Nr. 47 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Oienstag, 25. Februar 1941 Fortſetzung der Führerrede. Der Bund mit Italien Sie begreifen nicht, daß in Europa zwei Revolutionen etwas gewaltiges Neues geſchaffen haben. Denn wir wiſſen, daß parallel unſerer Revolution noch eine zweite gegan⸗ gen war, in der die Machtübernahme viel früher zum Zuge kam als bei uns, die faſchiſtiſche, daß auch dieſe Re⸗ volütlon zu gleichen Ergebniſſen führte, und daß wiſchen zunſeren beiden Revolutionen eine abſolute Identität nicht nur in der Zielſetzung, ſondern auch im Wege beſteht und darüber hinaus eine Freundſchaft, die mehr iſt als ein bloßes zweckbeſtimmtes Miteinandergehen. Auch das begreifen unſere Gegner noch nicht, daß, wenn ich einmal einen Mann als meinen Freund anſehe, ich dann zu die⸗ ſem Mann ſtehe und mit dieſer Haltung keine Handelsge⸗ ſchäfte mache. Denn ich bin kein Demokrat, und ich hin da⸗ „ e eee eee eren eee deen eee. 1 her auch kein Schieber. Ich bin auch kein Kriegsgewinnler, 5 ſondern ich bin ein Mann, der wünſcht, daß man mir auch nach meinem Tode wenigſtens die Gerechtigkeit zuteil wer⸗ 5 den läßt. daß mein ganzer Lebenskampf nur kinemein⸗ i zigen großen Ide al diente. Ich möchte deshalb auch „ ö auf dieſem Gebiet keine Schwächen zeigen. N g Daher gibt es gar keinen Zweifel: Daß der Bund, der die beiden Revolutionen und beſonders der Zund, der beide g Männer miteinander verbindet, ein unlösbarer iſt, und daß, wenn es einmal dem einen beſſer geht und dem ande⸗ 8 ren ſchlechter oder umgekehrt, dann der andere ihm immer ö beiſtehen wird. Außerdem aber iſt es der gemeinſame 5 f Jeind, den wir ſchlagen werden. 5 ö Es gab eine Zeit, da hat uns das faſchiſtiſche Ita⸗ lien, das den gleichen Kampf führt wie wir, das auch genau ſo eingekerkert iſt wie wir, und das genau in der⸗ ö 1 ſelben Ueberbeſiedelung lebt, und dem bisher ebenſowenig i N Lebensanſpruch zugebilligt wurde als uns, da hat dieſes fa⸗ ö f ſchiſtiſche Italien für uns ſtarke feindliche Kräfte gebunden. Zahlreiche britiſche Schiffe ſind im Mittel⸗ meer, zahlreiche britiſche Flugzeuge ſind in den afrikaniſchen i Kolonien feſtgehalten worden, auch zahlreiche Landſtreit⸗ g kräfte waren dort gebunden. Das war für uns ſehr gut. ö Die neuen A⸗Boote kommen! Denn ich habe ſchon kürzlich geſagt: Unſer Kampf zur See kann ja erſt jetzt beginnen. Der Grund liegt darin, daß wir zunächſt mit unſeren U-Booten die neuen Beſatzungen ſchulen wollten für die neuen U. Boote, die nunmehr kom⸗ men.(Erneuter brauſender Beifall). Daß ſie ſetzt zu kommen anfangen, daran ſoll man nicht zweifeln. Oberbefehlshabers der Marine bekommen, daß ſoeben die Meldungen von Seeſtreitkräften und U-Booten eingelau⸗ fen ſind, daß ſie wieder 215000 Tonnen verſenkt haben. (Sturm der Begeiſterung). Davon die U-Boote allein 190 000, und darunter ein einziger Geleitzug, der geſtern vernichtet wurde, mit 125000 Tonnen.(Wieder minutenlan⸗ ger Beifall). Die Herren werden ſich aber von März bis April ab dann auf ganz andere Sachen gefaßt machen müſſen. Und ſie werden dann ſchon ſehen, ob wir den Winter wieder verſchlafen oder die Zeit verwendet haben. In dieſen langen Monaten vorher, wo wir mit ſo wenig Booten kämpften, hat Italien große feindliche Kräfte ge⸗ bunden. Uns kann dies jetzt gleich ſein, ob unſere Stu⸗ kas engliſche Schiffe in der Nordſee oder im Mit⸗ telmeer faſſen können Es iſt in jedem Falle dasſelbe. Das eine iſt ſicher: Wo Britannien den ktonkinent, be⸗ rührt, werden wir ihm ſofork entgegentreten, und wo bri⸗ kiſche Schiffe aufkreuzen, werden unſere U-Boote und Flug⸗ done 3 eingeſetzt, bis die Skunde der Entſcheidung ommt. So hat ſich ähnlich wie in Deutſchland nur noch in Ita⸗ lien eine Revolution vollzogen, die letzten Endes zum Neu⸗ aufbau einer Volksgemeinſchaft führt, führen mußte und geführt hat. Auch damals haben wir lange Jahre hindurch Geduld üben müſſen, und wenn meine Gegner heute glau⸗ ben, mich mit der Zeit erſchrecken zu können, da kann ich 8 nur ſagen: Ich habe warten gelernt, ober ich habe in der Zeit dieſes Wartens noch nicht gefaulenzt.(Heiter⸗ keit.) Wir haben ja von 1923 zehn Jahre warten müſſen, bis wir endlich zur Macht gekommen ſind Aber wir haben in dieſen zehn Jahren— das wiſſen Sie, meine alten Par⸗ teigenoſſen— allerhand gearbeitet. Was haben wir ge⸗ ſchaffen, was haben wir aufgerichtet! Die Bewegung, die im Jahre 1933 antrat, war eine andere als die vom Jahre 1923. Wir haben die Zeit genützt, deshalb erſchrecken mich ſolche Drohungen nicht. Vor uns ſtand damals etwa das Ziel: am 1. März oder am 15. Juni oder am 7. September naliſten unſerer Gegner. Sie haben das auch früher ſchon gewußt. 5 Die prophezeiten Termine Sie ſagten: Wenn die Nationalſozialiſten bis Oktober 1928 nicht zur Macht gekommen in) 85(Stürmiſche Heiterkeit). Wir waren nicht verloren! Sie ſag⸗ „5 ten. Wenn die Nationalſozialiſter jetzt nach der Septem⸗ berwahl 1930 nicht die Macht bekommen, iſt der Nationalſo, zialismus erledigt Er war nicht erledigt, obwohl wir nicht zur Macht gekommen ſind! Und ſie ſagten dann 1932: Jetz! iſt der Natlonalſozialtsmus tot. Der Führer hat den Ein⸗ tritt in die Regierung ausgeſchlagen. Er will keine Verant⸗ wortung. Er iſt zu feige dazu. Das haben wir immer ge⸗ ſagt, wir wußten es, der Mann drückt ſich von der Verant- wortung. Das alſo haben dieſe ſcharfſinnigen Genies, die e in England ſitzen— bei uns ſind ſie ſa nicht mehr—. damale genau gewußt. Dann ſagten ſie: Der 13 Auguſt ii der Wendepunkt. Der Nationalſozialismus iſt erledigt. Les iſt det 14 Auguſt gekommen, und der Nationalſozialis⸗ FFF. 8 eimen neuen Termin anſetzen Und dann kam end⸗ Jetzt haben ſie den Fehler gemacht. Jetzt ſind ſie in die Macht gegangen In ſechs Wochen ſind ſie etzt fertig. Zwei Monate, höchſtens dreſ Monate, dann ſind ſie erledigt Die eehs Woch baren nicht erledigt!. Und ſo haben ſie immer neue Termine geſezt, und im 55 machen ſie es jetzt genau ſol Warum auch nicht: Es ſind die gleichen Leute, bei uns ſchon ſo wunderbar die Zukunft prophezeiten und ſterium und im englischen Auswärtigen Amt angeſtellt ſind. Ich habe gerade vor zwei Stunden die Mitteilung des muß das und das gemacht ſein. Das wiſſen bloß die Jour⸗ find ſie verloren. zus war nicht erledigt Einige Monate ſpäter mußten ſie lich der 30. Januar 193.3 Und da ſagten ſie ſofort: ſen und die drei Monate ſind vergangen, un wir es ſind die gleichen Pro⸗ pheten, die gleichen politiſchen Wünſchelrutenganger, dis die jetzt als Hilfskräfte beim engliſchen Propagandamin- Sie wiſſen immer ganz genau, an welchem Termin die Deutſchen erledigt ſind! Wir haben das ſchon ein paarmal erlebt. Sie erinnern ſich alle, was man ſagte. Ich brauche nur auf den berühmten Ausſpruch eines großen britiſchen Staatsmannes, den Sie in Mi hen von Angeſicht kennen, Miſter Chamberlain, henweiſen, der noch wenige Tage von dem 9. April des vergangenen Jahres erklärte: „Gott ſei Dank, er hat den Autobus ver[äumt“. Und ich erinnere Sie an einen weiteren Mann— es war der engliſche Oberkommandierende— der ſagte:„Ja, vor einigen Monaten, da hatte ich Angſt, jetzt habe ich keine Angſt mehr. Sie haben die Zeit verſäumt, und außerdem: ſie haben lauter junge Generäle,(ſtürmiſche Hei⸗ terkeit) und das iſt ihr Unglück. Ueberhaupt, ihre ganze Führung Aber vor allem, ſie haben die Zeit verſäumt, jetzt iſt es vorbei.“ Wenige Wochen ſpäter hat dieſer Ge⸗ neral ſeinen Abſchied genommen. Wahrſcheinlich war er ſelbſt auch noch zu jung.(Heiterkeit). Wir werden ſie finden! Und heute machen ſie es genau ſo. Sie ſetzten immer Termine. Im Herbſt erklärten ſie:„Wenn jetzt keine Landung kommt, iſt alles in Ordnung. Im Frühjahr 1941 wird England die Offenſive nach dem Feſtland tra⸗ gen.“ Ich warke fortgeſetzt auf die britiſche Offenſive. Sie haben ihre Offenſive wo andershin verlegt und wir müſſen ihnen leider jetzt dorthin nachlaufen, wo wir ſie finden. (Erneute toſende Heiterkeit). Aber wir werden ſie finden, wo immer ſie auch hin⸗ gehen! Und wir werden ſie aber auch dort kreffen, wo der Schlag für ſie am vernichtendſten ſein wird!