'oten r je III 941 Bezugspreis; Monatlich Mu. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreise Die 92 mm breite Millimeterzeile 2 Pfg., im Texttell 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliste Kr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Bernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. für Mannheim⸗Seckenheim und gebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Geckenheim Vabes und fbtzeigenl llt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. 41. Jahrgang 300000 BNT unterſchlagen Die ganze Welt hat die letzte Rede des Führers gehört. die er am Parteigründungstage in München gehalten hat. Was der Führer in dieſer Rede ausgeſprochen hat, daß nämlich innerhalb zwei Tagen 215 000 BRT britiſchen Schiffsraums verſenkt worden ſind, das ſind unumſtößliche Tatſachen. Dieſe Wahrheit verſucht Reuter durch eine am 5. 3. veröffentlichte Ueberſicht zu widerlegen, in der be⸗ a 0 5 wird England habe in der Woche, die mit dem 23. ebruar endete, 14 Schiffe mit 61 000 BR verloren Hier⸗ an knüpft London die Bemerkung, daß hierdurch die Feſt⸗ ſtellungen des Führers widerlegt würden, Deutſchland habe allein in zwei Tagen 215 000 BRT britiſchen Schiffsrau⸗ mes verſenkt Hierzu wird feſtgeſtellt: In dieſe Berichtswoche fallen der Verſenkungsſieg deutſcher Unterſeeboote gegen einen großen engliſchen Geleitzug im Atlantik und gleichzeitig mehrere erfolgreiche Aktionen deutſcher Unterſeeboote und anderer Seeſtreitkröſte gegen Geleitzüge und einzeln fah⸗ rende Schiffe. Der Geſamterfola dieſer für die Engländer vernichtenden Aktionen wurde im Bericht des OKW;̃ am 25. Februar bekanntgegeben. Dieſer umfaßte 215 000 BRT, die ſich laut Wehrmachtsbericht vom 25. 2. nach Ein⸗ gang abſchließender Meldungen auf über eine Viertelmil⸗ lion BRT verſenkten Schiffsrgumes erhöhten, Außzer dieſem Schiffsraum wurden im Verlauf der Be⸗ richtswoche vom 16 bis 23. 2. noch 119 128 BR verſenkt, ſo daß die Geſamtzahl der in dieſem Zeitabſchnitt vom deutſchen Oberkommando der Wehrmacht als verſenkt ge⸗ meldeten Schiffsraums 369 428 BR erreicht. Wir kennen die engliſche Methode, durch Lügen Tatſa⸗ chen zu verſchleiern. Dieſe Methode verfängt nicht mehr! Von 16 Flugzeugen ſieben abgeſchoſſen.— Die befohlenen Ziele in Bulgarien erreicht.— Tätigkeit der Luftwaffe im Mittelmeer. 5 Berlin, 6. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Die in Bulgarien einmarſchierenden deutſchen Trup⸗ pen erreichten am 5. März krotz ſchwieriger Geländever⸗ hältniſſe die befohlenen Ziele. Ein Unterſeeboot hat weitere 9000 BR feindlichen Handelsſchiffsraums verſenkt und damit ſeinen Geſamter⸗ folg auf 27 000 BR erhöht. Im Mittelmeerraum griffen deutſche Kampf⸗ und Sturzkampffliegerverbände unker Begleitſchutz durch deut⸗ ſche Jäger den Flugplatz Halfar auf der Inſel Malta mit großem Erfolg an. Sie zerſtörten Hallen und Unterkünfte und vernichtelen mehrere feindliche Flugzeuge am Boden. Jagdflieger ſchoſſen im Luftkampf über dem Angriffsraum drei britiſche Flugzeuge ab. Auch in Nordafrika griffen deutſche Kampfflugzeuge einen feindlichen Flugplatz mit guter Wirkung an Aufklärungsflugzeuge bombardierten militäriſche Anla- gen in Por! nouth und erzielten hierbei Treffer in Kaſer⸗ nen und im Gelände der Skaakswerft. An der ſchottiſchen Oſtküſte vernichtete ein Kampfflug⸗ zeug einen britiſchen Minenleger durch Vollkreffer. Der Berſuch des Feindes, im Laufe des Tages mit eini· gen Kampfflugzeugen unter Jagdſchutz nach Nordfrankreich einzudringen, ſcheikerte an der entſchloſſenen Abwehr durch Jagdfliegerverbände und Jlakartillerie Bon insgeſamt 16 angreifenden Flugzeugen wurden ſechs im Luftlampf und eines durch Flakartillerie abgeſchoſſen. Feindliche Flugzeuge flogen weder bei Tage noch bei Nachti in das Keichsgebiei ein. 5 In der 3 dom 27. Februat bis 5. März berlor der Jeind insgeſamt 23 Flugzeuge, davon 16 im Luftkampf, fünf durch Flakartillerie und zwei durch die Kriegsmarine. Außerdem wurde eine Anzahl britiſcher Flugzeuge am Bo- den zerſtört. Während der gleichen Zeit gingen 15 eigene Flugzeuge verloren.“ a Es waren 14 Schiffe Schiffbrüchige beſtätigen die Angaben des OR W. Schiffbrüchige Beſatzungsmitglieder des am 12. Februar durch deutſche Seeſtreitkräſte im Atlantik zerſprengten und zum größten Teil vernichteten englischen Geleitzuges haben die deutſchen Angaben W aß 14 Schiffe dieſes Ge⸗ leitzuges vernichtet wurden Dieſe Beſtätigung durch eng⸗ liſche Beſatzungsmitglieder iſt für die britische Admiralität ſehr unangenehm Sie hatte erſt 11 Tage nach der Hataſtro⸗ phe die erſte Verluſtliſte bon ſechs Schiffen herausgegeben und gab dann mehrere Tage ſpäter die Vernichtung von zwei weiteren Dampfern zu. f Um den ungünſtigen Eindruck dieſer Berichterſtattung im Auslande zu verwiſchen verſucht das amtliche Reuter⸗ Büro ſetzt die Glaubwürdigkeit des deutſchen Wehrmacht⸗ berichtes mit der Behauptung zu erſchüttern daß das Ober⸗ kommando der Wehrmacht zunächſt 18 berſenkte Schiffe an⸗ 0 und dieſe Zahl dann durch 14 erſetzt habe Dieſe ehauptung von Reuter iſt falſch Im deutſchen Wehr machts bericht vom 13 Februar wurde bekanntgegeben daß 13 be⸗ waffnete engliſche Handelsſchiffe verſenkt wurden und am 14 Februar teilte das Oberkommando der Wehrmacht er⸗ gänzend mit, daß ſich die Zahl der bei dieſem Ueberfall vernichteten Schiffe auf 14 erhöht babe. Freitag, den 7. März 1941 Die Geleitzugkataſtrophe vom 2. Dezember Ein britiſcher Offizier berichtet Ein an Bord des holländiſchen Frachters„Edam“ be⸗ findlicher britiſcher Seeoffizier beſchrieb bei ſeiner Ankunft in Hoboken den Angriff am 2. Dezember 1940 auf einen aus 34 Frachtern beſtehenden Geleitzug durch deutſche U⸗ Boote und Flugzeuge Der Offizier der ungenannt bleiben wollte, behauptete er ſej einer von den 170 Offizieren und Mannſchaften des britiſchen Hilfskreuzers„Forfar“(16 403 BRT), des früheren Kanadadampfers„Montroſe“ unter deſſen Schutz der Geleitzua fuhr und der im Gefecht mit den U-Booten verſenkt wurde UÜ⸗Boote und Flugzeuge hätten 16 der 34 Frachter ver⸗ ſenkt Nach Verlaſſen von St Johns auf Neufundland Ende November in Richtung England ſeien die Schiffe zwei Tage lang von kanadiſchen Zerſtörern begleitet worden Drei, vier Tage, nachdem die kanadiſchen Zerſtörer die Rückreiſe angetreten hätten, ſeien plötzlich U-Boote aufgetaucht Die „Forfar“ ſei innerhalb von 12 Minuten von mehreren Tor⸗ pedos getroffen worden. Erſt ſei das Pulvermagazin im Achterſchiff, dann das Vorderſchiff getroffen worden Dar⸗ auf ſei die„Forfar“ in der Mitte durchgebrochen Die Ueberlebenden ſeien nach dreizehn Stunden von einem bri⸗ tiſchen Zerſtörer geborgen worden. Inswiſchen hätten an⸗ dere U-Boote zehn oder mehr Frachter berſenkt. Die Luft⸗ waffe habe die übrigen Frachter angegriffen und fünf eder ſechs davon verſenkt Der Angriff erfolate drel Stunden von dem Platz entfernt wo der Geleitzug von britiſchen Zerſtörern in Empfong genommen werden ſollte. Der italieniſche Wehrmachtsbericht In Nordafrika intenſive Aufklärungstätigkeil.— Bei An⸗ griffen auf Malta drei Hurricane durch deutſche Flieger abgeſchoſſen., drei Flugzeuge am Boden zerſtört. Rio m. 6. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: i „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechiſchen Front nichts von Bedeutung. Die Ha⸗ fenanlagen von Mythilene ſind von unſerer Luftwaffe bombardiert worden. In Nordafrika intenſive Aufklärungstätigkeit zu Lande und in der Luft. Flugzeuge des deukſchen Flieger⸗ korps bombardierten am Dienstag einen feindlichen Flug ⸗ ſtützpunkt. N In Oſſtafrika haben wir im Abſchnitl von Keren einen Gegenangriff auf feindliche Streitkräfte durchgeführt. die berfuchten im Schutze der Nacht in unſere Stellungen einzudringen, und dabei einige Gefangene gemacht. Der Jeind führte Einflüge auf einige Ortſchaften in Eriteeg -durch kieine Opfer und geringe Schäden. Berbände des deulſchen Fliegerkorps griffen wiedecholt Flugzeugſtützvunkte auf Malta an. Flugplahanlagen, am Boden befindliche Flugzeuge und Arkillerieſtellungen wur⸗ den wirkſam mil Bomben und Maſchinengewehrfeuer be. legt Im Verlauf des Angriffs wurden drei Hurricane im Kampf abgeſchoſſen und weitere drei Flugzeuge verſchiede⸗ ner Typen am Boden zerſtört.