rer 9 Nr. 69 Reckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 22. März 1941 — Kriegsſchauplatz Atlantik NS. In letzter Zeit taucht immer ſtärker das Wort „Atlantik“ in den Preſſemeldungen und in den Zei⸗ kungsartikeln auf. Allmählich tritt dadurch in das Bewußt⸗ ſein des deutſchen Volkes die Tatſache, daß ſich der Krieg nach Weſten auf den atlantiſchen Raum verlagert hat und zamit ein wahrhaft atlantiſcher Krieg geworden iſt. Das iſt unbedingt eine bemerkenswerte politiſche und ſtrateaiſche Entwicklung. Der Anfang dieſes Krieges lag in Oſteuropa und war rein kontinental. Heer und Luftwaffe ſtanden im Vordergrund. Am Weſtwall deckte das Weſtheer den Rücken für die Operationen im Oſten. Nach dem beiſpiel⸗ wſen Blitzſchlag über Polen und einem langen Winter des Wartens begannen die Verſuche des Gegners, in Skandi⸗ navien Fuß zu faſſen und Deutſchland vom Norden abzu⸗ ſchneiden. Der deutſche Gegenſchlaa beſtand in der blitz⸗ artigen Beſetzung Dänemarks und Norwegens. Dieſe un⸗ vergleichlich kühne Operation war nur möglich durch das reibungsloſe und kameradſchaftliche Zuſammenarbeiten aller drei Wehrmachtsteile. Aber zweifellos hatte in der erſten Phaſe des Kampfes die Kriegsmarine die Fuh⸗ rung und auch die größeren Opfer zu tragen. Zum erſten Male hatte die Kriegsmarine in dieſem Kriege in ganz großem Maßſtab ihre Bedeutung und Kampfkraft erwieſen Narvik wurde nicht nur zum ein⸗ maligen Symbol deutſcher militäriſcher Tugenden, ſondern auch ein Beweis für die große ſtrategiſche Fernwirkung einer Kriegsflotte. Auch die Durchführung und Sicherung des ſtändigen Nachſchubes nach Norwegen der in der Hand von Kriegs⸗ und Handelsmarine lag, war eine hervorra⸗ gende Leiſtung. Das Ergebnis der Norwegenaktion war die Zurückwer⸗ fung der engliſchen Umfaſſung, die Zurückdrängung der britiſchen Blockadelinie im Norden und das Fußfaſſen an der atlantiſchen Küſte Norwegens. Von hier aus konnten die Operationen der deutſchen Streitkräfte ſehr viel heſſer angeſetzt werden und führten auch zu der Verſenkung eines wertvollen britiſchen Flugzeugträgers, der„Glorious“, und ihrer beiden Begleitzerſtörer hoch im Norden bei der Inſel Jan Mayen Hatte ſchon die deutſche Seekriegführung durch die Beſetzung Norwegens freien Ausgang aus der Nordſee und weitere Betätigungsmöglichkeit gefunden, ſo erweiterte ſich dieſe Lage im Laufe des Sommers noch bedeutſam. Das ſiegreiche Vordringen des deutſchen Heeres und der Luftwaffe nach Weſten und die endgültige Nieder⸗ werfung Frankreichs ſicherten der Kriegsmarine ganz neue Operationsbaſen. Von da an begann eine ganz neue Phaſe des Krieges. Bis dahin hatte man in Deutſchland immer noch den Eindruck eines mitteleuropäiſchen Feſtlandkrieges haben können. Nun erſt, nach dem Zuſammenbruch des ſtärkſten Landgegners, weitete ſich der Krieg zu einer ozeani⸗ ſchen Auseinanderſetzung. Die deuͤtſche Kriegs marine übernahm die holländiſchen, belgiſchen und fran⸗ zöſiſchen Häfen und Stützpunkte bis an die ſpaniſche Grenze und ſtand ſomit Bruſt an Bruſt England gegenüber. Deut⸗ ſche Schnellboote Torpedoboote und Zerſtörer, Fernkampf⸗ batterien und Fliegerverbände vertrieben die enaliſchen Seeſtreitkröfte aus dem Kanal und ſtörten den dortigen engliſchen Schiffsverkehr derartig, daß jedes Hindurchbrin, gen eines Geleitzuges zu einer„richtigen Flottenoperation wird, wie ſich Großadmiral Lord Chatfield ausdrückte Die faſt völlige Sperrung des Kanals hat ſchwere Folgen für die britiſche Schiffahrt, weil es ihr wichtigſter Seeweg war. a 5 An der atlantiſchen Küſte wurden ebenfalls deutſche Einheiten ſtotioniert die von da aus in den Atlantik vor⸗ ſtießen. Deutſchland befindet ſich heute im Beſitz von ſtrate⸗ giſchen Operationsbaſen, wie ſie günſtiger nicht gedacht werden können und wie ſie die Hochſeeflotte des Welt⸗ krieges niemals auch nur annähernd gehabt hat. Denn da⸗ mals war die deutſche Hochſeeflott⸗ in der Nordſee feſt ein⸗ geſchloſſen, und nur Hilfskreuzer und Ü⸗Boote konnten auf dem nördlichen Weg um Schottland die britiſche Blockade durchbrechen. Die kfranzöſiſche Atlantikküſte iſt außer⸗ ordentlich günſtig als Operationsbaſis für Seeſtreitkräfte, das lehrt uns die ganze Seekriegsgeſchichte. In den langen, faſt ununterbrochenen engliſch⸗franzöſiſchen Seekriegen des 17, und 18. Jahrhunderts haben Dünkirchen, Cherbourg, Breſt, Lorient und La Rochelle eine ausſchlaggebende Rolle gespielt. Von hier aus operierten die kühnen franzöſiſchen Freibeuter Jan Bart Forbin, die Admirale Tour ville de Graſſe, Guichen und Suffren gegen Enaland und ſeine transatlantiſchen Seewege. Von hier aus bekämpften ſie die engliſche Blockade und es gelang ihnen trotz ihrer ſtän⸗ digen, vom Unverſtändnis der Pariſer Regierungen verſchul⸗ deten. zahlenmäßigen Unterlegenheit den britiſchen Handel ſchwer zu ſchäbigen Trotz britiſcher Blockade erreichten doch oft die fransöſiſchen Geleitzüge ihre Heimathäfen. Heute benutzt die deultſche Kriegsmarine dieſe gün⸗ ſtigen franzöſiſchen Kriegshäfen in ihrem Kampf gegen England England lebt von ſeiner überſeeiſchen Verſor⸗ gung, die ausſchließlich übet den Atlantik herangeführt werden muß. Alſo richtete ſich der Kampf der deutſchen See⸗ und Luftſtreitkräfte gegen die transatlanti⸗ ſchen Verſorgungswege Großbritanniens. Chur⸗ chill aber ſagte ſelbſt. daß die Offenhaltung der Tore zum Atlantik die vordringlichſte Aufgabe der britiſchen Wehr- macht ſei. In enger Zuſammenarbeit tragen heute die deutſchen See⸗ und Luftſtreitkräfte den Krieg auf den Atlantik hin⸗ aus, der damit wieder zum Kriegsſchauplatz wird wie einſt in den Tagen der Segelſchiffsflotten. Deutſche Ueberwaſſer⸗ ſtreitkräfte vernichteten britiſche Geleitzüge 1000 Seemeilen öſtlich von Neufundland und verſenkten dabei 86 000 BRN feindlichen Schiffsraum am 8. November 1940. Am 13. Ffe⸗ bruar 1941 vernichten deutſche Seeſtreitkräfte weſtlich von Portugal einen Geleitzug von 14 bewaffneten Dampfern mit zuſammen 82 000 BRT. Am 24. Februar 1941 greifen U⸗Boote einen Geleitzug an und vernichten dabei 125 000 BRT. Am 26. Februar 1941 verſenken deutſche Fern⸗ kampfflugzeuge 500 Kliometer weſtlich von Irland 9 Damp⸗ fer mit 58 000 BR und beſchädigen 7 weitere ſchwer. In⸗ nerhalb von 48 Stunden wurden in jenen Tagen einmal 253 000 BR feindlichen Schiffsraumes von Einheiten der deutſchen Kriegsmarine und Luftwaffe verſenkt. Das zeigt die glänzende Zuſammenarbeit der beiden Wehrmachtsteile auf dem atlantiſchen Kriegsſchauplatz. 5 Die Vorzüge der ſeeſtrategiſchen Ausgangsſtellung er⸗ möglichen heute auch eine enge Zuſammenarbeit zwiſchen Fernkampffluggzeugen und UÜ⸗ Booten. Die Flugzeuge können durch Funk den U⸗Booten die Stellung der feindlichen Geleitzüge übermitteln und ihnen dadurch den Weg weiſen, was im Weltkrieg noch nicht möglich war. Damals mußten die deutſchen U⸗Boote oft wochenlang in den ihnen zugeteilten Operationsgebieten warten, ehe ſie überhaupt ein feindliches Schiff zu Geſicht bekamen. Der Seekrieg gegen Englands atlantiſche Verbindungs⸗ wege wird immer wichtiger. Ueber den Atlantik läuft heute die engliſche Lebenslinie Dieſe zu durchtrennen, iſt das Hauptziel der deutſchen Kriegführung. Auch der Einſatz von Kampffliegern gegen die britiſche Schiffahrt iſt nur eine Erſcheinungsform des Seekrieges Eine weſentliche Folge erſcheinung dieſes Krieges iſt das ſchnelle Anwachſen der deutſchen Kriegsmarine, die auch nach dem Krieg vergrö⸗ ßert werden muß. Großdeutſchland aber wird in der Zu⸗ kunft auch eine aklantiſche Seegeltung beanſpruchen können und müſſen. 0 an e FAM TAG DER WIR MIC II 5 Oeutſche Schulen im deutſchen Elſaß (Jortſetzung und Schluß). In der Fortſetzung der Unterredung mit dem NS⸗Gaudienſt Baden äußerte ſich Staatsmini⸗ ſter Dr. Schmitthenner über Stand und Aus⸗ geſtaltung der einzelnen Schularten. Es war eine Selbſtverſtändlichkeit, betonte der Miniſter, daß anſtelle der konfeſſionellen Volksſchulen die deutſche Gemeinſchaftsſchule trat. Auch die Sonderſchuleinrichtun⸗ gen, wie die Gehörloſen⸗ und Blindenſchule wurden vom Staat übernommen. Die Altersverſorgung der dadurch freigewordenen geiſtlichen Lehrkräfte wurde großzügig ſichergeſtellt. Der weitere Ausbau des Volks⸗ und des Hauptſchulweſens wird folgerichtig in Angriff genommen; insbeſondere wird die Hauptſchule einen weſentlichen neuen Zug in das Geſicht des elſäſſiſchen Schulweſens brin⸗ gen. Nach der Erfaſſung ſämtlicher Kräfte an den Volks⸗ ſchulen wird ſich im Elſaß ungefähr folgendes Bild erge⸗ ben: Bei einer Bevölkerungszahl von rund 1.2 Millionen in 948 Gemeinden über 1100 Volksſchulen mit rund 3300 Lehrern und 144 000 Schülern. 27 höhere Schulen mit 8000 Schülern. Die Ueberführung der ſiebenklaſſigen franzöſiſchen Höheren Schule in das deutſche Höhere Schulſyſtem mit acht Klaſſen vollzog ſich reibungslos. Daß die Vorſchulklaſ⸗ ſen als nicht vereinbar mit der ſozialen Einſtellung des neuen Deutſchland aufgehoben und den Volksſchulen ange⸗ gliedert wurden, verſteht ſich von ſelbſt. Das hier beſonders üppige Privatſchulweſen(3. B. in Straßburg drei 1 ſtaatliche und fünf konfeſſionelle Höhere Schulen!) wurde gänzlich beſchnitten und die aufgehobenen Schulen zumeiſt in ſtaatliche umgewandelt. Die Lehrerſchaft an Höheren Schulen im Elſaß erhielt beſonders erfreulichen Zuwachs dadurch, daß akademiſch gebildete Lehrkräfte, die von der franzöſiſchen Verwaltung mit Vorliebe im Innern verwen⸗ det wurden, in großer Zahl ſich der deutſchen Schulver⸗ waltung zur Verfügung geſtellt haben. Schulgeld wurde einſtweilen, wie auch an anderen im Reich ſonſt ſchulgeld⸗ pflichtigen Schulen, nicht erhoben. Zurzeit beſtehen im Elſaß folgende Höhere Schulen: 19 Sberſchulen für Jungen, und zwar in Straßburg vier, je eine in Altkirch. Barr Buchsweiler, Gebweiler, Hagenau, Kolmar, St. Ludwig, Markirch, Mülhauſen, Oberehnheim, Rap poltsweiler, Schiettſtadt, Thann. Weißenburg und Za⸗ bern; drei Gymnaſien in Kolmar Mülhauſen und Straß⸗ burg, und fünf Oberſchulen für Mädchen, von denen ſich drei in Straßburg, eine in Kolmar und eine in Mülh zuſen befinden. Die Oberſchule für Jungen in Oberehnheim und die Marie⸗Hart⸗Schule, Oberſchule für Mädchen in Straß⸗ burg haben ſtaatliche Schülerheime. Die Errichtung Weite⸗ rer Höherer Schulen, insbeſondere von Aufbauſchulen mit Schülerheimen, iſt in Ausſicht genommen. Starker Ausbau des Berufsſchulweſens. Im kaufmänniſchen Schulweſen mußte zunächſt dem großen Bedarf nach Schreibkräften entſprochen wer⸗ den. In Zuſammenarbeit mit dem Landesarbeitsamt Süd⸗ weſtdeutſchland wurden mehrwöchige Erwerbsloſenkurſe