es. Dangspreis, Mtonatſich Win 1.40, durch die Poſt Mh. 1.60, der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 UAazeigenpreiſe, Die 92 mm breite Millimeterzelle 2 Pfg., 2 Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemüß Preisliſte Rr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Hernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗ Konto; Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt e e Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenhelm Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim ⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. und Griechen unter den 5 Sicherheit gegen die 41. Jahr gang Flucht zu den Schiffen! Saloniki, 15. April. Die griechiſche Marineleitung haf von der engliſchen Admiralitäk Befehl bekommen, die grie ⸗ chiſche Flolke zum Schutz des bevorſtezenden Abkransporks der Engländer aus Griechenland einzuſetzen. DaB. Saloniki, 16. April. Wie zuverläſſig bekannk wird, nehmen die Einſchiffungen der engli hen Truppen an der griechiſchen Oſtküſte immer größeren Umfang an. Es iſt zu beobachten, daß die rückwärtige Bewegung der engliſchen Truppen infolge des Eingreifens der deutſchen Skukas mehr und inehr zu einer heilloſen Flucht ausarket. Die Engländer ſtellen ſich nur noch zu Nachhutkämpfen, um ihrem Rückzug eine gewiſſe Deckung zu geben. In den Häfen der griechiſchen Oſtküſte und an ſonſt geeigneten Stellen, wo die Engländer verſuchen, ſich auf griechiſchen Kriegs. und Handelsſchiffen in Sicherheit zu bringen, wurden griechiſche Handelsſchiffskapitäne, die ſich weigerten, ihre Schiffe den Engländern auszuliefern, von den britiſchen Räubern mit Waffengewalt dazu gezwun⸗ gen. So geben die Engländer nicht nur die griechiſche Ar⸗ mee ihrem Schickſal preis, ſondern ſie verſuchen auch noch, Griechenland ſeine Handels⸗ und Kriegsflotte zu entführen. Das ſind die Engländer: Erſt putſchen ſie die Serben großmäuligſten Verſprechungen auf, ſchicken ſchließlich auch einige Kontingente nach Grie⸗ chenland und dann ſobald es hart auf hart geht, fliehen ſie auf ihre Schiffe und greifen ſogar zur rohen Gewalt, weil die Griechen aus ſehr verſtändlichen Gründen den Aus⸗ reißern nicht auch noch ihre Schiffe zur Verfügung ſtellen. Kaltherzig, zyniſch und niederträchtig überläßt Herr Chur⸗ chill, dieſer Babanqueſpieler, der vielleicht als Bankhalter in einer Spielhölle eine beſſere Rolle ſpielen würde, als auf dem Premierminiſterſeſſel in London, die Griechen ihrem Schickſal, nachdem er ſie in den Krieg gehetzt hat. Amſchreibung ber Flucht Sie wollen neue Poſitionen“ beziehen. Der engliſche Nachrichtendienſt teilt mit, die britiſchen Truppen in Griechenland hätten„neue Poſitionen“ bezogen, 5 mehr Sicherheit gegen die deutſchen Panzerwaffen bie⸗ en. Mit der ſchönen 1 von den„Poſitionen, die mehr ſchleiern die Engländer die Tatſache eines Rückzuges in Griechenland, verſchleiern ſie, daß ſie in jedem erreichbaren Hafen griechiſche Handelsſchiffe beſchlagnahmen und griechi⸗ ſche Kriegsſchiffe beſteigen, um ſchleunigſt den Boden des Landes zu verlaſſen, das ſie in den Krieg geſtürzt haben. Während die Engländer die Griechen, denen ſie einſtmals Hilfe verſprochen hatten, auf der einen Seite im Stich laſſen, werden dieſe jetzt auf der anderen Seite mit leeren Worten des Dankes abgeſpeiſt. So heißt es in der gleichen Mittei⸗ lung des engliſchen Nachrichtendienſtes, General Blamy habe in einem Tagesbefehl an die Auſtralier„dem Mut der Griechen Anerkennung gezollt“, Worte, die unter dieſen Um⸗ ſtänden wie ein reiner Hohn wirken. Noch Lügen dazu „Große britiſche Verſtärkungen werden ſetzt an den Frontlinien in Griechenland vorgenommen“, meldet der briliſche Rundfunk am Dienstagfrüh, wie Aſſociated Preß mitteilt. Mit dieſer ſchamloſen Lüge, die im gleichen Augen⸗ blick geſtartet wird, in dem ſich die britiſchen Truppen mit aller Eile an der griechiſchen Küſte einſchiffen, machen die Engländer ihre Schande nur noch vollſtändiger. Die am Dienstagfrüh in die Welt geſetzte Lüge iſt um ſo unverſchämter, als das britiſche War Office erſt am Montag offiziell mitteilte:„In der Nacht zum 13. April wurden unſere Truppen auf neue vorbereitete Stellungen zurückgenommen.“ Im Augenblick der verräteriſchen Flucht will Radio London den im Stich gelaſſenen Bundesgenoſ⸗ ſen noch betrügen, und zwar in der gemeinen Abſicht, den Widerſtandsgeiſt der Griechen zu ſtärken, damit die enagli⸗ ſchen Truppen ungeſtörter ihre Flucht durchführen können. 