rhoten — var je ud Ii 1941 312316 . ——— ͤ Bezugspreis; Monatlich An. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, iu der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe Die 22 mm breite Millimeterzeile 2 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliste Rr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim ⸗Seckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. 41. Jahrgang „Es kommt der Frühling!“ Die Führerrede vom Montag hat nicht nur auf die Zuhörer, die die gewaltige Kundgebung an hiſtoriſcher Stätte miterleben durften, ungeheuren Eindruck gemacht, ſondern hat auch das ganze deutſche Volk zu innerſt ge⸗ packt und hat darüber hinaus auch ſtärkſte Aufmerkſamkeit draußen in der Welt gefunden. Das iſt immer das Große, wenn der Führer ſpricht: man fühlt, hier ſpricht ein Mann, der unbeirrbar auf ſein Ziel losgeht, der nicht ruht und nicht raſtet, bis er es erreicht hat und der die Kraft und den Willen hat, ein Volk emporzureißen zu höchſten Lei⸗ tungen. Es iſt wahrhaftig nicht unnötig, daß der Führer immer und immer wieder an die Zuſtände erinnert, unter denen er ſeine politiſche Miſſion begonnen hat. Denn erſt ein Vergleich zwiſchen damals und heute bringt uns die einmalige Größe des Erreichten zum Bewußtſein. Und weil die mißgünſtige Umwelt den völligen Umbruch, der in deutſchen Landen vor ſich gegangen iſt, nicht ſehen und nicht begreifen kann oder will, deshalb hat ſie dieſen Krieg herbeigeführt, durch den ſie das Geſchehene wieder rück⸗ gängig zu machen hoffte. Welche Torheit! Wenn eine Be⸗ wegung wie die nationalſozialiſtiſche einmal ein ganzes Neunzigmillionenvolk erfaßt, wenn ſie dieſes Volk aus der Verſklavung zur Freiheit geführt hat— dann iſt es vergeb⸗ liches Bemühen, ſie von außen her wieder niederſchlagen zu wollen. Dann kann jeder Verſuch nach dieſer Richtung nur dazu beitragen, die beſten Inſtinkte dieſes Volkes zu wecken, das dann freudig zur Verteidigung ſeiner Freiheit antritt. Dieſe Erfahrung haben jetzt die plutokratiſchen Machthaber Englands machen müſſen: weil ſie das Deutſch⸗ land Adolf Hitlers gar nicht recht kannten, haben ſie ge⸗ glaubt, es durch dieſen Krieg vernichten zu können; nun müſſen ſie erleben, daß ſie gerade durch ihren Anſchlag das deutſche Volk erſt recht zu einer Einheit and zum fanati⸗ ſchen Widerſtand zuſammengeſchweißt haben. * Drei Dinge ſcheinen uns an der füngſten Führerrede beſonders bedeutſam: einmal die eiſerne Entſchloſſenheit, den Krieg zum ſiegreichen Ende zu führen, zweitens der unbedingte und fanatiſche Glaube des Führers an den Sieg der deutſchen Sache und drittens des Führers Exklä⸗ rung, daß er ſich gerade jetzt wieder beſonders friſch fühle. „Es kommt der Frühling!“ Das deutſche Volk hat gut verſtanden, was mit dieſer lapidaren Feſtſtellung ge⸗ ſagt werden ſollte. Und wir nehmen an, daß es Winſton Churchill und die übrigen plutokratiſchen Kriegsverbrecher ebenfalls gut verſtanden haben. Wenn das nicht der Fall ſein ſollte, werden ſie es aber wohl bald merken! * Des Führers Siegeszuverſicht iſt deshalb. ſo unbedingt, Weil ſie ſich auf reale Tatſachen gründet, nicht auf unbeſtimmte Hoffnungen, nicht auf die Erwartung irgend einer Hilfe von außen her, ſondern auf die eigene Kraft. Daß Deutſchland die beſte Wehrmacht der Welt beſitzt, hat der Führer erneut feſtgeſtellt. Die beſte Wehr⸗ macht der Welt und zwar ſowohl was die Ausrüſtung, wie was den Geiſt der Truppen anlangt. Daß hinter dieſer Wehrmacht ein vom gleichen Geiſt beſeeltes Volk ſteht, wiſ⸗ ſen wir alle und ſpüren wir alle lagtäglich bei ſedem Schritt und Tritt. Daß es mit all' den imaginären„Ge⸗ nerälen“, auf die die Engländer ihre törichten Hoffnungen ſetzten— dem„General“ Hunger, dem„General“ Winter, dem„General“ Reyoſution— nichts iſt, das haben ſie mitt⸗ lerweile ſogar in England eingeſehen. Nichts kann alſo den deutſchen Siegeszug aufhalten. Auf dieſer felſenfeſten Ge⸗ wißheit ruht des Führers, ruht des ganzen deutſchen Vol⸗ kes Siegeszuverſicht. Am Sonntag die Rede des Duce, vierundzwanzig Stunden ſpäter die des Führers— zwei aufwühlende Appelle an zwei befreundete und verbündete Nationen, aber auch zwei entſchloſſene Kampfanſagen an die Feinde dieſer beiden Nationen, die Feinde, die ihnen die Lebens⸗ rechte verweigern wollen. Zwei Reden in hiſtoriſchen Ta⸗ gen, nämlich vor Beginn des großen Entſcheidungskamp⸗ ſes gegen