(Skür⸗ miſcher Beifall). Nun ſind alſo ſeit damals 21 Jahre eines unentwegten Ringens der Bewegung vergangen. Nach langen 13 Jah⸗ ren kamen wir zur Macht. Seitdem erlebten wir dieſe Jahre der Vorbereitung nach außen und einer Rieſenarbeit im Innern. Sie wiſſen, es iſt dabei genau ſo, wie es bei der Partei war. Wir haben von der Welt nichts verlangt, als daß fie uns die gleichen Rechte gibt, genau wie wir im Innern die gleichen Rechte gefordert haben. Deuiſchlands Lebensrecht Genau ſo trat ich auch vor die Welt. Ich habe ge⸗ ſagt: ich wollte nichts als das, was die anderen auch haben. Ich bin bereit, abzurüſten bis zum letzten. Ich habe im⸗ mer neue Vorſchläge gemacht, man hat uns ausge⸗ lacht und abgelehnt, genau wie im Innern. Ich wollte alles auf dem Verhandlungsweg, es kann ja auch gar nichts Beſſeres geben, als auf dem Verhandlungsweg die Ziele für ein Volk zu erreichen, denn es koſtet weniger und es ſpart vor allem Blut. Wer wird ſo wahnſinnig ſein, mit Gewalt etwas nehmen zu wollen was er mit der Ver⸗ nunft bekommt! Aber es gibt Dinge, die müſſen Deutſch⸗ land bleiben, weil wir leben wollen und weil die anderen nicht das Recht beſitzen, uns dieſes Leben zu beſchneiden, weil es unmöglich iſt, daß eine Nation, die an ſich ſchon 38 Millionen qkm beſaß, einer anderen noch 2.5 Millionen alm wegnimmt, und weil es für uns auch anerträglich iſt, von dieſen Völkern dauernd bevormundet zu werden und uns beiſpielsweiſe vorſchreiben zu laſſen, welche Wirt⸗ ſchaftspolitik wir betreiben ſollen. Das Ende des Goldwahns Wir betreiben die Wirtſchaftspolitik, die dem deutſchen Volk nutzt. Ich rede auch den anderen nichts ein. Wenn an⸗ dere ſich auf Goldſäcke ſetzen wollen, ſollen ſie es tun. Aber wenn man ſagt:„Tun Sie es auch“— ſo werde ich mich hüten, für die deutſche Arbeitskraft totes Gold zu kaufen. (Erneuter brauſender Beifall). Ich kaufe für die deutſche Arbeitskraft Produkte des Lebens. Und das Ergebnis un⸗ ſerer Wirtſchaftspolitik zeugt für uns, nicht für die Goldſtan⸗ dardmenſchen! Denn wir, die Armen, haben die Erwerbs⸗ loſen weggebracht, weil wir dieſem Wahnſinn nicht mehr huldigten, weil wir unſer ganzes Wirtſchaftsleben nur ale ein Produktionsproblem anſehen und nicht mehr als ein kapitaliſtiſches. Allerdings, wir haben hinter unſere Wirt⸗ 4 auch die geordnete Kraft der Nation geſtellt, die Diſziplin des ganzen Volkes. Wir haben der Na⸗ tion klargemacht, daß es ein Wahnſinn iſt, im Inneren wirtſchaftliche Kriege zwiſchen einzelnen Ständen auszufech⸗ ten und dabei gemeinſam zugrunde zu gehen. Freilich war dazu wieder notwendig, eine allgemeine ſoziale Grundrichtung. Man kann heute keine Stgaten mehr auf kapitaliſtiſcher Grundlage aufbauen. Auf die Dauer werden die Völker lebendig, und wenn Leute glauben, daß ſie durch Kriege das Erwachen der Völker verhindern kön⸗ nen— im Gegenteil— ſie werden es beſchleunigen! Dieſe Staaten werden in Finanzkataſtrophen ſinken, die die Grundlage ihrer eigenen bisherigen Finanzpolitik vernich⸗ ten werden. Aus dieſem Grunde wird nicht der Goldſtan⸗ dard als Sieger hervorgehen, ſondern die Nationalwirt⸗ ſchaften werden ſich ſiegreich durchſetzen! Dieſe National⸗ wirtſchaften werden untereinander den für ſie notwendigen Handel treiben. Ob das einigen Goldſtandardbankiers der Wielt paßt oder nicht paßt, das iſt gänzlich gleichgültig. Und wenn einige dieſer Goldbankiers nun erklären: „Wir dulden nicht, daß ihr mit dieſem oder jenem Lande Handel treibt“, das geht dieſe nichts an, und die Völker werden ſich auch in der Zukunft verbitten, von einigen Bankiers Beſtimmungen über ihre Handelspolitik entge⸗ genzunehmen! Sie werden die Handelspolitik betreiben, die für ſie die richtige iſt. 5 Deutſche Wiriſchaſtspolitik Wir können auf dieſem Gebiet mit Ruhe in die Zukunft ſehen. Deutſchland iſt ein ungeheurer Wirtſchaftsfaktor, nicht nur als Produzent, ſondern auch als Konfument. Wir haben einen großen Abſatzmarkt; aber wir ſuchen nicht nur Abſatzmärkte, ſondern wir ſind dort auch der größte Käu⸗ fer, während die weſtliche Welt auf der einen Seite bon ihren Imperien leben und auf der anderen Seite aus ihren Imperien auch noch exportieren will. Das iſt aber unmög⸗ lich, denn die Völker können auf die Dauer nicht einſeitige Geſchäfte machen. Sie wollen nicht nur kaufen, ſondern ſie müſſen auch verkaufen. An dieſe Imperien aber können ſie das nicht tun Die Völker werden daher mit uns Han⸗ deltreiben, gleichgültig ob das einigen Bankiers paßt oder nicht Wir machen deshalb unſere Wirtſchaftspolitik nicht nach den Auffaſſungen oder Wünſchen der Bankiers in Newyork oder London, ſondern Deutſchlands wird ausſchließlich nach den Intereſſen des deutſchen Volkes gemacht! Ich bin hier ein fanatiſcher So⸗ zialiſt, der immer nur die Geſamtintereſſen ſeines Volkes vor Augen ſieht. Ich bin nicht der Knecht einiger interna⸗ tionaler Bankkonſortien, ich bin nicht irgend einer kapitali⸗ ſtiſchen Gruppe verpflichtet. 3 dem ich merkte, daß in England eine gewiſſe Clique— ken, ſehen wir heute eine Garde ausgewählter Männer, und ähnliche ſolche Leute— ſind in England. Manche ſind deutſche Volk iſt ziemlich winterfeſt. Wir haben in der deu die Wirtſchaftspolitik 1 dort hinkommt als zu uns. Alle dieſe vagen Hoffnungen, die ſie Ich bin aus dem deutſchen Volk hervorgegangen; meine Bewegung. unſere Bewegung iſt eine deufſche Bolksbewe⸗ gung, und dieſem deutſchen Balk ſind wir daher allein ver⸗ pflichtet(Toſender Beifall.) Mur ſeine Inkereſſen ſind be⸗ ſtimmend für unſere Wirtſchaftspolikik! Davon werden wir nie abgeben. 5 Wenn nun die andere Welt ſagt:„Alſo dann Krieg!“ Dann kann ich nur ſagen:„Gut! Ich will ihn nicht, aber es kann der Frömmſte nicht in Frieden leben, wenn es dem böſen Nachbarn nicht gefällt.“ Ich gehöre auch nicht zu denienigen, die einen ſolchen Krieg kommen ſehen und dann zu winſeln beginnen. Ich habe geredet und getan was ich konnte, Vorſchläge und immer neue Vorſchläge ge⸗ a macht, an England, an Frankreich, man hat ſie immer nur mit Spott und Hohn abgelehnt und darüber gel licht. Als ich jedoch ſah, daß die andere Seite die Auseinanderſetzung will, habe ich allerdings das getan, was ich als National⸗ ſozialiſt und alter Kämpfer auch in der Partei früher tat: Ich habe mir ſofort das Abwehrinſtrument ge⸗ baut. Und ſo wie ich in der Partei früher die Auffaſſang vertrat: Es handelt ſich nicht darum, daß wir immer nur ſtark genug ſind um Schläge der anderen auszuhalten, ſon⸗ dern es iſt notwendig daß wir ſtark genug werden, Schläge ſofort zu vergelten ſo habe ich das mi⸗ litäriſche Inſtrument der Staatspolitik, die deutſche Wehrmacht, ebenfalls ſo ausgebaut, daß ſie, wenn es ſchon nicht anders geht, Schläge auszuteilen vermag! Ein amerikantſcher General hat vor wenigen Tagen erſt vor dem Unterſuchungsausſchuß des amerikani⸗ ſchen Senats erklärt Churchill habe ihm bereits 1936 perſönlich verſichert:„Deutſchland wird uns zu n es muß vernichtet werden, und ich werde alles tun, um dieſe Vernichtung einzuleiten.“ Ich habe etwas ſpäter zum erſten Male öffentlich vor dieſem Mann und ſeiner Tätigkeit ge⸗ warnt. Ich wollte nicht die Nation vorzeitig in Unruhe ver⸗ ſetzen und eine vielleicht doch noch mögliche Verſtändigung verſchütten. Ich habe aber dann im ſelben Augenblick, in noch angefeuert durch das Judentum das überall na⸗ türlich als Blaſebalg dahinterſteht— zum Kriege feſt ent⸗ ſchloſſen hetzt und treibt, alle Vorbereitkungen getroffen, um die Nation zu rüſten. And Sie, meine alten Parkeigenoſſen, wiſſen auch, daß es kein Gerede iſt, wenn ich einmal ſo etwas ſage, ſondern daß ich auch entſprechend handle. Wir haben gigankiſch ge⸗ arbeitet! Was in dieſen Jahren bei uns an Rüſtung ge⸗ ſchaffen wurde, iſt wirklich das Stolzeſte, was ſemals die Welt geſehen hat! Wenn nun eine andere Welt ſagt: Wir machen jetzt das auch,— dann kann ich nur ſagen:„Machen Sie es, ich habe es bereits gemocht](Vegeiſterter Beifall.) Vor allem aber: erzählen Sie mir keine Märchen. Ich bin ein Sachverſtän⸗ diger, Spezialiſt in Aufrüſtungsangelegen⸗ heiten.“(Stürmiſcher Beifall und toſende Heiterkeit). Ich weiß ganz genau, was man aus Stahl machen kann und was aus Aluminium. Ich weiß, welche Leiſtungen man aus Menſchen herausholen kann und welche nicht. Ihre Märchen imponieren mir gar nicht! Für unſere KRüſtung habe ich beizeiten die Kraft der deutſchen Nation eingeſetzt, und ich bin entſchloſſen, wenn notwendig, halb Europa noch dafür einzuſetzen und ich tue dies auch. Ich bin auf jede kommende Auseinanderſetzung vorbereitet und ich ſehe ihr daher mit Ruhe entgegen. Mö⸗ gen die anderen ihr mit der gleichen Ruhe enkgegenſehen. (Toſende Beifallsſtürme). Ich baue dabei auf die beſte Wehrmacht der Welt, auf die beſte Wehrmacht, die vor allem auch die deutſche Na⸗ kion je beſeſſen hat. Sie iſt zahlenmäßig ſtark, waffenmäßig aufs höchſte gerüſtet, führungsmäßig in einer beſſeren Ber⸗ faſſung als ſemals zuvor. Wir haben ein junges Führer⸗ korps, das zum größten Teil nicht nur kriegserprobt, ſon⸗ dern ich darf wohl ſagen, ruhmbedeckt iſt. Wo wir hinblik⸗ denen die deutſchen Soldaten in die Hand gegeben ſind. Und dieſe Männer führen wieder Soldaten, die die beſtaus⸗ gebildeten der Welt ſind, mit der beſten Waffe, die es zur⸗ zeit auf der Erde gibt. Und hinter dieſen Soldaten und ſei⸗ ner Führung ſtehl die deutſche Nation, das ganze deutſche Volk.(Minutenlanger Beifallſturm). Und inmitten dieſes Volkes und als ihr Kern dieſe na⸗ tionalſozialiſtiſche Bewegung, die vor 21 Jahren aus dieſem Saal hier ihren Ausgang nahm, dieſe Bewegung, die ſelbſt wieder eine der beſten Organiſationen iſt, wie ſie die ande⸗ ren demokratiſchen Länder nicht beſitzen, und die ihr Ge⸗ genſtück nur noch im Faſchismus findet. a Volk und Wehrmacht, Partei und Staat— ſie ſind heute eine unlösbare Einheit. Keine Macht der Welt kann dies Gefüge mehr lockern. Kein zweites 1918 8 Und nur Narren können ſich einbilden, daß ſich wa das Jahr 1918 wiederholen könnte. Wir haben das einſt bei 5 unſeren Demokraten im Innern kennengelernt. Auch ſie haben immer Hoffnungen gehabt, Hoffnungen auf innere Zerſplitterung, Auflöſung und Bruderkrieg. Heute iſt es wieder genau ſo. Sie ſagen:„In ſechs Wochen iſt die Re⸗ volution in Deutſchland!