8„Schnellſtens räumen“ 5 „England muß ſeine Poſitionen auf dem Balkan räu⸗ men“, das iſt der Eindruck, den die Londoner Korreſpon⸗ denten der ſchwediſchen Preſſe unter dem Eindruck der deutſchen Siege auf dem Balkan gewonnen haben.„Dagens Nyheter“ ſchreibt beiſpielsweiſe, heute, nur acht Tage nach dem mit lauteſten Fanfarentönen angekündigten Kriegs⸗ ausbruch, ſei man jetzt nach dem Ausbleiben jeder Erfolgs⸗ nachricht in London ſehr kleinlaut geworden und ſehr peſ⸗ ſimiſtiſch. Man tut daher ſo, als ob der Balkankrieg ganz bedeutungslos ſei.„Daily Mail“ geht ſogar ſo weit, zu for dern, daß England ſo e möglich ſeine Stellungen 80 dem Balkan räumen müſſe, da es ſie doch nicht halten könne. N„„ Griechen verweigern Lolſen für fliehende Britenſchiffe. Wie aus Athen verlautet, kam es im Hafen von Piräus zu heftigen Auseinanderſetzungen zwiſchen zengliſchen Ein⸗ ſchiffungsoffizieren und der griechiſchen Hafenbehörde. Die Engländer forderten die Geſtellung einer Anzahl griechi⸗ 10 er Lotſen, e e durch die Küſtengewäſſer bringen ſollten. hörden haben die Geſtellung der Lotſen— offenbar auf Weiſung der ariechiſchen Regierung= Abgelehnk 8— lich von Servis den Uebergang über den Aliakmon. Bei eutſchen Panzerwaffen bieten“, ver⸗ Reichsgebiel ein. Die griechiſchen Hafenbe⸗ . önnee Mittwoch den 16. April 1941 Der Reſt der Serben⸗Armee Verfolgung und Einkreiſung.— Oberbefehlshaber der Südarmee gefangen.— Brikiſche Truppen in Nordgriechen ⸗ land zurückgeworfen.— Bomben auf RNüſtungswerk in Mancheſter.— 19 Flugzeuge am Boden zerſtört. Berlin, 15. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannk: „Deutſche und italieniſche Truppen ſetzen die Verfolgung und Einkreiſung der im Raum Moſtar—Serajewo zuſam⸗ mengedrängten Reſte des ſerbiſchen Heeres gegenüber örkli⸗ chem Widerſtand fort. Weitere zahlreiche Gefangene konnken eingebracht werden, darunter der Oberbefehlshaber der ſer⸗ biſchen Südarmee. Ungariſche Truppen beendeten die Beſetzung des Drau⸗ Donau⸗Dreiecks, erreichten weiter oſtwärks im Vorgehen nach Süden die Donau und beſetzten Neuſatz. In Nordgriechenland warfen ſchnelle Truppen des Heeres und der Waffen ⸗ im Vorſtoß nach Süden bri⸗ kiſche Infanterie⸗ und Panzerkräfte, nahmen in ſcharfem Nachdrängen Plolemais und kozani und erzwangen nörd⸗ Pfolemais wurden 30 britiſche Panzerkraftwagen vernichtet. Andere Verbände ſtießen von Saloniki über den unteren Aliakmon nach Süden vor. Die Engländer verſuchen ihren Rückzug durch Nachhuten zu decken und durch umfangreiche Jerſtörungen die deutſche Verfolgung aufzuhalten. An der albaniſchen Front weichen die griechiſchen Truppen vor ikalieniſchen Angriffen zurück. Teile der nach ⸗ drängenden italieniſchen Armee haben Koritza nach Süden durchſchritten. Die Luftwaffe fügte auch geſtern den Reſten des ſerbiſchen Heeres durch wiederholte Angriffe ſchwere Ver⸗ luſte zu. Sturzkampf⸗ und Jagdflugzeuge rieben feindliche Marſchkolonnen im unkeren Bosna-Tal und im Raum zwi⸗ ſchen Dave und Drina auf. Kampfflugzeuge bombardierken militäriſche Anlagen im Raum um Serajewo und erzielten auf dem Flugplatz Moſtar Bombentreffer inmitten abge⸗ ſtellter Flugzeuge. Andere Verbänd ſprengken griechiſche Truppenanſammlungen bei Beskati. Jäger ſchoſſen in der Gegend des Preſpa⸗ Sees ſechs briti⸗ ſche Kampfflugzeuge vom Muſter Briſtol⸗Blenheim ab. Bei Bombenangriffen auf den Hafen von Piräus ver⸗ ſenkte die Luftwaffe vier Handelsſchiffe mit zuſammen 35 000 BRT, beſchädigte acht große Handelsſchiffe ſchwer und warf die Hafenanlagen in Brand. In den beiden letzten Nächten wurden in der Eleuſis⸗Bucht und vor Piräus auf einem Zerſtörer und drei großen Handelsſchiffen Bomben⸗ kreffer ſchweren Kalibers erzielt. Ein weſterer wirkſamer Angriff mit Sprengbomben richtete ſich gegen den Flugplatz von Eleuſis. 5 5 i Bei Tage und bei Nacht wurden zwei Flugplätze auf der Juſel Nala mehrmals angegriffen In Nordafrika unterſtützten deutſche Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge ſowie Jäger den Angriff auf Tobruk, beſchädigten ein großes Handelsſchiff ſchwer und ſchoſſen zwei briſiſche Flugzeuge vom Ruſter Hurricane im Lufk⸗ kampf äb. Deukſche Flakarkillerie) brachte bei Derna zwei Kampfflugzeuge vom Muſter Wellington zum Abſturz. Im Seegebiet um die britiſchen Inſeln beſchädigte die Luftwaffe zwei feindliche Handelsſchiffe. Bomben ſchweren Kalibers krafen bei einem kühn geführten Tiefangkiff ein Werk der Flugzeugrüſtungsinduſtrie in Mancheſter und riefen ſtarke Zerſtörungen in einer Montagehalle hervor. In der letzten Nacht vernichteten Kampfflugzeuge bei Angriffen gegen zwei Flugplätze in Südengland 19 Flug⸗ zeuge am Boden und zerſtörten durch Bombentreffer Hal. ien, Unterrunſte und Roufeider. Flugzeuge der bewaffae⸗ ten Aufklärung konnten in verſchiedenen Hafenanlagen in Südengland und an der ſchottiſchen Oſtküſte Bombentreffer ſchweren Kalibers erzielen. 5 Der Feind flog weder bei Tag noch bei Nacht in das Bei den Kämpfen im Rhodope-Gebirge in Mazedonien Kuen ſich am 8 April der Kommandeur eines Infanterie⸗ Bataillons Maſor Feil, der Oberleutnant Gutſche in einem Infanterie⸗ Regiment ſowie von einem Pionier- Bataillon der Oberleutnant ftrell und der Unteroffizier Anger bei Wegnahme eines mit 45 Maſchinengewehren und Granal⸗ werfern beſtückten Befeſtigungswerkes durch beſondere Tapferkeit ausgezeichnel. i 5 Am 7 April haben ſich bei der Erſtürmung der griechi⸗ ſchen Bergbefeſtigung Hellas der Oberleutnant Leukfeld, Kompaniechef in einem Infanterie-Regiment, und der Oberleutnant KRaſt, Kompaniechef in einem Pionier⸗Batail⸗ lon, beſonders ausgezeichnet“ f 5 8 ö Kroaten verhindern Brückenſprengung Budapeſt, 15. April. In Fünfkirchen eingetroffene kroa⸗ tiſche Flüchtlinge erzählen, daß die Sprengung der großen Brücke bei Eſſeg von der krogtiſchen Brückenwache verhin⸗ dert wurde. Serbiſche Pioniertruppen, die mit der Durch⸗ führung der Sprengung beauftragt waren, wurden von den Kroaten entwaffnet, und ein ſerbiſcher Offizier, der Wider⸗ ſtand leiſten wollte, wurde erſchoſſen Die kroatiſchen Mann⸗ ſchaften hatten ferner in der Gegend von Eſſeg die Maſchi⸗ nengewehre überall unbrauchbar gemacht, damit auf die der Lüfkwäffe jer⸗ ben belegt. feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Eines unſerer Flugzeuge Türkei bekannt, daß General Wavell angeordnet einrückenden ungariſchen Truppen nicht geſchoſſen werden * zu verteidigen. Gefüllter ſerbiſcher Militärzug überraſchk. 5 Der blitzartige Vorſtoß der deutſchen Panzer in Jugofla⸗ wien wurde nicht nur den bereitgeſtellten ſerbiſchen Trup⸗ pen, ſondern auch den Reſerven zum Verhängnis. So ge⸗ lang es einer deutſchen Panzereinheit, einen vollbeſetzten Militärzug in einem Bahnhof zu überraſchen. Hunderte von ſerbüchen Soldaten wurden gefangengenommen, noch bevor ſie auch nur einen Schuß abgeben konnten. Neuer engliſcher Ueberfall auf Sofia. Wieder haben engliſche Flugzeuge, aus dem Süden kommend, nichtmilitäriſche Ziele der bulgariſchen Haupt⸗ ſtadt angegriffen. Die amtliche Mitteilung lautet:„Geſtern nacht haben engliſche und jugoſlawiſche Flugzeuge erneut nichtmilitäriſche Ziele angegriffen. Die Zahl der Opfer iſt gering. Es find alle Vorkehrungen getroffen worden um die Schäden wieder auszubeſſern.“ König Boris III. hat ſich unmittelbar nach dem Entwarnungszeichen in Begleitung des Kriegsminiſters und Innenminiſters in die vom Flug⸗ zeugangriff betroffenen Städte begeben. Briten zerſtörten Galoniki Bei ihrem Abzug aus Saloniki haben die Engländer große Teile der Stadt in Trümmer gelegt. So berichtet der Korreſpondent der britiſchen Zeitung„Daily Telegraph“ aus Athen, daß engliſche und auſtraliſche Pioniere faſt alle Telefon⸗ und Elektrizitätsanlagen zerſtörten, Brücken und Eiſenbahnſtationen in die Luft ſprengten und im Hafen große Schäden anrichteten. Zahlreiche Griechen kamen bei den Exploſionen und Bränden ums Leben. Die Stadt iſt durch den Verluſt der lebenswichtigen Anlagen in eine große Notlage geraten. Erſt nach dem Einmarſch der deutſchen Truppen fühlte ſich die griechiſche Bevölkerung vor wei⸗ teren engliſchen Gewalttaten ſicher. Vier britiſche Jerſtörer außer Gefecht geſetzt. In der letzten Woche wurden durch Bombenangriffe deut⸗ ſcher Kampfflugzeuge vier engliſche Zerſtörer außer Gefecht geſetzt. Hiervon wurden am 8. und 9. April zwei Zerſtörer um England— darunter ein Zerſtörer in einem Geleitzug — ſchwer beſchädigt, ein dritter Zerſtörer bei einem Luftan⸗ griff im Seegebiet von Malta ſchwer getroffen und der vierte Zerſtörer in griechiſche — Der italieniſche Wehrmachts bericht Vormarſch in Dalmatien und an der griechiſchen Fronk. Korkſcha erobert. Rom, 15. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Worklaut: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Jugoſlawien haben Kolonnen der zweiten Armee, nachdem ſie mit den Truppen von Jara in Fühlung getre. ken ſind, den Eiſenbahnknokenpunkk von Anin beſeizt und die Garniſon zur Uebergabe gezwungen. Eine mokoriſierke Kolonne hal Sibenik erreicht. Landungstruppen der Na⸗ rine und Abteilungen des Heeres haben die Beſetzung der Inſeln um Jara vollendet. In Albanien, nördlich von Skutari, ſind Aktionen der Jugoſlawen örtlichen Charak- ters glatt abgewieſen worden, wobei dem Feind ſchwere Verluſte zugefügt wurden. An der griechiſchen Front ſind unſere Truppen, nachdem ſie den feindlichen Widerſtand gebrochen haben, in Kortſcha eingedrungen. Der Vormarſch geht an den Fronten del 9. und 11 Armee weile. f Unſere Luftwaffe hat Bombardierungsaktionen ge⸗ gen die Verſorgungszentren, militäriſche Anlagen und feindliche Truppenkolonnen an der griechiſchen und ſugo⸗ flawiſchen Front durchgeführt. Abteilungen unſerer Skurz⸗ kampfbomber haben Skraßenkreuzungen und Straßen ge⸗ kroffen. Die Brücke bon Dogliana, weſtlich von Kalibak, wurde unterbrochen und die Brücke von Perati, an der Vojuſſa. die der Feind wiederhergeſtellt hatte, erneut ge⸗ kroffen. Es wurden Stellungen, Kraftwagen und feindliche Truppen mit M. Jeuer belegl Im Hafen von Ankinari wurden vor Anker liegende Segelſchiffe mit Splitterbom⸗ Im Verlauf von Luftkämpfen wurden drei iſt nicht nach ſeinem Skützpunkt zurückgekehrt. Inm Aegäſſchen Meer haben unſere Flugzeuge wieder⸗ 225 den Hafen Piräus bombardiert. Einige Dampfer ind beſchädigt, einer iſt verſenkt worden. An den Hafen⸗ an en wurden weit ausgedehnte Brände verurſachk. der Nacht zum 15. haben britiſche Flugzeuge Ein⸗ flü auf Brindiſi und Valona durchgeführkl. Zwei Damp⸗ fei urden beſchädigt. In Valona wurde ein Flugzeug von der Flak abgeſchoſſen. 8 i In Nordafrika ſſt Sollum beſetzt worden. i In der Nacht zum 15. hal der Feind einen neuen Luft⸗ am, if auf Tripolis durchgeführt; einige Opfer und Schä⸗ den. In * nichts von Bedeutung.“ Rückzug bis Marſa Matruk? 8 Newyork, 16. April. Der amerikaniſche Rundfunk 955 5 auf Grund von Nachrichten aus britiſchen Kreiſen 17 5 geſamten Streitkräfte in der fn Wüſte ſollten ſich zurückziehen und ihre 1 ipſtellung bei Marſa Ma:- rut beziehen. Wavell hätte nicht die Abſicht, Sidi Barani . — Gewäſſern durch Volltreffer und Naheinſchläge kampfunfähig gemacht. . Ein freies Kroatien Anerkennung durch Deukſchland und Italien. DNB Berlin, 15. April. Die neugebildete kroatiſche na⸗ kionale Regierung in Agram hat durch Telegramm ihres Chefs Dr. Pavelitſch und des Generals Kvaternik dem Jüh · rer die Proklamierung des unabhängigen Staates Krodkien bekanntgegeben und die Anerkennung des unabhängigen Kroatien durch das Deutſche Reich erbeten. Der Führer hat darauf folgendes Telegramm nach Agram geſandt: „Ich danke Ihnen für Ihr Telegramm des Generals Kvaternik, in dem Sie mir gemäß dem Willen des kroali⸗ ſchen Volkes die Proklamierung des unabhängigen Staates Kroatien bekanntgeben und in dem Sie die Anerkennung des unabhängigen Kroatien durch das Deutſche Reich erbit⸗ ten. Es. mir eine ganz beſondere Freude und Genug⸗ kuung in dieſer Stunde, in der das kroakiſche Volk durch den ſiegreichen Vormarſch der Truppen der Achſenmächte ſeine langerſehnte FJreiheif wiederfindet, Ihnen die Anerkennung des unabhängigen kroatiſchen Staates durch das Deutſche Reich ausſprechen zu können. Die deutſche Regierung wird erfreut ſein, ſich über die Grenzen des neuen Staakes mit der national-kroatiſchen Regierung in freiem Meinungsaus⸗ kauſch zu verſtändigen. Meine beſten Wünſche gelten Ihnen und der Zukunft des kroakiſchen Volkes. Adolf Hitler.“ Der Duve, dem durch ein Telegramm von Pavelitſch eine gleiche Mitteilung wie dem. Führer und die Bitte um Anerkennung des unabhängigen Kroatien durch Italien zu⸗ gegangen waren, hat daraufhin wie folgt geantwortet: „Ich habe das Telegramm erhalten, mit dem Sie mir dem Willen des kroatiſchen Volkes entſprechend die Prokla⸗ mation des unabhängigen Staates Kroatien anzeigen und in dem Sie mich um die Anerkennung des unabhängigen kroatiſchen Staates durch das faſchiſtiſche Italien bitten Ich begrüße mit großer Genugtuung das neue Kroatien, das heute die ſeit langem erſehnte Freiheit wieder erwirbt, wo die Achſenmächte das künſtliche jugoflawiſche Gebilde ver⸗ nichtet haben. a Ich freue mich, Ihnen die Anerkennung des unabhängi⸗ gen Staates Kroatien durch die faſchiſtiſche Regierung aus⸗ zuſprechen, die erfreut ſein wird, ſich mit der natidnalen kroatiſchen Regierung in freiem Meinungsaustauſch über die Beſtimmung der Grenzen des neuen Staates zu verſtän⸗ digen, dem das italieniſche Volk alles Glück wünſcht.— Be⸗ nito Muſſolini.“ Gegen England, für Oeutſchland! Erklärungen bulgariſcher Miniſter. Sofia, 15. April. Die hier erſcheinende deutſche Solda⸗ tenzeitung„Wacht im Südoſten“ veröffentlicht Erklärungen des bulgariſchen Kriegsminiſters General, Daskaloff und des Außenminiſters Popoff, die auch von bulgariſchen Blättern übernommen wurden Der Außenminiſter äußerte auf die Frage, wodurch England ſein Preſtige auf dem Balkan und insbeſondere in Bulgarien verloren habe England habe ſich in Bulgarien niemals großer Sympathien erfreut Die bul⸗ gariſchen Beſtrebungen, zu einer Einheit zu kommen und einen Ausgang zum Aegäiſchen Meer zu erhalten, zerſplit⸗ kterten immer wieder an der brutalen Einmiſchung Eng⸗ lands Die geſchichtliche Entwicklung ſeit 1919 zeige weiter, daß England mit ſeiner Politik den Balkan und Bulgarien immer bedrohte, um ſeine eigenen Intereſſen durchzuſetzen. Deshalr begrüße das bulgariſche Volk die Tatſache, daß Eng⸗ and nach und nach jeden Einfluß auf dem Balkan verliere. Es gedenke der Waffenbrüderſchaft mit Deutſchland und hoffe, bald Freiheit, Gerechtigkeit und Auferſtehung zu er⸗ beben; es wünſche, daß die deutſchen Waffen mit noch mehr Siegen gekrönt werden. 8 i 5 Zu der Frage„Mit welchen Gefühlen begleitet die bul⸗ gariſche Wehrmacht die deutſchen Soldaten auf ihrem Vor⸗ marſch über den Balkan?“ erklärt der Kriegsminiſter: Die deutſchen Soldaten wurden in Bulgarien als alte Kriegskameraden empfangen und mit Freuden aufgenommen. Bulgarien ſieht mit den deutſchen Sol⸗ daten eine neue Zeit kommen, die eine neue Ordnung ſchaf; ſen wird und deshalb willkommen iſt Der deutſche Soldat zeigt die Bereitſchaft für ſein Vaterland alles zu opfern. Der bulgariſche Soldat glaubt an die deutſchen Siege. Die bul⸗ gariſche Armee iſt bereit, wenn an ſte die Reihe kommt, auch ihren Beitrag zum Wohl der ganzen Menſchheit beizu⸗ ſteuern. f 5 5 Befreiungskundgebungen in Bulgarien Sofia, 15. April. Am Sonntag beging die Hauptſtadt Bulgariens in feierlicher Weiſe das Feſt der Befreiung der bulgariſchen Gebiete in Mazedonien, Thrazien und. in den weſtlichen Bezirken vom fremden Joch. Um 10 Uhr bildete ſich aus Zehntauſenden von Perſonen eine rieſige Kundge⸗ bung, die die Flüchtlingsorganiſationen aus Mazedonien, Thrazien und den Weſtländern, Kriegsveteranen, Reſerve⸗ offiziere, patriotiſche Organisationen und Tauſende von Ein⸗ wohnern Sofias umfaßte Es wurden zahlreiche Transpa⸗ rente mitgeführt, die Inſchriften führten wie:„Es lebe das anze Bulgarien!“„Es lebe Boris III., der König aller ulgaren!“,„Es lebe die ſiegreiche deutſche Armeel!,„Es lebe der Führer!“ und„Es lebe der Duce Italiens!“ Die Kundgebung machte vor dem Denkmal des König⸗Befreiers Halt, wo im Namen der Bulgaren in allen Gebieten unter fremder Herrſchaft eine 5 gehalten wurde. Dann be⸗ wegte ſich der Zug, an der Spitze der Präſident der Kammer und andere hervorragende Perſönlichkeiten, zum königlichen e Unter unbeſchreiblicher Begeiſterung erſchienen der N Prinz Kyrill vor den Manifeſtanten im Hofe des ala inder, Frauen und Greiſe drängten ſich um den König, um ihm die Hand zu drücken. Die ganze Stadt war mit bulga⸗ riſchen, deutſchen und italieniſchen Flaggen geſchmückt. In zahlreichen Orten Bulgariens fanden ähnliche Kundgebun⸗ gen ſtatt. 8. 5 i Verzweifelte Hilferufe Simowilſchs. „Stockholms Tidningen“ meldet in einem Eigenbericht aus Iſtanbul, dat einige ſugoſlawiſche Miniſter im Flug⸗ zeug in der Türkei eingetroffen ſeien, um zu verſuchen, Ver⸗ bindung mit den Engländern aufzunehmen. 8 In einer Zuſchrift an die Londoner„Times“ appelliert der jugoflawiſche Miniſterpräſident Simowitſch mit aller Eindringlichkeit an die Hilfe Englands und der USA und bittet, ſofort Unterſtützung zu ſchicken Die Antwort der Bri⸗ ten liegt ſa bereits vor in Geſtalt ihrer neuen ehrloſen Flucht aus Griechenſönd bei der ſie ſich— gerade wie da⸗ mals vor Dünk oo irchen— nicht nur auf die Einſchiffung der Truppen in den Häfen beſchränken ſondern auch die freie Küſte benutzen, um nach chrem alten Prinzip Rette ſich wer kann“ ſchnellſtens ihre Bundesgenoſſen im Stich zu laſſen, feige und bar jeder Ehre ein getreues Spiegelbild ihrer Lon⸗ doner Auftraggeber. e 8. Es kam 0 e Szenen und zahlloſe liſchen Behörden zun Havelitſchs triumphale Heimkehr Von Kriegsberichteer Dr. Hans Geor g Rahm. DNB..(PES.) In dieſen Tagen iſt ein alter Traum des kroakiſchen Volkes in Erfüllung gegangen. Ein freies Kroatien iſt erſtanden. Heimgerufen aus der Verbannung, kehrte Dr. Pavelitſch, der Staatschef der Kroaten, in die Heimat zurück. Er wurde nach ſeiner Triumphfahrt von Fiume herauf durch Kriegsminiſter Kvaternik und dem Kommandeur einer deutſchen Diviſion und deſſen Offiziers⸗ korps willkommen geheißen. f In den ſtrahlenden Oſtermittag hinein fahren wir nach Süden, Ante Pavelitſch entgegen. In den Dörfern winken uns immer wieder Männer und Mädchen in den bunten kroatiſchen Trachten zu. Kroatiſche Soldaten, ihr Bündel auf dem Rücken, kehren heim. Ueber die breite, ſtaubige Land⸗ ſtraße marſchiert unſere Infanterie, rollen unſere Nachſchub⸗ kolonnen nach Süden. Trotz Staub und Sonnenbrand über⸗ all lachende Geſichter. Die feſtliche Oſterfreude des Landes, dem auch ſie die Freiheit gebracht haben, hat auch ſie er⸗ griffen. Die rot⸗weiß⸗hlauen Fahnen wehen auch ihnen zu Ehren. Die Vorbereitungen zum erſten offiziellen Empfang des Staatschefs werden getroffen. Vor der alten k. u. k. Ka⸗ dettenſchule drängen ſich ſchon ſeit den Mittagsſtunden die Menſchen. Kroatiſche Offiziere ſammeln ſich und erwarten ihren General Kvaternik, den tapferen Vorkämpfer, der in Agram der kroatiſchen Freiheit den Weg bereitet hat Eine Abordnung der Uſtaſa, der bis vor drei Tagen verfolgten illegalen Irganiſation des Kroatentums, nimmt Aufſtellung. General Kvaternik trifft ein. Jubelnde Begeiſterung ſchlägt ihm entgegen. Auf ſeiner ſchlichten grünen Uniform trägt er als einzigen Schmuck das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe aus dem Weltkrieg. Während im Hof der Kadettenſchule die Empfangsvorbereitungen weitergehen, unterhält ſich der General mit dem deutſchen Kriegsberichter und entwirft ihm ein Bild von der Kampfzeit der kroatiſchen Freiheitsbewe⸗ gung, die er mit Ante Pavelitſch zuſammen alle die Jahre der Verfolgung und des Terrors hindurch aufgebaut hat, Schon gleich nach der Konfolidierung des widerſinnigen ju⸗ goſlawiſchen Staatsgebildes nahmen ſie den Kampf gegen den terroriſierenden ſerbiſchen Zentralismus auf Ante Pa⸗ velitſch, damals noch Student, gründete die Uſtaſa, auf deutſch„ſteht auf“ die Kampforganiſation des Kroaten⸗ tums. Als er zum Verlaſſen der Heimat gezwungen war, führte General Kvaternik ſein Werk daheim fort Man trieb die Mitglieder der kroatiſchen Kampforganiſation durch die Gefängniſſe, verſchleppte ſie in den öden Sandſchak um den kroatiſchen Freiheitswillen zu brechen Wie allen Aktiviſten erging es auch dem Vater Pavelitſchs der als Beamter in Agram geblieben war Damit kommen wir auf den Staats⸗ chef zu ſprechen In nimmermüder Arbeit hat er der Heimat gedient Das krgatiiche Polf ſioht in ihm eino msyſtiſche Ge⸗ be Kroatiſche Marſchmuſik klingt auf. Der Kommandeur er eben einziehenden deutſchen Diviſion erſcheint Kroatiens neuer Kriegsminiſter begrüßt in herzlichen Worten den deutſchen General, ſeit dem Feldzug in Frankreich Träger des Ritterkreuzes. Dann treffen italieniſche Offiziere ein, die zu dem Empfang aus Fiume heraufgekommen ſind. Der General heißt die Waffenkameraden hier an der deutſchen Vormarſchſtraße willkommen. Von weither hallen Zivio⸗ Rufe heran. Immer näher kommt der begeiſterte Jubel, ſchwillt an, und dann ſteht der Staatschef Kroatiens inmit⸗ ten der fubelnden Bauern und Städter. Ante Pavelitſch ſpricht zu ihnen von dieſem hiſtoriſchen Tag, der die Erfül⸗ lung des hundertjährigen Freiheitstraumes brachte. Wie oft hat er an dieſem Tag zu den Bauern in den Dörfern reden müſſen, die ſeinen Wagen aufhielten und ihm die Hände entgegenſtreckten: In Kroatien willkommen! Dr. Pavelitſch hat mit Dankesworten an den Führer und ſeine Wehrmacht geendet. Der deutſche General tritt auf ihn zu. Der kroatiſche Freiheitskämpfer und der deut⸗ ſche General ſchütteln ſich die Hände Dr. Pavelitſch dankt in bewegten Worten die in ein Heil auf den Führer aus⸗ gehen. Dann grüßt er die italieniſchen Offiziere. Noch lange umdrängen die begeiſterten Kroaten den Chef ihres jungen Staates, der mit General Kvaternik ſeine Heimat einer glücklichen Zukunft entgegenführen wird. „Die Gegenwart iſt dunkel“ „und die Jukunft nicht hell“. Die„Times“ macht Ausführungen, die in ihrer einer⸗ ſeits naiven, andererſeits düſteren Beurteilung der Lage im Südoſten für ſich ſprechen. Nachdem London wieder zwei Völker für ſeine Zwecke in den Krieg getrieben hat, be⸗ ſchränkt man ſich fetzt auf akademiſche Vertröſtungen. Sechs Tage Kampf haben vermocht, daß die engliſchen Drahtzieher bereits völlig im Dunkeln tappen über den Verlauf und Ausgang des Ringens.„Der Feind ſcheint,“ ſo heißt es in dem Blatt,„in dem bergigen Gelände dieſelbe Taktik des Kämpfens anzuwenden, wie bei früheren Feldzügen auf ebenem Gelände. Sie hat ihm große Anfangserfolge ge⸗ bracht und kann ihm noch weitere bringen. Aber wenn die deutſchen Panzerwagen weiterhin Täler und Flüſſe, die nicht von den Verteidigern geſäubert ſind, befahren, kann ihnen das noch teuer 91 ſtehen kommen. Der Entſcheidungskampf findet weiter ſüdlich an dem gebirgigen Herzen des Landes ſtatt, wo die Jugoflawen ihre Truppen in einer großen Schlacht einſetzen. Es würde nach allem, was wir in der Vergangenheit geſehen haben, Torheit ſein, die Stoßkraft der deutſchen Offensive gegen gegneriſche Stellungen der Jugoflawen oder der Angriffe, die in ſedem Augenblick ge⸗ gen die neuen griechiſch⸗britiſchen Linien erfolgen können, zu unterſchätzen, aber wir können darauf hinweiſen, daß der Feind ſetzt im Süden auf einen Widerſtand unſerer Flug⸗ zeuge trifft, die er in dieſer Stärke in früheren Landkämpfen. noch nicht erlebt hat Er hat ſich in eines der ſchwierigſten Abenteuer eingelaſſen, die er jemals unternommen hat. Die Gegenwart iſt dunkel und die Zukunft iſt nicht hell Aber der Feind muß noch ſehr viel zuſtandebringen, ehe er die Ent⸗ ſcheidung herbeiführen wird, die er ſucht“ 5 Wir finden es ſehr begreiflich, daß die„Times“ entſetzt iſt über das„ſchwierige Abenteuer“, das wieder einen der Pläne Englands durchkreuzt. Die deutſchen Truppen haben aber ſchon mehr zuſtandegebracht, als das Blatt der Londo⸗ ner Eityhelden ermartete 5 N 8 i Verluſtlügen nur noch monatlich Die britiſchen Behörden haben, Reuter zufolge, beſchloſ⸗ ſen, in Zukunft ſtatt der bisherigen Wochenüberſicht nur noch eine Monatsüberſicht über die Handelstonnageverluſte u veröffentlichen Es wird bekanntgegeben, daß die fetzt fäuige Wochennberſich ausfällt und die nächſte Statiſtik erſt Mitte Mai erſcheinen wird Mit dieſem Trick haben die eng⸗ ͤchſt einmal Zeit gewonnen. Sie wer⸗ den ſchon wiſſen marum ſie ſolchen Zeitgewinn brauchen. Jedenfalls aber können ſie ihre üblichen Lügenberichte nun gründlicher vorbereiten, und man kann ihnen nur noch ein⸗ mal im Monat dieſe Lügen nachweiſen. Die Angſt um Aegypten „Schlimmſte Befürchtungen übertroffen“. angenehmſten Ueberraſchungen der „Daily Mail“ Lage in Nordafrika mit den Worten Ausdruck, Englands überträfen. heit ins Geſicht ſei verfehlt. und teils durch falſche optimiſtiſche Berichte aus Kairo. Geheimſitzung der ägyptiſchen Kammer. General Wavell hatte eine tiſchen Miniſterpräſidenten Kammer hat ſich darauf Sirry Paſcha. Die afrika hervorgerufenen Lage beſchäftigt. Angſt um den Suezkanal Der Südoſt⸗Kriegsſchauplatz plötzlich„unbedeutend“ Tagen Balkankrieg, bereits auf den ſchamloſen britiſchen Truppen vom ſüdöſtlichen Kriegsſchabplatz vorbe⸗ reitet. Wie nämlich der Londoner Korreſpondent des Blat⸗ tes„Dagens Nyheter“ meldet, zeigt ſich dort eine deutliche Mittelmeer. platz war, auf dem England mit Hilfe der von der briti⸗ ſchen Diplomatie in den Krieg geſtürzten Balkanvölker die deutſchen Armeen, wie man großſpurig in London erklärte, zu ſchlagen gedachte, iſt danach ſeit Oſtern plötzlich„unbe⸗ deutend“ geworden, da England ſich jetzt an ſeinem Lebens⸗ nerv, dem Suez⸗Kanal, bedroht ſieht. Die Flucht vom Bal⸗ kan und der übliche Verrat an den bedrängten Bundesge⸗ noſſen wird mit dem ſcheinheiligen Hinweis bemäntelt, daß England ſich„nur ſeinen Bundesgenoſſen zuliebe an den Suez⸗Kanal zurückziehen wird um ſeinen Nerbündeten von dort aus der Ferne um ſo beſſer helfen zu können“ „Ein Schlag für Amerika“ Der japaniſch⸗ruſſiſche Vertrag. Newpork, 15. April. Der japaniſch⸗ruſſiſche Neutralitäts⸗ vertrag wird in den Vereinigten Staaten eingehend kom⸗ mentiert, wobei feſtzuſtellen iſt, daß offizielle Kreiſe bemüht ſind, die Bedeutung des Abkommens zu bagatelliſieren. ſentlich Neues“ und lege nur die bereits ihn, Hull, bedeute der Vertrag keine Ueberraſchung. Der jü⸗ diſche Vorſitzende des klärte, das Abkommen ſei nicht überraſchend, und ihm komme keine wirkliche Bedeutung zu. Demgegenüber der Pakt ſei der USA⸗Regierung böllig unerwartet gekom⸗ men und gebe nun Japan freie Hand nach Süden zu Er be⸗ deute daher den ſchwerſten öſtliche Politik. Auch„Waſhington Poſt“ gibt zu, daß der Vertrag für US unerfreuliche Seiten habe, beiſpielsweiſe Rußlands Anerkennung von Mandſchukuo, die man in Wa⸗ ſhington bisher ſtrikt ablehnte.„Newyork Sun“ ſchreibt, der Verkrag hätte nicht beſſer kommen können, um die engliſch⸗ amerikaniſchen Nerven anzugreifen. Im„Newyork World Telegram“ nennt Simms das japaniſch⸗ruſſiſche Abkommen einen Schlag für Amerika. Der Wa ſhingtoner Korreſpon⸗ dent der„Newyork Times“ berichtet, der Abſchluß des Ver⸗ trages habe eine Situation noch verwirrter ge⸗ macht, die bereits auf Grund der deutſchen Erfolge auf dem Balkan düſter geworden ſei. Neutraſitälspakt mit Sowjetrußland gebilligt. Der japaniſche Kabinettsrat billigte den Neutralitäts⸗ pakt mit Sowfetrußland und bereitete die Ratifikation durch den Staatsrat vor. Der Stgatsrat wird wahrſchein⸗ lich noch in dieſer Woche zur Ratifizierung zuſammentre⸗ ten Miniſterpräſident Konoye erläuterte im Kabinettsrat die Einzelheiten des Paktes. Der Druck auf Irland „Weizen nur gegen Stützpunkte“. Die USA ⸗Preſſe beſtätigt die Anſtrengungen der US A⸗ Regierung, Irland zur Ueberlaſſung von Stützpunkten an die USA und England zu bewegen. Die Stützpunkte in Eite bilden ein wichtiges Glied in der großen Schiffs⸗ brücke über den Atlantik, die von Halifax über Grönland, Island und Eire nach England führen ſoll, meldet„New⸗ gork Times“ aus Waſhington. Die USA⸗Regierung, ſo ſtellt die Zeitung ausdrücklich feſt, arbeitet gegenwärtig an der Herſtellung dieſer bedeutenden Schiffsbrücke. Wafhington einen ſteigenden Druck auf Irland ausübt. Das Blatt deutet an, daß dem iriſchen Verteidigungsmini⸗ 0 egenwärklig in den A8 auf- hält, bedeutet wurde. daß Irland Kriegsmaterial und Weizen haben könne, vorausgeſetzt, daß es der englischen Aiken und ſo gibt die Zei⸗ Regierungskreiſe in Waſhington hofften aber trohdem, ſagte de Valera„gezwungen iſt, einen Angriff von irgendeiner Seite zu verteidigen, wird das Leiden und den Tod für Viele bedeuten“. a„„ 5 Der Verluſt Bardias war, wie der Londoner Korre⸗ ſpondent von„Göteborgs Poſten“ berichtet, eine der un⸗ britiſchen Oeffentlich⸗ keit, da man noch in den letzten Tagen das engliſche Volk hatte glauben machen wollen, daß engliſche Truppen die deutſche Offenſive ſchon vor Tobruk aufhalten würden. Die gibt ihrer verzweifelten Auffaſſung über die daß die Ereigniſſe in Libyen ſogar die ſchlimmſten Befürchtungen Aegypten müſſe um ſeden Preis ver⸗ teidigt werden. Heute müſſe das britiſche Volk der Wahr⸗ ſehen, was im Hinblick auf die Dürftigkeit der amtlichen britiſchen Nachrichten beſonders ſchwierig ſei. Jede Bagatelliſierung der Aufgaben der britiſchen Armee Der„Daily Herald“ erklärt frei heraus, daß die bri⸗ tiſche Oeffentlichkeit über die wahre Lage belogen worden ſei, indem er ſchreibt, daß man das engliſche Volk in völ⸗ liger Unkenntnis über die Wahrheit gehalten habe, teils durch die mangelhafte Berichterſtattung aus Griechenland Beſprechung mit dem ägyp⸗ 5 ägyptiſche in einer Geheimſitzung mit der durch die ſchweren Niederlagen der Engländer in Nord⸗ Die öffentliche Meinung Englands iſt heute, nach zehn Rückzug der Schwenkung der Stellungnahme zu den Krie sereigniſſen im 9 9 3 9 Der Balkan, der noch vor einer Woche der Kriegsſchau⸗ Staatsſekretär Hull erklärte, der Vertrag biete„nichts we⸗ ſeit einiger Zeit be ſtehenden japaniſch⸗ruſſiſchen Beziehungen ſchriftlich feſt. Für Repräſentantenhauſes, Sol Bloom, er⸗ ſchreibt„Waſhington Times Herald“, Rückſchlag für Amerikas fern⸗ Auch ⸗Newnork World Telegram“ läßt durchblicken, daß bisher ſolchen Anerbieten wider ell,