Nr. 88 un⸗ 15 Das Auslandsdeutſchlum olk F 2 7 5 8 di ämpft mit 915 Eine Unterredung mit Staatsſekretüär E. W. Bohle. die Von Kriegsberichter Heinz Thiel. en(PA.) Es gehört immer wieder zu den beglückendſten Er⸗ er⸗ 8 lebniſſen deutſcher Soldaten in dieſem Kriege, wenn ſie fern hr⸗ von Deutſchland auf fremdem Boden unverhofft die Heimat eit in deutſchen Menſchen wiederfinden, die— mögen ſie auch ei Tauſende von Kilometern vom Reich trennen— in jeder el. Stunde den Schickſalskampf unſeres Volkes miterleben und ee ſelbſt an ihrem Platz zum großen Siege beitragen. Wer ſolche Stunden deutſcher Gemeinſchaft zwiſchen deukſchen Soldaten ri⸗ und auslandsdeutſchen Volksgenoſſen ſe erlebt hat, der weiß, en 5 daß ein Volk, das in ſolcher Kameradſchaft über alle Ent⸗ 18 fernungen und Grenzen zuſammenſteht, unbeſiegbar ſein muß. 18 Im Nationalſozialismus geeint ſteht auch das Auslands⸗ 105 deutſchtum in aller Welt heute in einer Front mit der Hei⸗ mat. Der deutſche Soldat weiß das aus eigenem Erleben. Er dankt der Partei für eine unter ſchwierigſten Verhält⸗ niſſen., oft unter größter Anfeindung geleiſtete Erziehungs⸗ p- arbeit, die nun im Kriege im einmütigen Zuſammenklang he aller Deutſchen ſchönſte Bewährung findet.„ er Vielfältig und oft ſchwer ſind die Aufgaben, die die Aus⸗ d⸗ landsorganiſation der NSDAP. gerade im Kriege zu leiſten hat. Der Leiter der Auslandsorganiſation, Gauleiter und 5 Staatsſekretär E. W. Bohle, faßt ſie in den folgenden Wor⸗ . ten zuſammen: 5 „Die AO. kann es für ſich in Anſpruch nehmen, außer⸗ halb der Reichsgrenzen eine einzigartige revolutionäre Er⸗ n ziehungsarbeit geleiſtet zu haben. Sie hal das Auslands⸗ er deutſchtum geeint und ihm zum Bewußtſein gebracht, e daß der Auslands deutſche ebenſo der deutſchen Volksgemein⸗ „ ſchaft angehört wie ein Deutſcher innerhalb der Grenzen des 15 Reiches Dem Auslands deutſchtum iſt heute das Treue⸗ q bekenntnis zum Führer und zur nationalſozialiſtiſchen n Bewegung Grundlage ſeiner Haltung und ſeines Stolzes, Deutſcher zu ſein Er vertritt weltanſchaulich, politiſch und 12 wirtſchaftlich unerſchüttert durch Feindſeligkeiten und Schi⸗ 13 kanen die Sache des Deutſchen Reichs. 5 ie Die Erziehungsarbeit der A O. hat ſich wäh⸗ e, rend des Krieges bewährt. Wir haben darüber ſtolze 5 Berichte aus Internierungslagern, die von unſerer Wehrmacht 5. befreit worden ſind Die wichtigſte Aufgabe der AO. während . des Krieges wird von ihren Angehörigen in aller Welt jeden 5 Tag erfüllt: die unerſchütterliche Zuverſicht des deutſchen Vol⸗ 5 kes, den feſten Glauben an die deutſche Zukunft und die enge, 5 hilfsbereite Kameradſchaft aller Deutſchen im Ausland zu N g dokumentieren.. n Die Leitung der AO. hat in der Heimat die Verpflich⸗ tung, dem Auslandsdeutſchtum ſeinen Kampf zu erleich⸗ tern und für die verdrängten Auslandsdeutſchen, die Flücht⸗ * linge, die aus der Internierung Befreiten, die Rückwanderer * und reichsdeutſchen Umſiedler zu ſorgen, Sie iſt verantwort⸗ lich für die Führung und Betreuung des deutſchen See⸗ ö mannes, der während des Krieges auf eine äußerſt harte . 5 Probe ſeiner charakterlichen und beruflichen Leiſtungsfähigkeit t* geſtellt wird.“ 5 3 Die Betreuung der deutſchen Seeleute, 5 die ſich mit ihrer ganzen Perſon und mit ihrem Hab und Gut für die Heimal eingeſetzt haben und nun in neutralen ? Häfen fern der Heimat dem Kampf ihrer Kameraden untätig 5 5 8 müſſen, iſt— wie Gauleiter Bohle verſichert— eine — Ehrenpflicht für das Auslandsdeutſchtum. e Wie weit dieſer Einſatz ging, mag als Beiſpiel die Tatſache . bezeugen, daß unlängſt neben anderen deutſchen Seeleuten 5 einem ſechzehnjährigen Schiffsjungen wegen tapferen Verhal⸗ 5 tens beim Zuſammentreffen eines deutſchen Handelsſchiffes mit dem Feind das Eiſerne Kreuz verliehen wurde. Die Aus⸗ landsdeutſchen verſorgen die deutſchen Seeleute mit Kleidung, und ſchaffen ihnen Gelegenheit zu ſportlicher Betätigung, Unterhaltung und Erholung.„Um ein Beiſpiel anzuführen“ * ſagt Gauleiter Bohle weiter,„erwähne ich die wiederholte 8 Unterbringung der in den Häfen am Perſiſchen Golf feſtgehal⸗ * tenen deutſchen Seeleute in den klimatiſch günſtigeren Tälern * des perſiſchen Hochgebirges. In jeweils dreiwöchigem Auf⸗ . enthalt in einem Erholungsheim der AO. in Teheran können ſo deutſche Seeleute ihre Geſundheit wiederherſtellen Von der Heimat aus werden regelmäßige Rundfunkſendungen unter der Mitwirkung beſter Künſtler über den Deutſchen Kurz⸗ wellenſender gegeben, die ſich unter dem Stichwort„Blink⸗ feuer Heimat“ bei allen Seeleuten größter Beliebtheit er⸗ ſreuen. Bei dieſen Wunſchkonzerten, die von Bord deutſcher Schiffe gus oder aus auslandsdeutſchen Gruppen geſandt wer⸗ den, kommen regelmäßig Angehörige der Seeleute ſelbſt ans Mikrophon, um ihre Männer und' Väter draußen zu grüßen.