Nr. 51 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 1. März 1941 Wachſende Lebenskraft Durch Veſeitigung ſozialer Not zur Volksgeſundheit— Lei⸗ ſtungen der Partei für die Stärkung der Volkskraft NS. Der eee wurzelt in einer totalen Schau, deren Grundlage das Bekenntnis zu den ewig gül⸗ Agen biologiſchen Geſetzen bildet. Der einzelne iſt daher Teil eines ungeheuer großen Organismus— des Volkes— And hat in dieſem Organismus eine Aufgabe zu erfüllen, die nur von dem Gedanken des Wohls der Gemeinſchaft be⸗ ſtimmt wird. Der Nationalſozialismus will daher nicht un⸗ tätig zulaſſen, daß der einzelne krank wird oder bleibt, wenn Möglichkeiten beſtehen, die ſcheinbare Unabwendbarkeit eines Schickſals in das Gegenteil zu verwandeln. Zweifelsohne kiegen auf dem Gebiet der Geſundheitsführung des deutſchen Volkes noch Aufgaben vor uns die gelöſt werden müſſen. In einem Volk, das ſeit ien e einer immer weiter um ſich greifenden wirtſchaftlichen Verelendung entgegen⸗ ging, ſind— ſoweit hierfür die breite Maſſe des Volkes der Maßſtab iſt— biologiſche Schäden vorhanden, die eine um⸗ faſſende Planung einer neuen Form der Geſundheitsfüh⸗ rung verlangten. Es erwies ſich bei der Betrachtung dieſer Probleme wieder einmal in der Geſchichte, daß die ſozjale Not und die ſeeliſche Lebenskraft des Volkes in ſo engem Zuſammenhang mit dem Geſundheitszuſtand des Vol⸗ kes ſtehen, daß ſich hieraus geradezu eine Geſetzmäßigkeit ergibt. Eine Geſundheitspolitik wird daher ſtets erfolglos bleiben, wenn durch eine unabänderliche ſoziale Lage die Lebenskraft eines Volkes vernichtet wird, andererſeits wird der Arzt um ſo leichter Beſſerungen durch die entſtehenden Geſundheitsmaßnahmen erreichen, je ſtärker die Lebenskraft en damit die Lebensbejahung des einzelnen zum Ausdruck ommt. So iſt die Ueberwindung jeder ſozialen Not gleichzeitig auch die Wiederherſtellung jener Vorausſetzungen, auf denen die Geſundheitspolitik planmäßig weiterbauen kann. Sie ſtellt daher, wenn ſie in großzügigem Maße der Bevöl⸗ kerung nahegebracht und von dieſer anerkannt wird, einen entſcheidenden Sektor der Geſundheitspolitik dar, auf dem ſich alle weiteren Erfolge aufbauen. Das Beiſpiel des Wir⸗ kens des Winterhilfswerkes des deutſchen Volkes und der NS⸗Volkswohlfahrt mag dieſes Beiſpiel erhärten. Hier he⸗ gegnen ſich ſozialpolitiſche und geſundheitsführende Ziel⸗ ſetzungen zu einer in der Geſchichte der Völker einmaligen Ausweitung. Es unterliegt zum Beiſpiel gar keinem Zwei⸗ fel, daß die Tatſache einer Erholungsverſchickung von insgeſamt 4 Millionen Kindern einen ungeheuren Bei⸗ trag zur Geſundheitsführung des deutſchen Volkes darſtellt. Dabei iſt zunächſt vollkommen gleichgültig, ob dieſe Ver⸗ ſchickung in jedem einzelnen Fall die für das betreffende Kind allein richtige und ausreichende Maßnahme darſtellt. Wichtig dagegen iſt, daß durch die Aenderung der Umwelt und die menſchliche Güte jener Familien, die ein fremdes Kind für die Zeit der Erholung als eigen aufnahmen, eine Lebenswiderſtandskraft und eine ſeeliſche Stärkung in einem Maße erreicht wurde, für das uns die Briefe der Eltern im⸗ mer wieder einzigartige dokumentariſche Beweiſe ſind. Die Beſſerung der Leiſtungen der Kinder in der Schule ſind wie⸗ derum ein Ergebnis des inneren Auftriebs, der zunächſt durch eine ſozialpolitiſche Maßnahme erreicht wurde die ſich wiederum darüber hinaus noch als eine ungeheure ſoziali⸗ ſtiſche Tat auswirkte. Die Verlagerung des Schwergewichts der Kinderlandverſchickung auf die Heim verſchickung unter ärztlicher Betreuung ſtellte den nächſten Schritt einer immer weiter ſich vertiefenden Arbeit dar, die nunmehr ſchon bewußte gradlinige Forderungen geſund⸗ heitspolitiſcher Natur verwirklichen. a Der neue Typ der NS⸗Schweſter als Gemeinde⸗ ſchweſter kennzeichnet dieſe Entwicklung vielleicht am deutlichſten. Ihr dient die Ausbildung im Krankenhaus ge⸗ wiſſermaßen als Werkzeug, um ihren weltanſchaulichen Auf⸗ trag erfüllen zu können. Nur wer die Einſamleit ferner, abgelegener Gebiete und die Säuglingsſterblichkeitsziffern in dieſen Gebieten kennt und dieſe Tatſachen nicht nur als ein Ergebnis unzureichender ärztlicher Verſoraung, ſon⸗ dern auch als Folge der Not betrachtet, kann ermeſſen, in wie ſtarkem Maße die NS⸗Schweſter als Treuhänder der Volks⸗ geſundheit in Erſcheinung getreten iſt. Es ſoll keineswegs die Bedeutung anderer Berufe geſchmälert werden, die auf dieſem Gebiet immer erfolgreich tätig waren, aber erſt der Ausbau der Hilfsſtellen„Mutter und Kind“ zu einem gewaltigen Bereich ſeeliſcher Kraft hat die Vorausſetzungen geſchaffen, die insgeſamt den ſchönſten Ausdruck des eben⸗ digen Lebens erzielten, zuverſichtlich und im Bewußtſein eines neuen Lebensglückes neues Leben erzeugen zu wollen. Was hier die behördliche Fürſorge erreichen konnte ſteht in keinem Verhältnis zu den Möglichkeiten, die heute durch die immer weiter ſich entwickelnde Vertiefung der NSV⸗Arheft und durch die Mithilfe aller deutſchen Volksgenoſſen mög⸗ lich geworden ſind. Die Arbeitsverbindungen mit den ſtaat⸗ lichen Stellen und die ärztliche Führung ſind die Kennzei⸗ chen einer Entwicklung, die in der Dynamik des Auftrages des Führers liegt. Die ſtarke Einſchaltung pon Lai⸗ enkräften, insbeſondere in den Hilfsſtellen„Mutter und Kind“, muß nach den bisherigen Erfahrungen als die pfy⸗ chologiſch beſte Möglichkeit angeſehen werden, dem ihnen entgegengebrachten Vertrauen durch Vertrauen wiederum 9 begegnen. Den Laienkräften wird manches geſagt wer⸗ zen, was der nicht ortsanſäſſigen Fachkraft durchaus nicht immer geſagt werden würde. Und ſo entſteht in der Arheits⸗ gemeinſchaft der Frau mit dem geſunden Menſchenverſtand und der Fachkraft eine Volkszähe, die durch kein irgendwie anders geert⸗. Mittel erreicht werden könnte. Die Kindergartenarbeit der NS eſtellte fenen Sektor des Hilfswerkes dar, der die wohl ſchönſte Entwick⸗ zung genommen hat ſeit jener Zeit, als Fröbel die erſten Grundlagen zunächſt einer Kinderbewahrung und vädago⸗ 1 10 Einflußſphäre ſchuf. Auch hier ergibt ſich aus der tändigen Verbindung der Kindergärtnerin mit der ihr an⸗ vertrauten füngſten Generation des deutſchen Volkes eine gewaltige Aufgabe der biologiſchen und ſoziglpädagogiſchen Bes reuung. Noch iſt nicht abzufehen, welche Entwicklung dem Kindergarten noch bevorſteht, wenn erſt die Kräfte bor⸗ banden ſein werden, deren Entwicklung und Ausbildung etlicher Jahre bedarf. Eines iſt ſicher, heute ſchon bietet das nationalſozialiſtiſche Deutſchland mit den vielfältigen Ein⸗ richtungen der Partei ein Bild überzeugender Einheitlich⸗ keit in der Zielſetzung aller Kräfte auf die Geſundheitsfüh⸗ rung der geſamten deutſchen Jugend. Vo wäre die erzieheriſche Kraft, die an dem Gedanken der Geſundheitsführung überhaupt vorbeigehen könntes Mit den ſteigenden Mitteln des Winterhilfswerkes und den Fonderſpenden, über die heute die RSV verfügt, wird das Ziel einer nationalſozialiſtiſchen Volkspflege immer ver⸗ ſtärkt ſichtbar. Was hier in der erſten Zeit nach der Grün ⸗ dung der Natlonalſozialiſtiſchen Volkswohlfahrt von den damaligen Aerzten ſchon verkündet wurde nimmt nunmehr die Form an, die das Werk der Erfüllung nahebringt. Wenn heute die NSs den staatlichen Geſundheitsämtern Millionen für eine planmäßige Betreuung der Säuglinge und Kleinkinder, Vigantol. Cebion und anderes zur Verfü⸗ gung ſtellt, wenn in der Schulzahnpflege Einrichtun⸗ gen geſchaffen wurden, für die aus der Nes die Mittel floſſen, ſo heweiſt dieſe Tatſache, in wie weftem Umfang heute die Lücke geſchloſſen wird, die zwangsmäßig in der ſtaatlichen Geſundheitsführung noch vorhanden iſt deren Vorhandenſein aber in großzügigſter Weiſe von der Partei als Aufgabe einer Ueberwindung angeſehen wird. In der Zuſammenarbeit mit dem Amt Geſundheit der NS voll⸗ zieht ſich ſo eine Arbeitsharmonie, die dem Außenſtehenden nicht immer bewußt wird, deren Leiſtung aber in der bio⸗ logiſchen Geſunderhaltung und Förderung der Geſundheit Unſerer ganzen deutſchen Jugend und unſerer Mütter zum Ausdruck kommt. Finanzämter zahlen weiter Ausbildungsbeihilfen und Neuregelung des Schuljahres. Berlin, 28. Febr. Der Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung hat das Schuljahr für alle all⸗ gemein bildenden Schulen(Volksſchulen, mittlere und hö⸗ here Schulen) neu geregelt. Das Schuljahr für dieſe Schu⸗ len ſchließt mit Beginn der großen Sommerferien, das neue Schuljahr beginnt nach ihrer Beendigung. Die geſetzlichen Beſtimmungen über die Dauer der Schulpflicht(acht Jahre) werden nicht geändert. Alle Kin⸗ der, die im April in die Schule eingetreten ſind, werden nach Ablauf der achtjährigen Volksſchulzeit zu Oſtern aus der Schule entlaſſen. Für die mittleren und höheren Schulen gilt der Oſtertermin für alle diejenigen Schüler als Abgangster⸗ min, die zu dieſem Zeitpunkt in die mittlere und höhere Schule eingetreten ſind. Bei einem Abgang aus dieſem Schulen in das Berufsleben vor dem Durchlaufen der Schlußklaſſe wird das Verſetzungszeugnis ebenfalls zu Oſtern erteilt, wenn Führung und Leiſtung des Schülers es geſtatten. Der Reichsminiſter der Finanzen hat deshalb angeord⸗ net, daß Ausbildungsbeihilfe am 1. April 1941 auch für ein ſchon laufendes Schuljahr, Semeſter oder Tri⸗ meſter oder einen laufenden Lehrgang, Fachlehrgang uſw. allgemein bewilligt werden kann. Die Finanzämter werden die bereits bewilligten Ausbildungsbeihilfen über den 1. April 1941 hinaus bis 151 Beginn des neuen Schuljahres weiterzahlen. Es bedarf nicht eines Antrages bei dem Finanzamt. Der Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung wird die Schulleiter anweiſen, diejeni⸗ gen Schüler, die Ausbildungsbeihilfen erhalten und die Schule vor Schluß des laufenden Jahres verlaſſen, den Fi⸗ nanzämtern liſtenmäßig mitzuteilen. Dieſe Mitteilung ent⸗ hebt die Antragſteller nicht von ihrer Verpflichtung, von ſich aus die Beendigung der Schulausbildung des Kindes, für das die Ausbildungsbeihilfe gewährt wird, dem Finanzamt ſofort unaufgefordert mitzuteilen. Zur Einkommenſteuer 1940 Neuer Veranlagungserlaß; WPD. Der Reichsfinanzminiſter hat im Reichsſteuerblatt Nr. 17 vom 21. Februar 1941 einen Runderlaß vom 15. Fe⸗ bruar(S. 2209—850 III) veröffentlicht, der neue Veranla⸗ gungsrichtlinien für die i 1940 bringt. Einleitend weiſt der Runderlaß darauf hin, daß die „Einkommenſteuerrichtlinien für 1939 Abſchnitt 1 bis 95 grundſätzlich auch für die Veranlagung zur Einkommen⸗ ſteuer für 1940 gelten. Nur in 15 Punkten werden dieſe Ein⸗ kommenſteuerrichtlinien wie folgt geändert oder eraänzt. Der erſte Abſchnitt handelt von der ſteuerlichen Behand⸗ lung der Inanſpruchnahme von Anlagegütern auf Grund des Reichsleiſtungsgeſetzes. Für dieſe ſind durch Er⸗ laß vom 22. Dezember ſteuerfreie Rücklagen für Erſatzbe⸗ ſchaffung zugelaſſen, und zwar in der Höhe des Betrages, um den die Entſchädigung den Buchwert überſteigt. Als Buchwert gilt nur der Wert, der in dem Hauptabſchluß am Ende des Wirtſchaftsjahres ſteht. das vor der Inanſpruch⸗ nahme des Anlagegutes auf Grund des Reichsleiſtungsge⸗ ſetzes abgelaufen iſt. Abſchreibungen auf einen anderen Tag entſprechen der