Bezugspreis; Monatlich Nn 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe Die 92 mm breite Millimeterzeile 2 Pfg., u Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Nernſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Lage- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗GSeckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. Abdrehen. 41. Jahraana banzererſolg n Modal Rückzug des Jeindes auf Agedabia.— Fünf feindliche Schiffe mit 35 300 BRT von U-Boot verſenkt.— Sechs Tanker mit 42 000 BRT von Kampfgeſchwader vernichkei. 24 Flugzeuge zerſtört. Berlin, 2. April. Das Oberkommando der Wehr⸗ macht gibt bekannk: „Panzerkräfte des deutſchen Afrikakorps nahmen am 31. März bei gewaltfſamer Aufklärung in Nordafrika im Zuſammenwirken mit der deutſchen und italieniſchen Luft. waffe einen vorgeſchobenen Stützpunkt und eine ausge⸗ baute Stellung des Feindes. Feindliche Gegenſtöße blieben erfolglos. Es wurden Gefangene gemacht und zahlreiche britiſche Panzerſpüähwagen und Kraftfahrzeuge im Erd- kampf und durch Luftangriffe vernichtet. Der Feind zog ſich in Eile auf Agedabia zurück. Die eigenen Verluſte ſind ge⸗ ring. Ein Unterſeeboot unter Führung des Kapitänleutnanks Herbert Schultze verſenkte im Nordaklantik zum größten Teil aus Geleitzügen heraus fünf feindliche Schiffe mit zu⸗ ſammen 35 300 BR Mit der Vernichtung eines weiteren korpedierken großen Dampfers iſt zu rechnen. Flugzeuge eines Kampfgeſchwaders unter Führung des Majors Ulbricht vernichteten ſechs große Tankſchiffe mit zu⸗ ſammen 42 000 BRT am Eingang des St. Georg-Kanals. Eine Kette des gleichen Verbandes unter Führung von Oberleutnant Münz griff einen Flugplatz an der britiſchen Südküſte mit durchſchlagendem Erfolg an. Hierbei wurden Bombenvollkreffer in Hallen und Unkerkünften erzielt und 24 Flugzeuge mit Sicherheit am Boden zerſtört. Andere Kampfflugzeuge beſchüdigten fünf große Handelsſchiffe ſchwer. Weitere Bombenangriffe richteten ſich gegen Flug. plätze auf Newquay und in den Midlands. Der Feind flog weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein.“ i * In üderraſchendem Tiefangriff Der zerſtöcte britiſche Flugplatz. Ueber den großen Erfolg deutſcher Kampfflugzeuge bei überraſchendem Tieſangriff auf einen ſtark belegten briti⸗ ſchen Flugplatz war folgende Sondermeldung ausgegeben worden: 5 „In den Mittagſtunden haben deuiſche Kampfflugzeuge einen ſtark belegten Flugplatz an der engliſchen Südküſte in überraſchendem Tiefangriff aus 15 Meter Höhe mit vernich⸗ tender Wirkung getroffen. Zwei große Hallen mit anſchlie⸗ ßenden Anterkünften und Baracken wurden mik Bomben mittleren und ſchweren Kalibers belegt und völlig zerſtört. Der mil Bomben und Bordwaffen durchgeführte Angriff hal außerdem Mannſchaften in den Unkerkünften und Baracken ſowie auf Straßen bei der Mittagsruhe überraſcht und dem Gegner erhebliche Verluſte zugefügt. Mindeſtens 12 bis 14 Bomber ſowie 8 bis 10 Jagdflug⸗ zeuge ſind bei dem Tiefangriff am Boden mit Sicherheit zer⸗ ſtörl worden. Nit weiteren Beſchädigungen und Zerſtörun⸗ gen iſt bei der einwandfrei beobachteten ſtarken Brandwir kung des Angriffs zu rechnen. Es handelt ſich um einen der Flugplätze, von denen die britiſche Luftwaffe bisher ihre An⸗ griffe gegen Deutſchland ausführte. Die beteiligten Kampf. flugzeuge ſind ſämtlich zu ihren Skützpunkten zurückgekehrk.“ 4 Faſt 100000 BN verſenkt Rikterkreuz füt jungen U-Boot⸗ Kommandanten. DNB. Berlin, 2. April. Der Führer und Oberſte Be⸗ fehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, das e des Eiſernen Kreuzes an Kapitänleutnant e ſten. 5 Kapitänleutnant Oeſten, Kommandant eines Unterſee⸗ bootes, hat insgeſamt 91943 BRT feindlichen Handels. ſchiffsraumes verſenkt. Dieſer glänzende Erfolg, der auf verſchiedenen Unternehmungen, die ihn bis dicht unter die engliſche Küſte führten, erzielt wurde, iſt der Entſchloſſen⸗ eit und dem Geſchick des Kommandanten, der ſich ſeder e Gegenwirkung zu entziehen wußte, zu ver⸗ danken. 5 5. Kapitänleutnant Jürgen Oeſten, Sohn des Bildhauers Paul Heſten, wurde am 24. 10. 1913 in Berlin geboren. Als Oberleutnant zur See erhielt Oeſten als ſeinerzeit jüngſter Unterſeebootskommandant das Kommando über ein Unterſeeboot. Schon auf den erſten Unternehmungen im gegenwärtigen Krieg zeichnete er ſich durch gute Leiſtungen aus, wofür ihm das E. K. 1 und 2 verliehen wurden. 1941 erfolgte ſeine Beförderung zum Kapitänleutnant. Minenſuchboot wies Fliegerangriff ab. a Engliſche Bombenflugzeuge griffen ein deutſches Mi⸗ 5 nenſuchboot in der Nordſee erfolglos an. Das Boot entzog ſich durch ſchnelles und geſchicktes Manövrieren den abge⸗ worfenen Bomben und zwang durch ſein aut liegendes Ab⸗ e die englische Kampfflugzeuge zu beſchleunigtem Wieder brikiſche Schiffbrüchige gelandet. Liſſabon trafen 12 Schiffbrüchige ngland abgetretenen Frachtdamp⸗ von„Diario de Noticia⸗ 60 von einem deutſchen U-Boot if den 45 Beſatzungsmitgliedern 5 ertrunken. Der Name des verſenkten Schiffes wurde nicht bekanntgegeben. Donnerstag den 3. April 1941 Nr. 79 Leiſtung leichter Seeſtreitkräſte Zu dem im Wehrmachtsbericht vom 1. April gemeldeten Abſchuß von zwei engliſchen Bombenflugzeugen durch deut⸗ ſche Vorpoſtenboote wird ergänzend mitgeteilt, daß deutſche Vorpoſtenſchiffe, Minenräum⸗ und Torpedoboote in den bei⸗ den letzten März⸗Wochen allein ſieben engliſche Kampfflug⸗ zeuge abgeſchoſſen haben. Dieſe Abſchußzahlen ſtellen eine hervorragende Kampfleiſtung der deutſchen leichten See⸗ ſtreitkräfte dar, die in treuer Pflichterfüllung unter den ſchwierigſten Wetterbedingungen Tag und Nacht ihren har⸗ ten Dienſt tun Kampferfolge dieſer Art ſprechen in gleicher Weiſe für das ſeemänniſche Können der Kommandanten, wie für die Einſatzbereitſchaft und ausgezeichnete Schießaus⸗ bildung ihrer Beſatzungen. Schwere Verluſte bei Luftangriffen zugegeben. Wie Innenmmiſter Morriſon in Beantwortung einer Anfrage im Unterhaus mitteilte, wurden bei den deutſchen Luftangriffen am 13. und 14. März auf die wehrwichtigen Anlagen im Gebiet des Clyde 1100 Perſonen getötet und 1000 ſchwer verwundet. Der italieniſche Wehrmachtsbericht Ortſchaft in der Cyrenaika beſetzt. Rom, 2. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Worklauk: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: der griechiſchen 5 nichts von Bedeutung. In Nordafrika haben italieniſche und deutſche mo⸗ toriſierte Truppen nach Ueberwindung des feindlichen Wi- derſtandes Marſa El Brega, eine Ortſchaft in der Cyrenaika, beſetzt. Unſere Flugzeuge haben Schiffe im Hafen von Benghaſi bombardiert und eines davon verſenkt. In Oſtafrika ging während des geſtrigen Tages die Verteidigung unſerer Truppen gegen die übermächtigen feindlichen Kräfte ſowohl an der Nordfront wie in der Jone des Auaſe-Fluſſes weiter. Anſere Jagdflieger in Oſtafrika haben zwei Hurricane und zwei feindliche Bomber abge⸗ ſchoſſen.“ Die Seeſchlacht bei Kreta gas Gros der britiſchen Mittelmeerflolte von den Italienern angegriffen. Ein aus leichten Seeſtreitkräften beſtehender italieni⸗ ſcher Flottenverband hatte in der Joniſchen See einen Zu⸗ ſammenſtoß mit dem Gros der britiſchen Schlachtflotte im Mittelmeer. Trotz der ungeheuren Ueberlegenheit der Faa⸗ länder an Schiffen und ſchwerer Artillerie, die durch die Anweſenheit britiſcher Marineflugzeuge noch verſtärkt wurde, zögerten die italieniſchen Kreuzerkommandanten keinen Augenblick, den Feind anzugreifen Die Verluſte der Italiener ſind bekannt. Auch die enaliſchen Verluſte ſind beträchtlich. Sie ſind höher, als die zunächſt gemeldete Ver⸗ ſenkung eines ſchweren Kreuzers erkennen ließ. Wie bei früheren Gelegenheiten zeichnet ſich das Kom⸗ muniqus der italieniſchen Admiralitäl durch rückhaltloſe Offenheit aus, während die amklichen Meldungen der briti⸗ ſchen Admiralität die eigenen Verluſte verſchweigen gouf An der anderen Seite aber die italieniſchen Verluſte wie üblich aufbauſchen. Umſo erſtaunlicher ſind die Folgerungen, die man engliſcherſeits aus dem Gefecht in der Joni⸗ ſchen See zieht. Die„Daily Mail“ meint, die Enaländer ſeien dadurch in die Lage verſetzt worden, ihre Flotte im Atlantik zu verſtärken Man wird ſich noch erinnern daß genau die gleichen überheblichen Betrachtungen nach dem Angriff engliſcher Torpedoflugzeuge auf die italienische Flottenbaſis in Tarent angeſtellt wurden. Jedesmal menn ein britiſches Kriegsſchiff die Beſtimmung erfüllt, für die es als Glied der größten Flotte der Erde gebaut wurde. erfaßt die britiſche Oeffentlichkeit ein Taumel ohnegleichen. Daß Kriegsſchiffe nicht nur dazu da ſind. in ſchottiſchen Buchten vor Anker zu liegen oder offene Städte wie Ge⸗ nua, Oran und Dakar zu bombardieren, ſondern auf hoher See gegen den Feind operieren ſollen, ſcheint in England eine ganz ungewöhnliche Auffaſſung zu ſein. Wenn aus der Seeſchlacht im Joniſchen Meer überhaupt eine Lehre gezogen werden kann, dann allenfalls die daß die Englän⸗ der alle Hände voll mit der itaſieniſchen Seemacht zu tun haben Die Entſchloſſenheit und Kampfkraft der mit wehen⸗ den Flaggen untergegangenen italieniſchen Kreuzer aber dürfte die britiſche Admiralität eher veranlaſſen, die Mittel⸗ meerflotte zu verſtärken, wie das durch die Entſendung eines neuen Flugzeuatrögers erſt Lifrzſich geſchehen ſt. Zu der Seeſchlacht im zentralen Mittelmeer gibt das italieniſche Kriegsminiſterium folgende Einzelheiten be⸗ kannt:„Seit einiger Zeit war eine wachſende Verſtärkung des feindlichen Schiffsverkehrs zwiſchen den ägyptiſchen und griechiſchen Häfen feſtgeſtellt worden. Gegen dieſe Schiffe waren wiederholt italieniſche Torpedoboote, Schnellboote und Flugzeuge eingeſetzt worden, die dem Feind jeweils die bereits in den Wehrmachtsberichten bekanntgegebenen Ver⸗ luſte zufügen konnten Es erwies ſich als nötig eine aus⸗ gedehntere Offenſivaktion zu unternehmen, die den Feind zwingen würde(abgeſehen von den Verluſten, die er erleiden könnte), erſchwerte Schutzmaßnahmen anzuwen⸗ den. 5. i Die Offenſive begann in der Nacht vom 25 zum 26. März mit der glänzenden Aktion unſerer Angriffswaffen der Marine, die in die Suda⸗Bucht eingedrungen ſind In der folgenden Nacht haben nach vorausgegangener einge- hender Luftaufklärung acht von Torpedojägern begleitete italieniſche Kreuzer die Stützpunkte verlaſſen und ſind mit liches Vorgehen der US „Es gießt!