us ee ge- E len. Eine ſolche Fülle von Arbeit tat ſich vor uns in dem Der Bauernhof auch ein NRüſtungs⸗ ien betrieb Bauernarbeit, wie wir ſie eigenklich nicht kennen. Kann der naturliebende Städter des Sonntags auf einige Stunden dem Häuſermeer entfliehen dann wird ihm der Aufenthalt in Feld und Flur immer wieder zu einem neuen, ſtarken Erlebnis. Ihn entzückt das fungfräuliche Grün im Frühling ebenſo, wie die fruchtſchweren Aecker und Obſtbäume im Sommer und Herbſt. Wohl wurde das bäuerliche Schaffen unter dem gewaltigen Eindruck der Er⸗ zeugungsſchlacht in den letzten Jahren in immer ſtärkerem Maße anerkannt. Aber auch der noch ſo aufgeſchloſſene Städter vermag ſich nur ſchwach ein Bild von der ungeheu⸗ ren und vielſeitigen Kopf⸗ und Handarbeit zu ma⸗ chen, die ſich hinter dem Werden auf dem Acker verbirgt. Schon im Winter müſſen Bauer und Landwirt ſorgfältig ihre Jahresarbeit planen und dabei alle Umſtände berück⸗ ſichtigen, die ſich ihrem Werk hemmend in den Weg ſtellen können. Auch uns reizt es, einen Einblick in die dem Städter noch zu wenig bekannte Bauernarbeit zu bekommen. Wir ſetzten uns daher mit einem Berufskameraden, einem Diplomlandwirt, der ſich ganz und gar der Landwirtſchaft verſchrieben hat, zuſammen und ließen uns von ihm erzäh⸗ eineinhalbſtündigen Geſpräch auf, daß wir nur die haupt⸗ ſächlichſten Punkte wiedergeben können, aber ſie dürften genügen, um dem Städter, dem beſonders in dem jetzigen en. Kriege die große Bedeutung des Bauernſchaffens für den Lebenskampf des deutſchen Volkes bewußt wurde, ein an⸗ näherndes Bild von der Arbeit des Landvolkes zu machen. Es gibt keinen Wirtſchaftszweig, ſo erklärte der Fach⸗ mann, in dem der Erfolg der Arbeit vom Zuſammen⸗ wirken ſo vieler Faktoren abhängig, wie gerade in der Landwirtſchaft. Der Bauer muß die geheimnisvollſten Wachstumskräfte kennen und die Gabe haben, ſie zur vollen Entfaltung zu bringen. Zudem ſpendet die Natur die land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugniſſe nicht freiwillig, ſondern ſie müſſen ihr hart abgerungen werden. Zwiſchen Saat und Ernte gibt es daher für das Landvolk viel Sorge und Mühe. Hinzu kommt, daß das Ziel auf Leiſt ingsſteige⸗ rung, vor allem auch gütemäßig, gerichtet iſt. Je größer ſo⸗ dann die Leiſtungsſteigerung angeſtrebt wird, deſto mehr Produktionsmittel und Arbeit müſſen aufgewandt werden, ſo daß die Mehrerzeugung keineswegs eine Verbilligung der Produkte zur Folge hat. 5 Vorausſetzung für intenſive Bauernarbeil. Auch Bauernarbeit erfordert die ganze und leidenſchaft⸗ liche Hingabe eines Menſchen. Wie vielſeitig as Wiſſen und Können des Bauern ſein muß, wird uns an ein paar Beiſpielen klar. So iſt der Ernteertrag abhängig von der e Kenntnis und Beachtung der Lebensgeſetze des odens ſowie deſſen Zuſammenſetzung. Jede Bodenart ſtellt andere Anſpruche. Der Bauer muß den Humus⸗, Kalk⸗ und Nährſtoffgehalt ſeines Ackers wegen der notwendigen Uebereinſtimmung mit den verſchiedenen Anforderungen der Kulturpflanzen genau kennen. Eine gründliche Bodenkenntnis iſt auch aus dem Grunde notwendig, weil nur geſunde, richtig behandelte und gut gepflegte Böden ſichere und gute Ernte bringen. Sehr wich⸗ lig iſt dabef auch die Kenntnis und die Regelung der Waſſer führung und Waſſerſpeicherung in den Böden. Der Weg von der Saat bis zur Ernte iſt lang und un⸗ ſicher. In der Ernte ſpiegelt ſich eigentlich eine lange Zeit der verſchiedenen Pflegemaßnahmen an den Pflan⸗ zen mehr oder weniger erfolgreich wider. Der Bauer muß vor allem Pflanzenkrankheiten ſchon im erſten Stadium er⸗ kennen, um ſie wirkſam bekämpfen zu können. Auch auf den richtigen Zeitpunkt der Ernte kommt es ſehr an. Bei zu ſpäter Ernte können bei manchen Kulturen ganz erheb⸗ liche Verluſte entſtehen. Ebenſo kann unſachgemäße Be⸗ handlung der Ernte beim Einlagern erhebliche Einbußen zur Folge haben. N Nicht minder wichtig ſind z. B. die Kenatniſſe auf dem Gebiete der Düngung. Ueber die jeweiligen Eigenſchaf⸗ ten der Handelsdünger, deren Wirkung von verſchiedenen Faktoren abhängt muß der Bauer gut unterrichtet ſein. Wir kennen allein neunerlei Stickſtoffdünger, die ganz ver⸗ ſchieden angewendet ſein wollen. Sehr weſentlich iſt es auch, den richtigen Zeitpunkt für die Düngung zu wäh⸗ Im Obſtbau hängt die Leiſtungsfähigkeit weitgehend auch von der Sorten wahl ab. Nicht überall geben die einzelnen Sorten ſichere und gute Ernten. Die Kenntni⸗ von der Widerſtandsfähigkeit gegen Witterungseinflüſſe ſpielt dabei eine große Rolle. Bei der Schädlings be⸗ kämpfung im Obſtbau kommt es oft auf den Tag an. „Durch rechtzeitiges Erkennen der Gefahr und sofortiges * Spritzen mit dem beſtimmten Mittel läßt ſich der Obſtanſatz retten. Man darf nicht warten und zuſehen, was einem die chädlinge übriglaſſen 5 Von den Transportleiſtungen macht man ſich eine Vorſtellung, wenn man hört, daß die Landwirtſchaft je Hektar Fläche 100 bis 125 Doppelzentner La⸗ ſten zwiſchen Hof, Feld und Verteiler im Laufe ines Joh⸗ res zu befördern hat. Dieſe Aufwendungen verſchlingen allein ein Viertel des Jahreseinkommens des Betriebes. Die einzig daſtehenden Leiſtungen in der Milcher ze u⸗ gungsſchlacht konnten einmal dadurch er ziel werden, daß der Bauer es verſtand, Leiſtungstiere zu züchten. Wei⸗ ter ſchuf er ſich die wirtſchaftseigene Futtergrund⸗ lage, da er ſich wehr und mehr nom Auslanzdsekraftfutter⸗ markt unabhängig machen mußte. Nicht zuletzt hing der Er⸗ folg von der verbeſſerten Fütterungstechnik weitgehend ab. . Bauernleben— ein ſtändiger Kampf. Zur Führung eines bäuerlichen Betrie s bedarf es viel ſeitiger betriebswirtſchaftlicher lleberlegungen, emer gründ⸗ lichen Planung. Die Vielſeitigkeit eines Betriebsvoraa⸗ „n erſieht mon daraus, daß zu hm zw feinzelne Vokranſchläge notwendig ſind und zwar ür Saatgut und Dünger, für die Ernte, das Futter, den Viehbeſtand, die Arbeitskoſten, für die Bodenerzeugniſſe uw. Aus alle⸗ dem ſpricht, daß die Leiſtung eines Bauecnhofs überhaupt die landwirtſchaftliche Arbeit, viele Fachkenntniſſe, viel Er⸗ fahrung, Fleiß und Umſicht, ſowie oroaniſatoriſche Begabung verlangt. 5 Jeder Bauer muß über ein großes Maß von Idealis⸗ mus, über gute Nerven und Beſonnenheit verfügen er muß Charakter, kein geringes Urteilsvermögen und Ent⸗ lußkraft haben. Auch die Gefolgichaftsangehörigen des 0 mn daran e kennt men den baren Unſinn, von der Hochachtung vor den harten, metalls erreichten die Drehbänke und ma! ſo hohe Schnittgeſchwindigkeiten wie bisher und Ge⸗ nauigkeiten bis auf ein tauſendſtel Millimeter herunter. Um ein gewöhnliches ite den in Maſſenanfertigung her⸗ zuftel edene maſchinelle Einrichtungs⸗ ſich die umfang⸗ reiche Apparatur für die chemiſchen Wiſſenſchaft un müſſen landwirtſchaftliche Kachkenntniſſe be. Treibſtoff aus Kohle und das haftlichen Arbeit als einer ungelernten Arbeit zu Neckar⸗Bote(2. Blatt) Bauernarbeit laß ſich we zer der dauernd wechſelnden Bedingungen, unter denen ſie verrichtei werben muß. nicht mit einer Arbeit vergleichen, die in geregelten Bahnen ver läuft oder nach bewiſſen Normen betrieben werden kann. Sie iſt an die Gunſt des Wetters gebunden. Wie oft verdoppelt und verdreifacht ungünſtiges Wetter die Bauern⸗ arbeit und wie oft ſchon hat ein einziger Wetterſchlag den Bauern um den Lohn ſeiner ganzen Jahresarbeit gebracht. Dieſe hemmenden Einflüſſe machen das Bauernleben zu einem ſtändigen Kampf. Der Bauer, der große perſönliche Opfer bringt, iſt daher unbedingt eine Kämpfernatur. Ein Unmöglich kennt er nicht, wenn nicht gerade die Naturge⸗ walten ſtärker ſind Der Bauer macht ſich die wiſſenſchaft⸗ lichen Erkenntniſſe und praktiſchen Erfahrungen zunutze. Da der Bauernhof aber wegen des großen Riſikos kein Experimentieren in herkömmlichem Sinne verträgt, muß man es verſtehen, wenn der Bauer bei Betriebsneue⸗ rungen ſehr vorſichtig zu Werke geht. Sicherung der Brotgemeinſchaft durch den Bauern. Der Bauer ſchafft ſo durch ſeine ganze Arbeit Leben auf dem Acker und im Stall. Wenn wir uns der ernäh⸗ rungswirtſchaftlichen Lage im Weltkrieg erinnern und ſie mit der jetzigen vergleichen, dann kann man nur die größte 1 ſchwieligen Bauernfäuſten haben, die uns das tägliche Brot ſichern. Dabei tat das Landvolk ſeine Arbeit in den letzten Jahren nicht ſo ſehr um des Lohnes, als um der ſtaatspolitiſch notwendigen Nahrungsfreiheit des Volkes willen. Unſere Brot⸗ gemeinſchaft iſt das Unterpfand der Volks⸗ und Schickſals⸗ gemeinſchaft. Unter dieſem Geſichtswinkel betrachtet, iſt der e ein kleiner, aber wichtiger Rüſtungsbe⸗ rieb. Die bäuerliche Arbeit und Leiſtung verdient höchſte An⸗ erkennung. Erfreulicherweiſe mehren ſich immer mehr die Stimmen, die dafür eintreten, daß nach dem Kriege das Volkseinkommen auch zugunſten des Landvolks eine gerech⸗ tere Verteilung erfahren ſoll. Nur ein Landvolk, deſſen Le⸗ bensgrundlage ſtark iſt, kann geſund ſein und ſeiner Auf⸗ gabe voll gerecht werden. Die Ereigniſſe der letzten Zeit in den Ländern um uns beſtätigen nur zu ſehr das Wort, daß ein Volk zugrunde geht, wenn es ſein Bauerntum ſterben läßt. Um die Geſunderhaltung des Landvolks zu