 188098 193477 15574 195733 200699 200994 202953 2075270 210252 219188 222729 228435 224131 283458 288680 244694 253333 255950 256858 257203 258050 263765 279746 292674 253357 295368 305865 307234 317899 3720968. 322695 325294 328577 326295 329481 331027 333493 336331 337477 340174 34% 343300 348644 349197 354589 364757 386848 390923 393420 395548 411 Gewinne zu 300 RM. 14831 7515 7594 15958 17970 18277 21951 27408 117168 119957 120287 123042 124036 125771 183018 135968 144878 145409 156595 160179 163500 165303 165832 167352 167929 177979 180320 181941 18 187841 187726 188181 123237 198737 198341 200978 205864 206989 be 1523 1532 256 250244 250887 251632 252258 252573 268251 269448 271684 274135 276015 2780 27917 283180 284816 285625 272401 2968579 301118 303076 305752 305851 3 302837 312808 315757 319425 322563 225136 325357 326463 3727370 331138 33 334511 236701 32770 345114 347092 361020 366390 368933 379344 370483 3/273 379878 380994 383769 394421 395068 39913] Außerdem würden 6636 Gewinne zu je 150 9 Mannheimer Theater ſchau Im Nationaltheater: Sams fag, 15. Februar: Miete C 14 und 2. Sondermietg C7 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur. gemeinde Mannheim, Platzgruppe 361 bis 363: neuer Inszenierung: Was ihr wollt. Luſtſpiel von W. Shakeſpeare. Anfang 18, Ende etwa 20.30 Uhr Sonntag, 16. Februar: Vormittags: 4. Sonntags, konzert der Stadt Mannheim mit dem National⸗ ee Anfang 11, 5 gegen 13 Uhr.— ſachmittags: Für die NSG.„Kraft durch Freude“ Kulturgemeinde 9 Abt. 43 bis 45, 46 bis 49, 51 bis 52, 101 bis 102, 108 bis 109, 111 bis 1159 418, 432 bis 434 438 bis 440, 451 bis 523, 601 bis 620, Gruppe F Nr. 815 bis 817 und Gru ppe B: Dey verkaufte Groß gate, Schwank von Franz Strei⸗ cher. Anfang 14, Ende 16.30 Uhr.— Abends: Miete H 14 und 2. Sondermiete H 7: Das Mädchen aus der Fremde. Operette von Arno Vetterling. Anfang 18, Ende 20.15 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen aus gehoben). Gottesdienſt⸗ Ordnung. Evangel Kirche. Sonntag, 16. Februar 1941 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Schmitt). 11 Uhr Kindergottesdienſt(Schmitt) Mittwoch Nachmittag 3 Uhr Frauenbund. Ihre VERLOBUNO beehren sich anzuzeigen ANNA WENZ KURT ScCHROER hre VEEIOBUNO& geben bekannt ELLA BUHLER HEINZ PFISTERER Danksagung. Für die Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgange unseres lieben Kindes u. Brüderchen Gerhard sagen wir hiermit unseren innigsten Dank. Uffz.„ Die trauernden Hinterbliebenen: 1— 2115 12 5. 5 e e 2 Zu im kelde Familie Gustav Winkler nebst Angehörige. Zähringerstraße 103 2. Zt. im Felde 8 Mhm.-Seckenheim, 15. Februar 1941. 16. Febrüdr 1941. im Februar 1941. 4 Auntliche Behauntmechung der Eladt Mannheim] Deſfentliche Erinnerung. 0 9 Berufsſchulpflicht. Die Berufsſchulpflicht dauert für Knaben und Mädchen nach der Entlaſſung aus der Volksſchule drei Jahre. Lehrlinge ſind darüber hinaus bis zum Ende der Lehrzeit berufsſchulpflichtig. 15. 2. 5. 