England das dieſen Krieg heraufbeſchworen hat. Sollten dieſe Reden den großen Kriegsverbrechern ſenſeits des Kanals nicht zu denken geben? Aus beiden Reden klingt die gleiche Entſchloſſenheit, aus beiden die gleiche Siegeszuverſicht und aus beiden die gleiche bedingungsloſe Treue zur gegenſeitigen Freundſchaft und zum Bündnis. Es hilft den plutokratiſchen Machthabern alles nichts: die ſenmächte ſind eine unlösbare Einheit, an der alle Ver⸗ ſuche zerſchellen, die beiden Staaten nach den veralteten ethoden einer längſt überholten Diplomatie von einan⸗ der trennen zu wollen. Ueberhaupt iſt mit, derlei Methoden gegen junge, aufſtrebende Völker, die ſich ihres Wertes und ihrer Kraft bewußt ſind, nichts mehr auszurichten. Es iſt eine neue Zeit auch im Völkerleben angebrochen Sich ihr entgegenzuſtellen, iſt zwecklos. Frankreich, das heute zer⸗ ſchmettert am Boden liegt, hat das zu ſeinem eigenen Schaden erfahren müſſen Und England wird es ebenfalls erfahren— ſchon jetzt dürften ſich ſeine leitenden Männer darüber klar ſein. Sie wollen es freilich nach außen hin noch nicht zugeben Füttern das engliſche Volk noch mit allerlei Phrafen und ſchönen Redensarten. Erwecken Hoff⸗ nungen auf rettende Hilfe aus USA, obwohl es von drüben er ganz anders klingt, ſo etwa, wenn der Amerikaner Taft erklärt, England könne im Jahre 1941 keine nennenswerte Klfe von S2 erwarten. Oder der aus USA zurückgekeh⸗te Gewerkſchaffler Eitrine die engliſche Bevölkerung vor einem „Hebermaß an Optimismus“ warnt. Es nützt gar nichts, wenn die engliſchen Kriegsverbrecher derlei Aeußerungen ihrem Volke vorenthalten. Letztlich wird der Krieg durch die Waffen entſchieden und nicht durch Englands Propa⸗ gandalügen Wenn die britiſchen Machthaber nicht von dͥ̃eebet bürgt das Wort ſeines Führers dafür, Mittwoch, den 26. Februar 1941 eine Vier Die Erfolge unſerer Kriegsmarine in den letzten Tagen.— Truppentransporter im Mittelmeer verſenkt.— Luftangriffe gegen Flugplätze in Oſtengland, Hafen. und Dockanlagen. Berlin, 25. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: »Wie bereits bekanntgegeben, griffen Unkerſeeboole einen ſtark geſicherten Geleitzug an und berſenkten in zahl reichen harknäckigen Angriffen 125 000 BRT, darunkei einen zur Sicherung eingeſetzten Hilfskreuzer. Der Geleit. zug wurde aufgerieben. Weitere Unterſeeboote operierten zur ſelben Zeit eben⸗ falls erfolgreich im allantiſchen Seegebiet und vernichteten zum Teil auch aus Geleitzügen heraus, eine große Jah feindlicher Handelsſchiffe, darunter einen großen Tanker mit zuſammen 83 000 BRT. Durch Seeſtreitkräfte wurden 25 000 BRT feindlichen Handelsſchiffsraumes verſenkt, und ein in Ueberſee operie, rendes Kriegsſchiff erhöhte ſeine bisherige Verſenkungs⸗ ziffer von 131000 auf 151000 BRT. Damit hat allein die Kriegsmarine in den letzten Tagen den feindlichen Han⸗ delsſchiffsraum um mehr als eine Viertelmillion vermindert, In den frühen Abendſtunden des 23. Februar verſenk⸗ ten deutſche Kampfflugzeuge im Mittelmeer nördlich von Derna einen Truppenkransporker von 4000 BRT und be⸗ ſchädigten einen weiteren großen Transporter ſo ſchwer daß er brennend liegen blieb. Infolge ungünſtiger Wetterlage wurde am 24. Februai in nur geringem Umfange bewaffnete Aufklärung über Großbritannien und über See durchgeführt. Hierbei wurde ein Handelsſchiff vor der britiſchen Oſtküſte durch Bomben⸗ kreffer beſchädigt. In der letzken Nacht richteten ſi abe Luftangriffe gegen Flugplätze in Oſtengland, die Brände in Hallen und Ankerkünften zur Folge hatten. Außerdem griffen einzelne Kampfflugzeuge die Hafenanlagen in Harwich, Ipswich und Exmouth ſowie die Dockanlagen in London mit Bomben leichten und mittleren Kalibers an⸗ Der Feind flog auch geſtern weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein. Einzelne britiſche Kampf⸗ flugzeuge griffen in den geſtrigen Abendſtunden einen Ha⸗ fen des beſetzten Gebietes an, ohne Sachſchaden anzurich⸗ ken Bei der Abwehr des Angriffes ſchoß Flakartillerſe ein feindliches Flugzeug ab. An dem großen Erfolg der Unterſeebootswaffe iſt das Book des Kapitänleutnants Lehmann⸗Willenbrock mit 55 600 Bu beteiligt. Kapitänleutnant Lehmann⸗Willen⸗ brock hat damit in kurzer Zeit 125 580 BR feindlichen Handelsſchiffsraums vernichtet. Der neue ſchwere Schlag Die Berſenkung der 215 000 BRT. Die Meldung von der Vernichtung zahlreicher britiſcher Handelsſchiffe