Nr 63 8 Reckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 15. März 1941 9 Tatfachen gegen Prahlereien Am Ausgang des vergangenen Jahres glaubten die Londoner Plutokraten nach den ſchweren Schlägen des Sommers endlich etwas aufatmen zu können. Sie ſetzten ihre ganze Hoffnung auf den vielgerühmten„General Win⸗ ter“, der ihnen, ſo rechneten ſie, nun ein paar ruhige Mo⸗ nate zur Erholung gönnen würde Aber auch diesmal haben die böſen Deutſchen den Briten einen großen Strich dutch die Rechnung gemacht Vergebens hatte man in London dar⸗ auf gebaut. daß die deutſche Wehrmacht ſich nun in ihre Winterquartiere begeben und in der Kriegführung eine ge⸗ wiſſe Zwangspauſe eintreten laſſen müſſe Weder Kälte noch Schneeſtürme, noch Nebel haben den ungeſtümen Angriffs⸗ geiſt der deutſchen Wehrmacht in den vergangenen Winter⸗ monaten hemmen können. Sowohl unſere tapferen U⸗ Bootmänner als auch unſere ſtets einſatzbereiten Flieger waren Tag um Tag unterwegs, um den Briten zu ſchlagen, wo auch immer ſie ihn trafen Die Wehrmachtberichte geben ein eindrucksvolles Bild von der nimmermüden Kampfentſchloſſenheit und Einſatzbe⸗ reitſchaft unſerer Männer an der Front Nicht weniger als 2037 000 BRT feindlichen Handelsſchiffsraumes ſind inner⸗ halb von hier Wintermonaten, von November 1940 bis ein⸗ ſchließlich Februar 1941 durch die deutſche Kriegsmarine und durch die Luftwaffe vernichtet worden 175 feindliche Handelsſchiffe haben ſo ſchwere Schäden durch Bombentref⸗ fer erlitten, daß ſie für geraume Zeit ausfallen. Ganz abge⸗ ſehen von den Verluſten durch Minentreffer, die ebenfalls ganz erheblich ſein dürften. Angeſichts dieſer ſtolzen Erfolge kann man es verſtehen, wenn die Londoner Plutokraten mit größter Beſorgnis der kommenden Entwicklung entgegen- ſehen. Ja, es iſt ſo, daß ſie ſich ſelbſt genötigt ſehen, ihrem Volk wenigſtens einen Bruchteil ihrer ſchweren Schiffsver⸗ luſte einzugeſtehen. In ihrem jüngſten Wochenbericht gibt die britiſche Admiralität den Verluſt von 29 Schiffen mit zund 150 000 BRT zu Ueber eine Viertelmillion BR ver⸗ ſenkten Schiffsraumes werden dabei allerdings nach bewähr⸗ ter britiſcher Methode glattweg unterſchlagen Aber vielleicht muß Churchill ſich im Laufe der Zeit doch zu weiteren Ein⸗ eſtändniſſen bequemen, ſo bitter und ſchwer es ihm auch llen mag. Und wenn er ſich nicht dazu bereitfindet, dann wird das engliſche Volk durch die ſtändig wachſenden Ver⸗ ſorgungsſchwierigkeiten ſchon allein hinter die Wahrhei, kommen. Inzwiſchen läßt Churchill allerdings kein Mittel unver⸗ ſeicht, um die britiſche Bevölkerung auch jetzt noch in dieſem kritiſchen Stadium über die kataſtrophale Lage Englands hinwegzutäuſchen Zu dieſem Zweck mußte der Luftfahrt- miniſter Sinclair wieder einmal eine der berüchtigten Illuſionsreden vom Stapel laſſen, in der er ein einziges großes Loblied auf die RAF Piraten geſungen hat Mit einer geradezu verblüffenden Dreiſtigkeit behauptet Sinclair, die Verluſte der deutſchen und italieniſchen Luftwaffe ſeien dreimal ſo groß wie die RAF ⸗Verluſte Weiter prahlte er damit, daß die Luftwaffe des Mutterlandes ſich die Herr⸗ ſchaft über den Himmel Großbritanniens gegen eine zahlen— mäßige Uebermacht erkämpft habe und daß die britiſchen Piloten heute die größten Schwierigkeiten darin erblickten. die deutſchen Piloten zur Annahme des Kampfes zu zwin⸗ gen Zur Illuſtrierung dieſer Lüge hat er allerdings ver- geſſen darauf hinzuweiſen, daß ſeine„kühnen, geſchickten“ RAF⸗Piloten ſeit Monaten jedem offenen Kampf peinlich aus dem Wege gehen und wie eerſt kürzlich bei Boulogne beim Herannahen der deutſchen Flieger ſchleunigſt das Weite ſuchen Wenn er ſich weiter damit brüſtet, daß eine verſchwindend kleine Streitmacht der RA auf Malta die wiederholten Angriffe deutſch⸗italieniſcher Flugverbände zu⸗ rückgewieſen habe, ſo ſprechen die Tatſachen und die ſyſte⸗ matiſche Vernichtung der Flughäfen auf Malta eine weſent⸗ lich anderee Sprache Nichts als Bluff ſind auch die Prah⸗ lereien Sinclairs über die„revolutionären Fortſchritte“ der RAF über ihre„techniſche und moraliſche Ueberlegenheit“ und ihre ſtändig zunehmende Schlagkraft Im übrigen iſt ſich der britiſche Luftfahrtminiſter ſeiner Sache nicht ganz ſicher, denn er muß ſchließlich ſelbſt zugeben, daß der Krieg jetzt„vor ſeiner finſterſten Phase“ ſtehe und daß ſicherlich noch ſtärkere Angriffe denn je vor der Tür ſtünden Wenn er demgegenüber zur Beruhigung ſeiner Landsleute ver⸗ ſichert, daß Großbritannſens Methoden der Verteidigung und des Gegenangriffs immer beſſer würden ſo iſt das die übliche engliſche Zukunftsmuſik Schon ſetzt zieht die Lon⸗ doner Preſſe aus den letzten deutſchen Luftangriffen die ſor⸗ generfüllte Folgerung, daß die angekündigte deutſche Früh⸗ 5 jahrsoffenſive nicht mehr lange auf ſich warten laſſen könne. So klingt durch alles Illuſionsgeſchwätz und Phantaſie⸗ gerede ſchließlich immer wieder die bange Sorge über das Schicktal das der hritiſchen Inſel, und! nendbar droht und dem die Plutokraten nur mit Schrecken entgegenſehen. ihrer geoenwärtigen Beſchäftigung. Das ſoziale Gewiſſen der Gemeinſchaſt Die Front des ſozialen und wirtſchaftlichen Lebens ſteht. NSG. Man hat uns Deutſchen mit Recht ein außer⸗ gewöhnliches Organ iſationstalent zugeſprochen. Daß dieſes Organiſationstalent Organiſation niemals Selbſtzweck werden läßt, beweiſt die Deutſche Arbeitsfront als Inſtrument der Partei auf dem Gebiete der Sozialpolitik. Aeberblickt man das Gefüge dieſer Organiſation um feſtzuſtellen, wie ſie die ihr übertragenen Aufgaben verwirklicht, ſo findet man in der unterſten Stelle dieſes Aufhaues im Betrieb den Be⸗ triehsobmann als das ſoziale Gewiſſen der Betriebsgemein⸗ ſchaft. Beſteht ein großes Induſtrieunternehmen aus meh⸗ reren Betrieben, ſo ſteht über dem Betriebsobmann des ein⸗ zelnen Werkes der Hauptbetriebsobmann des Geſamtunter⸗ nehmens. Es folgen der Ortsobmann und ſchließlich der Kreisobmann, der zwiſchen der„Front des ſozialen und wirt⸗ ſchaftlichen Lebens“ und der Gauwaltung der Deutſchen Arbeftsfront als der nächſten Inſtanz ſteht. Der enge täg⸗ liche Kontakt mit der Arbeit und ihren Menſchen, wie ihn der Kreisobmann beſitzt, macht ihn zum Bindeglied zwiſchen dem Betrieb und der Gauwaltung der DAF. Er iſt das ſoziale Gewiſſen ſeines Kreiſes. Daß die Bedeutung eines ſolchen ſozialen Gewiſſens im Kriege gegenüber Friedenszei⸗ den eher größer als geringer iſt, ſei nur am Rande vermerkt. Ein Geſpräch mit einem Kreisobmann der Deutſchen Arbeits⸗ front läßt an einigen Beiſpielen die hier geleiſtete Arbeit im vechten Licht erkennen. Sozialpolitiſche Probleme des Krieges werden gemeiſtert. Der Krieg hat durch die Einberufung bewährter Mitarbeiter auf viele Plätze des ſozialen Lebens neue Män⸗ mer geſtellt und damit die Notwendigkeit ihrer Einführung in die Arbeit durch den Kreisybmann als Ueberwacher und Lenker ihrer Tätigkeit durch eine entſprechende Schulung hervorgerufen. Wenn ſie richtig betrieben wird, iſt ſie die Vorausſetzung dafür, daß die einer Aufgabe verſchriebenen Menſchen alle an ein und demſelben Strang ziehen. Der Krieg hat manches neue ſozialpolitiſche Pro⸗ blem gezeitigt, das gemeiſtert werden will. Da ſchnelles Handeln doppelt hilft, und richtiges Handeln auf jeden Fall beſſer iſt als Experimeſitieren, hat man im Kreis eine Ar⸗ beitsgemeinſchaft gebildet, der der Landrat, der Kreisleiter, der Leiter des Arbeitsamtes und der Kreisobmann der Deutſchen Arbeitsfront angehören. Die Zuſammenſetzung die⸗ ſer Arbeitsgemeinſchaft gibt die Gewähr, daß jedes Problem, das irgendwie lösbar iſt, auch ſeiner Löſung zugeführt wird. Man hilft den Betrieben, wo es darauf ankommt, daß ſie ihre kriegswichtigen Produktionsaufgaben erfüllen. Man hilft den Menſchen, wenn es gilt, Mängel zu beſeitigen, die die Belkriebsgemeinſchaft ſtören könnten. 25 Für alles iſt der Kreisobmann zuſtändig. Die Sorge des Kreisobmannes gilt auch der„Kraft durch Freude“ ⸗Arbeit ſeines Kreiſes. So wurde veran⸗ laßt. daß die Durchführung von Feierabendveranſtaltungen in den Betrieben zahlenmäßig verſtärkt wurde. Durch dieſe Betriebsveranſtaltungen kommen auch jene Gefolgſchaftsmit⸗ glieder in den Genuß eines Feierabenderlebniſſes und der von dieſen ausgehenden Entſpannung, die täglich aus entlegenen Orten zur Arbeit in den Betrieb fahren und in der Abgeſchie⸗ denheit ihrer kleinen Dörfer nie oder nur ſelten eine Kdßf.⸗ Veranſtaltung zu ſehen bekommen. 5 Wie dieſe Beiſpiele aus der täglichen Arbeit zeigen, iſt der Kreisobmann auf das engſte mit dem Betriebs⸗ leßen ſeines Kreiſes verbunden. Er kümmert ſich um die Werksverpflegung und das warme Eſſen im Betrieb und um Schwierigkeiten in der Zuteilung von Lebensmitteln. Er mimmt ſich der Berufserziehung und der Ausbildung der Lehrlinge an, wenn deren Ausbilder zur Wehrmacht ein⸗ gezogen werden und für Erſatzkräfte geſorgt werden muß. Wenn es ſich um die Entlaſtung der berufstätigen Frauen handelt, iſt der Kreisobmann mit Rat und Tat zur Seite. Mehrere Betriebskindergärten wurden auf ſeine Anregung eingerichtet. Der Soꝛiolſtaat der Zukunft ſteht auf feſtem Fundament. Sprechſtunden, die der Kreisobmann regelmäßig abhält, ſind ein Spiegel des Vertrauens, das man bei Betriebs⸗ führern und Gefolgſchaftsmitgliedern der Arbeit der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront entgegenbringt. Die Fragen, die in dieſen Syrechſtunden erörtert werden, ſind nicht nur ſozial⸗ oder wirtſchaftsyolitiſche, ſondern auch rein menſchliche, deren Er⸗ ledigung dieſes Vertrauen noch verſtärkt. In Zuſammenarbeit mit der gewerblichen Wirtſchaft, mit dem Reichsnährſtand und den Einrichtungen des Staates werden alle Fragen ge⸗ löſt, die zur Aufrechterhaſtung des ſozialen Friedens dienen. Das ſosiale Gewiſſen, verförnert durch den Kreisobmann der Deutſchen Arßeitsfront, iſt überall. Das ſichtbarſte Ergebnis dieſer ſozjalnolilichen Arßeit ſind nationalſozialiſtiſche Muſter⸗ betriehe und Betriebe, die das Gaudiylom für hervorragende Leiſtungen erßielten. Der Sosjalſtaat der Zukunft iſt kein Kartenhaus und kein am Schreißtiſch erſonnenes Fan⸗ taſiegeoßilde. Er wächſt auch in dieſen Monaten des Krie⸗ ges auf einem ſicheren Fundament, das ſich auch in der Arbeit eines Kreisobmannes der Deutſchen Arbeitsfront und den bisher erreichten Ergebniſſen andeuten läßt. Die Betreuung umfaßt jede ſchaffende Kraft. Durch die Dienſtverpflichtung vieler Arbeits⸗ kräfte entſtand das Problem ihrer Unterbringung am Ort Die Deutſche Arbeits⸗ front übernahm die Verantwortung, dafür zu ſorgen, daß die Anterkünfte in einem einwandfreien Zuſtand ſind. Das Arbeitsamt erteilt Betriehen, die Arbeifskräfte auf dem Wege der Dienſtverpflichtung anfordern, die Genehmigung hierzu erſt dann, wenn die Deutſche Arbeitsfront beſtätigt hatte, daß die benbiaten Unterkünfte vorhanden und in Ordnung ſind. Fragen, die ſich mif der Zuteilung der Schwerarbeiter⸗ oder Schwerſtarßeiterkarten befaſſen, unterliegen auch dem Einfluß der Deutſchen Arbeitsfront. Hier muß wieder der Kreis⸗ obmann aus der Kenntnis des Arbeitslebens heraus in Zwei⸗ 0 unitionslager. 1 a ruppe w rüft. rd Granate für Gra⸗ .Greger-Wellbild(d. qu 1g ihnen etwas geben oder ſich geben laſſen.