Nr. 58 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Montag, 10. März 1941 wertmengen von 1/9 Hektar Kartoffeln 3,8 Hektar 195 en erforderli i Nichts hinzugelernt Als Miſter Willkie England bereiſte und ſich von dem„Mann auf der Straße“ feiern ließ, befand fh Ane ſeinen Begleitern auch John Cowles der Herausgeber des„Minneapolis Star Journal“. Auf Grund der damals gewonnenen Eindrücke glaubt nun der amerikaniſche Zei⸗ tungsmann, die britiſchen Friedenspläne in groben Um⸗ riſſen ſkizzieren zu können. Das erſte Kriegsziel Englands iſt darnach„Hitler zu ſchlagen“ Sei das geſchehen, dann werde England, ſo meint der Amerikaner, Deutſchland zu⸗ nächſt alle militäriſchen Einrichtungen verbieten, d. h. alſo Deutſchland wehrlos machen. Nicht genug damit, will Ena⸗ land Deutſchland auch die zivile Luftfahrt, die Flugzeug⸗ produktion und die Ausbildung von Piloten unterſagen. Als Schutz gegen ein Wiederaufleben des deutſchen Solda⸗ tengeiſtes will die britiſche Plutokratie Deutſchland mit ſo⸗ genannten freien Gewerkſchaften beglücken. Geradezu albern aber mutet es an, wenn dabei davon geſprochen wird, England habe keineswegs die Abſicht, Deutſchland die Möglichkeit als freie Nation zu wirken, zu nehmen, ſon⸗ dern es wolle ſich ſogar herablaſſen, falls Deutſchland einen Luftverkehr mit anderen Ländern wünſche, einen ſolchen mit engliſchem oder internütionalem Perſonal einzurichten. Im übrigen umfaßt das britiſche Friedensprogramm noch die Schaffung eines neuen Völkerbundes, die Wiederauf⸗ richtung Polens, wobei auch auf Rußland ein Druck aus⸗ en werden ſoll. die eingegliederten polniſchen und finni⸗ chen Gebiete wieder herauszugeben die Wiederbelebung des tſchecho⸗ſlowakiſchen Staates, die Wiederherſtellung der Unabhängigkeit Frankreichs. Belgiens und Hollands und ſchließlich die Schaffung einer Zollunion oder eines euro⸗ päiſchen Staatenverbandes mit niedrigſten Zollſätzen zu Gunſten der überſeeiſchen Ausfuhrſtaaten. Ehrlich geſagt: in dieſem Programm iſt auch nicht ein Punkt, der uns irgendwie überraſcht. Wie auch könnte man von der britiſchen Plutokratie erwarten, daß etwas dazulernen würde. Das Denken dieſer Herren gehört ganz der Vergangenheit an. Und wenn engliſche Politiker Ausſchau halten in die Zukunft, dann können ſie das nur, indem ſie ihre Blicke rückwärts lenken. Menſchen aber, die derart in Vorſtellungen aufgehen, die veraltet ſind und die ſich an Experimente halten— das Wort begeiſtern wäre hier zu ſchade—, die ſchon einmal kläglich mißlungen ſind. die haben die Zukunft verloren. England iſt reaktionär ge⸗ worden, weil es längſt die Kraft der politiſchen Geſtaltung eingebüßt hat. Unverändert aroß iſt nur der Haß gegen ein ſtarkes Deutſchland. a Wenn John Cowles die Friedenspläne der Briten eini⸗ germaßen richtig wiedergegeben hat, dann zeigen dieſe Vor⸗ ſtellungen, die heute in britiſchen Hirnen ſpuken, daß Eng⸗ land trotz der furchtbaren durch Verſailles verurſachten Ka⸗ taſtrophe ein neues Diktat dieſer Art erſtrebt. Auch heute haben die Plutokraten in London nur einen Wunſch: Deutſchland niederzuhalten, daher das Projekt der Zerſchla⸗ gung der deutſchen Wehrmacht, die europäiſchen Völker aber der britiſchen Willkür auszuliefern, daher der Ruf nach der Wiederbelebung des Völkerbundes und nach der Schaffung eines Staatenverbandes, der Einfuhren begün⸗ ſtigt und den Aufbau einer geſunden eigenen Produktion unmöglich macht. Der Wille der Völker ſelbſt gilt jedoch an der Themſe nichts! Wäre es anders, dann hätte man in London unmöglich daran denken können, ein monſtröſes Gebilde, wie den tſchecho⸗ſlowakiſchen Staat unſeligen An⸗ gedenkens wieder aufzurichten. 8 N 3 Zum Glück für Europa iſt jedoch längſt dafür geſorgt, daß England bei der Neugeſtaltung unſeres Erdteils nicht mehr dreinzureden hat. Die deutſchen Waffen haben die britiſchen Eindringlinge vom Kontinent hinweggefegt und ſo ermöglicht, daß die Neugeſtaltung bereits kräftig in Fluß gekommen iſt. Wie hart die Schläge geweſen ſind, die unſere Kampfgeſchwader zugefügt haben, zeigt der aroteske Plan, Deutſchland auch die Zivilluftfahrt zu nehmen und dem Reich die Ausbildung von Piloten zu unterſagen! Darin kommt ſo recht die Furcht Englands vor dem Genie deutſcher Schöpferkraft zum Ausdruck. Von einer Macht, die, wie der engliſche Friedensplan zeigt, das Kernland Europas in Ohnmacht und in Unehre erhalten will, hat un⸗ ſer Erdteil nichts zu erhoffen. Und wenn England ſchon nichts hinzugelernt hat, ſo doch die Welt. Gerade in dem neuen Krieg haben alle, die guten Willens ſind, begriffen, daß die Herrſchaftsanſprüche der Briten weit über die eigene Kraft Englands hinausgehen. Es iſt ganz unnötig, daß ſich die Briten, deren Sorgen ohnehin groß genug ſind, darüber den Kopf zerbrechen. wie man Europa nach dem Kriege einrichten kann. Das Leben nach dem Kriege wird von den Achſenmächten geformt, wobei England abſolut nichts mitzureden hat. Engliſche Tradition war es, die europäiſchen Staaten gegeneinander aufzuwiegeln. Deutſchlands Ziel aber iſt es, die Völker unſeres Kontinents zu gemeinſamer Arbeit zuſammenzuführen. Das aber be⸗ dingt die Zerſchlaauna der britiſchen Macht. ſie ſemals — Ueberalterung der Meiſter und ſon Bauaufgaben auf dem Lande Fürderung des ländlichen Bauweſens Berlin, 9. März. Im Reichsminiſterium für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft fand eine Arbeitstagung der Ar⸗ beitsgemeinſchaft zur Förderung des landwirtſchaftlichen Bauweſens ſtatt. Staatsſekretär Willikens ſprach über„dte künftigen Bauaufgaben auf dem Lande“. Er kennzeichnete in grundſätzlichen Ausführungen die Größe der Aufgaben und die Verantwortung der Baumeiſter des deutſchen Bau⸗ erntums für deſſen Erhaltung und Rettung. Es ſei des Führers Wille daß die Monumente ſeiner Zeit fortwirken in fernſte Zeiten auf Menſchen deutſchen Blutes und nicht Erinnerungsſtücke für die Kunſtgeſchichte anderer, fremder Völker würden. Um das deutſche Volk ewig zu erhalten, wolle der Führer auch als Grundlage ein geſundes und ſtar⸗ es Bauerntum. Alle Schwierigkeiten die ſich der Durch⸗ führung der zur Erreichung dieſes Zieles unerläßlichen großen Bauvorhaben auf dem Lande in den Weg ſtellten, müßten deshalb überwunden werden. Als Vertreter des Reichsgeſundheitsführers. Staatsſekre⸗ tär Conti, ſprach Dr. Roehrs über die Notwendiakeit dte Wohnungsverhältniſſe auf dem Lande zu ver⸗ beſſern, um die Geſundheit des Landvolkes zu erhalten und zu heben. Als Vertreter von Reichsminiſter Dr. Todt ſprach Regierungsbaurat Berlitz über„Die vorausſichtliche Lage der Bauwirtſchaft nach dem Kriege“. Die Arbeitsgemein⸗ ſchaft wird Richtlinien und Grundſätze für die Wiederge⸗ ſundung und Neuausrichtung des ländlichen Bauweſens aufſtellen. Das ſoziale Deutſchland Norwegiſcher Arbeiterführer über ſeine Deutſchlandreiſe DNB. Oslo, 10. März. Ueber die Reiſe, die eine Ab⸗ ordnung der norwegiſchen Facharbeiterverbände nach Deutſchland unternahm, hielt der Vorſitzende dieſer Orga⸗ niſation, Jens Tangen, in Oslo einen Vortrag. Darin ſchil⸗ derte er den hohen Stand der ſozialen Einrichtungen den man überall im Reich ſei es im Norden Süden, Oſten oder im Weſten, habe feſtſtellen können. Die Norweger ſeien, ſy führte der Redner aus, mit einer gewiſſen Spannung nach Deutſchland gefahren das doch mitten im Kriege ſteht. Man habe aber durchweg— auch an der Ruhr und in Hamburg — nichts von Kriegshandlungen bemerkt. Stets habe man ein äußerſt tätiges Produktionslehen vorgefunden. Den⸗ noch ſeien die ſozialen Errungenſchaften für die Arbeiter, die die Norweger mit Eifer ſtudierten, auf der Höhe gewe⸗ ſen und hätten eine Fülle von Anregungen und Vorbildern geboten.„Es iſt der Eindruck unſerer norwegiſchen Dele⸗ gation, daß die deutſchen Betriebe auf ſozialem und hygie⸗ niſchem Gebiet ſehr viel leiſten“, Günſtige Berufsausſichten Neuordnung in der Industrie der Steine und Erden. Allerorts iſt heute zu beobachten, daß die ſchulentlaſ⸗ enen Jungen nur in einige wenige bekannte Berufe rängen. Es iſt geradezu eine Modekrankheit. Man glaubt, nur in dieſen Berufen etwas Ordentliches lernen zu können. Früher mag dieſe Anſicht bis zu einem gewiſſen Grade berechtigt geweſen ſein. Die vor einigen Jahren vom Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter angeordnete, von der Reichsgruppe In⸗ duſtrie und der Deutſchen Arbeitsfront durchgeführte Neu⸗ ordnung der Berufsausbildung hat die Lage jedoch gründlich geändert. 