1 Monatlich Mn. 1.40, durch die Poſt Mz. 1.60, der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Unzeigenpreiſe, Die 22 mm breite Millimeterzelle 2 Pfg., en Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachlüäſſe gemäß Preisliſte Rr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Heruſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto! Karlsruhe 78439. Nages· und Anzeige blatt für Mann Seckenheim und gebung. Verkünbblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Felertage. Betrlebsſthrungen uſw. berechtigen zu keinen Erſaßzanſprllchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Hürdle) Mannhelm⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriſtleltung, ebenſo für die Anzelgen Georg Hürdl⸗ Mannheim⸗Seckhenheim, Hauptſtr. 120. 41. Jahrgang Trotz zahlreicher Geländeſchwierigkeiten gegen zähen ſerbi⸗ ſchen und griechiſchen Widerſtand.— Rollende Angriffe un⸗ ſerer Kampfflieger gegen die Feſtung Belgrad.— Kampf gegen Großbritannien und die brikiſche Schiffahrt mit ſtarken Kräften weitergeführt. Berlin, 8. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Trotz zahlreicher Geländeſchwierigkeiken und Straßen⸗ zerſtörungen wurde der Angriff der deutſchen Truppen an der ſerbiſchen und griechiſchen Front gegen zähen feind lichen Widerſtand mit Erfolg fortgeführt. Die Luftwaffe griff auch am geſtrigen Tage krotz un⸗ günſtiger Wetterlage in collenden Angriffen militäriſche Ziele der Jeſtung Belgrad mit Spreng- und Brandbomben an. In Hallen und Anlagen des Hauptbahnhofes entſtan⸗ den neue Großfeuer. Angriffe von Sturzkampf⸗ und Zerſtö⸗ terverbänden richtelen ſich gegen feindliche Flugplätze in Serbien. Hierbei worden 32 Flugzeuge am Boden zerſtört und zwei weitere Flugzeuge ſchwer beſchädigt. Im Save⸗ Gebiek vernichteten ktampfflugzeuge Eiſenbahnbrücken, Bahnhöfe und Gleisanlagen und erzielten Volltreffer auf Transpork- und Betriebsfkoffzügen. Im Raum von Aesküb bekämpften Verbände der Luft⸗ waffe Infanterie- und Kraftfahrkolonnen durch Abwurf von Sprengbomben und mit Bordwaffen. Jagdflugzeuge ſchoſſen am geſtrigen Tage im Südoſt⸗ raum 20 feindliche Flugzeuge ab. Ein Kampfflugzeug vom Mufter Briſtol⸗Bleuheim konnte in der Oſtſteiermark zur Landung gezwungen werden. Die Luftwaffe führte am 7. April gegen Großbritannien und die britiſche Schiffahrt den Kampf mit ſtarken Kräften weiter. Im Seegebiet um die britiſchen Inſeln wurden ge⸗ ſtern bei Tage zwei Frachtſchiffe von etwa 8000 BRT ver⸗ ſenkt, drei weitere große Schiffe ſchwer beſchädigt. Mehrere hundert Kampfflugzeuge führken in der letzten Nacht wuchtige Angriffe gegen zahlreiche kriegswichtige Ziele in Großbritannien. An der Ciyde⸗Mündung bei Glas- gow wurden zwei Hafenſtädte mit ausgedehnten Werftanla⸗ gen und Ladeeinrichkungen wirkungsvoll mit Spreng⸗ und Brandbomben belegt. Weitere Angriffsziele waren die hä⸗ fen von Briſtol, Liverpool, Jpswich und Harwich. In küh⸗ nem Anflug griff ein Einzelflugzeug ein wichtiges Werk der britiſchen Flugzeugrüſtungsinduftrie in Mittelengland mit Spreng- und Brandbomben an. In den Montagehallen wa⸗ ren beim Abflug ſtarke Brände zu beobachten. Der Feind beſchränkte ſich bei Tage auf einzelne Küſten⸗ anflüge im beſetzten Gebiet. In der letzten Nacht warfen feindliche Flugzeuge im norddeutſchen Küſtengebiet an eini⸗ gen Orten Spreng- und Brandbomben. Sie