“„Donnerwetter, r f reren Gegenden Deutſchlands ausgeſprochene Mangelge⸗ biete vorhanden ſind. Der Brennholzanfall im Deutſchen Reich iſt nicht gleichmäßig über das Reichsgebiet verteilt, und der Verbrauch iſt auch nach Gegenden ebenfalls verſchie⸗ den Hinzu kommt daß die Gebiete mit beſonders ſtarkem Brennholzuerbrauch ſich in vielen Fällen nicht mit den Ge⸗ bieten mit hohem Brennholzanfall decken. Es kommt ferner hinzu, daß durch den hohen kriegswirtſchaftlichen Nutzholz⸗ bedarf und die vermehrte Verwendung geringfügiger Hol ſorten zu Nutzzwecken viel Holz das früher zu Brennholz geſchnitten wurde, heute nicht mehr zur Verfügung ſteht⸗ Hier iſt hinzuzufügen, daß die ebengenannte Umlagerung vom Brenn- zum Nutzholz auch in der Nachkriegszeit keine Aenderung erfahren dürfte infolge der hohen mengen mäßi⸗ gen Anforderungen der neuen auf Baſis Holz errichteten Rohſtoffinduſtrien Die heute notwendiae Umſtel⸗ lung iſt alſo für den Brennholzverbraucher nicht nur eine vorübergehende, ſondern er muß ſich hier ſchon auf einen Dauerzuſtand einrichten. Um ſo notwendiger iſt es. daß alle Anregungen für die Einſparung von Brenn⸗ holz von der Bevölkerung autwillig aufgenommen werden. Der Erlaß bringt in dieſem Punkte auch eine Neuerung in⸗ ſofern als er davon ſpricht daß eine Doppelbeliefe⸗ rung mit Feuerungsholz und Kohle in Zukunft vermieden werden wird Hier iſt Feuerungsholz von An⸗ zündeholz zu unterſcheiden. Feuerungsholz ſind dis größeren Holzſtücke das ſogenannte Ofenholz. Eine Zwangsbewirtſchaftung werden wir nicht bekommen da ſie ſich nicht als zweckmäßig erweiſt Es wird lediglich von den Bürgermeiſtereien und Bezirkswirtſchafts⸗ ämtern dafür Sorge getragen werden, daß die Haushaltun⸗ gen einigermaßen gleichmäßig von den Händlern beliefert worden Einheitlich von der Zentralſtelle geleitete Maßnah⸗ men werden daher auf wenige Verſorgungszweige(für die Verbraucher von Generatorholz, für beſtimmte Großſtädte uſw.) und auf zwiſchenbezirkliche Ausgleichsanordnungen beſchränkt werden. Für alle anderen Verſorgungszweige gibt die Zentralſtelle nur allgemeine Richtlinien wobei die Enk⸗ ſcheidung über die im Rahmen der allgemeinen Richtlinſen zu treffenden Maßnahmen eine dezentrale Aufgabe iſt die den Forſt⸗ und Holzwirtſchaftsämtern obliegt, Die Vextei⸗ lung des Holzes an die Händler erfolgt mit Hilfe non Ein⸗ kaufsgenehmigungen, die von den Forſt⸗ und Holzwirt⸗ ſchaf sämtern ausgegeben werden Das gleiche gilt für den Bodarf der Induſtrie⸗ und Gewerbehetriebe die über die zu⸗ ſtändigen Bezirksgruppen Kreishandwerkerſchaften. Innuſt⸗ gen uſw. die Einkaufsſcheine erhalten. 5 GSaatgutwechſel beſonders wichtig Alles pflanzliche Leben nimmt bekanntlich ſeinen An⸗ fang aus dem Samenkorn oder aus dem Stecklina Wenn dieſe beſchädigt oder krank ſind hilft ſpäterhin die beſte Pflege und auch der ſo beliebte Griff in den Düngerſack nicht mehr um volle Ernten zu erzielen, ganz abgeſehen davon daß hierdurch Werte unnütz in Anſpruch genommen werden die dem deutſchen Volksvormögen an anderer Stelle viel beſſer dienen können. Beſonders im Kriege iſt natür⸗ lich notwendig von jedem Quadratmeter landwirtſchaftlich genutzten Landes Höchſterträge herunterzuholen, damit wir uns auch weiterhin große Vorräte für Jahre mit geringer Ernte ſchaffen können Es geht nicht an. daß der Bauer jahraus jahrein immer wieder einen Teil ſeiner Ernte als Saatgut verwendet Von Zeit zu Zeit muß er bei jeder Fruchtart einen Saatgutwechſel eintreten laſſen will er einen Ertragsrückgang vermeiden. Beſonders bei den Fremdbefruchtern wie zum Beiſpiel Roggen Mais Lupinen und Raps iſt der Saatgutmechſel häufiger nötig als bei den ührigen Pflanzenarten. Wie oft ſieht man im Sommer völlig abgebaufe Roggenſchläge unmittelbar an Hochzucht⸗ boſtände angrenzen Während der Blüte wird der Pallen der abgebauten Pflanzen durch den Wind auf die kräftigen Hochzuchtpflanzen übertragen, wodurch ſchon nach kurzer Zeit die geſündeſte Roggenſgat geſchwächt wird und im Er⸗ trage zurückgeht. Das gleiche ailt für alle übrigen Fremd⸗ befruchter. f 8 Beſonders notwendig iſt der Saatgutwechſel bei Kartof feln Dieſe Fruchtart iſt in ſtarkem Maße den ſogenannten Viruskrankheiten ausgeſetzt die mit den Knollen imme! wie⸗ der auf das neue Feld verpflanzt werden. Die Viruskrank⸗ heit gehört zu den ſchlimmſten Abhaukrankheiten der Kar⸗ toffel. Sie verurſacht in kurzer Zeit einen Ertragsausfall, der durch keine ſonſtige ackerbautechniſche Maßnahme wieder gutgemacht werden kann. Nur häufiger Saatautwechſe! in all den Wirtſchaften die unter Ahhau zu leiden haben kann hier Abhilfe ſchaffen. Die zuſtändigen Stellen ſtehen jeder⸗ zeit mit Rat zur Seite. g Anangebracht NS. Zwei Geſchäftsfreunde, Weber und Hartmann, ſtiegen die Treppe zum Bahnhof empor. Im gleichen Augen⸗ blick kam ein Dutzend Kriegsgefangener 0 e ber 5 Die beiden Freunde traten zur Seite. Weber nutzte die kleine Wartepauſe aus, indem er ein Schächtelchen zog und ſich eine Zigarette zwiſchen die Lippen klemmte. Sodauͤn entnahm er der Schachtel eine zweite Zigarette, mit der er einem der Ge⸗ fangenen zuwinkte. Dabei kramte Weber in ſeinen fremd⸗ ſprachlichen Kenntniſſen umher, denn er wollte dem Gefan⸗ genen verſtändlich machen, daß ihm der Genuß einer Ziga⸗ rette zugedacht ſet. f 3 „Laß das!“, ſagte Hartmann, den wackelnden Arm Freundes abſtoppend.„Was denn! Das wird doch erlaubt ſein!“„Nein, es iſt nicht erlaubt, Weber! Dein gute Herz in Ehren, aber was du hier vorhaſt, kann dir eine arm. dicke Zigarre von Amts wegen einbringen. Ein Gefa 5 bleibt eben ein Gefangener. Solche Freundſchaftsgeſten ſin völlig unangebracht! Kennſt du nicht die neue Polizeiverord⸗ nung? Unbefugt hat niemand mit Gefangenen in Verbin⸗ dung zu treten. Wer dazu nicht den Auftrag hat, darf ſich mit ihnen weder durch Worte oder Zeichen verſtändigen noch wußte ich garnicht! Na, es blieb ja nur bei einem Verſuch „Auch der Verſuch iſt ſtrafbar, Weber. Alſo für die Zukur — Vorſicht!“ a 0 Zinn. Gedenktage 5 15. März. 5 44 v. Chr Cäſar in Rom ermordet. 5 i 8 933 König Heinrich l. schlägt die Ungarn an der Unſtru 1814 Der deutſche Freiheitskämpfer und Mitbegrü deutſchen Turnkunſt Karl Friedrich Frieſen Lebbe von franzöſiſchen Bauern erſchoſſen. 1842 Der Tondichte Vor uns brannte Liverpool Von Kriegsberichter Udo Walter. DNB(Ps.) Einem rieſigen ſchwarzen Raubvogel Feich raſt ein Kampfflugzeug durch die Lichterreihe der tartbahn, ſteigt empor verliert ſich gegen die dunklen Wälder, die den Platz begrenzen Kurze Meldung am Koppelſtand: Erſte Maſchine gegen Liverpool geſtartet! Zuſammen mit anderen Geſchwa⸗ dern ſollen wir heute einen der vernichtenden Schläge der deutſchen Luftwaffe gegen die wichtige engliſche Induſtrie⸗ und Hafenſtadt am Merſey führen Wir fahren zum Start hinaus Links von unſerer Fahr⸗ bahn ſtehl über Hunderte von Metern hin Kampfflugzeug neben Kampfflugzeug Lange haben wir auf unſerem Flug⸗ hafen nicht mehr ein jſolches Bild lebendiger und geballter Kraft geſehen Schweigend machen wir uns fertig Leut⸗ nant R. führt unſere Maſchine lieber dunkle Städte und Dörfer, über die Silberbänder von Strömen und Kanälen lagt unſere He der Küſte entgegen Wolkenloſer und ſternen⸗ klarer Himmel über dem Meer, zurücktleibende Leuchtfeuer, 1 ſind wir allein über der unendlichen Weite der Nord⸗ ee. Kurz vor der engliſchen Küſte wendet ſich Leutnant R. zurück:„Achtung auf die Nachtjäger!“ Wie eine Reliefkarte liegt die engliſche Landſchaft im gleißenden faſt taghellen Mondlicht vor uns In geſchicktem Anflug werden über der Küſte die erſten Scheinwerfer und Flakſperren durchbrochen. Ein Blick un eres Beobachters auf die Uhr:„Zehn Minu⸗ ten Flugzeit noch!“ Neben uns, unter uns, ſchießt die ſchwere Flak ein tolles Sperrfeuer Der helle Himmel, durch den ſich die gekoppelten Lichterarme der Scheinwerfer ta⸗ ſten, wird immer wieder durch das Aufblitzen der ſchweren Granaten aufgeriſſen Aber es verrät uns kein Brand keine Exploſion die Hefenſtadt. Wir ſind die erſten Kampfflug⸗ zeuge, die für den für die ganze Nacht vorgeſehenen An⸗ griff angeſetzt ſind. Spreng⸗ und Brandbomben ſind die tödliche Laſt, die wir für das Hafenviertel, Docks, Speicher und Silos heranſchleppen. Der Beobachtungsoffizier liegt bereits in der Bodenkan⸗ zel um die deutlich unter uns erkennbare Landſchaft für den Anflug zu erkunden, als wir vor uns die erſten Bomben detonieren ſehen Beim dritten Abwurf richten wir uns jäh auf! Ganz ohne jeden Uebergang zeichnet ſich vor uns das Geſicht des Krieges ab, den wir gegen die Inſel führen. Eine rieſige, den ganzen Himmel dunkelrot aufreißende und über hundert Meter hohe Feuerſäule raſt jäh in den Him⸗ mel, wächſt an zu einem lodernden, furchtbar anzuſchauen⸗ den Feuerwall ſteht für die ſchreckliche Ewigkeit einer Mi⸗ nute wie ein grauſiges Fanal der Vernichtung über der Stadt und fällt dann in drei große Brandherde ausein⸗ ander Aber noch in dieſes flatternde Zuſammenfallen ſchla⸗ 77 jetzt die Bomben ſchwerſten Kalibers aus den anderen ampffiugzeugen denen dieſe furchtbare Exploſion da unten den Weg gewieſen hat Vor uns zuckt es auf Einſchläge. Exploſionen, Feuerſäule neben Feuerſäule, ein ſchauriges Bild, wie ich es auf allen meinen Flügen über der Inſel noch nicht erlebt habe In den wenigen Minuten des An⸗ fluges zählen der Beobachter und ich an dreißig bis in un⸗ ſere Flughöhe deutlich auszumachende Großfeuer, Brände. die nicht nur einzelne Hallen und Speicher, ſondern ganze Gebäudeblocks umfaſſen müſſen Faſt erſcheint es wie ein wüſter Traum Vor Minuten war dieſe Stadt doch noch in Dunkelheit geborgen Und jetzt war dort unten eine Hölle von Brand und Rauch, gegen die ſelbſt die beſten Abwehr⸗ maßnahmen vergeblich ſein müſſen. „Achtung!“ Langsam winkt der Beobachter unſeren Flugzeugführer in den befohlenen Zielraum ein.„Rechts über] Dort unten liegt der Merſeyl“ Im dunkelroten Wi⸗ derſchein der Brände zeichnen ſich auf dem Waſſer die Kais, Lagerhallen und Dockanlagen ab Weit vorgebeugt löſt Leutnant M jetzt unſere ködliche Ladung für Liverpool, Sprengbomben und Hunderte von Brandbomben, aus Ich ſtolpere durch den engen Gang über den Bombenſchächten nach hinten in die Wanne Gleich müſſen da unten unſere Bomben zünden Gerade daß ich mich neben unſeren Bord⸗ mechaniker niederkauern kann, als nach dem rötlich auflo⸗ dernden Einſchlag unſerer ſchweren Kaliber unſere Brand⸗ bomben in die bereits brennende Stadt ſchlagen Es ſind heute die erſten Brandbomben in die Stadt Heber einem Hafenkomplex von 1½ km haben wir ſie geſtreut, und etzt flattert unter uns Brand neben Brand auf. Wir wagen uns vor Erregung kaum zu rühren Roman um 5 Alt-Heidelberg Das Ninglein sprang ent æ iel. Wenig ſpäter ſtoßen ſie im Kahn in den ſilbern flirren⸗ den Fluß hinein. Es iſt ein ſanftes Dahingleiten durch ſchwimmendes Mondlicht. Silberüberſponnen ſtehen die Walder am Ufer. „Wer iſt die Müllergret?“ fragt Lindenkamp leiſe. „Ha— ein Racker!“ ſagt Brenken.„Ein wildes Rühr⸗ michnichtan. Der Vater hat da drüben—“ er weiſt mit der Hand nach dem Ufer, wo die ſpärlichen Lichter von Heidel⸗ berg jetzt klein und fern durch die Nacht glimmen,„hinter den letzten Häuſern, in einem Waldtal, eine Mühle. Sonder⸗ barer Kauz. Das Mühlwerk iſt ſchon alt, hat ſich immer vom Vater auf den Sohn vererbt. Jetzt iſt die Gret die einzige. Blitzſauberes Jüngferchen, ſchwarze Beerenaugen und roſt⸗ braunes Haar— eine richtige Waldnixenmiſchung! Aber unnahbar wie eine Katze. Im Winter hat ſie einem vor⸗ witzigen Jüngling, der nicht recht an ihre Tugend glauben wollte, das Geſicht mit ihren Krallen ſo bleſſiert, daß er noch heute mit ſeinen Narben eine lebendige Warnung in Heidelberg iſt, haha. Muß aber ſonſt ein tüchtiges Frauen⸗ zimmerchen ſein, hält dem Alten die Wirtſchaft zuſammen und hält die Müllerknechte in Raiſon, die ſonſt keine Läm⸗ mer ſind— und iſt bei allem ein blitzſauberes Menſchen⸗ geſchöpf, das man gern einmal im Arm hielte! Aber ſeit dem Vorfall im Winter hat ſie ſich in der Stadt ganz rar gemacht. Doch nun ſieht man ſie zuweilen des Abends auf dem Neckar herumfahren, und es hat ſich ſchon ſo etwas wie eine ſcherzhafte Mär' herumgeſprochen: Die Gret' fährt bei Mondſchein auf den Neckar, um verliebte Studenten zu ver⸗ gdauubern. Sie kratzt nicht mehr, ſie will ihnen das Herz brechen. 