ſichern, werden wir zu einem Abſtoppen der Landflucht und der Flucht aus der Landarbeit kommen müſſen. Heute ſorgen, ernährungsmäßig geſehen, in Deutſchland 18 für 100. Im Jahre 1882 war der Stand 40:100. Heute werden alſo die erhöhten, im letzten halben Jahrhundert verdoppel⸗ ten Ertragsleiſtungen mit noch nicht der Hälfte der Arbeits⸗ kräfte von einſt erzielt. Wohl hat auch die Techniſierung in der Landwirt⸗ ſchaft ſeit dieſer Zeit Fortſchritte gemacht, und ſie vermag den Arbeitsvorgang auch ſehr zu erleichtern, ausſchlagge⸗ bend iſt und bleibt aber der bäuerliche Menſch ſelbſt. Die erhöhten Leiſtungen wurden erzielt dank der verbeſſerten Anbautechnik aber nicht zuletzt dank der ungeheuren ar⸗ beitsmäßigen Anſtrengungen des Landvolks. Beſonders die für die Technik begeiſterte Jugend dürfte es intereſſieren, daß es über 20 Maſchinen und Geräle aibt, die in der Landwirtſchaft eingeſetzt werden können. Daraus iſt zu ertennen, daß die Landwirtſchaft nicht nur großen Bedarf an Maſchinen, ſondern auch an techniſch begabten, vor allen Dingen jungen Menſchen hat. Dabei darf der Vorzug nicht überſehen werden, daß die Arbeit in friſcher Luft geleiſtet werden kann. Die Landfrau— das Ideal der Berufstreue. Die Landarbeit wäre nicht genügend gewürdigt, wenn man nicht auch der Arbeit der Landfrau gedächte. Die deut⸗ ſche Landfrau kann als die Seele des Hofs gekennzeichnet werden. Es gibt kein Erzeugnis, an dem ſie nicht in irgend einer Weiſe beteiligt iſt. Bei allen vorkommenden Arbeiten legt ſie mit Hand an. In den kleineren ind mittleren Be⸗ trieben iſt es vielfach ſo, daß ſie mit Hilfskräften die ganze Arbeit allein bewältigt Vor keiner Arbeit ſchreckt ſie zurück, man ſieht ſie heute ſogar als Schlepperführerin. Durch den Krieg hat die Landfrau in vielen Fällen ſogar die alleinige Verantwortung für den Hof überneh⸗ men müſſen. In den letzten Jahren, in denen die Erſchei⸗ nungen der Landflucht und der Flucht aus der Landarbeit beſonders ſtark zutage traten, wurde das Maß der Land⸗ frauenarbeit immer größer. Das geht auch aus der Berufs⸗ 5—. vom Jahre 1939 hervor, die eine immer ſtärkere erlagerung der landwirtſchaftlichen Arbeit auf die Schul⸗ tern der Frau aufweiſt. Nach dem Kriege werden wir uns zu der Erkenntnis durchringen müſſen, daß die eigentliche Aufgabe der Landfrau in der Bauernfamilie liegt, die als der Blutquell der Nation kinderreich ſein ſoll, und weniger im Bauernhof ſelbſt, vor allem im Außenbetrieb. Dieſer Gedanke wird ſich umſo eher verwirklichen laſſen. als ſich genügend junge Leute bereitfinden, auf dem Lande zu bleiben und dorthin zu gehen. Die Beſtrebungen, die wir heute als„Aufrüſtung des deutſchen Dorfes“ herausgeſtellt finden werden einſt auch eine reſtloſe Aner kennung der Bauernarbeit bringen. 5 Kriegsleiſtungen der Chemie Der Beitrag der deutſchen Forſchung zum Siege. Im gegenwärtigen Krieg hatten Deutſchlands Gegner er⸗ neut ihre Haupthoffnung auf die wirtſchaftliche Niederrin⸗ gung Deutſchlands geſetzt. Aber wiederum ſind ſie völlig über⸗ 141 0 worden durch die unvorhergeſehenen Leiſtungen der deutſchen chemiſchen Wiſſenſchaft und Technik, denen die Zeit⸗ ſchrift„Arbeit und Wehr“ ein Sonderheft widmet In dieſem weiſt Dr. Greiling darauf hin daß auch diesmal wieder die deutſche chemiſche Wiſfenſchaft und Technik die ausſchlag⸗ ebenden Fragen ſchon lange vorher geklärt atte. Schon vor der Machtergreifung ſtand ein Treibſtoffwerk fertig ausgebaut da. 1927 lieferte dieſe Anlage bereits das erſte Benzin. Nach der Machtergreifung nahm die Staats⸗ führung die Förderung der Benzinbläne tatkräftig in ihre Hand. l 5 5 Die Fachleute der Feindmächte hatten geglaubt, daß die deutſche Aufrüſtung in wenigen Jahren undurchführbar wäre und beſtenfalls eine Rüſtungsatrappe zu erzielen ſei. Sie hatten die Bedeutung einer Erfindung überſehen, welche die Aufrüſtung in einem Bruchteil der Zeit er⸗ laubte, die Erfindung des Hartmetalls. Mit Hilfe des Hart⸗ aſchinen vier ⸗ en, ſeien 167 verſch formen notwendig. An dieſem Beiſpiel zeige ſchaffung der vielen komplizierten Geräte und Waffen einer modernen Wehrmacht. i Allein die dreh entſcheldenden Leiſtungen der Technik. Salpeter aus der Luft. t Hartmetall, hätten eine ge⸗ ſchichtliche Bedeutung, die erſt eine ſpätere Zeit voll würdigen werde. Daneben habe die Chemie weitere wichtige Kriegsleiſtungen vollbracht Sie habe mit Kunſtſeide 3 Mittwoch, 19. Februar 1941 und Zellwolle neue Textilfaſern geſchaffen, ſie habe neue Waſchmittel und neue Lackrohſtoffe erprobt, ſie habe Kunſt⸗ ſtoffe und Leichtmetalle entwickelt und dam für den Flug⸗ zeugbau neue Möglichkeiten eröffnet, ſie Nat den künſtlichen Ku 1 geſchaffen, und ſie ſei endlich auch zu einer Stütze der Ernährungswirtſchaft geworden. Alle dieſe Erfindungen hätten die Wirkung Fiete die Roh⸗ ſtoffüberlegenheit der noch über fremde Erdteile herrſchenden plutokratiſchen Mächte auszugleichen. Aus der Geſchichte des Gaſthauſes Um 10 Uhr abends war Polizeiſtunde 5 Die Gaſthäuſer wurden in früheren Zeiten in recht hohem Maße zu Abgaben herangezogen. Die Schankgerechtigkeit ge⸗ hörte, hauptſächlich auf dem Lande, zu den Rechten des Grund⸗ adels, der die Gaſtwirte Arch beſteuerte. Daneben waren dieſe auch häufig zu Abgaben an die Dorfgemeinde und an die Lan⸗ desverwaltung verpflichtet. Die Gemeindeabgaben beſtanden hauptſächlich in Naturalien; die Gaſtwirte hatten eine be⸗ ſtimmte Menge Hühnerfutter, Pfeffer und Wachs zu liefern. Die Pfefferabgabe, im Mittelalter ſehr gebräuchlich, erklärte ſich daraus, daß Pfeffer infolge der ſchwierigen Verbindungen mit außereuropäiſchen Ländern ein ſeltenes und teures Gewürz war, daß die Gaſtwirte aber über für damalige Zeiten reiche Pfefferbeſtände verfügten, denn die Schnäpſe wurden dem Ge⸗ ſchmack der bäuerlichen Zecher entſprechend ſtark gepfeffert. Aus der Seltenheit des Pfefſers erklärt ſich übrigens der höhnende Ausdruck„Pfefferſäcke“ für die Kaufleute— ein Kaufmann, der einen Sack Pfeffer in ſeinem Beſitze hatte, galt für außer⸗ ordentlich reich. In Norddeutſchland bezog ſich die Gemeindeabgabe der Gaſtwirte auch auf die Lieferung von ſogenanntem Kofent, dünnem Bier oder Seihe von Trebern zur Viehfütterung. Die Polizeiſtunde ſah einen frühzeitigen Schluß der Gaſtwirtſchaf⸗ ten vor; die Behörden wachten in ſtrenger Weiſe darüber, daß jeder Bürger zu ausreichender Nachruhe komme. So beſtimmt beiſpielsweiſe eine Verfügung aus dem Jahre 1795 noch, daß die Gaſtwirtſchaften von Falkenberg in der Mark um 10 Uhr abends zu ſchließen haben. ö Kulturhiſtoriſch intereſſant ſind die weiteren Beſtimmungen dieſer Verordnung, die lauten:„Wenn im Kruge Muſik ſein ſoll, ſo muß es nach der Landesordnung erſt der Obrigkeit an⸗ gezeigt werden. Der Krüger muß einem jeden ſeiner Gäſte mit Höflichkeit und Artigkeit begegnen und dasjenige leiſten, was er als Wirt ſchuldig iſt. Dagegen muß ſich aber auch kleiner von ſeinen Gäſten unterſtehen, dem Wirt grob oder ungeſtilm zu begegnen. Schmutzige Geloͤſcheine Seitdem die Hartgeldſcheidemünzen in großem Umfange eingezogen werden mußten, werden die Barzahlungen beim Einkauf des täglichen Bedarfs und im Kleinverkehr in wach⸗ ſendem Umfang mit Rentenbankſcheinen zu 5, 2 und 1 Reichs⸗ mark geleiſtet. Infolgedeſſen ſind dieſe Scheine einer ſchnellen Abnutzung ausgeſetzt. Zu dieſer erhöhten Abnutzung trägt, wie leider beobachtet werden muß, auch das Verhalten des Publikums bei. Es muß unter allen Umſtänden vermieden werden, daß die Scheine mehrfach zuſammengefaltet werden und daß beſchädigte oder unſaubere Scheine weiter in Zah⸗ lung gegeben werden. Noch größer iſt aber die Aufgabe und „Verantwortung der gewerbetreibenden Kreiſe, in deren Kaſ⸗ ſen ſich ein großer Teil dieſer Zahlungsmittel anſammelt. Der Kaufmann, der ſeine Auslagen ſo anſprechend wie möglich herrichtet und ſeine Waren mit größter Sauberkeit zu behan⸗ deln pflegt, ſollte auch bei der Herausgabe von Wechſelgeld nur auf einwandfreie Scheine zurückgreifen. Zerfetzte, be⸗ ſchmutzte und ſtark abgenutzte Scheine ſind mit den im Ge⸗ ſchäftsleben ohnehin laufend erforderlichen Einzahlungen an die Banken, Sparkaſſen, Kreditgenoſſenſchaften und Poſt⸗ anſtalten abzuführen. Die Reichsbankanſtalten halten die für den Verkehr nicht mehr geeigneten Scheine, die bei ihnen von den genannten Inſtituten und von ihren ſonſtigen Kun⸗ den eingezahlt werden, zurück und tauſchen ſchlechte Renten⸗ bankſcheine jedermann in gute Scheine um. Dasſelbe geſchieht ſelbſtverſtändlich mit nicht mehr umlaufsfähigen Reichs bank⸗ noten. Die Reichsbankanſtalten werden in dieſen Bemühun⸗ gen von den öffentlichen und privaten Geldinſtituten unter⸗ ſtützt, die ebenfalls keine beſchädigten und unanſehnlichen Scheine wieder ausgeben. Es wird ſtets für rechtzeitigen Erſatz der unbrauchbar gewordenen Zahlungsmittel geſorgt. Zu einer nachhaltigen Reinigung des Barverkehrs von nicht mehr umlauffähigen Scheinen, insbeſondere von Renten⸗ bankſcheinen zu 5, 2 und 1 Reichsmark, iſt es alſo dringend erforderlich, daß dieſe Abſchnitte nicht zu lange im Verkehr gehalten werde, ſondern nach einer gewiſſen Umlaufszeit über die Kaſſen der Geldinſtitute und der Poſt wieder zur Reichs⸗ bank zurückſtrömen. Nach Möglichkeit ſollte deshalb jeder einzelne aus hygieniſchen und äſthetiſchen Gründen von der „ beſchädigter oder beſchmutzter Rentenbankſcheine abſehen. 