Tages- und Anzeigenblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage ang Bezugspreis; Monatlich Mu. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, N tag 0 in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu 1 U 0400 5 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 2 Pfg., 7 2 Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härk 75 im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachlüſſe gemäß Preisliſte für Mannheim⸗Seckenheim Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich lich Kr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr d und Umgebung. für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle ernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439 Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. tts⸗ Fernſp ch uhe 78439. N i im⸗Seckenhei 19 g Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim lien 5 N 5 18 41. Jahrgang Mittwoch den 19. Februar 1941 Nr. 42 0 5— 1— N eee 32 We 8 5 e eee N. e——* 8 5 1 3 5 5 55 die in 1 8 1 16. Februar 91 1155 Balkan. Meldungen aus Waſhington deuten an, e e 22 84875 5. Is. verlorenen engliſchen un eutſchen Flugzeuge. aß die US A⸗Regierung die Entwicklung auf dem Balkan Sonden 2 9 N nue. 9 0 5 ing D iliſche Cügentakti 9 0 London behauptet, es ſeien in der mit dem 15 Fe- mit Spannung verfolgt. In dieſem Zuſammenhang verlau- Das Abenteuer der engliſchen Fallſchirmfiä⸗ Waffe ale endaengen 15 eee 9210 tet, daß die diplomatiſchen Kreiſe in Waſhington dieſe als ger, die in Süditalien abſprangen, war bekanntlich eine höchſt blamable Angelegenheit: noch ehe die Engländer irgend welchen Schaden anrichten konnten, wurden ſie ſamt und ſonders von den Italienern gefangengenommen. Dieſer Ausgang des Unternehmens iſt für England umſo 28 peinlicher, als man zwei Ziele damit erreichen wollte und a nun gar keines erreicht hat: erſtens ſollten die Fall⸗ 5 ſchirmjäger Verkehrswege, Brücken uſw. zerſtören, zwei⸗ 1255 i tens wollte man dann die Aktion zu propagandiſtiſchen Zwecken ausnützen, alſo dem engliſchen Volke, um deſſen ſtark geſunkene Stimmung aufzupeitſchen, oon großen Heldentaten ſeiner Soldaten erzählen. Damit iſt es nun nichts. Aber die Engländer müßten keine— Engländer ſein, wenn ſie nicht fertigbrächten, auch ein völlig mißglück⸗ „ tes Abenteuer in einen Erfolg umzufälſchen. Man hat ja 288 888 8 8885 5——— ö Erfahrung auf dieſem Gebiet. Zwar kann man unange⸗ 2 nehme Tatſachen nicht aus der Welt ſchaffen, aber man 919% braucht ſie ja dem Volke nicht mitzuteilen, ſondern kann 225 mit ein paar ruhmredigen Tiraden darüber hinweggehen, 48515 bis man ſchließlich aus einer Niederlage einen bemerkens⸗ 99425 werten Sieg und Erfolg gemacht hat, mit dem die Moral 1255 ö der britiſchen Bevölkerung gehoben werden ſoll. 0 Nach dieſem— in England oft bewährten— Rezept 2% handelte der Illuſionsredner Oliver Stuart, als er in 47868 tönenden Worten verkündete, es habe keine wagemutigere 1 6 Unternehmung in der Kriegsgeſchichte gegeben, als den N 1 Angriff(b!) der britiſchen Fallſchirmſäger auf Südita⸗ . lien. Wie weit die britiſchen Fallſchirmjäger ihre Aufgabe zu je. erfüllt hätten, könnte allerdings noch nicht geſagt wer⸗ den.()(Vermutlich wird das auch nie geſagt werden, da 5 u, ja in dem Augenblick, wo dieſe ruhmredigen Worte ge⸗ 923 ſprochen wurden, der völlige Mißerfolg der engliſchen Ak⸗ 1944 tion ſchon ſeit drei Tagen bekannt war, was die Lügner in London natürlich nicht im mindeſten ſtört.) a Immerhin geht aus dieſem Erguß hervor, daß die Ta⸗ . ten des deutſchen Vorbildes auch vom Feinde bewun⸗ 1 dert werden, erklärt doch Stuart: die Tat der britiſchen 9e Jallſchirmjägex in Süditalien ſei noch bewundernswerter 91012 als diejenige der deutſchen Fallſchirmjäger in Holland. 