7 beiten. Sie wollen 8 Dezugspreis; Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.80, der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 UAnzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzetle 2 Pfg., n Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr bhernfprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Fäges- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und gebung. Verkündblatt für den Stadttell Mannheim⸗Seckenhelm Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Sechenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. 41. Jahrgang Entlarvt! Die Reden des Präſidenten der Vereinigten Staaten, Rooſevelt, ſind ſeit langem ein Gradmeſſer für die Tä⸗ tigkeit der Kriegshetzer. Als Rooſevelt ſich zum dritten Male um das höchſte Amt der Vereinigten Staaten bewarb, da verkündete er allen, die es hören wollten, er, Rooſevelt, könne nur immer wieder betonen, daß Amerika nicht in den Krieg gehen werde. Als er dann ſeine Wiederwahl durchge⸗ ſetzt hatte, war er ſehr ſchnell dabei, ſeine eigenen Verſiche⸗ rungen mit Füßen zu treten. Durch das Englandhilfegeſetz hat Rooſevelt die Vereinigten Stagten für die Verſorgung Großbritanniens mit Kriegsmaterial eingeſchaltet und ſich damit der Lüge überführt. Ebenſo verlogen wie die ganze Agitation Rooſevelts iſt auch ſonſt das Gebaren dieſes„Vorkämpfers der Demokra⸗ tie“. Mit einem ſichtlichen Aufatmen hat Rooſevelt davon gesprochen, daß die Verſuche, zu einer Befriedung zu gelan⸗ gen, nunmehr beendet ſeien. Denn gerade das fürchtet ja Rooſevelt: die Befriedung, die gerechte Löſung! Wie könnte auch der Präſident eines Landes, deſſen Imperialismus un⸗ erſättlich iſt, als„Schutzherr der Freiheit“ auftreten. Mit Recht hebt eine ſpaniſche Zeitung hervor, daß der Anſpruch Rooſevelts durch die Unterhöhlung der Unabhängigkeit der ſüdafrikaniſchen Länder und durch die Raubzüge gegen Kuba, Portoriko, die Philippinen das nördliche Mexiko und die Geltendmachung von Anſprüchen auf die Galapagos⸗In⸗ ſeln und auf Stützpunkte am La Plata ad abſurdum geführt wird. So ſtellt denn auch eine ſüdamerikaniſche Zeitung— „Opinion“ in Santiago de Chile— unumwunden feſt, daß die Souveränität der Länder Südamerikas durch die USA dauernd bedroht iſt. Rooſevelt unterſtützt England, weil ihm die britiſchen Ausbeutungsmethoden auf den Leib zugeſchnitten ſind. Von den Angelſachſen freilich kann man Verſtändnis für die Neuordnung der Welt nicht erwarten Engländer und Ame⸗ nikaner, beide gleich überheblich, beide gleich geldgierig, beide esch oberflächlich, wollen nur Geſchäfte machen Und Beſchäfte macht man in USA und in England mit Schund aller Art, mit Niggertönzen und erſt recht— mit dem Krieg. Mögen in den anderen Nationen auch die eigenen Völker durch dieſe Politik an Gut und Blut ſchwer geſchä⸗ digt werden: alles das iſt der Plutokratie gleichgültig, wenn ie dabei nur ihre eigenen Taſchen füllen kann! 5 5 Dieſes Zuſammengehen gegen die jungen Völker iſt eben nicht nur vom Haß gegen eine dauerhafte Neuordnung dik⸗ nert, ſondern darin zittert auch das Grauen vor der Er⸗ kenntnis, daß Englands Schickſal durch die Wucht der deut⸗ ſchen Waffen beſiegelt iſt. Dadurch, daß Amerika an Eng⸗ kand Waffen liefert, ſoll der britiſche Widerſtand, ſolange wie es irgend geht, verlängert werden, auf daß die Hoch⸗ finanz und das Judentum noch möglichſt lange blutige Ge⸗ winne einheimſen können. Das iſt aber auch alles. Das Schickſal Englands wird weder durch freche Lügen, noch zurch die Abſendung amerikaniſchen Kriegsmaterials, das, ehe es den Briten zugute kommt. ſchließlich noch den gefahr⸗ vollen Weg über den Atlantik zurücklegen muß, geändert werden. England wird fallen, wie es der Führer in ſeiner Rede am Heldengedenktag 1941 noch einmak ausgeſprochen hat. Und dann wird der Weg frei ſein für eine Neuordnung der Welt, die zwar den Angelſachſen als den Nutznießern des alten Ausbeutungsſyſtems verhaßt ſein mag, die aber ſonſt von den breiten Maſſen aller Völker erſehnt wird, die heute nur den Wunſch haben, ihr Leben auf der Grundlage der Arbeit zu geſtalten Mit welcher Angſt England der Zukunft entgegenſieht, zeigt auch eine Aeußerung des Labour⸗Abgeordneten Wed ⸗ gewood, in der nichts weniger als eine Union zwiſchen England und Amerika befürwortet wird mit der Begrün⸗ dung, ein ſolcher Akkord ſei nicht ſchwieriger als die Vereini⸗ ung von England und Schottland im Jahre 1707 Während England ſeine Kraft darauf richten könnte, den Krieg 15 ge, winnen, könne Amerika als der„Baumeiſter der Welt über der Neuordnung nachdenken Soweit der geniale Vor⸗ ſchlag des Abgeordneten Wedgewood, der dann noch meinte, der ſogenannke„Völkerbund“ habe nur verſagt, weil die Vereinigten Staaten von Nordamerika nicht beigetreten ſeien und weil er keine Macht hatte. Dazu wäre zu ſagen, daß eine geiſtige Durchdringung aktueller Fragen immer nur dann zu einem Fortſchritt führt wenn der der ſich die⸗ ſer Aufgabe unterzog, innerlich aufgeſchloſſen an die Dinge herantritt. In dieſer Hinſicht fehlt jedoch in Bezug auf die Vereinigten Staaten alles. Wedgewood irrt mit ſeiner Meinung über die Urſache des Verſagens des Genfer Bun⸗ des. Nicht weil Nordamerika nicht mitgemacht hat, auch nicht, weil ſie keine genügende Macht beſaß iſt die Genfer Liga geſcheitert, ſondern an ihrer eigenen inneren Unzuläng⸗ lichkeit Genf hat niemals den Mut zu notwendigen Ent⸗ ſcheidungen aufgebracht, ſondern hat ſich immer nur bemüht, den Verſaikller Diktatoren zu billigen Erfolgen zu verhelfen. Von England herausgefordert, haben Deutſchland und Italien ihren Kampf tel eine Ordnung aufgenommen, die ihren Völkern Lebensfreiheit ſichert Es iſt gleichgültig auf welcher Front die Ausbeuter ſich zuſammenfinden Das Ziel, r das ſie kämpfen, iſt veraltet, die Völker ſind es ſatt, für Geld⸗ und Machtgier einiger weniger Plutokraten zu ar⸗ l und Geſtaltungsfreiheit, und ſie ſind. wie der bisherige Verlauf des Krieges klar ge⸗ erwieſen hat, ſtark genug, um dieſes Programm gegen durchzuſetzen, der ſich dem in den Weg ſtellt. 5 Donnerstag den 20. März 1941 Nr 67 Jetzt kam Hull dran Die ganze Nacht hindurch bombardierk.— Seeſtreilkräfte verſenken 26 500 BRT.— Verband feindlicher Kriegsſchiffe bei Kreta wirkungsvoll angegriffen. Berlin, 19. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Bei einem Vorſtoß gegen die engliſche Südoſtküſte ver⸗ ſenkte ein Schnellboot aus einem feindlichen Geleitzug zwei Handelsſchiffe mit insgeſamt 10 000 BRT. Ein Unterſeeboot verſenkte zwei bewaffnete feindliche Handelsſchiffe mit ins⸗ geſamt 13 000 BRT, ein anderes Unterſeeboot 3500 BRT feindlichen Handelsſchiffsraumes. Starke Kräfte der Luftwaffe griffen in der letzten Nacht wieder militäriſche und kriegswichtige Ziele in Großbritan⸗ nien an. Insbeſondere wurden auf Hull an der Humber⸗ mündung während der ganzen Nacht Spreng,. und Brand- bomben aller Kaliber in großer Zahl abgeworfen. In Hha⸗ feneinrichkungen und Verſorgungsanlagen entſtanden zahl⸗ reiche Brände. Bei Tage wurde ein Handelsſchiff im Sk.⸗Georgs⸗Kanal wirkungsvoll mit Bomben belegt. Das Schiff blieb mit Schlagſeite liegen. 8 Im Mittelmeerraum griffen am 16. März deutſche Auf⸗ klärungsflugzeuge 40 km weſtlich von Kreta einen ſtarken Verband feindlicher Kriegsſchiffe, beſtehend aus zwei ſchwe⸗ ren Einheiten, ſechs Kreuzern und zwei bis drei Jerſtörern, an. Die beiden ſchweren Einheiten wurden durch je einen Lufttorpedo getroffen. N Der Jeind flog in der letzten Nacht in Nordweſtdeutſch⸗ land ein und warf über zwei Küſtenſtädten Brand und Sprengbomben. Der angerichtete Schaden iſt geringfügig. Es gelang ſämtliche Brände bereits im Entſtehen zu löſchen. Einige Zivilperſonen wurden getötet, mehrere verletzt. Der Gegner verlor fünf Flugzeuge, davon zwei durch deulſche Nachtjäger. Ein eigenes Flugzeug kehrte vom Jeindflug nicht zurück. An dem Erfolg bei dem Angriff auf den Verband feind⸗ licher Kriegsſchiffe weſtlich von Kreta waren beeeiligt: Kampfgruppenkommandeur Hauptmann Kowalewfki als Kommandant mit der Beſatzung Oberleutnant Lorenz, Ober⸗ feldwebel Henze, Feldwebel Lehmann, und veutnank Bock als Kommandant mit der Beſatzung Oberfeldwebel Schmidt, Unteroffizier Bruckner, Feldwebel Katen.“ „Weilausgedehnte Schäden“ Reuter ſieht ſich gezwungen, den Angriff ſtarker deut⸗ ſcher Kampffliegerverbände gegen Hull einzugeſtehen. Die Reutermeldung beſagt, daß ſich die deutſchen Angriffe»in Verfolg ihrer Politik, die britiſche Schiffahrt und die Docks zu treffen“, in der Nacht zum Mittwoch hauptſächlich gegen Hull gerichtet hätten. Der Angriff habe mehrere Stunden gedauert und„weit ausgedehnte Schäden verurſachk“ Die Bedeutung Hulls Einer der wichtigſten Hafenplätze Englands. Hull iſt einer der wichtigſten Hafenplätze Englands und der zweitgrößte Hafen der engliſchen Oſtküſte. Die Stadt gilt nach London und Liverpool als eine der wichtigſten Han⸗ delsſtädte Englands. Vor allem iſt Hull nach London der bedeutendſte Einfuhrhafen für Lebensmittel und beſonders für Getreide. Der Hafen von Hull, der 37 km oberhalb der Mündung des Humber in die See liegt, iſt als Kammerha⸗ fen angelegt und kann von den größten Handelsſchiffen an⸗ elaufen werden. Die Hafenanlagen ziehen ſich in einer Zänge von etwa elf Kilometern hin. Der Hafen verfügt über rund 500 km Gleisanlagen, Kais von zuſammen 20 km Länge, zahlreiche große Bekohlungsanlagen und ſehr viele Kräne mit großer Hubkraft. Wie ſchon geſagt iſt Hull einer der wichtigſten Lebens⸗ mitteleinfuhrhäfen Englands, dementſprechend verfügt der Hafen über rieſige Lagereinrichtungen für die Lebensmit⸗ teleinfuhren, ſo z. B. über große Kühlhäuſer mit einem Faſ⸗ ſungsvermögen für mehrere zehntauſend Stück Großvieh, nahme von friſchen Früchten, Gemüſen und anderen Ein⸗ fuhrgütern eingerichtet. Der am Oſtende des Hafens lie⸗ 5 ſteecke Oelhafen iſt ſehr bedeutend, ſeine Tankanlagen er⸗ 1 recken ſich über mehrere 100 ha Land. Der Oelhafen ver⸗ fügt über moderne Entleerungs⸗ und Aufnahmeeinrichtun⸗ gen. Für die Lebensmittelverſorgung Englands von Bedeu⸗ tung iſt auch der Fiſchereihafen. In einem normalen Frie⸗ densjahr wurden in dieſem Fiſchereihafen rund 300 000 To. Fiſche gelandet. In der Einfuhr über Hull ſtehen Lebens⸗ mittel an erſter Stelle. Außerdem iſt Hull ein wichtiger Ein⸗ fuhrhafen für Holz, Tier⸗ und Pflanzenfette, Wolle, Erz und Schrott. Entſprechend der beſonderen Bedeutung von Hull als Haupthafen für die Einfuhr von Lebensmitteln und ins⸗ beſondere von Fetten hat ſich eine ausgedehnte und für die Lebensmittelverſorgung des Landes ſehr wichtige Lebens⸗ mittelinduſtrie entwickelt. Bekannt ſind die Oelmühlen von Hull die die größten Englands ſind. Die Lebensmittelverſorgung, insbeſondere die Fett⸗ und 5 Mehlverſorgung des mittleren Oſtens der Inſel hängt zu einem großen Teil von der Leiſtungsfähigkeit des Hafens von Hull und ſeiner Lebensmittelinduſtrie und insbeſondere vom ungeſtörten Ineinandergreifen der einzelnen Zweige dieſer Induſtrie ab. Auch über Werke der Rüſtungsindu⸗ ſtrie verfügt Hull, z. B über Werke der Handfeuerwaffen⸗ herſtellung und der Flugrüſtungsinduſtrie. Ferner gidt es in der Umgebung von Hull Walzwerke. 