5 5 Henan,„ An der Nordfront in Italieniſch⸗Oſtafri Seit Tagen tobt im nördlichen Italieniſch⸗O Abſchnitt von Keren, eine erbitterte Schl Italiener das durch Bombenangriſfe unterſtü gehen des Feindes durch Gegenangriffe abweiſen Keren liegt am Nordoſtabhang des abeſſinif landes, an der Eiſenbahn Maſſaua— Asmara und an der Karawanen e nach Ohnmächtig gegen Nachtbomber Kein Mittel gegen die deutſchen Vergeltungsangriffe. Der engliſche Innenminiſter Morriſon hat ſich gezwun · gen geſehen, in einer Rede die Hoffnungen, die die Kegie⸗ rung ſeit Monaten der engliſchen Bevölkerung eingeflößt hat, daß man bald ein Miktel gegen nächtliche Bombarde⸗ menks erfinden werde, zunichte zu machen. Als Deutſchland Anfang September v. J. damit be⸗ gann, die Angriffe engliſcher Flugzeuge auf die Zivilbe⸗ völkerung mit Vergeltungsſchlägen gegen die kriegswichti⸗ gen Zentren Großbritanniens zu beantworten, beeilte fen die engliſche Regierung, dem beſtürzten Volk, das ſich ſeit Jahrhunderten auf ſeiner Inſel unangreifbar gefühlt hatte, Mut zu machen und zu erklären, daß alle bedeutenden Wiſ⸗ ſenſchaftler Englands daran arbeiten, ein Mittel gegen nächtliche Bombenangriffe zu erfinden, und daß man kurz vor der Löſung dieſes Problems ſtünde. Bereits Mitte September ließ ſich der britiſche Luftfahrtminiſter Sinclair über dieſes Thema aus und erging ſich in ſo großſpreche⸗ riſchen Worten über die neue Erfindung, daß er ausrief, er freue ſich auf den Augenblick, wo der„Spaß“ der nächt⸗ lichen Bombardierungen im nächſten Frühjahr weitergehen werde. Als aber ſchließlich nichts getan wurde und auch die Hoffnung auf den Winter ſich als trügeriſch erwies, der die Luftängriffe unmöglich machen ſollte, mußte ſchließlich der Lordſiegelbewahrer Attlee am 4. Dezember Anfragen im Unterhaus, wie weit denn die Erfindung ge⸗ gen die Nachtangriffe gediehen ſei, die beruhigende Erklä⸗ rung abgeben, daß die Behandlung dieſer Frage Fort⸗ ſchritte mache. Schließlich mußte ſich auch der Luftmarſchall Dowding dieſer Beruhigungspropaganda zur Verfügung ſtellen und erklären, daß bis zum Frühjahr das Mittel ge⸗ funden ſein werde, um den Gefahren der nächtlichen Bom⸗ benangriffe begegnen zu können. Das ſagte Dowding am 3. Januar. 5 Jetzt bereitet nun der Innenminiſter Morriſon all die ⸗ ſen Illuſionen ein jähes Ende. Er erklärke jetzt, daß er nicht wiſſe, wie England über die Nachtbomber kriumphieren ſolle. Zwar ſtudiere man das Problem mit allem Eifer wei⸗ ter, aber er halte es doch für klug, wenn die zivilen Be⸗ hörden ſich bewußt werden, daß die Nachtangriffe fortge⸗ ſetzt und noch heftiger werden, daß noch weitere große Skädte Angriffe erleben werden und daß die Zahl der feind lichen Flugzeuge noch anwachſen wird.„Ich möchte es je⸗ der Großſtadt, ſedem Dorf und jedem Weiler in unſerem Land ans herz legen, das Gefühl der Sorgloſigkeit, falls es noch vorhanden werfen.“ Mit dieſen Worten zerſchlägt Morriſon Illuſionen, die ſeit Mongten von der engliſchen Propaganda im eigenen Volk genährt wurden Morriſon geht in ſeiner Rede ſogar noch einen Schritt weiter und greift auch die andere Illu⸗ ſion an, daß gegen den Kampfgeiſt der deutſchen Luftwaffe, der von den Engländern herausgefordert wurde, England ſelbſt bald die Initiative ergreifen werde. Er ſagte,„mitt⸗ lerweile müſſen wir in Rechnung ſtellen, daß die nächtlichen Angriffe fortgeſetzt werden, und müſſen daran denken, daß es nur noch eine andere Alternative gibt, nämlich ihnen nachzugeben.“ Solche Worte ſind ein harter Schlag ins Ge⸗ ſicht ſeiner eigenen Regierungskollegen, die immer wieder behaupteten, Deutſchland habe den Höhepunkt ſeiner Kraft 5 überſchritten, und bald werde England das Feld be⸗ Herrſ chen Gchwertſchlag und Widerhall Ein Buch deutſcher Kriegsberichter. Von Kriegsberichter Hanns Anderle. 6 P.„Schwertſchlag und Widerhall“, ſo leitet Generalfeld⸗ marſchall von Brauchitſch ſein klaſſiſches Geleitwort zu dieſer Sammlung deutſcher Kriegsberichte aus den 8 tagen 1940 in Frankreich ein.„Schwertſchlag und Widerhall“ ſind nicht voneinander zu trennen. Ueber Schlachtfelder vor⸗ wärts!“ iſt deshalb nicht nur die Parole des Soldaten, ſon⸗ dern auch des Kriegsberichters. dat, Soldat voll und ganz. Das weiß der deutſche Zeitungs⸗ leſer längſt, der ſeit den erſten Tagen des Polenfeldzuges und dann weiter bis heute in ſeinem Blatte die mit dem vor⸗ geſetzten Kennzeichen„Pak.“ verſehenen wirklichkeitsnahen Funden des Fronterlebniſſes in all ſeinen unendlich vielfältigen Formen verfolgt hat, das haben ſo manche unſerer Kameraden, ob nun Wort⸗ oder Bild⸗ oder Funkberichterſtat⸗ tung ihre Auſggö war, mit ihrem Blute beſtegelt, und dieſe Erkenntnis wird uns nun in befonders eindrucksvoller Weife Unſchlüſſig blickte ſie vor ſich nieder. Dann hob ſie plötzlich mit einem Ruck den raſſigen Kopf. 8„Ich liebe dich, Klaus. Vergiß doch, daß du dieſes junge Ding...“ 5 „Schweigen Sie von Gitta! Sie iſt mir das Teuerſte, was es für mich gibt.“ 28 Sie weinte auf in Zorn und Schmerz. „Und ich?“ „Für Sie kann es noch ein Glück geben, wenn Sie ur darauf bedacht ſind, es zur rechten Zeit zu ſehen.“ 1 15 trat ſie ganz nahe an ihn heran. Ihre Augen glüht? 8 ö „Ich habe mich gefreut, als der alte Narr tot war! Gefreut hab' ich mich, warum ſoll ich's nicht ſagen? Dich J 8 „Wie die leibhaftige Sünde, ſo ſchön ſtand ſie vor hm. Ihre roten Lippen leuchteten. 8 Da ſagte Klaus verächtlich: a f W Wenn ich die Pflicht gegen den alten Mann ver⸗ eſſen würde, wäre das ſchon ſchlimm genug. Aber ich ebe Gitta! Und nichts iſt imſtande, mich zu bewegen, ihr die Treue zu brechen“ 8 Da wandte Regine ſich um, lief zur Tür. Von dort r ſagte ſie: 8 5 n „Regine Lüchtern läßt ſich nicht demütigen. Vu haft es ſchon einmal getan. Hüte dich, Rüdeskreuth!“ Er ſagte nichts mehr, aber ein verächtliches Zucken e a Herb olte ort das Nötigſte an. er alte F arge Art des ſonſt ſo freundlichen Mannes auf. er Arzt nach einer Weile. auf beſorgte ſein ſollte, möglichſt ſofork über Bord zu Der deutſche Kriegsberichter von heute iſt deutſcher Sol⸗ Dorfarzt war längſt da. Klaus fiel die ausgeſtellt. Erſt nachher ſah ich den kleinen blauen 0 am inken Arm. Geſtatten Sie alſo, Herr Rüdeskreuth?“ „Könnte ich Sie einen Augenblick allein ſprechen?“ 5 2 2 Dann ſchloß er die wartete wohl eine Viertelſtunde. durch dieſes Buch zuteil, als deſſen Herausgeber Oberſtleutnant Univerſitäts⸗Profeſſor Dr. Heſſe zeichnet, ein Name, der durch zahlreiche Abhandlungen, Aufſätze und Rundfunkvor⸗ träge zur militäriſchen und krie Spolitiſchen Lage weiteſten Kreiſen geläufig iſt, und deſſen zuſammenfaſſende Bearbeitung der Kriegsberichter Dr. Oeltze von Lobenthal durch⸗ führt.(„Ueber Schlachtfelder vorwärts!“ Mit dem ſiegreichen Deer durch Frankreich 1940. Herausgegeben von Oberſtleuknant Dr. Heſſe, Geleitwort von Generalfeldmarſchall von Brau⸗ chitſch. 320 Seiten mit 58 Photographien und Zeichnungen und mit einer 48 Seiten ſtarken Kartenbeilage. In Leinen gebun⸗ den 4,80 RM., Wilhelm⸗Limpert⸗Verlag. Berlin SWö68.) Die Kameraden, die hier mit Wort und Bildberichten, Zeichnungen und Photos zu Worte kommen, waren Angehö⸗ rige der Berichterſtaffel des Oberbefehlshabers des Heeres, die Anfang Mai 1940, alſo knapp vor dem großen Weſtfeldzug, aufgeſtellt wurde und deren Stärke in ihrer beſonderen Ein⸗ ſatz» und Bewegungsfähigkeit lag Sie war denn auch in der Folge überall dort zu finden, wo ſich Brennpunkte des Kamp⸗ ſes ergaben, um die Berichterſtattung der Propaganda⸗Kompa⸗ nien zu verſtärken und ſich plötzlich ergebende Aufgaben wahr⸗ elle die ja der Zufall des Krieges in reichlichem Maße ſtellte. So begleiteten denn dieſe Kriegsberichter gleich ihren Kameraden von den Propaganda⸗Kompanien vom erſten Tage des Vormarſches an die vorwärtsſtürmenden Verbände des Heeres, nahmen an den Kampfhandlungen teil und ſaßen dann in irgendeiner Raſtſtunde im Straßengraben an der Schreib⸗ maſchine oder hingen an einem Telephon, um ihren Eindrücken Geſtalt zu geben und ſie weiterzuvermitteln, aus flüchtigem Sehen, Hören, Fühlen, Erleben und Erleiden bleibende Wirk⸗ lichkeit zu formen. Vom Sturm auf die Grenzfeſtungen, über die Maßhöhen bei Sedan, auf dem einzigartigen Vorſtoß durch Flandern und Nordfrankreich bis zur Somme und zur Küſte begleiten wir das deutſche Heer, wir erleben Dünkirchen, die Stadt, die für England ſtarb, und den Einzug in Pakis, hundert, tauſend Kampfeinzelheiten werden lebendig bis zur großen Stunde, in der am 25. Juni 1940 Frankreich die Waffen ſtreckte. Rund ein Dutzend Krlegsberichter teilen ſich in die Schilderung der einzelnen Kampfereigniſſe, und dieſe Schilderung erhält ihre Ergänzung und— ja, es iſt der richtige Ausdruck dafür— künſtleriſche Abrundung durch die ſtrategiſchen Ueberſichten und überaus lebendigen Beiträge des Herausgebers, der ja ſo vie⸗ les in dieſem Feldzug in nächſter Nähe des Oberbefehlshabers des Heeres miterleben und damit mit dem großen Blick er⸗ faſſen durfte, der uns heute ſchon die Möglichkeit gibt, dieſes kurz zurückliegende Geſchehen überhaupt in ſeiner vollen Größe zu würdigen. Viel noch wäre zu ſagen über dieſes Buch, ſo zum Beiſpiel über die Kartenbeilage, die jeden einzelnen Operationstag vor uns bildhaft lebendig werden läßt, über die künſtleriſchen Bei⸗ träge etwa von Kriegsmaler Ahrens Kameraden der Front und ihr in der Heimat, nehmt dieſes Buch ſelbſt zur Hand— es wird keinen geben von euch, der nicht dankbar iſt dem, der euch das geraten hat. — Motoreneinbau in der Wüſte Dem Tommy eine nolgelandete Maſchine vor der Naſe weggeſchnappk. Von Kriegsberichter W. Billhardt. DNB.