“ 8 So iſt es dank der Initiative der AO. vom erſten Kriegs⸗ tage an gelungen, das ſchwere Schickſal der draußen feſtgehal⸗ tenen oder internierten deutſchen Seetente erträglich zu ge⸗ ſtalten. Gerade im Vergleich zum Weltkrieg, wo eine derartig umfaſſende Organiſation nicht zur Verfügung ſtand wird die Leiſtung des Auslandsdeutſchtums in dieſem Kriege erſt rich⸗ lig deutlich. Die Opfer, die dabei trotz verſtärkter wirtſchaft⸗ licher Schwierigkeiten der meiſten Auslandsdeutſchen gebracht wurden, ſtehen in nichts, ſo kann Gauleiter Bohle voller Stolz 5 feſtſtellen, den Opfern der Menſcken im Reich nach, ja über⸗ treffen ſie vielfach noch. N 5 G Betreuung der völkerrechtswidrig internierten Auslands⸗ a deutſchen. Wir deutſchen Soldaten ſtanden an einem Herbſttage des vergangenen Jahres an der Grenzbrücke zwiſchen Hendaye und Irun und bearüßten mit einer Ehrenkompanie viel⸗ geprüfte Volksgenoſſen, die noch vor wenigen Wochen in fran⸗ zöſiſchen und belgiſchen Internierungslagern in Afrika allein wegen ihres Deutſchtums drangſaliert worden waren. Nun hatte der Sieg deutſcher Waffen auch ihnen die Freiheit ge⸗ bracht„Die Rückführung dieſer völkerrechts⸗ widrig internierten Auslandsdeutſchen ſtellte an die Leitung der AO beſondere Anforderungen. Das ſchwie⸗ rigſte Problem war dabei die Heimſchaffung der etwa 400 Internierten aus Dakar an der franzöſiſchen Weſtküſte. Die Landesgruppe Spanien nahm ſich der Kameraden an, betreute ſie hervorragend und ſtattete ſie vor allem mit Kleidungsſtücken aus. Mit aller nur erdenkbaren Liebe empfingen die Spanien⸗ deutſchen ſie in Madrid und betreuten ſie in ſelbſtverſtänd⸗ licher Volksgemeinſchaft mit der Herzlichkeit deutſcher Men⸗ ſchen, die ſelbſt im ſpaniſchen Bürgerkrieg das Flüchtlings⸗ elend verſpürt haben Die Dankbarkeit auf der Gegenſeite war um ſo größer, als die Internierungslager in Dakar für die Deutſchen eine Hölle geweſen waren. a en einen kameradſchaft⸗ deren Häfen und gefunden. Im gelb ö Menge, di mit einem vollen Reckar⸗Bote(2. Blatt) wurden ſie in den Rückwandererheimen der AO. Untergebracht, bis ſie wieder Arbeit und Wohnung gefunden haben.“ Herzliche Kameradſchaft zwiſchen Soldaten und Auslands⸗ a deutſchen. Eng und herzlich iſt die Kameradſchaft, die deutſche Soldaten mit den Auslandsdeutſchen verbindet. Wir erinnern uns voll Dankbarkeit gemeinſamer Feierſtunden, Konzerte oder Sportfeſte, in denen uns über trennende Wei⸗ ten hinweg die Heimat ganz nahe war., wir denken vor allem an die glücklichen Geſichter unſerer verwundeten Kame⸗ raden, die dort von deutſchen Frauen geſundgepflegt wur⸗ den, und es erfüllt uns mit Freude und Stolz, wenn Gauleiter Bohle über dieſe Kameradſchaft ſagt:„Für unſere Auslands⸗ deutſchen im feindlichen Ausland war der Tag, an dem die deutſchen Truppen in ihren Wohnorten einmarſchierten, der ſtolzeſte ihres Lebens und zugleich der Abſchluß einer Leidens⸗ zeit inmitten einer verhetzten feindſeligen Bevölkerung. Ihre Dankbarkeit kennt deshalb keine Grenzen.“ Beiſpiele dafür gibt es ohne Zahl. „Beſonders gut ſind die kameradſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den Landesgruppen der AO. und den deutſchen Trup⸗ penteilen, die im befreundeten Ausland zur Verſtär⸗ kung oder Ergänzung der dortigen Armeen eingeſetzt ſind. So hat die Landesgruppe Italien der AO. der NSDAP. an deutſche Soldaten ihre auslandsdeutſchen Heime zur Ver⸗ fügung geſtellt? Sie ſorgt für ſprachkundige Begleiter der Trup⸗ penteile und hat einen Bahnhofsdienſt organiſiert, der ſich um die Verpflegung der Soldaten bemüht. Für die deutſchen Truppen werden Aufführungen ausgeſuchter Bühnenkünſtler aus dem Reich durchgeführt. Für Filme, Rundfunkapparate, Tageszeitungen und Bücher wird überall geſorgt.“ Enge Verbundenheit mit den Deutſchen in Ueberſee. Gauleiter Bohle gedenkt mit beſonderer Anteilnahme der Deutſchen in Ueberſee, die infolge des Krieges von der Heimat abgeſchnitten oder gar interniert ſind. Aber auch ſie ſind nicht allein:„Die ſtändige Verbindung des Reichs mit dieſen Auslandsdeutſchen ſtellt der Deutſche Kurz⸗ wellenſender dar, der eng mit der AO. zuſammenarbei⸗ tet. Eng und kameradſchaftlich iſt das Leben in den auslands⸗ deutſchen Gruppen geworden Sie beweiſen täglich durch ihre Hilfsbereitſchaft und ihre aufrechte Haltung ihre national⸗ ſozialiſtiſche Geſinnung. Die europäiſchen auslandsdeutſchen Gruppen haben außer der Unterſtützung, die ſie ihren eigenen in wirtſchaftlicher Bedrängnis lebenden Kameraden zuteil wer⸗ den ließen, allein in dieſem Winter etwa acht Waggons mit hochwertigen Lebens⸗ und Genußmitteln dazu noch umfang⸗ reiche Kleiderſpenden und Geldopfer dem Kriegswinter⸗ hilfswerk zugeführt. Mit großer Begeiſterung wird zur Zeit im Auslandsdeutſchtum für die Errichtung von Wehr⸗ machtheimen geſammelt. Die erſten Wehrmachtheime aus den Mitteln des Auslandsdeutſchtums werden in den nächſten Tagen zum Beweis der Treue und Dankbarkeit, die die häufig ſeit Jahren ohnmächtig einer feindſeligen Boykotthetze aus⸗ geſetzten Auslandsdeutſchen für den ſiegreichen deutſchen Sol⸗ daten empfinden, deutſchen Truppenteilen im Ausland über⸗ geben werden. Die Wehrmacht ſoll ſich in dieſen Heimen daran, erinnern, daß auch dem Auslandsdeutſchen kein Opfer zu groß 1 15 dem er zum Siege des deutſchen Volkes beitragen ann! 0 So rundet ſich das Bild vom Kriegseinſatz der Auslandsorganiſation, der im Reich niemals ver⸗ geſſen werden darf, ſowenig wie die Deutſchen im Ausland in dieſem Krieg vergeſſen haben, ſtolze Repräſentanten eines großen Volkes zu ſein, das heute nur von einer Idee be⸗ ſeelt wird. Eng um die Partei geſchart verfolgen die Aus⸗ landsdeutſchen— den Blick auf das Reich gerichtet— mit heißen Herzen und allen Wünſchen den Siegeszug der deut⸗ ſchen Wehrmacht. 