in Deutſch und deutſcher Kurzſchrift an den elſäſſiſchen Han⸗ delsſchulen eingerichtet. Kaufmänniſche Berufsſchulen wur⸗ den errichtet in Straßburg, Mülhauſen, Kolmar, Hagenau, Schlettſtadt Gebweiler, Thann, St. Ludwig. Zabern und Saarbuckenheim. Neben dieſen berufsbegleitenden Schitlen entſtanden je nach den örtlichen Bedürfniſſen berufsvor⸗ bereitende Schulen, nämlich die einjährigen und zweifäh⸗ rigen höheren Handelsſchulen in Straßburg, Mülhaufen, Kolmar, Hagenau und Schlettſtadt und je eine Wirtſchaftsoberſchule in Straßburg und Mül⸗ hauſen. Dieſe letzteren die als einfährige höhere Handels⸗ ſchule und als Wirtſchaftsoberſchule neue Schultypen im Elſaß darſtellen, erfreuen ſich eines guten Beſuches. Die Geſamtſchülerzahl an den kaufmänniſchen Schulen beträgt 3500 Ferner iſt eine zentrale Ausbildungsſtätte für den Berufsnachwuchs im Hotel⸗ und Gaſtſtättenge⸗ werbe in Ausſicht genommen, die in einem neuen Ge⸗ bäude mit Schülerheim in Straßburg untergebracht wer⸗ den ſoll. Die Vorbereitungen ſind im Gang. An gewerblichen Berufsſchulen ſind 14 im Elſaß vorhanden und zwar je zwei in Straßburg und Mül⸗ hauſen und je eine in Altkirch, Gebweiler Hagenau, Kol⸗ mar, Saarbuckenheim, St. Ludwig, Schlettſtadt, Sennheim. Weißenburg und Zabern. Eine kleinere Zahl nicht lei⸗ ſtungsfähiger Schulen wurde geſchloſſen, Neu errichtet wer⸗ den auch zwei bergmänniſche Berufsſchulen, deren es bisher im Elſaß keine gab die ſtändig wachſende Schülerzahl hat bereits 7000 erreicht. Die Meiſterſchule des deutſchen Handwerks. Unter den gewerblichen Fachſchulen iſt beſonders die ſtaatliche Meiſterſchule des deutſchen Handwerks in, Straß⸗ burg hervorzuheben die in Angleichung an das Reich die Aufgaben der früheren Kunſtgewerbeſchule Straßhurg übernommen hat. Außerdem ſind Abendkurſe in Verbin⸗ dung mit dem Volksbildungswerk und dem Berufserzie⸗ hungswerk der Deutſchen Arbeitsfront eingerichtet worden. Die Erweiterung der Schule iſt in Ausſicht genommen. Die Meiſterſchule wird heute ſchon von 80 Schülern im Ganz⸗ tagsunterricht und 60 in Abendlehrgängen beſucht. An der Staatsbauſchule in Straßburg geht bereits das erſte Studienhalbjahr unter deutſcher Führung zu Ende. An ihr beſtehen Abteilungen für Hochbau, Tiefbau und Vermeſſungsweſen. Daneben läuft die Abteilung für Ma⸗ ſchinenbau, bis die derzeitigen Studierenden ihre Ab⸗ ſchlußprüfung abgelegt haben. Die Schule wird mit Beginn des Sommerhalbjahres 1941 durch Zuweiſung von 3 w ei Reichsbahnſonderklaſſen mit etwa 60 Studie⸗ renden aus dem Reich, die zu Eiſenbahningenieuren aus⸗ gebildet werden, eine Erweiterung erfahren. Der A isbau des hauswirtſchaftlichen Berufsſchuſwe⸗ ſens, das bisher im Elſaß überhaupt nicht beſtand. er⸗ folgt nach deutſchem Vorbild. Vom Herbſt 1941 ab wird der ordentliche Unterricht nach erfolgter Einrichtung von Schulküchen aufgenommen. Auch das im Elſaß neu einge⸗ führte ländliche Berufsſchulweſen iſt im weſent⸗ lichen fertig aufgebaut. Seit 1. Februar werden die Be⸗ rufsſchulpflichtigen in allgemein bildenden Fächern nach einem beionderen Uebergangsſtoffplan durch Volksſchulfehr⸗ kräfte unterwieſen. Im Herbſt wird dann der ordentliche Schulbetrieb nach Einrichtung der Schulräume und Beſchaf⸗ ſchloß Miniſter fung der Lehrmittel aufgenommen werden, „Im Ganzen kann man ſagen“ ſo Schmitthenner die Unterredung,„daß wir auf unſerem Ar⸗ beitsgebiet in allerbeſtem und hoffnungsvollen Foriſchrei⸗ ten begriffen ſind.“ Sulden Schlagseite läßt eine ſtarke Dampfwolke auf Treffer mittſchiffs 290 Kilometer weſtlich Irland.. 5 5. ead“(4427 BRT). Das Schiff ſtoppt. Bei auf das Handelsſchiff„Temple Head Baß h 958 Begeiſtert elanla a Noll! 8 ſchlie en. erer grüßt die bäuerliche Bevölterung Bulgariens die deutſchen Truppen P.⸗Wundsbhammer⸗Welebild N Die Nacht Der Großangriff auf Londons zum 20. März. Wir flogen nach i lichterloh brennenden „ britiſchen Hauptſtadt Brände und Verwüſtungen. Augenblick geſchah es, 1 daß unſere „ ö men. Der Bordmechaniker erfaßt habe Ein jeder ſäule hinter uns weit hinaufragend die die britiſche Hauptſtadt erlebte. gekehrt Vorn im Staffelhotel feiern zeugführers. Als wir nach paar Stunden aus der „Das war ein richtiger unſer Sigi, 1 5 0 Monate ſowie 80 Feindflüge nach ter ohne Bruch und pünktlich auf a ſind Sie ja, alte Kanone!“ Am Abend ſtarteten wir herzlichen Selbſtverſtändlichkeit, ervorzubringen vermag. Die Dunſt und rum es geht bettelt um Schiffe, 5 frühzeitig Eine überaus ſpringender Geſchoſſe um Das Ninglein Sprang ent æuel.. ein paar Tagen denkt ſie mit einer Studenten. Ja, ſo ſpinnt der Sommer ſeine den Schoß legt: „Damit Sie ſie nicht vergeſſen— Gret Gwendolin am ſie dieſe Zettel mit den ſummt die Melodie dazu, 1. e ſind. ein, es ſind alle Und der junge Herr ein Dichter als ein Student.- durch die grüne Dämmerung Da gehen Sie nur alleine hin.“ 22 berührt ſie leicht am Arm. wi Dockanlagen un und ſahen zu un gläſerne Kanzel der He 111 das ſcha 1 gelbem Feuerſchein erfüllt war. Das 5 Armaturenbrett über den Köpfen des 1 55 Beobachters war wie weggeblaſen Wir f 5 g Flakgeſchoſſe nicht mehr und die bleichen ö Scheinwerfer, nur die Fackel des Brande ö Augen ſchmerzten und der Ate 3 glaubten, unſer Flugzeug ſei getroffen und ſtehe in Flam⸗ meinte, daß der Schwanz des Vo⸗ gels brenne. der Flugzeugführer, daß Feuer die Motoren aber ſtand unter dem Eindruck einer nie erlebten Kataſtrophe. Nach den erſten Sekunden der Ueberraſchung und des Erſchreckens blieb eine rieſige Feuer⸗ hl wir nicht tief über unſer Ziel hinwegfegten— ſtand noch über uns wie ein großer, großer Baumſtamm die Flamme einer Exploſion, in den Himmel über London. Das war in der Nacht zum 20 März 1941, wohl eine der zurück und— obwo . jetzt den 80. Feindflug unſeres Ober zum 20. März Verſorgungsſtäkten. ö i ö Von Kriegsberichter Hermann Kind. ö DNB.(PA.) Es war bur na em Roman um Alt-Heidelberg von Paul Hain leichten Fäden. ch 22 Uhr in der Nacht Bombenwurf über die d Getreideſpeicher der ſeren Füßen durch die urige Bild ſchwerſter Am Nordufer der Themſe ſtand Whitechapel mit ſeinen Verſorgungsbetrieben und ſeinen für Londons Ernä 5 hrung ſo wichtigen Rohſtofflagern in hellen Fl ammen. In dieſem daß unſer Flugzeug von grellem. rot⸗ grünlich verdunkelte Flugzeugführers und ahen die Blitze der Leichenfinger der 5 war um uns, ſo m ſtockte; denn wir ſchwerſten, Nun ſind wir auch von dieſem Feindflug glücklich heim⸗ die Kameraden gerade feldwebels und Flug⸗ gemeinſamem Einſatz vor ein Kiſte kletterten, meint Jubiläumsflug!“ Auf wie wir ihn nennen nur 23 Jah Norwegen e er vergnügt: den Tag hat re und zwei und England auf dem Buckel Als ihm vor einigen Wochen beide Moto⸗ ren ausfielen und das SOS befehlsgemäß durch tickte, da ſagte man als ob es eine Selbſtverſt wäre:„Der Sigi kommt nach Hauſe!“ den Aether tändlichkeit Er landete dann ſpä⸗ dem Heimathafen Als er ch beim Kommandeur zurückmeldete, ſagte der nur:„Na, Das war für den kleinen Mann und alten Haſen mehr als jeder Glückwunſch gemeinſam zum Schlag gegen London. Anflug und Heimkehr verliefen in der die eine wirkliche Flieger⸗ kameradſchaft ausmacht Dazwiſchen aber lag eine der erre⸗ gendſten und an Eindrücken reichſten Stunden, die der Krieg f 9 erſte Ueberraſchung war für uns das Wetter: Man hatte uns etwas peſ geringe Sicht prophezeit. Wir tr ten und oben Wolkendecke gleich null, Feuer konnte es alſo beginnen. Das Ziel iſt de Steuerknüppel aus 20 Londonflügen mehr als bekannt. Die Speicher, Docks und Silos verleihen dem Stadtteil White⸗ chapel bis zum Tower den Charakter eines bedeutenden Ha⸗ fen und Umſchlagplatzes Das hier iſt Londons Vorratskam⸗ mer Nach den Angriffen der letzten Wochen wiſſen wir, wo⸗ Wer iſt der Blockierte in dieſem Krieg, wer Zufuhren und um Lebensmittel? London iſt groß und die Flakartillerie empf ſchweren ſimiſtiſch ſtarken afen jedoch: Un⸗ ſicht ſehr gut. So m Jubilanten am ängt uns ſtarke Abwehr lehrt unſerem me⸗ kallenen Vogel das Springen. jagt blitzenden Schein zer⸗ unſere Kanzel Nicht eine Sekunde lang verändert oder legt ſich dieſer Kampf Ueber dem Lauf der Themſe. die ſchwarz und ſtill in dem Höllentreiben da⸗ 1 5 And da mag die Gret noch ſo trotzig dreinſchauen, die hellen, blauen Augen da können ſo freundlich bitten, und die hat ſie vom erſten Tage an nicht vergeſſen. Und nach ſeltſamen Bangnis im Herzen: Sie ſind wohl doch nicht alle gleich, die Herren Heinrich bringt zuweilen noch andere Verſe mit, die er zu Hauſe auf Radowitz gemacht hat. Dann lauſcht Gret Gwendolin ſtill, wenn er ſie vorlieſt, und hat ein frohes 4 ſpät werden. wandern. lt mir nicht ein, Jungfer Gret.“ ächeln um den roten Mund, wenn er ſie ihr nachher in Kann man da nein ſagen? Unmöglich! Und wenn dann Abend in ihrer Kammer noch eine Weile am offenen Fenſter ſitzt, bevor ſie zu Bett geht, dann Verſen noch einmal in der Hand lieſt und lieſt immer wieder, und der Wald draußen als wüßte er ganz genau, was das gleich, nicht wahr, Jungfer Gret? von Lindenkamp iſt ja wohl mehr Ja, man darf mit ihm ſchon des Abends durch den Wald gehen, ohne die Krallen in Ber n. Es darf auch ſchon ein bißchen a Fräulein Gret— übermorgen iſt der große Jahres⸗ mers auf dem Schloß—“, ſagt Heinrich, als ſie beide eitſchaft halten zu möcht mit Ihnen auf den Neckar. Es muß Fackellicht in der Nacht zu ſehen und wie es erſpiegelt, und die Burſchenlieder zu hören Händedruck ein wenig verſtärken und kann dabei hoffen, daß hinfließt, wölben ſich dis vielen Dutzende von Scheinwerfern und die berſtenden 5 Doch ſchon jetzt iſt es die Wir⸗ kung der vorhergegangenen Angriffswellen, die der Nacht das Dunkel nimmt. Nördlich der Themſe. im befohlenen und entſcheidenden wichtigen Zielraum, ſchimmern die Bomben⸗ felder, aus denen gelbrote Brände aufwachſen. Ehe wir zu unſerem konzentrierten und exakten Bombenwurf anſetzen geht unten die Hölle los. Die Glut der Feuersbrünſte er⸗ hellt den Nachthimmel. Serien lodernder Flammen und Ex⸗ ploſionen blenden unſere Augen, ſo als umgebe uns jemand fortgeſetzt mit blitzendem Licht. Der Zielraum iſt nicht groß, und dennoch geſchieht es kaum, daß ein Bombenfeld in den dicht angrenzenden Fluß fällt. s Mit unheimlicher Genauigkeit vollbringt un⸗ ſere Kampfgruppe ihr Werk in dieſer Nacht. Das dunkle Band der Themſe iſt umſäumt von Glut und Feuer. Iſt das Englands„luſtiger Krieg?