acht Bezugspreis; Monatlich Mn. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe Die 92 mm breite Millimeterzeile 2 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr ernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto! Karlsruhe 78439. daes. und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und gebung. Verkündblatt für den Stadttell Mannheim⸗Seckenhelm Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. 41. Jahrgana Montag, den 17. März 1941 Nr 64 unſer Dank heißt Sieg! Deulſcher Heldengedenklag 1941.— Die Jeier im Zeughaus, Rede des Führers. Berlin, 16. März. Zum zweiten Male in dem entſchei⸗ denden Freiheitskampf beging die Nation den Heldengedenk⸗ tag. Mit Stolz erfüllt iſt dieſer Tag, an dem vor ſechs Jah⸗ ren der Führer Adolf Hitler durch Verkündung der Wehr⸗ 155 0 die Wahrung der deutſchen Ehre und der Sicherhey es deutſchen Reiches wieder in die Hand des deutſchen Vol, kes ſelbſt legte. Den Mittelpunkt der Feier am Heldengedenktag in Großdeutſchland und dort, wo der deutſche Soldat ſteht, bil, dete der Gedenktag im Zeughaus zu Berlin. jener Stätte die ruhmreiche Zeugen deutſcher Soldatengeſchichte birgt Schon Stunden vor der Feier ſtrömten Tauſende und Abertauſende zu dem neben dem Zeughaus gelegenen Eh⸗ zenmal, zu deſſen Seiten die neue und die alte Reichs⸗ ⸗kriegsflagge flatterten. Gegen 12 Uhr traf, von der Reichskanzlei her durch ein t unüberſehbares Menſchenſpalier die„Linden“ entlang⸗ rend, der Führer im Zeughaus ein. Schlicht war der Schmuck des großen Lichthofes. Von der Stirnwand 5 grüßt ein großes Eiſernes Kreuz, darüber die eichskriegsflagge. An drei Seiten des weiten Raumes haben Geſchütze aller Kaliber Aufſtellung gefunden, und an den Seiten⸗Balkonen hängen als Symbole preußiſch⸗ deutſchen Soldatentums die Fahnen der großen Kriege, angefangen von denen Friedrichs des Großen bis zug; Feldzug von 1870/71. Rechts und links vor dem großen Hakenkreuz haben in je drei Gliedern geſtaffelt 42 Soldaten mit den Fahnen der alten Armee, der alten Kriegsmarine und der neuen Wehrmacht Aufſtellung genommen. In: offenen Viereck vor den Geſchützen ſind als Teilnehmer an der Feier mehrere hundert Verwundete der Wehrmacht und der Waffen⸗/ angetreten. 5 Nach dem 1. Satz aus der 5.(C⸗moll)⸗Sinfonie von Beethopen betritt der Führer das mit der Reichsflagge e kleine Podium. Er nimmt das Wort zu folgen⸗ er Rede: „Zum zweiten Male begehen wir in dieſem Raum die Heldengedenkfeier unſeres Volkes. Mehr noch als vor einem 85 iſt uns ſeitdem bewußt geworden. wie wenig es Worte vermögen den würdigen Dank einer Nation an ihre Helden abzuſtatten. In langen friedſamen Zeiten vecliſchen K der Erinnerung allmählich die Eindrücke der furchtb zren Erlebniſſe des Krieges, aus denen ſich Heldenmut und To⸗ desopfer herausheben. Es kommt dann oft ſo weit, daß eine Generation den Krieg als ſolchen überhaupt nicht mehr kennt und Helden verehrt, ohne auch nur im gerinaſten Ihrer ſelbſt noch würdig zu ſein. Dann wird der härteſte inſatz des Mannes mit ſeichten Phraſen gefeiert, ja. es beſteht die Gefahr, daß ſich aus dem Erinnern an Helden⸗ taten vergangener Zeiten die Gegenwart den Freiſpruch von der Verpflichtung zu einer ähnlichen Haltung holen u dürfen glaubt. Wenn aber das deutſche Volk im Jahre 941 ſeine Helden ehrt, dann geſchieht dies in einer Gegen⸗ wart und unter Umſtänden, die uns das Recht geben, ſtol⸗ en Hauptes derer zu gedenken, die in den Kämpfen der een und nächſten Vergangenheit ihr Leben für die ation opferten. 2 8 2 Als wir vor 12 Monaten in dieſer weihevollen Halle unſerer Helden ⸗gedachten, lag hinter uns der überaus er⸗ folgreiche Beginn eines Krieges, den Deutſchland nicht ge⸗ wollt hat, ſondern der uns von den gleichen Kräften auf. ene worden war, die vor der Geſchichte ſchon die erantwortung tragen für den großen Völkerkrieg 1914 bis 1918. Es waren jene Elemente die es ſich damals zum Ziele ſetzten, der deutſchen Nation das primitipſte Lebens⸗ recht zu rauben, die in den Jahren des Verſailler Diktates die politiſche Verſklavung und wirtſchaftliche Verelendang Deutſchlands zum Dogma einer neuen Wellordnung erho- ben und die nun der Wiederauferſtehung unſeres Polkes mit dem gleichen Haß begegneten, mit dem ſie einſt das Zweite