erbolen war je ind III 1941 333007 192615 5 8120“ 185352 02 470ʃ9 e 120 000 BRT verſenkter wäſſern war Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mt. 1.80, n der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 2 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Mr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. 4 * für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkünbblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim Tages. und Anzeigenblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. 5 . Jahrgang Einſlugberſuch abermals mißglüch Berlin, 17. Febr. Das Oberkommando der Wehr⸗ macht gibt bekannt: „Ein Anterſeebook verſenkte 11 000 BR feindlichen Handelsſchiffsraum Ein weiteres Ufſterſeebool, das bisher, wie ſchon bekanntgegeben, 20 000 BRZ verſenkt hat, konnte ſeinen Erfolg auf 24000 BR verſenkten feindlichen Han⸗ delsſchiffsraums erhöhen. Aufklärungsflieger beſchädigten nördlich von Great Varmouth durch Bombenwurf ein grö- ßeres Handelsſchiff ſchwer und verſenkten weſtlich von Ir⸗ land einen kleineren Dampfer. Erfolgreiche Angriffe von Kampfflugzeugen richteten ſich geſtern gegen Flugplätze, Truppenlager, Hafenanlagen und ein Rüſtungswerk in Südoſtengland. Durch Bomben⸗ treffer und Beſchuß wurden abgeſtellte Flugzeuge auf einem Fliegerhorſt zerſtörk. Bomben ſchweren Kalibers kra⸗ fen kteſſelhaus und Hallen eines Montagewerkes. Nordoſtwärts Peterhead ſank ein feindliches Fracht⸗ und Fahrgaſtſchiff von 6000 BRT nach Bombenvolltreffer innerhalb weniger Sekunden. Damit hat eine Kampfflieger⸗ gruppe im Einſatz gegen Großbritannien und Norwegen 15 150 000 BRT feindlichen Schiffsraumes ver⸗ nichtet. Jernkampfartillerie des Heeres beſchoß auch am 16. Jebruar kriegswichtige Ziele in Südoſtengland. In der Cyrenaika zerſtörte die deulſche Luftwaffe zahl⸗ reiche feindliche Laſtkraftwagen und Panzerwagen und ſchoß Kraftſtofflager und Jelte in Brand. Be einem Jagd- vorſtoß gegen die Inſel Malta verlor der Feind brei Flug⸗ euge vom Muſter Hurricane im Luftkampf. In der letzten Nacht griffen deutſche Kampffliegerverbünde Truppenan⸗ ſammlungen im Raume um Benghaſi erfolgreich an. Bei dem Verſuch, in die beſetzten Gebieke einzufliegen, wurden zwei feindliche Flugzeuge ſchon an zer Kanalküſte im Luftkampf abgeſchoſſen. Angriffe auf das Reichsgebiet fanden in der letzten Nacht nicht ſtatt. Ein Vorpoſtenboot ſchoß an der flandriſchen Küſte ein feindliches Flugzeug ab. Flakartillerie brachte im Laufe des 15. Februat noch zwei weitere britiſche Flugzeuge im Kü⸗ ſtengebiet zum Abſtur⸗ ſo daß die Verluſte des Feindes am 15. und 16. Februar insgeſamt 18 Flugzeuge betragen. Jünf eigene Flugzeuge werden vermißt.“ Der Wahrheit etwas näher Lügenmeiſter Churchill kann ſich— wie nicht anders 95 erwarten— nicht dazu verſtehen, die ſchweren Verluſte er RAF bei- den letzten Einflügen in Deutſchland und das beſetzte Gebiet zuzugeben. Immerhin bequemt er ſich jetzt zu einem kleinen Teilgeſtändnis, das die Ueberlegenheit der deutſchen Luftwaffe wie auch der deutſchen Abwehr widerſpiegelt. In einer Veröffentlichung über die Flug⸗ zeugverluſte in der mit dem 15. Februar endenden Woche werden die deutſchen Verluſte mit 11 und die engliſchen mit 24 angegeben. Abgeſehen davon, daß die Unwahrhaftigkeit der britiſchen Amtsſtellen wie auch der beteiligten Piloten bei ihren Angaben über Abſchüſſe deutſcher Flugzeſige längſt einwandfrei nachgewieſen iſt, läßt die Mitteilung eines für die engliſche Luftwaffe ſo niederſchmetternden Zahlenverhältniſſes jedenfalls einen Schluß zu auf den wirklichen Umfang der Einbußen bei den verſchiedenen ver⸗ zweifelten Aktionen der RAF. Minenräumboote weiſen feindliche Flugzeuge ab. DNB. Berlin, 17. Febr. Minenräumboote wieſen einen Angriff feindlicher Flugzeuge unter Einſatz ihrer artilleri⸗ ſtiſchen Abwehr ab. Troß zweimaligen Anfluges kam es zu keinerlei Bombenwürfen. Bei einem Flugzeug wurden Treffer erzielt. Die deutſchen Minenräumbodte ſetzten ihre Tätigkeit ungehindert fort. 120000 in Aeberſee verſenkt Die Glanzleiſtung der„Möwe“ überkroffen. Der OKW⸗ Bericht vom 16. 2. meldet, daß ein in Ueber⸗ ſee operierendes deutſches Kriegsſchiff, das bisher ſchon 110 000 BRT feindlichen Handelsſchiffsraums verſenkt tte, weitere 10 000 BRT vernichtete. Mit insgeſamt h Tonnage hat dieſes deutſche Kriegsſchiff auch die im Weltkrieg auf einer Unternehmung erzielten Höchſtleiſtungen deutſcher Handelsſtörer über⸗ troffen. Der erfolgreichſte Handelsſtörer in überſeeiſchen Ge⸗ 1 im Weltkrieg der deutſche Hilfskreuzer Möwe“! unter Korvettenkapitän Graf zu Dohna⸗Schlodien. Die„Möwe“ führte zwei größere Unternehmungen durch. e erſte, Anfang 1916 durchgeführte Aktion, die etwa neun Wochen dauerte, erbrachte 62 590 BR vernichteter feind⸗ licher Tonnage. Auf ihrem zweiten Unternehmen, das ſich an der Wende 1916⸗17 über vier Monate hinzog, vernich⸗ tete die„Möwe“ insgeſamt 21 Dampfer und 5 Segelſchiffe mit 119677 BRT. Dieſe Glanzleiſtung, die 1917 in der 9 9 Welt größtes Aufſehen erregte, iſt jetzt von dem im KW. Bericht vom 16. 2. rühmend erwähnten deutſchen Kriegsſchiff bereits um einige hundert Tonnen übertroffen worden. 8 5 „Gouthampton“ muß e verſenkt werden Wie die britiſche Admiralität jetzt bekanntgab, haben bei dem Angriff der deutſchen Stukas auf den Kreuzer „Southampton“ am 10. Januar insgeſamt 93 Offiziere und Mannſchaften ihr Leben verloren. Der Kreuzer ſei ſo ſchwer beſchädigt worden, daß er von den Engländern verſenkt werden mußklfle.. 5 Dienstag, den 18. Februar 1941 Nr. 41 Der italieniſche Wehrmachtsbericht Heftige Kämpfe um Giarabub.— Engliſche Angriffe zu⸗ ſammengebrochen.— Erfolgreiche Luftangriffe. Ro m, 17. Febr. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Worklaut: „Das Haupkquartier der Wehrmacht gibt bekannk: An der griechiſchen Front dauerten am geſtrigen Tage die Kämpfe beſonders im Abſchnitt der 11. Armee an. Ver⸗ bände unſerer Luftwaffe haben feindliche Stützpunkte, Ber⸗ bindungsſtraßen und Verteidigungsſtellungen gründlich bombardiert und im Tiefflug Truppenzuſammenziehungen und Nachſchubkolonnen mil Maſchinengewehrfeuer und Splitterbomben belegt. Ein feindliches Flugzeug wurde ab⸗ geſchoſſen. 5 In der Nacht zum 16. Ferbuar haben unſere Bomber den Flugplatz von Micabba(Maltch mit ſichklichem Erfolg bombardiert. Flugzeuge des deulſchen Fliegerkorps ſchoſſen über der Inſel drei Hurricanes ab. 5 Am 12. und 14. Februar erneuerke in Giarabub der Feind unter Einſat ſtarker mokoriſierker Verbände mit beſonderer Heftigkeit ſeine Angriffe die am Widerſtand un⸗ ſerer tapferen Truppen zuſammenbrachen.. Abkeilungen des deutſchen Fliegerkorps haben feindliche Flugſtützpunkte, Verbindungswege und mokoriſierke eng⸗ liſche Abteilungen aufs heftigſte bombardiert. Ein deukſcher Bomber iſt nicht zurückgekehrk. Im Aegäiſchen Meer wurde ein feindlicher Flugſtützpunkt auf Kreta mit Splikter⸗ und Sprengbomben belegl. In Oſtafrika beiderſeitige Arkillerietätigkeite m Ab⸗ ſchnitt von Keren. Im Kenia⸗-Abſchnitt wurde eine ſtarke feindliche mokoriſierte Kolonne, die verſuchte, ſich unſeren Stellungen zu nähern, im ſoforkigen Gegenangriff zum Rückzug gezwungen, wobei ſie ftarke Verluſte an Mann und Material erlitt. Unſere Luftwaffe unterſtützte weiterhin in vollem Einſatz die Landkampfhandlungen 1 Bei dem vom Feinde in der Nacht zum 16. ausgeführ⸗ ten Luftangriffe auf Brindiſi wurde neben den im geſtrigen Wehrmachksbericht genannten zwei Flugzeugen noch ein weiteres abgeſchoſſen.“. * 5 1 Die Opfer von Genua a Einer amtlichen Verlautbarung zufolge ſind bei der Bombardierung von Genua durch die Engländer insgeſamt 144 Perſonen ums Leben gekommen und 272 verletzt wor⸗ den. Miſerable Nachahmung Gelächter über die britiſche Fallſchirmjägerkomödie. Der im italieniſchen Wehrmachtsbericht vom Freitag er⸗ wähnte Abſprung engliſcher Fallſchirmjäger auf den äußer⸗ ſten Zipfel Süditaliens, der von Churchill als eine ganz be⸗ ſonders ſchöne Attraktion für USA gedacht war, hat ſich zu einem Schauſtück entwickelt, das der Lächerlichkeit nicht ent⸗ behrt. In Abwandlung des bekannten Ausſpruches des rö⸗ miſchen Feldherrn Cäſar:„Veni, Vidi, Vici“ konnte man ſagen:„Die Engländer kamen, man ſah ſie und„ ſie wur⸗ den gefangengenommen.