Neckar⸗Bote(2. Blatt) Mittwoch, 26. Februar 1941 8 Ne. 48 a e 5 t- id⸗ 4 2 e Schluß mit den Halbheiten! n. 5 5 5 r- HGanleſter Robert Wagner auf Beſichtigungsfahrt durch die le- elfäſſiſchen Kreiſe. 5 en NSG. Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ en nes beſichtigte dieſer Tage die Kreiſe Molsheim und Rap⸗ en poltsweiler. Mit dieſen Beſuchen hat er eine Reihe von In⸗ en flarmationsfahrten begonnen, die ihn nacheinander durch alle elſäſſiſchen Kreiſe führen werden. Er folgt damit einer ſeit Jahren in Baden geübten Gepflogenheit, ſich durch eigenen Augenſchein von den Verhältniſſen in allen Teilen des Gaues in Stadt und Land zu unterrichten und Gelegenheit zur unmittelbaren Ausſprache mit allen Bevölkerungsſchichten zu ch nehmen. Er läßt ſich hierbei über Wünſche und Sorgen be⸗ richten und gibt dann aufgrund der gewonnenen Eindrücke 45 ſeine Weiſungen an die Dienſtſtellen von Partei und Staat. in Nur eine eheliche Löſung. be Der äußere Ablauf der Fahrt in den Kreis Rappolts⸗ ll. wpeiler entſprach dem im Kreis Molsheim. Der Gauleiter n. ßbheſichtigte die Dienſträume der Kreisleitung und anſchließend :N des Landratsamtes. Im Landratsamt ergriff er dann die “Gelegenheit, um zu den verſammelten Politiſchen Leitern, «Beamten und Angeſtellten zu ſprechen und mit rückhaltloſer ! HOſfſſenheit über einige in den gemiſchtſprachigen Gemeinden uf dieſer beiden Kreiſe— es ſind deren bekanntlich nur wenige „ 4 im Elſaß— volle Klarheit zu ſchaffen. Er erklärte hierzu: ie Iich glaube nicht, daß wir es auch in den Pat dis⸗Gemein⸗ n den des Elſaß mit einem Volkstum franzöſiſcher Herkunft W zu tun haben. Vielmehr bin ich, wie übrigens auch hervor⸗ er, kagende Forſcher und Gelehrte der Ueberzeugung, daß das e⸗ geſamte Menſchentum in den Vogeſen, vielleicht von geringen e RNeſten der Urbewohner oder der Kelten abgeſehen, germani⸗ ſcher Herkunft iſt und erſt in neuerer Zeit franzöſiſiert wurde. c“ Bei ehrlichen Menſchen kann darüber kein Zweifel beſtehen. te. And wer das Gegenteil behauptet, dem kann ich nur ſagen: n Du biſt unwiſſend oder du lüaſt! fe, Wir kennen daher im deutſchen Elſaß nur Deutſche. r. Fur eine franzöſiſche Geſinnung iſt kein Platz. Und im deut⸗ ch ſchen Elſaß wird nur deutſch geſprochen! Es gibt rt da nur eine klare, ſaubere und ehrliche Löſung, und zwar he weniger um des Reiches willen, als um des Elſaß willen. zu Mag der Eine oder Andere für unſer klares Wollen bein Ver⸗ 80 N e aufbringen— die Kinder werden uns einmal dank⸗ ei bar ſein. W Es iſt geſchichtliche Tatſache, daß das Elſaß einschließlich Feiner Patoisgebiete rund anderthalb Jahrtausend zu Deutſch⸗ n land gehörte und knapp ein Vierteljahrtauſend zu Frankreich, 13 manche Teile des Elſaß nicht einmal ſo lang. Wer aber n- wollte beſtreiten, daß die Verhältniſſe in den letzten 309 zu Jahren, in den rund 250 Jahren franzöſiſcher Herrſchaß und den annähernd 30 Jahren des zweiten Reiches, unhalt⸗ m bar waren! Vom kaiſerlichen Deutſchland iſt kein einzigeg «„ Problem richtig gelöſt worden. Wie ſollte es auch, da man ſo 1. politiſche Fragen nur auf verwaltungsmäßigem Wege, n durch Verordnungen zu löſen verſuchte. Mit Verordnungen. 8 allein aber läßt ſich im Bölkerleben wenig ausrichten, noch R viel weniger mit Gewalt oder gar mit Anrecht. Das haben die Franzoſen nach 1918 erfahren, als ſie das Problem, allerdings weit radikaler als das kaiſerliche Deutſchland, an⸗ packten. Daß ſie aber nie zum Ziel gekommen wären, auch dann nicht, wenn das Elſaß noch lange Zeit unter ihrer 1 geblieben wäre, darüber gibt es wohl keinen Zwei⸗ 4 el. Denn der deutſche Charakter des Elſaß hätte ſich nie und nimmer verleugnen laſſen. 1 d „ Etſäſſiſche Tragik. e 1 Die Halbheiten und Kompromiſſe aber ſind es geweſen, die dem Elſaß ſeit drei Jahrhunderten zum Verhängnis e geworden ſind. Das Elſaß hat unſagbar viele Opfer brin⸗ G0 n müſſen, weil weder Frankreich noch Deutſchland eine klare i. bſung gefunden haben. Das Elſaß ſoll aber niemals mehr 1. Streitobjekt ſein. Es ſoll um der alten Zwieſpältigkeit willen s benſo wenig mehr Opfer bringen wie Deutſchland und Frank⸗ „mech. Wir wollen endlich Frieden, wir wollen das Glück des FEklſaß. And deshalb kann es für uns nur eine ganze „ Loöfſung geben. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland iſt noch n nie leichtfertig über die Dinge hinweggegangen. Dafür dürfte r. es auch in der feindlichen Welt bekannt ſein. Wir werden e die Probleme hier aufgreifen und wir werden ſie löſen, wie wir ſie im Altreich gelöſt haben. Und es waren derer nicht wenige! Ich will an dieſer Stelle auch gegenüber lächerlichen, offenbar von außen bewußt hereingetragenen Gerüchten feſt⸗ bellen, daß das nationalſozialiſtiſche Reich das mit dem e Blut ſeiner Söhne wieder errungene Elſaß nie mehr preis⸗ geben, daß nie wieder ein bewaffneter Franzose dieſes Land 1 betreten wird. 8 5 5 85 Es kann im deutſchen Elſaß, wie geſagt, keine franzöſiſche 5 Sprache mehr geben, ſo wenig wie es in Frankreich eine Tusche Sprache gibt. Wir wiſſen, daß es ei der Durch⸗ fetzung dieſer Forderung eine gewiſſe Zeit nicht ohne Härten abgehen wird. Allein, wir ſind nicht die Unmenſchen, als „ die man uns geſchildert hat. Wir werden denen, die umler⸗ 5 wen müſſen, noch dazu Zeit laſſen.“ . Wir haben ſchon oft Gelegenheit gehabt, feſtzuſtellen, daß der Nationalſozialismus im Gegenſatz zu den Staatsdoktrinen und Parteiprogrammen früherer Zeiten mehr hält als er verſpricht. Mit beſonderer Deutlichkeit tritt uns dieſe Tatſache ins Bewußtſein, wenn wir uns der erſten Maſſen- verſammlung der 1 im der Adolf Hitler im Feſtſaal des Hofbräuhauſes zu München die 25 Theſen des Parteiprogramms entwickelte. Der Bei⸗ fallsſturm, der ihm damals entgegenbrandete, legte Zeugnis ab für die mitreißende Gewalt der Rede, die unſerem Führer wie nur wenigen Männern der deutſchen Geſchichte gegeben iſt. Das tiefere Geheimnis dieſer ſtarken perſönlichen Wirkung beruhte ſchon damals auf der revolutionären Kraft der Ge⸗ danken, die in jener Verſammlung zum erſtenmal vor einer tauſendköpfigen Menſchenmenge das großartige Zukunfts⸗ bild eines von nationalen und ſozialen Ideen getragenen deutſchen Volks reiches erſtehen ließen“ Inzwischen haben wir in knapp acht Machtiahren des e das Wunder einer Volkwer⸗ 5 r ſchönere, immer reichere deutſche Zukunft erſchließt. 1 tings um uns als das deutſche Wunder be⸗ ichnete, das erwuchs in Wahrheit aus dem geballten Willen Ader die Erfolge der Gegenwart hinaus Ausblicke in eine NSDalh vom 24. Februar 1920 erinnern, dung erlebt, die einen Punkt des Programms nach dem an, deren zur Wirklichkeit werden ließ und die heute ſchon weit 8 In der Patois⸗Gemeinde. Der Gauleiter hatte dann in einer zweiten Gemeinde, in Diedolshauſen, Gelegenheit, die Schwierigkeiten und An⸗ zuträglichleiten der Gemiſchtſprachigkeit kennenzuler⸗ nen, Die Weiterfahrt von Rappoltsweiler ging tief in die Vogeſentäler hinein durch bezaubernde alte Städtchen und Dörfer mit wunderbar reichem Fachwerk; bekanntlich iſt dieſe Bauweiſe den Franzoſen fremd. Diedolshauſen ſelbſt iſt ein Gebirgsdorf in der Nähe der Neichsgrenze nach 1871 mit etwa 800 Einwohnern, umgeben von hohen Bergen die ſeit altersher deutſche Namen tragen, mit weit verſtreuten Bauern⸗ höfen wie im Hochſchwarzwald und mit wild romantiſchen Felsgruppen. Der Reichsſtatthalter ſtellte bewundernd feſt, welche Möglichkeiten dieſes Gebiet für den nach dem Krieg zweifellos aus dem Reich ins Elſaß flutenden Fremdenverkehr bieten wird. f Der Bürgermeiſter und der Ortsgruppenleiter begrüß⸗ ten ihn und ſtellten ihm ihre Mitarbeiter, Bauern, Hand⸗ werker und Arbeiter vor, die der Gauleiter wiederum ſeden Einzelnen perſönlich begrüßte und mit denen er ſich in frei⸗ mütiger Weiſe über die den Männern am meiſten am Herzen liegenden Angelegenheiten unterhielt. Der Bürgermeiſter be⸗ richtete von dem ſeltſamen Miſchmaſch, den das Patois in dieſer Gemeinde darſtellt. Oft werden die mehr oder weni⸗ ger entſtellten deutſchen Hauptworte mit franzöſiſchen Arti⸗ keln gebraucht. Die Wittſchaftszweige und die Gebräuche haben ſich in der Hauptſache aus früheren deutſchen Zeiten erhalten, während man häufig franzöſiſche Namen findet. Der Gauleiter bemerkte hierzu, es wäre gewiß aufſchluß⸗ veich, an Hand von Urkunden dem Arſprung dieſer Namen nachzugehen. Mit nüchternen Augen betrachtet, gebe es durchaus keine Unterſchiede der Menſchenart gegenüber der⸗ jenigen über dem Rhein. Er habe ſelbſt ſchon Fälle erlebt, in denen er Elſäſſer mit franzöſiſch klingenden Namen geſpro⸗ chen habe, deren Vorväter noch die deutſche, unverwelſchte Form geführt hätten. Alle dieſe nachträglich franzöſi⸗ ierten Namen müßten aber wieder ihre urſprüngliche deutſche Form erhalten, ebenſo wie die franzöſiſchen Auf⸗ ſchriften an und in den Häuſern und aller andere franzöſiſche Plunder verſchwinden müſſen. Er ſprach abermals die Ueber⸗ zeugung aus, daß die kommende Generation für die jetzt dem Einen oder Anderen vielleicht unbequeme Klarſtellung der deutſchen Art einmal dankbar ſein werde. E. D. SA marſchiert! i NS. Ihr kennt den alten Schlachtruf aus der Kampf⸗ zeit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung: SA. marſchiert! Horſt Weſſel hat ihm in ſeinem Kampflied die ewig gültige Prägung des Dichters gegeben. Sie wurde uns zur Hymne der Nation! Die Braunhemden der SA. marſchierten durch die Kampf⸗ jahre. Und freudig folgten Zehntauſende von SA.