8 85„Oh—“ ſagt Lindenkamp lächelnd.„Was für eine un⸗ weibliche Beſchäftigung.“ von Paul Hain 5 Alle Bomben haben gezündet! Ueber die Fläche eines ganzen Stadtteils hin ſteht Brandherd neben Brandherd. Hunderte von flatternden ſich raſch ausbreitenden Bränden die an dieſen Stellen bald zu einem einzigen Feuermeer zu⸗ ſammengeſchlagen Wir ſtoßen noch tiefer hinab, können jetzt die brennenden Gebäude erkennen, das ganze Hafen⸗ viertel iſt ein einziges Flammenmeer in dem nur noch we⸗ nige Straßenzüge kein brennendes Gebäude aufweiſen Eine dunkelrot durchglühte Wolke von Brand und Rauch beginnt ſich langſam über die Stadt zu legen. Noch im Abflug ſe⸗ hen wir die Detonationen der ſchweren Kaliber der nach⸗ folgenden Kampfflugzeuge. Noch einmal ſehen wir Brandbomben hinunterkugeln und erkennen kaum zu zählende Brandherde Dann bleibt nur noch ein rieſiger Feuerſchein, der uns weit begleitet und in dem wir noch aus einer Entfernung von über hundert Kilometern das gelbliche Aufzucken neuer gewaltiger Explo⸗ ſionen wahrnehmen können Scheinwerfer verſuchen uns den Heilung zun periegen Non der Bomhenlaſt befreit jagt unſere He hnnab Die Schüſſe unſerer Bordwaffe puſten die läſtigen Lichterarme aus. Ein einziger Scheinwerfer bleibt — ein beinahe geſpenſtiſches Bild— aus ſeinen taſtenden Kreiſen heraus und von ſeiner Bedienung verlaſſen jä ſte⸗ hen. Nach Mitternacht kehren wir heim. Alle Geſpräche mit den Kameraden am Koppelſtand, die mit uns angegriffen haben, beſtätigen, daß Liverpool, eine der größten Indu⸗ ſtrieſtädte und Verſorgungskammern deer Inſel, im Dröh⸗ nen der deutſchen Bombenexploſionen und im hölliſchen Vernichtungsfeuer deem furchtbarſten Morgen entgegengeht, der ſich je über ſeinen Hafen und ſeinen Häukern erhoben hat. Der Feind lernte ſie kennen! Opfermut und Heldentum der oſtmärkiſchen Truppen.— Zum Jahrestag der Heimkehr der Oſtmark. Von Kriegsberichten K Goon Stackelberg. NS.„Herr Daladiet Sie werden meine Oſtmärker vielleicht noch kennenlernen!“ rief einmal der Führer in einer Rede dem damaligen franzöſiſchen Miniſterpräſidenten zu 5 Nun, Daladier hat dieſe Oſtmärker kennengelernt, er, und auch die die mit ihm in Poris“ den Krieg betrieben, die Kriegstreiber in Polen und die Engländer in Norwe⸗ gen! Sie haben ſie gründlich kennengelernt und der Begriff des oſtmärkiſchen Soldaten iſt heute nicht nur im deutſchen Volk mit Opfermut und Heldentum ver⸗ bunden, ſondern bedeutet auch für unſere Feinde eine klare Vorſtellung, nämlich die einer ſehr ſchlagkräftigen„Hand⸗ ſchrift“ und eines unverwüſtlichen Draufgängertums. Oſtmärkiſche Soldaten haben eine Antwort gegeben auf das, was man im feindlichen Ausland von„armen verge⸗ waltigten Oſtmärkern“ faſelte Sie haben ſich, für alle eine Selbſtverſtändlichkeit, mit der Waffe in der Hand in die Reihen ihrer Kameraden geſtellt, um in dem uns aufge⸗ zwungenen Kriege für Deutſchland und die Neuordnung Europas zu kämpfen. Und überall, wo es hart auf hart ging, überall dort. wo Entſcheidungen fielen, da waren oſtmärki⸗ ſche Truppen dabei. da ſtanden ſie mit in vorderſter Front und vollbrachten im Wetteifer mit den Kameraden anderer deutſcher Gaue leuchtende Heldentaten. Polen: Oſtmärkiſche Diviſionen drangen in wuchti⸗ gem Stoß auf der rechten Flanke des deutſchen Heeres vor, biſſen ſich durch ſchwere Kämpfe, kämpften und marſchier⸗ ten, marſchierten und kämpften, blieben dem Feind an der Klinge bis zum Sieg! Norwegen: Als Deutſchland den blitzſchnellen Schlag führte, um den Engländern in Skandinavien zuvor⸗ zukommen, da waren wieder die Oſtmärker dabei, als in wagemutigem Unternehmen unſere Schiffe an den Küſten Norwegens landeten, als Luftlandetruppen die wichtigſten Punkte im Innern des Landes beſetzten, als unſere Solda⸗ ten durch Norwegens Eis und Schnee, über unwegſame Päſſe über Felſen und Waſſer vordrangen und vor ſich her die Engländer trieben und ſchließlich aus Norwegen her⸗ auswarfen. Die Kämpfe um Narvik werden immer ein leuchtendes Blatt in der Geſchichte oſtmärkiſcher Soldaten bleiben. Die Oſtmärker, die dort oben kämpften, haben heute bereits im Mund unſeres Volkes den Ehrennamen„Helden von Nar⸗ vik“ bekommen. Zu dem, was ſie dort oben leiſteten. zu „Nicht wahr? Alſo hüten Sie ſich. Und wenn Sie uns nun einen Gefallen tun wollen, ſingen Sie noch einmal die Verſe von vorhin— mein lieber Freund. Hier klingen ſie wohl noch viel ſchöner.“ Auch die andern nicken crmunternd. Lindenkamp greift zur Gitarre und ſingt mit ſeiner hellen, klaren Stimme. Wie von ſelbſt gleitet der Kahn. Stumm hören ſie zu. Sehnſucht klingt in Verſen über den Fluß, alles iſt Traum und Jugend und holde Schwärmerei. 0 Hat dieſes Lied magiſche Kraft? Werden die Geiſter des Neckar geheimnisvoll lebendig? Es rauſcht plötzlich in der Stille dicht hinter dem Kahn. Der glatte Silberſpiegel kräuſelt ſich. Unwillkürlich blicken alle zur Seite. Einige Kahnlängen entfernt gleitet aus dem Silberlicht des Mondes etwas hervor— das Rauſchen verweht, Da ſagt Löbewitz leiſe: „Na alſo— die Müllergret'——“ Lindenkamp erſchrickt, eine Saite reißt unter einem zupfenden Finger, er läßt die Gitarre in den Schoß ſinken. Alle blicken zu dem Kahn hinüber, der ſo dicht an ihnen vorüberhuſcht, daß man ihn beinahe greifen könnte. Es iſt wirklich, als hätte das Lied ihn plötzlich herangezaubert, wie⸗ wohl er ja wohl ſchon eine Weile hinter ihnen geweſen ſein muß. Ein Mädchen taucht die Ruder mit ſachtem, gleich⸗ mäßigem Schwung in das Waſſer. Dabei hat ſie den Kopf dem andern Kahn zugewendet. Kaun ſind die Umriſſe zu erkennen. Um die Stirn bauſcht ſich rötlich flimmerndes Haar bis zu den Schultern hin. Geiſterhaft blicken zwei unergründliche Augen aus dem blaſſen Geſicht. 8 Noch dichter gleitet der Kahn heran. Lindenkamp kann etzt deutlich dieſes Geſicht erkennen. Es iſt ihm gerade zu⸗ gekehrt. Der Mund ſteht ein wenig offen, ein junger und roter Mund. Liegt nicht ein kleines Lächeln um ihn? Wie gebannt blickt er in dieſe Augen, in denen nun auch ein mattes Glänzen iſt. Tiefe Augen wie die Nacht — denkt Lindenkamp. Roter Mund wie Mohnblüten. dieſem verbſſſenen und unerſchütterlichen Kämpfern braucht nichts mehr geſagt zu werden. Wochenlang verfolgte das deutſche Volk mit ſeiner ganzen Anteilnahme das, was dort oben, mehrere tauſend Kilometer von der Heimat enz fernt, geſchah, verfolgte es die Heeresberichte, die von dan Kämpfen um Narvik in jener knappen, harten Sprache be⸗ richteten, die der Heeresbericht hat, und ſchließlich meldeten Die Engländer haben Narvik aufgegeben. Nur wenige Stunden, nachdem der Kampf um Nar⸗ vik damals endgültig entſchieden war, erreichten die erſten Gebirgsjäger, die zum Entſatz von General Dietls Soldaten über Land nach Norden vorgedrungen waren, die heiß um⸗ kämpfte Stadt, die einen ſo großen Namen bekommen hat. Auch was dieſe Männer leiſteten, die in wochenlangen Fußmärſchen über die Gebirge Norwegens vordrangen, die ſich über Felſen und Fjorde vorkämpften, die ihre Waffen und ihre Munition auf dem Rücken mitſchleppten, weil es keine Straßen gab, die immer nur das eine Ziel vor Augen hatten: Wir müſſen ſo ſchnell wie möglich bis nach Narvn kommen. um denen dort oben Hilfe gegen die Uebermacht zu bringen, gegen die ſie mit nur geringen Kräften ſchon ſo lange Zeit ſtandhielten! Der Leutnant, der mit ein paar Mann ſchließlich als erſter in Narvik eintraf, kam einen Tag zu ſpät, denn der Feind hatte bereits das Feld geräumt, aber darum war die Leiſtung dieſer Truppen nicht geringer, Dank dem heldenhaften Einſatz der oſtmärkiſchen Ge⸗ birgsfäger im Kampf um Narvik wird heute im Volks⸗ mund der Sieg in Norwegen vor allem mit den Oſtmärkern in Verbindung gebracht und ein oſtmärkiſcher General, General Dietl. war der erſte, der aus den Reihen des Heeres vom Führer mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet wurde. Genau ſo aber wie in Polen und Norwegen haben die oſtmärkiſchen Truppen dann auch in Frankreich zu ihrer alten Waffentradition neue, leuchtende Lorbeeren errun⸗ gen. und es war wohl kein Zufall, daß Oſtmärker dabei waren als deutſche Soldaten in Paris einmarſchierten. Ja. Herr Daladier und alle Kriegstreiber haben die Oſt⸗ märker kennengelernt. gründlich kennengelernt! Und nie werden ſie weiter kennenlernen. Ueberall dort, wo deutſche Soldaten zupacken Denn in vorderſter Front kämpfen mit ihren Kameraden aus den anderen Gauen Großdeutſch⸗ lands die Soldaten der Oſtmark, und das Bild des Füh⸗ rers, das jedem deutſchen Soldaten vor Augen ſteht, hat für ſie noch einen ganz beſonderen Sinn, denn der Soldat Adolf Hitler, der Gefreite des Weltkrieges und der Oberſte Befehlshaber von heute kommt aus ihren Reihen! Oſtmärker haben im politiſchen Kampf der vergangenen Jahre keinen Zweifel darüber gelaſſen, wo ihr Platz iſt. Oſtmärkiſche Soldaten ſtehen mit der Waffe in der Hand für Großdeutſchland ein und haben ihr Blut gegeben für den Kampf des Großdeutſchen Reiches um eine neue Zu⸗ kunft! 10⁰ 20% ze a Karte zu dem Friedensſchluß zwiſchen Thailand und Franzö⸗ ſiſch⸗Indochina, durch japaniſche Vermittlung Da gleitet der Kahn vorüber. Das Geſicht wendet ſich ab. Einige kräftige Ruderſchläge— und der Kahn verſinkt wieder in dem flirrenden Licht des Stroms. Eine feine Silberſpur zieht hinterher. Niemand hat ein Wort geſprochen. Erſt jetzt löſt ſich der Bann. „Da hätten wir ſie alſo doch wieder mal geſehen— die wilde Gret'“, ſagt Brenken. „Wie ein Spuk war das“, lacht Löbewitz.„Alle Wetter, gondelt die nun ſo allein.“ „Ihr beſonderes Vergnügen“ meint Brenken und ſieht Lindenkamp an.„Aber Augen hat ſie gemacht, lieber Freund— nanu? Wie ſehen Sie denn aus?“ Der blickt noch immer, den Kopf vorgeſtreckt über den Rand des Kahns, ſtarrt dem entſchwundenen Boot nach, von dem doch nichts mehr zu ſehen iſt. Selbſt die Silberſpur iſt gun ausgelöſcht. „Etwa wirklich verzaubert, mein Lieber?“ Lindenkamp ſtreicht ſich über die Stirn. Es iſt wie ein kwachen. „So wild hat ſie nun eigentlich— nicht ausgeſehen?“ ſagt er wie abweſend. Brenken lächelt. „Sehr wahr. Man nennt ſie ja auch bloß ſo. Und Ihnen hat ſie ja auch wahrhaftig beinahe ein freundliches Geſicht gemacht. Feueraugen wie? Und da brennt's wohl ſogar ſchon ein bißchen?