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März 1941 Nr 75 7 5 0 2 0 e 9 . in Siegel der geit Jeleitzu 1— 3 Nat—— ö 2 5 lie⸗ Raum für alle Völker. a 0 Wenn jetzt der Außenminiſter Japans den bei⸗ 1230 Brände bei einem Luftangriff iht den anderen Hauptſtädten der im ODreimüchtepakt ver. 5 a Der Chef der Londoner Feuerwehr mußte zugeben, daß ing bündeten Großmächte einen Beſuch goſtattet, dann bringt er„Die Luftwaffe ſetzte auch geſtern den Kampf gegen die die Feuerwehr der britiſchen Hauptſtadt beiſpielsweiſe bei 10 damit zum Ausdruck, daß er ſowohl an der Vertieſung des britiſche Schiffahrt fort. An der Südweſtküſte von Wales einem einzigen Angriff der deutſchen Luftwaffe 1725, ein lite Grundgedankens dieſes Dreimächteabkommens durch per⸗ 2 8 drei Kampfflugzeuge einen ſtark geſicherten feind⸗ anderes Mal ſogar 1780 Brände bekämpfen mußte. Bei er. ſönliche Ausſprache. mit den führenden Staatsmännern lichen Geleitzug an. Sie verſenkten drei Frachter mit zu dem Großangriff der deutſchen Luftwaffe vom 19. März, de Deutſchlands und Italiens mitarbeiten und vor aller Welt ſammen 16 000 BRZ. Vier weitere Schiffe dieſes Geleitzu⸗ ſo heißt es in dem Bericht des Londoner Feuerwehrchefs bekunden will, daß die drei Mächte der Neuordnung der 5 Welt ſich durch kein Ereignis, durch keine Drohung und i durch keine wie immer geartete Koalition von ihrem Ziel die abbringen laſſen. In einer Unterredung mit einem deutſchen für Preſſevertreter hat Außenminiſter Matſuoka den ſchon vor erſt Jahren vom Führer geprägten Satz in den Vordergrund ge⸗ 15 ſtellt, daß die erfolgreichſte Diplomatie die perſönliche rück⸗ nig haltloſe Aussprache zwiſchen den verantwortlichen Staats⸗ erſt männern der betreffenden Länder ſei. In ſeiner Botſchaft 178 5 an die deutſche Nation hat er von„jener harmoniſchen Welt⸗ 1 gemeinſchaft mit Raum für alle Völker“ zur Verwirkli⸗ ü chung des Gerechtigkeitsideals geſprochen und darauf hinge⸗ U wieſen, daß dieſes Ideal in der Präambel des Dreimächte⸗ Nen paktes klar zum Ausdruck kommt. Die Gegner der autori⸗ teren Staaten— und das ſind heute im Grunde nur noch 1075 England und Amerika als ſogenannte Demokratien— haben ich ſich von 1 1 an über die Bedeutung des Dreimächtepak⸗ 36. tes keiner Täuſchung hingegeben. Wenn ihre lügneriſche 41. Propaganda auch etwas anderes behauptete, ſo wiſſen ſie 'och heute die ſchickſalhafte Bedeutung dieſes Paktes für die Zu⸗ , kunft der Menſchheit in jeder Hinſicht richtig einzuſchätzen. Sie wiſſen, wie es heute jede aufgeſchloſſene Nation weiß, daß das Schickſal der Völker bisher von den rein materiel⸗ ber len und Weltherrſchaftsintereſſen der plutokratiſchen Staa⸗ ſte ten der alten und neuen Welt achangig war, und ſie beob⸗ f achten, wie die Idee des Dreimächtepaktes im immer ſtär⸗ a1 kerem Maße Eingang bei den Völkern auf allen Kontinenten 1 findet. Wenn in der Vergangenheit die Völker aufgeteilt wa⸗ 11 ren in Sieger und Beſiegte, in Beſitzende und Habenichtſe, 5 dann zeigt die Entwicklung in Europa unter der Wirkung der politiſchen Arbeit der im Dreimächtepakt verbündeten 8 Großmächte, daß die Welt nach der Neuordnung der Dinge ati-⸗ gleichberechtigte Völker auf einem Lebensraum aufweiſen tilo wird, der für ihre Zukunftsentwicklung notwendig iſt. Es iſt 155 nicht der Sinn des Dreimächtepaktes, anderen Völkern etwas St. zu nehmen, was ihnen die Lebensmöglichkeiten entziehen nat würde, wohl aber werden die Reichtümer dieſer Welt in Zu⸗ 407 kunft nicht einzelnen, ſondern allen Völkern in friedlicher 205 Zuſammenarbeit zur Verfügung ſtehen. Raum für alle Völ⸗ chl. ker, das iſt die Forderung der neuen Zeit, das iſt das Un⸗ 10 terpfand für einen geſicherten und gerechten Frieden! 357 Das verſpätete Kriegsziel der Plutokraten. 12 Betrachtet man den krankhaften Verſuch der plutokrati⸗ 16. ſchen Kriegstreiber, jetzt, nach über eineinhalbjähriger . Kriegsführung gegen die autoritären Staaten, der Welt das Kriegsziel bekanntzugeben, für das ſie angeblich am 3. Sep⸗ tember 1939 die Brandfackel unter die Völker warfen, und 'ete vergleicht damit die eindeutigen Erklärungen deutſch⸗ Ur⸗ lands, Italiens und Japans über ihre Friedens⸗ e ziele, dann kommt man zu der Ueberzeugung, daß man auf An⸗ der anderen Seite erſt mühſam nachträglich nach einem mög⸗ lichſt glaubhaften Kriegsziel geſucht hat. Man wird ſich erin⸗ nern, daß die engliſche Regierung immer und immer wieder im Parlament und in der Oeffentlichkeit aufgefordert wurde, Englands Kriegsziel bekanntzugeben Churchill und ſeine be⸗ amteten Kreaturen haben all dieſen Verſuchen mit Achſel⸗ zucken und Geheimnistuerei widerſtanden. In ſchwachen Stunden, als nämlich die deutſchen Schläge unbarmherzig auf England herniederſauſten, hat man wutverzerrt erklärt, daß Verſailles nur ein leiſer Schatten von dem gewe⸗ ſen ſei, was man nach„ſiegreich beendetem Krieg“ Deutſch⸗ land und Italien diktieren werde Das hat damals den Ame⸗ rikanern nicht beſonders gefallen, weil dadurch zu offenſicht⸗ lich wurde, daß hinter den plutokratiſchen Kriegszielen der Macht⸗ und Herrſchaftsanſpruch der ſogenannten Demokra⸗ tien über die Völler dieſer Erde ſteht. Deshalb wurde da⸗ mals von Amerika verlangt, daß London ſich mit Waſhing⸗ ton über die herauszuſtellenden Kriegsziele verſtändigen möchte. Das iſt jetzt offenbar geſchehen. Jedenfalls geht das aus einer neuen Rundfunkrede von Lord Halifax in New⸗ york hervor. Er droht nicht mehr mit Vernichtung, ſondern rich ſalbungsvoll von der„Sache der menſchlichen Frei⸗ heit, den höchſten Idealen der Menſchheit“, von Gleichbe⸗ rechtigung der Menſchen und ihrem Anrecht auf ſichere Exi⸗ e und wagt ſich ſogar bis zum„ſozialen rundſatz der individuellen Freiheik“ vor. Wenn Halifax ießlich das neue Europa als„eine Feſſelung von Indu⸗ trie und Wirtſchaft, Zwang an Stelle freien Vertrages und ändige Verſklavung aller Völker“ bezeichnet, dann ſah er im Geiſte die Welt, wie ſie bisher unter dem Joche Eng⸗ lands ſeufzte. Daß die Phraſen von„Freiheit und Demo⸗ kratie“ nicht fehlten, iſt ſelbſtverſtändlich Wenn ſie aber in unmittelbaren Zuſammenhang gebracht wurden mit der FJFeſtſtellung, daß England heute im wahrſten Sinne des Wortes um ſein Leben kämpft, dann iſt leicht die Gedan⸗ kenverbindung eines dior Peas Pence dem Leben Eng⸗ lands und der„Freiheit in der Demokratie“, wie ſie ſie meinen, gegeben. Denn bisher regierte dieſe Demokratie der Plutokraten die Welt. Sie geſtaltete das Leben der engliſchen Nation nach dem Grundſatz, der. von einem engliſchen Staatsmann aufgeſtellt wurde, daß es nach der Weltord⸗ nung Beſitzende und Habenichtſe geben müſſe, und daß an bieſer Grundlage nichts geanberr werben dürfe. Uno wenn 1 ur die Einheit als ſtellverkretender Gruppenkommandeur führke, Handelsſchiffe. ſtrie wurde von einem einzelnen Kampfflugzeug flotte ſeitdem auf allen Weltmeeren hat einſtecken müſſen, a e Luftwaffe und Minen reißen immer größere Tonnage vernichteten. ges ſowie ein fünftes im gleichen Seegebiet angegriffenes Schiff wurden durch Bombentreffer beſchädigt. Aufklärungsflugzeuge bekämpften bei Tage Hafenein⸗ richtungen, Fabrik- und Bahnanlagen in mehreren ſüdeng⸗ liſchen Städten erfolgreich mil Bomben. Der Jeind flog in der Nacht mit ſchwachen Kräften nach Weſtdeutſchland ein. In einigen Orten enkſtanden durch Spreng- und Brandbomben Schäden nur an Wohnhäuſern. Einige Jivilperſonen wurden getötet und verletzt. Bei den erfolgreichen Angriffen auf den Geleitzug an der Küſte von Wales zeichneke ſich Hauptmann Müller, der beſonders aus. Im Tiefangriff vernichtete er allein drei Der im Wehrmachtsbericht vom 27. März erwähnte An⸗ riff auf ein Werk der britiſchen Flugzeug⸗Rüſtungsindu⸗ in kühnem Tiefflug mit ſtärkſter Wirkung durchgeführl. Die Beſalzung beſtand aus Leutnant vom Jelde als Kommandant, Feld, webel Schömhoff, Jeldwebel Janopa und Feldwebel Ribio Der Gegner verlor geſtern ſechs Flugzeuge, davon dre bei dem Verſuch, in der letzten Nachk nach Weſtdeutſchland einzudringen, durch Nachtjäger und Flakarkillerie. Ein eige⸗ nes Flugzeug wird vermißt.