“ 5 2 2 2— 2 e Die„ſchreckenerregende Macht“ Lord Alexander nimmt den Mund ſehr doll. Der Erſte Lord der britiſchen Admiralität, Alexander, brachte wie Reuter meldet, im Unterhaus den Haushalt der britiſchen Flotte ein Um es gleich vorwegzunehmen, was Alexander enthüllte: Es handelt ſich lediglich bei der Haus⸗ haltszahl um eine„ſymboliſche“ Summe. da die wahre Summe dieſes Budgets„geheimgehalten werden müſſe“. Alſo auch hier wieder die alte Parole Alexanders:„Feind hört mit!“ die er erſt kürzlich vor denſelben Parlamenta⸗ riern vertrat, als ihn einige Neugierige nach den Geleit⸗ zugverluſten vom 12 Februar befragten Für ans iſt üb⸗ rigens die ganze Rede des Lords ſymboliſch betonders ſym⸗ boliſch hinſichtlich der Großſprechereien, die die Unterhäusler wieder einmal aus ſeinem Munde über ſich ergehen laſſen mußten. Nachdem er eingangs, ſo ſchreibt der Reuterbericht, auf die„großen Erfolge“ der Marine Seiner Majeſtät hinge⸗ wieſen hatte, die dieſe angeſichts der fürchterlichen Schwie⸗ rigkeiten„infolge der Niederlage Frankreichs“— ein kleiner Eſelstritt für den von England in den Krieg gehetzten und unterlegenen Verbündeten— davongetragen habe, kam Alexander zu den roſigen Schlüſſen für die brriſche Flotte. „Wir befinden uns heute,“ ſo wollte er weißmachen,„in einer weit beſſeren Lage, als ich es vor neun Monaten überhaupt zu hoffen wagte Die Zahl unserer Schiffe der meiſten Kategorien, beſonders der Torpedojäger die ſich augenblicklich ſchon in See befinden oder aber bereit ſind. demnächſt in See zu gehen, iſt heute weit höher als zu ir⸗ gendeinem Datum ſeit Beginn des Krieges Die Schiffe al⸗ lein, die bisher in dieſem Jahr in Dienſt geſtellt wurden oder noch in Dienſt geſtellt werden ſtellen an ſich chon eine ſchreckenerregende Macht dar, wenn man ſie mit den ent⸗ ſprechenden Kategorien irgendeiner anderen Seemacht ver⸗ gleicht.“ 5 Alſo donnerte Lord Alexander nach dem Reuterbericht wörtlich bor dem Unterhaus, ſich in ſeinen Illuſionen über ⸗ In einer Woche 300 128 BR verloren Geleitzüge? Warum bettelt England in Amerika um wei⸗ tere Zerſtörer, da es doch nach gen amerikaniſche von„bevorſtehenden ben“ vor denen England ſtehe? Genug davon, es ließe ſich noch 1175 anführen Wir wollen Lord Alexander bei ſei⸗ nen Hof ſchiagend Man könnte vor der„ſchreckenerregenden Macht“ beinahe Anaſt bekommen. wenn man nicht wüßte. daß der Nr 56 . 9 0. 44 Genie gegen Nouline Die Berichte über den Einmarſch der deutſchen Truppen in Bulgarien unterſtreichen nachdrücklichſt, daß alles ſich mit der Präziſion eines Uhrwerkes abſpielt. In dieſem Sinne ſprechen die römiſchen Zeitungen z. B. von einer „chronometriſchen Genauigkeit“ des deutſchen Marſches durch Bulgarien. Wie bei allen Unternehmungen des Reiches greife auch hier ein Rad in das andere. Wir erinnern uns, ähnliche Urteile auch bei früheren Gelegenheiten gehört zu haben. Das eben iſt das Kennzeichen der deutſchen Staats- führung, daß ſie alle ihre Maßnahmen umſichtig vorbe- reitet. Zu verdanken iſt dieſer glatte Verlauf aller deutſchen Aktionen der Kraft der Organiſation und des Genies unſerer Führung und daneben dem Umſtand, daß die deutſche Po⸗ litik geſchichtliche Notwendigkeiten realiſiert. Deutſchland iſt der Repräſentant der neuen Ordnung, die aus dieſem Kriege als Sieger hervorgehen und den europäiſchen Völ⸗ kern ein Leben ſchöpferiſcher Arbeit ermöglichen wird. Wo immer Deutſchland diplomatiſch und militäriſch antritt, da ſiegt es auch, weil das Syſtem, durch das England groß ge⸗ worden iſt, die Eigenſucht und die Ausbeutung 19 8 k ſchaftet hat. Wo England in dieſem neuen Kampf bisher zu Gegenaktionen ausgeholt hat, ſind dieſe über Demonſtra⸗ tionen, Ablenkungsmanöver und Abenteuer nicht hinausge⸗ kommen! Solche Ablenkungsmanöver waren z. B. die bri⸗ tiſche Offenſive in Afrika, die, wie ſich nun die Welt in der erſten Woche des Frühlingsmonats überzeugen konnte, die weitere Entwicklung ganz und gar nicht beeinflußt hat. Trotz der Erfolge des Generals Wavell ſetzt in Europa die Selbſtbeſinnung ſich fort, erkennen die Völker, daß England der Feind der europäiſchen Nationen iſt. Einen Ablenkungs⸗ verſuch geradezu jämmerlicher Art ſtellt der im OK W⸗Be⸗ richt vom 5. März erwähnte Ueberfall auf eine der nor⸗ wegiſchen Küſte vorgelagerte Inſel dar. Wir ſind überzeugt davon, daß die Beſorgnis in Eng⸗ land unter dieſen Umſtänden nach wie vor außerordentlich groß iſt. Der britiſche Rundfunkſprecher Me Gicky dürfte daher auch weiterhin auf die britiſche Offenſive, der er an⸗ geblich mit Ungeduld entgegenſieht, warten müſſen. Wie eine Anklage nimmt es ſich aus, wenn Me Gicky erklärt, Deutſchland ſei ein gewaltiger Gegner, der ſich auf der Höhe ſeiner eiſernen Stärke befinde. während England„noch im⸗ mer nicht vollſtändig“ ſei. Eine Wandlung zum beſſeren er⸗ wartet nun der britiſche Schriftſteller Prieſtley davon, daß England zu größerer und poſitiver Aktivität aufgerüttelt werde. Allerdings will Prieſtley dieſe Aktivierung von „neuen Männern“ durchgeführt wiſſen, insbeſondere von jungen Kräften. Da aber Prieſtley im gleichen Atemzuge davon ſpticht, daß ganz beſonders die britiſche Jugend in den letzten 20 Jahren bitter gefehlt habe, fehlt dieſem Vor⸗ ſchlag vor allem das Fundament. Auf alle Fälle beſtätigen dieſe Aeußerungen, daß Deutſchland den Briten auf zwei Gebieten überlegen iſt, nämlich in der Rüſtung und in der Führung. Erkennt Prieſtley doch unumwunden an, daß die deutſche Führung die Männer der einfachen Routine, die ſich ihnen in den Briten entgegengeſtellt haben, glatt über⸗ flügelt hat. Der britiſche Lord Chatfield hat daher nur die Wahrheit ausgeſprochen, wenn er die Erklärung abgegeben hat, der Feind befinde ſich im Vorteil. 5 Die Hilfe nun, dies England von den Vereinigten Staaten erbettelt wird in dieser Hinſicht nichts ändern. Wie die Dinge liegen, muß England in den entſcheidenden Kämpfen dieſes Jahres gegen Deutſchland mit den Waffen antreten, die es in der Hand hat und nicht mit denen die man etwa im Herbſt 1941 oder gar im Jahre 1942 in den Vereinigten Staaten produzieren könnte. Zu dieſer Feſtſtel⸗ lung iſt übrigens auch der Leitartikler der Seripps⸗Howard⸗ Bläkter, Raymond Clappers gelangt. Ebenſo nüchtern denkt offenbar der Generalſekretär des britiſchen Gewerkſchafts⸗ kongreſſes, Citrine, der nach einer Rundreiſe durch die Ver⸗ einigten Staaten zu der Erkenntnis gekommen iſt, es ſei ab⸗ wegig, eine ſchnelle Umſtellung der amerikaniſchen Automo⸗ bilinduſtrie auf die Maſſenherſtellung von Flugzeugen„vor Mitte oder Ende nächſten Jahres“ zu erwarten. Aber auch Rooſevelt ſelbſt hat dadurch, daß er die totale Englandhilfe davon abhängig gemacht hat, daß die britiſchen Schiffe im Falle einer Beſetzung Englands von Seiten Deutſchlands ſofort ihren Kurs nach den Vereinigten Staaten nehmen müßten, eingeſtanden daß er an die Möglichkeit einer Ret⸗ tung Englands ſelbſt nicht glaubt England hat ſich eben, als es im Herbſt 1939 Deutſchland den Krieg erklärt hat, gründlich verrechnet Die von England erhoffte Einkreiſun iſt geſcheitert, und dazu ſind auch noch die Mächte, die ſich bereitgefunden haben England Waffenhilfe zu gewähren, in einem Zeitraum von Deutſchland überrannt worden der in der Geſchichte ohne Beiſpiel iſt Aber das iſt eben das Charakteriſtikum des Genies, neue Momente ins Treffen zu führen. 1 Erſte Lord auch einer der erſten Großſprecher in England ift Wo waren denn die Torpedojäger,„die ſich augenblick⸗ lich in See befinden“, bei der Vernichtung der engliſchen lexander ſelbſt ſo viel hat? Warum will England ſogar ſeine ſtolzen Schlachtſchiffe ge⸗ Zerſtörer eintauſchen? Und warum ſpricht ein Kollege des Lord Alexander, der Indienminiſter Lord Amery von einer„ſo bedrohlichen und fatalen Lage“, ſchwierigen und gefährlichen Aufg 0 nungen laſſen, oder waren es nur„ſoymbo u die er in ſeiner für uns ſymboliſe teu a 0 e Antonescu und Göring in Wien Du Wien, 6. März. Reichsmarſchall Göring kraf ſich in Wien mit dem rumäniſchen Staatsführer General Anto⸗ nescu. Hierbei fanden längere Beſprechungen im Schloß Belvedere ſtatt. Dieſe erſtreckten ſich beſonders auf wichtige, gemeinſam inkereſſierende wirtſchaftspolitiſche Fragen und wurden im Geiſte der deutſch⸗rumäniſchen Freundſchaft und engen Zuſammenarbeit geführt. 