1 gen 0 5 Munitionsbeſtände über Getreideſilos und Schuppen für Getreide. Die ausge⸗ dehnten Speicheranlagen und Lagerhäuſer ſind für die Auf. Auf allen Meeren Auch deutſche Kreuzer im Aklankik. Im Mittelpunkt einer Anſprache, die Churchill am Dienstag hielt, ſtanden die Gefahren, die England mit der Abſchnürung von ſeinen überſeeiſchen Zufuhren drohen. „Nicht nur deutſche Unterſeeboote“ ſo ſagte Churchill,„ſon⸗ dern auch deutſche Kreuzer befahren die amerikaniſchen Ge⸗ wäſſer des Atlantik und haben bereits mehrere von unſe⸗ ren Schiffen verſenkt“ J Mit dieſem Ausſpruch beſtätigt der engliſche Miniſter⸗ präſident den deutſchen Standpunkt, daß die Gefahren für die britiſche Schiffahrt nicht erſt innerhalb der um England gezogenen Blockade zone beginnen, ſondern die deutſchen Seeſtreitkräfte die britiſche Schiffahrt auf allen Meeren zu treffen wiſſe. Wenn Churchill aber hinzufügt, daß England alle Kräfte einſetzen muß, um mit dieſer„möglicherweiſe tödlichen Herausforderung“ fertig zu werden, ſo hat er da⸗ mit für die tatſächliche Lage Englands den treffendſten Ausdruck gefunden. Die Erwähnung amerikanſſcher Gewäſſer durch Churchill iſt nur als politiſcher Schachzug zu werten denn deutſche Seeſtreitkräfte führen zwar Kreu⸗ zerkrieg auf allen Weltmeeren jedoch nicht in neutra⸗ len Gewäſſern. 8 Englands Zerſtörerverluſte nicht erſetzt Nach einer engliſchen Meldung hat die britiſche Flotte ſeit Kriegsbeginn nur 20 neue Torpedobootzerſtörer in Dienſt ſtellen können. Da allein die von der engliſchen Ad⸗ miralität zugegebenen Zerſtörerverluſte 41 Einheiten um⸗ faſſen, zu denen noch die in letzter Zeit von deutſchen Schnellbooten verſenkten drei Zerſtörer hinzukommen, iſt es den britiſchen Werften noch nicht einmal gelungen, auch nur die knappe Hälfte dieſer veröffentlichten Zerſtörerver⸗ luſte durch neue Bauten zu decken. Da die Admiralität außerdem eine Anzahl durch Minen und durch andere feindliche Einwirkungen vernichtete Zerſtörer als Perluſt nicht bekanntgegeben hat, iſt das Verhältnis der Verten⸗ kungen zu den Neubauten für England noch erheblich un⸗ günſtiger. Die Luftftorpedos auf die Schlachiſchiffe Zu der Torpedierung von zwei engliſchen Schlachtſchif⸗ fen 50 km weſtlich von Cap Crio meldet ein Sonderbericht⸗ erſtatter des„Giornale d'Italia“ folgende Einzelheiten: „Trotz des beſonders unſichtigen Wetters war es einem Aufklärungsflugzeug gelungen. in den Gewäſſern von Kreta einen feindlichen Flottenverband auszumachen. Der Verband beſtand aus zwei Schlachtſchiffen die von ſechs Kreuzern geſchützt wurden, deren Flankendeckung wiederum Torpedoboote übernommen hatten Ein Zerſtörer fuhr dem Verband als Aufklärer voraus. Gegen ſtarken Wind flie⸗ gend überbrachte das Aufklärunasflugzeug ſeine Meldung, worauf ſofort zwei Heinkel 11 ſtarteten die nach 750 km langem Anflug den Verband ſichteten. Mit der Sonne im Rücken ſetzten ſie trotz des überaus heftigen Abwehr⸗ feuers und des Verſuches des Verbandes ſich einzunebeln, zum Torpedowurf an Aus größerer Höhe gingen die Flug⸗ zeuge auf 400 Meter Höhe herunter und ſchoſſen auf einen Kilometer Entfernung ihre Torpedos ab die ihr Ziel trotz verzweifelter Verſuche, durch Zickzackfahren der Torvedie⸗ rung zu entgehen erreichten Dichter ſchwarzer Rauch ſtieg don den getroffenen Schiffen auf, bei denen anſcheigend die Maſchinenräume beſchädigt worden ſind Die deutſchen Flugzeuge trafen wieder unbeſchädigt in ihren Stützpunk⸗ ten ein. Waffen, die ſie nicht erreichten Ueber die Auswirkung der Zerſprengung eines briti⸗ ſchen Geleitzuges ducch deutſche Seeſtreitkräfte gab ein Be⸗ richt aus Spanien neue Aufſchlüſſe Wie aus dem ſpani⸗ ſchen Ort La Linea das Gibraltar vorgelagert iſt, gemeldet wurde trafen dort 120 Ueberlebende eines britiſchen Ge⸗ leitzuges ein der im Atlantik angegriffen und zerſpꝛengt worden war Aus Schilderungen der Seeleute gina hervor, daß dieſer Geleitzug vor allem Munition und Sprenaſtoffe 5 hatte Die Beſchießung durch die deutſchen Angrei⸗ er führte zu zahlreichen Exploſionen der Pulverkiſten und Hohe Feuergarben ſchoſſen aus den Schiffen hervor Starke, raſch aufeinanderfolgende Detong⸗ tionen erfüllten die Luft Wie weiter aus Madrid gemeldet wird. haben die in Gibraltar eingetroffenen Ueberlebenden eines von deutſchen Seeſtreitkräften im Atlantik verlenkten britiſchen Schiffes ausgeſagt, daß dieſes torpedierte Schiff eine große amerikaniſche Waffenlieferung für Großbritan⸗ nien an Bord gehabt habe. Der italieniſche Wehrmachtsbericht Gegenangriff bei geren. A engliſche Flugzeuge ver⸗ nichtet. Ro m, 19. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hal folgenden Worllauk: »Das Hauptquartier der italieniſchen Wehrmacht gibt bekannt: An der griechiſchen Front nichts von Be⸗ deutung. In Nordafrika bombardierken unſere Flugzeu feindliche moforiſierte Einheiten und Truppen. 25 In Oſtafrika nahm die Schlacht an der Keren-Front ihren Fortgang, wo die Engländer bedeutende Land. und Lufkſtreitkräfte konzentrieren. Unſere Truppen haben durch üren kühnen Widerstand den Feind abgewiesen und ihm im Gegenangriff ſtarke Verluſte beigebracht.. Einer unſerer Jagdverbände hat im Ueberraſchungs⸗ riff auf einen feindlichen Luftſtützvunkt 8 Flags—.— 1 bun* — dem Januar 1940 Verbrecheriſche Panikmache „Die Vereinigten Staaten in Todesgefahr.“ Newyork, 19. März. Die führenden Männer der Ver⸗ einigten Staaten ſtehen jetzt vor der ſchwierigen Aufgade, das amerikaniſche Volk auf die Unannehmlichkeiten und Op⸗ fer vorzubereiten, die der von Rooſevelt und ſeiner jüdiſch⸗ plutokratiſchen Clique eingeſchlagene Kurs verſtärkter Eng⸗ landhilfe von jedem einzelnen US A⸗Bürger zwangsläufig fordern muß. Dabei ſehen die Interventioniſten keine andere Möglichkeit, ihre den wahren Intereſſen des Landes in je⸗ der Weiſe widerſprechende Politik der Oeffentlichkeit ſchmack⸗ haft zu machen als eine unverantwortliche und in ihrer Unſinnigkeit geradezu groteske Panikmache. So erklärte der US A⸗Marineminiſter Kno x in einer Anſprache in Bal⸗ timore, die Vereinigten Staaten ſeien in Todesgefahr! Die Maßnahmen, die Rooſevelt ergriffen habe, um die Sache der Demokratie in der Welt zu feſtigen, ermöglichten wenig⸗ ſtens einigermaßen die Hoffnungen, daß der„Marſch des Totalitarismus“ aufgehalten werden könne. Nach dieſen Worten, die nicht gerade von übermäßigem Vertrauen zeu⸗ gen, deutete der Miniſter dann die Folgen dieſer Einmi⸗ ſchungspolitik zugunſten der„Demokratie“ für das amerika⸗ niſche Volk an: Einkommensopfer. längere Arbeitsſtunden, draſtiſche Berufsänderungen, Löſung der Familienbande und„ernſte Gefahren“. Wenn die Zeit komme, daß die Ver⸗ einigten Staaten ihr ſchönes Land wieder verteidigen müß⸗ ten, werde man ſie nicht unvorbereitet finden. Es iſt ſelbſtverſtändlich das unbeſtrittene Recht jedes Volkes, ſein Land zu ſchützen, und ſo wird auch niemand den Amerikanern die Bereitſchaft, ihr Land— wie Miniſter Knox ſagt— wieder zu verteidigen, verargen. Dabei muß aber mit aller Deutlichkeit darauf Magen een werden, daß das amerikaniſche Volk im Laufe ſeiner Geſchichte noch niemals von deutſcher Seitebedroht oder an⸗ gegriffen wurde. Vielmehr ſind die USA im Kampfe egen den britiſchen Imperialismus entſtanden und haben ch immer wieder gegen die Anmaßung und Raubgier Englands verteidigen müſſen. Tauſende von Deutſchen ha⸗ ben in dieſen Kämpfen ihr Blut für die Freiheit des jun⸗ en nordamerikaniſchen Stagtenbundes vergoſſen, deſſen enker ſich jetzt dazu berufen fühlt, den Todeskampf der un⸗ tergehenden Seeräuberinſel zwecklos um einige Zeitſpan⸗ nen zu verlängern. N Deukſchland will keinen Krieg gegen das amerikaniſche Volk. Es denkt nicht daran, in den Lebenskreis des neuen Kontinents gewaltſam einzudringen. Mit der gleichen Ent⸗ ſchiedenheit verwahrt es ſich aber auch gegen ſede Einmi⸗ ſchung in ſeinen Lebensraum, deſſen Geſtaltung und gerechte Neuordnung es allen krampfhaften Bemühungen der Jü⸗ diſch⸗plutokratiſchen Ausbeuterclique zum Trotz unbeirrt durchführen wird. Hungern und zahlen für England? Der Sonderberichterſtatter, den Rooſevelt nach England Ränder hat, um ſich über die dringendſten Bedürfziſſe der Räuberinſel zu unterrichten, ſcheint einen recht ſchnellen Eindruck von der engliſchen Verſorgungslage gewonnen zu Beben, Offenbar angeſteckt von Churchills Treueverſprechen eim Frühſtück der„Pilgrims“ erklärte Averill Harrtman, Amerika würde ſich in ſeiner Ernährung einſchränken, falls das für die Belieferung Englands mit Lebensmitteln not⸗ ng ſei. Er ſcheint alſo beſtimmt damit zu rechnen, daß der größte Teil der USA⸗Sendungen für die Fiſche im tlantik beſtimmt iſt, wenn er ſchon jetzt ein ſo rapides Sinken der amerikaniſchen Vorräte erwartet.— Bei der Debatte im Repräſentantenhaus über den Antrag Rooſe⸗ velts auf Bewilligung von ſieben Milliarden Dollar für die Englandhilfe wurde der Demokrat Woodrum gefragt, wie die Mittel für die Durchführung der Englandhilfe aufge⸗ bracht werden ſollten. Er antwortete, das ſelbft nicht zu wiſſen. Der amerjkaniſche Steuerzahler werde jedenfalls die Rechnung begleichen müſſen. Es ſei auch noch fraglich, ob das ausreichen werde. „Vor Zermalmung nicht mehr zu retten!