krafen in einer norddeutſchen Stadt Wohnviertel. Entſtehende Brände konn⸗ ken raſch gelöſcht werden. In einem anderen Küſtenork wur ⸗ den durch Sprengbomben ebenfalls Wohnhäuſer beſchädigt. Anter der Zivilbevölkerung enkſtanden Verluſte an Token und Verletzten. Bei dieſen Angriffen verlot der Gegner achl Ilugzeuge, von denen fünf durch Nachtjäger, eins durch Flakartiflerie und zwei durch Marineartillerie abgeſchoſſen wurden. Die Geſamtveriuſte des Gegners am geſtrigen Tage be⸗ tragen 63 Flugzeuge. Vier eigene Jlugzeuge werden ver⸗ mißt.“ 4 * Heldentat deuiſcher Stoßtrupps Bier moderne jugoflawiſche Bunker geſtürmt. Beim Uebergang deutſcher Abteilungen über die flamiſche Grenze am Morgen des 6 April kam einem Flußüberging zu zahlreichen raſchen und 9 Kampfhandlungen Hierbei zeichneten ſich zwei Stoßtrityp⸗ beſonders aus Nachdem ſie die von den ben vorgeſehene Sprengung einer wichtigen Brücke hindert hatten ariffen die kleinen Trupps vier auf jenſeitigen Ufer liegende moderne Bunker an. di Pakgeſchützen Mal 8 engewehren und Grana ausgerüſtet waren Nach kurzem huxten Kampf tigten die wenigen Bench die in der Ueber en Gegner nahn die für die n nachrücken N Die 3 ſerbiſchen 8 e Die Wirkung der Stula- Angriffe. —— waren die erſte laune Hilfe zuteil e ben 3 7 2 8 Eſſen gegeben und ie dann 2 Sen 2. Mittwoch den 9. April 1941 Nr 84 Schwer beſchädigtes Och achiſchiff In Newyork zur Reparatur eingetroffen Stockholm, 8. April. Unter der„„Seegefecht auf dem Aklaulik— ſchwerbeſchädigtes Schlachtſchiff in New. horf eingetroffen“ bringt„Aftonbladet“ eine Meldung ſei⸗ nes Newyorker Korreſpondenten, der ſeinem Blatt mitteilt, daß ein ſchwerbeſchädigtes engliſches Schlachtſchiff der Nueen-Elizabeth-Klaſſe am Sonnkag in Newyork eintraf und bei der Stutes⸗ Inſel Anker warf. Alle Namensbezeichnungen des Schlachtſchiffe⸗ i en übermalt. Nicht einmal die Rettungstinge 3 Ke n Schi flsnamen. Der ſchwe dicche Korreſpondent mei int, daß das Schiff offenſichtlich zur Reparatur in Newyork eingetroffen ſei. Man könne nämlich ein großes, acht Meter fanges Loch in der Panzerung des Vorderſchiffes an der Back⸗ bordſeite feſtſtellen. Unmittel bar nach Eintreffen dieſes ſchädigten engliſchen Kri egsſchiffe⸗ ſei a hem eine g Anzahl der Beſatzungsmitglieder ausge lich ins Lazarett gebracht worden lichen Stellen umgeben die ganze lergrößten Heimlichkeit Patrouilenſchiff Küſtenbewachung folgten dem Schlachtſchiff ſchon vom Ambroſe⸗Feuerſch zige, was der ſchwediſche Korreſpondent rung bringen kounte war, daß da⸗ S kendock auf der Flottenwerft von Bre ſoll. Dem Korreſpondenten eines anderen ſchwediſchen Blatle⸗ „Svenfka Dagbladet“, iſt es gelungen, den Namen de⸗ ſchwer beſchädigten britiſchen Schlachtſchiffe⸗ herau⸗zube⸗ kommen. Es 2 ich um da⸗ Schlachtſchiff Malay a“. Die„Mal 1 G f ſoll einem deu erhielt ein ſiel wand. Di ch nehmen. Die„ ſerverdrängung von 31 600 Tonnen und pel. Monat in Anf pruch Aebgerlebende 11 Sanaa 28885 Der italieniſche Mehrmachtsherich Der Bermerſch in der Cres a wee. Zom.. Ari Der eie Dan än n Dienstaa bel figenben Braut- Ir 7 Semen. An det griesifses Tran 5 e e e griffe zurütarmiren 7 J...... · A A Syferbemen belegt des der en Feger babe m i. 5— An s- Zu der CZ rz i ber de Sagen-der Se Bomben auf Sofia Die bulgariſche Bevölkerung klef empört. Sofia, 8. April. Der bulgariſche Cuftabwehrdleyft gibt bekannt:„In der Nacht zum 7. April führten fremde Flugzeuge einen Angriff auf Sofia durch. 