A w— 1. „Deugspreis: Mtonatlich Ma. 1.40, durch die Poft Mk. 1.60, der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 UAszeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 2 Pfg., n Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Feruſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto! Karlsruhe 78439. Tages. und Anzeigenblatt für e ee eee und Umgebung. Verkündblatt für den Stadttell Mannheim⸗Seckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertags Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckhenheim, Hauptſtr. 120. ſechs Flugzeuge, Dazu ein wüſtes Schimpfen der Preſſe, 41. Jahrgang BN. verſenkt Schwere Seeſtreitkräfte verſenkten im Nordatlantik 22 Handelsſchiffe mit 116 000 BRT.— 800 Ueberlebende gerettet.— An der afkikaniſchen Weſtküſte elf feindliche Schiffe mit 77 000 BRT. verſenkt.— Etwa 31000 BRT. Schiffsraum von der Luftwaffe vernichtet.— Bomben keffer auf engliſchen Jerſtörer.— Bomben auf die Hafen⸗ und Dockanlagen von Pigmonth.— Sechs Feindflugzeuge vernichtet. DNB. Berlin, Das Oberkommando der W̃ bekannt: g i Der Flottenchef Admiral Lütjens als Führer eines Schlachtſchiffverbandes meldet als bisherigen Er⸗ folg einer längeren Unternehmung ſchwerer kräfte im Nordatlantik die Verſenkung von ins ⸗ geſamt 22 emen feindlichen Han ⸗ delsſchiffen mit zuſammen 116000 BR T. 800 Ueberlebende wurden dabei von deutſchen Schlacht ſchiffen gerettet. Deutſche Unterſeeboote griffen an der afrikani⸗ ſchen Weſtküſte einen nach England beſtimmten, ſchwer be⸗ ladenen und geſicherten Geleitzug an. In mehrtägigem zühem Feſthalten am Gegner und in immer erneuten An⸗ griffen gelang es den Unterſeebooten, elf feindliche e mit insgefamt 77000 BR T. zu ver⸗ enken. 22. März. Im Verlaufe des geſtrigen Tages fügte auch die Luftwaffe der feindlichen Schiffahrt erheblichen Schaden zu. Insgeſamt fielen etwa 31000 BR T. Schiffsraum der Vernichtung anheim. Wei⸗ tere 6000 BRT. wurden ſchwer beſchädigt. So griffen nördlich Kreta deutſche Kampfflug⸗ zeuge in den Nachmittagsſtunden einen geſicherten Geleit⸗ zug mit 920 b 910 an. Ein Tanker modernſter Bauart von 2000 BR T. ſtand nach zwei Voll⸗ treffern in 1 0 und muß als verloren betrachtet werden. Ein zweites Schiff von 8000 BRT. brach durch einen Bombentreffer mittſchiffs in zwei Teile auseinan⸗ der. Ein drittes Handelsſchiff von 6000 BRT. e in Brand. In den Gewäſſern um Malta erhielt ein engliſcher Zerſtörer einen Bombentreffer auf das Vorſchiff. Im Seegebietum England verſenkten Kampf: flugzeuge im Briſtol⸗Kanal ſüdoſtwärts Pembroke ein Handelsſchiff von 4000 BRT. und einen Tanker von 4000 RT. Ferner ſank ſüdoſtwärts Aldebourgh ein weiteres Handelsſchiff von rund 3000 BRT. nach Bombenvoll⸗ treffer.* Stärkere Kampfkräfte Pee in der Nacht zum 282: März abermals die Hafen⸗ und Dockanlagen von Plymouth mit Bomben aller Kaliber. Ausgebreitete Bründe entſtanden vor allem im Südteil des Hafens. Die in der vorhergehenden Nacht erzielte Wirkung wurde Durch dieſen Angriff noch erheblich verſtärkt. Ueber dem Reichsgebiet fand bei Tag und bei Nacht Flakartillerie 5 keinerlei Kampftätigkeit des Feindes ſtatt. ſchoß zwei feindliche Flugzeuge, Nachtjäger und ein Minenräumboot je ein feindliches Flugzeug ab. Der Feind verlor ferner am geſtrigen Tage in Luftkämpfen zwei Jagdflugzeuge vom Muſter Hurricane. Die Verluſte Mürz insgeſamt des Gegners betrugen damit am 21. Flugzeugverluſte denen zwei eigene gegenüberſtehen.. Bei dem Angriff auf den feindlichen Geleitzug an der Afrikauiſchen Weſtküſte haben ſich die Unterſeeboote unter Führung von Kapitänleutnant Oeſten und Kapitänleut⸗ nant Schewe beſonders ausgezeichnet. Die Antwort der Achſe auf Englands Blockadeabſichten. Berlin, 22. März. Die Geſamtzahl des im heutigen DO W⸗ Bericht genannten verſenkten Schiffsraumes beläuft ſich auf insgeſamt 22 4000 B R T. Der italieniſche Wehr⸗ machtsbericht meldet 20 000 BRT und die ſchwere Beſchä⸗ rigung eines engliſchen Handelsſchiffes mittlerer Tonnage. Das ſind alſo mindestens 244 000 BRT Schiffsraum, die an einem einzigen Tage als für England ausgefallen ge⸗ meldet werden konnten. Die Tatſache erklärt die wachſende N ervoſität, die micht nur die verantwortlichen Schiffahrtsgewaltigen, ſon⸗ dern alle Schiffahrtskreiſe und darüber hinaus das ganze Volk ergreift. Auf