“ Wir können ihn uns ſchauriger und furchtbarer nicht ausmalen Gewiß arbeitet die feind⸗ liche Flakartillerie unaufhörlich und gut, doch ſie kann nicht verhindern, daß Londons Vorratskammern zerſchlagen und verbrannt werden in den langen Nachtſtunden zum 20. März Als dann im rieſigen Hexenkeſſel unten die rieſige Ex⸗ ploſion aufſteigt, von der wir berichteten, und ſchwarz qual⸗ mende Rauchwolken ſich ausbreiten, da vermiſcht ſich ein Brandherd mit dem anderen, und wir nehmen das Bild eines Angriffs mit über den Kanal zu uns nach Hauſe, der zu denſchwerſten zählt, die je die deutſche Luft⸗ waffe gegen kriegswichtige Ziele in der Hauptſtadt des Feindes richtete. Beſuch bei Junkers Einige Vertreter der deutſchen Preſſe hatten Gelegenheit, einen Teil der Junkerswerke zu beſichtigen. Und. um es borweg zu ſagen ſchon der Beſuch in dieſen paar Werken des Junkerskonzerns, der heute eines der größten Luft⸗ küſtungsun ternehmen der Welt iſt, gab einen überwältigen⸗ A Eindruck von der Größe und Güte der deutſchen Luft⸗ rüſtung Bei dem heutigen Umfange der Produktion ſind die Zei⸗ ten längſt vorbei, da in einem einzigen Werk das ganze Flugzeug hergeſtellt wurde. Bei dem jetzigen Großrei⸗ henbau iſt eine e Arbeitsaufteflung not⸗ wendig geworden. So gibt es Werke. in denen nur die Rümpfe gebaut werden, andere ſtellen nur die Tragflächen leiſten beſtimmke Vor⸗ oder die Leitwerke her, wieder andere arbeiten für dieſe und endlich gibt es Werte, die die ver⸗ ſchiedenen, ihnen angelieferten Teile zuſammen montieren. Da eine Eigenheit des Junkerskonzerns iſt, auch die Möto⸗ ren und Luftſchrauben in eigenen Werken ſelbſt zu bauen, ſtatt ſie von Spezialfirmen zu beziehen wie das in der Luft⸗ fahrtinduſtrie fonſt üblich iſt, treffen in den Montagewerken don allen Seiten nur Junkersteile zuſammen. Da jedes der Teile bauenden Werke mehrere Quadratkilometer umfaßt. kann man ſich leicht vorſtellen in weſchem Umfange dis Rümpfe und Motoren, Tragflächen und Leitwerke eintref⸗ fen. Es bedarf natürlich einer genauen Steuerung. daß die enzelnen Teile im rechten Verhältnis zueinander und zur Leiſtungsfähigkeit der Montagewerke angeliefert werden. Da nur die Montagewerke die ausreichende Ueberſicht hier⸗ über haben, liegt beſ ihnen auch die Steuerung. Viel ſchwie⸗ riger als dieſe iſt natürlich die Vorbereitung der Groß⸗ reihenproduktion. Der Direktor eines Montagewerkes faßte das in die Worte zuſammen:„Die richtige Vorbereitung iſt ſchon die halbe Produktion“ 8 Die Vertreter der Preſſe hatten die Möglichkeit, den Bau der reimotorigen Ju 52, der bewährten Groß⸗ transportmaſchine und des gefürchteten Sturz⸗ und Ho ri⸗ d ontalbombers Ju 88 mit zwei Motoren zu verfol⸗ gen. In einem der Rumpfwerke ſtanden in zwei Reihen fahrbare Geſtelle nebeneinander. In beſtimmten Takten be⸗ wegen ſich dieſe durch die Halle rbeitsgruppe zur anderen. Jede fügt„ihr“ Teil dem Gar⸗ zen hinzu, ſo daß am Ende der ſogenannten Taktſtraße ein fertiger Rumpf auf dem Geſtell ſteht, bereit, zum Montage⸗ werk verladen zu werden. Unter fertigem Rumpf iſt dabei und kommen ſo von einer da gibt es ein Feuerwerk, daß es nur ſo gegen den Himmel ſprüht. Im vorigen Jahr hat ſie es vom Ufer aus geſehen. Und als Kind war es richtig immer eine feiertägliche Nacht geweſen, dem lauten Treiben auf dem Schloß von weitem zuzuſchauen. i „Ich bitt' recht ſchön—“, bettelt Lindenkamp und faßt nach ihrer Hand. Müllergret— ſüße Gret! Aber das ſagt er nicht, das darf er nur denken und den ſie ihn auch ſo verſteht. „Ja— ja—“, ſagt ſie ſtockend. Und weiß ſelber nicht, wie ſie ſo ſchnell zuſtimmen kann. „Ich warte am Ufer, Fräulein Gret, wenn's dunkel iſt. Der liebe Gott vom Neckar wird doch ein Einſehen haben und es nicht regnen laſſen.“ f Langſam löſen ſich ihre Hände voneinander. Freilich hat man im„Faulpelz“ den Freund ſchon ver⸗ mißt. Der iſt ſchon eine geſchlagene Woche nicht mehr da⸗ geweſen. Althaus und Brenken ſind gemeinſam gegen Abend in ſeine Wohnung geſtiefelt— aber auch da iſt kein Hein⸗ rich Lindenkamp zu finden. Der hat abends anderes zu tun, als auf Freunde zu warten. Auch in der Vorleſung beim Profeſſor Gerres iſt er ſchon eine ganze Weile nicht zu ent⸗ decken geweſen. i 8 „Potztauſend— da bleibt alſo wohl nur ein Mädei übrig, bei dem man ihn finden könnte?“ platzte Brenken heraus. 8 „Könnt' ſchon ſein“, meint Bruder Wilhelm leichthin. „Jeden Abend ſpaziert er los. Und da er nicht trinkt, und die römiſchen Pandekten voll und ganz mir überläßt, könnte man ja ſo ſeine Schlüſſe ziehen, was er zur Zeit in Heidel⸗ berg treibt. Ich hörte mal ſowas von einer Mühle raunen.“ Er lacht etwas ärgerlich. i 8 „Ja,“ lacht Brenken,„ſolche Mühlen haben es in ſich das iſt ſchon immer ſo geweſen. Was für eine könnt' denn das ſein?“ e 5„ die ſommerlich träumeriſche Stille und es iſt, als ob der zu verstehen daß in und an ihm alles angebracht in gas Wir in dem rumpf eines fertigen Flugzeuges zu ſehen ge wöhnt ſind, alſo ſämtliche Inſtrumente, uſw. in betriebsfertigem Zuſtand. Auch die Tragflächen werden mit ihrem geſamten„Inhalt“ an die Montagewer ke geliefert. Wenn man hört, daß viele Kilometer Kabel in der Ju 88 eingebaut ſind kann man ſich leicht vergegenwärtigen, was alles zu einem fertigen Rumpf oder einer fertigen Tragfläche gehört. Die Montagewerke haben nun, pie ſchon geſagt, die Aufgabe, die Tragflächen an die Rümpfe, an beide wiederum das Leitwerk auzubauen und dabei die unzähligen Kabelanſchlüffe und ſonſtigen Verbindungen herzuſtellen. Die Motoren werden eingeſetzt und die Lußt⸗ ſchrauben anmontiert. Die Montagewerke können ſich dabet Unbedingt darauf verlaffen, daß die einzelnen Teile keinerlet Fehler aufweiſen. Das„Takten“, eine Erfindung des Junkerskonzerns und in allen ſeinen Werken gepflegt, iſt in den Montagewer⸗ en zu einer muſikaliſchen Zeremonie ausgebildet. Werden, wie ſchon geſchildert, in den Rumpfwerken auf fahrbaxen Geſtellen die einzelnen Rümpfe zuſammengebaut, ſo werden in den Montagewerken auf natürlich weſentlich arößeren Geſtellen die ganzen Flugzeuge zuſammengeſetzt. Dieſe Montagewagen können a wie ein Eiſenbahnzug. Nur werden ſie nicht komotive gezogen, ſondern durch ein Spill der Halle ſteht in des Taktens find für die Taktſtraßen ebenfalls wie bei der Eiſenbahn die Abfahrt der Züge auf die Minute feſtgelegt und entſprechen natürlich dem Umfang der Produktion. Sie werden daher ſtreng geheim gehalten, Zur gegebenen Zeit ertönen ein paar Fanfaren durch den Lautſprecher ver⸗ bunden mit dem Kommando„Takltſtraße frei“ und vorſtändigen die Arbeiter, daß die Tätigkeit ſofort einzu⸗ ſtellen und die Fahrbahn freizumachen iſt. Eine zweite von einer Lo⸗ das außerhalb nen Mon agewagen und git Dann ertönt Marſchmuſſk Taktſtraße marſch“ ſetzen Bewegung und rollen auf den Platz ihres jeweiligen Vor⸗ dermannes. Das an erſte. Stelle ſtehende Flugzeug wird urch einen Kran gefaßt ind aus der Halle ins Freie be⸗ fördert. Wieder iſt een Junkersmaſchine fer⸗ tiggeſtellt und geht einer Unzahl von Peufungen entgegen. . Erſt werden noch auf dem Boden die verſchiedenſten als letztes Achtungszeichen. and auf das Kommando ſich ſämtliche Fluezeuge in Verſuche unternommen, und beim kleinſten Verſagen kommt die Maſchine rückſichtslos in eine beſtimmie Halle zu⸗ * üück und wird dort noch einmal von Monteuxen vorgenom⸗ zen. Iſt aber alles in Ordnung befunden, übernimmt ein Wörkpilot das Flugzeug zu allerhand Arten von Meß⸗ fhügen, deren Ergebniſſe auf Tabellen genau vegiſtriert werden und dem zuſtändigen Ingenieur ein Bild von der Loiſtung der Maſchine geben. 9 ö 0 en, Erſt wenn dieſe Flüge zur ballen Zufriedenheit ausgefallen ſind. beginnen die eigent⸗ lichen Probeflüge, zu denen bei der Ju 88 natürlich uch der Sturzflug gehörk Da die Produktion eine ehr hohe iſt fliegen die Werkpiloten an manchen Tagen acht Sturzflüge und mehr, nur um ihr Penſum zu ſchaffen. Das bedentet einen phyſiſchen Einſatz' der Piloten von dem ſich der Laie einfach keine Vorſtellung machen kann zumaf bei dieſen Fate bewußt Ueberlaſtungen vorgenommen wer⸗ den, um dadurch das Riſiko für den Frontflieger zu verrin⸗ gern. Erſt wenn die einzelne Maſchine voll ſtändi Irontreif gemacht iſt— wieweit dieſer Begriff frontrei geht, erhellt daraus, daß dazu ſogar die vollſtändige Aus⸗ 1 mi! Munition gehört— übernimmt die Luftwaffe as Flugzeug. So werden! von Maſchinen in einer A kurzen Zeit gebaut und als frontreif abgelie⸗ ert. Nur . is wenigſten aber gehen direkt an die Front Die meiſten werden Flugzeugparks zugeführt wo ſie als Re⸗ ßer ne gehalten werden und ihre Zeit abwarten müſſen. Bei der Größe der deutſchen Flugzeugproduktion und den geingen Vexluſten der Luf waffe, die ein gemeinſames Er⸗ gebnis der hervorragenden Ausbildung der deutſchen Flie⸗ ger und der Güte der deutſchen lugzeuge ſind iſt es ale ein langer und weiter Weg der die Junkersmaſchinen zur Front führt Trotzdem dürfen wir ſicher ſein, daß ſie zum Ruhm des deutſchen Rüſtungsarbeiters und Fliegers noch alle zur rechten Zeit zum entſcheidenden Einſatz kom⸗ men werden und ſo Anteil haben am größten Siege der deutſchen Geſchichte. FFF und werfen Blumenſträuße und haben heiße Augen und Wangen und freuen ſich auf den Abend, wenn es da oben auf dem Schloßaltan und im„Faulpelz“ und in ſonſtigen Studentenkneipen zum Tanz gehen wird, wenn Gläſer klingen werden und die Muſik dazu ſpielt, daß es weit über die Berge und Täler hinaustönt in feſtlicher Freude! 5 Wird wieder manch ſtillen Herzjubel und manches Herzeleid geben. Das gehört nun mal mit dazu. Auch die Herren Profeſſoren ſind mit dabei, ſofern die Gelehrſamkeit ihnen noch nicht gar zu ſterk die Perücken verſtaubt hat. Der Herr Gerres fehlt natürlich nicht, der iſt noch jung genug, um ganz mit der Jugend zu fühlen. Der geht mit Althaus und Brenken, ſeinen jungen Freunden, in einer Reihe bei dem feſtlichen Umzug und freut ſich auch ſchon ein bißchen auf das abendliche Eſſen und Trinken da oben auf dem Schloß. N 5 „Und der Lindenkamp, der junge, iſt nicht da?“ wundert er ſich unterwegs. „Den ſoll eine geheimnisvolle Fee zur Zeit in Ketten halten“, ſagt Brenken vergnügt,„aber es hat ſich noch nicht herumgeſprochen, welchen irdiſchen Namen ſie trägt.“ Gelächter. 3 „Vielleicht wird man ihn am Abend wieder mal zu ſehen kriegen, den Dichterſtudenten. Mitſamt ſeiner Fee.“ Ach ja, der Abend! Die ganze Stadt ſehnt ſich danach. Denn dieſer Heidelberger Kommers iſt ja ſo ganz anders als die ſonſtigen Studentengelage. Denn hier dichtet und ſtu⸗ diert ja förmlich das ganze Land mit und gibt dieſem Feſt eine innige und ſchwärmeriſche Naturverbundenheit, wie es andernorts gar nicht möglich wäre.