“ Wieder zwel Vorpoſtenboote verſenkt. Die britiſche Admiralität gibt bekannt, daß die Vor⸗ poſtenboote„Molluſe“ und„Lady Lilian“ verſenkt worden 1 8 85 5 nächſten Angehörigen der Opfer ſeien unterrichtet orden. Ueberlebende verſenkter Britenfrachter. Liſſabon, 28. März. Aus Ponta Delgada wird gemeldet, daß an Bord des holländiſchen Dampfers„Venus“ zwanzig Schiffbrüchige eines im Nordatlantik verſenkten engliſchen Dampfers eingetroffen ſind. Der Name des Schiffes wird nicht angegeben Aus Funchal auf Madeira wird der Liſſa⸗ boner Zeitung„O Seculo“ gemeldet, daß dort 41 Schiff⸗ brüchige des verſenkten engliſchen Paſſagierdampfers„An⸗ daluſia“ eingetroffen ſind Die„Andaluſia“ befand ſich auf der Fahrt nach England und wurde hundert Meilen von Sierra Leone von einem deutſchen U-Boot torpediert. Der portugieſiſche Dampfer„Nyaſſa“ hat die Schiffbrüchigen nach Funchal gebracht.. 577. ͤvvv 2 dem Lord Halifax in ſeiner neuen Propagandarede das Wort von der„ſozialen Freiheit“ entſchlüpfte, dann iſt das nicht ein Erzeugnis eigener Erkenntnis, ſondern ein ent⸗ lehnter Begriff aus dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. In England und den übrigen plutokratiſchen Ländern muß der moraliſche Sinn des wahren Solialismus erſt entdeckt werden, denn heute herrſcht dort trotz aller ſchönen Reden der kraſſeſte Kapitalismus und Egolsmus. Sie kommen ſpät mit ihren Erkenntniſſen und mit der Feſtſetzung ihrer Kriegsziele. Sie werden trotzdem die Neuordnung der Dinge auf der Grundlage der von Deutſchland und Italien in die Tat umgeſetzten ſozialen Freiheit nicht aufhalten Ein altes Syſtem bricht zuſammen, die ſoziale Idee der jungen Völ⸗ ker erobert ſich die Welt— trotz Churchill und Lord Halifax. In ſeiner letzten Münchener Rede hatte der Führer u. a. darauf hingewieſen, daß„unſer 5 zur See jetzt erſt beginnen kann, da es notwendig war, die neuen Be⸗ ſatzungen für unſere U-Boote zu ſchulen“. Er rief den Kriegshetzern zu:„Die Herren werden ſich von März und April an auf ganz andere Sachen gefaßt machen müſſen.“ Dieſes Wort des Führers hat bereits begonnen, ſich zu ver⸗ wirklichen. Die Verluſte, die Englands Kriegs- und Handels⸗ e 8 ſind gewaltiger denn je. Da. ſelbſt die Unterdrückung von Verluſtziffern nichts mehr, die Sorge um die ſchwin⸗ dende engliſche Handelstonnage löſt ungewollt den plutokra⸗ tiſchen Kriegshetzern die Zunge. Kein Tag vergeht, an wel⸗ chem nicht der deutſche Wehrmachtsbericht beachtliche Ver⸗ ſenkungsziffern mitteilen kann. Ueber⸗ und Unterwaſſer⸗ zücken in den ſo notwendigen Handelsſchiffsraum der eng⸗ liſchen Verſorgungsflotte. Den ſchwerſten Schlag in dieſem Kriege erlitt England in den Tagen um den 20 März, wo deutſche Schlachtſchiff. Unterſeeboot⸗ und Luftwaffeneinhei⸗ ten im Nordatlantik, an der afrikaniſchen Weſtküſte und im Mittelmeer rund 224000 Bruttoregiſtertonnen feindlicher Seitdem iſt die Verluſtliſte des Kriegstreibers England nicht abgeriſſen. Daß Deutſchland ewillt iſt, mit allen Mitteln die engliſchen Zufuhren an affen, Munition, Lebensmitteln und ſonſtigem Kriegsma⸗ terial zu unterbinden, beſtätigt auch die Erweiterung der deutſchen Blockadegrenzen bis in die Grönlandgewäſſer hin⸗ aus. England hat nicht nur den Krieg gewollt, es hat den Blockadekrieg erklärt und hat den nächtlichen Luftkampf ge⸗ gen deutſche Städte und Dörfer begonnen. Es wird fetzt mit den gleichen, aber ſchärferen Waffen geſchlagen, die es Anwendung brachte. Und dieſe Waffen wer⸗ tiens werde ſich nichts ändern. der frühere Prinzregent Paul in der Nacht zum fr begeben Die Belorader Blätter, die dieſe N ge en 1 0 den England auf die Knie zwingen. 85 Abreiſe auf eigenen Wunſch geſchehen weiter, waren noch mehr Brände zu bekämpfen. Der italieniſche Wehrmachtsbericht Seeſtreitkräfte in die Zudabucht eingedrungen.— Keren vom Feind beſetzt. Ro m, 28. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Worklauk: g „Das Hauptquarkier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechiſchen Front Arkillerietätigkeit. Unſere Luft⸗ verbände haben im Sturzflug feindliche Stellungen und Verpflegungslager bombardiert. In der Nacht zum 26. ſind Angriffskräfte der italieni⸗ ſchen Kriegsmarine in die Sudabucht(Kreta) einge⸗ drungen und haben vor Anker liegende kriegs. und Trans⸗ portſchiffe angegriffen, wobei dem Feinde ſchwere Verluſte zugefügt wurden. Ein feindliches Kriegsſchiff iſt geſunken. Engliſche Flugzeuge haben einige itkalieniſche Stütz⸗ punkte im Aegäiſchen Meer bombardiert. Einige Perſonen wurden verwundet. Nach ſechs Wochen ununterbrochener blutiger Kämpfe haben die feindlichen Truppen Keren beſetztl. Die Schlacht geht in der unmiklelbaren Amgebung weiter. Im Harrar⸗ Gebiet haben unſere Truppen die Stadt Harrar geräumt, um ihre Bombardierung zu vermeiden. Anſere Bomben⸗ verbände haben zahlreiche feindliche Kraftwagen im Oſten der Stadt mit MG Jeuer und Splitterbomben belegt.“ Britiſche Piralen rauben franzöſiſches Getreide. . Rom, 28. März. Ein franzöſiſches Handelsſchiff, das mit einer Getreideladung von Caſablanca nach Marſeille unter⸗ wegs war, wurde, wie„Popolo di Roma“ aus Tanger meldet, von den Engländern nach Gibraltar gebracht wo die geſamte Ladung beſchlagnahmt wurde. Dieſes füngſte Piratenunternehmen der britiſchen Marine zur Aushunge⸗ rung der franzöſiſchen Zivilbevölkerung habe lebhafte Em⸗ pörung ausgelöſt. 5 a a Die Lage in Jugoſlawien Miniſter verhaftet.— Prinzregent Paul geflohen. Du Belgrad, 28. März. Es verlautet, daß Mitglieder der Regierung Zwekkowitſch verhaftel worden ſind. Prinz. regent Paul ſoll nach unbeſtätigten Gerüchten Jugoflawien verlaſſen haben. In Belgrad fand ein Umzug der Sokol ſtatt, die um 16 Uhr in ihrem Heim einen Feſtakt abgehalten hatten. An⸗ ſchließend erfolgte ein Manifeſtationsmarſch durch die Stra⸗ ßen Belgrads. Aus der Provinz liegen zuverläſſige Nach⸗ richten zurzeit noch nicht vor. Von Regierungsſeite wird verſichert, daß in allen Teilen Jugoſlawiens Ruhe und Ord⸗ nung herrſchen. Mißhandlungen von Volksdeutſchen hätten nicht ſtattgefunden. Die Prüfung dieſer Nachrichten iſt zur⸗ zeit nicht möglich. i g f Die ungariſch⸗jugoſlawiſchen Wirtſchaftsverhandlungen haben am Donnerstag nachmittag in Belgrad programm⸗ gemäß begonnen. 5 Deutſchfeindliche Demonſtrationen In den Straßen Belgrads fanden am Donnerstag deutſchfeindliche Demonſtrationen ſtatt, an denen ſich vor al⸗ lem Mittelſchüler, Studenten und andere halbwüchſige Ele⸗ mente beteiligten. Die Demonſtranten trugen neben jugo⸗ flawiſchen auch engliſche Fahnen mit. Vor der engliſchen Geſandtſchaft, von welcher Flugblätter verteilt wurden, fan⸗ den Kundgebungen ſtatt. Die Demonſtranten unternahmen Angriffe auf deutſche Perſonen, zerſtörten die Auslagen der deutſchen Verkehrsbüros und verwüſteten die Räume des Schwäbiſch⸗Deutſchen Kulturbundes. Die wichtigſten Zentren der Stadt wurden vom Militär beſetzt, die deutſche Geſandt⸗ ſchaft wurde abgeriegelt. In ihr ſind die deutſchen Frauen und Kinder in Sicherheit gebracht worden. Für Donners⸗ tagabend wurde ein Alkoholverbot erlaſſen; der Telefonver⸗ kehr innerhalb der Stadt Belgrad war viele Stunden un⸗ . der Straßenverkehr iſt noch bis zur Stunde ge⸗ 22 N Die Kroaten kreu zu Deutſchland. Preßburg, 28. März. Im„Gardiſta“ ſchreibt der Agra ⸗ mer Mitarbeiter des Blattes das kroatiſche Volk ſtünde auch weiterhin treu zur Freundſchaft mit Deutſchland und Fre ee mit den Mächten der Neuordnung Was mmer