“ Sie wiſſen nicht, wer eigentlich die Revolution machen will. Die Revolutionäre ſind näm⸗ lich nicht bei uns, die„Revolutionäre“— Thomas Mann ſchon wieder von England nach Amerika abgereiſt. denn auch England liegt ihnen ſchon zu nahe dem kommenden Operationsgebiet ihrer Revolution. Ste legen alſo ihr Hauptquartier weit weg von ihrem künftigen Schlachtfeld. Aber immerhin behaupten ſie, die Revolution werde kom⸗ men. Wer ſie macht— das weiß ich nicht, wie ſie gemacht wird— weiß ich auch nicht; nur eines weiß ich: daß es in Deutſchland höchſtens ein paar Narren geben kann, die an eine Revolution denken, die aber ſitzen alle hinter Schloß und Riegel. 5 i Dann ſagen ſie:„Der Winter, General Winter, kommt, und wird Deutſchland niederzwingen!“ Ach, das ſchen Geſchichte ich weiß nicht wie viel Winter überſtanden wir werden dieſen Winter auch ſchon überſtehen! Dann erklären ſie:„Der Hunger wird komm Da haben wir vorgeſorat! Wir kennen die menſchenfren lichen Empfindungen unſerer anglikaniſchen Gegner W̃ daben uns vorgeſehen. Ich glaube, daß der Hunger eh Dann wieder ſagen ſie:„Die Zeit an ſich wir Zeit aber hilft nur dem, der arbeitet. Und fleißiger arbeitet niemand, das kann ich dieſe lächerlich und geradezu kindiſcht 3 Einigkeit wie noch nie! Grundſätzlich möchte ich dazu noch eines ſagen: Das deutſche Volk hat eine Entwicklung von vielen taufend Jah⸗ ren hinter ſich. Zweitauſend Jahre hindurch kennen wir ſeine Geſchichte. Tauſend Jahre lang gibt es ein Deutſches Reich, und zwar ein Reich, das wirklich nur Deutſche um⸗ faßt. In dieſen Zeiten hat unſer Volk die unerhörteſten Schickſalsſchläge überſtanden. Es wird auch alles das überſtehen, was die Gegen- wart oder die Zukunft ihm bringen, ja ſogar noch viel beſ⸗ fer, weil ich mir nämlich einbilde, daß es wohl ſchon immer ein deutſches Bolk gegeben hat und ſeit über 1000 Jahren ein deutſches Reich, daß es aber niemals die deutſche Einig ⸗ keit gegeben hat, daß es niemals das gab, was wir heuke beſitzen, eine geſchloſſene Organiſakion unſeres Volkes, und daß es auch nicht immer die Führung gegeben hat, die das deulſche Volk heute beſitzt.(Toſender Beifall). 5 Und da kann ich meinen Gegnern bei aller Beſcheiden⸗ heit noch eins ſagen: ich habe es ſchon mit vielen demokra⸗ tiſchen Gegnern aufgenommen. Bisher bin ich immer als Sieger aus dieſem Kampf hervorgegangen. Ich glaube, auch dieſer Kampf findet nicht unter anderen Verhältniſſen ſtatt, d. h. das Verhältnis, die Größenordnung iſt die gleiche wie bisher. Ich bin jedenfalls der Vorſehung dankbar, daß, nach⸗ dem dieſer Kampf ſchon unausbleiblich war, ſie ihn noch zu meinen Lebzeiten ausbrechen ließ und zu einer Zeit, zu der ich mich noch friſch und rüſtig fühle.(Beifallsſturm.) Und gerade jetzt fühle ich mich wieder ſo friſch! Es kommt der Frühling, der Frühling, den wir alle begrüßen. (Die alten Parteigenoſſen jubeln dem Führer mit koſenden Heilrufen zu.) Es kommt wieder die Zeit, in der man die Kräfte meſſen kann; und ich weiß, daß bei aller Einſicht in die furchtbare härte des Kampfes in dieſem Augenblick Millionen deutſche Soldaten genau ſo denken. Wir haben jetzt ein Jahr unvorſtellbarer Er⸗ folge hinter uns, auch ſchwere Opfer, wenn auch nicht im ganzen geſehn, ſo doch im einzelnen. Wir wiſſen aber, daß uns dieſe Erfolge nicht geſchenkt worden ſind ſondern daß unzählige deutſche Männer zunächſt an der Front in höch⸗ ſter Tapferkeit ihr Leben einſetzten und auch jetzt unentwegt einſetzen. Was ſo viele unſerer Männer in unſeren Regi⸗ mentern leiſten, in unſeren Panzern, in unſeren Flugzeu⸗ gen, auf unſeren U-Booten, auf unſeren Schiffen und über⸗ 15 ſonſt in unſeren Formationen, iſt etwas Ein ma⸗ iges. Es hat noch niemals beſſere und noch niemals kapferere Soldaten gegeben! (Brauſender Beifall.) Wir Nationalſozialiſten ſind beſon⸗ ders ſtolz auf ſie, denn wir ſind ja ſelbſt nichts anderes als eine einſtige alte Frontpartei, die Frontpartei des Weltkrieges. Von dort ſind wir einſt zurückgekom⸗ men, Ingrimm im Herzen, wuterfüllt und zualeich mit Gram belaſtet, die Schande empfindend, die man unſerem tapferen Volke damals angetan hat. Wir, die wir dieſes ganze Ringen des Weltkrieges mitmachten, wiſſen ja am allerbeſten was unſere Soldaten heute leiſten; und ich kann von dieſem Platz aus ihnen allen nur das eine ſagen: unſere Herzen, die Herzen aller alten Nationalſozialiſten ſind bei Euch; es ſind die Herzen von lauter Kämpfern. Wieptele ſind unter uns, die ſelbſt zerſchoſſen ſind aus dem großen Kriege. Wie viele, die verwundet waren, wieviele, die ihn ſonſt mitmachten, ſie haben alle brennenden Her⸗ zens die Etappen verfolgt, die unſere Armeen in dieſem Jahr zurücklegten Jeder einzelne Ort— er hat ihnen ſo viel geſagt. Es war für ſie eine ungeheure Gennatuung, jetzt das verwirklicht zu ſehen wofür ſie damals unter einer ſchrecklichen Ungunſt jahrelang Blut um Blut hingegeben haben und was ſie leider doch nicht erreichen konnten. Sie ſind ſo ſtolz auf ihre Söhne heute, auf die fungen Sol⸗ daten des Dritten Reiches.(Toſende Beifalls⸗ ſtürme) Niemand kann ihnen das beſſer ſagen als die Par⸗ tei dieſer alten Kämpfer, die ſelber einſt vom großen Krieg * die Schmach der Heimat nicht erdulden woll⸗ en und ſofort im Innern einen neuen Krieg anfingen, den Krieg gegen die Zerſtörer unſeres Vaterlandes und unſerer Heimat Das neue Kampffahr So ſtehen wir Nationalſozialiſten vor einem neuen Kampffahr. Wir wiſſen alle, daß es große Entſcheidungen bringen wird. Wir ſehen mit einer unerſchütterlichen Zu⸗ verſicht in die Zukunft. Wir ſind durch die härteſte Schule gegangen, die Menſchen zuteil werden kann. Wir wiſſen, daß dieſes unermeßliche Opfer nicht umſonſt geweſen ſein kann, denn wir glauben auch hier an eine Gerechtigkeit. Was haben wir en dieſen Jahren alles getan, wie haber wir uns bemüht, wie haben wir uns abaeguält. immer nur In der Halle wartete der Mann. Groß, hager, mit vorſtehenden Vackenknochen und kleinen ſtechenden Augen, machte er einen ſehr ungün⸗ ſtigen Eindruck auf Gitta. Er hatte den Hut in der Hand und verbeugte ſich nun tief. Dieſe Verbeugung tat nun wieder kund, daß er einſt beſſeren Kreiſen angehört hatte. „Guten Tag. Möchten Sie mir nicht Ibren Namen nennen, ehe ich mit Ihnen verhandle?“ ſagte Gitta zu ihm freundlich. Der Mann blickte ſie von unten herauf an. „Der Name tut nichts zur Sache. Aber bitte, ſchicken Sie die beiden Diener weg, wenn ich reden ſoll.“ Gitta zuckte zuſammen. 8 Wie ſprach der Mann mit ihr! 5 „Wenn Sie mir nicht ſagen, wer Sie ſind, dann blei⸗ ben meine Diener,“ ſagte ſie ſtolz. f Der Mann lachte häßlich auf. Dann ſagte er: „Gut! Ich bin Kurt von Gabert, ehemaliger Inſpek⸗ tor auf Gut Paulshof, das Frau von Quendt gehört. Es handelt ſich um Wichtiges.“ Gitto winkte den deiden Dienern, die daraufhin die Halle verließen. d 5 i Um den Mund des Fremden blieb das unangenehme Lächeln. Er blickte mit einem bezeichnenden Blick auf die zeſchniten Stühle, die um den ſchweren runden Eichen⸗ kiſch ſtanden. Aber Gitta ſchien dieſen Blick nicht zu be⸗ merken Sie fragte kurz: d 5„Möchten Sie nicht ſprechen“? „Ihr Mann betrügt Sie!“ ein Ziel im Auge: unſer Volk! Wie haben ſich dle Mil⸗ lionen dafür hingegeben! Wie ſind Hunderte und Tauſende dafür gefallen Die Boer nicht umſonſt dieſen wunderbaren Weg gehen laſſen. Am Tag der Begründung die⸗ ſer Bewegung habe ich eine Eckenntnis ausgeſprochen: Einſt hat unſer Volk ungeheure Siege errungen und es iſt dann undankbar und uneins geworden, es hat ſich an ſich ſelpſt verſündigt, und die Strafe der Vorſehung hat es dafür ge⸗ troffen. Wir ſind mit Recht geſchlagen worden. Wenn ein Volk ſich ſo ſehr vergißt wie es das deutſche damals getan hat, wenn es aller Ehre und aller Treue plötzlich alaubt ledig zu ſein dann kann ihm die Vorſehung nichts anderes zufü⸗ gen als eine ſo harte bittere Belehrung. Wir waren aber auch damals überzeugt, daß für unſer Volk wenn es zu ſich ſelbſt zurückfindet, wieder fleißig wird und ehrenhaft wenn der einzelne Deutſche wieder in erſter Linie für ſein Volk eintritt und nicht für ſich ſelbſt über ſeine perſönlichen In⸗ tereſſen die Geſamtintereſſen ſtellt, wenn dieſes ganze Volk wieder einem großen Ideal nachſtrebt und bereft iſt, ſich da⸗ für einzuſetzen, dann einmal die Stunde kommen wird da der Herrgott dieſe Prüfung als beendet erklärt. Wenn dann das Schickſal uns noch einmal auf die Walſtatt ruft. dann wird ſein Segen bei denen ſein die ſich den Segen in fahr⸗ zehntelager harter Arbeit verdient haben.