der einen Seite äußert ſich die immer ſtärker laſtende Sorge in ſcharfer Kritik auf der anderen in verwirrenden Dementis und Schönfärbungsverſuchen. ein winſelndes Barmen an USA, deſſen Unterſtützungsmöglichkeit trog des unterſchriebenen Hilfsgeſetzes auch den größten Opti⸗ N immer fraglicher wird. D geſchloſſenem Verband im Atlantit e erfolgreiche Operation der deutſchen Schlachiſchiffe. Berlin, 22. März. Zu dem im heutigen Wehrmachts⸗ bericht bekanntgegebenen Erfolg der Seeſtreitkräfte dez Admirals Lütjens werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Deutſche Schlachtſchiffe führen er ſtmalia in der SgBeekriegsgeſchichte in geſchloſſenem Verband eine Opera tion in den Gewäſſern des Atlantik durch und haben 5 23 dem unmittelbaren Angriff auf die Hauptverbindungs. 1 5 en des 8 N ehrmacht gibt Seeſtreit⸗ gen von Colcheſter und fordneß wurde ein beſchädigt. Vor der britiſchen S ü d kü ſte wurden Minen⸗ . Muſter Hurricane ohne eigene Verluſte ab. In den Abend⸗ und griffen Truppenanſammlungen mit 1 beſchädigt, daß mit ſeinem zeuge. Ein ene Flugzeug 1 übet Montag Den 24. 2 341 Nr 70 Die bisherigen Unternehmungen ſtanden unter der Ge⸗ genwirkung faſt der geſamten feindlichen Schlachtflotte und zahlreicher leichter Feindſtreitkräfte. Dennoch gelang es unſeren zahlenmäßig unterlegenen Schlachtſchiffen, dem 19 2 im Nord⸗ und Mittelatlantik ſchwere Schäden zuzu⸗ ügen Es wurden allein bei einem Angriff auf die von kanadi⸗ ſchen Häfen ausgehenden Geleitwege in kurzer Zeit ange⸗ ſichts in unmittelbarer Nähe operierender feindlicher Schlachtſchiffe fünf Dampfer mit 33 000 Bcr ver⸗ ſenkt. An anderer Stelle wurden 16 Dampfer mik zu⸗ ſammen 75 000 BR vernichtet. Insgeſamt verſenkte die Artillerie der Schlachtſchiffe bisher 22 bewaffnete feindliche Handelsſchiffe mit zuſam⸗ men 116 000 BRT. Geleitzug im Mittelmeer schwer mitgenommen Erfolgreicher Kampf deutſcher und italieniſcher Flugzeug ⸗ verbände.— Giarabub nach viermonatiger zäher Ver ⸗ teidigung von der gegneriſchen Uebermacht überwältigt. DNB. Ro m, 22. März. Der italieniſche Wehrmachtbericht vom Sonnabend hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Griechenland hat einer unſerer Bomberver⸗ bände den Flottenſtützpunkt von Preveſa angegriffen. Ein Jagdflugzeug vom Gloſter⸗Typ wurde von einem unſerer Erkundungsflugzeuge abgeſchoſſen. Deutſche Flugzeuge haben einen Torpedoboot ⸗Zerſtörer in der La Valetta(Malta) angegriffen und getroffen. In Nordafrika iſt unſere kleine Garniſon von Giarabub unter dem Kommando des Oberſtleutnants Caſtagna, der im Kampf verwundet worden war, nach einer vier Monate dauernden zähen Verteidigung von der Uebermacht der gegneriſchen Kräfte und Angriffswaffen überwältigt worden. Bei dem im Wehrmachtbericht vom Donnerstag er⸗ eugliſchen Nühe von wähnten feindlichen Einflug vom 19. auf Tripolis wurde g ein weiteres Flugzeug von der Luftabwehr abgeſchoſſen. Im Aegäiſchen Meer haben unſere Flieger den feindlichen Stützpunkt von Mythelene bombardiert und getroffen. Unſere Flugzeuge haben mit Torpedos einen feind⸗ lichen Kreuzer in der Nähe der Inſel Kreta angegriffen, Im Kampf mit den die feindlichen Schiffe begleitenden Jägern wurde ein Flugzeug vom Typ Hurricane ab⸗ geſchoſſen. Im öſtlichen Mittelmeer wurde ein feindlicher Geleitzug im Sturzflug von Verbänden des deutſchen Fliegerkorps angegriffen. Ein Petroleumſchiff von 12 000 Tonnen wurde in Brand geſetzt, ein Dampfer von 8000 Tonnen verſenkt, ein weiterer Dampfer mittlerer Tonnage getroffen und ſchwer beſchädigt. Die anderen Dampfer wurden unter Maſchinengewehrfeuer genommen. 2* Der Hafen von a Valetka auf Malta zweimal erneut bombardiert.— In Nordafrika feindliche Flugzeuge in Brand geſchoſſen und Truppenanſammlungen angegriffen. Acht britiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Berlin, 23. März. Das Oberkommando der Wehr. macht gibt bekannt: Leichte Kampfflugzeuge griffen geſtern die Hafenanla⸗ Pe kerhead mit guter Wir⸗ kung an. Im St. Georgs-Kanal ſank ein Frachter von 3000 BRT nach Bombeneinſchlag mittſchiffs. Oſtwärts Ox ⸗ ampfer durch Bombenwurf ſchwer räumboote erfolgreich angegriffen. Anker dem Begleitſchuz von Jagdflugzeugen bombar⸗ 88 ein deutſcher Kämpfverband in den Nachmitlagsſtun⸗ den des 22. 