mit insgeſamt 215 000 BR durch deutſche U⸗Boote und Ueberwaſſerſtreitkräfte in den beiden letzten Tagen, die der Führer in ſeiner Rede bekanntgab, hat dem britiſchen Nachrichtendienſt die Sprache verſchlagen. Nur Reuter rafft ſich zu einem kargen Dementi auf, das jedoch weiter nichts zu ſagen weiß, als daß die deutſche Meldung erlogen ſei. 5 Hierzu wird von zuſtändiger deutſcher Seite erklärt, daß die britiſche Admiralität ja auch nach der Ver⸗ nichtung des großen Geleitzuges in der Nacht vom 19. zum 20. Oktober 1940, in der 17 feindliche Handelsſchiffe mit insgeſamt 110000 BR verſenkt wurden, erſt 48 Stunden päter die erſten Verluſtmeldungen— und auch dann nur tropfenweiſe— veröffentlichte. 5 Zu der Zerſprengung und teilweiſen Vernichtung des großen engliſchen Geleitzuges durch deutſche Ueberwaſſer⸗ ſtreitkräfte im Atlantik, die nach dem Wehrmachtsbericht vom 13. Februar zur Vernichtung von 14 feindlichen Handelsdampfern mit 82 000 BR führte, hat die britiſche Admiralität bis heute noch geſchwiegen Anfragen im Unterhaus, die über dieſes Ereignks Klarheit wünſchten, iſt der Erſte Lord der Admiralität mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit der militäriſchen Geheimhaltung ausge⸗ wichen. a Der italieniſche Wehrmachtsbericht Deutſcher Angriff auf feindlichen Geleitzug im Mittelmeer. Ro m, 25. Febr. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechiſchen Front normale Kampftätigkeit. Die außerordentlich ungünſtigen Witterungsverhältniſſe haben die Tätigkeit unſerer Luftwaffe eingeſchränkt. Die drei im geſtrigen Wehrmachtsbericht als vermißt gemeldeten Flug⸗ zeuge ſind zurückgekehrt. a. SSS Y Y b— allen guten Geiſtern verlaſſen wären, würden ſie aus einer Lage, die ſie ſelber verſchuldet haben, die richtigen Konſe⸗ quenzen ziehen. Aber ſie werden das nicht tun. Was ſie nun zu erwarten haben, darüber kann nach den beiden Re⸗ den vom Sonntag und Montag kein Zweifel mehr beſtehen. Deutſchland und Italien ſind zum Endkampf entſchloſſen und bereit. Beide Nationen wiſſen, daß er nicht leicht ſein, aber daß ihn der Sieg krönen wird. Dem deutſchen Volke dem italieniſchen — Ä— ſelmillion Tonnen! Offiziere, b d wie . das des Duce.„Es kommt der Frühling....!“ Nr 48 Freche Begriffsverwechflung Der Weltfeind Nr 1, Miſter Churchill, hat letzt einen neuen Knappen erwählt, der ihm im Londoner Rundfunk beiſpringen mußte, um den Verdrehungskünſten des Ober⸗ kriegshetzers und ſeiner Clique neuen Auftrieb zu geben. Dieſer Steigbügelhalter, ebenſo gefällig, wie weit vom Schuß, iſt der auſtraliſche Premierminiſter Menzie, der über den Aether den Briten die tröſtliche Kunde brachte, daß ſie auf ihrer Inſel nicht allein ſeien, es ſtünden ihnen nämlich die Auſtralier zur Seite, die, gemein⸗ ſam mit ihren vom Kampfe in Afrika erſchöpften, aber den⸗ noch wohlgemuten Truppen. Grüße und Ermutigung an das engliſche Volk zu ſenden ſich befleißigten. Die im Blut geeinte britiſche Völkerfamilie ſei nicht gewillt, ſich vor „ehrgeizigen Eroberern“ zu beugen. Es handle ſich nämlich um den„heiligſten Krieg, den Britannien je geführt habe“, Dies ſage er im Namen des ganzen Weltreiches, das bis zum endgültigen Sieg alles in die Wagſchale werfen müſſe, damit eine„beſſere Zeit“ heraufdämmere Dieſer Kampf ſei ein Kampf der„Mächte der Finſternis gegen die Mächte des Lichts“, der keinen Kompromiß dulde. Auſtralien, deſſen Bevölkerungszahl kaum diejenige Londons ausmache, ſchrecke vor keinem Opfer an Menſchen und Geld zurück. Vier auſtraliſche Diviſionen ſtänden kampfbereit zur Ver⸗ fügung und Hunderte von Perſonen ſeien am Werk, um nicht nur Rom, ſondern auch Berlin einen Schlag zu ver⸗ ſetzen. Das Motto der auſtraliſchen Flotte ſei der Angriff. Jede Bombe, die auf London falle, bedrohe Auſtraliens Si⸗ cherheit. Man ſieht, dieſer ſkrupelloſe Trabant im Lande der An⸗ tipoden der britiſchen Mutterinſel ſieht ſeinen beſonderen Ehrgeiz darin, die Verdrehungskünſte ſeines Meiſters Ehur⸗ chill möglichſt noch zu übertrumpfen, und deſſen Lügenrekord in den Schatten zu ſtellen, gilt es doch, das amerikanische Eiſen zu ſchmieden in einem Augenblick, in dem es mit dem Kriegshilfegeſetz für England von der Eſſe auf den Amboß wandert. Denn mit verſchmitzten Augenzwinkern unterlief der auſtraliſche Premier nicht, zu vermerken, daß der bri' tiſche und— worauf es ja ankam— amerikaniſche Kriegs ⸗ einſatz erſt