(Minutenlanger Sturm der Begeiſterung.). Und das kann ich ſagen: wenn ich vor der Geſchichte mich und meine Gegner anſehe, dann wird min nicht bange beim Abwägen unſerer Geſinnungen. Wer ſind ſie ſchon, dieſe Egoiſten! Jeder von ihnen tritt nur ein für die Intereſſen ſeines Standes, hinter ihnen allen ſteht ent; weder der Jude oder der eigene Geldſack. Sie ſind nichts als Verdiener, ſie leben vom Profit dieſes Krieges Dabei kann kein Segen ſein! Dieſen Leuten trete ich ge⸗ genüber als ein einfacher Kämpfer meines deutſchen Vol⸗ kes. Ich bin der Ueberzeugung, daß, ſo wie bisher dieſel Kampf von der Vorſehung geſegnet wurde, er auch in del Zukunft geſegnet ſein wird. Denn als ich vor 21 Jahre: zum erſtenmal in dieſen Saal hereinkam, war ich ein un bekannter und Namenloſer. Ich hatte nichts hinter mir al; meinen eigenen Glauben. In dieſen 21 Jahren iſt eine neue Welt geſchaffen worden! Der Weg von jetzt in die Jukunf wird leichter ſein, als es der Weg vom 24. Februar 1920 bis heute hier an dieſen Platz geweſen iſt.(Ungeheure Bei, fallsſtürme). 1 Mit fanatiſcher Zuverſicht ſehe ich nun in dieſe Zu⸗ kunft. Die ganze Nation iſt jetzt angetreten. Und ich weiß, in dem Augenblick, in dem das Kommando er⸗ ſchallt:„Tritt gefaßt!“ wird Deutſchland marſchieren! Die alten Parteigenoſſen jubeln dem Führer am Schluß ſeiner Rede mit Beifallsſtürmen zu, in die ſich minutenlang toſende Heilrufe miſchen, bis die Lieder der Nation die er⸗ hebende Kundgebung beſchließen.. a )) y K Sprechtag bei der NSRNOV Behandeiung ohne Anterſchied für ehemalige deutſche und franzöſiſche Soidaten im Elſaß und deren Hinterbliebene. NS. In allen Gemeinden des Kreiſes iſt der Sprech⸗ tag auf den Anſchlagtafeln angekündigt worden. Ebenſo hat der Kreisbeauftragte der Nationalſozialiſtiſchen Kriegs⸗ i(NSK OV.) ſeine Ortsbeauftragten benach⸗ richtigt. Es iſt 9.30 Uhr. Der Vorraum des Sprechzimmers iſt ſchon mit Kriegsopfern angefüllt, ältere Frauen, Witwen des Krieges 1914-18, auch zwei alte Mütterchen, die ihren Sohn im Weltkrieg verloren haben, junge Frauen, Witwen, deren Männer als Soldaten der franzöſiſchen Wehrmacht letz⸗ tes Jahr gefallen ſind, Kriegsbeſchädigte von zwei Kriegen, Väter und Söhne, alte Veteranen des Weltkrieges und Sol⸗ daten des neuen Einſatzes. Der Mann kam nicht mehr zurück. Das Perſonal des Sonderbeauftragten des OK W. hat ſich an drei Tiſchen eingerichtet und Formulare vor ſich aus⸗ gehreitet. Es ſind ſchon eine Anzahl Perſonen abgefertigt. Wieder öffnet ſich die Tür. Es treten drei Frauen und drei Männer ein. Eine junge Frau, ihr Mann wurde am 26. Auguſt 1939 eingezogen und iſt nicht mehr zurückgekehrt. Eine amtliche Nachricht über den Tod ihres Gatten hat ſie noch nicht erhalten, aber ein kürzlich aus der Internierung zurückgekehrter Kamerad ihres Mannes hat ihr geſchrieben. Sie hat alle Fragen, die ihr geſtellt wurden, beantwortet. Der Verſorgungsantrag iſt ausgefüllt und unterzeichnet. Den Brief möchte ſie nicht. aus den Händen geben. Das braucht ſie auch garnicht. Die Adreſſe des zurückgekehrten Soldaten genügt. Schon hat ſie die Türklinke in der Hand, da wird ſie nochmals zurückgerufen und an die Fürſorgeabteilung ver⸗ wieſen, wo ein zweiter Antrag ausgefüllt und ihr anſchließend eine einmalige Beihilfe ausbezahlt wird. Brutal, gemein fielen die Worte. Gitta zitterte ſo ſtark, daß Gabert die Arme ausſtreckte, ſie zu ſtützen. Da wich Gitta zurück wie vor etwas unendlich Böſem „Das wagen Sie mir zu ſagen? Sie wagen, ſo etwas im Hauſe Rüdeskreuths zu behaupten?“ „Ja! Ich wage es! Und wenn Sie mir dreitauſend Mark geben, werde ich Ihnen ſagen, wo Klaus Rüdes⸗ kreuth ſeine Geliebte, Ihre ſchöne Stiefmutter Regine Tegernburg, verſteckt hält.“ Gittas feine ſchmale Hände griffen um ſich, ſuchten einen Halt, krallten ſich um die Lehne des Seſſels, hinter dem ſie ſtand, und den ſie wie zum Schutz gegen dieſen Vat Menſchen zwiſchen dieſen und ſich geſchoben atte. „Werde ich das Geld bekommen, gnädige Frau? Mir geht es ſchlecht, und da greift man eben zu jedem Mittel.“ Es klang, als wolle der Mann ſich mit dieſen Worten entſchuldigen. Gitta ſagte langſam: „Ich glaube Ihnen nicht! Trotzdem ſollen Sie das Geld haben, weil es Ihnen ſchlecht geht.“ „Ich danke Ihnen. Ich will fort. Auswandern. Für unſereinen iſt hier kein Glück mehr, man muß verſuchen, drüben noch etwas zu erreichen.“ f Eine Kopfbewegung des Mannes deutete an, daß er e nach Amerika hin wollte. Dann ſetzte er hinzu: „Ich bin im Gefängnis geweſen.“ Gitta hörte gar nicht hin. Sie überlegte fieberhaft. Da ſagte der Mann: 2 „Regine Tegernbrug befindet ſich in Paulushof bei Frau von Quendt. Und dieſer Dame würde es nichts ſchaden, wenn ihr ihre ſauberen Geſchäfte einmal gründ⸗ lich verdorben würden.“ 8 „Sie bekommen das Geld ſofort.“ Gitta ging die Treppe hinauf. Sie trat in das Ar⸗ beitszimmer ihres Mannes, entnahm dem kleinen Wand⸗ ſchrank, zu dem er ihr den Schluüſſel ausgehändigt hatte Doökl krifft ſie ft einer der beideſt mit ihr eingeläſſettel anderen Frauen zuſammen, einer Witwe, deren Mann 1921 an den Folgen einer ſchweren Verwundung, die er 1916 als deutſcher Soldat erlitten hat, geſtorben iſt. Es iſt eine ältere Kleinbäuerin, die 20 harte und ſorgenvolle Jahre hinter ſich hat. Sie mußte manchmal darben und von morgens früh bis abends ſpät arbeiten. Aber ihre Kinder hat ſie ordent⸗ lich erzogen und hat tüchtige und anſtändige Menſchen aus ihnen gemacht. Der Ortsbeauftragte der NSKOV. hatte ihr von der deutſchen Hinterbliebenenverſorgung geſprochen, die bedeutend großzügiger iſt als die franzöſiſche und iſt nun mit ihr zum Sprechtag gekommen. Sie hat bereits einen Antrag auf zuſätzliche Verſorgung ausgefüllt und bevor ſie nach 1 fährt, wird auch ihr eine einmalige Beihilfe ausbezahlt werden. Jetzt ſetzt ſich das vom Regierungsrat, der den Sprech⸗ tag abhält, geleitete Mütterchen an den Tiſch, an dem die ſofortigen Beihilſen ausbezahlt werden. Zwei Söhne hat die Frau im Weltkrieg verloren, ihr Mann iſt ſchon ſeit 10 Jahren tot. Sie lebt von ihrer kleinen Rente und wird vom WH W. unterſtützt. Auch ſie wird eine höhere Rente mit zuſätzſicher Verſorgung erhalten. Mannigfaltig ſind die Wünſche der Kriegsbeſchädigten. Der eine, ein junger Bauernſohn, dem infolge einer ſchweren Verwundung das rechte Bein amputiert werden mußte, ſtellt einen Antrag auf Kriegsbeſchädigtenrente. Neben dieſer wird ihm ſpäter eine Beſchäftiaung zugewieſen werden, die ſich mit ſeiner Beſchädigung vereinbaren läßt. Ein anderer iſt Ver⸗ letzter des Weltkrieges. Da infolge der Strapazen der Eva⸗ kuierung eine Verſchlimmerung ſeines Zuſtandes eingetreten iſt, verlangt er eine Nachunterſuchung zwecks Neufeſtſetzung ſeiner Erwerbsverminderung. Einem dritten haben die fran⸗ zöſiſchen Verſorgungsbehörden den im Mai 1939 beantragten orthopädiſchen Schuh nicht geliefert. Er wird ihn von den deutſchen Verſorgungsbehörden erhalten. Wieder ein anderer befindet ſich in ärztlicher Behandlung und wird ein neues Heilbehandlungsheft erhalten. So iſt es mittlerweile 1 Uhr geworden. Der Vorraum iſt leer. Die letzten Anträge werden aufgenommen. Als letzter kommt noch ein alter Holzhauer, knorrig und wetter⸗ hart wie die Eichen, die er gefällt hat. Er hat die anderen vorgelaſſen, nun kommt auch er an die Reihe. Er bezieht jeine Vente, er iſt Kriegsveteran und war im Weltkrieg mit dem Landſturmbataillon Hagenau im Felde. Die Front⸗ kämpferrente iſt ihm 1938 entzogen worden. Die kann ihm zwar nicht ausbezahlt werden, aber er erhält eine einmalige Beihilfe, die faſt ebenſo och iſt wie der Jahresbetrag ſeiner Rente. Mit einer derartigen Beihilfe hatte der Mann wirk⸗ lich nicht gerechnet und faſt zögernd nimmt er die ſchönen Geldſcheine in Empfang. Auch der Arzt hat ſeine Unterſuchungen beendet. Im Laufe des Nachmittags wird er noch aufs Land fahren, um Schwerßeſchädigte, die infolge ihrer Verwundungen nicht im⸗ ſtande ſind, nach Straßburg zu kommen, zu unterſuchen. Dem Vertreter der Gaudienſtſtelle und dem Kreisbeauf⸗ tragten der NSKO V., die dem Sprechtag beigewohnt haben, und denen die Betreuung der Kriegsbeſchädiaten, der Veteranen und der Hinterbliebenen obliegt, erwachſen neue Aufgaben und neue Pflichten, denen gerecht zu werden für die Männer der NSK OV. Ehrenſache iſt. S9 werden die elſäſſiſchen Kriegsopfer und Veteranen erfaßt und betreut vom Sonderbeauftragten des OK W. für die Reichsverſorgung und daneben von der NSK OV. durch ihre Kreisdienſtſtellen. 10 Mit dem Literaturpreis der SA. ausgezeichnet. Der Stabschef der SA. gat den diesjährigen Literaturpreis der SA. ür Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft dem SA.⸗Sturm⸗ bannführer Dr. Hans Snyckers zuerkannt. Snyckers erhielt den Preis, der alljährlich am Todestag Horſt Weſſels, dem 23. Fe⸗ bruar, verliehen wird, für ſeine Bücher„SA. ⸗ Wehrmannſchaften— vehrbereites Volk“ und „Tagebuch eines Stuürmführers.“ Er hat m ihnen den Wehr⸗ erziehungsauftrag der SA., die Einſatzbereit⸗ ſchaft und das Kämp⸗ fertum des SA.