9 Aer Bezugspreis; Monatlich Jun. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, der Geſchäftsſteile am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe, Me 92 mm breite Millimeterzeile 2 Pfg., in Textteil 90 m breit 18 Pfg. Machläſſe gemäß Preisliſte Rr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr ernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und gebung. Verkindblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Oruck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. 415 Jahrgang Anferſtehung und neues Leben Eine politiſche Oſterbetrachtung zum Zeitgeſchehen. Atemberaubend iſt das Tempo unſerer gewaltigen Zeit. Was früher Jahre und Jahrzehnte brauchte, geſchieht jetzt in Wochen und Monaten. Ein Frühlingswind brauſt durch das alte Europa und nimmt mit, was morſch und faul iſt, damit Neues werde. Auferſtehung nicht nur in der Natur — Auferſtehung auch im Völkerleben. Lange genug haben die Mächte der Finſternis das junge Leben niedergehalten, das ans Licht wollte. Dann aber hat es ſich mit elementarer Gewalt durchgerungen. In deutſchen Landen hat ein ganzes Volk ſeine nationale Auferſtehung, ſeine nationale Oſtern, erlebt. Jahrhundertealte Bindungen wurden abgeſtreift, Feſ⸗ ſeln, die über ein Jahrzehnt drückten, wurden geſprengt. Aus dumpfer Reſignation, aus ödem Parteigezänk, aus ſinn⸗ loſem Klaſſenhader erblühte ein neues Staats⸗, Wirtſchafts⸗ und Kulturethos; der deutſche Nationalſozialismus. Adolf Hitlers zündende Parole hat dieſes neue Leben geweckt. Es war von allem, was früher geweſen iſt, ſo verſchieden, daß viele der eigenen Volksgenoſſen es zunächſt ſelber nicht zu faſſen vermochten. Bis dieſes völkiſche Auferſtehungs⸗ wunder ſo groß, ſo deutlich, ſo überwältigend vor ihnen ſtand, daß auch die letzten Zweifler begriffen: das deutſche Volk iſt wirklich zu neuem Leben erwacht. * Man braucht ſich nicht darüber zu wundern, daß dieſes neue völkiſche Werden draußen in der Welt nicht verſtan⸗ den worden iſt, abgeſehen von jenen Völkern, die, wie das italieniſche, die gleiche Wandlung ſelbſt durchgemacht hat⸗ ten. Vorab in den Weſtmächten, in den Staaten, die ſich „Demokratien“ nannten und nennen, war das Unverſtänd⸗ nis gegenüber Deutſchland beſonders groß. Dort verſuchten Männer des Rückſchritts eine Entwicklung aufzuhalten, die doch durchaus natürlich war. Man ſchafft aber natürliche Entwicklungen nicht aus der Welt, indem man ſich entge⸗ genſtemmt— ganz abgeſehen davon, daß die deutſche Wie⸗ dergeburt eine Sache Deutſchlands und nur eine Sache Deutſchlands war. Daß das Wiedererſtarken des deut⸗ ſchen Volkes, ſein Ruf nach Befreiung aus den Ketten von Verſailles, ſein Drang nach Gleichberechtigung und Welt⸗ geltung ganz natürliche Entwicklungsvorgänge waren, das hätten liz auch die„demokratiſchen“ Politiker in London, Paris und ſonſtwo ſagen müſſen, wenn ſie nicht mit Blind⸗ heit geſchlagen geweſen wären. Denn im Ernſte konnte doch auch der grimmigſte Deutſchenhaſſer nicht annehmen, daß es möglich ſei, ein an Zahl, wie an Körper⸗ und Geiſteskraft ſo ſtarkes Volk wie das deutſche, das für den Auffſtieg der Menſchheit ſchon ſo unendlich viel geleiſtet hat, auf die Dauer in Sklavenketten zu halten. Verwundern konnte man ſich höchſtens darüber, daß dieſes Volk die Laſt von Verſailles immerhin über ein Dutzend Jahre getragen hatte, ehe es dem Ruf des Führers folgte. Auf alle Fälle ſtand feſt, daß jeder Verſuch ausſichtslos war, unſer Volk wieder in die Sklaverei zurückzuführen, nachdem es ſeine nationale Frei⸗ heit einmal wiedererlangt hatte. Selbſt dann mußte dieſer Verſuch vergeblich bleiben, wenn man ihn mit Mitteln der Gewalt unternahm, wenn man alſo— wie das die pluto⸗ kratiſchen Machthaber Englands taten— einen Krieg vom Zaune brach. Daß ein ſolcher Krieg aber ein Kampf um Leben und Freiheit und Zukunft der Nation ſein werde, das hat das deutſche Volk von allem Anfang an erkannt. Deshalb führt es ihn auch mit dieſem ungeheuren Schwung. Eine ſtolze Waffentat reiht ſich an die andere. Zu Beginn der Blitz⸗ krieg gegen Polen, vor Jahresfriſt das kühne Unternehmen gegen Norwegen, wo es galt, den Engländern zuvorzukom⸗ men, dann der ſchneidige Feldzug im Weſten, der die Ma⸗ ginotlinſe bezwang und Frankreich zerſchmetterte. Und in dieſem Frühling ſchlägt der unbezähmbare Angriffsgeiſt un⸗ 1 15 See⸗ und Luftſtreitkräfte den Briten ſchwerſte Wun⸗ en, dieweil die deutſche Wehrmacht zugleich dabei iſt, die Engländer aus ihrer letzten Baſtion auf dem Kontinent zu vertreiben. Dieſer Krieg auf dem Balkan iſt außer einem Kampf gegen einen ſich hartnäckig wehrenden Gegner, der in dem unwegſamen Gelände einen natürlichen Verbünde. ten hat, auch ein Kampf gegen Lug und Trug. Wieviel Mühe hatte ſich der Führer gegeben, um die jügoſlawiſche Regierung zu einer vernünftigen Haltung zu bewegen. Aber mit Leuten, die, wie die ſerbiſchen Machthaber, den Meuchelmord für ein erlaubtes Mittel der Politik halten, mit Leuten dieſer Art gibt es keine. e ae Eben⸗ 1 mit einer Regierung, die, wie die griechiſche, leit ahr und Tag insgeheim mit unkeren Feinden im Bünde iſt, ſeit Wochen britiſche Truppen im Lande hat, dieſe Tat- ſachen aber uns gegenüber immer ableugnete. Wie klein, wie armſelig erſcheinen doch alle dieſe Mäßtchen, wenn man ſie aus dem Blickwinkel des gewaltigen weltgeſchichtlichen Geſchehens unſerer Zeit betrachtet! Die Weltgeſchichte macht aber kurzen Nrozeß mit Leuten, die da glauben ſie könnten mit derlei erbärmlichen Mitteln eine e aufhal⸗ ten Das zeigen ſchon die gewaltigen Siege der deutſchen Wehrmacht auf dem Balkan juſt in der Vokoſterwoche. Das hätten ſich die ſerbiſchen Machthaber und noch viel weniger ihre Einpeitſcher in London und das hätten 10 auch die re⸗ gierenden Männer in Athen nicht träumen laſſen daß noch vor Oſtern die Hakenkreuzfahne am Aegäiſchen Meer weht, über jenen ſleſſſchen Stäkten, die Ie 56 manchen Kampf und auch in Afrika— wieder geleiſtel Ihre neuen rlebt haben... Ungeheures hat die deutſche Wehrmacht 155 überſteigen auch unſere kühnſten Erwartungen und keihen ſich würdig ihren bisherigen Waffentaten an in Oſt und Nord und W 2 6 richt“. Serben und Griechen und— Engländer werden die eſt.„Die Weltgeſchichte iſt das Weltge⸗ Wahrheit dieſes Wortes zu ſpüren bekommen. und unſeres neuen völkiſchen Lebens! Samstag den 12. April 1941 — 8 8——— 3—— Glänzende mil Deutſche und italieniſche Truppen reichen ſich nördlich des Bon mehreren Diviſionen 10 000 Gefangene.— Hunderte von Kampfflugzeugen gegen kriegswichtige Anlagen in ldd e Berlin, 11. April Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Seit dem Morgen des 10. April befinden ſich deukſche Truppen unter dem Befehl des Generaloberſt Freiherrn von Weichs nach Erzwingung der Drau Aeber⸗ gänge trotz ſchwieriger Weiter- und Geländeverhältniſſe in weiterem erfolgreichem Vordringen nach Süden. Wie be⸗ keits durch Sondermeiöung bekanntgegeben, nahmen Pan. zerkruppen in raſchem Vorſtoß die kroatiſche Hauptſtadt Agra m. Die von Niſch aus dem Feind in nordweſtlicher Richtung ſcharf nachdrängenden kräfte haben in den Kämpfen in Mittelſerbien mehrere Divifionen zerſchlagen. Sie haben dabei über 10 000 Gefangene gemacht und 70 Geſchütze ſowie zahlreiche andere Beute eingebracht. die in Südſerbien kämpfenden feindlichen Kräfte ſind vernichtet. Eine letzte kampfkräftige Gruppe tourde am 10. April bei Krivolac von einer deutſchen Diviſion aufgerieben teils gefangengenommen. Die Luftwaffe unkerſtützte das Vorgehen des Heeres. Weſtlich von Agram wurde ein Transporkzug mit Erfolg bombardiert. Kampfflugzeuge warfen am 9. April im Ha⸗ fen von Piräus ein britiſches Treibſtofflager in Brand und erzielten Bombentreffer auf vier großen Transporkſchiffen. Die Uebergabe der zur Kapitulation gezwungenen griechiſchen Armee oſtwärts