2. mächtigte ſind verpflichtet, 1 zur Erfüllung der Schulpflicht erforderliche Zeit zufgeſetzten Höhe. gewähren und ihn zur Erfüllung der Schulpflicht an⸗ zuhalten. Berufs ſchulpflichtige(Dienſtmädchen, 18 23 Januar 1941. 20. 2. 1941: Schulbehörde ſofort anzumelden ohne Kückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Arbeits⸗ verhältnis getreten oder nur probeweiſe aufgenommen ſind. Zuwiderhandelnde machen ſich ſtrafbar. Stadtſchulamt. Ablieferung von Eiern durch Hühnerhalter. 20. 2. 1941; Um den Hühnerhaltern in Seckenheim und Fried⸗ zeitig entrichtet richsfeld die Vorlage der in unſerer Bekanntmachung] Vorſchriften vom 24. Januar 1941 verlangten Rachweiſe über die] geſetzes mit dem Ablauf des Fällig⸗ zeitstages ein einmaliger Zuſchla den nachgenannten Tagen bei unſeren Zweigſtellen(Säumniszuſchlag) 1 8 She e 2 85 am Montag, 17. Febr. in Seckenheim, N thaus i ene e 755 Ablieferung von Eiern zu i können dieſe an eingereicht werden und zwar: und am Dienstag, 18. Febr. in Friedrichsfeld, Rathaus] in der Zeit von 9—12 und von 15½—17½ Uhr. Die Hühnerhalter werden gebeten, die noch aus⸗ erwarten. zu erbringen. Städt. Ernährungsamt erfolgt nicht. Zur Zahlung an die Stadthäaſſe Mannheim waren fällig ſpäteſtens am: 1941: 4. Viertel 1940. 1941: Gebäudeſonder⸗ Eltern oder deren Stellvertreter, Lehrherren, Dienſt⸗ ſteuer und Grundſteuer, die Mo⸗ herren und Führer von Betrieben oder deren Bevoll⸗ nats⸗ bezw. die Vierteljahresbeträge dem Schulpflichtigen die in der in den Steuerbeſcheiden feſt⸗ 15. 2. 1941: die von den Arbeit⸗ gebern an den Lohn⸗ und Gehalts⸗ Lehrlinge zahlungen im Januar 1941 ein⸗ uſw.), die von auswärts hierher kommen, ſind bei der behaltene 9 Gemeindegetränke⸗ ſteuer für Januar 1941. die auf Grund von Stundungen, Steuerbeſcheiden und Forderungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuerzahlungen Säumniszuſchläge. An dieſe Zahlungen wird erinnert.] Wird eine Zahlung nicht recht⸗ „ſo iſt nach den hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene e e zuſſ ine 55 ſtehenden Rachweiſe an den oben genannten Tagen nung jedes einzelnen Säumigen] Zur Anfertigung einfacher Zeichnungen, Rohtleitungen, e usw. gewandte(er) Zeichner(in) ferner Stenotypistin und kaufm. Anfängerin mit Kenntnissen in Kurzschrift und Maschinenschreiben zum möglichst baldigen Eintritt gesucht. Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnis- abschrif ten u. Gehaltsansprüchen erbeten an Deuts che Steinzeugwarenfabrik Mannheim Friedrichsfeld. bezw. werden Gewerbeſteuer, Gebühren für und Film- Velkstag:? Morgen Sonntag früh um 11 Uhr Alle Plätze 10 Pfg. Gezeigt wird Der Kongo-Expreß. Im Tagesprogramm bis Dienstag Wunschkonzert. Heute Samstag um 3 Uhr u. morgen Sonntag um 1 Uhr für die Jugend. Steuerſäumnis⸗ Der Schuldner beſondere Mah⸗ Stadtkaſſe. Durch große Buteihang eines J. Hauses der Damen- Fertighleidung, bin ich in der Lage, jed, Geschmach in der Auswahl N ⁊u tragen Joch biete an. Damenkleider Maddchenkleider Hinder kleider Damen- HRöcice, Hauskleider Kaufhaus W. Wieser- ZII Hauptstraße 153 5 40. in allen Größen, in vielen Farben und reizenden n Morgen Sonntag von 7 12 Uhr Tanz Musik. Elerzu ladet freundlichst ein Spnst MNerckolpkh 1. Sea Wirtschaft„Zur Surnhalle“. Wirtschaft„zum Kaiserhof“. Morgen Sonntag von 5 12 Uhr Taunz. er eee eee eee eee Modellen 4 Hierzu 5 freundlichst ein Wilhelm Albrecht u. Frau. „Zum Deutschen Hof“. 