“ f Lindenkamp läßt die Hand ins Waſſer gleiten. Schönes, kühles Waſſer. Seine Lippen formen wie unter einem Zwang die Strophen:. Still iſt die Frühlingsnacht herabgeſunken. Das Mondlicht ſpiegelt ſilbern ſich im Strom und aus der Ferne klingt ſo wonnetrunken der Nachtigallen Lied im heilgen Waldesdom. Ich hab ein zauberhaftes Bild geſehen, ich weiß nicht, ob es frohe Wirklichkeit, nun muß mein ſüßes Glück ich ſuchen gehen und brächte es am Ende auch nur bittres Leid 8 * rn„ e r eee eee eee re 15 In weichhemachtem Waſfer ſchäumt das Waſchpulver Das Neiel de Frau 3— Erziehung zur Ehrfurcht Eine ſchöne Aufgabe der Mutter Es iſt eine ſchöne Aufgabe der Mutter, in dem Kind das Staunen vor dem Leben und ſeinen Wundern zu er⸗ halten und zur Ehrfurcht zu vertiefen. Die Erziehungs⸗ aufgabe beginnt ſchon früh und fängt bei kleinen un⸗ ſcheinbaren Dingen an. Es gibt Dinge, in denen die Mutter keine Nachſicht üben darf: kein Reſtchen Brot darf herumgeworfen, das Tellerchen muß leergegeſſen werden. Es iſt hier die Achtung vor der Leben erhaltenden Nah⸗ rung, die dem Kinde mit wachſendem Verſtändnis zum Bewußtſein gebracht werden muß. Die Achtung vor dem Leben lernt das Kind am ſinn⸗ vollſten in der Natur. Das achtloſe Abreißen von Blättern und Blumen, etwas, was keine noch ſo geſchickte Hand wieder heilmachen kann, das ſinnloſe Zerſtören kleiner Tiere— Gedankenloſigkeiten, die mancher unerzogene Er⸗ wachſene nie ablegt— darf eine Mutter nicht dulden. Ein Garten iſt dafür der beſte Lehrmeiſter, und wenn der nicht vorhanden iſt, genügen auch ſchon ein paar Blumen auf dem Balkon oder vor dem Fenſter. Zu früher und zu häufiger Kino⸗ und Theaterbeſuch gewöhnt an oberflächliches Anſichvorübergehenlaſſen von Unverſtandenem oder Ehrfurchtsloſigkeit gegen menſch⸗ liches Leid, für das der Jugend das Erlebnis zum Ver⸗ ſtändnis ſehlt. Und mangelnde Ehrfurcht iſt auch das Lachen und Spotten über Kameraden, die irgendwie an⸗ ders ſind. Man ſollte das von Anfang an nicht dulden. Das führt ſpäter zu liebloſem Beurteilen, gedankenloſem Durchhecheln und Beklatſchen der Mitmenſchen.— Nie⸗ mals dürfen wir nachlaſſen, Verſtändnis und Ehrfurcht in den Kindern zu wecken. Mit ganjem Rerjen dabei Das junge Mädel im Kindergarten. Im großen Rahmen wiederholt ſich immer das gleiche Bild, und doch erhält es durch eine Fülle kleiner, wechſelvoller Ereigniſſe ſtets ein anderes Gepräge. Ein Tag im Kindergarten: wenn ſich am frühen Morgen zur feſtgeſetzten Stunde ſeine Pforten öffnen, ſtrömt es von allen Setten herbei. An der Hand der Mutter tappeln mit gewichtigen Mienen die Kleineren, paarweiſe oder in Gruppen finden ſich auf gemeinſamem Weg die Größeren zuſammen. Man erkennt ſie ſchon von weitem an ihren umgehängten Frühſtückstaſchen und den lachenden Geſichtern, auf denen ſich bereits jetzt froher Eifer widerſpiegelt in Erwartung der kommenden Stun⸗ den. Wie ſchnell hat ſich jeder Neuling dem geordneten Tagesablauf eingefügt. Wie vtelgeſtaltig iſt der„Stun⸗ denplan“, Bei den Freiübungen will es einer beſſer lönnen als der andere. Ein helles Lied folgt frohem Kinderſpiel. Die Frühſtückspauſe wird zur willkommenen Abwechſlung, und die anſchließende Säuberungsaktion vollzieht ſich mit ſchnell gelernter Gründlichkeit. Alle ſind mit ganzem Herzen dabei! Alle— die kleinen Mädel und Buben und auch die⸗ jenigen, die dazu berufen ſind, an dieſer Stätte, die im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland höchſte kulturelle Be⸗ deutung gewonnen hat, helfend und führend zu wirken. Die Tätigkeit der Kindergärtnerin iſt im Laufe der letzten Jahre ſtändig erweitert und vertieft worden. Je mehr Kindergärten entſtanden, um ſo umfaſſender und gründ⸗ licher wurden auch das Erziehungsprogramm und die ge⸗ ſundheitliche Fürſorge, denn Erfahrung reihte ſich an Er⸗ fahrung. Heute werden bereits mehr als eine halbe Mil⸗ lion Kinder in den Kindertagesſtätten der NSW. betreut, das heißt, ſie werden nicht nur für einige Stunden am Tage beaufſichtigt und beſchäftigt, ſondern bereits in früheſter Jugend zu vollwertigen Gliedern einer Gemein⸗ ſchaft erzogen. Gerade der Gedanke, daß die Kindergärtne⸗ rin teilhaben darf an der Formung der jungen Menſchen, die ihrer Obhut unterſtehen, gibt ihrer Arbeit einen ganz neuen Sinn, und das Verantwortungsbewußtſein, das ſie damit dem Elternhaus und dem Staat gegenüber drägt, ſtärkt ihre Schaffensfreude. Sie muß ein ſehr feines Verſtändnis für die Seele des Kindes haben, um ihre Regungen recht zu verſtehen und zu deuten. Aber in jeder Frau ſchlummern ja ſo viel mütterliche Inſtinkte, daß ſie im rechten Augenblick immer das geeignete Wort findet, um ihren Einfluß geltend zu machen. Während der Kriegszeit hal die Bedeutung der Kindergärten erheblich zugenommen. In der Zeit des kommenden friedlichen Aufbaues werden dieſe Stätten, insbeſondere in den ehemaligen Grenzgebieten. Aus⸗ gangspunkt völkiſcher Neugeſtaltung mit ſein. deutſche Mädel, das ſich zur Mithilfe an dieſem wachſen⸗ den Werk bekennt, wird im Beruf der Kindergärtnerin, ſtärker noch als bisher, ein beglückendes, weites Arbeits⸗ feld finden. Dr. Liſelotte Henckel. 2 e e e Die gute Erziehung Erziehe deine Kinder— aber erziehe ſie nicht un⸗ unterbrochen! Erziehung iſt nicht nur eine Frage des Verſtandes— in erſter Linie iſt ſie eine Frage des Herzens! Eine gute Erziehung iſt wertvoller als eine große Hinterlaſſenſchaft!. Viele Mütter glauben, erzogen zu ſein, und müßten eigentlich bei der Erziehung ihrer Kinder merken, wie wenig ſie ſelbſt erzogen ſind! J. Adams. ——— Jedes Das gemeinſame Teſtament Kann der Ueberlebende ſeine Verfügungen widerrufen? Sehr oft wird von Ehegatten ein gemeinſames Teſtament gemacht, in dem beſtimmt wird, daß im Todesfalle des einen der andere Ehegatte und nach deſſen Ableben eine oder mehrere beſtimmte dritte Perſonen Erbe ſein ſollen. Man nenn dieſe gemeinſame Feſtlegung „wechſelbezügliche Verfügung“. Nicht ſelten ergibt ſich nun folgendes: Nach dem Tode des erſten Ehegatten ändern die als zuletzt be⸗ ſtimmten Erben ihr Verhalten ſo grundlegend dem über⸗ lebnenden Ehegatten gegenüber, daß Zweifel in ihre Erb⸗ würdigteit beſtehen, ſo daß der überlebende Ehegatte an eine Aenderung der„wechſelſeitigen Verfügung“ denkt Dieſe Aenderung iſt nicht möglich, denn das wechſelſeitige Teſtament gewinnt nach dem Tode eines Gatten vertrags⸗ ähnlichen Charakter. Die Ehegatten können jedoch bei der Abfaſſung des gemeinſamen Teſtaments ſolche Möglich⸗ keiten in Rechnung ſtellen und die Wechſelbezüglichkeit einfach ausſchließen. Sie können alſo z. B. beſtimmen daß der Ueberlebende ſeine Verfügungen jederzeit wider⸗ rufen darf. Das Reinigen der Bettfedern Die Reinigung der Bettfedern gehörte von altersher bei der guten Hausfrau zur pfleglichen Behandlung ihres Haushalts. Solange man die mechaniſche Hilfe der Reini⸗ gungsmaſchinen noch nicht kannte, wurde es der Sonne überlaſſen, die Betten zu„ſäubern“. Aber eine tatſächliche Bakterientötung konnte dadurch nicht erzielt werden. Heute mehr als je ſollte die Hausfrau bedacht ſein, ihre Bettfüllungen zu pflegen. Sie kann für wenig Geld die Reinigung durch Maſchinen vornehmen laſſen, ein Prozeß, der möglichſt alle fünf bis ſechs Jahre ſtatt⸗ finden ſollte. Immerhin bleibt die Reinigung eine Ausgabe, und die rechnende Hausfrau wird daher fragen, welcher Er⸗ folg durch die Reinigung ihrer Bettfüllungen erzielt wird. Die Maſchinen entfernen alle Federteilchen, die keine Füll⸗ kraft mehr beſitzen, aber auch groben und feinen Staub. Waſſerdampf lockert die Federn auf, und Waſſer wäſcht den anhaftenden Schweiß von den Federn und macht ſie wieder daunig und lockig. Außerdem werden ſie einer Desinfektion unterzogen, mit einem Schutzmittel gegen Motten präpariert und ſchließlich gebleicht. 1 Betten wir Fine hübſche Frühfahrsbluſe Dazu brauchen wir keine Punkte. Zu dieſer hübſchen Bluſe im Stil einer Bulgarenbluſe finden allerlei verſchieden⸗ farbige Stoffreſte ihre Ver⸗ wendung, und die beſonders Durch die wie neu und die intgung werden die Federn h ſanber. * chinelle R 61 einfache Anfertigung wird auch dem im Nähen und Handarbeiten nicht ſo ſehr Bewanderten un⸗ ſchwer gelingen. Vorderteil und Rücken der Bluſe beſtehen aus je einem 54 Zenti⸗ meter breiten und 51 Zentimeter lan⸗ gen Viereck. Nach dem Aermel⸗ ſchnitt, der mit Maßangaben in Zentimetern ver⸗ kleinert wieder⸗ gegeben iſt, wird der naturgroße Papierſchnitt her⸗ geſtellt. Nachdem wir nun die Stoff⸗ teile in der Art. wie es die Ab⸗ bildung veranſchaulicht, zuſammengeſetzt haben, werder ſie mit Nahtzugabe zugeſchnttten. Am oberen und unteren Aermelrand ſowie am Hals⸗ rand Forderteil und Rücken ſind für die Köpfchen je fünf Zentimeter Stoff hinzuzurechnen. Die Breite der verſchiedenfarbigen angeſetzten Streifen richtet ſich natür⸗ lich nach dem vorhandenen Matertal, jedoch macht es ſich hübſch, wenn ſie unterſchiedlich gehalten wird. Sehr gut laſſen ſich auch Bändchen verwenden. Die Anſatznähte überſticken wir nun mit Hexenſtichen, und in die Mitte der breiteren Streifen arbeiten wir eine Reihe Fiſch⸗ grätenſtiche.(Siehe auch die Einzelanſicht!) Zu der Stickerei, die leicht ohne Vorzeichnung aus⸗ geführt werden kann, nehmen wir allerlei verſchieden⸗ farbige Seidentwiſtreſte. Nach Vollendung der Stickerei fügen wir die Aermel von 8 bis 0 auf der Schntittüber⸗ ſicht zwiſchen Vorderteil und Rücken. Von e bis 4 wird ein ohne Nahtzugabe 6&6 Zentimeter großes Zwickel⸗ quadrat eingeſetzt, und unterhalb desſelben verbinden wir Vorderteil und Rücken durch Seitennähte und ſchließen die Aermel zur Rundung. Hierauf biegen wir den Hals⸗ rand und die unteren Aermelränder 2 Zentimeter breit um und ſteppen ſie ſchmal eingeſchlagen feſt. Einen halben Zentimeter höher durchſteppen wir die Säume nochmals. Durch den Zugſaum am Hals, bei welchem wir vorn zwei kleine Schnürlöcher eingearbeitet haben, leiten wir eine 80 Zentimeter lange Seidenſchnur mit Quaſtenſchluß, die den Ausſchnitt bis zur gewünſchten Weite zuſammenhält. An den Aermeln wird dünne Gummiſchnur eingezogen Der untere Bluſenrand wird ſchmal geſäumt. Zeichnung: Hanneſen— M. Die Temperatur des Schlafzimmers Für geſunde Menſchen ſollte die Schlafzimmertempe⸗ ratur zwiſchen 10 und 15 Grad Celſius liegen und für Kleinkinder 15 Grad möglichſt nicht überſteigen. Für Er⸗ wachſene und geſunde abgehärtete Kinder ſoll der Schlaf⸗ raum eher kühler als zu warm ſein. Das Schlafen in kühler friſcher Luft iſt geſund und bedingt einen beſon⸗ ders tiefen Schlaf. Es iſt dann allerdings notwendig, daß man ſehr warm zugedeckt iſt und daß Körperſtellen, an denen man kälteempfindlich iſt, beſonders geſchützt werden. Auch wer bei wärmeren Außentemperaturen wieder damit beginnt, bei offenem Fenſter zu ſchlafen, muß darauf achten, daß der Körper nicht auskühlt. So⸗ bald der Körper während der Nachtruhe nicht die nötige Wärme um ſich hat, wird der Schlaf flach und unruhig. Der geſräßige Schornstein Wozu die Sparſamkeit mit dem Feuerholz? Man muß die Dinge vom Großen her ſehen— nicht aus dem kleinen Geſichtskreis der vier Wände. Dann erſt gewinnen ſie ihre volle Bedeutung. Eine einzige Groß⸗ ſtadt braucht während eines Jahres eine Menge von 200 009 Kubikmeter Anmacheholz, um Oefen und Herd⸗ ſtellen in Gang zu bringen. Iſt das nicht eine Ver⸗ ſchwendung? Wir ſind ſchon ſo oft daran erinnert worden, daß Anzündeholz nicht notwendig iſt, daß es dafür Feuer⸗ anzünder, kleine Apparate, die das ſichere Anzünden von Papier und zerkleinerter Kohle gewährleiſten, gibt, und daß die präparierten Zündkohlen ſich ausgezeichnet be⸗ währt haben. Aber nehmen wir einmal an, es gäbe im Augenblick keine Anzünder, und wir müßten dennoch den Ofen in Gang bringen Nehmen wir alſo das Feuerholz. Genau wie wir den Kohlkopf nicht im ganzen kochen, werfen wir nicht blindlings die ganzen Hölzer in den Ofen. Das ſind rund 300 Gramm, die wir brauchen wür⸗ den— und mit nur 50 Gramm aber reicht es, wenn wir