8 2887 758 Stimmen für Antonescu Bukareſt, 6. März. Die vorläufigen endgültigen Ziffern für die rumäniſche Volksbefragung, die Mittwoch obend ab⸗ 9083 ollen wurde, lauten für das ganze Land: Ja⸗Stimmen 887 758 und 2672 Nein⸗Stimmen. Exkönig Carol nach Portugal geflohen. Sevilla, 6. März. Wie die ſpaniſche Agentur Cifra mel⸗ det, hat der ehemalige rumäniſche König Carol mit Ma⸗ dame Lupescu ohne Genehmigung der ſpaniſchen Regie⸗ rung Spanten verlaſſen und ſich auf portugieſiſches Gebiet begeben. In Bulgarien nichts mehr zu ſuchen Der britiſche Geſandte zieht ab. Sofia, 6. März. Der Sofioter britiſche Geſandte, Ren⸗ dell, überreichte im bulgariſchen Außenminiſterium eine Note, in der er mitteilte, daß er von ſeiner Regierung den Auftrag erhalten habe, zuſammen mit dem noch in So- fia befindlichen Perſonal ſeiner Geſandtſchaft Bulgarien zu verlaſſen. Beſuch Edens in Alhen abgeſchloſſen. Athen, 6. März. Wie hier bekannt wird, iſt der offizielle Beſuch Edens und des Generals Dill in der griechiſchen Hauptſtadt abgeſchloſſen. Nach Beendigung der Beſprechun⸗ gen wurde ein inhaltloſes Kommuniqus ausgegeben. Politiſches Allerlei Bezahlung über Berlin. Der Handelsverkehr zwiſchen Ungarn und Norwegen iſt auf Grund von ſoeben getroffenen Vereinbarungen zwiſchen den deutſchen und den ungariſchen Regierungsausſchüſſen zunächſt bis zum 31 Juli 1941 geregelt worden. Die Be⸗ zahlung der im Rahmen der feſtgeſetzten Wertarenzen ge⸗ lieferten Waren wird über Berlin abgewickelt. Saboteure für England in Jugoflawien. Die Polizei in Split(Jugoflawien) hat eine Terror⸗ ruppe ausgehoben der Subotageakte gegen Bauxit⸗ Schiffe nachgewieſen werden konnten. Bisher wurden fünf Verhaftungen vorgenommen. Unter den Feſtgenommenen befinden ſich zwei übelveleumundete Perſönlichkeiten, von denen bekannt iſt, daß ſie für England tätig ſind und vom engliſchen Konſulat bezahlt werden. Eine bei den Verbre⸗ chern gefundene Brandbombe ſtammt aus dem engliſchen Generalkonſulat Zagreb. Indiſche Seeleute beſtraft.— Verweigerte Englandfahrk. Das engliſch indiſche Blatt„Tribune“ meldet. daß in Kalkutta 40 indiſche Seeleute zu je drei Monaten Gefäng⸗ nis und zu Geldſtrafen in Höhe einer Wochenheuer ver⸗ Urteilt wurden, weil ſie ſich geweigert hatten, mit einem Dampfer von Port Said nach England zu fahren Infolge der Weigerung der indiſchen Seeleute mußte der Dampfer nach Bombay zurückkehren um dort eine neue Mannſchaft anzuheuern. 9 Viele indiſche Deſerteure in Malaya. Auf Grund von Berichten aus Bangkok erfährt man, daß die Deſerteure der indiſchen Truppen bei den britiſchen Streitkräften, die an der Grenze zwiſchen Malaya und Thailand ſtationiert ſind in täaſich wachſender Anzahl die Grenze nach Thailand überſchreiten. Denſelben Quellen zu⸗ folge ſind dieſe Fälle von Fahnenflucht eine Folge der vie⸗ len Gehorſamsverweigerungen unter den indiſchen Trup⸗ pen in Malaya, die von den britiſchen Offizieren energiſch unterdrückt werden. Rieſige Steuerlaſten für England in Südafrika. Nachdem der ſüdafrikaniſche Finanzminiſter Hofmeyer kürzlich die Erhöhung der ſüdafrikanſſchen„Verteidigungs⸗ ausgaben“ um faſt ein Drittel im Parlament durchgeſetzt fil kam die allgemeine Erbitterung der buriſch⸗nationali⸗ tiſchen Bevölkerung über dieſe neue finanzielle Belaſtung auch im Volksrat zum Ausdruck. Der nationale Abgeord⸗ nete Werth klagte im Volksrat die enalandhörige Regie⸗ rungsclique an, daß die Verteidigungskoſten der Union i Lore Felmer, Kurt von Gaberts unglückliche Frau, blickte lange auf dieſe Zeilen. Sollte ſie gehen? Wenn ſie nicht ging, dann drohte Rüdeskreuth Gefahr. Gabert hatte ſeinen ganzen Haß auf dieſen Mann geworfen, der ihr und ihrem Kind im⸗ mer ein Beſchützer geweſen war. Das durfte nicht ſein. Gabert wollte ja auch nur wieder Geld von ihr, um etwas anderes handelte es ſich nicht. Geld, immer Geld! Sie wollte ihm noch einmal wel⸗ ches geben— ihr letztes! Aber dann mochte die Gerech⸗ tigkeit ihren Lauf nehmen. Denn dann hatte ſie nichts, abſolut nichts mehr, was ſie ihm geben konnte. Und Lore ging! Traf ſich mit ihrem ehemaligen Mann, um ſeine Rache von Rüdeskreuth abzulenken. „Geld? Dich will ich! Du kommſt mit mir, Lorel Du biſt immer noch eine ſchöne Frau.“ 5 Er ſagte es und lachte, als ſie entſetzt zurückwich. „Laß das doch! Ich habe der noch vierhundert Mark mitgebracht. Mehr habe ich nicht.“ „Sehr wenig. Aber das iſt jetzt gleich. Kommſt du ee „Nein!“ 8 „Nimm dich in acht, Lored 5 85 Lore raſte davon, mitten ins Geſtrüpp hinein. Nur fort. Fort aus der Nähe dieſes Menſchen, der weder Geſetz noch Ehre kannte. 5 1 Der Mann torkelte hinter ihr her. Er war angetrun⸗ ken. Das erleichterte Lore die Flucht. Aber die Wut des Mannes wurde immer toller. Er fluchte vor ſich hin. In ſeinem planloſen Nachſtürmen hatte er die Spur voll⸗ jetzt bereits auf 60 Millionen Pfund geſtiegen Ergebnis einer ſolchen verantwortungsloſen Politik könne am Ende nur ein völliger Bankerott Südafrikas ſein. Die Kriegskoſten werden gerade auf den Teil der ſüdafrikani⸗ ſchen Steuerzahler abgewälzt der vor allem unter der wirt⸗ find. Das ſchaftlichen Notlage des Landes zu leiden hat, bleiben die britiſch⸗jüdiſchen Minengeſellſchaften harten Mehrbeſteuerung verſchont. Zuſatzankräge zum Englandhilfsgeſeß. Der Senat begann nach einer Rede des Republikaners Tobey der ſich gegen das Englandhilfsgeſetz ausſprach, und kurzen Ausführungen des Republikaners White, der das Geſetz unterſtützte mit der Beratung der Zuſaßanträge. Der Vorſchlag des Außenpolitiſchen Ausſchuſſes, das Eng⸗ landhilfsgeſetz auf den 1. Juli 1943 zu begrenzen oder jeden früheren Zeitpunkt, der von der Mehrheit beider Häuſer gutgeheißen würde, wurde einſtimmig angenom- men. Wenn der Kongreß das Geſetz nicht früher beendet, läuft das Programm darnach in zwei Jahren ab. Bis 1. Juli 1946 werde der Präſident jedoch alle Aufträge durchführen müſſen die bis 1. Juli 1943 vergeben find. Un⸗ mittelbar im Anſchluß an die Annahme dieſes Antrages nahm der Senat einen weiteren Zuſatzantrag des Außen⸗ politiſchen Ausſchuſſes an. der fordert daß ſämtliche Za h⸗ lungen von Nationen, die USA⸗Rüſtungen erhalten, dem Schatzamt bis 30. Juli 1946 zugeleitet werden müſſen. Straffe Kriegswirtschaft in Japan Die kaiſerliche Politi' Gemeingut des Volkes. Tokio, 6. März. Miniſterpräſident Fürſt Konoye hatte eine längere Unterredung mit Innenminiſter Baron Hira⸗ numa über die dem Kabinett bevorſtehenden Aufgaben, ins⸗ beſondere über die Durchführung innerer Reformen im Zu⸗ ſammenhang mit einer ſtraffen Organiſierung der Vereini⸗ gung zur Unterſtützung der kaiſerlichen Politik. Trotz eini⸗ gen Widerſtandes in parlamentariſchen Kreiſen iſt dieſe be⸗ reits Gemeingut des Volkes geworden Ferner beſprach Ko⸗ noye und Hiranuma die vom 1 April an in Kraft zu ſetzen⸗ den Verordnungen über eine ſtraffe Lenkung der Kriegs⸗ wirtſchaft für die in dem neuen Mobilmachungsgeſetz au⸗ ßerordentliche Vollmachten für die Regierung vorgeſehen ſind Nach der Ausſprache begab ſich Fürſt Konoye zum Vortrag in den kaiſerlichen Palaſt. Die Preſſe gibt allgemein der Erwartung Ausdruck, daß Konoye nach Abſchluß des Reichstages entſchloſſen die inneren Reformen durchführen und gleichzeitig die Außen⸗ politik im Rahmen des Dreimächtepaktes verſtärken werde. Fünf große Hafenplätze in Kwantung oeſetzt. Japaniſche Streitkräfte landeten längs der 400 Kilo⸗ meter langen Küſte der Kwantungprovinz von Macao bis, Pakhol und beſetzten fünf größere Hafenplätze Von den ja⸗ aniſchen Operationen überraſcht, ergaben ſich die chineſi⸗ chen Garniſonen ohne nennenswerten Widerſtand Gleich⸗ zeitig verſchärfte die japaniſche Marine die Blockade gegen die Küſte der Provinzen Tſchekiang und Fukien durch um⸗ faſſende Luftangriffe auf Hafenplätze und Bombardierung ihrer Verbindungen mit dem Hinterland. dagegen von der Japans erfolgreiche Vermittlung Indochina nimmt die Vorſchläge an. Tokio, 6. März. Die Informationsabteilung der Regie⸗ rung veröffentlicht ein Ie Inode Kommuniqué Japans, Thailands und Franzöſiſch⸗Indochinas Darin wird bekannt⸗ egeben. daß der franzöſiſche Botichafter dem japaniſchen Außenminiſter die Annahme der Hauptpunkte des lapant⸗ ſchen Vermittlungsvorſchlages mitgeteilt habe Einzelheiten über die endgültige Beilegung des Grenzzwiſchenfalles wür⸗ den auf dem Verhandlungswege, wahrſcheinlich ſchon in den nächſten Tagen, geregelt werden. 5 Da Thailand bekanntlich bereits vor kurzem dem japaniſchen Vorſchlag zuſtimmte, ſei er damit von allen be⸗ teiligten Ländern angenommen. Kurzmeldungen Dresden. Auf einem Truppenübungsplatz in Sachſen hielt Reichsorganiſationsleiter Dr Ley vor einem Offiziers⸗ lehrgang einen Vortrag. Seine Ausführungen fanden begei⸗ ſterten Beifall Madrid. 