“ Wobei man noch hinzuſetzen kann: Von einem italieniſchen Ziegenhirten, einem Polizi⸗ ſten und einem Karabinieri. Und da wir ſchon mit den eng⸗ liſchen Fallſchirmjagden bei den klaſſiſchen Zitaten gelandet ſind, denken wir weiter an das 11195 Sprichwort: Wenn zwei dasſelbe tun, iſt es nicht dasſelbe! Die durchgefallene britiſche Stegreifkomödie hat aber auch ſonſt noch ihre pikanten Reize. Während London näm⸗ lich im erſten Schreck die Autorſchaft dieſes Reinfalls über⸗ haupt verleugnen wollte und etwas ſpäter ſchüchtern er⸗ klärte:„Im ſetzigen Stadium“ können noch keine Kommen⸗ tare gegeben werden, ſoufflierte Newyork zur gleichen Zeit bereits den Text einer ſpäteren Szene, wonach„die italie⸗ niſche Regierung die Hinrichtung der gefangenen engliſchen Fallſchirmſoldaten als Spion erwäge“ Und während Chur⸗ chill das von amerikaniſchen Preſſeſuden zu früh gereichte Stichwort gerade wiederzukauen begann, endete die engliſche Tragikomödie bereits mit dem bekannten und wirkungs⸗ vollen italieniſchen Schlußakt, wonach die engliſchen Fall⸗ ſchirmjäger als Kriegsgefangene angeſehen würden und von Vertretern des internationalen Roten Kreuzes im Konzen⸗ trationslager beſucht werden könnten.— Zu der Veröffentlichung des engliſchen Oberkommandos über die Fallſchirmjäger nimmt die Agentur Stefani in iro⸗ niſcher Form Stellung Wenn von London mitgeteilt werde, daß man ſich nicht darüber äußern könne, ob von den Fall⸗ irmjägern Schäden angerichtet worden ſeien,„da einige 10 ever nicht an ihre Stützpunkte zurückgekehrt ſeien“(), ſo mache man die Fallſchirmjäger damit lächer⸗ lich Man könne doch kaum erwarten, ſo meint Agenzia Stefani, daß die Fallſchirmjäger Rückfahrkarten ge⸗ nommen hätten oder— wie in„Tauſend und eine Nacht — ihre Fallſchirme zum Zurückfliegen hätten benutzen wol⸗ len. e ſtellt weiter feſt, daß die abgeſprungenen Engländer, wie ſchon ausführlich berichtet, von den zum Schutz des Landesinnern Italiens eingeſetzten Sicherheits- organen teilweiſe nach kurzem e ee ee würden und nun in einem italieniſchen Gefangenenlager das Ende des Krieges abwarten würden Italien behandeie im Gegenſatz zu den Behauptungen der britiſchen Propa⸗ ( Furcht vor der Zukunft In ſeinem Buch„Die neue Weltordnung“, das die abgrundtiefe Verlogenheit der Kriegspropaganda Churchills enthüllt, ſagt der bekannte engliſche Schriftſteller H. G. Wells, der Krieg gegen Hitler werde von dem britiſchen Weltreich„ganz in dem alten Geiſte“ geführt. So verhält es ſich in der Tat. Die britiſche Plutokratie lebt, denkt und handelt völlig in und aus einer Atmoſphäre heraus, die der Vergangenheit angehört. Was kümmert es die Geld⸗ ſäcke an der Themſe, daß gerade in den letzten Jahren in Europa Veränderungen von einer Tiefe vor ſich gegangen ſind, daß man von der Herausbildung einer neuen Welt⸗ ordnung ſprechen kann. In dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland und in dem faſchiſtiſchen Italien iſt eine Welt⸗ anſchauung zum Durchbruch gelangt, die das Bekenntnis zur Gemeinſchaft zur Grundlage hat. Dieſe Völker haben ſich freigemacht von dem Syſtem des Individualismus, in dem der Einzelmenſch tun und laſſen konnte, was ihm be⸗ liebte, gleichgültig, ob dadurch ein ganzes Volk in das Ver⸗ derben geſtürzt wurde. Dieſe Abkehr aber hat, wie lich ge⸗ rade in dem neuen Krieg ſehr ſchnell gezeigt hat, die jun⸗ gen Völker nicht ärmer, ſondern ſtärker und reicher ge⸗ macht. Dadurch, daß wir uns in Reih und Glied geſtellt haben, haben anſere Aktionen eine Wucht erlangt, die in den großen Kämpfen des Jahres 1940 die ganze Welt in Erſtaunen verſetzt haben. Des weiteren hat dieſes Bekennt⸗ nis zur Gemeinſchaft auch dazu beigetragen, daß wir trotz des Krieges alle ausreichend verſorgt ſind. Die Richtigkeit des von Deutſchland beſchrittenen We⸗ ges wird auch dadurch unterſtrichen, daß das plutokratiſche England viele der deutſchen Maßnahmen, die man in Lon⸗ don bei ihrer erſten Anwendung verſpottete, ſchließlich nach⸗ geahnt hat. Da die Briten es dabei jedoch nicht ehrlich ge⸗ meint haben, ſondern ihren Sozialismus nur heucheln, kön⸗ nen ſelbſtverſtändlich bei dieſer Nachahmung die in Deutſch⸗ land erzielten Wirkungen nicht eintreten. Den Verheißun⸗ gen der britiſchen Plutokraten für die Zukunft ſteht zu deut⸗ lich der Stempel der Lüge auf die Stirn geſchrieben. Wenn jetzt der Lordſiegelbewahrer und„Arbeiterführer“ a. D. Aktlee in einer Rede prophezeit, das Kriegsende würde den Anfang eines Jahrhunderts des Friedens und des Glücks bilden, dann mag er damit an ſich recht haben, nur 1 Ankündigungen dieſes Inhalts einem Briten ſchlecht an! Als England 1918 freie Hand hatte, nach einem vierjährigen Krieg eine neue Welt zu geſtalten, da haben die Briten nicht eine Ordnung des Friedens und des Glückes aufgebaut, ſon⸗ dern ſie haben, ebenfalls ganz im alten Geiſte, ihre Geſtal⸗ tungsfreiheit dazu mißbraucht, das deutſche Volk auszuplün⸗ dern und wehrlos zu machen. So freilich haben die Briten es überall gehalten, wo ſie zur Macht gelangt ſind. Auch jetzt kämpft England nicht für eine neue Ordnung, ſondern die Plutokraten möchten das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land nur deshalb liquidieren, damit ſie ſelbſt vor ſozialen Forderungen geſchützt ſind, ihr Praſſerleben auf Koſten fremder Nationen und auf Koſten der breiten Maſſen des eigenen Volkes alſo für unbegrenzte Zeit fortführen kön⸗ nen. f s Die ganze Haltung der britiſchen Plutokratie wird da⸗ mit beherrſcht von der Furcht vor der Zukunft. Mag nun der britiſche Premierminiſter Churchill den ihm unbeguemen Fragen nach den Kriegszielen Englands auch ausweichen, ſo kann doch nach Lage der Dinge nirgendwo ein Zweifel über die Ziele beſtehen, die England in dieſem Kriege verfolgt. Nicht für Ideale kämpft Großbritannien und erſt recht nicht für den Aufbau eines ſchöpferiſchen Friedens und einer ſo⸗ zialen Ordnung, ſondern England hat den Krieg vom Zaun gebrochen, um die Welt ſich weiterhin tributpflichtig zu er⸗ halten. Einen beſonders kraſſen Ausdruck hat dieſe Politik in einer Erklärung des Schriftſtellers Prieſtley gefunden. Danach iſt es die erſte Aufgabe Englands,„die Diktatoren zu vernichten“, um an ihre Stelle„völlig belangloſe Per⸗ ſönlichkeiten“ zu ſetzen, Strohmänner alſo, die die Aufgabe haben ſollen, ihr eigenes Volk der britiſchen Plutokratie gus⸗ zuliefern. Dieſe Aeußerung zeigt ſo recht, daß England ge⸗ rade 9196 das deutſche Volk Krieg führt. Denn das iſt wohl die ſchärfſte Form eines Krieges gegen Völker, wenn man dieſen Völkern ihre Führer nehmen will. Eine Regie⸗ rung, die bereit iſt, fremde Nationen als gleichberechtigt an⸗ uerkennen, wird es nicht notwendig haben, dieſe Völker ez zu machen. Wohl aber wäre das dann erforder⸗ lich, wenn man nicht eine ehrliche Zuſammenarbeit er⸗ ſtrebt, ſondern fremde Völker unterjochen will. Dank der Schärfe des deutſchen Schwertes iſt dafür vorgeſorgt, daß England ſeine Kriegsziele ganz gewiß nicht erreichen wird. Immerhin wollen wir uns Aeußerungen dleſer Art für ſpäter merken und ſie als Ausdruck britiſcher Todfeindſchaft gegen das deutſche Volk in Erinnerung behalten, Die briti⸗ ſche Plutokratie mag die Zukunft fürchten. Deutſchland und Italien jedoch ſind die Geſtalter der neuen Ordnung und die Träger der Zukunftshoffnungen der europäiſchen Natio⸗ nen. Sie kämpfen gegen England, weil England der Zu⸗ kunft Europas im Wege ſteht. 5 C.:. TTT......... ganda die 9 als Kriegsgefangene und nicht als Spione oder Heckenſchützen. 5 5 Im übrigen ſieht Stefani in dem mißlungenen Einſatz der engliſchen Fallſchirmjäger einen neuen Beweis für die bedenkliche innerpolitiſche Lage Englands, das, um die Mo⸗ ral der Bevölkerung etwas zu heben, die deutſchen Methoden der Kriegführung nachahme ind damit ungewollt ſeiner Bewunderung für die deutſche Wehrmacht Ausdruck verleihe Kopien 1 aber bekanntlich ſtets bega ter als das Original, und ſo kamen auch die engliſchen Fall ⸗ ſchirmjäger bei weitem nicht an ihr deutſches Vorbild heran. 5 8 Reden am laufenden Band Die engliſchen Miniſter haben es zurzeit nicht leicht. Da haben ſie dieſen Krieg angefangen, durch den ſie Deutſchland vernichten wollten und nun geht alles ganz anders, als ſie es ſich gedacht und ihrem Volke in Ausſicht geſtellt hatten. Verſteht ſich, daß durch dieſen programmwidrigen Verlauf der Ereigniſſe die Stimmung des engliſchen Volkes recht gedrückt iſt. Woraus ſich für die Herren Miniſter die Pflicht ergibt, dieſe Stimmung irgendwie aufzupulvern, dem Volk Mut zuzuſprechen und es zu bewegen, die letzten Kräfte zu mobiliſieren und den Plutokraten den letzten Penny zu op⸗ ern. f Im Dienſte dieſer ſchwierigen Aufgabe halten die eng⸗ liſchen Miniſter Reden über Reden. Sozuſagen Reden am laufenden Band. Was ſollten ſie auch ſonſt tun? Militäri⸗ ſche Erfolge können ſie nicht aufweiſen, tagtäglich ſauſen die Schläge der deutſchen Wehrmacht auf England nieder und über dem Lande hängt die Angſt vor kommenden, noch ſchwereren Ereigniſſen. Bei dieſer Sachlage ſehen bie plu⸗ tokratiſchen Machthaber kein anderes Mittel, als ſich durch Reden an ihr Volk zu wenden.„Mit Worten läßt ſich treff⸗ lich ſtreiten, mit Worten ein Syſtem bereiten..