kaufmänniſchen Uebung nicht und können auch ſteuerlich nicht anerkannt werden. Ein weiterer— ſehr wichtiger— Abſchnitt des Runderlaſſes gewährt eine er⸗ höhte Abſetzungs möglichkeit für die Abnutzung ſolcher abnutzbarer Anlagegüter des Betriebsvermögens, die während des gegenwärtigen Krieges durch vermehrte Inan⸗ ſpruchnahme(Mehrſchichtenarbeit, Umſtellung der Fabrika⸗ tion auf Lieferung für die Wehrmacht uſw.) erhöht abge⸗ nutzt werden, l Zwei weitere Abſchnitte des Runderlaſſes behandeln die erweiterte Bewertungsfreiheit in der Lan d⸗ und Forſt⸗ wirtſchaft und die ſogenannte Viehaufwertung. Für Induſtrie und Gewerbe iſt dann wieder von beſon⸗ derer Wichtigkeit der Ahſchnitt über die Fertiaungs⸗ gemeinkoſten. Die Steuern vom Einkommen und die Vermögensſteuer gehören ſteuerrechtlich nicht zu den abzugs⸗ fähigen Betriebsausgaben und auch nicht zu den Ferti⸗ gungsgemeinkoſten. Es ſind ferner auch nicht die Verwal⸗ tungskoſten gemäß Abſchnitt 32 der Einkommenſteuerricht⸗ linie für 1939 zu berückſichtigen. Die Gewerbeſteuer gehört dagegen anteilig zu den Herſtellungskoſten. Der Anteil iſt zu ſchätzen. Ferner erhebt der Reichsfinanzminiſter keine Bedenken, wenn die Finanzämter entgegen dem genannten Urteil des Reichsfinanzhofes die Aufbringungsumlage nicht zu den Herſtellungskoſten rechnen. desgleichen nicht die Fremdkavitalzinſen. Zinſen vom Eigenkapital dürfen in keinem Fall zu den Herſtellungskoſten gerechnet werden. Abſchnitt 9 des Runderlaſſes befaßt ſich mit Gewerbe⸗ ſteuern und anderen Jahresſteuern. Für die Gewerbe⸗ ſteuer hatte der Reichsfinanzhof im Gutachten vom 11. De⸗ zember 1940 ſchon feſtgeſtellt daß die für ein Rechnungsjahr gezahlte oder geſchuldete Gewerbeſteuer nur inſoweit als Betriebsvermögensminderung erſcheinen darf, als das Rechnungsjahr in das Wirtſchaftsjahr fällt. Dieſe Feſtſtel⸗ lung gilt ſinngemäß fetzt auch für andere Jahresſteuern und andere öffentliche Jahresabgaben(insbeſondere Aufbrin⸗ gungsumlage), die für ein Jahr erhoben werden. das vom Wirtſchaftsjahr des Steuerpflichtigen abweicht. Abſchnitt 10 ſchafft die Möglichkeit der Nachholung von Rückſtellungen, wenn Berichtigungsveranlagun⸗ gen zu abzugsfähigen Mehrſteuern(zum Beiſpiel Gewerbe⸗ ſteuer und Umſatzſteuer) führen. Dieſe Mehrſteuern können zu Laſten des Wirtſchaftsjahres verbucht werden in dem dle Berichtigungsbeſcheide ergehen; ſie können aber auch in den Wirtſchaftsjahren berückſichtigt werden, in die ſie wirtſchaft⸗ 155 gehören. Der Steuerpflichtige kann hier ſelbſt entſchei⸗ bn. Abſchnitt 12 ſetzt die Durchſchnittskurſe für Steuergutſcheine feſt, die im Jahre 1940 aus dem Anleiheſtock ausgeſchüttet worden ſind. Desgleichen gibt Ab⸗ ſchnitt 13 die Durchſchnittswerte der Fundierungsfonds die im Jahre 1940 ausgegeben wurden, und Abſchnitt 14 behan⸗ delt die Zinſen von Ausloſungs rechten(Altbe⸗ ſitzanleihen). Der Beſitzer von Altbeſitzanleihen mußte nach der bisherigen Verwaltungsübung die geſamten Zinſen verſteuern, die bei der Rückzahlung der ausgeloſten Stücke gezahlt wurden, auch dann, wenn er die Altheſitz⸗ anleihe nicht während der ganzen Laufzeit beſeſſen hatte. Der Veräußerer von Altbeſitzanleihen brauchte andererſeits Einkünfte aus Kapitalvermögen nicht zu verſteuern, obwohl er durch den Veräußerungspreis an den Zinserträgen teil⸗ genommen hatte. Da dieſe Verwaltungsübung der Volks⸗ anſchauung widerſpricht, wird an ihr nicht mehr feſtgehal⸗ ten und Zinſen von ausgeloſter Altheſitzanleihe ſind für den Beſitzer nur inſoweit noch ſteuerpflichtig, als ſie auf die Dauer ſeines Beſitzes entfallen und das Mehr des Auslo⸗ ſungsbetrages über den Erwerbspreis nicht überſteigen. Andererſeits ſtellen Gewinne die bei der Veräußerung von Altbeſitzanleihen erzielt werden, bei dem Veräußerer inſo⸗ weit Einkünfte aus Kapitalvermögen dar, als Zinſen wäh⸗ rend der Dauer ſeines Beſitzes aufgelaufen ſind. Es iſt je⸗ doch höchſtens das Mehr des Veräußerungspreiſes über den Erwerbspreis ſteuerpflichtig. Dieſe Regelung ailt jedoch nicht für Altbeſitzanleihen, die zu einem Betriebsvermögen gehören. Zwei weitere Abſätze befaſſen ſich mit der ſteuerlichen Be⸗ wertung von Vermögensgegentänden im Aus ⸗ land und mit der Auflöſung der Rückſtellungen für die Grunderpwerhsſteuer der Toten Hand. n Schließlich ſind in dem Runderlaß drei wichtige Abſätze von allgemeiner Bedeutung für die Einkommenſteuererklä⸗ rung enthalten. Abſchnitt 11 befaßt ſich nämlich mit der Buchführungspflicht von Angehörigen der freien Berufe. Bis zur Neuregelung der Buchfüh⸗ rungspflicht kann bei Einkünften aus ſelbſtändiger Arbeit die bisher von den Angehörigen der freien Berufe geübte Gewinnermittlungsart beibehalten werden, das heißt ſie können ihren Gewinn durch Abzug der Betriebsausgaben von den Betriebseinnahmen ermitteln, Ferner dürfen die Anſchaffungs⸗ oder Herſtellungskoſten von Anlagegütern, deren Verwendung oder Nutzung ſich erfahrungsgemäß auf einen längeren Zeitraum als ein Jahr erſtreckt, trotzdem in dem Jahre voll als Be⸗ triebsausgaben abgeſetzt werden, in dem ſie anfallen, wenn die Anſchaffungskoſten des einzelnen Anlagegutes 200 Mark nicht überſteigen. Abſchnitt 15 führt wieder Pauſchbeträge für Wer⸗ bungskoſten und für Sonderausgaben don ſe 180 Mark ein für diejenigen Veranlagungspflichtigen, deren Einkommen gaanz oder teilweiſe aus Einkünften aus nicht⸗ ſelbſtändiger Arbeit beſteht. Nur wer höhere Werbungs⸗ koſten oder Sonderausgaben abgeſetzt wiſſen will, muß das in der Steuererklärung ſpezifizieren. 5 Schließlich gewährt der Runderlaß in Abſchnitt 16 eine Ex weiterung der Kinderermäßigung für voll⸗ jährige Kinder über das 25. Lebensjahr hinaus. wenn die zum Wehrdienſt eingezogen wurden und deswegen ihre Be⸗ e noch nicht beginnen oder nicht vollenden onnten. Gedenktage 1, März. 1268 Markgraf Dietrich von Landsberg nimmt die Be⸗ ſucher der Leipziger Märkte in ſeinen Schutz. 1815 Landung Napoleons J. bei Cannes. 1868 Der Admiral und preußiſche Staatsrat Adolf Trotha in Koblenz geboren. 1871 Einzug der Deutſchen in Paris,. 1880 Der Schriftſteller Manfred Kyber in Riga geboren. 1929 Der Kunſtforſcher Wilhelm von Bode in Berlin geſt. 1935 Das Saargebiet kehrt zum Deutſchen Reich zurück: Adolf Hitler in Saarbrücken. Vor Benghaſi Im Sturzflug auf Handelsſchiffe.— Zwei Tage gegen 5 britiſche Geleitzüge. Von Kriegsberichter Werner Mühlbradt. DNB....(P. K.) Wir ſitzen in der Menſa Ufficiale un⸗ ſeres italieniſchen Feldflughafens. Deutſche und italieniſche i Ordonnanzen fragen uns nach unſeren Wünſchen. Spa⸗ 1 ghetti, ein Fleiſchgericht und Mandarinen ſind heute auf der b Speiſekarte unſeres vortrefflichen italieniſchen Kochs ver⸗ zeichnet. Am Nebentiſch hat der Geſchwaderkommodore Platz genommen, ſeine Anweſenheit beruhigt uns, denn es herrſcht einſtündige Bereitſchaft. Der Einſatzbefehl kann uns zu jeder Minute erreichen. Wir liegen gerade„im Kampf“ mit den Spaghettis. Sie beſitzen für uns„Anfänger“ die verdrießliche Eigenſchaft, die Verbindung zwiſchen Teller und Mund nicht abreißen zu laſſen. Da meldet ſich ein Ge⸗ freiter beim Geſchwaderkommodore. Wir hören nur die er⸗ ſten Worte und wiſſen, die Würfel ſind wieder einmal ge⸗ fallen, der Einſatzbefehl iſt da. Uns ſteht ein langer„Tam⸗ N 79 8 Da heißt es: Auftanken für Menſch und Ma⸗ ſchine! Einſatzbereitſchaft, einſteigen in die Maſchine, Start und Sammeln, alles vollzieht ſich mit gewohnter Präziſiyn! Dann geht es im Verband auf die lange Reiſe. Leichter Dunſt und Wolkenſchleier begleiten uns auf unſerem Flug. Ein matter Seidenſchimmer ruht auf den Wogen des Mee⸗ res. Für Stunden ſehen wir nichts als dieſe leere Weite des Meeres und den ebenſo unendlichen, nur durch Wolken ſcheinbar unterbrochenen Himmel. In vorläufig faſt noch unfaßbarer Ferne fährt der Tommy im Geleit, einige Han⸗ delsdampfer ſind unter dem Schutz von Kriegsſchiffen un⸗ terwegs. Sie bergen eine wertvolle Ladung. Truppen und Gerät, Waffen und Munition zur Verſtärkung der nord⸗ afrikaniſchen Front. Unſere Kampf⸗ und Sturzkampfflieger haben im Verein mit den Zerſtörern die erſten Breſchen in dieſe Front geſchlagen. Benghaſi und El Aghaila ſoaren die Mittelpunkte dieſer Angriffe. Nach Wochen des Vor⸗ dringens folgte jetzt der erſte Rückſchlag für die Engländer. Doppelte Anſtrengungen wurden nun unternommen, um den britiſchen Vorhuten neue Verſtärkungen zuzuführen. Benghaſi iſt der Ausladehafen dafür. Doch die deutſche Vuftwache hält Wacht, unſere Aufklärer haben die Trans⸗ porter rechtzeitig gemeldet, und gleich ſind die Kampfver⸗ bände geſtartet. Ich ſchrelbe dieſe Zeilen in der Ju 88. Blaue Ellenbo⸗ gen ſind die Folgen dieſes raumwidrigen Unterfangens. Poron ſteuert der Flugzeugführer mit ruhiger Hand ſeine Maſchine. Jetzt kommt Bewegung in unſere Beſatzung: Die afrikaniſche Küſte taucht auf, im rotbraunen Schleier liegt ſie eingehüllt vor uns. Wo mögen die Handelsſchiffe her⸗ umfahren? Haben ſie Benghaſi erreicht? Wir nähern uns der Küſte immer mehr, der Flugzeugführer macht auf ſchat⸗ tenhafte Umriſſe aufmerkſam, doch ein mäßiger Dunſt läßt es vorläufig nicht zu, genaue Ziele anzuſprechen. Wir be⸗ obachten weiter!„Da liegen die Pötte ja.“ Der Flugzeug⸗ führer hat recht mit ſeinem Ausruf; wir erkennen gachein⸗ ander zwei, drei, vier und mehr Schiffe. Einige von ihnen ſind bereits in den Hafen eingelaufen oder ankern anſchei⸗ nend vor der Hafeneinfahrt. Die erſten Maſchinen ſtürzen ſchon, die Flak meldet ſich und ſchwärzt den Himmel leicht an. Unſer Flugzeugführer nimmt einen Frachter im Hafen an. Wir ſtürzen faſt ſenkrecht in die Tiefe. Ein kurzer Ruck, eine kleine Kurve, das Ziel iſt im Viſier. Der dicke Fiſch zu meiner Linken verläßk ſeinen„Liegeplaß“ und ſauſt mit ſeiner verderbenbringenden Laſt in die Tiefe. Mit uns ha⸗ 34 4 Rudeskreuth ſchrieb Gitta, daß er nicht wünſche, daß ſie jetzt Rüdeskreuth verlaſſe. Aber ſie könne Tante Ed⸗ garine auf einige Wochen zu ſich einladen. Die alte Dame werde ſich gewiß ſehr freuen. Und er ſei gern bereit, Tante Edgarine nach ſeiner Rückkehr im Wagen in ihrem Damenſtift Hohenſtein abzuholen, damit ſie bequem reiſe und gleichzeitig unter ſeinem Schutz ſtehe. Auf dieſen Brief ſchrieb Gitta, daß ſie ſeine Rückkehr abwarten wolle. Man könne ſicherlich mündlich alles beſſer beſprechen. 5- Rüdeskreuth faltete den Brief zuſammen, Gitta ſchrieb allerlei von dem Kind, was ihn intereſſierte und freute, aber von ſich, über ihr gegenſeitiges Verhältnis, ſchrieb ſie kein Wort. i Rüdeskreuth ſtand in ſeinem Hotelzimmer, die Hände geballt. f 8„Gitta, nimm dich in acht! Ich liebe dich viel zu ſehr, als daß ich dich von mir gehen ließe!“— Als er nach Hauſe kam, ſtand Gitta mit ſtillem, blaſ⸗ ſem Geſicht vor ihm. 8 „Willkommen daheim, Klaus!“ i Freundliche Worte, die ihn atemlos vor Glück mach⸗ ten. Kam Gitta ihm entgegen? Sagte ſie ihm, daß ſie ihm vertrauen wollte, auch wenn ſie eine ſeiner Handlungen nicht verſtand? 5 ü Aber in Gittas dunkelblauen Augen war feindliche Abwehr. Da trat er zurück. a „Was macht der Junge, Gitta?