in Belgrad geſchehen möge, an dieſer Haltung Kroa- Prinzregent Paui ins Ausland abgereiſt Belgrad 28. März. Wie nunmehr bekannt wird. mit ſeiner Familie Belgrad verlaſſen und ſich ins Ausla ſonderer Aufmachung veröffentlichen, b Das größte Bündnis der Geſchichte Empfang zu Ehren des Abgeſandten des Tennd. Berlin, 28. März. Zu Ehren des kaiſerlich japaniſchen Außenminiſters Matſuoka gab der Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen von Ribbentrop einen Empfang im Hotel Eſpla⸗ nade, der die herzliche Anteilnahme zum Ausdruck brachte, welche der Beſuch des japaniſchen Außenminiſters in Deutſchland findet. Der Reichs gußenminiſter begrüßte den japani⸗ . Außenminiſter mit einer Anſprache, in der er u. a. agte:„Als nach Abſchluß des Dreimächtepaktes im Sep⸗ tember des vergangenen Jahres ich im Namen der Reichs⸗ regierung Ew. Exzellenz nach Deutſchland einlud, habe ich dem Wunſch und der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß trotz der weiten Entfernung, die unſere Länder trennt, dieſer Beſuch bald ſtattfinden möchte. Jetzt iſt dieſer Wunſch zur Tatſache geworden und zum erſten Male ſeit Beſtehen des Deutſchen Reiches und des Kaiſerreiches Japan ſehen wir in den Mauern unſerer Hauptſtadt den Außenminiſter des Tenno. Die Empfindung der Freude und Genugtuung über die Ankunft unſeres hochwillkommenen Gaſtes aus dem Fernen Oſten iſt umſo tiefer, als wir in Ihnen Herr Außenminiſter, einen Mann begrüßen können, deſſen Worte und Taten in den vergangenen Jahren uns gezeigt haben, daß Ihr Geiſt dem unſeren verwandt iſt, daß Sie eine Sprache ſprechen, die wir verſtehen, und daß vor allem der politiſche Weg den Sie für Japan gegangen ſind, auch der Weg war, den Deutſchland einſchlagen mußte. Ihr Beſuch in Deutſchland findet in einem für Europa und die ganze Well beſonders bedenkungsvollen Zeitab⸗ ſchniti dat nämlich in der Jeit des Endkampfes gegen England. Dieſer Endkampf in dem uns von England ohne ſedes Recht und wider ſede Vernunft aufgezwungenen Krieg wird von dem ganzen deutſchen Volk und bon dem uns verbündeten italieniſchen Volk mit einem Fanatismus ohnegleichen geführt werden. Jede Bombe, die auf England fällt, bringt das Inſelreich ſeiner endgültigen Vernichtung ein Stück näher. Mit ſeder Tonne verſenktlen Schiffsraums verſinkt endgültig ein Skück Großbritanniens, und unſere Armeen ſtehen bereit. Tatſächlich— dies iſt unſere Ueber⸗ zeugung— iſt Englands Schickſal bereits entſchieden. Wir wiſſen heute. daß der Krieg für Deukſchland und ſeine Ver bündeten gewonnen iſt; am Ende dieſes Jahres 1941 glau- ben wir, wird es die ganze Welt wiſſen. England, das auszog, um wieder wie früher die Völker er Deutſchland zu mobiliſieren, iſt heute in Wirklichkeit ſoliert. Demgegenüber ſtehen heute die im Drei⸗ mächtepakt verbündeten drei Großmächte und die ihnen Desde enen Staaten, die alle wiſſen, daß ⸗ſie in einer Schickſalsgemeinſchaft auf Leben und Tod verbunden ſind. Deutſchlands und Italiens Schickfal iſt heute auch Japans Schickſal und umgekehrt. Dieſe Schickſalsgemeinſchaft iſt ent⸗ ſchloſſen, ſich gegen ſeden zu wenden, der den Verſuch ma⸗ chen ſollte, eine Ausweitung und Verlängerung des Krie⸗ ges herbeizuführen und damit dem Ziele der Verbündeten, einer baldigen Wiederherſtellung des Weltfriedens entge⸗ genzutreten. Sie iſt ferner entſchloſſen, bei der Neuordnung in den von der Natur ihren Völkern zugedachten Lebens⸗ räumen in Europa und Oſtaſien keine Einmiſchung zu dul⸗ den, von welcher Seite ſie auch kommen möge. Ew. Exzellenz! Unſere Völker die auf eine vieltauſend⸗ jährige Geſchichte zurückblicken, führen heute einen Kampf um ihr Lebensrecht, der das Schickſal unſerer Na⸗ tionen vielleicht auf Jahrhunderte beſtimmen wird. Dieſer Kampf iſt im höchſten Sinne ein morali⸗ ſcher, denn bei der Frageſtellung, ob die Macht ſiegen wird, deren Regierende den Krieg erklärten, um die Herr⸗ ſchaft über die unterdrückten Völker weiter aufrechtzuerhal⸗ ten, oder die Mächte, die den Fehdehandſchuh aufnahmen, um ihre wiedererrungene nationale Freiheit auch gegen die Außenwelt durchzuſetzen, kann die Antwort nicht ſchwer 8 Tatſächlich erſehnen heute bereits Hunderte von Mil⸗ ionen Menſchen dieſe wahrhaft ſoziale Welt und ſind von Tag zu Tag mehr von dieſem neuen Frei⸗ heitsideal durchdrungen. Der Dreimächtepakt iſt das poli⸗ tiſche Fundament, auf dem die jungen Völker den Sieg und die Freiheit erſtreiten werden.“ Anſprache Matſuokas Der We plese Außenmimiſter dankte dem Reichsaußen⸗ miniſter für den Empfang und führte aus:„Für die über⸗ aus liebenswürdigen Worte der Begrüßung, welche Sie. Herr Reichsaußenminiſter, ſoeben an mich gerichtet haben, ſpreche ich meinen herzlichſten Dank aus. Laſſen Sie mich einiges darauf erwidern. Am 27. September des vorigen Jahres haben wir den Dreimächtepakt abgeſchloſſen, nachdem dieſer durch Ihre tätige Mitwirkung, Herr Reichs⸗ miniſter, auf das Beſte vorbereitet war, wobei Sie in Toko durch den deutſchen Botſchafter, Generalmaſor Ott. und den Botſchafter Stahmer, den Sie mir ſandten, würdig vertreten waren. Was die Bedeutung des Paktes und ſeiner Ziele betrifft, ſo ſchließe ich mich aufrichtig Ihren Ausführungen, Herr Reichsminiſter, an: Es iſt eine Schickſalsgemeinſchaft, gedacht für alle Eventuali⸗ täten; er iſt ſeinem Weſen nach ein Friedenspakkt: denn er ſoll eine Ausweitung des gegenwärtigen Krieges verhindern; er ſoll ferner eine Einmiſchung raumfremder Mächte in die Intereſſenſphäre Japans in Oſtaſien, Deutſch⸗ lands und Italiens in Europa entſchieden abwehren, wo⸗ mit dem Weltfrieden am beſten gedient iſt Die Bedeutung des Paktes wird immer mehr uch von anderen Bölkern anerkannt; viele ſind bereits dem Pakt ſeit ſeinem Abſchluß beigetreten, eine Tatſache, die am beſten den Erfolg der Achſenpolitik belegt: ich din hocherfreut, Vertreter dieſer uns nunmehr innia befreundeten Nationen hier zu er⸗ blicken. a Ich drauche kaum zu betonen. wie überaus wichtig eine n Bekanntſchaft. ſa, eine Freundſchaft zwiſchen en führenden Männern der ſo eng verbundenen Nationen iſt. Das bisherige Fehlen dieſes perſönlichen Kontaktes dabe ich ſtets als einen Mangel empfunden, und ich darf dermy⸗ ten, daß dieſe Empfindung deutſcherſeits geteilt wird Es iſt daher degreiflich daß ich ſeit dem Abſchluß des Paktes beſtrebt war dieſe empfindliche Lücke auszufüllen und ſo bin ich nun. dank der an mich ergangenen Einladung in Berlin. Nun, da ich hier din will ich nein muß ich vor allem den genialen Schöpfer und Führer des Großdeutſchen Reiches ſowie ſeine getreuen Mit⸗ arbeiter, darunter in erſter Linie den Herrn Reichsaußen⸗ miniſter, kennenlernen. Es liegt ſedoch hauptſächtich an nen, ob Sie ſich von mir kennenlernen laſſen wollen. Ich glaude es aber doch ſonſt hätte ich ſa nicht der Müd einer langen Reiſe mich zu unterziehen brauchen. f Ich darf noch einmal meinen aufrichtigen Dank ausſpre⸗ chen fun die Einladung der Reichsregierung und für die N Hreunblichketten, die ſſe mir— inmitten eines großen Krie⸗ ges— exweiſt; ehrlich geſagt, fühle ich mich mit Liebens⸗ würdigkeiten überhäuft und ich mache mir Sorge darüber, ob Sie mich nicht mit Ihrer Güte verwöhnen und ob ich dieſes Uebermaß von Freundlichkeiten werde tragen kön⸗ nen. Am Schluß des Empfanges erhob ſich noch einmal der Außenminiſter des verbündeten Japan und brachte das Wohl aus auf das größte Bündmis, das die Welt je geſehen habe. Ver Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, empfing am Freitag vormittag den japaniſchen Außen⸗ miniſter Yoſuke Matſuoka zu einer weiteren Unterredung. Der fſapaniſche Außenminiſter Matſuoka ſtattete ferner dem Reichswirtſchaftsminiſter und Präſidenten der Deut⸗ ſchen Reichsbank Walter Funk im Wirtſchaftsminiſte⸗ rium einen Beſuch ab. Die Ausſprache diente einem Ge⸗ dankenaustauſch über die Geſtaltung und Vertiefung der deutſch⸗japaniſchen Wirtſchaftsbeziehungen und über die Grundlage für die Organiſation des Handels⸗ und Zah⸗ lungsverkehrs zwiſchen dem europäiſchen und oſtaſiatiſchen Großraum nach der ſiegreichen Beendigung des Krieges. Das japaniſche Volk tief beeindruckt Tokio, 28. März.