0 8 8 Wir Soldaten, die wir nun an allen Fronten zum ent⸗ ſcheidenden Gang angetreten ſind, wiſſen uns in unſerem Kampf in einer Front mit den Deutſchen in aller Welt! HJ und Motor⸗JH⸗ Angehörige 1923 Der Korpsführer des NSack gibt Folgendes bekannt: Angehörige der Motor⸗H§ und der HJ aus dem Geburts⸗ jahrgang 1923 können ſich ſofort freiwillig bei dem nächſt⸗ liegenden Motorſturm. 4 den Reichsmotorſportſchulen kraftfahrtechniſch ausgebildet und erwerben den Führerſchein. Für Lehrlinge deren Lehrverträge bis zum l. Oktober 1941 laufen, wird der Reichswirtſchaftsminiſter die Lehr⸗Abſchluß prüfung in der Ausbildungszeit ermöglichen. Außer Beſoldung wird freie Unterkunft, Verpflegung und Bekleidung gewährt. Die ſich Meldenden ſind vom Arheitsdienſt befreit. Für eine Mel⸗ Lang kommen nicht in Betracht: Jugendliche, die in der Landwirtſchaft im Berghau, im Verkehr und in Be rieben der Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft und auch in der Chemie⸗ wirtſchaft als Lehrlinge Angelernte oder Facharbeiter be⸗ ſchäftigt ſind, weil ſie dort nicht entbehrt werden können. Dieſer Aufruf ergeht im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ arbeitsminiſter und dem Reichswirtſchaftsminiſter. Nähere Auskunft erteilen die Motorſtürme des NS K. f Bauſparkaſſe der Volksbanken es NSͤc melden. Sie werden auf Mittwoch, 16. April 1941 Die Volksbanken und das Wohnungsbauprogramm. WPD. Schon ſeit Jahren und Jahrzehnten haben ſich zahlreiche Volksbanken in erheblichem Amfange auf dem Ge⸗ biete der Baufinanzierung, vor allem der Zwiſchenfinanzie⸗ rung von Bauten, betätigt und beachtliche Erfolge erzielt. 5 Durch den Etlaß des Führers vom 15. November 1940 ſind fürſdas Wohnungsbauprogramm nach dem Kriege ein⸗ heitliche Richtlinien feſtgeſetzt worden. Für den Deutſchen Genoſſenſchaftsverband als Spitzenorganiſation der gewerb⸗ lichen Kreditgenoſſenſchaften war es daher eine ſelbſtverſtänd⸗ liche Pflicht, für die ihm angeſchloſſenen Volksbanken einen Weg zu finden, um dieſe, ihrer Bedeutung entſprechend, wirk⸗ ſam in das kommende Wohnungsbauprogramm einzuſchalten und ſomit an der Löſung der vom Führer geſtellten Zu⸗ a aue auf dem Sektor des Wohnungsbaues mit⸗ 8 zuwirken. 5 g Die ſeit langem beſtehende Zuſammenarbeit zwiſchen den Volksbanken, der Deutſchen Jentralgenoſſenſchaftskaſſe und den Zentralkaſſen mit der auch dem Reichsſtand des Deutſchen Handwerks naheſtehenden Geſellſchaft für zweitſtel⸗ ligen Grundkredit,„Deutſche Bauſparer AG.“, hat durch einen jetzt abgeſchloſſenen Vertrag eine entſcheidende Ver⸗ tiefung erfahren. Vertragsparteien ſind der Deutſche Genoſ⸗ ſenſchaftsverhand, der Reichsſtand des Deutſchen Handwerks, die Deutſche Zentralgen oſſenſchaftskaſſe, die gewerblichen Zen⸗ tralkaſſen des Altreichs, die Bauſparkaſſe und die Treubau AG. für Baufinanzierungen im Deutſchen Reiche. Der Name der„Grundkredit“ iſt in„Bauſparkaſſe der deut⸗ ſchen Volksbanken A G.!“ geändert worden, Das Aktien⸗ kapital der Geſellſchaft iſt auf 1000 000 Mark erhöht wor⸗ den. Gleichzeitig ſind die Gebühren der Bauſparkaſſe erheblich geſenkt worden, um auch von der Seite der Kreditkoſten zu. der vorgeſehenen Senkung der Baukoſten beizutragen. Die Bauſparkaſſe der deutſchen Volksbanken AG. iſt am 16. Mai 1931 gegründet worden; ſie kaun alſo auf eine faſt zehnjährige, erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken. Bereits ſeit 1936 arbeitet die Bauſparkaſſe unter maßgeblicher Betei⸗ ligung des Reichsſtandes des Deutſchen Handwerks, der Deut⸗ ſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe und der Mehrzahl der Zen⸗ tralkaſſen mit Volksbanken zuſammen. Schon ſeit der 1934 erfolgten Einführung ihres Fremdgeldtarifs F hat ſich die Bauſparkaſſe auf die Hergabe zweitſtelliger Hypotheken be⸗ ſchränkt und damit bereits ſeit langem nach den jetzt allgemein geltenden Grundſätzen der Bauſparkaſſenreform gearbeitet. Mit dem Abſchluß dieſes Vertrages iſt allen Volksban⸗ lex die Möglichkeit des einheitlichen Einſatzes für die Wohn⸗ baufinanzierung nach zentralen Richtlinien gegeben. Die nun⸗ mehr geplante Zuſammenarbeit der Volksbanken mit ihrer Bauſparkaſſe bildet zweifellos einen weſentlichen Beitrag zur privatwirtſchaftlichen Löſung des Problems der zweit⸗ ſtelligen Hypothek. s 8338334444449 4 42332224898 Prinz Eugen 1944 8 Von Wolfgang Jünemann. Auf, Prinz Eugen, und ziehe Noch einmal vor uns her, Reit! in der Morgenfrühe Voraus dem deutſchen Heer! Die Bomben über Belgrad! 