des Wardar verläuft plan⸗ mäßig. Die Jahl an Gefangenen und Beute läßt ſich noch nicht überſehen. Die Luftwaffe verſetzte der britiſchen Kriegs- und Verſorgungswirtſchaft erneut ſchwere Schläge. Flugzeuge der bewaffneten Aufklärung verſenkten 200 km nordweſt⸗ lich der Hebriden ein Handelsſchiff von 3000 BRT durch Bolltreffer und beſchädigten ein weiteres großes Haadels. ſchiff nordweſtlich der Sheklandsinſeln. Mehrere hundert Kampfflugzeuge griffen in der leh⸗ ten Nacht kriegswichtige Anlagen in Mittel. und Südeng⸗ land an. Rollende Angriffe richteten ſich mehrere Stiun⸗ den lang gegen Induſtriewerke in Birmingham. Zellen Widerſtanden zum Trotz wird es alſo ein neues Europa geben, ſo ſicher, wie das neue Deutſchland gekom⸗ men iſt Auch dieſes neue Deutſchland iſt uns ja nicht als gütiges Geſchenk des Schickſals in den Schoß gefallen, ſon⸗ dern mußte erkämpft werden. Hart und unerbittlich und mit ſchweren Opfern. Auch natürliche Entwicklungen ſetzen ſich nur im Kampfe durch. Wir wiſſen, wie zäh der Winter ſeine Stellungen verteidigt, und wir feiern Oſtern auch dann als Frühlingsfeſt, wenn noch Schnee- und Hagelſchauer nie⸗ dergehen. Wir vertrauen auf die ſieghafte Kraft des neuen Werdens. Im gegenwärtigen Völkerringen iſt dieſe ſieg⸗ hafte Kraft auf der Seite Deutſchlands und ſeiner Verbün⸗ deten. Der euxopäiſche Kontinent will endlich heraus aus der unerträglichen engliſchen Vormundſchaft. Das hat der bisherige Verlauf der politiſchen Entwicklung ſeit Kriegsbe⸗ ginn aufs deutlichſte gezeigt. Wenn die Briten auf dem Bal⸗ kan ein paar Leute gefunden haben, die ſich noch in ihre Dienſte 1 95 und ihre Völker deswegen ins Verderben führen, ſo ändert das nichts an dieſer Tatſache.„Los von England!“ Das iſt die Parole, unter der die aufſtrebenden Völker Europas zuſammenſtehen, das iſt die Parole, unter der Deutſchland und Italien dieſen Krieg führen, der ihnen von den Plutokraten an der Themſe aufgenötigt iſt. Und das iſt die Parole, unter der wir ſiegen werden! * Wofür aber kämpft England? Seine ſonſt ſo ſchwatzhaf⸗ ten Machthaber werden immer recht ſchweigſam, wenn ſie von ihren eigenen Leuten danach gefragt werden. Sie wer⸗ den ſchweigſam, weil ſie ſich nicht getrauen, dem eigenen Volke die Wahrheit zu ſagen. Ihm mitzuteilen, daß ſie die⸗ ſen Krieg entfeſſelt haben und führen für die Erhaltung längſt überlebter politiſcher Inſtitutionen, daß ſie kämpfen für ein direkt volksfeindliches Ziel: für die Erhaltung des plutokratiſch⸗imperialiſtiſchen Regimes, dem die engliſche Herrenſchicht ihren Reichtum, ihr Anſehen und ihren Ein⸗ fluß verdankt— die breiten Maſſen des engliſchen Volkes aber ihr für unſere Begriffe geradezu unvorſtellbares Elend. Die Herren haben natürlich allen Grund, dieſe Dinge vor ihrem Volke zu verſchweigen. Aber letztlich wird dieſe Tak⸗ tik ebenſo erfolglos bleiben, wie das falſche Spiel der ju⸗ goſlawiſchen und der griechiſchen Regierung. Der Kampf der engliſchen Regierung und der Trabanten, über die ſie heute noch verfügt, gegen das nationalſozialiſtiſche Groß⸗ deutſche Reich und das faschistische Italien iſt verloren. Der Sieg wird bei Deutſchland und ſeinen Verbündeten ſein. Unſere Sache iſt die Sache des Rechts und der den de iſt die Sache des neuen Werdens und des neuen Lebens. Das neue Deutſchland und das neue Italien werden ein neues, ein beſſeres Europa heraufführen Das iſt die Ge⸗ wißheit, in der das deutſche Volk die bevorſtehenden Oſter⸗ feiertage verbringen darf. In dieſem frohen Oſterglauben grüßen wir den Führer, grüßt die Heimat die Front, inſon⸗ derlich die Armee, die in Südoſteuropa von Sieg 11 Sieg eilt. Nur ein Ziel kennen Front und Heimat, das lapidare Führerwort wahrzumachen:„England wird fallen!“ Dieſem Ziele gilt all unſer Denken, gilt all unſere Arbeit. Denn Leben und Zukunft der Nation hängen davon ab, daß wir es erreichen. Und wir werden es erreichen. Und es 2 77 itäri Ochrida⸗See die Hand. Zei guter Sicht konnfen zahlreiche Großbrände beob⸗ achtet werden, o daß mit ſtarker Wirkung der Angriffe zu rechnen iſt. Weitere wirkungsvolle Bombenangriffe hot⸗ ken die Waffenfabriken von Nottingham. die Hafeneinrich⸗ kungen von Soufhampton ſowie verſchiedene Plätze an der britiſchen Oſt. und Südoſtküſte zum Ziele. In der Cyrenajkg ſeßzten die deutſch⸗italieniſchen Truppen nach der Einnahme von Derna die Verfolgung des geſchlagenen Feindes fork. Deutſche und italieniſche Sturzkampfflieger bombardierten mehrfach britiſche Trup⸗ penanſammungen bei Tobruk und griffen die dortigen Hafenanlagen erfolgreich an. Deukſche Flakarkillerie ſchoß einen britiſchen Jäger vom Muſter Hurricane ab. Der Feind griff bei Tage die Küſte der beſetz ken Gebiete ſowie die Inſel Norderney an. Hier enk⸗ ſtanden lediglich in der Stadt Schäden in Wohnvierkeln. Unter der Zivilbevölkerung gab es einige Toke und Ver⸗ loße. In der letzten Nacht warf der Feind an verſchiedenen Orten Weſtdeulſchlands eine geringe Jahl von Spreng- und Brandbomben, die nur unbedeutenden Scha⸗ den verurſachten. 0 Der Feind verlor zehn Flugzeuge im Luftkampf, von denen fünf durch Nachtſäger abgeſchoſſen wurden. Flak⸗ orkillerie vernichtete vier weilere Flugzeuge. Der Geſamk⸗ verluſt des Feindes beträgt damit insgeſamt 15 Flug zeuge. Acht eigene Flugzeuge werden vermißt. Am Durchbruch durch die von griechiſchen Elitetruppen vollbeſetzten zum Teil in Fels eingehauenen Bunkerſtellun⸗ gen der Mekaxas Linie hoben Gebirasſäger aus den ſüd deutſchen Gauen entſcheidenden Anteil. Beſonders ausgezeichnet haben ſich hierbei der Leufnant in einem Ge⸗ birgsſägerregimenk, Ager, der kroß ſchwerer Berwun⸗ dung noch die Wegnahme von zwei Bunkern erzwang. ſo⸗ wie Maſor Ens, der Kommandeur eines Infanterieregi⸗ ments, der nach Durchbrechen der feindlichen Befeſtiaung mit einem Bataillon tief im Rücken des Feindes eine wich ⸗ lige Brücke in die Hand nahm und krotz mehrfacher feind. 85 Angriffe bis zum Eintreffen weiterer Kräfte offen Nelt. 1 Der Durchbruch durch die Metaxas⸗Linie Berlin, 10 April. Der Durchbruch der deutſchen Trup⸗ pen durch die Metaxas-Linie iſt eine Waffentat, die mit den Höchſtleiſtungen deutſcher Soldaten in den Gebiras⸗ kämpfen des Weltkrieges in eine Reihe zu ſtellen iſt. Unter Ausnutzung aller Erfahrungen des Gebirqskrie⸗ ges war in jahrelanger Arbeit in der Metaxas⸗Linie ein Befeſtigungsſyſtem entſtanden, das aller Angriffe zu pot⸗ ten ſchien. Bis zu 2000 m Höhe reichte dieſer Gebiras⸗ feſtungsgürtel der mit ſtark bewehrten Buinkerg, Stützpunkten und in die Felſen hineingetriebenen Nampf⸗ ſtellungen bis zu 80 Stufen tief geſpickt war Dureh unter⸗ irdiſche Gänge verbundene Kavernen und in den Fels ge⸗ ſprengte Stollen boten der, Beſatzung und den Kampfre⸗ ſerven Sicherheit gegen ſchwerſten Artilleriebeſchuß. Dieſe Felsfeſtung wurde von ariechiſchen Elitere⸗ gimentern verteidigt, in deren Reihen Offiziere und Mannſchaften ſtanden, die als die Ausleſe der griechiſchen Armee zu gelten hatten. Erſt dieſe Tatſachen geben einen Begriff von der Größe der Leiſtung, die deutſche Gebiras⸗ jäger. Infanterie und Sturmpioniere bei den erbitterten 5 um dieſe Felſenfeſtung aufgebracht ha⸗ en. * Berlin, 12. April 1941. ö Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In Süd⸗Serbien haben am 11. 4. deutſche Truppen nördlich des Ochrida⸗Sees den italieniſchen Truppen die Haud gereicht. 2 40 000 Gefangene in Güdſerbien Berlin, 11. April. Zu den Kämpfen, die zur Vernich⸗ kung der feindlichen Kräfte in Südſerbien geführt haben, wir N Die Jahl der Gefangenen hat ſich um das 1 te, d. h. auf 40 000, die Beute an Geſchützen auf 200 erhöht. „Linker Flügel bedroht! Zieht euch zurück!“ Ein vielſagender britiſcher Befehl.