3. den Hafen La Valelta auf Malta. Auf Schiffen und Flakſtellungen wurden Volltreffer beobachtet. In Luftkämpfen, die ſich während dieſes Angriffes enkwik⸗ kelten, ſchoſſen deutſche Jäger ſieben Jagdflugzeuge vom ſtunden wurde der Hafen La Valetta auf Malta abermals ge 5 Deutſche und italieniſche Zerſtörerflugzeuge ſchoſſen bei Agedabia in Nordafrika feindliche Flugzeuge in Brand Bomben und Bordwaffen mit ſichtbarem Erfolg an. Im Seegebiet ſüdlich Kreta ſtellten deutſche Kampf ⸗ ſugzeiege einen ſtark geſicherten Geleitzug. Sie erzielten m Tiefangriff zwei Treffer. auf einem Damp⸗ fer von 6000 BRT, worauf das Schiff brennend liegen blieb. Iwei weitere Schiffe dieſes Geleitzuges wurden be. ſchädigk. 5 Ein Handelsſchiff von 5000 BRT wurde jüdweſllich Cypern durch ein 12 1 ſo ſchwer erluſt zu rechnen iſt. Ein Vorpoſtenboot ſchoß vor der norwegiſchen Küſte ein 5 b Bombenflugzeug vom N Briſt d ʒeind fl. weder am Tage noch in der Nacht in f das Reich gebiet.. 1 Die Verluſte des Gegners 1 am 8 3. 2 Aug * Blenheim f — e Jägerverband hat In Oſtafrika geht die Schlacht in der Umgebung von Keren weiter, wo unſere Truppen zu Gegenangriffen übergingen, um an einzelnen Punkten unſere Stellung zu verbeſſern. Einem unſerer Jagdverbände, der mit über⸗ legenen feindlichen Formationen zuſammenſtieß, gelang es, ein Flugzeug vom Hurricane⸗Typ abzuſchießen. Ein neuerlicher„ſeindlicher Verſuch, den Uebergang über den Dabus⸗ Fluß im Galla⸗Sidamogebiet zu er⸗ zwingen, wurde abgeſchlagen.“ Nach harten Kämpfen, die ſich über vier Monate er⸗ ſtreckten, iſt es nun einer überwältigenden Uebermacht der Briten gelungen, die kleine Beſatzung der italieniſchen Oaſe Giarabub im Grenzgebiet zwiſchen der Cyrenaika und Aegypten zu überwältigen. Unter dem Kommando des Oberſtleutnants Caſtagna haben die Italiener in den Kämpfen um Giarabub ein Beiſpiel 1 Ausharrens gegeben. Unerſchrocken haben ſie dem Feind die Stirn geboten, haben ſie Angriff auf Angriff vereitelt, in un⸗ gebrochener Widerſtandskraft haben ſie zu Gegenſchlägen ausgeholt und ſo dem Feind empfindliche Verluſte bei⸗ gebracht. Wichtiger als der Fall der Oaſe Giarabub iſt das lange Ausharren dieſer Männer auf einem verlorenen Poſten! Angriff auf Keren zurückgeſchlagen Erfolgreiche Angriffe gegen Geleitzüge im Mittelmeer.— deutſche und italieniſche Flieger vernichteten 18 feindliche Flugzeuge. Rom, 23. März. Der italieniſche Wehrmachtsberichtk vom Sonnkag hat folgenden Worklaut: Das Haupkquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der grischiſchen Front Arkilleriekätigkeit. Anſere Luft⸗ verbände haben den Hafen und Flugſtützpunkt von Korfu angegriffen. Ein Dampfer wurde verſenkt und ein weiterer Dampfer und die 1 des Stützpunktes beſchädigk. Anſere Jäger haben wiederholt im Tiefflug den griechiſchen Jlugplatz von Faramithya angegriffen und drei Flugzeuge am Boden in Brand geſteckt und verſchiedene andere be⸗ ſchädigt. Im Kampf mit feindlichen Jägern wurden zwei Jauch euge des Gloſter⸗Typs abgeſchoſſen. Der unter dem efehl von Flugzeugführer Major Oscar Molinari ſtehende ſeinen 50. Luftſieg davongetragen. Flugzeuge des deutſchen Fliegerkorps haben den Hafen von La Valetta(Malta) bombardiert und vor Anker liegende Schiffe ſowie Arkillerieſtellungen beſchädigt. Im Kampf mit en Jägerverbänden wurden ſieben Hurricane abge⸗ oſſen In Nor dafrka haben deulſche und italieniſche Flug⸗ zeuge Kraftwagenkolonnen und feindliche Truppen bom⸗ ardiert. Im öſtlichen Mittelmeer haben unſere Flug⸗ zeuge einen feindlichen Geleitzug mit Bomben und Tor⸗ pedos angegriffen. Ein durch Torpedo getroffener 10 000. Tonnen⸗Dampfer iſt geſunken. Deutſche Flugzeuge haben einen feindlichen Geleitzug angegriffen und drei Dampfer eee eee pire auf dem Spiele ſtand und nur die erdrückende Ueber⸗ macht des Gegners habe ſchließlich die Uebergabe erzwun 25 Giarabub ſei ein neuer glorreicher Beweis für de a ampfgeiſt des italieniſchen Soldaten. ſchwer beſchädigt. An anderer Stelle würde ein Dampfer ſchwer beſchädigt. Einer unſerer Zagdfliegerverbände hat im Tiefflug den ge Hirakliou(Kreta) angegriffen, ein feindliches 101 1 in Brand geſteckt und andere Flugzeuge beſchä⸗ 91 oſtafrika hat der Feind am Abend des 21. wie- der zum Angriff auf Keren angeſetzt. Er wurde überall blutig zurückgeſchlagen. Anſere Flugzeuge haben in dieſem Abſchnitt