5 Das reißt dich aus der Ruh! N „Halt, wenn ihr meiner Feſte naht, f Schau ich von fern nicht zu!“. Und Hufſchlag jetzt und Wirbelwind Da reitet Prinz Eugen! r Vertraut dem grauen Kämpen ſind Die Wege, Täler, Höhen. Da! Schlachtenlärm! Die Donau blinkt! Voran, zum Sturm ſoll's gehn! Und mit dem blanken Degen winkt Der greiſe Prinz Eugen! 3 Du biſt ſo oft geritten„ Dem alten Reich zur Ehr'! 55 Nun reiteſt du inmitten Des jungen Reiches Heer! Wiederſehen nach 243 ahren Ei deutſcher Oberſt trifft ſeinen Lebensretter. Von Kriegsberichter Heinz Hünger. a . Ganz abſeits von der großen Verkehrsſtraße liegt eine motoriſierte Batterie. Eigentlich iſt es gar kein Ort, nur ein paar niedrige Häuſer und ein Bahnhofsgebäude, das viel zu groß iſt für die Siedlung und ihre Verkehrsbedürfniſſe. Täglich kommen zwei Züge an, einer morgens, einer am Abend. Selten, daß ein Reiſender ausſteigt. un t er hier auch ſuchen? Und die Einheimiſchen verreiſen kaum, Mit viel gutem Willen haben ſich die Deutſchen in den beſcheidenen Quartieren eingerichtet. eng, 2 Aber die Bulgaren tun alles, ihnen das Hierſein erträglich zu machen. An den dienſtfreien Nachmittagen führen ſie unſere wanderluſtigen Soldaten auf die nahen Berge und zeigen ihnen die Schönheiten ihrer Heimat Oben auf den Gipfeln liegt noch Schnee, und ein leidenſchaftlicher Skiläufer, der es ver⸗ ſtanden hat, ſich von 1 ein paar Bretter zu be⸗ ſchaffen, verblüfft ſeine bulgariſchen Begleiter durch gewagte Abfahrten. 5 5 f In der Nachbarſchaft iſt eine kleine bulgariſche Garniſon. Die bulgariſchen Offiziere ſind ſofort erſchienen, ihre, deutſchen Kameraden zu begrüßen und in ihr Offiziersheim einzuladen. Die Deutſchen ſind während ihres Aufenthaltes häufige und 5 Dort war es auch, folgende Epiſode ſtets willkommene— 5 der Bulgaren. wo ein bulgariſcher Regimentskommandeur mitteilte, bel der er ſelbſt Zeuge war: er Donau. 9 die 8 älteren Mann ha Wagen langſa an der mazedoniſchen Front, und ehe jener die 1er der un was ſollte Es iſt eng, ſehr eng. 525 ein deutſcher Oberſt ſich ſelbſt davon füberzeugt, daß der Weitertranspor noch einmal im Lazarett beſucht, dann trennten junggebliebene Augen inmitten eines gefurchten Geſichtes, in das die harte Arbeit und die Sorge um das tägliche Brot 88 tief ihre Spuren eingegraben hat. Seltſam bekannt erſcheint es dem deutſchen Offizier. Da überfällt ihn blitzartig die Erinnerung. Ein kurzes Kommando! Der. hält. Mit raſchen Schritten geht der Oberſt zurück, auf den Alten zu, nennt einen Namen, den Namen eines hart umkämpften Ortes Ueberraſchung des Wiedererkennens abgeſchüttelt, hat er ihn bei beiden Händen gefaßt und drückt ſie innig und feſt. Der deutſche Oberſt⸗hat den Bauern Pelroff wiedergefunden, der ihm vor 24 Jahren das Leben rettete. 5 e Es war im Kriegsjahr 1917. Sarrail hatte wieder ein⸗ mal von Paris eine üngeduldige Aufforderung zu energiſche⸗ rem Vorgehen an der mazedoniſchen Front erhalten. Die Entente brauchte einen Erfolg um jeden Preis. Oder der Oberkommandierende der Orientarmee würde ſeines Kom⸗ mandos verluſtig gehen und vor ein Kriegsgericht geſtellt werden.. 5 2 5 5 Da waren dann die weißen und farbigen Franzoſen un die anderen Hilfsvölker der Entente aus den Ebenen Nor griechenlands zu einer erneuten Offenſive angetreten, die Scharte der bisherigen Niederlagen 55 und die Front der Bulgaren, die durch wenige deutſche Formationen ver⸗ 8 war, in den mazedoniſchen Bergen zu durchbrechen 50 em zähen, erbitterten Kampf um ſeden Höhenzug, um jede Schlucht war der junge deutſche Leutnant verwundet worden. Hilſslos lag er mitten im feindlichen Feuer. Da hatte ihn der Soldat Petroff erſpäht, wie eine Katze ſich herangepirſcht, d Verletzten b verbunden, ihn auf ſeine ſtarken Schi gehoben und durch das Fe es Gegners zuxückgetragen hatte dafür geſorgt, daß dem inzwiſchen ohnmächtig denen auf einem Feldverbandplatz erſte Hilſe zuteil als möglich vonſtatten ging. Er hat ſpäter dei beide hen ſie ſie Rührung im 1 5 e 7 F prang ent æwei... 27 Bomben auf engliſche Brand plättchenfabrik Die Beſatzung Oberleutnant A. griff das Werk im nüchtlichen Tiefangriff an. Von Kriegsberichter Peter Bohlſcheid. Pet. Oberleutnant A, der Adjutant unſeres Geſchwader⸗ kommodore, griff mit ſeiner Beſatzung in der Nacht zum 8. April die engliſche Zelluloidwarenfabrit erfolgreich an: über zehn Bomben fielen nach kühn geführtem Tiefangriff ein⸗ wandfrei ins Ziel Die Männer beobachteten mehrere Exploſionen, Brände und ſtarke ſchwarze Rauch⸗ entwicklung. N 5 In dieſer Fabrik wurde ein großer Teil der bekannten Zelluloidplättchen hergeſtellt, mit deren Abwurf über Dörfern und Städten die britiſche Royal Air Force auf Befes, Chur⸗ chills den verbrecheriſchen Luftkrieg gegen die deutſche Zivil⸗ bevölkerung begann. 