— Nach den Griechen werden nun auch die Serben im Stich gelaſſen! Berlin, 11. April. Der Führer der griechiſchen Maze⸗ dontenarmee, General Bacopulos, hat die niederträch⸗ tige Haltungsweiſe der britiſche Truppen auf dem Balkan aufgedeckt die im Rücken der kämpfenden Griechen die Brücke über den Wardar geſprengt haben Dieſer am eige⸗ nen Bundesgenoſſen begangene Verrat, der zur Waffen⸗ ſtreckung der griechiſchen Oſtarmee geführt hat, findet jetzt ein neues Gegenſtück: Die in Mazedonien in der zweiten Verteidigungslinie ſtehenden britiſchen Truppen ſind entſchloſſen, jetzt auch den jugoflawiſchen Bundesgenoſſen im Stich zu laſſen.„Lin ⸗ ker Flügel bedroht! Zieht Euch zurück!“ Die⸗ ſer den deutſchen Truppen bekanntgewordene britiſche Be⸗ Schickſal zu überlaſſen und ſich ſelbſt ſo ſchnell wie möglich in Sicherheit zu bringen ohne auf den ſchwer kämpfenden. von den Londoner Kriegstreibern ins Verderben gehetzten wird die Krönung unſerer nationalen Auferſtehung ſein * Bundesgenoſſen Rückſicht zu nehmen. fehl enthüllt die Abſicht der Briten, die Jugoflawen ihrem Engliſcher Kreuzer torpediert Eindringen auf jugoſlawiſches Gebiet von Albanien aus. Feindliche Schiffe in Tobruk getroffen.— Maſſaua gefallen. Rom, 10. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht hal folgenden Worklaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibi bekannt: An der jüliſchen Front wurde der Vormarſch unſe⸗ rer Truppen im Save-Tal über Kranjſka Gora forigeſetzt. In Albanien wurden an der jugoflawiſchen Front feind⸗ liche Aktionen im Abſchnikt von Skutari im Keime erſtickt und zahlreiche Gefangene gemacht. Anſere Kolonnen rücken auf jugoflawiſchem Gebiet nach Oſten vor, um ſich mit den deutſchen Kolonnen zu vereinigen. An der griechiſchen Front nichts Neues von Bedeutung. Anſere Luftverbände haben feindliche Truppen 135 Kraftwagen in der Gegend von Bencovazzo bombar⸗ iert. Die Hafenanlagen von Sebenico wurden neuerdings von unſeren Bomberverbänden getroffen. Jagdformakionen haben Berteidigungsanlagen und Truppen an der jugofla⸗ wiſch-albaniſchen Front mit M- Jeuer belegt und im Tief⸗ Rug bei Sloſella zehn vor Anker liegende WVaſſerflugzeuge ungegriffen, von denen vier zerſtört und die anderen ſchwer beſchädigt wurden. Feindliche Flugzeuge haben Zara über⸗ flogen und wenige Vomben abgeworfen, die einigen Scha⸗ den anrichteten. g Zn der Cyrenaika verſuchte der Feind vergeblich, der von den italieniſchen ſchnellen Truppen vollzogenen Ein. kreiſung zu entfliehen, die ſich im Vormarſch längs der Küſte und ſüdlich des Gebel hinter Derna vereinigt haben. Das erbeutete Kriegsmaterial iſt beträchtlich. Ueber 2000 Mann, ſechs Generäle ſowie mehrere höhere Offiziere wurden ge fangen genommen. Anſere Luftverbände haben feindliche Schiffe im Hafen von Tobruk getroffen und heftige Brände verurſacht. Zwei unſerer Flugzeuge fehlen, ein eng · liſches Flugzeug wurde abgeſchoſſen. In Oſtafrika iſt Maſſaua unter dem Druck über⸗ legener feindlicher Streitkräfte nach heldenhafter Verteidi⸗ gung gefallen. Der hafen wurde verſperrt, die Anlagen zer. ſtört.— Im öſtlichen Mittelmeer hal eines unſerer U- Boote unter dem Kommando von Leutnant zur See Somenico Ro- mano einen engliſchen Kreuzer der Liverpool-Klaſſe korpediert. Vormarſch in Albanien Italiens Luftwaffe und deutſches Fliegerkorps in lebhafter Tätigkeit.— Vormarſch an der Zuliſchen Front.— Verfol; gung in der Cyrenaika. Rom, 11. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der Juliſchen Front iſt Longatico beſetzt worden. Die kampfhandlungen im Savetal ſowie im jubjanickal gehen weiter. Zn Albanien geht an der Oſtfront der Vor⸗ marſch unſerer Truppen in jugoflawiſches Gebiet weiter. An der griechiſchen Front nichts Neues. Anſere Luftwaffe hat im Tiefflug feindliche Trup⸗ pen, Kraftwagenkolonnen und Stellungen in Jugoſlawien angegriffen. und Lagerhallen des Flottenſtützpunktes Sebenico getrof⸗ fen. Die Waſſerflugplätze von Divulje und Sloſella wurden erneut mit Bomben und Maſchinengewehrfeuer belegt, wo⸗ bei Brände entſtanden und vier Waſſerflugzeuge beſchädigt wurden. Auch die militäriſchen Anlagen von Aaguſa wur⸗ den crfolgreich angegriffen. In Griechenland wurde der Bahnhof von Kipariſſia beſchädigt und eine Eiſenbahnbrücke über die Arkadeika(Pelevonnes) zerſtört. Am g. April haben Flugzeuge des deutſchen Ilieger⸗ korps den Piräus angegriffen und dabei ein großes Brenn- ſtafflager in Brand geworfen und vier große Dampfer ſo⸗ wie Hafenanlagen ſchwer beſchädigt. In der Tyrenaika geht die Verfolgung des Jeindes in öſtlicher Richtung weiter, während gleichzeitig das unge heure Beutematerial geſammelt und die Gefangenen einge⸗ bracht werden, unter denen ſich auch der Armeegeneral Neame befindet. Verbände des deukſchen Fliegerkorps haben Hafen ⸗ anlagen und Schiffe im Hafen von Tobruk erfolgreich ange⸗ griffen. Ikalieniſche und deukſche Picchiatelli⸗ und Stuka⸗ Verbände haben Truppenanſammlungen in der Nähe von Tobruk bombardiert. In Oſtafrika nichts Neues. „Kroatien wird für die eigene Freiheit kämpfen! Agram, 11. April. Während deutſche Panzertruppen unter dem Jubel der Bevölkerung in die Hauptſtadt Kroa⸗ tiens einrückten, forderte der Agramer Rundfunkſender in einem Aufruf das kroatiſche Volk auf, die Waffen ue: der zulegen und den Eid auf den Staat der unabhän⸗ gigen Kroaten zu leiſten. Kroatien werde nicht für eine remde ſondern für die oigene Freiheit kämpfen. Gleich⸗ zeitig wurde die Bevölkerung durch den Rundfunk aufge⸗ fordert, die Häuſer für die bevorſtehende Ankunft des kroa⸗ tiſchen Freiheitskämpfers, Hauptmann Dr. Ante Pawe⸗ litſch zu beflaggen. Angarns Wehrmacht greiſt ein Inſchutznahme der ungariſchen Bevölkerung in Jugoſlawien. Budapeſt, 11. April. Der Reichsverwefer erließ eine an die ungariſche Nation gerichtete Proklamation, worm er an⸗ kündigt, daß er der 1 Armee befohlen habe, die 65 evölkerung des 1918 von Ungarn abgetrennten Gebietes Jugoſlawiens gegen die Anarchie in Schutz zu neh⸗ men. Kampfflugzeugverbände haben Hafenanlagen „Bittere Frühlingsüberraſchungen“ Die Welt im Zilichen der Ereigniſſe auf dem Balkan und in Nordafrika.— Auch die US A.⸗Oeffentlichkeit ſtark beeindruckt. Rom, 11. April. Die gewaltigen Anfangserfolge der Achſe in Griechenland und Jugoſlawien ſowie in Nord⸗ afrika beherrſchen auch weiterhin völlig das Bild der römi⸗ ſchen Preſſe, die neben der Einnahme von Saloniki und der dicht bevorſtehenden Vereinigung der deutſchen und italie⸗ niſchen Streitkräfte auf ſerbiſchem Boden vor allem die Ein⸗ ſchließung der in Dſchebek ſtehenden Truppen unterſtreicht. Italien iſt begeiſtert. Der Direktor des„Giornale d'Italia“ betonte, daß die neue Phaſe des Krieges den Engländern ſowie den ihnen hörigen Griechen und Serben bittere Ueberraſchungen gebracht hat. Der Balkan ſollte zu einer neuen Front eines Angriffskrieges gegen die Achſenmächte werden, aber die ruhmreichen deutſchen Armeen haben unter hervorragender Führung mit unübertrefflichem Kampfgeiſt alle Hinderniſſe überrannt und bereits das Aegäiſche Meer erreicht. Gleich⸗ zeitig rücken, wie das halbamtliche Blatt unterſtreicht, die Italiener auf floweniſchem und kroatiſchem Boden ſowie von der albaniſchen Grenze aus vor. Englands Lage ſei erneut äußerſt kritiſch geworden. And ſelbſt Churchill habe ſeine Ueberraſchung über die gewaltigen Erfolge der Achſe, die abermals alle ſeine Berechnungen über den Haufen warfen, nicht verhehlen können. Aber auch in Nordafrika habe Eng⸗ land das geſteckte Ziel ſeiner Eroberung ganz Libyens nicht verwirklichen können. Das blitzartige Vordringen der italie⸗ niſchen und deutſchen Kolonnen beweiſe, daß dle Engländer auch hier auf Sand gebaut haben. Noch ſei der Krieg nicht beendet, aber die erſten Ueberraſchungen des nunmehr an⸗ gebrochenen Frühlings ſeien für England bereits bitter und beunruhigend. Die italieniſche öffentliche Meinung nimmt, wie„Agen⸗ za Stefani“ ſchreibt, die Nachrichten von den deutſchen Blitzſiegen in Südſerbien und Thrazien mit Begeiſterung auf. Man ſtebe ſo ſchreiht die offizjöſe Agentur, einem von den Truppenführern gental erdachten und von der Truppe in Vollendung ausgeführten großen Manöver gegenüber, deſſen Durchführung durch das hervorragende Material und den machtvollen Einſatz der Luftwaffe unterſtützt wurde. Die Kapitulation der griechiſchen Armee beweiſe die deutſche Stoßkraft, die die engliſch⸗griechiſche Front eindrücke. Man frage ſich, wo ſich denn eigentlich die berühmten engliſchen Truppen befinden. In Rumänien vorausgeſehen. Bukareſt, 11. April. Auch die Bukareſter Nachmittags⸗ preſſe kommentiert ausführlich die großen deutſchen Erfolge an der Südoſtfront. Die offizibſe„Unirea“ erklärt, daß über den Ausgang dieſes Feldzuges von vornherein kein Zweifel herrſchen konnte. In kürzerer Zeit, als angenommen, habe ſich die militäriſche Lage an der Südoſtfront geklärt. Durch den Fall Salonikis hätten die verbündeten griechiſch⸗ ſerbifch⸗enaliſchen Truppen den ſtrategiſchen Schlüſſel der ganzen Front verloren.