⸗ Mannes wahr und lebendig geſchildert. Weltbild(M). für den Fall, daß ſie Geld brauche, die Summe, die der Mann da unten in der Halle für ſeine Gemeinheit ver⸗ langte. Faſt automatiſch waren ihre Bewegungen. Vom Kinderzimmer her hörte ſie das Weinen des klei⸗ nen Klaus⸗Ulrich. Da lächelte Gitta bitter vor ſich hin. Unten nahm der Mann das Geld in Empfang. Nun war doch etwas wie Schuldbewußtſein in ſeinen Augen. Haſtig ſteckte er das Geld ein, und ſchnell entfernter er ſich, n habe er Angſt, daß man es ihm wieder abnehmen önne. 8 Gitta aber ging wieder hinauf. Sie ſaß dann in ihrem kleinen ſchönen Salon und grübelte darüber nach, was nun werden ſollte. 5 Eine letzte Hoffnung in ihr! Der Mann konnte ge⸗ logen haben! Er hatte gewußt, daß Klaus verreiſt war, und war gekommen, um ſeine Gemeinheit auszuführen. Wer war Frau von Quendt? Noch nie hatte ſie dieſen Namen gehört. Aber Klaus hatte ja bisher auch noch keine Urſache gehabt, mit ihr darüber zu ſprechen. Sie kannte viele ſeiner Bekannten nicht, und ſie wollte ſie auch nicht kennenlernen, weil ſie ſoviel als möglich mit Klaus allein ſein wollte. Weil ſie es nicht danach drängte, mit frem⸗ den Menſchen die Stunden zu verbringen. Wer war Frau von Quendt, daß Klous ihr derart vertrauen konnte, daß er ſeine Geliebte zu ihr brachte? Gitta ſank ganz in ſich zuſammen. „Der Mann hat ja gelogen! Gelogen hat er!“ dachte ſie an Klaus. Seit drei Tagen hatte er nicht ge⸗ ſchrieben. 8 n 5 Wo war er? In— Paulshof— bei Regine? 5 Der Mann hatte ſo beſtimmt geſprochen. Freilſch hatte unverkennbar ein tiefer Haß auf Frau von Quendt aus ſeinen Worten geklungen. i Trotzdem! Niemals konnte ein Menſch derart be⸗ ſtimmte Angaben machen, wenn nicht doch erwas Wahres daran war. 3 Gitta ſagte das immer wieder vor ſich hin. Dann (Forts. folgt.) Wallſtreei in Angſt Das Märchen von den deutſchen Beherrſchungsplänen. Der neugewählte Vizepräſident der Vereinigten Staa⸗ zen, Henry Wallace, hielt in einer Stadt des Staates Jowa ſeine erſte Rede ſeit der Amtsübernahme. Er wiederholte darin die unſinnigen und unbegründeten Behauptungen über deutſche Beherrſchungspläne, wie wir ſie aus der ame⸗ rikaniſchen Preſſe und den Reden des Präſidenten Roofe⸗ velt kennen. Selbſt ein ſo ausgemachter Deutſchenfeind und übler Hetzer wie der Jude Laguardia hatte dieſer Tage zu⸗ geben müſſen, daß überhaupt kein Anhalt beſtehe. einen deutſchen Angriff auf die Länder jenſeits des Atlantik fär möglich zu halten. Vizepräſident Wallace aber malt als Schreckgeſpenſt an die Wand, nach der Niederlage Eng⸗ lands würde Deutſchland verſuchen,„auch die Vereinigten Staaten zu beherrſchen“. Es iſt ein Gedankengang der in nichts eine Stütze findet; er iſt ſo unlogiſch, daß er nur Menſchen vorgetragen werden kann, denen durch ſyſtema⸗ tiſche, jahrelange Agitation jedes ſelbſtändige und klare Denken ausgetrieben worden iſt. Wallace gab aber wenigſtens zu, welche Hinter⸗ gründe dieſe Hetze hat: die Bank⸗ und Börſenfürſten haben Angſt, daß ſie nach einer ſozialen Neuordnung der alten Welt nicht mehr unbeſchränkt die Preiſe und Produk⸗ tionsmethoden diktieren können!„Die einzige Hoffnung, we⸗ nigſtens einen Teil der Vorkriegmärkte für Weizen, Baum⸗ wolle, Tabak und ſonſtige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe zu halten, liegt in der Niederlage Deutſchlands“, erklärte Wal⸗ lace. Man will Deutſchland und die anderen europäiſchen Länder in der alten Abhängigkeit halten, es paßt den Her⸗ ren der Wallſtreet nicht, daß ſie es nicht mehr in der Hand haben, ganzen Völkern den Brotkorb höher hängen zu kön⸗ nen, daß ſie nicht mehr von ihrem Tiſch aus über die Zu⸗ kunft, die Größe und den Wohlſtand Deutſchlands und der übrigen europäiſchen Staaten entſcheiden. Sie merken, die Herren Plutokraten, daß dieſer Krieg eine ſoziale Neuordnung bringen wird, die ſich bis in die fernſten Ecken der Welt auswirkt. Und darum laſſen ſie den Dollar und das Pfund ſpielen und ſcheuen kein Mittel der Lüge und Verleumdung. Aber nichts wird ihnen helfen. Die Macht des Goldes iſt dahin. „Verbrecheriſcher Wahnſinn“ Klare Erkenntnis eines Amerikaners. Newyork, 24. Febr. Als„verbrecheriſchen Wahnſinn“ bezeichnet der ſtellvertretende Leiter der Produktionsabtei⸗ lung im Oberſten Berteidigungsrat, William Batt, in einer Auſprache vor dem Schülerverband der Swarthmore⸗-Uni⸗ verſitäl im Philadelphia die Auffaſſung, daß Englands Po⸗ ſition im Verhältnis zu Deutſchland von Tag zu Tag ſtär⸗ ker werde. Der deulſche Vorſprung könne nur eingeholt werden, wenn die Kriegslieferungen der Vereinigten Staa⸗ len an England ſich verdreifachen, vervierfachen, in man⸗ chen Fällen ſogar verzehnfachen. Das wäre nur möglich, meint Batt, wenn die Konſu⸗ menten der Vereinigten Staaten im Intereſſe der Rü⸗ ſtungsſteigerung zu Opfern bereit wären, das heißt alſo, wenn man bereit ſei, weniger Schreibmaſchinen uſw. her⸗ zuſtellen und ſtattdeſſen die volle Kapazität der Induſtrie für Rüſtungszwecke einzuſetzen. Weiter erklärt Batt, die Erzeugung der Stahlwerke in den von Deutſchland beſezten Ländern entſpreche etwa derfenigen des geſamten britiſchen Imperiums und ſtelle das Dreifache der von den Vereinigten Staaten im Jahre 1940 nach England ausgeführten Stahſmengen dar. Aus alledem ergebe ſich,. daß die von den Vereinigten Staaten an England geliefer⸗ ten kriegswichtigen Rohſtoffe völlig unzureichend ſejen, um die Vermehrung der Deutſchland zugänglichen Rohſtoff⸗ quellen wettzumachen. William Batt beſtätigt dann die Befürchtungen der Gegner des Englandhilfegeſetzes hinſichtlich der innerwirt⸗ ſchaftlichen Rückwirkungen einer geſteigerten USA-Hilfe für England. Deutſchland, ſo ſagte er weiter, iſt mit einer Kriegsinduſtrie in den Kampf gezogen der die Vereinigten Staaten nur durch Aufbau eines Rüſtungs⸗ apparates im Werte von hundert Milliarden Dollar ent⸗ sprechen könnten. Inswiſchen aber iſt Deutſchlands inbu⸗ ſtrielle Poſition durch die Einbeziehung der beſetzten Ge⸗ biete um ein Vielfaches verſtärkt worden. Die geſamten USA⸗Lieferungen nach England ſeit dem Sommer des vo⸗ rigen Jahres bedeuten nicht mehr als das, was ollein Frankreich jetzt zu der deutſchen Kriegswirtſchaft beitragen ahn. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam auch Senator Taft, der als weiterer Gegner des Englandhilfegeſetzes in der Debatte des Senats ſprach Er ſtellte dabei feſt. daß Eng⸗ land infolge der amerikaniſchen Inaktivität in den Jahren 1939⸗40 keine nennenswerte US A Hilfe er⸗ warten könne. Typiſch britiſch! Hilfeleiſtung in Seenot verweigert. Berlin, 24. Febr. Zu dem ſchweren Sturm, der am 15. Februar über Liſſabon hinwegfegte, wird jetzt aus der por⸗ tugieſiſchen Hauptſtadt eine intereſſante und bezeichnende Einzelheit gemeldet. An dieſem Tage lag in dem dortigen Seeflughafen Cabo Ruivo auch ein engliſches Flugboot, das am 3 2. nach Bathurſt geflogen und wieder zurück⸗ gekehrt war. Als infolge des Sturmes der Landungsſteg der Panamerican Airways zerſtört wurde, krieb das eng⸗ liſche Flugboot mit drei Portugieſen an Bord ab. Die auf dem Platz eintreffende engliſche Beſatzung wurde gebeten, mit einem ſtarken Motorboot hinauszufahren, um die drei Portugieſen zu retten. Die Engländer weigerten ſich jedoch, dieſe Fahrt zu unternehmen, ſo daß der amerikaniſche Flugleiter allein die Rettung verſuchen mußte. Inzwiſchen brach ein Schwimmer des engliſchen Flugbootes, und un⸗ mittelbar darnach verſank es un den Fluten. Von den drei Portugieſen konnte nunmehr zur einer gerettet werden. Vergebliche Schuldabwälzungsverſuche Englands Kriegsſchuld ſteht feſt. Da der engliſche Nachrichtendienſt keine militäriſchen oder politiſchen Erfolge zu melden vermag, ſo iſt er jetzt auf den nicht gerade originellen Ausweg verfallen, die Kriegsſchuldfrage aufzuwerfen, um die niedergedrückte Stimmung im Lande aufzupulvern Dabei ſtellt der Nach⸗ richtendienſt die groteske Behauptung auf, daß weder Po⸗ len noch einer der anderen heutigen Gegner Deutſchlands auch nur daran gedacht hätten, Deutſchland anzugreifen. Ein bloßer Gedanke daran ſei heller Wahnſinn! Da hier Polen namentlich aufgeführt wird, ſei nur da⸗ ran erinnert, daß die von der deutſchen Regierung veröf⸗ fentlichten Dokumente, die in den Warſchauer Miniſterien gefunden wurden, längſt aller Welt die eindeutige Schuld Polens klargeſtellt haben, das zum erſten Kriegsſchauplatz geworden war. Und wie ſteht es mit England ſelbſt? Es iſt erſt ganz kurze Zeit her, da erklärte der amerikani⸗ ſche General Wood in der Debatte über das Englandhilfe⸗ geſetz vor dem außenpolitiſchen Senatsausſchuß in Waſhing⸗ ton, er habe im Jahre 1936(I) eine Unterredung mit Chur⸗ chill gehabt, in deren Verlauf Herr Churchill zyniſch erklärte: „Deutſchland wird zu ſtark. Wir müſſen Deutſchland ver⸗ nichten!