5 „Seit Tagen hatten wir uns“, ſo erzählt Oberleutnant A., zmit dieſem wichtigen Zerſtörziel, das in Südengland liegt, befaßt. Meine ganze Beſatzung lernte die Landkarte des in Frage kommenden Gebietes auswendig. Wir kalkulierten jede Möglichkeit der engliſchen Abwehr ein: Ballonſperren, leichte, ſchwere Flak und Scheinwerfer!“ Geſtern abend war es ſoweit. Auf das gründlichſte vor⸗ bereitet, ſtartete die Beſatzung zu ihrem ſchwierigen Einſatz. „Ueber dem Zielgebiet ſtießen wir durch die Wolkendecke und erkannten ſofort das Werkgelände. Ich ſetzte zum Tiefangriff an, mein Bombenſchütze löſte die Bomben aus. Sie lagen prächtig im Ziel und detonierten hintereinander.“ Der Bord⸗ ſchütze beobachtete daun einwandfrei mehrere, beſonders ſtarke Exploſionen, einige Brände und vor dem Hochziehen in die Wolken pechſchwarze Rauchſchwaden, die aus den Fabrik⸗ anlagen hochſtiegen. Scheinwerfer und Flak verſuchten ver⸗ geblich, das deutſche Kampfflugzeug zu faſſen, So ſchnell wie die vier gekommen waren— ſo ſchnell verſchwanden ſie auch wieder nach der erfolgreichen Durchführung ihres ſchwierigen Auftrages. Reiter gegen Panzer! Von irrſinnigen Offizieren in den Tod gejagt. . Von Kriegsberichter Kurt Mittelmann. DNB.(Ps.). Während der Jubel der befreiten Kroa⸗ ten noch immer kein Ende findet, ſind die deutſchen Pan⸗ zer und Infanterieverbände erneut zum Vormarſch ange⸗ treten. Es geht weiter nach Serbien hinein. Die Zahl der Gefangenen wächſt ſtündlich um Tauſende. Die Verwir⸗ kung der ſerbiſchen Truppen kennt keine Grenzen mehr. Stück für Stück wird der Wunſchtraum des größenwahn⸗ ſinnigen ſerbiſchen Generalſtabes zerſchlagen. Der geplante Siegesmarſch nach Wien wurde umgewandelt in einen waffenloſen Gang in deutſche Gefangenenlager. Während der größte Teil der in Kroatien ſtehenden feindlichen Try pen die Nutzloſigkeit des Kampfes eingeſehen und dle Waf⸗ fen geſtreckt hat verſuchten ſerbiſche Reſtteile, die Nach⸗ ſchubſtraßen zu zerſtören, um ſo den deutſchen Angriff zum Erlahmen zu bringen. Ein wahnwitziges Unterfanzen. Vor wenigen Stunden ſind wir erſt wieder mit einer ſol⸗ chen ſerbiſchen Kampfgruppe zuſammengeſtoßen. Nach Ge⸗ fangenenausſagen hatten drei Reiterſchwadronen eines ſer⸗ biſchen Regimentes den Vefehl, Anſchluß an eine ſich auf Serajewo zurückziehende Diviſion zu gewinnen. Dabei tra⸗ fen ſie auf unſere Vorausabteilung, mit der ſie ſich in einen Kampf einließen. Langſam ſinkt die Dunkelheit über das kroatiſche Land. Wir haben ſoeben eine große Stadt paſſiert. Der Kom⸗ mandant war mit wehender weißer Flagge dem Führer der Vorausabteilung entgegengekommen, um Stadt und Beſatzung zu übergeben. Der Marſch kann nach Hinter⸗ laſſung genügender Sicherung fortgeſetzt werden. In Stra⸗ ßengraben liegen zehn tote Kroaten an einer Pakkanone. Sollten vor uns deutſche Truppen geweſen ſein? Unmög⸗ lich Der Kommandant ſelbſt klärt unſere Frage. Alle zehn Kroaten ſind am Geſchütz von ſerbiſchen Offizieren erſchuſ⸗ ſen worden, weil ſie ſich geweigert hatten, gegen einen. deutſchen Panzerwagen das Feuer zu eröffnen. Nach der ruchloſen Tat haben die Serben einen Kraftwagen beſtie⸗ gen und ſind geflüchtet Kampfmethoden, wie ſie an die erſchütterndſten Kampferlebniſſe in Polen erinnern. Wir heben den Arm zum Gruß und rollen weiter. Aus einem Waldſtück taucht ein einzelner Reiter auf. Einen Augen⸗ blick verhält er, dann kommt er in atemloſem Galopp auf uns zugeraſt Plötzlich knickt er im Sattel zuſammen, fällt über den Hals ſeines Pferdes. Wir reißen den Feldſtecher von den Augen. Näher und näher kommt der Reiter Vom Wald her ſetzt Maſchinengewehrfeuer ein. Vergebens Der verwundete Reiter pariert ſein Pferd und hält vor uns. Aus einem Ausſchußloch auf der linken Bruſtſeite ſickert Blut. Eine Kugel ſeiner ſerbiſchen Kameraden hat ihn ver⸗ wundet. Keuchend berichtet er, im nahen Waldſtück ſtellten ſich drei Reiterſchwadronen zuſammen zum Anariff bereit. Unſere Panzerabteilung iſt ihnen gemeldet. Wir ſehen uns gegenſeitig an. Mit Reitern gegen Panzer? Aber der Kroate meldet e Ausſagen, bittet uns hände⸗ Das Ninglen Roman um Alt-Heidelberg von Paul Hain Am Hang, gleich hinter dem Mahlwerk, kracht es— ſplittert und brauſt—, ein Baum iſt umgeſchlagen von den Wucht des Sturmes. Werden manche morſche Rieſen mor gen im Wald liegen! g Ein Knecht, der unten im Hof an den Gräben arbeitet kommt herangelaufen: „Meiſter, das Mühlrad zerbricht—“ a Gwendolin wiſcht ſich über die triefende Stirn und zuckt die Schültern N N „Ein Wunder daß es ſo lange gehalten hat“ knurrt ei und ſchleppt weiter Säcke aus dem Speicher heraus, die nach oben m's Mahlwerk muſſen. 5 Ein andrer Schrei. »Alle Fenſter hier oben ſind kaputt. Meiſter“. Bretter vornageln!