Reich verfolgten. In einer völliaen Verkennung der Sachlage in einer dadurch mitbedingten Verſchätzung der eigenen und der deutſchen Stärke aber auch in ihrer vollen Ahnungsloſigkeit bon der Willens und Entſchlußkraft der neuen deutſchen Führung. glaubten ſie bei der zweiten Niederringung unſeres Volkes ein leichteres Spiel zu ha⸗ ben als bei der berſuchten erſten. Wenn der amerikaniſche General Wood vor dem Unterſuchungsausſchuß des ameri⸗ kaniſchen Senats verſicherte, daß ihm Miſter Churchill ſchon im Jahre 1936 dſe Erklärung abaab Deutſch⸗ land wäre ſchan wieder zu mächtio geworden und müßte deshalb in einem neuen Krieg oernichtet werden. dann beleuchtel diefer nunmehr geſchichtlich erhärtete Tatbeſtand nur die wahre Verankworklichkeit für die heutige Entwick⸗ lung, England und Frankreich wollten den Krieg allein es wckren weniger die Völker, ſondern dünne politiſche und finanzielle Führungsſchichten, hinter denen als letzte treibende Kraft das internationale Judentum mit feinen Weltverſchwörunden, der De⸗ mokratie und Freimaurerei ſtehl. Die Hoffnung diefer berantwortlichen Kriegsmacher aber war es, durch das Vorſchſeben Polens nicht nur den äußeren An⸗ laß zum Krieg zu finden, ſondern die ihnen aus dem Welt- krieg her noch ſo nützlich erſchienene Zerſplitterung der deutſchen Kräfte von vornherein ſicherzuſtellen. Der 18 tägige Feldzug in Polen hat dieſen Hoffnungen ein jähes nde bereitet Mit ſtolzer Zuverſicht konnte unter dieſen Umſtänden die deutſche Nalion in das Jahr 1940 eintreten. Trotzdem lebt unſer Volk in keiner Selbſttäuſchung über die Schwere des davorliegenden Jahres. 5 den, Ver Kampf im Weſten, in der Erinnerung jedes alten deutſchen Frontſoldaten noch heute lebendig als Weg dex Leidens ahne Ende, mußte entſchieden werden. In genauer Kenntnis unſerer Vorbeteitungen und Plänc, im grenzento⸗ ſen Vertrauen auf den deutſchen Soldaten, auf ſeine Rü⸗ ſtung, ſeine Führung, ſein Können und vor allem aber ſeine Haltung wagte ich es, am heldengedenktag 1940 den be⸗ vorſtezenden Kampf als den glorreichſten Sieg unſerer Ge Aan anzukündigen. Acht Wochen ſpäter begann dieſen Kampf. Allein, ehe noch im Weſten die Wehrmacht antrat, wa die vielleicht wichtigſte Entſcheidung in dieſem Krieg ſchon gefallen Am 9. April iſt mit wenig Stunden Vorſprung der gefährlichſte Verſuch Englands, die deutſche Verteidigungskraft vom Norden aus in das Herz zu. treffen, vereitelt worden Als der Morgen des 10. Maf graute, wer dieſe in der Folgeauswirkung vielleicht ſchlimm⸗ ſte Gefährdung unſerer militäriſchen und wirtſchaftlicher Poſtlion ſchon erfolgreich abgewehrt. Der Kampf um dis Enlſcheidung im Weſten konnte alſo beginnen. Er nahm zen vorher beſtimmten Verlauf. Was in vier Jahren unſag⸗ baren Opfertums im Weltkrieg nicht gelungen war, voll, endete ſich in wenigen Wochen: Der oe e der britiſch⸗franzöſiſchen Front Ohne Rückſicht auf die geiſt⸗ wſen Meinungen des derzeitigen ſchulsbeladenen britiſcher Premierminiſters wird dieſes Jahr 1940 in die Weltge⸗ 988 1 eingehen als eines der entſcheidungsreichſten und iy er Duswrrkung bedeutungsvollſten Denn in ihm trat ein Kcöfteverſchiebung von wahrhaft hiſtoriſcher Bedeutung ein, Wegn Deylſchland noch im Jahre 1918 nur einen Teil die⸗ ſer Erfolge hätte erzielen können, war: der Weltkrieg ge⸗ Wannen geweſen. Heple ſtehl die deutſche Wehrmacht in einem weltweiten Raume bereſt, perſonell und materiell auf das Ungeheuerſt⸗ berftärkt, entſchlußfrendig and zuverſſchilich das zu vollen wo in dem geſchichtlich eochmen Jahre 1940 be. gonnen tourde. 5 8 Dacit aßer treten wir nunmehr mit einem noch ſtärke⸗ ren Rech: als im Jahre 1940 vor die deutſchen Helden der Vergungenheit. Noch wiſſen wir ade, was ſie beſonders im Weltfrizg erdulden mußten und geteiſtet haben Aber wir verbengen uns vor ihrem Opfer ſelbſt nicht mehr als Un⸗ würdige. Als bie deutſchen Diviſtonen ihren Vormarſch im Woſten antraten, hat die heutige Heldengedenkfeier ihren erhebendſten Anfang genommen; denn auf unzähligen Sol⸗ datenfriedhöfen ſtanden in dankbarer Ergriffenheit die ſieg reichen Söhne an den Gräberg ihrer heldenhaften Väter. Das deutſche Volk hat alles wieder gutge⸗ macht, was es einſt in wahnſinniger Verblendung preisgab und berſor. So können wie ans