begonnen habe, ſich zu entwickeln, während der deutſche ſelbſtverſtändlich bereits ſeinen Höhepunkt erreicht habe. Woraus man gleichzeitig ſieht, daß Miſter Menzie auch allwiſſend iſt. Im übrigen iſt es mehr oder weniger ein recht abge⸗ tragener Rock, den Menzie auf neu aufzubügeln verſucht, Das gilt insbeſondere von der unverſchämken Behauptung, daß die Achſenmächte„ehrgeizige Eroberer“ ſeien. Nicht nur der Führer hat unzählige Male dieſen Schwindel an Hand unwiderlegbarer Tatfachen gebrandmarkt, ſondern ſoeben erſt wieder auch der Duce in ſeiner großen hiſtoriſchen An⸗ ſprache beim Jahresrapport der Kampfbünde in Rom. Und wer zu den„Mächten der Finſternis“ und wer zu den „Mächten des Lichts“ gehört, darüber beſteht heute außer⸗ 5 des Hörigkeitskreiſes der internationalen Pluto⸗ und Judokraten längſt kein Zweifel. Ebenſowenig beſteht auch in der vernünftigen Weltmeinung kein Zweifel darüber, wer den„heiligen Krieg“ für eine„beſſere Zeit“ der Menſch⸗ heit führt, den der Kriegshetzer Nr. 1 verbrecheriſch ange⸗ zettelt hat, damit die plutokratiſchen Sklavenhalter für ihre ſchmutzigen Intereſſen möglichſt die Menſchheit des ganzen Erdballs weiter vergewaltigen können! In Nordafrika die übliche Tätigkeit unſerer ſchnel⸗ len Kolonnen und der Luftwaffe. In Giarabub dauerk der Druck des Feindes an. Jeindliche Flugzeuge haben einen Einflug über Tripolis durchgeführt, wobei es einige Verwundete ſowle unbeträcht⸗ lichen Sachſchaden gab. 5 In Oſtafrika gelang es dem Feind nach einer erbit⸗ kerken mehrtägigen Schlacht im unkeren Juba⸗Gebiet den Uebergang über den Fluß an einigen Stellen zu erzwingen und auf das linke Ufer vorzudringen. An den übrigen Ab⸗ ſchnitten Kampfhandlungen von örtlicher Bedeutung.“ Die deutſchen Bomben auf Benghaſi ö DB. Einer der Wahrheitsapoſtel„Lügen⸗Reuters“, der Kairoer Sonderkorreſpondent, meldet ſeinem Londoner Büro auftragsgemäß, daß bei den deutſchen Luftangriffen auf Benghaſi„mitleidloſe Angriffe auf Krankenhäuſer, La⸗ Wel h e und Ziviliſten“ durchgeführt wurden. Dieſe Valze Reuters kennen wir! Sie wurde immer bann auf⸗ gelegt, wenn deutſche Bomben der britiſchen Kriegsmaſchi⸗ nerie ſchmerzhatte Wunden ſchlugen. Wir erinnern nur an Coventry. Auch ber waren es zunächſt nur Krankenhäuſer und Schulen, die man als getroffen zugab, bis man nach und nach, als ſich die Wahrheit nicht länger verheimlichen ließ, das wahre Ausmaß der angerichteten Schäden zuge⸗ ben mußte Die Taktik Reuters läßt auch hier ſchon Schlüſſe auf die Wirkungen der deutſchen Luftangriffe aut dis ee ischen Stützpunkte in Nordafrika zu. „Vom unbeugſamen Willen zum Siege beſeelt. Rom, 25. Febr. Armeegeneral Cavallero, Generalſtabs⸗ chef der italieniſchen Wehrmacht und Oberbefehlsharer in Albanien, ſandte dem Duce nachſtehendes Telegramm:„Die an der griechiſch⸗albaniſchen 1 kämpfenden Truppen, anncchaften, haben Ihren Worten mit kraftvoller Ergriffenheit vom erſten bis zum letzten Mann, beſeelt von einer einzigen Opferbereit a und von einem unbeugſamen Willen zum Siege, gelauſcht. „„ G. „Stahlharte Rede Abſoluke Siegeszuverſicht.— Die Wafferbrüderſchaft. Rom, 25. Febr. Die vom italieniſchen Rundfunk unmit⸗ telbar aus München übertragene Rede des Führers zum 21 5 Jahrestag der Parteigründung wird von der italieniſche „ Oeffentlichkeit in erſter Linie als eine in jeder Hinſicht vor⸗ 5 behaltloſe Bekräftigung der abſoluten Siegesſicherheit be⸗ trachtet, die der Duce am Sonntag beim Jahresrapport der faſchiſtiſchen Kampfverbände ſo bergen d zum Ausdruck gebracht hat. Größte Beachtung und lebhafteſte Genugtuung rief in ganz Italien die Art und Weiſe hervor, mit der der ö Führer von dem unlösbaren Bund der beiden Revolutionen N und der beiden Männer geſprochen hat. Daß der Führer 0 0 in dieſem Zuſammenhang eine bisher nicht erreichte Rekord⸗ 1 leiſtung mit der Verſenkung von 215 000 Tonnen feindlichen Schiffsraumes in zwei Tagen mitteilen konnte, zeigt nach italieniſcher Anſicht in geradezu draſtiſcher Weiſe, waz dererſtletztbeginnende Kampf der Achſenmächte zur See heißen will. Gerade dieſe Mitteilung des Führer: hat übrigens nicht nur bei den italieniſchen, ſondern auch bei den deutſchen Hörern und insbeſondere bei den deut⸗ ſchen Truppenverbänden in Sizilien und Nordafrika helle Begeiſterung ausgelöſt und die fanatiſche Zuverſicht, von der der Führer ſprach, auf alle übertragen, die ſchon heute die