“ „Oh, der iſt munter und ſchreit aus Leibeskräften. Willſt du mitkommen, Klaus? Er bekommt gerade ſein Abendbrot“ 8 ih Reiſe nach Hauſe kam. a 5 „Vorbei! Wenn die ſchöne, leidenſchaftliche Regine wüßte, daß ſie trotz aller Gegenmaßnahmen von ſeiner Seite doch die Zerſtörerin ſeines Glückes geworden war! Klaus küßte ſeinen Jungen, und die dunklen Augen des Kindes hingen erſtaunt an ihm. N Blond und zart ſtand Gitta neben dem hochgewach⸗ ſenen Mann, der mit finſteren Augen auf ſie niederſah. nach der Poſt, die der Diener ihm gebracht. age Witt leiſ e 8 Reiſe nach Tegernburg erörtern.“ Dann gingen ſie wieder hinüber ins Wohnzimmer. Sie aßen zuſammen. Klaus rauchte eine Zigarette, griff 8 ihren richtigen Namen kennt.— „Ich möchte noch einmal mit bir die Sache meiner 5 ben auch viele unſerer Kameraden geworfen. Ich verfolge den Weg unſerer Bombe; ſie rauſcht mit mächtiger Wucht auf die Kaimauer in der Nähe des dort liegenden Frach⸗ ters. Wir beobachten weiter mächtige Einſchläge an den Kai⸗ anlagen; turmhohe Waſſerſäulen in nächſter Nähe von Han⸗ delsſchiffen, und ein Bombentreffer an der Bordwand des Kreuzers ſind die Ausbeute des erſten Tages. Die Parole für den nächſten Tag heißt: Nachſetzen. Wie⸗ der ſtarten wir zur Mittagsſtunde, das Ziel iſt erneut der Hafen von Benghaſi. In ihm laden einige Handelsſchiffe Truppen und Gerät aus, und vor der Hafeneinfahrt ſollen nach der Meldung noch Handelsſchiffe liegen. Wir ſitzen in der Maſchine, der Flugzeugführer läßt die Motore an. Kaum hat der Flugzeugführer die Maſchine abgehoben, da ſchüt⸗ teln uns die Böen durcheinander. Mit unheimlicher Wucht packen ſie die Maſchine, doch die Ju 88 geht unbeirrt auf Kurs. Früher als geſtern hebt ſich die nordafrikaniſche Küſte ab. Weit fliegen wir über ſie hinweg. Wie ein Ausſichts⸗ turm 5 995 wir am Himmel und ſchauen über rieſige Strecken. Lang unter uns der afrikaniſche Küſtenſtreifen, die Stabi den Küſtenſeen, mit ſtarken Wällen umgrenzt; iedlungen der Eingeborenen werden 55 1 wir ſind über afrikaniſchem Boden. Draußen auf dem Meer ſehen wir eine mächtige Bugwelle; mit hoher Fahrt ſtrebt ein beacht⸗ licher Pott der Küſte zu. Sollen wir ihn angreifen? Nein, wir fliegen über den Hafen. Einige Maſchinen hinter uns ſtürzen ſich auf dieſen fetten Braten, wie wir ſpäter hören, mit beſtem Erfolg. Eine Bombe traf genau das Heck, zwei andere Bomben ſauſten hart an der Bordwand vorbei ins Meer. Die angreifende Beſatzung bemerkte, daß ſich Trup⸗ pen an Deck verſammelten. Wir fliegen weiter. Vor uns dampft ein großer Kreuzer, aus allen Rohren feuernd, mit 1 davon, vor ihm ſuchen einige Frachter das eite. Jeder dieſer Frachter wird angegriffen, es klappt vor⸗ züglich, faſt geſchloſſen ſtürzen ſich die Maſchinen auf ihre Ziele. Ein Frachter erhält einen Treffer auf das Heck, bei zwei anderen fallen die Bomben dicht neben die Bordwand. Es waren dramatiſche Augenblicke: Der Himmel ſchwarz von angreifenden, kippenden, ſtürzenden Ju's 88, das Meer bewegt von fliehenden Schiffen. Mit Volldampf und wilden Kurven verſuchen ſie ſich den deutſchen Bomben zu entzie⸗ hen, doch vergeblich! Spuckend und ziſchend aus allen Roh⸗ ren zieht inmitten dieſes Gewoges der Kreuzer ſeine Bahn. Wütend ſchickt er ſein Flakfeuer gen Himmel, doch die Bom⸗ ben ſind gefallen. In raſender Geſchwindigkeit ziehen wir ab und ſammeln. Im Verband geht es heimwärts! Treffer auf vier Handelsſchiffen, Beſchädigung eines Kreuzers, Treffer auf den Kaimauern und Hafenanlagen vor Benghaſi! Auch an Afrikas Küſte bekämpft die deutſche Luftwaffe mit Erfolg den Feind, wo er ſich zeigt. Eingekeilt in einem Hohlweg Erlebnisbericht eines Bildberichters. Von Kriegsberichter Uhr 1 ch. PK. Es war in den Tagen, als es heiß herging im Tal der Maas und auf den beherrſchenden Höhen des Urſtrombettes. Heiß nicht nur der Temperatur nach, ſondern heiß auch im Kampf um die verfilzten Urwälder auf den Höhen. Tagelang wurde um ein Waldſtück eines Mont Dieu, eines Bois d'Inor, eines Bois du Aſche oder wie die „Boas“ alle hießen, gekämpft. Es waren zähe Hunde, dlieſe Schwarzen aus dem Innern Afrikas, die unſeren Truppen hier gegenübetlagen. Angſt, denn ihre Offiziere hatten ihnen geſagt:„Die Deutſchen „Haſt du Sehnſucht nach und legte die Poſt beiſeite. „Nein! Es zieht mich nicht dorthin. Im Gegenteil, es iſt mir immer, als ſei dort jemand etwas geſchehen. Ich liebe Tegernburg nicht mehr, obgleich es meine Hei⸗ mat iſt. Aber— es iſt mir doch jetzt angenehm, daß ich hin kann. Ich— ertrage dieſes Zuſammenleben nicht mehr.“ Rüdeskreuths Geſicht war wie aus Stein, als er ſagte: „Ich kann und werde dich nicht halten, Gitta. Aber das Kind bleibt hier! Hier iſt ſeine Heimat, hier wird es erzogen!“ Gitta ſchrie auf: ö „Das Kind? Du haſt kein Recht, mich von ihm zu trennen, Klaus! Ich habe nichts getan, was dir das Recht gäbe. Du, nur du biſt ſchuld an allem.“ 5 Er faßte ihre Hände, hielt ſie ſo feſt, daß es ſie ſchmerzte. 5 8 „Was für eine Schuld habe ich?“ „Regine iſt in Paulshof, wo du ſie beſuchſt! Ich weiß alles. Und die Tochter deines ehemaligen Inſpektors iſt deine Geliebte. Ich weiß nicht, ob das eine Schuld für dich iſt. Du nimmſt das wahrſcheinlich als dein gutes Recht in Anſpruch! Ich habe—“ N a „Gitta, du wirſt mir ſofort ſagen, wer dir dieſe niederträchtige Lüge hinterbrachte, die einem armen leidge⸗ prüften Menſchenkind auch noch die Ehre nimmt!“ „Die Leute erzählen ſich das ganz offen. Ich hörte es von zwei Frauen, die am Park vorübergingen. Sie hatten ſchwere Körbe auf dem Rücken und ruhten ſich un⸗ ter den Eichen auf der Bank aus, Ich ſtand an der Mauer und konnte hören, was ſie ſprachen. Dein Name fiel plötzlich. Und der Name Lore Felmer! Ich hatte erſt fort⸗ ehen wollen. Dann blieb ich! Und ſo weiß ich nun auch as! Daß du mich wollteſt, war eine Laune. Ich gefiel dir gerade. Und irgend eine paſſende Frau mußteſt du wohl heiraten. Lore Felmer kam natürlich nicht in Frage. Und Regine lernteſt du kennen, nachdem ich deine Frau war. Es liegt alles ganz klar vor mir. Du biſt reich und lebſt, wie es dir gefällt. Aber ich kann hier nicht bleiben. Bitte, laß mich fort, Klaus, und gib mir das Kind!“ „Erſteres— ja! Letzteres— nein! Das Kind bleibt hier! Niemals erhältſt du es! Aber bleibt doch hier! Ich werde noch mehr als in letzter Zeit auf Reiſen ſein. Nach außen hin bleibt der Schein gewahrt. Noch das eine, Gitta: den Grund, weshalb Regine ſich in Paulshof be⸗ findet, kann ich dir nicht nennen. „Ich muß es ertragen, wenn du da Schlüſſe ziehſt, die nicht richtig ſind Aber ich werde niemals dulden, daß man Lore Felmers Ruf zerpflückt. Sie iſt meine Jugend⸗ geſpielin, meine Milchſchweſter. Und ich weiß, was ſie durch die Untreue ihres Mannes gelitten hat. Lore heißt 5 t man ſie gewöhnlich noch mit von Gabert! Hier nenn Zäh waren ſie auch aus purer Tegernburg?“ fragte er machen keine Gefangenen!“ Und da kämpften ſie eben um ihr Leben. Sie ſaßen auf den Bäumen und in dem dichten Unterholz, ließen unſere Infanterie dicht herankommen und eröffneten dann urplötzlich ein mörderiſches Feuer aus allernächſter Nähe. Wir hatten viel Verluſte in dieſen Wald⸗ kämpfen. Nun war wieder einmal ein Großkampf angeſetzt, und zwar in dem Abſchnitt weſtlich von dem heißumkämpften Stonne. Auf dem Korpsgefechtsſtand ſollten wir als z. b. V.⸗ bleibe hier! Ich bitte dich darum. Iſt es dir recht, Gitta?“ „Ja— ich— mein Gott— Lore heißt von Gabert?“ N„Ja! Allerdings! Der Mann, der hier bei dir war, iſt ihr geſchiedener Gatte. Ich hatte einige Male im Intereſſe Lores mit dem Herrn zu tun. Daher die Be⸗ kanntſchaft.— Ich werde meine Poſt lieber drüben bei mir leſen. Gute Nacht, Gitta.“ g Gitta ſtarrte auf die Tür, die ſich hinter Klaus ge⸗ ſchloſſen. Das Zimmer drehte ſich um ſie, alles verſank und nahm ſie mit. 5* Als Gitta erwachte, lag ſie auf ihrem Bett. War ſie ohnmächtig geweſen? Und wer hatte ſie hierhergetragen? Klaus? Nein! Klaus wohl nicht. Der war davongegangen, hatte höfliche, kalte Worte geſprochen. Der kümmerte ſich nicht mehr um ſie. i e. Gitta richtete ſich auf. Hell ſchien der Mond ins Bim mer. Das Feuſter ſtand weit offen, und die warme Nacht⸗ luft kam duftend herein. i 8 Sie faltete in ihrer Ratloſigkeit die Hände. 85 Lieber Gott, habe ich unrecht, und iſt Klaus im Recht? Muß ich ihm vertrauen, auch wenn alle an ihm zweifeln? So hart und kalt und aufrecht nahm er heute dieſe Lore Felmer in Schutz! Seine Worte waren wie lautere Wahrheit. Lieber Gott, wenn wirklich alles nur müßige Schwätzerei wäre! Wenn Klaus unſchuldig wäre, was habe ich dann getan? Niemals verzeiht er mir. Nie⸗ mals! Aber die Frauen ſagten es doch ſo beſtimmt! Und Regine! Er leugnet ja nicht, daß er ſie nach Paulshof ge⸗ bracht hat und ſie dort beſucht! Und Herr von Gabert, der hier das erſte Unheil ſäte, er iſt Lore Felmers Gatte geweſen? Wenn er Klaus haßte? Wenn er ganz bewußt Klaus Rüdeskreuths Glück zerſtören wollte und damit das meine? Immer er! Aber warum hat Klaus mir nichts er⸗ klärt? Er leugnet nichts ab, klärt aber auch nichts auf und verlangt von mir nur, daß ich ihm vertraue. Wie kann ich das?“ e——— Gitta ſprang aus dem Bett, lief immer umher, weinte leiſe vor ſich hin. Hatte ſie wirklich gehofft, Klaus werde ſie auf all dieſe Anklagen in die Arme nehmen und werde ihr eine Erklärung nach der andern geben? Wieder lief Gitta hin und her, ſtieß dabei an ein . Da wurde die Verbindungstür geöffnet. Klaus agte: 5. 5 8 8„Möchteſt du nicht lieber ſchlafen, Gitta? Du wi nur noch nervöſer, und mich ſtörſt du auch. Schlaf d Trupp unſere Einweiſung erfahren. Nun war das in dieſem 3 Feldzug ſo, daß der Korpsgefechtsſtand in gleicher Höhe mit dem des Regiments und des Bataillons lag, der„Komman⸗ 5 dierende“ war bei ſeiner Truppe und führte nach vorn. Se 3 W. erfuhr der friedensmäßig auf dem Uebungsplatz erlernte Ge⸗ Sc fechtsbefehl bei den Männern ſeine ſcherzhafte Umwandlung: da „Der Kommandierende ſtürmt, die Infanterie übernimmt den De Feuerſchutz!“. da Etwa 200 Meter vor dem Gefechtsſtand hatte der vorderste ſte Artilleriebeobachter ſeine Stellung. Um 5.35 Uhr begann die ſta Artillerie ihren vielſtimmigen, für unſere Ohren melodiſchen l Geſang, und wenig ſpäter brach die Infanterie aus. Die e 1 Feldſtellung der Franzoſen hatten wir erreicht. So wie ſie Ju: da ſtanden oder lagen, hatten ſie das MG.⸗Feuer unſerer In⸗ 1 Tol fanterie und die Granaten unſerer Artillerie erfaßt und hin⸗ Aut gemäht. Und ſchon baut unſerer Artilleriebeobachter ſeine. B Stelle mitten zwiſchen den toten Franzoſen Du ein. Die erſten Männer der Infanterie vor uns ſtürmten be⸗ vie reits über die gegenüberliegende Höhe. 4 ha Da ſpringt plötzlich Feuer zwiſchen ihnen aus der Erde, un Rauchpilze ſchoſſen hoch und wirbelten Erdbrocken und— ſo* fel meinten wir zu ſehen— menſchliche Körperteile durch die Luft. de Mit einem Schlage hatte die franzöſiſche Artillerie eingeſetzt. da Wir hatten das Heranheulen der ſchweren„Koffer“ im Larm kre unſerer Granaten überhört. Von dem Hang vor uns war ſtä nichts mehr zu ſehen. Nichts als Qualm, Staub und Dreck. Ab Der Franzoſe ſchoß wie wahnſinnig auf dieſen Fre Hügel. Dazwiſchen fingen von einem Waldrand her die fran⸗ a in zöſiſchen MG. zu meckern an, dann waren unſere Stoßtrupps. 