„Porunca Vremii“ erklärt, die deufſchen Erfolge überſtiegen die optimiſtiſchen Erwartun⸗ gen. Alle britiſchen Illuſionen ſeien zunichte geworden. Be⸗ reits jetzt könne man ſagen, daß Serbien und Griechenland ſich unnütz für eine Sache geopfert haben, die nicht die ihre war. Es ſei dies das alte engliſche Syſtem, andere in der erſten Linie kämpfen zu laſſen. Die Franzoſen wiſſen Beſcheid. Paris, 11. April.„Seit September 1939 eilt Deutſch⸗ land von Sieg zu Sieg und jeder von dieſen Siegen iſt ſichtbar ausgearbeitet, organiſiert und auf Grund genau durchdachter Pläne in die Tat umgeſetzt“, ſo ſchreibt Jean Luchaire im Leitartikel der„Nouveaur Temps“. Deutſch⸗ land habe den gewaltigſten und genaueſten Militärapparat der Geſchichte aufgebaut. Die deutſchen Erfolge ſeien aber gleichzeitig das Ergebnis einer hervorragenden politiſchen und techniſchen Leitung; ſie ſeien weiter der Ausdruck des Glau⸗ bens, den ein Volk ſeinem Führer und ſeinem Schickſal ent⸗ gegenbringt. Heute ſei das Reich der Herr des Kontinents vom Nordkap bis Saloniki, von den Karpathen bis zum Atlantik. 0 Bewunderung ſüdlich der Pyrenäen. ö Liſſabon, 11. April. Die Beſetzung von Saloniki und die großen Anfangserfolge der deutſchen Truppen in Jugoflawien ſind das Hauptthema auch der Liſſaboner Preſſe. Die Zei⸗ tungen heben in ihren Ueberſchriften die. Tatſache hervor, daß auch die ſerbiſchen Truppen von den engliſchen und grie⸗ chiſchen Truppen vollkommen abgeſchnitten ſind.„O Seco⸗ o“ mißt beſonders dem Durchbruch der Metaxas⸗Linie größte Bedeutung bei. Daneben findet der Vormarſch des deutſchen Afrika⸗Korps gleichfalls ein großes Echo. In den Zeitungen kommt ganz allgemein die Bewunderung über das raſche Zupacken des deutſchen Heeres und die Schnelligkeit, mit der die Operationen durchgeführt werden, zue Ausdruck.„A Voz“ nimmt in ihrem Leitartikel zu den deutſchen Erfolgen Stellung und ſchreibt dazu u. a.: Der deutſche Pfeil in Richtung des Aegäiſchen Meeres zeige wieder einmal das ſchnelle Handeln 8 „Times“ ſagt:„Die deutſche Panzerwaffe iſt unwiderſtehlich“ Skockholm, 11. April.„Die deutſche Panzerwaffe iſt un⸗ widerſtehlich,“ ſchreibt der militäriſche Korreſpondent der „Times“. Sie könne nur dadurch geſchlagen werden, daß ſie erſchöpft werde. Der„Daily Expreß“ ſchreibt, erſt dann, wenn eine Panzerdiviſion geſchaffen ſei, die eine deutſche Panzerdiviſion ſchlagen könne, ſei der Krieg vorüber und fährt fort:„Wenn deutſche Truppen den engliſchen gegen⸗ überſtehen, werden ſie erfahren, ob der Krieg zu Ende iſt, oder ob wir noch mehrere Jahre brauchen, um ihn zum Ab⸗ ſchluß zu bringen.“ Siehe Andalsnes, Narvik, Dünkirchen und Benaaſi. „ eger Hide 13 05 . e e * 1 cen 1675 e e ee, ebe f U 8 5 b Penn 28 . S 8. 1 0 8 5 7 gor 1 N„ 5 5 2— 5 Aue, 1 9 8 masos Sete. 5 8 9 2 5 DR aan e Neider 8 5 11 2„ 1 e. 5 15 a 0 75 e g ULS K MEN e. u, 7 Za, fig N 7 ee , ͤ m N n one 18 76 78 u, un 2 Ou . 8 N ee 8 7 8 N 5 D. s 8 A b 555 S bs % e, lee, e ee 2 1 N e, N N aue, gebe e, e 9 Oe, E, Hobo gar, Beſtärzung und Peſſimismus in USA. 1+ 1 Newyork, 11. April. Der ſtarke Eindruck, den die erſten deutſchen Siege auf dem Balkan auch in der US A.⸗Oeffent⸗ lichleit ausgelöſt haben, findet ſeinen deutlichen Niederſchlag vor allem darin, daß faſt ſämtliche Blätter in ausführlichen Kommentaren zu den deutſchen Erfolgen Stellung nahmen. So ſchreibt der militäriſche Mitarbeiter der„Newyork Herald Tribune“, der Fall Salonikis ſei eine ernſte Drohung für England. Ueberlegene Waffen, ſorgfältige Pläne und unglaubliche Kühnheit, verbunden mit gründ⸗ licher Zuſammenarbeit der Landtruppen mit den Luftfor⸗ mationen ſeien wiederum Beſtandteil des deutſchen Sieges geweſen. Saloniki ſei von größter Bedeutung für die Auf⸗ rechterhaltung der jugoſlawiſchen Nachſchublinien geweſen. Der fehlende Bauſtein im Balkanrat ſei augenblicklich die Pritiſche Grnoditionsarmes Miamand miſta m ſie ſich he⸗ fände, wie ſtark ſie ſei oder welche Pläne ihr Befehlshaber habe. Der ganze Zweck der britiſchen Armee in Griechen⸗ land ſei geweſen, eine neue Balkanfront zu ſchaffen. Ob eine derartige Front geſchaffen und vielleicht ein Teil der ſerbiſchen Armee gereftet werden könne, ſejen Fragen auf die die deutſchen Erfolge Schatten des Zweifels ſein würden. In der„Newyork Times“ ſchreibt der Kommen⸗ tato' Baldwin, die Schnelligkeit der deutſchen Balkan⸗ ſiege ſei unerwartet geweſen. Eine große Verantwortung ruhe jetzt auf den Schultern des Befehlshabers der britiſchen Trup⸗ pen in Griechenland. Die britiſchen Truppen ſeien, ſo tiſcht das englandfreundliche Blatt ſeinen Leſern auf, wahrſchein⸗ lich viel zahlreicher als gemeldet, gut ausgerüſtet, aut aus⸗ gebildet und gut geführt und warteten nur auf die Gelegen⸗ heit, Dünkirchen zu rächen! Wenn ſie Erfolg hätten, dann wäre der Mythos der deutſchen Unbeſiegbarkeit zerſtört. Schlügen ſie fehl, ſo würde die unerhörte moraliſche Depreſſion fiefen Einfluß auf den Verlauf des Krieges haben. Der Leitartikel der„Newyork Times“ weiſt ebenfalls die Bagatelliſierung des Falles von Saloniki zurück. Die Nazis ſeien jetzt am Oſtmittelmeer. Sie hätten einen Hafen erobert, den die Enaländer ſelbſt„Tor zweier Kon⸗ tinente“ genannt hätten. Ferner ſchreibt„Aſſociated Preß“, der Balkan wäre eine Stätte des Unglücks für die Alliierten geworden. Griechenland ſei zerrüſen, ſeine oſt⸗ mazedoniſche Armee gefangengenommen, Saloniki erobert, und Jugoſlawien im Begriff, aufgeteilt zu werden. Die Lage ſei voll ſchwerſter Gefahren für Jugoflawien, die Grie⸗ chen und vielleicht auch für die britiſche Expeditionsarmee, die jedoch noch nicht in Aktion getreten ſei Churchils Klagelied im Anterhaus Grabesgeſang um zerronnene Illuſionen. Berlin, 10. April. Wie alles, was in den letzten Tagen von der britiſchen Inſel zu uns herüberdringt, Zeugnis ab⸗ legt von einer tiefen Depreſſion, ſo auch die Rede Chur⸗ chülls. die er am Mittwoch vor dem Unterhaus hielt. Wie mutet es ärmlich an, wenn dieſer ſelbe Churchill, der einſt das Wort von„Benghaſi ſtatt Butter“ in die Welt ſetzte verkündet, der Verluſt von Benghaſi ſei nur bedauerlich wegen des„koſtbaren Fluggeländes“ und allem verklunge⸗ nem Siegesrummel den Satz entgegenſtellt, Enaland wäre eigentlich froh geweſen wenn es damals ſeinen Vormarſch bei Tobruk eingeſtellt hätte. Und welches Kompliment iſt es für die deutſche Heeresleitung, wenn er zugeben muß,. daß die Deutſchen mit ſtärkeren Kräften und früher als erwartet, in Afrika erſchienen ſeien. Mit der kaltſchnäuzigen Feſtſtellung, daß die engliſche Hilfe für Griechenland und Jugoflawien„im Augenblick natürlich nur beſchränkt“ ſein könne und allen widerlich anmutenden Vorhaltungen, die er den Trabanten macht, mögen ſich die beiden für England blutenden Länder ſelbſt auseinanderſetzen. Wenn aber Churchill in einem Atemzug erklärt, es ſei noch niemals Englands Politik geweſen, den Krieg auf dem Balkan auszubreiten und kurz danach ſich des längeren über alle britiſchen Intrigen bis zu der Reiſe von Eden und Dill verbreitet, ſo prangern wir dieſe Selbſt⸗ anklage an die nur beſtätigt was wir nicht erſt keit ge⸗ ſtern oder vorgeſtern wiſſen. Schließlich wandte ſich Churchill der„Schlacht im Atlantik“ zu, die ihm die arößten Sorgen bereitet.