“ 5 Da redet alſo beiſpielsweiſe der Finanzminiſter Kingsley Wood und verlangt wörtlich— wir deute⸗ ten es oben bereits an— jeder Engländer müſſe jeden Penny zur Verfügung ſtellen. Unter dem Ausdruck„jeder Engländer“ verſteht er natürlich nicht etwa die Plutokra⸗ ten. Schließlich müſſen ja noch ein paar übrig bleiben, de⸗ nen andere ihre Pennys ausliefern können. Dis hat ſelbſt⸗ verſtändlich bedingungslos zu geſchehen, und Sir Arch i⸗ bald Southby, Mitglied des Oberhauſes regt ſich im Londoner Nachrichtendienſt darüber auf, daß es immer noch Leute gebe, die fragten, warum und wofür man eigentlich kämpfe. Die Antwort darauf ſei einfach, nämlich, man kämpfe„für das eigene Leben und für all das, was einem teuer ſei“. Mit dieſen Worten wird üver Churchill ein vernichtendes Urteil gefüllt, denn auf dieſe, nach Southbys Anſicht verblüffend einfache Antwor, iſt der Premiermini⸗ ſter überhaupt nicht gekommen al- ei vor dem Unterhaus jede Auskunft auf die Frage nach Englands Kriegszielen rundweg verweigerte. Unfug aber ſei es, ſo erklärte South⸗ by weiter, wolle man jetzt in England bereits von dem re⸗ den, was nach dem Friedensſchluß zu geſchehen habe. Das, was Sir Archibald als groben Unfug bezeichnet, hat einer der höchſten britiſchen Staatsbeamten eben erſt getan. Es iſt Lordſiegelbewahrer Attlee, der in einer Rede in Swanſeg(Wales) der Hoffnung Ausdruck der. daß das Kriegsende der Anfang eines Jahrhunderts es Friedens und des Glückes ſein werde. Vielleicht hat er damit nicht einmal ſo unrecht. Da aber von Frieden und Glück unter Englands Herrſchaft nichts zu ſpüren iſt, ſetzt der Anbruch dieſer neuen Zeit voraus, daß England min⸗ deſtens in Europa nichts mehr zu ſagen haben wird Das wird nach dem Ende dieſes Krieges beſtimmt der Fall ſein. Darauf kann auch Attlee ſich verlaſſen. Uebrigens iſt Attlee der Mann, der einſt die Oppoſition gegen die engliſche Re⸗ gierung führte(wofür er 97 auch noch gut bezahlen ließ!), Hentte aber Mitglied der wacker mitmacht. Nach der Anſicht des engliſchen Innenminiſters Morriſon liegen„Anzeichen dafür vor, daß ſich alles in beſter Richtung entwickelt“. Bei dem Verſuch, dieſe Anſicht zu begründen, tröſtet er das engliſche Volk mit der Ver⸗ cherung, daß man das Problem mit aller Eindringlichkeit ſtudiere. Das iſt aber auch alles, Selbſt diefe magere Troſt⸗ pille verflüchtigt ſich, wenn Morriſon vor Sorgloſigkeit warnt und erklärt, man müſſe ſich bewußt ſein, daß die Nachtangriffe noch heftiger werden als bisher und daß es auch möglich ſei, daß die Zahl der England beſuchenden ſchen Mit Flugzeuge anwachſe. Alle Illuſionen der briti⸗ chen Agitatoren zerplatzten ſchließlich wie Seifenblaſen vor dem überraſchend aufrichtigen Geſtändnis des britiſchen In⸗ nenminiſters, daß er unter den heute obwaltenden Umſtän⸗ den es vorziehe, allen engliſchen Großſtädten Angſt um ihr Leben einzujagen. Wie ein Narrenſpiel mutet es an, wenn der Miniſter ohne Portefeuille Greenwood ausgerechnet in dieſem ugenblick dem engliſchen Volk einzureden verſucht, er be⸗ ſchäftige ſich ernſthaft mit dem„Wiederaufbau der zerſtör⸗ ten Heime“, der„Planung von würdigeren Grundzügen in der Wiederherſtellung und Entwicklung der Erziehung“, „der Erreichung eines höheren Ernährungsſtandards“ und dem„beſtändigen Wiederaufleben der Landwirtſchaft“. Er gibt zu, daß dieſe Fragen und die Vielfalt anderer Probleme zein intenſives Studium und die Ausarbeitung praktiſcher Pläne“ verlangten. Damit hat er recht. Auf allen dieſen ebieten iſt England in beſchämendem Maße rückſtändig, beſonders wenn man bedenkt, welche reichen Mittel der füh⸗ renden Schicht des Landes zur Verfügung ſtehen. Daß man allen Verſprechungen zum Trotz immer noch nicht über leere Redensarten hinausgekommen iſt, geſteht Greenwood, der, nebenbei bemerkt, auch zu den ehemaligen Oppoſitionsfüh⸗ rern gehört, heute aber wohlbeſtalltes Regierungsmitglied iſt, am Schluß ſeiner Rede, die er zur Eröffnung der Kriegswaffen⸗Woche in Wakerfield hielt, ſelbſt ein, indem er erklärt:„Gerade in dieſer Hinſicht, in der wir jetzt für die gemeinſame Freiheit kämpfen, müſſen wir auch in Kriegszeiten Pläne für die Zukunft vorbereiten, die unſeren Kampf rechtfertigen wird.“ f a Es liegen alſo nicht einmal die Pläne vor. Erſt die —— der Pläne in der Zukunft wird alſo nach Greenwoods 1 1 8 den Kampf des engliſchen Volkes rec e iſt der Kampf alſo 1 0 ungerecht⸗ ö tigt. Churchill hat alſo doch mit Recht die Antwort auf ie Frage nach Englands Kriegszielen verweigert. Im üb⸗ rigen können alle Miniſterreden die Lage, die für England denkbar ungünſtig iſt, nicht umgeſtalten. Denn dieſe Lage wird nicht durch derlei Reden geſchaffen und beeinflußt, ſon⸗ dern durch die deutſchen Waffen. Und dieſe werden dafür ſorgen, daß ſie auch weiterhin für die Engländer höchſt un⸗ gemütlich bleibt! Englands Italien⸗Hoffnungen Jehlgeſchlagen.— Unerſchütterliche Haltung des Volkes. Der Plan Englands, Italien vor dem Frühjahr zu„li⸗ uidieren“, ſei, wie der Direktor der Turiner„Stampa“ eſtſtellt, trotz einiger Teilerfolge bereits als geſcheitert an⸗ zuſehen. Was die Verſuche, die italieniſche Bevölkerung mürbe zu machen, anbelange, ſosſeien ſie dank der unerſchüt⸗ terlichen Haltung des italieniſchen Volkes een en. Was die Auswirkungen des Scheiterns des engliſchen Pla⸗ nes auf militäriſchem Gebiet anbetreffe, o ſeien heute die britiſchen Streitkräfte in e Nord⸗ und Oſtafrika gebunden Ja, England müſſe dieſe Streitkräfte immer wei⸗ ter verſtärken, während mit dem Näherrücken der entſchei⸗ denden Monate ſeine Schwäche an den anderen Fronten —. egierung iſt und deren Politik führe, richtig einſchätzen. Politiſches Allerlei Berlin und Belgrad DB Belgrad, 17. Febr. Die Beſprechungen auf dem Berghof zwiſchen dem Führer und dem Reichsaußenminiſter und den jugoſlawiſchen Staatsmännern ſtehen weiterhin im Mittelpunkt des politiſchen Intereſſes aller Kreiſe Jugoſla⸗ wiens. Die Blätter veröffentlichen an erſter Stelle den gün⸗ ſtigen Widerhall, den dieſe Begegnung in allen Hauptſtäd⸗ ten Südeuropas ſowie in dem benachbarten Italien gefun⸗ den hat.„Vreme“ veröffentlicht aus der Feder ihres Direk⸗ tors, des bekannten Publiziſten Dr. Danilo Gregoritſch, einen„Beſprechungen auf dem Berghof“ überſchriebenen Leitartikel, in dem es u. a heißt, Jugoſlawien ſei ſich ſeiner hiſtoriſchen Miſſion als Balkanſtaat bewußt und bemühe ſich, den Frieden in dem Raume, mit dem es geopolitiſch verbun⸗ den ſei, zu ſichern. Es ſei ganz natürlich, daß die Beſtre⸗ bungen Jugoſlawiens mit denen eines großen Nachbarſtaa⸗ tes übereinſtimmen, deſſen Abſicht es ſeit Beginn dieſes Krieges geweſen ſei, den Südoſten Europas von allen krie⸗ geriſchen Erſchütterungen zu verſchonen. Die Berührungen zwiſchen Berlin und Belgrad ſeien im Verlauf dieſer Kriegs⸗ monate von dem gemeinſamen Wunſche beſeelt geweſen, dem Balkan jede Unordnung zu erſparen. Die Unterhaltung auf dem Berghof ſei ein wichtiger Beitrag zur Siche⸗ rung des Friedens geweſen. Die politiſchen gegenſei⸗ tigen Intereſſen kämen beiden Teilen zunutze. Im unmittel⸗ baren und perſönlichen Gedankenaustauſch mit dem Führer des deutſchen Staates und deutſchen Volkes ſowie ſeinem erſten Mitarbeiter hätten die jugoſlawiſchen Staatsmän⸗ ner in einer Atmosphäre vollen Vertrauens alle jene Fra⸗ gen erörtern können die beide Siagten gemeinſam inter⸗ eſſieren und die von beſonderer Bedeutung für Jugoflawien und ſeine Zukunft ſeien. Das jugoflawiſche Volk erwarte mit vollem Vertrauen, daß die Ergebniſſe der Beſprechungen in Fuſchl und auf dem Berghof für Jugoflawien und die allgemeinen Grund- ziele ſeiner Außenpolitik von Nutzen ſein würden. Dieſe Po- litik ſei die natürliche Folge der ſtändigen herzlichen Bezie⸗ hungen zwiſchen Berlin und Belgrad, die ſich immer enger geſtalteten. Kulturelle Traditionen, wirkſchaftliche Bindun⸗ gen und gegenſeitige Ergänzung auf wirkſchaftlichem Ge⸗ biel ſowie die polikiſche Juſammenarbeit ſeien die Grund⸗ lagen der Beziehungen Jugoſlawiens zu einem Volk von 80 Millionen, das heuke mehr denn ſe das Schickſal Europas beſtimme. Dieſe Zuſammenarbeit ſei keine Frage einer vor⸗ übergehenden Konjunktur. „Politika“ erklärt in einem Leitartikel ihres diploma⸗ tiſchen Schriftleiters Andree Miloſavljewitſch u. a.: Die dreiſtündige Unterredung Hitlers und Ribbentrops mit den jugoflawiſchen Staatsmännern ſei im Geiſte der traditio⸗ nellen freundſchaftlichen Beziehungen, die zwiſchen beiden Nationen beſtänden, geführt worden. Die freundſchaftliche Atmoſphäre zeige am beſten die Wichtigkeit und Bedeutung der Ausſprache für Jugoſlawien. Der Laibacher„Jutro“ betont, daß die neue Fühlungnahme zu einer noch ſtärkeren Feſtigung der beſtehenden Beziehungen beitragen werde. Vie Ausmerzung der Juden in Rumänien. Nach einer amtlichen Aufſtellung in den Bukareſter er ſind allenthalben die jüdiſchen Beamten und Mitarbeiter aus den öffentlichen Dienſten und der Armee entfernt worden. Die Juden der freien Berufe wie Rechts⸗ anwälte, Aerzte uſw. wurden aus den Berufsorgmiſatio⸗ nen ausgeſchloſſen. Alle Schanklizenzen und Genehmigun⸗ zen für den