1 Einladung des deutſchen Botſchafters wurde hier der deutſche Monumentalfilm der Wehrmacht „Der Sieg im Weſten“ aufgeführt Der Film begeiſterte die Zuſchauer immer wieder bei beſonders packenden Szenen, ſo daß ſie in offenen Beifall ausbrachen. ſtändig verloren. Va ſay er am Waldrand eine hohe Frauengeſtalt. Ein gellendes Hohnlachen klang auf. Der Mann griff in die Taſche— ein Schuß krachte. Drüben ſant die Frau zuſammen. Und mit einem irren Gelächter torkelte der Mann weiter.— 5 „Ich wollte Ihnen nur ſagen, daß ich Lore erſchoſſen hab'.“ 5 Kurt Gabert ſtand vor Rüdeskreuth und ſagte die furchtbaren Worte ganz ruhig und gleichgültig. 8 Der rüttelte ihn am Arm. „Kommen Sie zu ſich, Mann! Was reden Sie da? Sie ſind betrunken!“ 8 Aber nicht ſo, daß ich nicht wüßte, was geſchehen iſt. Machen Sie mit mir, was Sie wollen. Ich mache nicht mehr mit. Ich hab' es ſatt! Ich will Ruhe vor mir ſelber! Bringen Sie mich zur Wache, Rüdeskreuth! Ich hab Lore geſtern abend erſchoſſen. Aber ich habe heute früh lange am Fluß geſeſſen und hab' mir vieles überlegt. Ich bin fertig. Und ſelber— ſeh'n Sie mal, Rüdeskreuth mir fehlt nun der Mut, dieſes ſchmutzige Leben auszulöſchen. Ich ſtell' mich lieber der Behörde.“ Klaus Rüdeskreuth war außer ſich. i Lore— tot? Geſtorben durch die Hand dieſes Ver⸗ brechers, der einſt ihr Mann geweſen war und den ſie, wie er genau wußte, über alles geliebt hatte. Gerade wollte Rüdeskreuth klingeln, als es klopfte. Chriſtian meldete Frau Lore Felmer. f Klaus winkte. „Ich erwarte Frau Felmer.“ d N 5 Rüdeskreuth blickte auf den Mann, der völlig teil⸗ nahmslos auf ſeinem Stuhl ſaß. s ä Rüdeskreuth ſagte ſich, daß Gabert den Verſtand ver⸗ loren haben müſſe. Lore lebte! Wie aut das war!. Rudeskreuth beſann ſich, ging auf Gabert zu, unter⸗ ſuchte ihn auf Waffen; man mußte auf alles gefaßt ſein. Gabert lachte ihn treuherzia an.. Aufſchlußreiche„Indiskretibnen“ urückgekehrter amerikaniſcher Journaliſt gibt eine Liſte der bombardierten Obſekte. Der Verband amerikaniſcher Korreſpondenten in Lon⸗ don hat, wie aus einer United⸗Preß⸗Meldun hervorgeht, eine Entſchließung angenommen, in der die USA-⸗Journali⸗ ſten gerügt werden, die nach ihrer Rückkehr nach Amerika unzenſierte Artikel geſchrieben und damit zum Teil vertrau. liches Material verraten hätten Dieſe Entſchließung, die be⸗ ſtimmt nicht ohne Einflußnahme der britiſchen Regierung erfolgt ſein dürfte, iſt offenbar zum Teil auf die„peinlichen Indiskretionen“ zurückzuführen, die dem amerikaniſchen Luftſachverſtändigen Leonhard Engel durch ſeine Veröffent⸗ lichung in der amerikaniſchen Luftfahrt⸗Zeitſchrift„Flying und Popular Aviation“ nach ſeiner Rückkehr aus London vorgeworfen werden Er machte über die ſchweren Schäden, die die deutſche Luftwaffe namentlich der britiſchen Luft⸗ fahrtinduſtrie zugefügt hat, ſo detaillierte Angaben, daß er wegen der Veröffentlichung ihm gegenüber gemachter ver⸗ traulicher Mitteilungen von der engliſchen Preſſe ſcharf an⸗ gegriffen wurde. Engel erklärte in ſeinem Artikel, der le⸗ diglich den Stand etwa im November v. J. widerſpiegeln kann, Folgendes: „Juverläſſige nformationen darüber, welche Ziele Her⸗ mann Görings Bomben getroffen haben, ſind ſelbſtver⸗ ſtändlich knapp, denn im allgemeinen geben die Engländer nur Verluſte an Eigentum oder Leben der Jivilbevölkerung zu, hier folgt jedoch eine Teilliſte von Objekten, die don Nazibomben bis zu der Zeit, da dieſe Jeilen geſchrieben werden, getroffen worden ſind. Sie ſtammt aus verkrau⸗ 5 lichen Quellen. In London iſt die 20 Meilen lange Anhäufung von Dockanlagen an der Themſe, beginnend im ECaſtland und ſtromabwärts ſich ausdehnend, wiederholt getroffen worden. Dieſe Dockanlagen ſind außerordentlich wichtig, weil die Hälfte von Großbritanniens Einfuhr durch den Lon⸗ doner Hafen geht und Großbritannien normalerweiſe drei Viertel der Lebensmittel einführt. Beſonders beſchädigt ſind die Eaſt⸗ und Weſt⸗India⸗Docks um das berühmte Hufeiſen der Themſe herum Das Landgebiet zwiſchen den Schenkeln des Hufeiſens umfaßt viele Speicheranlagen und Lebens⸗ mittelvorratshäuſer, von denen die meiſten dem Erdboden Bei te e worden ſind. Docks in Liverpool, Neweaſtle, riſtol, Glasgow und Southampton ſind alle ſchwer beſchä⸗ digt worden. Obgleich die Nazi⸗Bombenſchützen nicht ſo ge⸗ nau ſein konnten wie in Frankreich, weil ſie heftigere Ab⸗ wehr vorfanden, iſt verhältnismäßig wenig Präziſion bei Angriffen auf Docks erforderlich: Sie ſtellen ungeheure Ziel⸗ gebiete dar. Unter den Flugzeugfabriken, die getroffen wor⸗ den ſind, befinden ſich: Die Vickers⸗Werke in Southamp⸗ ton, wo die Spitfires produziert werden, Vickers in Weybridge, Heimat der Wellington ⸗ Bomber, die Hawker⸗Werke(Hurricane) in Kingſton⸗on⸗Thames, di⸗ rekt in der Umgebung von London, die Rootes(„Schatten⸗ fabrik“), wo die Blenheims hergeſtellt werden, nahe Liverpool, die Briſtol⸗Flugzeug⸗ und Maſchinenwerke, dicht bei Briſtol, die Armſtrong⸗Whitworth⸗Werke(Whit⸗ ley⸗ Bomber) in Coventry, die Rolls⸗Royce⸗Motoren⸗ fabrik in Derby, die Short Brothers⸗Fabrik(Viermotorige Flugboote und ein neuer viermotoriger Bomber, Stirling) in Rocheſter, alſo in der Nähe von London und Handley Page, dicht bei der Hauptſtadt. Das Woolwich⸗Arſenal, die im Eigentum der Regierung ſtehende Munitionsfabrik, die größte des Lan⸗ des, die an der Themſe ſtromabwärts von London liegt. iſt übel beſchädigt worden, ebenſo zahlreiche Gaswerke und Kraftſtationen in der größten Stadt der Welt Zu all dieſem muß hinzugefügt werden die Zerſtörung des normalen Le⸗ bens der Stadt, die Zerſtörung von Kangliſationsanlagen, elektriſchen Zuführungen, Waſſerrohren uſw „Nichts als Trümmerfelder“ USA⸗Zeitungen bringen Augenzeugenberichte über Bombenſchäden, die von den jüngſten Luftangriffen her⸗ rühren.„Er habe viele Bombenſchäden geſehen“, meldet der Korreſpondent von„World Telegraph“„bei einem, Rundgang durch Coventry aber habe er immer wieder vor ſich hingemurmelt: Mein Gott, wie iſt das ſchrecklich! Von einem der früheren öffentlichen Plätze ſehe man in drei Richtungen nichts als Trümmerfelder Gehe man eine frü⸗ here Straße hinunter, ſo wate man in knöcheltiefem Schmutz und erkenne kaum daß hier einſt eine Straße ge⸗ weſen ſei. Sicher werde man nach dem Krieg beim Wieder⸗ aufbau noch Leichen unter den Trümmern der Fabrikge⸗ bäude finden. „Die Waffe hab' ich weggeworfen. Und Lore iſt nicht tot? Das iſt gut. Aber nun will mich niemand. Nicht ein⸗ mal der Tod, wenn Lore lebt.“ „Lore, um Gottes willen, was geſchah? „Er verfolgte mich, weil ich nicht mit ihm gehen wollte. Er hatte mich um ein letztes Zuſammentreffen ge⸗ beten, und ich ging, weil er mit allem möglichen drohte.“ „Haſt du einen Schuß gehört, Lore?“ „Ja! Zwei ſogar! Und ich freute mich, weil ich ihm entronnen war, der nun wahrſcheinlich blindlings hinter mir her ſchoß.“ 5 Lore blickte auf den Mann, den ſie einſt geliebt hatte. Grauen und Abſcheu rangen in ihr. Er aber ſah ſie gar nicht an. Er ſprach vor ſich hin. f „Lore, gehe wieder nach Hauſe. Ich...“ f Wieder klopfte es, und Chriſtian meldete den Förſter. „Ich komme. Chriſtian, Sie bewachen den Mann hier. Er darf das Zimmer nicht verlaſſen.“ Chriſtian ſtellte ſich neben dem Mann auf. Rüdes⸗ kreuth verließ mit Lore das Zimmer. f In der Halle wartete der Förſter. „Guten Morgen, Vahlbuſch. Na, was gibt es?“ N „Gnädiger Herr, am Waldrand liegt eine Frau. Die Kugel ſitzt ihr im Rücken. Und——und— der Gendarm meint, es ſei— es ſei Frau Regine Tegernburg, die ſeiner⸗ zeit mit dem ſeligen Herrn hier zu Beſuch war“ „Lore! Hörſt du das? Alſo hat der Unglückſelige doch recht! Er hat eine Frau erſchoſſen. Regine iſt erſchoſſen⸗ Regine iſt es! Aber wie kam Regine hierher?“ i Lore ſah ihn mit ſchreckgeweiteten Augen an. 5 „Klaus, es iſt furchtbar! Hätteſt du doch nur nicht 3 immer und immer auf uns Rückſicht genommen, dann hätte man Gabert längſt unſchädlich gemacht. Nun mußte er doch noch dieſes Unglück anrichten „Er wollte dich vernichten, Lore. Daß Regine das Opfer wurde, iſt ein Zufall. Aber ich muß ſofort hin. SAS Se. Die geſicherte Volksernährung Darré dankt ſeinen Mitarbeitern. DNB Berlin, 6. März. Der Reichsmmiſter für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft Reichsbauernführer R Walther 5 Darré, ſprach auf einer Arbeitstagung der Hauptabteilung . Ill des Reichsnährſtandes. Der Miniſter dankte ſeinen Mit⸗ arbeitern in herzlichen Worten für die ſeit Kriegsbeginn von 1 ihnen zur Sicherung der Volksernährung geleiſtete Arbeit. 