„Al⸗ les hängt von dieſer Schlacht ab, die mit wachſender Hef⸗ tigkeit geführt wird Unſere Verluſte an Schiffen ſind ſehr ſchwer Dieſe Verluſte können ſich nicht ewig fortſetzen ohne unſere Exiſtenzmittel auf das ernſthafteſte zu heeinträchti⸗ gen. Was wird in der Zukunft werden, wenn die Verluſte in demſelben Tempo weitergehen?“ Dieſe für Churchill un⸗ gewöhnlichen peſſimiſtiſchen Klagerufe münden natürlich in das große Illuſionswort: USA, die aber nach des Migi⸗ ſterpräſidenten eigenen Worten erſt 1942 die erſten neu⸗ erbauten Schiffe zur Verfügung ſtellen können. Bericht des britiſchen Hauptquartiers in Kairo Madrid 10. April Das britiſche große Hauptquartier in Kairo aibt folgenden amtlichen Bericht über die britiſche Niederlage in der Cyrenaika heraus:„Im Verlauf des jüngſten Rückzuges der ſich über eine längere Reihe von Tagen ausdehnte, verloren wir eine gewiſſe Anzahl von Gefangenen und ſind ohne Nachricht über drei(7) höhere Offiziere: den Viktoriankreuzträger Generalleutnant Ne a⸗ me den Generalleutnant Sir Richard O'Cannor und den Generalmajor Cambier Parry Die Deutſchen be⸗ haupten in ihren Wehrmachtsbericht, 2000 Gefangene ge⸗ macht zu haben. Dieſe Ziffer erſcheint nicht unmöalich an⸗ dener der Umſtände, unter denen die Kämpfe ſtattgefun⸗ den haben.“ Ueber die bei dieſem„jüngſten Rückzug“ gefangenen Generäle— drei von ſechs werden immerhin ſchon zuge⸗ geben— teilt Reuter mit, daß Generalleutnant O'Cannor als die rechte Hand des Generals Wavell bekannt⸗ geworden ſei. Er ſei im vorigen Monat zum Kavalier und Kommandeur des Bath⸗Ordens für ſeine vorzügliche Lei⸗ tung der Operationen ernannt, die durch die Einnahme von Benghaſi gekrönt wurden. Er kommandierte das 13. Korps und wurde von Churchill in ſeiner Rundfunkan⸗ ſprache vom 9. Februar beſonders lobend hervorgehoben. Generalleutnant Neame ſei der frühere Oberkommandie⸗ rende der britiſchen Streitkräfte in Paläſtina und General⸗ major Cambier Parry war Chef der britiſchen Militärmiſ⸗ ſion, die ſich vor einiger Zeit nach Griechenland begab. f Eden und Dill wieder in England. Skockholm. 11. April. Wie der Londoner Nachrichten⸗ dienſt meldet, ſind Außenminiſter Eden und General 15 nach ihrer ausgedehnten Reſſe, die ſie in den Nahen Oſte und den Balkan führte, nach England zurückgekehrt. As A-Luftwaffenbeobachter geht nach London. a 5 Newyork. 11. April. Generalmafor Henry H. Arnold. der Chef des Luftfahrtkorps und Stellvertretender Chef des Generalſtabes für die Luftwaffe, hat am Donnerst ia mit einem Clipper⸗Flugzeug Newyork verlaſſen, um ſich als offtzieller Beobachter für drei oder vier Wochen nach Lon⸗ don begeben. — 1 co elne u nnn Nai nn neunen Das Ritterkreuz für zwei erfolgreiche Kampfflieger Berlin, 11. April. Der Führer und Oberſte Befehls⸗ haber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ habers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen: 5 ö Hauptmann Fliegel, Gruppenkommandeur in einem Kampfgeſchwader, Leutnant Geſchwill, in einem Kampfgeſchwader. Hauptmann Fliege! konnte an der Spitze ſeiner Kampfgruppe auf zahlreichen Flügen gegen England und auf erfolgreichen Seefernkampfeinſätzen bedeutende Erfolge im Handelskrieg erringen. Die Gruppe hat 39 Schiffe mit 206 000 BRT. verſenkt und 20 Schiffe mit 115000 BRT. ſchwer beſchädigt, Hauptmann Fliegel ſelbſt hat davon ſie⸗ ben Schiffe verſenkt und ſechs beſchädigt. Leutnant Geſchwill, der ein beſonders bewährter und erfolgreicher Flugzeugführer iſt, hat einen für den Feind be⸗ ſonders wichtigen Rüſtungsbetrieb nach drei vergeblichen An⸗ griffsverſuchen zerſtört. Es gelang ihm beim vierten Einſatz unter ſchwierigſten wetterlichen und navigatoriſchen Umſtän⸗ den das befohlene Ziel mit ſeinen Bomben vernichtend zu treffen. Leutnant Geſchwill hat nicht nur durch die Zer⸗ ſtörung des wichtigen Rüſtungsbetriebes dem Gegner einen bedeutenden nachhaltigen Schaden zugefügt, er hat auch ſonſt in vielen Tag⸗ und Nachtangriffen auf England ein mutiges Verhalten und außergewöhnliche Tapferkeit bewieſen. i Waren. und Jahlungsverkehr zwiſchen Norwegen und der Ads SR. Berlin, 11. April Am 10. April 1941 iſt in Moskau ein Abkommen abgeſchloſſen worden, das den Waren⸗ und Zahlungsverkehr zwiſchen Norwegen und der UÜUdSSg re⸗ gelt. Die Verhandlungen hierüber ſind auf deutſcher Seite von Botſchaftsrat Hilger von der deutſchen Botſchaft in Moskau unter Teilnahme des Kommiſſariſchen Staatsrates Johanneſſen und anderer norwegiſcher Sachverſtändiger, auf ſowjetiſcher Seite von dem Stellvertretenden Volkskom⸗ miſſar für den Außenhandel der ÜUdsSg, Stepanow ge⸗ führt worden. Regelung des deutſch-ungariſchen Warenaustauſches. Berlin, 10. April. Der deutſche und der ungariſche Re⸗ gierungsausſchuß für die Regelung der deutſch⸗ungariſchen Wirtſchaftsbeziehungen haben in Berlin eine gemeinſame Tagung abgehalten In den Verhandlungen wurde der Warenaustauſch zwiſchen den beiden Ländern für die Zeit vom 1 April bis zum 31 Juli 1941, d. h. bis zum Ab⸗ lauf des deutſch⸗ungariſchen Vertragsjahres, geregelt. Hier⸗ bej wurde den kriegswirtſchaftlichen Notwendiakeiten in weiteſtem Umfange Rechnung getragen. Gründung der Reichsuniverſität Poſen Berlin, 11. April Die erſte Neugründung einer Uni⸗ wVerſität im nationalſozialiſtiſchen Reich, die Gründung der Reichsuniverſität Poſe n, wird am 20. April vollzogen werden. Die Gründungsfeier ſelbſt wird erſt am 27. April um 11 Uhr in Poſen ſtattfinden. Reichsminiſter Ru ſt wird die Eröffnung im Rahmen eines Feſtaktes vornehmen. Hauptkommiſſion des Dreimächtepaktes Berlin, 11. April. Unter dem Vorſitz des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop tra am Donners⸗ tag die nach Abſchluß des Dreimächtepaktes zur Intenſivie⸗ rung der Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſchland Italien und Japan gegründete Hauptkommiſſion der drei Mächte zu einer Sitzung zuſammen. Als ſtändige Bevollmächtigte ihrer Regierungen in der Hauptkommiſſion nahmen der Königlich italieniſche Botſchafter in Berlin, Dino Alfie ri, und der Kaiſerlich japaniſche Botſchafter in Berlin, Hirota Oſhi⸗ ma, an der Sitzung teil. Der Reichsminiſter des Auswärtigen gab einen Ueber⸗ blick über die bisherige Zuſammenarbeit auf politiſchem, mi⸗ litäriſchem und wirtſchaftlichem Gebiet. Anſchließend wur⸗ den von der Hauptkommiſſion die Richtlinien und Weiſun⸗ gen für die weitere Arbeit der ſeit dem Abſchluß des Drei⸗ mächtepaktes tätigen Unterkommiſſionen auf den verſchiede⸗ nen Gebieten feſtgelegt. Terror⸗Organiſanſonen in Mittelamerika Bomben-Exploſion vor dem deutſchen Konſulat in Habaug. Habana, 11. April. Vor dem Eingang des deut chen Konſulats in Habana explodierte am Abend des 8. April gegen 21.30 Uhr eine Bombe Der angerichtete Scha⸗ den iſt gering. Drei Verdächtige wurden verhaftet. Ueber die Hintergründe des Attentats ſind Zweifel nicht möglich. Ein zurückgelaſſenes Flugblatt, das Schmähungen ge⸗ gen den Nationalſozialismus und Faſchismus enthielt, trägt en Namen einer geheimen Terror⸗Organiſation„Union Revolucional Guiterras“. Bei dieſer Vereinigung handelt Ls ſich, was ein offenes Geheimnis iſt, um eine Gründe ina der kubaniſchen Zweigſtelle des Secret Service. Durch Mittelsleute der britiſchen Geſandtſchaft wird der„Union Revolucional Guiterras“ eine beſtimmte mo⸗ natliche Unterſtützung gewährt Gegen dieſe Summe ner⸗ pflichten ſich die Mitglieder dieſer Vereinigung, Drohbriefe an alle diejenigen Perſönlichkeiten des kubaniſchen öffent⸗ lichen Lebens zu richten die den Ereianiſſen in Europa gegenüber eine unpartefiſche Haltung zu bewahren ſuchen. Die Organiſation bedient ſich außerdem der in Kuba ſehr zahlreichen Arbeitsloſen, um Fluablätter und Pro⸗ pagandaſchriften zu verteilen, die ihr von Mitaliedern der engliſchen Geſandtſchaft zugeſpielt werden. Obwohl die kLu⸗ baniſche Regierung nach außen gegen dieſe Aktivität Front macht und eine ſtrenge Beſtrafung der Schuldigen angeord⸗ 5 5 iſt ſie in der Durchführung ſolcher Maßnahmen be⸗ 1 ran Newyork, 11. April. Bei Valdoſta(Georgia) entgleiſte aus bisher ungeklärten Gründen ein hochmoderner Schnell⸗ zug der Chicago— Miami⸗Linie. Obwohl die Lokomotive und vier Wagen des aus ſieben Wagen beſtehenden Zuges eine Böſchung hinabſtürzten, wurden ſie nicht ſonderlich be⸗ chädigt. Ebenſo kamen die Paſſagiere ziemlich glimpflich avon; es wurden zwar über 20 verletzt, jedoch keiner lebens⸗ gefährlich. Aus Baden und den Nachbargauen Hefdelberg.