20 Spreng⸗ und Brandbomben wurden abgeworfen, von denen yler nicht explodierten. Man beklagt mehrere Tole und Verlehzle. Den Opfern wurde ſofort ſede Fürſorge gewährt. Mehrere Ge⸗ bäude und eine Schule wurden gekroffen.“ Die bulgariſche Preſſe verurteilt aufs ſchärfſte die ſinn⸗ loſen und herausfordernden engliſch⸗ſugoflawiſchen Luft⸗ angriffe auf nichtmilitäriſche Obſekte auf bulgarſſche Städte. Unter der Ueberſchrift„Angriffe auf Frauen und Kinder“ ſchreibt„Weſtnikna Weſtnſzite“, dieſe Angriffe hätten in der bulgariſchen Bevölkerung das Gefühl teſer Empörung hervorgerufen nicht nur wegen ihrer Grauſam⸗ keit, ſondern auch wegen ihrer Grundloſigkeit Bulgarien habe alles getan um die Freundſchaft mit Jugoflawtlen zu erhalten und dem bulgarſſch ſunoſſawiſchen Freundſchaftg⸗ palf von 1937 treu zu bleiben. Auch heute halte es gut nachbarliche Beziehungen. Die jugoflawiſchen Luftſtreſt⸗ kräfte hätten bei ihren Kampfhandlungen gegen das byl⸗ gariſche Gebiet nicht deutſche milftäriſche Obfekte, ſondern bulgariſch⸗ Städte und friedliche bulgariſche Menſchen an⸗ gegriffen. Pulgarien beklage ſeine Jpfer, es werde ſie aber nicht vergeſſen Ueber den Krieg auf dem Balkan ſchreibt im ſelben Blatt der Präſident de⸗ Sofioter Journaliſten verbandes, Beltſcheff u a. Schon nach dem Umſtur; in Jugoſſamien und nach der ſtummen Ahſage an den Dreimüchtevolt ſei N get den daß 1 en Deulſchſand und unverme zweifellos gemor⸗ Deutſchland⸗ 1 72 1 rait 21 7 gleich nian menhang mit dem i 21 ee e erung 755 2 die 30. 1 den wong 16 feindliche n, betont man in ee 2— n. 22 d eren Schnlechern 5e dee are, kum e „ inmer fan mem. W rnb Dunst ich aller 2 5 er bene weer le E Der Nee N e un be are cen Wen 0 1 2 K Feind der orihs⸗ kirche 5 e, . —— . kritiſiert Tribune“ ſchreibt u. a., in London mee und die Strategie Mavells. g in der Luft und militäriſchen Vorbereitungen Englands im Balkanraum. wie vermutet wird die„Aſturias“ verursachte tarem! nicht reagierte Er drehte erſt unmittelbar vor dem „Gelbſtverſtändliche Schlußfolgerung“ Auslandsecho der deutſchen Balkan Aktion. Tokio, 8. April. Die geſamte japaniſche Preſſe begrüßt den deutſchen Einmarſch in Jugoſlawien und Griechenland als eine ſelbſtverſtändliche Schlußfolgerung aus dem unver⸗ antwortlichen Verhalten der neuen jugoflawiſchen Regierung und als unerläßliche Maßnahme gegen die daberſe Ein⸗ miſchungsverſuche auf dem Balkan. Die Niederwer ung Ju⸗ goſlawiens und Griechenlands ſei ebenſo gewiß, wie eine Unterſtützung dieſer Länder von Seiten Englands unmöglich ſei. „Tokio Aſahi Schimbun“ bezeichnet im Leitartikel Deutſchlands ſtrategiſche Lage und die gegenwärtigen kli⸗ matiſchen Bedingungen als ſehr günſtig. Die augenblickliche Lage auf dem Balkan ſei durch engliſche Manöver verſchul⸗ det, und die völlige Beherrſchung des Balkans ſei jetzt für Deutſchland ein notwendiges weiteres Glied in der Kette ſeines Vorgehens gegen England. Die Tatſache, daß der größte Teil des Balkans, der im Weltkrieg militäriſch er⸗ obert wurde, durch die Staatsführung Adolf Hitlers auf di⸗ plomatiſchem Wege gewonnen wurde, fei der beſte Beweis für die beherrſchende Stellung der Achſe. Eine glatte Berei⸗ nigung der Situation auf dem Balkan ſei für die Aufrich⸗ tung einer neuen Ordnung förderlicher als die Uebertün⸗ chung innerer Widerſtände.