2 dran, und bald machte das helle Schnarren unſerer Kugel⸗ L ſpritzen das Uebergewicht in dieſer Tonart aus. 0 di Der linke Flügel war weit hervorgekommen, alſo zunächſt 5 ſp einmal dorthin. Ein Artillerie⸗B⸗Offizier wollte mit ſeinem kleinen Kübelwagen nach dort, er nahm uns mit. Eine tolle, ni halsbrecheriſche Fahrt 8 Trichter und ausgefahrene Feld⸗ Sf wege begann. In einem Hohlweg ſtanden die Handpferde ja der Granatwerfer und einige leichte Muniwagen. Im Dorf ar vor uns brannten faſt ſämtliche Häuſer. Die Pferde waren la unruhig, ſtanden quer über der Straße und bildeten ſo ein Ai Hindernis Während wir da eingekeilt ſtand, nicht vor und 780 nicht zurückkonnten, heulte es plötzlich heran. Den Ton kann⸗ M ten wir. Da gab es nur eins: Innige Verbindung mit Mut⸗ de ter Erde ſuchen. Direkt in dem letzten Haus des Dorſes, 28 bis 30 Meter vor uns, und rechts und links unſeres Hohl⸗ 80 weges lag die Truppe. Die Splitter regneten förmlich auf B uns herab. he Jetzt nur raus aus dieſer Mauſefalle. Ver⸗ Fr zweifelt verſuchten die Infanteriſten und Munifahrer ihre bt Pferde zu beruhigen und Platz zu ſchaffen. Da rauſchte der. d Segen auch ſchon wieder heran. Man konnte es ſich ſchon e beinahe an den Knöpfen abzählen, wenn er in den Hohlweg 4 ſie einrauſchen mußte, ſo planmäßig lagen die Einſchläge. In We beſtimtem Rhythmus rollten die Gruppen— es mögen 21er geweſen ſein— heran. Endlich begann ſich zwiſchen den Ein⸗ ſchlägen der Hohlweg zu räumen. Sprungweiſe brachten die 5 Pferdehalter ihre Tiere, in Sicherheit, und kaum hatte unſer 2 Kraftfahrer geſchickt den kleinen Wagen gewendet und mit uns den Eingang des Weges erreicht, als auch ſchon eine Lage 11 mitten in den Hohlweg fetzte. Es war keine Minute a1 zu früh Für uns hieß es erſt einmal zurück und auf anderem ut Wege verſuchen, das Ziel zu erreichen. Der Tag und der Feldzug hat uns noch manches aufregende Erlebnis gebracht, 85 aber dieſe Viertelſtunde zwiſchen keilenden Pferden und ſpel⸗ 2 lenden Granaten in der Mauſefalle des Hohlweges wird De uns unvergeßlich ſein. 8. 8 2 jeder für ſich lebt. Es handelt ſich einzig darum, daß du 90 nicht erträgſt, von deinem Kind getrennt zu ſein. Alfo. 1 ihrem Mädchennamen, wenn man auch bei den Behörden d Indes nach dieſer heutigen Auseinanderſetzun fuhr Rüdeskreuth fort,„halte ich es auch für beſſer, daß 8 at. Das Reiel der ral Jießt geht es ins Pflichtjahr Reich an Erlebniſſen und Erkenntniſſen iſt dieſe Zeit. Für Tauſende von Mädeln heißt es in wenigen Wochen, Abſchied von der Schule zu nehmen und den Schritt hinaus ins Leben zu tun. Zunächſt erwartet ſie da ihr Ehrendienſt am Volk, das Pflichtjahr. Arbeitsamt, Deutſches Frauenwerk und Reichsnährſtand ſorgen dafür, daß das Mädel dahin geſtellt wird, wo man es am nötig⸗ ſten braucht, alſo aufs Land oder in der kinderreiche ſtädtiſche Familie. Die genannten Stellen ſorgen aber 1 auch weiterhin dafür, daß die Arbeit den Kräften der jungen Menſchen entſpricht und daß ſie in Haushalte kommen, in denen ſie gründlich lernen und für die Zu⸗ kunft ertüchtigt werden. Die Eltern, die verſuchen, im Bekanntenkreis oder durch Anzeigen dem Mädel eine möglichſt bequeme und vielleicht ſogar ſtandesgemäße Pflichtjahrſtelle zu ſuchen, haben den Sinn des Pflichtjahres völlig mißverſtanden und nehmen ihrem Kind die Möglichkeit zu wichtigen Er⸗ lebniſſen und Erkenntniſſen. Wenn in den erſten Wochen den Mädeln die ungewohnte Trennung von zu Hauſe und das Eingewöhnen in den neuen Aufgaben⸗ und Lebens⸗ kreis ſchwer wird, dann kann die ermutigende und ver⸗ ſtändnisvolle Haltung der Mutter manche Schwierigkeit überwinden. Am beſten ſetzt ſie ſich dann mit der Haus⸗ frau in Verbindung, die das Mädel anlernt, und klärt in einer gütlichen Ausſprache oder in einem Briefwechſel den Fall. Bei berechtigten Beſchwerden werden jederzeit die Vertrauensfrauen des Deutſchen Frauenwerkes ein⸗ ſpwringen. Auch die Hausfrau, die ein Pflichtjahrmädel auf⸗ nimmt, muß ſich innnerlich auf dieſe Aufgabe vorbereiten. Sie darf nicht vergeſſen, daß die Vierzehn⸗ oder Fünfzehn⸗ jährige noch ein halbes Kind iſt und nicht körperlich über⸗ anſtrengt werden darf. Sie kann nicht die Leiſtungen einer läteren, erfahrenen Hausgehilfin als Maßſtab anlegen und muß auch Geduld aufbringen können, denn das Mädel ſteht in einem Alter, in dem Körper und Geiſt in der größten Umbildung begriffen ſind. Trotzdem braucht die Hausfrau keine Angſt zu haben, daß das Pflichtjahrmädel für ſie eine äußere und innere Belaſtung bedeutet. Der Erfolg, den das Pflichtjahr bis⸗ her hatte, lehrt das Gegenteil. Dort, wo die Hausfrau freundliche Nachſicht mit liebevoller Strenge verbindet, durch das eigene Beiſpiel in dem Mädel die Freude an der Hausarbeit weckt und es gut anleitet, iſt der Erfolg ſicher. Mit der Zeit wird die Hausfrau auch mit Freude bemerken, daß das Mädel ihr eine wirkliche Stütze wird. Nur nicht aufregen! Zorn ſchadet der geiſtigen und körperlichen Geſundheit. Von der Fähigkeit, ſich beherrſchen zu können, hängt micht nur der perſönliche Erfolg im Leben ab, ſondern auch unſer Geſundheitszuſtand. Körperliche Geſundheit und Kraft leiden in hohem Maße durch Heftigkeit. Es gibt kaum etwas, das ſo ſtörend auf unſere Ver⸗ dauung wirkt wie eine Reihe von Zornesausbrüchen. Wer das nicht glaubt, verſuche einmal, unmittelbar nach einem heftigen Ausbruch eine Mahlzeit einzunehmen. Der Magen kann das Eſſen nicht richtig verdauen. Viele chroniſche Magen⸗ und Darmleiden laſſen ſich auf Störun⸗ gen durch Unbeherrſchtheit zurückführen, denn wie ſollen ſie normal arbeiten können, wenn wir Herz, Nerven und Blutzirkulation beſonders ſtrapazieren. f i Der Menſch, der ſeiner Heftigkeit nachgibt, entgeht der Strafe nicht. Wir ſind heute alle mehr als ſonſt reiz⸗ bar und führen das auf die Haſt der Zeit zurück. Und Doch muß man dieſen Fehler in erſter Linie bei ſich ſelbſt fluchen. Wir ſind unſeren Gefühlen gegenüber viel zu nach⸗ giebig geworden und laſſen unſerem Zorn zu leicht die Zügel ſchießen, wenn uns irgend etwas zuwiderläuft. Aber wir betrügen uns ſelbſt, wenn wir glauben, daß wir ungeſtraft eine ſolche Nachgiebigkeit zeigen dürfen. Zorn iſt eine zerſtörende Kraft. Seine Wirkung auf Körper und Geiſt ſteht in genauem Verhältnis zu ſeiner Stärke, Dauer und Häufigkeit. Wer eine gute Geſundhetit beſitzen will, muß deshalb vor allem ſein Temperament min Zucht nehmen und nach Gleichmut ſtreben, er muß ſeine Heftigkeit beherrſchen und dafür den Dingen mit Ruhe und Erhabenheit gegenübertreten. 8 Was werden bloß die Leute ſagen? Alle Vorſchriften des ſogenannten guten Tones ſind im Grunde genommen nur Abmachungen der Menſchen untereinander, um möglichſt angenehm und reibungslos Jduſammen zu leben. In dieſem Sinne haben ſie durch⸗ aus Berechtigung. Man kommt pünktlich, wenn man ein⸗ geladen iſt, damit die anderen Gäſte nicht unnütz warten müſſen, man unterhält ſich nicht im Kino oder im Theater während der Vorſtellung, damit die anderen Zuſchauer nicht geſtört werden, man ſtellt ſich ſelbſt vor oder läßt ſich nach beſtimmten Regeln vorſtellen, damit der andere weiß, mit wem er es zu tun hat. Das alles ſind eigentlich Selbſtverſtändlichkeiten, die aus einer ganz natürlichen Rücksichtnahme und Höflichkeit des Herzens eniſtehen, — 1 Niemals darf es allerdings ſo weit kommen, daß umgekehrt die Formen den Menſchen beherrſchen, daß er keine Handlungsfreiheit hat, ſondern ſich nur von leeren Außerlichkeiten beſtimmt fühlt. Das iſt immer ein Zeichen der inneren Unſicherheit. Ein Menſch, der immer nur die Frage ſtellt:„Was werden wohl die Leute ſagen?“ kommt nie zu einer ſeeliſchen Ausgeglichenheit, zu einem Ruhen in ſich ſelbſt, zur Entfaltung der Perſönlichkeit. Gerade Frauen ſind manchmal innerlich ſo unſelbſtändig, daß ſie ſtets bei ihrem Tun und Treiben die ängſtliche Frage nach der öffentlichen Meinung ſtellen und ſich nicht ſelbſt 175 ihre Entſchlüſſe verantwortlich fühlen und dafür ein⸗ reten. 3 5 Frau X. hat da noch aus früherer Zeit ſo ſchöne warme Sportſtrümpfe, gern würde ſie ſie jetzt in den kalten Tagen tragen, aber ſie tut es nicht, denn„was würden deun die Leute ſagen?“ Eigentlich brauchte Fräu⸗ lein Y. in dieſem Frühjahr keinen neuen Hut, der alte iſt noch gut erhalten und ſteht ihr ausgezeichnet. Aber ſie kann ſich doch nicht dazu entſchließen,„was würden denn die Leute denken?“ Frau Z. hat in ihrem kinder⸗ loſen Haushalt wenig zu tun und würde ganz gern in die nahe Fabrik arbeiten gehen. Aber ſie tut! es nicht, weil die Leute ſich ſicher darüber wundern würden. Tauſend ſolcher Fälle gibt es, Man macht ſich Unbequemlichkeiten und Mühen, man gibt unnütz Geld aus und nimmt ſich viele gute Möglichkeiten, allein aus Angſt vor der Meinung der Leüte. Wir ſollten uns einmal klarmachen, daß die anderen Menſchen gar nicht ſo viel über uns nachdenken, wie wir oft annehmen, denn jeder iſt mit ſich ſelbſt und ſeinen Anliegen beſchäftigt. Und wenn ſich wirklich einmal Klatſch und Mißgunſt ausbreiten ſollten, dann braucht uns das gar nichts anzuhaben, weil es nur ein Zeichen für die Kleinlichkeit und die Fehler der anderen iſt.„Was ich denk und tu, trau ich andern zu.“ Dieſes alte Sprich⸗ wort trifft auf alle Klatſchbaſen zu. Alles, was wir vor unſerem eigenen Gewiſſen verantworten können, was mit unſerem Weſen übereinſtimmt und aus einer natürlichen, anſtändigen Lebenshaltung entſpringt, das können wir auch tun und brauchen deshalb nicht ängſtlich zu fragen: „Was werden bloß die Leute denken?“ Dr. 3. Keine ffngſt vor Kniebeugen Kniebeugen ſind eine gute Sache; ſie ſtärken die Bein⸗ muskulatur, üben die Gelenke, beſonders die der Knie, und fördern den Blutumlauf in den Beinen und damit im ganzen Körper. Vor kurzer Zeit iſt nun darauf auf⸗ merkſam gemacht worden, daß nicht alle Arten von Knie⸗ beugen gleich gut ſind. Bei der Beugung der Knie in der Art, daß die Oberſchenkel geſpreizt ſind, die Knie alſo ſozuſagen auseinanderzeigen, ſchleifen die Gelenkflächen in einer unnatürlichen Art und Weiſe gegeneinander. Wer alſo ſeinen Kniegelenken mit ſeiner Morgengymnaſtik wirklich etwas Gutes, und nur Gutes, antun will, der mache die Kniebeugen mit„geſchloſſenen Knien“, mit dicht nebeneinander gehaltenen Oberſchenkeln. Dabei bewegen ſich die Gelenkflächen in regelrechter Weiſe gegeneinander, ſo daß keinerlei Störungen durch anormales„Schleifen“ auftreten können. flit Blüten und Herzen Aus Altem und Reſten entſteht Neues. Da liegt noch eine alte, einfarbige Tiſchdecke in unſe⸗ rem Schrank. Wir haben ſie ausrangiert, weil ſie ſchon an verſchiedenen Stellen durchſtopft iſt und wieder neue Schäden zeigte, konnten uns aber doch nicht entſchließen, ſie ganz fortzuwerfen. Dies kommt uns jetzt zugute, und wir wollen ſie heute einmal vornehmen. Wie wäre es, wenn wir aus kleinen, bunten Leinenläppchen einfache Blütenformen ausſchnitten und dieſe ſtreumuſterartig auf die Decke nähen würden? Wir richten es hierbei natürlich ſo ein, daß die ſchadhaften Stellen verdeckt werden. Die Blüten ſetzen wir auf kurze Stielchen, alle Ränder werden ſchmal eingeſchlagen aufgeheftet und entweder mit der Maſchine knappkantig feſtgeſteppt oder mit kleinen Handſtichen gehalten. Der Deckenrand erhält durch eine farbige Blende neue Feſtigkeit, und unſere alte Decke iſt mit verhältnismäßig wenig Mühe wieder hübſch und ge⸗ brauchsfähig geworden.