Betrieb von Lichtſpielhäuſern wurden den Ju⸗ den entzogen. Auch aus dem rumäniſchen Sport wurden die Juden ausgeſchloſſen. Rumäniſches Verfaſſungsdekret außer Kraft. Durch eine Regierungsverordnung wurde das Dekret dom 14. September 1940, das bisher die Verfaſſungsgrund⸗ age Rumäniens darſtellte, außer Kraft geſetzt. In dieſem Dekret war Rumänien zum national⸗legionären Staat, die Legionäre Bewegung zur einzigen politiſchen Organiſation Rumäniens, General Antonescu zum Staatsführer und Chef des national⸗legionären Regimes und Horia Simo zum Chef der Legionären Bewegung und ſtellvertretenden Miniſterpräſidenten ausgerufen worden. England will den Panamakanal konkrollieren. Unter der Ueberſchrift„England möchte den Panama⸗ kanal kontrollieren“ veröffentlicht„Meſſaggero“ eine Mel⸗ dung aus Panama, wonach man von gutunterrichteter Stelle erfährt, daß zwiſchen den USA und England Verhandlan⸗ Pan zur Errichtung einer Kontrolle des Verkehrs durch den anamakanal im Gange ſeien. Zweck dieſer Kontrolle ſei die Beſchlagnahme der aus dem Stillen Ozean kommenden Waren. Die Kontrolle würde vor allem den japaniſchen Handel treffen, da die japaniſchen Schiffe die Kanalroute benutzen, um nach der Atlantikküſte Südamerikas und nach Europa zu gelangen. Es ſei ganz klar, daß dieſe Pläne mit der engliſch-amerikaniſchen Alarmkampagne in Zuſammen⸗ 15 ſtünden, einer Kampagne, die darauf abziele, die ächte des Pazifik in den Krieg zu verwickeln. Die Mel⸗ dung hebt in dieſem Zuſammenhang die von Japan an den Tag gelegte ruhige Haltung hervor, wo das engliſch⸗ameri⸗ kaniſche Manöver ohne weiteres durchſchaut worden ſei. Engländer ſollen China baldigſt verlaſſen. Die britiſche Botſchaft riet erneut den engliſchen Staats- angehörigen dringlichſt an, das chineſiſche Gebiet baldigſt 91 räumen Sie verweiſt auf die Unmöglichkeit kurzfriſtige Abreiſegelegenheiten bereitzuſtellen und empfiehlt ange⸗ ſichts der Schiffsraumknappheit jetzt ſchon rechtzeitig Bele⸗ gung von Schiffsplätzen. 5 5 i immer mehr zutagetrete. So habe zwar ein enguſcher NMor⸗ tenverband Genua 1 5 können, aber zu gleicher Zeit hätten deutſche Ueberſeeſtreitkräfte einen engliſchen Geleit⸗ 15 mit Truppen⸗ und Munitionstransporken vernichten önnen. Der Feind, der ſich der Illuſion hingegeben habe, Italien ſei ein ſchwacher Punkt, habe ſich ſelbſt überall im em Geſichtspunkt könne man die entſcheidende Bedeutung 5 gen dee entblößen und ſchwächen müſſen. Nur unter die⸗ es Krieges, den Italien gegen den In acht großen Verſammlun en vereinigte ſich am Sonntag die Bevölkerung Mailands und brachte in ein⸗ drucksvollen Kundgebungen, in denen führende Perſönlich⸗ keiten des öffentlichen Lebens Italiens, wie der Unter⸗ taatsſekretär im Verkehrsminiſterium, de Marſanich, der orſitzende des Frontkämpferbundes, Roſſi, und andere ſpra⸗ chen, ihre geiſtige Verbundenheit mit den Frontkämpfern 8 im Sinne des vom Duce ausgegebenen Loſungswortes „Siegen“ zum Ausdruck. d wurde eröffnet. gemeinſamen Feind über den Fluß Urola ein Eiſenbahnunglück. Drei Voöſchung hinab, ſtürzten aber nicht in den Fluß. Sie erli“ Britiſches Wochenendgeſchwätz Akklee hat„Pläne für eine neue Welt“. Die nervöſe Geſchwätzigkeit der britiſchen Miniſter und ſonſtigen Nutznießer des bedrohten plutokratiſchen Syſtems nimmt ungehemmt ihren Fortgang. Der Loedſiegelbewah⸗ rer und„Arbeiterführer“ a. D. Attlee, der bereits in Swanſea den verelendeten ſüdwaliſiſchen Bergleuten ein „Jahrhundert des Friedens und des Glückes“ vorgegaukelt hat, betonte in einer Sonntagsrede in Tonypandy erneut, daß Pläne für eine„neue Welt“ aufgeſtellt werden müß⸗ ten, daß es keine Rückkehr zu der Welt vor dem Kriege geben könne. Dabei überſieht der ehemalige Oppoſitions⸗ Führer“ und Lakai Churchills allerdings völlig, daß die Achſenmächte ihre Pläne zur Neuordnung Europas nicht erſt aufzuſtellen brauchen und überdies Willens und in der Lage ſind, dieſe Neuordnung nach ihren Grundſätzen zum Wohle der von der engliſchen Bevormundung befreiten Völker auch durchzuführen. Auch die kühne Behauptung Attlees, daß die induſtrielle Erzeugungskraft Englands nach dem Kriege größer denn je ſein werde, reizt angeſichts der zahlloſen durch den deutſchen Bombenhagel jetzt ſchon völlig zertrümmerten Produktionsſtätten entſchieden zum Widerſpruch. Da iſt der Arbeitsminiſter Bevin, bekanntlich eben⸗ falls ein zur plutokratiſchen Futterkrippe zugelaſſener„Ar⸗ beitervertreter“, über die Zukunft der britiſchen Plutokratie ſchon beſſer im Bilde. In einer Rede zugunſten einer kana⸗ diſchen Kriegsſparkampagne erklärte er nämlich in naiver Offenherzigkeit:„Für dasjenige, das jetzt in England ge⸗ ſpart wird, können wit(d. h. die Plutokratencliquel) ſpäter in Kanada einkaufen.“ Wahrlich ein geniales„Spar⸗ ſyſtem“! Im übrigen meinte Bevin, daß England keine Ar⸗ beitsdienſtpflicht brauche, denn es käme nur auf die richtige Organiſierung der Arbeit an. Daß Bevin auf dieſem Ge⸗ biete Meiſter iſt. wird ihm jeder engliſche Arbeitsloſe be⸗ ſtätigen können. Den Chor der plutokratiſchen Wochenendſchwätzer be⸗ ſchließt der engliſche Schriftſteller Prieſtley, der, wie er behauptet, angeſtrengt über die Urſachen der gegenwärtigen Weltkriſe nachgedacht hat. Er iſt dabei zu dem Ergebnis gelangt, daß die Welt noch nie derart von Halbverrückten und Schwindlern regiert worden ſei— was ihm hoffentlich keine Beleidigungsklage von Churchill einträgt. Die einzige Rettung erblickt Prieſtley in„ſelbſtloſen und klugen Män⸗ nern“, denen die Geſchicke der Menſchheit anvertraut wer⸗ den ſollen. Wie er ſich das im einzelnen vorſtellt, geht deut⸗ lich aus ſeiner Forderung hervor, es müſſe Englands erſte Aufgabe ſein, die„Diktatoren“ zu vernichten und an ihre Stelle„völlig belangloſe Perſönlichkeiten“ zu ſetzen. Dabei kommt allerdings das wahre Kriegsziel Englands wieber einmal in ſchönſter Deutlichkeit zum Vorſchein: Die Völker ſollen von Marionetten„regiert“ werden im alleinigen In⸗ tereſſe einer hauchdünnen internationalen Plutokraten⸗ ſchicht, deren Geldſackherrſchaft dadurch für alle Zeiten ver⸗ ewigt werden ſoll. Die jungen Völker Europas und Aſiens werden dafür ſorgen, daß dieſe Wunſchträume nicht in Erfüllung gehen. 1 Britiſcher Druck auf Thailand. Tokio, 17. Febr. Wie Domei aus Bangkok meldet, wer⸗ den die britiſchen Streitkräfte, die an der malayiſch⸗thailän⸗ diſchen und burmeſiſch⸗thailändiſchen Grenze zuſammenge⸗ zogen ſind, auf rund 20 000 Mann und 159 Flugzeuge ge. ſchätzt. Gleichzeitig mit dieſen Truppenzuſammenziehungen übten die Engländer einen verſtärkten Wirtſchaftsdruck auf Thailand aus, indem ſie vor allem die Preiſe für Reis. Zinn und Gummi erhöhten, die direkt oder indirekt unter briti⸗ ſcher Kontrolle ſtehen. Außerdem verſuchten die Engländer, die Einfuhr von Oel und anderen wichtigen Materialien nach Thailand zu verhindern. England habe alſo, nachdem es einſehen mußte, daß es trotz aller Bemühungen Thailand nicht für ſeine Zwecke gewinnen und gegen Japan ausſpie⸗ len konnte, ſeine bisherige Politik geändert und verſuche nunmehr, Thailand unter Druck zu ſetzen und zu bedrohen. Kurzmeldungen Berlin. Die norwegiſchen Gewerkſchaftsführer, die ge⸗ genwärtig auf Einladung des Reichskommiſſars in Nor⸗ wegen, Gauleiter Terboven, eine Deutſchlandreiſe durch⸗ führen, folgten einer Einladung der nordiſchen Verbin⸗ u f 3 amburg. Die deutſch⸗italieniſche Kunſtwoche, die von der Deutſch⸗Italieniſchen Geſellſchaft gemeinſam mit den Hamburger Bühnen und der Kunſthalle veranſtaltet wird, Mailand. Der Bürgermeiſter von Vicenza empfing in Anweſenheit des faſchiſtiſchen Gauleiters und des politi- ſchen Leiters der Provinz im Rathaus der Stadt die Hy Führer, die anläßlich der Skiwettkämpfe zwiſchen HJ und GI in Aſiago waren. 5 Zeitung:⸗ und Zeitſchriftenwerbung im Elſaß genehmigungs⸗ a i pflichtig. 1 Die Abteilung Volksaufklärung und Propaganda beim Chef der Zivilverwaltung im Elſaß W Anord⸗ nung, daß die Werbung von Zeitungen und Zeitſchriften, die im Altreich erſcheinen, durch Abonnentenwerber, Werbekolon⸗ nen und Beauftragte von Verlagen im geſamten Elſaß geneh⸗ migungspflichtig iſt. Entſprechende Anträge auf Genehmigung ep dd N N von Werbern und Werhe⸗ nen ſin i der vorſtehend g m Chef der Ziyilperwaltung e N 1 N n Die Geliebte erſchoſſen. In Agerburg(Schweiß) han 25 1 Hilfsarbeiter ein 20 jähriges Mädchen mit den er ein Verhältnis hatte, durch zwei Revolverſchüſſe 10 Nach zwei mißlungenen Selbſtmordverſuchen hat ſich dei Täter mit einem geſtohlenen Fahrrad entfernt. Da dal Fahrrad ſpäter auf der Aar⸗Brücke gefunden wurde nimmt man an, daß der Mörder den Tod im Fluß geſucht hat. Eiſenbahnunglück in Spanien Jug in Fluß geſtürzt.— 25 Toke. 5 San Sebaſtian. 