„Nitſchi Nitſchi“ meint im Leit⸗ artikel, Jugoſlawien und Griechenland eilten demſelben Schickſal entgegen, wie all die anderen von England garan⸗ tierten und alsbald verratenen Völker. Deutſchland habe in ſeinen friedlichen Bemühungen um Jugoſlawien und Grie⸗ chenland äußerſte Geduld geükt. Beigrads Verhalten völlig ſinnlos! Budapeſt, 8. April. Die Budapeſter Preſſe gibt ausführ⸗ liche Darſtellungen über die Vorgänge in Jugoflawien, wo⸗ bei die unverſtändliche Haltung der ſerbiſchen Chauviniſten wird. Das Regierungsblatt„Magyarorſag“ ſchreibt, alle 1 ee des Friedens 1 für Jugo⸗ ſlawien geſichert geweſen; trotzdem habe es ſein Schickſal in die Hand von Putſchiſten gelegt.„Peſter Lloyd“ be⸗ merkt:„Die ſerbiſchen Militärs und Politiker, deren Ver⸗ halten dieſe Ereigniſſe auslöſten, haben nun das Schickſal ihres Landes der Waffengewalt anvertraut. Die Entſchei⸗ dung, die ſie heraufbeſchworen haben, wird zeigen ob vom Geſichtspunkt des Wohlergehens ihres Landes ihre Richtung oder die ihrer Vorgänger richtig war.“ Im Leitaufſatz erklärt das Blatt„Porunca Vremii“ u. a.:„Die Ereigniſſe, die nach dem 27. März ſich im benach⸗ barten Königreich abſpielten, ſcheinen uns vs lig ſinn⸗ Lo s. Was verfolgt Jugoſlawien durch dieſen Krieg, der das Land in eine immenſe Kataſtrophe ſtürzt? Die Exeigniſſe. die in Belgrad der Wiener Unterzeichnun, folgten, ſind viel⸗ leicht ein einmaliger Fall in der Geſchichte der inter⸗ nationalen Beziehungen. Das Deutſche Reich Adolf Hitlers nahm dieſe Ereigniſſe als eine ſchwere Beleidigung hin, rea⸗ gierte aber nicht ſofort darauf, da es hoffte, daß das real⸗ olitiſche Gefühl in Belgrad ſiegen wird Es war jedoch nicht 1 und durch die offenſichtlichen Kriegsvorbereitungen Ju⸗ goſlawiens kam man zu dem heutigen Konflikt. Die engliſche Brandſtiftungspropaganda hat einen Erfolg zu verzeichnen, aber am Ende dieſes Konflikts kann nur die Kataſtrophe ſtehen. Die Jugoflawen vergießen ihr Blut und legen das Schickſal ihres Vaterlandes in die Waagſchale, nur um das Spiel für Großbritannjen zu machen“ „Auf ſchlecht/ Nachrichten vorbereitet“ Newyork, 8. April. In rieſigen Ueberſchriften berichten die Newyorker Blätter über die erſten Kampfhandlungen and dem Balkan, das deutſche Vorrücken in Jugoflawien Und die dreifache Bombardierung der militärischen Anlagen der Feſtung Belgrad. Dabei iſt bemerkenswert, daß die Newyorker Preſſe faſt ausſchließlich auf die deutſchen Mel⸗ dungen angewieſen iſt. Aus London meldet der Korreſpon⸗ dent der„Newyork Times“ die erſtmalige amtliche Veröf— fentlichung der Tatſache, daß das britiſche Expeditionskorps bereits ſeit mehreren Wo chen auf griechiſchem Bo⸗ den ſteht, und ſeitdem ſtändi gverſtärkt wurde. Au⸗ genblicklich wüßten die Engländer ſedoch nicht genau, was in Griechenland und in Jugoſlawien vorgehe. Realiſtiſche Kreiſe ſeien bereits auf ſchlechte Nachrichten bom Balkan vorbereitet. i Auch der Londoner Korreſpondent der„Newyork Herald b herrſche keineswegs En⸗ thuſiasmus. Die deutſchen Armeen ſeien zu mächtig, und wenn ſie auf dem Marſch seien, ſo ſei das für niemand in England eine gute Nachricht Die Möglichkeit bon ſchweren Gebietsverluſten werde nicht bon der Hand gewieſen. Die britiſche Oeffentlichkeit ſei hierauf ſchon vorbereitet. habe aber