— einem durch langen, ſtändigen Gebrauch ſchadhaft oder 8 N 5 unanſehnlich geworde⸗ nen Kiſſen Eine große Herzform aus einem abſtechenden, luſtig ge⸗ blümten Reſt wird ſchmal eingeſchlagen aufgeheftet und mit abſtechenden Langetten⸗ ſtichen befeſtigt. Wir können für die Herz⸗ form auch, wenn das Kiſſen dieſe Mehrarbeit noch lohnt, einen hellen, einfarbigen Stoffreſt wählen und dieſen mit einem hübſchen, größe⸗ Blumenkörbchen, bunt beſticken. F. D. — ä—— Ganz ähnlich ergeht es ren Motiv, etwa einem 2 5 7 Zwiebeln an eigenen Topf Der Frühjahrsbedarf wird gedeckt. Es iſt mit beſtem Erfolg ausprobiert worden, daß alle möglichen Küchenkräuter, vor allem Peterſilie, in Blumentöpfen und Käſten ſich ebenſo ergiebig anpflanzen laſſen wie im Garten. Genau dasſelbe Experiment läßt ſich auch mit Zwiebeln anſtellen. Es gehört nämlich hier⸗ zu nur eine verhältnsmäßig geräumige Kiſte, die man mit guter Erde füllt und der man in einem leidlich geheizten Raum einen Platz anweiſen kann. In dieſen Behälter können, wenn man die Erde mit fetthaltigem Spülwaſſer und vielleicht auch mit kleinen Zugaben von künſtlichem Dünger in den entſprechenden Zuſtand bringt, die Pflanzzwiebeln ziemlich eng eingeſteckt werden; ſie ent⸗ wickeln ſich noch ſchneller als im Frühjahr im freien Land. Es empfiehlt ſich aber, die Pflanzung ſo früh vorzu⸗ nehmen, daß im April die ſchlauchartigen Blätter voll entwickelt ſind. Man kann dann die Kiſte, wenn keine Fröſte mehr drohen, auf den Hof ſtellen und die weitere Entwicklung der Sonne überlaſſen. Auf jeden Fall er⸗ reicht man auf dieſe Weiſe, daß die raſchwüchſigen erſten jungen Zwiebeln ſchon zu Ende des Frühjahrs aus dem Boden geholt werden können. a Man wählt nicht etwa die dicke, runde Hauszwiebel, die langſamer wächſt, ſondern die kleinere, ſchmalere Schalotte, die raſcher vorankommt und ſich ergiebiger vermehrt. s Kartoffeln— anders Süße Gerichte und Gebäck aus Kartoffeln. 5 Die Kartoffel iſt nahrhaft und bekömmlich, dabei wohl⸗ ſchmeckend und preiswert. Außerdem hat ſie ihre vielſeitige Verwendungsmöglichkeit ſo beliebt gemacht. Selbſt wenn wir einmal angefrorene Kartoffeln haben, iſt die Kartoffel noch gut zu verwenden. 8 5 In dieſem Falle laſſen wir die Kartoffeln bis zum Ver⸗ brauch in einem kalten Raum, da ſie ſonſt leicht ſchlecht werden. Zum Auftauen ſtellt man ſie, mit kaltem Waſſer bedeckt, 20 bis 24 Stuͤnden an einem froſtfreien Ort. Während des Auftauens geben die Kartoffeln einen Teil von dem während des Ge⸗ frierens gebildeten Zucker ab und verlieren auch im Geſchmack etwas das Süßliche. Die Kartoffeln werden dann in der Schale gekocht. 5 Kleinere Mengen von angefrorenen Kartoffeln werden am zweckmäßigſten zu ſüßen Kartoffelgerichten wie Klößen, Brat⸗ lingen, Aufläufen oder auch zu Kuchen verarbeitet. Bei ſolchen an ſich ſüßen Speiſen iſt die Süße der Kartoffeln überhaupt nicht ſpürbar. 5 Als Anregung zu den eben genannten Speiſen folgen nun einige Rezepte: f Kartoffelklöße ohne Ei. a 1½ Kilo Pellkartoffeln vom Tage vorher, etwa 200 Gramm Mehl, Salz, Liter kochende Milch. 5 Die gekochten, abgezogenen Kartoffeln werden gerieben und mit Mehl und Salz zu einer krümeligen Maſſe gemiſcht. Die kochende Milch gießt man in die Mitte und miſcht von da aus alles zu einem glatten Teig. Man formt nicht zu große Klöße, die man in kochendes Waſſer gibt und zugedeckt bis zum Kochen kommen läßt. Im offenen Topf läßt man ſie etwa Argen Minuten ziehen. Nach Belieben gibt man geröſtete Brotwür in die Mitte jedes Kloßes.. 1 Kartoffelbratlinge. 1 Kilo Kartoffeln, 15 Gramm zerlaſſenes Fett, 1 Ei oder Milei oder etwas Milch, etwas abgeriebene Zitronenſchale, Salz, Zucker nach Geſchmack, Backfett. Die am Tage zuvor gekochten und abgezogenen Kartoffeln werden gerieben oder durch die Kartoffelpreſſe gegeben und m den übrigen Zutaten zu einem Teig vermiſcht, aus dem man Bällchen formt. Flach gedrückt, bäckt man ſie in der Pfanne in heißem Fett ſchön braun.. a Man kann die Kartoffelbratlinge auch auf gefettetem Bl. im heißen Ofen backen. Kompott, Saft oder Marmeladen⸗ tunke ißt man dazu. Kartoffelauflauf. s 1½¼ bis 1½ Kilo Pellkartoffeln, 2 Eier oder 1 Ei und Milei, Salz, abgeriebene Zitronenſchale,/ bis ½ Liter Milch, Zucker nach Geſchmack. 5 Die abgezogenen Pellkartoffeln werden gerieben, mit dem 8 und den Gewürzen vermiſcht, die Milch daruntergerührt und der Eiſchnee unterzogen. Die Maſſe wird in eine ge⸗ fettete Auflaufform gefüllt und etwa eine halbe Stunde im Ofen gebacken. Beilage wie bei Kartoffelbratlingen. 5 Gefüllte Hörnchen. 250 Gramm Mehl, 250 Gramm gekochte, geriebene Kar⸗ toffeln(vom Tag vorher), 100 Gramm Zucker, 60 Gramm Fett, 1 Ei, eine Priſe Salz, 1 bis 2 Eßlöffel Milch, etwas abge⸗ riebene Zitronenſchale, 1 Backpulver, Marmelade zum Füllen. Von allen Zutaten bereitet man einen gut durchgearbeiteten . Teig. Das Backpulver iſt dazu unter das Mehl zu miſchen Das Ei wird mit der Milch verquirlt. Einen kleinen Teil lä man davon zum Bepinſeln zurück. Der Teig wird ½ Zentimeter dick ausgerollt und in Vierecke geſchnitten. Auf jedes Quadrat kommt ein Teelöffel ſteife Marmelade, dann formt man Hörn⸗ chen, die man beſtreicht und bei mäßiger Hitze backt. Kartoffelkrümelkuchen. a 250 Gramm gelochte Kartoffeln, 40 Gramm Fett, 100 Gramm Zucker, Vanillezucker, eventuell abgeriebene Zitronen⸗ ſchale, 200 Gramm Mehl, 1 Backpulver, Marmelade zum Füllen. Fett und Zucker rührt man ſchaumig, gibt die Gewürze da⸗ zu und miſcht das mit dem Backpulver vermiſchte, geſiebte Mehl und die am vorhergehenden Tage gekochten, geriebenen Kar⸗ toffeln darunter. Die Hälfte des Teigs drückt man in eine ge⸗ fettete Springform, die zweite Hälfte gibt man in Streuſeln darüber und bäckt das Ganze etwa 40 Minuten im Ofen. Am andern Tage ſchneidet man den Kuchen quer durch und füllt ihn mit Marmelade. a Ist des rich, Sie will die Wäſche einreiben und mit Reibbrett und Bürſte vorwaſchen? Nein, das iſt falſch! In keinem Haushalt darf heute noch unnütz Seife, Holz und Kohle verbraucht werden. Für jede Waſchküche gilt heute das Gebot: wirtſchaftlich waſchen! Wer die Wäſche abends mit Henko⸗ Bleichſoda einweicht, hat ſie am andern Morgen . 9 ohne Arbeit, Seifen-, Holz⸗ und Kohlenverbrauch ſchon halb gewaſchen. Gründliches Einweichen erleichtert dem„Waſchpulver“ die Arbeit ſehr. aus frau, begreife: ni mm ſienko, ſy ar 8 3e ife! Sport und Spiel Einheimiſcher Sport Fußball. 2 Die Tabelle: Spiele Tore Punkte 07 Mannheim 16 3 24 FV. Weinheim 16 43:30 24 SC Käfertal 15 4628 20 Phönix Mannheim 15 57:28 19 Germ. Friedrichsfeld 15 42:24 19 VfTu. R Feudenheim 16 3833 17 98 Seckenheim 16 34:34 16 Viernheim 16 37:47 15 08 Mannheim 16 28:43 14 Vikt. Reckarhauſen 17 45.16 14 Alem, Ilvesheim 17 35:47 14 Fortuna Edingen 17 42:52 12 Hemsbach 17 44.51 11 B. S. G. Lanz 15 23:64 5 Morgen fahren die Seckenheimer nach Edingen, um das fällige Kriegsmeiſterſchaftsſpiel gegen die„Fortuna“: Leute zu beſtreiten. Der Edinger Platz liegt der Seckenheimer Mannſchaft nicht, und es wäre daher nicht als Ueberraſchung zu bewer⸗ ten, wenn ein nicht gerade angenehmes Spielergebnis ge⸗ meldet wird. Seckenheims Mannſchaft wird ſich gewallig zu ſtrecken haben, äber mit reſtloſem Einſatz ſollte der Wurf gelingen. ch. ö Aus wärliger Sport. Ter Fußballsport verzeichnet in Süd weſt fünf Treffen, die alle irgendwie für Meiſterſchaft und Verbleib Be⸗ deutung haben, wenn man davon abſieht, daß der Groß⸗ kampf Rotweiß Frankfurt— Kickers Offenbach nichts mehr zu entſcheiden, aber doch ſeine Reize hat. In Heſſen wird be⸗ reits zum Sammeln geblaſen. Der Spielplan: FSV. Frank⸗ furt— Kampfſport Wiesbaden, Boruſſia Neunkirchen— 1. FC. Kaiſerslautern, TSS. 61 Ludwigshafen— FK. Pir⸗ maſens, SG. Burbach— Sg. Mundenheim; Dunlop Hanau— Sg. Langenſelbold. Genau ſo zugeſpitzt iſt die Lage im Handball. In Südweſt hat das Ausſcheiden einiger Mannſchaften die Mei⸗ ſterſchaftsfrage neu verwickelt. BS. Allianz Frankfurt 46:4 P.) iſt am Sonntag ſpielfrei, ſodaß die Frankfurter SA.(1155) gegen VfR. Schwanheim und Tgd. Dietzenbach (12:6) in Offenbach nachrücken können. In der Saarpfalz iſt der Vf. Haßloch kaum noch einzuholen. In Heſſen ſteigt zwi⸗ ſchen TV. Hochelheim und TV. Keſſelſtadt das erſte Entſchei⸗ dungsſpiel um die Meiſterſchaft der Gruppe Süd, in der Nordgruppe treffen die punktgleich führenden Mannſchafken Gf L. Wilhelmshöhe und Tuſpo. Bettenhauſen zuſammen. Im Ski und Eislauf herrſcht noch Hochbetrieb. In Garmiſch⸗ Partenkirchen werden die 6. Winterkampf⸗ ſpiele der HJ. mit den Entſcheidungen im Eishockey und der alpinen Skikombination, in Kitzbühel die Reichswettkämpfe der Polizei abgeſchloſſen. Bei den Salpauſſelkä⸗Spielen in Lahti treffen noch einmal die beſten Läufer von Finnland, Schweden und Deutſchland(mit Weltmeiſter Berauer und Jofef Bradl) zuſammen. Gregor Höll, Paul Krauß, Heinrich Palme und weitere deutſche Spitzenkönner im Springen ver⸗ ſuchen auf der Mammutſchanze von Planica den Schanzen⸗ bekord von Bradl(107 Meter!) zu brechen und bei den Drei⸗ Seilbahn⸗Rennen in Seſtriere ſtarten Weltmeiſter Jennewein, Wörndle und Schwabl gegen die auf dieſer Strecke ſchwer zu ſchlagenden Italiener. Meergans, Kemſer, Burk und Peter Jennewein hatten bisher ſchon in Tatra⸗Lomnitz ſchöne Er⸗ folge, die ihnen auch am Wochenende treu bleiben ſollten. Hochbetrieb herrſcht auf den Eisbahnen. Das beſte Programm hat das Münchener Prinzregentenſtadion mit dem Vorſchlußrundenkampf Wiener EG.— Rotweiß Berlin um die Deutſche Eishockeymeiſterſchaft und den Kunſtlauf⸗ darbietungen von Maxie und Ernſt Baier. Weitere Eisfeſte gibt es in Düſſeldorf(mit Horſt Faber), Mannheim (SC. Rieſſerſee), Hamburg, Krefeld, Eſſen und Berlin, wo die Eisſchnelläufer den Dreiſtädtekampf fortſetzen. Ueberaus ſtark beſetzt ſind die Deutſchen Tiſchten⸗ nismeiſterſchaften in Dresden, wo mit Ausnahme Württembergs alle Bereiche vertreten ſind. In der Entſchei⸗ dung werden wohl wieder die Wiener mit Trude Pritzi, Die⸗ wald und Grasl die erſte Rolle ſpielen. Der Radſport verzeichnet Dauerrennen in Stuttgart (um das Goldene Rad) und Zürich, wo Walter Lohmann auf die Schweizer Litſchi, Suter, Heimann und Martin trifft. Bei den Turnmeiſterſchaften des Bereiches Süd⸗ weſt wird es in Worms zu einem neuerlichen Zuſammen⸗ treffen von Reuther(Oppau) mit dem beſten Nachwuchsmann Helmuth Bantz(Speyer) kommen. Eine Ringer ſtaffel der Reichshauptſtadt tritt in Malmö zum Städtekampf gegen die beſten Schweden an. Die Berliner werden auf der Rückreiſe noch einen weiteren Kampf auf ſchwediſchem Boden beſtreiten. Der Abſchluß der SA.⸗Skiwettkämpfe Die von der SA.