die Hölzer ganz fein aufſpalten(das kann man mit einem alten Meſſer machen) und darunter Papier klein verſchnip⸗ pelt und locker legen, damit viel Luft daran kann. So reichen wir alſo mit dem Bündelchen, das für einmal beſtimmt ſein ſollte, faſt eine ganze Woche aus. Aber wozu dieſe Sparſamkeit? Feuerholz koſtet doch nicht viel. Gewiß, dir und mir nicht, aber der Volkswirt⸗ ſchaft. Denn Wälder ſind nicht zu fördern, wie man Kohle zutage holt, das Tempo halten ſie nicht ein. Und zudem iſt unſer Holz ein wichtiger Rohſtoff für viele Dinge ge⸗ worden, die wir uns nie hätten träumen laſſen— ganz abgeſehen von dem notwendigen Holz für Dachbalken, Fußböden, Baracken, Bauten, für unſere Möbel. Auch Ausgangspunkt iſt das Holz für viele Produkte der chemi⸗ ſchen Induſtrie— alſo birgt es große Werte, die niemals verbrannt werden dürfen. Ich glaube, wir ziehen vo uns die kleine Mühe zu machen, etwas vorſorglicher mi a 1 Anzündeholz umzugehen oder es bald ganz entbehren zu lernen. Pin Wanito Ae Ein Riapitel Teppichpflege Gardinen und Decken, Kiſſen und Teppiche brauchen heute ſorgſame Pflege; eine Neuanſchaffung iſt jetzt er⸗ ſchwert, Stiefkind unter den Dingen in der Wohnung iſt meiſt der Teppich. Man beachtet ihn weniger, und glaubt wohl auch, daß er ewig halibar iſt Und doch verlangt: auch der Teppich ſorgſame Pflege. Wenn man ihn bürſtet— und das ſollte man öfte tun— darf man ſie nie gegen den Strich bürſten, woe Fuſſeln und Haare ausgeriſſen werden, ſondern ſtets mit dem Strich. Bürſten und Klopfer, die zur Teppichpflege verwendet werden, dürfen keine harten Kanten und ſplit⸗ ternden Teile haben, ſonſt können ſie leicht das Gewebe beſchädigen Einmaliges Klopfen im Monat genügt, Da⸗ bei iſt der Teppich auch jedesmal gründlich von links zu bürſten. Jede Hausfrau ſollte ſich auch daran gewöhnen, mindeſtens einmal in der Woche die Kanten umzu⸗ ſchlagen, damit der Boden geſäubert werden kann. Ein Teppich gewinnt ſehr, wenn von Zeit zu Zeit die Farben aufgefriſcht werden. Man reibt ihn dazu mit einem Tuch ab, das in einer ſchwachen Salmiakmiſchung ein wenig angefeuchtet wurde. Ein einfaches, wirkſames Mittel zur Auffriſchung der Farben iſt auch das Klopfen auf dem Schnee; hoffentlich wurde es in dieſem Winter angewandt. Sicherlich waren wir erſtaunt, wie ſchmutzi der Schnee nach dem Klopfen geworden war und wie friſch und leuchtend die Farben des Teppichs. Nicht nur unſere Kleider, auch die Teppiche brauchen ſorgſame Pflege, gerade jetzt im Kriege. Sie werden es e durch längere Haltbarkeit und gepflegtes Aussehen. 5 Wie wird Sauerkohl angerichtet? Wem es darauf ankommt, den geſundheitlichen Wert des eingeſäuerten Gemüſes voll auszunützen, ſollte es roh angerichtet als Salat auf den Tiſch bringen. Das gilt be⸗ ſonders vom Sauerkohl, den man geradezu als Jung⸗ born bezeichnen kann. Obendrein iſt er in rohem Zuſtande leichter bekömmlich als in gekochtem Will man den Sauer⸗ kohl oder anderes eingeſauertes Gemüſe aber lieber als warmes Gericht auf den Tiſch bringen, kocht man nicht die ganze Portion, ſondern behält etwa u ein Drittel roh zurück und miſcht es beim Anrichten unter das fertige Gemüſe. Grüne Bohnen oder eingeſäuerte Mohrrüben ſind in bezug auf den Fettzuſatz nicht ſo anſpruchsvoll wie Sauer⸗ kohl. Zum Ueberbrücken des milchſauren Geſchmacks ſetzt man etwas Zucker zu und würzt beim Anrichten mit einigen Tropfen Suppenwürze, die dem Gemüſe einen ab⸗ gerundeten Geſchmack geben. Um den Sauerkohl beim Kochen ſchön hellfarbig zu erhalten, ſollte man ihn in feuerfeſtem Geſchirr kochen. Ebenſo ſoll man zum Umrühren keine Metallgabel oder löffel benutzen, ſondern ſolche aus Holz. Außerdem darf mau ihn nur mit heißem Waſſer anſetzen. s Waſchpüler viel beſſer. zum Weichmachen Waſſers verrührt man 50 Minuten vor Bereitung der waſchlauge einige Hangvoll 49 Bleichddoa im Wacchkeſfel. Weiches Wafer ſchont die Wäsche und ſpart . Sport und Spiel Einheimiſcher Sport Fußball. Morgen gehen die Seckenheimer nach Neckarhauſen. Zwei erſatzgeſchwächte Mannſchaften werden ſich nach Kräf⸗ zen bemühen, ein gutes Spiel zu liefern und die Punke zu erobern. Wer gewinnt iſt nur ſchwer vorauszuſagen, aber Zoffen wir auf ein anſtändiges Spiel. Auswärliger Sport Im Fußball! gehört die größte Anteilnahme dem zweiten Vorſchlußrundenkampf um den Reichsbundpokal, der in Frankfurt a. M. Südweſt und Bayern zuſammenführt. Beiderſefts werden ſtarke Mannſchaften aufgeboten, die einen hochklaſſigen Kampf erwarten laſſen. In den Meiſterſchafts⸗ kämpfen der Bereiche werden weitere Entſcheidungen fallen. Das iſt vor allem in Heſſen zu erwarten, wo Boruſſia Fulda und BC. Sport Kaſſel im zweiten Endſpiel gegen⸗ überſtehen. Die Kaſſeler haben einen 2:1⸗Vorſprung, aber Boruſſia erſcheint ſtark genug, den Dingen noch eine andere Wendung zu geben. Der oorjährige Heſſenmeiſter SC. 03 Kaſſel empfängt zu einem intereſſanten Freundſchaftsſpiel den Meiſter des Bereiches Mitte, 1. SV. Jena. In Süd⸗ we ſſt herrſcht mit Rückſicht auf das Pokaltreffen in der Be⸗ reichsklaſſe Spielruhe. In Baden ſteht mit dem Mann⸗ heimer Lofaltreffen VfL. Neckarau gegen SV. Waldhof die letzte Meiſterſchaftsentſcheidung bevyr. Kann Neckarau auch dieſe letzte ſchwere Hürde nehmen, dann werden ſie als Mei⸗ ſter durchs Ziel gehen. Auch im Handball ſtehen die Meiſterſchaftskämpfe unmittelbar vor dem Abſchluß, desgleichen im Südweſt⸗ Hockey, wo am Sonntag in der Begegnung SC. Frankfurt 1880— Wiesbadener TSC. der geue Meiſter ermittelt wird. Das erſte Leichtathletik⸗Sportfeſt mit ſtarkem internationalen Einſchlag ſteigt in der Berliner Deutſchland⸗ halle. Die geſamte deutſche Spitzenklaſſe, u. a. mit Harbig, Syring, Eitel, Eberlein, Haushofer, Mellerowicz, Kaindl, Neckermann, Seidenſchnur, Blaſk, Wöllke und Trippe, wird ihr Können mit namhaften Vertretern des Auslandes meſſen. Angekündigt ſind die Schweden Lidman, Bergh und Nilſſon, die Dänen Siefert und Spanheimer, der Norweger Lie, der Finne Niqviſt und der Angar Szabo. Harbig ſtartet zwei⸗ mal, über 1000 m und in der 3 mal 1000⸗m⸗Staffel. Die Vorrund zur Mannſchaftsmeiſterſchaft der Tur⸗ ner wird in Coburg, Hagen und Berlin abgeſchloſſen. Der Titelverteidiger Baden trifft in Coburg mit den ſtarken Be⸗ reichen Bayern und Niederrhein zuſammen, der vorfährige Zweite, Württemberg, kämpft in Berlin gegen Brandenburg, Sachſen, Schleſien und Oſtpreußen, in Hagen iſt Weſtfalen vor Nordmark, Niederſachſen und Pommern in Front zu er⸗ warten. 5 Höhepunkt der Winterſport⸗Veranſtaltungen dürfte die 25. Deutſche Eishockeymeiſterſchaft in Köln zwiſchen dem SC. Rieſſerſee und Rotweiß Berlin ſein. Rieſſerſee, das ſchon dreimal den Titel an ſeine Farben heftete, gilt kraft der Ausgeglichenheit ſeiner Mannſchaft als Favorit. Geſchwiſter Pauſin und Marta Muſilek werden mit Kunſt⸗ laufdarbietungen für einen reizenden Rahmen ſorgen. In Mannheim beſtreiten der MERC. und der oftmalige Deutſche Meiſter Berliner SC. ein Eishockey⸗Freundſchaftsſpiel. Ein Kunſtlaufwettbewerb wird unter Beteiligung von Ehepaar Baier, Lydia Veicht, Horſt Fabet, Inge Jell und Helmut May in Stockholm entſchieden, wo neben beſten Nordländern auch ungariſche Spitzenklaſſe auf das Eis geht. In St. Anton und am Arlberg ſtarten nochmals unſere Abfahrts⸗ läufer, wobei über den Pokal des Reichsſportführers ent⸗ ſchieden wird. Deutſche Meiſterinnen und Olympiakämpferinnen treten auf der Fechtbahn in Offenbach a. M. zu einem Drei⸗ ſtädtekampf Wien— Berlin— Offenbach an. Mit Hedwig Haß und Lilo Allgafer⸗Deutzer an der Spitze hat Offenbach gute Ausſichten, die Führung im Frauen⸗Fechtſport erfolgreich zu behaupten. Der Radſport kommt wieder in Stuttgart zum Zug, wo Stach und Lohmann gegen den italieniſchen Meiſter Bovet einen Stehermehrkampf, Schertle(Stuttgart). Bunzel (Berlin), Smits(Holland) und Hardegger(Schweiz) einen Fliegerkampf beſtreiten. Zu Galopprennen läutet die Starterglocke erſtenmal in dieſem Jahr in Köln. Wir iſchaſtswoche Geſunde Geld⸗ und Warenwirtſchaft— Ein wirtſchaftlicher Siegesbericht— Motoriſierung der Landwirtſchaft— Ein großes Schlepperwerk Die Ausführungen ſowohl, die Reichswirtſchaftsminiſter Funk in der Hauptverſammlung der Reichsbank machte als auch der„„ der Reichsbank zeigen das Bild einer geſunden deutſchen Finanze und Warenwirtſchaft. Man kann geradezu von einem wirtſchaftlichen Siegesbericht ſprechen. Die Kriegsfinanzierung ſowie die Erhaltung der Währungsſicherheit ſind ja für den Verlauf eines Krieges von entſcheidender Bedeutung und die Art und Weiſe in der dieſe Aufgaben mit Hilfe der Deutſchen Reichsbank be⸗ wältigt und gelöſt wurden gibt uns das Anrecht von einem Siege Deutſchlands auch auf dieſem Gebiete zu ſprechen. „Grundlegend für die Löſung der finanz- und währungs⸗ politiſchen Aufgaben bleibt die Erkenntnis daß das Geld der Notenbank nicht Güter ſchafft ſondern den Güterumſatz ver⸗ mittelt. Die ſtrikte Beachtung dieſes Grundſatzes ermög⸗ lichte eine erfolgreiche Durchführung der deutſchen Kriegs⸗ finanzierung ohne irgendwelche nachteiligen Wirkungen auk den Wert der deutſchen Währung.“ Dieſer Satz aus dem Verwaltungsbericht ſelbſt ſtempelt den Sieg zu einem natſo⸗ nalſozialiſtiſchen Sieg denn das Denken in Gütern, und nicht in Geld iſt ja das Kennzeichen der neuen Gedanken, die der Nationalſozialismus in die Wirtſchaft hineingetra⸗ gen hat. Dementſprechend ſteht an der Spitze des Verwal⸗ tungsberichtes die Feſtſtellung daß auf allen kriegswichtigen Gebieten die Erzeugung im erforderlichen Umfange weiter vermehrt werden konnte, daß die Bewirtſchaftungsmetho⸗ den ſich hewährt haben daß der deutſche Außenhandel auf einem hohen Stand gehalten werden konnte und daß die deutſche Kriegswirtſchaft ſich heute nahezu auf die geſamte kontinentaleuropäiſche Produktionskapazität ſtützen kann. , Olefer befriedigenden Entwicklung der Güterſeite der Wirtschaft im Kriege entſprach auch die Entwicklung der Geldſeite. Die große Zunahme des Sparkapitals und des Steueraufkommens ermöglichte es dem Reich, nicht nur auf eine Erhöhung der Steuerſätze und auf die Einführung neuer Steuern zu verzichten, ſondern ſogar noch gewiſſe Nachlaſſe zu gewähren, und die Sozialleiſtungen zu ſteigern. zelter konnte auf der Grundlage diefer unerſchütterlichen wirtſchaftlichen Stellung bereits ſetzt mitten im Kriege der Grundſtein für eine künftige organiſche Wirtſchafts⸗ und zum Wahrungsneuoronung auf legt werden. Daß die Kriegsführung erfolgreich durchgeführt werdei 7 5 3 5 5 1 ohne daß irgendwie von der bisherigen Linie dee Währungspolitik abgewichen zu werden brauchte, iſt bereits dem euroväiſchen Feſtlande ge geſagt. Die Reichsmark hat die Belaſtungsprobe ſiegrei beſtanden In dieſem Zuſammenhang weiſt der Verwalz tungsbericht noch darauf hin, daß durch Verordnung vom 16 November 1940 der im Paragraph 14 des Reſchsbankgeſetzes vom 15. Juni 1939 feſtgelegte Goldabgabepreis der Reichs⸗ bank als Rechnungsgrundlage für ſämtliche beſtehenden und künftigen Goldwertverbindlichkeſten eingeführt wurde. Do⸗ mit iſt die Reichsmark an die Stelle der Goldmark getreten Wenn das auch nur die formale Anerkennung eines tatſäch lich bereits ſeit Jahren heſtehenden Zuſtandes bedeutet, ſo iſt dieſe Verordnung nicht unwichtig für Wertſicherungs⸗ dlauſeln in Verträgen, wie die Goldklauſel unter anderem die damit auch formal bedeutungslos geworden ſind. Daß die Wahrung geſichert werden konnte, iſt zu einem weſenk⸗ lichen