8 Dieſe Arbeit ſei zwar ichwer, aber ſo erfolgreich geweſen. daß man im deutſchen Volk das Funktionieren der Kriegs⸗ 9 ernährungswirtſchaft heute meiſt als ſelbſtverſtändlich hin ⸗ 2 nehme und nicht mehr frage wie dieſer Erfolg erzielt 15 wurde und auf welchen Vorausetzungen er beruhe. 5 Im zweiten Teil ſeiner Ausführungen gab der Miniſter 9 einen Ueberblick über die Aufgaben der Zukunft und Richt⸗ 5 linien für die kommende Arbeit Die Grundiätze der Markt⸗ . ordnung des Reichsnährſtandes hätten ſich ſeit 1933 hervor⸗ ragend bewährt mit ihnen würden auch die fünftigen Auf⸗ gaben allen gegenteiligen Hoffnungen Englands zum Trotz gemeiſtert werden. Erſolg ber italieniſchen Staatsanleihe Der große Erfolg der öprozentigen italieniſchen Staats⸗ unleihe, bei der über 18 Milliarden Lire Schatzſcheine ge⸗ zeichnet wurden, wird von der römiſchen Preſſe ſtark un⸗ lerſtrichen, die betont, daß ſich heute in Italien Alle mit allem für den Sieg einſetzen. Die Ergebniſſe der Zeichnung, do hebt„Meſſaggero“ hervor ſind der ſtärkſte Beweis des entſchloſſenen und unbeugſamen Willens des ftalieniſchen Volkes den Kampf bis zum Sieg fortzuſetzen, der abſolut und total ſein muß Das Vertrauen des italieniſchen Spa⸗ rers in die Sache für die italieniſche Soldaten an allen Fronten heroiſch kämpfen könnte nicht eindeutiger zum Ausdruck gebracht werden, wobei es weder einer Anfeue⸗ rung, noch eines Druckes bedurft habe damit die Sparer ihrer Pflicht nachkamen Bei dieſer Generalmobiliſierung des Sparvermögens verdiene die ſtarke Anteilnahme der kleinen und mittleren Sparer ganz beſondere Beachtung. zumal man in England vergebens verſuche, den kleinen Sparer zur Zeichnung der dort in alarmierender Weiſe zu⸗ rückgehenden Kriegsanleihen zu bewegen. Das Blatt ſchließt: „Dieſer Gegenſatz beruht vor allem darauf. daß Italiens Krieg ein im Intereſſe des Volkes geführter Krieg iſt, während Großbritanniens Krieg ausſchließlich der Ver⸗ teidigung der Privilegien einer verſchwindend kleinen plu⸗ tokratiſchen Oligarchie dient.“ rr nn eee eee eee eee Plutokraten an der Riviera Während England die Franzoſen aushungern will. Genf, 6. März. Wie aus Vichy gemeldet wird, nimmt die franzöſiſche Preſſe die Veröffentlichung der letzten Mit⸗ teilungen über die Verſenkung oder Aufbringung franzö⸗ ſiſcher Handelsſchiffe durch britiſche Kriegsſchiffe zum An⸗ laß, die unmenſchliche Aushungerungspolitik Enalands ge⸗ gen die Frauen und Kinder des einſtigen Bundesgenoſſen erneut anzuprangern. In den Monaten Januar und Fe⸗ bruar ſind fünfzehn franzöſiſche Handelsſchiffe, die dringend benötigte Ware für das Mutterland geladen hatten, auf⸗ gebracht oder vernichtet worden. Die bekannte franzöſiſche Wochenzeitung„Gringoire“ fordert unter Hinweis auf dieſe Handlungsweiſe, daß die franzöſiſchen Behörden nun Schluß machten mit dem reiben jener Engländer an der Cote d' Azure. die ſelbſt noch nach dem Waffenſtillſtand in Badeorten der franzöſiſchen Riviera ein Lurusleben führen. Während Churchill die Frauen und Kinder Frank⸗ reichs aushungere führten die Engländer in Golfanzügen und Goldbrillen im Süden Frankreichs ein paradieſiſches Leben. Die engliſchen Plutokraten die die Rückkehr in die Heimat nicht verlockend finden, werden von den franzöſi⸗ ſchen Behörden zwar überwacht, laſſen ſich dadurch aber nicht daran hindern zuſammen mit reichen franzöſiſchen Juden an der Cote d' Azure, die ſchon beinahe eine briti⸗ ſche Kolonie geworden iſt, ein geradezu ſkandalöſes Leben zu führen. Abgetriebene engliſche Sperrballone Schwere Schäden in Schweden. Stockholm, 6 März Schwere Schäden wurden durch kreibende britiſche Sperrbollone in Weſtſchweden angerich⸗ Geſchwindigkeit von 35 Kilometern pro Stunde über Weſt · achweden In Ücklum kegte ein Sperrballon der mit einem 1500 Meter langen Schleppfeil an einem Fabrikſchornſtein hängen blieb, dieſen um Andere engliſche Sperrballone zer⸗ ſtörten mit ihren nachſchleifenden Schleppſeilen die Take⸗ lagen von Fiſcherbooten an der weſtſchwediſchen Küſte Im Schärengebſet von Göteborg waren einige Inzeln völlig ohne elektriſchen Strom, da Sperrballone die Ueberlandtei⸗ tungen zerſtört hatten Zugverſpatungen bis zu ſechs Stun⸗ den traten ein, da an vielen Stellen die Oberleitungen der in Schweden faſt völlig elektrifizterten Eiſendahn zerriſſen waren Bei den Bahnen in der weſtſchwediſchen Provinz Bo⸗ huslan haben die engliſchen Sperrballone geradezu chao⸗ tiſche Verhältniſſe hervorgerufen Es traten unzählige Zug⸗ verſpätungen ein Die Kraftzuleitungen wurden von den Schleppfeilen der Ballone niedergeriſſen und äber die Schie⸗ nen geworfen Hilfszüge mußten eingeſetzt und umfangreiche Räumungsarbeiten durchgeführt werden In der Nähe von Grohed wurde die Hochſpannungsleitung der Kraftwerke Trollhätta beſchädigt Auch der Schnellzug Stockholm Gö⸗ teborg hatte zwei Stunden Verſpätung „Augenblick durch Abſpringen tet Ungefähr 20 britiſche Sperrballone trieben mit einer Aus Baden und den Nachbargauen Bezug von Schädlingsbekämpfungsmitteln und Borax Die Landesbauernſchaft Baden teilt mit: Kupferſulfat(Kupfervitriol) und kupferhaltige Spritz und Stäubemittel(einſchließlich Kupferarſenmittel) werden in dieſem Jahre nur gegen Bezugmarken abgegeben. Dieſe Vorſchrift gilt nicht für folgende kupferarme Prä⸗ parate: Ascurit⸗O, Hercynia neutral, Kupferkalkbleiarſen Si⸗ leſia, Kupferſpritzmittel 3704, Noſpraſit und für kupferhal⸗ tige Unkrautbekämpfungsmittel. Winzer erhalten die Bezugsmarken für Kupfermittel bei ihrem Ortsbauernführer, Mitglieder von Gartenbau⸗ vereinen(Obſtbauvereinen) durch ihren Verein, Angehörige⸗ des Reichsbundes deutſcher Kleingärtner, des deutſchen Sied⸗ lerbundes und der Reichsbahn⸗Landwirtſchaft durch ihre Orts⸗ gruppe, ſonſtige Obſtzüchter und Gärtner durch den zuſtän⸗ digen Kreis⸗Obſtbaubeamten. Hopfenpflanzer fordern die Bezugsmarken bei dem örtlichen Hopfenbauverein, Tabakpflanzer beim Landesver⸗ band der badiſchen Tabakbauvereine in Karlsruhe an, Zuk⸗ berrübenpflanzer erhalten die Bezugsſcheine für Borax bei der zuſtändigen Kreisbauernſchaft. Jede Marke beſteht aus einem Beſtellſchein und einer Bezugsmarke. Um die rechtzeitige Belieferung ſicher⸗ zuſtellen, ſind die Beſtellſcheine möglichſt bald beim Lieferan⸗ ten abzugeben. Nähere Auskunft erteilen die oben angeführ⸗ ten, mit der Markenausgabe beauftragten Stellen. Offenburg.(Von der Backſtube zur Bühne.) Willi Bächle, gebürtig von Offenburg, ehemals Bäckerlehr⸗ ling, dann Konditor, mit einer ſchönen Baßſtimme begabt, fiel bei Kameradſchaftsſingen der SA. auf. Er ließ ſich in Darmſtadf zun Lammerſänger Nachdem er zu⸗ nächſt in Göttingen und Würzburg engagiert worden war, ausbilden hat er nunmehr einen dreijährigen Vertrag mit dem Opern⸗ 9 0 jährig 9 haus Nürnberg abgeſchloſſen. Eiſenbach(Schw.)(Ein 90⸗Jähriger.) Unſer älteſter Einwohner, der Uhrmacher und Altveteran Roman Jäggle, konnte noch ſehr rüſtig das 90. Lebensjahr vollenden. Mösbach b. Achern.(Folgenſchweres Scha⸗ denfeuer.) Aus noch unbekannter Urſache brach in dem Anweſen des Landwirts Auguſt Wilhelm Feuer aus, dem das Oekonomiegebäude mit Fahrniſſen und Futtervorräten zum Opfer fiel. Das Vieh konnte gerettet werden. (—) Waldshut.(Radfahrer wird vermißt.) In der Nähe der Spinnerei Tiefenſtein wurde an der Brücke über den Schildbach ein Fahrrad aufgefunden. Der Beſitzer des Fahrrades, der ledige Konrad Schäfer von Birkingen iſt vermutlich in den Schildbach gefallen und vom Waſſei in die Alb abgetrieben worden. Trotz eingehender Suche konnte der Verunglückte noch nicht geborgen werden. Kaiſerslautern.(Große Mengen Speiſeöl un⸗ te rſchlagen!) Wie jetzt feſtgeſtellt werden konnte, wur⸗ den in einem Kaiſerslauterer Großbetrieb bedeutende Men⸗ gen von Sepiſeöl unterſchlagen. Eine bereits ſchon ermit⸗ telte Familie hatte den Weitervertrieb des geſtohlenen Speiſeöls übernommen Die Täter, die ſich an deutſchem 5 vergangen haben, erwartet eine hohe trafe. Worms a. Rh.