(Ps.). Schwer, mit tiefem Orgelton brummend, kurvt die brave Ju 52, ſetzt auf und rollt humpelnd und be⸗ häbig an den Platz, der ihr zugewieſen wird.„Sie haben eine ganz tolle Sache gemacht!“, ſagt uns ein Mann der Flugleitung und ſchnell vermittelt er uns die Bekanntſchaft mit der Beſatzung Die erzählt uns dann, was ſie drüben jenſeits des Mittelmeeres, auf afrikaniſchem Boden ausge⸗ richtet hat. i Bei einem der letzten Angriffe auf engliſche Schiffe und engliſche Häfen wurde eine deutſche Kampfmaſchine von Flakſplittern getroffen, ein Motor fiel aus, und nur mit Mühe rettete ſich die Maſchine irgendwohin ins Wüſtenge⸗ biet. Der Tommy war in der Nähe, jeden Augenblick konnte er die notgelandete deutſche Maſchine überraſchen. Sollte man die Beſatzung bergen und die Maſchine verbrennen? Es tat uns leid um den ſchönen Vogel, und ſo ſtarteten zwei von den guten alten Ju's, ſchipperten über das Meer, lan⸗ deten drüben im Wüſtengebiet bei dem verwundeten Vo⸗ el, und gleich ging es an die Arbeit. Viel konnte am erſten bend nicht getan werden. Licht hätte dem Tommy ver⸗ raten, daß er in ſeiner nächſten Nähe drei deutſche Ma⸗ ſchinen finden konnte. Mehrfach brummten auch engliſche Motoren in nächſter Nähe. Aber die Nacht ging voräber, ohne Ueberraſchungen und ohne engliſche Angriffe. a Kaum dämmerte der Morgen, rollten die beiden Ju's näher an den verwundeten Vogel. Raſch wurde ein neuer Motor und alles nötige Werkzeug ausgeladen. Dann rollten die großen ſchweren Transporter wieder etwas abſeits. Wie in alten Zeiten aus den aroßen Wagen Burgen gebaut RNMüdeskreuth winkte dem Inſpektor. Der ging. Da ſagte der Arzt leiſe: „Herr Rüdeskreuth, ich glaube, Tegernburg ſtarb kei⸗ nes natürlichen Todes. Er hat an der Schlagader der lin⸗ ken Hand ein blaues Fleckchen. Dort iſt mit einer Nadel des alten Herrn herbeiführte.“ i „Meinen Sie, Herr Doktor?“ fragte er heiſer. „Gewaltſamer Tod! Weiter vermag ich vorläufig nichts zu ſagen.“ Rüdeskreuth dachte an die leidenſchaftliche, ſchöne ein Gift in den Körper eingeführt worden, das den Tod junge Frau, die vielleicht um jeden Preis hatte frei ſein wollen von dem alten Mann. Um jeden Preis! Gitta! Seine kleine Gitta kam nun in ſolche Auf⸗ regungen hinein, denn er konnte ſie ihr nicht fernhalten. Der Arzt ſah ihn mitleidig an. Er wußte, wie es den ſtolzen, bekannten Mann an ſeiner Ehre treffen mußte, wenn in ſeinem nächſten Verwandtenkreis ein Mord geſchehen war und alle Zeitungen davon berich⸗ teten. i 2 Ein Mord! Der alte Arzt ſah ſich ſcheu um. Wen hatte er denn im Verdacht? Etwa die ſchöne Frau, die ſo gar keine Trauer über den Tod des Gatten gezeigt hatte? d wenn ſie es getan hätte! er Verdacht war naheliegend. Der Hausmeiſter hatte ihm, dem Arzt, geſagt, daß ein ſchwerer Streit zwiſchen der Herrſchaft geweſen ſei. Daraufhin ſei dann der Schlag⸗ anfall gekommen. 5 Wenn es doch ſo wäre! Wenn er, der ße dem ſym⸗ pathiſchen Mann hier, dieſem ſchönen, ſtolzen Rüdes⸗ kreuth, doch die Aufregungen hätte erſparen können! „Herr Rüdeskreuth, ich muß an die Staatsanwalt ſchaft telephonieren! Leider, es iſt aber meine Pflicht. Im erſten Augenblick habe ich den Totenſchein auf. le 8 Der öffnete bereitwiligſt das 4 Nebenzimmer. Denn es mußte ja ſein, das e 3 N ür hinter dem alten Mann und 1 N die Dienerſchaft gelaufen..* don grade jont 8 der. Der war tot! Auf ewig ſchwieg er! Und der kleine behalten. ſie hieß And er, Klaus, und er brauchte nicht Toten. zeugt. Das Schickſal ſelbſt bestimmte es ſo. De wäre Doktor M der er die Behörde herbeirufen wollt wurden, ſchützten letzt die großen Transportmaſchinen den Arbeitsplatz. Alle MGG⸗Stände waren ſtändig beſetzt. Obe drein wurden MG⸗Poſten aufgeſtellt, und nun konnte es losgehen. Mit Feuereifer wurde der zerſchoſſene Motor ausgebaut, der neue eingebaut und da kam auch ſchon der 1— Tommy. Ein engliſcher Jäger hatte uns entdeckt, fegte über 8 uns hinweg und ſchoß aus allen Rohren. Aber wir wehrten R uns und ſchoſſen, was aus den Maſchinengewehren nut. herauszubringen war, zwangen den Tommy zum Abdrehen und freuten uns, daß er eine lange Rauchfahne hinter ſich de herzog und offenbar getroffen war. ut Nun ging es mit doppeltem Eifer an die Arbeit. Wir ei mußten es unbedingt ſchaffen, ehe die nächſten Jäger oder ſt. gar engliſche Panzerwagen auftauchten. Wir lagen a ziem de lich dicht an den engliſchen Linien. Schneller als gedacht, T0 waren wir fertig. Glücklich waren wir, als alle Motocen N liefen und gründlich und ſchnell luden wir noch in unſere re Ju's alles, was wir mitgebracht hatten. Holpernd und pol⸗ de ternd ging es dann über die Wüſte, und wenn der Tommy te unterwegs geweſen ſein ſollte, er ſah nicht mehr als drei deutſche Maſchinen, die ihm vor der Naſe wegflogen, immer be ſchneller und ſchneller.— Und morgen wird der Vogel, den fe wir aus der Wüſte holten, ſchon wieder über englischen 0 Schiffen und Häfen kreiſen und ſeine Bomben werfen! ch l— g 0 Ein Brief aus dem Olten 0 Eine Schweſter ſchreibt uns f 8 O Unſere Arbeit im Laufe des vergangenen Jahres— ich 1 bin ſeit dem Januar 1940 hier im deutſchen Oſen— hat mir 8 unendlich viel Freude und Befriedigung gebracht Ich glaube?⸗ fit daß wir den ortsanſäſſigen Volksdeutſchen ebenſo wie den neu 5 hinzugekommenen Umſiedlern den Anfang in der neuen Hei⸗ 5 e mat ſehr haben erleichtern können. a 2 In welch grenzenloſer Armut die Volksdeutſchen hier leb⸗ 85 ten, kann man ſich kaum vorſtellen. Sie wohnten faſt alle in la geſchloſſenen Siedlungen. Durch die Heirat der Kinder haben di ſich ihre ehemals wohl ganz anſehnlichen Grundſtücke immer mehr verkleinert, ſo daß man von einer Exiſtenzgrundlage bei 2 vielen kaum mehr ſprechen konnte. Denn eine Tätigkeit neben i der Bearbeitung des drei bis zehn Morgen großen Grund. pe ſtückes aufzunehmen war ſehr ſchwer und der Verdienſt unter. der Polenherrſchaft äußerſt gering. Im wahrſten Sinne des. Wortes haben viele mit eigenen Händen ihr Haus gebaut: m armſelige Hütten aus Lehm und Holz, undicht, feucht, kalt,. De meiſt nur eine Küchenſtube umfaſſend, in der ſie mit ſechs und mehr Kindern hauſten. Die Türen waren zum Teil o ſchmal, daß man ſich nur ſchräg hindurchſchieben konnte, Oft ſaßen dann die Kinder auf dem Ofen, barfuß, die Oberkleider 1 zerriſſen, ſo daß ſie nicht aus dem Haus, geſchweige denn'? Schule gehen konnten. Es mangelte an Betten, Bettgeſtellen, de Heizmaterial, Licht und Lebensmitteln. Die Freude, die unſere K im vorjährigen Winterhilfswerk geſammelten Kleidungs⸗ und 55 Wäſcheſtücke hervorriefen, war auf den Geſichtern abzuleſen, zeigten der ſtumme Händedruck und die ſpäter einlaufenden ol Spenden für das Wehrmacht⸗Wunſchkonzert— faſt immer aus Te. den ärmſten Gemeinden. Sie alle hatten wohl kaum mehr zu al hoffen gewagt, noch einmal dem Großdeutſchen Reich anzu: gehören, und oft mußten wir ganz energiſch auftreten, um ſie endlich von dem ſeeliſchen Druck der Fremdherrſchaft zu be⸗ freien und ihnen den Glauben an die endgültige Befreiung zu geben.— Je mehr wir die kraſſeſte materielle Not über⸗ wanden, deſto mehr konnten wir uns dann Müttern und Kin⸗ dern widmen, deren Geſundheit am meiſten gelitten hatte; an heute ſieht es damit ſchon ganz anders aus. Die Arbeit für die Umſiedler beſtand zum größten Teil in N ne Beratung und vermittelnder Hilfe den zuſtändigen Stellen g die gegenüber. Denn die Menſchen ſind in diefen 1 meiſt De unbeholfen und unerfahren, aber dankbar und voller Vertrauen 4 St der Schweſter gegenüber, die ihnen ſchon aus dem Lagerleben ein Begriff war. Einige Fahrten in die Umgegend, in dern der Einſatz der Umſiedler meiſt in ſchwer zu errei ender Be Streuſiedlung beſteht, benutzte ich zu„fliegender“ Mütter w beratung. Um die Durchführung einer großzügigen Hilſe⸗ im leiſtung in der Erntezeit zu ermöglichen, mußten ſämtliche ge a erfaßt werden. Syſtematiſch wurden in unmittel⸗ 81 arem Einſatz von der Kreisamtsleitung aus ſämtliche Haus- 8 haltungsvorſtände in den einzelnen Gemeinden zuſammen⸗ M gerufen und betreut. Als n e NS.