“ Pracks Axt hämmert durch den Sturm. And der Bach brüllt wie ein Ungeheuer Wann wird das endlich aufhören? Mal muß doch ſo ein Unwetter zu Ende ſein! i 8 Drinnen im Haus ſitzt die Solbakken am Ofen und bewegt lautlos die Lippen. Sie kann ja nichts anderes tun als beten. Auch ſie kennt ſolche Stürme und Gefahren hier ten im Grund. In achtzig Jahren hat man ſo manches leb. Morgen wird die Sonne wieder ſcheinen Gret hilft, wo ſie kann. Sie vernagelt die zerſchlagenen ind eingedrückten Fenſter eln, was ſie gerade findet. Sie rennt zu den Ställen mit Brettern, Pappe. Kiſten⸗ ringend, alle Vorſichtsmaßnahmen zu ergreifen. Es könne ſich doch nur um Minuten handeln Der ſerbiſche Komman⸗ deur habe ſeine Reiter überzeugen können, daß der An⸗ griff gegen die Panzer erfolgverſprechend ſei, da es ſich bei den deutſchen Kampfwagen zum größten Teil um Atrap⸗ pen handele. Wir ſchütteln die Köpfe. Der Führer der Vorausasßtei⸗ lung gibt ſeine Befehle, der Vormaxſch wird fortgeſetzt. Plötzlich löſen ſich vom Waldſtück die Schwadronen, reiten einen richtigen Angriff gegen die deutſchen Panzer, unſere Maſchinengewehre und Panzerkanonen ſprechen, es wird ein kurzes Duell! Pferdeleiber bäumen ſich auf, brechen zu⸗ ſammen Reiter ſtürzen, dann heben die erſten Reiter auch ſchon die Hände, laſſen ſich aus den Sätteln gleiten, werfen ſich auf den Boden. Der Angriff iſt abgeſchlagen, das ganze Unternehmen hat die Vorausabteilung kaum mehr als zehn Minuten aufgehalten. 450 Gefangene werden gemacht⸗ die Zahl an Toten und Verwundeten läßt ſich im Augen⸗ blick nicht überſehen. Vergebens ſuchen wir nach dem Füh⸗ rer dieſes irrſinnigen Angriffes ſerbiſcher Reiter gegen ſchwere deutſche Panzer, aber er iſt nicht zu ſehen und wird auch nicht gefunden Wir entſinnen uns einer aleichen Be⸗ gegnung in Polen, ſie war ähnlich verlaufen. Serbiſche Großmannsſucht jagte Hunderte von Reitern in den Tod. Wir aber rollen weiter in Feindesland hinein und zer⸗ ſchlagen Stück für Stück den Plan eines Generalſtabes, der von Männern beſetzt zu ſein ſcheint, denen jedes Blutopfer recht iſt, um ihren Größenwahnſinn auszutoben. 2* 2 Großartige Marſchleiſtungen Im ſchwierigſten Gelände unaufhaltſam vorwärks. Die Schnelligkeit, mit der die deutſchen Truppen ihre ſiegreichen Angriffe in Jugoflawien und Griechenland durch⸗ führen, iſt nicht zuletzt das Verdienſt der unaufhaltſam vor⸗ wärtsſtürmenden deutſchen Infanterie Durch ihre hervor⸗ ragenden Marſchleiſtungen war es möglich, dem Vorſtoß der Panzer die breite Angriffswelle folgen zu laſſen, an der die ſerbiſchen und griechiſchen Kräfte zerbrachen.— Trotz größter Geländeſchwierigkeiten, ſchlechter Wege⸗ verhältniſſe und Feindwirkung ſind die Infanteriekolonnen tagelang marſchiert und haben ſich kaum Räſt und Schlaf gegönnt Immer wieder mußte zur Waffe gegriffen werden, um die ſerbiſchen Infanteriegruppen die ſich in Wäldern feſtgeſetzt hatten und nach Balkanart Kleinkrieg führten, un⸗ ſchädlich zu machen Waldſtück für Waldſtück wurde im Vor⸗ marſch durchgekämmt, und die Serben wurden aus all ihren Schlupfwinkeln vertrieben. Gedanken um Flurnamen Wie haben unſere Vorfahren die Bodenerhebungen ihrer 2 neuen Heimat bezeichnet? Der Deutungen unſerer Flurnamen gibt es dem iſt die Zahl der auch klärbaren Flurnamen recht viele. Trotz⸗ heute noch nicht einwandfrei er⸗ groß. Eine Unmenge von Vor⸗ arbeit wird weiterhin nötig ſein, die Rätſel zu löſen. Es iſt nicht allein die Deutung, die lockt! Die eigentlichen Auf⸗ ſchlüſſe liegen hinter der Erklärung. Dann beginnt die größere Aufgabe des Einordnens der Begriffe in das Ge⸗ ſamtgeſchichtsbild. Ein hübſches Beiſpiel für die Art der Zuſammenhänge gibt Dr. Wilhelm Kinkelin im Dezemberheft 1939 der „Blätter des Schwäbiſchen Alb vereins“. Kin⸗ lelin greift in einem Aufſatz„Wie haben unſere ſchwäbiſchen Vorfahren die Bodenerhebungen ihrer neuen Heimat am Fuße der Alb bezeichnet?“ eine Gruppe von Flurnamen und zwar ſolche, denen eine gewiſſe Allgemeingültigkeit zukommt, deren Häufigkeit und vorab die Verwendung unter gleichen um⸗ ſtänden einwandfreie Schlüſſe zuläßt. Seine Beispiele nimmt Kinkelin aus dem Gebiet um Pfullingen. Aehnliche Beiſpiele finden ſich aber im ganzen ſchwäbiſch⸗alemanniſchen Raum, ſodaß die Grundzüge der Ausführungen bei uns überall zutreffen werden. Wir ſcheiden deshalb Kinkelins Be⸗ lege hier aus und beſchränken uns auf die Wiedergabe der anregenden grundlegenden Ausführungen, die nicht zuletzt Sinn und Ziel der Flurnamenſammlung und erklärung be⸗ wußt werden laſſen.