“ 5 Das Gefühl, für eine ſchlechte und ausſichtsloſe Sache zu kämpfen, beeinträchtigt in ſtarkem Maße die Kräfte des britiſchen Widerſtandes. Da können auch ſolche Mätzchen wie die Ableugnung der Kriegsſchuld und der kümmerliche Verſuch, ſie auf Deutſchland abzuwälzen, nicht mehr ver⸗ fangen. England hat den Krieg gewollt, hat ihn geplant und begonnen und iſt an dieſem Kriege ſchuldig geworden, Und der Ausgang ſteht ebenſo feſt wie die Schuld: Die Reihe der von ihm verführten und dann von Deutſchland beſieg⸗ ten Völker wird der gewiſſenloſe und brutale Verführer ſelbſt ſchließen: England! Eine Anſprache Papens Bulgaren und Türken bei ihm zu Gaſt. Iſtanbul, 24. Febr. Botſchafter von Papen gab in An⸗ kara ein Abendeſſen für den bulgariſchen Geſandten Kiroff mit einer Anzahl türkiſcher Freunde. Der Botſchafter be⸗ glückwünſchte dabei den bulgariſchen Geſandten ſowie den ſtellvertretenden Generalſekretär des türkiſchen Außenmi⸗ niſteriums aufs herzlichſte zur türkiſch-bulgariſchen Erklä⸗ rung. Botſchafter von Papen brachte zum Ausdruck, daß die Reichsregierung dieſe erneute Betonung gutnachbar⸗ licher Beziehungen und Abſichten der beiden befreundeten Mächte auf dem Balkan mit Sympathie begrüßt habe. Wie ſtets, ſo auch hier, gereiche es Deutſchland zur großen Be⸗ friedigung, die freundſchaftlichen Beziehungen der Balkan⸗ völker im Sinne der Politik einer neuen friedlichen euro⸗ päiſchen Ordnung ſich entwickeln zu ſehen. 8 Rumänien ſieht der Zukunft mit Verkrauen entgegen. DNB. Bukareſt, 24. Febr. Antonescu erklärte in einer Proklamation an das Land, Rumänien könne der Zukunft mit Vertrauen entgegenſehen Er erinnerte an das Chaos, das im Moment der Flucht des Königs herrichte, und ver⸗ ſiche rte, daß die Ordnung ſetzt überall wiederhergeſtellt und die Einigkeſt um den Thron erreicht ſei. Hinſichtlich der auswärtigen Politik ſei eine Verbeſſerung der Situation und Unabhängigkeit des Landes zu verzeichnen, die durch den Beitritt zum Dreimächtepakt völlig geſichert ſei. Auf wirtſchaftlichem Gebiet ſei die Vereinbarung mit Deutſchland beſonders wichtig, die große Kredite für Handel und Induſtrie ſichere und den Handelstauſch zwi⸗ 1115 Deutſchland und Rumänien beträchtlich vermehrt habe. Kurzmeldungen Berlin. Bei einem Empfang, der aus Anlaß des 70. Geburtstages des Präſidenten der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer, Staatsrat Reinhart, im Kaiſerhof ſtattfand, über⸗ brachte der Reichswirtſchaftsminiſter und Präſident der Deutſchen Reichsbank, Walther Funk, dem Jubilar die Glückwünſche des Führers. Bern. Der ehemalige franzöſiſche Marineminiſter Cam⸗ pinchi iſt, wie aus Vichy gemeldet wird. in Marſeille im Alter von 58 Jahren geſtorben. In den Vorkriegskabinet⸗ ten war Campinchi zuſammen mit Mandel, Reynaud und Sarraut einer der eifrigſten Kriegshetzer geweſen. Zweifacher Mörder hingerichtet, Berlin, 24. Febr. Am 22. Febr. iſt der am 7. Septem⸗ ber 1903 in Schadwalde im Kreiſe Marienburg geborene Heinrich Wadrowitz hingerichtet worden, den das Sonder⸗ gericht in Hannover wegen Mordes in zwei Fällen zum Tode verurleilt hatte Wadrowitz ein vielfach vorbeſtrafter Gewohnheitsverbrecher, hat in der Strafanſtalt einen Mit⸗ gefangenen und einen Aufſichtsbeamten ermordet, um ent⸗ fliehen zu können. Autobus verſunken In die Jjſſel gefahren.— 10 Toke. Amſterdam, 24. Jebr. Wie aus Gouda gemeldet wird, fuhr 1 mit 12 Perſonen beſetzter Aukobus in der Nähe von Moordrecht in die Jjſſel. Dem Fahrer des Autos ge- lang es, ſeinen eigenen Sohn und einige Jahrgäſte zu rekken. Aus Rotterdam und Gouda wurde ſofort Rettungsma⸗ terial beſtellt, doch konnte es infolge der weiten Entfer⸗ nung erſt nach mehreren Stunden an der Unglücksſtelle ein⸗ treffen. Auch liegt der Omnibus ſo tief unter Waſſer, daß man ihn ſelbſt mit langen Stöcken nicht peilen konnte. Es wurde feſtgeſtellt, daß er etwa ſechs Meter unter Waſſer unter dem Kiel eines Schiffes liegt. Die Bergungsarbeiten ſind dadurch außerordentlich erſchwert. Von den Inſaſſen wurden der Chauffeur und neun Fahrgäſte gerettet. Sechs Leichen konnte man bereits bergen, doch vermutet man, daß ſich noch vier Menſchen in dem Autobus befinden.“ Aus Baden und den Nachbargauen Doſſenheim.(Der Ortsälteſte geſtor ben.) Den älveſte Paw ohne von Doſſenheim, Georg Miltner, 1 8 Alter von 96 Jahren geſtorben. () Baden⸗Baden.(96. Geburtstag.) Ihren 96. Geburtstag konnte die Witwe Margarete Dinger feiern. Trotz ihres hohen Alters iſt die ehrwürdige Greiſin körper⸗ lich und geiſtig noch verhältnismäßig rüſtig und nimmt veg⸗ ſten Anteil an den Ereigniſſen unſerer Zeit. (—) Bräunlingen b. Donaueſchingen.(Ehrenpaten⸗ ſchaften für kinderreiche Familien.) Die Stadt⸗ gemeinde hat mit Wirkung vom 1. März 1939 Ehrenpaten⸗ ſchaften für Kinder aus kinderreichen Familien eingeführt. Dafür in Betracht kommen Familien mit vier und mehr Kift⸗ dern, die als erbgeſund und erbwertig anerkannt ſind. Bei der Geburt des Kindes wird eine Geldgabe überreicht und ſpäter beim Eintritt in das Jungvolk bzw. in die Ae mädelſchaft die Uniform durch die Stadtgemeinde geſtellk. Des weiteren wird dem Kinde berufliche Förderungen zutefk und ihm auch ſonſt der Weg ins Leben zu ebnen verſucht. Diefer Tage fand die erſte Verleihung von Ehrenurkunden und Geldgaben an 19 Familien in Gegenwart der Gemeinde⸗ räte durch den Bürgermeiſter ſtatt. Die Ehrenpatenſchaft dauert bis zum vollendeten 18. Lebensjahr des Kindes. Mülhauſen.(Strengſte Beachtung der Ein⸗ reiſevorſchriften.) Von der hieſigen Schutzpolizei wurde eine Perſon in Haft genommen, die ohne Erlaubnis in das Elſaß eingereiſt war. Es wird nochmals darauf hingewie⸗ ſen, daß die Einreiſevorſchriften unbedingt eingehalten wer⸗ den müſſen. * 4 1 Die Franzoſenzeit iſt' vorbei Gauleiter Nobert Wagner ſprach in Saarbuchenheim. a In Saarbuckenheim(Elſaß), Kreis Zabern, fand eine Großkundgebung ſtatt, auf der Gauleiter Robert Wagner ſprach. Die Bevölkerung aus der näheren und weiteren Amgebung hatte ſich in den drei großen Sälen verſammelt, Der Gauleiter ſprach im Lichtſpieltheater, von wo ſeine Rede durch Lautſprecher auf die Parallelverſammlungen übertragen wurde. Gauleiter und Reichsſtatthalter Ro ber! Wagner führte u. a. aus: Am Anfang großer Zeiten ſtanden immer große Per⸗ ſönlichleiten. Der neue Leitgedanke Adolf Hitlers erſchütterte die Fundamente der alten demokratiſchen Welt. Sie würden auch die Welt neu geſtalten. Deutſchland habe auf fried⸗ lichem Wege verſucht, die Anerkennung ſeiner Lebensrechte zu erlangen. Die alte Welt habe nur mit Haß geantwortet und zuletzt den Krieg erklärt. Dieſe Kriegserklärung bilde aber eine Etappe für ihren Untergang. Das Jahr 1941 werde dies beſtätigen. Frankreich habe das Elſaß mit Gewalt und mit Krieg an ſich geriſſen. Es ſei der alleinige Urheber eines elſäſſiſchen Problems. Denn vor 1648 habe es ein ſolches Problem nicht gegeben. Das Elſaß ſei damals Herz⸗ und Stammland des Reiches geweſen. Deutſchland habe auch 300 Jahre lang von ſeinem Nachbarn Gewalt und Demütigungen ertragen müſſen. Es ſei heute ſein ſelbſt⸗ verſtändliches Recht, ein einiges und geſchloſſenes Volk zu ſein. Dafür ſei es bereit, jedes Opfer zu bringen. Die nationalſozialiſtiſche Führung ſei ins Elſaß gekom⸗ men, um es als gleichberechtigtes Glied einzuholen in das Großdeutſche Reich. Gleiche Rechte bedingten aber auch gleiche Pflichten. Das Reich wolle die Dinge nicht ſo treiben laſſen wie im kaiſerlichen Deutſchland, das ſich unzäh⸗ lige Fehler habe zuſchulden kommen laſſen. In einigen Jah⸗ ren werde es, ſeiner Ueberzeugung nach, kein anderes Pro⸗ blem mehr im Elſaß geben, als die Probleme des Reiches. Es werde keinen franzöſiſch geſinnten Elſäſſer mehr geben, ebenſowenig wie franzöſiſche Sprache, franzöſiſche Namen oder ſonſt irgendeine Erinnerung an Frankreich. Denjenigen, die umlernen müßten, werde noch Zeit dafür gegeben. Jeder, der mitgehe, werde als Kamerad aufgenommen. Wenn noch irgendein Zweifel über den wah⸗ ren Charakter des Landes beſtünden, da brauchten wir nur auf die Jugend zu ſehen, die für den Führer und für Groß⸗ deutſchland marſchiere.— Nach dem ſtarken Beifall, der ſei⸗ nen Ausführungen folgte, und den Liedern der Nation, begab ſich der Gauleiter in die Parallelverſammlungen und richtete dort kurze Anſprachen an die Kundgebungsteilnehmer. Geſamtſchau des deutſchen Fachſchrifttums. Unter obiger Bezeichnung wird am 30. März in Straß⸗ burg eine Fachausſtellung eröffnet, die als Wanderſchau auch in anderen Gauen des Reiches gezeigt werden wird. Die Fachbuchwerbung 1941 ſteht unter dem Motto:„Das Fachbuch— Ein Weg zu Leiſtung und Erfolg“. Damit wird auf die Bedeutung hingewieſen, die dem Fachbuch zu⸗ kommt hinſichtlich der fachlichen Leiſtung in den kriegswichtigen Berufen. Die intereſſante Bücherſchau, die ſich in vier Haupt⸗ abteilungen gliedert und zwar: 1. Allgemeines Schrifttum für Beruf und Betrieb, 2. Nährſtand, 3. Induſtrie, Handwerk und Energiewirtſchaft, 4. Handel, Banken, Verſicherungen und Verkehr, wird an die 3000 Bände umfaſſen, die jeweils ein Fachgebiet in neuer Behandlung zum Gegenſtand haben. Speziell der heranwachſenden Handwerker⸗ und Techniker⸗ generation wird dieſe Bücherſchau manches wertvolle Wiſſen vermitteln können. Aber auch der gelernte und in ſeinem Berufe erfahrene Facharbeiler wird dieſer Veranstaltung ſein ganzes Intereſſe entgegenbringen. 12 Elfäſſiſche Frontkämpfer zur Erholung in Baden. Durch Vermittlung der RSK OV. wird in den nächſten Tagen der dritte Transport elſäſſiſcher Frontkameraden nach Schonach bei Triberg gehen, um hier einen koſtenloſen Er⸗ holungsurlaub zu verleben. Gleichzeitig wird auf Veranlaf⸗ fung des Sonderausſchuſſes auch eine Reihe von elſäſſiſchen Kriegswitwen nach Baden in Erholung geſchickt; die Frauen werden in NSKOV.