Teil auf die Erhaltung des ſtabilen Preis⸗ und Lohn⸗ niveaus zurückzuführen ſowie darauf, daß die Reichsbank den Umlauf der Reichsmark im weſentlichen auf das Reichs⸗ gebiet beſchränkt hat, ſo daß auch von den neuen Reichsge⸗ bieten und den beſetzten Gebieten aus die Währungsſicher⸗ heit nicht bedroht werden konnte. Von Deutſchlands Wirtſchaftskraft liefert nach der er⸗ folgreichen Leipziger nun auch die Wiener Meſſe einen ſicht⸗ baren Beweis. Man hat in Wien für dieſe Meſſe den Be⸗ griff der„Grünen Meſſe“ geprägt weil ihr Hauptgewicht betont auf der Landmgſchine und allen ſonſtigen für land⸗ wirtſchaftliche Verwendung wichtigen Einrichtungen liegt. Ein beträchtlicher Teil des großen Wiener Meſſegeländes im Prater iſt dieſen Aufgaben der Landtechnik gewidmet und damit ein wichtiger Beitrag zu der auch von Dr Ley in ſeiner Eröffnungsanſprache erneut an die Spitze geſtellten „Aufrüſtung des Dorfes“ Faſt mutet dieſer Teil der hervor⸗ ragend beſchickten Meſſe wie eine kleine Reichsnährſtands⸗ ſchau oder wie der Maſchinenteil der früheren„Grünen Woche“ an Aber gerade dann wenn man mit diefen Ver⸗ anſtaltungen vergleicht, erkeunt man klar und deutlich den krotz des Krieges erzielten Fortſchritt. Macht ſich doch zum Beiſpiel bezüglich der landwirtſchaftlichen Schlepver heute bereits die erſt 1939 begonnene durchgreifende Typen berei⸗ nigung geltend ſo daß wir heute ein in der Zahl der Bau⸗ arten verringertes dafür um ſo ſeiſtungsfähfgeres Angebot an Schleppern vor uns haben, die allen erdenklichen Anfor⸗ derungen genügen, ganz gleich welche Betriebsgröße in Zukunft ſtatt mit tieriſchem Zug mit Schleppern arbeiten will Es war ein Augenblick beſonderer Art als Dr. Ley in ſeiner Begrüßungsanſprache bei der Eröffnung der Meſſe die Motoriſierung der Landwfrtſchaft als die vordringlichſte Aufgabe der Dorfaufrüſtung bezeichnete und bei dieſer Ge⸗ legenheit bekanntgab daß ihn der Führer mit dem Bau des größen europäiſchen Schlepperwerks(Traktorenwerks) be⸗ auftragt habe dem die Aufgabe geſtellt ſei vorerſt ſechs bis acht Millionen landwirtſchaftliche Betriebe mit einem Schlepper zu verſorgen den nicht bloß reich Betriebe kaufen unten ſondern der jedem Bauernbetrieb zu einem ähn⸗ lichen Preis zur Verfügung ſteht wie der deutſche Polkswa⸗ gen. Mit dem Plan und dem Bau dieſes größten Schlepper⸗ werks ſei bereits trotz des Krieges begonnen worden, um die Erzeugung ſo ſchnell wie möglich aufnehmen zu können. Marktberichte Mannheimer Ferkelmarkt. Ferkel bis ſechs Wochen 5 bis 27 Mark, über ſechs Wochen 29—42. Läufer 4375 Mk, Marktverlauf: ſchleppend.. Mannheimer Großviehmarkt. Ochſen 37.5—46.5. Bullen 35.5 44.5, Kühe 1744.4, Färſen 36.5— 45.5. Kälber 4059, Hämmel 46, Schafe 30—35 Schweine 51.5— 57.5. Marktver⸗ lauf: alles zugeteilt. Folge 11 Zum zceitoertreib Geographiſches Silbenrätſel. Aus den Silben; an— au— be— ber— berg— bir bo— char— ei— den— der— di— do— el— elms feld— feld— gen— go— gol— hals— horn— il ken— ler— kow— lem— lub— men— nach— na ne— ne— nus— ra— ran— ſans— ſau— ſee— ſit ſon— ſou— til— u— u— uk— zie ſind 18 Wörter zu bilden, deren Anfangsbuchſtaben, von oben nach unten und Endbuchſtaben, von unten nach oben geleſen, ein Wort aus Goethes„Fauſt“ ergeben. Die Wörter bedeuten: 1. Stadt in Mecklenburg, 2. ttalieniſche Provinz, 3. Stadt im Gau Danzig⸗Weſtpreußen, 4. Stadt in Lippe, 5. Stadt am Rhein, 6. Planet, 7. größter deutſcher See, 8. Spiel⸗ zeugſtadt in Thüringen, 9. Stadt in Oſtpreußen, 10. Stadt in Schleſien, 11. Fluß in der Mark, 12. Luſtſchloß Fried⸗ richs des Großen, 13. Stadt in Rußland, 14. Bad in Thüringen, 15. Stadtteil an der Wupper, 16. Städtchen an der Nahe, 17. Stadt auf der Jütiſchen Halbinſel, 18. ehem. deutſches Herzogtum. Silbentauſchen⸗ Dampfmaſchine, Rudel, Herbert, Ballwurf, Vorſicht, Bauer, Holland, Mode, Säbel, Loge, Rabe, Fabel.— Bei vorſtehenden Wörtern iſt die erſte Silbe durch eine der untenſtehenden Silben zu erſetzen, ſo daß Wörter anderer Bedeutung entſtehen. Char— Co— Eg— El— Ent— Ge— Ka— Lei Ne— Nu— Od— Schreib Die Anfangsbuchſtaben der neuen Wörter nennen, in gleicher Reihenfolge geleſen, ein Frühlingsblümchen.(Sch und ch ein Buchſtabe.) en die Hochpeẽ . 105 Wochenende? und„Zum geuvertretb“ Nr. Ii erſcheinen als Beilage. 13 t vort. Zeitung nicht zuſtändig Verantwortlich für die Schriftleitung Ku Provins⸗Verleger, ſämtlich in Berlin SW 68, Lindenſtraße 101/102. 3.— Für die auf dieſer Seite erſcheinenden Anzeigen iſt der 5 3 8 inkler für den Anzeigenteil Car! Görg Verlag Sonntagsblatt Deutſcher Ein Satz mit Inhalt. Nur die Sache iſt verloren, die man aufgibt. In dieſem Satz ſind ſieben Wörter enthalten mit der nachſtehenden Bedeutung. Die Buchſtaben der zu ſuchenden Wörter ſtimmen mit den obigen Buchſtaben überein. Die Anfangsbuchſtaben der gefundenen Wörter nennen den Verfaſſer des Zitats: 1. Teil des Auges, 2. Widerhall, 3. Geldſchrank, 4. Küchengerät, 5. Beſtandsaufnahme, 6. chemiſcher Grundſtoff, 7. Mädchenname. Zweierlei Ruhm. Als Freiheitsheld von großer Tapferkeit lebt Wort mitel in der Geſchichte fort. Das Wort mit da gilt ſchon ſeit langer Zeit als lächerlich und als der Einfalt Hort. Such die Silben. Cetinje, Rede, Vorfreude, Lademeiſter, Hattingen, Ein⸗ maleins, Herzeleid, Auftrieb, Diadem, Rückert, Locken, Königreich, Bistum, Manhattan, Adler, Pennäler, Flügel⸗ mann, Erzengel, Undſet, Einkauf, Hafer, Raſenplatz, Kin⸗ derherz.— Den vorſtehenden Wörtern iſt je eine Silbe zu entnehmen. Aneinandergereiht ergeben ſie zwei Sien⸗ ſprüche. Auflöſungen aus voriger Nummer: Silbenrätſel: 1. Dalles, 2. Eugenie, 3. Rebell, 4. Automobil, 5. Rheuma, 6. Mammut, 7. Ungemach, 8. Trouſſeau, 9. Fiskus, 10. Eigenlob, 11. Hydra, 12. Lind⸗ bergh, 13. Te zperenzler, 14. Voltaire, 15. Iffland, 16. Egoismus, 17. Lappalie.— Der Armut fehlt vieles, der Habſucht alles. 5 Umſtellrätſel: 1. Barometer, 2. Andromeda, 3. Miltiades, 4. Bukareſt, 5. Esmeralda, 6. Reſultat, 7. Germaniſt.— Bamberg, Raſtatt. Veränderlich: Führung, Freiheit, Loſung, Riege, Hanf, Sport, Schale, Frieden.— Rhönrad. „Herrliche“ Meinung Schlanke Linie, Schlan genlinie. 1 Die Karte verrät's: Die Meiſterſinger von Nürnberg. starkwirksem, zahnflfeischkräftigend, mikrofein, mild acamatisch und —— SO preiswerth N 2 5⁰ originelle Scherze Lido zeigt den berühmt, Götz- Spruch Jauch mit, Ich liebe Dich“ und„Halts Maul“, 8 Stok. gegen 1 RM in Marken. Sortiment drast. Herrenscherze 8, 5, 10 bis 30 RM p. Nachn. IIlustr. Liste mit Riesenaus- wahl i. e e Soherz- u. Zauberartik. frei- A. MAAS, Berlin SWB, Postfoch 18, Abl. 31 Lergiß nicht das Hilfswerk 4Ofe qe große Iubs che kleine lube 2 Off Leib- und Rück b beeinirschiig immer des Austehen der gepſleglen Freu. Derum tollen Se beim etslen Anzeichen det Schmerzen eine von Weber's ſableilen mi dem N im Otelec G&letbin · Socin) ahmen, welche Ja 30 öbereus wirksem sind. Weber's loblehe mil dem I im Dreieck psc das Ubel an der Wurzel und beksmpfl schnell olle Schmerzen nervösef und theumoitschef Nee 5 War aich gern Jableſſen mog, nohme Weber z lepsein Ole hoſſen goneu 20 gu., Achlen Sie ober immer sul das.I im Dres. Am besen, Ste vellengen in der Apelkeks eintsch Weber's Tablette mi dem H im Dreleck. spare Butter u. Fett 00 lebt. 0.60. 20 fable bl I Herhin- Sfadin Kileine Arſachen— Große Wirkung! Kleine Verletzungen aller Art gehören im Haushalt wie im Berufsleben und beim Sport zu den Alltäglichkeiten. Meiſt beachtet man ſolche kleine Schädigungen wenig oder gar nicht. Wie häufig hat aber dieſe Vernach⸗ läſſigung ſchwere und ſchwerſte Folgen! Denn das Eindringen von Schmutz in eine an ſich harmloſe Wunde bedeutet faſt ſtets eine Wund⸗ infektion, die Entzündungen und Eiterungen und bisweilen eine Ge⸗ fährdung des ganzen Organismus zur Folge haben kann. Es iſt deshalb geboten, Wunden jeder Art rechtzeitig zu desinfizieren, um auf dieſe Weiſe zu verhindern, daß ſchädliche Bakterien in das Blut gelangen. Hierzu empfiehlt ſich der Gebrauch der bewährten Sepſo⸗Tinktur, die wie Jod⸗Tinktur desinfiziert und genau ſo angewandt wird. Sie iſt in allen Apotheken und Drogerien in Fläſchchen zu fünfundfünfzig Pfennigen und in handlichen Tupfröhrchen zu neunundvierzig Pfennigen erhältlich. Infolge ihrer großen Tiefenwirkung desinfiziert Sepſo⸗Tinktur roch und gründlich und verhindert Entzündungen. 5 cer Name sagt's: die gute Abführ- Schokolade E 4 u. 1.39, in Apoth. u. Orog. Nacwels ure OARNMOL-WERK. WIEN xI/82 Knoblauch- tabletten 95 Pfg. u. 2.85 1 potheken zu haben. Wo nicht zu haben ſchreiben Sie direkt an uns Viele Anerkenn. f erkenne 2 SSG SS SSS S SSE A ee 14 i . *— rr ere N Anterlaßt Oſterreiſen! Die Reichsbahn im Dienſte wichtiger Kriegsmaßnahmen.— Zulaſſungskarken für Eil⸗ und Schnellzüge. Berlin, 14. März. Die Deutſche Reichsbahn iſt ununker⸗ brochen durch die Ausführung von griegsmaßnahmen ſtark belaſtet, hinzu kommt noch der umfangreiche lebenswichtige Güterverkehr. Sie iſt daher nicht in der Lage, darüber hin⸗ aus noch einen geſteigerten Perſonenverkehr zu bedienen und biktet deshalb dringend, an den kommenden Oſterfeier⸗ lagen jede nichl unbedingt nötige Reiſe zu unterlaſſen. In der Zeit von Donnerstag, den 10. April, bis Mitt⸗ woch, den 16. April, ſieht ſich die Deutſche Reichsbahn ge⸗ nötigt, auf verſchiedenen Bahnhöfen mit ſtarkem Reiſever⸗ kehr die Benutzung beſtimmter Eil⸗ und Schnellzüge von dem Beſitz einer für dieſe Züge gültigen beſonderen Zu⸗ laſſungskarte abhängig zu machen. Dieſe Zulaſſungs⸗ karten ſind neben dem Fahrausweis bei den Fahrkarten⸗ ausgaben und Reiſebüros der Bahnhöfe zu löſen, die von den zuſtändigen Reichsbahndirektionen zugleich noch mit näheren Beſtimmungen bekanntgegeben werden. Befreit won der Löſung von Zulaſſungskarten ſind Uebergangs⸗ reiſende, Reiſende mit Wehrmächtsfahrſcheinen und Wehr⸗ machtsfahrkarten. Inhaber von Zeit- Netz⸗ und Bezirks⸗ fahrkarten und von Karten für Bettplätze im Schlafwagen. Die Zulaſſungskarten gewähren weder einen Anſpruch auf Beförderung noch auf einen Sitzplatz in der Wagenklaſſe des Fahrausweiſes Die Deutſche Reichsbahn erſucht, auch dieſer Kriegsmaß⸗ nahme Verftändnis enlgegenzubringen und bittet vor allem nochmals, Oſterreiſen aufs äußerſte einzuſchränken. För die deutſche Sprache Die Kulturarbeit der Deutſchen Akademie. Breslau, 14. März Auf einer Feſtſitzung der nieder⸗ ſchleſiſchen Landesgruppe der Deutſchen Akademie ſprach der Präſident der Akademie Miniſterpräſident Siebert. Er wies darauf hin daß die Deutſche Akademie auch im Kriege ihre Arbeit in vollem Umfange aufrecht erhalte, ja darüber hinaus noch außerordentlich verſtärke. Man könne mit Befriedigung feſtſtellen. daß die Arbeit der Deutſchen Akademie im befreundeten und neutralen Ausland ohne Ausnahme trotz der Kriegszeit und ſtärkſten Spannung in der ganzen Welt mit Beginn des Arbeitsjahres 1940⸗41 in weitaus größerem Umfange als bisher wieder aufgenom⸗ men werden konnte ein Beweis dafür, wie ſtark trotz aller Störungsverſuche unſerer Feinde das Bedürfnis nach deut⸗ an Küllturgut nach deutſcher Wiſſenſchaft und nach ener Vertiefung bezw. Aneignung der deutſchen Sprachkennk⸗ miſſe im Auslande ſei In den Mittelpunkt aller Aufgaben ſtelle die Deulſche Akademie die Erforſchung und Verbreitung der deukſchen Sprache. Die Deutſche Akademie arbeite mit zahlreichen Zweigſtellen und Lektoraten in Europa und Ueberſee um zu erreichen, daß die Angehörigen der befreundelen Na⸗ ionen nicht nur