gerade heute der Todes⸗ opfer des Weltkriegs wieder gehobenen Herzens erinnern, Jcnnitten all des ruühmvollen Geſchehens wollen wir dabei die unermeßliche ſeeliſche Kraft üperſehen die das deutſche Volk und ſeine Soldaten dem Heldenmut ſeiner Vorfahren verbanfen. Umſonſt ſind eich die Soldaten des Weltkrie⸗ ges nicht gefallen Wenn auch bamals den Opfern der au⸗ genblickliche Erfolg nerſagt baeb, io haben ihr heldenhafter Einiatz ihr äber alles Menſchiſche erhabener Kampfesmut dest Feulſchen Malte vin Nermchr 9 1 dg ſich nicht nur jede anſtändige deutſche Generation mit An⸗ dacht und mit innerer Ergriffenheit beſinnen wird, ſondern ate glahen das auch unſeren Gegnern in lähmender Erinnerung ge⸗ blieben iſt. Vielleicht auch aus dieſem kraftvollen Bewußt⸗ ſein heraus gelang es heute dem deutſchen Volk, ſo unend⸗ lich Großes zu tun Es fühlt ſich als Vollſtrecker des Wil⸗ lens ſeiner tapferen Ahnen Neben die Toten des Weltkrieges reihen ſich nun die Opfer der Fortſetzung dieſes Kampfes Und wieder wie da⸗ mals liegen die Söhne unſeres Volkes in der Weite des Raumes und der Meere, überall als tapfere Kämpfer ihrer Großdeutſchen Heimat, Es iſt überall der gleiche deut⸗ ſche Menſch, der— ſei es im Weltkrieg oder in der Bewegung in der Arbeit oder in dem uns heute aufge⸗ wungenen Kampf— das Leben einſetzt und hingibt, um 1 1 5 Volk die Zukunft endlich zu ſichern und einen Frie⸗ den zu erzwingen, der zu einer beſſeren Organiſation der menſchlichen Gemeinſchaft führt als jener, den die Diktato⸗ ren von Verſailles verbrochen haben. Wir gedenken aber auch der italieniſchen Sol⸗ daten die als Verbündete heute in großen Teilen der Welt ebenfalls ihr Leben hingeben mußten. Ihre Ideale und Kampfziele ſind die gleichen wie die unſeren: Die Welt iſt nicht nur für einzelne wenige Völker da, und eine Ord⸗ nung, die ſich für ewig aufbauen will, nur auf Beſitzende und Habenichtſe beſteht nicht länger, als bis die Habenichtſe entſchloſſen ſind, ihr Anteilrecht auf Gottes Erde anzumel⸗ den und zu vertreten. Auch die Heimat muß in dieſem Krieg ſchwerere Opfer bringen als früher. Auch ihr Heldentum trägt dazu bei den entſcheidenden Kampf der deutſchen Geſchichte zu einem erfolgreichen zu geſtalten Und hier iſt es nicht nur der Mann, der ſich in ſeiner„ bewährt, ſondern vor allem auch die Frau Die Nation iſt heute eine kämpfende Einheit geworden. Nicht, weil ſie dieſen Kampf ſuchte, ſondern weil er ihr 5 wurde. So, wie England und Frankreich den Krieg erklär ten, ſo begann England auch den Krieg gegen das zivile Le⸗ ben Der Blockade des Weltkrieges, dem Krieg des Hungers Ban Frauen und Kinder fügte es diesmal den Luft- und randkrieg gegen friedliche Dörfer und Städte hinzu Al⸗ lein an beidem wird England unterliegen Churchill wird mit dem von ihm verbrochenen Luftkrieg nicht Deutſchland vernichten ſondern Britannien ſelbſt Und ebenſo wird die Blockade nicht Deutſchland treffen, ſondern ihre Urheber. 8 na erläßt der Chef des Oberkommandos der Wehr⸗ Wenn auch der Einbruch des Winters die Kampfhand⸗ lungen zu Lande beſchränkte, dann haben dafür die Kämpfe in der Luft und zur See ihren Fortgang genommen. Dem Heldentum unſerer U-Boot⸗ und Schiffs⸗ beſatzungen fügt ſich hinzu das Heldentum unſerer Flieger. Wir können den Heldengedenktag nicht würdiger be⸗ ſchließen als durch die Erneuerung unſeres Gelöbniſſes den von unſeren internationalen Gegnern angezettelten Kampf 15 unſerer Vernichtung zum endgültigen Sieg zu verwan⸗ eln. Hinter uns liegt ein arbeitsreicher Winter. Was an un⸗ erer Ausbildung noch zu verbeſſern war, wurde getan. Die deutſche Wehrmacht iſt nunmehr zum mili⸗ täriſch ſtärkſten Inſtrument unſerer Ge⸗ ſchichtee emporgeſtiegen. Wenn in den Monaten dieſes Winters in erſter Linie unſer Verbündeter die ganze Kraft der britiſchen Angrifſe zu ertragen hatte, dann wird von jetzt ab die deutſche Wehrmacht ihren Teil an dieſen Laſten wieder übernehmen Keine Macht und keine Unterſtützung der Welt werden am Ausgang dieſes Kampfes etwas än⸗ dern. England wird fallen! Die ewige Vorſehung läßt nicht jene ſiegreich ſein, die nur für die Herrſchaft ihres Goldes das Bluk von Menſchen zu vergießen gewillt ſind Deutſchland hat don England und Frankreich nichts gefordert. Alle ſeine Verzichte, ſeine Ab⸗ rüſtungs⸗ und Friedensvorſchläge waren vergeblich. Die internationale Finanzplutokratie will dieſen Krieg bis zum Ende führen Es muß und wird daher das Ende dieſes Krieges ihre Vernichtung ſein. Möge uns die Vorſe⸗ hung den rechten Weg finden laſſen, um die ihrer Feſſeln ledig gewordenen Völker einer beſſeren Ordnung entgegen⸗ zuführen! 