⸗Erholungsheimen in Baden⸗Baden untergebracht. a ö kurz, alles, was beſonders ſtark verolt oder beſchmutzt ilt verlangt nach ul. vn macnt die Verwenduns von Sei ſe und Waschpulver überflüllis! Schlofferjacken und holen, Malerkittel, Gächer⸗ und metzgerkleidung⸗ + Anlösbar verbunden! DNB. Das Erlebnis der Zwieſprache, die der Führer mit ſeinen alten Parteigenoſſen hielt und in der er noch einmal die Zeit des Kampfes und der Bewährung, des Op⸗ fers, der Rückſchläge und des endlichen Sieges vor ihren geiſtigen Augen aufſteigen ließ, iſt in Worten nur ſchwer wiederzugeben Schon nach den erſten Sätzen des Führers iſt die unlösliche Verbundenheit zwiſchen ihm und ſeiner Alten Garde zu ſpüren. Aller Augen hängen an ſeinem Munde keine Silbe keine Geſte entgeht ihnen Mit ergrei⸗ fender Anteilnahme folgen ſie den Erinnerungen aus den erſten Tagen der Bewegung, mit Stolz den Stationen ihrer Siege, mit grenzenloſer Begeiſterung der Verwirklichung des Programms, das an dieſer Stelle und unter ihrer Teil⸗ nahme verkündet wurde Mit Heiterkeit begrüßen ſie den beißenden Hohn, mit dem der Führer die Gegner der Be⸗ wegung von ehedem die Feinde des deutſchen Volkes von heute abfertigt, und mit toſendem Jubelſturm von oft mi⸗ nutenlanger Dauer quittieren die alten Parteigenoſſen und Mitkämpfer des Führers den ſtolzeſten Rechenſchaftsbericht, den je ein Führer ſeines Volkes und ein Feldherr ſeinem Volksheere geben konnte. Wie ein roter Faden zogen ſich durch die Ausführungen des Führers von den erſten Tagen der Bewegung an bis ö zum heutigen Schickſalskampfe wundervoll treffende Ver⸗ gleiche, die in ihrer prägnanten, kriſtallenen Formulierung die Alte Garde von einem Sturm der Begeiſterung in den anderen zwangen Deutlich zeigte der Führer in ſeinem Rückblick auf die Geſchichte der Bewegung und die Volkwer⸗ dung der Ration, wie ſich in dem uns aufgezwungenen Kampfe alles wiederholt, was die Partei bis zur Macht⸗ ergreifung, was das deutſche Volk bis zum heutigen Tage hat erleben müſſen. Die gleichen Praktiken und Methoden der Nichtbeachtung, des Totſchweigens, der Verleumdung und endlich des brutalen, rückſichtsloſen und blutigen Ter⸗ rors, die dem Nationalſozialismus gegenüber angewandt wurden, werden nun dem deutſchen Volke gegenüber ge⸗ übt. Unter ſtürmiſchem Beifall verſicherte der Führer, daß aber auch genau wie einſt die Partei ſo jetzt das deutſche Volk aus jedem neuen Kampfe ſtärker hervorgegangen ſei. Und wie die Partei ſchließlich nach eineinhalb Jahrzehnten härteſten Kampfes den Sieg an ihre Fahnen geheftet habe, ſo werde auch Großdeutſchland aus dieſem Ringen als Sieger hervorgehen. Den Höhepunkt aber erreichten die Kundgebungen, als der Führer als Antwort auf die lächerlichen Greuelmeldungen der angelſächſiſchen Preſſe ein flammendes Treuebekennntnis zum befreundeten und verbündeten Italien ablegte, dem Großdeutſchland bis zum Siege zur Seite ſtehen werde. Un⸗ ter donnernden und endloſen Heilrufen ſprangen die Teil⸗ nehmer von ihren Plätzen auf, um dem Führer ihre Zu⸗ ſtimmung zu bekunden. Und dieſe Stürme wiederholten ſich, als der Oberſte Befehlshaber der deutſchen Wehrmacht die ſtolzen Ergebniſſe unſerer Hochſeeſtreitkräfte und U⸗Boote allein in den beiden letzten Tage bekanntgibt und hinzu⸗ 185 daß ſich die engliſchen Plutokraten im Ma rz und bril noch auf ganzandere Zahlen gefaßt ma⸗ chen dürfen. Mit ätzendem Spott zählt der Führer die endloſen Pro⸗ phezeiungen unſerer Feinde auf, die mit ihren heutigen Vorausſagen und Orakeln den gleichen negativen Erfolg haben würden, wie mit den bisherigen, die ſie allzu eilfer⸗ tig ihren Völkern und der Welt vergeſſen machen wollten. Schließlich erinnerte der Führer noch einmal daran, wie er unſeren Feinden Angebot um Angebot und Frie⸗ densvorſchlag um Friedensvorſchlag unterbreitet habe, die ſie mit frechem Hohn zurückgewieſen hätten, weil ſie, wie es Churchill ſchon 1936 erklärk habe, den Krieg wollten] Der von ihnen heraufbeſchworene Krieg, erklärte der Führer, werde das Erwachen der Völker nicht verhindern. ſondern beſchleunigen.“ 5 Die Schilderung der politiſchen, militäriſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Stärke Deutſchlands und der gigantiſchen Vor⸗ bereitungen auf die Entſcheidungen, der Hinweis auf unſere herrliche ſieg⸗ und ruhmgekrönte Wehrmacht, die beſte Wehrmacht der Welt hinter der das deutſche Volk ſtehe, löſte erneuten grenzenloſen Beifall aus, der zum Orkan an⸗ ſchwoll, als der Führer verkündete, daß der 8 8 u m Endſiege leichter ſein werde, als der den das deutſche Volk bisher zurückgelegt habe. Als der Führer ſeiner fana⸗ tiſchen Siegeszuverſicht mit dem Worte Au druck verlieh: „Wenn das Kommando erſchallt, wird Deutſchland marſchleren!“ ſchlug ihm ein unbe⸗ ſchreiblicher Sturm der Zuſtimmung, des Dankes, der Be⸗ geiſterung und unerſchütterlichen Siegeszuverſicht entgegen, der zum Gelöbnis freudigſten und hingebungsvollſten Ein⸗ ſatzes wurde. 5 Jreiwillige für die Waffen ⸗. RSG. Die nächſte Anmeldeunterſuchung von Freiwilli⸗ gen für die Waffen⸗/ und Polizei findet ſtatt am 26. Februar um 8.30 Uhr in Mannheim, Rathausſaal, Marktplatz, 27. Februar um 8.90 Uhr in Heidelberg, Turnhalle am Klingenteich, 27. Februar um 14 Uhr in Mosbach, Rathaus. 1 0 Lalcale Nuudochiau Schont die erſten Frühlingsboten! Nach langem Winterſchlaf der Natur erwachen in Wald, Feld und Flur die erſten Frühlingsboten der Pflanzenwelt. Die wärmenden Strahlen der Sonne locken an Waldrän⸗ dern und Hecken die Blüten der Salweiden und anderer Weidenarten(Palmkätzchen), der Aſpe Birke, Erle, Zitter⸗ pappel und des Haſelſtrauches hervor. Die kätzchentragenden Zweige fallen unter die Beſtimmung über Schmuckreiſig. Es iſt zwer nicht verboten, ſich einen beſcheidenen Handſtrauß mitzunuhmen(Höchſtmaß, was zwiſchen Daumen und Zeige⸗ finger gehalten werden kann), aber jeder Volksgenoſſe muß ſich darüber klar ſein, daß dieſe Blüten die erſte Bienennah⸗ rung ſind und bei Entnahme dieſer Kätzchenblüten die Erzeu⸗ gung von Wachs und Honig ſtark beeinträchtigt wird. Die Mitnahme ſolcher Blüten ohne Erlaubnis iſt Diebſtahl. Wer Schmuckreiſig, alſo auch Palmkätzchen, befördert oder verkauft, muß den rechtmäßigen Erwerb nachweiſen können. (Paragraph 11 der Naturſchutzverordnung.) Von den völlig geſchützten Frühjahrspflanzen ſeien beſonders die Küchenſchelle und der Seidelbaſt hervorgehoben. Dieſe Blumen zu beſchä⸗ digen oder mitzunehmen iſt ſtrafbar. Das große Schneeglöck⸗ chen, der Blauſtern(Scilla), alle Arten von Schlüſſelblumen und die kleinen blauen Hyazinthen(Muscari, Krügla, Baura⸗ büble) dürfen nicht ausgegraben werden. Für den Handel verboten ſind Schlüſſelblumen aller Arten, Enziane, Blau⸗ ſtern(Scilla), Leberblümchen und das große Schneeglöckchen „Märzenbecher“. i Spaziergänger und Wanderer, ſchont unſere erſten Früh⸗ lingsboten. Naturliebe, Naturfreude ſind Ausdruck deutſchen Volksgemütes. Aus ihnen heraus müßte eigentlich jeder deutſche Menſch bewußter Naturſchützer ſein. — Schutz gegen Schädigungen durch Röntgenſtrahlen Da die Röntgenſtrahlen zur Werkſtoffprüfung in vielen Be⸗ triehen Eingang gefunden haben, hat jetzt der Reichsarbeits⸗ miniſter durch eine Verordnung im Reichsgeſetzblatt Nr. 18 Schutzbeſtimmungen für die mit dieſen Arbeiten betrauten Gefolgſchaftsmitglieder erlaſſen. Gleichzeitig führt die Ver⸗ ordnung eine Anmeldepflicht für die Apparaturen und Min⸗ deſtanforderungen für die Apparaturen ſelbſt ein. Eine Rönt⸗ genanlage darf erſt dann endgültig in Betrieb genommen wer⸗ den, wenn von einem vom Reichsarbeitsminiſter anerkann⸗ len Sachyverſtändigen durch Meſſungen feſtgeſtellt und be⸗ ſcheinigt iſt, daß die Anlage den Vorſchriften entſpricht. Die mit den Arbeiten betrauten Gefolgſchaftsmitglieder müſſen an einem von der Reichsſtelle für Arbeitsſchutz geleiteten Lehr⸗ gang teilgenommen haben. Die Arbeitszeit iſt für dieſe Ge⸗ folgſchaftsmitglieder ſtreng begrenzt und je nach der Röntgen⸗ dauer variabel geſtaltet. Es können auch beſtimmte Alters⸗ grenzen für die Gefolgſchaftsmitglieder feſtgeſetzt werden. Der Arlaub iſt für die Gefolgſchaftsmitglieder geſondert geregelt, ferner ſtehen ſie unter ſtändiger ärztlicher Ueberwachung und es wird über ſie ein Betriebsgeſundheitsbuch geführt. Die Verordnung tritt am 1. Mai 1941 in Kraft. — Einſtellung von Bewerbern für die aktive Veterinär⸗ offtzierslaufbahn im Heete. Schüler höherer Lehranſtalten, die bei Eintritt in das Heer das Reifezeugnis erhalten und den Beruf des aktiven Veterinäroffiziers erſtreben, können noch bis 31. März 1941 Geſuche um Einſtellung als„Bewerber für die Veterinäroffizierslaufbahn“ bei dem für ihren Wohn⸗ ort zuſtändigen Wehrkreisveterinär einreichen. Die näheren Bedingungen über Bewerbung, Einſtellung und Ausbildung lind aus dem„Merkblatt für die aktive Veterinäroffiziers⸗ laufbahn im Heere“(Ausgabe Dezember 1940, frühere ſind ungültig), welches bei dem zuſtändigen Wehrkreisveterinär (Wehrkreiskommando) erhältlich iſt, erſichtlich. Die Einſtel⸗ lung der angenommenen Bewerber erfolgt am 1. Oktober 1941. Einbrüche während der Verdunkelung. Wegen erſchwer⸗ ten Diebſtahls in Verbindung mit dem Paragraphen 4 der Volksſchädlingsverordnung wurde der 25jährige Ernſt Wal⸗ ter Gißler aus Straßburg und der 20jährige Karl Fochen, ebenfalls aus Straßburg, zu zwei bzw. anderthalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Gißler und Fochen hatten unter Aus⸗ nutzung der Dunkelheit in Karlsruhe eingebrochen und Geld und Wertſachen geſtohlen. (9 Selon“ 24 N. 2* ( Gegen Volksſchädlinge wird unnachſichtig vorgegan⸗ gen. Vor dem hier tagenden Mannheimer Sondergericht ſtan⸗ den zwei 18fährige Poſtaushelfer, Alfred Bobb und Renatus Wehrle aus Straßburg. Die beiden waren beim Poſtamt 2 in Karlsruhe beſchäftigt und hatten im Laufe eines Monats nicht weniger als 50 Pakete unterſchlagen. Das Arteil lau⸗ lete für Bobb und Wehrle auf zwei Jahre Zuchthaus.