(Mit dem Bulldog in den Rhein.) An der Rheinfähre bei Guntersblum gerieten ein Dreſche⸗ reibeſitzer und ſein Maſchiniſt mit einem Bulldog und zwei Anhängern, beladen mit etwa 200 Zentner Holzſchwellen, in den Rhein. Die beiden Fahrer konnten ſich im letzten retten. Inzwiſchen wurden das Fahrzeug und die Anhänger wieder geborgen. — Aichhalden, Kr. Rottweil.(Von der Hochſpan⸗ nungsleitung getötet.) Ein 45jähriger Mann aus Hinteraichhalden, der vor einiger Zeit einen Hirnſchlag er⸗ litten hatte und ſeither nicht mehr im Vollbeſitz ſeiner gei⸗ ſtigen Kräfte war, beſtieg an einem der letzten Tage einen Gittermaſt der Hochſpannungsleitung und kam mit dem Starkſtrom in Berührung. Der Unglückliche blieb tot im Netz der Drähte hängen. en Unglück an einer Bauſtelle. Auf einer Bauſtelle in München ſtürzte ein Rollkippwagen von einem 6¼ MMeter hohen Baugerüſt und riß drei Arbeiter mit in die Tiefe. Dieſe erlitten ſchwere Verletzungen. Einer der Arbeiter iſt an den Folgen der Verletzungen geſtorben. en Brandſtifter zum Tode verurteilt. Der 18 Jahre alte Friedrich Loechler von Troſtberg wurde von Sondergericht München wegen volksſchädigender Brandſtiftuag zum Tode verurteilt. Loechler hatte am 27 November 1940 vorſätzlich das Anweſen des Bauern Moertl in Benetzham bei Troſt⸗ berg in Brand geſetzt um hierdurch die Spuren eines vor⸗ her von ihm in dieſem Anweſen begangenen Gelddiebſtahls zu beſeitigen. Durch den Brand wurde das bäuerliche An⸗ weſen mit Ausnahme des Wohnhauſes ſawie die geſamten Erntevorräte vernichtet. Der Geſamtſchaden bezifferte ſich auf 35 bis 40 000 Mark. Oeffnung der ſchweizeriſch⸗elſäſſiſchen Grenze. Am Montag haben die deutſchen und ſchweizeriſchen Grenzbehörden zum 6. Male die Grenze bei St. Ludwig⸗ Lysbüſchel geöffnet, um Elſäſſern die Heimkehr an ihren elſäſ⸗ ſiſchen Wohnort zu ermöglichen. Anter den 38 Heimkehrern befanden ſich auch einige Schweizer Familien, die im Elſaß ihren Wohnſitz haben, ſowie mehrere Lothringer. Der Grenz⸗ öffnung und der Abfertigung der zurückgekehrten Perſonen wohnten ein Vertreter des deutſchen Generalkonſuls in Genf und der ſchweizeriſche Konſul von Mülhauſen bei ſowie der Ortsgruppenleiter der NSDAP. von St. Ludwig. Mit⸗ glieder der NSW. brachten diejenigen rückgekehrten Perſonen, die noch mit dem Mittagszug weiterfahren wollten, mit Kraftwagen zum Bahnhof St. Ludwig. Wurſtgiſtbazillus war der Vergiſtungserregen Das Ergebnis der amtlichen Anterſuchung der Lebensmittel! vergiftung in Steinau. Vom Staatlichen Geſundheitsamt in Fulda wird mit. geteilt: Die aus Anlaß der Lebensmittelvergiftung in Steingntz (Kr. Fulda) angeſtellten amtlichen Ermittlungen haben exrt⸗ geben, daß die Vergiftung auf den Genuß von Bohnen zug⸗ rückzuführen iſt. Dieſe Bohnen ſind im Haushalt in Koßg⸗ ſervendoſen eingeweckt worden. Es waren ſomit keine gekauff⸗ ten Konſerven. Soweit bis jetzt feſtſteht, wurden Wei ſe⸗ blechdoſen benutzt. Von den Erwachſenen wurden die Bohh⸗ nen in Form von Bohnenſalat genoſſen. Den beiden verſtort⸗ benen Kindern war nur der Saft der eingeweckten Bohſſenn unter Möhrengemüſe gemiſcht worden. Alle Perſonen, dige von den Bohnen genoſſen haben, ſind erkrankt. Die Bohnen wurden am Sonntag und am Montag gegeſſen. Von denn Erkrankten ſind drei Perſonen bekanntlich geſtorben. Dieſe Lebensmittelvergiftungen werden durch Bart terien verurſacht, und zwar kommen ganz verſchiedene Grupg⸗ pen von Bakterien in Betracht. In dieſem Falle handelt es; ſich um den Erreger der ſogenanntten Wurſtvergiftungg, den Bazillus botulinus. Schon der Name ſagt, daß er auf häufigſten in Fleiſch und Wurſt vorgefunden wird. Er kommt aber auch in ſonſtigen Lebensmitteln, beſonders in Gemüſee⸗ konſerven vor, und zwar werden Bohnen nicht beſondergs bevorzugt, ſondern es können ebenſogut andere Gemüſe ſeinn Dieſer Bazillus gelangt mit Staub oder mit ſonſtigen Zug⸗ fälligkeiten in Lebensmittel und erzeugt hier ein ſehr ſtarkass Gift. Während die übrigen Lebensmittelvergifter vornehmlich Darmerſcheinungen hervorrufen, beſchränkt ſich beim Botulinugs das Krankheitsbild nur auf Störungen des Gehirns und dess Rückenmarks(Bewußtloſigkeiten, Erbrechen, Lähmungen, Kopff⸗ ſchmerzen, bei Kindern auch Krämpfe). Im allgemeinen ſind die Lebensmittelvergiftungen ſelf⸗ ten. Im Jahre 1939 kamen im Altreich insgeſamt nnr etwa 2000 Erkrankungen vor mit 67 Todesfällen. Von. der Geſamtzahl der Erkrankungen war aber nur ein Bruchteil durch den Bazillus botulinus hervorgerufen. 1940 waren die Erkrankungen und Sterbefälle etwas zahlreicher, die Sterbe⸗ fälle betrugen 110. Aus dieſen Zahlen geht hervor, daß gerade die Botulinuserkrankung ein ſehr ſeltenes Vorkommen iſt, die natürlich, wo ſie auftritt, alarmierend wirkt, die aber trotzdem wegen ihrer Seltenheit keinen Grund abgeben kann, nun grundſätzlich Gemüſekonſerven nicht mehr genießen zu wollen. Es handelt ſich um das Zuſammentreffen von 3 u⸗ fälligkeiten, die ſich glücklicherweiſe nur ſelten ereignen werden, ſodaß eine beſondere Furcht auch nicht berechtigt iſt. Insbeſondere beſteht bei dieſen Vergiftungen auch keiner⸗ lei Zuſammenhang mit den ſogenannten Schwarzblechdoſen. Die durch die Lebensmittelvergifter vergifteten Eßwaren ſind als ſolche in den allermeiſten Fällen nicht kenntlich, da ſie weder Geruch noch Geſchmack beeinfluſſen. Ein ſicherer Schutz gegen Vergiftungen durch den Botulinusbazillus be⸗ ſteht in dem gründlichen Kochen des Konſervengemüſes vor dem Genuſſe, ganz gleich, ob beim Einwecken ſelbſt Einkochen ſchon ſtattgefunden hat. Zum Oypferſonntaa am 9. März Nicht auf Straßen und Plätze trägt der Opferſonntag ſeine Merkmale. Still und ohne Aufhebens kommt er daher, er iſt eine Angelegenheit des Hauſes. Tiſch und Dach ſind ſeit Menſchengedenken Symbole der häuslichen Lebensführung geweſen. Sie ſind die erſten Bedingungen, die der Menſch an ein ihm würdiges Daſein ſtellt. Aber deshalb ſollten ihm dieſe beiden Gaben, trotz aller Gewöhnung, nicht allzu ſelbſtverſtändlich werden. Sonſt hat er nämlich den Sinn des Opferſonntags nicht erfaßt. Denn es geſchah nicht von ungefähr, daß der National⸗ ſozialismus an einem beſtimmten Tag im Monat Eintopf⸗ gericht und Sammelliſte nebeneinander rückte. Wer nämlich im Winter ein Dach über dem Kopf hat und zudem ſo aus⸗ reichend zu eſſen, daß er's ab und zu aus einem einzigen Topf ſchöpſen kann, für ſich und die Seinen, der muß ſtets wie⸗ der Dankbarkeit empfinden, auch einer ſcheinbar alltäglich⸗ ſten Notwendigkeit gegenüber. Dieſes Gefühl des Dankes aher ſolt ſich im Opfer kundtun. Die Hilfeleiſtung jedes Einzelnen im Rahmen ſei⸗ ner Mittel, die Bereitſchaft ſeines Einſatzes, das iſt das Opfer an dieſem beſonderen Sonntag im Monat. Wer nicht im Innerſten ſpürt, daß ſein eigenes leibliches Wohlergehen abhängig iſt von einem großen Ganzen, daß ſeine perſönliche Lebenshaltung beſtimmt wird durch die geſicherte Verkettung der geſamten Wirtſchaftsführung eines Volkes, der iſt dem deutſchen Gemeinſchaftsgedanken noch nicht recht auf die Spur gekommen. Erfreulicherweiſe werden der Nichtverſteher aber immer weniger, das haben die zahlenmäßigen Reſultate der letzten Opferſonntage in unſerem Gau überzeugend zum Ausdruck gebracht. Der nächſte Sammeltag am 9. März wird beſtimmt nicht zurückſtehen hinter ſeinen Vorgängern im Laufe des Winters. Da wird der Blockleiter alſo bald wieder in all die vielen Häuſer gehen, aus denen die Rauchſäule des Eintopfge⸗ richts wohlgefällig zum Himmel ſteigt. Laßt ſeine Liſte⸗ auch ſattwerden, Ihr lieben Volksgenoſſen! Sagt Euch, daß Eure Spende diesmal ſogar ſchon ein kleines Freudenopfer an den lieblich ſich kündenden Frühling darſtellt. Deum „Frühlingsanfang“ heißt's im Kalender bald nach dem 9. März und damit wißt Ihr, daß Eure Zuwendung an die Winterhilfe für dieſes Jahr ihren Abſchluß findet. An Euch, an Eurem Sinn für die große Wirklichkeit einer Volksgemein⸗ ſchaft, die nur aus ſich ſelbſt beſtehen will, liegt es, daß die⸗ ſer Abſchluß ſo glänzend wie möglich werde. 8 Stachelbeeren). —* i i inen spring: Teig: sog Margarine oder Schweineſchmalz oder 3 Eßl. Ol, 125 g Zucker, 1 Ei, etwas Salz, 2½ Flachchen Dr. Oetker Back⸗Aroma Zitrone, 1 Paͤckchen Dr.Oetker Soßen oder ½ Paͤckchen Puddingpulver Vanille⸗Geſchmack, etwa Zum Beſtreuen(uach Belieben): Etwas Puderzucker. or elker Backpulver Man ruͤhrt die Margarine(Schmalz) ſchaumig und gibt nach und nach Zucker(Ol ſofork mit dem Zucker verruͤhrenl), Ei, Gewuͤrze ſowie das mit etwas Milch angeruͤhrte Soßen⸗ oder Puddingpulver hinzu. Das mit„Backin“ gemiſchte und geſiebte Mehl wird abwechſelnd mit der ubrigen Milch untergeruͤhrt. Man verwendet nur ſo viel Milch, daß der Teig ſchwer(reißend) vom Loͤffel fallt. Er wird in eine gefettete Springform(Durchmeſſer etwa 26 em) gefuͤllt und mit einem Eßloͤffel, den man haͤufig in Waſſer taucht, glatt geſtrichen. 