„Was England und Amerika auch im⸗ mer gegenüber der Politik und den Aktionen der Dreier⸗ paktſtaaten unternehmen und propagieren mögen, eines iſt ſicher, nämlich, daß Matſuokas Deutſchland⸗Beſuch eine weitere erfolgreiche diplomatiſche Offenſive der Achſenmächte darſtellt“, ſchreibt„Tokio Nitſchi Nitſchi“ zu den erſten Beſprechungen, die zwiſchen Matſuoka und dem Führer ſowie Ribbentrop ſtattgefunden haben. Darüber hinaus würden die übereinſtimmenden freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Japan und Deutſchland durch Matſuokas Berliner Beſprechungen nicht nur weit⸗ gehend verſtärkt, ſondern auch vorausſichtlich in baldiger Zukunft durch Ereigniſſe eindeutig demonſtriert wer⸗ den. Jeder Verſuch, die Entwicklung der auf dem Dreier⸗ pakt baſierenden, weitſchauenden Politik zu verhindern, könne nur zu für die Gegenſeite folgenſchweren Ge⸗ genaktionen der Staaten des Dreierpaktes führen. Es ſei damit zu rechnen, daß die Frühjahrsoffenſive Deutſch⸗ lands auch die letzten Verſuche Englands, ſeinen Machtein⸗ fluß auf dem Balkan zumindeſt nicht ganz zu verlieren, zu⸗ nichte machen werde. Das Blatt ſtellt dann feſt, daß das geſamte japaniſche Volk tief beeindruckt ſei von der großen Herzlichkeit und Freundſchaft, die ſeit dem Betreten deutſchen Bodens Matſuoka in ſo eindeutiger Weiſe vom geſamten deutſchen Polk und der Regierung gegenüber Japan bekundet wor⸗ den ſei. Beſonders bemerkenswert ſei der große und ſpon⸗ tane Empfang, der Matſuoka in Berlin bereitet wurde. Wenn Matſuoka erklärt habe, daß das japaniſche Volk in Freud und Leid zu Deutſchland halten werde, ſo habe er damit nur die aufrichtigen Gefühle und Entſchloſſenheit ausgedrückt, die alle Japaner beherrſchten. 2 4** 8 1* Politiſches Allerkei Sozialverſicherungsvertrag mit Ungarn. Mitte März fanden in Budapeſt Verhandlungen ihren Abſchluß, die einen Gegenſeitigkeitsvertrag auf dem Gebiet der Sozialverſicherung zwiſchen Ungarn und dem Deutſchen Reich zum Gegenſtand hatten. Es iſt durch dieſen Vertrag erreicht worden, daß die Behandlung deutſcher Arbeiter und Angeſtellter in Ungarn und ungariſcher Arbeiter und Ange⸗ ſtellter in Deutſchland nach den gleichen Geſichtspunkten der ſozialen Betreuung hinſichtlich der Verſicherung erfolgt. Alle Vorteile die den einheimſſchen Schaffenden zuſtehen, werden auch den Angehörigen des anderen Staates zuteil. Schwediſcher Gefandter in Belgrad mißbandelt. Der ſchwediſche Gefandte in Belgrad, Malmar, wurde, als er ſich in feinem Diplomatenwagen durch die Stadt be⸗ geben wollte, von einem Demonſtrantenzug geſtoppt. Bei dem Verſuch, fich mit den Demonſtranten ſchließlich in deut⸗ ſcher Sprache zu verſtändigen, wurde der Sechzigjährige aus dem Wagen gezerrt, zu Boden geworfen und dabei verletzt. Die Beſetzung der Farſan-Inſeln.— Proteſt der Saud- Regierung. 8 Die ſaudiſche Regierung hat, wie man aus Kairo er⸗ ährt, beim engliſchen Geſandten in Dichedda gegen die Be⸗ etzung einiger wichtiger Punkte der der Küſte von Saudi⸗ Arabien vorgelagerten und der Oberhoheit des ſaudiſchen Königs unterſtellten Farſan⸗Inſeln im Roten Meer prote⸗ ſtiert. In ſaudiſchen Kreiſen wird dieſe Beſetzung als eine offene Verletzung der im Abkommen vom Januar 1937 durch England garantierten Integrität des ſaudiſchen Gebietes betrachtet. Auch die Nachricht, daß England an die jemini⸗ tiſche Regierung die Forderung nach Einrichtung von Stütz⸗ punkten an der Küſte von Jemen geſtellt hat, verurſachte in arabiſchen Kreilen große Beunruhigung. 8 Die britiſchen Kriegsziele „Jedermann weiß ſehr wohl, worum wir kämpfen“, ſagt Churchill. Stockholm, 28. März. Der frömmelnde Wanderprediger der britiſchen Plutokratie, Lord Halifax, hat in Waſhing⸗ ton— zwar durch heuchleriſche Phraſen überzuckert, aber immerhin deutlich genug— die wahren Kriegsziele der jü⸗ diſch⸗angelſächſiſchen Ausbeuterelique enthüllt. Dieſe unvor⸗ ſichtige Offenheit beeilte ſich Churchill jetzt in einer Rede vor dem Zentralausſchuß der Konſervativen Partei wieder et⸗ was abzuſchwächen. Es liege im Intereſſe der nationalen Einheit, ſo erklärte jetzt plötzlich der britiſche Miniſterprä⸗ ſident und Hauptkriegsſchuldige, wenn er bisher davon Ab⸗ ſtand genommen habe, die britiſchen Kriegs⸗ und Friedens⸗ ziele zu katalogiſieren. „Jedermann weiß ſehr wohl, worum wir kämpfen, aber wenn wir jetzt verſuchen wollten, aufzuzählen. wie wir die Angelegenheiten in einer Zeit, die wir heute überhaupt noch nicht odrausſagen können, ins einzelne regeln wollen ſo werden wir finden daß im Augenblick. wo wir das Gebiet der Gemeinpläßze verlaſſen. wir wieder in die Niede⸗ rung leidenſchaftlicher Meinungsverſchiedenheiten herabſtei⸗ gen müßten. Dies widerſpräche im Augenblick aller Ver⸗ nunft. Eburchill erwähnte dann, daß auch Rooſevelt derſelben Anſicht ſei. Dieſe Zurückhaltung in der Frage der Kriegsziele iſt al⸗ lerdings nicht weiter verwunderſich. denn die ſchönen Zeiten von 1918 ſind für die Demokratien unwiederbringlich vor⸗ dei.— Heute kann man das deutſche Volk nicht mehr mit einem humanitären“ Blendwerk nach Art der 14 Punkte Wilſons unſeligen Angedenkens üdertölpeln. Heute weiß nicht nur Miſter Churchill worum der Kampf der Plu⸗ tokratie geht. ſondern auch in Deutſchland und Italien wird es niemand geben. der ſich in dieſer Hinſicht noch irgend⸗ welchen Illuſionen bingibt. g Trotz aller hohlen Prahlereien, die in der Rede vor ſei⸗ nem konſervativ⸗plutokratiſchen Parteiklüngel natürlich wie⸗ der nicht fehlen, laſſen die Lobhudeleien an die Adreſſe der USA deutlich erkennen, mit welcher Angſt Churchill der Ge⸗ fahr ins Auge ſieht, daß die verſprochene Hilfe von jenſeits des Ozeans nicht rechtzeitig oder überhaupt nicht die briti⸗ ſchen Inſeln erreicht. Aus dieſer bangen Sorge iſt auch der Hinweis auf den„ rimmigen“ Charakter der „Schlacht im Atlantik“ zu verſtehen und die ahnungsvolle Andeutung von den„weiteren Schwierigkeiten und Gefah⸗ ren“. Und wenn Churchill ſchließlich ſchonend auf„gelegent⸗ liche Rückſchläge“ vorbereitet, ſo können wir ihm ausnahms⸗ weiſe beipflichten. Die geballte Kraft der jungen Völker wird dafür ſorgen, daß die„Gelegenheit“ zu Rückſchlägen nicht abreißt und daß es in Zukunft ſo„rauh“ zugehen wird, daß ſogar ein ausgekochter Burſche wie der Kriegsverbrecher Nr. 1 allmählich genug bekommt. „Geſchäft“ mit Hinderniſſen Abkrekung britiſcher Stützpunkte gegen alte Us A-Jerſtörer jetzt endgültig geregelt. Stockholm, 28. März. Churchill und der neue Vot⸗ ſchafter der Vereinigten Staaten in England John Vi⸗ nant unterzeichneten— nach einem Londoner Eigenbericht von„Aftonbladet“— am Donnerstag in der Downingſtreet das endgültige Abkommen über die Verpachtung von acht engliſchen Luftſtützvunkten im Atlantik an die USA. Drei dieſer Luftſtützpunkte ſind nach dem gleichen Blatt inzwiſchen bereits für amerikaniſche Flugboote in Gebrauch genom⸗ men worden. Wie aus einem Artikel der„Times“ hervorgeht, han⸗ delt es ſich dabei um die Stützpunkte in alten und wertvol⸗ len britiſchen Kolonialgebieten. Daß es bei der endgültigen Durchführung dieſes famoſen„Geſchäfts“ nicht ohne erheb⸗ liche Meinungsverſchiedenheiten abgegangen iſt, läßt ſich aus den vielfſagenden Bemerkungen erſehen, mit denen das ſtets gut unterrichtete Plutokratenblatt die Verzögerung in der Erledigung dieſer Angelegenheit zu bemänteln verſucht. Es iſt eine erfreuliche Nachricht, ſo