„5 Der Abend! da brennen hoch über der Stadt die zahl⸗ loſen Fackeln, daß die Mauern des halbzerfallenen Schloſſes magiſch im Licht ſtehen und der Widerſchein ſich über die 8 Stadt und den Neckar und die hingleitenden Kähne darauf zauberhaft verbreitet. Die erſten Burſchenlieder ſteigen von der Höhe auf, wo die Jugend an langen Tiſchen ſitzt und die Kellner immer wieder neue n werden. Das brauſt durch erghöhen und die Ufer und verzaubert die große Volks⸗ ern und in den Booten und macht auch ſie innerlich freie Bewegung geſetzt. Die einzelnen Zeiten Fanfare verlangt die Hertlellung der Kupplung der einzel Fäſſer anſtechen müſſen, d⸗ Kabel, FT⸗Anlage lle miteinander verbunden werden 1 N —— e neee een A . halten und zur Ehrfurcht zu vertiefen. gcheinbaren Dingen an. herumgeworfen, Es iſt hier die 1 5 ase. Erziehung zur Ehrfurcht Eine ſchöne Aufgabe der Mutter Es iſt eine ſchöne Aufgabe der Mutter, in dem Kind das Staunen vor dem Leben und ſeinen Wundern zu er⸗ Die Erziehungs⸗ aufgabe beginnt ſchon früh und fängt bei kleinen un⸗ Es gibt Dinge, in denen die Mutter keine Nachſicht üben darf: kein Reſtchen Brot darf das Tellerchen muß leergegeſſen werden. Achtung vor der Leben erhaltenden Nah⸗ rung, die dem Kinde mit wachſendem Verſtändnis zum Bewußtſein gebracht werden muß. Die Achtung vor dem Leben lernt das Kind am ſinn⸗ vollſten in der Natur. Das achtloſe Abreißen von Blättern und Blumen, etwas, was keine noch ſo geſchickte Hand wieder heilmachen kann, das ſinnloſe Zerſtören kleiner Tiere— Gedankenloſigkeiten, die mancher unerzogene Er⸗ wachſene nie ablegt— darf eine Mutter nicht dulden. Ein Garten iſt dafür der beſte Lehrmeiſter, und wenn der nicht vorhanden iſt, genügen auch ſchon ein paar Blumen auf dem Balkon oder vor dem Fenſter. Zu früher und zu häufiger Kino- und Theaterbeſuch gewöhnt an oberflächliches Anſichvorübergehenlaſſen von Unverſtandenem oder Ehrfurchtsloſigkeit gegen menſch⸗ liches Leid, für das der Jugend das Erlebnis zum Ver⸗ ſtändnis fehlt Und mangelnde Ehrfurcht iſt auch das Lachen und Spotten über Kameraden, die irgendwie an⸗ ders ſind Man ſollte das von Anfang an nicht dulden. Das führt ſpäter zu liebloſem Beurteilen, gedankenloſem Durchhecheln und Beklatſchen der Mitmenſchen.— Nie⸗ mals dürfen wir nachlaſſen, Verſtändnis und Ehrfurcht in den Kindern zu wecken. Das Kind Will nicht eſſen Dann laſſe man es ruhig einmal hungern. Oft hört man Mütter darüber klagen, daß ihr Kind micht eſſen mag. An und für ſich iſt es kein Grund zur Aufregung, wenn ein ſonſt geſundes Kind einmal keinen Appetit hat. Man ſoll es dann nicht unbedingt zum Eſſen zwingen, ſondern kann es ruhig einmal kurze Zeit hungern faſſen. Der Appetit wird dann um ſo größer ſein. Oft iſt eine gewiſſe Nichtbeachtung der Eſſensfrage beſſer als große Familienauſtritte, die das Kind in den Mittelpunkt des Intereſſes ſtellen. 5 In vielen Fällen trifft die wenn das Kind ein ſchlechter Eſſer iſt. darauf achten, daß die Nahrungspauſen eingehalten wer⸗ den. Das Kind ſoll zwiſchen den Mahlzeiten nicht noch Mutter ſelbſt die Schuld. Keks, Süßigkeiten und Schnitten eſſen, weil es dann am Tiſch keinen Hunger wehr hal. Auf der anderen Seite iſt es aber auch nötig, aß die Mahlzeiten mit möglichſter Pünktlichkeit eingehalten werden. Wenn das Kind ſchon frühzeitig lernt, ſelbſt zu eſſen, Dann wird es den Mahlzeiten auch mehr Intereſſe ent⸗ Sie muß ſorgſam mehr Haltung! Auf das innerliche Schönſein kommt es an. Wenn eine Frau ein feſtliches Kleid anzieht, dann geht meiſt mit ihr eine plötzliche Verwandlung vor ſich. Die Figur ſtrafft ſich, die Bewegungen werden beherrſchter und bewußter, das Geſicht verjüngt ſich. Durch das feſtliche Kleid hat die Frau ein vorteilhafteres Ausſehen bekommen, weil ſie auf ſich achtete und ſich innerlich auf das Schönſein vorbereitete. Warum aber vergeſſen wir am Tage ſo oft unſere aufrechte geſtraffte Haltung, das frohe, aufgeſchloſ⸗ ſene Geſicht? Sie ſind die Vorausſetzungen für gutes Ausſehen. Kleider, die in Modeſchauen von Vorführ⸗ damen getragen werden, gefallen uns deshalb ſo gut, weil ſie mit der richtigen Haltung gezeigt werden! Wenn uns Menſchen mit hängenden Schultern, mi: geſenktem Kopf, mit unbeherrſchten, unſchönen Körper⸗ bewegungen und verkrampften Geſichtszügen entgegen⸗ kommen, dann ſchließen wir ſofort auf ihren Charakter oder ihren Seelenzuſtand. Es ſind meiſt unſichere, unzu⸗ friedene Menſchen, die das Leben nicht meiſtern, die ſich ſelbſt und anderen den Tag unnötig ſchwer machen. Aus guter aufrechter Haltung, aus einem ruhigen, beherrſchten Geſicht und dem Gleichmaß der Bewegungen ſprechen Sicherheit, Lebenskraft und innere Harmonie. Oft kann aus einer Gewöhnung und Erziehung zu äußeren Formen auch die Kraft erwachſen. ſich innerlich zu meiſtern und ſich poſitiver zu allen Anforderungen des Lebens zu ſtellen. Das Bewahren der Haltung in Bewe⸗ gung und Geſichtszügen iſt deshalb mehr als nur ein kleiner Behelf, um die Frau vorteilhafter erſcheinen zu laſſen. Es kann darüber hinaus in vielen Fällen auch den Weg zu einer glücklicheren Erfüllung der Lebensaufgaben weiſen, die jedem Menſchen auf ſeine Weiſe geſtellt ſind. Mädel gehen aufs and Die Berufsausſichten ſind hier ſo gut wie in der Stadt. Viele tauſend Mädel ſtehen jetzt vor der Schulent⸗ laſſung. Sie müſſen erſt ihr Pflichtjahr machen, ehe ſie mit der Berufsausbildung beginnen können. Dieſes eine Jahr könnte man das Jahr der Beſinnung nennen. Das Mädel entwickelt ſich vom Kind zum jungen Menſchen, in der fremden Umgebung reifen die Gedanken und Pläne. Nicht ſelten gehen die Mädel ohne zielſichere Berufswünſche in das Pflichtjahr und wiſſen am Abſchluß genau über ihre Pläne Beſcheid. Leiſten die Mädel ihr Pflichtjahr auf dem Lande ab, dann haben ſie nicht ſelten den Wunſch, auf dem Lande zu bleiben. Welche berufliche Möglichkeiten bieten ſich hier? Hat das Mädel abgeſchloſſene Volksſchul⸗ bildung, dann kann es ländliche Hauswirtſchaftsgehilfin, Wirtſchafterin, Geflügelzüchterin und Imkerin werden. Hat es jedoch das Abſchlußzeugnis einer Mittelſchule, das eines Aufbauzweiges einer Volksſchule oder die Ver⸗ ſetzung in die 7. Klaſſe einer Höheren Schule, dann ſtehen ihm die Berufe der Ländlichen Haushaltspflegerin, Land⸗ wirtſchaftslehrerin, Neubauernberaterin, Rechnungsfüh⸗ rerin offen. Auch bieten der Gartenbau, der Land⸗ und Arbeitsdienſt den Mädeln als Führerinnen gute Berufs⸗ möglichkeiten auf dem Lande. Da für dieſe Berufe haus⸗ und landwirtſchaftliche Kenntniſſe Vorbedingung ſind, und das Pflichtjahr auf die Handarbeitslehre angerechnei gegenbringen und eher aufeſſen. Vielleicht macht es der Mutter zunächſt mehr Mühe, dem Kind das ſelbſtändige Eſſen beizubringen, als es weiterzufüttern. Aber die feine Anſtrengung lohnt ſich. Die Erlaubnis zu ſelb⸗ ständigem Tun befriedigt den kindlichen Ehrgeiz, und das Kind wird dann ganz ſelbſtverſtändlich keine Reſte Abriglaſſen. Es iſt immer gut, wenn die Mutter dem Kind beim erſtenmal nicht zu viel auf den Teller gibt. Oft ſind bei einem Kind die Augen größer als der Magen, und es iſt dann ſchade um die Reſte auf dem Teller, die in den Futtereimer wandern. Viel beſſer iſt es, dem Kind, wenn es zum erſtenmal aufgegeſſen hat, noch ein zweitesmal anzubieten. Alles, was auf den Tiſch kommt, und dem Alter der Jungen und Mädel angemeſſen iſt, ſoll auch gegeſſen werden. Jedem Wähleriſchſein und aller Mäkelei iſt von Anfang an energiſch entgegenzutreten. Selbſtver⸗ ſtändlich werden dem Kind keine Speiſen und Getränke angeboten, die ſeiner Geſundheit ſchaden könnten, wie ſchwer verdauliche und ſtark gewürzte Gerichte“ Gute Tiſchſitten verraten eine ſorgſame Erziehung. Die Mutter, die ihr Kind zu einem ordentlichen Verhalten beim Eſſen erzieht, erleichtert ihm beträchtlich ſeinen wei⸗ teren Lebensweg. Alle Sorgen aber um das ſchlechte Eſſen der Kinder ſind überflüſſig, ſolange ſie geſund ſind. Sie kreten oft nur in einer beſtimmten Entwicklungsſtufe auf und machen bald einem geſunden Hunger Platz. Die Temperatur des Schlafzimmers Für geſunde Menſchen ſollte die Schlafzimmertempe⸗ ratur zwiſchen 10 und 15 Grad Celſius liegen und für Kleinkinder 15 Grad möglichſt nicht überſteigen. Für Er⸗ wachſene und geſunde abgehärtete Kinder ſoll der Schlaf⸗ raum eher kühler als zu warm ſein. Das Schlafen in kühler friſcher Luft iſt geſund und bedingt einen beſon⸗ ders tiefen Schlaf. Es iſt dann allerdings notwendig, daß man ſehr warm zugedeckt iſt und daß Rörperſtellen, an denen man kälteempfindlich iſt, beſonders geſchützt werden. Auch wer bei wärmeren Außentemperaturen wieder damit beginnt, bei offenem Fenſter zu ſchlafen, wird, ſo hat das Mädel, wenn es ſein Pflichtjahr auf dem Lande ableiſtet, ſchon einen Teil ſeiner Grundaus⸗ bildung hinter ſich. Landarbeit iſt gewiß nicht leicht, aber bei allmäh⸗ licher Gewöhnung wachſen ja auch die Kräfte, dazu kom⸗ men Luſt und Liebe zum Beruf und ſchon bald findet man ihn nicht ſchwerer als einen anderen in der Stadt, Im Megen ohne Schirm Es läßt ſich alles in Ordnung bringen. Es kommt ſchon vor, daß der Schirm ſchön trocken und behütet im Schrank ſteht, indes wir vollſtändig naß durch die erfreute Natur ziehen und Zorn im Herzen tragen. Man muß zugeben, daß der Herr Schirm auf dieſe Weiſe geſchont wird, aber unſere ſchönen Frühjahrskleider aiachen dafür einen betrüblichen Eindruck. Mit bekümmertem Geſicht betrachten wir die verreg⸗ neten Stücke dann, aber wir ſollten uns nicht lange trüben Gedanken hingeben. Raſch die verregneten Mäntel und Kleider auf Bügel gehängt, am beſten zieht man eine kleine Leine und hängt die Sachen dort auf, denn ſie ſollen frei hängen. Wir bringen vorher alles in die richtige Form und ſtreichen es mit den Händen ſchön glatt, damit keine Falten entſtehen. Har das Kleidungsſtück jedoch trotz anſerer vorſichtigen Behandlung gelitten, ſo bügeln wir es auf! Stets von der linken Seite und unter einem naſſen Tuch, das Eiſen fährt ſo lange über das Zeug, bis der Stoff faſt trocken iſt, bügeln wir es zu trocken, ſo wird der Stoff glänzend. Schmutzſpritzer werden erſt entfernt, wenn das Klei⸗ dungsſtück getrocknet iſt, dann werden ſie durch Reiben oder Bürſten entfernt. Die durchfeuchteten Schuhe werden nicht ſofort auf geiſten geſpannt, ſondern mit Papier ausgeſtopft, erſt wenn das Oberleder völlig getrocknet iſt, zieht man ſie auf Leiſten und läßt nun die Luft an das Sohlenleder, jedoch nicht in die Nähe des Ofens oder in pralle Sonne fjandarbeiten mit Spitze Man trägt wieder viel Spitzen in der gegenwärtiger Mode, und die Frau wird ſich die gute Gelegenheit, ein Kleid durch leichte Spitzengarnierung modiſch umzuge⸗ ſtalten, ungern entgehen