— a Es iſt im höchſten Maß reizvoll, ſchreibt Kinkelin, ſich einmal in die Zeit zurückzudenken, als ulſſere Vorfahren aus ihren nördlichen Altſitzen im Oſtſee⸗Elbeland in ihre neue Heimat im heutigen deutſchen Südweſten gekommen ſind. Geſchichtlich bezeichnet man dieſen Vorgang mit„Land⸗ nahme“. Neben der Landausteilung, der Feſtlegung der Siedlungen, der Verteilung der Hofſtätten und ihrer zu⸗ gehörigen Güter, der Abteilung des Gemeindelandes, alſo der Allmende, iſt einer der wichtigſten Vorgänge die Benennung der neuen Oertlichkeiten, vor allem der auffal⸗ lenden Erſcheinungen im Neuland, der Erhebungen des Gelän⸗ des. Die Benennung entſpricht dem Bedürfnis der Ortuna hinüber und beruhigt das Vieh. Sie ſtreichelt Nero, der unruhig jaulend ſich hier und da herumdrückt und große, angſtvolle Tieraugen hat. Sie hat ein, zwei dicke Mäntel über Kopf und Schultern geworfen und hohe Stiefel über⸗ gezogen, wie die andern alle, und reicht Prack Bretter zu, wenn gerade niemand zur Stelle iſt. Sie iſt überall. Es iſt ihr eine Selbſtverſtändlichkeit, und es iſt ihr ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß jeder, der kann, zugreifen muß, um die Mühle zu ſchützen. Des Vaters Mühle— ihre Mühle! Und alles, was dazugehört., 5 ö 8 Unſere Mühle, denkt ſie zwiſchendurch und iſt mitten im Unwetter guter Dinge.— Eben keucht Vater Gwendalin wieder die Treppe zum Mahlwerk hinauf. Zwei pralle Säcke auf den Schultern. Der Knecht Steffen folgt mit der gleichen Laſt. Die Stiegen knarren ſtoßend gehen die Atemzüge der beiden Männer. „Scheint nachzulaſſen, der Sturm—“, ächzt Gwendolin, „aber wir müſſen raufholen, was noch geh! Gret ſchlupft an ihm vorbei. Oben ſind nun alle Fenſter Dicht a 5 ö. Flüchtiger Seitenblick, flüchtiges Lächeln über Gwendo⸗ lins Geſicht: 3 5 » Ruh dich aus, Kind— haſt genug geſchafft—“ „Jeder muß ſeinen Mann ſtehen, Vater—“ f Er ſtapft weiter— lächelnd, ſie ſchlüpft nun an Steffen vorbei und die Treppe nach unten. Schnell hinausgucken zum Haustor. Es brauſt noch immer in der Luft, aber der Regen hat nicht mehr die ſtürmiſche Gewalt wie vorhin. Das Wetter ſcheint wirklich endlich nachzulaſſen. Raſch einen Blick zum Hof hinaus Prack ſteigt gerade vom Speicherdach. Sie geht zur Küche. Gut wär's wohl, ſchnell etwas Kaffee zu machen— die Männer können weh ein bißchen i verſchnaufen. Nachher geht's um ſo beſſer weiter. 8 „Kandel. im Neuland, des Sſchzurechtfindens und des ſich gegenſeltig Verſtändigens über ein und dieſelbe örtliche Erſcheinung und iſt ein weſentlicher Teil des Vorganges, daß ſich ein bäuer⸗ liches Volk Neuland zur bleibenden Heimat geſtaltet. Wenn wi, us gemäß der landläufigen Vorſtellung ver⸗ gegenwärtigen, daß unſere Voreltern dereinſt im dritten Jahr⸗ hundert aus dem weniger gebirgigen Norddeutſchland ge⸗ kommen ſind, ſo müſſen unſere Berge und die Hügel des Vorlandes auf ſie erſtmals natürlich einen ungewohnten Ein⸗ druck gemacht haben, wenn ſie allerdings auf einem vielleicht jahrelangen und ſchrittweiſen Weg nach dem Süden ſich auch inzwiſchen an die Erſcheinung unſerer Mittelgebirgslandſchaf⸗ ten gewöhnt hatten. Jedenfalls muß ſich ihre neue Heimat weſentlich vom Herkömmlichen und Gewohnten im Norden unterſchieden haben. Doch geben uns gerade die Flurnamen Aufſchlüſſe darüber, daß unſere Ahnen alle ſprachlichen Ausdrücke für die Bezeichnung der Mittelgebirgslandſchaft durchaus zur Hand hatten, was darauf hinweiſt, daß ſie nach ihrer ört⸗ lichen Herkunft wie auch nach ihrer ſprachlichen Ueberlieferung beinesfalls nur ein Ebenenvolk geweſen ſein können. Viele der Ausdrücke ſind uns Heutigen noch durchaus geläufig, aber manche haben doch ihren eigentlichen Sinn für uns verloren, wir würden ſie nicht mehr ohne weiteres gebrauchen, ein Neu⸗ land zu bezeichnen. Soweit die höchſten Erhebungen nicht einen Sondernamen tragen, bekamen ſie gewöhnlich den Namen Berg mit einem unterſcheidenden Zunamen. Wie überhaupt bei den Flur⸗ namen finden wir auch hier ſehr oft Perſonennamen verwendet; es iſt ungeklärt, aus welchem beſonderen Rechts⸗ verhältnis heraus ganze Berge nach einem einzelnen Mann bezeichnet wurden. Wenn ſie nicht etwa durch irgendwelche Umſtände erſtarrten, konnten Beſitzernamen mit dem Beſitzer wochſeln. Berge kleineren Ausmaßes nennt man häufig Borgle. Die nach dem Berg tiefere Erhebungsform haben unſete Vorfahren häufig mit Bohl bezeichnet. Bohl iſt eine ſehr namhafte Anhöhe. Wird eine Erhöhung noch flacher, ſo heißt ſie Bühl. Sanfter Berganſtieg und geringe Höhe ſind für einen Bühl kennzeichnend. Bohle und Bühl tragen auf ihrer Sommerſeite gewöhnlich Baum⸗ oder Weingärten, neuerdings auch Beerenanlagens Buß war das Wort, mit dem unſere Vorfahren die flache Bodenerhebung noch befon⸗ ders bezeichneten und etwas, was man im flachen Nord⸗ deutſchland ſchon Berg nennen würde. Vom Wortſtamm Bohl⸗Bühl leitet ſich auch unſer Wort Buckel ab. Was die Alten einen Bohl nannten, wäre im heutigen Sprach⸗ gebrauch ein Buckel. Für die verſchiedenen Geſtalten der Bodenerhebungen ſind mannigfache Bezeichnungen verwendet. Einen drehrun⸗ denden Kegelberg nannten unſere Vorfahren einen Staufen oder ſpäter auch Guglenberg. Gugel iſt die kegelförmige Kauue des Mönchaewands. Der Name Guglenberg iſt häu⸗ lig in das ſinnloſe Kugelberg entſtellt. Das Wort Kobel⸗ Bergle iſt bei uns ſelten. den Wortſtamm von Kobel ſehen wir in Kob, was