die deulſche Sprache geläufig ſprechen, ſondern gleichzeitig damit auch deuiſches Weſen verſtehen lernten. Als ſich die Ddeutſche Akademie entſchloß, ihren erſten Lektor ins Ausland zu entſenden, habe es keine Ein⸗ richtung ihret Arl gegeben, die ſich die Ausbreitung der dentſchen Sprache in der Welt zum Ziel geſetzt hätte Es ſei darum ſeithet einzigartig, daß ſich eine vom Urſprung her wWißenſchaftliche Einrichtung aus dem Bewußztſein ihrer „ichen Berantworkung heraus und mit dem Willen die denwtichkundlichen Wiſſenſchaften in unmittelbare Tal amzu⸗ getzen dazu entſchloſſen habe an entſcheidender Steile Daran mitzuwirken, daß ſich die deutſche Sprache zu einer Meltſprache entwickle. Partei und Staat München, 14. März. Zum Abſchluß einer Arbeitstagung des Hauptorganiſationsamts der NSDAP ſprach Reichs⸗ organiſationsleiter Dr Ley Er kennzeichnete die Aufaaben von Partei und Staat und ſtellte feſt daß es für die Par⸗ tel eine Selbſtverſtändlichkeit ſei jedes Problem, das am Wege des Volkes liege anzupacken und zu meiſtern:„Es darf keine Aufgabe geben, an der die Partei vorbeigeht, eines ihrer weſentlichſten Lebensrechte beruht darauf ſedes Problem anzupacken“ In ſeinen weiteren Darlegungen letzte ſich der Reichsorganiſationsleiter der NS DAB mit den einzelnen Stationen auseinander die zum Aufbau der Nation führen und dieſen Aufbau ſchließlich für Jahrhun⸗ derte ſicherſtellen Der Reichsorganfſationsleiter der NS⸗ DA zeigte an der Geſchloſſenhejt der Partei wie ſie als feſteſter Ausdruck der politiſchen Willensbildung ſtraff ge⸗ fügt und vorbildlich geordnet, das geſamte Volk betreue und für die künftigen großen Aufgaben vorbereite Dr Ley ſchloß ſeine Rede mit dem Hinweis auf die überall im deut⸗ ſchen Volke ſicht⸗ und fühlbare Siegeszuverſicht, die ihre unbändige Kraft aue dem Glauben den Führer und die Richtigkeit des von ihm eingeſchlagenen Weges beziehe. 36 000 Volksdeutſche aus Litauen heimgekehrt Berlin, 14. März. Im Auftrage des Reichsführers/ und Reichskommiſſars für die Feſtigung deutſchen Volks tums begrüßte der Leiter der Volksdeutſchen Mittelſtelle und Beauftragte für die Ausſiedlung,„/ Obergruppenfüh⸗ rer Lorenz, an der deutſch⸗ſowſetiſchen Grenze bei Eydt⸗ kau einen Treck der Volksdeutſchen aus Litauen und hielt ſich darauf in Kowno zur Ueberprüfung der Ausſiedlungs⸗ arbeiten auf. Dieſe ſind ſchon ſehr weit fortgeſchritten. Bis um 11 März haben 36 000 aus Litauen die Reichsgrenze überſchritten. a Aus Baden und den Nachbargauen Wiederaufnahme der Rheinſchiffahrt Straßburg Baſel. Nachdem ſeit etwa einer Woche auf dem Rhein zwiſchen Straßburg und Baſel von der Schiffahrt Verſuchsfahrten durchgeführt wurden, iſt nun am Montagvormittag durch den Fendel⸗Konzern mit drei Schleppdampfern und mehreren Schleppbooten der Schiffsverkehr bis Baſel wieder aufgenom⸗ men worden. Damit iſt nach der ſeit Kriegsausbruch erfolg⸗ ten Unterbrechung von etwa 20 Monaten die Rheinſchiffahrt auf dem Oberrhein wieder in Gang gekommen. Außer Baſel werden auch die Umſchlagsplätze von Grenzach und Rhein⸗ felden nun wieder für Maſſentransvorte auf dem Strom er⸗ reichbar ſein. Die Umſchlagſtelle Weil am Rhein dürfte in a Wochen ebenfalls wieder den Betrieb aufnehmen önnen. Der Weg in die Naturſteininduſtrie Die Schulentlaſſungen zum Oſtertermin 1941 ſtehen be⸗ vor. Die Jungen und ihre Eltern entſcheiden ſich für einen Beruf und ſeinen Ausbildungsgang. Eltern und Jungen, habt Ihr dabei auch an die Möglichkeiten und Berufe in der Induſtrie der Steine und Erden gedacht? Z. B. an die Berufe in der Naturſteininduſtrie? Hier gibt es noch Ausſichten für ein ſchnelles Vorwärtskommen. Hier kant jeder, der tüchtig iſt und ausgelernt hat, raſch aufſteigen und bald Meiſter und Aufſeher ſein. Die Berufe ſind intereſſant und abwechflungsreich. Wer kennt nicht den angeſehenen Beruf des Stein⸗ metzen? Ihn gibt es nicht nur im Handwerk, ſondern auch in der Induſtrie. Die verſchiedenſten Steine werden von ihm bearbeitet: Granit, Baſalt, Marmor und Porphyr, inländiſche und fremdländiſche Steine, Hartgeſtein und Weich⸗ geſtein. Sie werden durch ſcharfe Werkzeuge und Maſchinen aus rohem Block in ebhenmäßige Formen gebracht, dann wer⸗ den ſie zumeiſt geſchliffen und poliert. Jeder Stein will dabei anders behandelt und bearbeitet ſen. Da muß man als Steinmetz ſeine Arbeit verſtehen. Eine richtiggehende Lehre von drei Jahren muß durchmachen, wer ſich in allen Kün⸗ ſten der Steinbearbeitung auskennen will. Ebenſo muß die Arbeit im Steinbruch verſtanden ſein. Hier gibt es den Beruf des Steinbrechers. Seine Aus⸗ bildungszeit beträgt nur anderthalb Jahre. Das Bohren von Sprenglöchern, das Sprengen des Geſteins und das Aus⸗ ſchlagen von Blöcken iſt eine Kunſt, die erlernt werden muß. Die Lagerung und Schichtung des Geſteins iſt dabei ſicher zu beurteilen, Sprenglöcher müſſen an der richtigen Stelle ge⸗ bohrt und die Sprengladung muß ſachgemäß eingelegt wer⸗ den! Das iſt nicht einfach. Da gibt es kein Rezept. Das muß man under Anleitung eines Meiſters praktiſch geübt haben, um es zu können. Aehnlich iſt es mit der Arbeit des Plaſterſtein⸗ mache rs. Pflaſterſteine für Kopf⸗ und Wildpflaſter, für Groß⸗ und Kleinpflaſter und Steine und Platten für alle möglichen Zwecke müſſen geſchlagen werden. Auch das will verſtanden ſein. Dann gibt es weiter die Arbeiten des Steinſchlei⸗ fens. In drei Jahren Lehrzeit kann man Naturſteinſchlei⸗ fer werden, in anderthalb Jahren Maſchinenſteinſchleifer. Die groben Steinblöcke find ſo, wie ſie aus dem Steinbruch kom⸗ men, mit ihren Kanten und Ecken, mit ihren unregelmäßigen Formen nicht immer zu brauchen. Marmor⸗ und Granit⸗ blöcke müſſen poliert und geſchliffen werden, ſie werden mit Verzierungen verſehen und mit figürlichem Schmuck beſchickt. Die Berufe in der Natufſteininduſtrie erfordern Kraft und Geſchicklichkeit. Die Jungen, die dieſe Berufe er⸗ greifen, müſſen Vertrauen haben zu ſich ſelbſt und— ſoweit ſie im Steinbruch arbeften— eine Portion Mut mitbringen. Es iſt dann ein ſchönes Bewußtſein, einen Beruf auszuüben, der mithilft, die großen Bauten des Führers zu ſchaſſen. Für die Ausbildung weiſen die Berufsberater bei den Arbeitsämtern geeignete, erprobte Betriebe nach. Denn nur in ſolchen Betrieben dürfen Jugendliche ausgebildet wer⸗ den, welche von beſonders dazu beſtellten Vertrauensleuten überprüft worden ſind. In dieſen Betrieben werden die Jun⸗ gen darum in jecer Beziehung gut betreut und durch die Fru HzIN n n Ane 0 Minen War dan Heidelberg.(Ein Geländer bricht durch.) Auf bon der Hirtenaue bei Ziegelhauſen ereignete ſich durch Bruch eines Geländers ein ſchweres Unglück. Zwei Kinder, die a! dem eine hohe Mauer einfaſſenden Geländer ſtanden, fie⸗ len aus beträchtlicher Höhe hinab. Ein 13jähriges Mädchen erlitt ſchwere Kopfverletzungen und mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Junge kam mit leichteren Verlet⸗ zungen davon. Das morſche Geländer hatte. beim Anlehnen der heiden Verunglückten nachgegeben. Brühl b. Schwetzingen.(Tödlich verunglückt.) Der S4jährige Inſtallateur Ludwig Weiß iſt in Ausübung ſernes Berufes ſo ſchwer verunglückt, daß er an den erlit⸗ tenen Verlteungen bold darauf geſtarben i 2 Oberried.(Tödlicher Anfall.) Im ODriskeri Weilersbach ſprang beim Schleifen eines Holzbeiles der elek⸗ triich angetrießene Schleifſtein auseinander. Ein großes Stück des Steines ſchlug den 34jährigen Hermann Schlegel gegen den Magen. Die Verletzung war ſo ſchwer, daß der Verun⸗ glückte in der Freiburger Klinik ſtarb. 5 Bart(El.).(Erhänat aufgefunden.) Der in den 6er Jahren ſtehende Alfons Meyer von hier wurde durch einen Handwerker, der im Hauſe zu tun hatte, auf dem Speicher ſeiner Wohnung erhängt aufgefunden. Der Lebens⸗ müde hat ſich allem Anſchein nach den Tod ſeiner Frau ſo zu Herzen genommen, daß er aus Schwermut freiwillig aus dem Leben ſchied. 5 Lalale Nuudocliau Heldengedenktag! Sonntag Reminiſcere, Tag der Erinnerung und ſtolzer Trauer! Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat ihn zum Heldengedenktag erhoben und darf für ſich in Anſpruch neh⸗ men, daß es den zwei Millionen Toten des Weltkrieges ein Denkmal ſetzte, wie es ſchöner und erhabener nicht gebaut werden konnte. Denn Adolf Hitler und ſeine Bewegung haßen den Sinn des heldenhaften Sterbens unſerer Beſten erfüllt, indem ſie ein geeintes Reich von ungeahnter Kraft und Stärke erſtehen ließen, zu dem ſich heute im Gefühl un⸗ auslöſchlichen Dankes und ſtolzer Freude ein 90⸗Millionene volk bekennt. Auch darin zeigt ſich die ſeeliſche Größe eines Volkes, wie es ſeine Helden ehrt. So konnte mit der nationalen Er⸗ hebung 1933 auch der Heldengedenktag zum Gemeingut dez ganzen deutſchen Volkes werden. Vieltauſendfältige Frucht war die Ernte, die aus der ſelbſtloſen Hingabe des eigenen Lebens ſener zwef Millionen Deutſchen ſproß. So wurde eine Treue belohnt, die für unſere Generation zum hinreißen, den Beiſpiel und zur heiligſten Verpflichtung werden ſollte Hat doch das deutſche Volk der Gegenwart die rieſige und verantwortungsvolle Aufgabe übernommen, unſer großes und ſchönes Vaterland gegen die Tücken maßlos gehäſſiger Feinde Ju ſchützen und in dem uns freventlich aufgenötigten Krieg den eindeutigen Sieg und das Glück der Zukunft Deutſch⸗ lands, Europas und der Welt zu erringen. Mit dankerfülltem, heißen Herzen gedenken wir darun an dieſem Tage auch der in den Reihen unſerer unvergleich⸗ lichen fungen Wehrmacht gefallenen Söhne des deutſchen Vol bes. Dieſes Volk aber zeigt ſich ihrer würdig durch den Geif der Opferbereitſchaft bis zum Letzten. Ein unbekannter Sol dat aus dem Weltkrieg, der Deutſchland im unbeſieabaren Frontgeiſt und unerſchütterlichen Glauben aus Schmach und Niedergang emporgeriſſen hat, iſt ihm zum Führer auf dem We zur glückhaften Größe geworden. Der Name Adoll Hitler verbürgt uns nicht nur den Endſieg über eine uns feindlich geſinnte Welt, er iſt auch der Vollſtrecker des Erbes das uns die Beſten unſeres Volkes mit ihrem Herzblute erkauft haben. Wir ſenken die Fahnen und grüßen in Ehrfurcht alle, die für Deutſchlands Ehre und Freiheit geſtorben ſind! * — Ausfuhrverbotene Waren im Poſtverkehr. Laut einer Anordnung des Reichswirtſchaftsminiſters dürfen ab 1. März 1941 Sendungen mit ausfuhtverbotenen Waren von den Poſt⸗ ämtern nur dann zur Beförderung ins Ausland zugelaſſen werden, wenn ſie zollamtlich zur Ausfuhr abgefertigt ſind. Die Abnahme und Behandlung der Ausfuhrbewilligung iſt Sache der Zollſtellen, denen die ausfuhrverbotenen Waren von den Verſendern mit Ausfuhr⸗Zollanmeldung angemeldet werden müſſen.(DVN. Nr. 42.) * Der neue Kreisobmann der Daß in Mannheim. Die Gauwaltung der DAß gibt be kannt: Im Einve nehmen mit dem Gauperſonalamt der Par ei hat der Gauobmann der DAß den Pg. Karl Baſch als Kreisobmann der DAß in Mannheim beſtätigt. 8 Filmſchau. Paul Hörbiger übernahm die Titelrolle in dem Film „Der liebe Auguſtin“, deſſen Name, als Wiener Heurigen⸗ ſänger und vagabundierender Muſikant ſeit bald 3 Igor⸗ hunderten ſich bis auf den heutigen Tag erhal en hat. Das alte Wien, zu deſſen Lob er ſo oft ſeine lied⸗ und weinſelige Stimme erhoben hat, bewahrt heute noch manchen Hinweis auf die Exiſtenz dieſes Sängers, der inzwiſchen in das Dämmerlicht der Legende eingegangen iſt. Jetzt hat auch der Film ſich dieſes vokstümlichen Stoffes bemäch igt und dem lieben Auguſtin ein ſchönes Denkmal geſetzt. Er erzählt uns von den Abenteuern des fahrenden Geſellen, der in ſeinenBänkelgeſängen ſeinem Zorn über die Nachahmung franzöſiſcher Sitten, oder beſſer geſagk Unſitten am kaiſer⸗ lichen Hofe der Habsburger Luft machte. Denn es paſſiere oft, daß der liebe Auguſtin eines ſeiner Spot!⸗ u. Schmäh⸗ lieder vor der Hofburg ſang, um dann wieder plötzlich ſpurlos zu verduften, noch ehe die Häſcher ihn erwiſchen konnten. Und das Volk, das ihn liebte, half ihm und hielt zu ihm.— Infolge des Heldengedenktages fällt morgen Sonntag die Nachmittagsvorſtellung aus. Grimm. Erfaſſung von Hunden für Wehrmachtszwecke. Der Polizeipräſident gibt bekannt: Zur Erfaſſung von Hunden für Wehrmachtszwecke ſind alle Raſſe⸗ und Miſchlingshunde mit 50 bis 70 em Sch il⸗ terhöhe,(gemeſſen vom Erdboden bis zum Widerriſt), die entweder noch nicht gemeldet waren oder ſeit dem 1. April 1939 mindeſtens 1 Jahr alt geworden ſind, durch ihre Be⸗ ſitzer gem. Reichs leiſtungsgeſetz in der Zeit vom 17. bis 31. März 1941 beim zuſtändigen Polizeirevier mit folgen⸗ den Angaben anzumelden: 1. Zahl, Alter und Geſchlocht ihrer Hunde; 2. Raſſe und gegebenenfalls Zuchtbuchnum⸗ mer; 3. Abrichteſtand(3. B. als Schutzhund, Pol.⸗, Melde⸗, Sanitäts⸗ Zieh⸗ und Jagdhund) und abgeleg e Prüfun den; 4. etwaige bisherige Zuchtverwendung 5 B. als Zucht⸗ hündin). Unterlaſſung oder Unrichtigkeit der Anmeldung iſt ſtrafbar. Für übernommene Hunde wird eine angemeſſene Vergütung gezahlt. eutsche Reichspost Doslepar lagen. Dient Front und fleimat baren mit dent Pogtsparbuc! Alle sind wir heute aufs Sparen eingestellt, um in allen Lebenslagen sicher zu sein. Das Postspar- buch macht das Sparen großer und kleiner Beträge für den Sparer in der Heimat ebenso leicht und bequem wie für den Sparet an der Front! Einzahlungen und Abhebungen können bei sämtlichen postümtern„Poststellen und Landzustellern in Großdeutschland vorgenommen werden. Selbst kleinste Pfennigbeträge können in Form von Brie sparbuch zusammengespart werden. Wer im Felde karte auf sein eigenes Postsparbuch oder a e d a N bann auch Postsparbücher für Dritte ausstellen lassen. Deshalb ist das Postsparbuch die gegebene Sparmöõglichkeit für jeden Deutschen. Gehen Sie noch heute zu Ihrem Postamt. Verlangen Sie die ausführliche„Anleitung für Postsparer“ marken mit der Postsparkarte für das Post- steht, kann seine Ersparnisse mit Feldzahl- 5 uf das Postsparbuch von Angehörigen einzahlen. Man und lassen Sie sich ein Postsparbuch ausstellen. Zwei vollſtändige Betten 2 Kleider⸗ schränke 1 Küthen⸗ ſchrank Amtliche Bekauntmachungen der Stadt Mannheim Oeffentliche Erinnerung. Zur Zahlung an die Stadthaſſe Mannheim waren bezw. werden fällig ſpäteſtens am: 5 15. 3. 1941: Gebäudeſonder⸗ ſteuer und Grundſteuer, Rate für März 1941. 15. 3. 1941: die von den Arbeit⸗ gebern an den Lohn- und Gehalts⸗ Ihre VERLOBUNG beehren sich anzuzeigen LIESEIL MOOG ER WIV ERENV Uffe. bei der Luſtuaſe Danksagung. Zurückgekehrt vom Grabe unseres lieben Vaters Georg Schmelcher sagen wir all denen, die ihm das letzte Geleit gaben, sowie für die Kranz- u. Blumenspenden unsern innigsten Dank. Besonderen Mannheim, Sectenheim 2. At. Wehrmacht 16. Marz 1941. 5 . zahlungen im Februar 1941 ein⸗ Dank dem Gesangverein Aurelia und der Freiwilligen Feuerwehr behaltene Bürgerſteuer. 2 1 Anrichte für die Kranzniederlegung und Nachrufe dem Verstorbenen, sowie 20.3.1941: Gemeindegetränke⸗ Herrn Pfarrer Engler für die Krankenbesuche und trostreichen ſteuer für Februar 1941.(Geſamtpreis Worte am Grabe 20. 3. 1941: die auf Grund von Mk. 160.—) 5 Stundungen, Steuerbeſcheiden und u verkaufen: 5 8 5 Forderungszetteln bis dahin fällig 5 5 5 0 Die trauernden Hinterbliebenen. werdenden Steuerzahlungen und. 5 Süumniszuſchläge. 1 Orts gruppe Mannheim⸗Seckenheim. a An dieſe Zahlungen wird erinnert. V. Kreutzer 5.„ 5 vesheim, Mhm.-Seckenheim, 15. März 1941. Wird eine Zahlung nicht recht⸗ Mannheim.„Am morgigen Heldengedenktag führt die Wehrmacht N iſt nach den 8 ö in Verbindung mit der Partei eine zeitig 1 10 ach d Kleinfeld 14. 8 Vorſchriften des euerſäumnis⸗— geſetzes mit dem Ablauf des Fällig⸗ 8 f geitstages ein einmaliger Zuſchlag gummi (Säumniszuſchlag) in Höhe von Skempel f 5 2 v. O. des e d liefert 5 2— 6 trages verwirkt. Der Schuldner 3 Id 1 Geschäfts Eröffnung. hat außerdem die mit hohen Koſten Ae Ur un ere ge allenen E en lſtreckung zu Der Einwohnerschaft von Seckenheim und Umgebung e e e Mah Druckerei durch.. f i 8 a s 5 zur Kenntnis, daß wir im Hause des Herrn Gg. Bühler, nung jedes einzelnen Säumigen des 5 Die Feier beginnt um 10.50 Uhr. Wir bitten die Be⸗ 9 1 Hauptstraße 110, eine ü refolgt nicht. Stadtkaſſe. Neckar-Bote. völkerung um reſtloſe Beteiligung. Antreten für ſämtliche Formationen, Gliederungen, Verbände und Vereine 10.10 Uhr an dem Palaſttheater und Waaghalle. Aufmarſch 10.30 Uhr. Die Ortsgruppenleitung Volz, m. d. L. b. Ausgabe von Seeſiſchen. Die nächſte Fiſchverteflung erfolgt nach der Kunden⸗ liſte und zwar am Montag, 17. März ab 9 Ahr gegen Vorlage der weißen Ausweiskarte zum Einkauf von Seefiſchen in der jeweils zuſtändigen Verkaufsſtelle. Herren And bamen-Schneigerg eröffnet haben. Wir sind in der Lage, jeden Ansprüchen der guten Maßanfertigung gerecht zu werden, 5 8* 5 2641— 7 2 J e 8 1 27880 5 f 1 i f i 8 0 Turnerbund„Jahn 9 E. B., Mhm.⸗Seckenheim n Vogelmann 47515319 u. 1— 20 Am Sonntag, den 16. März 1941, nachm. 3 Uhr Adler 2391— 2511 u. 4— 40 hält der Verein ſeine f Hofmann, Friedrichs:eld 471— 446 u. 1— 10 Johann Schreiber, Friedrichsfeld. 1— 40 Schreiber, Sechenheim 601— 729 u, 1— 40 Goedecke, Seckenheim 541— 722 u. 1— 30 Die Haushaltungen, deren Rummern aufgerufen find, am Montag aber die Fiſche nicht abholen, haben am Dienstag keinen Anſpruch mehr auf Belieferung. Städt. Ernährungsamt. Gardinen gewaſchen oder ungewaſchen, werden vor Oſtern nicht mehr angenommen. Wäscherei Volk. Bickon& Müller Elegante Herren- und Damen-Mode. ee See Inhaber H. Schwarze. Hauptverſammlung im„Kaiſerhof“ ab. Tagesordnung laut Satzungen. Ehrenmitglieder, aktive und paſſive Mitglieder ſind hierzu freundlich eingeladen. Der Vereinsführer. Morgen Sonntag vorm. 10.30 uhr im Wörtel Handverbandsſoiel Jahn Seckenheim I.— Tſch. Käfertal 1 Fuß ballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen findet in Neckarhauſen das fällige Kriegs⸗ meiſterſchaftsſpiel zwiſchen Neckarhauſen— Geckenheim ſtatt. Spielbeginn 2.30 Uhr. Abfahrt 13 42 Uhr ab Rat⸗ haus. Ferner ſpielen: in Seckenheim 13.30 Uhr 2. in Mannheim 13.30 Uhr 1. 12.20 Uhr ab Rathaus. in Friedrichsfeld 10 Uhr Schülermannſchaft. Die Vereinsführung. Morgen früh um 10 Uhr haben die Mitglieder vor den Palaſtlichtſpielen zur Teilnahme an der Heldengedenkfeier anzutreten. Vollzähliges Erſcheinen iſt Pflicht. Verſammlungs⸗Anzeiger . yvdddddddßdbdßdßbdßãéä65VdVvdTdbTbT0TGTGTGçõwſd Kameradſchaft ehem. Soldaten. Unſere Kameradſchaft be⸗ teiligt ſich morgen Sonn ag vorm. an der Feier des Heldengedenktages. Antreten 9.45 Uhr bei Kamerad Möll(Pfälzer Hof). Orden und Ehrenzeichen ſind anzulegen. Zahlreiche Beteiligung wird erwartet. 6 Morgen Sonntag ab 6 Uhr abends TANZ: MSIE Wirischaſt„Zur Surnhall„„Zum Deutschen Hof“. Morgen Sonntag von 7- 12 Uhr Morgen Sonntag von 6 Uhr ab Tanz- Musik Tanz- Musik Hierzu ladet freundlichst ein Ernst Nudeolph u! AIT ene, ebd. Jugend gegen Friedrichsfeld; Jugend gegen VfR. Abfahrt Dauer-Feuerzeug D. R. G. M.(Westentaschentormat) Spendet ca. 3 Mon. Feuer bel einmalig. Auffüllung. Funktioniert tadellos. Un- verwüstlick im Qebrauch. Stück 95 Pfg. Mit dazugehörigem Sortiment Brenn- Stoff u. Feuersteinen R&M. 1.50, 5 Stück RM. 7.— und Porto gegen Nachnahme. Erust Weber, Langenchursdorf/Sa. wozu freundlichst einladet Frau Valt. Kunzelmann Wtw, Herren⸗Armbanduhr gefunden. Abzuholen Kapellenſtraße 10. Achtung! Meine Kunden, die ihr Gebrauchtes Auf vielseitigen Wunsch Kursbeęinn am Montag, den 17. März, 20 Uhr im, Schloß“ Am Montag werden alle heutigen Gesellschafts- tänze vorgeſührt und ist der Zutritt an diesem Abend frei und unverbindlich. Tanzstunden: Montags u. Donnerstags von 20-22 Uhr l 0 demand d krpp perv rspr sd Großes Frühjahrs⸗Konzert des Handharmonikaonchcſters locskeim-Scckenteim heute Somstog, 15 März, abends 8 Ahr im Kath ol. Gemeindehaus in Ilvesheim. Die Einwohnerſchaft von Seckenheim und Ilves⸗ heim iſt hierzu herzlich eingeladen. neeemmwttwd ret enen Haben Sie, Ihr Fach- oder Hausarzt festgestellt, daß Ihre 285 SH Mel Höf Heit age auf mediz. Wege nicht gebessert werd. kann, denn probieren Siein Mannheim, Hotel Gold. Pflug am Hauptbahphof am Diens- tag, 18 März und Nittwoch, 19. März, von 10 16 Uhr meine geräuschfreien, auf Lautstärke einstellb., nahezu unsſchtbar im 775 112755 48 mit Nittel, Klein- u. Knochenhörer aus- gestatteten Tapparate. Auszüge a. Dank ben: Bin mit A 1 17. 2. 1941. A. Wer, aue 1. 94. 8 5 2b ch 1 5 1 5 6 8 12. 13. 2. 1941. W. Wenzel, Quenſtedt.— i er Freude teile Ihnen mit, ied„ 2. Beſebung beweiſt. 1. 2. 1841. Th. Neige, 25 7 e 1 I Aenne ee ut,. ihn darumwegen alle Tage im 8 26. 1. 1941. Lotte paunig, Leoben⸗Danowitz 180 a. Bin mit Apparat ſehr zufrieden, höre die Uhr wieder ſchlagen. 11. 8. 1940. P. Höhn, Braunſchweig, Hermannſtr. 6. dJ. Mellert, HBörteck nische Hills mittel, Konstanz Bodensee endenden Weg Herren⸗Fahrrad zu verkaufen. A. Gabler, Freiburgerſtr. 47, Guterhaltener Kinder⸗ Sportwagen zu kaufen geſucht. Ebenſo ein Gasba deofen zu verkaufen. Glaſer, Ilvesheim, Scheffelſtr. 18. Garten ea. 900 qm, eingezäunt, Brunnen Obſtbäume etc. zu verkaufen eptl. zu verpachten. Angebote unter Nr. 245 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 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Morgen Sonntag tritt der Bm mit dem Männergeſangverein 1861. Heute Abend 8.30 Uhr Probe. Liedertafel. Heute Abend 8.30 Uhr Probe. Anſchließend Jahresverſammlung. 8 der Heldengedenkfeier. Treſſpunkt 10 Uhr an der Waaghalle. Mittags 1 Uhr Geſangsprobe im Lokal. Landjugend. 1 D. Morgen Sonntag 10 Uhr antre en am Löwen zur Heldengedenkfeier. Reſtloſes Erſcheinen wird erwartet. Hilfsfeuerwehr. Morgen Sonntag vorm. 9.30 Uhr antrelen am Spritzenhaus.(Oberdorf). Turnerbund Jahn. Unſer Verein beteiligt ſich an der Feier⸗ ſtunde anläß ich des Heldengedenktages am Sonntag 10.50 Uhr an den Planken. Antreten ſämtlicher Mit⸗ glieder um 10.10 Uhr beim Rathaus. Turnverein 98(Handball). Erſte Männer⸗ und Jugend⸗ mannſchaft ſpielen morgen 13.45 Uhr in Frieſen eim gegen VFL. Frieſenheim. Abfahrt OEG. 12.20 Uhr ab Rathaus(Roter Sport). 5 Parteiamtliche Mitteilungen. Acht ung Jungmädel. Heute kein Dienſt, dafür morgen Sonntag (Oeldengedenktag) 9 Uhr Antreten ſämtlicher Mädels am Heim. Erſcheinen unbedingt Pflicht. HJ⸗Gefolgſchaft 47/171. Morgen Sonntag, Antreten der Gefolg⸗ ſchaft um ½ 10 Uhr zur Teilnahme an der Heldengedenkfeier vor dem HJ.⸗Heim. NS.⸗Frauenſchaft. und alle Untergliederungen morgen früh 10.30 Uhr Teilnahme an der Heldengedenkfeier an den Planken. 8 8 Teutſches Jungvolk. Heute Samstag 2.30 Uhr tritt das ganze Fähnlein in Uebergangsuniform vor dem Heim an. 5 2 „BDM. Werk Glaube und Schönheit“ Heldengedenkfeier am HJ. ⸗Heim an. Gottesdienſt⸗Ord nung. Evangel. Kirche. Sonntag, 16. März 1941(Heldengedenktag) Kollekte 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Konfirmanden⸗P⸗ üfung(Schmitt). 9.30 Uhr zur Eiſenbahnbrücke am neuen ach evtl. Fliegeralarm um 10 Ahr). Kein Kindergottesdienft. a 5 .