5 5 Fuͤr den Belag ſchaͤlt man die Apfel, ſchneidet ſie in ingvul 5 oder das eingemachte Obſt werden auf den Teig gelegt.. a ½ Liter entrahmte Frischmilch, 250 g Weizenmehl, 28 Backzeit: Etwa 45 Minuten bei guter Mittelhitze. Nach dem Backen kann man den Kuchen mit Puderzucker beſtaͤuben. (8 geſtr. Teel.) Dr. Oetker„Backin“. 5 Belag: 700750 g Apfel oder 500 g gut abgetropftes, gezuckertes, eingemachtes Obſt G. B. Kirſchen, Pflaumen, werden. 7 an ſticht mit einem ſpitzen Hoͤlzchen moͤglichſt in die Mitte des Gebaͤcks. Wenn kein Teig daran haͤngenbleibt, iſt der Kuchen gar. Man nimmt ihn aus dem Ofen, läßt ihn etwa 510 Minuten ſtehen und ſtuͤrzt oder hebt ihn auf einen Drahtroſt, damit er beſſer aus duͤnſten kann. Bei einer Springform loͤſt man das Gebaͤck mit einem Meſſer vom Rand. iertel und ritt ſie mebrmals der Lunge nach ein, die Apfel Garprobe: Bevor ein Ruhrteig⸗Gebaͤck aus dem Backofen genommen wird, muß auf alle Fälle die Garprobe gemacht 8 N 8 Bitte ausschneiden? „Bacin 5 1 0 d hren be vr Lolcale Ruud ocliau Der Duft der Scholle Niemals duftet die Ackererde ſtärker als in der Zeit, da der Bann des Eiſes von ihr gewichen iſt, Regen ſie durch⸗ dringt und die Scholle in tiefſter Schwärze ihrer Aufgabe entgegenharrt. Schwer iſt dieſer Duft der Erde und herb. Man ahnt in ihm das ewige Wunder des Säens und des Erntens Süß iſt der Duft der verſchiedenartigen Blumen, und betäubend mag er an ſommerlichen Abenden in den Gärten verſtrömen und die Menſchen erfreuen, aber nichts geht über den Geruch der des Frühlings harrenden Acker⸗ erde. Sie iſt das Urſprüngliche das ſchon immer Geweſene und immer wieder Seiende. Und ſie bleibt ewig jung. Sie wandelt ſich nicht und welkt nicht. Immer ſpendet ſie den Menſchen ihren Segen. Nichts wäre ohne ſie, kein Keimen und Sprießen, kein Blühen und Fruchttragen, kein Reifen und keine Ernte. In ihr haftet alles, was da lebt. So wie nichts Lebendes ohne die wär⸗ mende Sonne zu wachſen vermag, kann niemand ohne Erde ſein. Die Scholle, die Ackererde iſt unſer aller ewige Mutter. — — Penſion und Krankenverſicherungspflicht. Auf Grund des Paragraphen 173, Abſatz 1, der Reichsverſicherungsord⸗ nung können unter beſtimmten Vorausſetzungen Ruhegeldemp⸗ fänger, die einer krankenverſicherungspflichtigen Beſchäftigung nachgehen, von der Krankenverſicherungspflicht auf Antrag be⸗ freit werden. Bisher ging die überwiegende Meinung dahin, daß dieſe Befreiungsmöglichkeit nur ſolchen Perſonen zuſtehe, die ein Ruhegeld aus öffentlichem Dienſt beziehen. Nunmehr hat aber das Reichsverſicherungsamt entſchieden:„Von der Krankbenverſicherungspflicht wird nach dem Paragraphen 173, Abſatz 1, der Reichsverſicherungsordnung auf Antrag auch be⸗ fteit, wer Ruhe⸗ oder Wartegeld von einer privaten Stelle erhält, ſolange der vorläufig verpflichtete Fürſorgeverband einverſtanden iſt.“ Verbeſſerung für Kurzarbeiter Bisher wurde der Verdienſt aus einer Beſchäftigung, die ein Kurzarbeiter während der Ausfallſtunden außerhalb ſeines Betriebes ausübte, voll auf die Kurzarbeiterunter⸗ ſtützung angerechnet, die ſich ſomit um dieſen Betrag verrin⸗ gerte oder ganz wegfiel. Der Reichsarbeitsminiſter hat nun⸗ mehr zugelaſſen, daß ſoweit Kurzarbeit überhaupt noch in Frage kommt, der Verdienſt für eine außerbetriebliche Be⸗ nete ſchäftigung bei der Berechnung der Kurzarbeitecunterſtüt⸗ 0. zung ebenſo behandelt wird wie der Verdienſt im kurzarbei⸗ e tenden Betrieb ſelbſt Kurzarbeiterünterſtützung kann alſo ew letzt gewährt werden, ſolange Kurzlohn und Nebenverdienſt zuſammen nicht fünf Sechſtel des vollen Lohnes(ohne Kurz⸗ cen arbeit) erreichen. 8 der—. Heil⸗ und Gewürzpflanzen anbau 1940. Im letzten de Herbſt würde eine Sondererhebung über den Anbau von de Heil⸗, Gewürz⸗ und Duftpflanzen durchgeführt, über deren en Ergebnis das Statiſtiſche Reichsamt berichtet. Es wurde der Anbau von 82 verſchiedenen Pflanzenarten mit einer Fläche — von 4900 ha feſtgeſtellt. Bei einem Vergleich der diesjäh⸗ rigen Anbaufläche im Altreichsgebiet mit der vorjährigen ergibt ſich eine Ausweitung des Anbaues um 1833 ha oder 64 Prozeſit, Sie dürfte nicht zuletzt auf der zunehmenden Er⸗ Afenntnis von der Bedeutung der Heil⸗ und Würzpflanzen be⸗ . uhen. Neben Kümmel iſt insbeſondere Majoran, Koriander, »Fauch, Dill, Bohnenkraut, Thymian, Schnittlauch, Baſilikum And Paprika mehr angebaut worden. Beſonders ſtark wurde der Kümmelanbau ausgedehnt. . 0 . Soziale Frauenberufe im Mütterdienſt. Im Hin⸗ blick auf die Berufswahl weiſt die Reichsfrauenführung dar⸗ auf hin, daß ſich gerade im Mütterdienſt des deutſchen Frauen⸗ werks heſondere Ausſichten für die ſozialen Frauenberufe bie⸗ ten. Die Arbeit des Mütterdienſtes iſt mit ausſchlaggebend dafür, daß in Millionen deutſcher Haushalte geſünder gelebt und planmäßiger gewirtſchaftet ward. Die Berufe innerhalb der Mütterſchulungsarbeit und die Aufſtiegsmöglichkeiten ſind vielſeitig. Bewährten Lehrkräften bieten ſich beim Aufſtieg zur Kreisabteilungsleiterin im Mütterdienſt beſonders viele Möglichkeiten. — Keine Anfragen wegen Kinderbeihilfe an die ober⸗ ſten Reichsbehörden! Anträge und Anfragen in Sachen der Kinderbeihilfe werden ausſchließlich durch das zuſtändige Finanzamt erledigt. Richtet ein Haushaltsvorſtand ſeine Ein⸗ gabe anderswohin, ſo wird ſie von dort an das zuſtändige Finanzamt weitergeleitet. Dadurch tritt eine erhebliche Ver⸗ zöge rung in der ſachlichen Bearbeitung der Anträge und An⸗ fragen ein. Es ergeht deshalb an alle Haushaltsvorſtände die dringende Bitte, ſich in allen Fragen, die die Kinderbei⸗ hilfe betreffen, nur an das für ihren Wohnſitz zuständige Finanzamt zu wenden. — Dije Bedeutung der Angorawolle. Die Angora⸗ kaninwolle iſt der teuerſte Textilrohſtoff. Er wird heute in der ganzen Welt immer mehr zu beſonders edlen Kleidungs⸗ ſtücken verarbeitet. Ein Kilo davon koſtet vier⸗ bis fünfmal fſoviel wie Schafwolle. Dafür wärmt die Angorawolle aller⸗ dings nach dem Ergebnis des Staatlichen Materialprüf⸗ fungsamts viel mehr als die beſten Schafwollſorten. Des⸗ wegen braucht man zur Herſtellung von Bekleidungsſtücken dem Gewicht nach viel weniger Angorawolle und erreicht doch die gleiche Wärmewirkung. So ein Angorahemdchen iſt ſo federleicht, daß man faſt Angſt hat, es fliegt einem davon. Die Angorawolle beſteht aus ganz beſonders feinen Haaren, die außerdem im Innern jedes einzelnen Haares noch Luft enthalten. Da uns aber bekanntlich nicht die Klei⸗ dungsſt' de ſelbſt wärmen, ſondern die Luft, die ſie in ihren Maſchen feſthalten, wird es uns klar, warum dieſe Kaninchen⸗ wolle ſo warm iſt. Sie iſt außerdem ſo weich, daß ſie auch unmittelbar auf der Haut nicht reizt. Die Angorawolle wird von deutſchen Siedlern und Züchtern erzeugt. So manche Familie beſſert ihre Wirtſchaftskaſſe durch eine nebenher be⸗ triebene Angorakaninchenhaltung auf. Verſchieden hohe Bei⸗ mengungen von Schafwolle bedingen natürlich ſehr große Preisunterſchieve. Als„Angora“ dürfen nur ſolche Erzeug⸗ niſſe bezeichnet werden, die 50 o. H. und mehr Angora⸗ wolle enthalten. f Marktberichte Maunheimer Wochenmarkt v. 6. März. Vom Stati⸗ ſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucherpreiſe für 0,5 Kilo in Rpfg. ermittelt: Kartoffeln 4,7 bis 5; Wirſing 12 bis 15; Weißkraut 10 bis 12; Rotkraut 12 bis 14; Blumenkohl, St. 40 bis 50; Roſenkohl 30 bis 35; Gelbrüben 10 bis 12; Rot⸗ rüben 8 bis 10; Spinat 28 bis 30; Zwiebeln 14, Schwarz⸗ wurzeln 35 bis 40; Endivienſalat, St. 8 bis 25; Feldſalat 80 bis 100; Oberkohlraben, St. 8 bis 10; Rettich, St. 5 bis 12; Meerrettich, St. 20 bis 40; Suppengrünes, Bſchl. 10 bis 12; Peterſilie, Bſchl. 12 bis 15; Schnittlauch, Bſchl. 