9% Wenn er dies allerdings damit begründet, daß die Deutſchen 5 5 C verkleidet geweſen ſeien, ſo wiederholt er nur eine alte Ver⸗ 4 leumdung, die von der Niederträchtigkeit der Engländer 943 erfunden wurde, die aber nicht im geringſten imſtande iſt, 9215 3 den Ruhm der deutſchen Fallſchirmjäger zu trüben. Wie 055% ſtrahlend dieſer Ruhm iſt, zeigen ja gerade Auslaſſungen 1905 5 wie die Oliver Stuarts, der ihren Glanz benutzen will, um lener verunglückten engliſchen Unternehmung in Süditalien 19%/%]/E etwas davon abzugeben. Und wie begehrenswert dieſer 465% Ruhm iſt, ſagt deutlich folgender Satz: Die Demokratien(9 1 hätten gezeigt, daß aus ihren Reihen noch immer bemer⸗ 20 kenswerte Männer hervorgehen. Wenn die Briten ſich eine 5 Methode aneigneten, ſo heißt es weiter, pflegten ſie dieſe 92 bis zur Vollkommenheit zu entwickeln. Dieſe Vollkommen⸗ 99 heit der Engländer iſt uns außer bei dieſem Unternehmen 9951 ö allerdings ſchon öfter aufgefallen. Die Begriffe über voll⸗ % koinmen ſind eben etwas verſchieden. Der phraſenhafte Er⸗ 61% guß Oliver Stuarts, der aus einem derartigen Mißerfolg einen ſo„vollkommenen“ Erfolg macht, ſchließt: Es wäre zu hoffen, daß man bald mehr über den Anſchlag der bri⸗ tliſchen Fallſchirmjäger hören werde. 8 Gt. Wenn die Engländer genauer hinhören würden, dann konnten ſie aus vielen Teilen der Welt ein lautes Gelächter hören, das aus derartigen Tiraden um ein ſo völlig miß⸗ glücktes Abenteuer ausgelöſt wurde. Im Ernſte geſprochen: was ſoll dieſe ganze Lügerei und Prahlerei eigentlich be⸗ zwecken? Den engliſchen Mißerfolg ſchafft man damit wir ſagten es ſchon— ja doch nicht aus der Welt. Zwar kann man die Oeffentlichkeit eine Zeitlang rreführen. Aber Doch nur eine Zeitlang. Ueber kurz oder lang muß ſchließ⸗ lich doch die Wahrheit ans Licht kommen. Die Wahrheit: daß nämlich das Fallſchirmjägerunternehmen, wie ſchon ſo manch andere engliſche Aktion, eine Rieſenpleite war Dann aber wird die Enttäuſchung des engliſchen Volkes nur um⸗ ſo größer ſein. 5 * 8 f Im Grunde ſind es unfähige Propagandiſten, denen nichts anderes einfällt, als einfach die Tatſachen auf den Kopf zu ſtellen. Denn irgendwo und irgendwann erfahren die Leute, die man angelogen hat, ſa doch die wirklichen Zuſammenhänge. Dafür ein treffendes Beiſpiel aus der jüngſten Vergangenheit: Nach einer Veröffentlichung der britiſchen Admiralität wird die Zahl der mit dem briti⸗ Ein weiteres Beiſpi isch Veröffentlichung amklicher brftiſcher ſind empfindlich geweſen. In kaktiſcher Zuſammenarbeit mit e den der OKW⸗Berichte hervorgehoben, daß 69 britiſche Flug⸗ zeuge in der genannten Zeit abgeſchoſſen worden ſind. In dieſer Zahl ſind die am Boden vernichteten feiadlichen Flugzeuge nicht enthalten. Bei dieſer Gelegenheit ſei her⸗ vorgehoben, daß die Engländer auch die im Kampf mit Italien verlorengegangenen Flugzeuge nicht richtig addiert und erhebliche Retuſchen vorgenommen haben. Im Zeit⸗ raume vom 9. bis zum 15. Februar haben nämlich die Ita⸗ liener 55 britiſche Flugzeuge im Luftkampf abgeſchoſſen und 3) engliſche Maſchinen am Boden vernichtet. alſo insgeſamt 92 engliſche Flugzeuſſe außer Kampf geſetzt. Demgegenüber ſind auf den italieniſchen Kriegsſchauplätzen nur 5 deutſche und ein italieniſches Flugzeug verlorengegangen. Insge⸗ ſamt hat England in der Berichtstogche alſo 69 Flugzeuge im Luftkampf mit Deutſchland und 92 Flugzeuge gegen⸗ über den Italienern verloren. Das ſind zuſammen 161 bri⸗ tiſche Flugzeuge, die innerhalb ſieben Tagen des Februar vernichtet worden ⸗ſind. Die engliſche Lügentaktik hat, wie man auch an dieſem Beiſpiel ſieht, in der letzten Zeit aller⸗ lei geleiſtet. Aber ſchließlich werden auch ihre Urheber da⸗ hinter kommen, daß man mit derlei armſeligen Mitteln und Methoden dieſen Krieg nicht gewinnen kann. Denn— um es nochmals feſtzuſtellen—: letztlich kommt es doch auf die Tatſachen an, nicht auf das, was man darüber be⸗ richtet oder verſchweigt, oder wie man die Tatſachen ver⸗ dreht. Die Erfolge der britiſchen Lügentaktik können alſo nur Scheinerfolge ſein. Wirkliche Dauererfolge dagegen ſind die Erfolge der deutſchen Waffen! Gemeinſame Geekriegsführung Beſprechungen zwiſchen Raeder und Riccurdi. DNB. Berlin, 18. Febr. Zwiſchen dem Unterſtaatsſekre⸗ tär der italieniſchen Marine, Admiral Riccardi, und dem Oberbefehlshaber der deutſchen Kriegsmarine, Großadmi⸗ ral Raeder, hat am 13. und 14. Februar Zuſammenkunft ſtattgefunden. kameradſchaftlichem Geiſt getragene eingehende Gedanken⸗ austauſch ergab die vollſte Uebereinſtimmung bezüglich der gemeinſamen Seekriegsführung gegen in Meran eine Neue diplomatiſche Niederlage Englands Newyork, 18. Febr. Die Preſſe der Vereinigten Staa⸗ ten veröffentlicht die Unterzeichnung der bulgariſch⸗türkiſchen Nichtangriffsdeklaration in ſenſationeller Aufmachung und bezeichnet ſie als eine diplomatiſche Niederlage Englands Tag und Nacht gegen England Kriegswichtige Ziele erfolgreich angegriffen.— Volltreffer bei Tiefangriff auf Induſkriewerk.-. 5 Berlin, 18. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: b i „Kampfflugzeuge griffen geſtern kriegswichtige Ziele der briliſchen Inſel erfolgreich an. Bombenkreffer verurſachten Brände und Zerſtörungen in Hafenanlagen an der Oſt⸗ küſte. Bei einem Tiefangriff gegen ein Induſtriewerk ſüd⸗ oſtwärts Hull entſtanden durch Volltreffer ſchwere Exploſio⸗ nen. Am Moray⸗Firth in Nordſchottland wurde ein Oel lager in Brand geworfen. Weitere erfolgreiche Angriffe richteten ſich gegen Lagerhäuſer auf den Shetlandinſeln und gegen Schiffsziele. Ein feindliches Schiff von 4000 BRT wurde verſenkl. i In der letzten Nacht warfen ſtärkere Kampffliegerver⸗ bände Brand- und Sprengbomben auf London und griffen Hafenanlagen und Scheinwerferſtellungen an der Südoſt⸗ küſte erfolgreich an. 5 Der Feind flog weder in das Reichsgebiet noch in die beſetzten Gebiete ein. Flakartillerie an der Küſte brachte ein Kampfflugzeug vom Mufter Briſtol⸗Blenheim zum Abſturz. Kriegsmarine ſchoß ein feindliches Flugzeug ab. Nachtflieger vernichteten im Kanalgebiek fünf kreibende britiſche Sperr⸗ ballone. 5 wei eigene Flugzeuge werden vermißt. Bon den im geſtrigen Wehrmachtsbericht als vermißt gemeldeten eigenen Znazeugen iſt eins inzwiſchen zurückgekehrt.“ 5 Vor der Deulſchen Bucht abgeſchoſſen. Marineartillerie ſchoß ein feindliches Flugzeug ab, das in die Deutſche Bucht einzufliegen verſuchte, Der italieniſche Wehrmachtsbericht Schwere Kämpfe an der griechiſchen Front.— Angriffe deeutſcher Bomber in der Cyrenaikg. 5 Ro m, 18. Jebr. Der itglieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wor klaut. „Das e der Wehrmacht gibt bekannl: An der griechiſchen Front dauerten im Abſchnitt der 11. Armee am geſtrigen Tage ſchwere Kämpfe an, in denen der Jeind ſehr hohe Verluſte erlikt, ohne daß es ihm gelang, unſere Stellungen zurückzudrängen. Auch unſere Verluſte er Landtruppe belegten Verbände unſerer ganzen Tag hindurch feindliche und G. Jeuert. Luftwaff, Der dabei geführte, von ter d 8 0 qusgeglichen worden, da habe d 1 genommen und heruntergeholt wurden ein Verſagen der diplomatiſchen Offenſive Unterſtützung Englands bezeichnen. der USA zur N21 g N 3 is Bulgarten und die Türkei Freundſchafts⸗ und Friedenserklärung. DNB. Sofia, 18. Febr. Die bulgariſche Telegraphen⸗ agentur gibt amtlich bekannt: Erklärung zu veröffentlichen: Die Regierungen der Türkei und Bulgariens ſind, nach⸗ dem ſie die glücklich erzielten Ergebniſſe mehrmaliger ge⸗ genſeitiger Meinungsaustauſche feſtgeſtellt haben, zu der Ueberzeugung gekommen daß es ihren gemeinſamen In⸗ tereſſen und Zielen entfpricht, das Vertrauen und die Freundſchaft zwiſchen den beiden Ländern weiterhin unbe⸗ rührt zu erhalten Die Regierungen der Türkei und Bulge⸗ riens ſind ihrem Freundſchaftspakt treugeblieben, der einen unantaſtharen den und eine aufr und ewige Freuſidſchaft zun hen den hatden Ländern anktioniert⸗! Die Regierungen der Türkei und Bulgariens haben auf Grund einer verkrauensvollen Politik, die zur Erhaltung des Friedens und der Ruhe durch die gegenſeitige Reſpek⸗ tierung ihrer Sicherheit gedient hat, beſchloſſen, zu einem Meinungsaustauſch zu gelangen und haben in folgenden Punkten eine volle Uebereinſtimmung erzielt, unbeſchadet ihrer vertragsmäßigen Verpflichtungen ande⸗ ren Ländern gegenüber: 5 1. Die Türkei und Bulgarien betrachten es als eine un⸗ veränderliche Grundlage ihrer Außenpolitik, ſich ſeden An⸗ griffes zu enthalten. g 2. Die beiden Regierungen ſind von freundlichſten Ab⸗ ſichten gegeneinander beſeelt und ſind entſchloſſen, das ge⸗ Atige weiterhin zu erhalten und zu entwickeln. 1 3. Die beiden Regierungen erklären ſich bereit, die Vor⸗ bedingungen für die größte Ausweitung ihrer gegenſeiti⸗ gen Handelsbeziehungen zu ſchaffen, die mit ihrer wirt⸗ ſchaftlichen Struktur im Einklang ſtehen.. 4. Die beiden Regierungen hoffen, daß die Preſſe der beiden Länder ſich in ihren Aeußerungen von der Freund⸗ ſchaft und im egenſeitigen Vertrauen inſpirieren läßt, de⸗ klärung iſt. DDD Dre Im Gebiet des Aegäiſchen Meeres überflogen feindliche lugzeuge die Inſeln des Dodekanes und warfen rand und Sprengbomben. ö In Oſtafrika an der Eritrea⸗Front Kampfhandbun⸗ gen von örtlicher Bedeutung. An der Kenia Front ſchlugen einige unſerer Kolonnen feindliche Panzer und Kraftwagen in Flucht. Am unteren Juba wurden Angriffe des Geg⸗ ners, der den Flußübergang erzwingen wollte, abgeſchla⸗ gen. Nach vollſtändiger Unbrauchbarmachung des Hafens haben unſere ſomaliſchen Deckungstkruppen den Skütpunkk Kismaju geräumt; die Kämpfe im Abſchnitt dauern noch an. f waffe haben ſich wegen ihres ſeit Beginn der Feindſelig⸗ keiten großherzig gebotenen Beitrages an mut und Blut und beſonders wegen der im Verlauf der Kämpfe der letz. ten Zeit bewieſenen Kühnheit und Opferbereitſchaft der Bewunderung des italieniſchen Volkes werk gemacht. Selgeltung für Rhodos . Vernichkungswerk auf Kreta. i 52885 Zu den in den italieniſchen Wehrmachtsberichten vom 14. und 15. Februar erwähnten Luftangriffen auf die Inſel Kreta berichteten die im Gebiet des Aegäiſchen Meeres ein⸗ geſetzten Sonderberichterſtatter der italieniſchen Preſſe nachſtehende Einzelheiten:: . Auf die von den Engländern in der letzten Woche gegen die Inſel Rhodos durchgeführten Nachtangriffe antwortete die italieniſche Luftwaffe mit einem Tagesangriff auf den 20 Kilometer weſtlich von La Canea feſtgeſtellken Flugplatz Spelig. In den Morgenſtunden überflog ein Verband drei⸗ motoriger Flugzeuge, die in Anbetracht der verhältnis⸗ und Brandbomben mitgenommen hatten, in einigen hun⸗ zerſtreut ſtehende drei zweimotorige Bomber, während Sprengſtücke beträchtlichen Schaden an weiteren Flugzeu⸗ gen anrichteten. In den erſten Nachmittagsſtunden wieder choſſe in Brand geſchoſſen wurde und die Anlagen d . eſ 8 vor Sonnenuntergang erfolgte ein dritter, in zwei W ausgeführter Angriff, der bezeichnenderweiſe infol vorausgegangenen Angriffe auf keinerlei Abwehr des Feindes mehr traf. Mit dieſen als Vergeltung für feigen Nachtangriffe der Briten auf Rhodos durchge Tagesangriffen auf Kreta ſei, wie. „Reaime Faſciſt eibt. N itere urch den Abſchuß von zwei in der darauffolgenden Nacht von der „Die Regierungen Bulgariens und der Türkei ſind gleich⸗ zeitig übereingekommen, in Sofia und Ankara die folgende genſeitige Vertrauen in ihren gutnachbarlichen Beziehungen ren erneute Feſtſtellung Gegenſtand der gegenwärtigen Er⸗ Die im Imperium eingeſetzten Abteilungen der Luft⸗ 5 mäßig kurzen Flugſtrecke eine beträchtliche Menge Spreng⸗ dert Metern Höhe den Flugplatz und zerſtörten am Boden holte ein weiterer Verband das gründliche Vernichtungs⸗ werk, wobel eines der feindlichen Flugzeuge durch Brand⸗ ugplatzes erhebliche Zerſtörungen erlitten. Einige 5 Welteroberung? Mit ſtändig wachſender Nervoſität ſehen die Londo⸗ ner Kriegsverbrecher den kommenden militäriſchen Entſchei⸗ dungen entgegen. Um im engliſchen Volke ja nicht die Er⸗ kenntnis der drohenden Kataſtrophe wach werden zu laſ⸗ ſen, haben ſie neuerdings wieder einen gemeinen Haßfeld⸗ zug mit den niederträchtigſten Verleumdungen gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland inſzeniert, bei dem ihnen geiſtesverwandte Elemente jenſeits des Ozeans willfährige Handlangerdienſte leiſten. Als Wortführer der antideutſchen Hetze in USA haben ſich einige Senatoren gefunden, die bei der Senatsausſprache über das Englandhilfegeſetz ſich nach alter amerikaniſcher Manier wieder einmal als die gebore⸗ nen Weltrichter aufſpielten. So unterſtellte einer dieſer Hetz⸗ apoſtel Deutſchland die Abſicht, es wolle der Welt ein Sy⸗ ſtem der Sklaverei auferlegen und durch den Krieg die wirtſchaftliche Beherrſchung der Welt herbeiführen. Das Ziel des deutſchen Krieges ſei, der Welt moraliſche, wirt⸗ ſchaftliche und politiſche Kontrollen aufzuerlegen, die in der Geſamtgeſchichte noch nie dageweſen ſeien. Das Ergebnis wäre wirtſchaftliche, religiöſe, geiſtige und politiſche Feſſe⸗ lung. Es handele ſich bei dem europäiſchen Kampf um eine unmenſchliche, beſtialiſche Revolution gegen jede Form der Freiheit, für die das Menſchentum ſeit Jahrhunderten ge⸗ kämpft habe. Mit dem deutſchen Sieg würde in Europa und Aſien die Kontrolle über Währungen, Handel und Rohſtoffe an Deutſchland übergehen, einſchließlich des Materials, das für das Leben der USA weſentlich ſei Kurzum, die Demo⸗ kratien müßten jetzt geſchloſſen antreten, um die Idee der Freiheit vor der Zerſtörung durch den Feind zu retten. In der gleichen Linie liegt die Stimmungsmache des „Daily Herald“, der unter der Ueberſchriftͥ„Unſer Kriegs⸗ ziel erklärt, Hitler bekämpfe England damit er die Anar⸗ chie verewigen und auf die Menſchheit anwenden könne in ormen, die fürchterlicher und tyranniſcher ſeien. als die ngländer es ſich in ihren dunkelſten Ahnungen vorgeſtellt hätten. Mit dieſen gemeinen Verdächtigungen und Ver⸗ leumdungen glauben die angelſächſiſchen Kriegsverbrecher, die Weltmeinung für ſich gewinnen zu können, nachdem ihnen die Niederringung Deutſchlands mit den Waffen nicht elingt. Aber auch dieſer haßerfüllte Lügenfeldzug wird keineswegs gewillt, dieſe gehäſſigen Unterſtellungen und Beleidigungen ſtillſchweigend hinzunehmen. der Führer ſelbſt hat in ſeiner letzten großen Rede den unverſchämten 5 demokratiſchen Lügnern. die immer wieder in die Welt hinausſchreien, daß die ſogenannten totalitären Staaten die Welt erobern wollten, unbarmherzig die Maske vom Geſicht geriſſen. Nicht die totalitären Staaten, ſondern un⸗ ſere alten Feinde ſind ſeit jeher die Welteroberer. Gerade das britiſche Weltreich verdankt ſeine Entſtehung nur der brutalen Gewalt. Einen einzigen Strom von Blut und Tränen haben dieſe blutigen Welteroberer hinterlaſſen, und bis zum heutigen Tage ſeufzen Millionen und Mil⸗ lionen unterfochter Völker unter der ſadiſtiſchen Eewalt⸗ Perret der britiſchen Plutokraten. Dieſes Blutsregiment der gewalttätigen Unterdrückung wollen die Briten beibe⸗ 2 8 5 Sie haſſen das arbeitſame und lebensbejahende eutſche Volk und verwehren ihm den notwendigen Lebens raum. Sie wollen es wieder in die alte hoffnungsloſe Ohn⸗ macht des Weſtfäliſchen Friedens zurückwerfen, aufteilen und zerſtückeln und dem britiſchen Machtwillen gefügig ma⸗ chen. Nur ſozial entrechtete Völker ohne Freiheit und Ent⸗ wicklungsmöglichkeit ſind der britiſchen Plutokratie dienſt⸗ bar. Deshalb haſſen die Briten das ſoziale Deutſchland und ſabotieren ſeinen Wiederauffſtieg. Nicht wir ſind die Welteroberer, denn wir haben von den demokratiſchen Staaten nichts verlangt, weder von Eng⸗ land noch von dem amerikaniſchen Kontinent. Wir haben nichts gegen das amerikaniſche Volk, das hat der Führer in ſeiner Rede vor aller Welt erklärt. Deutſchland hat noch niemals auf dem amerikaniſchen Kontinent Intereſſen ver⸗ treten, es ſei denn, daß Deutſche mitgekämpft haben, für die Freiheit dieſes Kontinents. Das ſcheint man aber jenſeits des Ozeans heute ganz vergeſſen zu haben und ſtellt ſich be⸗ dingungslos in den Dienſt der britiſchen Kriegshetze. Deutſchlands Ziel aber iſt die Sicherung des deutſchen Le⸗ bensraumes und die e e gegen jede Frie⸗ densſtörung. Die anmaßenden Anſprüche der britiſchen In⸗ ſelbewahner und ihrer haßerfüllten Helfershelfer jenſeits des großen Teiches können nichts daran ändern, daß die britiſche Vorherrſchaft und der angelſächſiſche Finanzkapita⸗ lismus in Europa ein⸗ für allemal ausgeſpielt haben An die Stelle der britiſchen Ausbeutung tritt eine gerechte Neu⸗ ordnung der europäiſchen Völkergemeinſchaft, die Europa nationale und foziale Gerechtigkeit bringen wird, die frei von allen britiſchen Feſſeln ſein wird und unter der hiſto⸗ kunft entgegengehen wird. 5 Englands Herz eur die reunde⸗ As A- Hilfe für die beſegten 8 abgelehnt. Berlin, 18. Febr. In einer Rundfunkanſproche gab der ehemalige Präſident Hoover bekannt, daß den Renter. gen Deutſchlands und Englands ein Plan unterbreitet wor⸗ den ſei, auf Grund deſſen den kleinen beſetzten Staaten ge⸗ holfen werden könnte, ihre Lebensmittelnot zu überwinden. Hierbei ſolle Belgien als Probefall in Betracht gezogen werden, um feſtzuſtellen, ob und unter welchen Bedingun⸗ gen ſich ſolche Lieferungen ermöglichen ließen. roteſt fate dieſen Plan, indem er erklärte, gland nicht zulaſſen! dale nter welchen Bedingungen— bon Ländern außerhalb Europas für die beſetzten Gebiete zur Zerfügung geſtelll werden. Mit dieſer Erklärung hat galtſar offiziell Gdageben, e ſich die engliſche Blockade gegen Europa als anzes richtet. 535„„ Deutſche Traktoren helfen nahmen für einen erfolgreichen Einſatz der jetzt aus Deutſch⸗ e Sachverſtändigen ergebe ſich, daß mit Hilfe dieſer deutſchen Maſchinen die landwirtſchaftliche Produk⸗ s bedeute, wie das Blatt erklärt, eine der bedeutunas⸗ vollſten Verwirklichungen des Wirtſchaftsprogramms der erung es bedeute eine Steigerung des Volksvermö⸗ ns um 25 Milliarden Lei Auch auf den übrigen Gebie⸗ der Landwirtſchaft, im Forſtweſen, im Anbau von Oel⸗ rüchten und Heilkräutern wird mit Hilfe der von Deutſch⸗ land übernommenen Erfahrungen und techniſchen Hilfs⸗ Ang erwartet jämmerlich zuſammenbrechen. Denn das deutſche Volk iſt 5 riſchen Führung der deutſchen Nation einer glücklichen Zu⸗ ritiſche Botſchafter in Washington, Lord Halifax, werde, daß Lebensmittel— 5 Bukareſt, 18. Febr. Das Regierungsblatt„Unirea“ weiſt darauf hin, daß die landwirtſchaftlichen Behörden Maß⸗ land eingeführten Traktoren getroffen haben. Aus den Be⸗ a tion Rumäniens um 3.4 Millſonen Tonnen ſteigen werde, Drei Fahrpläne in einer Nacht Wachſende Störung des Bahnbekriebs. i Wenn man den faden Schönfärbereien der amtlichen britiſchen Stellen Glauben ſchenken wollte, ſo müßte man an⸗ nehmen, daß die deutſchen Luftangriffe in England nur un⸗ beträchtlichen Schaden anrichten. Die Tatſache, daß genau das Gegenteil der Fall iſt, kommt jedoch zuweilen ſogar in der unter der ſtrengen Zenſur Churchills ſtehenden briti⸗ ſchen Preſſe recht unverblümt zum Ausdruck. So gibt die „Times“ in einer ausführlichen Betrachtung die wachſenden Schwierigkeiten des engliſchen Eiſenbahnbetriebes infolge der deutſchen Luftangriffe und der zahlloſen Bombentreffer auf wichtige Stationen und Linien zu. Am meiſten habe die Südbahn gelitten, die dazu übergegangen ſei, in tief ange⸗ legten Unterſtänden unter der Erde beſondere Abteilungen für die Beſeitigung von Luftkriegsſtörungen jeder Art ein⸗ zurichten. Ihr wichtigſter Zweck ſei die ſofortige Abſtoppung des Verkehrs auf den Linien, die von Bombentreffern un⸗ terbrochen würden. Eine weitere ebenfalls unterirdiſch ar⸗ beitende Abteilung habe dann ſofort Ratſchläge für die Um⸗ legung der aufgehaltenen Züge für ihren Ausfall zu ertei⸗ len und müſſe ſchlimmſtenfalls angeben, wie der Verkehr durch Benutzung der Landſtraßen weiter durchgeführt wer⸗ den könne. Die„Times“ ſchließt ihre Betrachtungen mit der reſig⸗ nierten Feſtſtellung:„Das iſt nicht immer einfach. Die Auf⸗ ſtellung der Eiſenbahnfahrpläne iſt ſchon in normalen Zei⸗ ten ſehr kompliziert. Heutzutage müſſen neue Fahrpläne in einer Nacht entworfen werden Einmal mußte ſogar in⸗ folge wiederholter Schäden in einer Nacht eine dreimalige Neuaufführung der Fahrpläne vorgenommen werden.“ Einſt geſchmäht, jetzt nachgeahmt Zu den nationalſozialiſtiſchen Maßnahmen, Die in Eng⸗ land heftig kritiſiert und in ſchmählichen Angriffen als„dik⸗ tatoriſch“ und„Terror⸗Akte“ wütend beſchimpft wurden, gehört auch die ſinnvolle Lenkung des Arbeitseinſatzes. Deutſchland hat dadurch ſchon vor dem Kriege nicht nur die Arbeitsloſigkeit beſeitigt, ſondern auch eine wirkſame Auf⸗ bauarbeit auf allen Gebieten durchgeführt. Heute, da ihm das Waſſer an der Kehle ſteht, ſieht England in der Ko⸗ pierung dieſer einſt ſo geläſterten Maßnahmen ſein letztes Heil. Wie Reuter meldet, wird Arbeitsminiſter Bevin das Parlament erſuchen,„ihm die Vollmachten zu erteilen, auf gewiſſe Teile der ſtaatsbürgerlichen Gemeinſchaft den höch⸗ ſten Grad von Druck ausüben zu können, damit ſie an be⸗ hördlich beſtimmten Arbeitsplätzen das tun, was man von ihnen verlange“. Natürlich gilt dieſer Druck nur„für be⸗ ſtimmte Teile“ der Bevölkerung. Daß die Plutokraten und ihr Anhang ihre Sonderrechte bekommen, iſt ſelbſtoerſtänd⸗ lich. Im übrigen bleibt abzuwarten, welche Auswirkung die Kopierung der deutſchen Maßnahmen durch die britiſchen „Organiſaloren“ haben wird. Er will führende Deutſche erſchießen! Das Haßgefühl des plutokratiſchen Englands gegen das nationalſozialiſtiſche Deatſchland tobt ſich immer zügelloſer aus. Herr Neville Henderſon aber, auch ein engliſcher Di⸗ plomat, überſchlägt ſich nachgerade in einem Wutausbruch. In einem Vortrag in der Univerſität Oxford hat er ſich nämlich ſogar zur Verfügung llt, führende National⸗ ſozialiſten zu erſchießen oder w nem Gewehrkolben nie⸗ derzuſchlagen. Dieſen hyſte“ agßcchrei eines Plutokra⸗ ten können wir nur ni⸗ gen. politiſches Allerlei Neue Verhandlungen Batavia— Japan. Nach einer Domei⸗Meldung aus Batavia ſuchte der Chef der Handelsabteilung der niederländiſchen Regierung am 15. Februar den dortigen japaniſchen Generalkonſul Iſchizawa auf, um ihm die Abſicht ſeiner Regierung zur⸗ Wiederaufnahme der Wirtſchaftsverhandlungen mit Japan ſer Ausſprache die Verhandlungen zwiſchen den beiden Län⸗ dern in allernächſter Zeit eröffnet werden. Sowjſeliſch⸗japaniſche Wirtſchaftsverhandlungen. Die ſowjetiſch⸗japaniſchen Wirtſchaftsverhandlungen ha⸗ ben in Moskau begonnen. Der japaniſche Botſchafter Tate⸗ kawa wurde am Nachmittag vom Volkskommiſſar für den auswärtigen Handel der UdSSR, Mikolojar, zu einer er⸗ ſten längeren Beſprechung empfangen. Mit den damit er⸗ öffneten Wirtſchaftsverhandlungen verfolgen beide Seiten die Abſicht, einen Handelsvertrag und ein Abkommen über den gegenſeitigen Warenaustauſch abzuſchließen. Banditenunweſen in Mandſchukuo bekämpft. Der japaniſche Kriegsminiſter General Tojo erklärte im Unterhaus, daß das Banditenunweſen in Mandſchukuo ſeit 1931 erfolgreich bekämpft worden ſei. Von etwa ½ Millio⸗ nen ſogenannten Banditen ſeien nur noch 3000 vorhanden. Bezüglich der Aufſtellung einer ſelbſtändigen Armee Man⸗ dſchukuos erklärte Tojo, daß allgemeine Wehrpflicht ſeit dem letzten Jahre beſtehe und auch die neue Militärakademie Fortſchritte gemacht habe. n 8 Minen um Singapore Unangebrachte Warnung gegen Japan. Tokio, 18. Febr. Welchen Grad die Nervoſität der angel⸗ Aſſociated⸗Preß⸗Meldung, durch die bekannt wird, daß England die Zugänge und Einfahrten nach Singapore durch Auslegung von Minen zu ſichern verſucht. Die dro⸗ hende Haltung, die England unlängſt gegenüber Thai⸗ land durch erhebliche Truppenzuſammenziehungen auf der iſt ein weiterer Beweis für die Abſichten Englands, den Raum von Singapore als militäriſchen Ausgangspunkt zu benutzen, um von dort aus die Durchführung der von Ja⸗ pan geplanten Neuordnung Oſtaſiens zu ſtören. i Die„Times“ hält es ſogar in dieſem Zuſammenhang für angebracht, Japan zu warnen, daß Großbritan⸗ nien Japan von ſeinen Rohſtoffquellen abſchneiden werde, die Japan zu ſeinkt Selbſterhaltung benötige. Die engliſche Warnung iſt recht unangebracht. Die japaniſche ſernen Oſten vereitelt werden. 5 Nervoſität auch in Auſtralien. i 0 der ſtellvertretende Miniſterpräſident von Auſtralien, Fadden wegen der„kritiſchen Lage“ eine Kon⸗ N a aller Provinzialpräſidenten einberufen, um über ittel für das kommende Jahr eine beträchtliche Steige- prater zu übermitteln. Es ſei anzunehmen, daß als Ergebnis die⸗ tels, ein Anzahl Kaufhäuſer und mehrere ſächſiſchen Mächte im Fernen Oſten erreicht hat, zeigt eine Halbenſe ene e und in Burma an delt Ta le hat, Auch ambulante Lazarette wurden in die heimgeſuchte ein. lotte wird dafür ſorgen, daß die engliſchen Abſichten im Newyork, 18. Febr. Einer Agenturmeldung aus Sydney denflug„ Befliegung der ck ö erhaltung der Weltgeltung der deutſchen „ zu beraten und die Kriegslage zu be⸗ Das ſagt Wells! Die Verlogenheit der Kriegspropaganda Churchills enk⸗ larvt.— Die Plutokraten durchſchauk. Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht in einer Draht⸗ meldung ſeines Stockholmer Berichterſtatters Auszüge aus 1 dem neuen Buch des bekannten engliſchen Schriftſtellers H. G. Wells,„Die neue Weltordnung“. Wells ſetzt ſich darin mit der Vorgeſchichte und den hin. tergründen des Krieges auseinander und kommt zu dem klaren Enkſchluß, daß Churchills Kriegspropaganda die Wahrheit in ſchamloſer Weiſe auf den Kopf ſtellt. England führt, das iſt das Ergebnis ſeiner Ueberlegungen, keinen Volkskrieg, ſondern es iſt von ſeinen Plukokraten in den Krieg hineingetrieben worden; der Krieg hat nur den Sinn, der kleinen Ausbeuterclique an der engliſchen Fukterkrippe ihr Praſſerleben in der ungeſtörten Ruhe ihres Beſitzes weiterhin zu ſichern. Wells ſchreibt im einzelnen:„Der Krieg gegen Hitler wird vom britiſchen Weltreich ganz in dem alten Geiſt ge⸗ führt. Das internationale Unternehmertum iſt die Krank⸗ heit der Welt, und dieſes Syſtem muß verſchwinden. Es iſt am ausgeprägteſten in England.“ An einer anderen Stelle des Buches heißt es:„Wie wir auch immer über den Wert des nationalſozialiſtiſchen oder faſchiſtiſchen Regimes urteilen wollen, ſo müſſen wir doch zugeben, daß dieſe bei⸗ den Regime verſuchen, ein Gemeinſchaftsleben im ſozlalen Geiſt aufzubauen. Sie ſtreben beide danach, zu verbeſſern und aufbauend zu wirken, und in dieſer Hinſicht ſind ſie der britiſchen Herrſcherkaſte weit voraus.“ Ueber die britiſchen Plutokraten ſagt Wells:„Die britiſche Macht, die von einzelnen Familien getragen wird, iſt auf Grund des Wohllebens dieſer Familien, das durch jahrhundertalte Privilegien geſichert war, entartet. Von Zeit zu Zeit befreite dieſe Herrſcherkaſte ihr Gewiſſen da⸗ durch, daß ſie den Arbeitsloſen ein Almoſen in Form von Arbeitslofenunterſtützung gewährte Das gegenwärtige eng⸗ liſche Regime hat keinerlei wirkliche Anſtrengungen gemacht, 5 dieſen„überflüſſigen“ Menſchen, den Arbeitsloſen, Arbeit zu verſchaffen Die Regierung des britiſchen Imperiums hat ſich als die reaktionärſte aller Regierungen erwieſen. Das Imperium kann keinen Fünffahresplan auf die Beine bringen; es bemüht ſich nur die eigene unausbleibliche Auf⸗ löſung aufzuſchieben und weiter in altgewohnter Weiſe zu„ leben, und dieſes Imper zum wird wohl auch ſo weiterleben, Lis es niches mehr zu verleben haben wird. Und nun haben dſeſe reichen Menſchen— und das iſt der Grund weshalb ich dieſes Buch ſchreibe— durch eine lange Serie unglaublicher Fehler das Imperium in einen Krieg gegen Hitler geführt um ihn, wie ſie ſagen zu liqui⸗ dieren Sie hoffen offenbar auf irgendeine noch unbekannte Weiſe Deutſchlandn zu lähmen, um dann in Ruhe und Ge⸗ mütlichkeit wieder zu ihren Golfplätzen und Fiſchereigewäf⸗ ſern zurückzukehren und um nach einer guten Mahlzeit am Kamin weiter träumend zu ſitzen.“ Kein Deutſcher und kein Italiener, ſo ſchließt der„BB“, hal das geſagt, ſondern einer der bekannteſten engliſchen Schriftſteller, ein Mann, der das Kuliſſenſpiel der engliſchen Politik aus eigener Erfahrung kennt. Unter dem Skurm ſeiner Anklage verfegt der ganze neuerfundene Nebel vom britiſchen Idealſtaat der Zukunft in nichts, und die Welt ſieht England, wie es iſt— und wie es bleiben wird, bis 7 die Gewalt der deutſchen Waffen dieſes verrottete Syſtem 8 zufammengeſchlagen hat. Brandkataſtrophe in Spanien Die Altstadt von Sankander eingeäſchert.— 35 000 Obdach loſe.— Hiſtoriſche Bauten zerſtörk. Madrid, 18. Febr. Durch einen Kieſenbrand wurde die Altſtadt von Santander mit ihren hiſtoriſchen Bauten faſt völlig eingeäſchert. Insgeſamt zählt man über 300 ausge⸗ brannte oder zuſammengeſtürzte häuſer; der Schaden wird auf 250 Millionen Peſekas geſchätzt. Elwa 35 000 Perſonen 1 ſind obdachlos. 95 v. 9. aller Geſchäfte ſind zerſtörk. Der Brand, der am Sonntag ausgebrochen war, konnte erſt. Montag abend gelöſcht werden. Es scheint ſich zu beſtätigen, daß der Rieſenbrand durch Kurzſchluß oder Kaminbrand entſtanden iſt. Die Flammen wurden durch den Sturm weitergetragen Die amtliche Nach⸗ richtenagentur nennt vier Kirchen, die Kathedrale, das Ge⸗ bäude der Finanzverwaltung, das Zollamt, die Zentrals der Sozialen Hilfe, die Tabakmanufaktur, zwei große Ho⸗ utzend Häuſer⸗ blocks, die ein Raub der Flammen wurden. Der Brand hat gerade das Handelszentrum von Santander heimgeſucht,. wo ein Dutzend Geſchäftsſtraßen völlig ausbrannte. Die Elektrizitätszentrale konnte gegen das wütende Element ver⸗ teidigt werden, obwohl ſämkliche Nachbargebäude einge⸗ äſchert wurden. f Auf den Notruf des Gouverneurs hin entſandten alle Nachbarſtädte Feuerwehrkommandos. Außerdem wurden aus Burgos und anderen Städten große Mengen Leben-. mittel nach Santander geſchafft, da der Brand viele Vor⸗ räte vernichtet hat. Sogar eine ſo weit entfernt gelegene lmeria ſandte zehntauſend Brote. Die Opfer an Menſchenleben ſollen glücklicherweiſe nur gering ſein, da das Stadt wie Hafenviertel wegen der Sonntagsruhe nicht ſtark belebt 9220 Bisher wurden ein Toter und über hundert Verletzte gezählt.. 5 Am Montag nachmittag ſind aus San Sebaſtian 40 Kraftwagen mit Pioniertruppen nach Santander abgega gen, um mit ihren Geräten bei den Rettungsarbeiten ein! eſetzt werden. Zur Unterſtützung der Obdachloſen, die ihr ab und Gut verloren haben, ſind aus Bilbao große Men⸗ gen Lebensmittel und Laſtwagenladungen mit Wolldecken und Kleidungsſtücken, die von der Militärverwaltung und der Falange zur Verfügung geſtellt wurden, abgegangen. Stadt zur erſten Hilſeleiſtung entſandt.„ In allen ſpaniſchen Zeitungskommentaren wird betont, daß Santander ein Beiſpiel für die Opferbereitſchaft d ſpaniſchen Volkes gegeben habe. Aus allen Teilen Spaniens treffen Spenden an Lima, 18. Febr. Der lan Ozeanflieger Flugkapitän Ber ufthanſaſtrecke und damit uft erkehrsfl 5* „ n