ſchreibt die„Times“, daß alle kleineren Fragen, die ſich aus der Verpachtung von Land in britiſchen Beſitzungen an die Vereinigten Staaten zur Anlegung von Luft⸗ und Flottenſtützpunkten im weſt⸗ lichen Atlantik ergeben haben, fetzt geregelt worden ſind und daß das endgültige Abkommen geſtern unterzeichnet worden iſt. Dieſe Skützpunkte bilden eine Kette von Neufundland im Norden bis Britiſch⸗Guayana im Süden zum Schutze der Zugänge zum Panama⸗Kanal. Der Vertrag über ihre Ver⸗ pachtung wurde am 2. September durch Cordell Hull und Lord Lothian als Beſtandteil des auf Gegenſeitig⸗ keit beruhenden Abkommens unterzeichnet, durch das 50 Zerſtörer an Großbritannien übergeben wurden. Wenn der Erwerb der Zerſtörer für Großbritan⸗ nien von unſchätzbarem Werk war, ſo darf nicht vergeſſen werden, daß ſie der Verteidigung der Sache der Vereinigten Staaten kaum weniger dienen als derjenigen Großbritan⸗ niens. Das gleiche gilt für die Stützpunkte Wenn ihr Er⸗ werb, wie Mr. Rooſevelt in feiner Botſchaft an den Kongreß ſagte, von unberechenbarem Wert für die Verteidigung der Vereinigten Staaten iſt. ſo iſt es wichtig, daran zu erinnern, daß die Verteidigung der Vereinigten Staaten mit der Verteidigung von Kanada, von Britiſch⸗ Weſtindien und überhaupt der ganzen weſtlichen Halbkugel verknüpft iſt. Takſächlich kommen beide Teile des Abkommens bei⸗ den Teilen zugute, ſo daß ein Feilſchen oder ein Mark⸗ ten um etwas mehr oder etwas weniger völlig unange⸗ bracht geweſen wäre.(11) Die Verzögerung der endgültigen Unterzeichnung beruhte nicht auf einem derartigen Verhal⸗ ten hüben oder drüben, ſondern auf der Notwendigkeit, eine Menge von Einzelheiten zu ordnen z. B. die Lage und den Umfang des Geländes, die Entſchädigung der privaten Be⸗ ſitzer ſowie Fragen des Zoll⸗ und Poſtweſens. Kurzmeldungen Berlin. Am 27. März traf der erſte Stellvertretende Volkskommiſſar für den Außenhandel der Union der Sozia⸗ liſtiſchen Sowjetrepubliken, Krutikow, zu den im deutſch⸗ ſowjetiſchen Wirtſchaftsvertrag vorgeſehenen vierteljähr⸗ lichen Wirtſchaftsbeſprechungen in Berlin ein. Berlin, 27. März. Am 10. Januar 1941 wurden Ab⸗ kommen mit der UdSSR über die Umſiedlung von Reichs⸗ und Volksdeutſchen aus Litauen, Lettland und Eſtland ins Deutſche Reich und von Litauern, Ruſſen und Weißruſſen aus dem Memel⸗ und Suwalkigebiet nach der UdSSR ab⸗ geſchloſſen Dieſe Umſiedlungen ſind vereinbarungsgemäß am 25. März beendet worden. Insgeſamt ſind über 60000 Deutſche nach Deutſchland und über 20 000 Li⸗ tauer, Ruſſen und Weißruſſen in die UdSSR umgeſiedelt. Das deutſche und das ſowjetiſche Umſiedlungskommando ſind in ihre Heimatſtaaten zurückgekehrt. 2 Lauterbacher Präſident der Provinz Hannover. 8 DNB Berlin, 28. März. Stabschef der SA Lutze hat den Führer gebeten, ihn von ſeinem Amt als Oberpräſident der gen Auf Hannover zu entbinden, da er von ſeinen wichti⸗ gen Au 5 voll in Anſpruch genommen wird. Der Füh⸗ ter hat dieſer Bitte entſprochen und auf Vorſchlag des Reichsmarſchalls Göring den Gauleiter Lauterbacher zum Oberpräſidenten von Hannover ernannt. Der Reichsmini⸗ ſter des Innern, Dr. Frick, wird Gauleiter Lauterbacher in 85 Tagen perſönlich in ſein Amt als Oberpräſident ein⸗ Uhren. auf Kinder durch Gas getötet München 2 März. In einem Anweſen in der Grützner⸗ N ſich 5 ſchweres Gasunglück dem fünf Kin⸗ er zum Opfer fielen. Die Kinder befanden ſich in den Nach⸗ mittagsſtunden beim 5 in einem Erdgeſchoß⸗ raum in dem ein Gasheizkörper aufgeſtellt iſt. Hei der Entdeckung des Unglücks waren die Kinder, zwei Mädchen und drei Knaben, bereits ot Die Lehrerin wurde bewußte los aufgefunden und ins Krankenhaus gebracht. Wie durch die Ermittlungen feſtgeſtellt iſt war der Hahn eines unbe⸗ nutzten Gasofens nicht ganz a Die im Zimmer Verſammelten dürften ſo raſch betäubt geweſen ſein daß keiner dem anderen mehr belfen konnte. Die 8, bis 12jäh⸗ rigen Kinder waren beim Handharmonikaunterricht. Sevilla. In Durban(Südafrika) wurde ein kirchliches Feſt von der Polizei verboten, mit der Begründung, daß die britiſch⸗füdafrikaniſchen Soldaten. zwiſchen einer kirch⸗ lichen und einer buriſchen Veranſtaltung nicht zu unter⸗ ſcheiden vermöchten und daher Unruhen entſtehen könnten. Kabul. Wazirikrieger haben auf der Straße don Ju⸗ ranslah am hellen Tage und faſt vor den Toren der Pro⸗ vinzſtadt Bennu einen Laſtkrͤftwagen mit engliſchen Trup⸗ pen überfallen und in Brand geſchoſſen. Ein engliſcher Offi⸗ ier wurde getötet. Ferner wurden bei Bataval engliſche 8 en- und Munitionslager überfallen und Waffen er⸗ utet. g i S — S e „ rr S eee 48811 e o c r 8 ſteht verlaſſen und verſchneit am Einheimische ſind e heute etwas nnlicher aufg ö 8 1 Sonst hat er über ſeinen Schuhen denfarbit 5 8 8 8 51 Ju Rock paßt und eine Hoſe, die wieder eine an⸗ keit für fich, ſo bunt, ſo ſarbenfreudig, wie ma. Arangoſen beſonders hüfg steht Dis ſelbſgedrehte Ziga⸗ Aufbau im Generalgouvernement AUmfaſſende Maßnahmen bei geringem Haushaltsdefizit.— a Ernährungslage geſichert. Krakau, 28. März. Unter dem Vorſitz des Generalgou⸗ verneurs Reichsminiſter Dr. Frank fand in Krakau in An⸗ weſenheit des Staatsſekretärs Dr. Bühler, des Unterſtaats⸗ ſekretärs Dr. Kundt, des Höheren ½ und Polizeiführers e Krüger und des Bevollmächtigten des Generalgouvernements in Berlin Reichsamtsleiter Dr. Heuber eine Sitzung der Regierung des Generalgouverne⸗ ments ſtatt, auf der außer ſämtlichen Hauptabteilungslei⸗ tern auch die Chefs der vier Diſtrikte des Generalgouver⸗ nements und die Leiter der der Regierung des Genekalgou⸗ vernements beigeordneten Reichsſtellen teilnahmen Reichsminiſter Dr. Frank bezeichnete die dritte Verord⸗ nung über den Aufbau der Verwaltung des Generatgou⸗ vernements als den Schlußſtein für den Aufbau einer idea⸗ den Form einheitlicher Geſchloſſenheit in der Verwaltung eines großen Gebiets Seinen Ausführungen ſchloſſen ſich eingehende Berichte der zuſtändigen Hauptapteilungsleiter in der Regierung des Generalgouvernements an, aus denen ſich das erfreuliche Bild eines ſtändig vervollkommneten Aufbaues im Generalgouvernement ergab Eine beiſptel⸗ hafte Ordnung der Finanzen wurde durch die erfolgreiche Hauswirtſchaft gewährleiſtet und iſt im Etat des General⸗ gouvernements weitgehend zum Ausdruck gekommen. Der ordentliche Haushalt ſchließt mit einer Einnahme von rund 974 Millionen Zloty ab, denen rund 1004 Millionen Zloty an Ausgaben gegenüberſtehen, ſo daß ſich nur das äußerſt gering zu nennende Defizit von 30 Millionen Zloty ergibt. Mit fortſchreitender Belebung der Wirtſchaft und mit dem damit zu erwartenden noch höheren Steuer⸗ aufkommen wird aller Vorausſicht nach in abſehbarer Zeit mit einem weſentlich günſtigeren Endergebnis abge⸗ . a ſchloſſen werden können. Eiſenbahn und Poſt weiſen ähn⸗ lich günſtige Entwicklungen auf, ebenſo iſt der geſamte Wirtſchaftskörper in fortſchreitender Erhebung begriffen. Die Flüſſigkeit des Kapitalmarktes, begünſtigt durch die ſtetigen Zunahmen der Spareinlagen, die damit in Zuſam⸗ menhang ſtehende Leiſtungsfähigkeit der Kreditinſtitute be⸗ weiſen das Vertrauen der Stabilität der Währung und runden das Bild zu einer im fortſchreitenden Geſundheits⸗ prozeß befindlichen Wirtſchafts⸗ und Finanzentwicklung ab. Die Ernährung des Generalgouvernements aus eige⸗ ner Kraft iſt heute bereits als geſichert zu bezeichnen. Der Geſundheitszuſtand der Bevölkerung iſt gut, wozu im weſentlichen Maße die intenſive und von Erfolg gekrönte Bekämpfung jeder Seuchengefahr beigetragen hat. ö Der Volkskrieg Dr. Goebbels im Nordſeegau. ö Wilhelmshaven 28. März. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſtattete der Stadt Wilhelmshaven einen Beſuch ab Die Be. völkerung der ſtolzen, alten Kriegsmarineſtadt bereitete ihm einen herzlichen Empfang. Der Miniſter hatte Gelegen⸗ heit, ſich von der vorbildlichen Haltung und der ruhigen, iegesbewußten Stimmung zu überzeugen, mit der die Menſchen auch dieſes luftbedrohten Gebietes ihrer Arbeit Rachgehen. Ueber 10 000 Rüſtungsarbeiter füllten zuſammen mit weiteren Tauſenden deutſcher Volksgenoſſen die mächtige Oſtfrieſenhalle. Weitere Tauſende drängten ſich auf dem Platz davor, als Dr. Goebbels am Nachmittag auf einer Großkundgebung der NSDAP sprach Er gab dabei ein klar umriſſenes Bild der politiſchen und militäriſchen Lage und ſtellte nüchterne Tatſachen der verzweifelten Illuſtons⸗ mache der Engländer gegenüber. Die Maſſen unterſteichen die Ffeſtſtellung, daß dieſer Krieg ein Volkskrieg in des Wortes wahrſter Bedeutung ſei. Dr. Goebbels ſchilderte im einzelnen die hoffnungsloſe Poſition aus der heraus England dieſen Krieg führe. Unbeſtritten liege bereits heute die Initiative dieſes Krieges in der 5 Deutſchlands, und keine Macht der Erde ſei in der age, uns den ſicheren Sieg noch zu entwinden. So werde der Tag kommen, da über ganz Deutſchland die Sieges⸗ fahnen flattern. Generaloberſtabsarzt Prof. Waldmann f. DRB Berlin, 28. März. Der erſte Heeres⸗Sanitälsin⸗ ſpektor Großdeutſchlands, Generaloberſtabsarzt Prof. Dr. Waldmann, iſt am 26. 8 1941 an den Folgen eines tückiſchen Leidens entſchlafen, das durch einen im November 1940 erlittenen ſchweren Autounfall eine erhebliche Ver⸗ ſchlechterung erfahren hatte.— Seit 1. November 1932 an der Spitze des Heeres⸗Sanitätsweſens, hat er in jahrelan⸗ er erfolgreicher Aufbauarbeit den Sanitätsdienſt des deut⸗ 5 125 Heeres auf den heutigen hohen organiſatoriſchen und wiſſenſchaftlichen Stand gebracht. Daß es bisher gelungen. iſt, die Heilungsergebniſſe im jetzigen 1 günſtiger denn je 5 geſtalten, iſt zum weſentlichen Teil der Erfolg ſeines irkens. Für Generaloberſtabsarzt Prof Dr. Waldmann hat der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht ein Staatsbegräbnis angeordnet. C N—— —— r Brief aus dem Weſten. Ein zweiſtündiger Gang durch den Schnee. Ganz fried⸗ lich und feierlich ſtill iſt es ringsum, nur die ſchweren Feld⸗ zabel zu beiden Seiten des ſchmalen Feldweges und der Landſtraße gezogen, um damit blitzesſchnelle, wichtige 7 richten zu übermit eln und ſpäter 5 795 15. 5 f 0 Uf! ei in. 0 5 ken weiſen auf den Ernſt der 3 ande eine Feldes Acker gerät, neben Pflug und Egge auch ein Buldogg. Ich ent⸗ ferne etwas den Schnee und es einen ſtillen Gruß ſenden wollte, ein Buldogg der Lanz. aus Mannheim ruht hier aus von ſeiner letzten Arbeit. Wohl ſchon viele Wochen ſteht er hier Wind und Schnee. Welcher Bauer in der Heimat würde N jemals ſein Handwerkszeug ſo verkommen laſſen! r er Abſchluß dieſes Nach⸗ . Heute iſt ein Feiertag. Der Abſchluß 5 2 mittacsaa ſtgs bilde en nenne erte peiſannen Auch chenke. Einige Kameraden ſi eſel ig 5 ſchenle. Einige Kameraden ſitzen g Da ſteht an der Theke der M. Die Basken⸗ olzſchuhe nach Holländerart, dazu drei paar veyſchie⸗ 1 5 Ae hredl lange Strümpfe, eine Weſte, dere Farbe hat. Und dann der Schal iſt eine Sehenswürdig⸗ rette ſcheint als ob die Heimat⸗ hier herum in Regen und wie man ihn beim Aus Baden und den Uachbarganen Reichsſugendführer Axmann ſpricht zur Jugend und Elternſchaft. 8 Berlin, 28. März. Am 30. März finden in allen Stand⸗ orten Großdeutſchlands Feiern ſtatt zur Ueberweiſung der 14⸗Jährigen aus Jungvolk bezw. Jungmädelbund in die Hitlerſugend bezw. Bund deutſcher Mädel ſtatt. Dieſe Feiern, die von der Hitlerjugend mit Unterſtützung der Partei durchgeführt werden, ſtehen unter dem Leitwort „Verpflichtung der Jugend“. In der Reichshaupt⸗ ſtadt wird Reichsfugendführer Axmann am Sonntag, dem 30. März 1941, in einer Veranſtaltung zu 1200 Jungen und Mädeln, ſowie deren Eltern und Verwandten ſprechen. 3,275 Millionen für das Wow im Februar NS. Badener und Elſäſſer leisteten, jeder nach ſeiner Wirtſchaftskraft, auch im Monat Februar 1941 wie⸗ der das Beſte für das Kriegswinterhilfswerk. So erbrachte die 5. Reichsſtraßenſammlung vom 1. und 2. Februar für Baden und Elſaß den Geſamtertrag von 498 492,93 Mark. Beamte und Handwerker taten ihr Möglichſtes. Der 8. Opferſonntag vom 9. Februar ergab eine Geſamtſumme in Höhe von 791 095,18 Mark, der Tag der Deutſchen Polizei am 15. und 16. Februar ſogar 965 161,70 Mark. Di! Erfolgreichſten waren die Kreiſe Pforzheim, Weißen⸗ burg, Konſtanz. Hagenau und Donaueſchingen. Der 7. und letzte Opferſonntag vom 9. März brachte gegenüber ſeinem Vorgänger eine Steigerung um 152 978,52 Ma; auf 944 073.70 Mark und damit eine beſonders an⸗ erkennenswerte Lefſtung aller Sammler und Spender. Die 6. Reichsſtraßenſammlung der Formationen der NSDAP. om 11. März ergab(benfalls ein beachtliches Mehr mit dem Betrag von 541 825,49 Mark. 3740 449 Mark als Ergehnis der 3. und 6. Reichsſtra⸗ ßenſammlung, des 6. und 7. Opferſonntags und des„Tags der Deutſchen Polizei“ allein als Spende der Deutſchen am Okerrhein— wahrhaftig, wir dürfen mit der Hingabe und Oyferbereitſchaft unſerer Volksgenoſſen in Baden und im Elſa' zufrieden ſoin. „Dienſt am Pferde.“ In der Zeit von April bis November finden in der Rheiniſchen Reit⸗ und Fahrſchule in Krefeld Lehrgänge von je zwei Monaten Dauer über den„Dienſt am Pferde“ ſtatt. Für jeden Pferdefreund wird dieſer zweimonatige Lehrgang Celegenheit bieten. Kenntniſſe, deren man ſpäter als Be⸗ triebsleiter oder als Soldat oder die feder Bauernſohn zu A. W. triebsleiter oder als Soldat oder die feder Bauerfſohn zur richtigen Behandlung der Pferde bedarf, zu erwerben.— Meldungen ſind an die Landesbauernſchaft Baden in Karlsruhe(Landesbeauftragter für„Dienſt am Pferde“) zu richten, durch die auch die Einberufung zu den einzelnen Lehrgängen erfolgt. . Freiburg.(Sicherungsverwahrung.) Der 26⸗ jährige Karl Alfred Schlageter aus Wylen, der trotz erheb⸗ licher Vorſtrafen das Stehlen und Betrügen nicht laſſen konnte, wurde neuerdings von der Strafkammer Freihurg zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Außerdem kommt der Ge⸗ wohnheitsverbrecher, der in Auggen, Lörrach, Weil, Frei⸗ burg und anderen Orten Betrügereien und Zechprellereien, ſowie Unterſchlagungen und Fahrraddiebſtähle verübte, in Sicherungsverwahrung. g .() Konſtanz.(Schwindel mit Erſatz⸗Rei⸗ nigungsmitteln.) Das Amtsgericht verurteilte den 42⸗ jährigen F. Streicher, wohnhaft in Stuttgart, zu einem Jahr Gefängnis. Er hatte unter Vorlage einer Muſterdoſe „Seifolin“(als ein gewöhnliches Scheuermittel genehmigtes Produkt) zwei Konſtanzer Geſchäftsleute zu größeren Be⸗ ſtellungen veranlaßt. Nachträgliche Bedenken der Beſteller führteſt dazu, daß ſich die Kriminalpolizei mit Streicher be⸗ faßte und dabei feſtſtellte, daß der Inhalt dieſer Muſterdoſe ſich weſentlich von dem unterſchied, was als„Seifolin“ ge⸗ liefert werden ſollte. Zudem hatte Streicher dieſen Erſatz in betrügeriſcher Abſicht als Waſch⸗ und Reinigungsmittel an⸗ geprieſen. (—) Konſtanz.(Hohe Zuchthausſtrafen für Diebe und Hehler.) Wegen Stoffdiebſtahls in einem hieſigen Betrieb ſtand der 49jährige Auguſt Gerſpacher aus Kouſtanz vor der Strafkammer. Mitangeklagt waren der 36jährige Eugen Mäller, deſſen gleichaltrige Frau und die 34jährige Klara Reinhardt, alle drei ebenfalls aus Kon⸗ ſtanz, wegen Hehlerei. Das Urteil lautete gegen den bereits vorbeſtraften Gerſpacher auf drei Jahre Zuchthaus, gegen die Ehefrau Müller auf ein Jahr ſechs Monate Zuchthaus und gegen die Fßefrau Reinhardt auf ein Jahr Zuchthaus. Der Ehemann Müller erhielt wegen Hehlerei ein Jahr Gefängnis. Kolmar.