laſſen. Wir ſetzen beiſpielsweiſe in ein glänzendes dunkles Seidenkleid, deſſen Aermel ſchadhaft wurden, hellere Spitzenärmel ein, die wir im Ton einfärben. Für Dunkelblau eignet ſich hellblaue Spitze für Schwarz und Braun beigefarbener und roſa getönte: Spitzenſtoff. Wir ſetzen die Aermel weit im Raglanſchnit ein und arbeiten ſie mit Stickſtichen an, der Spitzenform entſprechend. Doppelte Rüſchen, leicht geſtärkt, aus ſchmalen Spitzen, geben jeder Bluſe ein beſonders hübſches Aus⸗ 1 Wir arbeiten die eingereihten Spitzen überwend⸗ ich an.. kin aromatisches Oewürz aus fipfelſinen⸗ und Zitronenſchalen Apfelſinen⸗ und Zitronenſchalen werden nicht in den Abfalleimer geworfen. Die einfachſte Art der Verwertung beſteht darin, daß man jede Apfelſine oder Zitrone vor Gebrauch dünn ſchält und die Schalen dann auf dem Ofen oder an warmer Herdſtelle trocknet. In Schraubgläſern aufbewahrt, hält ſich das aromatiſche Gewürz lange Zeit und kann bei der Herſtellung von Süßſpeiſen, Kaltſchalen, Suppen uſw. verbraucht werden. Auf andere Art macht man die Schalen als Gewürz haltbar, indem man ſie abreibt und mit Zucker miſcht. Dieſer Apfelſinen⸗ oder Zitronenzucker wird ebenfalls in verſchloſſenen Gläſern aufbewahrt, er eignet ſich nicht nur als Gewürz, ſondern kann auch zum Beſtreuen von Back⸗ werk und Süßſpeiſen genommen werden. Durſtige und hungrige Jaflanzen Vom richtigen Gießen und Düngen der Blumen. Man ſollte nicht, ohne zu überlegen, zu häufig die Blumen gießen, ſondern nur dann, wenn die Erde im Blumentopf ſo trocken iſt, daß ſie den Finger nicht mehr färbt. Wenn das Gießen nötig iſt, ſo gieße man jedoch reichlich, damit die Wurzelſaſern nicht trocken bleiben, das Waſſer muß unten aus dem Abzugsloch herauskommen. dann jedoch nach einiger Zeit— wenn noch etwas im Unterſetzer ſteht— fortgegoſſen werden. Man nehme nie kaltes Leitungswaſſer, ſondern lauwarmes, weiches, am beſten Regenwaſſer. Eine Wärme von dreißig Grad ſchadet nicht, mehr Wärme iſt vom Uebel. Das kalte Be⸗ gießen ſchadet den Pflanzen. Das Gießen ſoll täglich zu einer beſtimmten Zeit morgens und abends geſchehen, im Hochſommer iſt es vielleicht vonnöten, die Pflanzen, die in der Sonne ſtehen, zweimal zu gießen, doch darf nie⸗ mals gegoſſen werden, während die Sonne ſcheint. Jeden⸗ falls ſehe man täglich nach, ob die Pflanzen des Waſſers bedürfen. Nur Kakteen kann man vier bis fünf Tage ohne Waſſer laſſen. . Das Düngen mit dem käuflichen Blumendünger be⸗ ſorge man genau nach Vorſchrift. Eierſchalen kann man in Waſſer einweichen und einige Tage ſtehen laſſen, das Waſſer ergibt dann ebenfalls einen guten Dünger für Topfpflanzen. Auch Waſſer, in dem rohes Fleiſch ge⸗ waſchen wurde, iſt den Blumen zuträglich. 5 2 —— Auf Vorrat gekocht Die richtige Behandlung des Aufgewärmten Manche Hausfrau kocht am Mittag ſchon gleich eine größere Menge Eſſen, damit es auch noch für den Abend ceicht. Sie ſpart dadurch Arbeit, Zeit und Brennſtoff. Notwendig iſt dazu allerdings, das Aufwärmen ſo vor⸗ zunehmen, daß das Eſſen nicht„aufgewärmt“ ſchmeckt und außerdem vollwertig und wohlſchmeckend iſt. Vor allem vermeide man es, das gleiche Gericht am ſelben Tage zweimal in der gleichen Form auf den Tiſch zu bringen, ſondern laſſe dazwiſchen lieber einen Tag ver⸗ ſtreichen. Da beim Aufwärmen durch die Hitze Nährwerte, beſonders Vitamine, zerſtört werden, iſt es nötig, daß auf⸗ gewärmte Speiſen aufgewertet werden. Dieſes geſchieht durch Hinzugabe von friſchen, gehackten Kräutern, z. B. Schnittlauch, Fenchel⸗ oder Selleriekraut, die roh, fein⸗ gehackt an das fertige Gericht gegeben werden. Gemüſe⸗ und Kartoffelreſte, ſchichtweiſe in eine ſeuer⸗ feſte Form gegoſſen, mit Semmelbröſeln überſtreut, laſſen oder ein gutes Abendbrotgericht. Kartoffelreſte kann man außerdem zu Klößen und Bratlingen verar⸗ beiten und dieſe als Beilage zu den verſchiedenſten Ge⸗ richten geben. Mit einem Kartoffelbreireſt könnte man eine ſalzige Suppe dicken, ein kleiner Gemüſereſt kann eine Füllung für Strudel und Pfannkuchen abgeben. Oft iſt es ſo, daß die Familienmitglieder zu ver⸗ ſchiedenen Zeiten zu Tiſch kommen. Hier ſollte ſich die Hausfrau vor ſtundenlangem Warmhalten des Eſſens auf der Herdplatte oder auf der Flamme hüten. Das Gericht würde nicht nur an Form und Geſchmack berlieren, ſon⸗ dern ganz erheblich an Nährwerten einbüßen. Soll außer⸗ dem das Gericht nicht aufgewärmt ſchmecken, ſo muß es im Waſſerbad erhitzt werden. Hier iſt dann nur ein ganz geringer Nährſtoffverluſt zu verzeichnen. Geben wir nun noch ein wenig Grünes an die Speiſen, ſo haben wir eine Mittag⸗ bringen! Erſt wenn die Schuhe ganz trocken ſind, werden muß darauf achten, daß der Körper nicht auskühlt. So⸗ bald der Körper während der Nachtruhe nicht die nötige Wärme um ſich hat, wird der Schlaf flach und unruhig. ſie gereinigt. Regenflecke werden mit Benzinläppchen entfernt. vollwertige Koſt— trotz Aufgewärmtem. „ ſich vorzüglich als Auflauf verwerten und geben ein neues 22 faul 222 Wäſche, die unnötig gerieben und gebürſtet wird, geht vorzeitig entzwei. Wer Wäſche einreibt und vorwäſcht, verbraucht unnütz Seife und Feuerungsmaterial. Und dabei iſt Sparen beim Waſchen ſo einfach! Wer am Abend vor dem Waſchtag mit Henko⸗ Bleichſoda einweicht, hat die Wäſche am andern Morgen ſchon halb gewaſchen: ohne Seife, ohne Arbeit, ohne Holz⸗ und Kohlen⸗ verbrauch! Gründliches Einweichen erleich⸗ tert dem„Waſchpulver“ die Arbeit ſehr. Hausfrau, begreife: Uimm fienko, ſpar' Seife! . 8 — Sport und Spiel Einheimiſcher Sport Fußball. Morgen ſteigt die 1. Pokalrunde der Spielklaſſe 1. Seckenheim muß zu Daimler⸗Benz und trifft damit auf einen ſehr ſpielſtarken Gegner. Leute wie Pfeiffer, Siff⸗ ling III, Engelhardt, Grieß und Ri m, die früher im Sport⸗ verein klingende Namen waren, ſind heute Vertreter der Fußballabteilung der Betriebsſportgemeinſchaft Daimler⸗ Benz. Schon dieſe Tatſache dürfte genügen, um ein ſchönes Spiel ſehen zu können. Seckenheim hat die Mannſchaft durch Jugendſpieber aufgefriſcht und erhofft dadurch ein gutes Abſchneiden. Glück auf. ch. Handball am Tag der Wehrmacht. Zum Tage der Wehrmacht hat das Inf.⸗Batl. hier die 1. Männermannſchaft des Turnverein 98 zu einem Hand⸗ Hallſpiel eingeladen. Das Spiel findet während der We yr⸗ machtsveranſtaltung am Sonnlag Nachmittag 3 Uhr auf dem Kaſernenhof ſtatt. Dieſes Treffen führt erſtmals wie⸗ der die hieſige Turnermannſchaft mit einer Wehrmach s⸗ mannſchaft zuſammen. Wie al en Anhängern dieſes ſchönen deutſchen Handballſports ſchon aus früheren Treu fen noch in Erinnerung ſein dürfte, waren dieſe Kämpfe immer ſchnell und ſpannend bis zur letzten Minute und wird auch aus dieſem Grunde das bevorſtehende Spiel eine beſondere Anziehungskraft beſitzen. Die 98er Turner werden 11 be⸗ währte Kräfte ins Feld ſchicken und die Wehrmachtsmann⸗ ſchaft auf eine zu bewährende Erſtprobe ſtellen. Das Spiel dürfte ſo ſeine Anziehungskraft nicht verfehlen und iſt allen Seckenheimer Sportlern der Beſuch dieſes Treffens beſonders zu empfehlen, zumal der Zweck dieſer Veran⸗ ſtaltung dem WoW. dient. Auswärtiger Sport Der erſte Frühlings⸗Sonntag bringt wieder ein reich⸗ haltiges Sportprogramm. Fußball- und Handballſport war⸗ ten mit enlſcheidenden Meiſterſchaftskämpfen auf, daneben ſint aus Anlaß des Wehrmachtstages zugkräftige Werbe⸗ veranſtaltungen vorgeſehen. Unſere Ringer ſtehen im erſten Ländertreffen im klafſiſchen Stil gegen Finnland vor einer ſchweren Prüfung, auf den Eisbahnen verabſchieden ſich Kunſt⸗ ICuſer und Eishockeymannſchaften von ihren Anhängern, und gleichzeitig ſteigt mit dem Großen Preis von Hannover s erſte Straßen⸗Radrennen des Jahres. Die Freunde des Fußballs erwarten mit größter Spannung den Abſchluß der Bereichsmeiſterſchaften, bei denen in Südweſt die Entſcheidung im Rückſpiel Kickers Offenbach— F Saarbrücken herbeigeführt wird. Mit den Treffen Ein⸗ tracht Frankturt— Unfon Niederrad und TS. 61 Ludwigs⸗ haſen— Sch. Burbach wird die Punktejagd abgeſchloſſen. Im mainiſchen Fußball verſprechen weiter zwei große Freund⸗ ſchaftskämpfe am Vorabend des„Tags der Wehrmacht“ guten Sport. Am Bornheimer Hang in Frankfurt kämpft eine Frankfurter Stadtmannſchaft gegen eine Elf der Wehr⸗ macht, in der ebenfalls überragende Spieler der Bereichs⸗ klaſſe ſtehen. In Hanau gibt der Deutſche Fußballmeiſter Schalke 04 ein Gaſtſpiel gegen eine Standortmannſchaft. Einen Hinweis verdienen auch die Wehrmachtsveranſtaltung in Dresden, wo eine Wiener Soldatenelf(mit Binder, Peſ⸗ ſer, Skoumal uſw.) auf den Dresdener Sc. trifft, und der Länderkampf zwiſchen Jugoſlawien und Ungarn in Belgrad. Im Bereich Baden geht der Verfolgungskampf zwiſchen den beiden Meiſterſchaftsanwärtern weiter, wenn auch die Mühlburger nur noch ſchwache Hoffnungen haben. Die bei⸗ den Lofaltreffen in Mannheim und Karlsruhe werden die Eutſcheidung um einen wichtigen Schritt weiterbringen. Ebenſo wie ein Sieg der Mühlburger über Phönix zu erwar⸗ ten iſt, wird auch Neckarau ſein letztes Lokaltreffen gegen Sandhofen auf eigenem Platz gewinnen und ſeinen knap⸗ pen Vorſprung zu halten wiſſen. Im Kampf um die Plätze wird der VfR. Mannheim daheim gegen Freiburg ſich den Sieg nicht nehmen laſſen und der Karlsruher FV. in Pforz⸗ heim keine Chance haben, vom letzten Platz noch fortzukom⸗ men. Auch im Handball! reifen endlich die Entſcheidungen heran. Ueber die erſte Südweſt⸗Meiſterſchaft wird das erſte Endſpiel der Gruppenſieger zwiſchen VfL. Haßloch und SA. Frankfurt die erſte Klärung ſchaffen, in Heſſen fallen zwiſchen Gf. Wilhelmshöhe und TV. Keſſelſtadt bereits die Wür⸗ 1 endgültig. 