ſtarke Stellungen des Feindes bombardiert. Im Luftkampf wurden drei engliſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Zwei unſerer Alag seng ſind nicht zurückgekehrt Im Ge⸗ biet von Galla und Sidamo iſt eine feindliche Kolonne, die verſu te, in den Abſchnikt von Javello vorzudringen, zu⸗ rücgedrängt worden. Die feindliche Luftwaffe hal Eiaſſüge auf Diredaug, geren, Asmara und andere Ortſchaften Eritreas durchgeführt. In Asmara gab es zwei Tote und neun Verwundete. Ein feindliches Flugzeug wurde abge⸗ ſchoſſen. Ein weiteres engliſches Flugzeug wurde von unſe⸗ ren Jägern über Diredaug abgeſchoſſen. Im Verlauf der obengenannten Operatſonen hal der Jeind imsgefamt 11 Flugzeuge durch die Aktion un⸗ ſerer Flieger und weitere ſieben durch die Aktion des deuk⸗ ſchen Fliegerkorps verloren. * Nach dem Fall von Garabub Kom, 23. März. Die geſamte römiſche Abendpreſſe wü'r⸗ digt den heldenhaften Widerſtand der kleinen Garniſon von Ei arabub, die nach vier Monaten zäheſt en Ausharrens an einer 300 km von der Küſte mitten in der Wüſte gelegenen Daſe einem übermächtigen Gegner nachgeben mußte „Giornale d Italka“ weiſt auf die Troſtloſigkeit dieſes verlorenen Poſtens hin und betont, daß niemand daran gedacht hätte, daß die kleine italieniſche Garniſon von 800 Mann ganze vier Monate hindurch dieſe Stellung hätte halten können. Der Feind habe ſeine Angriffe immer mehr verſtärkt, bei denen das Preſtige des britiſchen Em⸗ Das iſt das Bild des Englands von 195 das or. Monmten zy niſch frohlockte Deutſchland i chen durch die Hungerblockade auf England erfährt jetzt das was es an än ert alles 1 und Winſeln Offenſive bleibe. Verf alt dieſes Angriffes richtig zu erfaſſen „A⸗Boot⸗Offenſive bereits mißglückt“ Churchill zur„Abwehr“ 11 9 5 Schlüge der deutſchen Boote. 8 Berlin, 23. März.„Deutſche Unterſeeboote griffen an der afrikaniſchen Weſtküſte einen nach England beſtimmten, ſchwer beladenen und geſicherten Geleitzug an. In mehr⸗ tägigem zähen Feſthalten am Gegner und in immer erneuten Angriffen gelang es den Unterſeebooten, elf feindliche Schiffe mit insgeſamt 77000 BRT. zu verſenken.“ „ Di,leſe kurzen, aber inhaltsreichen Zeilen enthält der heu⸗ tige deutſche Wehrmachtsbericht neben einer Fülle weiterer teuen Erfolgsmeldungen unſerer Kriegsmarine und Luftwaffe. Eine draſtiſchere Ankwort auf Orakeleien, die der engliſche Nachrichtendienſt nur wenige Stunden vorher zur Beruhigung der durch die letzten wuchtigen deutſchen Schläge ſtark be⸗ unruhigten engliſchen Bevölkerung von ſich gab, iſt kaum denkbar. Einer der Londoner Schwätzer ſtellte dabei ohne viel Um⸗ ſchweife feſt, daß Deutſchland drei verſchiedene Offenſiven ge⸗ gen Großbritannien durchführe, von denen die erſte— die U⸗Boot⸗Offenſive— bereits als mißglückt an⸗ geſprochen werden kann. Da kann man nur ſtaunen: Täg⸗ lich ſinken mehr Schiffe Albions auf den Grund der Meere, täalich kommen aus aller Herren Länder neue Meldungen über erfolgreiche Unternehmungen der deutſchen U⸗Bootwaffe weit von ihren Stützpunkten, und trotzdem— London weiß eg beſſer:„Die deulſche U⸗Boot⸗Offenſive iſt mißglückt!“ Der Londoner Illuſioniſt wandte ſich dann der zweiten deutſchen Offenſive wie er die täalichen ſchweren An⸗ ariffe der deutſchen Luftwaffe auf die kriegswichtigen Ziele der Inſel nannte— in gleich lächerlicher Weiſe zu. Er ſtellte zwar feſt, daß die deutſchen Flugzeuge Großbri⸗ tannien mit Bomben überſchütteten, fragt aber gleichzeitig naiv, welchen Zweck Deutſchland eigentlich mit dieſer Offen⸗ ſive verfolge. Sollte von deutſcher Seite, ſo flunkert er dann weiter, etwa die Abſicht beſtehen, Schiffe, kriegswichtige Be⸗ triebe, Kriegsmaterial uſw. zu vernichten, ſo ſei dazu zu ſagen, daß„Großbritannien heute über mächtige Nachtjäger⸗ Staffeln verfügt.“ Weil aber gerade fetzt London, Hull, Plymouth uſw. doch zu grell leuchtende Flammenzeichen an den Himmel Großbritanniens zeichneten, muß er gleich im nächſten Satz ſehr klein zugeben, daß dieſe Nachtſtaffeln frei⸗ lich noch nicht vraktiſch zur vollen Auswirkung gekommen ſind, aber die britiſche Nachtfägerabwehr„iſt im Werden!