⸗Schweſter K ſic des Kreiſes konnte ich mithelfen bei dieſer intereſſanten Arbeit. i Seitdem die erſte Betreuung durch dieſe Sonderaktionen abgeſchloſſen iſt, die Menſchen auf ihren Höfen ſitzen und der Wier da i mit Kelle und gefundhetlicher Gefährdung, e wachſen die Aufgaben. Es iſt ſo ſchön zu ſehen, wie es voran⸗ ſei geht, und ſo beglückend zu wiſſen, daß man mit ſeiner Arbeit A0 nicht zum wenigſten Teil daran hat— aber wir ſind noch me viel, viel zu wenige, und es iſt nur zu hoffen, daß immer zu mehr tüchtige Mädel den Beruf der Schweſter wählen— ſo⸗ irc wohl um der ſchönen großen Aufgabe als um ihrer ſelbſt wil⸗* ſtr len. Denn größere Befriedigung an ſichtbarem 11 0 kann fer keine Arbeit ſchenken. NS.⸗Schweſter G. 2. Vi . „ debenan rührte ſich noch immer nichts. Da öffnete 1 de Nüdeskreuth die Tür. Zuckte zuſammen. Mit ein paar un Schritten war er am Schreibtiſch, an dem der alte Arzl ſaß, den Oberkörper daraufgelegt. Tot! Herzſchlag! Denn linke Hand waren ganz blau! 5 Was für eine Tragödie war das? e Rüdeskreuth klingelte Sturm. Von allen Seiten kam die linke Kopfſeite und die* i Der Hausmeiſter blickte beſtürzb auf den Mann, mik 9 dem er noch vor wenigen Minuten geſprochen hatte. 5 Sie legten den Toten aufs Sofa. Rüdeskreuth befahl: „Den nächſtwohnenden Arzt rufen!“ 5 0 „Das iſt Doktor Steglitzer. Ich telephoniere ſoforkl gnädiger Herr,“ ſagte der Hausmeiſter, 5 1 Rüdeskreuth nickte. 55 ann ging er zu ſeinem toten Schwiegervater zurück. Ruhelos ſchritt er durchs Zimmer. Mit einem Male blieb ſein Blick auf einem Stück Papier haften, das auf dem kleinen, runden Tiſch lag. 8 ö 5 Der Totenſchein, den Doktor Müller ausgeſtellt hatt als er die kleine blaue Wunde noch nicht bemerkt hatt Ein ſchwerer Kampf! Ein furchtbarer Kampf fü Klaus. Doch es ging um Gittas Frieden, die dieſen Frie Wingond Hhrauchto „ 99„ ihm, Klaus, wußte, was Doktor Mü 2 2 1 Niemand außer otenſchein dort auf dem Fiſch mußte Geltun Regine war es nicht wert, daß man ſie ſchontel Ab eute immer noch Tegernburg! Darauf ſicht nehmen, wenn man dazu in der Lage r war jetzt der einzige, der von d war der nächſte Angehörige neben u ſprechen. e ſtarre Geſich man Rü wußte. Und er Rüdeskreuth bli kte lange in das „Du würdeſt es auch nicht wollen. Davon b üller gerade in der Minute geſtorbe dach Der Reichsaußenminiſter zum Tode Kriebels. . DNB Berlin, 18. Febr. Dem in München verſtorbenen Peiter der Perſonalabteilung des Auswärtigen Amtes, SA⸗ Obergruppenführer Botſchafter Hermann Kriebel, hat der ten Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop folgenden nur Nachruf gewidmet: hen„Mit dem Botſchafter Hermann Kriebel iſt einer jener ſich deutſchen Männer dahingegangen, die als Soldat, Politiker und Revolutionär zugleich die Entwicklung ihrer Zeit be⸗ ir einflußt haben. Seit dem tragiſchen Ende des Wellkrieges der ſtand der Parteigenoſſe Kriebel ſtets in der vorderſten Reihe m. der Männer, die für die Wiedergeburt der deutſchen Nation cht, kämpften. Als ſolcher beſaß er ſeit den erſten Anfängen der ken nationalſozialiſtiſchen Bewegung das Vertrauen des Füh⸗ ere rers, die Anhänglichkeit ungezählter Kampfgenoſſen aus ol den Reihen der Partei und die Verehrung ſeiner Mitarbei⸗ my ter und perſönlichen Freunde. 5 rei Jedoch nicht nur in Deutſchland erfüllte Hermann Krie⸗ ner bel die ihm geſtellten Aufgaben mit dem ganzen Einſatz den feiner Perſönlichkeit, ſondern er diente mit ſeiner politi⸗ jen ſchen Erfahrung auch den auswärtigen Intereſſen des Rei⸗ ches. Im Jahre 1934 wurde er als einer der beſten Kenner oſtaſiatiſcher Verhältniſſe vom Führer nach Schanghai ent⸗ fſüandt. In dieſer Zeit bewährte ſich Kriebel als Pionier des neuen Deutſchlands auf vorgeſchobenem Poſten, und das Generalkonſulat in Schanghai wurde unter ſeiner Leitung ich zu einem Mittelpunkt des Deutſchtums in Oſtaſien. Im 1525 Jahre 1939 wurde Kriebel im. Rahmen der Neuorganiſa⸗ nen tion des Auswärtigen Amtes in die Zentrale nach Berlin 55 berufen, wo er bis zu ſeinem Tode das verantwortungs⸗ f volle Amt eines Leiters der Perſonalabteilung des Aus⸗ ſe⸗ wär en Amtes innehatte. Anläßlich ſeines 65. Gebucts⸗ in tages am 20 Januar ds. Is. ehrte ihn der Führer durch ben die Ernennung zum Botſchafter. ner Viel zu früh iſt ein Mann von uns gegangen, deſſen bei Leben für ſeine Mitarbeiter immer das eines nationalſozia⸗ 15 1 Aiſtiſchen Kämpfers und echt ſoldatiſchen Menſchen verkör⸗ 165 perte. Sein Wirken zeugte ſtets von größter Lauterkeit des des Charakters und von warmer Herzensgüte. Botſchafter Her⸗ ut: mann Kriebel wird in der Erinnerung aller Angehörigen alt, des auswärtigen Dienſtes fortleben.“ 5 0 Das Landvolk gratuliert Prof. Günkher. Oft DNB Berlin, 18. Febr. Der Reichsminiſter für Ernäh⸗ der rung und Landwirtſchaft, Reichsbauernführer R. Walter zur Darré, hat Prof. Günther im Hinblick auf die Bedeutung en, feiner Arbeiten für das deutſche Bauerntum und ſeinen 18 Kampf gegen die Verſtädterung des deutſchen en, Volkes zu ſeinem 50jährigen Geburtstag durch den Landes⸗ den obmann der Landesbauernſchaft Baden und einen Referen⸗ us ten ſeines Stabes die Glückwünſche des deutſchen Landvolkes 5 auusſprechen laſſen. um W 19 Aeber 12,3 Millionen! 55* Das Ergebnis der Reichsſtraßenſammlung. in⸗ DNB. Berlin, 18. Febr. An den Opferſountagen und te; aan den Reichsſtraßenſammlungen des Kriegswinterhilfs⸗ werkes zeigt ſich ſo recht das Vertrauen des Volkes zu ſei⸗ 70 ner Führung. Aus den Opfern jedes einzelnen ſetzen ſich elt die Millionenbeträge zuſammen, die für die Durchführung en der wichtigen ſozialen Aufgaben im Krieg, vor allem zum en Schutz der Mütter und Kinder, notwendig ſind. der Am 1. und 2. Jebruar ds. Js. ſammelten die deutſchen der Beamten und Handwerker für das Kriegswinterhilfswerk. 1 Während bei der gleichen Sammlung des Vorjahres die immerhin beachtliche Summe von 10 619 085.52 Mark auf⸗ gebracht wurde, ſtieg das Ergebnis in dieſem Jahre um 13. 9956 394.68 Mark(d. ſ. rund 66 v. 5.) auf 17 575 480.20 n. Mark. Der Durchſchnitt je Kopf der Bevölkerung ſteigerke 15 ſich von 13 auf 22 Reichspfennige. 5 5 1 N g R 2 Die Opferſonntage und Straßenſammlungen ſind immer 15 vine Art Volksabſtimmung. Ihre Ergebniſſe ſind ein über⸗ 45 wältigender Beweis der Einigkeit des deutſchen Volkes und ei! feines unerſchütterlichen Vertrauens zum Führer. Hatte ch man im vorigen Jahre ſchon geglaubt, den im Verhältnis er zum Ergebnis der Friedensjahre gewaltig geſtiegenen Er⸗ frag nicht mehr ſteigern zu können, ſo hat die letzte Reichs⸗ ll. ſtraßenſammlung dieſe Meinung abermals glatt umgewor⸗ fen: 66 v. H. mehr als im Vorjahre opferte das deutſche Volk. Kann es eine klarere Antwort auf die britiſchen Lü⸗ g9en und einen eindeutigeren Beweis des deutſchen Sieges⸗ ete willens geben? Wie kläglich ſind demgegenüber die„Spen⸗ ee den!“ der hritiſchen Plutokraten für die Opfer ihres Krieges aan und ihrer Habgier!. 5 Kurzmeldungen Berlin. Der neuernannte kaiſerlich⸗fapaniſche Botſchaf⸗ ſer, General Oſhima, iſt in Begleitung ſeiner Gattin auf dem Bahnhof Friedrichſtraße eingetroffen Das Botſchafter⸗ ehepaar wurde auf dem Bahnhof im Namen des Reichsmi⸗ niſters des Auswärtigen von Staatssekretär von Weiz⸗ g ſäcker begrüßt. ſich in Gegenwart des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley und des Gauleiters der Ad Bohle die feierliche Amtsein⸗ führung des neuen Gauobmanns der DAß der Auslands⸗ organiſation.. a 5 885 Unwekterkataſtrophe in Marokko. . Genf, 18. Febr. Wie aus Vichy gemeldet wird, wurden 12 Marakeſch und Umgebung durch ophe zahlreiche Häuſer zerſtört. Zehn Perſonen, darunter n franzöſiſcher Poliziſt, wurden beim Einſturz von Häu⸗ ern getötet. Der Flurſchaden iſt ebenfalls ſehr groß, da 1 knickt wurden. Kattowitz. Der Reichsminiſter und Chef der Reichs kanz⸗ r. Lammers weilte dieſer Tage in ſeiner oberſchleſi⸗ ſchen Heimat. und beſuchte ſeine Geburtsſtadt Lublinitz ſo⸗ wie Pleß In beiden Städten beſichtigte Dr Lammers die ufbauarbeiten und nahm Kenntnis von den Plänen, die blinitz und Pleß wieder zu ſchönen Städten machen Venzintankda der 00 ein Tanker mi e Benzin an Bord. als ein rand auf das Schiff ü ngen. Die Feuerwehr hatte verſucht, das auf der Dock⸗ los gegen di f 195 Weeze dar Goldat, Politiker und Revolutionär Berlin. Im Hauſe der Auslandsorganiſation vollzog eine Unwetterkata⸗ urch die Gewalt des Sturmes zahlreiche Bäume abge⸗ In Teras⸗Citv erplo⸗ ock ühergriff. Ein Mann der Beſat⸗ zung wurde dabei getötet fünfzehn weitere erlitten Verlet⸗ age ausgebrochene Feuer einzudämmen, war aber macht⸗ 0 5 ausbreitenden Flammen. Das ge⸗ ſt mit fürchterlichem Getöſe. Aus Daden und den Nachbargauen () Eutingen b. Pforzheim.(In ein Auto gelau⸗ fen.) Ein fünfjähriger Junge lief gegen einen Perſonen⸗ kraftwagen und wurde zu Boden 17 Mit einem ſchweren Schädelbruch wurde das Kind in das Pforzheimer Krankenhaus gebracht. Es beſteht Lebensgefahr. Lahr.(Im Gedränge ſchwer verunglückt.) gachts wurde auf dem Arteilsplatz in Lahr beim Umwenden eines Omnibuſſes die 20jährige Hilde Lukas aus Heiligenzell bei Lahr infolge Nachdrängens der Menſchenmenge, die mit dem Autobus die Heimreiſe antreten wollte, ſo heftig gegen das Fahrzeug gedrückt, daß ſie zu Boden ſtürzte. Ein Hin⸗ terrad des ſchweren Wagens ging über das Mädchen 9 5 weg. Mit lebensgefährlichen Verletzungen wurde die Ver⸗ unglückte ins Bezirkskrankenhaus Lahr eingeliefert. St. Georgen 1. Schw.(Im Gedenken an die Heimat.) Einen ſchönen Beweis von Heimattreue- durfte unſere Stadt in dieſen Tagen aus Amerika erfahren. 13 in Chicago lebende St. Georgener überſandten den Betrag von 500 Mark als Ergebnis einer Sammlung, die ſie im Ge⸗ denken an die Heimat bei einen gemeinſam verlebten Weih⸗ machtsabend vorgenommen ho leilung an altere, einſame. ſerer Stadt Verwendung fi Zehn Jahre von Betrügereien gelebt 350 Gläubiger betrogen.— 20 000 Mark Schulde: in zwei Jahren. Vor zwei Jahren kam der heute 40jährige Mann nach Konſtanz. Er kam mit ſeiner Familie direkt von München. Denn dort war ihm inzwiſchen der Boden zu heiß geworden. In Konſtanz erhielt der Mann, der über ein reiches Wiſſen in ſeinem Fachgebiet verfügte, eine gute Stellung. In der letzten Zeit brachte ſie ihm monatlich über 1000 Mark ein. Und doch klappte es nirgends! Es fehlte eben an Bargeld. Der Mang ſing in Konſtanz an Schulden zu machen. Es wurde zwar immer eingekauft, aber nicht bezahlt. Wer immer es mit dieſer Familie zu tun hatte, konnte von Glück ſagen, wenn er nach einiger Zeit ſein Geld wiederbekam: Aerzte, Schuhmacher, Gärtner, Dienſtmädchen, Stadtverwaltung, Ge⸗ ſchäftsleute aller Art. Selbſt bei Leuten, die finanziell ſchlech⸗ ter geſtellt waren als er, machte der Mann Pumpverſuche auch vor den Betriebsangehörigen ſchreckte er nicht zurück. Dieſer Großbetrüger hat in den letzten zehn Jahren Be⸗ trügereien begangen, die ſich heute— zuſammengerechnet— auf ca. 50 000 Mark belaufen. Wie die Ermittlun⸗ gen ergaben, iſt der Mann bereits mit 30 000 Mark Schul⸗ den von München nach Konſtanz gekommen. Innerhalb von zwei Jahren brachte er es fertig, in Konſtanz wei⸗ r Betrag ſoll zur Ver⸗ de Volksgenoſſen un⸗ tere 20000 Mark Schulden zu machen. Vor ſeinem Gaſt⸗ ſpiel in München wirkte er noch in Nürnberg, Dort⸗ mund und Hannover. Ueberall legte er die Leute dut⸗ gendweiſe hinein. Wenn ihm dann der Boden zu heiß wurde, verſchwand er immer gerade noch rechtzeitig in eine andere Stadt und ließ ſeine Gläubiger ſitzen. i Im Laufe der Ermittlungen ſtellte die Kriminalpolizei Konſtanz ſeſt, daß die Zahl der Gläubiger dieſes Betrügers ſich auf ca. 350 beläuft. Schließlich entdeckte man bei einer Hausſuchung eine Kartothek, in der der Betrüger ſeine Gläubiger fein fäuberlich notiert hatte. Und zwar waren ſie eingeteilt in ſolche, die mit einer Pfändung drohten, die eine Pfändung ſchon durchgeführt hatten, und in weniger drin⸗ gende Fälle. And wo blieb nun das Geld? Dieſe Frage konnte noch nicht endgültig geklärt werden. Feſt ſteht nur bopiel, daß der Mann zu den Stammgäſten der Spiel ⸗ bank in Baden⸗ Baden gehörte. Vielleicht wollte er einmal die Bank ſprengen und dann mit einem Ruck alle Schulden abladen. Leider tat ihm die Bank den Gefallen micht. And ſo kam es denn, wie es kommen mußte: Der Betrüger wurde verhaftet und mit ihm ſeine Ehefrau, denn es liegt auf der Hand, daß ſie von den Betrügereien ihres Mannes gewußt haben mußte, zumal ſich dieſe über ein gan⸗ zes Jahrzehnt erſtreckten. jahr in Konſtanz ſtattfinden e Vor der Diamantenen Hochzeit geſtorben. In Wolfs⸗ ſchlade, Gemeinde Lieberhauſen im Oberbergiſchen, gedach⸗ ten die Eheleute Karl Wilhelm Kaldeich und Henriekte ge⸗ borene Baumhof am Wochenende das Feſt der Diamantenen Hochzeit zu begehen. Aus dem Jubelfeſt, deſſen Vorberei⸗ tungen alle getroffen waren, wurde jedoch eine Trauerfeier; am Tage vor dem ſeltenen Feſt ſtarb der Ehegatte im Alter vno 86 Jahren.* Der Prozeß wird noch im Früh⸗ 5 Wir ehren das Alter. Die älteſte Ciswohnerin von Bad Mergentheim Frau Appolonia Titler, konnte bei guter Geſundheit das 96. Lebensjahr vollenden.— In Schillingſtadt bei Adelsheim feierte der Landwirt Adam Wekterich ſein 90. Lebens⸗ jahr.— Der älteſte Einwahner der Stadt Donaueſchingen, Bädkermeiſter Hermann Linberger, wurde bei ſehr guter Rüſtigkeit 90 Jahre alt. Er iſt geborener Donaueſchinger und hat ein gutes Stück der Entwicklung ſeiner Heimat mit⸗ erlebt. Neſtor der Geſchichtsſchreibung geſtorben. Bonn, 18. Febr. Der Neſtor der deutſchen Geſchichts⸗ ſchreibung, Geh. Regierungsrat Univerſitätsprofeſſor Dr. Alois Schulte, iſt im Alter von 84 Jahren geſtorben. Prof. Schulte ſtammte aus Münſter in Weſtfalen. In weiten Kreiſen bekannt geworden iſt Schultes Name durch die Ar⸗ beiten, mit denen er ſich in den Dienſt des geiſtigen Ab⸗ wehrkampfes um den Rhein ſtellte. Der Führer hat den Ge⸗ lehrten durch Verleihung der Goethe-Medaille geehrt. Beim Häckſelſchneiden tödlich verunglückt. Als die Bauerstochter Cäcilia Löffler in Kronwinkel bei Nandlſtadt beim Schneiden von Häckſel mithalf, geriet ſie der Trans⸗ miſſion zu nahe. Sie wurde vom Transmiſſionsriemen er⸗ faßt und weggeſchleudert und erlitt derart ſchwere Verlet⸗ zungen, daß ſie ſtarb. Der Fuchs im Hühnerſtall. In der ſauerländiſchen Gemeinde Immenhauſen verſchaffte ſich nachts ein Fuchs in den Hühnerſtall der Bäuerin Beule Eingang. Er richtete unter den Tieren ein arges Blutbad an: 21 Hühner wurden von ihm totgebiſſen, zwei weitere ſchwer verletzt. Bisher konnte dem Hühnermörder noch nicht beigekommen werden. Eva und die Wiener Modelle. In den Vorweihnachts⸗ wochen hatte ein Poſtaushelfer in Soeſt(Weſtfalen) das Mißgeſchick, daß bei einer Beſtellfahrt ein Paket, das eine Anzahl Wiener Modellkleider von beträchtlichem Wert ent⸗ hielt ihm abhanden kam. Alles Suchen blieb ergebnislos. Nunmehr konnte eine junge Eva feſtgeſtellt werden der es die hübſchen Kleider allzuſehr angetan hatten. Eines davon hatte ſie für ſich umgearbeitet, die weiteren konnten völlig neu ſichergeſtellt-⸗werden. Der Soeſter Epa allerdings wird 15 Putzfucht einen eindringlich geſchriebenen Denkzettel oſten. * Letztes Zeichen aus dem Weltkrieg. In dieſen Tagen hat ein Büchlein die Heimat erreicht, das einem Kriegsfrei⸗ willigen aus Lohne(Kr. Soeſt) ſeine Eltern zum Angeden⸗ een mitgegeben hatten, als er in den Auguſttagen 1914 ins Feld zog. Nach 26 Jahren nun hat ein Soldat aus Hamm in einer Stadt Nordfrankreichs ein Büchlein entdeckt, das durch die Widmung der Eltern als Eigentum des Lohner Soldaten gekennzeichnet war. Der Kriegsfreiwillige aus Hamm erwarb das Büchlein von ſeinem derzeitigen Be⸗ ſitzer, einem Franzoſen. Wie eine Eintragung in franzöſt⸗ ſcher Sprache beſagt, war das Büchlein nahe einer kleinen Stadt in Belgien von einem Einwohner im Jahre 1914 ge⸗ 1 8 und geriet im Laufe der Zeit in das Bit⸗ erregal. Neſtor der Geſchichtsſchreibung geſtorben. Bonn, 18. Febr. Der Neſtor der deutſchen Geſchichts⸗ ſchreibung, Geh. Regierungsrat Univerſitätsprofeſſor Dr. Alois Schulte, iſt im Alter von 84 Jahren geſtorben. Prof. Schulte ſtammte aus Münſter in Weſtfalen. In weiten Kreiſen bekannt geworden iſt Schultes Name durch die Ar⸗ beiten, mit denen er ſich in den Dienſt des geiſtigen Ab⸗ wehrkampfes um den Rhein ſtellte. Der Führer hat den Ge⸗ lehrten durch Verleihung der Goethe⸗Medaille geehrt. imweg ertrunten. Der 68 Jahre alte Ein⸗ Auf dem 0 0 wohner Georg Königbauer von Solling iſt in der Vils er⸗ trunken. Er Haze ſich in den Abendſtunden auf den Heim⸗ 8 begeben obwohl ihm davon abgeraten worden war. Als er den über die Vils führenden Steg beſchreiten wollte, glitt er vermutlich aus und ſtürzte in das Waſſer. Einige auf 1 85 Hilſerufe herbeieilende Frauen wollten ihm helfen, och blieben die Rettungsverſuche ohne Erfolg. 8 * Meun Biber getötet und abgezogen. Bisher unbe⸗ kannte Täter drangen in eine am Rande Wuppertals gelegene Biberzucht ein, töteten neun Biber und zogen ihnen an Ort und Stelle in fachmänniſcher Weiſe die Felle ab. Die Kada⸗ ver wurden zurückgelaſſen. Es ging den Tätern alſo ledig⸗ lich um die wertvollen Pelze dieſer Nutria⸗Tierce. e Eiſenbahnarbeiter von Güterzug überfahren. In der Nähe von Avignon wurde, ſo wird aus Vichy gemeldet, eine Reihe von Eiſenbahnarbeitern, die mit der Ausbeſſerung eines Gleiſes beſchäftigt waren, pon einem Güterzug über⸗ raſcht und erfaßt. Dabei wurden drei Eiſen bahnarbefter ge⸗ tötet und vier weitere ſchwer verletzt. 8 Im eigenen Spiegel geſehen Engländer machen Witze über Engländer. Seit Ausbruch des Krieges wird den engliſchen Pluto⸗ kraten von Deutſchland ſchonungslos der Spiegel vor⸗ gehalten. Sie ſehen darin ihre heuchleriſche Fratze ohne Schminke, und das gefällt ihnen nicht. Fälſchung! ſchreien ſie; der deutſche Spiegel verzerrt jede klare Linte, er fälſcht. Nun gibt es zahlreiche Spiegel, die von Engländern geſchliffen und den engliſchen Plutokraten vor das feiſte Geſicht gehalten wurden. Politiker, Künſtler, Wiſſenſchaft⸗ ler und Philantropen, alle Vollblutengländer, haben die plutokratiſche Oberſchicht im eigenen Lande mit ſtichhal⸗ tigen Anklagen und Argumenten geſtäupt. Und nicht zuletzt der Volkswitz nahm ſie ſich auf das Korn. Wie der engliſche Volkswitz die plutokratiſche Oberſchicht ſieht, wollen wir an einigen Witzen und Anekdoten, die ſämtlich in Eng⸗ land entſtanden ſind, zeigen. Milderung der Gegenſätze. i Der reiche Lord Mumiengolf verheiratete neulich ſeine Tochter. Milliardäre leben immer noch verhältnis⸗ mäßig gut. Beim Hochzeitsmahl ſchwemmten die Cham⸗ pagner⸗Kaskaden ganze Berge von Auſtern, Faſanen und Hummern mit ſich fort. Die Gäſte toaſteten ausgelaſſen und begeiſtert. Alles war ſelig. Da ſprang einer der Ehren⸗ gäſte auf, klopfte an ſein Glas und nahm ſtrahlend das Wort: i 5 a „Ladys und Gentlemen! Jetzt, wo wir in Freude und Ueberfluß beiſammen ſind und uns alle ſo liebhaben jetzt, wo wir das junge Glück hier vor uns ſehen,— jetzt iſt der Augenblick gekommen, wo wir auch an unſere Mitmenſchen denken wollen, die ihr Leben in tiefſtem Elend dahinſchleppen... an die Armen! Meine Herr⸗ ſchaften, die Armen ſie leben hoch. hoch!. hoch!!!“ Gegenſeitige Ergänzung. 8. Der Herzog von Norfolk ſteht ſehr früh auf. Sein größtes Vergnügen iſt ein langer Ritt bei Tagesanbruch. Neulich traf er dabei im Walde auf einen Bauern. „Good morning“, grüßte der Bauer ein wenig ver⸗ legen.„Und was hat Eure Herzoglichen Gnaden ſo früh auf die Beine gebracht?? ralen Kandidaten erhalten zu haben?“ Der Herzog erwiderte lachend, daß er in den Wald geritten ſei, um etwas Appetit auf ſein Frühſtück zu be⸗ kommen; dann wandte er ſich ſcharf an den Wilddteb: „Aber Sie.. was Teufel, machen Sie hier in mei⸗ nem Walde, ſo früh am Morgen?“. 8 „Ich, Mylord“, ſagte der Bauer zögernd und riß plötzlich einen Haſen aus ſeiner Jagdtaſche,„ich bin hier, um etwas Frühſtück für meinen Appetit zu bekommen.“ Miniatur.. Die alte„Lady“(nach der Predigt vom Zöllner und Phariſäer):„Lieber Gott, ich danke dir, daß ich nicht ſo bin wie der Phariſäer!“ 2 Volkes Stimme. Das engliſche Parlament beſitzt ſeit alter Zeit ſeinen Hausgeiſtlichen. Vor dem Parlament aber patrouilltert ein Policeman. i 2 g Ein neugieriger Beſucher fragte einmal den Police⸗ man, ob der Hausgeiſtliche wirklich für die Parlaments⸗ mitglieder bete. 5 „Nein“, ſagte dieſer,„er geht ins Unterhaus, ſchaut einmal in die Runde auf alle Leute, kniet dann nieder und betet ſtill für das Land.“ Allgemein, gleich und geheim. 5 Bei den letzten engliſchen Wahlen wurde einem ehr⸗ lichen Manne nachgewieſen, daß er ſeine Stimme dem konſervativen Kandidaten verkauft hattee. Er wurde deſſen angeklagt und mußte ſich vor dem Richter verantworten. Mittlerweile hatte die Unterſuchung ergeben, daß er ſeine Stimme ebenfalls dem liberalen Kandidaten verkauft hatte. 5„5 „Geben Sie zu, 25 Schilling vom konſervativen Kan⸗ didaten erhalten zu haben?“ fragt der Richter.. „Jawohl, Mylord.“ a a 7 l „Geben Sie des weiteren zu, 25 Schilling vom „Jawohl, Mylord.“ 5 9 8 hören Sie,“ rief der Richter verblüfft, habet Sie denn geählnn ttt Da warf der Angeklagte das Haupt in den Na ſaß“ ſtolz:„Nach meinem Gewi ord!. „wie Auslandsendungen abgehört. Der erſte Satz der Ver⸗ ordnung über außerordentliche Rundfunkmaßnahmen verbietet das abſichtliche Abhören ausländiſcher Sender. Alfred Taterra ehrte ſich nicht daran, ſondern ſchaltete an Bord ſeines Rhein⸗ ſchleppers regelmäßig zwei ausländiſche„Lügentanten“ ein. Es war ſein Glück, daß er dieſes ſeeliſche Gift nicht noch wei⸗ ter verbreitete, ſonſt hätten zwei. Jahre und zwei Monate Zuchthaus, die ihm das Sondergericht Mannheim auferlegte, noch nicht einmal ausgereicht. + * — Ausgleichsdienſt für Abiturientinnen. Arbeitsdienſt⸗ untaugliche Abiturientinnen, die zu ſtudieren beabſichtigen, mel⸗ den ſich bis zum 15. März 1941 beim Sozialpolitiſchen Amt der Reichsſtudentenführung, Berlin⸗Charlottenburg, Har⸗ Denbergſtraße 34. Mitzuſenden ſind: Lebenslauf, Lichtbild, beglaubigte Abſchrift des Reifezeugniſſes, ehrenwörtliche Ver⸗ ſicherung der ariſchen Abſtammung, Freiſtellungsſchein vom RAD. Zeitlich untaugliche Abiturjentinnen können laut Er⸗ laß des Reichserziehungsminiſteriums vom 10. Januar 1940 zunächſt für zwei Semeſter immatrikuliert werden. — Ausreichendes Wochengeld. Nach den Satzungen der meiſten Krankenkaſſen richtet ſich die Höhe des Wochengel⸗ Des nach dem Durchſchnitt des Verdienstes, den die verſicherte Mar in den letzten vier Wochen bezogen hat. Werdende Mütter hatten ſich daher häufig beſonders bemüht, vier Wochen vor ihrer Arbeitsniederlegung noch einen hohen Ar⸗ beitslohn zu erzielen, indem ſie ſich, wenn ſie im Akkord arbeiteten, um eine erhöhte Arbeitsleiſtung bemühten. Dieſe erhöhte Arbeitsleistung könnte aber unker Umſtänden der Geſundheit der werdenden Mutter nicht zuträglich ſein. Das Frauenamt der DA. hat daher beim Reichsarbeitsminiſter den Antrag geſtellt, daß für die Berechnung der Barleiſtun⸗ gen der Wochenhilfe der Arbeitsentgelt eines längeren Zeit⸗ raumes zu Grunde gelegt wird. Die Krankenkaſſen ſind dar⸗ auf erſucht worden, eine beſondere Beſtimmung in ihre Be⸗ ſatzungen aufzunehmen, wonach ſich das Wochengeld nach dem Durchſchnitt des Verdienſtes während der letzten 13 Wochen und bei Gehaltsempfängern während der letzten drei Kalen⸗ dermonate berechnet. Damit wird nun erreicht, daß die wer⸗ denden Mütter kurz vor der Arbeitsniederlegung ihre Arbeit ohne erhöhte Anſtrengungen tun können, ohne daß ſie eine Minderung des Wochengeldes zu befürchten hätten. — Steuerfreie Schulbethilfen. Unter beſtimmten Vor⸗ Ausſetzungen werden für die Erziehung der Kinder von Be⸗ amten, Angeſtellten und Arbeitern im öffentlichen Dienſt außerhalb des Elternhauſes Schulbeihilfen gezahlt. Der Reichsfinanzminiſter hat angeordnet, daß dieſe 1 nicht zur Einkommenſteuer bezw. Lohnſteuer heranzuziehen ſind. 1 Wie wird man Gärtnerin? Eines der vielgeſtaltigſten Gebiete der Landwirtſchaft iſt der Gartenbau mit ſeinen Sonderzweigen Obſtbau, emüſebau, Baumſchulen, Samenbau, Blumen⸗ und Zier⸗ pflanzenbau, Gartenausführung und Friedhofsgärtnerei. Der gärtneriſche Beruf, der geſchickte Hände und zudem Liebe den Pflanzen Wen iſt ſchon ſeit langem ge⸗ rade ein Beruf für Frauen. Wie alle landwirtſchaftlichen Berufe iſt auch der Gärtnerinnenberuf in die Ausbildungs- ordnung des Reichsnährſtandes einbezogen worden. Für die Frau wurde. ſe ſchreibt der Zeitungsdienſt des Reichs⸗ nährſtandes, der Beruf der hauswirtſchaftlichen Gärtnerin geſchaffen. Vorausſetzung für die Erlernung dieſes Berufes iſt der Abſchluß einer Mittelſchule oder der 6. Klaſſe einer höheren Schule. Dann folgt der Beſuch der einjährigen Un⸗ terklaſſe einer Gärtnerinnenſchule. f Die weitere Ausbildung erfolgt in zwei Jahren Gärt⸗ nerlehre bei einem anerkannten Lehrmeiſter oder in einem Jahr Gärtnerlehre in einer Gärtnerinnenſchule und einem Jahr Gärtnerlehre bei einem anerkannten Lehrmeiſter. Den Abſchluß bildet die Gärtnergehilfinnenprüfung, worüber em Gartnergehilfinnenbrief erteilt wird. Nach einem Be⸗ ſuch der einſährigen Oberklaſſe einer Gärtnerinnen⸗ chule erfolgt dann die ſtaatliche Prüfung im hauswirt⸗ chaftlichen Gartenbau. Darüber hinaus ſind für Mädchen aber auch die anderen männlichen Berufswege nicht ver⸗ ſchloſſen, die u. a. die Ausbildung zum Gärtnermeiſter, Gartenbaulehrer, und zum ſtaatlich ſehen. diplomierten Gartenbauinſpektor vor⸗ Die Ausbildung erfolgt in den engen Spegial⸗ zweigen, aſſo Obſtbau, Gemüſebau, Blumen⸗ und Zier⸗ pflanzenbau uſw. Im allgemeinen wird die Ausbildung zweckmäßigerweiſe in zwei Arbeitsgebieten erfolgen, um eine größere Vielſeitigkeit zu gewährleiſten. Der Gartenbau bietet ſomit gerade der Frau, die Pflanzen liebt und eine geſchickte Hand beſitzt, außerdem praktiſch und vielleicht auch ſtaatlich geprüften Gartenbautechniker — Kulturarbeit auf dem Dorfe. Der Leiter der Feier⸗ abendarbeit in der NSG.„Kraft durch Freude“, Oberreichs⸗ leiter Klemme, ſprach in Potsdam vor den Gaureferenten für die Volkstumsarbeit über die Auswertung der bisherigen Erfahrungen. Die Betreuung der Menſchen im Dorf und überhaupt in der großſtadtfreien Landſchaft ſoll im Zuſam⸗ menhang mit den politiſchen Veränderungen in den wieder⸗ gewonnenen Gebieten und im volksdeutſchen Raum für die Zukunft in den Mittelpunkt der geſamten Kulturarbeit treten. In 1 5 Sinne wurden Richtlinien für die weiteve Arbeit gegeben. Anfallgefahren für die Frau Wenn der Kampf gegen den Unfall, den die gewerblichen Berufsgenoſſenſchaften führen, gegenwärtig beſonders dem Schutz des Neulings gilt, ſo muß dabei auch namentlich an die Frau gedacht werden, die vielfach den Platz des Man⸗ nes eingenommen hat. In dieſer„Inſtruktionsſtunde für die Frau“ werden folgende wichtige Natſchläge gegeben: Bedenke auf dem Wege zur Arbeit und nach Hauſe, daß es für die, die auf Dich warten, beſſer iſt, Du kommſt im Notfall ekwas zu ſpät, als daß ein anderer kommt und ſagt, Du ſeiſt auf dem Wege verunglückt! Hüte Dich vor dem Fallen! Nicht nur Hochmut kommt vor dem Fall, ſondern ſehr oft fällt auch die Sanftmut in weiblicher Geſtalt von Treppen, Tritten und Leitern, in Luken, Schächte und andere Tiefen, aber auch auf ebenem, ſchlüpfrigen Boden. Du biſt im Betrieb nötig und wertvoll, dünze Dich nicht geringer als der Mann! Trete ſicher auf und ſchreite wacker aus wie er, aber nicht auf Stöckelſchuhen, mit demen man nur trippeln kann, ſondern trage einen bequemen Schuh mit niedrigem Abſatz, der Dich vor dem Fallen und Hängen⸗ bleiben ſchützt. Das Arbeitsktoid iſt ein Ehrenkleid wie eine Felduniform. Trage es ohne Bänder, Schleifen und wehende Teile! Wenn das Arbeitskleid auch nur ſchlicht und zweckmäßig iſt, ſo bewahrt es Dich vor der Gefahr, von einer Maſchine er⸗ faßt zu werden oder hängenzubleiben.—„Mach Dir Locken, ſonſt bleibſt Du hocken“— glauben viele Arbeitskameradin⸗ nen. In der Nähe umlaufender Maſchinenteile aber trage einen Kopfſchutz, ſonſt ſind die Locken in Gefahr! Der Mann, der Dir gern in beide Augen blickt, ſieht Dich lieber mit der Brille bei der Arbeit, die durch Staub, Splitter dder Spritzer Dein Augenlicht bedroht, als nach⸗ her— nur mit einem Auge. Darum trage eine Schutzbrille, wo ſie notwendig iſt! Putze und reinige an Deiner Maſchine nur, wenn ſie ſtillfteht. Durch ein einziges Verſehen kaunſt Du viel mehr Zeit und Verdienſt verlieren, wenn ſich dadurch ein Unfall ereignet, als Du jemals durch das Reinigen und Putzen wäh⸗ rend des Ganges der Maſchine erſparen kannſt. Beachte Bedienungsvorſchriften und Betriebsanweiſungen! Sie ſind zur Verhütung von Schäden beſtimmt. Laß Dich bei der Arbeit nicht ablenken. Pläne, die beim Plaudern an der Maſchine geſchmiedet werden, muß⸗ ten ſchon oft im Krankenhaus aufgegeben werden. Das Waſchen vor den Pauſen und nach der Arbeit ſchützt Dich vor der Einwirkung ſchädlicher Stoffe. An der⸗ Ordnung und Sauberkeit Deines Arbeitsplatzes erkennt man die gute Fon Frau. Eine pikante Abwechflung für den Mittagstiſch Zurzeit reichlich und billig angeboten iſt die Fenchel⸗ Inolle, richtiger geſagt, knollenartige Verdickung der Fenchel⸗ pflanze,— ein geſundes und angenehmes Wintergemüſe. Vorwiegend Italien ſendet es zu ung, doch hat auch bereits deutſcher Anbau verſchiedener Sorten guten Erfolg zu ver⸗ zeichnen. Aber, wie bereitet man es zu? Nun, da gibt es mancherlei Möglichkeiten. Verſuchen Sie es einmal,— es wird Ihnen beſtimmt ſchmecken! f Nach Entfernen des geringen Abfalls(einige harte Sten⸗ gel, Wurzeln und, wenn nötig, Außenblätter) können die Knollen fein geſchnitten als Brotbelag oder als Salat an⸗ gemacht werden.(Salzen, mit Zitronenſaft beträufeln, ſpäter Etwas Oel oder Quark nebſt Peterſilie hinzufügen). In etwas Fett und ganz wenig Brühe können die ganzen oder zerſchnittenen„Fin occhi“ gargedünſtet werden. Entweder ab⸗ gefropft mit geröſteten Weckbröſeln(Zwiebackbröſeln) anrich⸗ ten, oder in einer holländiſchen Tunke, bzw. wie Schwarzwur⸗ zeln in weißer Tunke durchziehen laſſen. Auch in Tomaten⸗ tunke ſchmeckt Finocchi vorzüglich.. 5. „Fenchelgemüſe in Tunke“ iſt überbacken auch ſehr gut: in leicht gefettete Backform füllen, eine Backſchicht von Weck⸗ mehl, Reibkäſe, Fettflöckchen oder ſtatt Käſe mit Milch ver⸗ rührter Quark hinzufügen und 20 Minuten backen. Oder: Fenchelgemüſe mit reſtlichem Kartoffelbrei, Bouil⸗ longraupen oder Kartoffelſcheiben bedecken, eine Backſchicht (wie oben) auflegen und überbacken. Bei trockenen Kartoffel⸗ ſcheiben iſt entweder die Gemüſetunke ſehr reichlich zu halten, oder zwiſchen die Kartoffeln etwas geſalzene, entrahmte Friſch⸗ milch zu gießen. Beſonders aber beachte man, daß Finocchi treiben und wiſſenſchaftlich erforſchen. Immer hat ſich das⸗ dieſer Beſtrebungen auch die Bienenzucht als ſehr wichtiges Biene und Samenerirag Aufſchtußreiche Beſtäubungsverſuche.— Zahlen von voll, wirtſchaftlicher Bedeutung. 1 Aehnlich wie der Gartenfreund großen Nutzen dur* Beſtäubungstätigkeit der Biene hat, 2 hilft 5 Hog biene auf ihrer Suche nach Nektar und Pollen für 5 ö Erhaltung und Vermehrung des Bienenſtaates auch dem Bau ern und dem Samenzüchter. Das iſt für unſere heimisch Landwirtſchaft gerade jetzt von beſonderer Wichtigkeit, da 1 darauf ankommt, die Einfuhr auch von Saatgut nach Mög⸗ lichleit zu droſſeln. Das iſt aus zweierlei Gründen notwen, dig: Einmal ſparen wir durch planmäßige Steigerung un, ſeres Samenanbaues, z. B. von Klee, erhebliche Mengen. Deviſen, und zum andern iſt es eine bekannte Tatſache, daß Saatgut, das im Inlande gezogen, alſo dem Klima in den Anbaugebieten des Landes angepaßt iſt, weit höhere Erträge 1 liefert, als eingeführtes Saakgut. Allein an Rotkleeſamen ſehlen uns alljährlich rund 100 000 dz, die wir einführen 1 müſſen. 3 Nun kann zwar die Honigbiene der langen Röhren der Rotkleeblüten und ihres kurzen Rüſſels wegen nicht immer an den Nektar der Notkleeblüten gelangen, trotzdem befliegt 13 ſie mit Vorliebe Rotkleefelder, wenn ſie Blütenſtaußb ſammelt und trägt ſo zur Fremdbeſtäubung bei. Wie groß der Einfluß der Biene hier iſt ergibt ſich aus einem Versuch den der ruſſiſche Forſcher Weprikow unternahm und den Samenertrag je Hektar nach der Entfernung des Bienenſtan. des vom Rotkleefeld berechnete. Dabei ergab ſich ein kg/ ha. Ertrag von 319 kg, wenn die Bienen direkt am Feld ſtan. den, von 271 kg, wenn die Völker 400 Meter vom Feld ent⸗ fernt waren und von 92 kg bei einer Entfernung des Bienen. ſtandes von 850 Metern, während bei 1500 Metern Ent. ſernung zwiſchen Bienenſtand und Rotkleefeld überhaupt fein Samenertrag mehr erzielt wurde. Auch beim Weißklee iſt der Samenertrag in hohen Maße vom Bienenbeflug abhängig, wenn auch der Nektar, den der Weißklee abſondert, bei weitem nicht ſo groß iſt wa beim Rotklee. Da er aber ſehr leicht erreichbar iſt, ſo wit die Pflanze außerordentlich ſtark beflogen, und der Samen. ertrag iſt natürlich dementſprechend hoch. Ein Verſuch ergaß ber 10 Blütenköpſen iſoliert keinen Samenertrag. Waren die Blütenköpfchon dagegen freigegeben, ſo wurden 541 Samen⸗ körner gezählt. i N Schließlich mag auch noch ein Verſuch mit dem Schwe⸗ denklee erwähnt werden, der ebenfalls zeigt, welchen Ein. fluß die Mitwirkung der Biene auf den Samenertrag hat. Es zeigte ſich, daß bei 30 Völkern eine Fläche von 7,7 ha Schwedenklee einen Samenertrag von 55,2 kg je Hektar brachte, bei 100 Völkern auf einer Fläche von rund 11 Hektar wurde dagegen ein Ertrag von faſt 250 kg je Hektar erzielt. Der Durchſchchnitt von zehn weiteren Verſuchen ergab, dag durchſchnittlich mit Bienen auf 10 Quadratmeter 3318 und ohne Bienen nur 1g Körner erzeugt wurden.— 1 Dieſe Verſuche ſind zu Hunderten unternommen worden, und zwar in allen Ländern, die Bienenzucht planmäßig be⸗ E SST n 3 3 ſelbe Bild ergeben. Damit iſt der Beweis dafür erbracht, daß unſere Landwirtſchaft und der deutſche Samen baun ohne die Bienenzucht überhaupt nicht auskommen können. Und wenn wir heute aus der Landwirtſchaft alles heraus⸗ holen wollen, was nur möglich iſt, dann muß im Rahmen Glied der Landwirtſchaft nach Kräften gefördert werden, — Der Kalkanſtkich der Obſtbäume. Vielfach folgt der Rindenreinigung der Obſtbäume ein Kalkanſtrich. Durch ihn werden zunächſt Reſte von Moos und Flechten zerſtört. Früher nahm man an, daß er auch tieriſche Schädlinge(In⸗ ſekten) abtötet. Dies iſt jedoch nicht der Fall. Hierfür kom⸗ men Obſtbaumkarbolineum und Schwefelkalkbrühe in Frage. Ebenſo unzutreffend iſt aber auch die Behauptung, der Kall 1 anſtrich verhindere die Atmung. Der Hauptvorteil des Kall⸗ anſtriches liegt in dem Zurückwerfen der Sonnenſtrahlen, wodurch eine Erwärmung der Rinde und damit ein früher Wachstumsbeginn verhindert wird. Der Kalkanſtrich kaun ſomit als ein Mittel gegen die Entſtehung von Froſtplatten angeſehen werden. Wenn an Pflanzſtellen mit derartigen Schäden gerechnet werden muß, iſt der Kalkanſtrich gerechtfer tigt. In dieſem Fall wird er nicht ſchon im Herbſt, ſondern o angebracht, daß er bis in den April hinein an den Obſt⸗ bäumen vorhanden iſt. Die Kalkmilch kann mit einem Mauerpinſel aufgetragen, aber auch mit einer Baumſprißt verteilt werden. Letzteres iſt eine gründlichere Arbeit. In dieſem Falle ſind auf 100 Liter Waſſer 10 kg Branntfalk zul rechnen. Kalkmilch aus friſchgebranntem Kalk haftet lan. 2a. e,— Lees ger als aus ſolchem, der ſchon längere Zeit lagert. Gebentiage 19. Februar. 1473: Der Aſtronom Nikolaus Kopernikus geb.(geſt. 1543), 0 5 1 1865: Der Forſchungsreiſende Sven von Hedin geb.— 1899 künſtleriſch begabt iſt, ausſichtsrei d befriedigende Be- eine billige, zuſätzliche Friſchkoſt im tiefſten Winter bedeutet, Der Schriftſteller Werner Beumelburg geb. 13 dee ſt, ausſichtsreiche und befriedigende Be 0 gm gend Fial chick. e Sonne: A. 809, U. 18.19 Mond: A. 2.47, U. 1201 i Evangel. Kirchenchor Ortsbauernſchaft, Nhm.⸗Geckenheim Mutter 1 Grube Mannheimer Theaterſchau 1 Mhm.⸗Seckenheim ö 2 a b Nationaltheater: i . f. im Nationaltheater:. j r Un 8 5 119 1 Dung Mittwoch, 19 1 7 Miete B 15 und 1. Sondermiel 8 DVrobe Zusammenkunft der Hofberater Saen, an Sen e, Se d e atse, fal dug eas, K Frohe 25 zu tauſchen geſucht, Heu zu tauſchen gemeinde Mannheim, Platzgruppe Jugendgruppe Nr. 3 i e Vollzähl. Erſcheinen im„Bad. Hof“. i Der Ortshofberater, ſowie ein Paar geſucht. Iii bis 828 191 ih 8 85 oIIt. 30 05 12 d CCP. f 2 2 oh N Sbhaleſpeare. 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Sondermie 5 Zauſchriften unter Rr. 139 an die 1.. d und für die NSG. Kraft durch Freude“, Kult 5 EC Taglohn- meinde Ludwigshafen, Abt. Jugendarupve Nr. d b— Zimmer⸗ Late 1 Wohnung ent Bob geluchk, iugebote 5 die Geſchäftsſt. d. Bl. Neckar- Bote. r nietert Nectar Bote. Drucker.. weilen. Wir wollen uns ebenbürtig er⸗ 88.