17. Febr. Bei Zumaya(etwa 25 km weſtlich von San Sebaſtian) ereignete ſich an einer„ iſen? bahnwagen 2 in den Fluß. Bisher wurden außer? Toten über 120 Verletzte— größtenteils Schwerverletzte? geborgen und in das Militärhoſpital von Zumaya geſchafft Leider muß damit gerechnet werden, daß aus den unter Waſſer liegenden Wagen noch eine Anzahl von Leichen ge⸗ borgen wird. Taucher ſind an der Arbeit, dieſe Wagen au ſprengen. Die übrigen acht Wagen des Zuges rollten die 4 N ten große Beſchädigungen. W reer / ͤ w VW.! ̃ w ˙ A ˙ A e S HR Ses 2 eee eee e N FFEEEFTCCCCCCC 25* 2 N 1 N einmal einige Tage fort, dann kam Frau Henriette war doch immer in Unruhe, wenn er Gitta war immer in Gefahr. 8 e Regine doch zu froh, ſchäftsreiſe zurückgekommen und Frau Keller war vor Hermann Kriebel 7 Einer der älteſten Mitkämpfer des Führers. DNB. München, 17. Febr. Botſchafter Oberſt H Kriebel iſt kurz nach Vollendung ſeines 65. e im Krankenhaus München links der Iſar geſtorben. Her⸗ mann Kriebel gehörte zu den älteſten Mitkämpfern des Führers. Für die alten Kämpfer der Bewegung iſt der Name Kriebel zu einem unvergeßlichen Begriff geworden. Denn in den politiſchen Sturmjahren nach dem Weltkrieg war der damalige Oberſtleutnant Kriebel ſtets und überall in der vorderſten Reihe der Männer zu finden, die für die Wiedergeburt der deutſchen Nation einen Namen einzu⸗ lern und im Kampf gegen den Novemberſtaat eine Exi⸗ tenz zu verlieren hatten. 5 Hermann Kriebel entſtammt einer alten bayeriſchen Offiziersfamilie. Er wurde am 20. Januar 1876 in Ger⸗ mersheim als Sohn des ſpäteren Generals Karl Kriebel ge⸗ koren und nahm um die Jahrhundertwende am Chinafeld⸗ zug teil, Während des Weltkrieges hatte Kriebel berant⸗ wortungsvolle Generalſtabsſtellungen inne und wurde dann in der oberſten Heeresleitung einer der engſten Mitarbeiter Ludendorffs. Als militäriſches Mitglied der deutſchen Waf⸗ fenſtillſtandskommiſſion rief Krietel beim Verlaſſen der Stadt Spa im Juni 1919 den Feinden ſein 00 Wort zu:„Auf Wiederſehen in zwanzig Jahren!“ Nur wenige Männer haben als Soldat, Politiker und Revolutionäre die Entwicklung unſerer Zeit gleich ſtark mit⸗ erlebt und mitbeeinflußt wie Hermann Kriebel. Sein Le⸗ ben war der Größe des Reiches gewidmet. Sein Name wird für immer mit der Geſchichte der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung verbunden bleiben. n Die Gvethe⸗Medaille. Der Führer hat dem ordent lichen Profeſſor Dr. Phil. Hans Günther in Berlin⸗Dahlen ans Anlaß der Vollendung ſeines 50. Lebensjahres in Wür digung ſeiner beſonderen Verdienſte auf dem Gebiet de! Raſſenforſchung die Goethe-Medaille für Kunſt und Wif Jenſchaft verliehen 8 Schließung von Geſchäfſten Sofortige Meldung iſt Vorausſetzung für Wiedereröffnung Wp. Es hat ſich in der Praxis gezeigt, daß nicht nur die Einberufung des Inhabers eines Einzelhandelsbetrie⸗ s auch die Einberufung einer anderen Perſon des Geſchäftes deſſen Schließung zur Folge haben kann. nämlich dann, wenn ein vol ö nicht zu beſchaffen iſt. Hierauf bezieht ſich ein Erlaß des Reichswirtſchaftsminiſters vom 2. Januar 1941, der ſich— was ebenfalls zu. bleibt— auch für ſolche Fälle mit einer ſpäteren genehmigungsfreien Wiedereröffnung der betreffenden Betriebe einverſtanden erklärt. Iſt zum Bei⸗ Ipiel eine Frau Inhaberin des Betriebes und der Ehemann oder der Sohn, in deſſen Händen ſchon praktiſch die Ge⸗ ſchäftsführung lag, zum Heeresdienſt eingezogen. ſo kann eine Geſchäftsſchließung für die Zeit des Wehrdienſtes des Ehemannes oder des Sohnes nötig werden. Bei Erfüllung der Vorausfetzungen iſt aber auch die ſpätere genehmigungs⸗ freie Wiedereröffnung möglich. Das Gleiche gilt wenn zwar der Inhaber des Betriebes nicht ſelbſt zum Heeres ⸗ dienſt einberufen iſt wenn er fedoch infolge Alters Krank⸗ heit oder ähnlicher Umſtände die Geſchäftsführung an einen Sohn oder Angeſtellten abgegeben hat, welche nun ebenfalls einherufen werden. a Schließlich iſt an folgende Fälle zu denken. bei denen obige Wirkung eintreten würde: a) Bei einem mehrere Ver⸗ kaufsſtellen betreibenden Unternehmen wird ein Bezirks⸗ leiter einberufen, welcher innerhalb eines Bezirks für die Geſchäftsführung einer größeren Anzahl von Filialen ver antwortlich iſt; b) Bei einem ſolchen Unternehmen wird ekn Verkaufsſtellenleiter einberufen; dem Unternehmen iſt es nicht möglich, die Verkaufsstelle ohne dieſen Leiter weiterzu⸗ 921 1 Erfatz kann nicht beſchafft werden; e) Bei größeren etrieben werden ſo viele leitende Perſonen einberufen daß es nicht mehr möglich iſt, einen den kaufmänniſchen 5 entſprechenden Geſchäftsgang aufrechtzuerhal⸗ enz falgſchaftsmitgliedern macht die geordnete Fortführung eine! größeren Betriebes unmöglich. Hierbei iſt ſedoch Voraus, Jetzung, daß die Beſchaffung von Erſatzkräften— insbeſon⸗ dere auch die Auswechſlung männlicher durch weiblicher Ge⸗ folgſchaftsmitglieder— nicht möglich iſt. 5 Für den Fall der Einberufung des Inhabers und der dadurch notwendigen Geſchäftsſchließung war von vorn. herein vorgeſchrieben, daß von der Tatſache der Schließung die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel oder deren zuſtändigt bezirkliche oder fachliche Untergliederung ſofort unter; richtet werden muß Es iſt nur ſinngemäß, abe durchaus unerläßlich, daß die unverzügliche Meldung über die Schließung wie oben auch in allen vorſtehend aufge⸗ führten anderen Fällen zu erſtatten iſt alſo entweder an die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel oder an die im Einzeifal Pezirklich oder fachlich zuſtändige Untergliederung. Auch der Reichswirtſchaftsminiſter weiſt ausdrücklich auf dieſes Erfor⸗ dernis hin, ſo daß keinerlei Zweifel über die bindende Be⸗ ſtimmung beſtehen kann. 24 Es waren Wochen voll Glück und Sonne. War Klaus Keller und blieb bei Gitta. Es hatte ſich ſolch ein herzliches Ver⸗ hältnis angebahnt zwiſchen der alten Dame und Gitta, daß Klaus ſich darüber freute und der alte Herr nicht minder.„ N „Meine Frau iſt ſelig, daß ſie wieder etwas zum Be⸗ muttern hat. Sie iſt ja ganz vernarrt in die kleine Frau. 5 Na, ich hab' ſie auch liebgewonnen,“ ſagte er. Klaus war den alten Herrſchaften ſehr dankbar. Er mußte. Er fürchtete die Drohungen Regines nicht. Aber Soweit glaubte er die lei⸗ kennen. Und darum war er wenn Kellers Gitia unter ihren Schutz nahmen. Eines Abends, Klaus war von einer längeren Ge⸗ einer halben Stunde nach Hauſe gefahren, um ſich nun endlich mal um ihren Mann zu kümmern, kam ein Tele gramm. Es war an Klaus gerichtet und lautete: Sofort kommen— Albert tot. Regine.“ Rüdeskreuth ſah ſtarr auf das Papier. War's nur ne Falle, ihn nach Tegernburg zu locken, oder war es hrheit, was da ſtand? Und was ſollte er tun? Gitte te nicht beunruhigt werden. Er mußte ſehen, mit ieſer Nachricht allein fertig zu werden. Was ast un; ÜUwertiger Erſatz für den Einberufenen d) Die Einberufung oder Dienſtverpflichtuna von Ge. Keller 3 Gitta verlaſſen Aus Baden und den Nachbargauen eine ſeltene geiſtige Rüſtigkeit aus. 0 5 i Ich überlege gerade, wie ich es am beſten mache..“ etwas war nicht in Ordnung. ſeinem Herrn ſaß. . Der hatte alſo nun den Frieden ge⸗ ihrem Schlafzimmer ſe· i.... Die älteſte Frau Badens geſtorben Oberkirch. Nach kurzem Leiden iſt Frau Anna Maria Maſt im 104. Lebensjahre ſanft verſchieden. Mit ihr be⸗ trauert man den Heimgang der älteſten Frau des Badner⸗ landes. 5 Frau Anna Maria Maſt geb. Hauser wurde am 23. Junt 1837 als Tochter eines Landwirts in Sasbach bei Achern geboren. Von ihren fünf Geſchwiſtern wurde ein Bruder 90 Jahre alt, während die anderen genau wie die Eltern ein Durchſchnittsaltet von 70 Jahren erreichten. 26jährig verheiratete ſie ſich mit dem Schühmacher⸗ meiſter Jakob Maſt in Sasbach. Ihrer Ehe entſproſſen ſechs Kinder. Nur noch eine Tochter befindet ſich am Leben. Der Gatte iſt 1885 geſtorben. a Frau Maſt, die ſich in den vergangenen Jahren an ihrem Geburtstag ſtets großer Ehrungen erfreuen durfte, hauptſächlich an dem 100. Geburtstage, zeichnete ſich durch 0. Allenthalben glaubte man, ſie würde den 104. Geburtstag erleben, doch war die Greiſin einer unerwartet eingetretenen Körperſchwäche nicht mehr gewachſen. Im Hauſe ihrer Schwiegertochter, der Frau des verſtorbenen Metzgermeiſters Maſt, hatte ſie bei liebenoller Pflege einen ſchönen Lebensabend gefunden. Im Jahre 1939 wurde das alte Mütterlein, das auf ſechs Enkel und ſieben Urenkel blickte, mit dem vom Führer verliehenen Mutterehrenkreuz ausgezeichnet. Eberbach.(18 Jährige tödlich verunglückt.) Die 18jährige Tochter des Gaſtwirts Conrad Helm fiel einem ſchweren Unfall zum Opfer. O Freiburg.(Hochſtapler erhält Sicherungs⸗ verwahrung.) Wegen Verbrechens gegen den Paragra⸗ phen 4 der Volksſchädlingsverordnung und wegen verſuchten Betrugs verurteille das Sondergerichk den 28jährigen Erwin Reber zu drei Jahren Zuchthaus. Außerdem wurde gegen den wegen ähnlicher Delikte ſchon elfmal vorbeſtraften An⸗ geklagten auf Sicherungsverwahrung erkannt. Reber hat u. a. ein ihm anvertrautes und für einen Soldaten beſtimmtes Pafet unterſchlagen und den Inhalt für ſich verbraucht. OHohenhurſt b. Offenburg.