5. Kalt und enkſchloſſen werden wir deshalb im Jahre 1941 antreten, um zu vollenden, was in dem vergangenen be⸗ gonnen wurde. Ganz gleich, auf welcher Erde und in wel⸗ chem Meer- und Luftraum deutſche Soldaten kämpfen, ſie werden wiſſen, daß dieſer Kampf das Schickſal, die Freiheit und die Zukunft unſeres Volkes enkſcheidet für immer! In⸗ dem wir aber dieſen Kampf ſiegreich beenden, danken wir allen Helden der Vergangenheit am würdigſten: Denn wir relten das für was auch ſie einſt gefallen ſinde: b Deukſchland! Anſer Volk und ſein Großdeutſches Reich! ö* f 5 U der Führer und ſeine engere Begleitung mit dem Leiter des Zeughauſes, Konteradmiral Lorey, in die Sonderaus⸗ ſtellung des Zeughauſes, die eine große Anzahl intereſfan⸗ ter Beuteſtücke von den verſchiedenen Fronten aus dem Kriege zeigt. 5 Kranzniederlegung im Ehrenmal Während der Feier im Zeughaus hat ſich der Zuſtrom der Menſchen zum Ehrenmal verſtärkt. Mit Fronz zum Ehrenmal hat inzwischen das Ehrenbataillon der Wehr- macht mit ihren Fahnen Aufſtellung genommen. Vor den Stufen des Ehrenmals bilden Offiziersanwärter der drei Wehrmachtteile ein Ehrenſpalier Ein beſonderer Platz iſt tuch hier wieder den Beſchädigten des Weltkrieges und den Verwundeten des jetzigen Krieges vorbehalten. Kurz nach⸗ dem die Teilnehmer an der Gedenkfeſer ſich zum Ehren- mal begeben haben kündet ſich das Nahen des Führers an, der nun mit ſeiner Begleitung unter den Klängen der Na⸗ tionalhymnen die lange Front des Ehrenbataillons ab⸗ ſchreitet. Das Lied vom guten Kameraden erklingt, der Führer begibt ſich in das Ehrenmal. Ihm voran ſchreiten Offiziere mit einem rieſigen Kranz den der Führer im Innenraum niederlegt. Stumm. ergriffen mit erhobenem Arm ſteht die nach Tauſenden zählende Menſchenmenge Des deut⸗ ſchen Volkes erſter Soldat ehrt in dieſem Augenblick alle Toten die für den ewigen Beſtand ihres Volkes ihr Leben aben. Nach wenigen Minuten verläßt der Führer das Ehrenmal und begrüßt die Kriegsbeſchädigten von 1914/18 und die Verwundeten aus dieſem Kriege. a Inzwiſchen hat ſich das Ehrenbataillon formiert und marſchiert unter Vorantritt des Blocks der ruhmreichen Fahnen der Armee der Kriegsmarine und der fungen Wehrmacht im Paradeſchritt an dem Oberſten Befehlsha⸗ ber vorüber. Während noch aus der Ferne die Klänge des Muſikkorps herüberhallen beſteigt der Führer ſeinen Wa⸗ gen, und noch einmal fährt er an den Berlinern vorüber, die ihn dankbar begrüßen. Würdige Kriegerfriedhöfe: Erlaß des Führers am heldengedenktag. Ariegerfriedhöfe. A .—— Nach dem Verklingen der Nationalhymnen begeben ſich * Vernichtungs ſchläge gegen Englands Kriegs induſtrie Die Operationen der deutſchen Luftwaffe mit unvermin⸗ derter Kraft fortgeſetzt.— Glasgow erneut mit durch⸗ ſchlagender Wirkung angegriffen.— Gleichzeitig das Stahlzentrum Sheffield bombardiert.— Weitere erfolg reiche Angriffe gegen die Tilburydocks und die Hafen⸗ anlagen von Plymouth und Southampton. DNB. Berlin, 15. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe ſetzte in der letzten Nacht ihre Operationen gegen Großbritannien mit unverminderter Kraft fort. f Starke Kampffliegerverbände griffen erneut Glas- go w bei gutem Wotter und klarer Sicht mit durchſchla⸗ gender Wirkung an. In Hafen-, Werft⸗ und Speicher⸗ anlagen entſtanden zahlreiche Großfeuer. Die letzten Staffeln ſtellten eine außerordentliche Rauchentwicklung über den Angriffszielen feſt. 5 Ein anderer ſtarker Kampffliegerverband griff gleich⸗ zeitig das Stahlzentrum Sheffield an. Bomben ſchweren und ſchwerſten Kalibers trafen mehrere Stahl⸗ werke ſowie eine Geſchützfabrik und riefen ſtarke Brände hervor. Weitere erfolgreiche Angriffe richteten ſich gegen die Tilbury Docks bei London ſowie die Hafenein⸗ richtungen von Plymouth und Southampton. Auch in verſchiedenen kriegswichtigen Werken von Leeds entſtanden nach Abwurf von Spreng⸗ und Brandbomben Großfeuer. Bei einem Angriff gegen einen Geleitzug an der bri⸗ tiſchen Oſtküſte verſenkte die Luftwaffe z wei Handels⸗ ſchiffe mit zuſammen etwa 11000 BRT. und beſchü⸗ digte ein drittes Schiff ſchwer. Der Feind warf in der letzten Nacht mit ſchwächeren Kräften an verſchiedenen Stellen Weſtdeutſchlands Spreng⸗ und Brandbomben. Die Schäden an Induſtrie⸗ anlagen ſind geringfügig. Einige Zivilperſonen wurden getötet oder verletzt. Bei Nachtjagd zehnten Gegner ab. Wieder London an der Reihe Trotz ſchwieriger Wetterlage wichtige Jiele angegriffen.