“ Der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht enthält neue ſtolze Erfolge der verſchiedenen Teile der deut⸗ ſchen Wehrmacht. So haben Panzerkräfte des deutſchen Afrikakorps einen feindlichen Stützpunkt in der Cyrenaika, Marſa El Brega, wie man dem italieniſchen Bericht entneh⸗ men kann, genommen. Auf dem Meere ſind wiederum harte Schläge gegen England ausgeteilt worden. So vernichtete ein Unterſeeboot unter: Führung des Kapitänleutnants Schultze im Nordatlantik fünf oder ſechs große Dampfer eines Geleitzuges, ein Kampfgeſchwader unter Führung des Majors Elbricht ſandte ſechs Tanker auf den Meeresgrund hinab, und ſchließlich ſind im Verlauf weiterer Kampfhand⸗ lungen auch ſonſt noch mehrere britiſche Schiffe beſchädigt worden. Von beſonderer Kühnheit zeugt der Tiefangriff einer deutſchen Fliegerkette unter Führung des Oberleut⸗ nants Muenz, die aus 15 Meter Höhe mit durchſchlagender Wirkung einen britiſchen Flugplatz an der Südküſte bom⸗ bardierte und dabei zumindeſt 24 Flugzeuge vernichtet hat. So ſchrumpft in Auswirkung der Schlacht auf dem At⸗ lantik die Zufuhr Großbritanniens an Kriegsmaterial, an Nahrungsmitteln und Rohſtoffen allmählich zuſammen. Dieſer Aderlaß iſt derartig kräftig, daß er auf die Dauer tödlich wirken muß. Denn ſchon heute ſteht feſt, daß die Werften Englands und der Vereinigten Staaten dieſe Ver⸗ luſte nur zu einem Bruchteil wieder wettmachen können. Mit welcher Unruhe die britiſche Regierung dieſe Entwick⸗ lung verfolgt, geht aus den Lügen und den vielen Wider⸗ ſprüchen hervor, in die ſich London verwickelt. So machte die Reuteragentur eine Rechnung auf, nach der ſich die britiſchen Schiffsverluſte von 74000 BRT im Wochen⸗ durchſchnitt im Februar auf 59 141 BR im März ver⸗ ringert haben ſollen. Schade nur, daß die britiſche Admi⸗ ralität gleichzeitig mit einer Ueberſicht herauskam, die im⸗ merhin ſchon 84000 BRT für die erſten drei Märzwochen auswies. Aber nicht genug damit, erſchien dann auch noch eine„Berichtigung“, durch die ſich unter Einbeziehung der bisher„vermißten“ Schiffe die Verluſtrate bereits auf 94 402 BRT erhöhte Das iſt alſo noch mehr, als der von Reuter errechnete Wochendurchſchnitt im Februar ausge⸗ macht hat. Selbſtverſtändlich ſind auch die Angaben noch unvollſtändig, Daß aber die Tonnageſorgen Englands jetzt ſchon außerordentlich ernſt ſind kann man auch daraus entnehmen, daß Commander Fletcher. der Sekretär des Erſten Lords der Admiralität, es für notwendig erachtet hat, jene, die Kritik daran üben, daß England nicht genug bewaffnete Schiffe für den Geleitdienſt habe, darüber zu belehren, man ſolle nicht glauben, daß man Schiffe ebenſo leicht bekommen könne, wie eine Autodroſchke, wenn man rufe. Wenn es jedoch heftig reane, ſo müſſe man manchmal lange warten, bevor man eine Taxe bekomme. In Fort⸗ führung dieſes Gleichniſſes äußerte Fletcher dann noch: „In Bezug auf die engliſche Marine kann ich wohl ſagen, es regnet nicht nur andauernd ſondern es gießt.“ Und da⸗ mit dürfte der Sekretär des Erſten Lords der britiſchen Admiralität in der Tat die Situation Enalands richtig wie⸗ dergegeben haben, wobei nur zu bemerken iſt. daß die Kampfhandlungen, die man die Schlacht im Atlantik nennt immer noch in den Anfängen beoriffen ſind. Unterſtuützung eines Panzerkreuzers in See gegangen. Am Morgen des 28. erreichten dieſe Streitkräfte die Gewäſſer ſüdlich von Kreta und eröffneten das Feuer gegen eine Abteilung feindlicher Kreuzer, die jedoch ſofort die Füh⸗ lung abbrachen. Während unſere Schiffe ſich auf dem Rück⸗ weg befanden und das Meer abſuchten, führten unſere Torpedoflugzeuge Aktionen durch, bei denen es gelang, außer einigen Handelsſchiffen zwei Kreuzer und einen Flug⸗ zeugträger zu treffen. Auch der Feind führte am Nachmittag nach Sonnenuntergang getroffenen Kreuzers wurden bereits bei er kurz nach Sonnenuntergang einen Kreuzer traf, der auf Grund der erlittenen Schäden fene Geſchwindigkeit ver⸗ ringern mußte. i Während die Abteilung, der dieſer Kreuzer angehörte, im Abſtand von dem Gros der Streitkräfte ihre Aufgabe der Deckung durchführte, traf ſie in der Nacht mit feind⸗ lichen Streitkräften zuſammen, denen, den engliſchen Er⸗ klärungen zufolge, auch einige Schlachtkreuzer angehörten. Es folgte eine lebhafte Schlacht Unſere Einheiten reagierten mit ſoorligem Feuer und Angriffen der Torpedojäger, die, wie dies ſelbſt der Feind zugab, ſich den feindlichen Einhei⸗ ten dicht näherten und zahlreiche Torpedos abfeuerten. Un⸗ ſere Verluſte einſchließlich des bereits durch einen Torpedo nach Sonnenuntergang getroffenen Kreuzer wurden bereits im Wehrmachtsbericht mitgeteilt Am folgenden Tage haben Einheiten unſerer Luftwaffe in Fortſetzung ihrer offenſiven Aufklärung einen anderen Kreuzer mit Torpedos getroffen ſowie einen Flugzeugträger mit Bomben. Franzöſiſche Rote über As A an England. Waſhington, 2. April Der franzöſiſche f Henry Haye übergab nach einer Aſſociated⸗Preß⸗Meldung Botſchafter a dem Staatsdepartement zur Weiterleitung an die britiſche Regierung eine Proteſtnote Vichys gegen die kürzliche Be ſchießung eines fronzöſiſchen Handelsſchiffskonvois durch lens direkter Beziehungen zwiſchen Vichy und London über 2 Schiffe in den ame ikaniſch engliſche Kriegsſchiffe vor der Küſte Franzöſiſch⸗Nordafri-⸗ kas. Der Botſchafter erklärte, daß der Proteſt wegen Feh⸗ * Der ſerbiſche Terror Jurchtbare Leiden der Deutſchen. DNB. Klagenfurt, 2. April. Aus den Erzählungen der Flüchtlinge, die in Villach eingetroffen ſind, werden nun⸗ mehr Einzelheiten bekannt über die furchtbaren Leiden und brutalen Verfolgungen, denen die Volksdeutſchen in Lai⸗ bach ſeit dem Tage des jugoflawiſchen Staatsſtreiches ous⸗ geſetzt waren Es fing damit an, daß ſerbiſche Elemente für das neue Regime für ein deutſchfeindliches Jugoſla⸗ wien und für die Freundſchaft mit England demonſtrierten. Vor dem Gebäude des engliſchen Konſuls kam es zu Ova⸗ tionen, wurden Rufe wie„nieder mit Dentſch⸗ land!“ laut. In Häuſern deutſcher Familien in Laibach wurden unter Rufen wie„Tod und Verderben den Deut⸗ ſchen“ mit Steinen die Fenſterſcheiben eingeſchlagen und Hochrufe auf England ausgebracht. Die an der Grenze angekommenen Reichsdeutſchen und Volksdeutſchen berichten übereinſtimmend daß im ſüdflawiſchen Grenzbe⸗ zirk bei der Bevölkerung große Unruhe darüber herrſche, daß von den ſüdflawiſchen Militärſtellen größere Kontin⸗ gente ſerbiſcher Granicari und Soldaten zur Grenze beor⸗ dert wurden, die von jeher bei der Grenzbevölkerung we⸗ gen ihres Deutſchenhaſſes unbeliebt waren und die nun ein Schreckens⸗ und Terrorregiment gegen alles, was deutſch iſt. durchführen. Auch zahlreiche Zollkommiſſare, die in letzter Zeit aus ihrer Deutſchfreund⸗ lichkeit klein Hehl gemacht hatten, wurden verſetzt, oder es wurden ihnen deutſchfeindliche ſerbiſche Beamte zur Seite gegeben. In der deutſchen Grenzſtation Blaiburg traf ein Flücht⸗ lingszug mit etwa 160 Reichsdeutſchen aus Gutenſtein, Windiſchgraz und Praevali ein. Ein Reichsdeutſcher berich⸗ tet, daß am Sonntag in Windiſchgraz mehrere Volksdeut⸗ ſche ſchwer mißhandelt wurden. Unter den Flücht⸗ lingen befinden ſich auch Kranke, die ſich, obwohl ſie im Krankenhaus darniederlagen, aufmachten, um in den Schutz des Reiches zu gelangen. Gchreckensregiment in Cilli Auch in Graz ſind weitere Züge mit Flüchtlingen aus Jugoſlawien eingetroffen. Nach Erzählungen dieſer Volks⸗ genoſſen, die unter Zurücklaſſung von Hab und Gut zumeiſt nur mit kleinen Handkoffern über die Grenze gekommen ſind, nehmen die Deutſchenverfolgungen durch ſerbiſche Ele⸗ mente einen immer ſtärkeren Umfang an. So wird insbeſondere aus Cilli von einem Schreckens⸗ regimenk berichtet, das den Deutſchen das Leben der letz⸗ ten Skunden ihres Dorkſeins zur Hölle gemacht hal. Sie wurden unaufhörlich beſchimpft und beſpuckt und ſchließlich, wo man ſie auf der Straße kraf, geſchlagen und mißhandelt. Ihre Wohnungen wurden geplündert, ſo daß ſie ſelbſt häu⸗ fig nur das nackte Leben rekten konnten. Der Haupthetzer und Anführer des ſerbiſchen Mobs war in Cilli ein ehemals in Wien ſehr bekannter ſüdiſcher Schriftſteller, Tartaruga mit Namen, der ſetzt engliſcher Agenk und Haupkanſtif⸗ ter der gehäſſigen Umtriebe iſt. Zn den Schulen wurde die ſerbiſche Schulſugend ſyſtematiſch zu Gewalktätigkeiten ge⸗ gen die volksdeutſchen Kinder aufgehetzt, ſo wurden in Fraßlau volksdeuktſche Jungen gemarterk und faſt zu Tode gewürgt. 5 5 8 Auch Bulgaren flüchten Sofia, 2. April. Im Laufe der letzten Tage ſind bulga⸗ riſche Studenten aus Belgrad eingetroffen, die erklärten, ſie hätten Belgrad verlaſſen müſſen, weil ſie dort ſchweren Ver⸗ a e von Seiten ſerbiſcher Elemente ausgeſetzt ge⸗ weſen ſeien. Auch die Frauen neutraler ausländiſcher Di⸗ plomaten hätten wie zahlreiche bulgariſche Familien Bel⸗ grad verlaſſen und ſind nach der bulgariſchen Hauptſtadt ab⸗ gereiſt. 12 krogtiſche Soldaten haben Dienstag die bulga⸗ riſche Grenze überſchritten und ſich den bulgariſchen Behör⸗ den geſtellt. Sie erklärten, daß ſie für die ſerbiſchen Chauvi⸗ niſten nicht kämpfen wollen. 5 Kundgebungen in Sofia. Große nationale Jugend- und Studentenkundgebungen fanden in Sofia vor dem königlichen Schloß ſtatt Nach einer Verſammlung, die dem bulgariſchen Soldatentum gewidmet. war, zogen die Teilnehmer durch die Hauptſtraßen, ſangen patriotiſche Lieder und verteilten Flugſchriften, die ſich in ſcharfen Worten gegen den ſerbiſchen Chauvinismus und die Unterdrückung der Kroaten, Mazedonier und Slowenen wandten Es wurden Hochrufe auf den Führer und das deutſche Heer laut. Auch in Hraſtnigg, dem bekannten Glasbläſerort, wur⸗ den die Volksdeutſchen, wo ſie ſich nur blicken ließen, miß⸗ handelt und mit dem Tode bedroht. Fenſterſcheiben in Geſchäften und Häuſern von Volksdeutſchen wurden zer⸗ trümmert und wenn ſich im Walde verborgene Beſitzer ihrem Heim näherten, mußten ſie gräßliche Verwüſtungen mit anſehen.