(Tab akverwiegung.) Hier kamen 260 Zentner Tabak zur Waage. Es wurden Gütezuſchläge bis zu 20 Prozent bezahlt. Lahr.(66⸗Jährige ſtürzt vom Fahrrad.) Vermutlich infolge eines Ohnmachtsanfalles ſtürzte die 66⸗ jährige Karoline Wolf vom Fahrrad und ſchlug mit dem Kopf ſo heftig auf den Boden, daß ſie eine Gehirnerſchüt⸗ terung und einen Schädelbruch erlitt. Es beſteht Lebens⸗ gefahr. OLangenſchiltach. Witwe Thereſia Jäckle (Eine Soldaten mutter.) Die hat fünf Söhne bei der Wehrmacht ſtehen. Sie iſt Trägerin des Goldenen Mutterehrenkreuzes. Emmendingen.(Leichenfledderer verhaf⸗ tet.) Eine gemeine Tat hat ſich der 23jährige Joſef Seile! zuſchulden kommen laſſen. Im Auguſt vorigen Jahres hat er einen in der Leichenhalle aufgebahrten tödlich verunglück⸗ ten Soldaten um 200 Mark beraubt. Der Täter konnte fetzt feſtgenommen werden. Singen a. H.(Unverhofftes Hochzeitsge⸗ ſchenk.) Ein junges Paar aus Gottmadingen gewann durch den Kauf eines Loſes beim grauen Glücksmann 500 Mark, Groß war die Freude, zumal es am anderen Tage auf das Standesamt ging. i n Lörrach.(Vom Zug überfahren.) Ein in den oer Jahren ſtehender Mann aus dem Elſaß geriet auf dei Heimfahrt, als er vermutlich einen anderen Wagen aufſuchen wollte, in einer Kurve in der Nähe des Bahnhofes Stetten unter den Zug und wurde überfahren. Der Tod trat auf der Stelle ein. ö 5 (Der letzte e O Murg b. Säckingen. N Im Alter von 77 Jahren ſtarb hier der im Ruheſtan; ſebende Joſef Gerſpach. Er war 20 Jahre lang Poſtillion der Pferdepoſt Murg Herriſchried und der letzte Poſtkut⸗ ſcher. Man kannte ihn auf dem ganzen Hotzenwald Unter dem Namen„Poſtſepp“. 5 () Radolfzell.(Tot auf den Schienen a uf⸗ gefunden.) Auf dem Bahnkörper wurde die Leiche eines unbekannten Mannes aufgefunden. Man vermutet Freitod. us Pferde an Eibenvergiftung zugrundegegangen. Unter eigenartigen Umſtänden gingen 58 5 Zugpferde einer Rei⸗ chenhaller Firma plötzlich zugrunde. Die beiden Tiere fielen auf der Straße ohne erſichklichen Grund um und verendeten. Die Unterſuchung ergab als Todesurſache einwandfrei Eibenvergiftung. Die Tiere hatten eine halbe Stunde vor ihrem plötzlichen Tod von einem in der Kurfürſtenſtraße ſtehenden Eibenbuſch ziemliche Mengen Zweige gefreſſen und find infolge des in den Eiben enthaltenen alkaloiden To⸗ Hine das Lähmungserſcheinungen verurſacht, vor allem tmunaslähmungen. erſtickt. 5 auf ihr Haar. Ihm wurde es nicht leicht. Gitta im Un⸗ klaren zu laſſen. Aber vorläufig war es doch am beſten. „Es iſt möglich, daß ich noch einmal wegfahren muß. Gittas Geſicht wurde traurig. 5„ „Ich habe mich ſo ſehr gefreut, Klaus! Aber— nimm keine Rückſicht auf mich. Ich warte dann auf dich.“ „Ich werde wohl fahren müſſen, Gitta. Aber du wirſt nicht warten, ſondern ſchön ſchlafen, damit du mor⸗ gen friſch biſt. Ich habe ja einige Tage ganz für dich frei gehalten. Zufrieden, kleine Frau?“ „Du biſt ſo gut zu mir, Klaus und dir.“ Gitta küßte ihn. a Da nahm er ſie in ſeine wieder... a „Gittakind, morgen erzähle ich dir alles. Auf Wieder⸗ ſehen!“. i „Auf Wiederſehen, Klaus!“ i Klaus war durch die Nacht geraſt. Warum ſollte nicht wahr ſein, daß ſein Schwiegervater tot war? Der Trunk mochte ſeine Geſundheit vollends ruiniert haben. Trotzdem! Ihm ſaß ein Grauen im Hirn. Irgend — ich vertraue Arme, küßte ſie immer Tegernburg war tot! i 8 „Ein Schlaganfall,“ ſagte der alte Diener, der bei „„Ein Schlaganfall,“ ſaate auch die Mamſell.. Rüdeskreuth blickte in das wächſerne Geſicht ſeines funden a Wo aber war Regine? Er fragte nach ihr. wird noch geſucht. Gitta ſchmiegte ſich an ihn. Er drückte ſeine Lippen n Die Geſichter der beiden alten Dienſtboten wurden 5 1 eiſig. Der Diener ſagte aber, daß die gnädige Frau in 1 Straßburg.(Behelfsmäßiger Omnibuspen⸗ delverkehr mit ehl.) Nach der Einſtellung des Reichsbahnomnibusverkehrs zwiſchen Straßburg Hbf. und Kehl Bf. hat die Straßburger Straßenbahngeſellſchaft nun⸗ mehr einen behelfsmäßigen Kraftomnibusverkehr zwiſchen der Endſtation der Straßburger Linie 2(Kehler Platz) und dem Rathaus Kehl eingerichtet. Erſt in einigen Monaten dürfte es ſoweit ſein, daß die Straßenbahn wieder die Verbindung zwiſchen den beiden Städten am Oberrhein durch Schienen⸗ fahrzeuge herſtellen kann. Nach 22 Jahren der Trennung iſt etzt wieder das mit Straßburg von jeher engverbundene Kehl wieder an das Straßenbahnnetz von Straßburg an⸗ geſchloſſen worden. Straßburg.(Nachrichtenſtelle bei der Unfver⸗ tät.) Bei der Univerſität Straßburg wurde eine Nach⸗ richtenſtelle errichtet. Sie ſoll die Oeffentlichkeit mit Nachrich⸗ ten und Notizen verſorgen, die die Aniverſität Straßburg be⸗ treffen und befindet ſich in den Dienſträumen des Rektorats, Umverſitätsſtraße 11. * Grauenvolle Tat einer Mutter. Eine etwa 35 Jahre alte Ehefrau aus Uder hatte ſich nachts mit ihren Lier Kin⸗ dern im Alter von 2 bis 7 Jahren unbemerkt aus ihrer Wohnung entfernt. Als die Frau mit ihren Kindern mor⸗ gens vermißt wurde, ſetzte eine Suchaktion ein, in deren Verlauf man die Leichen der Frau und zweier Kinder aus der Leine bergen konnte. Nach den beiden weiteren Kindern leitſtelle München geſucht wurde und in Thüringen, Sach⸗ ſen, im Sudetengau und im nördlichen Bayern ſeit 1 l eiſtung e 20 i urch ſchwere Bluttat trug ſich in Heimburg( Derenburg ſtammende 29 Jahre ihren 42 Jahre alten Verlobten Johe wurde von dieſem mit einer Eiſenſtange erſchlagen. Ermordete, die ſeit September mit Pfaff verlobt war, hatte den Entſchluß gefaßt, das Verlöbnis ö 8 Verkehr mit einem anderen Manne auf. Während einer er. regten Auseinanderſetzung in der Wohnung des Pfaff griff dieſer zu einer Eiſenſtange und ſchlug blindlings auf ſeine Braut ein. Schwer verletzt, konnte das Mädchen noch flüch⸗ ten, wurde aber von dem Manne wieder eingeholt, der nun ſolange mit der Stange auf ſte einſchlug, bis ſie tot war. Der Mörder begab ſich nach der Tat nach Blankenburg und ſtellte ſich der Polizei. g 5 8 4 Es iſt nicht alles Schweinefleiſch... Die 40 jährige Frau Martha Sch, ſtand hinter der Gardine und lugte an⸗ eſtrengt zum Balkon der gegenüber wohnenden Frau T. hinüber. Da lagen ſchon wieder, wie oft in letzter Zeit, rößere Fleiſch⸗ und Wurſtmengen. Na Grund ihrer Ent⸗ beckun verfaßte ſie eine e lh Phe Frau T. und war nicht ſchlecht erſtaunt, als ſie ſich darauſhin wegen falſcher Anſchuldigung vor dem Berliner Amtsgericht verantworten mußte. i meinte Frau T. a lächelnd nor Gericht,„die Angeklagte hat ganz ichtig geſeben. Auf meinem Balkon pflege ich 5 1 19 Mengen Wurſt und Fleiſch anfferbefleiſch d Es handelt ſich dabei aber um markenfreies Pferdefleiſch, das mein Mann gern ißt. Selbſt im tiefſten Frieden mußte ich ihm allwöchentlich Pferde⸗ fleiſch zubereiten“. a an Drei Kinder bei Wohnungsbrand ums Leben gekom⸗ men. In der Nacht ſind bei einem Wohnungsbrand in Schnelſen bei Hamburg drei Kinder im Alter von drei, fünf und ſieben Jahren ums Leben gekommen. In einer im obe⸗ ren Stockwerk gelegenen Wohnung, wo die drei Kinder ſchlafend allein gelaſſen worden waren, entſtand Feuer, das erſt bemerkt wurde, als die Flammen aus dem Dach des Hau⸗ ſes emporſchlugen. Nachbarn verſuchten vergeblich in das obere Stockwerk zu 8 Die Feuerſchutzpolizei fand dann die Kinder in ihren Betten verbrannt auf. n Vom Omnibus totgefahren. Als ein Burghauſer Om: nibus auf der Straße von Altötting nach Burghauſen eine ältere Frau überholte, hörte der Wagenlenker einen leichten Schlag. Er hielt an und mußte feſtſtellen, daß die Frau hin⸗ ter dem Omnibus auf der Straße lag. Die Verunglückte, die 64 jährige Bauerswitwe Cliſabeth Ertl aus Badhöring, wurde in ſchwerverletztem Zuſtand in das Krankenhaus ver⸗ bracht und iſt dort bald darauf geſtorben. 8 „Melden Sie mich!“ „Jawohl, gnädiger Herr.“ Rüdeskreuth wartete im Salon. Es dauerte lange, bis Regine kam b 8 ö Aus einem todblaſſen Geſicht glühten ihm die dunk. len Augen entgegen. Sie ſagte leiſe:. „Ich danke Ihnen, daß Sie kamen, Klaus. Ich habe hier nichts zu ſagen. Ich weiß nicht, was angeordnet wer⸗ den ſoll. Darum rief ich Sie.“. 5 „Es iſt ſchnell gegangen. Wie kam es? So hinfällig ſchien mir der alte Herr noch nicht. Freilich, Schlaganfall! Der trifft den Menſchen immer unerwartet.“ ö „Wir hatten geſtern abend einen ſchweren Streit. Warum ſoll ich es verſchweigen? Und eine Stunde ſpäter . es. Ich möchte wiſſen, was nun mit mir geſchehen wird.