— 31 feindliche Flugzuge abgeſchoſſen. Berlin, 16. März. Das Oberkommando der Wehrmacht Kibt bekannt: „Der Einmarſch der deutſchen Truppen in Bulgarien verläuft weiterhin planmäßig. Ein ſtarker Kampffliegerverband griff in der letzten Nacht trotz ſchwieriger Wetterlage wichtige Ziele in Lon⸗ don an. Im Londoner Hafen entſtanden mehrere mittlere Brände und ein Großfeuer. An anderen Stellen Englands wurden Flugzeuge und Hafeneinrichtungen wirkſam mik Spreng- und Brandbomben belegt. In Nordafrika bekämpften deutſche Aufklärungsflug⸗ euge mit guter Wirkung britiſche Fahrzeugkolonnen bei gedabig. Auf der Inſel Malta bombardierte die deutſche Luftwaffe die Flugplätze Halfar und Luca. Ein deutſches Flugzeug ſchoß hierbei im Luftkampf ein brikiſches Flug⸗ zeug vom Typ Vickers Wellington ab. Der Feind warf in der letzten Nacht mit ſchwachen Kräften im weſtdeutſchen Grenzgebiet einige Bomben. Mi⸗ litäriſcher Schaden enkſtand nicht. Der ſonſtige Sachſchaden iſt gering. In einem Kriegsgefangenenlager wurden zwei Franzoſen durch eine britiſche Sprengbombe gerletzt. In der Jeik vom 12. bis 15. März verlor der Feind 31 Flugzeuge, davon elf im Luftkampf, elf weitere durch Nacht⸗ jäger, ſechs durch Flakartillerie und drei durch Marine⸗ arkillerie. Während der gleichen Zeit bekragen die eigenen Verluſte 21 Flugzeuge.“ ſchoß Hauptmann Streib ſeinen *. Gchwere Schäden in Glasgow zugegeben Der Londoner Korreſpondent der„Neuvork Times“ be⸗ richtet über ſchwere Luftangriffe auf die Inſel. wobei Schott⸗ ſand das Hauptanclriffsziel geweſen ſei. Ein gewiſſes Ge⸗ biet Weſt⸗ Schottlands ſei ſchwer bombardſert worden. Die eutſche Luftwaffe ſei mit ſtarken Formationen auch über ey Südküſte Englands erſchienen. Der Bericht ſtellt weiter feſt daß die Luftwarnung in London kurz nach der Dunkel⸗ heit begonnen und vier Stunden gedauert habe Man habe 1928 Flakfeuer und verſchiedentlich Bombendetonationen gehört. a Aſſbeigted Preß berichtet, von den Engländern werde zu⸗ geben, daß das Schiffsbauzentrum Glasgow ſchwere Schä⸗ en erlitten habe. Induſtrielle Gebäude ſeien beſchädigt wor⸗ n. Es habe viele Brände und ſchwere Opfer gegeben. Giarabub verteidigt ſich tapfer Wieder ein Angriff der feindlichen Uebermacht abgewieſen. — Feindliche Kolonnen in Oſtafrika mit Bomben belegl. DNB. Rom, 15. März. Der italieniſche Wehrmachtbericht vom Sonnabend hat folgenden Wortlaut: ö Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: „An der griechiſchen Front Kampfhandlungen von örtlicher Bedeutung im Abſchnitt der 11.—.—— f In der Nacht zum 14. und am 14. ſelbſt haben Ver⸗ bände unſerer Luftwaffe zu wiederholten Malen Fahr ⸗ ſtraßen, feindliche Stellungen, Batterien und Truppen an⸗ gegriffen. In Luftkämpfen wurden vier feindliche Flug⸗ 8, ige abgeſchoſſen. Zwei unſerer Jagdflugzeuge ſind zu ihrem Stützpunkt nicht zurückgekehrt. In Nordafrika iſt ein feindlicher Angriff Giarabub abgewieſen worden. 5 In der Cyrenaika haben Flugzeuge des deutſchen Fliegerkorps am 13. mit Bomben und MG.⸗Feuer belegt. In Oſtafrika an der Nordfront Aktionen der feindlichen Luftwaffe auf Keren und andere Ortſchaften Eritreas. An der Weſtfront wurde ein feindlicher An ⸗ griff abgewieſen. An der Südfront haben unſere Flug ⸗ zeuge auf Laſtwagen herangebrachte engliſche Truppen auf der Straße Gorrahei—Dagabur mit Sprengbomben und Maſchinengewehrfeuer belegt.“ 5 f auf feindliche motoriſierte Abteilungen * mit ſich geſchleppt und nicht ſich ihrer entledigt? Kraftwagenanſammlungen in Nordafrika bombardiert.— Weitere Beute bei den Kämpfen in Griechenland. Rom, 16. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntug hat folgenden Wortlaut: „Das Haupkquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An ber ien Jront haben wir im Abſchnitt der 11. Armee in Kampfhandlungen von örtlicher Bedeutung Gefangene gemacht und Waffen erbeutet. Abteilungen un⸗ erer Luftwaffe haben einen wichtigen griechiſchen Flug⸗ tütznunkt bombardiert, des weiteren wurden feindliche Truppen mit Splitterbomben angegriffen. Am Nachmittag des 15. März haben feindliche Flugzeuge Valo n a bom⸗ bardierkt. Es enkſtand leichter Schaden. Ein feindliches Flug⸗ zeug wurde von der Marineflak angeſchoſſen. Flugzeuge des deutſchen Fliegerkorps haben die Anla⸗ en des Flugplatzes Hal⸗Far auf Malta angegriffen. Ein feindliches Flugzeug wurde abgeſchoſſen. In Nordafrika wurden britiſche Kraftwagenan⸗ ſammlungen in der umgebung Agedabig von deutſchen Verbänden bombardiert. In Oſtafrika hat der Jeind am 15. März mit ſtar⸗ ken Kräften ſeinen Angriff gegen die geſamte Kampffront wieder aufgenommen. Er wurde überall unker großen Ver⸗ luſten für den Angreifer zurückgeſchlagen. Der Feind un⸗ kernahm des weiteren Luftangriffe gegen Abraſeico(Eri⸗ krea), die einigen Schaden anrichteten, auf Diredaua, wo kein Schaden enkſtand, ſowie im Abſchnikt von Keren, wo ein feindliches Flugzeug durch Gewehrfeuer abgeſchoſſen wurde.“ England und die Führerplakette Rekordergebnis der Straßenſammlung. DNB. Berlin, 16. März. Kurz vor der Durchführung der 6. Reichsſtraßenſammlung des Kriegswinterhilfswerkes zm I. und 2. März 1941, bei der die Formationen der Partei(SA., SS., NSKK. und NSF.) die Glas⸗ platstten mit den Köpfen berühmter deutſcher Männer an⸗ boten, behauptete der engliſche Rundfunk, daß Adolf Hitler zu Unrecht in dieſer Reihe großer Deutſcher vertreten ſei. Das deutſche Volt müſſe dieſe Plakette ablehnen, um auf dieſe Weiſe zu zeigen, daß es mit ſeiner Führung nicht einverſtan⸗ den ſei. Da der engliſche Rundfunk in Deutſchland kein Hörerpublikum beſitzt, übernahm es der deutſche Rundfunk, ſeine Hörer von dem engliſchen Standpunkt in Kenntnis zu ſetzen. Nun liegt das vorläufige Ergebnis dieſer Reichsſtra⸗ ßenſammlung, die don den Engländern gewiſſermaßen als Volksabſtimmung angeſehen wurde, vor: Während bei det Reichsſtraßenſammlung Anfang März 1940 ein Geſamtergetnis von 11 106 483,02 Mark erzielt wurde, ſtellt ſich das Ergebnis bei der erſten Märzſammlung in dieſem Jahre auf 18 304 329,12 Mark. Die Steigerung beträgt ſomit 7 697 846,10 Mark, das ſind rund 69 Prozent mehr. Der Durchſchnittsbetrag hat ſich je Kopf der Bevök⸗ kerung von 14 auf 24 Pfg. erhöht. Jeder Deutſche, Kin⸗ der und Greiſe eingeſchloſſen, gab bei dieſer Sammlung zehn Pfennig mehr als im vergangenen Jahr. Die begehrens⸗ werteſte unter allen 20 Plaketten aber war die Führerplakette, für die in vielen Fällen bis zu 200 Mark und mehr gegeben wurden. Dieſe Antwort, die jenſeits des Kanals keine Freude oder Hoffnung auslöſen wird, iſt uns ein ſelbſtverſtändlicher Beweis, daß das deutſche Volk bedingungslos zu ſeinem Führer ſteht. 5 5 Zwei Jahre Protektorat Große Parade in Prag DNB. Prag, 16. März. Der zweite Jahrestag der Er⸗ richtung des Protektorats wurde in Böhmen und Mähren überall feſtlich begangen. In Prag begann die Feier mit dem großen Wecken, und um 11 Uhr fand ein Voryhei⸗ marſch der Truppen am Wendelsplatz ſtatt dem Tauſende und Abertauſende von Menſchen zuſahen Auf der Ehren⸗ tribüne ſah man unter anderen Reichsprotektor Freiherr von Neurath, Staatspräſident Dr Hacha General Friderici und Staatsſekretär Frank ſowie unter den auswärtigen Ebrengäſten Reichslefter Alfred Roſenberg. die Gauleiter Henlein und Jury. Der Vorbeimarſch da. derthalb Stunden.„„ Den Höhepunkt der Feier Ausſtellung„Deutſche Größe“ im Landesmuſeum. Telegrammwechſel Führer Hacha. Staatspräſident Dr. Hacha hat anläßlich des zweiten Jahrestages der Errichtung des Protektorats Böhmen⸗Mäh⸗ ven dem Führer telegraſiſch ſeine Wünſche für den Sieg der heldenhaften deutſchen Wehrmacht übermittelt. Der Führer hat in einem Antworttelegramm ſeinen Dank zum Ausdruck gebracht. Aus dem gleichen Anlaß hat auch ein Telegramm⸗ wechſel zwiſchen dem Reichsprotektor Freiherr von Neurath und dem Führer ſtattgefunden. 