⸗Gruppe Hochland in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen veranſtalteten Winter⸗Wehrkämpfe der SA. an denen auch Mannſchaften der Wehrmacht tetlnahmen, fan⸗ den ihren Abſchluß in Gegenwart des Reichsſportführers und des Stabschefs der SA Unſer Bild: Der Reichs ſportführer überreicht der ſiegreichen Mannſchaft der Wehrmacht die Siegespreiſes Links Stabschef Lutze Notthitd ech 2 Folge 9 zum zeitvertreib Silbenrätſel. Aus den Silben: be— be— bo— de— der— e— e— en— er— eſ- ga— gat— ge- gel— gie— gie— im— in— lau— le— le— ma— me— mie— min mit— na— na— nei— nen— ni— on— re— ren— ſe— ße— ßen—ter— ter— ti— tin— tu— u— wan— ſind 18 Wörter zu bilden, deren erſte und dritte Buchſtaben, von oben nach unten geleſen, ein Sprich⸗ wort ergeben. Die Wörter bedeuten: 1. gleiches Wort für Backe, 2. Klagelied, 3. ſportliche Veranſtaltung, 4. ſpaniſche Weinſchenke, 5. Einſiedler, 6. Ehefrau, 7. gleiches Wort für Biene, 8. Fluß im Odergebiet, 9. Volksgemeinſchaft, 10. Farbenbehälter, 11. Kleidungsſtück, 12. Anteilnahme, 13. Zahlungsfriſt, 14. Gartenhäuschen, 15. türkiſcher Rechtsgelehrter, 16. himmliſches Weſen, 17. Stadt. in Oberheſſen, 18. Oper von Verdi. Silbenkette. bi— bi— ga— ga— go— go— lan— lan— ler— ler— ma— ma— ner— ner— nie— nie— re— re— tel— tel— vi— vi— zet— zet Aus den obenſtehenden Silben ſind zwölf zweiſilbige Wiriſchaftswoche Die Leipziger Frühjahrsmeſſe ſteht vor der Tür: ſie fin⸗ det vom 2 bis 7 März ſtatt. Wie das Meſſeamt mitteilt. weiſt die Meſſe wieder eine außerordentlich reichhaltige Ve⸗ ſchickung auf, und zwar nicht nur durch die deutſche Wirkſchaft, ſondern auch durch alle europäiſchen Staaten in großer Zahl zu erwartenden und Ausland ein Warenangebot aus 21 Ländern unterßrei⸗ ten. Unter dieſen 21 Ländern ſind 18 mit Kollektiv⸗Ausſt⸗l⸗ lungen vertreten. Es handelt ſich dabei um Belgien. Bul⸗ garien Diromark Finnland, den Iran, Italien. Jugoſlg⸗ wien Niederlande Norwegen, Rumänien die Schweiz die Slowakei Spanien. die UdSSgi das Protektoral Böhmen und Mähren gouvernement. Aus den meiſten dieſer Länder gleichzeitig noch Einzel⸗Ausſteller die außerhalb der Kol⸗ lektiv⸗Ausſtellungen in den jeweiligen Branuchen⸗Meſſe⸗ häuſern ihr Warenangebot zur Geltung bringen. Damit iſt die Beteiligung ausländiſcher Koll ektiv⸗Ausſtellungen iim Frühjahr 1941 höher als im Frühjahr 1940 denn damos waren nur 16 Staaten in Leipzig vertreten. Die von den Ausſands⸗Ausſtellungen jetzt belegte Fläche aber iſt über der Frühjahrs⸗Reichsmeſſe 1940 meter betragen hat auf rund 5000 Quadra meter gewach⸗ ſen. Daraus iſt erſichtlich, daß nicht nur die Zahl der Län⸗ der geſtiegen iſt ſondern daß auch auf Grund der in Leiz⸗ zig erzielten Erfolge die meiſten Staaten ihre Ausſtellungs⸗ fläche erweitert haben. Die größte ausländiſche Kollektiv⸗Ausſtellung wird auch diesmal von Italien beſtritten, deſſen weſentlich vergrößerte Beteiligung an der letzten Reichsmeſſe noch in beſter Er⸗ innerung iſt. Italien wird auch diesmal eine umfangreiche Offerte an Rohſtoffen, Nahrungsmitteln ſowie an Fertig⸗ Erzeugniſſen der verſchiedenſten Art in einer großangeleg⸗ ten Schau im Ring⸗Meßhaus unterbreiten. zweit⸗ größte Ausſtellung bringt die UdSSR. Sie wiederholt ihr umfangreiches Rohſtoffangebot, das durch die manniafal⸗ tigen Warenmuſter der ſowfetruſſiſchen Induſtrie ergänzt wird, die ſich auch diesmal an der Kollektiv⸗Ausſtellung be⸗ teiligen werden. An die dritte Stelle der Auslands⸗Ausſteie ler rücken diesmal die Niederlande mit ihrem gewohnten und ſtets geſchmackvoll aufgemachten Landesprodukten⸗ und For⸗ tigwaren⸗Angebhot zu dem eine Gemeinſchaftsſchau kunſtge⸗ werblicher Ausſteller hinzutreten wird. Die nordeuropäi⸗ ſchen Staaten nämlich Dänemark Norwegen und Schweden und Finnland beteiligen ſich ſämtlich zum Teil mit gegen⸗ über dem Herbſt vergrößerten Kollektiv⸗Ausſtellungen. Sie zeigen Fertig⸗Erzeugniſſe ihrer Induſtrien ſowie Rohſtoffe. Von der Rohſtoffſeite her heſtimmt ſind ſchließlich im we⸗ ſentlichen die Ausſtellungen der ſüdoſteuropäiſchen Staaten, von denen Bulgarien Jugoſlawien. Rumänien, die Slowa⸗ kei und Ungarn in Leipzig im gewohnten Umfang Angebote unterbreiten werden. Nach längerer Pauſe erſcheint erſt⸗ malig wieder Spanien mit einer Kollektiv⸗Ausſtellung. Nach der Neuordnung der Wirtſchaft durch die nationalſpaniſche Regierung ſchaltet Spanien damit die Reichsmeſſe Leipzig in ſeine Bemühungen ein, die vielfach abgeriſſenen Wirk⸗ ſchaftsbeziehungen mit den europäiſchen Märkten wieder auf breiter Grundlage herzuſtellen. Auf einer gegenüber letzten Meſſe weſentlich vergrößerten Ausſtellungsfläche macht ſich die Schweiz im Angebot geltend Die Wirtſchafk Belgiens wird in ähnlicher Form wie in den vergangenen Jahren vertreten. Das Protektorat Böhmen und Mähren hat ſich ſchon ſeit einigen Meſſen einen feſten Platz im Leipziger Angebot geſichert. Das Generalgouvernemenf be⸗ keiligt ſich erſtmalig. Zu dieſem alle euroväiſchen Wirt⸗ ſchaftsnationen umfaſſenden Angebot kommt ſchließlich der Iran als außereuropäiſcher Ausſteller mit einem reichhal⸗ die Die 222. A 2222 tigen Angebot hon Landesprodukten, Teppfchen und ähn⸗ lichen Erzeuaniſſen. Hauptwörter zu bilden, und zwar ſoll die Schlußſilbe des erſten Wortes zugleich auch Anfangsſilbe des zweiten ſein uſw., ſo daß die Wörter bei richtiger Löſung eine geſchloſſete Kette bilden. Auflöſungen aus voriger Nummer: Silbenrätſel: 1. Mahagoni, 2. Apfelſine, 3. Neujahr, 4. Medizin, 5. Uwarow, 6. Sinai, 7. Sardine, 8. Diogenes, 9. Imkerei, 10. Erzgebirge, 11. Falſtaff, 12. Erotka, 18. Stengel, 14. Exempel, 15. Faſſade, 16. Elfenreigen.—„Man muß die Feſte feiern, wie ſie fallen.“ Das Beiſl: Dunſtig, durſtig. Schluß des redaktionellen Teils. Eine halbe Milliarde Kinderbeihilſe 540 Millionen Mark werden in dieſem Jahr als Kinder⸗ beihilfen vom Steueraufkommen abgezweigt, um die kinder⸗ reichen Familien von Staats wegen zu unterſtützen, ein Schritt, der in bevölkerungspolitiſcher Hinſicht von großer Wichtigkeit ift. Denn die Geſamtſumme der Beihilfen des Jahres 1941 wird den Betrag des Jahres 1940 um 180 Millionen RM. überſteigen. Es iſt von großer Bedeutung, daß künftig alle Familien die monatliche Beihilfe von zehn Mark für das dritte und jedes weitere Kind bekommen ſollen, und daß die Beihilfe bis zum Eintritt der Volljährigkeit ſtatt bis zum 16. Lebens⸗ jahr gezahlt wird. Der Nachweis der Bedürftigkeit iſt nicht mehr nötig. Das iſt inſofern als ſozialpolitiſcher Fortſchritt zu werten, als gerade in den Kreiſen der etwas mehr ver⸗ dienenden Angeſtellten die Erziehungskoſten der Kinder im Laufe der Jahre beſonders ſtark zu wachſen pflegen, denn ſie verurſachen durch die längere Ausbildung den Eltern noch dann größere Aufwendungen, wenn andere Kinder mit kürzerer Ausbildung ſchon die Familie durch eigenen Verdienſt ent⸗ laſten. Dabei ſcheint ein Gedanke beſonders beachtlich. Gerade in den Kreiſen, in denen Wert auf eine beſondere und lang⸗ friſtige Ausbildung der Kinder gelegt wird, und in deren Wirt⸗ ſchaftskaſſe die laufenden monatlichen zehn Mark vielleicht nicht die große Rolle ſpielen wie in minderbemittelten Schich⸗ ten, dürfte es ſich empfehlen, das Geld in einer Ausſteuer⸗ oder Ausbildungsverſicherung für die Kinder anzulegen. Eine Beitragszahlung von monatlich zehn Mark ermöglicht bereits den Abſchluß einer ganz ſtattlichen Verſicherung für das Stu⸗ dium oder die ſpätere Selbſtändigmachung des Sohnes oder für die Ausſteuer der Tochter. Damit bekommt die Reichsbeihilfe noch den beſonderen Sinn einer Zukunftsſicherung, wie ſie auch im Intereſſe der Begabtenförderung liegt. Naß · Keult: letzt NEA Nived- Creme erbölf ihre 805 glatt schmeidig d., macf 955 widerstandsfähig gegen Wind u. Wäeſtet. Togal ist hervorragend bewährt bein 1 Nerven- und ischias[Kopfschmerz Hexenschußß Erkältungen Unzähligen haben Togal- Tabletten rasche Hilfe gebracht. Die hervorragende Wirkung des Togal ist von Arzten u. Kliniken seit über 25 jahren be- stätigt. Keine unangenehmen Nebenwirkungen. Haben auch Sie Vertrauen und machen Sie noch heute einen Versuch aber nehmen Sie nur Togal! Preis gpg, In alen Apotheken Kostenfos erhalten Sie das interessante, farb. illustr. 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Sie wird den Einkäufern aus dem In⸗ Schweden, Ungarn, ſowie das General- kommen gegen⸗ wo ſie 1600 Quadrat«⸗ der 2 * 3 9 Zur 6. RNeichsſtraßenſammlung DNB. Berlin, 28. Februar. f Der Stabschef der SA, Lutze, der Reichsführer, Himmler, der Korpsführer des NSF, Chriſtian⸗ ſen, und der Korpsführer des NSKK. Hühnlein, er⸗ laſſen folgenden Aufruf: „Millionen deutſcher Männer ſind zum letzten. enlſchei⸗ denden Waffengang angetreten. Sein Ausgang wird die Geſtaltung der deuiſchen Jukunft beſtimmen. An ihr mitzu⸗ wirken, ſind aber nicht nur die Soldaten der national ae Wehrmacht berufen, ſondern jedes Glied der deutſchen Volksgemeinſchaft iſt beauftragt und verpflichtet, unter Einſatz ſeiner ganzen Kraft den Endſieg erringen zu helfen. Die Männer, die bei der kämpfenden Truppe ſtehen, ſcheuen kein Opfer. Ihre Liebe zu Deutſchland möge den Volksgenoſſen, die ihrer heimiſchen Arbeit nachgehen kön⸗ nen, Anſporn und Beiſpiel ſein. Die Front ſoll wiſſen, daß die Heimat ihres Einſatzes werk und würdig iſt. Träger der Reichsſtraßenſammlung für das WH ſind diesmal die Männer der Partkeigliederungen. Gebt ihnen gern und reichlich und ſeid beſorgt, daß das Ergebnis der Sammlung zu einem ſtolzen Bekennknis Eurer nakionalſozialiſtiſchen Haltung und Eurer Liebe zum Führer wird.“ Tagesbefehl an die Luftwaffe Zum 6. Jahrestag der Neugründung. DNB Haupkquarkier der Luftwaffe, 1. März. Der Reichs⸗ marſchall des Großdeutſchen Reiches und Oberbefehlshaber der Luftwaffe erließ zum 6. Jahrestag der Neugründung der Luftwaffe folgenden Tagesbefehl: Soldaten der Luftwaffe! Kameraden! Am 6. Jahrestag der Neugründung der Luftwaffe ſte⸗ hen wir im ſiegreichen Kampf um Freiheit und Ehre un⸗ ſeres Volkes. In dem hinter uns liegenden Jahr habt Ihr, meine Kameraden, durch Eure Einſatzfreudigkeit und Tap⸗ ferkeit herrliche Erfolge errungen. Dafür ſpreche ich Euch Dank und Anerkennung aus. Bom Feinde gefürchtet, von der Welk geachfet und be⸗ a wunderk, habt Ihr durch Eure Taten gekreu der Ueberlie⸗ ferung deutſchen Soldatenkums neuen, unvergänglichen Ruhm an Eure Fahnen geheftet. Das deutſche Volk ſieht mit skolz und Verkrauen auf Euch und begleiket Euch mit heißem Herzen. In männlicher Trauer ſenken wir am heutigen Tage ie Fahnen im Gedenken an unſere gefallenen Kameraden. Ihr Opfer iſt uns Mahnung und Verpflichtung, den End⸗ dieg zu erringen. a Heil unſerem Führer! Göring, Reichsmarſchall des Großdeutſchen Reiches und Oberbefehlshaber der Luftwaffe.“ Iweite Oſt⸗Steuerhilfe⸗Veroroͤnung Ausdehnung der Skeuervergünſtigungen. DNB. Berlin, 28. Febr. Am 9. Dezember 1940 iſt die Oſt⸗Steuerhilfe⸗Verordnung erſchienen. Durch dieſe ſind für die eingegliederten Oſtgebiete Maßnahmen zur Erleichte⸗ rung der Lebenshaltung, zur Erleichterung der Wirtſchafts⸗ führung und auf dem Gebiet der bisherigen Freien Stadt Danzig Maßnahmen zur Erleichterung der Wirtſchaftsfüh⸗ rung verordnet worden. Soeben erſcheint im Reichsgeſetzblatt die Zweite Oſt⸗ Steuerhilfe⸗Verordnung. Dieſe ſieht eine Ausdehnung der Vorſchriften der 1. Verordnung auf weitere Gebiete vor: Den deutſchen Staatsangehörigen und deutſchen Volks⸗ zugehörigen die ihren ausſchließlichen Wohnſitz oder ihren gewöhnlichen Aufenthalt im Gebiet der bisherigen Freien Stadt Danzig, in der Provinz Oſtpreußen oder in den 85 oſtpreußiſchen Gebieten des Reichsgaues Danzig⸗ Weſtpreußen haben wird ein Freibetrag bei der Einkom⸗ menſteuer von 2100 Mark zuzüglich 180. Mark für jedes minderjährige haushaltszugehörige Kind gewährt, wenn ihr Einkommen 6000 Mark nicht überſteigt. Die kreisangehörigen Gemeinden in der Provinz Oſt⸗ Peu ßen erheben von den deutſchen Staatsangehörigen und eutſchen Volkszugehörigen und von den deuͤtſchen Unter⸗ nehmungen die Grundſteuer für die Rechnangsjahre 1941 9 bis 1945 nur in Höhe von 50 Prozent des Steuerbetrages. Durch dieſe Maßnahmen wird bezweckt, auch das Me⸗ melland, die Grenzprovinz Oſtpreußen, die bisherige Freie Stadt Danzig und die ehemaligen Grenzkreiſe der Provin⸗ zen Pommern, Brandenburg und Schleſien wirkſchaftspoli⸗ kiſch und volkskumsmäßig zu ſtärken und einer Abwande⸗ rung aus dieſen Gebieten in die eingegliederten Oſtgebiete enkgegenzuwirken. Die Oſt-Steuerhilfe- Verordnung vom 9. Dezember bezweckt, den eingegliederten Oſtgehieten deutſche Menſchen und deutſche Betriebe und Betriebsſtätten aus denjenigen Keichsgebieten zuzuführen. die nicht unmittel. bar an die eingegliederten Oſtgebiete grenzen. Zwölf Millionen aus der Hindenburg Spende. Berlin, 28. Febr. Die 1927 von dem verewigten Reichs⸗ präſidenten und Generalfeldmarſchall von Hindenburg an⸗ Aaäßlich ſeines 80 Geburtstages errichtete Stiftung„Hinden⸗ burg⸗Spende“ veröffentlicht ſoeben ihren 15. Jahresbericht. Ihm iſt zu entnehmen, daß die Stiftung ſeit ihrer Errich⸗ tung 12 066 923,65 Reichsmark verteilt und damit in 72243 Einzelfällen Kriegsbeſchädigte und Kriegshinterbliebene des Weltkrieges, Veteranen uſw. unterſtützt hat. Der März Nicht umſonſt hat der März ſeinen Namen vom römiſchen Kriegsgott Mars. Unter ſeiner Regierung ereignet ſich in der Natur die„kriegeriſche“ Auseinanderſetzung zwiſchen Winter und Frühling. Zu Beginn hat der Winter noch das Ueber⸗ gewicht, aber gegen Ende räumt der harte Geſelle doch das Feld und zieht ſich grollend zurück. Die Tage ſind merklich länger und wärmer geworden. Wo der Föhn heult, da iſt die Herrſchaft des Winters endgültig beſiegelt. Die Men⸗ ſchennatur paßt ſich dieſen Vorgängen weitgehend an. Auch in ihr entſcheidet ſich der unſichtbare Kampf des Lebens gegen die über Winter angehäuften Krankheits⸗ und Abbaupro⸗ dukte, die nicht ſelten zu kritiſchen Tagen der Geſundheit wer⸗ den. Schnupfen, Erkältungen und dergleichen ſind dann die Folgeerſcheinungen, an denen der Menſch das Vorhandenſein der Krankheitsmikroben erkennt. Im März nimmt der Bauer ſeine Feldarbeit wieder auf. Zahlreiche Wetterregeln beſchäftigen ſich mit der Witterung und den beſtehenden Ernteausſichten. Man ſagt„Kunigund (3. März), macht warm von unt'.“ Die Bauern lieben es jedoch nicht, wenn es in der Natur vorzeitig zu grünen und zu blühen beginnt.„Märzengrün ſoll man mit Eiſenſtangen wieder in den Boden ſchlagen“, lautet deshalb ihre Parole. Der März ſoll kommen wie ein Löwe und gehen wie ein Lamm, dann iſt er bei den Bauern gern geſehen. Märzen⸗ ſtaub und Märzenwind, guten Sommers Vorbot ſind. Da⸗ gegen: Märzenſchnee tut Frucht und Weinſtock weh. Die letzten Tage ſind gewöhnlich ſonnig und mild; die erſten Märzenveilchen, Schlüſſelblumen und die zarten Kelche der Anemonen ſchmücken als erſte Blüten die wiedererwachte Natur. Okuli iſt der Stichtag für den Jäger. Das Heer der gefiederten Waſſerbewohner iſt für kurze Zeit auf dem Durch⸗ marſch. Gevatter Storch kommt aus dem Süden zurück. Die geſchwätzigen Starengeſellſchaften ſind wieder in der Dorf⸗ gemeinſchaft, und die Kinder freuen ſich beim Tanzknopftrei⸗ ben und anderen Spielen. * e Krafttäder müſſen mit Tarnſcheinwerfern oder Tarn⸗ blenden ausgerüſtet werden. Der Reichsverkehrsminiſter ordnet in Nr. 5 des Reichsverkehrsblattes, Ausgabe B, an, daß Krafträder, die weiterbenutzt werden dürfen, unverzüglich mit einem der für ſie zugelaſſenen Tarnſcheinwerfer oder einer der für ſie zugelaſſenen Scheinwerferblenden auszurüſten ſind. Iſt die Ausrüſtung eines Kraftrades bis zum 1. April 1941 nicht möglich, ſo muß auf Verlangen wenigſtens der Nach⸗ weis über die Beſtellung eines der zugelaſſenen Geräte er⸗ bracht werden. Die Anordnung erſtreckt ſich nicht auf Motor⸗ fahrräder(Krafträder mit Tretkurbeln), deren Höchſtgeſchwin⸗ digkeit 30 Kilometer je Stunde nicht überſteigt. Aus Baden und den Nachbargauen Neuſtadt a. d. Weinſtr.(Zu lange Finger.) Die 1912 geborene Johanna Haingärtner geb. Jakob von hier wurde als Rückfalldiebin zu ſechs Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Si ehatte auf dem Poſtamt einer Frau, neben der ſie am Schreibpult ſtand, einen Geldbeutel mit 17 Mark Inhalt und ein Paar Glacehandſchuhe geſtohlen. Sie wurde 899 5 beobachtet und mußte ihre„Beute“ wieder zurück- geben. Pirmaſens.(18 Jährige ſpurlos verſchwun⸗ den.) Seit einigen Tagen wird Emilie Schweitzer, eine 18jährige Hausangeſtellte, vermißt. Das Mädchen iſt mit⸗ telgroß, hat ſchwarzen Bubikopf, breites Geſicht und trägt einen roten Mantel mit Fuchspelz. Griesheim bei Darmſtadt.(“Mutter und Kind mit Leuchtgas vergiftet aufgefunden.) In einer Wohnung in der Straße der SA fand man in den Vormit⸗ tagsſtunden eine Frau, deren Mann im Felde ſteht, und ihren fünffährigen Jungen in der Küche durch Leuchtgas vergiftet auf. Die näheren Umſtände ſind noch nicht be⸗ kannt, jedoch nimmt man an, daß die Frau abends zuvor irgendwie mit dem Gashahn in Berührung kam ſo daß das Gas ungehindert ausſtrömen konnte. Die Frau ſowohl als auch der Junge hatten ſchon Schlafanzüge an, waren aber nicht zu Bett gegangen. Als Leiche aufgefunden. Der ſeit Anfang des Jahres vermißte Franz Reitmeier von Triftern wurde unter einer Brücke am Haſelbach bei Walksham(Bayern) als Leiche. vollkommen verſandet, aufgefunden. Reitmeier dürfte ſei⸗ nerzeit in der Dunkelheit vom Wege abgekommen ſein und hat, da niemand zur Hilfeleiſtung in der Nähe war, den Tod im Waſſer gefunden.. 5 en Die Ehefrau vor dem Ermittlungsrichter erſchoſſen. In Augsburg erſchoß der 27 Jahre alte praktiſche Arzt Theodor Weiß aus Langeringen bei Schwabmünchen ſeine 23 Jahre alte Ehefrau. Im Zuſammenhang mit dem plötz⸗ lichen Tode einer jungen verheirateten Frau gäben Weiß ein Verfahren wegen Abtreibung in Gang. Während die Polizeibeamten im Zimmer, in dem der Richter den Arzt vernahm, nach Büchern, Briefen uſw. ſuchten, holte Weiß plötzlich aus der Schublade eine Piſtole hervor, die er gegen ſeine im Zimmer anweſende Ehefrau richtete. Der Schuß drang der Frau, die ſich in geſegneten Umſtänden be⸗ fand, in die Bruſt; ſie ſtarb bald daran. Veiß richtete un⸗ mittelbar na Abgabe des tödlichen Schuſſes auf ſeine 11 5 die Waffe gegen ſich ſelbſt, jedoch ging der Schuß nicht os. Die Polizeibeamten konnten ihm den Revolver ent⸗ winden und Weiß feſtnehmen. i 8. ** Am Grabe der Tochter. Die Einwohnerin Katharina Wanger von Nördlingen wurde beim Beſuch des Grabes ihrer Tochter vom Schlage getroffen. Sie ſtarb in der da⸗ vauffolgenden Nacht Ihrer würdig ſein! Am J. und 2. März werden die Männer der Kampf⸗ gliederungen der Bewegung, die Männer der SA., der SS., des NS KK. und des NS.⸗Fliegerkorps aufs neue die weiß⸗ roten Sammelbüchſen ſchwingen, die längſt als ſchönſtes Sym⸗ bol eines verwirklichten Gemeinſchaftsgeiſtes in die Geſchichte des Nationalſozialismus eingegangen ſind. Die Arbeiter und Arbeiterinnen des Gablonzer Glasreviers haben für dieſe kommende Sfraßenſammlung ihr Beſtes hergegeben; denn es ging für ſie dieſesmal nicht darum, irgendwelche Figuren erſtehen zu laſſen, ſondern die Köpfe der beſten Söhne unſeres Volkes ſollten auf den kleinen Plaketten aus Glas ſo lebendig wie möglich erſcheinen; man ſollte dieſe Köpfe anſchauen können, um aus ihren Geſichtern jeweils ein Stück ruhmvollſter deutſcher Geſchichte ableſen zu können. Mahnmale ſollten ſie ſein, dieſe gläſernen Abzeichen, die jeden Betrachter nachdenklich ſtimmen können, weil ſie ihn ſelbſt in ein lebendiges Verhältnis zu fenen Großen zu zwin⸗ gen vermögen, die da abgebildet ſind.— Dieſe Forderung iſt erfüllt. Man muß geradezu verſtockt ſein, um nichts zu erfühlen von dem Stolz und der Verpflichtung, mit der uns dieſe Bilder deutſcheſten Weſens erfüllen. Wo anders könnten wir deutlicher und ausgeprägter unſer wahres deutſches Weſen finden als eben angeſichts des Führers, in dem Geſicht unſeres Fürſten Bismarck, unſeres Freiherrn vom Stein, im Antlitz Griedrichs des Großen, Goethes, Schillers, Bachs, Mozarts oder Beethovens? Ebenſo, wie wir die Verwerflichkeit eines Churchill aus deſſen widerlicher Phyſiognomie herausleſen, wie uns die Fratze des Juden ein Grauen über den Rücken jagt, ebenſo verſtehen wir uns darauf, das deutſche Geſicht als den Ausdruck der unantaſtbaren hohen Sittlichkeit germani⸗ ſchen Weſens und ſeiner Tugenden zu empfinden. Die menſchliche Größe all der deutſchen Vorbilder ver⸗ pflichtet jeden von uns, der ihre Größe anerkennt, der einem Volle angehört, das ſolche Menſchen die Seinen nennen darf. Wer will daran zweifeln, daß wir uns alle dieſer Männer würdig erweiſen? Sie ſollen uns zum inneren Erlebnis wer⸗ den, ſollen Anlaß ſein für ein neuerliches Begreifen der Wucht unſerer Zeit und die Größe unſerer Pflicht. An ihrem Bei⸗ ſpiel werden wir unſere Kräfte verdoppeln, um ihrer würdig zu ſein. Bunter Asterhaltungs nachmittag a zu Gunſten des K. W. H. W. Sicher wird die Seckenheimer Bevölkerung die Ent⸗ ſchließung der NSDAP. zugunſten des W. H. W. am Sonn⸗ tag, den 9. März zur Abwechslung im Alltagsleben einen Bunten Unterhaltungsnachmittag im Saale der Schloßwirt⸗ ſchaft zu veranſtalten, mit Freude begrüßen. Einen beſon⸗ deren Reiz erhält dieſe Veranſtaltung dadurch, daß ſämt⸗ liche Darbietungen von den hieſigen Vereinen beſtritten werden. Auf Anregung der Ortsgruppenleitung haben ſich unſere Geſang⸗ und Turnvereine bereitwilligſt entſchloſſen, durch aktiven Einſatz ihrer Kräfte, zugunſten des W. H. W., einen abwechslungsreichen, anregenden und intereſſanten Sonntagnachmittag zu geſtalten. Dabei darf aber auch gleich hinzugefügt werden, daß die Vorführungsfolge in jeder Beziehung den Zeitverhältniſſen Rechnung trägt. Sowohl unſere Geſang⸗ wie auch Turnvereine bringen aus ihrem umfangreichen Aufgabengebiet wirklich gediegene und gute Vorträge bezw. Aufführungen. Der angekündigte Sonn ag⸗ nachmittag, auf deſſen Inhalt wir noch näher eingehen werden, bietet daher unſerer Bevölkerung ſel ene Gelegen⸗ heit einen tieferen Einblick in das von unſeren Vereinen gepflegte Arbeiten im Dienſte unſerer Kultur und Volks⸗ geſundheit zu nehmen. Es wird daher niemand, der mit dem Kultur⸗ und Volksleben, wie es in unſeren Vereinen hier gepflegt wird, ſich verbunden fühlt, verſäumen, dieſe Veranſtaltung zu beſuchen, zumal ja mit der Unterhaltung die den einzelnen erfreuen wird, noch der edle Zweck eines Opfers zugunſten des W. H. W. verbunden iſt. Arbeitsgemeinſchaft für neue Muſik. Es ſei an dieſer Stelle nochmals auf den morgen Sonntag ſtattfindenden Kammermuſikabend mit Werken von Max Reger, Hermann Erdlen, Gottfried Rüdinger und Martin Schulze hingewieſen. a Filmſchau. 8 „Wiener Geſchichten“, ein Film der Wien⸗Film und Terra unter der Spielleitung von Geza von Bolvary, nach einem Originalſtoff von H. G. Kernmayr, iſt ein echt wie⸗ neriſcher Film mit viel Humor und Herzlichkeit. Schauplatz: ein Wiener Kaffeehaus mit den Oberkellnern Paul Höc⸗ bbiger und Hans Moſer ſowie der ſchönen Marte Harell als der Beſitzerin. Der Wiener geht bekanntlich in ſein Kaffeehaus, nicht allein, um dort ſeinen Kaffee zu trinken, ſondern— um halt ins Kaffeehaus zu gehen. Er lieſt dort ſeine Zeitung, ſpielt Schach, Billard uſw. und es iſt nicht übertrieben, wenn mancher von ſich ſagt, er wohne im Kaffeehaus. Kein Wunder, wenn ſo das Kaffeehaus zum Tummelplatz inte reſſanter Geſtalten und Schickſale wird, wie es in„Wiener Geſchichten“ in ſpannender und von der Wiener Gemütlichkeit ge ragenen Weiſe geſchieht. Und wenn dann am Schluß die beiden Rivalen Hans Moſer und Paul Hörbiger ſich verſöhnt um den Hals fallen und ihr Lied hinausſchmettern: Ja, das ſan halt Wiener Geſchichten, die tagtäglich bei uns hier paſſiern.. dann geht jeder mit dem Bewußtſein nach Hauſe, ein paar frohe Seunden unter den gemütlichen Wienern verlebt zu haben. Grimm. Mannheimer Großviehmarkt. Ochſen 37.5—46.5 Bullen 39.5— 44.5. Kühe 1744.5, Färſen 35.5—45.5. Kälber 4059, Hammel 46, Schafe 42, Schweine 51.5—57.5. Marktverlauf: alles zugeteilt.. Deutsche Reichspost Pose parliasen- Dien? 7 Front uud fleimat N pparen mit dem Poglap⸗ Alle sind wir heute aufs Sparen eingestellt, um in allen Lebenslagen sicher zu sein. Das Postspar- buch macht das Sparen großer und kleiner Beträge für den Sparer in der Heimat ebenso leicht und bequem wie für den Sparer an der Front! Einzahlungen und Abhebungen können bei sämtlichen Postaämtern, Poststellen und Landzustellern in Großdeutschland vorgenommen werden. Selbst kleinste Pfennigbeträge können in Form von Briefmarken mit der Postsparkarte für das Post- sparbuch zusammengespart werden. Wer im Felde steht, kann seine Ersparnisse mit Feldzahl- karte auf sein eigenes Postsparbuch oder auf das Postsparbuch von Angehörigen einzahlen. Man kann auch Postsparbücher für Dritte ausstellen lassen. Deshalb ist das Postsparbuch die gegebene Sparmöglichkeit für jeden Deutschen. Gehen Sie noch heute zu Ihrem Postamt. Sie die ausführliche„ Anleitung für Postsparer“ und lassen Sie sich ein Postsparbuch auss N * Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem Heimgange unseres lieben Entschlafenen Georg Adam sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank den ehrwürdigen Schwestern für die liebevolle Pflege, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Philipp Hirsch. Mannheim-Seckenheim, I. März 1941. Hirsch Danksagung. Für die vielen Beweise innigster Anteilnahme nach beim Heimgange unseres lieben Verstorbenen sagen wir hiermit allen unseren herzlichsten Dank. Ordentliches Tages⸗ mädchen oder Frau i. Privathaus halt Neu oſtheim 0 lb Miaichinen aller Syſteme werden repariert, geſucht. Näheres Zürn, 5„Bad. Hof⸗ Hitſchler, oder Tel. 23493 Dürerſtraße 14. Fernſpr. 43036,.ſ— In tiefer Trauer: 7 n 1— Albert Bühler u. Frau Hilde Ding. Mannheim-Seckenheim, 1. März 1941. F zweckmäßige Kunden Werbung durch die Zeitungsanzeige ſenkt die Waren ⸗Preiſe weil durch die Zeitungsanzeigen größerer Amſatz erzielt wird r——— c 4 RB U Zuteilung von Futtermitteln für nichtlandwirtſchaftliche Pferdehalter. Auf den Abſchnitt 5 der Futtermittelſcheine für nichtlandwirtſchaftliche Pferdehalter kommen für die Monate März und April 1941 zur Verteilung: Ausgabe von Seefiſchen. Die nächſte Fiſchverteilung erfolgt nach der Kunden⸗ liſte und zwar heute Samstag, 1. März und Mon⸗ tag, 3 März gegen Vorlage der weißen Ausweiskarte zum Einkauf von Seefiſchen in der jeweils zuſtändigen Achtung, Feldpoſt! Die Feldgrauen freuen ſich, wenn ſie täglich ihre Heimatzeitung, der je Pferd bis zu 280 kg Pferdefutter Verkaufsſtelle. Abſchnitt 5 der Futtermittelſcheine für Pferde wird Schreiber, Seckenheim Goedecke, Seckenheim Die Haushaltungen, deren Rummern aufgerufen ſind, am Samstag und Montag aber die Fiſche nicht ab⸗ holen, haben am Dienstag keinen Anſpruch mehr auf hiermit aufgerufen. Die Futtermlittelſcheine ſind ſofort zwecks Abtren⸗ nung des Abſchnitts 5 den ſeitherigen Futtermintelliefe⸗ ranten einzureichen. Der Landrat des Kreiſes Mannheim Ernährungsamt— Abt. B.— Städt. Ernährungsamt. Belieferung. „Neckar⸗Bote“ erhalten. Sie können für nur NM. 1 50 für den Monat die Ver⸗ bindung zwiſchen Heimat und Front innig geſtalten und Freude bereiten 161— 240 111— 160 Städt. Ernährungsamt. immun mmumummmumuumummumumummmmm²mmummummmmmmmmm²mmmummmmmmmmmmmmumumumummmummmummmunx NSDAP., Ortsgruppe Mhm.-Seckenheim 2 a 8 „Zum Deutschen Hof“. nimmt Sonntag, 9. März 194ʃ, im Sqal des„Seckenheimer Schlößchens“, um 1e Uhr Bunte Unterhaltung zugunsten des Kriegs-Winterhilfswierkès 1940/4 unter Mitwirkung der Turn- und Gesangvereine Turnerische Vorführungen aller Art Morgen Sonntag von 5 Uhr ab Tanz- Musik Wozu freundlichst einladet Frau Valt. Kunzelmann Wtw lillmunmmmupunmunmmmmumuuinuunnmeen Wirtschaft„Sur Vurnhalle“. Morgen Sonntag von 7 12 Uhr Numumummunmmunmun Einzel- und Gesamt-Chöre/ Tenor- und Baritonsolis N anz Musik. Inhaber H. Schwarze. ——— Del 2 Hierzu ladet freundlichst ein Srnetrf Nedelph u. Frau. Wirtschaft„zum Kaiserhof“. Heute Samstag ab ½ 8 Uhr, morgen Sonntag ab 4 Uhr TANZ; MUSIK Morgen Sonntag von 7-12 Uhr Tanz. Hierzu ladet freundlichst ein Wilhelm Albrecht u. Frau. 9 Ländl. Kreditverein Seckenheim e. G. m. u. H. Mannheim⸗Seckenhe im Bank und Sparkaſſe Gegründet 1881 Geſchaͤftszweige unſeres Kredit⸗Inſtituts: = Gewährung von Krediten und Darlehen an Mitglieder 8 Ausführung aller in das Bankfach ein⸗ ſchlagenden Geſchäfte für Mitglieder 8 Annahme von Spareinlagen, Depoſiten und anderen Geldern zur Verzinſung und Führung von Scheckkonten auch von Nichtmitgliedern 8 Beratung und Auskunftserteilung in allen wirtſchaftlichen Angelegenheiten Kaſſenſtunden: 8— 12 und 1412 Uhr, Samstags 8— 12 Uhr. ee eee Weine Leghorn Elntzgstüken, Mebrtagskdben, sortierte Hennenküben, Jungbennen von mehrfährigen Leistungshennen gepaart mit ersten Herdbuchhähnen. Alle Stammtiere sind blutuntersucht. Aufzucht in rauher Odenwaldlage, daher sbgehärtete, gesunde Jungtiere. Jeden Mittwoch und Samstag Schlupf. Seflügelzucht Eduard Böhmer, Mpm.-wWaldbof Langer Schlag 122 Fernsprecher: Mannheim 42631. Druckarbeiten werden in jeder Ausführung angefertigt in der Neckarbote- Druckerei“. Turnverein 98 e. B., Mannheim⸗Seckenheim (Oandballabteilung). Morgen Sonntag nachm. 3 Uhr auf dem PfR.⸗Platz gegen V. f. N. Mannheim. (Roter Sport). Abfahrt O. E. G. 13.32 Uhr. Auf dem Platze der Fußballvereinigung ſpielen: 13 Uhr Schüler gegen Jahn Neckarau. 13.45 Uhr Jugend gegen Jahn Neckarau. Fuß ballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen ſpielt die 1. Mannſchaft ihr fälliges Kriegs⸗ meiſterſchaftsſpiel in Edingen. Spielbeginn 2.30 Uhr.— Abfahrt O. E. G. Rathaus 13.35 Uhr.— Ferner ſpielen in Seckenheim: 9.30 Uhr Schüler gegen VfL. Neckarau. 1.15 Uhr 1. Jugend gegen Edingen. 2.30 Uhr 2. Jugend gegen Sandhofen. Verſammlungs⸗Anzeiger Sängerbund. Morgen Sonntag 12.30 Uhr Probe. Männergeſangverein. Heute Abend 8.30 Uhr Probe. Siedertafel. Morgen Sonntag punkt 1 Uhr Probe. Hilfsfeuerwehr. Morgen Sonntag Uebung der Hilfslöſchmannſchaft (nur Mitteldorf). Antreten ½ 10 Uhr am Spritzenhaus. Partefamtliche Mitteilungen. Sel.⸗Sturm Pi 3171. Betr. Wehrmannſchaft. Der nächſte Dienſt findet am Sonntag, 9. März, vormittags 8 Uhr ſtatt. Jungvolk. Heute Samstag 2.30 Uhr antreten zum Pflicht⸗ dienſt vor dem J. V.⸗Heim. d. Morgen Sonntag tritt die geſamte Gefolgſchaft 47/171. e Pflicht. Sg. um 9 hr am HJ.⸗Heim zum Monatappell an. iſchuldigungen werden nur ſchriftlich und dann nur in dringenden Fällen angenommen. Hamma liefert in jeder Größe 5 Em g Druckerei des„Neckar- Bete“, Herzlichen Dan für die uns anläßlich unserer Verlobung erwiesenen Aufmerksamkeiten. Ella Bühler Heinz Pfisterer NMhm.-Secſtenheim 8 J. Mdirz 1941. 2. Zl. im Felde Tabakpflanzerfachſchaft Mhm.⸗Geckenheim. folgt verwogen: i Gruppe 1-9 um 8 Ahr 5 1016 um 10 Ahr 1 17-25 um 11 Ahr. Ausgabe der Lebensmittelkarten für die Zeit vom 10. März bis 6. April 1941. Die Lebensmittelkarten für die Kartenperiode 21 vom 10. März bis 6. April 1941 werden ausgegeben für die Haushalte mit den Anfangsbuchſtaben: AB CD E am Montag, 3. März 1941 FG HJ am Dienstag, 4. März 1941 K L M am Mittwoch, 5. März 1941 NOPORs(ohne sch) am Donnerstag, 6. März 1941 Sch, TUVWXYVZ am Freitag, 7. März 1941 Die Karten ſind in den bereits bekanntgegebenen Zweig⸗ ſtellen und in den in den Siedlungsgebieten beſonders er⸗ richteten Ausgabeſteklen abzuholen. Die Karten für Juden und nicht privilegierte Miſch⸗ ehen werden am Freitag, den 7. März 1941 in der Zeit von 14.30 bis 18 Uhr nur in der Zweigſtelle O 2, 16 aus⸗ gegeben. . Die Zweigſtelle für den Stadtteil Käfertal, die bisher in der Käfertalſchule untergebracht war, iſt in das Haus Obere Riedſtraße 2, Erdgeſchoß, verlegt worden. Bei der Abholung iſt der grüne Ausweis zur Abho⸗ lung der Lebensmittelkarten vorzulegen. Ohne Vorzeigen des Ausweiſes werden die Lebensmittelkarten nicht ab⸗ gegeben. 5 Die Ausgabeſtellen ſind an ſämtlichen Ausgabetagen von 8—12 Uhr und von 14.3018 Uhr geöffnet. Jür die Ausgabe nur in der Zeit von 8—13 Uhr. erfelgen. ſtellen durch die Ausgeche der Lebensmittelkarten können Anträge auf Ausſtellung von Bezugſcheinen für Spiunſtoff⸗ waren und Schuhe in der Zeit vom 3. bis 8. März 1941 nicht entgegengenommen werden. Die Beſtellſcheine einſchließlich des Beſtellſcheins 21 der Reichseierkarte und des Beſtellſcheins 21 der Reichskarte für Marmelade(wahlweiſe Zucker) ſind bis ſpäteſtens Sams⸗ tag, den 8. März 1941 bei den Kleinhändlern abzu⸗ geben, damit die rechtzeitige Zuteilung der Waren ſicher⸗ geſtellt iſt. Dies gilt auch für die Inhaber der Schwer⸗ und Schwerſtarbeiterkarten. reits mitgeteilten Terminen für die Ausſtellung der Bezug⸗ ſcheine abzuliefern. Bei ſpäterer Ablieferung werden die Beſtellſcheine nur mit dreiviertel, einhalb oder einviertel der Geſamtmengen im Verhältnis der abgelaufenen Wochen bewertet. Die Verbraucher werden darauf aufmerkſam ge⸗ * neuen dürfen. Reichseierkarte nur den Abſchnitt 21 abtrennen Bezug von Lebensmittelkarten beſtraft wird. Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchafts ami Taglohn-Zettel (jach vorgeschriebenem städtischen Muster) zu haben in det Druckerei des Neckar-Bote“ Gottesdienſt⸗Ordnung. . Evangel Kirche.. a Sonntag, 2. März 1941(Invokavit). 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Schmitt). 11 Uhr Kindergottesdienſt(Schmitt) Mittwoch, 5. März 1941. 3 Ut Frauenbund im Konfirmandenſaal. 4 Uhr Pato golden un 8 ain derſacl. Am kommenden Montag wird der Nachtabak wie Siedlungen Schönau, Atzelhof und Sonnenſchein kann die Mit Rückſicht auf die Inauſpruchuahme der Zweig⸗ Die Beſtellſcheine ſind zu den den Kleinverteilern be⸗ macht, daß die Kleinverteiler von den Beſtellſcheinen der Erneut wird darauf hingewieſen, daß der unberechtigte K