(Auszeichnung für mutige Ret⸗ terin.) Vom Führer wurde der Heidelbergerin Annelieſe Hufnagel an ihrem 18. Geburtstag die Rettungsmedaille am Bande verliehen. Frl. Hufnagel hatte unter Einſatz ihres eigenen Lebens als ſiebenjährige Schülerin ein fünfjähriges Kind, das in den hochgehenden Neckar gefallen war, vom Tod des Ertrinkens gerettet. Merchingen b. Adelsheim.(Tödlicher Hufſchlag.) Der erſt 32jährige Landwirt Karl Etzel wurde derart von einem Pferd getreten, daß er an den Folgen der erlittenen Verletzungen ſtarb. 2 Lahr.(Für immer unſchädlich gemacht.) Die Offenburger Strafkammer verhandelte hier gegen den in Lahr wohnhaften Wilhelm Hättig aus Offenburg, der bereits 27mal vorbeſtraft war. Er ging der Arbeit aus den Wege und betätigte ſich als Dieb und Betrüger. Er verlegte ſich beſonders auf den Heiratsſchwindel, wobei er die Mäd⸗ chen durch großſprecheriſche Redensarten betörte. Jett machte das Gericht einen Schlußſtrich unter dieſes verfehlte Leben. Es verurteilte den Angeklagten zu drei Jahren Zuchthaus, außerdem wurde die Sicherungsverwahrung angeordnet. ö D. Oberwolfach.(Kleinkind im Wagen erſtickt.) Als die Eltern eines ſechs Monate alten Kindes auf dem Felde arbeiteten und das Kind in ſeinem Wagen allein ließen, drehte es ſich anſcheinend um und dam ſo unglücklich zu liegen, daß es erſtickte. 0 () Pforzheim.(Schweinemaſt verdoppelt.) In der Pforzheimer EHW.⸗Schweinemäſterei, die bisher für 300 Maſttiere Platz bot, wurden ſeit deren Beſtehen insgeſamt 1200 Schweine ſchlachtreif gefüttert. An die Futterküche iſt nunmehr dem urſprünglichen Plan entſprechend ein zweiter Bau angeſchloſſen worden, in den in dieſen Tagen weitere 300 Jungſchweine einziehen werden, ſodaß künftig immer 600 Tiere gleichzeitig in der Maſt ſtehen. Friiburg.(Von der Straßenbahn totge⸗ fahren.) Der hier im Ruheſtand lebende Oberlehrer Eugen Meyer, der fahrzehntelang an der Volksſchule in Bühl wirkte und ein eifriges Mitglied des Schwarzwaldvereins war, wurde beim Ueberſchreiten der Straße von der Straßenbahn erfaßt und tödlich verletzt. Er hat ein Alter von 77 Jahren erreicht. n Die Goethe⸗Medaille. Der Führer hat dem niederdeut⸗ ſchen Maler Profeſſor Dr. phil, h. e. Fritz Mackenſen in Worpswede aus Anlaß der Vollendung ſeines 75. Lebens⸗ jahres in Würdigung ſeiner Verdienſte um die deutſche Ma⸗ 1 0 die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft ver⸗ tehen. 8 e Seit hundert Jahren auf dem Hof. Der Bauer Auguſt Kotthaus der Aeltere beging die hundertjährige Wiederkehr des Tages an dem der Vahernihof Buſcherhof bei Lüttring⸗ hauſen von ſeinem Vorfahr Johann Friedrich Kotthaus käuflich erworben wurde. Die Kotthaus, ein uraltes bergi⸗ ſches Geſchlecht, ſtammen aus Beyenburg; ſie führen ihre Sippengeſchichte lückenlos bis in das Jahr 1471 zurück, blik⸗ ken alſo auf einen Stammbaum von genau 470 Jahren. 1 2500 Namensträger ſind in der Familiengeſchichte ver⸗ Ankert. an Sturz aus dem fahrenden D⸗Zug. In der Nähe von Wieſcherhöfen wurde in den frühen Morgenſtunden zwiſchen den Geleiſen der Reichsbahnſtrecke Hamm— Unna die ver⸗ tümmelte Leiche eines älteren Mannes gefunden. Die Nach⸗ Habe ergaben, daß es ſich um einen Mann aus der achener Gegend handelte, der mit dem D⸗Zug von Hamm abgefahren war. Bis jetzt konnte noch nicht feſtgeſtellt wer⸗ den wie ſich der Unglücksfall abgeſpielt hat. an Vier Witwen in Not verſetzt. Einen Schurkenſtreich beging in Osnabrück ein älterer Mann gelegentlich der Aus⸗ 2a lung von Rentenbeträgen im Auszahlungslokal. Eine Frau hatte hier eine Geldbörſe mit 238 Mark Rentengeldern efunden; ſie gab den Fund im Auszahlungslokal ſofort he⸗ annt, und es meldete ſich der Mann, der angab, der Verlie⸗ rer zu ſein. In Wirklichkeit handelte es ſich aber um die Renten für vier Witwen, die durch den Gaunerſtreich des unehrlichen Mannes in bittere Not verſetzt wurden. Bei der letzten Auszahlung Anfang April konnte der Betrüger er⸗ mittelt werden. n Mit 94 Jahren auf dem Fechtboden. Dem Fechtſport rühmt man nach, daß ſeine Anhänger ihn noch im hohen Alter ausüben können. Den lebenden Beweis für die Rich⸗ tigkeit dieſer Behauptung bildet der alte däniſche Fechter C. Jeſperſon. Er hat fetzt ſeinen 94. Geburtstag gefeiert und ficht noch immer an drei Tagen in jeder Woche. Bei der Ge⸗ burtstagsfeier äußerte er die Zuverſicht, daß er an ſeinem 100. Geburtstag noch einige Gänge ausfechten werde. n Vier Wegelagerer in Spanien hingerichtet. In Nava⸗ hermoſa wurden vier Verbrecher hingerichtet, welche zahl⸗ reiche Ueberfälle und Morde auf dem Gewiſſen hatten. Sie hielten ſich im Gebirge von Toledo verſteckt. wo ſie ein Le⸗ ben von Wegelagerern führten. a Erdbeben auf Jamaika. Nach einer United⸗Preß⸗Mel⸗ dung aus Kingſton wurde die Inſel Jamaikg von einem Erdbeben das 30 Sekunden anhielt, heimgeſucht. Nach den erſten Berich en iſt der Schaden allerdings nicht allzu groß. Dem erſten Erdſtoß folgte in einigem Abſtand ein leichteres Beben. e Trümmer eines Großflugbootes der USA ⸗Marine. Suchflugzeuge entdeckten vor Kab Charles(Virainien) das Wrack eines Flugzeuges das der Beſchreibung nach ein ſeit Montag vermißtes Großflugboot der USA⸗Marine ſeiy dürfte. Rauhe Ste verhinderte die Suchmaſchine zu waſſern, doch hegen die Marinebehörden wenig Zweifel, daß die trei⸗ benden Wrackſtücke und ein unbemanntes Rettungsfloß von dem vermißten Flugboot ſtammen. Von der zehnköpfigen Beſatzung fehlt bisher noch jede Spur. 29 630 Tote, 410930 Verletzte in England Newyork, 11. April. Wie Aſſociated Preß aus London meldet, ſeien in England durch die deutſchen Vergeltungs⸗ ſchläge in der Zeit von Jun 1940 bis Ende März 1941 ins⸗ geſamt 29 630 Perſonen getötet und 410 930 verletzt wor⸗ den. Nach einer Mitteilung des Miniſteriums für innere Sicherheit ſoll ein Viertel der Geſamtzahl an Toten und Verletzten auf die Bevölkerung der britiſchen Hauptſtadt fallen Für die Richtigkeit dieſer Ziffern tragen die briti⸗ ſchen amtlichen Stellen die Verantwortung. Es maa ſein, daß die Zahlen gegenüber den Tatſachen niedriger oebol⸗ ten werden, um die Wucht der deutſchen Schläge vor der Oeffentlichkeit herabzuſetzen Es kann auch ſein, daß Lon⸗ don die Verluſtziffern in ihrem vollen Umfange bekannt⸗ aibt in der Hoffnung das Mitleid der Welt zu erregen. Lalcale Nuudocliau. Oſtern— Aufe ſtehung. Neben dem Weihnachtsfeſt hat kein anderes Feſt ſo tiefen Widerhall in der deutſchen Seele gefunden, als Oſtern. In dieſem Feſt, das ſeinen Namen von der germaniſchen Frühlingsgöttin Oſtera ableitet, verbindet ſich uralter deut⸗ ſcher Frühlingsglaube und deutſcher Brauch mit dem chriſt⸗ lichen Auferſtehungsgedanken. Oſtern gehört bekanntlich zu den beweglichen Feſten. Es gibt