deutſch⸗italieniſche Wafferbrüderſchaft im Mittelmeer in die Tat umſetzen. Vollkommene Uebereinſtimmung in Gedanken und Ziel, ſetzung treffe man, wie„Popolo di Roma“ feſtſtellt, in bei⸗ den Reden, deren Gedankengänge nicht nur vom Verſtand, ondern vom Glauben und tiefen Gefühl unterbaut ſind. me italieniſchen Volk habe die Rede des Führers lebhaftes Intereſſe und gründlichſte Zuſtimmung gefunden Die An⸗ England, die anerkennenden Worte, die der Führer für den italieniſchen Beitrag am Kriege fand, und der Gruß des Führers an den Duce riefen, wie das Blatt ſchreibt, aller⸗ tiefſten Widerhall in den Hörermaſſen hervor, die ſich wohl bewußt find daß ſich die Worte der beiden großen Staats⸗ männer der Achſe unwiderleglich in die Tat umzuſetzen pflegen. Als gutes Omen für das von Hitler wie von Muſ⸗ ſolini angekündigte Nahen des Frühlings ſieht„Meſſag⸗ ero“ die vom Führer verkündete Meldung über die Ver⸗ enkung von 215 000 Tonnen Schiffsraum innerhalb von 1 0 Tagen an und unterſtreicht die Worte des Führers, aß man ſich in London für März und April noch auf ganz andere Ziffern gefaßt machen müßte. Die aus der Rede des Duce hervorgehende, logiſch durch die genaue Präfung der Lage bei beiden Nationen unterbaute Sie gesgewiß⸗ eit habe, wie das Blatt ſchreibt, nach wenigen Stunden ſchon von jenſeits der Alpen ihre Zuſtimmung durch die Rede des Führers im Hofbräuhaus gefunden. Das„Regime Faſciſta“ aus Cremona ſpricht von einer ſtahlharten Rede des Führers an Deutſchland und an die ganze Welt und er⸗ klärt,„Deutſchland iſt auf dem Marſchl“ 5 „Der Frühling wird“, ſo ſchreibt„Tevere“,„im Norden und Süden den granitharten Willen vorfinden, den Kampf 835 zur endgültigen Abrechnung durchzukämpfen“.„Zwei ölker, aber ein einziger Wille“, wählt das Mittagsblatt des„Giornale d'Italia“ als Ueberſchrift. Der von der fa⸗ ſchiſtiſchen Luftwaffe und dem deutſchen Fliegerkorps im Mittelmeergebiet gemeinſam ausgefochtene und dem Feind keine Ruhe mehr gönnende Kampf iſt bereits Wirklichkeit geworden. g „Höchſte Siegeszuverſicht“ Budapeſt, 25. Febr. Beſonders ſtarke Beachtung findet in Ungarn das abſolute Siegesbewußtſein, mit dem der Führer und das ganze deutſche Volk dem kommenden Ent⸗ ſcheidungskampf entgegenblicken. Stark hervorgehoben wird die Mitteilung des Führers über die Verſenkung von 48 Stunden, was für das Ausmaß und für den Erfolg des im Frühjahr einſetzenden deutſchen U⸗Bootkrieges als ent⸗ 5 Vorzeichen angeſehen wird. Der„Peſter Lloyd“ reibt, die Ausführungen des Führers könnten in keinem Lande mit mehr Verſtändnis und mit überzeugterer Zuſtim⸗ mung aufgenommen werden als gerade in Ungarn, dem nach Verſailles dasſelbe Schickſal wie dem deutſchen Volke zugedacht war. Darum wünſche das ungariſche Volk, daß ieſer Krieg bald von einem Frieden abgelöſt werde, in dem die in Guropa geſtern mißachteten Völkerrechte zu den Trä⸗ gern einer friedlichen ſchöpferiſchen Neuordnung werden. „Magyarſag“ ſchreibt, daß in dem Augenblick, in dem eine eſchichtliche Schickſalswende Europas heranreife, die Worte es A Selbſtbewußtſein, Kraft und höchſte Sieges ⸗ zuverſicht bekundet hätten. „Vorahnung des vernichtenden Schlages“ Belgrad, 25. Febr. Die Führerrede, welche wiederum vom jugoſtawiſchen Rundfunk übertragen wurde, hat we gen ihres kämpferiſchen Glaubens in Belgrader politiſchen Kreiſen tiefen Eindruck gemacht. Man erklärt hier, noch nie habe ſich ein Mann im ſelben Maße ſo zum anerkann⸗ ten Herold emer ganzen Nation emporgeſchwungen und ihr Wohl mit gleichem ſelbſtloſen Einfatz vertreten, wie es Adolf Hitler für die 80 Millionen Deutſchen nun ſeit vielen Jahren leiſte. Seine Rede habe gerade auch den verſtänd⸗ niswilligen Ausländer klar erkennen laſſen, welche revolu⸗ tionäre Dynamik das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ge⸗ boren und nach ſeiner Gründung mit gewaltigen Energien geladen habe. Deutſchland gleiche heute einem vieſigen vor⸗ ärtsſtürmenden Schlachtſchiff, das ſeine Geſchütze auf den egner gerichtet habe. Jedermann ſtehe auf ſeinem Ge⸗ ꝛtspoſten, das Ziel ſei erkannt. Alles warte nur auf die uererlaubnis Adolf Hitlers, der mit ſouveräner Ruhe das geſamte Geſchwader befehlige und den günſtigen Augenblick abwarte. Auf der erſten Seite und in größter Aufmachung mit dem Bild des Führers oder auch den Doppelbildern des Führers und des Duce veröffentlichen die Blätter die Münchener Rede. Die Schlagzeile lautet bei ea Entſcheidungen bringen wird.