—— 5 Drohung mit einem„zweiten Bromberg“ Temeſchburg, 2. April. Obwohl ſeit Sonntag die jugo⸗ ſlawiſchen Behörden die Grenze nach Rumänien ſtark abge⸗ ſperrt haben und— wie die Flüchtlinge berichten— neben den normalen Grenzwachen auch Militär zur Abſperrung eingeſetzt haben, konnten am Dienstag wieder über hundert volksdeutſche Flüchtlinge an verſchiedenen Stellen über die Grenze kommen. Die Flüchtlinge ſagen übereinſtimmend aus, daß die Haltung der Serben ihnen gegenüber immer drohender wird, und daß ſie offen mit einem„zweiten Bromberg“ dro⸗ hen. So hat z. B. der Bahnhofsvorſteher in Kikinda offen erklärt, er werde„bis zu den Knien durch deulſches Blut walken“. In einzelnen Orten iſt es zu Juſammenſtößen ge⸗ 5 bei denen Volksdeutſche ſchwer mißhandelk wur⸗ en. ö die Hauptträgerin di aal Ae waltungsbehörden wagen es aber nicht, gegen die Aus⸗ reitungen vorzugehen.. ö mit dem Italien durch ein Bündnis 1 8 chen weiter, daß Sokol⸗ i Volksdeutſche als Geiſeln In der Nacht trafen weitere volksdeutſche Flüchtlinge aus Jugoflawien im rumäniſchen Banat ein, nachdem es ihnen im Dunkel der Nacht gelungen war, die Grenze zu überſchreiten. Unter den Flüchtlingen befinden ſich diesmal auch Frauen und Kinder. Wie die Flüchtlinge berichten, hat das ſerbiſche Militär alle Amtswalter der deutſchen Volks⸗ gruppe Jugoſlawiens eingezogen, um die Volksgruppe füh⸗ rerlos zu machen. Es beſteht der Verdacht, daß die einbe⸗ rufenen deutſchen Amtswalter nicht zu ihren Militäreinhei⸗ ten gebracht werden, ſondern nach Südſerbien in Lager ver⸗ ſchleppt werden. In Groß⸗Kikinda haben die Behörden zehn führende Männer der deutſchen Volksgruppe als Geiſeln feſtgeſetzt. Solche Geiſelfeſtſetzungen ſollen auch in anderen größeren Ortſchaften erfolgt ſein. Die Gemeinden an der Grenze wurden zum Teil durch Militär von der Bevölke⸗ rung geräumt. Andere Gemeinden, beſonders deutſche und rumäniſche, ſind von Militär umzingelt. In die meiſten deutſchen Gemeinden legte man zehn bis zwanzig Mann ſtarke Gruppen des berüchtigten ſerbiſchen Komitadſchi⸗ Verbandes Tſchetnik. In Groß⸗Sreditſche bei Werſchets fan⸗ den von Seiten ſerbiſcher Elemente ſchwere Ausſchreitungen gegen deutſche Bauern ſtatt. s Dreiſte Ableugnung Belgrad, 2. April. Die jugoſlawiſche Agentur„Avala“, die— wie vor wenigen Tagen gemeldet wurde— von einem neuen, als beſonders englandfreundlich bekannten Direktor übernommen wurde, veröffentlicht eine beſtimmte„Erklä⸗ rung“, in der alle Demonſtrationen, wie ſie ſeit acht Tagen in ganz Jugoflawien in voller Oeffentlichkeit ſtattfinden und von denen die ganze Weltpreſſe ſenſationell berichtet, einfach abgeſtritten werden. Ferner wird die Flucht der Volksdeut⸗ ſchen nach Rumänien, die an der jugoflawiſch⸗rumäniſchen Grenze bereits zu Zwiſchenfällen führte und in Temeſchburg die Errichtung eines Auffanglagers erforderlich machte,„ka⸗ tegoriſch dementiert“. 5 Dieſes„Dementi“ iſt ein dreiſtes Dokument, das in den Bereich der Verſuche gewiſſer jugoſlawiſcher Kreiſe gehört, die für den Fortgang der deutſchfeindlichen Ausſchreitungen im Innern des Landes durch biedere Verſicherungen gegen⸗ über dem Ausland eine Rückendeckung zu ſchaffen verſuchen. Deulſchfeindlicher Freimaurer Banus von Neuſatz. Zum Banus des Donau-Banats(Neuſatz), das das Hauptſiedlungsgebiet der deutſchen Volksgruppe umfaßt, wurde der frühere Staatsfekretär im Innenminiſterium Dr. Milard Vlaſchkalin ernannt Vlaſchkalin iſt Freimaurer und wurde im Auguſt 1940 von ſeinem Poſten im Innenmini⸗ ſterium entfernt, da er allzu offenſichtlich deutſch⸗ und ita⸗ lienfeindliche Umtriebe begünſtigt hatte. 1 „Geeint in der gleichen Gache“ Trinkſprüche Matſuokas und Cianos. DNV. Rom. 2 April Bei dem von dem italieniſchen Außenminiſter zu Ehren des japaniſchen Außenminiſters Matſuoka im Hotel Exelſior gegebenen Empfang wurden zwiſchen den beiden Außenminiſtern Trinkſprüche gewech⸗ ſelt, in dener die enge Freundſchaft der durch den Drei⸗ mächtepakt verbündeten Mächte zum Ausdruck kam. Graf Cianso begrüßte Matſuoka mit herzlichen Wor⸗ ten als gern geſehenen Gaſt und Vertreter eines Reiches, verbunden ſei, das ebenſo feſt und dauerhaft in der Politik der beiden Länder verankert ſei wie es in den Herzen der beiden Völker Wur⸗ zeln geſchlagen habe Nach einem Hinweis auf die gemein⸗ ſamen Ziele des Dreimächtepaktes, der Grundlage der neuen Weltordnung, erklärte Graf Ciano:„Wir ſind ge⸗ eint in derſelben Sache, in demſelben Kampf, in derſelben unerſchütterlichen Entſchloſſenheit, unſere Lebensrechte zu verteidigen die in dem Anſpruch unſerer drei Völker auf die ihnen von der Natur zugewieſenen Lebensräume be⸗ ſtehen.“ Zum Schluß brachte der italieniſche Außenminiſter zum Ausdruck, daß der Beſuch Matſuokas in Rom dazu beitragen werde, die enge Freundſchaft, die Japan mit Ita⸗ lien verbindet, noch zu vertiefen, eine Freundſchaft, die es nur zwiſchen ſtarken Völkern geben könne. deren höchſte Tugend die Hingabe an das Vaterland iſt. 5 In ſeiner Antwort erinnerte der japaniſche Außenmini⸗ ſter Matſuoka einleitend an ſeine diplomatiſche Zuſam⸗ menarbeit mit Graf Ciano im Februar 1932 in Schanghai und fuhr fort:„Mittels des durch Ihre wertvolle Mit⸗ arbeit im vergangenen September abgeſchloſſenen Drei⸗ mächtepaktes haben wir zuſammen mit Deutſchland den Wiederaufbau der Welt in Angriff genommen, der in Oſt⸗ aſien und in Europa eine neue Aera eines wahren, auf der Gerechtigkeit und Billigkeit begründeten Friedens eröffnet. Der Pakt iſt das Symbol einer großen Vorwärtsbeweaung der Menſchheit und legt uns natürlich eine herkuliſche Auf⸗ gabe auf. In der Tat ſtehen uns viele und vielgeſtaltige Schwierigkeiten gegenüber, aber ſie können nur unſere Kräfte ſtählen und unſere Entſchloſſenheit, ſie zu beſiegen. noch feſter geſtalten. Und wir werden jedes Hindernis, das wir an unſerem Wege antreffen werden, bezwingen mit der ward daß der Erfolg unſere Anſtrengungen krö⸗ nen wird.“ politiſches Allerlei Dokumenkenfälſcher verurteilt.— Mißglückte Deutſchenhetze Der Dokumentenfälſcher Jürges wurde in Buenos Aires zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt unter gleich⸗ zeitiger Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf vier Jahre. Jürges hatte vor rund zwei Jahren über die Boule⸗ vardpreſſe die infamfte Deutſchenhetze zu entfachen verſucht, beſonders gegen den früheren Landesgruppenleiter von Argentinien Alfred Müller. Ein Gerichtsverfahren hatte ſeinerzeit die völlige Haltloſigkeit dieſer Anwürfe erwieſen, worauf das Strafverfahren gegen Jürges eingeleitet wurde. b Japans Wirtſchaſtsmobiliſier ung Tokio, 2. April. Der Preſſe gegenüber erklärte der fa⸗ paniſche Premierminiſter Konoye, daß er nach dem Ein⸗ tritt Oguras in das Kabinett nicht beabſichtige, eine wei⸗ tere Verſtärkung oder Veränderung vorzunehmen. Oaura ſei bevollmächtigt, in enger Zuſammenarbeit mit dem Pla⸗ nungsamt der Wehrmacht und den wirtſchaftlichen Mini⸗ ſterien das wirtſchaftliche Leben den Bedürfniſſen einer totalen Mobiliſierung anzupaſſen. Hierzu bemerkt„Tokio Aſahi Schimbun“. Die Ernennung Oauras als Vertreter des einflußreichen Sumitomo-Konzerns zum Wirtſchafts⸗ beauftragten der Regierung bedeute die dritte Stärkung des Kabinetts nach der wirtſchaftlichen Seite hin, die um ſo wichtiger ſei, als die ſo notwendige organiſche Einalie⸗ derung der japaniſchen Wirtſchaft in die Mobilmachung L I der Nation bisher nur auf dem Papier geſtanden habe. aber auch reine Landſchaftsbilder einen breiten Spanien gegen britiſche Willkür Suner geißelt Aufbringung ſpaniſcher Schiffe. Suner gewährte dem 1 amerikaniſchen Botſchafter in Rundfunkdebatte über die Konvoifrage. DNB. Newyork, 2. April. Vor dem Rundfunk debattier⸗ ten— laut United Preß— Senator O. Ryan, der republi⸗ kaniſche Abgeordnete Clark Baldwin, der demokratiſche Se⸗ nator Wheeler und der republikaniſche Abgeordnete Fiſh über die Frage, ob die Vereinigten Staaten Konvois ſtel⸗ len ſollen. O. Ryan betonte, daß Kriege niemals gewonnen wür⸗ den, wenn wichtiges Kriegsmaterial unbenutzt in den Docks liegen bleibe. Baldwin trat für Konvois über den halben Ozean ein, wie es Amerika auch im Weltkrieg ge⸗ tan habe. Der Republikaner Fiſh erwiderte demgegenüber, daß er nicht glauben könne, daß die Regierung Geleitſchutz zu geben beabſichtige. Tue ſie es aber doch,„dann kenne ich kein Wort, das ſcharf genug wäre, um einen derartigen Vertrauensbruch zu geißeln“. Wheeler erklärte:„Das USA⸗Volk wird durch Betrug von amerikaniſchen Judaſſen jetzt in die Arme der Kriegsgötter geführt. Heute der Be⸗ trug morgen das Kruzifix“. f Afghauiſche Wielſchaftsabordnung in Japan. Eine neunköpfige afghaniſche Wirtſchaftsabordnung un⸗ ter Führung des Vizewirtſchaftsminiſters traf an Bord des japaniſchen Dampfers„Haruna Maru“ in der Hafenſtadt Moji ein. Die Abordnung wird zur Beſichtigung und zum Studium der japaniſchen Wirtſchaft und Induſtrie und zur Prüfung der Frage engerer wirtſchaftlicher Zuſammen⸗ arbeit in Tokio eintreffen. Die britiſche Terrorherrſchaft in Indien. Aus den Berichten der in Kabul eintreffenden britiſch⸗ indiſchen Zeitungen geht hervor, daß ſich die blutigen Zu⸗ ſammenſtöße, Verhaftungen und Hausſuchungen in allen Provinzen immer mehr häufen. Nach einer Meldung der „Civil and military Gazette“ ſind im Bezirk von Aſangaar bei Benares im Verlauf eines Zuſammenſtoßes 100 Per⸗ ſonen verwundet worden 23 Perſonen ſeien verhaftet wor⸗ den Wie die„Tribune“ ſchließlich meldet ſeien bei den Zuſammenſtößen in Dakkar 25 Perſonen getötet und 147 verwundet worden. Im Zuſammenhang mit dieſen Un⸗ ruhen ſeien 250 Perſonen verhaftet worden. Kurzmeldungen Geſchichtliche Schuld der Hetzpreſſe. g DNB. München, 2. April. durch das Reich wurde eine Gruppe Schweizer Journali⸗ ſten in München vom Stabsleiter des Reichspreſſechefs. Reichshauptamtsleiter Sündermann, empfangen, der ſich in einer kurzen Anſprache mit der geſchichtlichen Schuld be⸗ faßte, die eine gewiſſe internationale Preſſe durch die ſah⸗ relange falſche Berichterſtattung über das Reich auf ſich ge⸗* laden habe.. „Maler an der Front“. 1 Berlin, 2. April. In den neuen Rahmen des Künſtler⸗ hauſes Bellevue in Berlin wurde die vom Oberkommando* des Heeres in Zuſammenarbeit mit der Dienſtſtelle des Be⸗ auftragten des Führers für die Ueberwachung der geſamm ten geiſtigen und weltanſchaulichen Schulung und Erzie⸗ hung der NSDAP ſveranſtaltete Ausſtellung„Maler an der Front“ eröffnet 54 Künſtler ſind auf dieſer Schau mi 168 Gemälden vertreten. Es iſt das Dokumentariſche und die friſche Unmittelbarkeit des Kampferlebniſſes was den hier gezeigten Arbeiten ihren beſonderen Wert aibt. Ne⸗ ben der künſtleriſchen Spiegelung des Kampfes nehmen und die graßen Geſchehniſſe dieſes Krieges, Narvik, Dün⸗ kirchen, die Landſchaft zwischen Weſtwall und Maainot⸗ linie, ſind in ihren charakteriſtiſchen Zügen erfaßt worde N ſes die Eröffnung der Tagung durch Gauleiter Staa Zum Abſchluß einer Reife 1 1 f 1 der Blütezent über⸗ aum ein, aun fezzvusgnic novo uon iu shozuenv op o ee gen e en eue neun Uofeahueig neue un ou gg iomes bicincht gollabaegen 81510 051 a eee ice as zug dog uus Apvaq „i page ene ee eee e eeuc gun J a ue eee ae e eee cee een pio neue eqn ueun vic Sehlchgg ue io a0 aun egen eee eden neee uagusgezlaejun eine een eee eee enen e! ue eee eb Gangegezeſt ua zundquvumogzz 100 zh e eee ace ine eehogz gun omabgueg CCC none ee dune 100 go suv bung See eee ee en eben en ne uegpv)g uegoheg vamos wi Szene Sog Jen een den eee eee en ee em oa qun iuaundene sog un gage sdmezuſacß uopiavgz ad meg ne Saefgenee hach gag uebungjezqz jog alen cue e eee eee eg fins 100 eee eee neh eme used! bun une ͤ neee eee en e ee unguhs ocbinppu ed in ag nemme eee esd ⸗SBunugza usbogz used cangszueubere va nog neee zellag iu wangva i Gunung aue eee eee unc aue ing aefeuun u ng A eee eee eee bee e nn eu! ueqnocgeg ataqng usb seg Bunsjolaeg od ann Icpru ug zo uedelſ uobrccanan mog u uebogz doe! i ueqog usmumouodqv usnguneneg ͤ eee men een ele ueuvjn aue nee eden me n pig nelgqaonnig uouze Maia a lonochan och une zagueueſ zz ug aoqn enb 14% dun aue mon ue eden eien * eee e ue Slo ue equennzg; noaquvc dul iet qui Tee ee pg eat ieutpjd uegnraa unc opea So neus did loullg juvgz i defeaed zen so Inv uedesg 10 iagg uuns ue ie ee ee hee e ue 80g Bunden ze 10 ute uogobos zunz ueuſe uch jo uv uegqungea ogungz ole jog nba ahn ach een n e dun ͤueuucbog ueinjg nr ogungz aufe] og— uelnvj ne flaogz lun! ind aui! 8— Snungeg zeig Sig usa ur lap i hops zh aun fes pic 49 eee gonig Inv uupzgz ue en ene een ehen ee ene bun e eee; oc Sv wand nz zugcaieg uus ud n unn; b og api zes dg pungunach mag inv uscpenpgus ⸗zoch Spa uf ie guad gte ausco aqa due Pang eee igt e ange aesegt eus one 81 J 8 010 510 ee e eee eine 2 ug uobeng 10 nens bungpnug use! d ken unn ͤ gun zpomes acpzune gun feng ang atacbos uebi Sole Aan deus eig æpanave aun uebo jeh pipes gun on 90558 usgog 21 ppm usbun⸗ gn eue lub une zcle asche 10 dagszæpiaes ene ee eee ee eee iu uu ꝛ0 auf eie Sir t phich due nee igginneg— unz jpuufe au cieis 82 ddahat 4e— ig upzeß aun ug In de gv Sonn Aue ute sn bunſlonuch un nlach use Lie qe gun uvusgeu vu zegefaf 1405 flog ana dun i geg Sa Sena! o ee neee e eee eee 0 111 usdunatclaea aun 18 euere eee ee ee eee 00 uf zwa uegeog Sotuvd iq uogog 168 usgunacbea gun eppes uegisg ei enen nn neun een eee eme; Spes a0 zulgan 8e Jae muga gc usage ind ou uu sons „iusggea ind ga gopv luv ianz jeg usgunlses piu ug! usqog ig“ „S olga uc on uegoch za dae een“ eee ee eee eng; usul „ aun e cee een e en en nc iu gung duze nog ie sqog sio Sasgnagz S0 lenco did keqn aubch za im uu e ebene un! nee eee bud n ee„een ind di ggg b eine ug s“ un mu 18h aun inc due Inv co ue 18% 5 e lee d e q ef geg usbignzeg an gun uogel nog sind A ne een eee eee ee en nm ullvgz aun and die inv igahue uuvg udzaoz usbnzz 2468 „eue“ each dun ͤ Inv on zap! wuncpupzgz 5. 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Und das alles muß in einem Regiment der Garde geſchehen, das erſt vor kurzem in den allerpeinlichſten Vorfall verwickelt war, der ſich ſeit langem in Petersburg ereignet hat.. Rittmeiſter Sochow wird einen ſchweren Stand haben. Er hatte es geahnt. Aber er hat geglaubt, daß trotz⸗ dem dieſer Weg für ihn ein Weg des Triumphes ſein würde, weil er als einziger den flüchtigen Rittmeiſter, den der geſamte Fahndungsapparat des Reiches nicht faſſen konnte, zur Strecke bringen würde. Und nun kann er nicht einmal beweiſen, daß er auf der richtigen Spur war. Ihm wird nichts übrigbleiben als ein zweifelhafter Ehrenhandel mit dem Oberleutnant Waſſil, ein Ehren⸗ handel, der dem einen wie dem anderen den Abſchied koſten kann. Der Rittmeiſter wirft einen letzten empörten Blick auf dieſen verfluchten Hundekarren, deſſen Beſitzer noch nicht einmal geſtellt worden iſt, und geht in die Kaſerne. Im Vorzimmer des Adjutanten erhebt ſich Oberleut⸗ nant Waſſil, der in großer Dienſtuniform gekommen iſt, und macht dem Rittmeiſter ſeine Ehrenbezeigung. 5 Sochow grüßt wieder und ſteht eine Weile vor Waſſil. Er forſcht in ſeinen Zügen, ob ein Vergleich oder eine Verſtändigung möglich iſt. Aber Waſſils Geſicht iſt un⸗ durchdringlich. a Sochow zuckt die Achſeln und geht ins Nebenzimmer. Der Adjutant tut ſehr dienſtlich. Er werde ſofort dem Chef melden, daß der Herr Rittmeiſter gekommen ſei. Und er nimmt ein Papier in die Hand, um es zu dem Kommandeur hineinzutragen. Sochow erhaſcht mit ſeinen Luchsaugen die Ueber⸗ ſchrift. Sie lautet: Abſchiedsgeſuch des Oberleutnants Waſſil Gregorowitſch Waſſil. 5 Nun weiß Sochow genug. Der andere räumt das Feld, und er kann, wenn er es geſchickt anfängt, mit einem blauen Auge davonkommen. Er wird hineingerufen. 45 Der Kommandeur ſitzt mit zwei Oberſten am Tiſch und läßt Sochow ſeine Meldung machen, ohne hinzu⸗ ſehen. Er hat Waſſils Abſchion in den Händen und grübelt über ſeinen Inhalt nach. Schließlich läßt er die beiden Oberſten hinausgehen, er will unter vier Augen mit dem Rittmeiſter ſprechen. „Was bezweckte Ihre Aufführung geſtern abend im Pavillon Printemps?“ „Melde gehorſamſt, daß ich dort den flüchtigen Ritt⸗ . Zeichnung: Drewitz— M. Wenn Kani vor ihm hockt, weiß er wohl, wer ſie iſt Kani gibt ihm Milch zu trinken „Der Kommandeur brauſt auf:„Zu können glaubte! Sie glauben, den Chef der Gendarmerie und den Polizei⸗ miniſter vor den Kopf ſtoßen zu können. Sie glauben, den Ruf meines Regiments weiter in Gefahr bringen zu können. Sie haben gehandelt wie ein beſoffener Reſerve⸗ leutnant!— Wie ein beſoffener Reſerveleutnant!“ Dem alten Herrn gefällt ſeine Wendung „Zu Befehl, Euer Exzellenz!“ „Wie haben Sie ſich aufgeführt?“ „Euer Exzellenz mögen verzeihen, ich war betrunken!“ Es wird Sochow nicht ganz leicht, das zu ſagen. De alte Herr läßt die beiden Oberſten wieder herein⸗ bitten. Die Herren kommen, und zu ihrer Orientierung weiſt der Chef mit dem Kopf auf Sochow:„Der Streich eines Betrunkenen!“ „Der Chef ſitzt wieder und brütet über Waſſils Ab⸗ ſchiedsgeſuch nach. Er ahnt, daß zwiſchen dieſem Geſuch und Sochows Aktion irgendein Zuſammenhang beſteht. Er wendet ſich noch einmal an Sochow:„War Ober⸗ leutnant Waſſil geſtern abend mit ihnen im Pavillon?“ „Zu Befehl, nein! Aber ich habe ihn dort getroffen, er war in Zipil!“ Einer der beiden Oberſten bittet den Kommandeur, eine Frage an den Herrn Rittmeiſter richten zu dürfen. 175 Chef geſtattet es mit einem leichten Anflug von erger. f Der Oberſt läßt ſein Monokel auf den Tiſch fallen und fragt: „Sie ſollen ja im Pavillon Printemps einen flüch⸗ tigen Offizier haben verhaften wollen. Haben Sie dabei an den ehemaligen Rittmeiſter Lubow gedacht?“ „Zu Befehl, Herr Oberſt!“ „Könnten Sie den Beweis erbringen, daß ſich der 11 Rittmeiſter Ludow wirklich dort aufgehalten 0 85 8 „Ich müßte bitten, Herrn Oberleutnant Waſſil als Zeugen hierüber zu vernehmen!“ Das Geſicht des anderen Oberſten iſt inzwiſchen etwas angelaufen. Mit einem unverkennbaren Ausdruck von Ekel iſt er aufgeſprungen, und nach einer kleinen Ver⸗ beugung zum Chef fragt er heftig:„Und was hat Sie bewogen, gegen ihren ehemaligen Kameraden den Gen⸗ darm ſpielen zu wollen?“ ö Sochow fährt zuſammen. Das war ein Hieb, er kann nichts erwidern. Er darf nichts erwidern. Er muß ihn einſtecken. Seine Sache ſteht ſchlecht. Der Chef wendet ſich an den Oberſten:„Ich habe vorhin mit dem Kommandanten und mit dem Polizei⸗ miniſter geſprochen. Wir ſind alle derſelben Anſicht, daß hier ein Diſziplinfehler des Rittmeiſters, begangen in Trunkenheit, vorliegt, und daß die Verfolgung eines ehe⸗ maligen Offiziers durchaus nicht Angelegenheit des Regi⸗ ments oder gar einzelner Offiziere iſt, es ſei denn, daß die Hilfe des Regiments erbeten wird, in welchem Falle ich als Chef des Regiments bitten würde, einen anderen Truppenteil mit ſolcher Hilfeleiſtung zu betreuen.“ Die beiden Oberſten nickten zuſtimmend. Der Alte weiß doch immer ganz genau, was Ehre und Kamerad⸗ ſchaft erfordern. Dann wird Waſſil hereingebeten. Der Chef erklärt ihm, daß er ſein Geſuch ſehr bedauere, daß er es aber befürwortend weitergeben werde. Er tritt auf ihn zu und ſchüttelt ihm herzlich die Hand. Dasfelbe tun die beiden Oberſten. a Anſchließend wird Rittmeiſter Sochow noch einmal gerufen. Er geht an dem Adjutanten vorbei, der ſich herzlich von Waſſil verabſchiedet, ins Zimmer des Chefs. Ein Satz ſchallt ihm ſchneidend entgegen:„Herr Ritt⸗ meiſter, ich habe Ihre Verſetzung zu einem Linien⸗In⸗ ſanterie-Regiment beantragt.. oder wünſchen Sie, zum Gendarmeriekorps überzutreten?“ 5 5 a 5(Fortſetzung folgt.) „Auf die Hingabe der gefallenen Helden ſind wir ver⸗ pflichtet: Ihr müßt frei ſein, ihr müßt mutig 185 ihr müßt tapfer ſein und untereinander eine große, herrliche Kame⸗ radſchaft bilden! Dann werden alle Opfer der Vergangen⸗ heit, die für das Leben unſeres Volkes gebracht werden mußten, nicht vergeblich ſein; dann wird aus all den Opfern Entwicklung des Lebens unſe⸗ res Volkes kommen.“ Adolf Hitler am Parteitag„Sieg des Glaubens.“ ret Sin Von Dr. von Fürer⸗Haimendorf. Dr. Chriſtoph von Fürer⸗Haimendorf nahm im Jahre 1937 an einem Kriegszug gegen Kopfjäger teil Die wilden Krieger des ſtark befeſtigten Nagadorfes Pangſha hatten andere Dörfer überfallen und vielen Bewohnern die Köpfe abgeſchnitten, andere in Sklaverei verſchleppt. Mit dem Diſtriktskommiſſar unternahm der Wiener Ethnologe einen Straffeldzug gegen die Pangſhamänner. Nach blu⸗ tigem Kampf, deſſen Ausgang durchaus offenſtand, wurde der Ort erobert, geplündert und verbrannt. Schauerliche Funde wurden gemacht, zitternde Sklaven befreit. Die Schilderung dieſes Krieges an den Grenzbergen zwiſchen Aſſam und Birma ſtempelt das Buch Dr. von Fürer⸗ Haimendorfs, das ſoeben unter dem Titel„Die nackten Nagas“ bei F. A. Brockhaus erſcheint, zu einem einzig⸗ artigen Kulturzeugnis. Ueber ein Jahr lebte Fürer⸗ Haimendorf in einem Nagadorf. Dieſe Nagas ſind un⸗ glaublich abgehärtete Menſcher, die heute noch der Kopf⸗ jägerei frönen. Wir entnehmen dem hochintereffanten Buch einen Abſchnitt. 4 Wir erreichten nach langem Marſch durch hohen Wald und über offenes Rodungsland ſchließlich ihr Heimatdorf Chingmei. Der Häuptling Chingmak hieß uns mit über⸗ ſtrömender Freude willkommen. Durch Boten war ſchon vereinbart worden, daß wir ſein Dorf als Baſis für den Vorſtoß in das Gebiet der Kalyo⸗Kengyus nehmen woll⸗ ten. Chingmak ſelbſt ſollte bei den Verhandlungen mit Nachbardörfern als Mittelsmann dienen. All dies bedeu⸗ tete einen großen Preſtigegewinn für ſein Dorf, und er war nur zu glücklich, uns auf dem Zug gegen die Kalyo⸗ Kengyun⸗Dörfer im Oſten, mit denen Chingmei ſeit alters⸗ her in Fehde lag, in jeder Weiſe zu unterſtützen. Chingmei, das äußerſte Bollwerk der Chang gegen die Kalyo⸗Kengyus, iſt ein großes, ſtark befeſtigtes Dorf. Ein doppelter, mit ſpitzen Bambusſpießen geſpickter Wall umgibt es ringsum, und Wächterhäuſer auf Bäumen beherrſchen die engen Eingänge, die mit von Stacheln ſtrotzenden Türen geſichert ſind. Gar nicht weit entfernt von Chingmaks Haus hing in einem Morung zwiſchen vielen anderen Kopfjagd⸗ trophäen der Säbel eines vielberühmten Panſo⸗Kriegers, der angeblich ſelbſt fünfzig Köpfe erbeutet hatte. An vielen Feindesſchädeln waren Hörner von Büffeln und Miet⸗ hans befeſtigt, wodurch vermutlich ihre magiſche Kraft geſteigert werden ſollte. In der Mitte von Chingmei ſahen wir ein eigen⸗ tümliches Totendenkmal. An einem hohen Gerüſt aus Bambuspfählen war ein rieſiger, breiter Bogen aus Flechtwerk geſpannt, der einen Regenbogen darſtellte. Daneben ſtand eine lange Reihe von geſchnitzten Pfählen in Gabelform und in Geſtalt von Nashornvogelköpfen, deren jeder ein Ereignis im Leben des Verſtorbenen an⸗ deutete. 1 00 0 Die größte Ueberraſchung für uns war aber, daß wir in Chingmei die Mehrzahl der Sklaven vorfanden, zu deren Befreiung wir ausgezogen waren. Noch in Chen⸗ tang hatten wir durch Mittelsmänner drohende Botſchaf⸗ ten von Pangſha empfangen, nach denen wenig Hoffnung auf eine friedliche Verſtändigung zu ſein ſchien. Es hieß, daß Pangſha gax nicht daran denke, ſeine Beute aufzu⸗ eben. g f Wir hatten damals dieſe Drohungen nicht ſehr ernſt genommen, waren aber doch erſtaunt, daß allein die Kunde von unſerem weiteren Vordringen die Leute von Pangſha dazu bewegt hatte, einen Teil ihrer Gefangenen freizu⸗ geben. Durch die Vermittlung ihrer Verbündeten von Dimpang, einem Dorf in Sichtweite von unſerem Lager, hatten ſie drei Sklaven, ohne Löſegeld zu fordern, nach Chingmei geſchickt. Die zwei anderen waren von den Nimpang⸗Leuten, die an den Ueberfällen auf Kejok und Saochu teilgenommen hatten und ſich nun vor Strafe fürchteten, von Pangſha zurückgekauft und ebenfalls in die Obhut von Chingmak gegeben worden. Die von Pangſha befreiten Opfer waren eine junge Frau, ein Burſche von etwa 20 Jahren, zwei Knaben und ein kleines Mädchen. Niemals habe ich fſammervollere Geſtalten geſehen als dieſe unſeligen Geſchöpfe, die nach der grauenvollen Abſchlachtuna ihrer Angehörigen in ſeindliche Dorfe naten einen fur Denn die Ger im Oſten, * Aerger als der Verluſt ihrer Freiheit war aber die Furcht der Unglücklichen vor ihrem weiteren Schickſal geweſen. Denn wer in die Hände der Stämme zu beiden Seiten des Patkoi fiel, blieb ſelten lange am Leben. Zahlreich ſind die Gelegenheiten für Menſchenopfer und f hoch die Preiſe, die für Sklaven gezahlt werden. Lährend 7 Angami⸗Nagas durch Schlachtung von Mithan und Büf⸗ feln zu höchſtem ſozialem Range aufſteigen, ſo muß die Verdienſtfeſte dieſer Stämme die Enthauptung eines Sklaven krönen. Ein humaner Zug bei dieſen grauſamen Zeremonien iſt, daß die Opfer in der Regel zuvor mit 155 Reisbier betrunken gemacht und erſt abgeſchlachtet werden, 1 5 wenn ſie halb bewußtlos ſind. Auch beim Bau eine i Männerhauſes muß ein Menſch geopfert werden, um dem neuen Gebäude Feſtigkeit zu geben. In die Grube, die den Hauptpfoſten aufnehmen ſoll, wird der geſeſſelte Sklave geworfen, und dann der wuchtige, geſchnitzte Pfoſten auf ihn herabſauſen gelaſſen Furchtbarer noch iſt das Schickſal der Sklaven, die als Fruchtbarkeitsopfer auf den Feldern ein Ende finden. An einem Hang, wo die gefällte und ausgetrocknete Dſchungel zum Abbrennen bereit iſt, werden 4 Der geſchlüpfte Wurm iſt etwa 1 Millimeter g Er nimmt ledoch keine Nahrung mehr auf, ſondern läßt ſich 1 alſo ſchan im Auguſt ſeinen Winterſchlupf auf E uch die enaſten Riſſe und Spalten unter der Borke und in den Holzpfählen auf, ſpinnt ſich ein und überwintert. Vorzugsweiſe ſucht der Wurm das 3—4jährige Holz zur Ueberwinterung auf, da dort die engſten Schlupfwinkel beſtehen. 0 6 f 12 Weſtgotiſche Weihekronen kehren nach Spanien zurück. Von Eruſt von Nie belſchütz. 5 Durch die Preſſe ging vor kurzem eine Nachricht, die auf horchen ließ. Die franzöſtſche Regierung, ſo hieß es, habe eine Reihe ſpaniſcher Kunſtwerke frühmittelalterlicher Herkunft aus ihrem Muſeumsbeſtand entlaſſen und auf dem e 0 lichen Wege des Auskauſches an das Urſprungsland zurück⸗ gegeben Darunter befindet ſich auch der ſogenannte Goldſchag von Fuente de Guarrazar, der bei ſeiner Entdeckung im Jahre 1858 größtenteils von Frankreich erworben wurde und ſeitdem einen der Haupfanziehungspunkte des Clunv⸗Muſeums in Paris bildete: außer reich berzierten Kreuzen neun verſchieden große kronenartige Goldreifen, mit farbigen Edelſteinen beſetzt und mit einer Aufhängevorrichtung verſehen, die darauf 70 5 5 ßen läßt, daß es ſich um ee für Kirchen handelt, Die eigentümliche Schmuckweiſe der Gegenſtände, die deutlich genug den Völkerwanderungsſtil“ verrät, macht die Annahme, der Schatz könne nur in einer weſtgotiſchen Goldſchmiedewerk⸗ ſtatt angefertigt worden ſein, zur vollen Gewißheit So hätten wir es denn in dieſer erſtaunlichen e von Votiv⸗ kronen mit einem jener dem Zufall zu dankenden Grabfunde u tun, die überall da Fer drs ereich des zerbrechenden römiſchen Weltreiches wandernde Germanenſtämme gekommen und ſeßhaft geworden ſind. Bereits aus der Frühzeit, als ſich im vierten Jahrhun. dert die Weſtgoten zur Eroberung der Balkanhalbinſel an⸗ 5 chickten, beſitzen wir einen ſolchen Goldſchaz Er wurde bm etroſſa in Rumänien gehoben und gilt als der des Goten ⸗ 5 königs Athanarich(geſt 381) Aus Beuteſtücken verſchiedener Herkunft zuſammengeſetzt zeigt er in den mit Sicherheit als ermaniſch anzuſprechenden Geräten ſchon die für alle Goten unſt ſo charakteriſtiſche Dekoration mit bunten, meiſt roten rm Er 5 125 0 Sn & able aue 0M% uo! nog 4 UHagech usqueleajeg seg ens unaans z ui Mog asus 52 4d ui bunzauv re 9 uegqnpſd 21 vag znegquvumogs 2008 — aus od leg ue guugz ng.“ inv un d dun onzeuav 0 lolo use joiqnviß u agp anna „Garant des Gieges— der Führer“ Rede Dr. Fricks in Hannover. Hannover, 2. April. Reichsminiſter Dr. Frick ſprach zu Tauſenden von Volksgenoſſen im Konzertſaal und im gro⸗ ßen Saal des Ballhauſes. Er würdigte zunächſt das gigan⸗ tiſche Aufbauwerk Adolf Hitlers und betonte, daß im Jaufe dieſes achtfährigen Werkes mit zwingender Logik ein Sieg dem andern folgte. Die Gründung der Partei und die 13⸗ jährige Kampfzeit der Bewegung habe eine Ausleſe der beſten Kräfte der Nation geſchaffen. Dieſe Kräfte waren dann nach der Machtübernahme auch qualifiziert, die füh⸗ renden Stellen in der Staatsverwaltung einzunehmen. Im Mittelpunkt der Rede ſtand dann ein zuſammen⸗ faſſender klarer Ueberblick über die drei großen Pha⸗ ſe n, die den Jahren der Machtübernahme ihr beſonderes Gepräge gaben. Die erſten Jahre ſtanden im Zeichen der innenpolitiſchen Feſtigung des Staates. Es galt das Volk willensmäßig auf die Idee Adolf Hitlers aus⸗ urichten. Nach der Abſchaffung der zerſetzenden politiſchen Partei wurde die NSDAP die Willensträgerin des deut⸗ ſchen Volkes und Reiches Nach Abſchluß dieſer politiſchen Aufräumungsarbeit konnte dann der Neuaufbau des Rei⸗ ches beginnen. Als zweiten großen Faktor ſtellte Dr. Frick den Aufbau der deutſchen Wehrmacht heraus. Er ſchilderte den Kampf des Führers um die deutſche Gleich⸗ berechtigung, der an der Unvernunft unſerer ehemaligen Gegner ſcheitern mußte Nach dem Aufbau der Wehrmocht und nach der machtmäßigen Stärkung des Reiches konnte der Führer dann mit der Verwirklichung des Programms in außenpolitiſcher Hinſicht beginnen. Dr. Frick faßte noch einmal die einzigartigen außenpolitiſchen Er⸗ Mee des Führers und die Schaffung des Großdeutſchen Reiches ohne jeden Schwertſtreich zuſammen wobei er fſeſt⸗ itellte, daß dieſes einzig und allein der geleiſteten national⸗ ſozialiſtiſchen Vorarbeit zu danken war. i Im zweiten Teil ſeiner Rede entwickelte Dr. Frick die Kriegsaufgaben der inneren Verwaltung: Das Erfaſſungs und Beſchaffungsweſen die Sorge für die Familien und Angehörigen unſerer Soldaten, die Verwal⸗ Aung in den neugewonnenen und beſetzten Gebieten und zahlreich? andere verantwortungsreichs Kriegsaufg hen mehr haben hierbei im Mittelpunkt zu ſtehen. Die Betreu⸗ ung der Angehörigen der Kriegsteilnehmer iſt zu keiner, Zeit ſo umfaſſend geweſen wie im nationalſozialiſtiſchen Staat. Zu dieſen Aufgaben hinzu kommt dann noch eine großzügige Verbrauchsregelung. Aus allen dieſen Aufga⸗ ben leitete Dr. Frick ab, daß gerade auch der deutſche Be⸗ zamte auf den Dank des Volkes, wie ihn auch der Rüſtungs⸗ arbeiter und der Bauer an der Front der Heimat verdiene, Anſpruch habe Zu den Kriegsaufgaben der inneren Ver⸗ waltung gehört auch der Ausgleſch bei Kriegs⸗ ſchäden. Gerade auf dieſem Gebiet gilt es, die entſtande⸗ nen Schäden an Gut und Blut raſch und umfaſſend, ſoweit dies möglich iſt, auszugleichen Jede bürokratiſche Kleinlich⸗ keit hat hier auszuſchalten Dr. Frick betonte unter beſon⸗ derem Beifall in dieſem Zuſammenhang, daß uns im übri⸗ gen jeder Angriff auf die Zivilbevölkerung nur noch härter und entſchloſſener und ſiegesgewillter mächt Das Wort des Führers„England wird fallen“— ſo e Dr. Frick weiter aus— wird ſeine Erfüllung finden, denn in dieſem Kampf wird nicht nur über die Verwirk⸗ lichung unſerer Weltanſchauung entſchieden, ſondern gleich⸗ zeitig über ein neues Europa, in welchem ſedes Volk nach Leiftung und Fähigkeil ſeinen Lebensraum geſtalten kann. In dieſem Sinne ſteht das deutſche Volk geſchloſſen und be⸗ ſeell vom Geiſt Adolf Hitlers bereit zur letzten Entſchei⸗ dung. Je länger dieſer ktampf dauert, deſto härter iſt der Wille des Volkes zur Erringung des glorreichſten Sieges der deutſchen Geſchichte. Dr. Frick ſchloß:„Der Garant die ſes Sieges iſt der Führer!“. Das kleinſte Minenſuchbool der Kriegsmarine. N DNB. Berlin, 3. April. Vor dem Oberkommando der Kriegsmarine am Tirpitz⸗Ufer in Berlin machte Mittwoch⸗ mittag das kleinſte Minenſuchboot der Kriegsmarine aus einem Küſtenſicherungsverband der norwegiſchen Weſt⸗ küſte,„Zwerg“, feſt Der Bootsmannsmaat und die aus fünf Matroſen beſtehende Beſatzung überbrachten dem Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder. eine künſtleriſch ausgearbeitete Botſchaft, die von Komman⸗ danten einzelner Schiffe der Flottille unterzeichnet war. als Gruß von der Front an die Heimat. Es iſt eine ſtolze Leiſtung, die dieſe Männer in etwa zwei Wochen mit ihrer Fahrt auf dem kleinſten Minen⸗ ſuchboot der Kriegsmarine vollbracht haben. 700 See⸗ meilen führte der Weg über See, von der norweaiſchen Weſtküſte eine Strecke über den Atlantik. über das Ska⸗ gerrak- die Nordſee entlang der däniſchen Küſte in einen deutſchen Hafen. von wo aus noch etwa weitere 500 See⸗ meilen auf Binnengewäſſer, auf Elbe und Havel, zurück- geleat werden mußten 5 58 Roman um 5 Das Nin glein 3 Alt- Heidelberg sprang ent æ bel... on Faul en 5 8 Er hatte der Gret nichts geſagt von dieſer Einladung. Nur daß er an dieſem Tag verhindert wär', er müßte auch mal wieder ſich ſeinem Bruder und ſeinen Freunden widmen. Eigentlich eine Dummheit geweſen, den wahren Grund feines Fernbleibens zu verſchweigen. Was wär ſchon dabei geweſen? Vielleicht ein bißchen Angſt, Gret könnte es ihm werdenken? Könnte vielleicht glauben, es ziehe ihn wieder jn„ſeine! Kreiſe? 5 Ach was— er wird an der Mühle vorbeireiten. a Er hört es richtig ſchon in der Ferne klappern— wie won den Rädern. Dabei ſtehen ſie doch heute ſtill. Nur das Wehr wird rauſchen.. 8 8 Eine unendliche Sehnſucht erfüllt ihn plötzlich nach dieſem Rauſchen und Plätſchern des Baches und der kühlen, reinen Luft des kleinen Tales. 8 i Lauf, Rößlein, lau. Und da muß ich hin— vielleicht, daß die Gret noch am enſter ſitzt. Ach nein, ſie wird ſchon schlafen. Aber er wird an ihrem Fenſter vorbeireiten und hinaufwinken: Schlaf gut, Gret, liebe Gret! ä N 5 Er blickt auf die Hand, die den Zügel hält. Da glitzert das ſchmale Ringlein am Finger, matt glänzt der blaue stein im Mondlicht. Aber er glänzt dennoch heller als all ie koſtbaren Diamanten und Steine um die weißen Nacken M c zum 2 Aus Baden und den Nachbarganen Deutſches Vermögen in Frankreich Im Anſchluß an die Ende Juni 1940 für den damaligen Mikitärverwaltungsbezirk Paris getroffene Regelung hat der Militärbefehlshaber in Frankreich eine Verordnung lber die Rückgabe des deutſchen Vermögens und die Durchführungsverordnung dazu eclaſſen. Einzelheiten des Verfahrens ſind in den Richtlinien enthalten, die der„Be⸗ auftragte des Militärbefehlshabers in Frankreich“ für das deutſche Vermögen in den beſetzten franzöſiſchen Gebieten (Vermögensbeauftrager) in Paris, Chambre des Deputes. herausgebracht hat.. Dieſes Verfahren, das an ſich für die beſetzten franzöſt⸗ ſchen Gebiete einſchließlich der Departements„Nord“ und „Pas de Calais“ gilt, findet nunmehr auch füt die Rückgabe des deutſchen Vermögens im un beſetzten Frankreich einſchließlich ſeiner Beſitzungen Kolotßien. Protektorate und Mandate Anwendung. Die Leitung hat der„Beauftragte der Reichsregierung für das deutſche Vermögen in Frank⸗ reich“ in Paris Chambre des Deputes, dem zugleich auch das Amt des Vermögens beauftragten des Militärbefehlsha⸗ bers in Frankreich übertragen worden iſt. In den Fällen, in denen ſich die Zwangsverwal⸗ tung auf einzelne Forderungen aus Warenlieferungen be. ſchränkt hat wird empfahlen Rückgabeanträge vorerſt nicht zu ſtellen. Es iſt zur Vermeidung unnötigen Schrekbwerks beabſichtigt, die auf diefe Forderungen durch die Zwangs⸗ verwaltung im beſetzten und unbeſetzten Frankreich einge⸗ zogenen oder noch einzuziehenden Beträge auch ohne beſon⸗ deren Rückgabeantrag im deutſch⸗franzöſiſchen Verrech⸗ nungsverkehr an den deutſchen Gläubiger zu überreichen, falls dieſer bei Kriegsausbruch ſeinen Wohnſitz im Rel gehabt hat und auch jetzt noch dort hat. In ähnlicher Weiſe werden den deutſchen Banken die Guthaben zurückge⸗ geben, die ſie bei franzöſiſchen Banken gehabt hatten. ohne daß die Stellung eines Antrages abgewartet wird. Keine Ausſchaltung des Vertrauensrates Im Reichsarbeitsblatt Nr. 9, Teil V. Seite 170. wird auf Wirtſchaftsgebiet Südweſtdeutſchland hingewieſen, wonach die Vertrauensräte in zunehmendem Maße ausgeſchaltet und die Wahrnehmung der ihnen obliegenden Aufgaben faſt ausſchließlicß auf den Betriebsobmann verlagert werden, Es habe ſich in manchen Betrieben ſogar die Gewohnheit herausgebildet daß die Betriebsführer Angelegenheiten, die Aafeaben berech des Vortrauensrates gehörten, nur noch mit dem Betriebsobmann beſprächen. Demgegenüber betonte der Reichstreuhänder der Arbeit, daß der Vertrau⸗ ensrat mit allen zu ſeinem Aufgabenbereich gehörigen An⸗ gelegenheiten befaßt und zu lebendiger Mitarbeit herange⸗ zogen werden ſoll. Nur ſo kann das notwendige Vertrau. ensverhältnis zwiſchen Betriebsführer und Gefolgſchaft im Betriehe entſtehen. Ein ſolch enges Vertrauensverhältnis iſt aber gerade ſetzt im Kriege notwendig. Durch die unmik⸗ telbare Aufklärung der Gefolaſchaftsmitglieder ſo führt er weiter aus. über betriebliche Erforderniſſe und über die Gründe ſonſtiger durch die Zeitumſtände bedingter, oft ein⸗ ſchränkender Maßnahmen, kann die Mitarbeit der Vertrau⸗ ensmänner nicht entbehrt werden. g nur zuſammen, ſo exlahmt das Intereſſe an dieſer Einrichtung. Der Reſchstreuhänder empfiehlt daher, den Vertrauensrat monatlich mindeſtens einmal einzuberufen. Damit dieſer jederzeit arbeitsfähig iſt iſt auf ſeine ordnungsmäßige Zu⸗ Fenz zu achten Iſt dieſe nicht mehr geg ben, ſo iſt zur Ergänzung des Verkrauensrates oder, ſoweit Ver⸗ trauensmänner bezw. Stellvertreter überhaupt nicht mehr vorhanden ſind zur Neubildung des Vertrauensrates vom Betriebsführer im Einvernehmen mit dem Betriebsobmann eine Liſte mit der vom Geſetz vorgeſchriebenen Anzahl von Vertrauensmännern und Stellvertretern aufzuſtellen und der zuſtändigen Kreiswaltung der DA vorzulegen. Von dort erhält der Reichstreuhänder den Antrag. Ladenſchluß in ländlichen Gebieten WPD. Der Reichsarbeitsminiſter hat— um den durch die Einführung der Sommerzeit veränderten Verhältniſſen Rechnung zu tragen— die Beſtimmung getroffen, daß offene Verkaufsſtellen in Orten bis zu 3000 Einwohnern mit überwiegend ländlicher Bevölkerung in den Mona⸗ ten April bis einſchließlich September bis 22 Uhr geöffnet ſein dürfen. Damit wird der Ladenſchluß in den ländlichen Gebieten, der nach der bisher geltenden Verordnung vom 15. Februar 1939 auf 21 Uhr feſtgelegt war lediglich um eine Stunde hinausgeſchoben um der in der Landwirtſchaft be⸗ ſchäftigten Bevölkerung während der Zeit der Feldbeſte⸗⸗ 3 5 und Ernte genügend Zeit zum Einkaufen zu verſchaf⸗ en. 5 Für Orte mit über 3000 Einwohnern und über⸗ wiegend ländlicher Bevölkerung, für die an ſich dieſe Rege⸗ lung nicht gilt, kann im Einzelfall die Notwendigkeit einer Ausnahme geprüft werden. 8 Dieſe Regelung tritt mit Wiedereintritt der Winterzeit außer Kraft. Die N tägliche Arbeitszeit der Ange ſtellten darf durch dieſe Verlängerung der Verkaufszeit nicht beeinflußt werden Jugendliche unter 18 Jahren dürfen in den betreffenden Läden nur bis 19 Uhr arbeiten. Er hebt die Hand zum Mund und küßt den Ring. Und dann rauſcht der Bach wirklich ſchon in der Nähe. Kühler weht die Luft. 5 Nein, das Mühlrad klappert nicht— das ſchläft jetzt, wie die Menſchen, die da drinnen hinter den dicken Feld⸗ ſteinmauern wohnen. Kein Fenſter iſt mehr hell. Aber mor⸗ gen früh wird es wieder klappern— von Rädern— und den Holzpantoffeln der Gret— und dem ganzen luſtigen Treiben in dem geſchäftigen Mühlwerk. Lindenkamp hält das Pferd an. Mondlicht ſickert durchs Geäſt. Er ſchaut zum Hauſe empor. Da droben ſchläft Gret hinter jenem offenen Fenſter, das jetzt ſo dunkel gähnt. Es ſteht offen, das kann er deutlich ſehen. Da tröne ſetzt die Gret, ja, und hat vielleicht die Hand im Traum an dem Ring, der ihr am Kettlein um den Hals hängt. Und aus dem Ring ſtrömen lauter bunte, ſchöne Träume in ihren Schlaf. i Lindenkamp hebt die Hand. Er winkt zum Fenſter empor. Groß und etwas ſpuk⸗ haft ſtehen Pferd und Reiter nun im hellen Mondlicht. „Schlaf, liebe Gret.“ 2 5 Das Buſchwerk rauſcht kurz auf. Lindenkamp hat das an durch den Wald. 5 i Ein großes, frohes Lächeln im Geſicht. 7. Kapitel kann. nd Arme der duftenden Damen im großen Saal von Schloß s beiſeiteſchieben kann. d * Beobachtungen des Reichstreuhänders der Arbeit für das Tritt dieſer nur ſelten Pferd gewendet und preſcht weiter, am Bach entlang, hügel⸗ 5 Nein, ſie ſchläft gar nicht ſo gut, die Gret Gwendolin. Sie schläft überhaupt noch nicht, weil ſie noch nicht ſchlafen 3 Da kommen manchmal Gedanken, die man nicht ſo leicht Keine ſtaatliche Unterſtützung für Hagelgeſchädigte. Das Badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium, Ab⸗ teilung für Landwiktſchaft und Domänen, macht mit einer amtlichen Bekanntmachung auf ein Abkommen aufmerkſam, das der badiſche Staat für die badiſche Landwirtſchaft mit der Norddeutſchen Hagelverſicherungsgeſellſchaft in Berlin getroffen hat, und durch das die badiſchen Verſicherten im Fahre 1941 von jeder Nachſchußpflicht befreit ſind, da der badiſche Staat die Nachſchußpflicht gegenüber der Geſellſchaft übernommen hat. Die landwirtſchaftliche Bevölkerung wird zur Verſicherungsnahme aufgefordert und darauf hingewieſen, daß die Gewährung ſtaatlicher Unterſtützung für nicht odet ungenügend verſicherte Landwirte bei einem Hagel⸗ ſchaden nunmehr unter keinen Umſtänden in Frage käme. Genügend Hausrat nach dem Kriege Um die Befriedigung des im Kriege angewachſenen und aufgeſtauten Bedarfs an Hausrat im Rahmen des vom Füh⸗ rer erteilten Auftrages zur Vorbereitung des deutſchen Wohnungsbaues nach dem Kriege auch auf dieſem Gebiet N Fe gen hat der Reichskommiſſar für den ſozialen Wohnungsbau, Reichsleiter Dr. Ley mit Wirkung vom 25. März 1941 den Leiter des Reichsheimſtättenamtes der Da und Hauptabteilungsleiter des Reichskommiſſars für den ſozialen Wohnungsbau, Dr. Steinhauſer, mit der Durch⸗ führung vorbereitenden Maßnahmen beauftragt, die der Sicherung einer mengenmäßig, qualitativ und kulturell aus⸗ reichenden Produktion deutſchen Hausrats ſowie der Rege⸗ 10 15 der Preiſe und des Abſatzes nach dem Kriege dienen oll.. Damit wird den verſtärkten Eheſchließungen. die zum großen Teil erſt nach dem Kriege zu Haushaltsgründungen führen werden, die Gewähr gegeben, daß der große Bedarf an Hausrat in normalen Friedenszeiten voll gedeckt wer⸗ den kann. 5 Heidelberg.(Der letzte Heidelberger Alt⸗ veteran geſtorben.) Der letzte Heidelberger, der den Krieg 187071 mitgemacht hatte, Martin Pfau, iſt im Alter von 92 Jahren geſtorben. 5 Merchingen b. Adelsheim.(Tödlicher Hufſchla g) Der 23jährige Karl Etzel von hier iſt an den Folgen eines Hufſchlages geſtorben. (J) Brombach.(Erſt Feuer gelegt und dann die Feuerwehr alarmiert.) Hier wurde ein 17jäh⸗ riger Burſche feſtgenommen, der die in letzter Zeit hier vor⸗ gekommenen Scheuerbrände auf dem Gewiſſen hat. Der Täter ift geſtändig. Er hat ſämtliche Brände gelegt und darauf auch immer ſelbſt den Feuermelder in Tätigkeit geſetzt. () Philippsburg.(Wer kennt die Tote?) Am 31. März 1941 wurde aus dem Rhein bei der Rheinſchanzinſel auf Gemarkung Philippsburg eine unbekannte weibliche Leiche geländet, die nur kurze Zeit im Waſſer lag. Beſchreibung: 60 bis 65 Jahre alt, 1,54 m groß, unterſetzt, dunkelbraunes vorn ergrautes langes Haar, Haarſchopf, niedrige Stirn, ſpär⸗ liche, kaum ſichtbare Augenbraunen, Stumpfnaſe, zahnlos. Wer über die Perſon Angaben machen kann, wird erſucht, dieſe der Kriminalpolizeiſtelle oder der nächſten Gendarmerie⸗ oder Polizeiſtation mitzuteilen. () Pforzheim.(Tödlicher Unfall.) Der 60jährige verheiratzte Arbeiter Jacob Hähnle von hier rutſchte beim Abladen von Langholz auf dem Wagen aus. Er ſtürzte und geriet zwiſchen zwei nachrollende Langholzſtämme, die ihm den Bruſtkorb eindrückten. Der Tod trat nach kurzer Zeit ein. O Freiburg.(Profeſſor Ludin geſtorben.) Im 67, Lebensjahr ſtarb hier Profeſſor Dr. phil. Fritz Ludin, Oberſtudiendirektor i. R., der Vater des SA.⸗Obergruppen⸗ führers und derzeitigen Geſandten in Preßburg Hanns Ludin. Profeſſor Ludin wirkte ſeit 1904 an der Rotteckſchule, Ober⸗ ſchule für Jungen, deren Direktor er von 1933 bis 1940 war Der Verſtorbene war Inhaber des Goldenen Treudienſt⸗ Ehrenzeichens. Sasbachwalden.(Vom Laſtwagen geſtürzt und überfahren.) Der Jugendliche Heinrich Doll von hier, der als Begleitmann auf einem Laſtwagen fuhr, iſt auf der Straße Gernsbach Renchen aus unbekannter Arſache aus dem Kaſten des Laſtwagens geſtürzt. Trotzdem der Len⸗ ker des Bulldoggs das Fahrzeug ſofort zum Stehen brachte, e“ der junge Mann, der einige Meter weit mitgeſchleift worden war, ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod auf dern Stelle eintrat. N Wolfach.(Tödlicher Sturz aus dem zwei⸗ ten Stockwerk.) Ein jüngerer Mann von auswärts, der hier beſchäftigt war, ſtürzte in der Morgenfrühe aus dent zweiten Stockwerk und brach das Genick, ſodaß er ſofort tot war. i Mülhauſen.(In die Stadt eingemeindet.) Nach einer vom Chef der Zivilverwaltung im Elſaß gegebenen Beſtätigung werden die vier Gemeinden Pfaſtatt, Burzwei⸗ ler, Brunſtadt und Riedisheim mit dem 1. April vom Kreis Mülhauſen⸗Land in die Stadt Mülhauſen eingemeindet. 8 N 0 212855 ee 8 e e“ r..— Warum auch mußte ihr heute am Abend der Thomas Prack ſagen, daß er den Herrn von Lindenkamp geſehen habe, wie er mit einem Freund, genau ſo elegant und noch eleganter als der Herr Baron, nach Schloß Maupaſſant ge⸗ ritten ſeil i a 5 Er hat ſich gewiß nichts dabei gedacht, der Prack. Und er hat es auch eigenttich wohl nur ſo nebenbei geſagt. Gwen⸗ dolin hat ihn beim Abendtiſch gefragt, wo er denn den gan⸗ zen Tag geſteckt habe. Nun— halt ſo unterwegs, hat er ge⸗ antwortet. Man muß noch die paar ſchönen Tage ausnutzen. Gret weiß ja, daß er ihr an Sonntagen gern aus dem Wege geht. Sonſt iſt er nie viel herumgeſtromert in der Umgegend. „Faſt bis nach Schloß Maupaſſant hin“, ſagt er,„das der junge Graf ſo nobel hat renovieren laſſen.“ 8 Kaum ein Wort von dieſer knappen Unterhaltung hat die Gret vergeſſen. g g „Ein ſchöner Spaziergang“, antwortet Gottlob Gwen⸗ dolin.„Soll ja immer viel los ſein dort. Macht ein großes Haus, der Herr von Maupaſſant, und freut ſich diebiſch, wenn ſich jetzt ſoviel deutſche Kavaliere um ihn drängen.“ 5 Ja— ſcheint auch heut' wieder recht lebhaft dort zu⸗ gegangen zu ſein und noch zuzugehen. Ich ſah gerad', wie der Herr von Lindenkamp auch hinritt— wohl mit eine Lalcale uud ocliau Generalfeldmarſchall Milch beſuchte Mannheim. Der Staatsſekretär der Luftfahrt und Generalinſpek⸗ teur der Luftwaffe Generalfeldmarſchall Milch beſichtigte geſtern gemeinſam mit dem Chef der Ordnungspolizei General der Polizei Daluege und in Begleitung des Inſpekteurs des Luftfchutzes Miniſterialdirektor Dr. Ing. e. h. Knipfer, ſowie des Präſidenten des Reichsluftſchutz⸗ bundes General der Flakart. v. Schröder, den LS.⸗Ort Mannheim Ludwigshafen und überzeugte ſich von der Einſatzbereitſchaft aller LS Kräfte, ſowie von der Zweck⸗ mäßigkeit der getroffenen Maßnahmen. Ferner zeichnete Herr Generalfeldmarſchall Milch im Luftſchutz beſonders verdiente Männer mit dem Kriegsverdienſtkreuz aus. — Offtziersanwärter für die Marineſanitätsoffizierslauf⸗ bahn. Das Oberkommando der Kriegsmarine ſtellt Herbſt 1941 Offiziersanwärter für die Marineſanitätsoffizierslauf⸗ bahn ein. Bewerbor hierfür müſſen Schüler höherer oder dieſen gleichzuachtender Lehranſtalten ſein, das Reifezeugnis beſitzen oder mindeſtens in die achte Klaſſe verſetzt ſein. Letz⸗ tere erhalten, ſofern ſie angenommen ſind, das Reifezeugnis, wenn die zuständige Schulbehörde Führung und Leiſtung als ausreichend anerkennt. Meldefriſt bis 13. Mai 1941. Meldungen ſind an die Inſpektion des Bildungsweſens der Marine(Einſtellungsabteilung), Kiel, zu richten. Merkblätter über die Einſtellung, aus denen alles Nähere hervorgeht, ſind bei jeder Wehrerſatzdienſtſtelle ſowie bei der Inſpektion des Bildungsweſens der Marine in Kiel erhältlich. — Herſtellungsverbote für Papier⸗ und Verpackungs⸗ waren. Um die Herſtellung von Erzeugniſſen zu verhindern, deren Berechtigung in Kriegszeiten nicht mehr anerkannt wer⸗ den kann, hat die Reichsſtelle für Papier⸗ und Verpackungs⸗ weſen im Reichsanzeiger Nr. 60 vom 12. März und Nr. 63 vom 15. März 1941 die Nachträge Nr. 1 und 2 zu ihrer Anordnung Nr. 2 herausgegeben, die eine Liſte der in Zu⸗ kunft nicht mehr zugelaſſenen Artikel enthalten, wie beiſpiels⸗ weiſe Scherzartikel aus Papier und dergleichen. Arbeit ehrt Keine Arbeit ſchändet, das ſollte jeder ſich geſagt ſein laſſen. Und wo noch eine Kraft frei iſt, iſt ihre Zurückhaltung unverantwortlich. Die Zeiten ſind vorüber, da man ſagen durfte:„Ach, wie ſchön iſt's, nichts zu tun, Und dann ein Stündchen auszuruhn!“ Die Ruhe, die wir uns noch gönnen dürfen, hat der notwendigſten Erholung, dem Sammeln neuer Kraft zu dienen, nicht dem Faulenzen. Das deutſche Volk iſt ein arbeitſames Volk, weshalb e ja auch im Wettbewerb den Neid der anderen heraus⸗ gefordert hat. Und jeder macht dieſem Volke Ehre, der ſeine Kraft ſo pauſenlos wie möglich im Sinne der Erſtarkung und des Durchhaltens dieſes Volkes auswertet. Dieſe Zeit wie keine andere iſt der Prüfſtein für den Wert des Einzelnen. Man ſehe ſich die Leute daraufhin an. Der Pflichtbewußte wird immer Arbeit haben, der Läſſige, zumeiſt Phlegmatiſche wird die Arbeit„an ſich herankommen laſſen.“ Hoch die Ar⸗ beit, daß keiner ran kann, ſo witzelt er. Der Arbeitsfreudige wird nicht fragen: Was muß ich noch tun? Er fragt: Was darf ich noch tun? Er wird die Arbeit beim Schopfe neh⸗ men, wo er ihrer habhaft wird; wird nicht lange fragen, ob ſie ſeiner„würdig“, ob er„zu gut“ für ſolche Arbeit ſei. Er wird ſich feder Pauſe im Dienſt, die er vertrödelt, ohne ſich nach anderweitiger Arbeit umzuſehen, ſchämen. Wir ſehen die deutſchen Frauen heutzutage bei Arbeiten, für die ſie nicht gewachſen ſcheinen: als Schaffnerinnen, Waggon⸗ wäſcherinnen, Poſtboten uſw. And keine ſchämt ſich ihrer ſchmutzigen Hände,„geniert“ ſich in ihren Arbeitshoſen, ſchimpft über das ſtundenlange Treppenſteigen. Sie beſchä⸗ men manchen Mann, der unmännlich genug iſt, darauf zu fußen, daß er die oder jene Arbeit„nicht nötig habe“. — Fingerhut und Schöllkraut.— Eine Warnung. In dieſen Tagen wurde die den Heilpflanzen⸗Abzeichen zugrunde⸗ liegende Bedeutung für die Heilkunde charakteriſiert. Anter den Pflanzen ſind auch der Fingerhut und das Schöllkraut genannt. Wir werden gebeten, darauf hinzuweiſen, daß beide Heilpflanzen in ihrem Wert für die Medizin bedeutend ſind, den Kindern aber als Giftpflanze dargeſtellt werden müſſen, damit die Kinder dieſe Pflanzen nicht in den Mund nehmen. Erſt die Verarbeitung z. B. des Fingerhuts ſchafft die heilenden Medikamente wie z. B. Digalen uſw. NSW. iſt Abnehmer von Brotmarken. NSG. Das Ergebnis der letzten Brotmarkenſammlung vom 13. 1. bis 9. 2. 1941 verzeichnet gegenüber der vorletz⸗ ten Sammlungsperiode eine Steigerung von 2713083 g Brotmarken oder rund 5 Prozent, da die Sammler dabei mit größerem Erfolg tätig waren, wie das letztemal. Im ganzen wurden in 48 635 Haushaltungen Karten abgegeben; zu dieſer Zahl waren 4200 Haushaltungen neu hinzugekom⸗ men. Möge dieſe Feſtſtellung ein Anſporn ſein für alle Haus⸗ frauen, die übrige Brotmarken haben. Die Ortsgruppenwal⸗ ter der NS V. werden bals wieder an die Türe klopfen und dankbar jedes überflüſſige Gramm Brot, in Geſtalt der nicht verwendeten Marken mitnehmen. Zum großen Haufen ge⸗ worfen wird es an anderer Stelle, bei kinderreichen Familien, bei Nachtarbeitern uſw. ſeine gewichtige Rolle ſpielen in der Volksverſorgung. Denn niemand ſoll hungern. Deshalb ſoll aber auch niemand wertvolle Brotmarken in den Papierkorb werfen. i Die Eröffnung der Aniverſität Straßburg. NS. Die Vorbereitungen für die Berufung der Pro⸗ feſſoren an die Aniverſität Straßburg ſind vom Chef der Zivilverwaltung im Einvernehmen mit dem Reichserziehungs⸗ miniſterium ſoweit durchgeführt, daß damit zu rechnen iſt, daß im Lauf des Frühjahrs die nicht zum Heeresdienſt ein⸗ gezogenen Hochſchullehrer ihre Forſchungstätigkeit in Straß⸗ burg aufnehmen. Der eigentliche Vorleſungsbetrieb wird auf Anordnung des Chefs der Zivilverwaltung im Sommerſeme⸗ ſter noch nicht durchgeführt werden. Die feierliche Eröffnung der Univerſität, die dann mit dem Beginn des erſten Seme⸗ ſterss zuſammenfallen wird, wird rechtzeitig bekanntgegeben. Aus der Obergau⸗Führerinnenſchule. NSG. Zu einem achttägigen Ausleſelehrgang hat der Obergau Baden in der aktiven Führung bewährte Gruppen⸗ führerinnen von IM., BdM. und BdM.⸗Werk„Glaube und Schönheit“ auf die Obergau⸗Führerinnenſchule nach Baden⸗Baden einberufen. Politiſche und kulturpolitiſche Schulung ſind die Hauptthemen in dieſem Lehrgang. In ein⸗ zelnen Arbeitsgemeinſchaften aufgeteilt, arbeiten die Mädel die Schulungskhemen nach den Referaten dann ſelbſt aus. Singen, Sport und Werkarbeit gehören ebenfalls mit zum Arbeitsplan. Die Abende ſind Heimabendſtunden über deut⸗ ſche Dichtung gewidmet. Der Kurs ſteht unter Leitung von Abteilungsleiterin im Amt für weltanſchauliche Schulung der Reichsfugendführung Mädelringführerin Anita Gutſchmidt. Nationaltheater Mannheim „Sappho“ von Franz Grillparzer. Wenn man ſich der Aufführung von„König Ottokars Glück und Ende“ vor zwei Jahren gerne erinnert und nun auch von der ausgezeichneten Aufführung von„Sappho“ einen ſtarken Eindruck bekam, ſo fragt man ſich, warum Grillparzer ſo ſelten auf den deutſchen Bühnen erſcheint. Daß die auf ſtarke äußere Wirkungen verzichtende Drama⸗ tik, die ehrliche, ſaubere deutſche Geſinnung und die klare, ſchöne Sprache dieſes oſtmärkiſchen Dichters in der Zeit, da Juden das deutſche Theater beherrſchten, nicht aufkommen konnten, verſteht ſich von ſelbſt. Heute aber verdiente Grill⸗ parzer ſtärkere Beachtung. Das Nationaltheater hat dieſe Pflicht erkannt und uns innerhalb kurzer Zeit nun ſchon das zweite Bühnenwerk Grillparzers neu vermittelt. Und beide Male wurde ein ſtarker Erfolg daraus und ein bedeu⸗ tender künſtleriſcher Gewinn für die Mannheimer Bühne. Mit überaus herzlicher Dankbarkeit nahm das Publikum die wertvolle Gabe entgegen. Das. Trauerſpiel„Sappho“, das im Jahre 1818 in Wien mit großem Erfolg uraufgeführt worden war, zählt zu den klaſſiſchen Dramen. Es iſt klaſſiſch nicht enur der Form, ſondern auch dem Inhalt nach. Die berühmte grie⸗ chiſche Dichterin Sappho hat im 6. Jahrhundert v. Chr. auf der Inſel Lesbos gelebt; aber heute noch, nach 2500 Jah⸗ ren, ergreifen und entzücken ihre Gedichte. Man kann ver⸗ ſtehen, daß die Dichterin zu Lebzeiten die höchſte Stufe des Ruhms erreichen konnte. Mit der Rückkehr Sapphos von Olympia, wo ſie mit dem Siegeslorbeer gekrönt worden war, beginnt das Stück, beginnt auch die Tragödie der Dichterin. Phaon, einen jungen Griechen, bringt ſie mit, den ſie ſich zum Freund erkoren hat, die reife Frau den Jüngling. Das iſt das eine Problem, das das Stück auf⸗ wirft. Das andere führt zu dem Konflikt zwiſchen dem U Ein Werkabend der Jugendgrupve NS. Die Jugendgruppe der NS.⸗Frauenſchaft hat ihren Heimatabend. Lebhaft plaudernd kommen die Mäd⸗ chen und jungen Frauen die Treppe herauf. Es ſind lauter friſche, junge Menſchen.„Haſt Du auch die Laubſäge nicht vergeſſen?“„Wenn Du nicht genug Stoffreſte mitgebracht haſt!“ So tönt es durcheinander. Schließlich haben ſich faſt alle zuſammengefunden, nur einige Kameradinnen ſind noch nicht da, ſie können erſt ſpäter von ihrer Arbeit in Betrieb oder Haushalt wegkommen. Aber auch ſie werden nicht feh⸗ len, denn heute ſollen Spielſachen für das Elſaß gebaſtelt werden. Die des Tir es Ful rerin eröffnet den Werkabend mit einem Satz zu Einſatz und Opfer mahnt; darauf wird. lermingemäße Herſtellung beinflußt, das Handwerk trotzdem ſeinen guten Ruf behauptet. Es hat ſich den veränderten Verhältniſſen anzupaſſen verſtanden. Das badiſche Handwerk beteiligte ſich an der Meſſe mit Drechſlerarbeiten, Uhren, Keramik, kunſtgewerblicher Bött⸗ cherei Handwebe reien, Kunſtſchmiede⸗, Schnitz⸗ und Bild⸗ hauerarbeiten, Beleuchtungskörpern, Intarſien, Buntmale⸗ reien und Schachteln, Käſtchen und Tellern, ſowie Span⸗ ſchachteln. Bei der Vielfältigkeit der Erzeugniſſe bot ſich dem Beſchauer ein in ſeiner Buntheit und Schönheit anziehendes Bild, und ſo war der Ausſtellungsſtand des badiſchen Hand⸗ werks ſtänsig von einer Menge deutſcher und ausländiſcher Intereſſenten belagert. a Auf Veranlaſſung des Landeshandwerksmeiſters Baden hat mit dem badiſchen auch das elſäſſiſche Handwerk erſt⸗ mals in Leipzig ausgeſtellt. Schöpferiſche Begabung wie tech⸗ niſches Können ſind am Oberrhein auf badiſcher und elſäſ⸗ ſiſcher Seite in demſelben Maße beheimatet, ſie bilden offen⸗ bar einen Weſenszug alemanniſcher Art. Die Annahme, daß ſchon jetzt der Zeitpunkt für eine erfolgverſprechende Wer⸗ bung für elſäſſiſche Handwerksarbeit gekommen ſei, hat ſich in der ſehr zahlreichen Erteilung von Aufträgen beſtätigt. Die Beſucherzahl des Standes der badiſchen und elſäſ⸗ ſiſchen Handwerkskunſt hat diejenige der Rekord⸗Herbſtmeſſe von 1940 bei weitem übertroffen. Dabei handelte es ſich nicht ſo ſehr um Schauluſtige, als um ernſte Intereſſen⸗ ten, ſodaß eine ſtattliche Anzahl von Aufträgen gebucht werden konnte. Wenn auch unter den gegenwärtigen Umſtän⸗ den eine genaue Einhaltung von Lieferfriſten nicht immer möglich ſein wird, ſo wird doch das Handwerk bemüht blei⸗ ben, durch Ausſchöpfung ſeiner Kräfte die Kunden zu befrie⸗ digen und ſeine Werke, die vollkommene Leiſtungen in Bezug auf die techniſche Ausführung als auch in Bezug auf Schön⸗ heit und Geſchmack darſtellen, überall zu verbreiten, wo deutſche Wertarbeit geſchätzt wir i bitteren Schmerz muß Sappho hindurch, der ihr durch die Zuneigung Phaons zur jungen Sklavin Melitta bereitet wird, bis ſie geläutert auf einſamer Höhe der reinen Kunſt, die ihr auch reinſtes Menſchentum bedeutet, ſich ſelbſt wie⸗ derfindet, um dann lächelnd, ein erfülltes Leben, ſich ſelbſt zu erlöſen. Aber auch die anderen Menſchen des Stlickes gehen, durch die Erſchütterung geläutert, aus der Kriſis hervor Erſchüttert wird auch der Zuſchauer und vernimmt eindringlich die Stimme des Guten und Erhabenen in ſich. Der Sinn der altgriechiſchen Tragödie wird auch hier in dem klaſſiſchen Drama lebendig und rechtfertigt es. Wenn vor kurzem einer der füngſten Bühnenautoren vom„neuen Drama“ als von einem Spiel, das erheben und erſchüttern ſoll, geſchrieben hat,— hier iſt das„neue Drama“, man braucht es nur zu entdecken. Dem Mannheimer National theater aber ſei Dant für dieſe Entdeckung Die Aufführung unter der Regie des nach Wurzburg ſcheidenden Helmut Ebbs war würdig und zuchtvoll. In Fi⸗ gur und Gebärde war Eliſabeth Funcke eine Sappho von ormat. Benno Sterzenbach gab mit aller Begeiſterung, aber auch mit aller inneren Zwieſpältigkeit der Jugend den Phaon, ohne zu übertreiben. Ellen Mahlke ſah man zum er⸗ ſten Male in einer bedeutenderen Rolle und man kann be⸗ friedigt feſtſtellen, daß ſie ihr gewachſen war. Kitty Dore Lüdenbach als Eucharis trat⸗zwar nur epiſodenhaft auf, aber mit ſo reifer Darſtellungskunſt, daß man wiederum das Wachſen dieſer Künſtlerin feſtſtellen konnte. Karl Marz als Rhamnes wuchs mit ſeiner Rolle zu antiker Größe, de⸗ ren ſtärkſte Stelle die eindringliche Anſprache an Phaon, war. Das Bühnenbild ließ die klare, ſchöne Landſchaft der lesbiſchen Inſel erſtehen, deren Heiterkeit in ernſte Strenge in den letzten Akten ſich verwandelt. 5 Allem in allem eine wertvolle Bereicherung des Spiel⸗ plans. N. Cornel Serr. edeutfet sperren darben? — dber nein! Mit Meggi's Wörze darf men sparsam sein: 3 eil ee MAGGEWOURZE 5. N . 7 Ortsbaue rnſchaft, Mhm.⸗Geckenheim Sämtliche in der Landwirtſchaft benützten Motorräder müſſen heute und morgen im Büro der Ein- und Verkauſs⸗ Genoſſenſchaft angemeldet werden. (Name und Wohnung des Beſitzers und polizei⸗ liche Kennzeichen.) flah- Maſchinen aller Syſteme werden repariert, Näheres Zürn, „Bad. Hof“ oder Tel, 23493 Sämtliche von uns bezogenen Läuferſchweine können im Lager bezahlt werden. Lundw. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft — 5 5 Fel label Inhaber H. Schwarze. Verlobungs- Marlen Vermahlungs- Marten Sonntag ab nachmittags 4 Uhr ratulations- Marlen werden angeferligt in de: Necdtar-Vole-ODrucberei AMZ- MUSIK 3 1 o dieſe drei beim Hauspuß helfen, et— 21 Parte iamtliche Mitteilungen. [N.⸗S.⸗Frauenſchaft. Am Freitag abend von 6—7 Uhr Marken abholen im Rathaus, R. S. V.⸗Büro. 7