“ Das führende Wallſtreet⸗Organ,„Commercial and Fi⸗ nancial Chronicle“, wendet ſich gegen die propagandiſtiſche und optimiſtiſche Aufmachung des Englandhilfsgeſetzes mit dem Hinweis darauf, daß die USA vorläufig doch keinen Einfluß auf den weiteren Verlauf des europäiſchen Krieges ausüben könnten. Der Kongreß könne zwar Milliarden Dollar bewilligen er könne aber deren ſchnelle Umwand⸗ luung in Rüſtungsgerät nicht erzwingen. Auf lange Sicht könne zwar an der Leiſtungsfähigkeit der amerikagiſchen Rüſtungsinduſtrie nicht gezweifelt werden im laufenden Jahr ſei aber dennoch England vor der Zermalmung nicht mehr zu retten. Rüſtungsfabriken, für die ſchon im letzten Sommer die Entwürfe und die Konſtruktionspläne fertig⸗ geſtellt waren, hätten ihre Produktion bis heute noch nicht aufnehmen können Die Bewilligung rieſiger Geldmittel habe daher allenfalls eine pſychologiſche Wirkung. 5 Lloyds Totenglocke verſtummt Eine Zuſammenſtellung der weltbekannten Schiffs⸗Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft„Lloyds“ in London gibt die Verluſte der engliſchen und in engliſchen Dienſten fahrenden Schiffe für die erſten achtzehn Monate des Krieges auf rund fünf Millionen an. Lloyds genoß in Friedenszeiten wegen ſeiner Zuverläſſigkeit einen Weltruf. Jedesmal, wenn ein Schiff verlorengegangen war, wurde in Lloyds Büro eine Glocke angeſchlagen, die den Verluſt bekanntgab. Dieſe„Toten⸗ glocke“ die für jedes. verloren gegangene Handelsſchiff läu⸗ tete, läßt auf Wunſch der britiſchen Admiralität ſchon ſeit . ihre Stimme nicht mehr ertönen. Mit der Einſtellung dieſer öffentlichen Verluſtmeldungen hat das Weltvertrauen zu Lloyds einen Riß erhalten. So kann es auch nicht überraſchen, daß Lloyds Verluſt⸗ zuſammenſtellungen mit rund fünf Millionen BRT erheb⸗ lich hinter den deutſchen Berechnungen der Verluſte der eng⸗ liſchen und in engliſchen Dienſten fahrenden Handelsſchiffe zurückbleiben. 5 Nur„ein winziger Prozentſatz!“ Die im leßten Monat kungen britischer Handelsſchiffe im Atlantik haben den eng lischen Botſchafter in den USA Lord Halifax, zu folgende Erklärung beranlaßt: i dauernden Strom an tei dte Aeußerung des amerikaniſchen Kon der einem Vertreter von United Preß iertel aller amerikaniſchen Transvorte, England unterwegs n zum Opfer gefal⸗ eginn des vom Füh⸗ krieges! 5 Jachten und Fischerboote, die beſ ionen ein beſondere Rolle geſpielt hoben Lloyds bezifferte bekanntlich Lieferung erſt 1942 Die Durchführung des Englandhilfegeſetzes. Newyork, 19 März Vor dem Abgeordnetenhaus be⸗ gannen die Beratungen über die Finanzierung des Eng⸗ landhilfegeſetzes In der vergangenen Woche hatte Außen⸗ miniſter Hull, wie bei dem Beginn der öffentlichen Bera⸗ tungen bekanntgegeben wurde, in einer Geheimſitzung vor dem Finanzausſchuß darauf gedrängt. die angeforderten ſieben Milliarden Dollar für die Englandhilfe zu bewilligen. Dabei wies er darauf hin, daß auf den Meeren die Gefahr des Todes und der Vernichtung weiter geſtiegen ſei Ame⸗ rika könne ſich nicht mehr länger irgendwelchen Illuſionen hingeben über den Umfang der Gefahren, denen es gegen⸗ überſtehe. Seine Forderung, daß Amerika zu ſeiner Sicher⸗ heit alles daranſetzen müſſe, diejenigen Nationen mit Rü⸗ ſtungsmaterial zu unterſtützen, die für die Verteidigung Amerikas notwendig ſeien, zeigt eindeutig, daß ſich Ame⸗ rika über die außerordentlich ſchwierige Lage im klaren iſt, in der ſich England befindet. Daß auch das Englandhilfegeſetz noch keine Erleichterung dieſer ſchwierigen Lage bringt, zeigt die Aeußerung des Kriegsminiſters Stimſon, der in der gleichen Geheimſitzung erklärte, die Verausgabung eines großen Teiles der ſieben Milliarden Dollar beginne erſt im Juli dieſes Jahres. Die Mehrheit des Rüſtungsmaterials, das durch die ſieben Milliarden Dollar gedeckt werden ſoll, ſei für 1942 zur Anlieferung in England beſtimmt. „Lebenselixier aus ASA“ Churchill umwinſelt Rooſevelt.. Bei einem Frühſtück der„Pilgrims“, einer Vereinigung der in Ueberſee lerenden Amerikaner, ſprach Winſton(ar⸗ chill. Die Anweſenheit des neuen Botſchafters der USA, Winant, veranlaßte Churchill mit kriecheriſcher Unterwür⸗ figkeit Treueverſprechen gegenüber den Vereinigten Staa⸗ ten zu winſeln, deren Hilfeverſprechen ihm letzten Hoff⸗ nungsſchein in ſeiner troſtloſen Lage gibt. Nach heuchleri⸗ ſchen und ſchmeichleriſchen Huldigungen, die er als„Freund⸗ und getreuer Kamerad“ an dieſem„großen Wendepunkt der Geſchichte“ der Perſon des Botſchafters widmete, führ Churchill fort:„Sie teilen unſere Ziele. Sie teilen unſere Gefahren, unſere Intereſſen und Geheimniſſe. Der Tag wird kommen, an dem das britiſche Empire und die Ver⸗ einigten Staaten gemeinſam die feierlichen aber glänzenden Verpflichtungen teilen, die ſie gemeinſchaftlich zum krönen⸗ den Siege führen werden.“ a Ebenſo plump wie dieſe Schmeicheleien ſind die Ver⸗ ſuche Churchills, die Welt glauben zu machen, daß mit dem Hilfeverſprechen der USA England nun„dieſen Kampf überleben könnte“.„Die Worte und Handlungen des Präſi⸗ denten der Vereinigten Staaten“, ſo erklärte Churchill,„ſind für uns wie ein Lebenselixier und haben uns wieder ſtark gemacht.“ Aber auch dieſe Worte, mit denen Churchill noch einmal das Lebensgefühl Englands aufzupeitſchen hofft, ſind überſchattet durch die erſten Schläge des vom Führer ange⸗ kündigten Kampfes auf allen Gewäſſern, die an Englands Küſte reichen. a „Nicht nur deutſche U-Boote, ſondern auch deutſche Schlachtkrenzer ſind bereits in den Atlantik gegangen,“ ſo gibt Churchill peſſimiſtiſch zu,„haben dort einige unſerer Schiff verſenkt. Sie haben Schiffe bereits weit im Weſten verſenkt. Hier und an den weſtlichen Zugängen zu unſerer Inſel wird jetzt ein heftiger und unbarmherziger Kampf ge⸗ führt, damif uns die Lieferungen aus As nicht erreichen können, ohne die unſere Kriegsanſtrengungen hier ſowohl wie im mittleren Orient nicht aufrechterhalken werden kön⸗ nen. Unſere Verluſte ſind in dieſem Augenblick angeſtiegen. Wir werden unſere ganze Macht, unſere ſämtlichen Hilfs- quellen, unſer ganzes Talent und unſere Wiſſenſchaft an, um in dieſer ködlichen Prüfung beſteßen zu können.“ Wie ſtolz war einſt Churchill und Britannten— wie klein iſt man nach anderthalb Jahren deutſcher Schläge! Die deutſchen Luftangriffe auf Glasgow und Liverpool. Nach den neueſten Meldungen wirkten ſich die Angriffe der deutſchen Luftwaffe die auf Glasgow und Liverpool er⸗ folgten, noch weſentli ſtärker, als zunächſt dermutet wor⸗ den war, aus Selbſt London muß eine ſo erhebliche Anzahl von Toten zugeben, daß daraus mit Sicherheit auf unge⸗ heure Sachſchaden an kriegswichtigen Anlagen geſchloſſen werden kann. N Der Bombenwurf auf Guſchat Die Briten müſſen ihn zugeben. 8 Belgrad, 19. März.„Avala“ veröffentlicht eine amtliche Mitteilung über die in der Nacht zum 22. Dezember 1940 erfolgte Bombardierung der Grenzhafenſtadt Suſchak durch engliſche Flugzeuge. Darin heißt es, jugoflawiſche Fach⸗ organe hätten auf Grund der gefundenen Bombenſplitter einwandfrei den engliſchen Urſprung der Bomben feſtgeſtellt. Nachdem die jugoſlawiſche Regierung London davon in Kenntnis geſetzt habe, hätte die engliſche Regierung ihrerſeits eine Unterſuchung eingeleitet und ſchließlich am 13 März 1941 mitgeteilt, daß„es tatſächlich den Anſchein habe. als ob dieſe Bomben auf Suſchak von engliſchen Flugzeugen wegen Irrtums in der Navigation abgeworfen wörden seien“ Gleichzeitig habe die enaliſche Regierung der jugoſlawiſchen Regierung ihr tiefes Be⸗ dauern anläßlich dieſes„ungewollten Zwiſchenfalles“ aus⸗ geſprochen und ſich bereiterklärt, eine„gerechte Entſchädi⸗ gung“ für den hervorgerufenen Perſonen⸗ und Sachſchaden zu bezahlen Es iſt noch in allzu friſcher Erinnerung, wie ſofort nach dieſer Bombardierung die engliſche Propaganda in ver⸗ brecheriſcher Weiſe verſucht hat, trotz aller ſchon damals offenkundigen Beweise die Schuld Italien in die Schuhe zu ſchieben. Die Engländer taten ſo, als ob gerade Italien ein Intereſſe daran hätte, die direkt an der italieniſchen Grenze liegende jugoſlawiſche Stadt zu bombardieren. Wie⸗ der einmal iſt damit Albions verlogene und gemeine Aai⸗ tation erwieſen. f. 112 Schiſſe Die Verluſte von Dünkirchen. 5 5 Die bereits gemeldeten Verluſtziffern Englands und der Alliierten, die von Lloyds veröffentlicht wurden, ent⸗ lten laut Affociated Preß erſtmalig auch die engliſchen erluſte von Hünkirchen Die Engländer haben hierbei 73 Schiffe mit 280 556 BR verloren die Allijerten 39 Schiffe mit 169 348 BRT In dieſen Ziffern ſind nicht enthalten die engliſchen Verluſte einſchließlich der Alliierten und Neu- 5 während der erſten 18 Kriegsmonate auf 4962 257 den Rettungsaktionen eine angaben würde einen Geſamtaus fall * Verdunkelung eine körperlich behinderte Frau vergewaltigt. ‚ Die Angaben des OK w 8ſtimmen Beſtätigung durch amerikaniſche Marinekreiſe. In ſeiner letzten Rede vor dem Unterhaus hatte der Erſte Lord der britiſchen Admiralität die wöchentlichen durchſchnittlichen Verluſte der engliſchen und in engliſchen Dienſten fahrenden Handelsſchiffahrt ſeit Kriegsbeginn an⸗ gegeben, deren Zuſammenſtellung einen Geſamtverluſt von rund fünf Millionen BR ergab. Zu dieſen engliſchen Verluſtangaben bemerken ameri- f kaniſche Marinekreiſe, daß nach ihren Berechnungen die Tonnage der verſenklen Schiffe um 75 Prozent höher liegt. Ein Juſchlag von 75 Prozent zu den engliſchen Verſuſt. 