5 NI abelen Inhaber H. Schwarze. Morgen Sonntag von 5 Uhr ab Tanz- Musik Wozu treundliehst einladet Morgen Sonntag von 4 Uhr ab Frau Valt. Kunzelmann Wtw. 22 Sener Polſter⸗ W̃ Wohnung init Bad 5 u. Verar billig a 152 8 Liedertafel. Heute Abend punkt 8.30 ae e Voll, Geſſel (neu, Ia. 00 5 Zu erfragen 10 der Eintagsküken, Mehrtagsküken, sortierte Hennenküken, Junghennen von mehrjährigen Leistungshennen gepaart mit ersten Herdbuchhähnen. Alle Stammtiere sind blutuntersucht. Aufzucht in rauher Odenwaldlage, daher abgehärtete, gesunde Jungtiere. Jeden Mittwoch und Samstag Schlupf. 2 9 Eduard Böhmer, Mhm.-Waldhof 8 2 Langer Schlag 122— 5 eee eee 5 Tabatpfange fache, Mhm. Oeckenbeim. Die Bezug ſcheine für Oelſtoffpapier. müſſen heute im Lager der Landwirtſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft abgeholt werden. Das Oelſtoffpapier wird im Laufe der nächſten Woche ausgegeben und kann durch die Landwirtſchaftliche Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft oder 1 Fa. Alex. Schmich bezogen werden Bab. Pferde⸗ Stammbuch Ortsgruppe Mhm.⸗Seckenheim. Nach Mitteilung des Bad. Pferde⸗Stammbuchs werden Anfang März aus dem Warmblutzuchtgebiet 5 1-3 jähr. Stuten mit Staatsunterſtützung eingeführt. Der äußerſte Termin b zur Anmeldung iſt der 17. Februar. i Intereſſenten werden auf heute Samstag Abend 8 Ahr in den„Bad. Hof“ eingeladen, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Der Vorſtand N Kieingärtnerverein Mhm.⸗GSecken heim Am Sonntag, den 23. Februar, nachmittags 3 Uhr findet im Deutſchen Hof unſere 5 Generalverſammlung ſtatt. Die Verſammlung am Sonntag, den 16. Februr fällt aus. Heute und Morgen Baumſchnitt; Gartentüs offen laſſen. i Samenbeſtellung bei Ehrhardt vornehmen. Fußballvereinigung 98, Mhm. Sedlenheim. Morgen findet auf hieſtgem Platze das fällige Kriegs meiſterſchaftsſpiel gegen g Friedrichsfeld ſtatt. Spielbeginn 2.30 Uhr. a N Ferner ſpielen: J Seckenheim: 1.15 Uhr 1. Jugend gegen Neckarhauſen. 4 Uhr 2. Jugend gegen Lanz.* f 55 Die Leitung.. PS. Die Schülermannſchaft ſpielt um 9.30 Uhr in Neuoſt⸗ 5— gegen 07 Mannheim.. 3 VDerſammſung s- Angelget Sängerbund. Morgen Sonntag Mittag 12.30 Uhr Probe zähliges Erſcheinen erwünſcht. 1 Sage gefan diele Heute Abend 8.30 Uhr Probe. Zum Wiederbeginn unſerer Proben werden alle Sänger er? 2 85 pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. f Parte iamtliche Mitteilungen.. Sel⸗Sturm i 171. Betr. Wehrmannſchaft. Mor- Seer amen en Angebote an die Geſchäftsſt. d. Bl. Geſchäftsſt. d. Bl.. e ac aaf r, 9 ⁴³ gen vorm. 8 Ahr Antreten am Rathaus z. Schießdie . FCFCCCC CCC .