großes Vertrauen in die Kampfkraft der engliſchen Ar⸗ „Diesmal feine Aeberraſchung“ Briliſches Eingeſtändnis der Balfanpläne. In einer Betrachtung zur Lage auf dem Balkan ſchreibt der Londoner„Daily Herald“ u. a.:„In mancher lebens⸗ wichtigen Hinſicht iſt unſere Ausgangsſtellung für den Bal⸗ kanfeldzug von 1941 beſſer, als ſie für den fkandinaviſchen Feldzug von 1940 war. Die Geſchichte wird immer die Frage ſtellen, warum damals unſere leitenden Männer und Strategen ſich haben überraſchen laſſen. Diesmal liegt keine Ueberraſchuno vor Die Wahrſcheinlichkeit eines deut⸗ ſchen Angriffs auf Griechenland iſt ſeit dem erſten erfolg⸗ reichen Gegenſtoß gegen Italien offenkundig geweſen. Seit jener Zeit haben auch britiſche und ariechiſche Streitkräfte zur See gemeinſam gekämpft, haben bri⸗ Fan fund arlechiſche militäriſche Führer gemeinſam ge⸗ plant!“ Mit dieſem Eingeſtändnis liefert das enaliſche Blatt einen weiteren eindeutigen Beweis für die planmäßigen Rückſichtsloſes Manöver eines engliſchen Hilfskreuzers. Rio de Janeiro, 8. April. Ein engliſcher 1 bei rück⸗ ſichtsloſer Ausübung des Kontrolldienſtes dicht vor der braſilianiſchen Küſte auf dem braſilianiſchen Dampfer „Santarem“ eine Panik unter den Paſſagieren. Als die „Santarem“ nachts weniger als vier Meilen vom Lande entfernt aus dem. Kanal des Hafens von Santos auslaufen wollte tauchte ſeitlich ein völlig abgedunkelter Hilfskreuzer auf und fuhr in direkter Fahrt auf die Schiffsmitte der „Santarem“ zu. Ein ſchwerer Zuſammenſtoß ſchien unver⸗ meidlich da der Hilfskreuzer auf die Signale der„San⸗ 7 ſich dieſe Zahl vergegenwärtigt, rigkeiten einigermaßen zu einem Interview — Apel—— A— ä 2 5 2.— 8——— , 7 e e. 1045 8 ee 917— N 3 N 2 „ kde 4 2 7* 5 pe, 8 e V 5 7725 7 5 i 4 e e ue, b 5 8 2 é 2 2 1 5 „Was will Hitler in Griechenland“? 5 Sorgenvolle Betrachtung Lidell Harts. DB. England geht auf dem Balkan in eine ſelbſtge⸗ ſtellte Falle. Dies iſt die Ueberzeuaung des führenden ena⸗ liſchen Militärſchriftſtellers Hauptmann Lidell Hart. Schon am 21. März in der„Daily Mail“ erörterte nämlich Hart die militäriſche Bedeutung eines britiſchen Vorgehens auf dem Balkan. Einige von ſeinen Ausführungen ſind natür⸗ lich ſchon durch die Ereigniſſe überholt. Aber das Weſent⸗ liche iſt heute doppelt intereſſant geworden. Es veriohnt ſich, die wichtigſten Erkenntniſſe der Engländer, die zugleich eine ſcharfe Kritik der engliſchen Strategie enthalten, ge⸗ rade heute zu wiederholen. Nach ſeiner Einleitung, die in erſter Linie der Schil⸗ derung der ſtrategiſchen und geographiſchen Einheiten der Lage gewidmet iſt, ſtellt Lidell Hart die Frage:„Was kann Hitler durch ſeinen Sieg in Griechenland gewinnen?“ Anſcheinend ſei Griechenland eine geographiſche Sackgaſſe, und viele Menſchen begriffen nicht, wohin ein Einmarſch nach Griechenland für eine Landmacht wie Deutſchland führen könne. Oberflächlich betrachtet, könne ein Sieg über Griechenland keine entſcheidende Wirkung auf den Verlauf des Krieges ausüben Lidell Hart hält dieſe Anſicht für völlig abwegig und falſch England würde wiederum als der Feind des europäiſchen Friedens an den Pranger ge⸗ ſtellt werden. Und außerdem würde England ſeines letzten Stützpunktes auf dem europäiſchen Kontinent beraubt werden. Anderſeits aber, führt Lidell Hart aus, könne in Ma⸗ zedonien eine Zerſplitterung der engliſchen Macht erreicht werden.