alſo keinen ein⸗ für allemal gültigen Termin für dieſes Feſt, vielmehr fällt der Oſter⸗ ſonntag— ſo hat das erſte Konzil von Nicäa im Jahre 325 beſtimmt— jeweils auf den erſten Sonntag nach dem erſten Frühlingsvollmond, wobei als Frühlingsanfang ſtets der 21. März gilt. Nach dieſer Regelung kann Oſtern früheſtens auf den 22. März, ſpäteſtens auf den 25. April fallen. Nach dem Oſtertermin richten ſich auch die Termine des Himmelfahrtsfeſtes, dies jeweils 40 Tage, und das Pfingſt⸗ feſt, das jeweils 50 Tage nach dem Oſterſonntag gefeiert wird. Filmſchau. Der neue Cine⸗Allianz⸗Film„Am Abend auf der Heide“ hat den bekannten Schlager gleichen Namens als muſikaliſchen Hintergrund. Es wird wohl wenigen bekannt ſein, daß das ſchöne Heidelied mit dem Refrain:„Am Abend auf der Heide, da küßten wir uns beide“ aus dem Italieni⸗ ſchen ſtammt. In dem Film wird nun die Sache ſo darge⸗ ſtellt, daß der junge Komponiſt Jürgen Holſten draußen auf der Heide einen ſtattlichen Heidehof beſitzt, ſich aber um den Hof in keiner Weiſe kümmert und die ganze Arbeit ſeiner jungen, tüchtigen Wirtſchafterin Aenne überläßt, wäh⸗ rend er in der Stadt mit guten Freunden das ihm durch die Kompoſition des Schlagers„Am Abend auf der Heide“ zugefloſſene Geld vertut und ſo arg in die Kreide gerät, daß er ſich entſchließt, den ſchönen Holſtenhof, die„alte Klitſche“, wie er es nennt, zu verkaufen, um ſo wieder zu Geld zu kommen. Aber ſo einfach, wie er ſich das gedacht, geht das nun doch nicht, und das iſt der Inhalt des ſchönen Films, der unter Mitwirkung ausgezeichneter Kräfte von Anfang bis zu Ende ungemein feſſelt und gefällt. Grimm. 3. Verſteiger ung heim Reichsbahn und büro Ein Zylinderhut für 20 Pfg.!— Zum erſten, zum zweiten und— zum dritten Male. Für ſage und ſchreibe 20 Pfg. erwarb ſich ein Mann einen, wenn auch nicht mehr gaftz tadelloſen, Zylinderhut bei der Fundſachenverſteigerung einer Reichsbahndirektion. Es handelte ſich dabei um eine der regelmäßig wiederkehren⸗ den Verſteigerungen der in den Zügen liegengebliebenen oder ſonſt im Bereich der Reichsbahndirektion anfallenden Gegen⸗ ſtände, die nicht abgeholt wurden. Eine ſolche Verſteigerung vermittelt einen vielſagenden Blick in die Tiefen menſchlicher Vergeßlichkeit. Dieſes Uebel zu bekämpfen kann jeder Eiſen⸗ bahnbenutzer mithelfen, indem er beim Beſteigen und Verlaſ⸗ ſen eines Zuges ſeine Siebenſachen genau nachzählt. Drei Sachen ſind es vor allem, die das Reichsbahn⸗ fundbüro beſchäftigen: Stöcke und Schirme— Herren⸗ ſchirme dabei durchaus nicht weniger als Damenſchirme— Handſchuhe und Aktentaſchen, die allein viele große Körbe füllen. Weiter finden ſich dort zahlreiche gute und ſchlechte Ueberkleidungsſtücke, Pakete aller Art, Koffer und andere Dinge. Doch auch wertvolle Gegenſtände wie Ringe, Uhren, Ferngläſer, Fahrräder und Fotoapparate gehören mit zum Fundgau. Um einer Verſchleuderung vorzubeugen, werden ſolche Gegenſtände vor der Verſteigerung geſchätzt. Bei der letzten Verſteigerung war ſogar ein Fotoapparat dabei, dem aber die Hauptſache, die Linſe, fehlte. Da lief ſo ein Geck großartig mit einem wunderſchönen Foto im Lande herum, mit dem er gar keine Bilder machen kann! Gerade bei dieſen letztgenannten wertvolleren Gegenſtänden ſollte man doch annehmen, daß ſie von ihren Eigenkümern durchaus nicht einfach leichten Herzens abgeſchrieben werden. Aber ihr zahl⸗ 5 Vorhandenſein bei den Reichsbahnfundſachen beweiſt s eben. Eine ſolche Verſteigerung iſt zugleich auch ſtets eine humorvolle Angelegenheit. Bringt ſchon der Zehn⸗ Pfennig⸗Kampf zweier Steigerer, der noch durch anfellernde Rufe wie„net nachlaſſe“ und ähnlichen belebt wird, viel Heiterkeit mit ſich, ſo iſt das Oeffnen der vielen Pakete und Koffer, deren Inhalt vor den Steigerern ausgebreitet wird, eine ganz beſonders ſpannende Angelegenheit und löſt bei den ſtets zahlreichen Intereſſenten oftmals treffende und witzige Bemerkungen aus. And was iſt da alles drinnen? Häufig ſchmutzige oder ſaubere Wäſche oder Arbeitskleidung oder etwa ein komplettes Badezeug. Dann ſind aber auch vielfach Kaufhauspakete mit Stoffwaren, Kinderſpielzeug, Haushaltsgut und dergleichen. Letzthin enthielt ein Paket eine Fülle ſchönſter weißer Papierroſen, ein anderes eine nagelneue Wärmeflaſche und eine ebenſolche Waſchſchüſſek und wieder ein anderes enthielt ein Kopfmodell aus Pappe, wie es die Frwure verwenden. Und alles wird erſteigert, immer wieder iſt einer da, der Verwendung für eine Sache hat. Sogar die Bündel mit Einzelhandſchuhen, rechten und linken, aus Wolle, Leder oder Stoff, große und kleine, in allen Farben und Muſtern, alles kunterbunt, gehen ab. Was kann man wohl damit anfangen?„Für dreckete Arbeit ſend die guet gnueg“ ſagt einer. Schirme werden jeweils fünf und ſechs Stück ausgeboten, ein paar ſchlechte ſind aber in jedem Bund dar⸗ unter. Geboten wird ebenfalls tüchtig, mancher merkt gar⸗ nicht, daß er ſchon längſt über das Vernünftige hinausgegan⸗ gen iſt. Dach die Reue kommt zu ſpät; wenn der Zuſchlag erteilt iſt, iſt es aus. Wenn man alle dieſe Dinge auf einer ſolchen Reichs⸗ bahn⸗Fundſachen⸗Verſteigerung ſieht, muß man ſich fragen, weshalb nehmen die Leute das alles mit auf die Reiſe, kaufen ſie das alles ein, wenn ſie es in ihrem Eilwahn nachher doch liegen laſſen, und— was das Unverſtändlichſte iſt— nichts unternehmen, ihr Gut wiederzuerlangen. Dabei macht ſich die Reichsbahn noch die Mühe eines ganzen Fundbüroappa⸗ rates, der ſämtliches Fundgut betreut. Die Verlierer brau⸗ chen nur ihren Verluſt anzumelden und dazu iſt es lange nicht zu ſpät, daß das Verluſtgut aber auch da iſt, zeigt der über⸗ aus große Umfang dieſer regelmäßigen Verſteigerungen. In weichgemachtem Waſſer ſchäumt das Waſchpulver viel beſſer. Zum Weichmachen des Waſſers verrührt man 30 Minuten vor Bereitung der Waſchlauge einige Handvoll Verordnung über die Entladung und Abfuhr von Waren. Wie die Reichsbahndirektion Karlsruhe mitteilt, hat der Reichsverkehrsminiſter die Empfänger und Auflieferer von Gütern am Oſtermontag(14. April 1941) von der Pflicht zur Ent⸗ und Beladung von Eiſenbahngüterwagen entbunden. Marktberichte Mannheimer Wochenmarkt v. 10. April. Vom Statiſti⸗ ſchen Amt wurden folgende Verbraucherpreiſe für 0,5 Kilo in Nyfg. ermittelt: Kartoffeln 4,7 bis 5; Wirſing 12 bis 14; Weißkraut 10 bis 11; Rotkraut 12 bis 14; Blumenkohl, St. 35 bis 40; Gelbrüben 10 bis 12; Rotrüben 8 bis 10; Spinat 15 bis 20; Zwiebeln 13; Schwarzwurzeln 40; Kopf⸗ ſalat, St. 15 bis 35; Endivienſalat, St. 10 bis 18; Feldſalat 60 bis 100; Lattich 80 bis 120; Rhabarber 45; Radieschen, Bſchl. 25 bis 28; Rettich, St. 10 bis 15; Meerrettich, St. 20 bis 50; Suppengrünes, Bſchl. 8 bis 10; Peterſilie und Schnittlauch, je Bſchl. 10; Aepfel 30 bis 45; Zitronen, St. 5 bis 7; Orangen 35; Markenbutter 180; Weißer Käſe 18 bis 42; Eier, St. 10 bis 12; Stockfiſche 10 bis 38; Rind⸗ fleiſch 91; Kalbfleiſch 116. Mannheimer Ferkelmarkt v. 10. April. Preiſe: Ferkel über ſechs Woch 28 bis 45, Läufer 46 bis 65 Mark. Mannheimer Großviehmarkt v. 10. April. Preiſe: Ochſen 42,5 bis 46,5, Bullen 35,5 bis 44,5, Kühe 16 bis 44,5, Fär⸗ ſen 36,5 bis 45,5, Kälber 40 bis 59, Hämmel 46, Schweine 51.5 bis 51,5. Marktverlauf: alles zugeteilt. 