⸗Männern dem Ruf des Führers, als er ſelbſt den feldgrauen Rock anzog, um Deutſchlands Recht zu wahren. Ueber grundloſe Straßen und Wege marſchierte unſere SA. der Sonne entgegen, die blutrot der Weichſel entſtieg. Hinter den Fjorden und ſchnee⸗ bedeckten Gipfeln der Berge Norwegens ſahen SA.⸗Männer⸗ unter den Tapfern um General Dietl dieſelbe Sonne nach heißem Gefecht ſinken. And als das gewaltige deutſche Heer an jenem denkwürdigen Morgen des 10. Mai 1940 den Vor⸗ marſch über die Weſtgrenzen zum Schutze des Reiches an⸗ trat, da ſchlug auch wieder das Herz ſo manchen alten Mar⸗ ſchierers der SA. höher im Bewußtſein des kommenden Kampfes. Im zähen, täglichen Wagemut ringen heute SA. Männer unker den Fahnen unſerer Marine und Luftwaffe den Erzfeind England nieder. g Aber auch bei jenen Soldaten, die unterdeſſen auf der zahlloſen Kaſernenhöfen und Exerzierplätzen der Heimat und der beſetzten Gebiete die junge Mannſchaft im Dienſt an der Waffe ausbilden, ſteht die SA. Eine feſte Haltung in jeder Situation, das Beſtreben ein möglichſt guter und tap⸗ ſerer Soldat zu ſein, das ſind die Kennzeichen des SA.⸗Man⸗ nes im Waffenrock. Zu den ſchönſten Augenblicken meines ſolddtiſchen Erlebens zähle ich jene, wo ſich ein Kamerad als Sel.⸗Mann zu erkennen gab. Wir bildeten keine Clique in ur er Stube oder Quartier, aber wir wurden wohl oft der dern einer feſtgefügten Soldaten⸗Kameradſchaft, der ſich dann ſo mancher Zagende anſchloß. Aber auch im Braunhemd marſchiert die SA. weiter voran! Für die älteren, der Heimat verbliebenen Kamera⸗ den wuchſen die Aufgaben ins Rieſengroße. Es galt Erhal⸗ tung und Ausbau der eigenen Organiſation mit geringen Kräften im Kriege zu pflegen, alleinige Uebernahme der vormilitärrſchen Jugenderziehung, vorbildlichen Einſatz in allen Schutzorganiſationen der Heimat und daneben die Uebernahme ſo mancher Parteiämter zum Heeresdienſt Einberufener ſowie die Betreuung der Familien eingezogener Kameraden. Aufs neue hat ſich der SA.⸗Mann als Typ des politiſchen Kämpfers bewährt! 5 8 Aber ſeht: Am 1. und 2. März, Samstag und Sonn⸗ tag, da ſtehen die braunen Kolonnen unſerer SA. wieder zu beſonderem Einſatz bereit. Die SA, marſchiert für die 6. Ein Programm vollende ſich der erwachten Nation, aus ihrer eigenen Kraft, deren ſo lange verſchüttete Quellen das Wort und das Werk des Führers wieder erſchloſſen hat. Die ſieghafte Zuverſicht, mit der Deutſchland im gegenwärtigen europäiſchen Kriege ſeinen Feinden begegnete und ſie zu Paaren trieb. erneuert ſich un⸗ abläſſig, weil unſer Volk ſich wieder ſeiner ewigen Werte be⸗ wußt geworden iſt. Nicht zuletzt beruht unſere Stärke auf der vollzogenen Tatſache der Wiederaufrichtung eines geſunden und ſtolzen Bauerntums deſſen Einſatz in der Erzeugungsſchlacht die Nahrungsfreiheit der Nation ſicherte,— und damit zugleich der Führung die Freiheit aller Entſchlüſſe im politiſchen und militäriſchen Vorgehen gewähr⸗ leiſtete. a. a Mit der Schaffung eines natlonalſozlaliſtiſchen * Boden rechts, des Reichserbhofgeſetzes und der Marktordnung ſind die agrarpolitiſchen Ziele des Par⸗ teiprogramms der Verwirklichung entgegengeführt worden. Es waren dies die Schlußfolgerungen aus Erkenntniſſen grundſätzlicher Art, wie ſie in der„Parteiamtlichen Kund⸗ gebung über die Stellung der NSDAP. zum Landvolk und zur Landwirtſchaft“ vom 6. März 1930 zum Ausdruck kamen. Damals wurde der Nation die im nationalen Sinne ſchück⸗ ſalhafte Bedeutung des Landvolkes vor Augen geführt Das Landvolk als Bürge der Nahrungsfreiheit, als raſſiſcher Blutsquell und ſtärkſter Pfeiler der Wehrkraft ſollte N 7 Reichsſtraßenſammlung. Mit ihr die Kameraden der SS., des NSKK. Sie bitten und betteln nicht, ſondern ſie erwarten Euer Opfer, ſo wie ſie das Ihre ſelbſtverſtändlich darbringen. Auf ſie, unſere treuen Kameraden daheim, und auf Euch, die ganze deutſche Heimat, ſchauen indes wir SA.⸗ Männer im feldgrauen Rock des deutſchen Soldaten. Und dabei denken und wiſſen wir nur das Eine: SA. marſchiert— und Deutſchland ſiegt! Rottenführer Werner Braun, zurzeit Gefreiter im Heer. 1 Die hauswiriſchaftliche Lehre Auch der Haushalt will gelernt ſein! f NSG. Was ſoll ich werden?— dieſe Frage ſteht groß und fordernd über dem Leben aller Jugend, die aus der Schule entlaſſen wird. Für unſere Mädel iſt die Frage in der Tiefe ihres Herzens meiſt entſchieden. Welches Mädel wollte nicht im Grunde Hausfrau und Mutter werden? Wie gut, daß es da das Pflichtjahr gibt, in dem ſie einſtweilen einen kleinen Vorgeſchmack davon bekommt, was einmal ihre künftigen Pflichten ſein werden. Allerdings iſt das Pflichtiahr, wie ſchon ſein Name beſagt, gedacht als Dienſt am Volksganzen und ſoll der kinderreichen Mutter und der Bäuerin eine Entlaſtung bedeuten. Das Mädel ſoll nach Abſchluß des Pflichtjahres ja nicht meinen, es wäre ſchon gründlich im Hausweſen ausgebildet, das ginge ja auch nicht mit rechten Dingen zu. Erfordert doch jede. Berufsausbil⸗ dung mehrere Jahre. Die Schneiderin, die Modiſtin, alle müſſen drei Jahre lernen, wie ſollte es da beim Hausweſen mit ſeinen vielſeitigen Erforderniſſen anders ſein? Auch es verlangt viele Kenntniſſe, die ſich nicht in einem Jahr er⸗ lernen laſſen. Darum wurde die hauswirtſchaftliche Lehre eingeführt. Das Mädel, das ſich zu ihr entſchließt, verpflich⸗ tet ſich, in einem Lehrvertrag zwei Jahre in einem von dem Deutſchen Frauenwerk geprüften Haushalt zu verbringen, in dem es gründlich in alle Zweige des Hausweſens eingeführt wird. Es erlernt Pflege des Haushaltes, Inſtandhaltung der Wäſche, Nadelarbeit, Kochen, Backen und Umgang mit Kin⸗ dern. Daneben beſucht es die Berufsſchule, in der die häus⸗ liche Anleitung ergänzt und theoretit⸗h unterbaut wird. Nach Abſchluß dieſer Lehrzeit macht es eine Prüfung. Dieſe haus⸗ wirtſchaftliche Lehre iſt eine gute Grundlage vor allem für den hauswirtſchaftlichen Beruf ſelbſt, für die ſpätere, ſelb⸗ ſtändige Leitung eines Hausweſens. Auch laſſen ſich eine Reihe von Berufen darauf aufbauen, wie Hauswirtſchafts⸗ leiterin, Diätaſſiſtentin, Säuglings⸗, Kranken⸗ und NS. Schweſtern, Arbeitsdienſtführerin uſw. Für die Eltern be⸗ deutet die häusliche Lehre koſtenloſe Ausbildung des Kindes, denn Wohnung und Verpflegung ſowie alle Ver⸗ ſicherungen trägt der Lehrhaushalt, außerdem erhält der Lehr⸗ ling ein Taſchengeld. Sollte das Mädel ſpäter einen Beruf ergreifen, der das Pflichtjahr vorausſetzt, ſo kann die Lehre darauf angerechnet werden. Wir ſehen, auch der Haushalt muß als Beruf aufgefaßt werden. Wir wiſſen ja ſelbſt, daß es oft Jahre dauert, bis ein junger Menſch wirklich in ſeinen mannigfaltigen Zweigen durchgebildet iſt. Darum hauswirtſchaftliche Lehre— ſie iſt die feſte Grundlage für künftige Mezſterſchaft. Alle Aus⸗ künfte erteilen das Deutſche Frauenwerk, Abteilung Volks⸗ wirtſchaft⸗Hauswirtſchaft, und die Berufsberatung des Ar⸗ beitsamtes. i Wieder mehr Wacholderſträucher Vor einigen Jahren 00 ſich die Pflanzenſchutzbehörde gezwungen, die in der Landſchaft immer ſeltener werdenden Wacholderſträucher zur Vermeidung eines völligen Ausſter⸗ bens unter die Beſtimmungen des Pflanzenſchutzes zu ſtellen. Es wurde insbeſondere verboten, Wacholderſträucher zu ent⸗ ſernen, wie dies früher oft geſchah. Allgemein üblich war früher z. B. die Verwendung des Wacholders beim Räuchern des bei den Hausſchlachtungen anfallenden Fleiſches. Die Maßnahmen der Pflanzenſchutzbehörden ſind nicht ohne Er⸗ folg geblieben. Die Wacholderſträucher ſind dort, wo die immergrüne und dadurch beſonders reizvolle Pflanze boden⸗ ſtändig iſt, wieder zahlreicher geworden. Dies iſt ſowohl aus volkswirtſchaftlichen als auch aus ideellen Gründen zu begrü⸗ ßen. Volkswirtſchaftlich, weil der Wacholderſtrauch verſchie⸗ denen Vogelarten als Niſtſtätte dient. Die Brutſtätte iſt in dieſem Strauchgewächs ſowohl gegen Sicht als auch gegen Angriffe durch Vogelfeinde gut geſchützt. Im Winter aber, wenn die Nahrung für die Vögel draußen in der Landſchaft knapp wird, bietet ihnen die Macholderbeere eine nahrhafte Koſt. Außerdem iſt die Wacholderbeere ein wichtiges Mittel, der Heilkunde. Sie findet bei den verſchie denſten Krankheiten Verwendung. Wacholderbeeren ſollen eigentlich Beſtandteil einer jeden Hausapotheke werden. Auch als Gewürz finden ſie in den Haushaltungen vielfach Verwendung. In ideeller Hinſicht kann man die Zunahme der Wacholderſträucher inſoſern begrüßen, als hierdurch das Landſchaftsbild eine 5 wirkungsvolle natürliche Verſchönerung erfährt. 