(Zuchthaus für Sittlichkeitsver⸗ brecher.) Die Strafkammer des Landgerichts Kolmar be⸗ ſchäftigte ſich in einer längeren Verhandlung mit dem 53jäh⸗ rigen Michael Meyer aus Breitenbach im Münſtertal, der unter der Anklage der Blutſchande, begangen an ſeinen min⸗ dorjährigen Kindern, ſtand. Meyer wurde zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. geht dem M. nie aus. iſt hängt ſie leicht und doch ſicher beim Sprechen nur an der Unterlippe. M. iſt im beſten Mannesalter. Vor Jahren war er in England, in Deutſchland und in Spanien als Koch. Dann hatle er einige Zeit ein Gaſthaus irgendwo in Frankreich. Heute iſt er nun Rentier. 1 ö 2 Der R. iſt auch da. Er iſt„Kapitaliſt“, ſagen die Orts⸗ bewohner oft von ihm. Er muß mal früher fleißig gear⸗ beitet haben, ſo als kleinerer Maurer und Unternehmer. R. iſt ſtets bedacht, ſein Geld zuſammenzuhalten und trinkt gerne auf Koſten der anderen. Heute iſt er 48 Jahre alt und Rentier. 8 5 Aber auch der B. iſt anzutreffen. Friſch und gepflegt wie immer ſein Baskenkäppi ſchief ſitzend, beteiligt er ſich eifrig an einer Plauderei. Er iſt noch keine 50 Jahre und nach kurzer Unterhaltung mit ihm und den anderen meint er— und aus ſeinen Worten ſpricht eine ſtille Bange „ja, ja, wir werden arbeiten müſſen“. Auch er gibt ſich ſeit Jahren dem Nichtstun hin. 5 Kriege werden nicht von Rentiers, vielmehr vom Volk der Arbeiter und Soldaten entſchieden. Und dies ſind Gott ſei Dank wieder wir. g 8 5 a 5 In den Tagen, als ich dieſe Zeilen ſchreibe, zeigt das Thermometer 5 Grad minus. Eine Hundskälte für den Franzoſen in unſerer Kante. Seit 28 Jahren kennt er einen ſolch ſtrengen Winter nichk. und in dieſen Tagen friert ſind die Lebensmittel rationiert. Das ſind Dinge, die angenehm empfindet. Er ſpürt 1 der Franzoſe nicht gerade Zu Hauſe hat er keine Köhlen er ſchon ganz erbärmlich. Dazu Zolcale uud ocliau. Ehrentag der Jugend Am Sonntag, 30. März werden im ganzen Reich die An⸗ gehörigen des Jungvolks und die Jungmädel feierlich in die HJ und in den BDM e aufgenommen werden. Dieſer Ehren⸗ tag der deutſchen Jugend fällt in eine Zeit weltgeſchichtlichen Geſchehens und wird daher für die Jugend von beſonderer Bedeutung ſein. Die Jugend iſt nicht nur mit begeiſtertem Herzen an dem großen Schickſalskampf ihres Volkes betei⸗ ligt; ſie hat auch, in vielfacher Beziehung, durch ihre Mit⸗ arbeit bei Sammlungen uſw. ihren tätigen Beitrag gelie⸗ fert. Die großen Aktionen der Kinderlandverſchickung in verſchiedenen Teilen des Vaterlandes haben der HJ noch beſondere und wichtige Aufgaben zugewieſen. Dieſer Tag, an dem der Junge und das Mädel nun in die Oraaniſation der deutſchen Jugend eintreten, iſt daher ein Gedenktag. Er beſtimmt die Betefligung an den Pflichten der fungen Mit⸗ glieder für eine Reihe von Jahren, ſolange bis Wehrpflicht oder Arbeitsdienſt zu neuen Aufgaben rufen. Es wäre da⸗ her zu begrüßen, wenn an dem Tage der Einführung unſe⸗ rer 14⸗Jährigen in die HJ und den BDM auch die Eltern ihren regen Anteil bekundeten und zu den dafür angeſetzten Feiern erſcheinen würden. An dieſem Tage wird dem ſun⸗ zen Deutſchen noch mehr als bisher das Bewußtſein geſtärkt, aß er in die großen Rechte und Pflichten der Nation ein⸗ tritt, aus denen er niemals wieder entlaſſen werden kann. Zu der feierlichen Ueberweiſung der Pimpfe und Jung⸗ mädels von Seckenheim und Ilvesheim, welche am Sonntag, den 30. März, vorm. 10 Uhr in der Turnhalle 1898 in Seckenheim ſtattfindet, ſind alle Eltern herzlich eingeladen. * Was ſo am Wege blüht Gewiß haben Sie ſchon erlebt, daß Sie an einem Sonn⸗ tagmorgen, Ihren Jüngſten an der Hand, einen Spazier⸗ gang durch Wieſen und Wälder unſerer Heimat machten. Es blieb dabei nicht aus, daß Ihr Jüngſter vor mancher Blume am Wege ſtehenblieb und Sie nach Art und Na⸗ me dieſer Pflanze fragte. Solange es noch ein Gänſe⸗ blümchen, ein Löwenzahn oder eine Wegwarte war, wußten Sie meiſt Beſcheid. Das Schöllkraut aber, den Rainfarn und den Faulbaum kannten Sie meiſt ſchon nicht mehr, und Sie nahmen ſich gewiß vor, ſich mehr als bisher um die Namen und das Ausſehen der heimiſchen Pflanzen⸗ welt a kümmern, allein ſchon, um auch hier Ihrem Kinde Berater zu ſein. Ihre gute Abſicht vergaßen Sie aber wte⸗ der im Frage Ihres Berufslebens.. n Nun iſt Ihnen Gelegenheit geboten, Ihr Wiſſen um die deutſche Pflanzenwelt auf eine ſchöne Art und Weiſe wieder aufzufriſchen. Das Kriegswinterhilfswerk des deutſchen Volkes verkauft zur 7. Reichsſtraßenſamm⸗ lung die Nachbildung von 20 verſchiedenen deutſchen Heil⸗ pflanzen. An feder Pflanze iſt ein Zettel befeſtigt, worauf der Name verzeichnet iſt. Wenn Sie alle 20 Abzeichen kau⸗ fen, haben Sie ein ſchönes Anſchauungsmaterial für ſich und Nore Kinder und außerdem die Genugtuung, daß Sie dem Kriegswinterhilfswerk für ſeine geſteigerten Aufgaben ein kleines Opfer brachten. Betrügeriſche Keſſelflicker. Die 40jährige Emma Wai⸗ bel aus Lambrecht in der Pfalz und ihr Freund, der ge⸗ ſchiedene Heinrich Wolfsturm aus Ludwigshafen erhiel⸗ ten zwölf bzw. acht Monate Gefängnis dafür, daß ſie eine üble Geldmacherei mit„Keſſelflicken“ inſzenierten. Sie ſam⸗ melten Aufträge zur Reparatur ſchadhafter Töpfe und der⸗ gleichen und lieferten ſie gegen hohe Reparaturzahlungen in faſt unbrauchbarem Zuſtand zurück. Die W. tarnte die Pfuſcharbeit dadurch, daß ſie den Hausfrauen ans Herz legte, die Gefäße erſt nach Ablauf einer Stunde zu benutzen, damit .„austrockneten“. Inzwiſchen war dann regelmäßig die trügerin verſchwunden. Der Schwindel mit dem Gewicht. Fünf Monate Ge⸗ fängnis erhielt der bereits neunmal vorbeſtrafte Holzhändler Wilhelm M. aus Heidelberg⸗Ziegelhauſen. Er verkaufte in Mannheim Brennholz in Säcken und ließ die Käufer im Glauben, jeder Sack enthalte einen Zentner. Bei Nachprüfung ergaben ſich ſtatt 500 nur— 175 Pfund. 5 a Filmſchau.. s Der Luſtſpielfilm„Das Lied der Liebe“ iſt die filmiſche Verarbeitung des bekannten Ernſt v. Wolzogen⸗Romans „Der Kraftmayr“. Eine Handlung, deren Situa ionen viel Heiterkeit, deren innere Begebenhei en aber auch viel Mit⸗ gefühl erwecken. Der Träger dieſer Handlung iſt Paul Hör⸗ biger als Florian Mayr, genannt der„Kraftmayr“, der zwar ein großes Talent auf dem Gebiet der Muſik, aber ein Tolpatſch in allen Fragen des Lebens und vor allem der Liebe iſt. Soll er das blonde, reizende Mädel, die Thekla, Tochter des Konſuls Burmeeſter(Karin Hardt) nehmen, oder die dunkle Jlonka Badacz, die feurige Ungarin(Sybille Schmitz). Ida Wüſt macht die in allen müt erlichen Farben ſchiklernde, reſolute und ſtandesbewußte zukünf ige Schwie⸗ germama, während Hubert v. Meyerinck den ſkrupelloſen Konkurrenten, Hochſtabler in der Muſik und in der Liebe, macht, den Mann mit dem unausſprechlichen Namen Kus⸗ jtmitſch v. Prſchitſchkin. Der verliebte Muſikus Florian gerät von einer Zwickmühle in die andere und in die ver⸗ trackteſten Situationen, bis. Schläue auf den richtigen Pfad gebracht wird. allmählich im Kleinen, was unſer Volk von 1914 bis 1918 im Großen zu leiden hatte.„oleſt la guerre“ ſagt er und verſucht im ſelben Augenblick uns klar zu machen, daß er ja gar keinen Krieg gegen uns wollte. Er wird ſchnell kleinlaut, als ich ihm ſage, ich verſtehe.„Nun, nachdem ihr den Krieg verloren habt, habt ihr ihn nie gewollt. Hättet ihr ihn gewonnen, dann wäre es euer Krieg geweſen 1 Und ſchließlich hat der Franzoſe ja ſelbſt ſeine Kriegshetzer ins Parlament gewählt. Dennoch iſt es offenkundig, daß die ſogenannte breite Maſſe allmählich hellhörig wird.„Der ehemalige Freund und Verbündete England ſteht nicht über⸗ all mehr hoch im Kurs. Für viele iſt er der Feind von heute geworden. Man fühlt, daß England mit Rieſenſchritten ſeinem Untergang entgegen geht und daß es mit der Welt⸗ macht ſchon längſt verdammt ſchlecht beſtellt iſt. In unſerem kleinen Dorf haben wir ein intereſſantes Beiſpiel dafür. Ich traute meinen Augen nicht, bekam doch eine in dieſer kleinen Kandigt e e We von i erwandten in den Tagen zwiſchen 0 un Nene eb Si e Auguſt 194 haben alſo für und Kanal Grimm. er durch weibliche Liſt und MaMNH EAM Ad püRAb plz 25 TP Landwirdſchafklche Ein- und Perkaufsgeroſſenschaf Die bestellten Saatlartoffeln (Sickinger) können in unſerem Lager abgeholt werden. Außerdem geben wir bekannt, daß am Montag nachmittag an ſämtl. Tabakpflanzer ein beſtimmtes Quantum Harnſtoff in unſerem Lager abgegeben wird. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen findet auf hieſigem Platze das fällige Keiegs⸗ meiſterſchaftsſpiel gegen Fo. Hembach ſtatt. Spielbeginn 2. 30 Uhr. Vorſpiel: 1.15 Uhr Ferner ſpielen: B⸗Jugend— Lanz in Mannheim(Phönix⸗Platz) an der Uhlandſchule. Afahrt O. E. G. 12.20 Uhr ab Rathaus. Die Vereinsführung. P. S. Heute Abend 8.30 Uhr findet im Lokal„zum Reichs⸗ adler“ eine Verwaltungsratſitzung ſtalt. Reſtloſes Er⸗ ſcheinen iſt erwünſcht. Verſammlungs⸗Anzeiger. Männergeſangverein 1861. Heute Abend 8.30 Uhr Probe. Liedertafel. Morgen Sonntag punkt 12.30 Uhr Probe. Pünktliches Erſcheinen erwartet. Sängerbund. Heute Abend Zuſammenkunft der Sänger im Lokal. Turnerbund Jahn. Handballabteilung. Die 1. Mannſchaft ſpielt morgen Vormittag 11 Uhr auf dem M. T. G.⸗ Platz in Mannheim. Abfahrt 10 Uhr ab Kaiſerhof. Turnabteilung: Die Teilnehmer an den Gerätemann⸗ ſchaftskämpfen beim Tv. 1846 am morgigen Sonntag fahren um 8 Uhr ab Kaiſerhof. Hilfsfeuerwehr. Morgen Sonntag früh 9 Uhr antre en am Spritzenhaus.(Mitteldorf). Parteiamtliche Mitteilungen. N. S.⸗Frauenſchaft. Morgen Sonntag vorm. 10 Uhr Teil⸗ nahme an der Feier der Hitlerjugend in der Turnhalle. DM. 47/171. Heute Samstag 18 Uhr antreten zur Probe an der Turnhalle 1898. Morgen Sonntag, 30. März findet die Ueberweiſung der Jungmädel in den BDM. ſtatt. Antreten 9.30 Uhr an der Turnhalle. Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Jungmädel. Heute Abend 5.30 Uhr antreten am Heim. Morgen Sonntag vorm. 9.15 Uhr antreten an der Turnhalle zur Ueberweiſung der Jungmädel in den BDM. Hitlerjugend(Standort Seckenheim). Morgen Sonntag, den 30. März, tritt der geſamte Standort(Stamm⸗ und Pflicht⸗HJ., BDM., Jungvolk und Jungmädel) um 9 Uhr in tadel. oſer Uniform vor dem Heim zur Teil⸗ nahme an der Ueberweiſungsfeier an. Deutſches Jungvolk. Heute Samstag findet der Fähnlein⸗ dienſt erſt um 17.30 Uhr ſtatt. An reteplatz Jungvolk⸗ heim. 5 Goffesd feu Ordnung. Evangel. Kirche. Sonntag, 30. März 1941(Judika). 10 Uhr: e e(Betz) 11 Uhr: Kindergottesdienſt(Betz) nachmittags 3 Uhr: Frauenbund, im Konfirmandenſaal. 4 Uhr: Paſſions⸗Andacht, im Konfirmandenſaal. A⸗Jugend gegen Rheinau. roch Mittwo von 14.30 bis 18 Uhr nur in der Zweigſtelle Ausgabe der Lebensmittelkarten für die Zeit vom 7. April 1941 bis 4. Mai 1941. Die Lebensmittelkarten für die Kartenperiode 22 vom 7. April bis 4. Mai 1941 werden ausgegeben für die Haus⸗ halte mit den Anfangsbüchſtaben: B CD E am Montag, 31. März 1941 S HJ am Dienstag, 1 April 1941 L M am Mittwoch, 2. April 1941 O PO RS(ohne Sch) am Donnerstag, 3. April 1941 Sch, TUVWXV2Z am Freitag, 4. April 1941 Die Karten ſind in den bereits bekanntgegebenen Zweig⸗ ſtellen und in den in den Siedlungsgebieten beſonders er⸗ richteten Ausgabeſtellen abzuholen. Die Karten für Juden und nicht privilegierte Miſch⸗ ehen werden am Freitag, den 4. April 1941 in der Zeit O2, 16 aus⸗ gegeben. Bei der Abholung iſt der grüne Ausweis zur Abho⸗ lung der Lebensmittelkarten vorzulegen. Ohne Vorzeigen des Ausweiſes werden die Lebensmittelkarten nicht ab⸗ gegeben. Die Ausgabeſtellen ſind an ſämtlichen Ausgabetagen von 8—12 Uhr und von 14.30—18 Uhr geöffnet. Für die Siedlungen Schönau, Atzelhof und Sonnenſchein kann die Ausgabe nur in der Zeit von 8—13 Uhr. erfolgen. Mit Rückſicht auf die Inanſpruchnahme der Zweig⸗ ſtellen durch die Ausgabe der Lebensmittelkarten können Anträge auf Ausſtellung von Bezugſcheinen für Spinnſtoff⸗ waren und Schuhe in der Zeit vom 31. März bis 5. April nicht entgegengenommen werden. Die Beſtellſcheine einſchließlich des Beſtellſcheins 22 der Reichseierkarte und des Beſteleſcheins 22 der Reichskarte für Marmelade(wahlweiſe Zucker) 8 bis ſpäteſtens Sams⸗ tag, den 5. April 1941 bei den Kleinhändlern abzu⸗ geben, damit die rechtzeitige Zuteilung der Waren ſicher⸗ geſtellt iſt. Dies gilt auch für die Inhaber der Schwer⸗ und Schwer farbe te bare Die Beſtellſcheine ſind zu den den Kleinverteilern be⸗ reits mitgeteilten Terminen für die Ausſtellung der Bezug⸗ ſcheine abzuliefern. Bei ſpäterer Ablieferung werden die Beſtellſcheine nur mit dreiviertel, einhalb oder einviertel der Geſamtmengen im Verhältnis der abgelaufenen Wochen bewertet. Die Verbraucher werden darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß die Kleinverteiler von den Beſtellſcheinen der neuen Reichseierkarte nur den Abſchnitt 22 abtrennen dürfen. Erneut wird darauf hingewieſen, daß der unberechtigte Bezug von Lebensmittelkarten beſtraft wird. Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt. Behagliches Wohnen Polstersessel verschied. Formen, mod. Stoffpezuge 99 Schlichte Formen Güte polsterung! 25 42 60 Couch- Belfcouck- Matratzen Kinder-Kastlenwagen in guter Auswahl 35.15 68.25, 64.50, Kaufhaus YETT ER ruguMfabs, N 7. 3 MANN EIM TURMHAUS, N 7, 3 lüb maſchinen aller Syſteme werden repariert, Räheres Zürn, „Bad. Hof“ ſeſchneltene„Zum Deutschen Hof“. Kuh Morgen Sonntag von 5 Uhr ab 3 5 g gummi ene Tanz- Musik tener Weir n, Wozu freundlichst einladet liefert Säckingerſtr. Frau Valt. Kunzelmann Wtw. Heckarbote-Druckeref Jeclen heuer Jelsla Bel DODeckenheime, Ochilo ehen Inhaber H. Schwarze. Sonntag ab nachmittags 4 Uhr TANZ: MUS K Fiſch⸗Verteilung. In unſerem geſtrigen Aufruf iſt eine große Zahl der in den Fiſchgeſchäften ein⸗ getragenen Kunden zur Belieferung mit Fiſchen aufgerufen worden. Oie dazu nötige Ware trifft zum Teil erſt am Sonntag oder Montag ein. Es kann deshalb möglich ſein, daß ein Teil der aufgerufenen Verbraucher erſt am Montag in den Beſitz der Ware kommt Städt. Ernährungsamt. Wirtschaft„Zur Purnhalle“ Sonntag von 7 12 Uhr Tanz- Musik. Hierzu ladet freundlichst ein Ernst Nudlolph ub: Zelung LA 18. edi 70 Hittlonen Werden verlost bel de- Deutschen geichslotterie 2 SGSN N Inserieren bringt bewan! 2 e. G. m. u. H. Bank und Sparkasse Ländlicher Kreditverein Seckenheim Gegründet 1881 Ke Zoe NN N 15 1010 Finnamè O Madchen oder Frau in Geſchäftshaushalt täglich einige — des Reingewinnes. 2 4. Senehmigung des Jahresabschlusses. 5. Verwendung des Reingewinnes. 6 Wäahlen.. a Nebfestsefzong der Anlehensgrenze. Nebfestsetzung der Höchstkreditgrenze. Annahme eines neuen Statuts. Verschiedenes. versammlung zur Einsichtnahme der Mitgſie Einladung und Tagesordnung zu der morgen Sonntag, den 30. März, nachmittags 6 Uhr in der Wirtschaft„Zum Badischen Hof! stattfindenden ordentlichen Generalversammlung Vorlage des Jahresabschlusses und des Oeschäftsberichtes. Bericht des Kofsichtsrates öber die Prüfung des Johresdbschlusses sowie des Seschäftsberichtes und die Vorschläge zur Verwendung Bericht des Aufsichtsrates über die gesetzliche Prüfung. Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates. Die Bilanz mit Gewinn- und Verdener. 8 5 8 5 er in den Geschäftsräumen quf. 8 der Vorstand: N gez. Bühler. gez. Rod olf. Stunden gegen gute Bezahlung geſucht. Kloppenheimerſtr. 53. Ein heizbares Zimmer mit zwei Betten zu vermieten, Schwabenſtraße 6 (neben Färberei Röſch). Norddeutſche Saat Kartoffeln vorrätig: Oſtbote, Flava Sickingen. a Ne. Schmich. Endlieh keine Hühneraugen mehr Lebe wohl hat geholfen Lebe wohl geg. Hüh-⸗ neraugen u. Horn- haut. Lebewohl⸗ Fußbad gegen em- pfindliche Füße, in Apotheken und Drogerie g Sicher zu haben: Ne Drogerie W. Hornung. ocean erregen eee c