“ Und weiter Waſſer in den ſchon ſo ſauren Wein agießend, muß er ferner eingeſtehen, daß Großbritanniens Offenſive zurzeit„noch ſehr gering“ ſei. Aber das bedeute wenig im Vergleich zu dem,„was noch kommen werde“— vielleicht im näcßſten Jahr oder ſpäter Der kühne Seher des engliſchen Nachrichtendienſtes ſtellte ſchließlich noch die Frage, wo die dritte deutſche Darunter könne wohl nur ein In va⸗ [tonsperſu ch verſtanden werden. Natürlich iſt er auch hier nicht um eine Antwort verlegen und meint, vor einem Jahre hätte dieſe dritte Offenſive noch eine Chance gehabt, 355 5 Das Ganze iſt ein neuer ſchlagender Beweis für die lich angeſichts der harten Wirklichkeit immer mehr ſteigende Illufjonsmache Churchills und ſeiner Trabanten. Sie lügen das Blaue vom Himmel herunter und können doch das nicht abwenden: England wird fallen! un furchtbarer Tag für Eng and“ Mageild, 23 März. Die Madrider Abendpreſſe nimmt Unter großer Aufmachung von den neuen deutſchen Erfol⸗ gen zur See Kenntnis. Die Zeitung„Informaejo⸗ nes“ bringt die Meldung unter der Ueberſchrift„Ein urchtbarer Tag für England auf dem Meere“ und ſchreibt azu in ihrem Kommentar:„Drei Ereigniſſe heben ſich heute aus der Fülle der Kriegsepiſoden hervor:(. Die deutſche Aktion zur See. Auf allen Mieren, an den verſchiedenſten Stellen haben die deutſchen Streitkrafte, die Unterſeeboote, die Ueberwaſſerſchiffe und die Flieger, den Engländern allerhärteſte Schläge verſetzt“, Weiter verweiſt das Blatt auf den heldenhaften Wider⸗ ſtand von Giarabub Erſt nach vier Monaten, und als der Kommandant verwundet war habe ſich die kleine tapfere Schar in der libyſchen Wüſte übergeben Mit der Aufhie⸗ tung aller Kräfte hätten ſich die Italiener gegen enorme S ſreitkräfte zur Wehr geſetzt obgleich die Umklammerung vollkommen war. Das dritte wichtige Geſchehen iſt nach dem Urteil der ſpagiſchen Blätter der in der letzten Nacht wiederholte Angriff auf Plymouth. Um die ganze Ge⸗ t N ſo ſchreibt„Infor⸗ maeiones“ müſſe man beachten, daß ſolbſt die Engländer 6 der üblichen verſchlejer en Form deutlich genug durchblicken liezen, daß es ſich um eine der größten Zerſtörungen dieſes Krieges handelte. Britiſches Finanzminiſterium in Nöten Stockholm, 23. März. Wie und woher bekommt man Geld? Das iſt die Frage, die das britiſche Finanzminiſte⸗ rium zurzeit in Spannung hält. Steuern und noch einmal Steuern, darin ſcheint man, wie aus einem heutigen Lon⸗ doner Eigenbericht des ſchwediſchen Blattes„Dagens Nyhe⸗ ter“ hervorgeht, das Ei des Kolumbus gefunden zu haben. Wie ſchon im ganzen Kriege wird auch jetzt wieder, obgleich man ſcheinheilig ſaat daß es unrecht ſei erwogen die Steu⸗ erſchraube zunächſt einmal beim Kleinverdiener anzuziehen. So beſchäftigt ſich das hritiſche Finan⸗miniſterkum mit der vage ob nicht eine Erhöhung der Beſteuerung der körper⸗ ich Arbeitenden angebracht ſei. Andere Vorſchläge ſehen eine Senkung der Freigrenze der Einkommenſteuer vor. „Verſenkungsziffern übertreffen die kühnſten Erwarkungen“ Madrid, 23. März. Der Außenpolitiker des„A BC“ . ſtellt in einem Artikel über die letzten kriegeriſchen Ereig⸗ niſſe feſt, daß die von Churchill angekündigte„Schlacht auf dem Atlantik“ bereits in vollem Gange ſei und für Groß⸗ britannien ſehr gefährlich werde. Wenn England ohne Mit⸗ telmeer auskommen könne, ſo treffe dasſelbe nicht für den Atlantik zu. Die von den deutſchen Wehrmachtsberichten be⸗ kanntgegebenen Verſenkungszahlen überträfen die kühnſten Erwartungen der Optimiſten und alle Befürchtungen der Peſſimiſten. Britiſcher Frachter in US A⸗Trockendock eingebracht Neuyork, 23. März. Auf dem Trockendock in Cheſter (Pennſylvanig) wurde der britiſche Frachter„Narraganſet“ (10 398 BR” eingebracht, der laut Erklärung der Beſat⸗ b smitglieder auf der Ueberfahrt von einem deutſchen A⸗Boot beſchoſſen wurde. n Senator Nye für Volksentſcheid in ASA Newyork, 23 März, Nach einer Aſſociated Preß⸗Mel⸗ bung erklärte der republikaniſche Senator Nye in einer Anſprache, dieſenigen, die die USA im Namen des Frie⸗ dens“ in den Krieg ſtürzen wollten, hätten letzthin große Gewinne erzielt. Eine Verwicklung in den europäiſchen Krieg könne vermieden werden, wenn das US A⸗Volk ſeine Prokeſtſtimme erhebe. Nye befürwortete als Garantie ge? gen einen ungewollten Krieg den Volksentſcheid. Schickſalsgemeinſchaft der Tat Empfang Ribbentrops zu Ehren des ungariſchen Außen ⸗ 5 miniſters. Zu Ehren des zu ſeinem erſten Beſuch in Deutſchland weilenden Königlich Ungariſchen Außenminiſters Ladislaus von Bardoſſy gab der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop in München einen Empfang, an dem die Begleitung des ungariſchen Außenminiſters und von deut⸗ ſcher Seite Vertreter von Staat, Partei und Wehrmacht teil⸗ nahmen. Ansprache Nibbentrops Der Reichsaußenminiſter richtete dabei an den ungariſchen Außenminiſter herzliche Begrüßungsworte und führte im einzelnen aus: Eure Exzellenz! Als im Jahre 1918 unſere beiden Staa⸗ ten nach dem— wie der Führer es bezeichnet hat— größten Betrug der Weltgeſchichte die Waffen niederlegten, wurde es bald offenbar, daß Deutſchland und ſeine damaligen Ver⸗ bündeten ein ſchweres Schickſal auf ſich genommen hatten Der Leidensweg, der von da ab dem deutſchen und auch dem ungariſchen Voll beſchieden war, war ſchwex, ſchwerer noch als die ſchlimmſten Vorausſagen es damals erwarten ließen. In dieſer Zeit erſt der Ernſedrigung, dann der Ohnmacht und ſchließlich des ſcheinbaren Verfalls haben Deutſchland und Ungarn, ſo wie es ſich für Kampfgenoſſen des Weltkrieges ge⸗ ziemte, ſich die Treue gehalten. Als es dann in wentgen Jahren dem Führer gelang, Deutſchland aus ſeiner Ohnmacht wieder zu einer der ſtärkſten Mächte der Welt zu erheben, da war auch der Zeitpunkt ge⸗ kommen, die unerträglichen Feſſeln der Verträge von Ver⸗ ſailles und Trianon zu ſprengen und unſeren Völ⸗ kern den Lebensraum zu ſichern, der ihnen naturgemäß zukam. In dieſen Jahren— das möchte ich heute feſtſtellen hat die ungariſche Nation unter Führung Seiner Durchlaucht des Herrn Reichsverweſers von Horthy ſich immer enger mit der Achſe verbunden, und aus der Schickſalsgemeinſchaft des 8 erwuchs die Schickſalsgemeinſchaft der a t. 3 So war Ungarn der erſte Staat, der ſich nach Abſchluß des Dreimächtepaktes den verbündeten Großmächten Deutſchland, Italien und Japan anſchloß. Daß auch Deutſchland und Jia⸗ lien in dieſer Zeit für Ungarn eintraten, war ſelbſtverſtänd⸗ lich, und daß es im Laufe dieſer Ereigniſſe gelang, ſchweres territoriales Unrecht, das Ungarn im Vertrag von Trianon angetan wurde, wieder gutzumachen, war uns eine beſondere Genugtuung. Ich möchte nicht verfehlen, in dieſem Zu⸗ ſammenhang Ihres Herrn Amtsvorgängers, des ungariſchen Staatsmannes Grafen Cſaky, zu gedenken, deſſen frühzeitiger Tod uns alle vor kurzem in aufrichtige Trauer verſetzte. Exzellenz! Wie uns geſagt wurde, iſt es auch Graf Cſaky geweſen, der noch während ſeiner Krankheit Sie als den Mann bezeichnet hat, der im Falle ſeiner Verhinderung im beſonde⸗ ren dazu berufen ſei die Polftik, die er in ſo glücklicher und für ſein Land ſo ſegensreicher Weiſe begonnen har, aufzu⸗ nehmen und weiterzuführen. Seien Sie verſichert, daß Sie bei der Verfolgung dieſer Politik der engen Freundſchaft zwiſchen unſeren beiden verbündeten Ländern immer auf der Reichsregierung und meine wärmſte Unterſtützung rechnen können. a Exzellenz! Heute ſtehen die verbündeten Großmächte Deutſchland, Italien und Japan mit den ihnen angeſchloſſenen Freundesſtaaten, von denen der erſte Ungarn war, in dem Endkampf zur Niederringung ihres letzten Gegners England. Daß die Ereigniſſe des Jahres 1940 dteſen uns von Eng⸗ land durch ſeine Kriegserklärung vom 3 September 1939 auf⸗ 5 Krieg bereits zugunſten Deutſchlands und ſeiner erbündeten entſchleden haben. hiervon ſind wir überzeugt. Das Jahr 1941 wird den endgültigen Beweis hierfür erbringen und die Ereigniſſe dieſes Jahres werden unſere Gegner zwingen, ihre Niederlage einzugeſtehen. Daß Ungarn, unſer alter Kampfgenoſſe aus dem Weltkrieg, heute bei uns ſteht und wiederum das ſeine zu dieſem Endkampf beiträgt, iſt uns eine beſondere Freude und Genugtuung. Die Entgegnung Vardoſſys Der ungariſche Außenminiſter antwortete mit folgender Anſprache: 5 „Eure Exzellenz! Für die an mich gerichteten überaus freundlichen Worte der Begrüßung und für die mit zuteil gewordene ſo innige Aufnahme danke ich Eurer Exzellenz auf das herzlichſte. Es gereicht mir zur beſonderen Freude und Ehre, daß mein erſter Beſuch dem ſo eng befreundeten Deut ⸗ ſchen Reiche gelten konnte, und daß ich dadurch die Gelegenhelt hatte, die perſönliche Fühlung mit Eurer Exzellenz aufzuneh- men. Es freut mich auch dieſen meinen erſten Beſuch in der Hauptſtadt der Bewegung abſtatten zu können. Ich kann mit ruhigem Gewiſſen behaupten, daß die un⸗ gariſche Politik ſeit dem Moment an, wo wir Hand in Hand miteinander gegen das Unrecht und gegen die i felt von Verſailles und Trianon ankämpften. ſtets dieſelbe ge⸗ blieben iſt. 5. i Die ungariſchen Regierungen waren ſich des Umſtandes immer bewüßt, daß nur eine weitgehende und innige Zuſam ⸗ menarbeit mit dem Reiche dem ungariſchen Volke die Wieder ⸗ gutmachung der erlittenen nationalen Kataſtrophe bringen und ihm zur Erreichung ſeiner gerechten Ziele verhelfen kann. Ich möchte meinen herzlichſten Dank ausſprechen, daß Eure Exzellenz die Güte hatten, beſonders zu betonen. daß das deutſche Volk über die territorialen Abänderungen des Trianoner Diktats zugunſten Ungarns beſondere Genugtuung empfunden hat Ich kann Eurer Exzellenz verſichern, daß das ungariſche Volk jedesmal von derſelben lebhaften Freude er⸗ füllt war, als der große Führer des deutſchen Volkes, unſeres alten Heenmssenoſſen und Verbündeten, mit ſeiner genialen Staatsführung immer wieder einen der Grundpfeiler des Verſailler Friedens dikigtes beſeitigt hatte. Das politiſche Ge⸗ fühl des ungariſchen Volles hal darin— die Schickſalsver⸗ bundenhett unſerer Völker richtig auslegend— auch für ſich ſchickſalwendende Ereigniſſe und Taten geſehen. 8 Ich betrachte es als meine vornehmſte Pflicht, das Werk des Grafen Eſaky fortzuſetzen und die bewährte Auſtenpolitik meines Landes im Geiſte des Dreimüchtepaktes— mit Deutſchland, Italien und Japan— weiterzugeſtalten. Es kann für einen jeden ungariſchen Außenminiſter nur eine hehre Aufgabe ſein, mit dem Großdeutſchen Reiche, das für die gerechte Neuordnung Europas ſeinen herolſchen Endkampf führt, zuwirken.“ 5 Der ungariſche Außenminiſter wieder abgereiſt München 23. März. Deu ungariſche Außenminiſter La⸗ dislaus von 1 hat Sams agvormittag die Hauptſtadt der Bewegung verlaſſen. Vor dem Münchener Hauptbahn hof war wiederum eine Ehrenformation der Waffen⸗ Y un⸗ ter Gewehr angetreten. b a im Sinne einer engen Freundſchaftspolitik zuſammen⸗ Erklärung Bardoſſys nach ſeiner Rückkehr Baudapeſt, 23. 50 Außenminiſter von Bardoſſ der auf der Fahrt nach ber ſeine in Deutſchland geſammelten Eindrücke folgende Erklärung ab: a 5 5 Ich kehre mit den beſten Eindrücken aus Deutſchland zurück. Meine Beſprechungen fanden in der herzlich⸗ ſten Atmoſphöse ſtatt Ich konnte mich nicht nur da⸗ von überzeugen, daß das 0 und der ungariſchen Na⸗ tion ie c ltnis das alte iſt, ſondern auch davon, wie hoch man im Deutſchen Reich die durch die 5 7 8 Budapeſt einem Vertreter des Mt innerungen an die Heldentaten aus reſpondenz teilt mit: geographiſche und politiſche Lage bedingten Gegebenheiten ngarns einſchätzt, und wie ſehr die Beſtändigkeit. Fes keit und Folgerichtigkeit der ungariſchen Politik gewürdiß wird. All dies macht unſer Land zum ſtarken gchtenswerten Element der ſüdoſteuropäiſchen Entwicklung. Ich 1 der feſten Ueberzeugung zurück, daß das ungariſch⸗deut Verhältnis auf ſicherſter Grundlage ruht.“ Die geſicherte Zukunſt Bulgariens Eine Rundfunkanſprache des bulgariſchen Außenminiſters. Sofia, 23. März Der bulgariſche Kriegsminiſter Gene⸗ ral Daskaloff hielt anläßlich der Eröffnung der Stunde der Armee im Sofioter Rundfunk eine Rede, in der er u. a. gusführte, das bulgariſche Volk ſei zwar friedliebend, doch infolge ſeiner beſonderen geographiſchen Lage ſtändigem Kampf gezwungen und dadurch geſtät und zu guten Soldaten gemacht worden. Dank ſeinem ge⸗ ſunden ſoldatiſchen Empfinden erfaſſe das bulgariſche B die gegenwärtige internationale Lage richtig und erkenne die Notwendigkeit der Bereitſchaft ſeiner Söhne zun Opfer für das Vaterland. Deshalb würden jetzt die Er⸗ 1 1 dem vergangenen Krieg aufgefriſcht, deshalb würden die Truppen überall mit Herzlichkeit begrüßt und deshalb erſchienen die Wehs⸗ pflichtigen pünktlich in ihren Kaſernen. Der bulgariſche Rundfunk komme dieſer Volksſtimmu mit einer„Stunde der Armee“ entgegen. Durch dis Sendung, die der Miniſter wärmſtens begrüßte, würden ſeiner Anſicht nach die Gefühle und Stimmungen des Va⸗ terlandes mit denen der Armee noch enger verbunden wer⸗ den. Der General gedachte hierbei der weiſen Politik des Königs, der geſtützt auf eine bereite Armee, die Bil⸗ dung eines Blockes auf dem Balkan verhindert habe. Dadurch ſei die Errichtung einer Neuordnung auch in dieſem Gebiete auf friedliche Weiſe ermöglicht worden. Das große Leid der Vergangenheit habe das 0 0 Volk hart und vorſichtig gemacht. Es ſei gewohnt, m Ruhe und Geduld auf die Befehle ſeines oberſten Leiters zu warten. Deshalb ginge Bulgarien mit Sicherheit einer glänzenden Zukunft entgegen. Deutſche Wochenſchau in 250 jugoflawiſchen Kinos „ Beigrad, 23. März. Auf der Generalperſamlung der Film⸗AG, der Hauptverteilerfirma für Filme in Jugofla⸗ wien wurde mitgeteilt, daß es der Geſellſchaft geſungen ſei, die Deutſche Wochenſchau in 250 jugoflawiſchen Kinos unter⸗ zubringen. Der Meterzahl der ausgeliehenen Filme nach ſteht die 119 5 nunmehr an erſter Stelle aller jugoſlawi⸗ ſchen Ausleihfirmen. * „Kampf zwiſchen Gold und Arbeit“ Die römiſche Preſſe zum 22. Jahrestag der Gründung der faſchiſtiſchen Kampfbünde. Nom, 22. März. Anläßlich des 22. Jahrestages der Gründung der faſchiſtiſchen Kampfbünde weiſt die römiſche Abendpreſſe auf die Bedeutung hin, die dieſem Jahrestage in der Geſchichte des neuen Europa zukommt.„Italien be⸗ geht dieſen 23. März, indem es an allen Fronten gegen die Hegemonie der angelſächſiſchen Plutokratie in zäheſter Weiſe ankämpft“, ſo lautet die Ueberſchrift des„Giornale d Italia“ das darauf hinweiſt, daß der Duce vor 22 Jahren gegen die innere und äußere Plutokratie das Rechk der Arbeit verkündete. Der Duce habe damals alle Italiener gegen Verſailles, gegen Genf und gegen die großen Kolonialmächte aufgerufen, die Italien nicht den ihm 1 renden Platz an der Sonne geben wollten. Damals ha Muſſolini durch Wiederzuſammenfaſſung der Wehrmacht, die die Demokratien gern aufgelöſt geſehen hätten, Grundlage zu jener Bewegung geſchaffen, die aus den Ita⸗ lienern ein einziges Heer, eine einzige Miliz von Arbeiter und Soldaten gemacht habe, in der jeder Bürger ſeines geeigneten Platz erhielt, ohne irgendein Privileg außer de zu kämpfen und ſich für die gemeinſame Zukunft des V des einzuſetzen. 8 An dieſem Tage habe der Faſchismus ſeinen Tu⸗ umphzug begonnen. Zuerſt habe er mit dem Marſche auf Nom Italien von der Tyrannei der Parteien und des Par⸗ laments befreit, ſodann alle Italiener in eine einzige Miliz für die Aufgaben des Friedens und des Krieges zuſammen⸗ gefaßt, die Sumpfgebiete in fruchtbares Neuland verwan⸗ delt, die Autarkieſchlacht gewonnen, die ſoziale Geſetzgebung und den Willen der Maſſen für den Kampf um die neue K tur geſtaltet. 5 Seit jener Zeit hätten die plutokratiſchen Mächte dem Faſchismus den Krieg erklärt, und die Geſchichte der letzten 22 Jahre verzeichne immer neue Verſuche Englands und Frankreichs, um Italien den Weg zu verbauen. Die Demokratien hätten nicht verſtehen wollen, daß dieſe Aus⸗ dehnung zwangsläufig war, daß das vorherrſchende Problem des neuen Jahrhunderts das der kinderreichen und tüchtigen Völker iſt, die, wie das italieniſche und das deutſche Volk, in allzu engen Grenzen eingeſchloſſen ſind, während unfrucht⸗ bare und dekadente Völker die Weltteile und die Weltmärkte beherrſchen. Auch die„Tribuna“ würdigt die Bedeutung des am 23. März 1919 begonnenen Kampfes auf Leben und Tod zwiſchen dem Geiſt und der Materie, dem Gold und der Ar⸗ beit, den Beſitzern aller Reichtümer der Welt und den nicht⸗ beſitzenden Nationen. „Lavoro Faſeciſta“ erklärt, daß am 23. März der Genius Muſſolinis als höchſter Vertreter der italieniſchen Raſſe die im Volk ſchlummernden Kräfte geweckt habe. Damals ſei das neue Italien geboren worden. Der 28. März 1919 habe bereits das italieniſche Imperium und die endgültige Auseinanderſetzung der nichtbeſitzenden Völker gegen die plutokratiſchen Imperialiſten angekündigt, und dieſer damals begonnene Kampf werde bis ans Ende fortgeſetzt. 5 a Die Glückwünſche der NSS Ap Berlin, 23. März. Die Nationalſozialiſtiſche Parteikor⸗ „Am 22. Jahrestag der Gründung der faſchiſtiſchen Partei überbrachte im Namen des Stellvertreters des Füh⸗ rers der Leiter der Auslandsorganiſgtion, Gauleiter Bohle, dem königlich italjeniſchen Alfieri und dem Landesgruppenleiter der faſchiſtiſchen Par⸗ tei in Deutſchland, Graf Ruggeri, die Glückwünſche den NSDAP.“ 5 Dr. Vaſch beim Reichsführer. Der Führer der deutſchen Volksgruppe in Ungarn, Dr. Baſch, würde zu einer längeſen Unterredung vom Reichs⸗ führer„/ Heinrich Himmler empfangen. d 8 . Votſchafter Tino