5 8 Wochenküchenzettel Montag: morgens: Kinder: Kakao, Vollkornbrot, Honig, Erwachſene: Malzkaffee, ſonſt dasſelbe; mittags: Ger⸗ ſtenſuppe, Kräuterauflauf, Senf⸗ oder Tomatenbeiguß; abends: Dicke Suppe aus Reſten vom Mittag, Streichkäſe⸗ brote, Brombeerblättertee. Dienstag; morgens: Haferflockenſuppe, Vollkornbrot; dieschen, deutſcher Tee. 1 1 mittags: Sellerieſuppe, Fleiſchklöße im Reisrand mit Kreſſe garntert; abends: Apfelbrotauflauf, deutſcher Tee. Mittwoch: morgens: Malzkaffee, Vollkornbrot, Mar⸗ melade; mittags: Reisſuppe mit gekochten Kräutern(Reis⸗ reſt), Spinatgemüſe mit Brenneſſeln, Kartoffelpuffer; abends: Heiße Fleiſchwurſt, Kartoffelmeerrettichſalat, Spitzwegerichtee. Donnerstag: morgens: Kakaoſchalentee, Vollkorn⸗ brot, Butter; mittags: Gelbrübenſuppe, Bratwurſtkartoffeln, Sauerkraut; abends: Käſemakkaronti gebacken, Spinat und Löwenzahnſalat, Apfelſchalentee. Freitag: morgens: Müsle aus Haferflocken, Gelb⸗ rüben, Aepfel, Vollkornbrot; mittags: Geröſtete Grießſuppe, Hefepudding mit Rhabarberkompott; abends: Ueberbackener Kartoffelbrei, Friſchkoſtſalat, Pfefferminztee. Samstag: morgens: Kinder: Heiße Milch, Roggen⸗ brötchen mit Butter, Erwachſene: Malzkaffee, ſonſt dasſelbe; mittags: Dicke Kartoffel⸗Gemüſeſuppe mit Fleiſch eingeſchnit⸗ len, Vollkornbrot; abends: Leberwurſtkartoffeln, Endivien⸗ ſalat, Erdbeerblättertee. Sonntag: morgens: Hefekleingebäck, Malzkaffee; mit⸗ tags: Kerbelſuppe, Sauerbraten, Kartoffelkugeln ohne Ei, Salat; abends: Wurſt, Vollkornbrot, Butter, Gurken, Na⸗ * Kräuterauflauf: Zutaten: acht bis zehn Brötchen, 40 g Fett, drei bis vier Taſſen Milch, ein Ei, Milei, etwas Küm⸗ mel, Salz, Reibkäſe, eine Handvoll Spinat, Brenneſſel, Sauer⸗ ampfer, je einen Eßlöffel gehackten Kerbel und Peterſilie, Milei⸗Schnee. Zubereitung: Die Brötchen vom Tage zuvor werden in kleine Würfel geſchnitten, in Fett durchgeröſtet und in eine Schüſſel gegeben. Milch und Eigelb werden mit Kümmel, Salz und Reibkäſe verquirlt und über die Brötchen gegoſſen. Dieſe müſſen darin gut durchziehen. Inzwiſchen werden die Kräuter gehackt, Spinat, Sauerampfer oder Brenneſſel im eigenen Saft einmal überwellt, ebenfalls ge⸗ hackt und zu der Auflaufmaſſe gegeben. Zuletzt wird das ſteifgeſchlagene Eiweiß(gemiſcht mit Milei⸗Schnee) unter⸗ gezogen. Dieſe Maſſe füllt man in die geſtrichene Auflauf⸗ form und bäckt den Auflauf etwa 45 Minuten. Mannbeimer Theater ſchau ö Im Nationaltheater: f Oſterſonntag, 13. April: Miete H 20 und 2. Sonder⸗ miete H 10: Die Walküre, von Richard Wagner. Anfang 16, Ende nach 20.15 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Ostermontag, 14. April: Nachmittags: Für die NSG. „Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 46 bis 49, 111 bis 115, 451 bis 523, 601 bis 620, Jugendgruppe Ludwigshafen Nr. 1 bis 1500, Gruppe F Nr. 815 bis 817 und Gruppe B: Die vier Geſel⸗ Le n. Luſtſpiel von Jochen Huth. Anfang 13.30, Ende 16 Uhr.— Abends: Miete C 20 und 2. Sondermiete C10: Das Nachtlager in Granada. Oper von Kon⸗ radin Kreutzer. Anfang 19, Ende etwa 21.15 Uhr. (Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Dfenstag, 15. April: Miete B 21 und 1. Sondermkete B 11 und für die NS.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Platzgruppe 52, 88 bis 90, 260, 367 bis 370: Sapph o. Trauerſpiel von Franz Grill⸗ parzer. Anfang 19. Ende 21.30 Uhr. Mittwoch, 16. April: Miete M 21 und 1. Sondermiete M 11 und für die NS.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Platzgruppe 121 bis 123: Das Mädchen aus der Fremde. Operette von Arno Vetterling. Anfang 19, Ende gegen 21.30 Uhr. Donnerstag, 17. April: Miete E 21 und 1. Sonder⸗ miete E 11 und für die RSG.„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 108 bis 109: Was ihr wollt. Luſtſpiel von W. Shakeſpeare. Anfang 19, Ende 21.45 Uhr. Freitag, 18. April: Miete F 20 und 2. Sondermiete F 10 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 16 bis 18, 43 bis 45, 50 bis 52: Sapph o. Trauerſpiel von Franz Grillparzer. Anfang 19, Ende 21.30 Uhr. Amtliche Bekauntmagung der stadt Mannheim Schulbeginn. Der Unterricht beginnt in den folgenden dem Stadtſchulamt unterſtellten Schulen: a) Hauswirtſchaftliche Berufsſchule am Donners⸗ tag, den 17. April 1941, vormittags 8 Uhr b) Staatliche Haus haltungsſchule am Freitag, den 18. April 1941, vormittags 9 Uhr. Mannheim, den 10. April 1941. Stadtſchulamt. Turnverein 98, Mhm.Seckenheim. und seiner lieben Braut ELSE zur heutigen Vermählung unsere herzlichen Glück und Segenswünsche. Die Leitung. 9. Zum möglichst baldigen Eintritt, spätestens 1. Juli dieses Jahres, suchen wir gewandte Unserm treuen Handballxamerad i e d 5 HAN, HRAUTEN e e Ostersonntag und Ostermontag 3; je 4 Uhr und 7.30 Uhr. Nasse Schuhe soll man nicht dicht am heißen Ofen, sondern etyas Das davon entfernt, trocknen. leder Wird sonst leicht hart und vorzeitig brõchig. Wenn sie trocken Flenolunis lin und für Betrieb zur Lerminfontrolie männliche oder weibliche Kraft. Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnisab- schriften und Gehaltsansprüchen erbeten unter obigen Kennworten an Deutsche Steinzeug warenfabrik Mannheim Friedrichsfeld. An beiden Feiertagen um 1 Uhr: Der verhexte Scheinwerfer. Im Schallplattenladen. Es knallt. Theaterbesuch. So ein Theater. Aadtung Linder! b sind, got pflegen! Dazu immer das altleudlirte Erdal Holle: Die Schuhe halten länger — ond bleiben länger schön! — Einkauf von Hausſchlachtungsſchweinen. Rach Anordnung Nr. 52 des Viehwirtſchaftsverbandes Baden in Karlsruhe vom 20. Oktober 1940 dürfen nichtlandwirtſchaftliche Selbſt⸗ verſorger zum Zwecke der Hausſchlachtung nur ſolche Schweine ein⸗ kaufen, die zu Beginn der dreimonatigen Haltungs⸗ und Fütterungs⸗ zeit kein höheres Gewicht als 60 kg haben. Ergänzend wird dazu folgendes angeordnet: Perſonen, die nicht in der Landwirtſchaft hauptberuflich tätig ſind, müſſen beim Einkauf eines Schweines zum Zwecke der eigenen Schlachtung das Schwein amtlich verwiegen laſſen und den Wiegeſchein unverzüglich dem zu⸗ ſtändigen Bürgermeiſteramt bezw. unſerer Abt. Selbſtverſorger, Q2, 16, vorlegen. Die Erteilung einer ſpäteren Hausſchlachtungsgenehmigung iſt von dieſer Anmeldung abhängig. Die Hausſchlachtungsgenehmigung kann übrigens, auch wenn obige Anmeldung ordnungsgemäß vollzogen worden iſt, nur dann er⸗ teilt werden, wenn a) die zur Schlachtung beſtimmten Tiere mindeſtens 3 Monate ſelbſt gehalten und gemäſtet worden ſind, b) der Antragſteller in der Hausſchlachtungszeit 1938/39 und 1939/0 bereits Hausſchlachtungen vorgenommen hat, 1 e) die Tiere die mit Futtermitteln gemäſtet werden, die dem An⸗ tragſteller ohne Zutzauf zur Verfügung ſtehen. Als ſolche Futtermittel ſind auch diejenigen anzuſehen, die als Erſatz für geleiſtete Arbeit in der Landwirtſchaft erworben oder als Ab⸗ fälle geſammelt wurden. N Anträge auf Genehmigung von Hausſchlachtungen ſind bei den Bürgermeiſte rämtern und bei unſerer Abteilung Selbſtverſorger, Q2, 16, zu ſtellen. Der Landrat des Kreiſes Mannheim — Ernährungsamt Abt. B— Städt Ernährungsamt Mannheim. Weiße Leghorn Eintagsküten, Mehrtagsküken, sortierte Hennenküten, Junghennen von mehrjährigen Leistungshennen gepaart mit ersten Hub- Wohnungstauſch maschinen Ludwags hafen—Seczenheim. aller Syſteme werden repariert, —— Neckar- Drogerie Näheres Zürn, „Bad. Hof“ oder Tel. 23493 Läufer⸗ Günſtige Mietverhältniſſe. Geſucht wird in Seekenheim: Endlich keine Hühneraugen mehr Le be w Oh] hat geholfen Lebe wohl ges Hlüh⸗ neraugen u Horn- wohnung in guter Lage Schnur, Geboten wird in Ludwigshafen:— Einfamilienhaus mit 5 Räumen, Küche, Bad. Garten in guter Lage eine geräumige 3 bis 4 Zimmer- Ludwigshafen/ Rh., Kneippſtr. 17 Herdbuchhähnen. Alle Stammtiere sind blutuntersucht. Aufzucht in rauher Odenwaldlage, daher abgehärtete, gesunde Jungtiere. Jeden Mittwoch und Samstag Schlupf. 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Neckarau! im Wörtel.. Die Spielleitung. f Verſammlungs⸗Anzeiger Männergeſangverein 1861. Heute Abend 8.30 Uhr Probe. Liedertafel. Heute Abend keine Probe. 5 Sängerbund. Heute Abend 8.30 Uhr Probe. Die Sänger wollen vollzählig erſcheinen. i Gottesdienſt⸗Ordnung. GEuyangel Kirche. Kollekte für die Innere Miſſion. 8 Oſterſonntag: 10 Uhr Nee e(Kürchenchor)(Vikar Bez; 5 18 Uhr Andacht mit Feier des hl. Abendmahles. 10 Uhr Hau ptgottesdienſt(Vikar Betz). 8 Oſtermontag: