Neckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 22. Februar 1941 — R e, . or N „Anſere Gegner werden ſehen Die Vorbereitung unſeres Heeres für den entſcheidenden d fampf.— Monate harter Ausbildungsarbeit und Aus⸗ . wertung der Kriegserfahrung.— Erziehung zum über⸗ 5 legenen Einzelkämpfer. — Von Leutnant Herbert Staake. e Msg. Glaubt man den Verſicherungen der engliſchen Preſſe und den nicht gerade wenigen Reden der herrlichen Plutokratenclique auf der Inſel, ſo ſtarten gerade heute unſere Fernkampfflugzeuge, Jäger und Kampfmaſchinen mit den letzten Tropfen Benzin, die noch aufgetrieben wer⸗ den konnten, und ſind ſchließlich nun endgültig die Hälfte aller deutſchen U-Boote, ganz zu ſchweigen von der übrigen Flotte, die bereits bei der Norwegenaktion daran glauben mußte, vernichtet. Nun, das deutſche Volk hat bisher von all dieſem törichten Gerede mit zunehmender Heiterkeit er⸗ fahren und dazu geſchwiegen im Bewußtſein ſeiner Kraft und der Gewißheit der Stärke ſeiner Wehrmacht. Die Eng⸗ länder können ſicher ſein, daß wir auch— in Gegenſatz zu ihnen— weiter ſchweigſam ſein werden, bis zu der vom Führer beſtimmten Stunde die deutſche Wehrmacht wieder eine jener Antworten auf dummes Geſchwatz erteilt die während dieſes Krieges zu geſchichtlichen Lektio⸗ gen geworden ſind. Wir Deutſchen haben das ſchöne Sprich⸗ wort von den Hunden, die bellen, aber nicht beißen. Man mag auf der Inſel beruhigt ſein: Wir bellen nicht, um die Nuhe nicht vorzeitig zu ſtören, aber wenn es ſo weit iſt, dann werden wir beißen— und wie! N Zugegeben, es mag für plutokratiſche Hirne ſo aus⸗ ſehen, als habe vor allem unſer Heer— die Tätigkeit der Luftwaffe und Kriegsmarine bekommt der Engländer von Tag zu Tag zu ſpüren— die Winterquartiere des Alten Fritz bezogen und laſſe es ſich nun nach den Wochen und Monaten des Kampfes wohl ſein.„Das ſchla⸗ fende Heer“ iſt geradezu ein Wunſchtraum der Englän⸗ der geworden, die nach Vogel⸗Strauß⸗Art die Steinde der Abrechnung vermeiden zu können glauben, indem ſie pein⸗ lichſt vermeiden, auch nur an ihre Möglichkeit zu denken. Laſſen wir ſie, ſicher werden die Tommies es noch früh I genug erfahren, daß unſer Heer in dieſem Winter ebenſo⸗ N wenig geſchlafen hat wie in den vergangenen Wintermona⸗ ten am Weſtwall. Die Wahrheit des Führerwortes vom 30. Januar dieſes Jahres, da er ſagte:„Zu Lande iſt die Zahl der Diviſionen gewaltig vermehrt worden. Ihr Gehalt wurde verbeſſert, die ungeheure einmalige Kriegserfahrung bei Führer und Mann ausgewertet. Es iſt gearbeitet wor⸗ den und wird unentwegt weitergearbeitet. Die Ausrüſtung iſt verbeſſert und unſere Gegner werden ſehen, wie ſie ver⸗ beſſert wurde“, wird den Engländern allerdings wieder I einmal erſt aufgehen, wenn es zu ſpät für ſie iſt. 5 2 Ja, auch unſer Heer hat in ſeinen Winterquartieren ene Fan e nicht geſchlafen. Mit einem Fleiß und einer Zägig⸗ keit ſondergleichen ſind Führer und Männer aller Waf⸗ fengattungen in den Monaten ſeit dem Waffenſtillſtand zdarangegangen und haben gearbeitet und noch einmal ge⸗ arbeitet. Galt es zunächſt, Fahrzeuge und Waffen wieder zu überholen und in Werkſtätten und Waffenmeiſtereien Erledigung dieſer Aufgaben an die weitere Ausbil⸗ dung der Truppe gegangen und in ſorgfältigſter und der früheren Ausbildungsarbeit herumgefeilt, die ſich in der letzten und höchſten Prüfungsmöglichkeit für die Richtig⸗ keit ſoldatiſcher Ausbildungsvorſchriften— dem Kampf E herausgeſtellt hatten. Wie oft haben wir es drüben in Frankreich erlebt, daß in den kleinen Dörfern und Städten die Einwohner— in angemeſſener Entfernung ſolbſtver⸗ ſtändlich— unſeren ſelbſthergerichteten Uebungsplatz be⸗ ſtaunten, noch mehr ſich aber über die Tatſache wunderten, daß unſere Ausbildungsarbeit, angefangen von der Grup⸗ pen⸗ und Zugausbildung der Infanterie, den Uebungen der Sturmpioniere, dem Geſchützexerzieren der Artillerie bis zum Uebungsſchießen der Pak, Tag für Tag wei⸗ terging, obwohl wir doch wie ſie dann in abendlichen Unterhaltungen ſagten, den Krieg gegen Frankreich ge⸗ wonnen hätten. Stellte man dann die Gegenfrage, was denn die franzöſiſchen Truppen während des vergangenen inters getrieben hätten, ſo konnte man hören:„Nun, ſie e zwar auch geibt, aber ſo Tag für Tag und mit die⸗ ſem Eifer— das gab es Hicht f Wer ſelbſt in der Feldtruppe in dieſer Ausbildungs⸗ rbeit geſtanden hat, vermag allein richtig zu beurteilen, wie ſehr durch dieſes letzte Ausfeilen und Ueberprüfen— man möchte faſt ſagen jedes Handgriffes, der an irgendeiner Waffe und damit an der geſamten gewaltigen deutſchen Kriegsmaſchine in einem kommenden Einſatz zu leiſten iſt— die Schlagkraft der Truppe wie auch as Selbſtver trauen und das Bewußtſein der ſol⸗ datiſchen Ueberlegenheit jedes einzelnen Manne; eſtärkt wird. Nicht mehr allein im Frieden erlernte und der Praxis früherer Kriege geformte Ausbildungs⸗ chriften haben in dieſen Monaten bei den Uebungen der ruppe das len zum erſten Male eine große Anzahl neuer Grund⸗ ür den Einſatz fand, die durch die Feldzüge in Nor⸗ ſen und im Weften dann beſtätigt und erweitert wur⸗ Haben dieſe Erfahrungen auch bereits in einer Anzahl feinſter Kleinarbeit immer und immer wieder an Fehlern alle etwa im Laufe des Feldzuges eingetretenen Schäden auszubeſſern, ſo wurde unmittelbar im Anſchluß an die 2 Wort gehabt, ſondern die Kriegser fah⸗ Ung der geſamten deutſchen Wehrmacht, die im Feldzug ergänzender Vorſchriften ihren Niederſchlag gefunden und nd damit Allgemeingut der Truppe geworden, ſo ommt n großen neuen Erkenntniſſen die in härteſtem f erworbene Kriegserfahrung jedes ein⸗ noch ein Erfolg der in unſerer Wehrmacht betriebenen Aus⸗ bildungsarbeit, die nun in dieſem Winter gerade im Heere in ungeahntem Ausmaße die Erfahrungen des bisherigen Kriegsverlaufs auswertet und ſie faſt ſchon im mechaniſchen Drill jedem einzelnen in Fleiſch und Blut übergehen läßt. Und doch geſchieht gerade in der Auswertung dieſer Kriegs⸗ erfahrung noch mehr als nur die drillmäßige Schulung auf beſtimmte Handgriffe. Ueber allem ſteht die Erziehung jedes einzelnen deutſchen Soldaten zum bewuß⸗ ten Einzelkämpfer, zum denkenden und in jeder Phaſe des Geſechis überlegenden und deshalb überlegenen Beherrſcher des Kampffeldes. Geiſtig und körperlich jeder⸗ zeit ſprung⸗ und kampfbereit zu ſein, immer gewillt und fähig, ſich auf den Gegner zu ſtürzen, ſich jeder Lage ſchnell anpaſſen und immer das Ziel vor ſich ſehen, das es zu er⸗ reichen gilt— dazu erzieht in dieſem Winter das deutſche oer ſeine Soldaten. So ausgebildet und in wirklicher„Höchſtfor m“ tritt das Heer unſerem letzten Gegner entgegen, der zu⸗ gleich auch unſer zäheſter iſt. Alle Zähigkeit und aller Mut der Verzweiflung aber werden ihm nicht mehr helfen in dem Augenblick in dem wir antreten zum letzten entſchei⸗ denden Kampf, der in dieſen Monaten und Wochen in zäher, ſtiller Kleinarbeit vorbereitet wurde. Willkür gegen Ordnung In einer Judenverſammlung zu Indianopolis erklärte der jüdiſche Schriftſteller Ludwig Lewinſohn wört⸗ lich:„Gewinnt England den Krieg nicht, können wir uns die Kehlen durchſchneiden.“ Dieſer Satz zeigt ſo recht, wie eng die Beziehungen zwiſchen den Briten und den Ju⸗ den ſind. Dieſe Bindungen gehen, wie man ſieht, ſo weit, daß die Juden die Niederlage Englands ihrer eigenen Nie⸗ derlage gleichſtellen. Wie hier ein Jude England als den Schutzherrn des Judentums feiert, ſo haben die Engländer geglaubt, ihren Ruf dadurch verbeſſern zu können, daß ſie ſich auf einen der zwölf Stämme Ifraels zurückführen. Ein Land jedoch, das jüdiſch verſippt iſt und die Geſchäfte des Judentums beſorgt, kann unmöglich für ſich in Anſpruch nehmen, als Vorkämpfer der Freiheit angeſprochen zu werden. Mit der Freiheit hat nämlich das Judentum bis⸗ her nichts zu ſchaffen gehabt. Die Juden waren immer nur Paraſiten, die auf Koſten fremder Völker lebten und dieſe Nationen nicht nur ausbeuteten, ſondern ſie auch noch in⸗ nerlich zerſetzten. mit Kriegsmaterial gewähren ſoll, in ihren die 1 Argumente benutzen mit denen vor 25 Jahren freund jenſeit lands hoffe n ſoll, d an der Erb c ausfallen dürfte, Ordnung, ihre Gegner für eine Verewigung der britiſchen 1455 Der Humanist Johann Reuchlin in Pforzheim 1732 George Waſhington, Begründer der Unabhä 1788 Der Philosoph Arthur Schopenhauer in Danzig i 1810 Der Tondichter Frederie Chopin in 1848(bis 24.) Pariſer Februar⸗Revolution. 1685 Der Tondichter 1834 1855 Der Mathematit Gauß in Göttin, Zwiſchen Butter und Benghaſft Der britiſche Ernährungsminiſter Lord Woolton hat dieſer Tage im Oberhaus über die Ernährungslage Eng⸗ lands geſprochen und dabei, wie jetzt der„Dailg Telegraph“ in Ergänzung der erſten Darſtellung dieſer Rede meldet, angekündigt, daß die engliſche Bevölkerung weitere Ein⸗ ſchränkungen auf ſich nehmen müſſe. Wie ernſt bie Ernäh⸗ rungslage Englands iſt, wird des weiteren dadurch unter⸗ ſtrichen, daß nun auch die Rationen für das Heer die Luft⸗ waffe und die Flotte herabgeſetzt werden ſollen. Nach der Anſicht des„Daily Telegraph“ ſoll Lord Woolton mit ſei⸗ nen Maßnahmen die richtige Note angeſchlagen haben, ſo⸗ fern nur das knappere Maß gerecht verteilt werde, denn zwiſchen Butter und Benghaſi, ſo meint das Blatt, gäbe es nur eine Wahl. Im übrigen tröſtet das Blatt ſeine Leſer damit, daß es in England ſchon immer Leute gegeben habe, die viel zu viel gegeſſen hätten. In Ergänzung den Rede des britiſchen Ernährungsminiſters kündigte Lindley Frazer im Londoner Rundfunk für das Frühjahr vor allem die Einſchränkung des Fleiſchverbrauchs an. Eine ſolche Maßnahme, ſo meint er, ſei aus zwei Gründen notwendigz einmal, weil Fleiſch z. B. nicht ſo wertvoll ſei wie Milch, und zum anderen, und das dürfte beſtimmend für dieſe Einſchränkung ſein, weil die bisher für den Fleiſchtrans⸗ port benötigten Schiffe für den Transport von Kriegsma⸗ terial dringend gebraucht werden. Dann ſprach zuch Fra⸗ zer davon, das engliſche Volk habe zwiſchen Kanonen und Butter zu wählen, wobei er die Antwort dahin vorweg⸗ nimmt, daß England,„ſolange der Nationalſozialismus noch nicht vernichtet ſei“, Kanonen wählen würde. Als ſei⸗ nerzeit in Deutſchland Generalfeldmarſchall Göring davon ſprach, daß Kanonen größere Bedeutung beizulegen ſei, als der an ſich gewiß wertvollen Butter, da hatte man dafür in England nur Spott übrig. Inzwiſchen hat jedoch auch hier England umgelernt. Noch am 3. September 1939, alſo am Tage der britiſchen Kriegserklärung, glaubten die Briten feſt daran, daß England ſich dieſen Krieg werde leiſten können, ohne daß es auch nur das geringſte Opfer in einer Verpflegung werde bringen müſſen. Wenn jetzt die Plutokraten plötzlich erklären, daß dje Eroberung von Benghaſi mehr zu bedeuten habe, als die Einſchränkung der britiſchen Butterration, dann können wir darauf nur erwidern, daß es für uns noch weit wichtigere Dinge gab. Der taktiſche Erfolg des Generals Wavell in Libyen dildet trotz allem nur eine Epiſode. Für Deutſchland aben geht es in dieſem Kampf um die Sicherung ſeiner Freiheit und ſeiner Zukunft, wie ja auch Lindley Frazer noch einmal ausdrücklich die„Vernichtung des Nationalſozialismus“ pro⸗ klamiert hat. Im Nationalſozialismus aber haßt England das ſtarke und geſunde Deutſchland. Zum Unterſchied vor England hat Deutſchland jedoch alle möglichen Maßnahmen nicht nur früher getroffen, ſondern vor allem auch in dem erforderlichen Umfang. Gerade der Umſtand, daß der „Daily Telegraph“ in ſeinen erläuternden Bemerkungen zu der Rede des Lords Woolton immer wieder davon ſpricht, die britiſche Nation werde ohne Wanken alle not wendig werdenden Opfer ertragen, ſofern nur eine gerechte Verteilung erfolge, läßt vermuten, daß es in dieſer Hin⸗ ſicht in England nicht zum beſten ſteht, das ſoziale Verant⸗ wortungsbewußtſein, das für das deutſche Leben kennzei nend iſt, iſt eben dem plutokratiſchen England völlig frem Im übrigen entnehmen wir diefer Auseinanderſetzung mit Genugtuung, daß die deutſchen Erfolge im Kampf g gen England außerordentlich groß ſind. Hat doch Lindle Frazer die Verminderung der Fleiſchrationen ausdrückli damit begründet, daß die bisher für die Fleiſchzufuhr ver wandten Schiffe auf den Transport von Kriegsn i umgeſtellt werden ſollen. Erzwungen worden iſt d ſtellung aber dadurch, daß deutſche Kriegsſchiffe, deutſch Unterſeeboote und deutſche Kampfgeſchwader Woche Woche koſtbaren Handelsſchiffsraum auf den Grund des Meeres hinabgeſchickt haben! 5 g außen gerichtet iſt, ſondern auf den inneren rationellen Aus⸗ 5 bau und auf die Sicherung der völkiſchen Lebensgrundlage. Das ſind die Kriegsziele, für die Deutſchland kämpft und kämpfen muß, weil die plutokratiſchen Machthaber der Bri⸗ ten uns dieſen Krieg aufgezwungen haben. Man kann die⸗ ſen Tatbeſtand durch Reden nicht aus der Welt ſchaffen. Nicht durch Reden engliſcher Miniſter und erſt recht nicht durch Reden amerikaniſcher Politiker, die nur deshalb ſo lebhaft für eine Unterſtützung Englands durch die Verein ten Staaten eintreten, weil ſie ſich davon ein gutes Ge⸗ ſchäft(für ſich ſelber und für ihr Land!) verſprechen. Die Achſenmächte kämpfen in dieſem Krieg für eine gerecht Willkürherrſchaft über andere Völker Daß der Sieg auf der Seite der Ordnung ſein wird, iſt heute ſchon ganz klar z ſehen. Daran vermögen auch alle gehäſſigen Tiraden irn USA kerfreulicherweiſe nichts mehr zu ändern HSedenktage 22. Peb rug t. Nordamerikas, in Weſtmoreland geboren. 1 geb. er Zelazowa Wola bei Warſchau geboren. 5 N 1903 Der Tondichter Hugo Wolf in Wien geſtorben. 1940 Rückkehr der Wolhyniendeutſchen beendet. i 2 3. Februar. 1 geboren er Afrikaforſcher G der Altmark geboren. In engliſche Dienſte gepreßt Erlebniſſe eines ſchwediſchen Matroſen. Bei der Unterſuchung eines neutralen Dampfers auf See wurde ein blinder Paſſagier entdeckt. Es war ein jun⸗ ger ſchwediſcher Matroſe, der ſich in Liverpool an Bord geſchmuggelt hatte, um der gefährlichen Seefahrt im Dienſt Englands zu entkommen, zu der er zuſammen mit vielen anderen neutralen Seeleuten von den Engländern gepreßt worden war. Im Verlauf von wenigen Monaten hatte der ſchwediſche Matroſe bei wiederholten Atlantiküderquerun⸗ gen im Konvoy vier Unterſeebootangriffe erlebt. bei denen insgeſamt 33 Schiffe verſenkt wurden. Jetzt hatte er genug, und es gelang ihm, was nur wenigen ſeiner Leibensge⸗ fährten gelingt: aus England zu entkommen. Unter aben⸗ teuerlichen Umſtänden iſt er im Hafen von Liverpool von ſeinem Schiff geflüchtet, das von der engliſchen Polizei ſtark bewacht wurde. Das Schiff ſollte gerade wieder mit ſeiner aus verſchiedenen Nationen zuſammengeſetzten Mannſchaft in die Gefahrenzone geſchickt werden. Hocherfreut über ſeine Rettung gab der ſchwediſche Matroſe u. a. die folgenden Ausſagen zu Protokoll: „Nach meiner Schulentlaſſung im Jahre 1936 bin ich mit 16 Jahren zur See gegangen. Als Küchenjunge fuhr ich von Göteborg nach England. Dann heuerte ich auf einem Frachtdampfer an, der zwiſchen Schweden und Nord⸗ amerika verkehrte, zwölf Monate lang fuhr ich in oſtaſia⸗ tiſchen Gewäſſern, kam dann wieder in die Heimat zurück und blieb ein paar Monate auf einem Dampfer, der zwi⸗ ſchen Schweden und dem Mittelmeer verkehrte. Anfang 1940 ließ ich mich auf einem ſchwediſchen Motorſchiff an⸗ heuern, das nach Südamerika fuhr. Auf der Rückreiſe nahm das Unglück ſeinen Anfang. Wir hatten noch einen nord⸗ amerikaniſchen Hafen anzulaufen und wollten mit unſerer für Schweden beſtimmten Ladung zurück in die Heimat. Zwiſchen Island und den Faröern nahmen wir Kurs auf Bergen, wurden aber bald von einem engliſchen Trawler angehalten und nach den Faröern gebracht. Bei den Farßern lagen einige engliſche Vorpoſtenboote, die uns und einige anderen Dampfer nach Kirkwall auf den Orkney⸗Inſeln in Marſch ſetzten. Hier mußten wir etwa zehn Tage bleiben. Kirkwall war damals der berüch⸗ tigte britiſche Kontrollhafen. Schiffe faſt aller Nationalitä⸗ ten, beſonders ſkandinaviſche, lagen hier vor Anker. Es mögen etwa 75 geweſen ſein. In Kirkwall wurden die Ka⸗ pitäne unter Drohung gezwungen, von nun an für England zu fahren. Es wurde den Kapitänen ge⸗ ſagt, daß ihre Schiffe beim Verlaſſen des Hafens ſofort tor⸗ pediert würden, wenn ſie nicht einen Kontrakt auf zwei Jahre abſchließen würden. Da ſich unſere Kapitäne zunächft weigerten, wurde unſer Schiff gegen ſeinen Proteſt nach Liverpool gebracht. Dort hat der Kapitän der Drohung nachgegeben und einen Kontrakt unterzeichnet, wovon der Mannſchaft keine Mitteilung gemacht wurde. Wir durften micht von Bord, und als das Schiff ſchließlich auslief, wußte Roch keiner von uns, daß wir für England über den Atlan⸗ tik fahren ſollten. Wir haben faſt einen Monat im Hafen von Liverpool vor Anker gelegen. Unſere Vorräte die von Land nicht ergänzt werden durften, gingen zu Ende, und es gab auch kein Geld. Unter dieſen Umſtänden hat der Ka⸗ pitän offenbar keinen anderen Ausweg gewußt. Er war mit ſeinem Schiff von den Engländern in ihren Dienſt ge⸗ preßt worden. f 2 Meine erſte Fahrt nach Kanada machte ich mit einem Kon voy von Liverpool aus mit. Wir liefen mit dreißig Schiffen aus und vereinigten uns im Nordkanal mit einem weiteren Konvoy von zwanzig Schiffen. Dieſer . Geleitzug von fünfzig Schiffen wurde von vier Zerſtörern begleitet. Nachdem wir einen Punkt in einiger . 5 Sitta blieb dann wirklich daheim. Sie hatte ſich die Bilder ihrer Eltern geholt und ſaß nun mit gefalteten Händen da. Klaus war gegangen und hatte ihr verſprochen, noch heute nucht wieder in Rüdeskreuth zu ſein. i 15 And in dieſen ſtillen Stunden kam die unſelige Eifer⸗ ſucht über Gitta. Klaus war mit Regine zuſammen. Es gab ſicherlich noch vieles zu beſprechen. Hatte er ſie nur deswegen nicht bei der Beerdigung haben wollen, weil er mit Regine allein ſein wollte? ü 8 Gitta erſchrak bis ins Herz hinein. Welcher Teufel flüſterte ihr dieſen ſchwarzen Verdacht ins Ohr? Sie wehrte ſich mit aller Macht dagegen. Ich glaube dir doch, Klaus. Jedes Wort glaube ich Gitta ſagte das immer wieder vor ſich hin. Dennoch kam ſie von dem Verdacht nicht los, wenn an das unwürdige Spiel dachte, das Regine hier in Rüdeskreuth getrieben. Am Abend wartete ſie. Warteke Stunde um Stunde aus kam nicht. Der Morgen graute, und er war mmer nicht da. Endlich! Gegen 6 Uhr morgens kam er. Er ſah blaß d abgeſpannt aus. Gitta ſah es vom Fenſter ihres 5 als er die Freitreppe heraufkam. Sie preßtt 8 Klaus, warum . d N hinüber, kleidete ſich ſchnell aus und legte ſich nieder. Mit großen wachen Au⸗ . ſie auf die Tür, durch die Klaus kommen 12 85 a ü a 85 5 Aber er kam nicht. ö 3 Sie hatte die Tür leiſe gehen hören. Klaus war in Arbeitszimmer gegangen. Wußte er nicht, daß ſie auf n gewartet hatte eine zarum kam er nun nicht zu ihr? 5 5 Gitta vergrub das Geſicht in den Kiſſen. Aber ſie te nicht. Es war ihr, als müſſe ſie ſich vor den n Gedanken verſtecken, die immer wieder mten. 5 8„%%% 7 5 5 üben n die Hand gelegt. inzurechnungsfähigkeit geleiſtet hatte. Entfernung nen, die völlig vernichtet waren. ganze bange Nacht hindurch? 8 . ſaß Aüdestreuth vor einem Schreibtiſch, die dachte an Regine und das, was ſie ſich an leider. von der Küſte erreicht hatten, drehten die Zerſtörer ab und fuhren wieder nach England zurück. Schon wenige Stun⸗ den, nachdem das Geleit uns unſerem Schickſal überlaſſen hatte, griff ausgeſetzt. Hierbei wurden vier Schiffe verſenkt, darunter ein Tanker, der in weniger als zwei Minuten verſank. Nach dieſem Angriff wurden wir nicht mehr von feindlichen Schiffen behelligt und kamen etwa nach drei Wochen Fahrt in Boſton an. Die lange Dauer der Reiſe iſt dadurch zu erklären, daß wir im Konvoy ſehr langſoame Schiffe bei uns hatten. Wir hatten die Hinfahrt faſt ohne Ladung gemacht Jetzt nahmen wir drüben Flugzeuge, Automobile(Laſt⸗ und Ambulanzwagen) und Eiſenerze mit. Es wurde mit Hochbetrieb gearbeitet. In drei Tagen war der geſamte Konvoy geladen. Von Boſton liefen wir 1 Halifax in Neuſchottland an und wurden dort von echs ehemals amerikaniſchen Zerſtörern ins Geleit genom⸗ men. Als wir uns England näherten, gab es wieder einen U⸗Bootsangriff. Hierbei wurden acht vollbeladene Schiffe verſenkt. Die Zerſtörer, die von Amerika gekauft waren und mit engliſcher Beſat⸗ zung fuhren warfen fortwährend Waſſerbomben, doch konnte ich weder beobachten noch habe ich ſpäter gehört, daß ein U⸗Boot vernichtet wurde. Durch dieſen Angriff wurde der Konvoy völlig zerſprengt, feder von uns dachte nur an ſeine eigene Rettung und verſuchte eiliaſt, einen Hafen zu erreichen. Wir löſchten unſere Ladung in Liverpool. Ich will noch erwähnen, daß wir dieſe Fahrt unter ſchwediſcher Flagge machten. Die engliſchen Frachter hatten Kanonen und Flakgeſchütze an Bord, uns hatte man lediglich einen Tarnanſtrich gegeben. Die Löſchung der La⸗ dung in Liverpool dauerte faſt drei Wochen, da wir nur am Tage löſchen konnten und auch während dieſer Zeit noch durch tägliche Luftangriffe geſtört wurden. Zum zweiten Male nach Amerika. Wie bei der erſten Fahrt waren es wieder fünfzig Schiffe, die auch diesmal nur von vier Zerſtörern bis in die gleiche Gegend begleitet wurden. Nachdem uns die Kriegsſchiffe verlaſſen hatten, dauerte es nicht lange bis zum U⸗Bootsangriff. Vier Schiffe wurden aus un⸗ ſerem Konvoy herausgeſchoſſen. Wir fuhren wieder faſt ohne Ladung. In Montreal wurden wir in drei Tagen zur Ausreiſe fertig gemacht. Diesmal hatten wir Flugzeuge, Autos, Stahl, Kupfer, kondenſierte Milch und Schweine⸗ fleiſch an Bord. Unſer Konvoy war ſchon bei der Ausfahr! ſtark zuſammengeſchrumpft. Nur noch 25 Schiffe traten die Rückfahrt an. In See wurden wir von ſieben Zerſtörern in Empfang genommen. Wieder waren es Amerikaner mii engliſcher Beſatzung. Wir ſteuerten einen anderen Kurs, aber es nützte nichts. Als wir ungefähr die Weſtküſte Ir⸗ lands erreicht hatten, erlebten wir einen Großangriff von Unterſeebooten. Es war meines Wiſſens der 16. Oktober 1940, und der Angriff dauerte von 10 Uhr abends bis 1 Uhr morgens. 17 vollbeladene Schiffe wurden verſenkt, darunter befand ſich auch ein ſchwedi⸗ ſcher Tanker von 15000 Tonnen. Wenn ich gefragt werde, woher ich die genaue Zahl der verſenkten Schiffe weiß, ſo erkläre ich, daß ich dieſes Wiſſen von dem Funker unſere⸗ Schiffes habe. Ich habe nämlich als Steward den Kapitän und den Funker zu bedienen gehabt und hatte hierbei Ge⸗ legenheit, genau zu erfahren, wieviel Schiffe verſenkt wor⸗ den waren. In Liverpool wurde die Ladung gelöſcht. Sie wurde auf Laſtwagen geladen und ſofort weiterverfrachtet. Eine Lagerung kommt hier kaum in Frage wegen der Luftangriffe. Ich habe in Liverpool zwei zerſtörte Dockan⸗ lagen und etwa zehn bis zwölf Lagerhäuser zählen kön⸗ Der Bahnhof am Hafen Er oronete alles in Tegernburg, haſtig, immer in dem Gedanken, ſobald als möglich wieder bei Gitta ſein zu wollen. Auf die Leute in Tegernburg konnte er ſich ja ver- laſſen. Der ältere Lüchtern war zur Beerdigung einge⸗ troffen, und Klaus hatte an ſich halten müſſen, daß er ihn nicht hinausweiſen ließ, als Lüchtern ſagte, wer ihm denn nun eigentlich das Geld wiedergeben würde, das er ſeinem lieben Freund Tegernburg geliehen habe. Es ſeien im⸗ merhin 20 000 Mark, und er ſei zurzeit nicht in der Lage. darauf verzichten zu können. Angeſichts dieſer Unver⸗ frorenheit war Rüdeskreuth das Blut zu Kopf geſtiegen. Aber er hatte ſich zu ſehr in der Gewalt, als daß es zu einem Auftritt gekommen wäre. N 1 Rüdeskreuth hatte nur geſagt: „Ich denke, daß Sie zufrieden ſein werven, wenn Sie als letzte Unterſtützung von mir 5000 Mack bekommen. Mehr zu verlangen, haben Sie kein Recht. Ich ließe es darauf ankommen. Und nach dieſer letzten Unterhanung gehen unſere Wege für alle Zeiten auseinander. Wollen Sie ſich dies, bitte, gütigſt merken, Herr von Lüchtern.“ Der hatte keine Widerrede gewagt. Klaus war ver⸗ ächtlich davongegangen. An den feindlichen Mienen der Hausangeſtellten den Lüchterns gegenüber konnte er ſehen, daß ſie das Eigentum Gittas wie ihr eigenes verteidigen würden, denn alle liebten die junge Herrin. Aber keiner liebte Regine! 5 Klaus gab dem Hausmeiſter den Befehl, das Gepück Liüchterns zurechtzumachen, da der Herr noch heute abreiſe. I So, nun wußte man in Tegernburg Beſcheid! Klaus Rüdeskreuth ging, um ſich von Regine zu verabſchieden. Sie ſaß in ihrem Zimmer, ſah ihn mit gro⸗ ßen, traurigen Augen an. Da ſagte er: 5 „Regine, unſere Wege trennen ſich für immer. Müſ⸗ ſen ſich trennen! Sie können niemals mehr nach Rüdes⸗ kreuth kommen zu der Tochter des Mannes, den Sie Regine, ſehen Sie das ein? Gehen Sie außer Landes. Ich bin bereit, die Rente zu erhöhen, wenn Sie Deutſchland verlaſſen und ſtill in irgendeinem Winkel leben“ „Nein!“ ſagte Regine hart. Er zuckte die Schultern. 3000 5„Dann kann ich es nicht ändern. Leben Sie wohl.“ Ex reichte ihr nicht die Hand, verbeugte ſich nur und ging ſchnell wieder hinaus. Regine ſah ihm mit zuckendem wären wir einem deutſchen U⸗Bootan⸗ TTT —— Ihre Angſt vor ſich ſelbſt ſchien echt. Er daß er Ihnen helfen kaun. Aber ich bitte Sie von herein, ſich zu fügen. Anders hätte es keinen e Regine. Und eben weil Sie krank war ebenfalls von Bömben getroffen. Von Bord aus man eine völlig zerſtörte Fabrik. Wir rüſteten bereits i die neue Fahrt, aber ich hatte den Entſchluß gefaßt, din gefährlichen Reiſen nicht mehr mitzumachen. 7 ein Geſuch abgelehnt wurde und keiner an Land dur“ mußte ich verſuchen heimlich zu entkommen. Ich bemerkte, 5 daß ein anderer neutraler Dampfer im Hafen lag, von den ich nach meiner Kenntnis von den gegenwärtigen Verhält niſſen in der Handelsſchiffahrt annahm, daß er nicht nach Amerika beſtimmt war. Jeder andere Hafen in der Wel war mir lieber, und ſo ſchlich ich mich als blinder Paſſa, gier an Bord. Unmittelbar darauf ging das Schiff in See ſch 1 Tas als unſer Schiff von einem deutſchen Kriegsſchiff aufge, n bracht wurde und man mir die Rückkehr in die Heimat er⸗ lei mchte. 7 gar Saas a ,x wer Die Stunde der Beſinnung m An den Quellen der Kraft aus dem Reichtum der deutſchen dur Seele 1 50 Zuſammengeſtellt und bearbeitet von Willi Fr. Könitzer Tel g ö AS. Vielfältig iſt der Reichtum der deutſchen Sele ſo Leiſe und heimlich klingt wie eine ſtille Safte deutſches Dich⸗ 5 terwort auf. Donnernd und mahnend mit hallender Stim⸗ Bei me dröhnt deutſches Dichterwort durch die Jahrhunderte ma on Glauben erfüllt und in inniger Hingabe tönen deutſche ſpa Vorſe. Zerriſſen im Zweifel, in erſchütterndem Kampf be⸗ ſchwört deutſches Wort die Gewalten des Lebens das Schick. dan ſal, die Vorſehung, Gott, alles Ziel unſeres Ringens Wei den ſpannt ſich der Kreis und wir ſind dankbar dem Reichtum bin den wir erſchauen. Denn jedes Wort, geſprochen vom Glüt Kre und vom Leid des Lebens, findet ſeine Hörer. 2 awie 4* „Ich konnte nie mehr als drei Wege, glücklicher(aicht 90 glücklich) zu werden, auskundſchaften. Der erſte, der in„ Höte geht, iſtt ſo weit über das Gewölke des Lebens hin.] den gusdringen, daß man die ganze äußere Welt mit ihren Are Wolfsgruben, Beinhäuſern und Gewitterableitern von wei- tem unter ſeinen Füßen nur wie ein eingeſchrumpftes Kin- dergärtchen liegen ſieht. Der zweite iſt: gerade herabzufal⸗ len ins Gärtchen und da ſich ſo einheimiſch in eine Furche einzuniſten, daß, wenn man aus ſeinem warmen Lerchenneſt herausſieht, man ebenfalls keine Wolfsgruben. Beinhäuſer 1 und Stangen, ſondern nur Aehren erblickt, deren jede für den Neſtvogel ein Vaum und ein Sonnen⸗ und Regenſchiem iſt. Der dritte endlich— den ich für den ſchwerſten und klügſten halte— iſt der: mit den beiden anderen zu wech. ſeln.“ Jean Paul. 0 Jean Paul, der Dichter des heiteren Lebens. deutſchen Dichtern einer der glücklichſten,. Schattenſeiten des Daſeins im verſöhnenden Licht einen wärmenden Sonne ſah, begabt mit dem Geſchenk einer tau⸗ 5 ſendfältig ſchimmernden Phantaſie— Jean Paul iſt einern ns. unter den weil ex noch die der Dichter, die ſich ſelbſt und uns auch die„Dornenſtücke“ ite des Lebens noch vergolden. Aus dem tiefen Quell des deut- es ſchen Gemüts ſprudelt es mildernd. beſänftigend, erheitern, es beglückend in unſer Leben. ſchli * Ehe „Wer mag denn die Ironie wegleugnen, die tief in der beid menſchlichen Natur liegt, ja die eben die menſchliche Natu in ihrem innerſten Weſen bedingt und aus der mit dem tie⸗ ſten Ernſt der Scherz, der Witz, die Schalkheit herausſtrah⸗ A„Die krampfhaften Zuckungen des Schmerzes die ſchneidendſten Klagetöne der Verzweiflung ſtrömen aus in geſe das Lachen der wunderbaren Luſt, die eben erſt von Schmer; 0 und Verzweiflung erzeugt wurde. Die volle Erkenntnis die Ein ſes ſeltſamen Organismus der menſchlichen Natur möchte For ja eben das ſein, was wir Humor nennen.“ 8 E. T. A. Hoffmann. Obe fragte er faſt bittend. 5 N Die Zähne Regines ſchlugen wie im Fieberfroſt auf⸗ einander. 5. ü 8„Bringen Sie mich hin, Klaus! Ich glaube, ich bin wirklich krank.“ s a 4 Regine fragte nicht, wohin er ſie bringen wollte. ks genügte ihr, daß er ſich um ſie kümmerte. Und leiſe regte ſich die Hoffnung in ihr, daß ihr beiderſeitiges Geheimnis ſie einander noch näherbringen könnte. 5 Regine, von der Mutter verlaſſen um eines Mannes g willen, hatte in ihrer Jugend keine anderen Männer ken⸗ nengelernt als ihren Vater und ihren Bruder. Sie konnte nicht faſſen, daß ein Mann ſo feſt bleiben konnte jede Verſuchung gegenüber. Und ſie glaubte, wenn ſie erſt öfters mit Rüdeskreuth zuſammenkam, dann würde es ihr doch noch gelingen, ihn ganz und gar für ſich zu ge. winnen. ö 5 5 a Rüdeskreuth aber dachte:„Wenn noch irgend Menſch imſtande iſt, Regines wilden, rückſichtsloſe Sinn zu zähmen, dann iſt es Frau von Quendt. Nur ſie Und dorthin will ich Regine bringen.“ N Der Wagen wendete, und dann fuhr Rüdeskreut im ſchnellen Tempo in einer anderen Richtung davon. Leiſe ſurrte der Motor. Dann fuhr der Wagen da von. Wohl eine Stunde mochte er gefahren ſein, als ihm plötzlich war, als ſitze jemand hinter ihm im gefaßt machen weil er ihn a „Regine, was ſoll das?“ 5 5 „Ich gehe mit dir. Mir iſt alles gleich. Nur laß m dachte ein a ſagte er: a 8 „Sind Sie vor Ihrem Vater geflohen: „Nein! Ich fürchte ihn nicht. Ich fürchte mich nur v mir ſelbſt. Du biſt ſo ſtark, ſo treu, ſo zielbewußt. Rüdeskreuth. Führe du mich! Ich kann nicht allein in Welt hinaus, ich fürchte mich.“„ „ch bringe Sie zu jemand, von dem ich anne werde ab und zu nach Ihnen ſehen. Sie f guten Händen wiſſen. Soll ich Sie Die ſchöpferiſche Pauſe Neue Freude durch eine kleine Ausſpannung. Ein bekannter Pſychologe hat einmal den Begriff der „ſchöpferiſchen Pauſe“ geprägt, die dem Menſchen jeden Tag neue Kraft gibt. l Jede Hausfrau, die nicht an einen feſten Arbeitsplatz gebunden iſt, wird ſich beſtimmt dieſe kurze Pauſe nehmen können, und auch für die berufstätige Frau läßt ſich eine leine Ausſpannung einmal am Tage einrichten. Es iſt gar nicht nötig, daß ſie zum Schlafen benutzt wird, auch wenn der Körper nur ruht, ſammelt er Kraft und neue Energie. Wer es irgendwie ermöglichen kann, der ſollte in der Ruhepauſe ſich von engen und hemmenden Klei⸗ dungsſtücken befreien und ſich ganz ruhig hinlegen. Wo leine Liegegelegenheit vorhanden iſt, genügt auch der Teppich. Am beſten iſt es, möglichſt entſpannt zu liegen, ſo daß das ganze Gewicht des Körpers ſchwer auf dem Boden ruht. Wenn man einmal einen Arm oder ein Bein anhebt und wieder fallen läßt, kann man prüfen, ob man wirklich entſpannt iſt. Meiſt kann man in dieſer Ent⸗ ſpannung auch ſehr ſchnell und tief einſchlafen. Wenn nicht die Möglichkeit beſteht, ſich hinzulegen, dann ſollte man wenigſtens ein paarmal ganz ruhig mit; dem Kopf kreiſen, den Kopf nach vorn, nach rechts, nach hinten und nach links fallen laſſen, und nach einigen Kreiſen die Richtung wechſeln. Man wird erſtaunt ſein, wie beruhigend und entſpannend das iſt. Auch eine Ent⸗ ſpannung des Oberkörpers, wobei man in Grätſchſtellung Kopf, Arme und Rumpf nach vorn fallen läßt, ruhig aus⸗ pendelt und ſich langſam wieder aufrichtet, gibt neue Kräfte. Ein paar ruhige Atemzüge, möglichſt am offenen Fenſter bilden die Ueberleitung von der Ruhe zur Weiter⸗ arbeit. Man ſtellt ſich dabe! möglichſt hoch auf Zehen und führt die Arme beim Einatmen weit ſeitwärts hoch zund beim Ausatmne wieder abwärts. Dieſe kurze Pauſe läßt ſich ſicherlich in unſeren Tages⸗ plan einfügen. Wenn wir ſie richtig nutzen, dann werden wir bald ſpüren, wie ſehr ſie uns über tote Punkte hin⸗ weghilft. Ich teile mein Wirtſchaftsgeld ein Das Haushaltsbuch iſt eine gute Hilfe. Nicht nur mit ihrem Wirtſchaftsgeld auszukommen, iſt eine der täglichen Hauptforgen der Hausfrauen, ſondern es auch auf die beſtmöaliche Art auszunutzen. Da heißt 2s ſparſam ſein, ohne am falſchen Ende zu ſparen, um schließlich nicht doch am Wochen- oder Monatsende dem Ehemann Nachforderungen ſtellen zu müſſen. Dieſe für beide Teile unerquickliche Situation läßt ſich leicht durch eine und ſei es noch ſo beſcheidene Buchführung ver⸗ meiden. 5 Um den Frauen die Buchführung zu erleichtern, hat das Deutſche Frauenwerk einige vereinfachte Formen vor⸗ geſchlagen. Zunächſt in der Form von loſen Blättern oder einem Oktavheft, in dem in zwei Spalten einfach die Einnahmen und Ausgaben einzutragen find. Die zweite Form zeigt eine ſchon ſtärkere Aufteilung, nämlich drei Spalten für Einnahmen, Ausgaben und Beſtand neben⸗ einander, ſo daß eine gute Ueberſicht über das Soll und Hahen innerhalb einer gewiſſen Zeitſpanne ermöglicht wird. Hieraus ergibt ſich für die nachdenkliche Hausfrau bald die Frage, wie ſich die Ausgaben eigentlich auf Er⸗ nährung, Kleidung und ſonſtige Bedürfniſſe verteilen. Aus dieſem Grunde hat das Deutſche Frauenwerk auch ein Haushaltsbuch herausgebracht, das eine genaue Ueberſicht ermöglicht. N Allen Hausfrauen wird es auf dieſe Art möglich ſein, ihre Ausgaben jederzeit genau feſtzuſtellen und zu erken⸗ nen, welche Ausgaben ſich vermeiden laſſen. Vorſicht hei Maſern Necht alle Fälle verlaufen gutartig. Eine der häufigſten Kinderkrankheiten ſind die Maſern. Die Gefährlichkeit der Maſern wird oft unterſchätzt, wäh⸗ rend vielfach andere Krankheiten in ihrer Gefährlichkeit überſchätzt werden. Nicht ſelten hört man ſogar den Aus⸗ ſpruch, es ſei ganz gut, wenn ein Kind die Maſern bekomme, damit es dieſe Krankheit ein für allemal hinter ſich gebracht habe. Dieſen Optimiſten wird der Arzt entgegenhalten, daß eine Wiederholung bei ein und derſelben Perſon viel häu⸗ ſiger einzutreten pflegt, als man vielleicht annimmt. Auch zahlreiche Fälle von ſchweren und ſogar tödlich verlaufen⸗ den Mafernerkrankungen ereignen ſich Jahr für Jahr. Noch immer ſind viele Kinder durch die Maſern ge⸗ jährdet. Die Schuld daran trägt meiſt die Gleichgültigkeit, die man dieſer Krankheit entgegenbringt. Eine ſorgfältige Pflege der erkrankten Kinde iſt gerade während dieſer kritiſchen Zeit oberſtes Gebol Die oft gehörte Anſicht, eine Anſteckung der Umgebung des Kranken ſei nicht zu ver⸗ meiden, weil doch die Anſteckung bereits erfolgt, ehe man durch das Auftreten des Hautausſchlages oder anderer Symptome die Krankheit erkannt hat, trifft zwar zu, aber dasſelbe gilt auch mit dem gleichen Recht für andere Krankheiten, denen man nur deshalb höhere Aufmerk⸗ ſamkeit ſchenkt, weil man ſie mehr fürchtet, ſo z. B. Typhus, Diphtherie oder Scharlach. 5 Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß maſernverdächtige Kinder ſofort aus der Schule ferngehalten werden müſſen, damit nicht durch die Ansteckung ganze Klaſſen gefährdet werden. Jetzt ſchon die Frühlingskleidung prüfen! In dieſem Jahr werden wir ſchon früh unſere Früh⸗ jahrsſachen herausſuchen, nicht nur, weil wir uns ſo ſehr auf die wärmere und hellere Jahreszeit freuen, ſondern auch weil mir ſorgſam mit unſeren Punkten umgehen und jede Anſchaffung in Ruhe überlegen wollen. Selbſtver⸗ ſtändlich werden wir zunächſt verſuchen, mit dem Vor⸗ handenen auszukommen und nur durch kleine Verände⸗ rungen Schäden auszugleichen und Neuerungen zu er⸗ reichen. Am nötigſten wird das Verändern wohl bei den Kinderſachen ſein. Kindermäntel und kleider laſſen ſich meiſt ohne große Schwierigkeiten verlängern oder er⸗ weitern, weil ſie ſchon auf Vorrat genäht wurden. Wenn es nicht genügt, Säume, Einſchläge und Seitennähte her⸗ auszulaſſen, hilft oft das Einfaſſen mit farbig paſſender Litze, das Vorſchieben von Aermelaufſchlägen oder das Anſetzen von Stoffreſten. Ein andersfarbiger Saum⸗ ſtreifen, ein durchlaufendes, erweiterndes Mittelteil wir⸗ ken oft wie ein Schmuck, ſo daß man ihnen die Not⸗ wendigkeit des Verlängerns oder Erweiterns kaum anſieht. Auch die Kleider von Erwachſenen können durch farb⸗ lich gut abgeſtimmte Streifen leicht verändert werden, beſonders wenn man dann noch Kragen, Knöpfe oder Aufſchläge damit harmonieren läßt. Ein Gürtel kann oft beim Erweitern oder Verlängern gute Dienſte leiſten und läßt ſich dann ohne Mühe durch einen anderen Gürtel aus Kunſtleder, Baſt oder anderem Material erſetzen. Sehr gut läßt ſich auch an einen noch ſtandhaften Rock ein neues widerſtandsfähiges Oberteil arbeiten, wo⸗ durch Anklänge an die kleidſame Dirndltracht entſtehen können. Eine praktiſche Verwendungsmöglichkeit für ein an Armen und Oberteil ſchadhaftes Kleid iſt auch die Veränderung in einen Trägerrock, zu dem die verſchieden⸗ artigſten, auch nicht mehr ganz tadelloſen Bluſen und Pullover getragen werden können. Faſt immer werden wir die erfreuliche Feſtſtellung machen, daß Kleidungsſtücke, die wir beſtimmt nicht mehr verwenden zu können glaubten, noch gute und brauchbare Dinge ergeben, die uns nicht nur Punkte, ſondern auch Geld ſparen laſſen. Die Hautmaſſage Durch eine regelmäßig vorgenommene, einfach aus⸗ zuführende Maſſage erhalten wir die Kopfhaut geſund und können ſie derart beleben, daß Schuppen verſchwinden und das Haar geſund und ſtark nachwächſt. Morgens und abends kämmen wir die Haare mit einem Staub⸗ kamm unter ſanftem Druck der Kopfhaut Strich für Strich durch. Zuerſt wird ſich ein ſtärkerer Schuppenfall be⸗ merkbar machen, der uns aber nicht ſtören ſoll, denn die Haut muß ja zuerſt von allen auf ihr befindlichen toten Hautteilen, eben den Schuppen, befreit werden. Wenn wir das Kämmen mit dem Staubkamm regelmäßig durch⸗ führen, wird die Haut belebt, ſie atmet wieder gut und die Schuppenbildung hört auf. Auch mit den Finger⸗ ſpitzen können wir die Kopfhaut mit ſanftem Druck maſſie⸗ ren. Dieſe regelmäßige Maſſage iſt ſo wohltuend, daß wir ſie gar nicht mehr miſſen wollen. Uebrigens auch ein gutes Mittel gegen leichte Kopfſchmerzen und einen kleinen„Kater“. Ueberhaupt kommt es darauf an, die Haut durch rich⸗ tige Pflege ſo lebensvoll wie möglich zu machen und zu erhalten, denn die gut atmenden Zellen ſorgen allein für die Friſche und daher Schönheit der Haut. ſllles mit Hlaßen Wenn Eſſigtonſerven ſauer geworden ſind. Bei längerer Aufbewahrung in Eſſig eingelegter Gurken oder anderer Gemüſe muß die Hausfrau manchmal die Feſtſtellung machen, daß ihre Eſſig⸗Konſerven ſaurer als beabſichtigt geworden ſind. Was kann ſie da machen? Sie braucht die Gurken oder das betreffende Gemüſe vor dem Gebrauch nur etwas zu wäſſern, wodurch ſie keineswegs geſchmacklos werden, ſondern nur ihre ſtarke Säure verlieren. Saure Eſſigkonſerven, ſoweit ſie dazu geeignet ſind, wie Gurkenſcheiben oder Senfgurken, laſſen ſich ſogar, ſofern ſie zu ſauer geraten ſind, in ſüße umwandeln. Man gießt den Eſſig ab und befreit ſie durch Abſpülen von den anhaftenden Gewürzen, und kocht die Gurkenſcheiben oder Streifen in einer dicken Zuckerlöſung auf, in welcher ſie dann in den Gläſern zugebunden aufbewahrt werden. Bei Zugabe kleinerer Zuckermengen zur Erzielung eines lieblichen Geſchmacks der Eſſigkonſerven wird die Gärungsgefahr der Eſſigkonſerven gefördert. Aus dieſem Grunde iſt es ratſam, wo es ſich nicht um ausgeſprochene Zucker⸗Eſ Konſerven handelt, Süßſtoff ſtatt Zucker zu verwenden, am zweckmäßigſten in Form von Kriſtall⸗Süß⸗ ſtoff, denn er gärt nicht und bietet keinen Nährboden für Hefe⸗ und andere Pilze. Aus dieſem Grunde iſt auch bei der gewerblichen Her⸗ ſtellung von Eſſigkonſerven der Zuſatz von Süßſtoff er⸗ laubt worden. Durchgeſtoßene Wachstuchdecken Wachstuchdecken halten nicht ewig, beſonders aber ſind ſie gefährdet an den Kanten und Ecken. Beſchädigun⸗ gen an den Kanten laſſen ſich vorbeugend vermeiden, wenn wir die Kanten, und zwar auf der linken Seite, mit ſchmalen Stoffſtreifen, die aufgeklebt werden, verſtärken. Der Druck, den die Kanten immer zu ertragen haben, wird von den Schutzſtreifen aufgenommen. Auch die Ecken laſſen ſich vorſorglich ſchützen, wo ſie aber doch durch⸗ geſtoßen find, kann man je nach Geſchmack viereckige oder dungsfähig zu machen. Für Decken, die im Kinderzimmer gebraucht werden, wählt man auch die luſtige Herzform. Wenn die Arbeit ſauber ausgeführt wird, ſehen die Decken nach dieſer Auffriſchung faſt gefälliger aus. Auf jeden Fall tun ſie noch lange gute Dienſte. Selbſt iſolierte Aluminiumgriffe werden im Laufe des Kochens heißt. Wenn man einen Kork aufrecht zwiſchen den Henkel klemmt, ſo kann der Topf ſtundenlang auf dem Feuer ſtehen, ohne daß der Griff heiß wird. 3 Wenn matte Lampenglocken matt und voller Oel⸗ flecken ſind, gießt man zwei Löffel voll einer leicht er⸗ wärmten Auflöſung von Pottaſche in die Glocke, befeuchtet damit die Flächen, reibt die Flecke und ſpült mit reinem Waſſer nach. Nach dem Abtrocknen ſieht das Glas wie neu aus. Im Kochbuch ſteht daß man Kohl möglichſt mit feinen Blattrippen und Strunk wählt, denn das iſt die beſte Sorte, die am meiſten hergibt. daß man keine Konſervendoſen mit aufgetriebenen Stellen kauft. Das iſt der Beweis, daß der Inhalt in Gärung übergegangen iſt. daß man für Kartoffelbrei niemals kalte Milch ver⸗ wendet, weil er ſonſt eine graue Farbe bekommt. . d 4 FHN Eigarettenaſche aufheben! Auch Abfälle ſind nützlich. Wie ſchnell wanderte früher etwas in den Abfalleimer oder in den Aſchenkaſten, das ſich noch auf die verſchieden⸗ ſten Arten verwerten ließ! Die Kriegszeit hat uns gelehrt, mit vielen Dingen, die uns bisher wertlos erſchienen, ſorgſam umzugehen Aber in vielen Haushalten wird doch immer noch eine ganze Menge Abfälle einfach weg⸗ geworfen, die mancherlei gute Dienſte leiſten können. Es ſeien hier nur einige Beiſpiele genannt, um den Haus⸗ frauen Luſt zu machen, dieſe und ähnliche Ratſchläge, die ſie leſen oder hören, aus einmal auszuprobieren. Viele wiſſen noch nicht, daß Blätter von abgebrühtem ſchwarzen Tee, auch wenn ſie ſchon zu einem zweiten Auf⸗ guß verwendet wurden, ein gutes Reinigungsmittel für Teppiche ergeben. Zum Putzen von Silber empfiehlt es ſich, Zigarrenaſche zu verwenden. Zigarren⸗ und Ziga⸗ rettenſtummel ergeben, wenn man ſie einige Tage mit Waſſer anſetzt, ein wirkſames Spritzmittel gegen die Blatt⸗ läuſe an unſeren Zimmerpflanzen, und auch an Stachel⸗ beer⸗ und Roſenſträuchern Wie oft haben wir Zellglaspackungen achtlos weg⸗ geworfen. Wir wollen ſie in Zukunft ſorgſam ſammeln, denn wir können ſie gut zur Einmachzeit zum Zudecken von Konfitürengläſern verwenden. Auch Kaffeeſatz ſollten wir nicht wegſchütten, ſondern zu den Schnittlauch⸗ ſträuchern gießen, er zieht die Sonnenwärme an und för⸗ dert das Wachstum des Schnittlauches. Manche Haus⸗ frauen ſammeln vielleicht ſchon die Orangenſchalen, um daraus Marmelade zu bereiten. Gedörrt ergeben ſie, ebenſo wie Apfelſchalen, einen guten Beruhigungs⸗ und Schlaftee. Mit Textilien wird ſede Hausfrau ſchon von ſich aus beſonders ſparſam umgehen. Aus Strumpflängen und Trikotſachen, auch wenn ſie nur noch ſchadhafte Reſte ſind und ſich zu gar nichts anderem mehr verwerten laſſen, kann man noch einen praktiſchen Badeteppich anfertigen. Die alten Sachen werden in 1 Zentimeter breite, möglichſt lange Streifen geſchnitten, zuſammengeknüpft, zu Knäueln gewunden, und dann ſtrickt man mit dicken Nadeln in hin⸗ und hergehenden Reihen. Auch die kleinſten Reſtchen von Näh-, Stick⸗ und Strickfäden können noch zum Füllen von Sofakiſſen oder als Putzfäden zum Reinigen der Näh⸗ maſchine verwendet werden. Nur einige Beiſpiele— und doch ein Zeichen dafür, wie wertvoll noch manches ſein kann, was bisher wertlos erſchien. Mit etwas Erfindungsgabe wird jede Hausfrau noch ähnliche Sparmethoden ausfindig machen und dabei die Freude haben, nicht nur der großen Volkswirtſchaft, ſondern auch ihrer kleinen Hauswirtſchaft helfen zu können. Zimmermann. Erſt Hoſe, dann Nock Wenn in Vaters Schrank noch eine für ihn nicht mehr verwendungsfähige Hoſe hängt, kann ſich Mutter oder Tochter noch einen hübſchen Rock daraus ſchneide en. Zu⸗ nächſt wird die Hoſe ſorgfältig getrennt, gewaſchen und gebügelt. Wenn ſie ſich dazu eignet, verwendet man die linke, weniger vertragene Stoffſeite. Den einfachen Grund⸗ ſchnitt legen wir ſo auf, wie es die Schnittauflage zeigt, dabei erhalten Vorder- und Rückbahn das kleine Faltenteil als Anſatz. Die Taſchen werden mit Reißverſchluß verſehen oder wie ein Knopfloch genäht, wobei man von innen ein aus zwei Vierecken zufammengeſtepptes Täſchchen gegenſäumt und ſeitlich mit einem kleinen Riegel ſichert. Der Rock wird nach Be⸗ lieben ſeitlich oder in der Mitte geſchloſſen. Man ſetzt einen Reiß⸗ verſchluß ſo ein, daß er vom Stoff noch bedeckt wird, oder man näht einen Untertritt und ſetzt alle 17 Zentimeter einen Druckknopf. Als Abſchluß ſteppt man die aneinandergeſtückten Streifen zuſammen, wendet den Gürtel und ſchließt ihn mit einer einfachen Schnalle. I. K. 8 Ruf Wunſch vieler Verbraucher gibt es und Enthärtungsmittel, jetzt auch im Doppelpaket. r gibt es Henko/ Henkel s Einweich⸗ Sport und Spiel Einheimiſcher Sport Fußball. Morgen ſteigt der Lokalkampf Ilvesheim—Seckenheim und wird in gewohnter Weiſe ſeine Zuſchauer anlocken und dafür die Gewähr bieten, daß ein raſſiges und kampfbe⸗ tontes Spiel zu ſehen ſein wird. Beide liegen in der Tabelle etwa gleich wie dies nachſtehend erſichtlich iſt: Spiele Tore Punkte 07 Mannheim 15 33 1 24 FV. Weinheim 15 42:29 23 Phönix Mannheim 14 5423 19 SC Käfertal 14 4327 18 Germ. Friedrichsfeld 14 37 21 17 VfT u. R Feudenheim 15 33 15 98 Seckenheim 15 31:33 14 08 Mannheim 15 27:40 14 Alem. Ilvesheim 16 34:44 14 Viernheim 15 3145 13 Fortuna Edingen 16 40: 46 12 Vikt. Neckarhauſen 16 39:45 12 Hemsbach 16 43:50 10 B. S. G. Lanz 14 22: 58 13— Hüben wie drüben wird man das derzeit beſte Spie⸗ lermaterial aufbieten, um dem immer gut beſuchten Lokal⸗ derby ſeine Reize zu bieten. Ueber den Ausgang der Par⸗ tie etwas zu ſagen, wäre frivol, denn in ſolchen Lokal⸗ kämpfen entſcheidet nicht allein das ſpieleriſche Können. Hier ſprechen oft Umſtände mit, die beſonders entſcheiden⸗ den Einfluß haben. Feſt ſteht, daß am Können gemeſſen zwei gleichwertige Mannſchaften in die Schranke treten und ihr Beſtes zu geben bereit ſind. Glück auf! ch Auswärtiger Sport Es ſteht uns wieder ein Wochenende bevor, das ſportlich ſehr viel bietet. Eine deutſche Meiſterſchaft wird in Garmiſch⸗ Partenkirchen zum Abſchluß der Internationalen Winterſport⸗ woche entſchieden, eine zweite, nämlich die der deutſchen Tur⸗ merinnen, in Paſſau. Unſere Ski⸗ und Eisläufer kämpfen weiter in Villach und Stockholm gegen ausländiſche Geg⸗ ner. Dazu kommen noch wichtige Entſcheidungen auf den Spielplätzen. Im Fußball ſtehen im Bereich Südweſt alle führen⸗ den Mannſchaften im Kampf, ſowohl in Mainheſſen als auch in der Weſtmark können ſchon die Entſcheidungen fallen. In Heſſen iſt man bereits ſo weit, doch haben auch hier die angeſetzten Spiele ihre Reize: Südweſt: Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach, Rotweiß Frankfurt— Ger⸗ mania 94 Frankfurt, FK. Pirmaſens— FV. Saarbrücken, 1. Fc. Kaiſerslautern— VfR. Frankenthal, SG. Burbach — Boruſſia Neunkirchen; Heſſen: BC. Sport Kaſſel— SC. 03 Kaſſel, Hermannia Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel, Hanau 93 Dunlop Hanau, SVg. Langenſelbold— VfB. Groß⸗ auheim. Im Winterſport löſt eine Großveranſtaltung die andere ab. Garmiſch⸗ Partenkirchen beſchließt ſeine 5. Inter⸗ nattonale Woche mit den Kämp beiden Schlußtagen finden die entſcheidenden Spiele im Eis⸗ hockeyturnier der Nationen ſtatt und im Kunſtlauf hat Lydia Veicht ihten Titel gegen ein Dutzend Mitbewerberinnen zu verteidigen. Anfang nächſter Woche zieht dann die Jugend in Garmiſch⸗Partenkirchen auf zu den 6. Winterkampfſpielen der HJ. Die beſten Skiläufer aus ſechs Nationen, die ſchon in Garmiſch am Start waren, treffen ſich am Wochen⸗ ende erneut bei der 2. Winterſportwoche von Villach. Das ſtärkſte Aufgebot ſtellt natürlich Deutſchland mit rund 120 Läufern; unter ihnen befinden ſich auch die für Planica vor⸗ fen der Eisläufer. An den 0 geſehenen Springer Höll, Krauß, Palme, Lahr, Köhler, Marr und Gehring. Weiterhin ſind Italien, Ungarn, die Slowakei, Rumänien und Jugoſlawien beteiligt.— In Mün⸗ chen fällt bereits am Samskag die Vorentſcheidung in der Eishockey⸗Meiſterſchaft der Jugend, zu der zwölf Gebiets⸗ mannſchaften zugelaſſen wurden. In Stockholm meſſen ſich die Schnelläufer von Schweden und Deutſchland auf der Eisbahn. Mit Weltrekordmann Seyffarth, Janſſon und Hedlund dürften die Schweden wohl das beſſere Ende be⸗ halten gegen Wazulek, Bieſer und May. Die Deutſchen Meiſterſchaften der Turnerinnen len⸗ ken die Aufmerkſamkeit wieder nach Paſſau, das mit der Nibelungenhalle eine ideale Sportſtätte beſitzt. Es geht hier um einen Titel, den im Vorjahr Grete Sievers(Kiel) und Irma Lenzing(Mettmann) gemeinſam eroberten. Die Kie⸗ lerin iſt auch diesmal wieder dabei und gilt als ernſthafte Anwärterin auf den Endſieg des Siebenfampfes. Sie wird es aber ſchwer haben, den vorwärtstrachtenden Nachwuchs, von dem bes Nürnbergerin Irma Dumbſky ſehr be⸗ fähigt iſt, zu d 5 ders ders die EU 2 1 Wirtschaftswoche 1 Daß die Preisbildung und überwachung eine der wich⸗ zigſten Fragen der deutſchen Wirtſchaft iſt, erſt recht im Kriege, iſt längſt klar erkannt. Die Regelung der Preiſe war es die nach den erſten Erfolgen der Arbeitsbeſchaf⸗ fungsſchlacht verhinderte, daß die dadurch entſtandene Men⸗ genkonjunktur in eine Preiskonjunktur umſchlagen konnte. Dadurch erſt wurde dem deutf jenes Charat ſchwungsper nämlich die Geſetz vom Wirtſchaftsaufſchwung ihn von allen Auf⸗ Zeit, Unterſcheidet, ſe ar eherne und Kriſe 2 Wir ſchaft hen riſtikuüm verliehen, das n der lihberaliſtiſchen ner und die Stetigkeit 2 wendigen Wechſel von Ke chen. Die nationalſoz j ch ſo recht im ge. Das Groß⸗ 61 ige Land das in dieſem Kriege eine ner nerung zu verzeichnen hat. Es iſt ſelhſtverſtändlich, die Erhaltung des Preisniveaus mit der Länge des Krieges nicht leichter wird. Von dieſer Erhal⸗ tung hängt aber das reibungsloſe Funktionieren unſerer Kriegswirtſchaft ganz entſcheidend ab. Es müſſen alſo für dieſe Aufgabe wenn es not tut, im Intereſſe der Geſamtheit von dem einzelnen auch ſchwere und ſchwerſte Opfer gebracht werden. Dieſe Erkenntnis durchzuſetzen, war das Ziel einer de des Preisbildungskommiſſars vor Vertretern der Preſſe, eine Rede, die in einem anderen Lande einfach nicht möglich wäre, weil dort alle Vorausſetzungen dafür fehlen. Wo man in Geld denkt, wo das Geſetz von Angebot und Nachfrage un umſchränkte Geltung beſitzt, da kann man es einfach nicht verſtehen, wenn der deutſche Preisbildungs⸗ kommiſſar an die ideelle Einſtellung appelliert, nach der die Wirtſchaft Dienerin am Leben der Nation iſt, oder wie der Führer ſie nannte, eine verpflichtete Wirtſchaft. Wirtſchaftsgruppe ihrhandel, die in einer von 700 Fir⸗ ten Verſammlung den Beſchluß faßte, für Artikel des täglichen Haushalts⸗ abzuſetzen. Es handelt ſich dabei um id Ausbeſſerung von Klei⸗ 5 en, Stapelartikel in Beklef⸗ sartikel wie Kämme, Meſſer, Be⸗ nderſpielzeug gehört dazu. Die⸗ is dafür, daß das Verſtändnis für er deutſchen Wirtſchaft im Wach⸗ 3 auch noch eine ganze Anzahl von Un⸗ icht freimachen können von dem libera⸗ daß in der Ausnutzung einer günſtigen Geheimnis des geſchäftlichen Erfolges f zei ſie jedoch überſehen, daß der nationalſozialiſtiſche Staat durchaus die Mittel beſitzt, dieſen Gewinn, ſofern er überhöht iſt. auf ein normales Maß zurückzuführen. Hierfür ſorgen einmal ſchon die Steuern und die ſcharf durchgebildete Erfaſſungs⸗ methode, ferner aber auch das Gewinnabſchöpfungsverfah⸗ ren, wie es beſonders bei Kartellpreiſen vom Preisbildungs⸗ kommiſſar entwickelt worden iſt. Das Ausnutzen der Marktſituation iſt alſo heute keineswegs ſo einfach, und wer nur hin und wieder, über den Rahmen ſeines Betriebes hin⸗ aus, ernſtlich über die heutige Struktur unſerer Wirtſchaft nachdenkt, muß von ſelbſt erkennen, daß der Markt gar nicht mehr das beſtimmende Element in unſerer Volkswirtſchaft „Waren verſchiedener Art“ der f und Ar menmitgliedern bes von ſich aus gebrauchs freim Ku rzwaren zur E en Ar Groß⸗ ö ehmen chen Gedanke Marktſituation das liege. Der große Gewinn ſchwebt ihnen vor, wo iſt. Die Initiative des Unternehmens kann ſich alſo nicht mehr in der Ausnutzung jeweiliger Marktſituationen he⸗ tätigen. Ste muß vielmehr darauf gerichtet ſein. im Be⸗ trieb nach Mitteln und Wegen zu ſuchen, um bei gleichem Ein⸗ fatz an menſchlichen Arbeitskräften mehr zu erzeugen, oder bel geringerem Einſatz mindeſtens die gleiche Warenmenge. Die Rationaliſierung iſt alſo das vornehmlichſte Betäli⸗ gungsfeld der Unternehmerinitiative im Kriege. Bei der⸗ artiger Betätigung der Unternehmerinitiative wird auch dis Haltung des Preisniveaus am eheſten möglich ſein, auf hohe Gewinne nicht notwendiger⸗ weiſe eine Beeinträchtigung des Geſchäftsergebniſſes zu be⸗ deuten braucht, zeigt ſich im übrigen auch bei den Banken. Die Zinsſenkung hat zweifellos die Gewinnmargen der Ban⸗ ken verringert. Die bereits genden Geſchäftsberichte laſſen aber erkennen, daß die Gewinnminderung beim Ein⸗ zelgeſchäft mit Erfolg durch eine Vermehrung der Zahl de Gefchäfte insgeſamt ausgeglichen werden konnte. Auch hier hat es ſelbſtverſtändlich an„W̃ Politik nicht geſehlt. Die goriſch eine S N 90 enkung der K forderten, ko 5 Daß der Verzicht ngen“ vor einer ſolchen die kate⸗ en aber auf Stimm nehmen. D lg hat der ichen V recht gegeben. Eine Senkung der Zinſen ſchuldung des Reiches von 1 v. H. macht im „; fur di Millionenſumme braucht durch Steuern nicht u ge bracht zu werden. Sie entlaſtet alſo den Steuerzahler, bas heißt die Geſamtheit des Volkes, Den Banken aber h wie das Ergebnis zeigt, nicht geſchadet. Selbſtverſtänd ſolche Politik nicht unbegrenzt fortgeführt werd D 1 fü Stelle ſehr wohl, wie daraus J Grenzen da 7 Sektore Zum zeitoer treib D r r Sil benrätſel. ap— bir— de— di— di— di— e— el— em erz— ex— fal— faſ— fel— fen— ge— ge— ge— gel gen— go— ha— i— i— im— jahr— ka— ke ma— me— na— ne— ne— nes— neu— ni— o bel— rei— rei— ro— row— ſa— ſar— ſi— ſi ſtaff— ſten— u— wa— zin. Aus vorſtehenden Silben ſind 16 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, einen Spruch ergeben(ſt ein Buchſtabe). 1. wertvolle Holzart, 2. Südfrucht, 3. Jahresanfang, 4. Heilmittel, 5. ruſſiſcher Gelehrter, 6. Berg in Paläſtina, 7. kleiner Edelfiſch, 8. griechiſcher Philoſoph, 9. Bienen⸗ züchterei, 10. deutſches Gebirge, 11. Shakeſpearſche Dra⸗ mengeſtalt, 12. Sinfonie von Beethoven, 13. Pflanzenteil, 14. Beiſpiel, Aufgabe, 15. Vorderſeite eines Hauſes, 16. aten HNodureh ist er heuogungsfugig?“ infolge seiner Ouerelastizität ist dieser Schnell- verband bewegungsfögig, d. buer paßt sich oſſen Bewegungen on, ohne z̃u behindern. 15 Das Beifl. Mag das Lokal auch„n“ ſein,. Wer„r“ iſt, geht doch rein. 33 Auflöſung aus voriger Nummer: Silbenrätſel: 1. Detektiv, 2. Eduard, 3. Rienzi, 4. Gobelin, 5. Rheinländer, 6. Ohrfeige, 7. Spandau, 8. Silveſter, 9. Ellipſe, 10. Möve, 11. Agio, 12. Nieder⸗ lande, 13. Nelke, 14. Babylon, 15. Rhodos, 16. Aida, 17. Utenſilien, 18. China.„Der große Mann braucht überall viel Boden.“ Schluß des redaktionellen Teils. Beuevle Speiſen— zeitgemäß! Zu den beliebteſten Gerichten unſerer ſüddeutſchen Küche gehören die vielerlei Mehlſpeiſen, die immer wieder mit Be⸗ geiſterung gegeſſen werden. Und dies mit vollem Recht, denn dieſe Mehlſpeiſen ſind nicht nur ſehr ſchmackhaft, ſondern auch nährend. ſättigend und dabei verhältnismäßig billig herzu⸗ ſtellen. Erfreulich iſt, daß dieſe leckeren Gerichte trotz der Bewirtſchaftung der dafür erforderlichen Zutaten auch gegen⸗ wärtig ohne Einſchränkungen bereitet werden können. Wenn mit einzelnen Zutaten auch ſparſam umgegangen werden muß, ſo kann dies jedoch ohne jede Beeinträchtigung des Wohl⸗ geſchmacks der Speiſen geſchehen. Sofern Zucker knapp iſt, kann er ohne weiteres durch Süßſtoff erſetzt werden, weil die Grundſtoffe zu den Mehlſpeiſen reichlich Nährwerte enthalten. Man nimmt hierfür, wie überhaupt für alle Speiſen, die ge⸗ kocht werden, Kriſtall⸗Süßſtoff⸗Saccharin in li⸗Packungen oder Süßwunder⸗Tabletten: dieſer Süßſtoff kann unbedenklich mit⸗ getech. n* folgenden Pozente nd„nter Normendung GUTER RAr, er run . reisende Buchet Leuten Ve die gute Abführ- Schokolade 1 54, prog., ev. e e e ee, dr eue, eee, wake, f. been, aue eg edubennm nent n von Kriſtall⸗Süßſtoff⸗Saccharin gut ausprobiert worden. Bitte verſuchen Sie! Bayeriſche Semmelundeln: In einer Raine wurden 70—80 Butter zer⸗ laſſen und 1½ Liter kalte, entrahmte Friſchmilch und einige Löffel in Waſſer aufgelöſter Kriſtall⸗Süßſtoff hineingegoſſen. Sußſtoff hat bet dieſer Speiſe dem Zucker gegenüber einen großen Vorteil, denn eine mit Süßſtoff geſüßte Milch neigt nicht ſo leicht zum Anbrennen wie eine gezuckerte Milch. Nun werden 8 halbierte Semmeln in die kalte Milch gelegt. Das ſoll ſchon einige Stunden vor dem Kochen geſchehen, damit die Brötchen, die auf beiden Seiten weichen ſollen, gut auſquellen können. Die Speiſe kommt dann ins heiße Rohr und wird ſolange gekocht, bis die Milch ganz eingedickt iſt und ſich oben und unten eine ſämige Kruſte gebildet hat. Hat man Zucker übrig. ſo kann man noch vor dem Anrichten feinen Zucker darüber ſtreuen. Süße Grießnockerin aus entrahmter Friſchmilch: In einen Etter ent⸗ rahmter Friſchmilch werden 3—4 Eßlöffel in Waſſer aufgelöſter Kriſtall⸗ Süßſtoff und ein Päckchen künſtlicher Vanillezucker gegeben und aufs Feuer gebracht. Sobald die Milch zu lochen beginnt, werden 300 Grieß eingeſät. Die Maſſe wird ſolange auf dem Feuer gerührt, bis ſie al dicker Kloß ſich von der Pfanne löſt. Vorher ſchon hat man Bröſel in Butter gebräunt. Nun wird ein Blechlöffel in die Bröſel getaucht. Mit dieſem Löffel, an dem die fetten Bröſel haften bleiben, wird eine Nocke aus der ſteifen Grießmaſſe geſtochen, dann auf eine warme Platte gelegt. Nun wird wiederum der Löffel in die fetten Bröſel getaucht und wieder eine Nocke aus der Grieß⸗ maſſe geformt. So wird fortgefahren, bis von den Bröſeln und der Grieß⸗ maſſe alles gleichmäßig aufgebraucht iſt. Durch die braunen Bröſel find die Grießnocken ſebhr wobfſchmeckend geworden. Alkstoffe ſammeln und durch die Schul ⸗ jugend ab⸗ liefern: auch eine kriegs ⸗ wichtige Lei ⸗ ſtung der Heimat! spürt Arbeit und ſchont die Wäſche! Prüfe e nicht 5 werden bes nimm 5. d andere 5 0 5 1 5100 111090 n N Zinsser f ſondern au eſſen Urſache ben UAmpft.* 5 n dazu ee das die an hre 1 Allscit Nerven beruhigt u. gegendiesKrampfzu⸗* fände in den Hinarkerten angeht, in⸗ Haltung, knoblauch- m es für deren beſſere Durchblutung tabletten ſorgt. Ein derartig wirkendes Mittel S 85 Pig u. 2.85 hilft natürlich ſchneller u. anhaltender* In vielen Apo⸗ als wenn die Schmerzen nur betäub theken zu haben. würden. Packung 86 Pfg. in Apoth. ſelbſt Wo nicht zu ha⸗ ben ſchreibensie Gratis gehörſt als Verlangen Sie unter Bezugnahme auf 1 7 dieſe Anzeige die intereſſante koſtenloſe Mitglied Aufklärungsſchrift über Melabon von 7 Dr. Rentſchler& Co., Laupheim 113 in f die NSW. Gut raſiert. gut gelaunt! R— Zum Wochenende? und„Zum Zeitvertreib“ Nr. s erſcheinen als Vetlage. Pl.⸗Nt. 3.— Für die auf dieſer Seite erſcheinenden Anzeigen iſt der Verlag der vorl. Zettung nicht zuſtändig Verantwortlich für die Schriftleitung Winkler, für den Anzetgentell Carl Görg. Verlag Sonntiagsblan Deutſ Brobinz⸗Verleger, fämtlich in Berlin SW d, Lindenſtraße 101/02. . S8. Abt en bal! ma Anvergeſſenes Anglückstal Bum Lawinenunglück bei Neultech im Hochſchwarzwald 1844. Am 24. Februar des Jahres 1844 wurde der Köni⸗ genhof, ein ſtattlicher Bauernſitz bei Neukirch auf dem Schwarzwald, durch eine Schneelawine zerſtört. 16 Menſchen fanden dabei den Tod unter Schnee und Haustrümmern. Nahezu 100 Jahre ſind ſeitdem dahin. Aber alljährlich zur Winterszeit wacht in weitem Umkreis um Neukirch die Erinnerung an dieſe graufige Naturkataſtrophe wieder auf. Denn noch leben Leute, die ihr Wiſſen um dieſe Naturkata⸗ ſtrophe von Augenzeugen unmittelbar haben und noch lehnt en der Friedhofmauer in Neukirch der Grabſtein mit den Mamen derer, die der weiße Tod in jener ſchaurigen Februar⸗ nacht im weltfſernen Wagnerstal ereilte. Eindrucksvoller als alle Berichte, die Wahrheit und Phantaſie vielfach miteinander vermengen, iſt ein Schreiben, welches das F. F. Archiv zu Donaueſchingen verwahrt. Es iſt die Abſchrift eines Briefes vom 25. Februar 1844, alſo des auf die Anglücksnacht folgenden Tages. Der Schreiber des Briefes iſt Andreas Troll, Bauer auf dem unfernen Hochberg. Er iſt an einen ihm bekannten Beamten in Donau⸗ Fſchingen gerichtet. Troll war ſelbſt an den Nettungs⸗ und Aufräumungsarbeiten beteiligt. So iſt ſein Brief, nieder⸗ ſchrieben am erſten Tag nach dem Ereignis, in ſeiner leben⸗ igen und eindringlichen Schilderung wertvoll als Quellen⸗ achricht für den größten und folgenſchwerſten Schneeſturz Schwarzwald. Wir geben den Brief hier im Wortlaut wieder: „Hochberg, den 25. Februar 1844. E. W. Ein gräßliches egal hat ſich heute nacht in meiner Nachbarſchaft ereignet. Der alte Gregori⸗Bauer Martin Tritſchler in Urach, mit dem Sie ſo viele Geſchäfte gemacht haben, hatte den ſogenannten önigenhof in Neukirch gekauft, auf welchem Sie gekohlt und Goh gekauft haben am Steinberg. Dieſer Hof war in einem engen Thal in einer Einöde, nannt Wagtersthal, ein überaus großes Bauernhaus 5 zwei Nebenhäuſer. In jedem Haus wohnten zwei Fami⸗ len mit vielen Kindern, wovon Tritſchler zwölf lebendige hatte, die kleinſten waren Schulkinder. Heute nacht ohngefähr zwiſchen 11 und 12 Uhr fuhr ne ungeheuer große Schneelawſſe den Berg herunter, ſtieß das Haus um die Hälfte vom Platz und zertrümmerte es in dauſend Stücke. Der Schnee von der Lawine häufte ſich zu gewöhnlicher Haushöhe und war wie verſteinert. Er preßte ſc in das zertrümmerte Haus ſo zuſammen, daß das Haus und die Lawine ganz einem Eisberg glich. Bis 4 Uhr oder 5 Uhr morgens wußte gar niemand in den zwei Nachbarhäu⸗ ſern, was im Bauernhaus vorgegangen war. Die älteſten pier Töchter und zwei der kleinſten Kinder, ohngefähr 8 bis 10 Jahre alt, ſchliefen in der Gangkammer, um welche der Heuboden war. Dieſe Kammer ſamt den Schlafenden wurde it dem Heuſtock und dem Dachſtuhl auf eine Seite geſtoßen. ie ganze Nacht ſchrien und riefen ſie um Hilfe, allein nie⸗ mand hörte ſie bis morgens 4 oder 5 Uhr. Da gelang es kinem Kinde, ein Loch in das Dach zu bringen und durch die Trümmer zu kommen und um Hilfe zu rufen. Dieſe wurden bieſen Vormittag mit großer Anſtrengung gerettet. Den ganzen Tag heute ſtrömten aus weiter Ferne bis Abend Leute herbei zur Rettung. Hundert Menſchen arbei⸗ zen mit der größten Anſtrengung immer; aber man wußte bald wieder nichts mehr zu machen, die ungeheure Schnee⸗ maſſe, das zertrümmerte große hölzerne Haus, welches kreuz und quer ineinander gebrochen und zerſplittert und in den Schnee wie verſteinert eingepreßt war, davon kann ſich nie⸗ mand einen Begriff machen. Der es ſelbſt geſehen, der kann dieſes Elend nicht beſchreiben. s Bis dieſen Abend wurden 11 Leichen herausgezogen. Unter dieſen befand ſich Martin Tritſchler, Bauer, ſeine Frau und ihre alte Mutter und 5 Kinder, der Mann in der hin⸗ kren Stube mit ſeiner ſchwangeren Frau und einem Kind. Ein junger Geſtellmacher mit 22 Jahren war, weil es Samstag und Feierabend war, zur Abendunterhaltung zum Spiel gegangen. Dieſer wurde lebend angetroffen,-der Kopf in einem Kaſten. um 11 Uhr vormittag hatte man ſeinen Kopf aus dem Schnee, ſeine Füße und der Unterleib aber waren in die Trümmer ſo eingepreßt, daß man ihn trotz aller Anſtrengung erſt dieſen Nachmittag 3 Uhr herausbrachte. Immer redete er; er verlangte Handſchuhe, als er noch in n Trümmern ſteckte. Sobald er gerettet war, redete er nicht . 1 oder konnte nicht mehr ſprechen und verſchied um halb 5 Uhr. Alle erwachſenen Mannsbilder waren gemüthlich am Spiel, ohngefähr 7 oder 8 Perſonen, die Karten und Kreuzer Sund andere Münzſorten lagen noch auf dem zufammengedrück⸗ len Tiſch. Es waren nach Angaben 25 oder 26 Perſonen im Fuse Davon ſind 8 Perſonen gerettet; 11 Perſonen ſind in ber Kapelle beim Hof als Leichen aufgebahrt. Dieſe ſehen jämmerlich aus, verblutet, zerquetſcht, verſtümmelt. Sechs poder ſieben Perſonen fehlen noch, die morgen geſucht werden müſſen. Sehr wahrſcheinlich werden auch alle todt ſein. Es fehlen immer noch die ganz reinen Angaben; denn das Ge⸗ rei der Leute und das Gewühl iſt zu groß, was ſich nicht beschreiben läßt. Auf dem Platze waren Herr Dr. Duffner und Muckle von Furtwangen und Herr Pfarrer von Neu⸗ Kirch. Nichts als Leichen heraustragen, ſelbe viſitieren, beten I nichts als an dem zu Grunde gegangenen oder halb todten Vieh ſchlachten(es werden ungefähr 15—22 Stück ſein). kann mir keine ſolche Szene vorſtellen, als in Rußland an der Berezina mag es auch ſo geweſen ſein. Verzethen Sie, daß ich ſo weitläufig wurde; aber ich ſchreibe in einem Moment, welcher mein Gemüth im Inner⸗ ſten ergriffen hat. Ich zweifle nicht, daß dieſes auch Sie ergreifen wird, indem Sie den ſeligen Martin Tritſchler und eine Verhältniſſe ſo genau kannten. Andreas Troll.“ daß Aus Baden und den Nachbarganen Zentrale für Klümaforſchung in Baden⸗Baben. Im Kurgebiet des nördlichen Schwarzwaldes beſteht keit einigen Jahren eine Kurortklima⸗Organſſation mit der Zentrale in Baden⸗Baden, der auch Teile der Schwä⸗ biſchen Alb und der Saarpfalz angeſchloſſen ſind. Zum Be⸗ wich der Kurortklimaſtelle Nordſchwarzwald gehören Baden⸗ Baden, Bühl, Griesbach, Nordrach, Peterstal, Bühlerhöhe, Ruheſtein, Unterſtmatt; in der Saarpfalz: Bad Dürkheim, Bad Gleisweiler, Bergzabern, Landſtuhl. Aufgabe dleſer Organiſation iſt, die Heilſchätze, die im Klima des Landes verwurzelt ſind, zu erforſchen und ſie der heilung⸗ und erho⸗ lungfuchenden Menſchheit in Zuſammenarbeft mit medizini⸗ ſchen Kreiſen nutzbar zu machen. Neben der Bewältigung eines umfangreichen Beobachtungsprogramms am Standort ſollen die klimatischen Eigenheiten der einzelnen Kurorte her⸗ ausgearbeitet und feſtgelegt werden. N ( Rappoltsweiler.(Tödlicher unfall auf dem Acker.) Ein 48jähriget Landwirt wurde bei Feldarbeften von einem Ochſen ſo unglücklich mit dem Horn geſtoßen, er bewußtlos umfiel. Trotz ſofortiger ärzklicher Hilfe iſt der Bedauernswerte kurze Zeit darauf geſtorben. a . Lahr,(Exrploſion fordert Todesopfer.) In einem hieſigen Fabrikbetrieb ereignete ſich eine Ofenerplo⸗ ſton, durch die zwei Perſonen ſchwer verletzt wurden. Der 37jährige Wilhelm Wagner iſt inzwiſchen ſeinen Verletzungen erlegen. Köndringen.(Vermißte noch nicht gefun⸗ den.) Hier wird eine 29 jährige Frau vermißt. Eine von den Angehörigen der Feuerwehr und der politiſchen Organiſa⸗ tionen durchgeführte Suchſtreife blieb bis jetzt ohne Erfolg. Anterktienach b. Villingen.(Hohes Alter er⸗ reicht.) Die ledige Konkordia Glatz beging bei guter Ge⸗ ſundheit ihren 90. Geburtstag. Sie verbringt ihren Lebens⸗ abend in ihrem Geburtshaus, in dem ſie Heimatrecht beſitzt. Kenzingen.(Beim Baumfällen tödlich ver⸗ unglückt.) Der 62jährige Landwirt Adolf Kaiſer iſt beim Fällen eines Nußbaumes ködſich verunglückt. Als der Baum ſich zur Seite neigte, wollte ſich Kaiſer in Sicherheit bringen; er wurde aber von dem ſtürzenden Stamm noch erfaßt. Den ſchweren äußeren und inneren Verletzungen iſt der Ver⸗ unglückte im Krankenhaus Kenzingen erlegen. Auggen b. Müllheim.(Folgenſchwerer Sturz) Der mit Ausputzarbeiten auf einem Zwetſchgenbaum beſchäf⸗ ligte Einwohner Ernſt Knoll ſtürzte plötzlich ab. Mit ſchwe⸗ ren Verletzungen wurde der Verunglückte in die Freiburger Klinik eingeliefert, doch konnte ihm keine Hilfe mehr gebracht werden. Knoll war nach einigen Stunden tot. 5 Straßburg.(Unheilvoller Sprung vou Bau⸗ gerüſt.) Der auf einem Baugerüſt im Rheinhafen arbei⸗ tende Guſtav Noth aus Neudorf ſprang, als er bemerkte, daß das Gerüſt nachgab, aus vier Meter Höhe ab. Noth erlitt hierbei Beinbrüche und ſchwere innere Verletzungen. Der Verunalückte fand Aufnahme im Krankenhaus. — Oelbronn, Kr. Vaihingen.(Dreijähriges Kind verbrüht.) Das dreijährige Söhnchen der Familie Hugd Hagmann fiel dieſer Tage in einen Topf mit ſiedendem Waſſer. Das Kind trug ſo ſchwere Verbrennungen davon, daß es bald darauf ſtarb. — Ravensburg.(Vom Starkſtrom getötet.) Der 53jährige verhefrakete Elektromonteur Xaver Bochtler, der nahezu 40 Jahre in der Maſchinenfabrik Weingarten arbei⸗ tete, geriet dort der Starkſtromleitung zu nahe und wurde getötet. — Aulendorf, Kr. Ravensburg.(Kind mit heißem Brei verbrannt.) In einem unbewachten Augenblick zog das Kind der Witwe Stark einen Topf mit heißem Brei vom Herd. Dabei ergoß ſich der Inhalt über das Geſicht des Kindes, ſodaß dieſes mit äußerſt ſchweren Verbrennungen in das Krankenhaus Ravensburg eingeliefert werden mußte. * In einem Tümpel ertrunken. Das 4 Jahre alte Töch⸗ terchen der Familie Hobelsberger in Griesſtätt(Bayern) begab ſich in einem unbewachten Augenblick auf einen Hur mit einer dünnen Eisſchicht überzogenen Tümpel. Die 8 brach ein und ertrank, ehe ihr Hilfe gebracht werden onnte. * Verbrecher nach Feuerkampf feſtgenommen. Als ein Biamter der Nürnberger Kriminalpolizei den flüchtigen Strafgefangenen Wilhelm Rummel in der Wohnung ſeiner Geliebten feſtnehmen wollte, gab dieſer Verbrecher aus dem Hinterhalt ſechs bis ſieben Schüſſe aus einer Armkepiſtole auf den Beamten ab. Der Angegriffene erwiderte ſofort das Feuer, konnte aber Rummel, der in einem Nebenraum in Hetkung gegangen war, nicht treffen. Bei dem e prallte eine Kugel aus der Piſtole des Flüchtigen am Lauf der Dienſtwaffe des Kriminalbeamten ab und verletzte ihn an der linken Schläfe. Eine Deiche Kugel ſchlug auf die in der rechten Weſtentaſche befindliche Taſchenuhr, nahm ihren eiteren Weg ſeitwärts durch die Weſte und durch das No⸗ tizbuch. Nach dieſem Mordverſuch ergriff Rummel die Fluch, wurde aber von dem Verletzten, der ſeine Waffe in⸗ folge Ladeſtörung nicht mehr gebrauchen konnte, mit e bot der ihm noch zur Verfügunug ſtehenden Kräfte verfolgt und auf ſeine Hilferufe hin von Soldaten geſtellt. ** Beim Spiel ertrunken. Der einzige Sohn der Modi ⸗ ſtin Hüttinger in Schwandorf iſt beim Spielen am Türn⸗ hallenplatz in den Mühlgraben geſtürzt und wurde von der reißenden Strömung fortgeriſſen Ehe ſeine gleichalterige Spielgefährtin die den Unfall als einzige Zeugin ſah, Hilfe Wafer er konnte, war der Knabe ſchon ertrunken und vom Waſſer fortgetrieben worden. 5 Lalcale Ruud ochiau D. Der Peterstag. Der 22. Februar, auf dem Lande Peterstag“ genannt, gilt nach altem Volksglauben als er⸗ ſter Frühlingstag und beſonderer Wetter⸗Lostag. So heißt es von ihm im Volksmund:„Nacht vor Petri⸗Stuhlfeier weiſet an, was wir auf 40 Tage für Wetter han“.—„Pe⸗ terstag kalt— wird 40 Tage alt“,—„Hat's in der Petri⸗ nacht nicht gefroren, bleiben wir vom Froſt ungeſchoren; hat es aber Eis und Frost, haben wir zum Lenz noch keinen Iroſt“,—„Hat der Peterstag das We ter ſchön, ſoll man Kohl und Erbſen ſäen“.— In alten Zeiten gings um den Petritag an die Frühjahrsarbeften, und deshalb wurde die⸗ ſer Tag zugleich als Frühlings⸗Anfang gefeiert. Der Bauer zog bereits mit dem Pflug auf das Feld, der Schiffer ver⸗ ließ das Land, man begann mit dem Ban von Häuſern und guch ſonſt wurden allerlei Arbeiten und Geſchäfte eingelei⸗ tet. Einige Tage nach dem Peterstag geht die Sonne zum chen Mal nach ſieben Uhr(Sommerzeit acht Uhr) guf. Der Tag wächſt zuſehends. Um dieſe Zeit herum läuten ſchon die erſten Schneeglöckchen, es fangen die Weidenkätz⸗ chen zu treiben an, und die erſten Vogelſtimmen laſſen ſich⸗ hören. Früher waren an vielen Orten mit dem Peterstag beſondere Bräuche und Sitten verbunden. 2 Auslöſung der Großalarm⸗Geräte in Mannheim. Am Montag, den 24. Februar 1941, 12 Uhr, werden ſämptliche in Mannheim eingebauten Luftſchutzſtrenen probeweiſe aus⸗ gelöſt. Es wird Entwarnung(Hoher Dauerton) gegeben. * Kunſthallen⸗Vorträge im Muſenſaal des Roſengartens. In der Vortragsreihe„Die Kunſt der Antike“ ſpricht am Sonntag, den 23. Februar, pünktlich 11 Uhr, im Muſen⸗ faal des Roſengartens, Prof. Dr. Herbig von der Univerſität Würzburg über„Helleniſtiſche Kunſt“. Der Vortragende wird verſuchen, die Eigentümlichkeitefſt des letzten großen Abſchnittes der griechiſchen Kunſt herauszuarbei en, in dem u. a. ſo gewaltige Werke wie der Pergamon⸗Altar en ſtan⸗ den ſind. Es ſoll einerſeits der Abſtand von der klaſſiſchen Kunſt betont und andere ſeies Nachdruck auf die auch in der Spätzeit noch lebendigen ſchöpferiſchen Kräfte des Hellenis⸗ mus gelegt werden.— 3. Mu ſizierſtunde des Kon⸗ ſervatoriums. Wir verweiſen auf die heute 17 Uhr in der Hochſchule für Muſik ſtattfindende 3. Muſizierſtunde des Konſervatoriums, bei der eine abwechslungsreiche Reihe klangſchöner Werke von Benda, Dittersdorf, Mozart u. a. zum Vortrag gelangen. ** Die Sache mit dem„Spanier“. Das Landgericht ver⸗ urteilte die 23jährige Dora Bratuta aus Karlsruhe wegen Meineids zu anderkhalb Jahren Zuchthaus und dauernder Aberkennung der Eidesfähigkeit. Es ging um vier Vater⸗ ſchaftsprozeſſe, die das Jugendgericht im Intereſſe des un⸗ ehelichen Kindes der Angeklagten angeſtrengt hatte. Anſtatt das Zeugnis zu verweigern, wozu die B. berechtigt war, leug⸗ nete ſie unter Eid jeglichen Verkehr mit„dem Spanier“, einem Gaſt des Ludwigshafener Gaſthofes, in dem ſie als Küchenhilfe tätig war. Dieſe Verneinung erſchien den der Vaterſchaft bezichtigten Freunden„ſpaniſch“. Die Angeklagte, die es gleichzeitig mit vier Freunden gehalten hatte, geſtand ihre ſchwere Verfehlung, begangen unter Eid, ein, worauf das Gericht zu obigem Urteil kam. i Die erſten Stare In einzelnen Gegenden unſerer Heimat ſind bereits die erſten Stare, die Künder einer ſchöneren Zeit, eingetroffen. Die Vögel, die aus fernen Ländern zurückkommen, ſind meiſt die erſten Frühlingsboten, Grund genug, ſie mit freudigem Herzen zu begrüßen. Den ganzen Winter weilen zwar immer Stare ber uns, aber die Mehrzahl war doch im Oktober und November nach wärmeren Gegenden geflogen. Nun kom⸗ men ſie nach und nach in die Heimat zurück. Ende Februar finden ſich dann auch die Lerchen und die Bu finken wieder ber uns ein. Und dann erfüllt das Geſchwätz der Stare die Luft. Sie kommen noch oft an unſere Fenſter und laſſen ſich gern über die erſte Zeit hinweg füttern. In der Sonne ſchil⸗ lert ihr blankes, ſchwarzes Gefieder eigenartig. Alle Vogel⸗ ſtimmen, die ſich dann vernehmen laſſen, ahmen ſie nach, und allerlei Laute, die ihnen zu Ohren kommen, tönen plötzlich zu unſerer Verwunderung aus ihrem Schnabel wieder: Der Pfiff einer Lokomotive, das Pfeifen eines Knaben uſw. Die Stare ſind treue Helfer des Bauern. Sie holen unzählige Würmer und Käfer aus den Aeckern, und außer⸗ dem ſind ſie verläßliche Gattenpoliziſten, da ſie Raupen und lonſtige Schädlinge auf den Bäumen vernichten. Filmſchan. Karl Zellers unvergänglicher„Vogelhändler“ hat ſeine ſchönſten Motive und Lieder zu einem Film hergegeben, den Geza von Bolvary, der Meiſterregiſſeur des muſikaliſchen Luſtſpielſilms, für die Terra gedreht hat. Nach dem klang⸗ voliſten Lied der Operette„Schenkt man ſich Roſen in Tirol“ hat der Film ſeinen Titel bekommen:„Roſen in Ti ol“. Die Hauptrollen ſind beſetzt mit der ſchönen Marte Harell, vom ger, Johannes Hoeſters, Hans Moſer, Theo Lingen, Leo Slezak, Joſef Eichheim, Hans Holt, Erika von Thellmann, Dorit Kreysler, Elfriede Datzig, alles Namen von beſtem Klang. Alles in dieſem Film iſt Heiterkeit, Fumor und Schönheit. Dazu die einſchmeichelnde Muſik und die wunder⸗ baren Landſchaftsbilder mit der großartigen Ausſtattung, ſodaß alle Kategorien mit den verwöhneſten Anſprüchen voll auf ihre Rechnung kommen. Ueber den Inhalt etwas zöu verraten, würde dem Film ſeinen ganzen Reiz nehmen. K. Grimm. Deutsche 5 Reichspost Dien Front und Heimat ö qpaten it den Poss parbuch! Alle sind wir heute aufs Sparen eingestellt, um in allen Lebenslagen sicher zu sein. Das Postspar- buch macht das Sparen großer und kleiner Beträge für den Sparer in der Heimat ebenso leicht und bequem wie für den Sparer an der Front! Einzahlungen und Abhebungen können bei samtlichen Postämtern, Poststellen und Landzustellern in Großdeutschland vorgenommen werden. Selbst kleinste Pfennigbeträge können in Form von Briefmarken mit der Postsparkarte für das Post- sparbuch zusammengespart werden. Wer im Felde steht, kann seine Ersparnisse mit Feldzahl- karte auf sein eigenes Postsparbuch oder auf das Postsparbuch von Angehörigen einzahlen. Man kann auch Postsparbücher für Dritte ausstellen lassen. Deshalb ist das Postsparbuch die gegebene Sparmöglichkeit für jeden Deutschen. Gehen Sie noch heute zu Ihrem Postamt. Verlangen Sie die ausführliche„Anleitung für Postsparer“ und lassen Sie sich ein Postsparbuch ausstellen. Zweite Zuſatzkleiderkarte für Jugendliche Wie bei der Einführung der zweiten Reichskleider⸗ karte bereits bekanntgegeben worden iſt, werden die Ju⸗ gendlichen auch in dieſem Jahre auf Antrag wieder eine Zuſatzkleiderkarte erhalten. Während die esa dne im vorigen Jahre nur an die 14 bis 16jährigen Jugendli⸗ chen ausgegeben wurden, werden in dieſem Jahre zwei weitere Jahrgänge erfaßt, ſo daß jetzt die 13⸗ bis 17⸗jähri⸗ gen Jugendlichen zuſätzliche Beſchaffungsmöglichkeiten er⸗ halten. Die Zuſatzkleiderkarten werden 50 Bezugsabſchnitte für Knaben und 40 Bezugsabſchnitte für Mädchen ent⸗ halten. Die erſte Hälfte der Bezugsabſchnitte wird ſofort fällig ſein, währnd die zweite Hälfte beſonders aufgerufen werden wird. Die Zuſatzkleiderkarte wird vorausſichtlich in der zweiten Märzhälfte ausgegeben werden. Der Zeitpunkt, von dem an die Anträge bei den Wirtſchaftsämtern(Kar⸗ tenſtellen) geſtellt werden können, wird rechtzeitig bekannt⸗ P Vorherige Anträge ſind zwecklos und können keine erückſichtigung finden. Der Amgang mit Gefangenen Schon der Verſuch iſt ſtrafbar. Der Reichsminiſter des Innern hat am 12. Februar eine Polizeiverordnung über den Verkehr mit Gefangenen erlaſſen. Darnach wird mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu ſechs Wochen beſtraft, wer es vorſätz⸗ lich unbefugt unternimmt, mit einem Gefangenen oder ſonſt auf behördliche Anordnung Verwahrten in Verkehr zu treten, insbeſondere ſich durch Worte, Zeichen pder auf andere Weiſe mit ihm zu verſtändigen, ihm etwers zu übermitteln oder ſich etwas von ihm übermitteln zu laſſen. Dieſe Polizeiverordnung tritt eine Woche nach ihrer Ver⸗ kündung für das geſamte Reichsgebiet in Kraft und hebt zugleich alle früheren landesrechtlichen Vorſchriſten über en Verkehr mit Gefangenen auf. J Was iſt Migetti? Unermüdlich iſt man in Deutſchland bemüht, mit den Er⸗ rungenſchaften der Ernährungswiſſenſchaft und Technik die Ernährungslage des deutſchen Volkes auf eine möglichſt breite und geſunde Baſis zu ſtellen. Unermüdlich iſt der deutſche Wiſſenſchaftler bemüht, alle Möglichkeiten für eine vorzügliche, kräftige und ergiebige Ernährung auszuſchöp⸗ fen. So entſtand Migetti, ein neues kochfertiges Nahrungs⸗ mittel, deſſen Geſchmack auf der Mittellinie zwiſchen Eter⸗ teigwaren Sago und Reis liegt und das zu 80 v. H. aus feinſtem Mehl und zu 20 v H. aus Milchbeſtandteilen beſteht. Der Betrieb in dem Migetti hergeſtellt wird, iſt mit den modernſten techniſchen Mitteln ausgerüſtet. Bereits im Jahre 1940 wurden 1 Million kg Migette erzeugt; im Jahre 1941 will man die 1 auf 5 Millionen Kilogramm ſteigern und im Jahre 1942 10 Millionen Kilogramm errei⸗ chen. Da 1 Kilogramm Migetti etwa 100 000 Körner hat, werden im Migetti⸗Verſuchswerk ſtündlich 30 Millionen Migettikörner hergeſtellt. Emſig iſt man damit beſchäftigt, alle verſandfertig zu machen, um es auf den Weg zur Haus⸗ frau zu bringen, die dieſes hochwertige Nahrungsmittel täglich reichen kann, ſo vielſeitig iſt es verwendbar. Man nimmt es als Suppeneinlagen, mit Gemüſe oder Fleiſch als Hauptgericht, als nahrhaften und wohlſchmeckenden Ein⸗ topf, als Beilage zu Braten als Grundlage zu ſättigendem Brei, zu Bratlingen und Fleiſchſpeiſen, zu Aufläufen und Pudding, und jede Speiſe iſt ein Beitrag zur Geſundheit, da ſie neben Eiweiß und wichtigen Nährſalzen der Milch 0 reichlich Vitamine enthält. Getofnnauszug 8 5 Ohne Gewähr 5. Klaſſe 4. Deutſche Reichslotterie Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind drei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den drei Abteilungen 1, II und III 7. Ziehungstag 18. Februar 1941 In der Nachmittagsziehung wurden gezogen—— 5 3 Gewinne zu 30 000 RM. 221787 6 Gewinne zu 10 000 RM. 185090 323795 e 4 e pewinne zu M. 33 Gewinne 15 3000 RM. 60646 79155 95008 103275 2061586 281780 307832 260100 365515 395% 398095 25478 39189 91820 178155 284518 315337 324250 20034345590 575250 255855 35 108 Gewinne zu 1000 NM. 3980 5795 16712 18073 1987/4 47802 49541 64ʃ87 65763 7357/8 77825 85256 9087/8 123811 131533 1731 148068 1595/4 180159 164777 182326 214119 276360 289762 242538 255502 284800 327802 33/795 339256 350591 352970 3687/96 356830 381718 358079 255 Gewinne zu 500 RM. 3550 3813 2058 265975 34868 42696 50413 52056 87428 84819 71888 81294 516/ 91755 95896 95862 97057 98801 100457 103411 105911 108137 112215 120263 123413 126699 130805 131983 15059 155253 157073 160654 175016 204219 206984 207540 209415 209719 213400 2747 228213 281635 22573 244737 251555 267511 269724 270584 273252 774583 78458/ 287543 294% 252716 297336 298378 299198 30025 30479 314534 321794 328179 338101 338129 337814 339183 341510 345313 346183 34656/ 354450 357635 357805 388851 362851 366400 365425 373065 373635 374942 3/5563 352275 392582 3027 358736 480 Gewinne zu 300 RM. 1221 3553 10371 17537 18708 18752 20688 24117 31800 3414 35205 374 31768 52510 58318 54460 59248 6037! 83122 66088 68256 7367/8 J74l8 7497 75362 80585 8099 83064 83199 83281 84593 87799 91025 91228 9255 92644 95555 95/39 95851 102778 104% 107200 119746 115741 118713 124565 124772 128462 138215 145355 154419 155607 15381! 159059 161090 162796 163373 163588 165021 166488 172% 172777 178810 181891 18282] 183545 185/21 185207 192757 193782 196537 197118 198132 20214 292270 203202 204166 206528 207525 210187 211100 218558 218252 219127 219451 220449 228277 22612 2263570 22/342 235037 736970 27039 242780 245/19 248559 251408 252025 256463 257334 2599/6 255688 25567/1 255898 772876 275085 275827 279847 281879 282281 282520 287809 28573(287384 297083 29214%/ 293795 294615 295433 295825 4467 305652 305811 3114/0 313486 316130 315192 327236 325077 327482 327992 333850 338286 340768 347976 355561 355923 357791 362238 354850 359184 369579 369618 37249 3737/68 375384 379084 379198 3/9361 380224 385149 386867 391845 Außerdem wurden 6557 Gewinne zu je 150 RM gezogen. m Gewinnrade verblieben: 3 Prämien zu ſe 500 000 RM, 3 Gewinne zu 0 500 000 RM, 3 zu je 300 000, 3 zu je 200 000, 3 zu je 100 000, 12 zu je 50 000, 9 zu je 40 000, 12 zu je 30 000, 30 zu je 20 000, 108 zu je 19 000, 228 zu je 5000, 318 zu je 4000, 615 zu je 3009, 1314 zu je 2000, 3669 zu je 1000, 8358 zu je 500, 17 091 zu je 300, 223 224 zu je 150 NM. Jeder Opferſonntag mahnt uns an das Blutopſer unſerer Soldaten. Wir wollen uns ebenbürtig er⸗ weilen. Mannheimer Theater ſchau Im Nationalthegter: ö Sonntag, 23. Februar: Miete E 15 und 1. Sondermiete Es: Aida. Oper von Verdi. Anfang 17, Ende 20 Uhr. (Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben.) Montag, 24. Februar: Miete H 15 und 1. Sondermiete H. 8 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Platzgruppe 20, Jugendgruppe Nr. 1601 bis 1650, 1951 bis 2075 und Kulturgemeinde Ludwigshafen, Jugendgruppe Nr. 301 bis 600: Der Leutnant Vary. Schauſpiel von Walter Erich Schä⸗ fer. Anfang 18, Ende 20 Uhr. Dienstag, 25. Februar: Miete C 16 und 2. Sondermiete C 8 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Platzgruppe 61 bis 65, 88 bis 90 und Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 103 bis 1057 Die Zauberin. Oper von Peter Tſchaikowſky. An⸗ fang 17.30, Ende 20.30 Uhr. Mittwoch, 26. Februar: Miete M 16 und 2. Sondermiete M 8 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Jugendgruppe Nr. 1301 bis 1360: Don Pasquale. Komiſche Oper von G. Donizetti. Anfang 18, Ende gegen 20 Uhr. Donnerstag, 27. Februar: Miete D 16 und 2. Sonder⸗ miete D 8 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 548 bis 550, Jugendgruppe Nr. 1651 bis 1700 und Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 419, 425 bis 431: Was ihr wollt. Luſtſpiel von W. Shakeſpeare. Anfang 18, Ende gegen 20.45 Uhr. Im Neuen Theater(Roſengarten): Sonntag, 23. Februar: Für die NSG.„Kraft Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 52, 159, 260 bis 269, 301 bis 310, 342 bis 359, 361 bis 392, Gruppe D Nr. 1 bis 600, Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 900: Der Schwank von Franz Streicher. Anfang 17.30, Ends 5 g Dienstag, 25. Februar: Geſchloſſene Vorſtellung für dis Wehrmacht(ohne Kartenverkauf): Der verkaufte Großvater. Schwank von Franz Streicher. Anfang 15, Ende 17.30 Uhr. 5 1 Gottesfdienſt⸗Ordnung. Evangel. Kirche. Sonntag, 23. Februar 1941(Eſtomihi). Jugendſonntag. Kollekte. 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Schmitt). 11 Uhr Kindergottesdienſt(Schmitt) Mittwoch Nachmittag 3 Uhr Frauenbund. Ausgabe von Seefiſchen. Die nächſte Fiſchverteilung erfolgt nach der Kunden⸗ liſte und zwar heute Samstag, 22. Febr., ab 15 Uhr und am Montag, 24. Februar gegen Vorlage der weißen Ausweiskarte zum Einkauf von Seefiſchen in der jeweils zuſtändigen Verkaufsſtell e. Heintz. 1 220 Nordſee JJ Reuling 5001-5020 und 1— 520 Adler 41-270 und Schiffer Hofmann, Friedrichsfeld 8 41— 80 Schreiber, Friedrichsfeldd 51— 150 Schreiber, Seckhenheim 681— 729 und 1— 60 2 631— 722 Goedecke, Seckenheim i Städt. Ernährungsamt. Zur Nonfir mation und Kommunien Nonfirmandencleider u fbi N leiderstoffe in Samt, Seide und Wolle Hemden eib und farbis Strümpfe Soclcen Interwasche e dien rarben Kaufhaus W. 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Herr, durch verkaufte Großvater, i Morgen Sonntag. 23. Febr., nachmittags 3 Ahr beginnen ſtatt. Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Anträge ih Am Sonntag tunlichſt Samenbeſtellzettel an Lagerverwalter al Ortsbauernſchaft, Mhm.⸗Gecken heim Betr. Hilfsfeuerweht Morgen Sonntag Vormittag ½ 10 Ahr Antreteg am Spritzenhaus. Nur die erſte Abteilung(Oberdorf ſchaftsſpiel Mves heim Seckenbeim ſtatt. Spielbeginn 2.30 Uhr. Ferner ſpielen: 5 In Schriesheim A⸗Jugend um 1.15 Uhr. In Seckenheim B⸗Jugend um 1.30 Uhr gegen Lanz. Schüler um 10.30 Uhr gegen Rheinau. Tabakpflanzerfachſchaſt Mhm.⸗Seckenheim Die Antragsformulare auf Zuteilung von Tabakan baufläche für das Jahr 1941 ſind am Montag, den 2 und Dienstag, den 25. Februar 1941 im Lager der Land bis 1. März 1941, daſelbſt wieder abzugeben. Mannheim⸗Seckenheim, den 22. Februar 1941. Der Fachſchaftsführer. Danbwiriſchaftiche En- nd Verkaufsgenoſſenſc Mannheim⸗Seekenheim. Anmeldungen zur Lieferung von RNunkelrüben werden in unſerem Lager entgegengenommen. Diedertafel. Heute Abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund. Morgen Sonntag 12.30 Uhr Probe. Parteiamtliche Mitteilungen.. Jungmädel Heute Samstag Rachmittag 3 Uhr tritt die Jung mädelgruppe in Uniform vor dem Heim an. Pün ktliches E ſcheinen iſt Pflicht. f Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen findet in Ilvesheim das fällige Kriegs meiste“ Die Vereinsführung. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft abzuh len, auszufüllen und Berſammlungs⸗Anzeiger Verſteigerung am Freitag, 28. Febr., vorm. 11 Ahr in Ludwigshafen a. Nh.— Rheingönheim in der Halle auf der Viehweide an d. Lu itpoldſtr. der Oſtpr. Herdbuchgeſellſchaft E. BV., Königsberg(Pr.), Händelſtr. 25(Dem Reichsnährſtand angegliedert). Alle Tiere ſind auf Grund von Blutunterſuchung frei von 5 ſeuchenhaftem Verkalben. 3 von ela 30— 25 hocht agenden Kühen und Aden