“„Politika“ briagt die betonte Hitler, daß in dieſem Jahr der wahre Krieg auf dem Meer beginnen wird.“ 3 In 3 politiſchen und diplomatiſchen Kreiſen hat or allem die Parallele Eindruck gemacht, daß der Führer ampf, als eutſche. Madrid, 25. Febr. arte dmet den Reden des Führers und d in dem es u. a. heißt:„Die be Organ„Arriba“ dae en Lei. Reden ſtimmen kündigung der nahe bevorſtehenden Operationen gegen 215 000 BR feindlichen Handelsſchiffsraums innerhalb von »„Vreme“:„Der Führer des Reiches erklärt, daß dieſes Jahr ede unter der Schlagzeile:„In ſeiner Münchener Rede giſche 1 der italieni kannt, die das Rü bedroht. Abſolute Klarheit herr der Achſe in ihre Zukunft. Die em innerpolitiſchen Kampf zur Durchſetzung ſeiner deen die SA und/ ſchuf und daß er im außenpolitiſchen die Bedrohung von ſeinen Gegnern kam, die Churchills neues„Geheimnis“ Verkröſtung auf neuarkige A-Boot⸗Abwehr. DNB. Das ſprunghafte Anſteigen der britiſchen Schiffs⸗ verluſte in den letzten Tagen durch die Vernichtung ganzer Geleitzüge mit Hunderttauſenden von Bruttoregiſtertonnen durch deutſche Ueber⸗ und Unterwaſſerſtreitkräfte hat in London wie eine Bombe eingeſchlagen. Lähmendes Entſet⸗ zen erfaßt nicht nur die breite Maſſe des engliſchen Volkes, auch den Verantwortlichen hat es die Sprache verſchlagen. Die ſonſt ſo zungengewandten Kriegshetzer an der Themſe finden, wie in ſolchen Fällen üblich, nur ſchwache Ausflüchte und verlegen ſich aufs dreiſte Leugnen. Sie wiſſen, daß das ihre einzige Chance iſt, die bisher mit Mühe und Not ge⸗ haltene innere Front nicht zuſammenbrechen zu laſſen. Mit lächerlichen Ammenmärchen und raffinierten Lügentricks wird das Volk beſchwindelt, werden Hoffnungen erweckt, aus denen das Erwachen nur um ſo furchtbarer ſein muß. In dieſer ſchwierigen und heiklen Situation greift Churchill tief in ſeine Lügenkiſte und läßt durch Marine⸗ kreiſe dem aufhorchenden britiſchen Volk mitteilen, daß in Zukunft eine„neue Methode zur Feſtſtellung und Zerſtö⸗ rung der Unterſeebote“ in Anwendung kommen werde. Dieſe Methode ſei eines der beſtgehüteten Geheimniſſe der britiſchen Kriegsführung. Gutunterrichtete Kreiſe, ſo meldet United Preß dazu, ließen durchblicken, daß man von dem neuen Verfahren eine Wirkung erwarte, die die Verſen⸗ kungsziffer auf den Stand der erſten Kriegsmonate zurück⸗ führen könnte. 5 Daß dieſer von Churchill in ſeiner Verzweiflung fixierte „Silberſtreifen am Horizont“ der Wunſchtraum eines Mond⸗ ſüchtigen iſt, wird das von der Plutokratenkaſte ſchon ſo oft belogene engliſche Volk in der allernächſten Zukunft erken⸗ nen müſſen, wie es dann auch erkennen wird, daß ſeine jetzigen Machthaber in Wirklichkeit ſeine Verderber waren. „Frühlingserwachen“ in England In einem aus London eingegangenen Stimmungsbe⸗ richt wird darauf hingewieſen, daß, je weiter das Frühjahr vorrückt, deſto unerträglicher die Spannung wird, die über dem engliſchen Volk liegt, deſſen Nerven ſchon durch die Schrecken des Herbſtes und des Winters bis zum äußerſten beanſprucht worden ſind. Noch vor ſehr kurzer Zeit habe die Regierung durch allerlei optimiſtiſch gehaltene Erklä⸗ rungen die Stimmung zu verbeſſern geſucht und vor allem die taktiſchen Erfolge General Wavells in Nordafrika für dieſen Zweck proͤpagandiſtiſch ausgebeutet. Dieſe Zeit ſei jetzt vorüber, und die Regierung habe ihre Taktik bemer⸗ kenswerterweiſe plötzlich geändert. Man bereite nunmehr mit allen Mitteln die Bevölkerung auf neue und no ch ſchwerere Leiden als in den letzten Wochen und Monaten vor. Man kenne in britiſchen Regierungskreiſen die Schwächen des engliſchen Verteidigungsſyſtems trotz aller großen und bombaſtiſchen Erklärungen ehr genau und möchte rechtzeitig vorbauen. Die große Sorge der Re⸗ gierüng iſt einer Panik im entſcheidenden Moment ent⸗ gegenzutreten.* 5 „Eine letzte Muſterung“ Oslo, 25. Febr.„Tidens Tegn“ bemerkt in einem Leit⸗ artikel unter der Ueberſchrift:„Eine letzte Muſterung“, die Rede des Führers habe wie ein letzter Appell bor großen Ereigniſſen gewirkt.