1 von 8.75 Millionen BR engliſchet und in engliſchen Dienſten fahrender Ton. nage ergeben. Dieſe Berechnung amerikaniſcher Marine⸗ kreiſe beſtätigt bis auf einen geringen Unterſchied die von deulſcher Sele bekanntgegebenen Verluſte der feindlichen Handelsſchiffahrt, die ll. Wehrmachtsbericht vom 12. März 1941 die 9⸗Millionen-Grenze erreicht haben. f Kurzmeldungen „Berlin. Der Führer empfing in der Neuen Reichskanz: lei in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen den nellernannten rumäniſchen Geſandten Raoul Boſſy zu Ueberreichung ſeines Beglaubigungsſchreibens. Berlin. Der Reichsgeſundheitsführer, Staatsſekretär Dr. Conti. hat am 5. und 6. April eine wiſſenſchaftliche Tagung 115 Erforſchung der Tabakgefahren nach Weimar einbe⸗ 1 rufen. Poſen. Aus Anlaß der Kulturtagung des Reichsgaues Wartheland fand in den Räumen der Reichsunioerſität Poſen eine Arbeitstagung der Kulturſchriftleiter aus allen Gauen Großdeutſchlands ſtatt. a Poſen. Reichsmmiſter Dr. Goebbels verlieh den Thea⸗ tern in Poſen in Würdigung ihrer hohen Bedeutung ats Pflegeſtätte deutſcher Kunſt und Kulturmittelpunkte im neuen Oſten die Bezeichnung„Reichsgauthegter“, Narvik⸗Schild für General Dietl f DB. Berlin, 19. märz. Der Führer und Oberſte 1 Befehlshaber der Wehrmacht überreichte heute dem Sieger 1 von Narvik, General der Gebirgsktruppen Dietl, perſönlich 3 das von ihm geſtiftete Narvik⸗ Schild. 1 Prien Korveitenkapitän Weiterer Dank für hervorragende Verdienſte. DNB. Berlin, 19. März. Der Führer und Oberſte Be⸗ fehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbe⸗ fehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, den Kapitänleutnant GüntterPrien in Anerkennung ſeiner her⸗ vorragenden Verdienſte und beſonderen Erfolge bei der kürzlich bekanntgegebenen Bekämpfung und Vernichtung 3 feindlicher Geleitzüge zum Korvettenkapitän befördert. 5 u 34 Millionen erhöht Das Ergebnis des„Tages der Polizei“. Berlin. 19. März. Das Ergebnis der am„Tag der Deutſchen Polizei“(15/16 Februar) für das Kriegswinter⸗ hilfswerk durchgeführten Sammlung hat ſich durch die in⸗ zwiſchen eingegangenen Reſtmeldungen um weitere zwei⸗ einhalb Millionen auf rund 34 Millionen erhöht. Gegen über dem vorfähriaen Ergebnis mit rund 16.9 Millionen 95 iſt eine Steigerung um über 17 Millionen Reichsmark 100 v. H eingetreten Auf den Kopf der Bevölkerung um⸗ 5 gerechnet ergibt dieſes bisher einzig daſtehende WH W⸗Er⸗⁊“ gebnis eine Opferſpende von 0.42 Reichsmark für den ein⸗ zelnen Volksgenoſſeg gegen 0.21 Reichsmark des Vorfſahres. Eindeutiger kann die Antwort des deutſchen Volkes an die Plutokratien klarer kann das Bekenntnis jedes Einzelnen zum Führer und zu ſeinem Werk nicht ſein, als es ſich in bieſen Zahlen widerſpieselt. 8 Schule und Landverſchickung Keine ſchuliſchen Nachteile. Von Eltern und ſonſtigen Erziehungsberechtigten wird immer noch die Sorge geäußert, daß die von der erweiterten 5 Kinderlandverſchickung erfaßten Schüler und Schülerinnen. ebenſo wie die als Helfer eingeſetzten Jugendlichen in ihren Schulausbildung Nachteile haben könnten. Insbeſondere gilt dies bezüglich der Verſetzung in die nächſte Schulklaſſe. Im Hinblick hierauf läßt der eichserziehungsminiſter folgen⸗ den Hinweis ergehen: 5 1. Die an der Landverſchickung beteiligten Kinder wer⸗ den auch an ihren Unterbringungsorten ſchuliſch betreut und gefördert. Entſprechende Maßnahmen ſind von den damit beauftragten Dienſtſtellen der NSDAP getroffen worden. 2. Nach Rückkehr der Kinder werden etwaige Lücken in den Schulkenntniſſen durch geeignete Sondermaßnahmen der Unterrichtsverwaltungen aus eglichen. 3. Keinem deutſchen Schulkinde ſollen aus unverſchulde⸗ ten Störungen des ordnungsgemäßen Schulbeſuches infolge der erweiterten Kinderlandverſchickung Nachteile erwachſen, 805 nicht hinſichtlich der Verſetzung in die nächſte Schul⸗ Aſſe. 5 a Verdunkelungsverbrecher hingerichtek.„ DNB Berlin, 19. März. Am Mittwoch iſt der 34 jährige Otto Repp aus Hanau hingerichtet worden, den das Son: dergericht in Kaſſel als Volksſchädling zum Tode verurteilt hatte. Repp, ein vielfach vorbeſtrafter gefährlicher Gewohn⸗ heitsverbrecher, hat auf der Straße unter Ausnutzung der a Bekannter italienischer Flieger verunglückkt. Rom, 19. März Der bekannte italieniſche Flieger Oberſt⸗ leutnant Graf Scapinelli fiel einem Flugunfall zum Opfer. Graf Scapinelli, der 1933 den Heriet⸗Becher für die agg icpiu ic go 8 anz aun ue gelct sog Inv schen ae jsp slang 100 12) „aeg Hateig n Inez noc“ dog apqzeg uo moppo g mwumoz so mae eherne eee e e ech e ene gun uobogz mouse enk idufachf Boat nee e e n hne e eh ene we Mi et ang due gg gun dp avoch Seueſucplobeanz eBunfugenvogz id ga Agen gun in ue ug ige i atochog oa zbqjeiimun dpi ing zenogz 0 og oi zog Toei ee Boa ee eee ene eee eee nr aul denpgz dag i„ſusauvedpn Gum“ ange mog logg Hungjezcz zue ichom gun nemumolne uopoch gusof zope ine zien nag Ind Je„iusg ue Dunz“ una fegeacze d 128 Subgog suo] jHavqz sog uvdenvaesuſch uteg sn mumoz atopog ue a eee een een nee en en eee e eg aun euehesqpulg 4e l uu uscpoackles aolch ute Hu qun ulld ued ond ue inv uida uu usuvjn 210 81 goth zenvgz 1% uspjebpauuzenvgz ue igen suopjaugz Sed Buden uod gun uepajog ud us phate aun naeꝙpnlas gun udo) l en e nac un eee enge eie gl 15) 2% iahnted aeg ug ib eee ei eme unge in eee uteulach uomo sed bupsenvregusc mag nahe meagung obus jog usuvjn öng uch ug! 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Sie werden ein Stück mitgeſchleift, bringen es aber zum Stehen. Der Bauernburſche wird heruntergeriſſen. Er bekommt Schläge und Fußtritte, man reißt ihm die Bluſe faſt vom Leib. Der Feldwebel fragt ihn aus, aber er bekommt nur blöde Antworten. Man zurchſucht die Sachen des Burſchen, findet nur etwas Seld und einen Kofferſchlüſſel. Ein paar Ulanen haben aus dem Stroh auf dem Wagen einen Holzkoffer gewühlt. Es iſt ein alter, primi⸗ ziver Holzkoffer, wie ihn die Bauern haben. Der Feldwebel ſchließt ihn auf. Es liegen grobe Wäſcheſtücke darin, Tabak, Pfeife, Zigaretten und obenauf ein Paß. Weiter findet ſich nichts. Der Burſche, von zwei Ulanen gehalten, ſteht abſeits und ſtiert, von faſſungsloſer Wut geſchüttelt, vor ſich hin. Der Feldwebel bringt dem Rittmeiſter den Paß. Alexander Pleſchkaitts! Aha, ein Litauer] Daher iſt der Kerl ſo ſtörriſch.„Pleſchkaitis aus Kalvaria im Gouvernement Suwalki.“ Sochows Verdacht läßt etwas nach. Er wendet ſich zu ſeinen Leuten:„Kann einer von euch Litauiſch?“ Die Ulanen ſehen einander an. Jetzt tritt der eine Ulan, der den Bauernburſchen hält, vor, ſteht ſtramm und meldet ſtolz:„Zu Befehl, Herr Rittmeiſter, ich kann Litauiſch!“ Im ſelben Augenblick hat ſich der Bauernburſche von dem anderen Ulanen losgeriſſen. Und nun zeigt Wa⸗ luſchka, was er kann. Mit zwei Sätzen iſt er am Zaun des Gartens zum Pavillon. Er ſpringt hinüber und ſauſt quer durch den Garten. Der Feldwebel will ſeine Leute hinterherhetzen. Sochow hält ihn fluchend zurück, er darf kein Auf⸗ fehen erregen. Nur zwei Mann dürfen die Verfolgung aufnehmen. Waluſchka ſpringt ſchon auf der anderen Seite über den Zaun auf die Straße, an der der Haupteingang zum Pavillon liegt. Hier kommt gerade vor dem Portal ein Fuhrwerk mit ein paar kräftigen Pferden an und will halten, damit der Kavalier mit ſeiner Dame ausſteigen kann. Aber ſie müſſen noch eine kleine Luftfahrt machen. Mit einem Satz iſt Waluſchka nämlich auf dem Bock, von dem er den ſchwerfälligen Kutſcher der in ſeinen langen Mantel gewickelt iſt, wie ein Paket herunterwirft. Der aufgeſprungene Herr im Wagen fällt durch einen Stoß vor den Magen auf den Schoß ſeiner Dame. Waluſchka hat den Wagen mit einem Ruck im ſelben Augenblick zum Stehen gebracht, als die zwei Ulanen, die hinter ihm her ſind, hineingeſprungen ſind. Waluſchka, der bei den Haſen auf dem Dorfanger in der Lehre war, ſpringt herab und jagt davon, ſchlägt etliche Haken und iſt mit einem Satz über einen Bretter⸗ zaun verſchwunden. Er hat leider keine gute Hand bei der Rettung ſeines Herrn gehabt. 4 Der Kellner hat das Nachtmahl ſerviert. Tanja ſitzt neben Saſcha auf dem Sofa, wie es ihnen als verliebtem Paar zukommt. Solange der Kellner noch im Zimmer war, hat Saſchas Hand in Tanjas Nacken⸗ haar geſpielt. Auch jetzt ſpürt ſie noch ſeine Finger in ihrem Haar. Beide denken nicht daran, das Spiel auf⸗ zugeben. Sie ſind wie gelähmt, ſie können ſich zu nichts entſchließen. 5 Nur noch dieſe Sekunde ſtill beieinander ſein! Langſam, ſehr langſam verrinnt 8 Zeit. Schließlich ſagt ſie vor ſich hin:„Waſſil wollte doch kommen!“ „Er hat uns beſtimmt nicht vergeſſen. Wir haben ja auch noch eine ganze Nacht, Tanja. Vielleicht kommt er erſt morgen früh.“ Saſcha will ſie beruhigen, obgleich in ihm eine geheime Unruhe iſt. Er ſpürt die Gefahr ganz nahe und weiß nicht, woher und von wem ſie kommt. Er ergreift ihre Hand und legt ſie auf ſeine Wunde. 1 8 find geſchloſſen. Ob 5 Fieber wieder⸗ ommt Ste hört an der Tür ein leiſes zweimaliges Klopfen. Ob es der Bruder iſt? Vielleicht iſt es der Bruder. Aber ſie weiß es ganz beſtimmt, daß es nicht Waſſil iſt, der geklopft hat. Der da geklopft hat, kann nur einer ſein: Sochow! i Da klopft es ſchon wieder. Sie ſteht auf und flüſtert: „Ich will nachſehen.“ i Saſchas Augen bleiben geſchloſſen. Er ſitzt regungs⸗ los da. Seine Gedanken umkreiſen das Fenſter: Auf⸗ reißen und einen Sprung hinab] Vier, fünf Meter, tiefer kann der Garten nicht liegen. Ich muß verſuchen, auf die rechte Seite zu fallen. 5 Er ſteht leiſe auf und geht behutſam zum Fenſter. Er beugt ſich hinab, das Auge will ſich noch nicht gleich an das Dunkel gewöhnen, Et ſieht wenig, aber er hört ein leiſes Klirren, das ihm ſehr bekannt iſt. Es ſind Sporen! Sein Auge durchſchaut das Dunkel, da ſieht er die Schnüre einer Ulanka, und nun erkennt er: Dort unten ſteht, den Karabiner im Arm, ein Ulan] d Saſcha wendet ſich erſchrocken um. Gott ſei Dank, Tanja iſt nicht im Zimmer! Tanja iſt hinausgegangen, Im Flur, zwiſchen ihrer Tür und der nächſten, ſteht Sochow, der geklopft hat In ſeinem Geſicht iſt Wut, die er zu verbergen ſucht, als ſie herauskommt. Sie bleibt an ihrer Tür ſtehen, die Arme hängen ſchlaff herab, „Bitte. mein Täubchen, wir wollen hinübergehen!“ Seine Stimme iſt heiſer, er laßt die Sporen klirren, und ſeine Hand weiſt einladend nach der nächſten, halb ge⸗ öffneten Tür. Sie zuckt zuſammen und ſchaudert zurück. a 155 tritt ſchnell auf ſie zu und umklammert ihr Hand⸗ gelen Von der Treppe her erklingen Schritte. Er läßt ſie nicht los.„Wollen Sie einen Skandal, mein Engel?“ Seine Hand weiſt erneut auf ſeine Tür. Am anderen Ende des Korridors taucht Kani auf. Sie ſieht, wie das blonde Mädehen geſenkten Hauptes in das Zimmer des fremden Offiziers geht und wie Sochow ihr folgt. Der Raum, den Tanſa betritt, iſt der gleiche wie das Zimmer nebenan, wo jetzt Saſcha allein iſt. Es ſind faſt die gleichen Möbel; Bilder und Portieren zeigen den gleichen ordinär⸗mondänen Geſchmack. Aber erſt jetzt ſpürt ſie, wie widerwärtig und gemein der Betrieb dieſes Hauſes iſt und daß es keinen Sinn hat, zu rufen, zu ſchreien oder ſich zu wehren, Sie fühlt, daß ſie als Frau in dieſen Räumen rechtlos iſt, Sochow tritt zum Fenſter und öffnet es.“ Er deutet mit verſtecktem Hohn hinaus, nach unten:„Sehen Sie, mein Eugel, wie ſchön dieſer Abend iſt, wie ſicher wir uns hier oben befinden!“ Etwas iſt in ſeinen Worten, etwas Gefahrdrohendes, was ſie zum Fenſter hinzieht. Sie kommt heran und er⸗ blickt unten den Ulan mit dem Karabiner, den Saſcha ſoeben von ſeinem Fenſter aus geſehen hat. „Dort iſt noch einer, und dort auch!“ Er zeigt nach rechts und links.„Wir ſind ſicher, uns kann nichts paſſieren!“ Er wirft ſich in den Seſſel und entzündet eine Ziga⸗ rette. Er braucht nun nicht mehr viel zu ſagen, er braucht ihr nicht viel zuzureden, ſie wird ſchon begreifen. Er will ihr nur ein bißchen Zeit zum Ueberlegen laſſen. Groß⸗ artig, ſie wird parieren, ohne daß er die Hand zu erheben braucht. Leiſe klingt der Schritt der Wachen und das Klirren ihrer Sporen herauf Tanja kann es nicht mehr ertragen, ſie ſchließt das Fenſter. „Hören Sie mich an!“ Tanja tritt auf ihn zu, ihre Hände ſind ein wenig erhoben, ihr Blick ſucht den ſeinen, und jetzt ſieht ſie ihm in die Augen. Nach dieſem einzigen Blick in ſeine Augen weiß ſie, daß jedes Bemühen völlig zwecklos iſt. Sie könnte eher das Waſſer mit ihrer Stimme rühren als einen Menſchen, der aus ſolchen Augen blickt. Sie hat einen Satz begonnen:„Ich wollte Sie Dieſer Satz iſt mitten in ſeinen Worten erſtickt. Es iſt, als werde ihr alle Kraft 99 Ein Zittern er⸗ reift ihren er 1 Bortſezung folgt. Die Handſchrift auf zwölftauſend Kuhhäuten. Unſchätzbares Kulturdokument vor dem Verfall gerettet.— Hugo Ibſchers neues Meiſterwerk. Ein Kopenhagener Verlag hat jetzt mit 9255 eds; gabe der weltberühmten„Aveſta“, der Religionsbücher der alten Parſen, deren Neſtaurjerung dem 0 „Papyrus⸗Doktor“ Hugo Ibſcher zu verdanken iſt, in Falſimiledruck begonnen. Der Glaube der„Feueranbeter“ fand einſt ſeinen ſchriſtlichen Ausdruck in der„Aveſta“ oder„Zendaveſta“, einer der älteſten und wichtigſten Religionsurkunden der Menſchheit. Das umfangreiche Kulturwerk wurde der europäiſchen Wiſſenſchaft erſt durch die Bemühungen Angquetil⸗Duperrons zugänglich gemacht, der 1755 nach Oſtindien reiſte, um von den Parſenprieſtern ein Exem⸗ plar der heiligen Schrift zu erlangen. Nach ſiebenjährigem Aufenthalt in dem tropiſchen Wunderland brachte er nicht nur die„Aveſta“, ſondern auch ihre vollſtändige perſiſche Ueberſetzung mit, die ihm ein Parſenprieſter diktiert hatte. Der Ge lehrte gab hiernach 1771 eine franzöſiſche Uebertragung der Schrift heraus, die jedoch bei anderen Forſchern hinſichtlich des Alters und der Echtheit des Originals ſtarken Zweifeln begegnete. Dieſe wurden erſt durch die Unterſuchungen des däniſchen Sprachforſchers Rasmus Kriſtian Rask beſeitigt, der bei Nachforſchungen nach dokumentariſchen Zeugniſſen der uralten Aveſta⸗ kultur in Indien und Perſien eine ganze Bibliothek hand. geſchriebener Bücher entdeckte. Er brachte ſie ihm im Jahre 1824 nach Kopenhagen mit, wo ſie ſeitdem auf das eingehendſte erforſcht wurde. Dabei ſtellte ſich heraus, daß man es tatſächlich mit den letzten Ueberreſten der Religionsbücher der alten Parſen zu tun hatte, von denen der arabiſche Hiſtoriker Tabari berichtete, daß ſie— zwölftauſend Kuhhä ute be⸗ deckt hätten, und ſchon der Grieche Hermippos im 3. Jahr⸗ hundert nach Chriſtus erzählte, daß Zarathuſtra, der Stifter dieſes Glaubens, nicht weniger als zwei Millionen Verſe verfaßt habe. Auch die Angaben der berühmteſten Autoren des klaſſiſchen Altertums, von Aſchylos und Herodot angefangen, über die Sitten und Gebräuche der alten Jranierſtämmen mit dem Inhalt der Kopenhagener „Aveſta“ hauptſächlich überein. Nach dem Dinkard, einem mittelperſiſchen Werk aus dem 9. Jahrhundert n. Chr., ſoll die von Zarathuſtra ſeinem erſten Schüler übermit⸗ telte heilige Offenbarung auf Befehl des Königs Viſhtaps niedergeſchrieben, dieſe Parſenbibel aber ſpäter durch den fremden Eroberer Alexander von Mazedonien ver⸗ braunnt worden ſein. Reſte davon konnten nach Indien gerettet werden und haben ſich in der Kopenhagener „Aveſta“ bis zur Gegenwart erhalten. Ein Kopenhagener, Verlag hat nun mit der Herausgabe dieſes weltberühm⸗ ten, uralten Kulturwerkes in Fakſimiledruck begonnen. Doch wäre die Veröffentlichung unmöglich geweſen, wäre die„Aveſta“ nicht vorher durch den bekannten deut⸗ ſchen„Papyrus⸗Doktor“ Hugo Ibſcher ſachgemäß reſtau⸗ riert worden. Der Gelehrte wurde zu dieſem Zweck bereits im Jahre 1926 nach Kopenhagen gerufen. Infolge länge⸗ rer zeitlicher Unterbrechungen war das Werk— insgeſamt mußten faſt zweihundert Blätter ede hege werden — erſt gegen Ende 1937 vollendet. Welche Methoden werden nun eigentlich angewandt, um derartige koſtbare Kulturdokumente vor dem völligen Verfall zu bewahren? In oft monate⸗ und jahrelanger Geduldsarbeit werden aus mitunter zahlloſen winzigen Papierſchnitzelchen mit Hilfe der Chemie und Mikrochemte die einzelnen Seiten wieder zuſammengeſetzt. Zur Aus⸗ beſſerung kleinerer ſchadhafter Stellen wird gutes Japan⸗ papier und zur Wiederherſtellung ganzer e beſte⸗ Chiffonſeide verwendet. Lücken in den Handſchriften aber füllt man unter Umſtänden mit Gelatine aus. Als Klebe⸗ mittel dient reiner Stärkekleiſter. Stets muß darauf ge⸗ achtet werden, daß die Reſtaurierung ſich in gewiſfen, Grenzen hält. Aus beſſerungen und Ergänzungen, die über das Maß des Notwendigſten hinausgehen, werdem Ne Für Laienaugen wird eine derartige Reſtau- rierung, die wieder ein Kunſtwerk 12 ür ſich iſt e 5 0 feen J Die 17 Handels, Verkehrs⸗ und Induſtrieunter 75 ungen der Ve aaten beſi die ſie ſich w erkechtlich angeeignet großen Warenhäuſer Eintritt den Diebſta! 1 in 1 von B 1 ter ume 1 in denen der Sohn unter Angabe eines geringe ren karte auf eine Eiſenbahnfahrt Summe wurde eingeſandt für Kohlen, die vom 1 5 eines Bahnhofs geſtohlen ware n drit den W 5 Beiles uf. Ar i mitgenommen hatt Prieſter im Namen ine 1760 50 ena a„ſich vor 30 Jahren a ſtehenden Güterwagens 5 fen lag eine Anweiſung auf 186 D öl wiſſensbiſſe, die zur Wieder e unrecht worbener Summen führen, amerikaniſcher Pfychologen, 5 e der e doch ehrenhaf An 19 5 5 4 von Neapel nach Abtei St. Vito. Ungefähr 150 Meter davon entfernt er⸗ 1 man im Jahre 1 05 unvermute 5 hatte. An 1 Säue gege n zöſiſcher Sprache die Worte:„A res, morgens 6 Uhr, hab ich inen gold 1. Mai des 1 1 erſchien und 0 6 de Man begriff, daß der Sinn tete Worte ein andere ſein müſſe, und 915 ſich a f i olg du W an einen anderen Order . der ſcheidende Prior die Abtei einen u Schatz 1 erwies ten ſie 5 85 de ung der dunklen Worte ten schließlich daß 0 er ein Täuſch Das Ninglein Keine Kriegsgewinne! Der Preiskommiſſar über ſeine Prisſenkungs⸗ und Gewinn. abführungsmaßnahmen. DNB Berlin, 19 März. In einer Kundgebung im Haus der Flieger in Berlin erläuterte der Reichskommiſſar für die Preisbildung, Gauleiter Wagner, vor maßgeblichen Vertretern von Partei, Staat und Wirtſchaft ſeine füngſten Maßnahmen zur Preisſenkung und Gewinnabführung im Krieg, beſonders ſeine kürzlich der Reichsgruppe Induſtrie erteilte Anweiſung zur Durchführung des Abſchnitts IV (Preiſe) der Kriegswirtſchaftsverordnung im Bereich der Reichsgruppe Industrie Gauleiter Wagner führte u. a. aus; „Die deutſche Wirtſchaft hat im Laufe der acht Jahre nationalfozialiſtiſcher Herrſchaft eine weſentliche Wandlung erfahren. Sie hat ſich von der ehedem entſcheidenden Be⸗ herrſchung durch das Golddenken befreit, ſich unumſchränkt auf die eigenen, dem deutſchen Raum von der Natur ge⸗ ſchenkten Rohſtoffe ſowie die Arbeitskräfte der Nation ge⸗ ſtellt und die innere Stabilität von Geld, Ware und Ein⸗ kommen mit Hilfe der Preispolitik herbeigeführt. Dieſe Wandlung hat keinesfalls eine Unterbindung der Handels⸗ beziehungen zum Ausland heraufbeſchworen ſie verhindert lediglich eine unſerem wirtſchaftlichen Gleichgewicht abträg— liche Einflußnahme von außen und nötigt andere Volks— wirtſchaften, Tatſachen Rechnung zu tragen, auf die ein gro⸗ ßes Volk Gewicht legen muß Die Wirtſchaft muß alle Gü⸗ ter ind Waren erzeugen, verteilen und dem Verbrauch zu⸗ führen, die das Volk zur materiellen Sicherung ſeines Le⸗ bens in jeder Phaſe ſeines Schickſalsweges benötigt. Die Arbeitsteiligkeit unſerer modernen Wirtſchaft benötigt zur Durchführung dieſer Forderung des Geldes. Der Währungs⸗ maßſtab Reſchsmark muß in ſeinem Wert, der ſich als Kaufkraft äußert, durch ein möglichſt gleichbleibendes Ver⸗ hältnis zwiſchen Einkommen und Preisgefüge be⸗ haupten. Dieſes Verhältnis iſt zwar nicht ein ſtarres, ſon⸗ dern erfährt immer gewiſſe Schwankungen Es darf nicht in einem zu großen Ausmaße Verſchiebungen zu Ungunſten des einen oder anderen Teiles erleiden weil daraus zwangsläufig Spannungen eintreten Volkswirtſchaftliches Denken im nationalſozialiſtiſchen Sinne bewegt ſich alſo nicht im Geld⸗ und Guthabenbereich, es iſt vielmehr auf den in⸗ neren Ausgleich der Verhältniſſe abgeſtellt und ſtrebt über die volle Entfaltung aller produktiven Energien auf die Befriedigung der gerechtfertigten Anſprüche der ganzen Nation. Im Krieg iſt alles zuerſt und zuletzt dem Ziel untergeordnet, den Krieg zu beſtehen Gemeinſchafts⸗ verpflichtung iſt nicht eine Parole, die ſich durch Hergabe von Spenden und Beiträgen erſchöpft. Die volkswirtſchaftlich geforderte Beſchränkung für den Einzelnen iſt im Krieg ſtärker als in normalen Zeiten Eine Verwertung der verdienten Gelder nach eigenem Geſchmack iſt auf Grund der Warenverknappung nicht ohne weiteres möglich Das gilt ganz beſonders für alle Lebensmittel und Konſumgüter, von denen ein Großteil überhaupt nur im Rahmen der Zuteilung erhältlich iſt. Die Beſchränkung hin⸗ ſichtlich des Warenerwerbs ſteht in ſcharfem Widerſpruch zu dem mechaniſtiſchen Wirtſchaftsprinzip von Angebot und Nachfrage Die abſolute Ablehnung dieſes individualiſtiſchen Geſetzes drückt ſich in der Forderung nach preis politi⸗ ſcher Stabilität aus, die, gleichgültig, ob der Waren⸗ bezüg mengenmäßig vorgeſchrieben iſt oder nicht in jedem Falle für die geſamte Volkswirtſchaft Geſetz iſt An die Stelle individueller Ausnutzung wirtſchaftlicher Schwierigkeiten iſt das Geſetz volkswirtſchaftlicher Dilziplin ge⸗ treten Geldbeſitz und höheres Einkommen dürfen ſich aber ebenſowenig im Erwerb von Gütern und Waren zu ſedem Preis betätigen wie umgekehrt Warenmängel den Produ⸗ zenten und Verkäufer zur ſchrankenloſen Verteuerung der Ware verleiten dürfen Der Unternehmer iſt daher genötigt, ſich fortlaufend um die innere Entwicklung ſeines Unterneh⸗ mens zu kümmern und ſich im Jahre in kürzeſten Zeitab⸗ ſtänden über den Stand des vorläufigen Ergebniſſes, der be⸗ rechneten Preiſe und den wahrſcheinlichen Gewinn Rechen⸗ ſchaft abzulegen Die mit den jüngſten preispolitiſchen Erlaſſen und An⸗ weiſungen vorgeſehenen Maßnahmen zur Preisſenkung und Gewinnabführnug haben daher weniger mit Schritten gegen Kriegsgewinnler und Kriegsſchieber zu kun. Gegen ſolche Erſcheinungen ſind nicht neue Verordnungen oder Beſtim⸗ mungen erforderlich; ſie werden bielmehr dort, wo ſie etwa auftreten oder feſtgeſtellt werden ſollten, auf Grund beſtie⸗ hender Geſetze und Berordnungen beſtraft. Die neuen An⸗ ordnungen dienen vielmehr den Ausgleich: und Stabiliſie⸗ rungsarbeiten, wie ſie zur Kontinuität und Jeſtigkeit unſe⸗ rer Volkswirtſchaft als notwendig erachtet werden. Der Zweck der neuen Anordnung iſt nicht primär im Abſchöpfen von Gewinnen für die Zeit des Krieges zu ſehen; entſchei⸗ dend iſt die Abſicht, weiteren Preisauftrieben vorbeugend Roman um Alt-Heidelberg von Paul Hain . hrung ent æibei.. 6 N Gret Gwendolin muß Waſſer holen. Schönes, klares Bachwaſſer, das iſt beſſer zum Geſchirrſpülen und ⸗waſchen, als das aus dem Brunnen. i i „Ich geh ſchon, Anne“, ſagt ſie zu der Solbakken, nimmt zwei Eimer in die Hände, tritt zum Haus hinaus und geht über den ſchmalen Brückenſteg auf die andre Seite des Baches und noch ein Stück weiter. Sie ſcheint nicht nach rechts und links zu ſehen und hat doch ſchon längſt vom Fenſter aus geſehen, wie da einer den Hang hinunter⸗ gekommen und langſam am Bach weitergegangen iſt. Einer, dem ſie vor ein paar Tagen auf dem Neckar ſo dicht ins Geſicht hat ſchauen müſſen, weil er ein Lied geſungen hat, das ſie nicht kannte, und das ſo wundervoll zu jener Mond⸗ nacht paßte. Und der es ſang, der ſang ſo hell und ſo ver⸗ träumt über das Waſſer, daß es ſie richtig gepackt hat. Das war ſo ein Lied, wie man es in der Mühle ſingen könnte, einen ganzen Frühling und Sommer lang, jedes Jahr. So ein Lied, wie es in den Wald hineinpaßt, wie es ihr ſelbſt immer im Herzen geſummt hat, als ſie in Frank⸗ furt war und an die Mühle und das Tal hier denken mußte. Nichts ſo Lautes und Verwegenes, wie es die Herren Studenten drüben in Heidelberg ſingen, die zuweilen mit ihren Rappieren und Sporen wie ein wilder Mummen⸗ ſchanz durch den Wald toben. 8 Ja, die Gret hat ſchon zwei Seelen: eine, die ſich trotzig 2 5 gegen jede ſtürmiſche Gewalt zur Wehr ſetzt und ſich vor jeder Überrumpelung mit der Kraft ihres reinen, ſtarken 50 begegnen, emporgeſchnellte Preiſe, wo dies auf Grund et Produktions. und Verteilungsverhältniſſe möglich iſt, zu ſenken und über die öffentliche Hand mit ſolchen Mitteln, die auf dem direkten wirkſchaftlichen Weg dem gewollten Zweck nicht dienſtbar gemacht werden, Beiträge zum inne⸗ ren Ausgleich und damit zur Preisſtabilität zu leiſten. Die Lenkung der Wirtſchaft muß feſter denn ſe in den Händen des Staates bleiben. Gauleiter Wagner erläuterte dann ſeine Erlaſſe zu Ab⸗ ſchnitt IV(Preiſe) der Kriegswirtſchaftsverordnung, beſon⸗ ders aber ſeine neuen Anweiſungen an die Reichsgruppe Induſtrie und die noch herauskommenden Richtpunkte für einzelne Gruppen von Unternehmungen die zwar den Un⸗ ternehmer in jeder Form an die Grundſätze einer im Staats- und Volksintereſſe gelenkten Wirtſchaft binden, nicht aber ſeine perſönliche Initiative und Verantwortung ſchmälern Deshalb wird in ihnen auch beſonderen Leiſtun⸗ gen und Verhältniſſen bei der Bemeſſung des verbleiben⸗ den Gewinne entſprochen Mit etwas gutem und aufrich⸗ tigem Willen, den Sinn der Erlaſſe zu erfüllen, dürfte es niemanden ſchwer fallen, richtig zu handeln. Es ſpricht da⸗ gegen nicht für Geiſt und Gemeinſchaftsgeſinnung, wenn einzelne Unternehmer den Verſuch machen für ſich beſon⸗ dere Bedingungen bei der Bemeſſung der Gewinn⸗ begrenzung zu erzielen Kannvorſchriften in der Lohn⸗ politik z. B. finden preispolitiſch keine Anerkennung. Unternehmen, die ſich unter Berufung auf Kannvorſchrif⸗ ten zu geſetzlich nicht vorgeſchriebenen Lohn⸗ zahlungen verſtehen bringen damit zum Ausdruck. daß ſie auf einen Teil des ihnen zugebilligten Gewinnes frei⸗ willig zu Gunſten der Gefoleſchaft norzichton Anſyrüche auf Zubemeſſung eines höheren Gewinnes oder höhere Preiſe werden in dieſen Föllen nicht anerkannt. Ein Zugeſtändnis in dieſer Richtung würde in kürzeſter Zeit der Preispolitik einen verhängnisvollen Stoß verſetzen und den bislang immer wieder erfolgreich behaupteten volkswirtſchaftlichen Ausgleich unmöglich machen. In dieſem Zuſammenhang wandte ſich Gauleiter Wag⸗ ner gegen Verſuche, unter der Flagge ſozialer Großzügig⸗ keit ſich der Abführung zu hoher Gewinnbeteiligungen zu entziehen und mögliche, Preisſenkungen für die Zukunft e Es iſt bedauerlich, aber notwendig zum usdruck bringen zu müſſen, daß die wenigen, die ſich viel⸗ leicht in der Hoffnung wiegen, durch Winkelzüge verſchiedenſter Art ſich den beſonderen Pflichten, wie ſie der Krieg unſerem Volk insgeſamt auferlegt, entziehen zu können, ein für ſie verhängnisvolles Wagnis auf ſich zu nehmen Wer als Wirtſchafter mitten im kriege aus kleinlicher Geldgier egoiſtiſch handelt. während die Allgemeinheit der Wirtſchaft ſich willig den übergeordneten volkswirtſchaft⸗ lichen Intereſſen fügt, hal ſeinen Beſitz verwirkt und darf auch fürderhin nicht Betriebsführer ſein. Schließlich iſt es als ein unbilliges Verlangen zu be⸗ zeichnen., den Staat im Intereſſe der Allgemeinheit zum Schuldenmachen zu veranlaſſen, während die ausführenden Unternehmen jede Beteiligung an der dadurch dem Reich erwachſenden Laſt für ſich reſtlos ablehnen. Auch alle im Rahmen der neuen Anweiſung zugebilligten betriebs⸗ wirtſchaftlichen Sonderrückſtellungen, die über das von den Steuerbehörden zuerkannte Ausmaß hinausgehen, haben zweckgebundenen Charakter. Werden ſie dieſen eindeutig bezeichneten Zwecken nicht zugeführt ſind ſie nachträg⸗ lich als abführbarer Gewinn zu behandeln. Wenn es das Intereſſe der Allgemeinheit notwendig erſcheinen läßt, dürfen wir vor keiner Konſequenz zu rück⸗ ſchrecken, auch wenn damit die Konzentrierung von Produktionen in weniger, aber beſſeren und beſten Betrie⸗ ben verbunden iſt. 8 1 5. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ſich alles das auf die ge⸗ ſamte Wirtſchaft bezieht und für den Handel ebenſo Gel⸗ kung hat wie für das Handwerk und andere Gewerbe. Ent ⸗ ſprechend den unterſchiedlich geplanten Berhältniſſen wird im Zuſammenwirken mit den berufenen Vertretern in ge⸗ eigneter Weiſe beſchloſſen und verfahren werden. Gauleiter Wagner dankte am Schluß den wirtſchaft⸗ lichen Selbſtverwaltungsorganiſationen für ihre Mitarbeit, 15 aber andererſeits der Erwartung Ausdruck, daß die irtſchafter von ſich aus gegen ſolche Elemente, die be⸗ wußt gegen die Preisbeſtimmungen verſtoßen oder ſie um⸗ geben. Front machen Mädchentums zu ſchützen verſteht, und eine, die in ahnungs⸗ voller Sehnſucht, ſcheu und verhalten, von einer heißen und erfüllungsreichen Zukunft träumt, die des Abends in das Raunen des Waldes hineinlauſcht und in manchen warmen Nächten über den Neckar gleiten muß in zielloſer Ein⸗ ſamkeit. 5 i f Da will ſie gewiß niemo erzaubern, wie die böſen grimmigen Herren Studenten en, ſondern ſie ſelbſt fährt in der geheimnisvollen Verz; kung ihrer neunzehn Jahre durch das Mondlicht. Aber davon weiß ſie wohl ſelber nichts. Doch eins weiß ſie: Daß ſie gerne jenes Lied noch ein⸗ mal hören und ſich aufſchreiben würde. Und es iſt daher, nicht verwunderlich, daß ſie unter den halb geſenkten Augen⸗ lidern den Heinrich Lindenkamp ſchon entdeckt hat, während ſie noch ſo tut, als ſuche ſie die beſte Stelle zum Eimerfüllen im Bach und däbei immer weiter ſich der Stelle nähert, an der Heinrich Lindenkamp im Gras liegt. Im Gras? Der Heinrich? 5 Du lieber Herrgott überm Neckarkal, dann hätte der 5 Heinrich ja keine Augen mehr im Kopf gehabt! Der ſteht ſchon ſehr gerad' da im Kraut auf ſeinen zwei Beinen und hat den Kopf vorgeſchoben und ſchnuppert in die Welt hinein und hat ein großes Herzklopfen in der Bruſt. Ja, da kommt ſie doch leibhaftig heran, die Müller⸗ gret, und hat ſo ſchwarze Augen im roſigen Geſicht, und hat einen Eimer in jeder Hand, und hat in den Augenwinkeln — ja, was denn? So eine ſtille, ſuchende Erwartung? Ach Heinrich, dummer, junger Student der Jurisprudenz und g Poet dazu, was ſiehſt du nur alles? Das Herz ſchlägt ihm. i Heinrich von Lindenkamp? f i Und nun klirren die Eimer zu Boden. Nun ſteben da * ſekundenſchnell auf. lächelnde Mädchengeſicht. Waldmärchen. i Ich ſah Sie neulich nachts auf de 8 Nur ein Spaziergang geweſen, nur ein Spaziergang, bervor. Aus Baden und den Nachbargauen Neuthardt, Kreis Bruchſal.(Schwerer Sturz in der Scheuer) Der zehn Jahre alte Sohn des Bahn⸗ arbeiters Geißler zog ſich durch Sturz in der elterlichen Scheuer einen doppelten Schädelbruch zu. Man verbrachte den Knaben ins Bruchſaler Krankenhaus, (h Bühl.(Folgenſchwerer Familienſtreit Bef einem häuslichen Streit griff der 70 jährige Vater zum Meſſer und verſetzte dem Schwiegerſohn einen lebensge⸗ fährlichen Stich in den Leib. Der ſunge Mann mußte ſich im Krankenhaus ſofort einer Operation unterziehen. Der jähzornige Täter wurde feſtgenommen. ) Lahr.(An einem Steinbruch abgeſtürzt.) An der gleichen Stelle, an der in der vergangenen Woche ein Mannheimer Schüler am Steinbruch am Altvater aus 221 8 Meter Höhe abſtürzte, wurde der 14 Jahre olte olksſchüler Egon Altfuldich aus Lahr am Sonntag wittag ſchwer verletzt von Spaziergängern aufgefunden. Der Junge erlitt bei dem Sturz aus beträchtlicher Höhe ze ſchwere Verletzungen der Schädeldecke, daß das Gehirn völlig bloß lag. Er wurde in lebensgefährlichem Zuſtand ins Bezirkskrankenhaus verbracht. Ob der Schüler bei Fletterverſuchen an der ſteilen Stirnwand oder vom oberen Rande des Steinbruchs abgeſtürzt iſt, iſt nicht bekannt. () Schutterwald.(Die Dorfälteſte 94 jährig Unſere Dorſälteſte, Frau Magdalena Hermann geb. Groß. 5— verhältnismäßig rüſtig das 94. Lebensjahr voll⸗ enden. () Konſtanz.(Aufgeklärte Todesurſache g Vor einiget Zeit müßte wie berichtet wurde. ein Mann in Unterſuchungshaft genommen werden, da ſeine Frau unter verdächtigen Umſtänden geſtorben war Die Ermitt⸗ lungen haben nun ergeben, daß ein Selbſtmord der Che⸗ frau vorliegt die ſich nach einer Abtreibung auf dem Spei⸗ cher erhängte Der Mann hatte dann allerdings in unbe⸗ dachter Weiſe ſeine Frau, die er auf dem Speicher erhängt aufgefunden hatte, herabgenommen und ins Bett gelegt. Ein in die Abtreibungsangelegenheit verwickelter aadecer Mann wurde feſtgenommen. N Kaſſerslautern.(Verlornes Kind wiederge⸗ unden.) Der dreijährige Junge eines Einwohners aus der Siedlung lief am Samstag in einem unbewachten Au⸗ genblick vom elterlichen Haus weg und ward bis zum Ein⸗ bruch der Dunkelheit nicht mehr geſehen. Eingeſetzte Strei⸗ fen des Reichsarbeitsdienſtes ſuchten gemeinſam mit der Po⸗ lizei in den Waldungen in der Nähe der Siedlung. Jedoch erſt nach 24 Stunden wurde der kleine Ausreißer ſchlaſen unter einem Baum aufgefunden. Das Kind hatte ſich bei dem Aufenthalt im Walde während der Nacht ſchwer er⸗ kaltet, doch hofft man daß es noch gut abgehen wird. Kaiſerslautern.(Sich ſelbſt gerichtet.) Der ſchon f wiederholt vorbeſtrafte Franz Korfmann von bier, der ſeit einiger Zeit wegen Sittlichkeitsverbrechens in Unterſu⸗ chungshaft ſaß und ſich am nächſten Dienstag vor der Straf⸗ kammer verantworten ſollte, hat ſich ſelbſt gerichtet. Er wurde in ſeiner Zelle erhängt vorgefunden. Es war- gegen ihn als gefährlichen Gewohnheitsverbrecher der Antrag auf Sicherungsv rwahrung geſtellt. Leimersheim.(Von einem herabfallenden Holzſtück getötet.) Der 10 jährige Adam Fred wurde an einem Holzſtoß von einem herabfallenden Stück Holz auf den Kopf getroffen. Nach einer kurzen Zeit ſtellten ſich bei ihm Kopfſchmerzen ein; von einer äußeren Verletzung war jedoch nichts zu ſehen. In der Nacht ſtarb er an den inneren Verletzungen. Lauterecken.(Schwerer Dienſtunfall einer Kiter ene Im Bahnhof Heinzenhauſen der Lauter⸗ talſtrecke ereignete ſich ein ſchwerer Dienſtunfall. Die 22jäh⸗ rige Schaffnerin Frau Alwine Knobloch aus Bayerfeld glitt beim Beſteigen des bereits im Anfahren begriffenen Zuges auf dem Trittbrett aus und kam unter die Räder. Beſde Beine wurden ihr abgefahren. Die Verunglückte wurde ſofort ins Städtiſche Krankenhaus Kaiſerslautern ge⸗ bracht, wo ſie bedenklich darniederliegt. — Göppingen.(Kind tödlich überfahren.) In der Nähe der Holzheimer Straße in Eislingen wurde das vierjährige Töchterchen der Familie Strähle von einem aus Richtung Göppingen kommenden Kraftwagen überfahren, wobei das Kind ſo ſchwere Kopfverletzungen erlitt, daß es bald darauf ſtarb Die Mutter des Kindes war Zeuge des furchtbaren Geſchehens. a g an Der letzte Fußartilleriſt aus dem Siebzigerkrieg, Aus Anlaß des Heldengedenktages wurde dem Altveteranen des Siebzigerkrieges Heinrich Böshenz in Ingolſtadt eine beſon⸗ dere Ehrung zuteil. Ein Muſikzug der Wehrmacht brachte dem im 92 Lebensſahr ſtehenden letzten Fußartilleriſten ein Ständchen dar, und Offiziere der Wehrmacht grazutierten dem Altveteranen perſönlich Böshenz der im Jahre 1849 geboren wurde, machte als Fußarilleriſt die Belagerung von Paris mit. Der alte„Fußer“ macht noch täglich ſeinen Spaziergang und lieſt ohne Brille die Zeitung. zwei Menſchen und ſehen ſich an. Heinrich hat die Hände ein wenig vorgeſtreckt, als könnte er damit die fallenden Eimer halten, und da ſteht die Gret Gwendolin mit hängenden Armen und einem ſehr erſchrockenen Geſicht und hat den Mund ein wenig geöffnet, gerade wie neulich auf dem Fluß im Mondlicht, als ſo etwas wie ein glückhaftes Lächeln um ihre Lippen ging. Und iſt nicht dieſes Lächeln juſt auch jetzt in dieſer Minute in den Winkeln dieſes roten Mundes, dem Küſſe ſo fremd ſein mögen wie ein tiefer Schmerz? i i 5 Und auch dieſe ſchmalen, kleinen Hände ſind ein wenig hilflos in die Luft geſtreckt. Gret, Gret Gwendolin— was iſt ſchon in dich ge⸗ fahren? Biſt du ſo eine kleine Komödiantin, daß du nicht mehr weißt, was du tuſt? Oder iſt es wirklich ein bißchen Furcht vor dem Wagnis, in das du dich da eingelaſſen haſt? „An Sie hab' ich gedacht—“ ſagt Heinrich Lindenkamp mit belegter Stimme, ſteht vor ihr und taſtet ein bißchen hilflos nach den Eimern und ſtellt ſie wieder hin. f. So iſt das. 8 0 Zwei Menſchen ſehen ſich an. 5 0 Zwei Menſchen im Sonnenglaſt.— Gret Gwendolin lacht leicht auf. 21 Lindenkamp ſtarrt wie verſunken in dieſes weiche „Und ich-hörte Sie ſingen“, ſagt die Gret.„Sehr ſchö enn!„ 5. Amſel, Droſſel wieder auf, und man kann ſie in der Nähe ihrer fr Niſtſtätten beobachten, wie 17 pfeifen, ſchnurren 11 tern. Auch die Feldlerche, die Hausrotſchwänzchen, die Waldſchnepfe, der Turmfalke und die Singdroſſel. Nun vernehmen wir in den Gören der hönen melodiſchen Schlag der Amſel, die nicht müde wird, hr Lied zu flöten. Anfang April ziehen die Rauchſchwalbe, die große Rohr⸗ Dommel und der Wiedehopf ein. Dann folgen e ſchwanz, Grasmücke, Nachtigall, Goldammer und Wendehals. Gegen Ende April können wir den Kuckuck und die Haus⸗ ſchwalbe begrüßen. Im Mai treffen die letzten Zugvögel bei uns ein: die Nachtſchwalbe, die Turmſchwalbe, die Gar⸗ tengrasmücke und zuletzt die Wachtel. Anfang Mai haben wir alle Vögel beiſammen, und umſo lebhafter wird es dann in den Gärten, in Wald und Wieſe. Der Anmarſch des großen Vogelheeres dauert demnach reichlich ein Vierteljahr. 1 8 Schwerer Radlerunfall. In der Schwetzingerſtraße ſtieß eine Radlerin mit der Straßenbahn zuſammen. Die Rad⸗ lerin erlitt ſehr ſchwere Verletzungen und mußte ins Kran⸗ kenhaus eingeliefert werden. 60 Jahre Rheinſchiffer. Kaſpar Eiſenhut, der in Oeſtrich am Rhein geboren iſt, konnte ſein 60 jähriges Jubiläum ols Rheinſchiffer begehen. Als 15⸗Jähriger trat er bereits in den Dienſt der Rhemſchiffahrt und noch heute ſteht er om teuer ſeines Schiffes. — Ueberweiſung von Lohnerſparniſſen nach dem Gene⸗ talgouvernement. Durch Runderlaß des Reichswirtſchafts⸗ miniſters 19⸗41 7 St.⸗RSt. ſind neue Beſtimmungen für die Ueberweiſung von Lohnerſparniſſen der Arbeiter aus dem Generalgouvernement getroffen worden. Arbeiter aus dem Generalgouvernement können nunmehr bis zu 1000 Mark im Jahre von ihren Lohnerſparniſſen in das Generalgouver⸗ nement überweiſen. — Ausbildungsbeihilfen für Kkiegerwaiſen und für Kin⸗ der Schwerkeiegsbeſchädigter. Auf Anregung des OK W. hat der Reichsminiſter der Finanzen in einem Erlaß Beſtimmun⸗ gen über die Gewährung von Ausbildungsbeihilfen für Kriegswaiſen und Kinder von Schwerkriegsbeſchädigten ge⸗ troffen. Durch die Beihilfe iſt die Ausbildung von Krieger⸗ waiſen und Kindern von Schwerbeſchädigten in jeder Hinſicht erleichtert. Nähere Auskunft erteilen die Finanzämter, die Wehrmachtsfürforgeoffiziere, die Wehrmachtsfürſorge⸗ und ⸗verſorgungsämter und die Verſorgungsämter. Die Speiſe⸗ und Getränkekarte Die neuen Vorſchriften für Gaſtſtätten Durch die vom. für die Preisbildun AUrzlich erlaſſene Verordnung über Preisauszeichnung is auch das Gaſtſtättengewerbe weitgehend der m0 10. nungspflicht unterworfen worden. Regierungsrat H Bornemann beim„Preisbildungskommiſſar erläutert nun Neſe Preisvorſchriften ſowett ſie die Gaſtſtätten betreffen. Dieſe Erläuterungen ſind natürlich für die Beſucher der Gaſtſtatten von großem Intereſſe. Die In haber von Gaſtſtätten und Speiſewirtſchaften ein⸗ ſchließlich der Gartenſokale ſind alſo verpflichtet. Preis⸗ e e für Speiſen und Getränke in hinreichen⸗ der Zahl auf Entgegennahme von Aufträgen und bei der Abrechnung auf Verlangen vorzulegen. Nicht erfaßt ſind lodialich die nicht öffentlich zugänglichen Gaſtſtätten wie Werkskantinen, Kaſinos Klubreſtaurants und dergleichen. De 5 ſelbſt auf ſeinem Tiſch oder in erreichbarer Nähe auf einem Nebentiſch die Preisverzeichniſſe vorfinden. Es iſt alſo un⸗ zuläſſig und ſtrafbar die Verzeichniſſe geſammelt an der Kaſſe oder am Büfett aufzubewahren und ſie dem Gaſt nur auf Verlangen zu bringen. Ganz und gar unzuläſſig iſt die bisher da und dort geübte Methode, daß lediglich der Ober ⸗ kellner ein Verzeichnis der Speiſen und Getränke be ſich führt, das er dann jedem Gaſt erſt bei Entgegennahme der Beſtellung unterbreitet. Nicht in die Taſche des Obers ge⸗ hört des Preisverzeichnis ſondern in genügender Anzahl auf die Tiſche. Was muß nun das Preisverzeichnis enthal⸗ ten?“ Mind ſtens müſſen die jeweils angebotenen Speiſen und Getränke in den Vorzeichnſſſen enthalten ſein, Selhſt⸗ verſtändlich iſt dabei, daß bei jeder Speiſe und bei jedem Ge⸗ tränk der genaue Preis verzeſchnet ſein muß. Das Preisverzeichnis muß immer dem Stand des jeweiligen An⸗ gebots entſprechen, das heißt a us gegangene Speiſen müten Aae und etwa dafür neu angebotene Speiſen müſſen zuſätzlich in das Verzeichnis aufgenommen werden. u den Zuſchlägen die in einer Anmerkung in den reisverzeichniſſen anzuführen ſind, gehört der Kriegszu⸗ ſchlag. Werden die ſchläge nicht, geſondert in Rechnung Lolcale Nuudocliau Jeder Naturfreund freut ſich über das Wiedereintreffen unſerer Zugvögel in der Heimat, iſt dieſe Rückkehr der gefie⸗ derten Sänger doch ein ſicheres Zeichen dafür, daß der Früh⸗ ling ins Land zieht. Das Eintreffen der erſten Zugvögel er⸗ folgt in der Regel ſchon Ende Februar; in kalten Wintern verzögert es ſich etwas. Zuerſt tauchen die geselligen Stare üheren 0 f ſchnat⸗ 5. 0 ie Ringeltaube und der Kiebitz zählen mit zu den Erſtlingen der Rückkehrer, ebenſo die hoch⸗ beinige Bachſtelze. Zu den Ankömmlingen im März— in dieſem Monat trifft die Mehrzahl der Vögel ein— gehören geſteut, ſondern ſi enthalten, ſo muß Kleine Bet Wurſt Aufſchnftt dieſer Vorſchrift nicht. in Selterwaſſerkiosken gebracht werden Fertige nicht mit einem Preisſchil das aus der Anmerkung erſichtlich ſein. ud ſie bereits in den geforderten Prekfen eine ordnungsmäßige Kündigung notwendig, zu deren Gül⸗ tigkeit das Arbeitsamt ſeine Zuſtimmung geben muß, wenn riebe ſind von der Verpflichtung zus eine Partei mit der Kündigung nicht einve Auslegung der Preisverzeichniſſe auf den Tiſchen a Die wenn ſie in den Gaſträumen ein Preisverzeichnis an ſichtbarer Stelle anbringen, das gut l die ausſchließlich kalte Spetfen führen, wie zum Beifpiel eicht vom 11. September 1939). 8 e erſtreckt 7 9 ahre In der Regel deckt ſie ſich* esbar iſt. Gaſtſtätten, Lehrzeit Ueber drei Jahre hinaus ſind Lehrlinge bis zum 2 1 Ende der Lehrzeit herxufsſchulpflichtig wenn fachlich ausge⸗ Solefer Gurken uſw unterliegen richtete Berufsſchuleinrichtungen vorhanden ſind. Wenn In Erfriſchungshallen. Stehbierhal⸗ der G len Bierzelten in den Erfriſchungsecken der Waren häuſer, 1 noch keine 18 Jahre alt iſt. in Bahnhofsbüfetts auf den Bahnſteigen, bei Wurſtſtänden, 5 5 iche r. Es gelten für 15 2055 noch die 1 Inſte ö Litſtl ten des Jugendſchutzgeſetzes mit den Erweiterungen. die in⸗ uſw muß ein Preisverzeichnis an⸗ folge des N de i Speiſen im Schaufenſter brauchen J Pr. 4d verſehen zu werden, aber fremde Waren zum Beiſpiel Schokolade Tabakwaren uſw. Ein 6 s Kriegszuſtandes für die licher getroffen wurden(Erlaß des rſtanden iſt. 9 ſich über drek mit der Dauer der ſo iſt er noch Fu⸗ Beſchäftigung Jugend. 1 Reichsarbeitsminiſters Iſt der Geſelle über 18 Jahre K m Beit 5 5 i l alt ſo gilt für ihn die Arbeitszeitordnung in Verbindung Preisverzeichnfs iſt auch notwendig hei der Kleiderablage. mit der Verordnung über den Arbeitsſchutz vom 12. Dez sen Blumen, die im Umherziohen verkauft werden, unterliegen 8 nicht der Auszeichnungspelicht ber 1939. en Tiſchen auszulegen und ſedem Gaſt vor * haltsortes verteilten neuen Regelung nicht, weil der Könnt ihr all auf meiner Stube ausſtellen. Anſehn, was halt treibt der Bube pind ich eingerichtet Die Wäſche beſtens aufgeſchichtet; Meine Hoſen und die Kleider Zackig ausſehn wie vom Schneider, Und mein Bett hab ich gebaut Schöner noch als Fräulein Braut Sei drob froh und nicht unwillig, Denn es iſt doch recht und billig Da gelernt ich's beim Kommiß a d Für dieſe Unfälle, auch für Un von der Arbeitsſtätte, die dur kung entſtehen, ſind nach dem Paragraphen 9 der Perſonen⸗ ſchäden verordnung in der Faſſung vom 10. November 1940 die Träger der reichsgeſetzlichen Anfallverſ digungspflichtig. Die Gewährung von Fü ſorgung nach der Perſonenſchädenverordnung kommt in die⸗ ſen Fällen nur inſoweit in Frage, als dieſ tergehende Leiſtungen als die reich rung vorſieht. Betriebsunfälle un zeichneten Art ſind, ſoweit die Betriebe bei den gewerblichen Wie den S Es für Dich ein Vorteil iſſ' Wenn verheirat' ſind wir zwei Gel Kathrin es bleibt dabei Dann mache ich mein Heia⸗Bett Mit Dir morgens um die Wett. Sag auch allen Anverwandten Und den anderen Bekannten, Daß am Tag der Wehrmacht ſie Kommen zu der Infante ie, 5 Denn dort iſt beſtimmt was los Katharin es wird ganz groß Morgen ſchreibe ich Dir dann, Was man alles ſehen kann. Jeden Tag wird's bei uns ſchöner s Gruß und Kuß Dein 110er Paul er Gaſt muß eit, ohne Rückſich ie Lohrzeit no er auf den Termin Geſellen Geſellenlohn⸗ prüfung nicht beſtanden o Lehrverhältnis mit de Am Ende der Lehrzeit Was zu beachten iſt! meldebeſtätigungen nur für eine o lungsperioden ausgefertigt werden. wurde bisher nur für Kinder gema Erholungsfürſorge von der NS „ isherige Regelung hat zu einer vermeidbaren Mehrarbeit 5 geführt. wie auch häufig zum un Lehensmitteln, wenn Anſtalte bleib der Inſaſſen über eine dieſen die von dem Ernährungsamt d 2 9 1 Aufenthalt der —— LKränkenhäuſern oft nur kurzfri 2. Brief. ö herige Verfahren einfacher iſt, Liebchen Feines hör mal 58 i naue Zeit ihrer Reiſedauer nich Bring den Vater mit auch Du Und vergeß auch nit die Mutter ſpielsweiſe Dienſtverpflichtete oder abk chaftsmitglieder, oder auch beim Beſu ex Verwandten, können die Ernährun Denn zu dritt, das wär in Bu ter falle die Reiſeabmeldebeſtätigungen auf ſicherungsamts i Berufsgenoſſenſchaften verſichert ſind, vom nehmer binnen drei Tagen unter Benutzung gelben Anfallanzeigen zu melden, ſchäftigter getötet oder ſo verletzt iſt, daß er ſtirbt oder für mehr als drei Tage völlig oder teilweiſe arbeitsunfähig wird. Die Entlaſſung des Lehrlings oder die Weiterbeſchäfti⸗ gung als Geſelle iſt der Krankenkaſſe und der zuſtändigen 7 1 5 a Innuna zu melden. Men an Mal ahne Die Reiſeabmeldebeſtäugungen ö Lebensmittelkarten bei längerer Abweſenheit 1 WPD. Nach der bisherigen Regelung durften Reiſeab⸗ der mehrere volle Zutei⸗ ö Eine Ausnahme davon cht, die im Rahmen der W verſchickt werden. Die rechtmäßigen Bezug von n und Heime bei einem Ver⸗ Zuteilungsperiode hinaus von es ſtändigen Aufent⸗ Lebensmittelkarten nicht erhiel⸗ ten. Der Reichsminiſter für Ernährung und hat infolgedeſſen angeordnet, da anſtalten. Erziehungsanſtalten, ähnliche Einrichtungen(Heime d der öffentlichen und privaten Krankenkaſſe in denen ſie Sammelverpflegung be ſämtlicher Lebensmittelbezug Zeit ihres Aufenthaltes oder eine au lautende Reiſeabmel de beſtac den kann. Für die Inſaſſen von Krankenanſtalten ailt dieſe Kranken in den ſtig iſt und daher das bis⸗ Wenn Verbraucher die ge⸗ t angeben können. wie bei⸗ ommandierte Gefolg⸗ iswärtig wohnen⸗ mier im Bedarfs⸗ unbeſtimmte Zeit Landwirtſchaft die ſich in Heil⸗ Wohlfahrtsanſtalten und der Gemeinden, n uſw.) begeben, nach Abgabe ne üher die geſamte funbeſtimmte Zeit gegeben wer⸗ — Betriebsunfälle durch Kriegsereigniſſe. Nach einer Verlautbarung des Reichsver unfall auch dann anzunehmen, griff auf eine Stadt zufällig in Anfallverſicherung verſicherten ligten Arbeiter verletzt werden. liche Bedeutung, ob die ſchädigende Handlung(Fliegerangriff oder Beſchuß) dem Betriebe mutma eine allgemeine ſchädigende Kriegsha ſt ein Betriebs⸗ wenn bei einem feindlichen An⸗ einem bei der reichsgeſetzlichen Betriebe die daſelbſt 1 Hierbei iſt es ohne weſenk⸗ ßlich gegolten oder ob ndlung vorgelegen hat. fälle auf dem Wege nach und ch derartige feindliche Einwir⸗ icherung entſchä⸗ rſorge und Ver⸗ e Verordnung wei⸗ Sgeſetzliche Unfallverſiche⸗ d Wegeunfälle der hier be⸗ Betriebsunter⸗ er bekannten wenn ein im Betrieb Be⸗ Mannheimer Theater ſchau Im Nationaltheater: WD. Mit Beſtehen der Geſellenprüfung endet die Lehr⸗ Donne rsa, 20. März: Miete D 18 und 2. N eventuell durch Dienſtve erden. t darauf ob etwa nach dem Lehrvertrag ch nicht beendet iſt Mi! Beginn des Monats, in der Geſellenprüfung folgt, muß dem gezahlt werden. Wird die Geſellen⸗ der nicht abgelegt, ſo endet das r im Lehrvertrag angegebenen Zelt. Danach gilt der Lehrling als Geſelle Er hat Anſpruch auf den ihm tariflich zuſtehenden Geſellenlohn.— Nach Beendigung des Leh ling den Arbeitsplatz wechſe 21.15 Abr. n Betrieb bedarf er der Zu⸗ es Arbeitsamtes Verläßt der Lehrling den Lehr. Donnerstag, 20. März: cht unmittelbar nach der Lehrzeit, ſo entſteht ein trag. Bei einem Arbeitsplatzwechſel iſt nunmehr Volksſchule Mannheim: miete D g und für die NSG. 5 Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 439: Schnei⸗ der Wibbel. Heitere Oper von Mark Lothar. An⸗ fang 18.30, Ende 21.15 Uhr. 5 5 Freitag, 21. März: Miete F 18 und 2. Sondermiete F 9 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 405 bis 406: Die Pe⸗ tersburger Krönung. Tragödie von Friedrich ee 15 der Lehr⸗ Wilhelm Hymmen. Anfang 1 8 5 11 75 e nden e ee ein einen stag, 22. März: Miete A 17 und 1. Sondermie kriegs wirtſchaßtiſch wichtigen Betrieb ſo i der Arbeitsplatz] Samstag 22. März Miete wechſel einer Beſchränkung unterworfen. Der Lehrling kann rpflichtung dem Betrieb erhalten Handelt es ſich nicht um einen e wichtigen Betrieb, ſo kann der Lehrling unmittelbar nach Beendigung der Lehrzeit wechſeln. Für die Annahme eines Arbeitsplatzes in einem andere ſtimmung d meiſter ni Arbeitsver Alu 9 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 432: Was ihr wollt. Luſtſpiel von W. Shakeſpeare. Anfang 18.30, Ende „Kraft durch Freude“, 7 Im Neuen Theater Gofengacten): 3. Schüler⸗Vorſtellung für die Minna von Barnhelm. Luſtſpiel von Leſſing. Anfang 17, Ende 19.15 Uhr. geb. Geiger a Ewigkeit genommen. ö . hm. Seckenheim . Winzingen 2 4rz 1941. g 8 8 Todes-Anzeige.. i Gott, der Allmächtige hat meine liebe Frau, unse Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau Adelheid Fedel unerwartet und allzufrüh im Alter von 31 Jahren zu sich in die In tiefer Trauer: a Edmund Fedel und Kinder 5 Winfried, Ursula, Margrita i Familie Karl Fedel i 5 5 Familie Konrad Geiger. Die Beerdigung findet morgen Freitag Nachmittag 3 Uhr vom Trauerhause, Kloppenheimerstraße 68 aus statt. re herzensgute Todes-Anzeige. i Am Mittwoch, 19. März, verschied nach kurzer Krankheit unser lieber Vater, Großvater und Schwiegervater Seorg Barth Malermeister im Alter von fast 76 Jahren. Die trauernden Hinterbliebenen. NMannheim-Seckenheim, 20, März 1941. 8 Die Feuerbestattung findet morgen Freitag, nachm. 1 Uhr statt. * 8— Einige Zentner gelofleiſchige Speise- Kartoffeln zu verkaufen. Zu erfragen in der Geſchäftsſt d. Bl. Schmiede- Lehrling auf Oſteen geſucht. Britſch, Hauptſtraße 145. Katbol. Mütter verein, Mum ⸗Seckenheim i Unſer Miiglied Frau Adelheid Fedel wurde ſo jung in die Ewigtelt abgerufen. : Beerdigung morgen Freitag Rachmittag 3 Uhr. Mex. Schm Eeiu Waggon 8 nor ddeutſche Saalfurtoffenn „Oſtbote“ 25 ich. 3