“„ „Das Wichtigſte iſt dieſe Frage wohl zunächſt nicht. Aber wir können ſie ja erörtern. Sie erhalten eine monat⸗ liche Rente von ſechshundert Mark. Sie können dam leben, wo Sie wollen. Hier in Tegernburg möchte ich alles werde gehen „Das iſt gut, Regine. Es i dieſe Heirat ſo ſchnell⸗ als ſagte er erleichtert. Lalcale Nuudocliau Diſziplin halten! Auch der Verbraucher muß Preisſteigerungsverſuche ablehnen. Die Stabilität der deutſchen Lebenshaltung, die auch nach 17 Monaten Krieg faſt unverändert iſt, gründet ſich vornehmlich auf die Stetigkeit der Koſten für die Beſchaffung der notwendigen Lebensmittel. Die wichtigſten Grundnahrungsmittel ſind nicht nur ſeit Ausbruch des Krieges, ſondern ſchon ſeit Jahren unverändert und ermög⸗ lichen damit eine planvolle und vorausſchauende Haus⸗ haltsführung. Nun gibt es natürlich auch heute noch vereinzelt Men⸗ chen, die aus irgendwelchen ſelbſtſüchtigen Motiven die be⸗ tehenden Preisan ordnungen durchbrechen möchten. Sie ſehen eine große Nachfrage nach dieſem oder jenem Ar⸗ tikel und nun paßt es ihnen oft nicht, daß ſie Disziplin hal⸗ ten ſollen, daß ſie die Verbraucher gleichmäßig und zu fe⸗ ſten Preiſen zu beliefern haben. Da werden dann einzelne Kunden, von denen man glaubt, daß ſie dafür empfänglich ſind, darauf hingewieſen, man habe etwas ganz Beſonde⸗ res, allerdings.... dann kommt ſo ganz hinterdrein ein weſentlich höherer Preis. Leider gibt es nun Verbrau⸗ cher, die auf einen derartigen Schwindel auch eingehen. Das Geld iſt heute flüſſig, es wird gut verdient. Da legen ein⸗ zelne Volksgenoſſen gerne etwas mehr Geld an, um eine are zu bekommen. Es braucht wohl nicht geſagt zu werden, ſo ſchreibt der Zeitungsdienſt des Reichsnährſtandes, daß in dieſem Falle nicht nur das Verhalten des Geſchäftsmannes, ſondern ebenſo des Verbrauchers aufs ſchärfſte zu verurteilen iſt. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung ſieht ſich lei⸗ der gezwungen, von Fall zu Fall die erfolgten Beſtrafungen. wegen Preisüberſteigerung zu veröffentlichen. Eigentlich müßten die Verbraucher, die dieſe Preiſe gezahlt haben, ebenfalls öffentlicht angeprangert werden. Wenn jeder einzelne Verbraucher ſoviel nationale Diſziplin hätte, daß er jede ihm angebotene Ware, bei der ein über⸗ höhter Preis gefordert wird, ſchärfſtens zurückwieſe, dann würden in kurzer Zeit wohl keine Veröffentlichungen über notwendige Beſtrafungen bei Uebertretung der Preisvor⸗ ſchriften zu erfolgen brauchen. Im übrigen iſt es ganz inter⸗ eſſant feſtzuſtellen, daß gerade diejenigen am eheſten über angeblich erfolgte da e ang reden, die ſelbſt nur zu leicht bereit ſind, jeden Preis zu bezahlen, um gewiſſe Wa⸗ ren zu bekommen Gegen dieſe Quertreicer gilt es energiſch ront zu machen! Auch der Verbraucher muß Preis⸗ Disziplin halten; denn das iſt die beſte Gewähr für die un⸗ bedingte Erhaltung unſeres jetzigen Lebensſtandards! 5— Die Fahrtkoſten zwiſchen Wohnung und Acbeits⸗ ſtätte. Die Behandlung der Fahrtkoſten zwiſchen Wohnung And Arbeitsſtätte in der Lohnſteuer iſt wiederholt zweifelhaft geweſen, wenn der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer die Tra⸗ gung dieſer Koſten erleichtert. Der Reichsfinanzminiſter hatte neuerdings einen Fall zu entſcheiden, in dem der Arbeitgeber einem Beförderungsunternehmen unmittelbar die ganzen Koſten erfetzte, die dem Beförderungsunternehmen durch die Beförderung der Arbeitnehmer des Betriebes entſtanden. Der Reichsfinanzminiſter hat auch dieſe Arbeitgeberleiſtung für Iohnſteuerfrei erklärt. In dieſer Entwicklung kommt der Ge⸗ dafke zum Ausdruck, daß alle Leiſtungen eines Arbeitgebers im Zuſammenhang mit der Beförderung der Arbeitnehmer zwiſchen Wohnung und Arbeitsſtätte inſofern lohnſteuerfrei ind, wie ſie Sachleiſtungen darſtellen. Barleiſtungen des Ar⸗ beitgebers in dieſem Zuſammenhang, z. B. bare Fahrgeld⸗ erſtattungen oder bare Fahrgeldzuſchüſſe, ſind dagegen nach allgemeinen lohnſteuerlichen Grundſätzen ſteuerpflichtig, ſchon wegen der Möglichkeit des Mißbrauchs. Die betroffenen Ar⸗ beiter können aber die notwendigen Aufwendungen an Fahr⸗ koſten zwiſchen Wohnung und Arbeitsſtätte als Werbungs⸗ koſten geltend machen. d Schwarzſchlachtungen am laufenden Band. Der 47jährige Wilhelm Rug aus Ottersweier hatte in der Zeit vom 4. September 1939 bis zum Sommer 1940 unter Umgehung der Beſtimmungen über die Kriegswirtſchaft ein Rind, drei Kühe, ſieben Kälber und zehn Schweine ſchwarzgeſchlachtet und das Fleiſch in ſeiner Metzgerei ver⸗ kauft. Das Urteil des Sondergerichts Freiburg lautete auf ein Jahr vier Monate Zuchthaus, 500 Mark Geldſtrafe, erſatzweiſe weitere zehn Tage Zuchthaus, und 6400 Mark Werterſatzſtrafe. In der Urteilsbegründung wies der Vor⸗ ſitende darauf hin, daß das Kriegsſonderſtrafrecht erlaſſen wurde, um zu verhindern, daß ſich wieder ein Schiebertum breitmiche 8 5 3 Erfaſſung von Hunden für Wehrmachtszwecke Zur Erfaſſung von Hunden für Wehrmachtszwecke ſind alle Raſſen⸗ und Miſchlingshunde mit 50 bis 70 em Schulter⸗ höhe, die entweder noch nicht gemeldet waren oder ſeit dem 1. 4. 39 mindeſtens ein Jahr alt geworden ſind, durch ihre Beſitzer gemäß Reichsleitungsgeſetz in der Zeit vom 17. 3. bis 31. 3. 1941 beim zuſtändigen Polizeimeldeamt mit folgenden Angaben anzumelden: 1. Zahl, Alter und Geſchlecht ihrer Hunde, 2. Raſſe und gegebenenfalls Zuchtbuchnummer, 3. Abrichteſtand(3. B. als Schutzhund) und abgelegte Prüfungen, 4. Etwaige bis⸗ herige Zuchtverwendung(z. B. als Zuchthündin). Unterlaſſung oder Unrichtigkeit der Anmeldung iſt ſtraf⸗ bar. Für übernommene Hunde wird eine angemeſſene Ver⸗ gütung bezahlt. Badiſcher Fußball Phönix Karlskuhe— Pf. Neckarau 0:5. Das in Karlsruhe mit einiger Spannung erwartete Tref⸗ ſen führte zu einer in dieſem Ausmaß unerwarteten Nieder⸗ lage, weil Phönix unter einem ſehr ungünſtigen Stern dieſes Spiel durchführen mußte. Bereits zu Anfang wurden zwei Leute verletzt. Sie mußten für einige Zeit das Spielfeld verlaſſen und konnten nach Wiedereintritt auch nur noch be⸗ hindert weiterkämpfen. Im Verlaufe des Spiels mußte je ein Spieler vom Platz geſtellt werden. Phönix verlor durch dieſe ungünſtigen Verhältniſſe vollkommen die Nerven, wäh⸗ rend Neckarau mit ſeinen zehn Leuten in voller Geſchloſſen⸗ heit, weiterkämpfte und durch ſeinen ſtarken Kampfgeiſt den hohen Sieg erringen konnte. Nicht ſchuldlos war der Tor⸗ wart von Phönix, auf deſſen Konto einige Tore kommen. Zu Anfang des Spiels hatte es den Anſchein als würde Phönix dem Gegner eine durchaus ebenbürtige Partie lie⸗ ſern. Daran änderte ſich auch nichts, als Neckarau durch ſei⸗ nen Halbrechten Manale das Führungstor erzielte. Nach Wie deranſpiel nützte Neckarau ein Mißverſtändnis zwiſchen dem Phönixtorwart und der Verteidigung zum zweiten Tref⸗ fer aus. Dann ging es lange Zeit, ohne daß ein Erfolg erzielt werden konnte. In der 28. Minute gelang Preſchle das dritte Tor und in den letzten ſechs Minuten konnte Vei⸗ thengruber durch zwei weitere Treffer das Endergebnis her⸗ ſtellen. Freiburger Fc.— SV. Waldhof 0:3. Beide Mannſchaften hatten ihr beſtes Aufgebot zur Stelle. Waldhof war in allen Reihen ausgezeichnet beſetzt, ihr Schlußdreieck mit dem kleinen aber ausgezeichneten Tor⸗ wart Fiſcher ließ keinen Erfolg zu, zumal ſich beim Freibur⸗ ger FC. der Sturm als der ſchwächſte Teil erwies. Recht unglücklich für den FFC. verlief die erſte Halbzeit, ſtand doch das Treffen bis zur 43. Minute bei durchaus ebenbürtigem Spiel noch 0:0, ſo verſchaffte ſich Waldhof in den reſtlichen zwei Minuten durch Tore von Pennig und Günderoth eine klare Halbzeitführung von 2:0. Die zahlreichen Torgelegen⸗ heiten, die der FFC. bis dahin hatte, wurden von dem aus⸗ gezeichneten Torwart Fiſcher im Waldhoftor immer wieder zunichte gemacht. Die zweite Halbzeit begann Waldhof mit ganz energiſchen Angriffen. In der 4. Minute erhöhte Erb auf 3:0, wodurch natürlich der Sieg für Waldhof feſtſtand. Karlsruher FV.— SVg. Sandhofen 0:2. Beim Karlsruher FV. fehlte jeglicher Zuſammenhang, es fehlte an Schnelligkeit und Ueberſicht. Sandhofens Mann⸗ ſchaft war außerordentlich kampfkräftig und ſchnell. Die ge⸗ ſamte Abwehr mit dem ausgezeichneten Torwart Herzberger verſtand es jederzeit, den KF V.⸗Angriff abzuſtellen. Sand⸗ hofen war dauernd feldüberlegen und kam in der 8. Minute durch ſeinen Linksaußen Geörg durch einen Deckungsfehler des KFV. zum Führungstor, Auch in der Folgezeit geſtaltete Sandhofen das Spiel überlegen. In der 35. Minute war es wiederum Geörg, der einen neuerlichen groben Deckungs⸗ fehler zum zweiten Treffer ausnutzte. In der zweiten Hälfte war KFV. wohl etwas mehr in Sandhofens Spielhälfte zu ſehen, aber auch jetzt war es unmöglich die eiſerne Abwehr Sandhofens zu überwinden. Gedenktage 19. Februar. 5 1473 Der Aſtronom Nikolaus Kopernikus in Thorn geb. 1745 Der italieniſche Phyſiker Alexander Graf Volta in Como geboren. 1 1859 Der ſchwediſche Aſtronom und Phyſiker Svante Arr⸗ henius in Wyk bei Uppſala geboren. 1865 Der ſchwediſche Forſchungsreiſende Sven v. Hedin in Stockholm geboren. 1899 Der Schriftſteller Werner Beumelburg in Traben⸗ Trarbach geboren. Sonnenaufgang 8.30 Sonnenuntergang 18.51 Brotmarken übrig NS.