2 Das gilt beſonders für die Induſtrie der Steine und Erden. In ihr werden die verſchiedenſten Steine und Erden gewonnen, aufbereitet, verarbeitet. Es gibt hier Lehrberufe und Anlernberufe für die Ausbildung von Facharbeitern und Spezialarbeitern. Der geprüfte Facharbeiter benötigt eine Neijährige Lehrzeit, während für den Spezialarbei⸗ ter eine ein⸗ bis zweijährige Ausbildung als Anlernling er⸗ forderlich iſt. Gaſtz neu ſind in der Induſtrie der Steine und Erden die ſogenannten Univerſalwerkerberufe. Das ſind Lehr⸗ und Anlernberufe, in denen die Jugendlichen ſämtliche Betriebsabteilungen durchlaufen und aus denen ſpä⸗ ter die Meiſter hervorgehen. Sie ſind geeignet, den Ju⸗ gegblichen eine breite Grundlage an Kenntniſſen und Fertig⸗ keiten zu vermitteln. Zu dieſer Gruppe gehören die Lehr⸗ berufe: Ziegler, Feuerfeſtformer, Schieferwerker, Beton⸗ werker. Ebenſo verſchiedene Anlernberufe, wie z. B. der Kalhhungwerker, der Zementjungwerker. Außer den Univerſalwerkerberufen ſind aus den an⸗ erkannten Ausbildungsberufen in der Induſtrie der Steine Erden zu nennen: Baukeramikformer, Kerammodelleur, Ke⸗ ramfeinſchleifer, Steinzeugformer, Ziegelbrenner, Steinmetz, Naturſteinſchleiſer, Maſchinenſteinſchleifer, Steinbrecher, Pfla⸗ ſterſteinmacher, Formentiſchler, Betonſteinformer, Betonwerk⸗ ſteinhauer, Technoſchieferwerker, Aſphaltwerker, Geſteinsfzin⸗ müller, Geſteinsmüller. Die Berufe erfordern Kraft und Ge⸗ ſchicklichkeit. Sie ſind intereſſant und jedenfalls abwechſlungs⸗ reicher als viele Modeberufe. Wichtige Berufe ſind auch: Techniſcher Zeichner und Stoffprüfer(Chemie) der Induſtrie der Steine und Erden. f Die in der Induſtrie der Steine und Erden beſtehende ſtiger Aufſichtsper⸗ 2 ſonen bietet geweckten fungen Leuten in dieſen Berufen gute Möglichkeiten, bald zu gehobenen Stellungen zu gelan⸗ gen, eine Ausſicht, die in mancher anderen Induſtrie fehlt. Es iſt den Eltern und den Jugendlichen dringend zu empfehlen, vor der Berufswahl die Auskunft der Arbeits⸗ ämter und die Ratſchläge ihrer Berufsberater in Anſpruch zu nehmen. Dieſe werden geeignete, erprobte Ausbildungs⸗ betriebe nachweiſen. 1“,„ a 8 85 gteuerabzug vom Arbeitslohn vereinfacht Durch die Zuſammenfaſſung der Lohnſteuer und des Kriegszuſchlags hat der Reichsfinanzminiſter nunmehr auch für den Steuerabzug vom Arbeitslohn, wie kürzlich bei der Ver⸗ anlagung, eine Vereinfachung ermöglicht, die ſich zugleich auf weitere Gebiete erſtreckt und außerdem eine weitere Beſeiti⸗ gung von Härten beim Kriegszuſchlag zur Folge hat Bisher iſt der Kriegszuſchlag zur Einkommenſteuer(Lohnſteuer) im Lohnkonto, in der Lohnſteuer⸗-Anmeldung und bei der Abfüh⸗ rung durch den Arbeitgeber beſonders zu bezeichnen. Der Arbeitgeber und die Finanzkaſſe mußten deshalb Lohnſteuer und Kriegszuſchlag beſonders ermitteln und behandeln. Nun⸗ mehr werden Lohnſteuer und Kriegszuſchlag zur Vereinfachung der Lohnabrechnung rechneriſch zuſammengefaßt Die beſon⸗ dere Bezeichnung des Kriegszuſchlags fällt damit künftig weg. Die Zuſammenfaſſung geſchieht beim laufenden Arbeitslohn durch eine neue Lohnſteuertabelle, gültig ab 1. April 1941. Bei den ſonſtigen, insbeſondere einmaligen Bezügen erfolgt ſie durch eine Erhöhung der Steuerſätze um bie 50 v. H. des Kriegszuſchlags. Beſtellungen auf die neue Tabelle können an den Verlag der Peichsdruckerei in Berlin gerichtet werden. Bisher hatten die Arbeitgeber die Lohn⸗ ſteuer, die ſie in einem Kalendermonat einbehalten, in zwei Teilbeträgen zu verſchiedenen Zeitpunkten abzuführen. Der Miniſter kündigt ſeine Abſicht an, zur Erleichterung für Arbeitgeber und Finanzämter künftig nur einen Zeitpunkt im Kalendermonat vorzuſehen. Der Kriegszuſchlag zur Lohn⸗ ſteuer iſt ſo zu bemeſſen, daß dem Arbeitnehmer ein Arbeits⸗ lohn von mindeſtens 234 RM. monatlich verbleibt Dieſe Vor⸗ ſchrift dient der Beſeitigung von Härten Sie ſchloß zunächſt aber nicht aus, daß der Teil des Arbeitslohnes, der die Freigrenze nur geringfügig überſtieg, durch den Kriegs⸗ zuſchlag zur Lohnſteuer in voller Höhe weggeſteuert wurde. Dieſe Härte iſt bereits durch beſonderen Erlaß beſeitigt wor⸗ den. Es muß dem Arbeitnehmer von dem Arbeitslohn, der die Freigrenze überſteigt ein Betrag von mindeſtens 50 b. H. verbleiben. Die neue Lohnſteuertabelle bringt nun für die Arbeitnehmer, deren Arbeitslohn die Freigrenze nur gering⸗ ſügig überſteigt, weitere Erleichterungen. Wenn die Frei⸗ grenze durch einen ſonſtigen, insbeſondere einmaligen Bezug überſchritten wird, dann wird in Zukunft der Kriegszuſchlag nicht mehr wie bisher von dem laufenden und dem ſonſtigen Bezug erhoben, ſondern nur noch von dem ſonſtigen Bezug. Endlich hat der Miniſter eine Verbeſſerung der Aus ⸗ bildungsbelhilfen für Schwerkriegsbeſchä⸗ digte angeordnet. An ſich werden die Ausbildungsbethilfen des Reiches nur gewährt für die in Betracht kommenden kin⸗ 4 derreichen Familien mit wenigſtens vier Kindern Zugunſten ü der Krieaswaiſen und der Kinder von Schwerkriegsbeſchädigten können jetzt aber Ausbildungsbeihilfen auch gewährt werden, wenn die Familie weniger als vier Kinder hat. Voraus⸗ ſetzungen müſſen ſein: Empfang von Verſehrtengeld der Stufen 2 oder 3 mit Verſehrtengeldzulage, bzw Empfang einer Rente nach dem Reichsverſorgungsgeſetz bei mindeſtens 50pro⸗ zentiger Minderung der Erwerbsfähigkeit und Frontzulage bzw. Verſorgung nach den Geſetzen über die Verſorgung der Kämpfer für die Nationale Erhebung und bel Wlederverefni⸗ gung der Sudetengebiete, ſoweit ebenfalls wenigſtens 50pro⸗ zentige Erwerbsminderung vorliegt. Neu iſt weiter, daß Aus⸗ bildungsbeihilfen auch für die Koſten der Lebenshaltung des Kindes bei Volksſchulbeſuch gewährt werden können, wenn das Kind aus zwingenden Gründen außerhalb des Haushalts wohnt und verpflegt wird. g Steigerung des Anbaues von Zutkerrüben Auf keinem anderen Gebiet in der Ernährungswirtſchaft iſt eine ſolche Flächen⸗ und Produktionsſteigerung ſeit der Machtergreifung feſtzuſtellen, wie bei der Zuckerwirtſchaft. Einer Rübenanbaufläche von 241000 Hektar in 1932 ſtand 1939 eine ſolche von 675 000 Hektar gegenüber und 1940 brachte noch eine weſentliche Steigerung. Der Vorſitzende der Hauptvereini⸗ gung der deutſchen Zuckerwirtſchaft, Freiherr von Bülow. ſtellt daher im„Zeitungsdienſt des Reichsnährſtandes“ feſt, daß heute die Vorratslage in Zucker in Deutſchland noch günſtiger iſt als zu Kriegsbeginn. Nicht nur aus dem Reich, ſondern auch aus dem Protektorat können anſehnliche Zuckermengen zur Verſorgung benachbarter Länder zur Verfügung geſtellt werden, ohne daß dadurch die Verſorgungslage in Deutſch⸗ land irgendwie beeinträchtigt wurde. Es iſt ja bekannt, daß die auf Zuckerkarten zur Verfügung geſtellten Zuckermengen einen höheren Verbrauch darſtellen, als er durchſchnittlich vor dem Kriege in Deutſchland vorhanden war Daß trotz dieſer 1 die Zuckerkarten beizubehalten ſind, ergibt ſich aus den⸗ ſelben vorſichtigen Verſorgungsüberlegungen, die dazu führten, die auf Grund unſerer Verſorgungslage an ſich ebenfalls nicht notwendige Brotkarte einzuführen. Für 1941 muß eine wei⸗ tere Steigerung des Anbaues von Zuckerrüben flächen⸗ und ertragsmäßig erreicht werden. Dieſe Steigerung muß vor allem der Futtermittelerzeugung zugute kommen Auch die Fabriken, vor allem in den eingegliederten Oſtgebieten und im Sudetenland, müſſen Vorſorge für geſteigerte Verarbeitung F ˙ PPP treffen. „5b Steigert die Erträge im Hallfruchtbaul Die Erzeugungsſchlacht iſt in erſter Linie eine Futter⸗ frage. Die entſcheidende Vorausſetzung einer geſicherten Fleiſch⸗ und Fettverſorgung iſt eine ausreichende Verſor⸗ gung mit Futtermitteln. Deshalb muß immer wieder auf die Notwendigkeit, die Futtererzeugung zu ſteigern, hin⸗ gewieſen werden. Hierbei ſpielen die Hackfrüchte eine wichtige Rolle, denn ſie ſind eine unſerer wichtigſten 1 Darüber hinaus iſt der Umfang des Hackfruchtanbaues für die Intenſität und damit die Geſamterzeugung des Ackerbaues und gleichzeitig des Betriebes von entſcheidender Bedeutung Er liefert von der Flächeneinheit bei weitem die größten Nähr⸗ ſtoffmengen. Deshalb darf er auf keinen Fall— wie im Welt⸗ kriege— eine rückläufige Bewegung erfahren. Jeder Betriebs- leiter muß ſich eruſthaft fragen, welche Möglichkeiten für die Ausweitung des Hackfruchtanbaues bei ihm gegeben ſind Viele Betriebe— insbeſondere zahlloſe Kleinbetriebe— können den Kartoffelanbau noch weiter ausdehnen. Darüber hinaus gilt es, die Erträge der Hackfrüchte in dieſem Jahr weiter zu teigern, um damit die Futterverſorgung der Viehbeſtände zu 8 Porale Für alle Hackfrüchte gilt deshalb nach wie vor die. arole:„Steigert die Erkräge im Hackfruchtbaul“ Zu den Grundpfeilern der Kriegsernährungswirtſchaft zähl vor allen Dingen der Kartoffelbau. Daher iſt es unbedingt notwendig, alles zu tun, um die Kartoffelerzeu⸗ gung nach Möglichkeit noch zu ſteigern Die Erreichung dieſes Zieles iſt volkswirtſchaftlich beſonders deshalb wichtig, weil im Kartoffelbau im allgemeinen je Flächeneinheit das Dop⸗ pelte an Nährſtoffen erzeugt wird als im Getreidebau Wenn durch Umrechnung in Kalorien die Flächenerträge bei den verſchtiedenen Ackerfrüchten auf einen gemeinſamen Nenner gebracht werden, ſo ergibt ſich, daß zur Erzielung der Nähr⸗ ſind. Eine Ernte von 160 Doppelzentnern Kartoffeln je Hektar bringt an reinem Stärkemehl etwa 22 Doppelzentner Betrieben gewonnenen Beobachtungen und oder rund 75 Prozent mehr Mehl, als bei der Beſtellung der gleichen Fläche mit Brotgetreide zu erzielen ſind. Gerade in der Kriegswirtſchaft aber müſſen diejenigen Kulturarten ver⸗ ſtärkte Beachtung finden, die mit Sicherheit bei vielſeitiger Verwertungsmöglichkeit hohe Nährſtoffmengen liefern. Berück⸗ ſichtigt man ſchließlich die vielſeitige Verwertungsmöglich⸗ keit der Kartoffel— die Speiſekartoffel zur unmittelbaren menſchlichen Ernährung, die Futterkartoffel in erſter Linie als Fleiſch⸗ und 5 die ſtärkereiche