2 aus Mißachtung und ſozialem Elend herausgehoben und auf den Platz geſtellt werden, den ihm ein engſtirniges Syſtem ver⸗ wehrte. So wurde die Notwendigkeit dargetan, das Eigen⸗ tumsrecht am Boden an die Verpflichtung zur Nutzung für das Geſamtwohl des Volkes zu binden—, ſo wurde ferner die Ausſchaltung der Spekulation durch Errichtung einer ge⸗ rechten Marktordnung und Preisgeſtaltung gefordert. Mit aller Deutlichkeit wurde dargetan, daß an Stelle gelegentlicher wirtſchaftlicher Aushilfen für das Landvolk ſeine wirkliche Er⸗ rettung aus ſozialer und politiſcher Verſklavung nur durch eine politiſche Freiheitsbewegung des ganzen Volkes kommen könne. Nun, mit dem Sieg des Nationalſozialismus ſind dieſe Forderungen Wirklichkeit geworden. Darüber hinaus ſind mit der Befreiung deutſchen Volkstums in den wiedergewonnenen Gebieten des Reiches ſtarke und wertvolle Kräfte aus zähem Bauerngeſchlecht zum deutſchen Landvolk geſtoßen und kommen noch immer im Zuſtrom der Rückwan⸗ derer hinzu. Ganze Provinzen erſchließen ſich der Anſetzung lebenskräftigen und leiſtungswilligen Neubauerntums, und die ganze geeinte Nation ſieht mit Stolz und Bewunderung auf unſer Landvolk, deſſen weitere Erſtarkung und Sicheru eine der weſentlichſten deutſchen Zukunftsaufgaben bleiben wird. Wenn der Führer in ſeiner Kampfrede vom 30. Januar forderte, ſo kann mit Recht feſtgeſtellt werden, de und Arbeit unſerer 0 hundertprozentig auf d gent?? belnsecene ieee, eser eragg enen x ese eee he *** Im Tiefflug über C. 3 4 Bomben auf die Hafenanlagen von C.— Bordſchütze bringt g Schiffsflak zum Schweigen. Von Kriegsberichter Hans E. Seidat. Pk. Bei beſtem Flugwetter war die„Kurfürſt⸗Nordpol“ geſtartet, und jetzt peitſcht der Regen gegen die Scheiben der Kanzel, und eine Bö nach der anderen rüttelt und ſchüttelt das Flugzeug, daß es„ſchon nicht mehr feierlich iſt“, wie der Bord ſunker meint. Doch die ſturmerprobte He. kann eine ganze Maſſe vertragen, und ſo tragen die zuverläſſig laufenden Moto⸗ ren die Maſchine mit ihrer ſchweren Bombenlaſt immer weiter nördlich über See dem Ziel entgegen. Die Sicht iſt ſehr ſchlecht Bald ſetzt ſich jedoch der Voll⸗ mond durch, lüftet ein wenig den dichten Dunſtſchleier und gibt der Beſatzung den Blick auf das Waſſer frei. Von fern leuch⸗ ten die Scheinwerfer herüb: Weit und breit iſt kein einziges engliſches Schiff zu ſehen, alſo kehrt. Die Hafenanlagen die⸗ ſer Stadt haben den Flugzeugkommandanten ſchon ſo oft ge⸗ reizt, wenn er befehlsgemäß Minen abwerſen mußte, während er ſo gern mal mit Vomben die offen daliegenden Kais und Lagerhäuſer angegriffen hätte. Oberleutnant D. hat ſich zu einem Tiefangriff entſchloſſen. Nicht eine Bombe ſoll daneben⸗ gehen oder ins Waſſer fallen, das hat er ſich geſchworen. Uner⸗ wartet krepieren in zuckenden Blitzen ſchwere Flakgranaten vor dem Flugzeug. Acht, zwölf, fünfzehn Scheinwerfer leuchten auf und ſuchen mit ihren blauweißen Strahlenbündeln, taſtend in das Dunkel der Nacht greifend, nach der Maſchine. Dort unten liegt das Ziel. Deutlich ſind im hellen Mond⸗ ſchein die Hafenanlagen zu erkennen. Am Lai liegen ein paar kleine Schiffe. Immer noch drückt der Flugzeugführer die Maſchine. Jetzt iſt ſie nur noch 600 Meter hoch über der Stadt, da leuchtet es in der Kabine hell auf. Das Flugzeug iſt im Scheinwerfer, raus! Wieder das grelle Licht. Und nun ziſchen auch ſchon unzählige Granaten der leichten Flak am Rumpf und Höhenruder vorbei und in Meſſerbreite über die Tragflächen der He. hinweg. Ein buntes Spiel der mehrfarbigen Leuchtſpuren. Rittſch macht es, und ein Geſchoß durchſchlägt den Rumpf der Maſchine, ziſcht zwiſchen Bordſchützen und Bordfunker durch die Zelle und zieht für den Bruchteil einer Sekunde einen phosphorleuch⸗ tenden Schweif hinter ſich her. f 400 Meter hoch über den Hafenanlagen der Stadt. Ruhig zielend liegt Oberleutnant D. am Bombenabwurfgerät. Rau 5 mii den Bomben! Die mittleren Kaliber und nun noch die ſchweren hinterher. Aus 300 Meter Höhe beobachtet der Bordſchütze deutlich die Einſchläge. D etonationsflam⸗ men ſchlagen in die Luft, zerreißen grell aufleuchtend die Dunkelheit. Eine Linkskurve, und mit„Affenfahrt“ geht das Flugzeug auf Heimatkurs. In 150 Meter Höhe bräuſt die Maſchine über die Stadt.. Wie ein Schachbrettmuſter liegen viele kleine Schiffe unter uns. Von dieſen Schiffen blitzt jetzt auch ein leichtes Flak⸗ feuer auf. Ritttſch, ſchon wieder ein Treffer in der Maſchine. Eine verdammt heikle Situation. Raataatat, ragtagtat, der Bordſchütze ſchießt auf die Mündungsfeuer, was ſein MG. nur hergibt, und wo die Schüſſe hinpeitſchen, da ſchweigen auch im ſelben Augenblick die Geſchütze. 5 Im Zick⸗Zack⸗Kurs ſteuert der Feldwebel meiſterhaft das Flugzeug aus dem Feuer, und wenige Minuten ſpäter ſchon ſendet der Bordfunker die Meldung einer ſtolzen tapferen Be⸗ ſatzung für die Befehlsſtelle in den Aether:„Habe mit Er⸗ folg angegriffen— Rückflug.“ Bomben auf Mittelengland 5 5 Von Kriegsberichter Rudolf Hartmann. 8 Es iſt. 8 alles wiſſen, Wichtig iſt allein, daß etwas geſchieht. 3 f Abolf Hitler am 30. 1. 1941. f. Wir fahren am Rollfeld entlang. Ueber unſeren Köp⸗ fen 2 die ofen amen der letzten, ebenfalls einfah⸗ renden Maſchinen. Auch der Leutnant, der noch in der Kom⸗ bination in ſeinem Wagen ſitzt, ſchaut für Sekunden herauf in den dunklen Himmel. or wenigen Minuten iſt er gelandet. Jetzt fahren wir gemeinſam zur Bildſtelle, um ſchnellſtens Klar⸗ deit über den Angriffserfolg zu haben. Es iſt mitten in der Nacht!„Ich habe einen gewaltigen Feuerſchein mit einwand⸗ frei folgender Exploſion über dem Ziel erkannt, die Women lagen mittendrin“, ſagte der junge Leutnant, den Traum einer Winternacht zerreißend.„Mal ſehen, was der 51 185 So arbeiten deutſche Flugzeugbeſatzungen, ſo entſteht die unantaſtbare Wahrheit des deutſchen Olk W. Berichts! Wir kennen das ja, aber es kann gar nicht oft genug geſagt werden. Mitten im Angriff, umgeben von den Netzgarben engliſcher Flugabwehr, verfolgt zugleich von einem Jäger, vertauſcht einer der Beſatzung plötzlich das Maſchinengewehr mit der Kamera, er will dem Kommandeur neben der mündlichen Erfolgsmeldung auch den Beweis auf dem Filmſtreifen vorlegen können, wenn er ſich vom Feindflug zurückmeldet. Auf dem Gefechtsſtand umdrängen Offiziere und Mann⸗ . den Kommandeur. Auf ausgebreiteten Karten wird er Erfolg des Einſatzes vermerkt. Längſt ſteht feſt, daß das eutige Unternehmen ein„dicker Fiſch“ war, ein außerordent⸗ ich guter Erfolg. Volltreffer in einer Geſchützfabrik, Voll⸗ treffer in Hauen. Lagerſchuppen und Fabritanlagen, dazu eine * Gin 0 et Rerde 31 Gitta rang die Hände in Qual und Angſ t: „Wenn doch Klaus heimkäme! Ich will ihn fragen. Offen und ehrlich. Und offen und ehrlich wird er mir ann antworten. Ja, ſo iſt es das beſte. Klaus würde es Je doch ſpüren, daß etwas zwiſchen uns iſt. Er iſt ſehr feinfühlig. Wenn er doch endlich käme!“ 5 vergingen aber noch drei Tage. Gitta hatte in⸗ ö zwiſchen noch zwei liebe Briefe von ihrem Mann erhal⸗ ten. Und nun, nach dem Leſen dieſer Zeil 1 vollkommen glücklich.. 5 5 5 5 905 „Der gelogen! Aber Klaus mußte trotz dem wiſſen, daß er hier war! 5 5 5 noch c 4 ſie aan Klaus an 1 och nicht erwartet. Da ſtan plötzlich vor 10 ſtreckte die Arme aus.„ „Gitta, meine kleine, ſüße Gitta! Muß ich dich erſt bei den Roſen ſuchen? Haſt du denn gar leine Sehnſucht nach deinem Mann gehabt, du?“ 5 5 Gitta lag an ſeiner Brust. Sie küßten ſich. Um ſie war die ſchweigende Pracht einer Sommernacht. 5 4** Rüdeskreuth war ſeit einer Woche wieder daheim. An einem Nachmittag, an dem er mit Gitta Arn in Am durch die ſonnigen Fluren ſchritt, ſagte Gitt: 1 a 2 10 A 979 Frau von Quendt??? das Hdestkeuth wandte ſich ſeiner Frau ſo haſtig zu, daß Gittas Arm aus dem inen e 55 5 9955 5 5 1 Dann ſagte er: a 5 Mann ſeiner deiner Bekannten gebracht. Ich habe es durch einen Mann erfahren, der reſtlos gelungene Verſeuchung einer Flußmündung mit Minen. Kurz, ungeſchminkt, bar jeder Bildfärbung ſind dieſe Feſt⸗ ſlellungen. Und doch verbirgt ſich dahinter der freudige Ein⸗ ſatzmut der Beſatzungen einer Kampfgruppe. Welche unge⸗ heuren Schwierigkeiten ſind bei dieſen Angriffen erneut über⸗ wunden worden. Günſtige Wetterlage iſt gleichbedeutend mit günſtiger Abwehrlage für den Feind. Der hat dann auch alle ihm zur Verfügung ſtehenden Gegenkräfte eingeſetzt. Daran ſoll man immer wieder denken, wenn man von den Erfolgen unſerer Kampfflieger ſpricht und lieſt. Gewiß, unſere Bomber ſind waffenſtarrende, fliegende Feſtungen, ſie haben beachtliche Reichweiten und Fluggeſchwindigkeiten, aber ſie ſind ihrer Konſtruktion nach der mehrfachen Kampfgeſchwin⸗ digkeit des Jägers unterlegen. Man muß einmal ſelbſt erlebt haben, was es heißt, in einer Kampfmaſchine bei Tage, bei der Nacht, bei jeder Wetterlage einen Jagdangriff über ſich ergehen zu laſſen. Das iſt dann Feindberührung in des Wor⸗ tes echteſter Bedeutung. Seit Monaten ſchon tragen die Beſatzungen der Kampf⸗ maſchinen Tod und Verderben gegen den Feind, Monat um Monat, Nacht um Nacht, nimmer müde! Daran muß ich jetzt denken, als ſich eben eine Beſatzung nach der anderen um den Gruppenkommandeur drängt. Keiner der Männer ſpricht ein Wort, und doch leuchtet ihnen ein gemeinſamer Wunſch aus den Augen:„Herr Major, dürſen wir heute nacht noch einmal ſtarten?“ Hammerſchläge auf England— mit Bom⸗ ben, Bomben, Bomben! f Bergleute, ein Adel unter den Arbeitern Ueber eine weit in die Geſchichte Japans zurück⸗ reichende Sitte bei den Bergarbeitern Japans berichtet die Zeitung„Nichi Nichi“. Der Vertreter des Blattes durfte als erſter⸗ Außenſeiter in 300 Jahren der ſchlichten Zeremonie der Aufnahme von Lehrlingen in ein Kupfer⸗ bergwerk von Aſhio in der Präfektur Tochigi beiwohnen. Dieſe Bergarbeiter haben im Jahre 1618 dem großen Jyeyaſu Tokugawa, der eine entſcheidende Schlacht ver⸗ loren hatte, in ſelbſtloſer und heldenhafter Weiſe das Leben gerettet. Zum Dank dafür verlieh Jyeyaſu den Bergleuten das Recht, ein Schwert zu tragen und einen Familiennamen zu führen, gleichzeitig verfaßte er auf ihnen Wunſch ein 53 Paragraphen umfaſſendes„Berg⸗ arbeitergeſetz“. Nach dieſem Geſetz müſſen junge Leute, die unter Tage zu arbeiten wünſchen, von Meiſtern als Lehrlinge anerkannt werden. In feſtlicher Kleidung ſitzen ſich die Meiſter und Lehrlinge gegenüber, einer der Meiſter nimmt von einem Altar, auf dem Hammer und Sichel gekreuzt ſtehen, eine Flaſche Sakewein und ſchenkt den Meiſtern und Lehrlingen ein. Dieſe nelenen einen Schluck, als⸗ dann gießen die Meiſter etwas von ihrem Wein in die Becher der Lehrlinge und dieſe von dem ihrigen in die Trinkgefäße der Meiſter. Alsdann werden die Becher dreimal aneinandergeſtoßen und geleert, während Meiſter und Lehrlinge ſich feſt in die Augen blicken. Die Lehr⸗ linge erhalten eine Art Ausweis oder Arbeitsbuch, auf das hin ſie auch in anderen Bergwerken Beſchäftigung finden; die Meiſter kommen für die Sicherheit und die fachliche Ausbildung der Lehrlinge auf, während dieſe ihrerſeits ihrem Meiſter unbedingten Gehorſam ſchuldig ſind. a In der Zeit der Tokugawa ⸗Statthalterſchaft ritten die Bergmeiſter zu Pferde und trugen Lanzen, während ihnen die Lehrlinge zu Fuß und das Schwert umgegürtet folgten. Die Bergleute galten als eine Art Adel unter den Arbeitern. 2 Kleine Geſchichten Auch ein König. Zur Zeit Friedrichs des Großen war der Muſiker Graun einer der beliebteſten Opern⸗ komponiſten. Eines Tages ſandte ihm der König den Befehl, ſofort eine Probe ſeines neueſten Werkes abzu⸗ halten, da er der Generalprobe nicht beiwohnen könne. Friedrich hörte aufmerkſam zu, ließ ſich nach Beendigung des Finale die Partitur geben und ſtrich einige Seiten derſelben durch.„Alles, was“ ich geſtrichen habe, muß geändert werden; es iſt Seiner nicht würdig und miß⸗ fällt mir.“—„Das tut mir ſehr leid, Ew. Majeſtät“, er⸗ widerte Graun,„aber ich werde keine Note ändern, denn übermorgen iſt Generalprobe, und bis dahin kann ich Neues nicht ſchreiben und einſtudieren. Außerdem habe ich noch einen Grund. Dieſen dürfen Ew. Majeſtät aber erſt hören, wenn Sie gnädiger ſein werden“.—„Ich bin nicht ungnädig auf Ihn, Graun, darum will ich Seinen Grund ſofort wiſſen“.— Graun ſah dem König offen ins Geſicht und nahm ſeine Partitur an ſich:„Nun denn, Majeſtät, über dies hier bin ich König!“—„Da hat Er recht“, rief Friedrich lachend.„Ich laſſe mir auch nicht ins Handwerk pfuſchen.“ a mir. Ich hatte bisher noch keine Gelegenheit dich mit ihr belanntzumachen, Kind Legſt du Wert darauf? Wir kön⸗ nen ihr jederzeit einen Beſuch machen. Ich müßte uns aber vorher anmelden. Frau von Quendt hat immer Beſuch, Schützlinge, die ſie betreut. Sie wird ſich ſehr freuen, dich kennenzulernen.“ „Klaus, wo iſt Regine?“ Da ſchwieg Klaus Rüdeskreuth. Aber in ſeinen machtvollen Augen ſtieg Zorn hoch. Nach langer Zeit ſagte er: Gitta, ſetzt wirſt du mir erſt einmal ſagen, warum dich plötzlich Frau von Quendt intereſſiert!“ a Es war ein Befehl, und Gitta ſah ihn ſtolz an. „Möchteſt du mir nicht lieber zuerſt meine Frage be⸗ antworten, Klaus?“ fragte ſie ſchneidend.. i „Regine befindet ſich in Paulshof bei Frau von Quendt]“ N „ Sitta wandte ſich ab, ging vor ihm her. Mit zwei Schritten war er neben ihr. ö „Gitta ich warne dichf Laß das kindiſche Spiel. habe kein Verſtändnis dafür.“ 5 da ſche Spiel, ich „Und ich habe kein — a Verſtändnis dafür, wenn ein Frau die Treue bricht. Du haſt Regine zu ſich bei mir in Rüdeskreuth melden ließ.“ „Wie hieß der Mann, Gitta??? 5 5 „Herr von Gabert!“ Klaus lachte kurz auf. bleiben, Gitta: Ich habe Regine nach 1 dort der einzig paſſende Auf 1 „Ich muß das verlangen, Gitta. Wenn dein Vertrau E„Frau von Ouendt iſt eine liebe alte Bekannte von zu mir nicht weiter reicht als bis dahin, wo du mie ſiehſt, f dieſen Mann. „Er alſo! Nun, es war zu erwarten, daß er ſich noch 1 einmal unangenehm bemerkbar machen würde. Aber wir wollen bei der Sache 1e Paulshof gebracht, w enthalt für „Damit oll ich mich zufrieden geben, Klause Ein großer Chor. Händel war einmal bei einem reichen Herrn zu Gaſt. Er bekam einen vorzüglichen Wein vorgeſetzt und antwortete auf die Frage ſeines Gaſt⸗ gebers, wie ihm der Trank munde:„Ach, es geht, ich bin ganz zufrieden!“„Ich perſönlich finde, er iſt berauſchennd 4 wie ein Händelſches Oratorium!“ ſagte der Herr.„Abet 5 ich habe noch andere Sorten, 3. B. Tokaier, Burgunder, 3 we Her damit!“ rief Händel begeiſtert aus.„Zu einein un Oratorium gehört ein großer Chor!“ bal Die Dame mit dem Bart. Einmal befand ſich der ſie berühmte Sänger Niemann auf einer Reiſe nach Dresden, 00 Im letzten Augenblick ſtürzte er auf den Bahnhof und er⸗ 1 reichte gerade noch das Frauenabteil des bereits fahren⸗ daf den Zuges. Die weiblichen Inſaſſen verlangten nun au ganz energiſch, daß er auf der nächſten Station unter Ze allen Umſtänden umſteige. Das behagte dem Rieſen mit un ſeinem mächtigen Vollbart durchaus nicht. Er machte es ge! ſich recht gemütlich, und als die Damen ſchließlich den den Schaffner riefen, daß er den ungebetenen Eindringling aus dem Abteil weiſe, ſagte er:„Aber, Herr Schaffner, bes was wollen Sie denn von mir, ich muß ja hier zugelaſſen 51 werden, denn ich bin die bärtige Minna, die Kellnerin bee von der Vogelwieſe! Sie werden doch ſchon von mir Ju gehört haben!“ Der Schaffner, der ſeine Unwiſſenheit we verbergen wollte, ſagte nach einer Weile des Nachdenkens: hie „Na ja, wenn Sie tatſächlich das Frauenzimmer ſind, lar dann dürfen Sie natürlich ruhig hierbleiben!“ Und ſo an fuhr Niemann, was damals ganz unerhört war, in einem 1 Frauenabteil von Berlin nach Dresden. 1 ich a f 5 Ar 22 5 1 Der SGtaffelkapitän r Ein Kamerad, der alle überragt, An Haltung und Geſinnung gleichermaßen. Voll Größe, wie die Ahnen ſie beſaßen: 15 Soldat, der alles wägt und alles wagt. Ein Flieger, ſo wie ihn die Männer lieben: Gefeſſelt an die Pflicht. Und doch ſo frei, Daß ſeine Güte ſchrankenlos geblieben. Geſtrenge und gerecht, wo es auch ſei. Am Feind der erſte und dem Tode nah, Lebt er der Staffel vor, ihm nachzuleben— Wie ſchickſalhaft beſtimmt zum Beiſpielgeben. And keiner ihn je anders handeln ſah. Wo immer ich auch flog, begegnet mir In Herz und Haltung dieſer Offizier. Kriegsberichter Otto Pauſt. 8 75 e Pe. ⸗Lückel⸗Weltbild(M).. Nachwuchsſchulung. a 83 Man kann wirklich ſeine Freude haben, wenn man der Abſchlußprüfung einer Kraftfahr⸗Ausbildungsſchule der Wehrmacht beiwohnt. Während bei allgemeinen Fahr⸗ ſchulprüfungen der Befähigungsnachweis zum Führen eines Motorfahrzeuges in Theorie und Praxis zu er⸗ 219 bringen iſt, hat bei den Lehrgängen in den Ausbildungs Ja ſtätten der Wehrmacht die hohe Schule des Geländeſports 5 We ihren Einzug gehalten. Es gibt leine Schwierigkeit des Ge Geländes, die nicht gemeiſtert würde, ſandigen Gelände zeigt ſich ſo recht, was Unſer Bild: Im ein Fahrer kann. trauen verzichten werde.“ 0 129914%1 Gitta ſah ihn an. Minutenlang. Aber er kam ihr nicht entgegen. Er erleichterte ihr den Kampf nicht. Sie allein hatte zu entſcheiden, ob ſie ihm vertrauen wollte oder nicht. 3 1 Die Minuten vergingen. Dann wandte Gitta ſich ab, lief den Feldweg entlang wie gehetzt. i„ Rüdeskreuth folgte ihr nicht. Er blieb noch eine Weile ſtehen, ſah nach der anderen Seite hinüber, wo ſich fiber weites, weites Gelände die Gruben hinzogen. Seine Arbeit! Die wartete auf ihn. Die blieb ihm auf immer. Und ihr mußte er treu bleiben, dieſer ſegen⸗ bringenden Arbeit, damit er das künftige Leben ertrug. Hart, unbeugſam waren ſeine Lippen geſchloſſen. Gitta war ein Kind! Denn ſonſt hätte ſie ſich nicht derart vergeſſen können, hätte ihn beſſer kennen müſſen. Sie mußte wiſſen, daß er ihr treu war bis in ſein innerſtes Sein. Daß nichts ihn bewegen konnte, ihr ſein gegebenes Wort zu brechen. e e e aa de g Aber ſie gloubte ihm nicht. Sie von Gabert bei ſich zu ſchaffen machte. a 5 5 Dieſer ehrloſe Menſch, der erſt Lore elmer, unglück lich gemacht hatte und ſie g ö hatte dieſen Berrſ empfangen, der ihm ſeit Jahr und Tag ann muß ich dir ſagen, daß ich auf dieſes Scheinver⸗ 8 Willſt du alt werden? dem eraufſetzung des Lebensalters— Eine der wichtigſten eln 8 Fragen für die Volkswirtſchaft 0 N15 WPD. Die meiſten Menſchen, insbeſondere diejenigen „ mit ſitzender Tätigkeit, merken im Alter zwiſchen 35 und 40 Jahren zum erſtenmal, daß ſie alt werden das heißt weni⸗ ger gelenkig und rüſtig ſind als früher. Sie merken das, wenn ſie beiſpielsweiſe morgens zu ſpät aufgeſtanden ſind enn und ſich beeilen müſſen, um noch rechtzeitig ihre Straßen⸗ bahn zu bekommen, um pünktlich im Dienſt zu ſein. Wenn der ſie dann die Straßen bahnhalteſtelle oder die Pforte des Be⸗ . triebes erreicht haben, ſind ſie außer Atem und ärgern ſich 85 darüber oder wundern ſich daß ihnen gewiſſermaßen„die er⸗ Puſte ausgegangen iſt“. Eine gleiche Erſcheinung iſt die, n daß in ſolchen Fällen eine gewiſſe Schwäche in den Beinen un auftritt, die Knie zittern und anderes mehr. Wenn dieſer ter Zeitpunkt im Alter der ſchaffenden Menſchen gekommen iſt nit And die Erkenntnis von der abnehmenden Rüſtigkeit wahr⸗ es genommen wird, iſt es meiſtenteils ſchon zu ſpät dem ent⸗ en egenzuwirken. Deshalb ſollen dieſe Zeilen beſonders ein⸗ ng dringlich an die Jugend gerichtet ſein die es ja arundſätzlich 17 beſſer weiß Die goſunde und ſoldatiſche Erziehung unſerer 5 Jugend in der HJ gewährleiſtet ſchon daß frühzeitig eine ßpportliche Betätigung und überhaupt Intereſſe an den Lei⸗ in besübungen geweckt wird Darüber hinaus werden wir eine Fir Jaugend heranwachſen ſehen, an deren vernünftiger Lebens⸗ it weiſe wir uns nur freuen können. Trotzdem kommt es aher 3 hier nicht allein darauf an, daß vernünftig gelebt wird ſo⸗ d, lange eine Aufſicht vorhanden iſt, ſondern es kommt darauf ſo an, daß gerade den fungen Menſchen der Wille eingeimpft m. wird in dieſen Beſtrebungen auch dann nicht nachzulaſſen, wenn man ſich unbeobachtet fühlt. Das Kapital des Men⸗ ſchen ſind heute nicht mehr geldliche Werte, ſondern ſeine Arbeits⸗ und Leiſtungskraft, und das Kapital des Volkes be⸗ ſteht ebenfalls lediglich aus ſeiner Schaffenskraft und am Ende geſehen aus ſeinem Produktionsvermögen. Gerade in dieſen Tagen kam einmal eine Meldung aus dem Gau Wien, daß ein Betrieb einen 80 jährigen Arbeiter, der heute noch rüſtig tätig iſt, ausgezeichnet hat, weil er 62 Jahre hindurch in dieſem Betrieb gearbeitet hat. Könnte man die Summe der Leiſtungen dieſes Menſchen irgendwie graphiſch darſtellen, ſo würde man erkennen wie Aungsvoll eine geſunde Lebensführung für die Schaffens⸗ kraft des deutſchen Volkes iſt. Dieſer Arbeiter war in ſei⸗ nem Leben— wie er ſelhſt erzählt— gewiß kein Einzelgän⸗ ger oder Duckmäuſer, hat ſich auch niemals von ſeinen Ka⸗ meraden zurückgezogen ſondern gut und gerne einmal eine fröhliche Zecherei mitgemacht. Wir lehnen das auch durch⸗ aus nicht ab. Aber wir erkennen eines an: der Mann hat regelmäßig gelebt, hat ſeine Grundſätze in ſeiner Lebens⸗ ppeiſe gehabt und vor allen Dingen ſich ſportlich betätigt. Nun kann durchaus in Erwägung gezogen werden daß Rüſtigkeit und das Erreichen eines hohen Alters auch mit Erbanlagen zu tun haben. Das ſoll aber keineswegs daran hindern, das ſchaffende deutſche Volk zu geſunder Lebens⸗ weiſe und regelmäßiger ſportlicher Betätigung zu erzieben. um die Altersgrenze und damit die Grenze des Abſinkens der Leiſtungskraft erheblich hinauszuſchieben. Wir brauchen die Leiſtung des geſunden älteren Menſchen, weil wir die geburtenarmen Jahre von 1900 bis 1933 ausgleichen müſſen und zudem in den kommenden Jahrzehnten große und weit⸗ geſpannte Aufgaben zu erfüllen haben. Arbeitseinſatzmäßig⸗ werden wir in den nächſten 30 Jahren noch mit einer zuneh⸗ menden Verknappung zu rechnen haben. Wir können uns alſo einen Raubbau an der Geſundheit keinesfalls leiſten. Die Deutſche Arbeitsfront hat alle Maßnahmen ergriffen, um die Leiſtungsfähigkeit des Menſchen auch im Alter zu erhalten. Die Maßnahmen einer zielbewußten Geſundheits⸗ 5 führung, wie der Einſatz von Betriebsärzten in den Betrie⸗ 10 ben, die Reihenunterſuchungen die Verabfolgung eines war⸗ men Eſſens im Betrieb der Betriebsſport uſw., können allein nichts nützen, wenn der Menſch nicht ſelbſt an den Maßnahmen der Geſundheitsführung des Staates und der Partei mitwirkt und durch Disziplin zur geſunden Lebens⸗ führung kommt. Der Betriebsſport weiſt, da wir noch am Anfang der Entwicklung ſtehen und vor allen Dingen jetzt im Kriege erhöhte Aufgaben zu löſen haben, gewiß noch einige Lücken auf. Wir haben hier und dort einmal Be⸗ triebsſportwarte gefragt, wie ſie ſich künftig die Entwicklung des Betriehsſporks denken. Dieſe Männer urteilen zumeiſt nur vom Sport aus und denken nicht an gewiſſe produk⸗ tionsmäßige Notwendigkeiten im Betrieb. Aber es muß an⸗ erkannt werden, daß ihre Anſichten richtig ſind und im Laufe der Zeit durch entſprechende Maßnahmen irgendwie durch⸗ beſetzt werden müſſen. Der Betriebsſpor:wart iſt in den mei⸗ I ſteen Fällen dafür daß der Betriebsſport in größeren Be⸗ trieben möglichſt nach allen Altersgruppen durchgeführt werden muß, weil die Jugend in sportlicher Hinſicht natür⸗ lich mehr leiſtet, als das Alter. Man kann nicht dieſelben Pporslichen Uebungen verlangen von dem 50⸗Jährigen und dem 25⸗Jährigen. Es iſt auch notwendig, daß die 50⸗Jäh⸗ Aigen andere sportliche Uebungen betreiben als etwa die 30⸗ Jährigen. Wollte man aber den Betriebsſport in dieſer Weiſe durchführen dann würde das bedeuten, daß man die Gefolgſchaftsmitglieder aus der Altersgruppe von beiſpiels⸗ Weiſe 50 bis 55 Jahren durchweg für eine oder mehrere Stunden aus den Produktionsſtäzten herauszjeht. Wie dem auch ſei, irgendwie wird in den kommenden Jahren der er⸗ höhten Friedenstätigkeit eine Löſung auch für dieſe Fragen efunden werden müſſen, denn die Heraufſetzung des Ar⸗ beitsknicks durch eine geſunde Lebenshaltung und eine ver⸗ nünftige ſportliche Btätigung iſt für die Geſamtwirtſchaft zes deutſchen Volkes zu wichtig, als daß man an ihr vor⸗ übergehen könnte. Ein Hilfsmittel wäre die N des Menſchen zu einer Selbſtbetätigung in den Leibesübungen ahne Aufſicht. Das kann ngtürlich nicht ohne Ankeitung ge⸗ g 1 das heißt man müßte auch von den älteren Men⸗ chen erwarten und verlangen, daß ſie morgens 15 Minuten rüber aufſtehen und 15 Minuten Leibesübungen kreiben. Die Betriebsſportwarte würden ſich dann vor der Aufgabe ſehen den G folgſchuftsangebörigen des Betriebes zu zeigen, welche Leibesübungen für ſie beſonders notwendig find. Das Zich et ſich nicht allein nach dem Alter, ſondern auch nach der rt der Tätigkeit. Ein Angeſtellter im Büro muß ſich in en meiſten Fällen anders in den Leibesübungen betätigen s beiſpielsweiſe ein Mann, der den 5 Taa an der rkbank ſteht und einſeitig einen Hebel betätigt. Viele Wegen führen hier zu einem Ziel. Und wir werden ar und mehr zu der Ueberzeugung kommen, daß Sport icht nur notwendig iſt in der Gemeinſchaftsübung ſondern uch in der Einzelübung. Maßgebend aber wird immer ſein er Wille jedes einzelnen ungen Menſchen, alt zu werden! 3 5 8 8 Kurzmeldungen Achtung Norwegenurlauber! Du. Berlin, 25. Jebr. Sämtliche Norwegenurlau⸗ melden ſich ſofort mündlich, fernmündlich oder ſchriftlich der nächſt erreichbaren Militärdienſtſtelle unter Angabe des befohlenen Abfahrts tages. Belgrad. Die Arbeitsaufnahme des Belgrader Deut⸗ Wiſſenſchaftlichen Inſtituts fand Dienstag mittag in it den Flaggen Deutſchlands und Jugoflawiens ge⸗ 4 Erziehung auch des älteren 5 ber bedeu⸗ nückten Feſtſaal der Kolarac⸗Univerſität in würdigem Rahmen ſtatt. An der Feier nahm Prinzregent Paul mit dem königlichen Mitregenten Or. Stankowitſch teil. Aus Baden und den Nachbargauen Der Schöpfer des„Bulldogg“ 60 Jahre alt. Direktor Dr. ing. Fritz Huber, ein geborener Waſ⸗ ſerburger(Bodenſee), begeht am 8. März ſeinen 60. Geburtstag. Dr. ing. Huber hat vor nunmehr 20 Jahren durch die Konſtruktion des Bulldogg, des erſten Rohöl⸗ ſchleppers mit Glühkopf⸗Mitteldruckmotor, der Motoriſierung in aller Welt neue Wege gewieſen. Dr. Huber kann in die⸗ ſem Jahre auch auf eine 25jährige Mitarbeit bei der Hein⸗ rich⸗Lanz⸗ A G., Mannheim, zurückblicken. Verſchwundenes Dorf erſteht wieder. Vor einiger Zeit ging durch die Preſſe die Nachricht, daß auf dem Schindelberg bei Odenheim(Kr. Bruchſal) eine Neubauernſiedlung in ihren erſten Siedlungshäuſern be⸗ zugsfertig geworden iſt und einige Familien ihren Einzug dort Hehalten haben. Beinahe auf derſelben Stelle ſtand vor Jahrhunderten die Siedlung Eberhardsweiler, die im beginnenden 14. Jahrhundert erwähnt wird, aber anſcheinend in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges verſchwand. Die Reſte der ehemaligen Dorfkirche, die ſogenannte Allrichs⸗ kapelle, ſind die letzten ſichtbaren Zeugen, die uns der Boden erhalten hat. Die neue Bauernſiedlung, die jetzt hier oben ſeit 1939 in der landſchaftlich reizvollen Umgebung entſteht, ſetzt eine alte Tradition fort. Die neuen Siedler fühlen ſich ſehr wohl und haben den Boden ihres Dorfes aus den an⸗ grenzenden Gemarkungen Oſtringen, Odenheim und Michel⸗ ſeld erhalten. Kleingärten und Kleinlandwietſchaft in Baden. In Baden gab es nach der Betriebszählung ven 1939 228 865 Kleingärten und Kleinbetriebe unter 0,5 ha Geſamt⸗ fläche. Die Geſamtfläche aller zuſammengezählt ergab 24 902 Hektar. Die Zahl dieſer badiſchen Betriebe hat ſich ſeit 1933 um 16,9 Prozent vermehrt. Durchſchnittlich kommen 1088 qm Fläche auf jeden Betrieb. Auf den Quadratkilometer kamen 15,2 Betriebe. Wir hatten in Baden 111 884 derartige Be⸗ triebe unter je 500 qm und 386 638 zwiſchen 2500 und 5000 qm. Vom Züchtigungsrecht WPD. Der Paragraph 127 a der Reichsgewerbeord⸗ nung lautet:„Der Lehrling iſt der väterlichen Zucht des Lehrherrn unterworfen und dem Lehrherrn ſowie demjenigen, melcher an Stelle des Lehrherrn die Ausbildung zu leiten hat, zur Folgſamkeit und Traue, zu Fleiß und anſtändigem Betragen verpflichtet. Uebermäßige und unanſtändige Züch⸗ ligungen ſowie jede die Geſundheit des Lehrlings gefährdende Behandlung ſind verboten.“ Dieſes Züchtigungsrecht iſt im Jahre 1896 in die Reichsgewerbeordnung aufgenommen wor⸗ den. Es entſprach der geiſtigen Verfaſſung jener Zeit. Zwar beſteht dieſes Züchtigungsrecht des Lehrherrn auch heute noch, aber ſo wie der Prügelpädagoge aus der Schule verſchwunden iſt, hat auch das Züchtigungsrecht des Lehrherrn an Bedeu⸗ tung verloren, weil ſich unſere pädagogiſche Geſinnung ge⸗ ändert hat, weil eine früher nicht vorhandene Erziehungs⸗ macht, die Hitlerfugend, nunmehr in Erſcheinung tritt und fer⸗ ner im weſentlichen auch dadurch, daß heute die Aufnahme des Lehrlings in die Hausgemeinſchaft beim Meiſter auf ein⸗ zelne Fälle beſchränkt iſt, der größte Teil der Lehrlinge da⸗ gegen ſich lediglich während der Arbeitsſtunden unter der Obhut des Meiſters befindet. Darüber hinaus geht die recht⸗ liche Auslegung des Paragraphen 127 a im nationalſoziali⸗ ſtiſchen Sinne auch dahin, daß die Ausübung des Züchtigungs⸗ rechtes durch den Lehrherrn ſich auf ſolche Fälle beſchränken ſoll, in denen es ſich um notwendige und wirkſame Erzie⸗ hungseingriffe handelt.. Nun iſt dieſe Auslegung keineswegs diktiert aus einer übertriebenen Milde gegenüber dem Jugendlichen. Man hat im Rahmen der ordentlichen ſtaatlichen Gerichtsbarkeit geeig⸗ nete Mittel geſchaffen, um dem Jugendlichen ſeine infolge eines gemeinſchaftswidrigen Verhaltens begangenen Verfeh⸗ lungen vor Augen zu führen und an ſein Ehrgefühl zu appel⸗ lieren, nämlich den Jugendarreſt und den Wochenendkarzer. Es handelt ſich hierbei weder um eine Strafe noch um eine Ereiehungsmaßregel, wie es z. B. die Fürſorgeerziehung und Schutzaufſicht iſt, ſondern um ein Zuchtmittel des Staates, neben deſſen Anwendung allerdings auch Erziehungsmaß⸗ regeln treten können. Das Höchſtmaß des Jugendarreſtes beträgt einen Monat, das Mindeſtmaß eine Woche oder ein Wochenende. Der Jugendarreſt wird nach vollen Tagen oder Mochen, oder auf die Dauer eines Monats bemeſſen, oder als Wochenendkarzer von mindeſtens einem bis zu höchſtens vier Wochenenden verhängt. Die Entziehung der Freiheit ſoll, wie es in einem Erlaß des Reichsminiſters der Juſtiz heißt, den jungen und noch unreifen Menſchen zu der Einſicht füh⸗ ren, daß die Gemeinſchaftsordnung zu achten iſt. Die Ein⸗ dringlichkeit dieſes Zieles ſoll verſtärkt werden, indem der Jugendrichter ſich nicht nur auf die Rechtſprechung beſchränkt, ſondern den Arreſtanten aufſucht und ihn perſönlich belehrt. Wenn daher heute der Lehrling ſich etwas zu Schulden kommen läßt, was die Auwendung von Zuchtmitteln ver⸗ dient, z. B. Diebſtahl, Betrug, pflichtwidriges Fernbleiben vom Arbeitsplatz, Schwänzen der Berufsſchule uſw., dann tritt an die Stelle der Züchtigung durch den Lehrherrn das jugendgemäße Zuchtmi tel des Staates, deſſen Anwendung pſychologiſch auf den Jugendlichen ſicherlich nachhaltiger, für fein ſpäteres Leben jedoch nicht hemmend wirken weed, da ſeine Verhäncung wieder im Strafverzeichnis, noch in den polizeilichen Li ers il Ettenheim.(Beim Holzfällen ſchwer ver⸗ ung lückt.) Beim Holzfällen wurde der 68jährige Karl Oberle von hier von einem abſtürzenden troffen. Lebensgefährlich verletzt mußte der Verunglü⸗ in die Freiburger Klinik verbracht werden. — Ronſtanz.(Rauſchgiftſucht führte ihn in 8 82 91 Der in Gelſenkirchen geborene Wil⸗ helm F. wurde wegen Betrugs in ſieben Fällen von der Strafkammer des Landgerichts Konſtanz zu acht Monaten Gefängnis verurteilt und ſeine Unterbringung in einer Heil⸗ und anſtalt angeordnet. F., der wegen ähnlicher Ver⸗ 8 vorbeſtraft iſt und wegen ſeiner Rauſchgiftſucht auch ſchon in Heilſtätten untergehracht war, hatte in Saul⸗ au, Konſtanz, Radolfzell und Singen Aerzte durch falſche ngaben zu bewegen gewußt; ihm morphiumhaltige Medi⸗ kamente zu verſchreiben. In Freiburg war er verha t wor⸗ den. Das Gutachten des mediziniſchen Sachverſtändigen hielt die Vorausſetzung für den Paragraphen 51 Abſatz 2 für gegeben. 8. O Zbenhaiſen b. Stoa. e Söhnchen der Eheleute Albert »Wollſachen, von ihren unermüdlichen t au 5 35 N ee e durch Unvorſichtigkeit.) Hier verbrühte ſich das zweieinhalb⸗ kh Söhngen der e al Menzer wit heiße Milch. Das arme Geſchöft mußte ſterben. 8 f Das Herz„auf dem rechten Fleck“. Ein mediziniſches Phänomen iſt der 18 jährige Schloſſer Gerhard Wolf in Merſeburg. Bei einer Operation 1 er, daß ſeine ſämt⸗ lichen inneren Organe verlagert ſind. Genaue ärztliche Un⸗ terſuchungen und Röntgenaufnahmen beſtätigten, daß zum Beiſpiel ſein Herz auf der rechten Seite ſchlägt. Gerhard Wolf iſt aber völlig geſund und wurde ſogar für wehrdienſt⸗ fähig befunden. 5 * Explodierende Alkoholdämpfe. In der Deſtillation einer Brennerei in Berchtesgaden entſtand ein Exploſions⸗ unglück. Durch die Gärkellerheizung, deren Rohr den De⸗ ſtillierraum durchläuft, entzündeten ſich entweichende Alko⸗ holdämpfe. wodurch die Exploſion hervorgerufen wurde. Der Inhaber der Brennerei und ſein Gehilfe erlitten ſchwere Verbrennungen. Die Gewalt der Exploſion war ſo ſtark, daß im Keller mehrere Türſtöcke herausgeriſſen und außerdem am Gebäude eine Anzahl von Fenſterſcheiben zer⸗ trümmert wurden. n Ueber tauſendmal den Watzmann beſtiegen. Der Berg⸗ führer⸗Leteran Johann Ilſanker, der ſchon mit 8 ¼ Jahren den Watzmann zum erſtenmal beſtieg, erkletterte den Berg am 2. Februar 1871 mit dem Bergführer Hölzl zum erſten⸗ mal im Winter. Sie kamen aber nur bis zum Watzmann⸗ Hocheck und pflanzten dort anläßlich der ſiegreichen Beendi⸗ gung des Krieges 1870/1 eine Fahne auf. Ilſanker hat den Watzmann im Laufe ſeines langen Lebens über tauſendmal beſtiegen. ** Tud an der Sackfüllmaſchine. Auf der Saline in Karlsruhe ging eine elektriſch betriebene Sackfüllmaſchine, die von drei Arbeitern zurechtgerückt wurde mit einem Nad über eine Kabelſchnur und wurde unter Strom geſetzt. Die Arbeiter wurden von dem Schlage getroffen; einer von ihnen war ſofort tot. ** In einem Schlammloch ertrunken. Beim Spiel fielen zwei Knahen in Süchteln⸗Süd in ein Schlammloch, in dem die Abwäſſer geſammelt werden. Ihre Anſtrengungen laß aus dem Schlamm wieder zu befreien, waren vergeblich. Au ihre Hilferufe wurde ſofort die Feuerwehr benachrichtigt, die auch mit einem Floß an die Knaben herankommen und dieſe bergen konnte. Obwohl ſofort Wiederbelebungsver⸗ ſuche unternommen wurden, waren ſie nur bei einem der Verunglückten von Erfolg. Der zehnjährige Hans Kaiſer konnte nicht mehr ins Leben zurückgerufen werden. u Liebesgaben in fünf Kriegen. Eine echte deutſche Frau verkörpert die 85 Jahre alte Frau Katharina Weber aus der Kaſtellſtraße in Oberhaufen⸗Holten. Zehn Kindern hat Oma Weber das Leben geſchenkt und ſie zu tüchtigen Menſchen aufgezogen. Heute zählt ihre Nachkommenſchaft dreißig Enkel und ebenſo viele Urenkel. In fünf Kriegen ſchaffte ſie für die Soldaten im Felde. Ungezählte wollene Socken, Kopfſchützer, Knie⸗ und Leibwärmer ſowie andere Händen gearbeitet. gingen als Liebesgaben ins Feld. Im Däniſchen Krieg 1864 und 1866 war ſie ſtille Helferin, 1870/71 tat ſie ihre Pflicht, und als 1914 der Weltkrieg ausbrach, ſtand ſie, nun ſchon faſt 60 Jahre alt, im Liebesgabenwerk mit in vorderſter Front. Als 1939 das deutſche Volk zum Exiſtenzkampf her⸗ ausgefordert wurde, ſtellte ſich Oma Weber trotz ihres Alters zum fünften Male in die Reihen der ſtillen Helferin⸗ Ren. e Im Heimaturlaub tödlich verunglückt. Der 27 jährige Bauersſohn Michael Eiſele, der die Kämpfe im Weſten, be⸗ ſonders um die Maginotlinie mitgemacht hatte wurde während eines Heimaturlaubes beim Stockſprengen im Ge⸗ meindewald Scheuring WVavyern) von einem Stück Holz derart an die Schläfe getroffen, daß ſein herbeieilender Va⸗ ter nur mehr ſeinen Tod feſtſtellen konnte. Bluttat eines abgewieſenen Freiers. Nach einer Mit⸗ teilung der Kriminalpolizeiſtelle München erſchoß der 44 Jahre alte Bernhard Gerharz eine 67 jährige Witwe und deren 33 Jahre alte, von ihrem Ehemann getrennt lebende Tochter. Der Täter erſchoß ſich nach der Tat ebenfalls. Wie die Ermittlungen ergeben haben, beabſichtigte Gerharz ſeit wei Jahren die Tochter der erſchoſſenen Witwe zu heiraten. on dieſer aber wurde eine eheliche Binduna nicht ge⸗ wünſcht, weil ſie noch nicht von ihrem Ehemann geſchieden war. Hauptſächlich ſoll aber die Mutter genen eine neue Ehe geweſen ſein. ö Herzſchlag bei einem Unfall Auf der Hanauer Land⸗ ſtraße ereignete ſich vor einigen Wochen ein ungewöhnlſcher Unfall. An durchaus überſichtlicher Straßenſtelle überholte ein Perſonenauto einen Laſtwagen; beide Wagen fuhren unvorſchriftsmäßig ſchnell. Der Perſonenwagen geriet auf der regennaſſen Straße ins Schleudern, fuhr auf den Bür⸗ gerſteig, und der Fahrer konnte noch eben verhüten, daß ein Fußgänger von dem Wagen erfaßt wurde Er war zu Bo⸗ den gefallen, gab aber dann ſelbſt an, daß ihm außer einigen Hautabſchürfungen nichts paſſiert ſei. Plötzlich fief er einem der Umſtehenden in die Arme und ſtarb nach einigen Augen⸗ blicken. Der Schock hatte einen Herzſchlag bewirkt. Der fies des Wagens ſtand jetzt unter Anklage der fahr⸗ äſſigen Tötung. Das Gericht ließ Milderungsgründe gel⸗ ten, verurteilte aber dennoch den Angeklagten zu zwei Mo⸗ naten Gefängnis. Aus dem Omnibus geſtürzt. Auf der Fahrt eines Omnibuſſes zwiſchen Uttingen und Remlingen(Main fran⸗ ken) ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. Es ging plötzlich die Türe des Omnibuſſes auf, und die an der Türe ſtehende Baumeiſtersehefrag Ludwig von Marktheidenfeld fiel aus dem Wagen. In ß wußtloſem Zuſtand wurde die Frau, die einen ſchweren Schädelbruch erlitten hatte, in ein Würz⸗ burger Krankenhaus verbracht. Den Spielgefährten e Ein neunjähriger Junge aus Dorſten entdeckte auf dem Küchenſchrank ſeiner elterlichen Wohnung eine Flobertbüchſe, mit der er han⸗ tierte. Plötzlich löſte ſich ein Schuß der den hinter ihm ſte⸗ henden 13 jährigen Werner Vetter ſo unglücklich in den Koyrßpß 215 daß der Spielgefährte bald darauf ſeinen Verletzunge erlag. g i 5 » Seine Frau erſtochen, ſich ſelbſt erhängt. Ein 5 81 riger Mann erſtach in der Wohnung ſeiner Frau in Dor⸗ ſten ſeine 45 jährige Ehefrau mit einem Dolch. Darauf er⸗ hängte ſich der Täter in einem Schuppen. Nach den poli⸗ 5 5 Ermittlungen lebte das Ehepaar in ſtändigem reit.. 5 e Züge in Spanien entgleist. Durch den heftigen Rege und die Ueberſchwemmungen iſt in der Näbe von Aſtor an“ der Brücke von Otero ein Expreßzug entgleiſt. Da wurden die Maſchine, ein Güterwagen und der Gepäckwa⸗ en ineingndergeſchoben. Menſchenleten ſind keine zu be⸗ fla en. Auch in der Nähe von Ponferrada iſt durch die Ueberſchwemmungen ein Perſoneuzug entgleiſt. * Laſtauto in den Lorenzſtrom geſtürzt— Elf Tote. In Longueuil in Kanada ſtürzte ein Laſtauto in den St. Lo⸗ renzſtrom. Bei dieſem Unglück ertranken elf Arbeiter. 1 Wichtig iſt e, 5 daß wir die Zähne jeden Abend vor dem Schlafengehen gründlich und gewiſſenhaft reinigen. Shloro dont weiſt den Weg zur richtigen Za fle ge Filmſchau. 5 Mit Spannung und Tempo ſchildert der neue Ufa⸗ Kriminalfilm„Kennwort Machin“ das Leben und Treiben eines Menſchen, der hinter der Maske eines Ehrenmannnes Mord und Betrug verübt, bis er durch den vorbildlichen Einſatz der Polizei zur Strecke gebracht wird. Der Film 1 5 zeigt die aufopfernde Tätigkeit eines Kriminalbeamten, N der ſogar ſein Lebensglück aufs Spiel ſetzt und von der g Verfolgung des Verbrechers nicht abläßt, als er erfährt, daß gerade die Frau, die er liebt, die Schweſter des ver⸗ kappten Betrügers iſt. Der markante Charakterdarſteller Paul Dahlke macht mit einer verblüffenden Wandlungs⸗ fähigkeit das geſchickt markierte Doppelleben des Ver⸗ brechers glaubhaft. Albert Hehn geſtaltet mit kraftvoller Männlichkeit den jungen, zielbewußten Kriminalbeamten. Auch die weiteren Rollen ſind mit hervorragenden Dar⸗ ſtellern beſetzt wie: Hilde Weißner, Viktoria von Ballosko, Harald Paulſen. Ellen Bang, Will Dohm, Ernſt Dumchke, Ernſt Legal u. a. Grimm. Gind Faſanen ſchädlich? In unſeren Jagdrevieren wird, wenn ſich das Gelände eignet, der Faſan vielfach als begehrenswertes Weid einge⸗ ſetzt Er lebt durchaus nicht nur im Walde. Er tritt gern auf die Blößen alſo auch auf die am Waldrande und in ſei⸗ ner Nähe gelegenen Felder aus, um hier Nahrung zu ſuchen. 3 Es iſt daher ſo betont der Zeitungsdienſt des Reſchsnähr⸗ ſtandes von großer Bedeutung für die Landwirtſchaft ge⸗ nau nachzuforſchen was der Faſan auf unſeren Feldern kröpft, um feſtzuſtellen, welchen pflanzen baulſchen Schaden oder Nutzen er uns bringt. Die Nahrung des Faſans beſteht von Natur aus in Pflanzenſtoffen verſchiedener Art, vam Samenkorn an bis zum ausgebildeten Blatt und zur ge⸗ reiften Frucht ferner aus Würmern, Inſekten, Schnecken, Fröſchen und auch Mäuſen. In unſeren Revieren zur Hälfte Kulturtier ſcheint er bei weitem mehr ein Flelſch⸗ froſſer geworden zu ſein. Denn Magenöffnungen bet erleg⸗ ten Tieren ergeben immer wieder bedeutend mehr Ueber⸗ reſte von Tieren als von Pflanzen. Dies ſpricht auf jeden Fall ſehr zu Gunſten dieſes Hühnervogels. Aber aüch als Pflanzenfreſſer erweiſt ſich der Faſan als äußerſt nützlich. Er vertilgt Unkräuter und Unkrautſamen in großen Men- gen, den Samen zum Beiſpiel des Hederichs, ferner auch Wurzeln, beſonders Knollen von Unkräutern die er aus⸗ ätet. Er ſäubert den Acker ſehr ſorgfältig von Schnecken, ie mit zu ſeiner Lieblingskoſt gerechnet werden müfſen. Ein Forſcher ſtellte Schnecken ſtets in großer Zahl bei Faſa⸗ nen feſt ſo zum Beiſpiel 30 Stück der Ackerſchnecke im Kropf eines einzigen Faſanenhahnes. Würmer Kafker, auch der gefährliche Drahtwurm, dann die Larve des Schnellkäfers, werden oft in Kropf und Magen von Faſanen gefunden. Friſch angeſäte Aecker können nur ſolange heimgeſucht wer⸗ den, als der Same noch nicht aufgegangen iſt. Weil aber der Faſan durchaus nicht ſo zahlreich auftritt und eben zum größten Teil Fleiſchnahrung zu ſich nimmt, von der pflanzlichen Koſt aber größtenteils Unkräuter vor⸗ zieht, ſo iſt die Gefahr des Schadens nur ſehr gering. So wurde ein Hahn mehrere Stunden auf einem friſch angeſä⸗ ten Weizenacker beobachtet und dann erlegt. Neben einer Menge von Würmern Inſekten und Schnecken fanden ſich urzelknollen von Unkraut, Unkrautſamen beſonders von Hederich, einige Steinchen und nur icht Weizenkörner. Auf jeden Fall überwiegt alſo der Nutzen den Schaden bei wel⸗ tem. Es iſt deswegen durchaus irrig. zu ſagen, der Faſan ſtifte landwirtſchaftlichen Schaden. Falſch iſt es daher, auf Felder austretende Geſperre auf irgendwelche Art zu ver⸗ ſcheuchen. ü — Was iſt Lumogen? Seit einiger Zeit iſt die Stadt⸗ verwaltung Frankfurt dazu übergegangen, an den Haupt⸗ verkehrspunkten die Geländer auf den Bürgerſteigen, Häu⸗ ſerecken uſw. mit neuartigen Leuchtfarben zu verſehen. Dieſe Leuchtfarben— Lumogen genannt— machen in der Dun⸗ kelheit die Paſſanten rechtzeitig auf das Verkehrshindernis aulfmerkſam, können fedoch, da ſie keine Eigenſtrahlung beſit⸗ zen, aus größerer Entfernung, alſo von feindlichen Fliegern, nicht bemerkt werden. Man unterſcheidet zwei Arten der Lumogen⸗Leuchtſtoffe, nämlich ſolche, die im Dunklen nach⸗ leuchten, nachdem ſie vorher durch das Tageslicht oder eine künſtliche Lichtquelle ausreichend belichtet würden, und ſolche, die aus einem Farbenkörper beſtehen, der hell aufleuchtet, wenn er durch kurzwellige, ultraviolette Strahlen irgendeiner Lichtauelle angeregt wird. Auch im Winter Vitamine Unſere Gemüſe richtig zubereitet— Rezepte für eine geſunde Ernährungsweiſe NS. Jetzt ſind die ausländiſchen Gemüſe, mit denen die Hausfrau ſich nach und nach befreundet hatte, ſo ziemlich vom Markt verſchwunden. Unſere heimiſchen Gemüſe— Weißkohl, Rotkohl, Wirſing, Kohlrabi, Kohlrüben, rote Rü⸗ ben, Möhren(gelbe Rüben) und viele andere— warten darauf, von uns zum Mittag- oder Abendeſſen zubereitet zu werden. Auf die Bedeutung, die das Gemüſe in unſerer Ernährung hat, wird ſchon lange hingewieſen; faſt jeder weiß, daß es wegen ſeines Gehaltes an Vitaminen und Mi⸗ neralſtoffen für uns unentbehrlich iſt. Viele, die früher auf großen Verbrauch von Fleiſch eingeſtellt waren, ſind ſeit Be⸗ ginn des Krieges zwangsläufig dazu übergegangen, den Ge⸗ nuß von Gemüſe und Kartoffeln mehr in den Vordergrund zu ſtellen, Manche Menſchen haben ſich gut umgeſtellt, da ſie bei ſorgfältiger Zubereitung von Gemüſe ſich. leicht an die fleiſchärmere Ernährung gewöhnten und ſich körperlich dabei auch wohler fühlen. Gemüſe ſchmeckt aber eben nur wenn 23 liebevoll zubereitet ae mc abgeſchmeckt worden iſt. Dazu gehört, daß man alle natürlichen Geſchmackſtoffe durch die richtige Garmachungsart erhält Das Dünſten im eige⸗ nen Saft, unter Zuſatz von etwas Fett und Waſſer. iſt am beſten geeignet, den Eigengeſchmack der Gemüſe zu erhalten. Wichtig iſt daß man immer nur mit gutgeſchloſſenem Topf kocht und ſo wenig wie möglich umrührt, damit die feinen Aromaſtoffe nicht entweichen können. Der Geſchmackswert und der geſundheitliche Wert werden auch noch gehoben, wenn an das fertige Eſſen etwa der fünfte Teil des Gemü⸗ ſes roh, und zwar gerieben oder kleingeſchnitten, gegeben wird. Faſt von jedem Gemüſe kann man auch Friſchkoſtſalat herſtellen. Hierbei braucht man nur etwa 150 4 Gemüſe für 1 Perſon— alſo erheblich weniger als beim Kochen. Mit Milch, Buttermilch, ſaurer Milch oder Oel. Zitronenſaft oder Eſſig, Kräutern und geriebener Zwiebeln und Zucker nach Geſchmack wird das zerkleinerte Gemüſe angemacht und ſollte als Zukoſt, beſonders in obſt⸗ und gemüſeärmeren Zeiten, an ſedem Tage auf den Tiſch kommen. Selbſtoer⸗ ſtändlich iſt, daß das Putzen der Gemüſe ſorgfältig und ſpar⸗ ſam geſchehen muß. Wurzel⸗ oder Knollengemüſe ſoll, wenn möglich, nur dünn geſchält oder geſchabt werden. Bei jun⸗ gen Mohrrüben zum Beiſpiel iſt es überhaupt nicht nötig, ſie zu ſchaben. Da wir möglichſt wirtſchaftlich arbeiten wol⸗ len, verwerten wir alle verwendbaren Teile, wie zum Bei⸗ ſpiel Strünke und Schalen für Gemüſebrühe, Tunke uſw.— Es folgen nun einige Gemüſerezepte, die eine Anregung geben ſollen, Gemüſe einmal etwas anders zuzubereiten. und zwar in geſchmacklicher wie zum(Hauch in kochtech⸗ niſcher Hinſicht. Herzhaftes Mohrengemüſe: Buttermilch, 154 Mehl 3 Eßlöffel geriebenen Meerrettich, 20 g Fett, Salz. Die Möhren werden unter fließendem Waſ⸗ ſer gebürſtet daun geſchabt, raſch abgeſpült, eventuell nuch⸗ geputzt und in Stifte oder Scheiben geſchnitten. Mit Fett und ſehr wenig Waſſer dünſtet man die Möhren in 15 bis 30 Minuten gar, ſtäubt das Mehl über, läßt durchkochen, gibt zum Schluß Meerrettich, Buttermilch und einige zurückbe⸗ haltene rohe geriebene Möhren dazu. Dann ſchmeckt man ab und gibt das Gericht mit Pellkartoffeln ober Haferflocken⸗ bratlingen zu Tiſch. Kürbisgemüſe: 1 kg Kürbis. 4 große lich ſchmeckende Aepfel auch, Salz ein Achtelliter Waſſer, 1 ſaure Gurke. Die Zwiebelwürfel werden in Fett angedünſtet. der vorbereitete, in kleine Würfel geſchnittene Kürbis dazugegeben ebenſo ein Teil der geſchnittenen Aepfel. Alles wird gebräunt, mit etwas heißem Waſſer aufgefüllt und etwa 15 Minuten ge⸗ dünſtet. Dann untermiſchk man die gewürfelte Gurke und die übrigen Aepfel und ſchmeckt ab. Rote⸗Rüben⸗Gemüſe. 1 kg rote Rüben, Mehl, Zwiebel oder Lauch, Zitrone oder Eſſig, Salz. Zucker und etwas geriebenen Meerrettich, Liter Waſfer, Butter⸗ milch oder ſaure Milch nach Geſchmack, Die Roten Rüben werden ſauber gebürſtet und geputzt. Man ſchält ſie und ſchneidet ſie in Scheihen, die man in dem ausgelaſſenen Speck mit den feingeſchnittenen Zwiebeln andünſtet. Unter Zugabe von etwas heißem Waſſer dünſtet man ſie gar gibt das mit kaltem Weſſer angerührte Mehl hinzu, kocht durch, ſchmeckt mit den Gewürzen ab und gibt evenzuell etwas Buttermilch oder ſaure Milch hinzu. Das Gericht läßt man etwas durchziehen, ſchmeckt ab und giht es mit Pellkartoffeln zu Tiſch, nachdem man etwas roh geriebene Rote Rübe dazu gegeben hat. Jägerkohl. Etwa 1 kg Weißkohl, 1 kg rohe Kartoffeln, 65 g durchwachſener Speck, Eſſig, Salz und nach Geſchmack auch Zucker. Der Kohl wird fein gehobelt oder geſchnftten und mit dem in Würfel geſchnittenen Speck angedünſtet. Die in Scheiben geſchnittenen Kartoffeln werden dazugegeben, mit etwas heißem Waſſer füllt man auf, läßt das Ganze gar werden und ſchmeckt mit Salz Zucker und etwas Eſſig ab. ohren, 1 Achtel Liter Tomaten oder ſäuer⸗ 20 g Speck, 20 g „30 g Speck oder Fett, Zwiebeln oder EE Wochentüchenzeitel a he Gelbrndel a F f ch e Butterbrote und 0 rüben, eine Taſſe Vollmilch, Erwachſene: Malzkaf⸗ 5 Vollkornbrot, Mariae 1 10 09 leriegemüſe pikant mit Kartoffelbrei; Kartoffelbrei, Feldſalat, Brombeerblättettee. Freitag: morgens: Kinder: Grießbrei mit Saft, Et.“ Vollkorußrot, Butter; mittags: Gehe Hefeauflauf mit wachſene: Malzkaffee, Erbſenſuppe mit geröſteten Weckwürfeln, Kompott(ſelbſt eingemacht); abends: Vollkornbrote mit Senf⸗ und Meerrettichaufſtrich, Pfefferminztee. Samstag: morgens: Malzkafſee, Vollkornbrot, Mar⸗ melade; mittags: Kartoffelſuppe, gekochtes Rindfleiſch, Schal⸗ zartofſeln, Kreſſe⸗ und Brunnenkreſſeſalat; abends: Nind⸗ fleiſch aufgebraten mit Zwiebelringen, Schalkartoffeln, Meer⸗ nettichbeiguß, Hagebuttentee.. Sonntag: morgens: kaffee; mittags: Lauchſuppe, Roſenkohl, Bratkartoffeln, Brat⸗ würſte; abends: Verſchiedene Käſe, Butter, Vollkornbrol ſchwarzer Tee. 5. Montag: morgens: Kinder: Mehlbrei mit eingerfe⸗ mittags: Gemüſeſuppe, Sel⸗ f abends: Aufgebtatener Gefullte Hefeſchnecen und Miſh⸗ benem Apfel, Vollkornbrot, Erwachſene: Malzkaffee, Voll. kornbrot, Marmelade; mittags: Nindfleiſch mit Graupen Brot; abends: Dicke Suppe au und Kartoffeln(Eintopf), Reſten vom Eintopf, Vollkornbrot mit Butter. f 8 Deutſches Frauenwerk, Abt. Volkswirtſchaft⸗Hauswirtſchaft, Gau Baden. 5 Gewinnauszug Ohne Gewähr Auf jede gezogene Nummer ſind drei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar einer auf die Loſe gleicher Nummer in den dtei Abteilungen J, II und I 10. Ziehungstag ö 21. Februar 1941 In der Nachmittagsziehung wurden gezogen 8 3 Gewinne zu 30 000 RM. 19757 12 Gewinne zu 4000 RM. 23261 35 Gewinne zu 3000 NM. 180373 18066/ 180891 20007 350928 27 Gewinne zu 2000 RM. 330723 342520 127 Gewinne zu 1000 RM. 5012 6529 25295 41221 46739 47611 58275 66571 7257] 73862 84 957/42 Ibe893 112721 138452 1445090 157118 173636 18504 179099 19404 20416! 206620 209986 213300 219595 242005 242881 251923 254304 61105 242740 5. Klaſſe 4. Deutſche Reichslotterie Nachdruck verboten 257250 2 9163 67927 98074 118931 133608 153105 1545, 24/0 112756 126302 193443 202101 310265 322 258836 280452 28864 307/275 312325 3280/2 34/361 358787 366309 3745750 5508 389674 390829 215 Gewinne zu 500 RM. S653 9519 9754 12649 23787 35432 44189 52058 65289.75285 79535 81218 83466 83% 9/736 104099 105837 1088% 109775 121076 1 128277 130216 133422 134484 137659 140832 142937 146738 145848 157/378 164% 175933 177730 180446 18342 187138 190192 191058 197438 195525 195002 198950 128506 2043/0 207424 208419 209893 213181 2229 238758 240935 252981 253077 254124 257194 25316 25500/ 25/57 272602 306076 305/10 332808 334884 342106 343338 348995 354897 362358 366252 369222 3/7323 3/260 411 Gewinne zu 309 RM 671 6099 6439 7805 11859 14534 15927 19841 21103 22880 24659 25/5 2/68 35474 3937 40348 4224 452 TT 4879 51650 83885 64% 65050 6/59 70150 75535 77274 78669 96831 97864 101848 102589 113272 3 129064 133282 1364 140% 14117 147210 158159 158667 160279 16136 164% 17024 169103 173642 Nolde 18342 190453 194201 197232 197921 205555 211185 218805 220061 22343 235412 249145 25007 3550455 251895 277478 288183 289505 289823 32424 324320 328184 325394 353480 355824 357359 357810 371276 371533 3/247 37/5592 305760 5 6666 Gewinne zu je 180 RM gezogen. 214252 24691] 2 271034 305842 345697 362937 363508 388389 394830 Außerdem wurden 241736 24 26140 265255 296865 301275 335397 33854 379831 381165 3817805 381826 Im Gewinnrade verblieben: 1. je 500 000 R, 3 zu je 200 000, 3 zu je 100 000, 12 zu je 50 000, 6 zu ſe 40 000, 6 zu je 30 000, 24 zu je 20 000, 102 zu je 10 000, 198 zu je 59000, 261 zu je 4000, 483 zu ſe 3000, 1065 zu je 2000, 3078 zu 95 1000, 6033 je 500, 14 232 zu je 300, 183 591 zu je 150 R 11. Ziehungstag In der Vormittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 20000 RM. 274659 6 Gewinne zu 4000 RM. 255618 263001 Gewinne zu 3000 RM. 106345 157606 229159 42 Gewinne zu 2000 RM. 36013 28291 59860 93212 97638 122187 13190 175872 188869 215861 234504 268954 363341 377291 111 Gewinne zu 1000 RM. 104525 106898 116350 120505 125838 130680 154993 8 176187 175748 207821 212040 213371 225683 23155“ 237893 241500 245031 248332 270457 287438 29754 301895 31101 337318 350339 3/215 388400 393730 222 Gewinne zu 500 RM. 2909 3699 6437 6/77 19369 28654 2399 27277 30187 38248 4609 475% 59448 6342 69020 76542 78453 80187 876% 583833 28525 98980 107796 108846 112659 11920 122956 123594 126210 126282 132058 132623 148539 146% 150450 153824 15419 166848 1747 180789 180989 194% 126109 20141 207023 210992 21040“ 223262 276199 230887 285820 245058 24610 266411 268830 270926 271304 2/7/01 277% 282502 298836 320759 333937 342695 344499 345749 346918 347999 362640 36877 369684 377048 37/7705 384098 540 Gewinne zu 300 RM. 4239 760 8275 9063 10221 12313 18886 1975 20208 21392 22458 25558 27622 33332 38709 37725 45272 46334 48488 512 51269 597% 61887 56/83 70551 77586 7826] 80120 8247/0 8265/5 83679 85/865 85286 86807 86954 88109 94320 94602 9604) 98929 9/7014 98344 98600 101901 108950 1108% 110985 122% 117076 122681 124587 124520 223 132548 0 138784 139145 4 165287 — N 2 . 2 5 — . 3749001 3784 382487 395418 378883 395546 Außerdem wurden 382105 382ʃ32 386502 6567 Gewinne zu je 150 RM gezogen. 3 Prämien zu je 500 000 RM, 3 Gewinne zu 1058/70 351039 381 22. Februar 1944 13183 964 26997 25846 63923 69081 74405 87963. 277407. 391877 392526 395106. * 1 — Mannheim-Seckenheim, 25. Februar 1941. Das erste Seelenamt findet am Donnerstag, 8 — nnn Lundmirſchuflge bu ind Veibuugenrſenfgaft n 8 Mannheim⸗Seckenheim. Miſcherzeuger, welche zum Futtermittelbezug bei 8 angemeldet ſind, können 5 je 1 Zeniner Kraftfuttermittel in unſerem Lager abholen. für Handel. Gewerbe und Industrie in der„Nechkarbote- Druckerei“. Gott, der Herr über Leben und Tod Hat heute seine treue Dienerin Fräulein Regine Liebler wohl vorbereitet, im Alter von 73 Jahren in die ewige Heimat abgerufen. C. Spinner, Pfarrer. Die Beerdigung erfolgt in der Heimat. Uhr statt. Der Herr über Leben und Tod hat meinen lieben Bruder, unsern guten Schwiegervater, Großvater und Onkel Herr Georg Adam Gropp nach langem Leiden, versehen mit den heil! Sterbesakramenten, im Alter von 82 Jahren zu sich in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim-Seckenheini, 26. Februar 1941. Dle Beerdigung findet morgen Donnerstag Nachmittag 3 Uhr vom Trauerhause, Hauptstraße 124 aus statt. Todes-Anzeige.. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Philipp Hirsch. 1 8 8 8 Inhaber HI. Schwarze. Frisch eingełroſſe- Appel's tafelfer tige Galat⸗Soß zur Bereitung von Soßen aller! a Glas 80 Pfg. Fräulein als Lehrling oder Anfängerin geſucht. Gaus Roller. n Samstag ab /s Unt abends 2. Würthweln, Lehen Ie serben. 1 i f eſchäftsſt. d. Bl. f