5 Im Südweſt⸗Hockey nehmen die Punkteſpiele ihren Fortgang. Die Bereichsmeiſterſchaft der Frauen wird zwiſchen Eintracht Frankfurt und Sc. 1880 Frankfurt entſchieden. Die Frankfurter Univerſitätself beſucht im Freundſchaftsſpiel die kampfſtarke Elf von Wacker München. Die Ringer beſtreiten ihren erſten Länderkampf gegen Finnland in Nürnberg. Die nordiſchen Gäſte bringen mit K. Pihlajamäki und Koskela zwei Olympiaſieger mit, auch ihre übrigen Kämpfer gehören zur weltbeſten Klaſſe. Da in der deutſchen Staffel auch wieder Europameiſter Fritz Sahäfer(Ludwigshafen) eingeſetzt werden kann, iſt ausgegli⸗ chener Kampf zu erwarten, deſſen Ausgang offen it: Im Berufsborſport kommt es zu der mit Span⸗ nung erwarteten Begegnung der Schwergewichtler Lazek— Neuſel in Berlin, bei der Meiſter Lazek auf der Hut ſein muß. Auch die Rahmenkämpfe verſprechen guten Sport. eee Wirſſchaffswoche Geſchäftsberichte großer Unternehmen beſtätigen den Wirt⸗ ſchaftsaufſtieg— Der deutſche 2 1 el Die deutſche Rauchwareninduſtrie führend— Abſchluß der Krupp Ach Zu den wichtigſten Fragen der deutſchen Wirtſchaft äußerten ſich in den letzten Tagen zweſ maßgebende Män⸗ nor: Reichswirtſchaftsminiſter Funk und Preiskommiſſar Wagner Während dieſer über Preiſe und Gewinne im Kriege deutliche Worte vor allem an die Induſtrie richtete, ſprach der Reichswirtſchaftsminſſter über Geld und Kapital letzt und in Zukunft. Inzwiſchen iſt wieder eine ganze Reihe von Geſchäftsberſchten großer Werke herausgekom⸗ men, unter anderen der Vereinigten Stahlwerke Ach und Krupp, ferner nach den Berichten der Großbanken nun auch der Verwaltungsbericht der Reichsbank und der der Seehandlung der Preußiſchen Staatsbank. An dieſe Berichte haben das eine gemeinſam, daß in ihnen immer wieder von einer Erhöhung des Umſatzes und einer Erwei⸗ terung des Arbeitsmarktes die Rede iſt. Immer wieder wird auch betont, daß durch die Angliederung neuer Ge⸗ klete an das Reich zuſätzliche Aufgaben erwachſen ſind. Die Ertrags rechnungen zeigen dann daß man aller Aufgaben Herr geworden iſt trotz vielfach beſtehender Schwierigkeiten im Arbeitseinſatz in der Rohſtoffbeſchaffung uſw. und daß dabei auch das Geſchäft nicht zu kurz gekommen iſt Anderer⸗ ſeits zeigt eine Ueberſicht über die Dividendenentwicklung bei rund 282 Geſellſchaften daß zwar verdient wurde daß aber Kriegsgewinne in Deutſchland wie im Weltkrieg oder wie in dieſem Krieg in den plutokratiſchen Ländern nicht er⸗ zielt wurden. Eine geſunde ſtetige Entwicklung auch im Kriege iſt das Bild das ſich aus den Berichten der indz⸗ ſtriellen Geſellſchaften ergibt. Der Verwaltungsbericht der Reichsbank unterſtreicht dieſes Bild noch mit der Feſtſtel⸗ lung, daß neben der Güterſeite unſerer Volkswirtſchaft auch die Geldſeite in beſt'r Ordnung iſt Die Kriegsfinan⸗ zlerung wurde reibungslos durchgeführt und die Sicherheit unſerer Währung ſteht feſter da als jemals. Nach 18 Mo⸗ naten Krieg iſt das wahrlich ein Ergebnis, das zu be rechtig⸗ zem Stolz Anlaß gibt. Um ſo mehr als auch begründete Ausſicht beſteht, daß 5 daran in Zukunft nichts ändern wird. Die Grundſätze der gelenkten deutſchen Wirtſchaft haben ihre Bewährung im Kriege voll erbracht. Mit Recht konnte daher Staatsſekretär Körner folgende Feſtſtellung machen:„Großdeutſchland bildet heute efnen einheitlichen Wirtſchaftsraum von einer ſolchen Geſchloſſenheit und Aus⸗ dehnung. wie ihn Europa zuvor niemals kannte. Angeglie⸗ dert ſind dieſem Wirtſchaftsraum das Generalgouvernement und ferner die von deutſchen Truppen beſetzten Teile der Feindländer, deren induſtrielle und landwirtſchaftliche Ent⸗ wicklung in unſere Dispoſitionen eingeſchloſſen iſt. Wir ha⸗ ben dadurch einen beträchtlichen Zuwachs an Produktions⸗ ſtätten. Arteitskräften und auch an wichtigen Rohſtoffen erhalten. Die deutſche Wirtſchaft iſt alſo, im Ganzen geſe⸗ hen, während des Krieges nicht ſchwächer, ſondern immer ſtärker geworden.“ Was dem amtlichen Beurteiler nicht möglich iſt zu ſagen, können wir als Privatleute ohne Bedenken hinzufügen. Der Wixrtſchaftsraum Deutſchlands iſt darüber hinaus im Be⸗ griff, ſich auf ganz Europa auszudehnen. Der deutſche Außenhandel hat nach den Ausführungen des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters Funk auf der Hauptverſammlung der Deut⸗ ſchen Reichsbank im Jahre 1940 um 65 p. H. zugenommen gegenüber 1939. Darin drückt ſich die immer ſtärkere An⸗ lehnung der europäiſchen Länder an Großdeutſchland aus. Auch das Bild der Leipziger Meſſe und der Wiener Meſſe beſtätigt dies. Von beiden kann man mit Recht ſagen, daß ſie„europäiſche“ Meſſen geworden find. 9000 Auslandsbe⸗ ſucher aus den kontinentaleuropäiſchen Staaten auf der Leipziger Meſſe bei 657 ausländiſchen Ausſtellern und 22 Kollektivausſtellungen dokumentieren das euxropäiſche In⸗ tereſſe an der großdeutſchen Wirtſchaft in überzeugender Weiſe. Die deutſche Aufnahmefähigkeit und die deutſche Lie⸗ ferkraft in Verbindung mit einem Handelsfyſtem, das den Handel von Land zu Land nur abhängig macht von dem Vorhandenſein geeigneter Austauſchwaren auf beiden Sei⸗ ten, nicht aber vom Vorhandenſein eines fiktiven Austauſch⸗ mittels wie des Goldes, haben dieſe Zunahme des deutſchen, und man darf wohl ſagen des europäiſchen, Handels ermög⸗ licht. Auch die Methoden des deutſchen Handelsſyſtems ins⸗ beſondere der Verrechnungsverkehr neben der Deviſenüber⸗ wachung und der Außenhandel haben ſich in dieſem Kriege bewährt. Die Leipziger Frühfahrsmeſſe 1941 hat übrigens auch deutlich gezeigt daß die Kürſchnerei einen weiten Vorſprung vor allen Ländern der Welt beſitzt, der ihr ein gutes Ge⸗ ſchäft und dauernde, lohnende Aufträge ſichert. Die deutſche Rauchwarenwirtſchaft erlebte ſchon im Monat Februar ein recht gutes Europageſchäft, Leipzig überbot fedoch dieſes Ge⸗ ſchäft noch bei wefkem da ſehr viele Auslandskunden auch zu anderen Einkäufen zur Leipziger Meſſe gekommen maren. Zumzeltoertreib folge 12 Silbenrätſel. — aa— be— brus— don— dorf— e— el— eſt Ho— ge— ge— hal— i is— land— laun len ma— na— nich— utz— org— renz— ſche— ſel ſprin— te— tri— za. Aus vorſtehenden Silben ſind 15 zweiſilbige Wörter zu bilden, deren Wörter, ſofern man die Anfangsbuch⸗ ſtaben von oben nach unten und die Endbuchſtaben von unten nach oben lieſt, einen Spruch von Horaz ergeben. Die Wörter bedeuten: 1. Stadt in Württemberg, 2. Verwandte, 3. Stadt in Italien, 4. Salzart, 5. fran⸗ Zöſiſcher Kurort, 6. männlicher Vorname, 7. erloſchener Vulkan, 8. Teil des Rades, 9. däniſche Inſel, 10. Stadt im Hannover, 11. Hafenſtadt am Adriatiſchen Meer, 12. Bildhauer, 13. Berg in Tirol, 14. Baum, 15. Brettſpiel. Ein ldenler Sthnellyurhund 8 Leſcht läßt er sich anlegen, sitzt sofoft fest und schdtzt vor Verunreinigung. Er wirkt blof- stillend, keimtétend und heiſungsfördernd. Die Beſuchskarte. Dr. B. O. Foerſt Wohin reiſt der Herre Ohne Vokale. womgſtuchtszgrßſtſſtorgtuchtszkln Auflöſungen aus voriger Nummer: Geographiſches Silbenrätſel: 1. Doberan, 2. Üdine, 3. Gollub, 4. Lemgo, 5. Andernach, 6. Uranus, 7. Bodenſee, 8. Sonneberg, 9. Tilſit, 10. Ziegenhals, 11. Ucker, 12. Sansſouci, 13. Charkow, 14. Ilmenau, 15. Elberfeld, 16. Birkenfeld, 17. Elmshorn, 18. Naſſau. — Du glaubſt, zu ſchieben, und du wirſt geſchoben. Silbentauſchen: Schreibmaſchine, Nudel, Egbor Entwurf, Geſicht, Leier, Oedland, Code, Kabel, Char⸗ Elbe, Nebel= Schneeglöckchen. Ein Satz mit Inhalt: 1. Lid, 2. Echo, 3. Safe, 4. Sieb, 5. Inventur, 6. Natrium, 7. Gerda= Leſſing. Zweierlei Ruhm: Schill, Schilda. Such die Silben: Jede Freude hat ein Leid auf dem Rücken.— Reichtum hat Adlerflügel und ein Haſenherz. „ 0 die gute Abführ- Schokolade 4, 1.39 in Apt. u. Prog., ev. Nec weis durch DARNMOL-W ERK, Wiensz,xl. CCC i Werde Mitglied der NSW. . bildungen.. RM 1.20 Körperbau n. Lebens, orgänged. Menſchen. Von Hr iwer. Mit 43 Abbild. N 0.75 Nichtig helfen bei un · len. Bon Dr. Diwok. u 67 Abbild. R 0.75 Waſſer⸗Rettung. Von Dr. Neck. Mit 126 Ab⸗ Lebensgeſtaltun Von iich g. Bon Or. Ed. Strauß. N 0.75 Der geſunde Sauglin Don Dr Nlemes. Mft 72 Abbild. RM 0.70 Wie ich Kranker Von Or. Silberkuhl. Mit 95 Abbild. RN 070 Maſſage. Von Or. Sle⸗ burg. it 111 Abbil⸗ dungen RM 0.75 Achtung. Bakterien! 5 15 Beſchaffenheit, bre uu Sen d d i u Or. ed Straus 7 60 did 55 Abbild, N 5. 0.80 Mit 60 Abbild. R 0. und il Kräuterhilſe Krau⸗ Von Dr. Mar(Geilecanterge⸗ loch. 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Bl.⸗Nr. 3.— 825 die auf dieler Seute erſcheinenden Andeigen i der Verlag der vorl Zettung nicht zuſtänpig. Verantwortlich für die Schriſtfeitung Kurt 'onntagsblatt Deutſcher Provinz⸗Verleger, ſämtlich in Berlin SW 68. Lindenſtraße 101/102. e i een „ 1 8 Am 22. März 1925 vollzog Robert Wag⸗ ner die Neugründung der NSDAP. in Baden. Mit dieſem Tag begann das entſcheidende Ringen einer kleinen Gruppe von freiwilligen politiſchen Soldaten gegen eine gewaltige gegneriſche Uebermacht um die Macht in Baden. a Nach dem 9. November. Es fällt uns heutigen Deutſchen ſchwer, uns die ganze Hoffnungsloſigkeit und die Wirrniſſe der Jahre ins Gedächt⸗ mis zurückzurufen, die dem Zuſammenbruch von 1918 folg⸗ ben. Die Ereigniſſc erſchienen vor allem denen, die vier Jahre lang an der Front die Hauptlaſt des großen Krieges getra⸗ gen hatten und denen dann bei der Rückkehr in ſo übler Weiſe gedankt wurde, wie ein böſer Traum. Fremd, ja abſtoßend wirkte auf ſie der Taumel, der Millionen Deutſcher in der Inflationszeit erfaßt hatte, das wüſte Treiben der Kriegs⸗ bewinnler und Schieber, die Korruption des Judentums und ſeiner Handlanger bis in die höchſten Regierungsſtellen hinein. . Zu Beginn des Jahres 1921 erzählten von München zu⸗ rückgekehrte Landsleute, daß dort eine neue Bewegung auf⸗ getreten ſei, in der ſich viele zurückgekehrte Soldaten zuſam⸗ mengeſchloſſen hatten, eine Bewegung, die mit blutroten Fah⸗ 109 und dem Hakenkreuz als Symbol auf den Straßen mar⸗ ſchie re. 5 eine neue politiſche Bewegung? An allen Ecken und Enden tauchten Propheten mit großartigen Weltverbeſſerungsplänen und Programmen auf. Und was wurde in dieſen Pro⸗ grammen nicht alles verkündet! Wer erinnert lieder jener ſeltſamen Apoſte] mit langen Haarmähnen, wallenden Bär⸗ en mit mönchartigen Gewändern und Sandalen bekleidet! Als aber die erſten Parolen der Nation blättern und Plakaten erſchienen, da horchten doch manche, beſonders aus der fungen Weltkriegsgeneration auf. Viele der erſten Nationalſozialiſten erzählten ſpäter, daß ſie ein ſicherer Inſtinkt den Weg zu Adolf Hitler habe finden laſ⸗ ſen. Sie wußten ja nur wenig von den Zielen der jungen Bewegung, noch weniger vermochten ſie ſich deren praktiſche Verwirklichung vorzuſtellen. Sie wußten aber eines: daß 5 die herrſchenden Zustände keinen Beſtand haben könnten und N daß ſie ſich dagegen zur Wehr ſetzen müßten bis zum äußerſten! 5 Das badiſche München.— . An verſchiedenen Orten ſchloſſen ſich Gleichgeſinnte zu kleinen Gruppen zuſammen. Dieſe arbeiteten meiſt ohne Ver⸗ bindung untereinander und mit München. 