Fabrikkartoffel als Rohstoff für die 9 und Süßwareninduſtrie, u. a. m., erner die Brennereikartoffel als Treibſtoff, ſo zeigt es ſich deutlich, daß keine andere Kulturart in derartigem Maße 18 Sicherung der Volksernährung beitragen kann ols gerade ie Kartoffel. Neben der Sicherſtellung des infolge des Krieges erhöhten Speiſekartoffelbedarfes kommt es in erſter Linie dar⸗ auf an, auch genügend ſtärkereiche Futterkartoffeln zu erzeugen. Die Kartoffel kann und ſoll auf Grund ihres hohen Nährwertes die Futtergrundlage für nahezu die geſamte landwirtſchaftliche Tierhaltung darſtellen und bietet damit die Möglichkeit, die Fett⸗ und Fleiſcherzeugung bei ſtarker Entlaſtung des Ge⸗ treidebaues zu erhalten und zu ſteigern. Nach den in praktiſchen örgebniſſen lönnen Kartoffeln nicht nur an Schweine, ſondern mit beſtem Erfol und ohne jegliche Leiſtungseinbuße auch an Pferde, Milchvieh und Geflügel— roh, gedämpft oder in a kartoffeln— verfüttert werden. Dadurch läßt ſich das bisher 1 5 in großem Umfange verwendete Futtergetreide zum großen Teil einſparen und wird für andere wichtige Zwecke frei. Darüber hinaus werden Wirtſchaftskartoffelſorten in weſentlich größerer Menge als bisher von den Stärke⸗ und . benötigt. Sie müſſen daher in viel stärkerem b nne ⁊ ñ ß „Die Zuckerrübe ſpielt im Rahmen der landwirtſchaft⸗ lichen Kulturpflanzen eine beſondere Rolle. Sie liefert nicht auch we orm von Trocken⸗ nur Zucker für den unmittelbaren Verbrauch und für indu: ſtrielle Zwecke(Marmeladenherſtellung, Süßwarenwirtſchaſt), ſondern iſt gleichzeitig auch die wertvollſte und maſſenreichſte Futterpflanze. Man muß alſo von dem Gedanken abgehen, die Zuckerrübe lediglich unter dem Geſichtspunkt der Zucker⸗ erzeugung zu betrachten Vielmehr muß ſie auch als die wich⸗ tigſte Futterpflanze angeſehen werden. Es iſt bekannt, daß keine andere Pflanze derart hohe Menge an Kohlehydraten je Flächeneinheit zu erzeugen in der Lage iſt wie die Zucker⸗ rübe. Außerdem liefert das Zuckerrübenblatt ein äußerſt wert⸗ volles Futter für den Milchviehſtall, das weitgehend als Erſatz für fehlendes Eiweißkraftfutter herangezogen werden kann. Die anfallenden Trocken⸗ und Zuckerſchnitzel können bei der Pferdefütterung und Schweinemaſt weitgehend das Futter⸗ getreide(Hafer und Gerſte) erſetzen. Im Wiederkäuermagen, insbeſondere bei Milch und Maſtvieh, aber auch bei Schafen, ſind Trocken⸗ und Steffenſchnitzel unentbehrlich. 8. Da außerdem die Zuckerrübe ebenſo wie die Kartoffel das Zwei⸗ bis Dreifache von der gleichen Flächeneinheit her⸗ N als z. B. Haſer und Gerſte, der Zuckerrübenbar a entlich zur Bodenverbeſſerung beiträgt, und ſchließlich die Zuckerrübe ebenſo wie die Kartoffel als ſehr gute Vor frucht die Erträge des nachfolgenden Getreides ſteigert, ſo er ſieht man daraus, wie wichtig gerade in der heutigen 175 die Aufrechterhaltung und nach Möglichkeit noch eine Stei gerung der bisherigen Zuckerrübenanbaufläche und der Erträge von der Flächeneinheit iſt. 5 Wenn auch die Aufrechterhaltung bzw. Steigerung des ackfruchtanbaues, die viele Arbeitskräfte erfordert, auf große 5 dan Sport und Spiel Einheimiſcher Sport Fußball. 98 Seckenheim— 07 Mannheim 0:5. 97 demonſtrierte in Seckenheim vorbildlichen Fußbal und gewann verdient, wenn auch das Reſultar entſchieden und konnte die Niederlage an und für ſich nicht verhülen Entſchuldigend für das hohe Reſuctat war die Tatſache, daß Erny als Verteidiger gleich ausgefallen iſt— eine alte Ver⸗ letzung machte ihn ſpie unfähig— und daß Lang und Bau⸗ der II nicht voll einſatzfähig waren. Sportlich anſtändig wurde gekämpft, wenn auch die eine oder andere Entgleiſung feſtgeſtellt werden konnte. 07 zeigte ſich techniſch als vorbildliche Mannſchaft und bot beſtimmt den beſten Fußball der bisher in Sectenheim gezeigt wurde. 5 Schiedsrichter Pennig war nicht frei von Schwäche und es darf feſtgeſtellt ſein, daß die wenigen Zuſchauer berechtigte Proteſtrufe hören ließen. ch. E Alem. Ilvssheim— Vikt. Neckar hauſen 1:1. Die in letzter Zeit bis auf den drittletzten Tabellen⸗ zuhauſe die mit Zu einem Siege reichte es aber den Alemannen nicht, da ſich Neckarhauſen mächtig zur Wehr ſetzte. Jwesheim war ge⸗ 5 zwungen, ſeine Mannſchaft nicht nur in allen Reihen zu verändern, ſondern auch gegen ſonſt umzuſtellen. So bil⸗ f deten die ſonſt im Sturm wictenden Spieler Feuerſtein und Löſchmann diesmal die Verteidigung. Aber auch in Läuferreihe und Angriff gab es manche Aenderung. Das von dem Saarlander Siegeing⸗Neckarau geleitete Treffen ſah Ilvesheim zunächſt mehr im Vorteil. Durch den Halbeinken Müller konnte auch bald der Führungsteef⸗ fer erzielt, doch wie gewöhne ich, der Vorſprung nicht ge⸗ 5 halten werden. Neckarhauſen drängte nach dem Sei entauſch in forſchen Angeiffen zum Ausgleich, den der Hacblinke ſchließlich auch ereichen konnte.— Dadurch ſind beibe Mann⸗ ſchaften weiterhin punkegleich. Erwähnt darf die gute Ab⸗ wehr des Ilvesheimer Torwarts Doßmann werden, der bewahren half. Handball der Bezirksklaſſe.. Tb. Jahn I.— B. f. L. Neckarau I. 6:4(2:3). die Einheimiſchen zu werden, denn Neckarau ging in kur⸗ zen Abſtänden mit 3:0 in Führung. Eine kleine Umſtellung der hieſigen Mannſchaft brachte dann mehr Leben im Surm und bis zur Halbzeit waren 2 Tore aufgeholt. Als Secken⸗ heim dann ſogar gleichzog, war es mit der Ruhe der Nek⸗ karauer dahin. Durch dauerndes Reklamieren verdarben ſie ſich ſelbſt ihr Spiel und Seckenheim kam zu einem ver⸗ dienten Sieg, obwohl die Neckarauer nicht weniger als 9 Urlauber für dieſes Spiel zur Stelle hatten, während S. mit 3 Mann verſtärkt war. Für den fehlenden Verbands, ſchiedsrichter ſprang ein hieſiger ein. Auswärliger Sport Fußball Fuß ball⸗Länderſpiel in Stuttgart Deutſchland— Schweiz 4˙2 Reichsbundpokal in Dresden Sachſen— Baden 712 Gau Südweſt: 5 8 g 85 Erſtes Entſcheidungsſpiel um die Gaumeiſterſchaft FV Saarbrücken— Kickers Offenbach 272 Meiſterſchaftsſpiele Germania Frankfurt— Eintracht Frankfurt 925 VfR Frankenthal— FK Pirmaſens Das Weihnachtsfeſt wurde dann wirklich ſehr ſchön. Lore war wieder geſund und freute ſich über den neuen Beruf. Die Leute hatten leuchtende Augen, denn ſie waren überreich beſchenkt worden. 5 Dann waren Klaus und Gitta allein. Er ſpielte mit dem Jungen. Und ſie ſah ſeinen ſchön⸗ geformten Kopf mit dem dunklen, ſtraff zurückgekämm⸗ ten Haar.„ Er wandte den Kopf, blickte zu ihr herüber. Sein Blick war ſcharf, prüfend. Gitta ſah es, und ein Schauer kroch ihr über den Rücken. a„Er liebt mich nicht mehr,“ dachte ſie ganz verzagt. „„Er iſt nur zu ſtolz, die Mutter ſeines Kindes außerhalb ſeines Hauſes leben zu laſſen.“ Dieſer Weihnachtsabend, der ein unendliches Glück für zwei Menſchen hätte bergen müſſen, verlief ſehr ſchweigſam. Die Stunden ſchleppten ſich mühſam hin, und vielleicht empfanden beide es als Erlöſung, als die Pfle⸗ gerin klopfte und beſcheiden meldete, daß Klaus⸗ Ulrich zu Bett müſſe. ö „Die Gatten blieben noch eine Weile allein. Sitta trat zu ihrem Mann, eine letzte Hoffnung im erzen. 5 „Klaus, du haſt mich ſo überreich beſchenkt. Ich danke ir von ganzem Herzen.“ 5 5 Und ich danke dir, kleine Gitta, daß du uns allen ſolch ein ſchönes Weihnachtsfeſt bereitet haſt.“ Er hielt ihre Hand in der ſeinen. Ein kurzer Kampf tobte in ihm. Dann war dieſer Kampf entſchieden: Klaus Rüdeskreuth ließ die kleine Hand behutſam fallen. t allzu ſpät, aber du wirſt doch müde ſein von der elen Arbeit.“ 8 8 Gitta ſagte leiſe, traurig: zu hoch iſt. Seckengeim hatte nur Abwehrarbeit zu leiſten „Möchteſt du nicht ſchlafen gehen? Es iſt zwar noch „Ja, es iſt wohl beſſer, wenn ich mich hinlege. Ein — — platz zurückgefallene Alemannia⸗Ilvesheim empfing geſtern ihr punktgleiche Viktoria⸗Neckarhaufſen. — ſeine Mannſchaft vor einer Niederlage auf eigenem Platze Anfangs ſchien der Spielverlauf nicht ſo günſtig für ö 8. 8 Deutſchland— Schweiz 4:2 Schöner deutſcher Erfolg— Ein außerordentlich ſpannendes Spiel— Umſchwung nach der Pauſe „Deutſchlands Fußball⸗Nationalelf gewann am Sonntag in Stuttgart den 24 Länderkampf gegen die Schweiz mit 4:2(1:1) Toren. Rund 60 000 Zuſchauer wurden in der Abolf-⸗Hitler⸗Kampfbahn Zeuge eines ſchönen deutſchen Er⸗ folges. Die deutſchen Torſchützen waren Schön(2), Ko⸗ biersſkt und Walter. ö Das Spiel nahm einen außerordentlich ſpannenden Ver⸗ lauf. Nachdem bis zur Pauſe beide Mannſchaften nur je ein Tor erzielten, und die Schweizer ſogar leicht überlegen wirkten gab es nach dem Wechſel einen völlig überraſchen⸗ den Umſchwung. Innerhalb von nur acht Minuten brach⸗ ten Tore von Schön, Kobierſki und Walter die Deutſchen mit 41 in Führung womit der 180. Länderkampf des deut⸗ ſchen Fußballſports entſchieden war. Von den 24 Begegnungen mit den Eidgenoſſen endeten ſomit fünfzehn mit einem deutſchen Siege, fünf mit einem Schweizer Erfolg, während fünf unentſchieden ausgingen. Die Mannſchaften 5 Erſt kurz por Beginn des Kampfes konnte die deutſche Mannſchaft für dieſes ſchwere Spiel endgültig aufgeſtellt werden Dabei wurde aber die Vereinbarung getroffen daß bis zur Pauſe je zwei Feldſpieler ausgewechſelt werden könnten, eine Regelung die ührigens auch beim Rückſpiel am 20. April in Bern Güftigkeit haben ſoll. So ſetzte Herberger für Edmund Conen den Dresdner Helmut Schön ein, während die Schweizer auf ihren kraftvollen Standard⸗ verteidiger Minelli wegen einer Zerrung verzichten muß⸗ ten und außerdem gezwungen waren, den Außenläufer Springer zu erſetzen. An ihre Stelle traten Stelzer (Chaux de Fonds) und Paul Aebi(Grenchen), ſo daß die Mannſchaften in folgender Aufſtellung ſpielten: Schweiz: Ballabio(Lauſanne); Stelzer(Chaux de den, Lihmann(Graßhoppers Zürichſ; Paul Aebi(Grenchen), Andreoli(Lugano), Buchaux(Servette Genf]; Bickel, Amado(beide Graßhoppers). Monnard, Wallacek, Georg Aeby(alle Servette Genf). Deutſchland: Klodt(Schalke 04); Janes(Fortuna Düſ⸗ ſeldorf), Streitle(Bayern Münchenſ; Kupfer(Schwein⸗ furt 05). Rohde(Eimsbüttel). Kitzinger(Schweinfurt 05); Hanreiter Hahnemann(beide Admira Wien), Walter(1. FC Kaiſerslautern), Schön(Dresdner SC), Kobierſki(For⸗ tung Düſſeldorf/ Polizei- SV Berlin). 5 Der Spielverlauf Dem kleinen italieniſchen Schiedsrichter Seorzoni ſtellen ſich Paul Janes und der Züricher Lehmann zur Wahl Janes gewinnt ſie und die Schweiz hat Anſtoß. Von der erſten Minute entwickelte ſich ein ſchnelles Spiel. Die Schweiz ſtürmt mit vier Mann und läßt Wallacek zu⸗ nächſt noch in zurückgezogener Poſition die Angriffe auf⸗ bauen. Sie findet ſich auch ſchneller mit den äußeren Be⸗ dingungen ab und zeigt bereits einige ſchöne Kombinatio⸗ nen, als das Spiel der Deutſchen noch nicht richtig rollt. Doch nach fünf bis ſechs Minuten wird es auch im Schwei⸗ zer Strafraum gefährlich Vor allem die rechte Wiener Flanke Hanreiter-Hahnemann verſteht ſich famos und bricht mehrfach erfolgreich durch In der 7 Minute hat Walter bei einer leichtſinnigen Rückgabe Buchaux' die erſte große Chance. Sein Schuß iſt aber zu hoch angeſetzt. Dann wird Schön vor dem Tor von Andreoli eneraiſch abgedrängt. Die deutſchen Stürmer haben ſich aber nun gefunden In der 11 Minute gibt es die erſte Ecke die zur großen Ueber⸗ raſchung der 55000 Zuichauer bereits zum 1:0 führt. Han⸗ reiter führt die Ecke aus, gibt den Ball aber falſch zu Hahnemann. Der Wiener lenkt ſofort weiter an Walter, und der Kaiſerslauterner legt das Leder mit einem Hacken⸗ ſchlag kurz entſchloſſen dem freiſtehenden Schön vor die Füße. Der Dresdner aber hat nur wenig Mühe, an Bal⸗ labio vorbei zum 1:0 einzuſchießen. Großer Beifall dankt unſeren Stürmern für dieſe feine Leiſtung. Die Deutſchen ſind nun für Minuten klar überlegen. In der 14. Minute erzwingen ſie die zweite Ecke die Kitzinger aber vergikt. Eine Unterbrechung dieſer deutſchen Ueberlegenheitsperiode bringt ein Regelverſtoß von Paul Janes mit iich, der Paul Aebi im Strafraum unſauber angeht und dadurch einen Elfmeter verwirkt. Die aroße Ausaleichschance wird von Wallacek in der Aufreaung aber verpaßt Zu ſcharf. 0 und ganz flach fegt ſein Schuß knapp am Pfoſten vor⸗ ei ins Aus In der 21 Minute ab“ ſteht es dennoch 225. e—— eee bißchen ermüdet fühle ich mich doch.“ „Dann ſchlaf gut, Gitta. Gute Nacht!“ Klaus trat zurück, und Gitta ging zur Tür. „Gute Nacht, Klaus!“ Rüdeskreuth ging ſinnend auf und ab. Das Verhal⸗ ten Gittas freute ihn. Aber noch war er nicht zu einer völligen Ausſöhnung bereit. Gitta hatte ihn zu tief ver⸗ letzt. Das törichte geliebte Geſchöpf konnte bei der erſt⸗ beſten Gelsgenheit wieder abſtoßend werden, und das er⸗ trug er nicht, Dann mochte es ſchon lieber ſo weiter ge⸗ hen, wenn dieſer Zuſtand guch reichlich unhaltbar war, was er ſich heute ganz offen eingeſtand. Klaus machte dann noch einen Spaziergang durch den verſchneiten nächtlichen Park. Und dabei rauchte er unzählige Zigaretten. Das beruhigte ihn. Denn vorhin war eine ganz tolle Sehnſucht über ihn gekommen. Gitta nachzugeben, ſeine ganze heiße Liebe über die kleine Frau ausſtrömen zu laſſen. Im letzten Augenblick hatte er ſich behereſcht. 8 a Durch die glitzernde Nacht ſchritt Rüdeskreuth endlich wieder dem Hauſe zu.— 8 „Mein Freund kommt. Er war lange in Afrika und kommt jetzt nach Deutſchland zurück. Er wird wohl halb verwildert ſein. Er ſchrieb mir mal ſo was. Nun, jeden⸗ falls wollen wir es ihm ein bißchen gemütlich machen: Daß ich verheiratet bin und einen Jungen habe, weiß er auch noch nicht. Aber rieſig freuen wird er ſich darüber, deſſen bin ich ſicher.“ 5 a„Ich freue mich auf deinen Freund, Klaus,“ ſagte Gitta freundlich. i 8 Aber ſie dachte dabei:„Dann habe ich Klaus noch weniger als jetzt. Dann wird er mir noch fremder.“ „Weißt du, es ſoll ihm gefallen. Du haſt das Weih⸗ nachtsfeſt ſo ſchön geſtaltet, ſo ſchön, daß noch alle Leute davon ſprechen und dir dankbar ſind. Nun bereite auch meinem Freund, meinem beſten Freund für die Zeit ſeines Aufenthalts in Deutſchland ein Heim.“ „Du ſollſt zufrieden ſein, Klaus.“ ſeine politiſchen und militäriſchen Fähigkeiten betrifft, kei⸗ neswegs mehr auf der Höhe der Zeft. 3 Minuten ſpäter kann nur —( TTT 1 1. Der Eimsbütteler Rohde kann den wuchkfaen. ſpurk⸗ ſchnellen Schweizer Mittelſtürmer Monnard wieder ein⸗ mal nicht halten verliert im Strafraum einen Zweikampf, und ſchon hat die Schweiz aufgeholt Klodt war gegen die⸗ en harten Schuß in die äußerſte Ecke machtlos. Dieſer Er⸗ folg gibt den Eidgenoſſen alle Ruhe und Sicherheit zurück. Sie decken hinten ganz hervorragend und bleiben vorn durch blitzſchnelle Durchbrüche äußerſt gefährlich zumal Ja⸗ nes. Kitzinger und Kobierſki unter Formſchwankungen lei⸗ den und Rohde dem ſchnellen Monnard nicht immer ge⸗ wachſen iſt. So wäre in der 25 Minute um ein Haar das zweite Tor der Schweizer gefallen. Amado hatte Klodt mit famoſem Schuß bereits ein zweites Mal geſchlagen aber vorher mußte Scorzoni wegen des abſeits gelaufenen Georg Aeby abpfeifen. Glück für die Deutſchen! Die Schweizer aber laſſen nicht locker, ſie erkennen die Schwächen in unſerer Abwehr und geben alles aus ſich heraus— vielleicht zu vorzeitig— um dieſe Unſicherheit 175 1 zu nützen. Vergebens, bis zur Pauſe bleibt es eim 111. Acht Minuten in Hochform und drei Tore! Der etwas ſchwache Eindruck vor der Pauſe wird von der deutſchen Elf innerhalb von nur acht Minuten geradezu weggewiſcht. In dieſem Zeitabſchnitt— von der 45. bis 53. Minute— ſpielt unſere Mannſchaft einen Fußball, den man ohne Uebertreibung mit fehlerfrei und klaſ⸗ ſiſch bezeichnen muß. Vom Anſtoß weg fällt zunächſt ein⸗ mal das zweite Tor der Deutſchen Von Schön kommt der Ball zurück an Kupfer, über Kitzinger zu Walter und ſchließlich wieder zu Schön, der aus nur wenigen Metern einſchießen kann, ohne daß ein Schweizer den Ball ſeit An⸗ ſtoß überhaupt berühren kann! Dieſes herrliche Tor nimmt den Eidgenoſſen jede Sicherheit, muntert aber die Deutſchen zu unvergleichlich ſchönen Kombinationen auf, Das Spiel unſeres Angriffes hat nun eine derartige Wucht und iſt ſo zwingend im Zuſammenwirfeß daß die Erfolge einfach nicht ausbleiben können. So gibt Hanreiter nach famoſem Umſpielen von Buchaux hoch vor das Tor. Hier wird Schön beim Verſuch den Ball mit dem Kopf einzulenken, abge⸗ drängt. Kobierſki iſt aber zur Stelle, ſtoppt den Ball an⸗ derthalb Meter vor dem Tor und zieht ihn an dem geblen⸗ deten Ballabio vorbei hoch in die kurze Ecke, wobei er mit dem Leder noch die Innenkante des Tores berührt! Eine ganz hervorragende Leiſtung, die verdienten Beifall findet. In der 52. Minute gibt es einen Strafſtoß vor dem Schweizer Tor Janes, der Spezialiſt, läßt eine Bombe los die aber mit unheimlicher Wucht haarſcharf am Tor vorbeiſtreicht Die Schweizer finden überhaupt keine Mög⸗ lichkeit, den deutſchen Angriffen Widerſtand zu leiſten, denn ſchon eine Minute ſpäteKheißtes 4:1. Schön zieht eine Vorlage, glänzend täuſchend, ſteil zu Walter hin, der den Ball mit prächtigem Drehſchuß in die äußerſte Ecke ſetzt. Wieder ein Tor, wie man es nur ſelten ſieht Fünf l eine Prachtabwehr Ballabios. der einen wuchtigen Schuß Schöns mit beiden Fäuſten im Fluge aus der Torecke holt. den fünften deutſchen Treffer verhindern. Ein Selbſttor führt zum 4:2. Das Tempo und die Konzentration, mit denen die deut⸗ ſchen Spieler dieſe drückende Ueberlegenheit und dieſen Er⸗ bog erzwungen haben iſt nicht ohne Wirkung geblieben, enn von der 60 Minute an wird der Kampf wieder offe⸗ ner, obwohl ſich die Schweizer auch für den Reſt des Spie⸗ les mit einer defenſiyen Rolle abfinden müſſen und ledig⸗ lich durch wuchtige Vorſtöße gefährlich werden. Dieſen Durchbrüchen aber fehlt die richtige Vorarbeit, ſo daß es zunächſt auf beiden Seiten keine prickelnden Torchancen mehr gibt. In der 75. Minute ſetzt der ſchnelle Amado eine Bombe knapp neben Klodts Tor während Hahnemann auf der Gegenſeite eine maßgerechte Kobierſki⸗Vorlage aus der Luft nimmt und über das Tor hebt. Ueberhaupt wirkt der Wiener jetzt etwas ehrgeizig Mehrmals ſchießt er ſelbſt aus weiter Entfernung, während ſeine Nebenleute in auter Schußpoſition freiſtehen. Die 86 Minute bringt den Schweizern ſchließlich auf billige Art das zweite Tor. Wie⸗ der einmal hat Rohde mit dem bärenſtarken, aver un⸗ heimlich ſchnellen Mittelſtürmer Monnard ſeine liebe Not, als der Genfer ihn dazu verleitet den Ball an Hlodt zu⸗ rückzuſpielen Daber hat der Eimsbütteler das Pech ihn ins eigene Tor zu heben! Die letzten Minuten verſtreichen bei offenem Feldſpiel ohne irgendwelche Vorteile für eine der beiden Mannſchaften. einen Fremden. Vom Jagdzimmer her kam Klaus mit ausgeſtreckten Händen. 5 „Fritz, alter Freund! Endlich!“ f Die Herren ſchüttelten ſich die Hände, Der Freund agte: „Klaus, fabelhaft ſiehſt du aus! Mich wirſt du nicht aleſch wieder los.“ ö Will ich ja gar nicht. Bleib recht lange, Fritz!“. Die hellen, blauen Augen des Angekommenen blitz⸗ zen froh, ſahen ſich um. Sahen auf der Treppe neben den Palmen eine ſchlanke, blonde Frau. Klaus hatte Gitta auch geſehen. Er lachte. 8 „Liebe Gitta, da iſt er ja, mein Freund. Nun kannſt du ihn gleich willkommen heißen: Prinz Friedrich Karl Schönburg.“ Klaus wandte ſich zu dem Freund. 5 „Meine Frau, lieber Fritz. Ich hab' mich nämlich in⸗ zwiſchen verheiratet, und einen Jungen hab' ich auch.“ Schönburg ſtand ſchon auf den Stufen der Treppe. Gitta kam herab, ſtreckte dem Freund ihres Gatten beide Hände entgegen. i 5 „Herzlich willkommen in Rüdeskreuth! Wir haben uns ſehr auf Ihr Kommen gefreut.“ Schönburg küßte die ſchmalen Hände. 5 „Ich bin entzückt. Verzeihen Sie den Ueberfall in Ihr 5* ſchönes Heim. Aber ich dachte— ich wußte ja nicht, daß Klaus ſo glücklich geworden iſt, und glaubte einem hart; geſottenen Junggeſellen ein bißchen Geſellſchaft leiſten zu müſſen. Nun komme ich mir allerdings wie ein Eindring⸗ ling vor.“ „Sie ſind unſer lieber Gaſt. Sie ſtören nicht im ge⸗ Lingſtenn „Dann bin ich beruhigt. und ich danke vielmals für die liebenswürdige Gaſtfreundſchaft, die Sie mir ange⸗ deihen laſſen wollen.“ 5 „Nun iſt's genug mit ſolchen Dingen! Meine Frau denkt wie ich. Freunde ſind immer willkommen, und du biſt es ganz beſonders. Gitta, ich werde meinen Freund in ſeine Zimmer führen. Du haſt wohl inzwiſchen die ZVV „Gewiß, Klaus. In einer halben Stunde können wir r 3 „)) SSC SE 2 V Reſerpekorps vor Verdun. 26. Infanterje⸗Diviſion in den Keitel 40 Jahre Soldat Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht. Der Jührer bei Generalfeldmarſchall Keitel. DNB. Berchtesgaden, 10. März. Der Führer und Oberſte Befehlshaber ſtattete am Sonntag dem Chef des Oberkom⸗ mandos der Wehrmacht, Generalfeldmarſchall Keitel, einen Beſuch ab, um ihm perſönlich ſeine Glückwünſche zum 40⸗ jährigen Dienſtjubiläum auszuſprechen. Aus dieſem Anlaß überreichte der Führer dem Generalfeldmarſchall ſein Bild mit einer herzlichen Widmung.. Weltbild(M). Generalfeldmarſchall Keitel, DNB. Berlin, 10 März. Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generalfeldmarſchall Keitel, beging am 9. März ſein 40 jähriges Diensfubiläum. Generalfeldmar⸗ ſchall Wilhelm Keitel, der aus einem alten niederſächſiſchen Geſchlecht ſtammt und am 22. 9. 1882 zu Helmſcherode, Kreis Gandersheim geboren wurde, trat am 9. 3. 1901 als Fahnenjunker in das Feldartillerie-Regiment 46 ein. Als Regimentsadjutant rückte er in den Weltkrieg in defſſen Verlauf er am 14. September 1914 verwundet wurde. Be⸗ reits im Oktober 1914 als erſter Offizier des Regiments für ſein Verhalten in der Marneſchlacht mit dem E. K. 1 aus⸗ gezeichnet. fand er vom März 1915 an Verwendung in ver⸗ ſchiedenen Generalſtabsabteilungen, zuletzt im Generalſtab des Marinekorps. In die Reichswehr übernommen wurde er 1920 als Taktiklehrer an die Kavallerieſchule verſetzt und 1922 zum Batteriechef im Artillerie⸗Regiment 6 in Wolfen⸗ büttel ernannt. Im Wechſel zwiſchen Front⸗ und General⸗ ſtabsdienſt wurde er am 1. 10. 1929 zum Chef der Organi⸗ ſationsabteilung im Truppenamt ernant am 1. 10 1937 zum Oberſt und am 1. 4. 1934 zum Generalmajor befördert. Nach der Machtergreifung übernahm General Keitel 1935 das Wehrmachtsamt im damaligen Reichskriegsmini⸗ ſterium. Im Februar 1938 erfolgte ſeine Ernennung zum Chef des Oberkommandos der Wehrmacht. Seit dem 1. No⸗ vember 1938 Generaloberſt begleitete er als militäriſcher Be⸗ zater und Chef des Oberkommandos der Wehrmacht den Führer während des Einmarſches in die Oſtmark und in das Sudetenland und bei der Aufrichtung des Protektorates Böhmen und Mähren Nach den ſiegreichen Feldzügen in Polen, Norwegen und im Weſten führte er im Auftrag des Führers im Juni 1940 im Wald von Compiegne die Waf⸗ fenſtillſtandsverhandlungen und unterzeichnete den Waffen⸗ ſtillſtandsvertrag mit Frankreich. Für ſeine Verdienſte um ie Kriegsführung verlieh ihm der Führer das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes und beförderte ihn am 19. Juli 1940 zum Generalfeldmarſchall. Goethe⸗Medaille für Franz Bumm Der Führer hat dem Präſidenten des Reichsgeſund⸗ heitsamtes a. D. Dr. med e. h. vet. e. h. Franz Bum m, in Berlin⸗Charlottenburg aus Anlaß der Vollendung ſeines 80 Lebensfahres in Würdigung ſeiner hervorragenden Ver⸗ dienſte um die mediziniſche und tiermediziniſche Wiſſenſchaft und Forſchung die Goerhe⸗ Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen Zum Diviſionsgeneral befördert Der Kommandant der in den italieniſchen Wehrmachts⸗ Herichten rühmlichſt erwähnten italieniſchen Gebirgsdiviſton Julia. Mario Girotti, wurde wie amtlich bekanntge⸗ geben wird, wegen ſeiner hervorragenden Führereigenſchaf⸗ ten und auf Grund der bei einem Durchbruch durch feind⸗ liche Umzingelung bewieſenen Tapferkeit zum Diviſions⸗ general befördert.. 85 jähriger General DNB. Stuttgart, 9. März. General der Infanterie a. D. Freiherr Franz von Soden konnte in Stuttgart in körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 85. Geburtstag be⸗ gehen. Er iſt der älfeſte General der alten württember⸗ een Armee, war Kommandeur des ehmaligen Infantrie⸗ de„Kaiſer Friedrich“ der 51. Infanterje⸗Brigade nd der 26. Infanterle⸗Diviſion. Im Weltkrieg führte er die Vogeſen und in der Somme. Schlacht, ſpäter das VII. Reſervekorps vor Reims und das Ordens Pour le merite iſt, hat ſich um die Erhaltung des alten Soldatengeiſtes in den ſchweren Jahren nach dem Weltkrieg unvergängliche Verdienſte erworben. Eichenlaub vom Führer überreicht Dag. Berlin, 9. März. Der Führer und Oberſte Be⸗ fehlshaber der Wehrmacht hat dem Oberſt“eutnant im Ge. neralſtab der Luftwaffe Harlingshauf un das ihm als achtem Offizier der Wehrmacht verliehene Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes perſönlich überreicht. Triumphaler deutſcher Konzerterfolg in Rom. U führungen der Berliner Staatsoper in Rom wurden durch ein Sinfoniekonzert der Staatskapelle unter der Leitung Herbert von Karajans ergänzt, das ein geradezu triumphaler Erfolg wurde und ſtarke Jubelſtürme auslöſte. 5 5 fermehlſendung für franzöſiſche Kinder 5 Blockade für amerikaniſche ſaren Enaland den deten die ſich Der Jubilar, der Ritter des Die Auf⸗ * Aus der Gauhauptſtadt Abſchluß⸗Reifeprüfung und Eignungsprüfung für Tanz. Die Abſchlußreifeprüfung für die Kunſtgattung Tanz für die bühnenreifen Berufswärter(Mindeſtausbildung 3 Jahre) ſowie die Eignungsprüfung für Bühnenanfänger(ohne bis⸗ herige Ausbildung) findet bei der Landesleitung der Reichs⸗ theaterkammer Gau Baden am 24. März 1941, 74 Uhr, im Badiſchen Staatstheater Karlsruhe ſtatt. Die An⸗ meldungen ſind ſofort, ſpäteſtens bis 18. März 1941, an die Landesleitung der Reichstheaterkammer beim Landeskultur⸗ walter Gau Baden, Karlsruhe, Ritterſtr. 22, zu richten. () Sich ſelbſt gefangen. Der 27jährige vorbeſtrafte Milhelm Pletſers aus Duisburg ſtieg in ein Verkaufshäus⸗ chen in der Honſellſtraße ein und legte ſich drinnen für etwa 200 Mark Tabakwaren zum Mitnehmen bereit. Als er wie⸗ der verſchwinden wollte, ließ ſich die Tür nicht öffnen und der Dieb ſaß in ſeiner Falle. Er mußte warten bis ein Wach⸗ mann den Eindringling entdeckte und darauf die Beſitzerin des Verkaufshäuschens verſtändigte. Dieſe ſchloß die Tür auf, worauf ſie den Einbrecher der Polizei übergab. Das Amts⸗ gericht verurteilte ihn jetzt wegen verſuchten ſchweren Dieb⸗ ſtahls im Rückfall zu ſieben Monaten Gefängnis. Kenzingen.(Böſes Ende eines Sonnen⸗ bades.) Ins hieſige Krankenhaus wurde ein junger Mann aus Herbolzheim mit einer ſchweren Gehirnerſchütterung und erheblichen Knochenbrüchen eingeliefert. Der funge Mann hatte ſich auf das Glasdach eines Fabrikgebäudes gelegt, um ſich von der Frühlingsſonne beſcheinen zu laſſen. Das Glasdach hielt jedoch das Gewicht des Sonnenhungrigen nicht aus und brach ein. Der Unglückliche fiel aus ſechs Meter Höhe auf Steinboden, was ſeine ſchweren Verletzungen zur Folge hatte. Lörrach.(Aus dem fahrenden Zug geſtie⸗ gen.) Auf dem Bahnhof Lörrach⸗Stetten geriet eine Frau beim Verlaſſen des noch fahrenden Zuges unter die Räder. Fahrgäſte, die den Unfall bemerkten, zogen ſofort die Not⸗ bremſe. Die verunglückte Frau erlitt an einem Fuß ſo ſchwere Verletzungen, daß der Fuß im Schopfheimer Krankenhaus abgenommen werden mußte. Lörcach.(50 Jahre im Dienſt der Stadt.) Ratſchreiber Eduard Hügin konnte dieſer Tage auf eine 50fäh⸗ rige ununterbrochene Dienſtzeit bei der Stadt Lörrach zurück⸗ blicken. Unter vier Bürgermeiſtern hat Ratſchreiber Hügin ſeinen Dienſt für die Allgemeinheit getan. Bürgermeiſter Boos hat dem Jubilar im Namen der Beigeordneten und Ratsherrn den beſonderen Dank der Stadt zum Ausdruck ge⸗ bracht. 5 Oberkirch.(Der letzte Träger des Karl⸗ Friedrich⸗Ordens.) Generalleutnant a. D. Eduard Fritſch, der am 26. Februar 1941 in guter Geſundheit ſei⸗ nen 90 Geburtstag begehen konnte, iſt der letzte noch lebende Träger des Karl⸗Friedrich⸗Ordens aus dem Kriege 1870-71. Dieſer Orden war ſeinerzeit die höchſte Badiſche Ordenszeich⸗ nung, die ganz ſelten und nur bei außerordentlich großen Ver⸗ dienſten verliehen wurde. Straßburg.(Haus der Elektrotechnik.) Durch den Landeshandwerksmeiſter Baden⸗Elſaß, Robert Roth, wurde in feierlicher Weiſe unter Teilnahme zahlreicher maß⸗ gebender Perſönlichkeiten das Haus der Elektrotechnik der Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft der Elektriker eröffnet. — Ebingen.(Dreijähriger Junge läuft in den Tod.) Ein dreijähriger Junge lief in einen Laſtkraft⸗ wagen. Das Kind wurde überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß es auf der Stelle tot war.. 5 — Nottweil a. N.(Schokolade, die bitter auf⸗ ſtoßen wird.) Einem Geſchäftsmann wurden in der letz⸗ ten Zeit mehrfach Schokolade und andere Süß waren aus ſei⸗ nem Kraftwagen, der in einer Garage unterſtand, entwendet. Man überwachte nun den Wagen, und ſo lief der Langfin⸗ ger ins Garn. Bei dem Vebeltäter handelt es ſich um einen 19 jährigen Burſchen. a f Birkenau l. O.(In der Weſchnitz ertrunken) Der 48jährige Gaſtwirt Karl Böhler aus Weinheim a. d. B. hatte einen Spaziergang hierher zum Beſuch ſeinet Kinder gemacht In der Dunkelheit verfehlte er auf dem Heimweg in der Nähe der Fuchsmühle den Weg, ſtürzte in die Weſch⸗ nitz und ertrank. f. Gernsheim(Sie hatte einen Bezugsſchein efälſcht.) Eine gewiſſe Thereſe A. von hier hatte im Sommer einen Bezugsſchein für„Arbeitsſchuhe mit Holz⸗ ſohle“ erhalten. Weil es angeblich die Schuhe nicht aab, verfiel der Schein Als vor ein paar Wochen der Bezugs⸗ ſchein zum Bürgermeiſter kam, war das Datem gefälſcht und der Zuſatz„mit Holzſohle“ durchgeſtrichen Die Frau behauptete vor dem Schnellrichter, ſie habe den Schein mit einem Bezugsſchein ihrer Tochter verwechſelt. Der Schnell⸗ richter erkannte wegen Urkundenfälſchung auf eine Gefäna⸗ nisſtrafe von vier Monaten. 5 Darmſtadt. ÄWegen Arbeitsvertragsbruchs ins Gefängnis) Ein 64jähriger Mann aus Heppen⸗ heim a. d. B., der gerne dem Alkohol zuſpricht war im November vor Is einſach fünf Tage ſeiner Arbeit an der Autobahn ferngeblieben Er wurde vom Schnellrichter zu einer Gefängnisſtrafe von fünf Monaten vecurteilt und mußte die Strafe ſofort antreten. en Fſngierte Liebesbriefe, die Geld einbrachten. Tante und Onkel einer jungen Schönen aus Gevelsbera hätten gern geſeben wenn ihre Nichte die eifrigen Liebesbemühun⸗ en eines jungen Mannes erwidert hätte. Aber daran war eider nicht zu denken, obwohl der junge Mann in ſeinen Liebesbeezigungen durchaus nicht kleinlich war. Auch Onkel und Tante hatten manchen Vorteil durch den in Liebe ent⸗ brannten jungen Mann. Um nun die gute Quelle nicht ver⸗ ſiegen 05 laſſen ſetzte ſich die Tante auf Geheiß des Onkels hin und ſchrieb glühende Liebesbriefe, in denen ſo beiläufig auch von materiellen Sorgen die Rede wax Selbſtverſtänd⸗ lich ſchickte der junge Mann Geld Seine Enttäuſchung war jedoch groß als er hörte daß dieſes Geld ſeine Angebetete nicht erhalten hatte wie dieſe auch von dem ganzen Liebes⸗ briefſchwindel keine Ahnung hatte. Der Onkel wurde we⸗ gen Anſtiftung zur Urkundenfälſchung Betrugs und Unter⸗ Ablegen zu einer Gefängnisſtrafe von vier Monaten ver⸗ Urteilt. Elſäſſiſche Arbeitsloſenzahl um 3000 verringert. 8 Im Berichtsabſchnitt vom 15. bis 28. Februar 1941 konnten die elſäſſiſchen Arbeitsämter beſonders erfreuliche Fortſchritte im Arbeitseinſatz erzielen. Ende Februar ver⸗ ringerte ſich die Arbeitsloſenzahl auf 14082 gegenüber 17 023 Mitte Februar, ging alſo um rund 3000 zurück. Damit iſt der bisher niedrigſte Stand von 16335 Ende Dezember 1940 erheblich unterſchritten worden. Bereits fetzt macht ſich ein Mangel an guten Kaufleuten, an Spezialkräften der Berufs⸗ gruppe der Angeſtellten und auch an Stenotypiſtinnen bemerk⸗ bar. Eine große Verknappung an Fachkräften iſt auch in den Bauberufen, dem Metallgewerbe und in der Forſt⸗ und Land irtſchaft feſtzuſtellen. Auch die Vermittlungs⸗ tätigkeit der elſäſſiſchen Arbeitsämter konnte im Februar erfolgreich fortgeſetzt werden. Im geſamten Monat Februar wurden Stellen für 13 954 Arbeitskräfte, darunter 11 855 im Elſaß und 2099 ins Reich vermittelt. Die Geſamtzahl der Vermittlungen erreicht nunmehr ſeit Beſtehen der neuen elſäf⸗ ſiſchen Arbeitsämter 121 754. Helfer auf der Reichsſtraße NS. Seit nahezu zwei Jahren ſtehen am Straßenrand der Reichsſtraßen, jedoch nicht auf den Reichsautobahnen, in Abſtänden von ca. 6 bis 8 km die blauumrandeten Tafeln mit der roten Telefon⸗Wählſcheibe und dem Zeichen des Roten Kreuzes. Der aufmerkſame Verkehrsteilnehmer konnte im Verlauf der letzten Wochen und Monate feſtſtellen, daß ſich die Zahl der Tafeln bedeutend vermehrt hat. Viele Ver⸗ kehrsteilnehmer ſtellen heute noch die Frage über Sinn und Zweck dieſer Tafeln, ohne zu wiſſen, daß hier das NSKK. eine ehrenamtliche Organiſation über ſämtliche Reichsſtraßen Deutſchlands geſchaffen hat, die jeden Verkehrsteilnehmer ber éinem Unfall ſicher jede notwendige Hilfe gewährleiſtet. An der mit der Hinweistafel gekennzeichneten Stelle befindet ſich eine Rufſtelle. Wer dieſe Rufſtelle betritt, findet am Fernſprechapparat ein Anhängeſchild angebracht, auf welchem die Telefon⸗Nummer eines Verkehrshilfsdienſt⸗ Zonenführers verzeichnet iſt. Der Verunglückte ruft unter dieſer Nummer den Zonenführer an. Dieſer wird ſich vor allem erkundigen nach dem genauen Unfallort. Er wird fer⸗ ner feſtſtellen, ob ſofortige ärztliche Hilfe oder ein Kranken⸗ wagen notwendig iſt. Auch eine etwa notwendig werdende Meldung an Polizei⸗ bzw. Gendarmeriepoſten wird von ihm veranlaßt. Nicht vergeſſen iſt auch das Abſchleppen der be⸗ ſchädigten Fahrzeuge ſowie die Verſtändigung der Feuerwehr oder Techniſchen Nothilfe, ſofern letzteres notwendig iſt. Zu⸗ ſammenfaſſend wird der Verunglückte die Feſtſtellung machen, daß dieſer Zonenführer alles das frägt, was er in ſeiner durch den Anfall verurſachten Aufregung beſtimmt vergeſſen So kann ſich der Verunglückte in Ruhe ſofort wieder zum Unfallsort begeben, um dort nach kurzer Zeit ſich zu 8 daß eine raſche und völlig ausreichende Hilfe eintrifft. 5 Derjenige Verkehrsteilnehmer, der auf ſeinem Wege Zeuge eines Anfalls iſt, bei welchem die Fahrzeuginſaſſen durch ihre Verletzungen zur Herbeirufung von Hilfe nicht in der Lage ſind, wird es als ſeine ſelbſtverſtändliche Pflicht be⸗ trachten, ſoforl ſelbſt bei der nächſten Rufſtelle des NSKK.⸗ Verkehrshilfsdienſtes ſeine Meldung an den Zonenführer ab⸗ zugeben, damit den Verletzten ſofort entſprechende Hilfe zu⸗ teil werden kann. 8 Die- Rufſtellen des Verkehrshilfsdienſtes ſind dem Un⸗ fallmeldedienſt angeſchloſſen, ſodaß der Zonenführer Tag und Nacht erreicht werden kann. Auch beim Zonenführer iſt durch Einſchalten des Stellvertreters eine jederzeitige Rufmöglich⸗ keit bei Tag und Nacht gewährleiſtet. Bei rechtzeitiger Ver⸗ ſtändigung iſt der Zonenführer in der Lage, mit Hilfe der im Verkehrshilfsdienſt geſchaffenen Organiſation und im Bedarfsfall unter Hinzuziehung der NSKK.⸗Männer in den Einheiten nicht nur den Verunglückten ſofortige Hilfe zu⸗ kommen zu laſſen, ſondern er wird darüber hinaus auch in der Lage ſein, dafür Sorge zu tragen, daß die Straße an 1 ſofort für den Verkehr wieder freigemacht wird.* n Somit bietet der NSKK.⸗Verkehrshilfsdienſt neben ſei⸗ nem eigentlichen Zweck als Helfer in der Not auch die Ge⸗ währ für die Verkehrsſicherheit auf den Reichsſtraßen. f Auch bei eintretenden Kataſtrophenfällen wird er ein jederzeit ſicherer Vermittler von Nachrichten an Dienſt⸗ ſtellen von Staat und 1 ſein. 5 Bei richtiger Anwendung des NSKK.⸗Verkehrshilfsdien⸗ tes wird der Benützer der Reichsſtraße feſtſtellen, daß auch ieſe vom NSKK. geſchaffene Einrichtung geleitet wird unter dem Motto der freiwilligen Einſatzbereitſchaft und des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Opferwillens. Bunter Anterhaltungsabend der NS DRA zu Gunſten des Winter⸗H. W. Geſang⸗ und Turnvereine im Dienſte der guten Sache. Einen recht ſchönen und anregenden Nachmittag er⸗ lebten geſtern die vielen Beſucher der W. H. W.⸗Veran⸗ ſtaltung der NSDAP. im Schſoßſaal, der voll beſetzt war. Unſere Geſang⸗ und Turnvereine haben wieder einmal den Beweis erbracht, daß ſie, wenn es gilt einem edlen Zweck zu dienen, mit Ernſt ſich dieſer Aufgabe widmen. Die aus 16 Nummern beſtehende Programmfolge führte zunächſt unſere Geſangvereine auf den Plan. Wenn ſie auch durch den Krieg zahlenmäßig geſchwächt, zeigten ſie doch achtbares Können. Das kann in den gut und aus⸗ geglichen zum Vortrag gebrachten Chören„Segenswunſch“ und„Dem Volke“ der Ortsſängerſchaft, ſowie in den von den einzelnen Vereinen und zwar:„Hymnus an den Geſang“ und„Heimatglocken“ des Sängerbundes,„Militärmarſch“ und„Frei weg“ der Liedertafel, und„Vaterland“ und „Werbung“ des Männergeſangvereins klar zum Ausdruck. a Als Soliſten konnte man einheimiſche Kräfte auf die Bühne ſtellen. Herr Ernſt Bühler ſang„Am Meer“ und „Schwanenlied“, während Herr Gg. Schmitt„Wolgalied“ und„Mädel, mein Mädel a. d. Op.„Friederike“ brachte.. Der gespendete Beifall bewies, daß beide den geſtell⸗ ten Anforderungen gewachſen waren. Keinen geringen An⸗ teil am guten Gelingen hatte die Begleitung am Flügel. Der turneriſche Teil. f Turnverein 98 und Turnerbund Jahn zeigten mit ihren Schülerinnen⸗ und Turnerinnenabteilungen ſowo 1 in ihrer Ausführung, wie in ihrer Zuſammenſetzung wir lich ſchön ausgeführte rythmiſche Schritt⸗, Lauf⸗ und Tan bewegungen und die Turner der beiden Vereine Kürübunge in ſicherer und beherrſchter Form am Reck und muti Sprünge am Pferd. 3 s 5 a Mit Recht konnte daher der ſtellvertretende Ort gruppenleiter Pg. K. Volz nach ſeinen herzlichen B grüßungsworten an die Vertreter der Wehrmacht und zahlreichen Beſucher auf das gute Gelingen, des ſein Anregung entſprungenen und von den Vereinen freud geförderten und unterſtützten Unterhaltungsnachmit; hinweiſen. Gleichzeitig ſprach er im Auftrag des Ba Lolcale Nuudocliau Schuljahrbeginn der Berufsſchulen bis auf weiteres Oſtern. Da in der Uebergangszeit für die Neuregelung des Schuljahr⸗ beginns die Schulentlaſſenen aus der Volksſchüle noch bis zum Jahre 1948 zu Oſtern erfolgen, haben die Berufsſchulen bis zu dieſem Zeitpunkt ebenfalls Oſtern mit ihrem Schuljahr zu beginnen. Das gleiche gilt für die Berufsfachſchulen. Die Fachſchulen haben nach wie vor Semefterbetrieb und werden daher von der Verlegung des Schuljahrbeginns der allgemein⸗ bildenden Schulen nicht berührt. Uebergangsfriſt für das rote Schlußlicht am Fahrrad ab⸗ gelaufen. Nach einer bereits im vorigen Jahre ergangenen Verordnung müſſen alle Fahrräder bei Dunkelheit oder ſtarkem Nebel rote Schlußlichter führen Die Vorſchrift trat formell mii dem 1. Oktober 1940 in Kraft Um jedoch der Induſtrie und dem Einzelhandel die Herſtellung und Beſchaffung der erforderlichen Schlußlichter zu ermöglichen, hatte der Reichs⸗ führer/ und Chefs der Deutſchen Polizei angeordnet, daß bis auf weiteres“ beim Fehlen von Schlußlichtern ſtrafrechtlich nicht einzuſchreiten war. Nachdem rote Schlußlichter im Handel jetzt in ausreichender Menge erhältlich ſind, hat der Reichsführer/ und Chef der Deutſchen Polizei dieſe Ueber⸗ gangserleichterung nunmehr aufgehoben. Sobveit Fahrräder bei Dunkelheit oder ſtarkem Nebel nicht mit roten Schluß⸗ lichtern verſehen ſind, iſt dagegen von jetzt an ſtrafrechtlich' ein⸗ zuſchreiten. Anwärter für dee Marineſanitätsoffizier⸗Laufbahn werden eingeſtellt. Das Oberkommando der Kriegsmarine ſtellt im Herbſt 1941 Offiziersanwärter für die Marineſanitätsoffizter⸗ Laufbahn ein. Bewerber hierfür müſſen Schüler höherer oder dieſen gleichzuachtender Lehranſtalten ſein, das Reifezeugnis beſitzen oder mindeſtens in die 8. Klaſſe verſetzt ſein. Letztere erhalten, ſofern ſie angenommen ſind, das Reifezeugnis, wenn die zuſtändige Schulbehörde Führung und Leiſtung als aus⸗ reichend anerkennt Meldefriſt bis 15 Mai 1941. Meldungen ſind an die Inſpeltion des Bildungsweſens der Marine (Einſtellungsableilung), Kiel, zu richten. Merkblätter über die Einſtellung, aus denen alles Nähere hervorgeht, ſind bei jeder Wehrerſatzdienſtſtelle ſowie bei der Inſpektion des Bildungs⸗ weſens der Marine in Kiel erhältlich Attrappen in Schaufenſtern Müſſen ſie mit Preiſen ausgezeichnet ſein? nd Negjerungsrat H. H. Bormann, Referent beim Reichskommiſſar für die Preisbildung, befaßt ſich in einem Aufſatz im Mitteilungsblatt Nr. 6 mit der Preisaus⸗ zeichnung bei Dekoratfonsſtücken und Schaupackungen. Schon der Hinmeis daß die nach der Verordnung vom 16. Novem⸗ ber 1940 prefsauszeichnungeneſichtſoen Waren in jedem Falle auszuzeichnen ſind, macht deutlich, daß auch beſondere Um⸗ ſtände in der Anpreiſung und Sichtbarmachung dieſer Maren ſie nicht ohne weiteres von der Pflichf zur Auszeich⸗ nung freimachen können. Solche beſonderen Umſtände werden vom Handel u. a. darin erblickt daß Waren nur zu dekoratf⸗ ven Zwecken im Schaufenſter ſichtbar ausgeſtellt oder daß an Selle der eigentlichen Waren im Schaufenſter Schaupackun⸗ ger gezeigt werden oder daß auszeichnungspflichtige Waren zwar noch im Schaufenſter ſichtbar ausgeſtellt ſind, die aber in dem betreffenden Geſchäft garnicht mehr zur Lieferung ge⸗ langen. Die Prefsauszeichnungsverordnung vom 16. Novem⸗ ber 1940 kann aber nicht auf Umſtände Rückſicht nehmen, die feder Verkäufer dadurch vermeiden kann, daß er bei der Aus⸗ ſtattung ſeiner Schaufenſter auf die Ausſtellung ſolcher Maren verzichtet, deren Auszeichnung ihm bei den gegen⸗ wärtigen Verhältniſſen unzumutbar dünkt. Ob ferner bloße Dekorationsſtücke, die zur Abrundung, Vervollſtändigaung oder Ausſchmückung der Schaufenſterausſtellung des betreffen⸗ den Geſchäftes dienen, auszuzeſchnen ſind oder nicht, muß ſich in erſter Linie nach der Verkäuflichkeit dieſer Waren richten. Werden dieſe(Dekorations)⸗Waren in dem Geſchäft nebenbei, wenn vielleicht auch in einer beſonderen Abteilung, mitvet⸗ kauft, ſo ſind ſie mit Preisſchildern zu verſehen. Das gleiche gilt, wenn dieſe preisauszeichnungspflichtigen Waren, die hier zur Dekoration dienen, zwar in dieſem Geſchäft nicht verkauft werden, aber durch ein Schild darauf hingewieſen wird, daß ſie aus dem befreundeten Geſchäft k. ſtammen und dort— wie der Hinweis auch ohne beſondere Hervorhebung kenntlich macht— käuflich zu haben ſind. Bloße Dekorationsſtücke, die in dem betreffenden Geſchäft, wo ſie zur Dekorierung des Schaufenſters verwendet werden, nicht käuflich zu haben ſind und bei denen auch feder Hinweis darauf fehlt, daß ſie an⸗ derswo verkäuflich ſind, brauchen nicht ausgezeichnet zu wer⸗ den(3. B. Blumen im Schaufenſter eines Fleſſchers). Ueber die Preisauszeichnung von Schaupackungen iſt bereits am 31, Juli 1939 eine grundſätzliche Entſcheidung ergangen. Als Schaupackungen kommen zweierlei Gegenſtände in Betracht: 1. Nachbildungen der Waren ſelbſt(ſog. Attrap⸗ pen), und 2. leere Umhüllungen. Nachbidungen der Waren ſelbſt müſſen ſtets mit Preisſchildern verſehen werden, da ſie immer stellvertretend für die eigentliche Ware ſtehen. Leere Umhüllungen, in denen die preisauszeichnungspflichtigen Mgren üblicherweiſe verkauft werden, müſſen ebenfalls ſtets mit Preisſchildern verſehen ſein. Das gilt ſelbſt dann, wenn darauf hingewieſen wird, daß es ſich um leere Umhüllungen handelt oder wenn die ausgeſtellten Umhüllungen in der Größe oder Art von den mit Waren gefüllten verkäuflichen Umhüllungen abweichen. Durch dieſe Entſcheidung iſt klar. geſtellt, daß Schaupackungen, die aus leeren Umhüllungen beſtehen, genau ſo auszuzeichnen ſind, wie wenn die Umhül⸗ lungen mit der Ware gefüllt wären. Ob alſo eine Pralinen⸗ ſchachtel, eine Weinflaſche, eine Zigarrenkiſte, ein Paket Mak⸗ karoni uſw. gefüllt oder leer in das Schaufenſter geſtellt wird, iſt für die Auszeichnungspflicht gleichgültig; die Um⸗ hüllungen müſſen in jedem Falle ausgezeichnet werden. Nur dann wird die Auszeichnung nicht verlangt, wenn die Ab⸗ weichungen in der Größe oder Art der Umhüllungen derart erheblich ſind, daß ohne weiteres erſichtlich iſt, daß es ſich nur um reine Werbemittel handelt. Schaupackungen von Waren im Schaufenſter auszuſtellen, die überhaupt nicht mehr zum Verkauf gelangen, widerſpricht dem natürlichen Zweck der Schaufenſterausſtellung, nämlich dem Publikum darzutun, welche Waren in dem betreffenden Geſchäft erhältlich ſind. Etwas anders gelagert iſt der Fall, daß Schaupackungen ins Schaufenſter kommen von ſolchen Waren, die durch amt⸗ liche Verkaufsregelung heute nur in beſtimmten Mengen ab⸗ gegeben werden dürfen. Treten im Einzelfall durch amtliche Verkaufsregelungen derartige Beſonderheiten auf, ſo emp⸗ fiehlt es ſich immer für den Verkäufer, durch ſeine Organiſa⸗ lion die Entſcheidung ſeiner zuſtändigen Preisüberwachungs⸗ ſtelle oder Preisbehörde zuvor einzuholen. Noch ein beſon⸗ ders gelagerter Fall bleibt zu erwähnen: in manchen Geſchäf⸗ ten werden in den Schaufenſtern Waren gezeigt, die in glei⸗ cher Art und Güte im Laden ſelbſt nicht mehr zum Verkauf gelangen. Eine Ausnahme der Preisauszeichnungspflicht für dieſe in den Schaufenſtern immer noch gezeigten beſſeren, tat⸗ ſächlich aber nicht mehr zum Verkauf gelangenden Waren kann auf keinen Fall zugeſtanden werden. Zum Schluß weiſt der Verfaſſer noch darauf hin, daß die Pflicht zur Preisauszeichnung nicht dadurch umgangen werden kann, daß im Schaufenſter ausgeſtellte Waren als „unverkäuflich“ oder als„verkauft“ bezeſchnet werden. Dienſt am Leben Hilfsdienſtmädel im Operationsſaal und im Haushalt. A5. Auf ſchwarzem Grund die ſilberglänzende Rune als Symbol des Lichtes, das iſt das Abzeichen unſerer jun⸗ gen Hilfsdienſtmädel. Hier wahrlich ein Sinnbild des Willens, ihre fungen Kräfte in der Gemeinſchaft des Volkes einzuſetzen Denn, wie auch ihr Name ſchon beſagt, wollen ſie Hilfe und Heilung bringen, wo es nottut Nichts entſpricht ſo ſehr der weiblichen Art wie gerade eine ſolche Haltung, und das ſpürt man auch, wenn man einmal den Kreis der Hilfsdienſtmädel aufſucht an ihren Heimabenden. Eine geſunde Fröhlichkeit empfängt uns dort. Man ſollte nicht glauben, daß dieſe jungen Menſchen den ganzen Tag auf ihrem doch oft recht verantwortlichen und anſtren⸗ genden Poſten geſtanden ſind. Gerne laſſen wir uns ein wenig erzählen von ihrer mannigfachen Arbeit. Ueberall ſind ſie zu finden, in den Krippen der NSV im Kinder⸗ krankenhaus, im Kinderheim, im Altersheim und den ver⸗ ſchiedenen Krankenhäuſern, nicht zu vergeſſen im kinder⸗ reichen Haushalt. in dem die Mutter aus irgendwelchen Gründen fehlen muß. Viel Ver antwort ung müſſen dieſe jungen Menſchen kragen, wenn ſie etwa im Opera⸗ tionsſaal dem Arzt zur Hand gehen, oder ſieben kleine Kin⸗ der ſelbſtändig verſorgen, deren Mutter ſchwer erkrankt iſt und deren Vater im Felde ſteht. Voll Begeiſterung erzäh⸗ len ſie von ihren Kleinen in der Krippe, von den vielerlei Kenntniſſen, die ſie im Krankenhaus ſich erwerben, Arbeit, 195 und Freizeit wird in ſchöner Einheit von ihnen er⸗ ebt. Zwei Jahre haben ſich die Mädel zum Hilfsdienſt ver⸗ pflichtet. Ihr Einfatz wird vermittelt durch die Kreisſtädte des Frauenhilfsdien ſtes des Deutſchen Frauen⸗ werkes. Hauptſächlich ſollen ſie in der Geſundheitspflege und in der Wohlfahrtspflege verwendet werden zur Unter⸗ ſtützung des Pflegeperſonals. Sie erhalten ein Taſchengeld von 6 Mark im Monat im erſten halben Jahr, ſpäter 15 Mark. Das Pflichtſahr iſt mit dem Hilfsdienſt zugleich ab⸗ geleiſtet, das vorgeſchriebene Alter iſt 18 bis 30 Jahre, doch können auch ausnahmsweiſe jüngere Mädel aufge⸗ nommen werden. Vor allem ſehen wir im Hilfsdienſt eine Hinlenkung auf die ſozialen Frauenberufe wie der Kran⸗ kenſchweſter, Volkspflegerin, Kindergärtnerin. Wenn das Hilfsdienſtmädel nach zwei Jahren aus dem Dienſt aus⸗ ſcheidet, ſo hat ſie Anſpruch auf 500 Mark Ehebeihilfe bei ihrer Verheiratung, Die manniafaltigſten Zweige des ſo⸗ zialen und pflegeriſchen Lebens der Nation kann ſo ein Hilfsdienſtmädel kennenlernen und damit ihre Lebens⸗ erkenntnis bedeutend erweitern. Die Hauptaufgabe aber bleibt, daß gerade dieſe Seiten des Lebens der Frau be⸗ ſonders weſensgemäß ſind, und ſomit bildet der Hilfsdienſt die ſchönſte Grundlage für ihren eigentlichen Beruf als Frau und Mutter. H. Gedenktage N 11. März. 1514 Der italieniſche Baumeiſter Bramante(eigentlich Do⸗ nate d' Angelo) in Rom geſtorben. 1526 Der Humaniſt und Staatsmann Heinrich Rantzau zu Steinburg in Holſtein geboren. 1544 20 italieniſche Dichter Torquato Taſſo in Sorrent eboren. i 1888 Friedrich Wilhelm Raiffeiſen, Gründer der ländlichen Darlehenskaſſenvereine, in Neuwied geſtorben. 1923 Der deutſche Seeoffizier Karl von Müller, Führer der „Emden“ in Braunſchweig geſtorben. Sonnenaufgang 7.50 Mondaufgang 17.10 Sonnenuntergang 19.23 Monduntergang 6.29 37771 „Mediecamente muß er etwas bey ſich haben Die Selbſtverſtänblichkeit, mit der heute unſere auf Fahrt geht und unſere Heimatgaue erſchließen, lä und zwar noch um 1885 herum ſich auf Wand 0 gering iſt die Zahl ſicherlich gut gemeint— Nicht Wandern vor 60 Jahren wu Wanderführer von damals heißt es „Die Kleidun tenanzug Farbe (grau o 45 . 8 Jugend Wanderer ſich die Schönheit der t uns lächeln, wie man einſtmals, »rungen begab. koſtbarer Ratſchläge, alle gegeben die da— rden. In einem unter anderem: i a als Lagertuch ö oder Plaid mit einem leichten feng vor. Im allgemeinen eignet ſich am be g richtet ſich nach der Jahreszeit; für Wikke⸗ rungswechſel ſehe man ſich mit einem al lichen Shawl laug⸗ Sommerüber⸗ ſten ein Touri⸗ nach Jägerſchem Wollſyſtem von nicht zu heller 5 er braun) mit möglichſt vielen Flanellhemden, mehrere Paar Strümpfe, ein wei ter Filzhut(Reiſe⸗Hut), an deſſen leicht geheftet (nicht ganz neue) doppelſohlige Schuhe. Weitere Reiſeutenſilien ſind handlichem Griff, ner Spitze richtetes den kann. Abteilungen Kamm⸗ und Hgarbür Steck⸗ und Nähnadel die nötigſten Taſchen, cher leich⸗ Rand ein Taſchentuch werden kann; ferner ein Paar dauerhafte guter feſter Stock mit eiſer⸗ ſowie ein zweckmäßig einge⸗ Wachskerzen, Täſchchen das zugleich als Torniſter gebraucht wer⸗ In dieſem Ranzen bewahre man in beſtimmten Reiſeeffekten, Kleiderbürſte, ſte mit Spiegel, Nähzeug(Bindfaden, n), Feuerzeug, Trunk⸗ becher und dergleichen, ferner ein Gläschen Salmiakgeiſt ge⸗ gen Inſektenſtiche, eine Schachtel nes Paketchen Carbol⸗ oder Salieyl ſtellen, ein Röllchen deutſches eine Kerze Hirſchtalg für aufg ein Gläschen Collodium oder ein Gläschen Opiumtinktur und engliſches eriebene Hautſtellen Inſektenpulver. ein klei⸗ watte für wunde Haut⸗ Heftpflaſter, (Wolf). Perubalſam für Leichdörner⸗ die man auch vom Frühſtückskaffee übrig behalten gen Diarrhoe, endlich ben der ermüdeten Füße. 5 5 5 Des Ferneren vergeſſe man nicht mitzunehmen eine Re⸗ montoirühr Kompaß blauem Iſt der oder Taſchenmeſſer Papier und Notizbuch, taniſierbüchſe zum Sammeln von Pfl f. Touriſt mit dieſen Ge kann er getroſt und frohe Das glauben wir auch. grauem 1 mit Kneip Säge, mit einigen Stückchen Zucker, kann, ge⸗ ein Fläſchchen Weingeiſt zum Einrei⸗ bei der man keinen Uhrſchlüſſel verliert), einen (zur Orientierung) an der Kette, einen Zwicker mit Glas(gegen Sonnenblendung) ein Bohrer und Korkzieher, einen Feldſtecher, endlich eine Bo⸗ anzen und Inſekten). genſtänden ausgerüſtet, dann n Mutes ſeine Routen machen.“ ee— Ohne Gewähr Sewinnauszug 5. Klaſſe 4. Deutſche Reichslotterie Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer einer auf die Loſe gleicher ſind drei Nummer gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je in den drei Abteilungen J, II und III 19. Ziehungstag 471 Gewinne zu 300 N. 22125 25466 27817 30287 3 52764 59042 592% 62017 6 91704. 82104 83180 91616 98128 99892 125297 125856 126621 132554 13313 151645 174617 214866 248518 22000 285302 295590 32449 375504 398727 376487 399277 Außerdem wurden Im Gewinnrade verblieben: 3 je 300 000 331825 376979 20. Ziehungstag 3 Gewinne zu 200000 RM. 3 Gewinne zu 100000 RM. 3 Gewinne zu 20000 RM. 12 Gewinne zu 12 Gewinne zu 15 Gewinne zu 51 Gewinne 172435 195445 108 Gewinne zu 1000 R 89128 92956 229868 261543 331371 339381 34863 3576) 41634 42778 44845 55222 1141 5 91453 5779 100507 02% 108875 10730 1123 120822 122399 395, 35926 3 158112 184877 222658 247507 275556 270350 309431 342607 379323 381177 65 133 zu je 172²⁸⁶ 117162 33108 353398 81923 95595 155324 267100 285020 175777. 19 375542 39208 10972 36986 937/87 189974 1 234030 7 249127 275904 272408 3132²²³ 362350 384332 6570 Gewinne zu je 150 R 4. März 1941 ü 392147 — 9857 23044 1501 1722 1845 4264 8373 11279 13515 16421 21345 3642 40889 4897/ 4230 48384 45553 4%% 48492 7943 69269 74019 79/% 80579 80763 81344 81650 100014 103874 104112 10719 1 04 141588 146610 145718 9 163477 10045 118445 227817 242571 2747 27475 279312 283259 255991] 258904 318511 319859 369100 373575 392520 393759 150 RM gezogen. Prämien zu je 500 000 RM, 3 RM, 3 zu je 200 000, 3 zu je 100 000, 40 000, 6 zu je 20 000, 36 zu je 10 000, 66 zu je 500 je 3000, 393 zu je 2000, 1206 zu je 1000, Gewinne zu 3 zu je 50 000, 3 f 0, 93 zu je 4000, 171 zu . je 500, 5181 zu je 300, zu je 5. März 1941 In der Vormittagsziehung wurden gezogen 2055 2 5000 RM. 4000 NM. 3000 RM. 2000 RM. 32251 64727 120049 261340 306887 323276 146397 21487 254498 10563 75493 97142 113639 300114 12433 58140 55960 32535 138786 148824 163980 220780 283804 350334 385072 355671 370258 382369 M. 14% 34318 54082 5118 72632 75/0 8668 84468 12555 163101 167936 170504 182625 188919 195183 197261 200617 2640165 351388 135631 142110 145912 149774 150048 154563 395804 89361 86675 11579 118045 8 163200 194080 378108 9054 91567 83211 101477 1 1122830 118825 25 12423 130773 132552 135013 166599 174840 125283 195905 232886 233025 249528 251257 261454 261538 274220 277459 227144 303459 327998 328317 3285 352364 38348 355255 383544 387410 — 2 388091 345046 389513 178493 202458 207/028 207813 209739 272% 240438 241855 24556 247971 257786 261637 279956 281238 284213 28/794 289176 251750 305487 310701 317881 323875 326435 3327 46 354036 357488 360800 363711 385858 367528 389746 1649 5943 64307 65408 73226 77319 8873 95293 106170 124956 J 172⁵¹ 159273 160811 161628 221198 221650 229785 264155 265073 27123] 291797 259982 300065 334409 33634 338350 38378 375582 392637 264202 2754106 2880/2 274258 296491 313952 319538 321016 351890 379362 398028 297 Gewinne zu 500 RM. 120 3018 9527 22004 24549 27438 102535 11310 27125 127827 370112 7710 395839 392⁴⁰ 123992 10⁰³ Danksagun 8. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgange unserer lieben Entschlafenen, sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden Sprechen Wir hiermit unseren herzlichsten Dank aus. In tiefer Trauer: Willy Wipperfürth, 2 Zt. Wehrmacht und Frau geb. Dahlmer J. B. Nagel. 1 Mannheim-Seckenheim, 10. März 1941. a Motorrad⸗ Goziusſattel in Ilvesheim, Adolf Hitlerſtaße verloren. Abzugeben gegen Be⸗ lohnung in der Geſchüftsſt. ds: Bl. a N Tages mädchen — bauer Feuerzeug D. R. G. M.(Westentaschenformat) Spendlet ca. 3 Mon,. Feuer bel einmalig. Auffüllung. Funktioniert tadellos. Un- Verwüstlich im Gebrauch Stück 95 Pfg. Mit dazugehörigem Sortiment Brenn- off u. Feuersteinen RI. 1.50, 5 Stück RM. 7.— und Porto gegen Nachnahme. Ernst Weber, Langenchursdorf/Sa. b geſucht.——— Lukas⸗Cranachſtraße 24. 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