1 Die„fremden Koffer“ Warum wurden ſie nach Iſtanbul geſchleppt? Sofia, 16. März Der Kommentator des Rundfunks So⸗ fia ſetzte ſich mit den engliſchen Lügen über die Exploſion im Iſtanbuler Pera⸗Palaſt⸗Hotel auseinander. Er nahm hier⸗ bei vor allen Dingen die Behauptung des früheren engli⸗ ſchen Geſandten in Softa, Rendell, zum Gegenſtand ſeiner Betrachtung. Warum ſo fragte er, hätten denn die Englän⸗ der der Koffer ſich nicht entledigt, die angeblich ihnen nicht gehörten und in das übrige Gepäck eingeſchmuggelt worden ſelen? Angeblich ſei von den Engländern ſchon im Zuge feſtgeſtellt worden, daß die Koffer fremd und mit Radio⸗ batterien gefüllt geweſen ſeien. Weshalb denn, ſo fragt der Kommentator, hätten die Engländer nicht ſchon wäh⸗ rend der zwölfſtündigen Bahnfahrt oder an der Grenze oder auf dem Bahnhof in Iſtanbul oder ſchließlich im Ho⸗ * tel den Eigentümer der Koffer e verſucht? Be⸗ achtlich ſei auch, daß die Engländer beim Ueberſchreiten der Grenze dieſe angeblich fremden Koffer hindurchgeſchleuſt hatten, ohne ſie der Polizei zu übergeben oder zu erklären, wie es ſich mit ihnen verhalte Erſt als einer der Koffer ex⸗ plodierte, ſei ein engliſcher Beamter in ſein Zimmer ge⸗ eilt, um den anderen angeblich fremden Koffer wegzuſchleu⸗ dern. Alles dies ſeien ſchwere Verdachtsbeweiſe. i Der Kommentator ſtellt dann noch einmal feſt, es ſei außer jedem Zweifel, daß die Fürſorge um das Gepäck aus⸗ ſchließlich den Mitgliedern der engliſchen Geſandtſchaft ob⸗ gelegen habe. Warum ſei falls es angeblich feſtgeſtanden habe, daß es fremde Koffer ſeien, keine Behörde. ſei es in Bulgarien oder in der Türkei, davon verſtändigt wor⸗ den, um den eigentlichen Beſitzer dieſer Koffer feſtzuſtellen, zumal ſie verdächtigen Inhalt gehabt hätten? Und wenn die Koffer fremd geweſen ſeien, warum habe man ſie dann * bildete die Eröffnung der Außenminiſter Matſuoka nach Berlin reiſt, befinden Willkies deutſche Ahnen Deutſche Archive widerlegen ſeine Lügen. Die einwandfreien Unterlagen über die Lügenhaftigkeit der Behauptungen des Miniſters Willkie, die in Aſchers⸗ leben der deutſchen und ausländiſchen Preſſe zur Verfügung geſtellt wurden, haben den ehemaligen Präſidentſchaftskan⸗ didaten auch in Amerika bloßgeſtellt. Wie nicht anders zu erwarten, griff er zu neuen Lügen, um die alten Lügen zu ſtützen Die Gauamtliche Tageszeitung des Gaues Magde⸗ burg⸗Anhalt„Der Mitteldeutſche“ erteilt Willkie die gebüh⸗ rende Abfuhr. Dem Magdeburger Blatt ſind folgende Ausführungen entnommen: „Die einwandfreien Beweiſe der Aſcherslebener Doku⸗ mente, in denen die Behauptung des ehemaligen amerika⸗ niſchen Präſidentſchaftskandidaten Willkie, ſein Großvater habe Deutſchland verlaſſen, weil er gegen den„Terror in Deutſchland“ proteſtieren wollte. als Lüge entlarvt wird und in denen der Nachweis gelang, daß der Großvater Willkies durch die Machenſchaften eines Ju⸗ den gezwungen worden war, auszuwandern, hat offenbar auch in Amerika ihre Wirkung nicht verfehlt. Willkie ſah ſich durch die Veröffentlichung gezwungen, zu den Dokumen⸗ ten Stellung zu nehmen Willkie behauptet jetzt zu den Gründen, warum ſein Großvater aus Deutſchland ausge⸗ wandert: Als er Kind war, habe man ihm erzählt, ſein Großvater ſei infolge der 48er Revolution aus Deutſchland ausgewandert In Aſchersleben iſt aber nachge⸗ wieſen worden daß Willkie, der Großvater Willkies, nicht durch die 48er Revolution zum Auswandern gezwungen worden iſt weil die Auswanderung 1860 ſtattfand und Willkie ſeine Familie noch fünf Jahre in Aſchersleben ließ, ehe er ſie nach Amerika holte. Die einwandfreien Doku⸗ mente, die in Aſchersleben der deutſchen und ausländiſchen Preſſe gezeigt wurden haben dargelegt, daß der Jude Gerſon dem Großvater Willkjes die Exiſtenzgrundlage entzog, indem er ſich durch jüdiſche Machenſchaften nach und nach das Haus, in dem die Familie Willkie eine Kupfer⸗ ſchmiede betrieb, aneignete. Nun erklärte Willkie, er hätte den Namen Gerſon noch nicht gehört. Es muß ja auch peinlich für einen Mann ſein, der nun ganz im Dienſte des Judentums gegen das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland ſteht, zuzugeben, daß auch ſeine Ahnen ſchon etwas von dem Analück abbekommen 50. das durch die Juden in alle Welt gebracht worden Willkie will den Juden Gerſon nicht kennen, der durch ſeinen „Rebbach“ den Großvater Willkie zur Auswanderung ge⸗ trieben hat. Aber er will ſich erinnern können, daß ſein Großvater Autokratie und Militarismus gehaßt habe. Er habe außerdem die Freiheit geliebt und immer Sympathie für die Juden gehabt. Daß der Enkel des ausgewanderten Großvaters Sympathien für die Juden hat, iſt inzwiſchen der ganzen Welt offenbar geworden, daß aber ſchon der Großvater dieſe Sympathien empfunden haben ſoll, iſt eine klare Lüge, denn er hatte fahrelang Gelegenheit, zuzuſehen, wie der Jude Gerſon ſich durch unſaubere Mätzchen nach und nach des Geſchäftes ſeiner Eltern bemächtigte. Zuerſt ramſchte er das geſamte Warenlager und hinterher auch noch das Haus, ſodaß dem älteſten Sohn, der nach dem Teſtament des Vaters die darin betriebene Kupferſchmiede übernehmen ſollte, die Exiſtenzgrundlage entzogen wurde. 5 Die Lüge Willkies, er wiſſe, daß ſein Großvater den Militarismus gehaßt habe, wird illuſtriert durch die Forſchungen des Aſckerslebener ſtädtiſchen Archivpflegers Rek⸗ tor Goeppke. der feſtgeſtellt hat, daß der Urgroßvater Friedrich Willkie, alſo der Vater des Ausgewanderten, als Freiwilliger zu den preußiſchen Fahnen geeilt iſt, als er damals gerade achtzehn Jahre alt war. Als Freiwil⸗ liger hat er an den Befreiungskämpfen teilgenommen und alſd durchaus nicht den Militarismus gehaßt. Einen weiteren Beweis dafür ſtellt die vorgefundene Aufzeichnung in den Stadturkunden von Aſcherslebhen dar, die davon Kenntnis gibt, daß dem Urgroßvater Friedrich Willkie die Gebühren bei der Einbürgerung geſchenkt wurden als beſondere Beloh⸗ mung und Auszeichnung dafür, daß er ſeiner Pflicht dem Vaterland gegenüber in den Jahren 1814 und 1815 genügt hat. Die Ahnen Willkies hatten alſo noch ein echtes deutſches Herz, das dem Enkel in Amerika verlorengegangen iſt. Willkies neuerliche Lügen, mit denen er ſich aus der Lage herauszuwinden ſucht, in die er durch ſeine dem eng⸗ liſchen Rundfunk übergebene lächerliche Botſchaft an das deutſche Volk geraten iſt werden durch Forſchungen des Archippflegers Goeppke noch mehr bloßgeſtellt. Um an ſeiner urſprünglichen Lüge feſthalten zu können, ſein Großvater ſei infolge der 48er Revolution ausgewandert, hatte Willkie behauptet, ſein Großvater ſei gleich nach 1848 ausgewandert, ſei dann aber wieder zurückgekehrt, um ſich zu verheiraten. Im Jahre 18690 ſei er dann zum zweiten Male ausgewandert Willkie verſtrickt ſich dadurch immer mehr in Lügen. Rektor Goeppke hat feſtaeſtellt daß in dem Jahrzehnt 1847 und 1857 nur eine ganz geringe Anzahl von Perſonen aus Acchersleben ausgewandert iſt. Der Name Willkie taucht 1848 und in den Jahren nachher in den Auswanderungsliſten nicht mehr auf. Aus den Ur⸗ kunden im Aſcherslebenex Stadtarchiv ergibt ſich eindeutig, daß der Großvater Willkies nicht zweimal ausgewandert iſt und daß er⸗ in Wirklichkeit ſeit dem 22. September 1823 ununterbrochen bis zu ſeiner Auswanderung in Aſchers⸗ leben gelebt hat. Da iſt auch dieſe Behauptung eindeutig widerlegt. a Die Urkunden deutſcher Aemter ſind klarer als das Ge⸗ dächtnis des amerikaniſchen Präſidentſchaftskandidaten, der ern mit der Lüge von ſeinem Großvater als Kämpfer fur ie„Freiheit“ im amerikaniſchen Sinne und als ein Aer der Juden Reklame machen möchte. Auch dieſer erſuch iſt ihm glänzend mißlungen. Willkie verſtrickt ſich. um ſeine einmal verbreitete Lüge aufrechterhalten zu kön ⸗ nen, immer mehr in Lügen. Aber die gründlichen deut⸗ ſchen Archive und die ſtichhaltigen Forſchungen deutſcher Heimatwiſſenſchaftler widerlegen ihn, ſo oft und ſo gründ⸗ lich er auch lügen mag, um ſich eine Berechtigung zu ver⸗ hee, heute mit den Juden gegen das Vaterland ſeiner hnen gehen zu können.“ a ä Kurzmeldungen Budapeſt. Die Eröffnung der Budapeſter Ortsgruppe des Volksbundes der Deutſchen in Ungarn geſtaltete ſich am 15. März, dem ungariſchen Nationalfeiertag, zu einer ein⸗ drucsvollen Großkundgebung der Deutſchen in Ungarn. Tokio. Unter der Begleitung, die mit dem japaniſchen ſich zahl⸗ reiche führende Perſönlichkeiten der politiſchen und militäri⸗ ſchen Behörden Japaus. Schanghai. Im Rahmen der ſapaniſchen Politik, die eide Abſchnürung der Zufuhrwege des unbeſetzten China ver⸗ folgt, ordgete der Chef der japaniſchen Chinaflotte eine Ver⸗ ſchärſung der Blodademaßnahmen gegen Haikou an der Küſte von Futien bis einſchließlich der Haitanſtraße an.