1922 wurden klei⸗ mere Verſammlungen aufgezogen, die bald den roten Terror auf den Plan riefen. Das ſchlechte Gewiſſen des Syſtems lluieß es offenbar die Gefahr wittern, die ihm von der zah⸗ „ lenmäßig. noch ſo ſchwachen Bewegung drohte. Es verſuchte 9 dieſe in ihren Anfängen ſchon mit rigoroſen Verboten zu er⸗ droſſeln. Trotzdem gelang es, mehrere feſte Stützpunkte zu krrichten, die allen Auſtürmen widerſtanden. So in Lie⸗ * dolsheim, einem bis dahin unbekannten Hardtdorf nörd⸗ 1 lich Karlsruhe. Noch eine andere badiſche Bauerngemeinde trat in den folgenden Jahren hervor: Legelshürſt im Hanauer Land. 5. In Liedolsheim hatte Robert Rot h, der jetzige Hand⸗ werkskammerpräſident, im Jahre 1921 den Weg zu Adolf Hitler gefunden. In ſeinen Wanderjahren vor dem Welt⸗ krieg hatte er ſich als politiſch intereſſierter Zimmermann über die ſozialen Probleme ſchon ſeine eigenen Gedanken ge⸗ macht. Als 1923 Auguſt Kramer, der jetzige Gauorga⸗ Rifatfonsleiter, der im Jahr vorher in Linkenheim der Par⸗ tet beigetreten war, nach Liedolsheim als Lehrer kam, faßte die Bewegung im Dorf feſten Fuß. Es kam bald zu erbitter⸗ ten Straßenſchlachten. Anfangs Juli 1923 traten die Lie⸗ dolsheimer zum erſtenmal mit der Zentrale München in Fühlung. Ja, es gelang Kramer, Robert Roth und Albert Roth, dem fetzigen Leiter der Hauptabteilung 1 der Landes⸗ Die Liedolsheimer waren mit 26 Mann in einem Sonder⸗ zug zum Deutſchen Turnfeſt nach München gefahren. Ihr Abteil trug ein Schild mit der Aufſchrift:„Liedolsheim, das badiſche München“. Zwar drohte man unter⸗ wegs, den Wagen abzuhängen oder gar zu ſprengen, die Liedalsheimer erzwangen aber die Weiterfahrk. Der 9. November 1923 fand die Liedolsheimer in Alarmbereitſchaft. Bevor ſie aber abfuhren, kam ſchon die Anglücksbotſchaft: Die Erhebung iſt niedergeſchlagen; Hitler ſelbſt ſoll erſchoſſen ſein. Trotzdem dachten die Män⸗ ner keinen Augenblick rief ſie zuſammen und erklärte ihnen:„Wenn es wahr ſein sollte, daß die Bewegung in München niedergeſchlagen iſt, dann müſſen und werden wir ſie von Liedolsheim neu auf⸗ bauen!“ Das iſt nationalſozialiſtiſcher Geiſt, der Geiſt, der die Bewegung großgemacht hat. 1 Die Neugründung. Die Zeit, in der der Führer auf der Festung Zands⸗ berg ſaß, war vielleicht die gefährlichſte für die Partei. Poli⸗ niche Schwarmgeiſter ſuchten ſich der führerlos gewordenen Be⸗ wegung zu bemächtigen. Wie Pilze ſchoſſen die völkiſchen Gruppen aus dem Boden. Das Chaos ſchien endgültig zu triumphieren. Wie ein Leuchtturm überragen die von Adolf Hitler im Jahr 1920 der Oeffentlichkeit bekanntgegebenen 25 Theſen, in denen das Programm der NSDAP.— heute genau ſo klar und richtig und unumſtößlich wie vor 21 Jah⸗ ren— niedergelegt wurde, die wirklichkeitsfremden Phanta⸗ nun für ſich beanſpruchten.. 5 8 In der größten Verwirrung erſchien im Sommer 1924 Robert Wagner in Baden. Er war eben aus Lands⸗ berg, wo er mit dem Führer wegen ſeiner Beteiligung an der nationalen Erhebung am 9. November auf Feſtung ge⸗ ſſen hatte, entlaſſen worden. Er raffte im Land, was noch Monate ſpäter rief er dann mit der völfiſchen Jugend den Schlageterbund ins Leben, der während der Verhotszeit als getarnte Sal. auftrat. Im Februat 1925 zählte der Bund ſchon einige kauſend Mann. Damals wurde erſtmals An Baden das Braunhemd getragen.. 16 Jahre Gau Baden der NS Dp Was bedeutete aber für die meiſten Deutſchen jener Zeit ten auf Flug⸗ neue begonnen. fluſſen. kommiſſar die Führung in Baden. ballernſchaft, mit dem Führer ſelbſt eine Stunde zu ſprechen. aran, zu kapitulieren. Robert Roth unter ſich, der auf der Stelle kot war. Reichsbahngehilfe Heinrich Borxleitner ſtereien derer, die das von Adolf Hitler eroberte Gelände. vor Neſten der Partei übriggeblieben war, zuſammen. Einige Sofort fach der Entlaſſung des Führers aus der Feſtung fuh Robert Wagner nach München, um ſich ihm zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Adolf Hitler beauftragte Robert Waaner mit der Führung der Bewegung in Baden. Nach ſeiner Rück⸗ kehr berief er die Führer der verſchiedenen nationalſozialiſti⸗ ſchen und völkiſchen Gruppen auf den 22. März 1925 im„Prinz Carl“ in Karlsruhe zuſammen. Dieſe Tagung war üÜberraſchend gut aus dem ganzen Land beſucht. Die klare ſoldatiſche Perſönlichkeit des Kampfgefährten und Be⸗ auftragten des Führers ſetzte ſich ſo entſchieden durch, daß der Großteil der Vertrauensleute ſich ſeiner Führung unterſtellte. Schritt um Schritt vorwärts!. Sieben Tage nach der Neugründung ſprach Robert Wag⸗ ner auf einer für damalige Begriffe großen Kundgebung in Durlach. Damit trat die Bewegung in Baden erſtmals wieder an eine größere Oeffentlichkeit. 5— Der Gauleiter fuhr darauf von Ort zu Ort. Zwei Jahre lang ſprach er faſt Tag für Tag. Ueberall ſtand er an den gefährdetſten Punkten, immer nahm er ſelbſt das Schwerſte auf ſeine Schultern. Es begann die nicht mehr abreißende Kette von Terrorakten. Wo ſich ein Mann mit der Haken⸗ kreuzbinde ſehen ließ, fielen die Gegner über ihn her. Di Männer, die ſich um den Gauleiter ſcharten, brach⸗ ten nichts mit als die nationalſozialiſtiſchen Tugenden des Glaubens, der freiwilligen Unterordnung und Disziplin, des Opferſinns, der Kameradſchaft, des nie verzagenden Kampfgeiſtes und der Siegesgewißheſt, mochte der Sieg in noch ſo weiter Ferne liegen. Dieſer Geiſt tritt vielleicht in der vollendetſten Form in Erſcheinung in einem Artikel im„Führer“ vom 11. November 1932, nach der kritiſchen Novemberwahl, bei der die Nationalſoziaſten einen Rückſchlag hinnehmen mußten, der die Gegner frohlocken ließ: Jetzt geht es mit der NSDAP. abwärts. Robert Wagner ſchrieb darin u. a.:„Wenn am 6. November von der nationalſozialiſtiſchen Bewegung noch eine Stimme übriggeblieben wäre, meine nämlich, ſo hätte ich am 7. November den Kampf für die Bewegung aufs Es iſt unſer Schickſal, Nationalſozialiſten ſein zu müſſen. Deshalb iſt die Bewegung Adolf Hitlers unüberwindlich, und es ſpielt gar keine eee Rolle, o ein plötzlich auftretender Sturm einmal einige Wähler hinwegfegt; die Kampfbewegung an ſich kann er nicht beein⸗ Dieſe ſteht feſt und unerſchütterlich, weil ſie das Fleiſch and das Blut des Nationalſozialismus iſt und ihrer Beſtimmung nach ſein muß...“ Schneller als jemand nach dem damaligen Rückſchlag vermutete, wurde dieſe unbeugſame Geſinnung, wurden die Opfer durch den vollen Sieg auch in Baden belohnt: Am 8. März 1933 übernahm der Gauleiter als Reichs⸗ Schwere Bluttat in Altthann Im Hauſe Herrenſtraße 26 hat der 38jährige Albert Kieny ſeine 57jährige Nachbarin Eugenie Weingärt⸗ ner durch Revolverſchüſſe niedergeſtreckt. a In dem von vier Familien bewohnten Hauſe wird das unterſte Stockwerk von den Familien Kieny und Weingärtner wohnt. Zwiſchen den beiden Frauen kam es hin und wie⸗ der zu Zwiſtigkeften. Man konnte gut hören, was jeweils in der anderen Wohnung vorging. Als die 57jährige Frau Weingärtner das Nachteſſen auf den Tiſch ſtellte, glaubte ſie zu vernehmen. daß der Nachbar Kieny, der kurz zuvor in angeheitertem Zuſtande aus der Wirtſchaft nach Hauſe ge⸗ kommen war, die Drohung ausſtieß:„Heute abend ſterben die zwei!“ Frau Weingärtner ſagte zu ihrem Mann:„Damit bin ich und die Nachbarin im erſten Stockwerk gemeint Ich will ſofort hinaufgehen und ſie warnen!“ 5 Das hörte wiederum Kieny und als ſich Frau Wein⸗ gärtner anſchickte, die Treppe hinaufzugehen, öffnete er die Tür und feuerte aus einer alten Armeepiſtole fünf bis ſechs Schüſſe auf Frau Eugenie Weingärtner ab, die ihren ſofor⸗ tigen Tod herbeiführten. Kieny wollte dann nach oben ſpringen, um auch die andere Frau niederzuſtrecken. Seine Frau riß ihn zurück und es gelang ihr, ihm die Piſtole weg⸗ zunehmen, die ſie nunmehr zu einem in der Nähe wohnenden Befannten brachte. Anterdeſſen kamen die Schwiegerſößne der Ermordeten herbei, die den Täter übel zurichteten. Die Gendarmerje führte den Mörder nach Aufnahme des Tat⸗ beſtandes in das Gefängnis nach Mülpauſen ab. Die Mord⸗ kommiſſion der Staatsanwaltſchaft Mülhausen hat die Leiche inzwiſchen zur Beerdigung freigegeben. 5 Schlettſtadt(Elf).(Tödlicher unfall.) Infolge Verſagens der Steuerung fuhr der Limonadefabrikant Jehl mit ſeinem Kraftwagen in voller Fahrt gegen einen Baum. Der Wagen ſtürzte um und begrub den unglücklichen Inſaſſen „ Hberhaslach(Elſ)(Tödlicher Betriebsun⸗ fall.) Ein 17jähriger Arbefter der hieſigen Bürſtenfabrik kam dem Treibriemen det Dampfmaſchine zu nahe; er wurde von dieſem erfaßt und zu Tode gequetſcht. e Todesſturz vom Rad. Eines plötzlichen Todes ſtarb von Auerbach. Er ſtürzte auf der Helmfahrt von ſeinem Rad und wurde am anderen Morgen mit einem Genickbruch tot in einem Stra⸗ engraben aufgefunden. f„ 8 E Im Bach tot Bodenan Der 45 jährige Landwirt Alfons Halder von Oberdettingen(Iller) wurde in G0 kleinen Bach neben einer Brücke tot aufgefunden. Die Leickf⸗ wies eine klaffende Wunde am Kopf auf Man nimmt an, daß 3 Verunglückte mit dem Fahrrad über die Brücke ge⸗ ſtürzt iſt. 5 zen Nach fünf Monaten als Leiche geborgen. Seit dem 19. Oktober vorigen Jahres wurde die 78 Jahre alte Einwoh⸗ nerin Sabin! Burkhardt aus Hohenberg bei Arzberg ver⸗ mißt. Mehrere Suchaktionen waren erfolglos. Nunmehr wurde die Greiſin als Leiche aus einem Bach geboraen e Flammentod einer Greiſin. Die 74 Jahre alte Witwe Pauline Burger in Lebenhan(Saale; kam dem Herdfeuer zu nahe. Sie lief mit breunenden Kleidern aus dem Hauſe, um bei Nachbarn Hilfe zu ſuchen. Dieſe löſchten die Flam⸗ men, aber die Frau hatte bereits ſo ſchwere Brandwunden erlitten, daß ſie noch am gleichen Abend VVV ihrem zuſtändigen Wehrbezirkskommando. i ſeſt. ter ein mild ek Hafer für eine Maſtk: gang, verlangt. Jugo als Mathematiklehrerin an 0 Sie 2 19 85 dieſe Rolle mit dem ihr eigenen C arme und Lieb⸗ 9 aul än S 4. Brief. 5 Morgen, Katharin iſt da. Der Tag der Wehrmacht dieſes Jahr Und der Wahlſpruch den ich wähle Heißt„ein Herz und eine Seele“ Sollen morgen alle ſein f 5 Hier bei uns in Seckenheim. ö Aber auch an andern Orten Iſt bekannt es ſchon geworden— Mannheim, Sandhof', Käfertal Tag der Wehrmacht überall Und die Fahnen luſtig wehen Herrlich iſt es anzuſehen f Aus den Straßen, aus den Gaſſen Strömen her des Volkes Maſſen Daß der Andrang rieſengroß Ueberall iſt ja was los— Drum das Motto ich erwähle „All' ein Herz und eine Seele!“ Eines Herzens die Soldaten 5 Stets bereit zu tapfren Taten f Einer Seele aber ſind Groß und Klein, Mann, Frau und Kind Gleicher Sinn uns all vereint 5 So iſt das von mir gemeint Ueber allem aber ſteh: Opfer für das WHW. 5 Denn dies wird dee Welt bekunden Daß das Volk zu allen Stunden Einig ſteht im Vaterland Front und Heimat ehern Band Unzertrennbar bis zum Ende Zu der beſſern Zeitenwende Und nach dieſem Freiheitskrieg Unſer ſei der große Sieg; Paul. — Offizderslaufbahn im Heere. Wie das Oberkom⸗ mando des Heeres mitteilt, erfolgt in dieſem Jahr infolge der Aenderung des Schuljahres die Einſtellung der„Bewer⸗ ber für die Offizierslaufbahn im Heer“ für die Schüler, die am 1. Juli in die 8. Klaſſe verſetzt werden und die Beſcheinigung über Zuerkennung der Reife erhalten, bereits am 1. Auguſt 1941; die Meldefriſt bei den Wehrbezirks⸗ kommandos läuft daher nur noch bis zum 15. Mai 1941. Alle Schüler, die den Offiziersberuf im Heer anſtreben, wer⸗ den daher aufgefordert, ſich bei den zuſtändigen Wehrbezirks⸗ kommandos umgehend, unter Angabe des gewülſſchten Trup⸗ penteils oder der Waffengattung zu melden. Die endgültige Annahme und Zuweiſung zu einem Truppenteil und Ein⸗ berufung erfolgt bereits im Laufe des Monats Juli. Schü⸗ ler, die mit der Verſetzung in die 8. Klaſſe die Reife noch nicht zuerkannt erhalten, melden dieſes umgehend ſchriftlich f fen Ihre Einſtellung erfolgt vorausſichtlich nach Erhalt der Reife im Frühjahr 1942. Schüler, die ſich um Einſtellung als Bewerber für die Sanitäts⸗, Veterinär⸗ und Truppeningenieurlaufbahn des Heeres gemeldet haben und angen zmmen ſind, werden eben⸗ falls zum 1. Auguſt 1941 einberufen. J Zuchthaus nach 13 Vorſtrafen. Der Einzelrichter ſchickte den 51jährigen Peter Herr aus Heidelberg⸗Wieblingen, wohn⸗ haft in Edingen, auf ein Jahr ins Zuchthaus. Der Mann iſt ſchon 18mal vorbeſtraft, fiel aber bald nach der letzten Strafverbüßung ſchon wieder auf. Er begann einen Holz⸗ handel, der für ihn die größte Verſuchung zu neuen Betrü⸗ gereien bedeutete. Als endlich einmal kluge Hausfrauen die begehrten Holzlieferungen nachwogen, ſtellten ie bei 500 Pfund Soll⸗Gewicht 217 bzw. 180 Pfund Minder⸗Gewicht Haſenbkaten mit nachſervierter Haftſtrafe. Der Begriff des Mulldraubs iſt im letzten Paragraph des Reichsſtraf⸗ geſetzbuches, Ziffer 5, recht weit ausgelegt. Dazu zählt näm⸗ lich auch„Entwendung von Gegenſtänden des hauswirtſchaft⸗ lichen Verbro hs von unbedenftendem Wert. zum als⸗ zaldigen Ve auch“. Darauf baute der Mannheimer Rich⸗ Irteil gegen Armin H. aus Mannheim⸗Secken⸗ hein, wohn in Ilvesheim, auf. Er kam mit ſechs Wochen Haft abzügliß vier Wochen Anterſuchungshaft, davon, weil deiner Stallhaſen mittels ſchwe⸗ 37 ren Einbruchs zehnmal erlanden“ hatte Der Haſen⸗ und Weihnachtsbr i kam ee ſehr kopfreichen Familie zugute, für die der P in vorbilgulch zu ſorgen pflegt. Nur in dieſem Punkte überſ“ zit er die Grenzen des Erlaublen f Der Wes zum Volksſchullehret⸗Beruf NS. In Ergänzung der dieſer Tage in den Zeitungen erſchienenen Notiz des Reichserziehungsminiſters geben wir bekannt, daß auch an der Hochſchule für Lehrerbildung in Karlsruhe ab Oſtern 1941 einjährige Ausbildungslehr⸗ gänge für männliche und weibliche Abiturienten durchgeführt werden. Der Nachweis der Erfüllung der Arbeitsdienſt⸗ pflicht iſt erſt bei Uebernahme in den Volksſchuldienſt, da⸗ gegen nicht bei der Aufnahme in den Ausbildungslehr⸗ dagegen angemeſſene Beihilfen gewährt. 8 Vifmechau. 3„ „Unſer Fräulein Doktor“, der ausgezeichnete Luſtſpiel⸗ film der Märlkiſche⸗Panorama⸗Schneider hat überall der⸗ art eingeſchlagen, daß er viele Wochen lang auf dem Pro⸗ Unſer Fräulein Doktor iſt Jenng bleiben mußte. K 0 i einem Gymnaſium. Sie reiz. Da kann man wohl verſte hen, daß alle für ſie ſchwär⸗ men, nicht nur die Pennäler vom Sexptaner bis zum Pri⸗ maner, ſondern auch die Profeſſoren, und einer(Albert Matterſtock ſpielt ihn) brrennt ſogar lichterloh. Aber erf auf dem Umwege eines handfeſten Krachs findet das ſchwie⸗ rige Rechenexempel des Einmaleins der Liebe bei dem der Mathematikerin die e Mathematiker un 1 233 4 0 Ei, Cl. 5 Eine Ausbildungsgebühr wird nicht erhoben, 5 Schöne gehörigen innigen Dank. Danksagung. Für die anläßlich des Hinscheidens meiner lieben Gattin, unserer unvergeßlichen Mutter dargebrachten Beileidsbezeugungen, Kranz- und Blumenspenden sagen wir auch im Namen der An- Besonderen Dank allen denen, die der lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Edmund Fedel und Kinder. Mannheim-Seckenheim, den 22. März 1941. Iimmer- Wohnung mit Küche von jungem Ehepaar auf 1. April oder ſpäter zu mieten geſucht. Zu erfragen in der Ge⸗ ſchäf bestelle ds. Bl. Blauer ſiahapelg für Jungen von 13—14 zu ee Meersburgerſtr. 14. Jahren Ihre KNRIEGSTHREAUUNG geben bekannt a ARNOLD DEZEMBER HILLDEGVUNVD DEZEMBER geb. Herr Z. Zl. im Felde Mannheim-Secenheim Zühringerstraße 11. im März 1941. F N F 3 0 Unserem Mitęliede Bank und Sparkasse Ländlicher Kreditverein Seckenheim e. G. m. u. H. Gegründet 1881 5 3 1898, Mannbelm.-Seckenheln. 0 1 ERNST. SEITZ 6 0 und seiner lieben Braut LOTTE zur 0 0 Vermählung die besten Wünsche. Die Vereinsführung. 83 B Vvonserm lieben Sangerrameraden Cesangverein Sängerbund 1865, Mhm.⸗ een G 90 WILLI WENLZEI. Obergefr. 90 und seiner lieben Braut HDE zur heutigen Vermählung die herzlichsten Glück und Segenswiinsche. 1 0 2 Die Sanger. PPT 1 Wahlen. S n n= . Verschiedenes. ö Einladung und Tagesordnung zu der am Sonntag, den 30. März, nachmittags 6 Uhr in der Wirtschaft„Zum Badischen Hof“ Vorlage des Jahresqabschlusses und des Seschäftsberichtes. Bericht des Abfsſchtsrates öber die Prüfung des Jahresabschlusses sowis des Geschäffsberichfes und die Vorschläge zur Verwendung des heingewinnes. Bericht des Abfsichtsrates über die gesetzliche Prüfung. Senehmigung des Jahresabschlusses. Verwendung des geingewinnes. Entlastung des Vorstandes und Kofsichtsrates. Nebufestsetzung der Anlehensgrenze. Neufestsetzung der Höchsfkredifgrenze. Annahme eines neben Statuts. Die Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung liegt 8 Jage vor der General- versammlung zur Einsichtnahme der Mitglieder in den Geschäftsräumen quf. Der Vorstand: gez. Böhler. stattfindenden ordentlichen Generalversammlung erwünscht. Nach Heidelberg Wird in gepflegten Villen-Haushalt eine zuverlässige und fleißige Hausgehiliin bald oder später gesucht, Vorstellung nach vorh telef. Anmeldg.(4690) Unkosten rückvergütet. Frau Schattschneider, Heidelberg, Moltkestraße 35 „Zum Deutschen Hof“. Morgen Sonntag von 4 Uhr ab Tanz- Musik Wozu freundlichst einladet Frau Valt. Kunzelmann Wtu aonststraße— nüchst Hochhaus(tIfa- Palast) f 5 Anmeldungen für die Osterkurse rochtzeitig erbeten 2 Ian Schüle Pfprmamm Mannheim-Seckenheim. 5 N Zu einem Tanz- Kurs „Badischen Hof“ können noch einige Damen teilnehmen. Anmeldungen Montag Abend 20 Uhr. im findet im„Löwen“ eine eZ. RU d Of. gruppe herzlichſt eingeladen ſind. Landfrauen! Am Montag, 24. März, abends ½ 8 Ahr, Zuſammenkunft ſtatt, wozu die RS. ⸗Frauenſchaft und die Jugend- Die Ortsabteilungs⸗Leiterin Wir drucken Preisliſten, Broſchüren, Geſchäfts berichte, Proſpekte, Satzungen, ſowie alle ſonſtigen für Handel, Industrie, Vereine u. Private nötigen Oruckſachen in zweckentſprechender Ausſtattung. Druckerei des„Neckar⸗Bote“. ſ½ Huhn ist, das nicht jeden Tas legt. Nit dem auf biologlscher Grund- lage hergestellten Legpulver DOLKO erzielen Hühnerhalter verblüf⸗ fende Erfolge. Suchen Sie sich für diesen guten, ständig wieder- gekauften Artikel eine Verkaufs- stelle, die außerdem hohen Nutzen bringt. Probebeutel für 200 Tage pro Huhn ausreichend, Rl. 3,45 Franko-Nachnahme. Vertreter gesucht. OTTO KOCH Mörlenbach 55 Odenwald Chem. Fabrik. Ein anſtändiges, fleißiges Mädchen das Bügeln erlernen will, geſucht' Färberei Röſch. Frau oder Mädchen für 2 Tage in der Woche geſucht zum Putzen. Schneider, Seckenheimer Landſtr. 190(Fähre) Metzger⸗Lehrling ſofort geſucht. Metzgerei Hch. 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Wir ſer⸗Hilfswerk. Ausgabe von Wertgutscheinen. Montag, 24. März: Gruppe A, B, C und D. Dienstag, 25. Mäkz: Gruppe E und F. Die Ausgabe findet von 9-11 Uhr im Rathaus Ole Zeiten ſind genau einzuhalten. a Der Orts beauftragte. 1 3. Stock fiat. A. VOLK B. Rathaus DOAMEN-H UTE Schede ASW H ig allen Freislagen Berſammlungs⸗Anzeiger Sängerbund. Die Probe fällt dieſe Woche aus. Liedertafel. Heute Abend 8.30 Uhr Probe, Männergeſangverein 1861. Heuts Abend 8.30 Uhr Probe. Hilfsfeuerwehr. Morgen Sonntag früh 9 3 antrelen am Spritzenhaus.(Mitteldorf). Parteiamtliche Mitteilungen. Boch. 47/171. Morgen Sonntag findet der Waldlauf nicht ſtatt. Näheres wird bekannt gegeben. Deutſches Jungvolk. Das Fähnlein tritt heute Samstag 2.30 Uhr vor dem Heim an. Die Jungenſchafts ührer „ Kleſern die reſtlichen Beträge für das Wunſchkonzert ab. Gottesdienſt⸗ Ordnung. Evangel. Kirche. Hauntag, 23. März 1941 e Kollekte. 5 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Einſegnung der*(oeh 5 0 55 Kein Kindergottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre.(Enilaſſung des 3. Jahrganges.) muse,. 3 Uhr: Frauenbund, im Konfirmandenſaal. a Uhr.; 3 im Konfirmandenſaal. Zuſatzkleiderkarte für Jugendliche zur zweiten Kleiderkarte. In der Zeit vom 24. bis 28. März 1941 wird die Zuſatzkleiderkarte für Jugendliche zur zweiten Reichsklei⸗ derkarte ausgegeben. Dieſe Zuſatzkleiderkarte erhalten alle Jugendlichen, die zwiſchen dem 2. September 1922 und dem 1. September 1927 geboren ſind. Die Zuſatzklei erkarte iſt nur in Ver⸗ bindung mit der zweiten Reichskleiderkar te des Jugendlichen gültig. Die Karten ſind in den Zweigſtellen des Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamtes in der unten genannten Ordnung während der üblichen Geſchäftsſtunden abzuholen. Die Abholung erfolgt für Berechtigte, deren Namen beginnt mit den Anfangsbuchſtaben: AB COD E am Montag, 24. März 1941 FS HJ am Dienstag, 25 März 1941 K L M am Mittwoch, 26. März 1941 NO POM RS(ohne sch) am Donnerstag, 27. März 1941 Sch, TOUVWXVZ am Freitag, 28. März 1941 Beſondere Ausgabeſtellen werden für nachſtehende Sied⸗ lungsgebjete errichtet: Für den Stadtteil Käfertal⸗Süd Rüdesheimerſtr. 44; für die Siedlung Schönau im Gaſthaus„Zur Schönau“, Danziger Baumgang 101; für die Siedlungen Atzelhof und Sonnenſchein im Siedler⸗ heim, Speckweg 174, doch kann in diefen beſonderen Ausgabeſtellen die Zuſatz⸗ kleiderkarte nur am 8 Mittwoch, den 26. März 1941 in der Zeit von 8 bis 12 Uhr und von 14.30 bis 17.30 Uhr ausgegeben werden. Bei der Abholung der Karten ſind der geüne Haushaltsausweis und die zweite Reichs⸗ kleidedrkarte des Jugendlichen vorzulegen. Um eine reibungsloſe Abwicklung zu ſichern, bitten wir dringend, die getroffenen Anordnungen zu beachten. Städt. Ernährungs⸗ und Wirtschaftsamt Mannheim. Turnberein 98 e. V., Mannheim⸗Seckenheim (Handballabteilung). Morgen Sonntag, nachm. 3 Uhr treffen ſich zu Gun⸗ ſten des WHW. am Tag der Wehrmacht auf dem Kaſernen⸗ im Ortsgruppenheim, hof hier die Handballmannſchaften: Wehrmachtsmannſchaft gegen 1. ee des Turnvereins 9s Alle Anhänger des Sports ſind dazu eingeladen und wird um zahlreichen Beſuch 8 Die Leitung. 0 1 * dieſer Veranſtaltung aufge⸗ rirfen, da der Zweck.. dem WHW. dient.