„Am Himmels willen! Was machen Sie denn f da, Frau Schröder?“ Die Nachbarin Frau Wegner, die au einen Plauderſprung herübergekommen war, bremſte Fran Schröders Arm ab! Soeben wollte ſie eine Handvoll un⸗ gültig gewordener Brotmarken ins Herdfeuer werfen.„Was ſoll denn noch damit, Frau Wegner? Wir haben unſere Brot, ration noch nie geſchafft, ſo reichlich iſt ſie. Hmtja Viel⸗ leicht haben Sie recht! Könnte ja meine überflüſſigen Mar. den dem Bäcker überlaſſen!“„Das wäre nicht der richtige Weg, Frau Schröder. Zunächſt mal... Aber ſagen Sit nur Das iſt ja das Magenpflaſter für faſt eine ganze Woche! Und das wollten Sie auf den Scheiterhaufen were „Die Marken hier ſind ja ſowieſo erledigt! Abgelaufenk Kann keiner mehr was damit anfangen!“„Doch, Frau Schrö⸗ der! Geben Sie dem Blockwalter die alten Brotmarken! Kt weiß ſchon, was damit zu geſchehen hat. Sie werden nämlich in Reiſebrotmarken umgetauſcht, und dann ſorgt die Orts⸗ gruppe dafür, daß alle, die eines vollen Brotkorb gebrauchen können, wie Werktätige ohne Zulage, Langarbeiter, Familie mit Kindern, Jugendliche uſw. auf ihre Rechnung kommen ohne daß es in der allgemeinen Bewirtſchaftung ein Loch gibt!“ Zinn. Gewinnauszug 8 Ohne Gewähr 5. Klaſſe 4. Deutſche Reichslotterie Auf jede gezogene Nummer ſind drei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar ze einer auf die Loſe gleicher Nummer in den drei Abteilungen I, II und III 4. Ziehungstag 14. Februar 1941 In der Nachmittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 100 000 RM. 272169 3 Gewinne zu 40 000 RM. 90294 2 Gewinne zu 5000 RM. 7023 114054 397573 6 Gewinne zu 4000 RM. 75312 304731 2 zu 3000 RM. 91737 105485 124921 141755 237100 281926 312857 39964 120. Gewinne zu 1000 RM. 19354 31841 35545 38884 41963 42814 48886 79392 1025“ 116798 137318 148 143657 158687 171571 172835 194738 195405 202555 292904 211234 221123 221692 227899 230777 240552 255030 259374 275043 322838 334589 341151 35/86 355895 375617 3782/2 39025 351664 352736 393940 252 Gewinne zu 500 RM. 6570 2008 21532 38263 4/002 51539 8330 63527 6407 sees 658% 69408 71304 78513 7390/1. 90070 97237 96288 108512 105816 110224 118184 124450 138606 142639 143418 145518 148109 150083 151254 15278 154570 155823 157772 l58607 le25I5 177633 182544 187116 170012 191188 153700 127290. 198334 201194 202388 203748 205243 21J77/ 227768 228728 281363 28648 241403 246598 25764 257217 258782 259805 281347 278475 28546 298533 301328 307773 309597 318750 32798] 328401 328827 330050 335047 338560 339459 346087 347748 352209 35287) 359846 376303 385205 388020 388345 39748] 557 Gewinne zu 300 RM. 1000 2898 5684 5794 10718 17802 20226 2878 29778 30146 30251 30947 34063 38444 38683 43206 51808 52240 54056 36804 58154 39281 6064 61953 634% 63834 67179 68158 77803 78459 84080 917% 92208 94166 94549 94857 95601 97301 97422 99/25 99842 102050 103617 103989 104772 108911 111635 112207 118677 118219 120797 122508 122834 124219 125218 125178 128042 129778 133011 133390 137770 13/79 138216 139626 143746 143914 149210 149925 150059 15274 152963 157554 158056 165558 1694 168278 170275 172453 174063 174588 177597 177883 178052 172602 181274 185959 186856 187623 192264 194294 198951 203915 205056 206928 207116 207387 208788 213448 213493 219365 219685 230057 234946 236602 237655 239491 240164 240751 240218 24254, 246273 240971 253902 253917 256837 267448 267706 258097 259000 278503 289678 280863 286489 2867/39 286981 287161 290933 253620 293951 297141 297508 2981070 303820 304006 305025 308171 308805 305592 309895 311368 312058 312175 3127 314273 315895 319304 327083 334979 335712 339710 340772 3416 347102 3478683 353899 358002 358037 363991 354556 365861 358668 372927 373I62 374071 374252 374615 374905 375263 381057 382221 383304 386227 388735 394340 395785 396500 398521 399727 3997/97 Außerdem wurden 6522 Gewinne zu je 150 RM gezogen. Im Gewinnrade verblieben: 3 Prämien zu je 500 000 RM, 3 Gewinne zu je 500 000 RM, 3 zu je 300 000, 3 zu. je 200 000, 3 zu je 100 000, 12 zu je 50 000, 9 zu je 40 000, 15 zu je 30 000, 36 zu je 20 000, 129 zu je 10 000, 270 zu je 5000, 360 zu je 4000, 762 zu je 3000, 1527 zu je 2000, 4275 zu je 1000, 9969 zu je 500, 20 088 zu je 300, 262.533 zu je 150 RM. 5. Ziehungstag 15. Februar 1947 In der Vormittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 20000 RM. 321019 3 Gewinne zu 10000 RM. 45514 6 Gewinne zu 5000 RM. 57800 146523 12 Gewinne zu 4000 RM. 12426 60531 77097 124270 a 18 Gewinne zu 3000 RM. 1035791 154066 275838 329483 345525 372234 39 Gewinne zu 2000 RM. 72484 78722 92641 116056 126201 140633 19965 209407 252371 304185 315397 352056 370430 5 126 Gewinne zu 1000 RM. 17535 19435 28500 70920 82533 83299 87528 91013 94234 110515 128109 131598 132974 137824 163543 71988 173389 176507 189160 150799 192324 2047/53 205131 209284 205487 218551 230116 232750 250254 2798985 . 272742 274831 302954 308217 315898 332027 341440 34/213 350181 355400 243 Gewinne zu 500 RM. 16565 27589 24471 27555 3241 37903 41029 45205 50944 54885 56s 66388 7225 73350 76337 784% 85238 89825 91189 94555 95510 97240 100214 105222 10878 3737 117% 121850 1263590 127575 120425 131119 131367 131873 135564 135748 137648 144% 149000 150204 151138 45505 1584570 188725 IJ Ilid 172289 175/90 175191 185285 1884 202286 20945 2055/9 221902 231936 2341030 237594 240814 24404% 254581 262805 259993 273892 2746 274854 284/75 287467/ 93280 258711 30634 313019 318020 326418 3287/26 32068 345010 345077 367215 369500 371583 37920 42 Gewinne zu 300 RM. 3909 5476 5548 7216 7262 7300 9968 13885 19465 26651 27310 25346 30382 30/21 31816 36277 38394 40380 474% 454] 48590 48 50704 54723 5898 813% 83892 64161 67525 690 7516 7/12 78045 79327 8207/7 84114 865% 97509 8775/ 93897 94551 98540 99209 104435 1055 107894 J1041 112865 114522 1181385 118479 118941 120328 122983 12710 128005 125251 131321 132525 134319 135503 135763 137195 10207 141053 14234 148200 14427! 146612 148004 1479 150513 151321 154% 1/7 17/748 15504 460589 g 162177 167505 169428 176376 177897 178184 178857 18143 183605 184815 198422 194290 194892 195638 196255 197753 198085 198410 204050 204814 297% 210 0% 220255 222268 222684 224648 228429 22520/ 225229 72887 288489 2885/% 29 242070 244194 248336 248456 253082 253515 884% S0 284 Sees 20000 27711 2772 280019 283735 283814 288163 293122 259051 259992 300885 302534 303588 303080 30503 307342 3507/4 316278 316836 819829 320058 322894 323779 328294 33617 33/3 337670 344% 341753 34439 34515 37% 353562 361905 376175 376300 376605 3/7752 383325 39458 3506 3927/26 394886 Außerdem wurden 6558 Gewinne zu je 150 RM gezogen. Parteiamtliche Mitteilungen. Jugendgruppe der NS.⸗Frauenſchaft Heute Dienstag 20 Uhr Ge⸗ meinſchaftsabend im Kaffee Schladt Nachdruck verboten 64 ewinne zu 2000 NM. 43780 75536 124732 148036 175396 220205 33500 2 Die nachſtehend aufgeführten, aus dem Monat Januar 1941 her⸗ 1 rührenden Gebühren werden bis e ee ſpäteſtens 18. Februar 1941 zur. Zahlung an die Stadthaſſe fällig; ungsgebühren, Desinfettions⸗ dee den Ausgabe von Seefſchen. e . e 1 17 15 05 S done en ee d Kunden⸗ 5 F g der wein öh weis une gun. Eine Rekord Seefiſchen in der jeweils zuständigen Verkaufsſtelle. 0 Die ene 1e Flche dicht abholen e 10 Gemeindegerichtsgebühren, Miet- heute Dienstag aber die Fiſche nicht abholen, haben r am Mittwoch keinen Anſpruch mehr auf Belieferung, amtsgebühren, Feuer verſicher⸗ Städt. Ernährungsamt. der Besucherzahl! Iusenmen 581— 680 531— 630 gebühren, Baugebühren, Orts⸗ Seri gener 8 ane Säriner⸗Lehrlinge 5 Peter Schwarz, Gärtnerei. nach den Votſchriften der bad. ö Anerkannter Lehrbetrieb. Wer nunmehr nicht bis zum 21. Februar 1941 15 leſtet. läuft weiter bis Mittwoch. Beginn abends 715 Uhr LPALASL F 2 Gemeindebetreibungsordnung eine Verſäumnisgebühr in Höhe von 2 b. H. der Schuldigtzeit zu entrichten. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene e een zu erwarten. ne beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadthkaſſe. Bernſtein⸗Kette (Erinnerungsſtück) auf dem Wege Ettlinger—Zähringerſtr. verloren. Heigecteiltin qe, Abzugeben gegen Belohnung bei 127. E Friedrich Moog, Eitlingerſtr. 11. Seen fan zweimal wöchentl. Totte 5 8 aut zu haben in der 3 1 a ge Ucht. ſpült Wäſche 1 weiß 1 nd Freiburgerſtr. 1. Neckar- Bote. 8 i zwenmäßige Kunden Perbung durch die Zeitungsanzeige ſenkt die Waren ⸗Preiſe weil durch die 5 Zeitungsanzeigen 5 3 größ e 3 awohl, i wer Meggi's Wörze nimmt, der spart zu jeder Zeit uf eingenehme Art, Ortsbauernſchaft, Mhm.⸗Seckenh eim. Die Ottsbauernſchaft vergibt den Anbau von 1 Hebter Flachs. Das Gelände und Samen wird zur Verfügung geſtellt. Näheres beim Ortsbauernführer. Gleichzeitig mache ich darauf aufmerkſam, daß ſän liches Brotgetreide, das laut Mahlkarte nicht für den Eigenbedarf beſtimmt iſt, bis 20. ds. Mts. reſtlos ab⸗ zuliefern iſt. 8 5 4 cee