10: Aepfel 25 bis 50; Birnen 55; Zitronen, St. 5 bis 7; Orangen 28 bis 35; Markenbutter 180; Weißer Käſe 18 bis 42; Eier, St. 12 bis 12,5; Stockfiſche 10 bis 38; Rind⸗ fleiſch 91; Kalbfleiſch 116. Mannheimer Getreidegroßmarkt v. 6. März. Sämtliche Notierungen unverändert. Gewinnauszug Ohne Gewähr 5. Klaſſe 4. Deutſche Reichslotterie Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind drei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar ſe Auer auf die Loſe gleicher Nummer in den drei Abteilungen 1, II und III 18. Ziehungstag 3. März 1941 In der Nachmittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 10 000 RM. 4283 5 Gewinne zu 5000 RM. 1328 338209 2 Gewinne zu 4000 RM. 214817 328901 356902 9 Gewinne zu 3000 RM. 34809 10407 189338 2 Gewinne zu 2000 RM. 7992 35229 58168 73907 fool 141511 17220 192379 193295 19909 272999 248887 305108 310627 325347 351843 356863 39787 99 Gewinne zu 1000 RM. ö 111811 112122 187% 11504 8177 148153 166294 181881 1839583 220853 255582 257267 222% 2/9 275693 278110 281928 3336s 3364/8 355355 375098 38593) 385951 387704 395517 229 Gewinne zu 500 RM. 11328 15799 18107 23502 24132 25429 28833 36921 44182 50839 52/90 501 720 74.5 76602 82760 8637 8866 e 74364%% 105238 107495 109383 113669 19925 123055 125481 127479 1310 182454 184528 185087 14110 15084 15905“ 162187 167948 172822 176055 183586 200820 205389 208590 210514 21058“ 274113 215657 2761 231070 215 232644 236832 240601 243093 24714 258796 266221 275413 291813 2523815 255909 30002²³ 9995 310602 311037 3124 339597 352500 359730 366574 371963 385991 392677 534 Gewinne zu 300 RM. 71! 4595 9861 13651 30454 31840 32269 363 286% 2281! 40821 4% 45206 4422 45174 46699 48092 45301 45436 50134 50882 52513 88786 84685 57717 55220 63838 65484 67200 67707 6777 745 775% 7812 78777 7500 92137 dl 970% 99659 99891 100210 1019% 108685 11281 11815) 118394 119562 120967 122078 122250 1242/7 127804 129164 132768 185186 145955 146854 147468 15134] 152006 152531 153551 154532 158255 1584431 158789 161297 163272 168078 168210 169704 172867 173109 174720 177770 184817 185731 185363 187104 173772 175944 198097 200567 201947 203961 204872 207122 297729 208110 209058 210299 210759 212805 214/ 215716 215858 2205/J 221305 223969 225887 227% 280273 231176 231817 285260 235033 27673 25064 289255 29860 243060 243532 248625 248716 2000 2454 250115 256395 256564 25697 257084 258998 260326 260375 261230 254416 246983 270069 771720 274193 7748 27540 275457 277322 284599 284768 285931 290830 292553 2965 296556 300219 302831 303742 311833 311356 311338 31/1609 312968 313784 316187 316893 32036 371319 322870 322372 322510 328859 336924 341867 342861 343633 344616 347121 350227 352064 35593 359199 361694 363/68 365901 366731 375699 378128 3/852 = 2 Außerdem wurden 5558 Gewinne zu je 150 RM gezogen. Im Gewinnrade verblieben: 3 Prämien zu je 500 000 RM. 3 Gewinne zu je 500 000 RM, 3 zu je 200 000, 3 zu je 100 000, 3 zu je 50 060, 3 zu je 40 000, 9 zu je 20 009, 42 zu je 10 000, 81 zu je 5000, 114 zu je 4000, 204 zu je 3000, 468 zu je 2000, 1464 zu je 1000, 3183 zu je 500, 6144 zu je 300. 78 273 zu je 150 RM. 19. Ziehungstag 4. März 1941 In der Vormittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 10000 RM. 217139 5 Gewinne zu 5000 RM. 271279 311622 12 Gewinne zu 4000 RM. 14286 279482 318634 369876 18 Gewifne zu 3000 RM. 33529 134172 145725 2256/8 252907 358619 26 Gewinne zu 2000 RM. 4485 22550 72503 187562 2085381 239823 2858676 289562 304339 329507 353202 398133 180 Gewinne zu 1000 RM. 5661 18379 35380 68802 31855 99837 102686 103537 104142 108044 113063 134/76 161882 IJ Ie 174837 181650 181814 18275 186145 188820 199499 215987 21822 238590 240875 244096 248238 255674 260114 261925 25/9057 2847/8 285599 253589 308444 303608 305/98 309006 322894 349520 353277 359220 359630 864252 387763 383566 225 Gewinne zu 500 RM. 15499 18108 18489 20085 21574 27289 28717 315 370% 44007 45112 4%, 472% 40 S οοnο 53523 55689 63380 65760 69516 7497 JS PS 76, 83236 863i 90281 98154 122784 146001 145805 150227 153925 165279 168554 168586 171087 17733) 173598 182154 185255 201085 220758 230919 231935 242811 252545 25/71 268711 268883 278877 289542 29291 303851 319774 313033 317711 334025 336640 338592 340% 342633 34740 3521 347/873 353180 360759 368819 3734/0 380163 383008 38492 395579 396414 452 Gewinne zu 300 RM. 382 176 1212 2626 5671 9777 16709 16758 20212 20547 215I0 22542 24310 24/67 28856 29112 29246 27831 29922 31675 32221 35393 35563 40515 41289 44098 47852 583684 34420 55590 57585 58260 59254 59469 62158 63421 70! 70708 78255 79939 81162 82882 83045 9479 95188 25390 190133 191459 103155 10484 10687! 107536 116817 117200 120813 124 125748 127398 122677 132204 135819 138886 141986 153042 168955 171984 172345 172838 178783 175473 176272 177582 180955 184234 185433 186509 187227 187895 188109 189261 195795 197707 208365 205838 205899 206913 209249 210887 218892 215877 218579 218577 2198% 220299 2227/32 228707 225905 281080 287641 23878 2413/9 248388 251524 28420 257696 264850 259785 271622 274485 278822 280075 280292 282801 283258 288968 295962 256852 299180 300514 300894 302397 305191 306961 307639 309120 311262 311485 312873 315239 316875 319139 333156 33490 335622 340486 340956 345261 347380 349612 351588 351579 353071 353109 353285 356/50 355865 358409 359280 350441 35197? 364102 355775 355605 367647 369995 371076 373627 373913 374502 382701 386534 391476 392025 399046 Außerdem wurden 6570 Gewinne zu je 150 RM gezogen. Verſammlungs⸗Anzeiger. Turnerbund„Jahn“. Heute Freitag Abend 8 Uhr Spielerverſamm⸗ lung im„Kaiſerhof“ betr. Spiele am kommenden Sonntag. Parteiamtliche Mitteilungen. hat die Wehrmannſchaft am Rathaus anzutreten. Deutſches Jungvolk. Morgen Samstag tritt das ganze Fähnlein mannszug. Todes-Anzeige. 8* Nach kurzer Krankheit verschied unerwartet rasch unsere liebe, gute Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante geb. Hauk im Alter von 58 Jahren. 5 In tiefer Trauer: 6, NMärz 1941. a und Anverwandte. von der Leichenhalle Seckenheim aus statt. Mhm.-Seckenheim, Karl Rudolphi, 2z. Zt. Wehrmacht und Frau Gretl geb. Zürn 5 5 Die Beerdigung findet morgen Samstag, 8. März, nachm. 2 Uhr Knoblauch- Beeren und der Gefolgschaft der Ga. Mannheir Kranz- und Blumenspenden. Danksagung. Zurückgekehrt vom Grabe unseres lieben Entschlafenen sagen wir allen denen, die ihm das letzte Geleit gaben, herz- F N 2 R d 1 hi 5 lichen Dank. Besonderen Dank Herrn rA lu Arle I 0 D 1 tröstenden Worte im Hause und am Grabe, dem Betriebsführer i Evang. Männerverein und dem Männergesangverein für ihre letzten Ehrungen und Kranzniederlegungen, sowie für die übrigen Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Katharina Striffler Ww. Mannheim-Seckenbheim, den 7. März 1941. „Immer jünger“ machen froh und frisch!) Sie enthalt. alle wirksamen Bestandteile des reinen un- verfälschten Knoblauch* leicht löslicher, gut ver 5 daulicher Form. 5 Vor beugend gegen- Vikar Schmitt für seine m-Rbf, der D. A F, dem hohen Blutdruck. Magen-, Darm- störungen, Alters erscheinungen. Stoffwechselbeschwerden. Geschmack- und geruchfrel Monatspackung 1.— Achten Sie auf die grün- weiße Packmagk Drog. Höllstin(Wagner Nachf.. Hauptstraße 106; Neckar- Drogerie Hornung. Todes- Anzeige. 3 leute entschlief sanft unser guter Vater, Schwieger vater, Großvater und Urgroßvater Herr Ffledrich Heldt 0 im Alter von 88 Jahren. D 4 Uhr vom Trauerhause Freiburgerstraße 41 aus statt. 855 Die trauernden Hinterbliebenen. 5 Die Beerdigung findet morgen Samstag, den 8. März, nachm. — N 2 8 Fate bis Meng Werktags 7.15. So. 4 und 7 Uhr. Es wird gerauft und wird gefensterlt, es wird geliebt und wird gelacht über diesen Volksfilm mit ganz derbem Humor! Cbang Männerverein, Mhm Sedlenheim „ Unſer Miiglied iſt geſtorben. Die Beerdigung findet morgen Samstag Nach⸗ mittag 2 Uhr vom Fates hcüſe, Stedhungerſraße al aus fait dferdeberſcherungsverein Mhm-Secenheim unſere Friedrich Heidt Lobal bezannt gegeben. Der Vorſtand. PAL ASI Einladung. f Am Samstag, 8. März, abends 8.30 Ahr findet 8 Verſammlung 5 2 wee Mxtschaft„um Haiserhul'“ Kinderwagen Am Sonntag von 7—12 Uhr zu verkaufen. Zu erfragen in der e Tanz. Weiße Hierzu ladet freundlichst ein 0 ans i Wilhelm Albrecht u. Frau. ent aufen.„Zum Deutschen Hof“ Abzugeben.. 5 Moxrauerſtr. 12. Am Sonntag von 5 Uhr ab 5 Bie Lanz Musik wozu freundlichst einladet 9 8 rüben Frau Valt. Kunzelmann Wtew zu verkaufen. Seb Wirischaft„Sur Surnhalle.. Guterhaltene . Am Sonntag von 7 12 Uhr e pumpe I Anz im Gaſthaus„Zur Noſe“ ſtatt. Tagesordnung wird im zu kaufen geſuch.] Ellerau ladet freundlichst ein N Siclingers. A. ernet Nudelmh u. Fran- SA⸗Sturm Pi 3/171. Am Sonntag, 9. März, vormittags 8 Uhr um 2.30 Uhr vor dem Heim in Uniform an. Ebenfalls Spiel- .