— Vom gleichen Gericht wurde ebenfalls wegen Amtsunter⸗ ſchlagung der 18jährige Rudolf Rieger aus Karlsruhe zu Ohne Wewähr 5. Klaſſe Nachdruck verbolen f Auf jede gezogene Nummer ſind drei gleich hohe Gewinne. 1 N 7 1 gefallen, und zwa. einer auf die Loſe gleicher Nummer in den drei Abteilungen 15 II 2b lf. g 10. Ziehungstag 21. Februar 1941 In der Vormittagsziehung wurden gezogen Gewinne zu 5900 NM. 177309 187313 280568 3 Gewinne zu 4000 NP7. 339972 22 Gewinne zu 3000 RM. 122054 218326 253401 359260 Gewinne zu 2000 RM. 25307 995 123864 75461 179523 311291 312316 335515, 369380 377581 281511 7 Cewame zu 1000 Nan. 40 44(ioo ſo ao 18753 4/17 861 7718 9557 10850, 18161 878 14% fg 67128 7% 187961 2025/8 217005 3553 87 284815 268800 275682 28843 312067 322814 322590 37534) 386355 27 Gewinne zu 500 RM. lor 16408 20858 21704 27604 2864 32981 38313 5600 de 4, e dee 4808 side 523% 54009 54227 S065%% 71700 757. 72091 7867/8 91479 94 95245 10240 102521 103/81 105071 106559 174225 1 124817 127722 128617 13255/ 145/30 150402 151973 154963 158210 55% 1581 15870 180903 184122 185578 186094 194284 198218 199788 202595 258720 25575 270 22825 259601 25867 254564 25947 266215 273740 27888. 252570 295% 21% 2518 300808 301935 30122 301875 307588 311959 32255 328800 327% 3884 378% 340352 38185) 352566 3865/7 365% 35643 386805 . 368743 3/8224 373790 37434 57s, 378086 378454 380602 238368 394894 Gebolnnauszug 0 4. Deutſche Reſchslotterie 489 Gewinne zu 300 RM. 1231 5156 3429 10909 21719 28467 24.50 2801 2574 29889 31597 32523 48706 45809 5599 56389 57765 59428 51243 55947 72862 7415 770 81549 106840 111 133880 168212 197238 220450 255812 282072 306756 12305 13565 13828 18013 33953 41957 45915 47184 65310 69378 72350 7271 5 95083 88307 95080 96805 97575 103585 10541 75 113052 113500 114524 114% 115962 12355 125835 137944 139095 152835 1574=1 159755 174341 181384 189200 120819 193132 199485 202054 206185 218728 218732 222601 225901 231075 238664 241062 26528 273887 278860 278913 2805354 284560 288114 291317 302827 304371 30 316217 317786 322330 330473 330970 327275 343063 343954 38196 349007 351990 353447 384775 358922 365344 367961 368680 3/3685 375 389754 391176 393884 395404 6864 Gewinne zu je 150 RM gezogen. 19. Februar In der Nachmittagsziehung wurden gezogen 3 Hewinne zu 300 000 RM. 398805 3 Gewinne zu 30 000 RM. 220670 3 Gewinne zu 20 000 RM. 63386 2 Gewinne zu 5000 RM. 24981 127568 139919 7 Gewinne zu 4000 RM. 288738 312282 377286 21 Gewinne zu 3000 RN. 113346 290552 204545 263874 277423 332739 354649 54 Gewinne zu 2000 RM. 27778 78489 89073 91181 1124 140648 04654 (52528 190200 199920 234804 283033 298805 369484 370622 374533 375570 38230 25 Gewinne zu ſooo RM. 8517 13210 29943 30940 35061 46111 49847 7760 22301 113591 121598 12975 149402 164573 172755 190445 191963 192402 203519 205952 21213 21403 22001 220718 248% 257510 275272 287804 306496 325ʃ7 3428654 366727 5 192 Gewinne zu 500 RM. 2379 94 11246 12785 129% 25816 27699 31686 31910. 36087 3651 37536 53973 54313 58854 61587 61744 68322 112451 115837 1506! 120003 1290459 133% 139861 144513 146431 147726 152059 162601 163804 167886 17794] 183836 187627 150541 205276 207248 207261 218408 220443 2867 269289 269783 272812 281152 294597 285088 300036 317080 321792 327850 32855 337851 348246 353959 3867/44 380238 380501 384258 386976 388662 391795 353245 501 Gewinne zu 300 RM. 91 3351 734 9112 10473 12610 19150 19840 21758 24869 27352 27599 255/8 40040 40980 41564 42808 4305) 43081 46690 47514 77940 48184 45939 52156 5884 58141 85304 66201 68390 70146 70169 77806 7852 7430 75910 75558 77185 7784 78177 80667 87851 8407 86111 89024 89513 89993 90914 95349 98024 1007 1011 101814 103032 10593 109990 11131 11304 118927 11992] 124781 125340 130768 132722 132252 125252 136/88 138074 1417 1486 144402 150118 150434 156863 15985] 155304 168444 169135 174872 76845 185425 J 199271 20151“ 202398 203713 206994 215610 218104 218303 218712 222008 223002 237647 248915 250234 251547 2853219 253853 261154 2183 271542 273143 27417 274182 279384 25867 304401 317957 319450 322305 341597 343523 350741 352581 352919 358011 358688 354580 366916 3 378960 380869 381447 384721 385251 388452 3892/4 391744 392877 Außerdem wurden 5609 Gewinne zu je 150 RM gezogen. Im SGewinnrade verblieben: 3 Prämien zu je 500 090 RM, 3 Gewinne zu je 500 000 RM, 3 zu je 200 000, 3 zu je 100 000, 12 zu je 50 000, 9 zu je 40 000, 9 zu je 39 000, 27 zu je 20 000, 108 zu je 10 000, 216 zu je 3000. 303 zu je 4000, 573 zu je 3000, 1221 zu je 2000, 3483 zu je 1000, 7932 zu je 500, 16 032 zu je 300, 210 069 zu je 150 RM. 0 20. Februar 1947 In der Vormittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 10000 RM. 96861 Gewinne zu 5000 RM. 103253 274345 330039 18 Gewinne zu 4000 RM. 27198 78282 78974 214776 332056 346267 24 Gewinne zu 3000 RM. 9759 49551 199584 219404 268401. 319578 349524 395955 9 Gewinne zu 2000 RM. 5915 8 116229 167816 187789 233314 254598 272501 325955 340048 350782 81 Gewinne zu 1000 NM. 2163 2623 12204 60466 61937 11957], 129704 143705 164580 165112 213122 22497 242392 2641033 26/629 268697 277622 286345 318739 364228 366004 367573 380113 380155 380321 385914 387644 g 282 Gewinne zu 500 RM. 441 13585 14351 18354 27163 30752 33588 33992 42605 48984 49845 51215 52287 56/30 607% 62710 67308 75487 79018 8200 84419 85235 87308 9141 101519 102555 104208 106003 108488 106585 11074 122780 125583 127495 128940 133085 133559 184517 142953 155052 155480 361095 4 156447 186905 16/085 1724370 185678 202058 203399 205402 223527 233928 2 286431 238513 233139 241255 250254 251687 251722 27186 273655 276804 2950 282505 282674 289074 272798 294977 258035 3047/8 305055 305% 306293 30% 85 300370 310579 317795 319739 281155 339871 348028 356130 356733 356917 3601 366580 367636 370631 370701 3757/83 385317 387683 388651 453 Gewinne zu 300 NM. 368 8010 8670 10214 16395 16986 18148 25286 238 28058 28371 20904 33260 34092 34/98 35070 37558 38387 41825 43172 2 45271 48251 55123 36363 63885 66955 68850 7723 783% 78863 78814 1 87531 93209 95734 96997 97113 98249 102002 103204 104830 109845 122053 11444 114836 118897 119070 120855 121293 121387 121468 1231983 132660 132828 149024 194558 232472 263648 286511 2 320501 344072 366933 Außerdem wurden 356610 385155 385365 386027 Außerdem wurden §. Blehungstag 1941 9. Ziehungstag 384731 387751 zwei Jahren und ſechs Monaten Zuchthaus verurteilt. Auch er 0b Feldpoſtpäckchen und Briefe unterſchlagen und den Inhalt für ſich verbraucht. Sonnenaufgang: 8.18 Uhr Sonnenuntergang: 19.02 Uhr Mondaufgang: 7.44 Uhr Monduntergang: 18.36 Uhr. n 22 e 5 Nusgabe von Wertgutfscheinen. Mittwoch, 26. Febr.: Gruppe A. B, C und D. Donnerstag, 27. Febr.: Gruppe E und F. i Die Ausgabe findet von 9-11 Uhr im Nathaus, 3. Stock ſtatt. Die Zeiten ſind genau einzuhalten. a Der Orts beauftragte. Zu verkaufen ein noch guterh. Zimmertiſch, Wandſpiegel Ausgabe von Seefiſchen. Die nächſte Fiſchverteilung erfolgt nach der Kunden⸗ Uſte und zwar heute Dienstag, 25. Febr., ab 15 Uhr und morgen Mittwoch, 26. Febr., gegen Vorlage der weißen Ausweiskarte zum Einkauf von Seefiſchen in der jeweils zuſtändigen Verkaufsſtelle. s e 5 3 5— und reiber, Friedrichsfeld 151— 20 ö Schreiber, Seckenbe m 61 110 Küchenlampe Goedecke, Sechenheiim 1 60 Oeſtreicher, Die Haushaltungen, deren Rummern aufgerufen ſind, am Dienstag bezw. Mittwoch aber die Fiſche nicht abholen, haben am Donnerstag keinen Anſpruch mehr auf Belieferung. Villingerſtr, 24. Eingetroffen: Saatgerſte Saathaſer Sommer⸗ weizen. flo. achmich ——— Städt. Ernährungsamt. Hund frauen! Morgen Mittwoch Abend ½ 8 Ahr Zuſammenkunft im„Löwen“. Beſprechung über Verſchiedenes. Die Ortsabteilungsleiterin. Taglohn- Zettel Junſerieren worden in jeder Ausführung angefertigt in der bringt dechar-mete-Druecherer. Gewinn! Anſtändiges, ü. zuverläſſiges Lehr⸗ Heute Dienstag mädchen und morgen Mittwoch auf Oſtern geſucht. f N gal. Würthwein Nenntwort Aachid. 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