„Voll von Glauben und Siegeszuver⸗ ſicht und erfüllt vom Stolz über den Einſatz der Partei in 21 kampferfüllten Jahren“ habe der Führer von der be⸗ vorſtehenden Endaufgabe geſprochen. Die weitere Phaſe des Seekrieges ſei von Deutſchland genau ſo gründlich vor⸗ bereitet worden wie die bisherigen Kriegshandlungen des * Reiches, bemerkt das Osloer Blatt. Weiter wird die unver⸗ brüchliche Solidarität der Achſe als ein wichtiger Punkt der Führerrede hervorgehoben, wobei man ſich gleichzeitig an die Ausführungen des Duce erinnere. Die vom Führer mitgeteilte Verſenkung von 215000 Tonnen feindlicher Tonnage an zwei Tagen wird ebenfalls ſtärkſtens beachtet und als eine Illuſtrierung deſſen betrachtet, was nach den Worten des Führers auf dem Gebiet des U⸗Boot⸗Krieges zu erwarten ſei. N Der Dekan ais„Prophet“ Der Dekan der St.⸗Pauls-Kathedrale in London hat kürzlich wieder einmal einige Prophezeiungen losgelaſſen, in denen er„vorausſagt“, daß Großbritannjen gezwungen ein werde, Europa längere Zeit durch Waffengewalt nie⸗ derzuhalten; es werde ferner„gezwungen ſein“, das briti⸗ ſche Empire auszubreiten, möglicherweiſe unter einem an⸗ deren Namen Dazu ſchreibt die iriſche Zeitung„Meath Chronicle“ einen ironiſchen Kommentar, in dem es heißt, die Welt wiſſe, daß das britiſche Empire auf höchſt altruiſti⸗ ſchen Motiven aufgebaut worden ſei Großbritannien habe die Bürde ohne jeglichen Hintergedanken an eine Vergütung oder Belohnung auf ſeine Schultern genommen Die Ver⸗ gütung und die Belohnung ſeien ſo ganz zufällig und über raſchend gekommen. Großbritannien ſei„gezwungen“, In⸗ dien zu behalten, Südafrika zu behalten und dabei ein paar Republiken auszulöſchen. Es ſei„gezwungen“, Irland zu behalten, deſſen Ausbeutung jedoch nur zufällig ſei. Der heilige Dekan, ſo fügt das Blatt hinzu, habe noch eine furchtbare Drohung ausgeſprochen. Um den Plan auszu⸗ führen, den er prophezeite, behauptete er, es könnte nötig ſein, Südirland aus dem Empire auszuſtoßen. * „Deutſcherſeus kann man den Veran nur darauf ver⸗ weiſen, daß ſich ſchon ſo viele ſeiner„erfahrenen“ Regie⸗ rungsmänner mit ihren Prophezeiungen vor aller Welt bla⸗ miert haben, denn die deutſche Wehrmacht hatte bisher ſchon ſo manches Wörtchen mitzureden, und in der Zukunft dürfte es nicht minder der Fall ſein. 8 5 nicht nur in der Betonung der deutſch⸗italieniſchen unver⸗ brüchlichen Solidarität überein, ſondern auch in dem ge⸗ meinſamen Willen, auf alle Fälle zum letzten Schlag ge⸗ gen den Feind auszuholen und ihn zu vernichten. Ein un⸗ geheurer Widerhall auf dieſe beiden Reden iſt daher allent⸗ halben zu verzeichnen. Aus der Rede Adolf Hitlers ſpricht die ganze gewaltige und geballte Kraft, i r. die hinter dieſer Perſönlichkeit ſteht. Gleichzeitig aber hat er auch die ſtrate⸗ ſchen Aktion in Afrika aner⸗ ckgrat des engliſchen Imperiums ernſtlich 90 nun über die Zuverſicht N Belt iſt ſich über die Hal⸗ tung der beiden Völker im klaren, die ſich zum letzten Kampf gegen ihren gemeinſamen Feind vorbereiten.“ Die Zeitung „Madrid“ bringt die Führrerrede unter der Ueberſchrift: „Dieſes Jahr werden wir uns mit den Engländern treffen, und ſie werden vernichtet werden.“ Die Zeitung„Aleazar“ ſtellt die Rede unter die Ueberſchrift:„Die ganze Welt muß lin unerschütterlich it!“ N Deutschlands neue Diplomatie Coventry völlig zerſchlagen Der Hauptſchriftleiter der amerikaniſchen Zeitung Minneapolis Star“, der den amerikaniſchen Präſident⸗ ſchaftskandidaten Wendell Willkie auf ſeiner Englandreiſe begleitete, teilt über ſeine Eindrücke in den von den deuk⸗ ſchen Luftangriffe, betroffenen Induſtriegebieten der Mid⸗ lands mit, daß in Coventry von 67 000 Gebäuden dieſer Rüſtungsſchmiede 51000 zerſtört und unbewohnbar ſeien. Willkie ſelbſt hatte nach ſeiner Rückkehr in die USA er⸗ klärt, daß vor allem die Vernichtung wehrwirtſchaftlich le⸗ benswichtiger Induſtrieanlagen in Coventry einen tiefen Eindruck auf ihn gemacht habe. Aus dieſen Aeußerungen amerikaniſcher Beobachter geht hervor, daß die deutſchen Luftangriffe auf Coventry eine der wichtigſten engliſchen Waffenſchmieden völlig zerſchlagen haben. s Zur Fahrt auf Britenſchiffen gepreßt Wie nordiriſche Seeleute behandelt wurden. Newyork, 25. Febr. Nordiriſche Seeleute, die kürzlich auf dem britiſchen Dampfer„Georgie“ in Newyork eintra⸗ fen, gaben aufſchlußreiche Schilderungen über die Art ihrer Behandlung durch die Engländer. Die Seeleute waren in Nordirland angeworben worden und ſollten als Paſſagiere dritter Klaſſe nach Amerika geſchafft werden. Vor dort ſoll⸗ ten ſie andere Schiffe nach England zurückbringen. In Glasgow eingetroffen, kamen ſie ſtatt auf einen Paſſagier⸗ dampfer auf den