„Es gibt vielleicht keinen ein⸗zaen Punkt, wo man England beſſer auf die Hörner eines Dilemmas ſetzen kann als hier. Schicken wir keine Truppen, ſo wird das Ver⸗ krauen in unſere Fähigkeit und unseren Willen zur Unter- ſtützung unſerer Verbündeten erſchüttert. Damit wird die moraliſche mirkung der neuerlichen engliſchen Erfolge in Afrika zerſtört. Landen Hitler eine Möglichkeſt uns zu„dünkirchen“.“ Dies ſetzt Lidell Hart dann etwas ausführlicher aus⸗ einander. Aber dies ſagt er iſt nicht alles. Deutſchland hat noch weit größere Vorteile von einem mazedo⸗ niſchen Feldzug zu erwarten. Je mehr enaliſche Streit⸗ kräfte nach dem Aegäiſchen Meer gezogen werden, umſo größer wird die Ausſicht auf einen erfolgreichen Anariff auf England ſelbſt. Und zugleich wird damit di e afrikaniſche Unternehmuna geſtört. Je mehr Truppen von England nach dem Nahen Oſten geſchickt werden, umſo orößer wird die Tonnage zu ihrer Verſor⸗ gung und Erholtung, und umso kleiner wird die Zahl der Schiffe, die für das enaliſche Mutterland verfügbar blei⸗ ben. Die Verwendung der überzähligen deutſchen Land⸗ truppen an der Küſte des Aegäiſchen Meeres iſt eine mohl⸗ feile Unterſtützung der deutſchen Unterſeeblockade gegen England. Der direkte Druck im Nahen Oſten iſt die wirk⸗ ſamſte Form des indirekten Drucks auf die weſtlichen Zu⸗ fuhrwege Englands“ Nach Lidell Harts Anſicht ergäl ſich Möglichkeiten die er nicht im einzelnen erörtert Aber er warnt ſeine Landsleute zum Schluß noch einmal vor der Strategie des deutſchen Führers. Sie ſej dehnbar für ihn, bringe aber England in eine Zwangslage. Es ſei eine Entwicklung die für Deutſchland die verſchiedenſten Ab⸗ zweigungen und Möglichkeften enthielte die jedoch Eng⸗ land in eine Falle führen könnten. Zum Schluß weiſt Hart noch auf den Vortei! der inneren Linie hin, den Deutſchland beſäße und fügt der eben gegebenen klaren Darlegung der Lage ſchließlich noch ein baar iröſtliche Worte hinzu. Trotzdem bleibt der Eindruck, daß dem be⸗ kannten Militärſchriftſteller beſ dem Balkanabenteuer Churchills durchaus nicht wohl ist Immer ſtärkere engliſche Notrufe. Die Geſamtverluſte des Feindes an Handelsſchiffen be⸗ tragen im Monat März 718 000 BRT. Dieſer den Englän⸗ dern verloren gegangene Schiffsraum entſpricht einer Flotte von rund 1500 Schiffen, das Schiff zu ſe 5000 BRT. Wer dem wird klar, daß das Londoner Sea Committee in der„Times“ vom 3. April einen Notruf ausſtößt, der größte Eile für den Gütertrans⸗ port in den Häfen und umgehende Schiffsreparaturen im Ausland fordert, Die Geſellſchaft ſpricht das Verlangen aus, den Paſſagierverkehr auf den Eiſenbahnen an beſtimmten Tagen einzuſchränken, um den ungeheuren Transportſchwie⸗ begegnen Daß England mehr Schiffe im Atlantikdienſt braucht, unterſtreicht ferner Sir Arthur Salter, der Leiter der briti⸗ ſchen Schiffskommiſſion in den USA, der laut„Newyork Times“ vor der Preſſe erklärte, es werde heute ſchon ſchwie⸗ rig, für England genügend Schiffe heranzuſchaffen, um das in den USA hergeſtellte Material nach England zu bringen. Der britiſche Schiffahrtsminiſter Ronald Cro mußte in zugeben, daß die britiſchen Schiffsverluſte ſchon jetzt ein verheerendes Ausmaß angenommen hätten. Um dieſe Verluſte ausgleichen zu können, ſetze das britiſche Schiffahrtsminiſterium ſeine ganze Hoffnung auf die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Vereinigten Staaten. a Da kommt nicht viel zuſammen Der Oberbürgermeiſter von London hat dem„Daily Mirror“ zufolge die Bevölkerung aufgefordert, einen Penny beiſeite zu legen, wenn an einem Tage kein Fliegeralarm war. Die ſo geſparten Summen ſollen dem Unterſtützungs⸗ fonds für die Opfer der Luftangriffe zugutekommen. Der Hauptfehler dieſer immerhin originellen Idee dürfte ſein, daß angeſichts der faſt pauſenloſen deutſchen Angriffe auf dieſe Weiſe wohl nur äußerſt beſcheidene Beträge zuſammen⸗ kommen werden. 8 8 Zuſammenſtoß bei, ſo daß im letzten Augenblick ein ſchioe⸗ es Unglück vermieden wurde. 35535553 — wir aber Truppen, dann gewinn noch weitere Plutokratiſches Major Alfred James Braybrook, eines britiſchen Gefangenenlagers, wurde nach einem von„News Chroniele“ ſeines Poſtens enthoben und unter Anklage geſtellt, weil er ſeine Stellung dazu benutzt hatte, die ihm anvertrauten deutſchen Zivilgefangenen gründlich auszuplündern. g 5 Wie der Londoner„Star“ berichtet. haben ſich in Brighton, Sove und anderen Orten der engliſchen Südküfte nächtliche Spielhöllen aufgetan, in denen die britiſchen Plu⸗ tokraten— von dem Bericht rückſichtsvoll als„unbekannte Perſönlichkeiten der Sportwelt“ umſchrieben— die immer mehr zutagetretenden Unannehmlichkeiten ihres„reizenden Krieges“ zu vergeſſen ſuchen. In der Londoner„Times“ erſchien dieſer Tage eine An⸗ zeige, in der ein Hausmädchen geſucht wird. In der Anzeige heißt es:„Familie von drei Perſonen, zehn Angeſtellte, be. queme Stellung in luftangriffſicherer Stadt“ Das heißt alſo, daß dieſe eine engliſche Familie aus drei Perſonen, die ſchon zehn Hausangeſtellte hal, noch eine elfte wünſcht Gleichzei⸗ tig mit dieſer Anzeige erließ der Arbeitsminiſter Bevin einen Aufruf nach 100 000 Frauen für Munitionsbetriebe, erhielt aber nur wenige Meldungen und will jetzt den Zwangsweg beſchreiten Trotz aller landwirtſchaftlichen Nöte hat die britiſche Plutokratie doch wieder einmal ihren Willen durchgeſetzt und ihre koſtbaren Parkanlagen und Golfplätze gerettet. Der konſervative Landwirtſchaftsminiſter Hudſon bemerkte in ſeiner letzten Unterhausrede bei der Debatte über die An⸗ lage, daß er die Verwertung von Parkanlagen und Golf⸗ plätzen für landwirtſchaftliche Zwecke nicht für unbedingt notwendig halte. der Kommandant Bericht Kurze Notizen Erklärung der däniſchen Regierung Zum 1. Jahrestag des Einrückens der deutſchen Wehrmachn. DNB Kopenhagen, 8. April. Die däniſche Staatsregie⸗ rung gab über den däniſchen Rundfunk eine Erklärung ab, in der es u. a heißt: 5 „Es iſt nun ein Jahr ſeit dem 9. April vergangen, als die Ereigniſſe des Krieges es mit ſich führten, daß die Wehr⸗ macht des Deutſchen Reiches in das Land einrückte. Dank der würdigen Haltung der Bevölkerung und der Kückſicht⸗ nahme der deutſchen Wehrmacht auf däniſche Gefühle und Stimmungen iſt es geglückt, ſowohl auf politiſchem wie auf wirlſchaftlichem Gebief durch das vergangene Jahr unker günſtigeren Bedingungen durchzukommen, als wir zu Be⸗ ginn zu errechnen wagten. Die bisherige Entwicklung be⸗ rechtigt uns zu hoffen, daß Dänemark auch künftig durch die ſchwierigen Zeiten beſſer hindurchkommen wird als viele au⸗ dere Länder, die ebenſo wie unſer Land von der großen Auseinanderſetzung berührt worden ſind.“ — Kroaten erhoffen Befreiung vom ſerbiſchen Joch. 5 Prag, 8. April. Der ſchechiſche Nachrichtenagentur Zen⸗ tropreß wurde folgende Kundgebung der im Protektorat ke⸗ benden Kroaten übergeben:„Wir in Böhmen und Mähren anſäſſigen Kroaten verurteilen aufs ſchärfſte den von der ſerbiſchen Militärpartei mit der Beihilfe des Patriarchen verurſachten und das Friedenswerk vernichtenden Putſch, wodurch Belgrad zum zweitenmal Krieg und Blutſchuld auf ich nimmt. Wir Kroaten hoffen, daß durch das Einſchreiten der deutſchen Truppen bald für uns die Stunde der lang er⸗ ſehnten Befreiung vom ſerbiſchen Joch ſchlagen wird“ Der franzöſiſchen Skaatsangehörigkeit verluſtig erklärt. Aus Vichy wird gemeldet: Das franzöſiſche Geſetzblatt veröffentlicht am Dienstag eine neue Liſte von 133 Perſo⸗ nen, die der franzöſiſchen Staatsangehörigkeit verluſtig er⸗ klärt wurden; darunter befinden ſich zahlreiche Juden. Fernhaltung des Iraks dom kriege. f Raſchid Ali el Kailani hat nach ſeiner Machterareifuna im Irak im Rundfunk dem trakiſchen Volk die Pro⸗ rammpunkte ſeiner Regierung dargelegt, die mit denen einer früheren Regierungszeit übereinſtimmen: 1. ſrern⸗ haltung des Iraks vom Kriege 2 Einhaltung der inter⸗ nationalen Verträge. 3 Engergeſtaltung der Beziehun zen mit den arabiſchen und nichtarabiſchen Nachbarſtaaten des Irak Ferner heißt es in dem Aufruf, daß der auf der Flucht befindliche Regent Abdul Illah durch die Fehler ſei⸗ ner Regentſchaft das Land einer großen Gefahr ausgeſetzt habe In demſelben Sinne wandte ſich der irakiſche Gene⸗ ralſtabschef an das frakiſche Volk. Eine halbe Milliarde Franken verunkreut Paris, 8. April. Nach den Oſterferien beginnt vor einer Pariſer Strafkammer ein großer Betrugsprozeß gegen den 1 0 Hauptaktionär der Filmgeſellſchaft Pathe, den Ju⸗ en Bernhard Nathan Tannenzapf. Innerhalb von ſechs Monaten hatte Nathan es verſtanden, die flüſſigen Reſerven der Geſellſchaft— 96 Millionen Fran⸗ ken— verſchwinden zu laſſen ſo daß die Firma im De⸗ zember 1935 Konkurs anmelden mußte. Die Geſamtſumme er von ihm veruntreuten Gelder wird auf eine halbe Mil⸗ liarde Franken geſchätzt, die bis auf einen geringen Reſt purlos verſchwunden find. Nathan wurde bereits vor dem 1 in Frankreich wegen Herſtellung anſtößiger Filme verurteilt. Die Beſprechungen Molotow Matſuoka. 5 Moskau, 8. April. Ueber die Beſprechungen zwiſchen dem ſapaniſchen Außenminiſter Matſuoka und dem ſowjeti⸗ ſchen dan und Volkskommiſſar des Auswärtigen Molatow wurde folgender amtlicher Bericht ausgegeben; 5 Am 7 April empfing der Vorſitzende des Rats der Volks⸗ kommiſſare und Volkskommiſſar des Auswärtigen Molotow den lapaniſchen Außenminiſter Yoſuke Makſuoka, den den japoniſche Botſchafter in Moskau, Taokaw, begleitete. f „Eindeutig auf dem Dreierpakt aufgebaut“ Tokio, 8. April. Vor Japans Gouverneuren, die augen⸗ blicklich zu einer mehrtägigen Konferenz in Tokio weilen. ſprach der Premierminiſter Fürſt Konoye über die außen⸗ und innenpolitiſche Lage Es ſei wohl kgum notwendig. ſo erklärte er einleitend, vor dieler Verſammluna ausdrück⸗ lich zu betonen, daß Japans Politik eindeutig auf dem 1 5 5 aufgebauf fei. Das ſapaniſche Reich wünſche ſeine Beziehungen zu den befreundeten Achſenmächten im⸗ mer enger zu geſtalten, um hierdurch eine möalichſt bal⸗ dige Wiederherſtellung des Weltfriedens herbeizuführen. vor einigen Jahren