Truppentransporter„Orontes“. Sie wei⸗ gerten ſich auf ihm die Reiſe anzutreten, da er völlig über⸗ füllt war. Infolge des engliſchen Vertragsbruches traten ſie in Stteik, an dem ſich 700 Mann beteiligten. Darauf wurden ſofort 44 Mann ins Glasgower Gefängnis gewor⸗ fen Um die anderen kümmerte ſich niemand, ſo daß die Seeleute mittellos auf der Straße lagen Den Verhafteten würde die Wahl gelaſſen entweder innerhalb 24 Stunden ein Kommando auf irgendeinem Schiff einzunehmen oder, ſie müßten im Gefängnis bleiben. Nachdem ein Gefange⸗ ner mit dem Hungerſtreik begonnen hatte, wurde die Ge⸗ fängnishaft auf vier Tage abgekürzt. Die Seeleute fuhren dann mit dem Dampfer„Georgie“ ab. Uebereinſtimmend ſchilderten ſie, daß kaum Seeleute für britiſche Handelsſchiffe zu bekommen ſeien, ſo daß man in England und Nordirland zu Gewaltmaßnahmen greife, und zwar mii Hilfe der Gewerkſchaften. Die Seeleute wür⸗ den einfach zwangsweiſe auf die Schiffe geſchafft. Wer ſich widerſetzte dem würde jegliche Arbeitsmöglichkeit geſperrt und die Unterſtützung entzogen. Außerdem liefen ſolche Seeleute Gefahr, unter ein beſonderes Kriegsgeſetz zu fallen, nach dem ohne Gerichtsbeſchluß Gefängnisſtrafen bis zu mehreren Jahren verhängt werden können. So ſei es möglich, auch in Nordirland Seeleute für die britiſchen Handelsſchiffe zu„ſchanghaien“. Die Lebensmittellage Englands bezeichneten die Seeleute übereinſtimmend als ſehr ſchlecht. Das Gleiche treffe für Nordirland zu, wo die Lebensmittel eben⸗ falls ſehr knapp ſeien Dieſe Zuſtände hätten bereits dazu geführt, daß ſich Nordirland gegen eine weitere Abgabe von Lebensmitteln und auch von ſonſtigen Materialien an England ſträube. Die Empörung unter den iriſchen Seeleuten über die Behandlung durch die Engländer, o betonten die Gefangenen, ſei ganz allgemein. Sie erklärten mehrfach, ſie wünſchten, daß die Verhältniſſe in Nordirlang bekannt würden, um zu verhindern, daß weitere Iren def engliſchen Verſprechungen auf den Leim aingen. 1 0 Politiſches Allerlei Hauſierer mit Kriegsanleihe. Einem Bericht des Londoner Rundfunks zufelge ſind in Kanada eine große Zahl von Werbern von Haus zu Haus und von Fabrik zu Fabrik gegangen, um auf dieſe Weiſe zwei Millionen Menſchen für die Zeichnung von 25 Mik⸗ lionen Pfund Kriegsanleihe zuſammenzubringen Offenbar hat der Londoner Rundfunk im Eifer des Gefechts gar nicht bemerkt, daß dieſe Mitteilung in ihrem propagandi⸗ ſtiſchen Wert höchſt zweifelhaft iſt, da ſie überraſchend ein⸗ deutig die Tatſache enthüllt, daß die Bevölkerung Kanadas keine ſolche große Opferfreudigkeit für Englands Krieg ge⸗ zeigt hat. Schon die erſte in Kanada aufgelegte Kriegsan⸗ leihe iſt nur unter allergrößten Schwierigkeiten aufge⸗ bracht worden, ſo daß am Ende des Termins kaum ein Drittel des aufgelegten Anleihebetrages gezeichnet war⸗ worauf dann in aller Eile Banken, Konzerne und größere Induſtrieunternehmen zur Auffüllung des ungedeckt ge⸗- bliebenen Reſtbetrages gepreßt wurden. 1 DNB Sofia, 25. Febr. Ueber die deutſche Diplomatie ſchreibt der frühere Miniſter Smiloff in der Zeitung „Duma“. Er erklärt u. a., daß Deutſchland in den letzten ſechs Jahren nicht allein einen neuen Geiſt, eine neue Ar⸗ mee, eine neue Induſtrie und eine neue Gerechtigkeit, ſon⸗ dern auch eine neue Diplomatie geſchaffen habe. Dieſe ſei im Gegenſatz zur alten klar, beſtimmt und aufrichtig. Der bezeichnendſte Zug der neuen deutſchen Diplomatie ſei der, daß ſie beſonders aufrichtige Freundſchaften ſchätze. Sie han⸗ dele nach einem durchdachten und vorbereiteten Plan. Da⸗ durch ſei es erklärlich, daß das deutſche Volk an ſeinen end⸗ gültigen Sieg glaube. i 5 „Nicht Amerikas Kampf“ Die Oppoſition gegen das Englandhilfe⸗Geſetz. Waſhington, 25 Febr. Im Senat wurde die Ausſprache über das Geſetz zur Englandhilfe fortgeſetzt. Dabei kamen einige Redner der Oppoſition zu Wort, die wiederum die Politik Rooſevelts aufs ſchärfſte angriffen. So erkannte der erſte Redner, der demokratiſche Senator Clark, an, ſein Kampf ſei eigentlich zwecklos, weil die Strömung bereits zu ſtark ſei. Clark erklärte, England kämpfe nicht Amerikas Kampf, ſondern für genau das Gleiche, wofür es bisher ſchon gekämpft habe: für wirtſchaftliche Ueberlegenheit, für 12 Handel und die Machterhaltung der herrſchenden aſſe. 8 1 wiſſen, daß die Freundſchaft zwiſchen Hitler und Muſſo⸗ 1 3 D rr . 0 es ee ge:=S SSS CCCP 25* ee e d N K r 5