uns zu Kop⸗Kapf weiterführt. Unter Kopf veiſteht man einen auffallend hervortretenden Bergteil, der kühn in die Landſchaft ragt. Kopf iſt ſprachlich und ſachlich eng verwandt mit dem älteren Kapf, das in der Seemanns⸗ ſprache zu Ka p, gleich hervorſpringende Landecke wurde. Be⸗ ſonders markante Bergnaſen ſind häufig mit Horn und Eck bezeichnet. Des weiteren wird für Höhe Hoh gebraucht. Die Felſenſtirne oder Felſennaſe eines Berges nannte man Stein. Die Stein, Kapf und Stauf eigneten ſich beſonders zur An⸗ lage von Höhenburgen. Für den Abhang eines Berges fin⸗ den wir oft den Ausdruck Wand. Er ſteht noch in alten Forſtkeſchreibungen für das, was wir Hal de heißen, muß aber ſchon lange aus dem Gebrauch verſchwunden ſein. Einen entſprechend geformten nennt man gelegentlich Wang. Man ſieht, daß man gerne die Merkmale des Kopfes für Land⸗ ſchaftsbezeichnungen verwandte. Es ſei bemerkt, daß man einen ſanft abfallenden Berghang, alſo nicht nur eine allſei⸗ tig freie Erhebung, auch einen Bühl nannte. Aehnlich ver⸗ hält es ſich mit Rain, obwohl gewöhnlich damit ein Ab⸗ hang gemeint iſt. Für das, Gelände zwiſchen den Bergen, Bohlen und Rainen werden gebraucht: Tal, Täle, Dobel, Gurgel, Klinge, Winkel, Loch, Muld, Grub, Deich, Dätſch, Dul und vielleicht Wann. 5 Anter allen den genannten Namen iſt kein einziger nicht deutſcher, alſo keiner, der Kunde brächte von den Voreinwoh⸗ nern. Wir ſehen in den Namen alſo mitgebrachtes Sprachg Ut erhalten, das Schlüſſe ermöglicht auf die Her⸗ kunft der Beſiedler. Möglicherweiſe finden ſich noch dort Spuren dieſer Namengebung, von wo unſere Vorfahren der⸗ einſt gekommen ſind, wohin ſie damals noch Bindungen und Verwandtſchaften hatten.— Für unſer Gebiet wären aller⸗ dings einige Beseichnungen vorgermaniſcher Herkunft nicht zu überſehen! Vorgermaniſch iſt beiſpielweiſe der Name Xx Sonnenuntergang: 20.17 Uhr Monduntergang 9.16 Uhr. Sonnenaufgang: 6.35 Uhr Mondaufgang:—— In der Stube ſitzt hoch immer die Solbakken mit ge⸗ falteten Händen a Und dann ſtößt plötzlich ein Angſtſchrei durch das ganze Haus, über Windbrauſen und Bachrauſchen und den ganzen Tumult dieſer wilden Stunden hinweg. Vielleicht iſt dieſer Schrei gar nicht einmal ſo laut, daß ihn ein Fremder im Hauſe gehört hätte. f 5 8 0 Aber die Solbakken hört ihn und reckt den Kopf, und das Wort erſtirbt auf den Lippen. Und Gret hört ihn bis in die Küche hinein, wo ſie am Herd hantiert, und läßt er⸗ ſchrocken eine Schüſſel fallen. Und der Knecht Eberle auf dem Hof hört ihn, wiewohl er doch noch mitten im Wind⸗ brauſen und Waſſerrinnen' ſteht, und Thomas Prack, der gerade von draußen in das Mühlwerk tritt, bleibt ſtehen und lauſcht und greift mit einer Angſtbewegung zum Mund. Gret rennt zur Küche hinaus. Dieſer Schrei—. i Und wieder. Er kommt aus dem Mehlſpeicher im Mahlwerk. Gret läuft wie gehetzt— über knarrende Stiegen. Sie prallt mit Prack zuſammen, der immer drei, vier Stufen auf einmal nimmt. Im Hof ſteht Eberle noch immer wie erſtarrt und blickt zur Mühle empor. Und merkt nicht, wie ihm der Regen über das Geſicht läufk. ö. Prack erreicht den Bodenſpeicher— Gret ſtürzt an ihm vorbei Und es ſtößt ein neuer Schrei durch das Haus, und dann iſt es ganz ſtill. 5 5 8 And es iſt, als ſtehe mit einem Male auch das Wind- brauſen draußen vor den Mauern ſtill, als gehe kein Regen mehr nieder und als ſei der Wald erſtarrt in einem unheim⸗ lichen Schweigen, das nicht von dieſer Welt iſt. . 2 0 9 1 1 8 1 f 2 1 1 f n 8 2 0 f 1 1 5 1 5 3 * 1 1 8 3 1 f 8 8 0 1 1 1 1 8 e SOiraßburg hatte die erſte Handwerks⸗ . kammer Was alte Handwerkerdiplome in der Fachbuchausſtell un ö in Straßburg erzählen.. NS. Die Straßburger Fachbuchausſtellung im Rohanſchloß lockt täglich zahlreiche Beſucher 15 Auch Hand⸗ werker kommen, junge und alte, die ſich auf dem Gebiete der Fachliteratur neu orientieren wollen. War doch das elſäſſiſche Handwerk in der franzöſiſchen Zeit faſt ohne Fachliteratur eblieben! Nun ſucht hier der Lehrling, der Geſelle und auch er Meiſter nach neuer geiſtiger Nahrung und iſt froh, ſie im Rahmen der Fachbuchausſtellung zu finden. 5 ſen wurde, um ſie nach Art des Mittelalters handſchriftlich mit Schnörkeln und Siegeln verſehen zu fertigen, ſo wurde ſchon Ende des 18. Jahrhunderts die äußere Aufmachung nüchterner und beſcheidener. Trotzdem läßt ſich das gezeigte Geſellenzeugnis aus dem Jahre 1773 im Stile Ludwigs des XV. mit der Vaubanfeſtung Straßburg aus der Vogel⸗ ſchau geſehen und mit dem Siegel der zuſtändigen Straßbur⸗ ger Zunft neben der großen handſchriftlichen Urkunde aus dem Jahre 1764 immerhin noch ſehen. Es iſt übrigens be⸗ merkenswert, daß dieſes Straßburger Diplom aus dem Jahre 1773 in deutſcher Schrift gedruckt und auch voll⸗ kommen deutſch beſchriftet iſt, ein Beweis dafür, daß unter der franzöſiſchen Monarchie das Elſaß als„Province alle⸗ mande“ ſeine kulturelle Eigenart bewahrt hat. Daſn brauſte der Sturm der gleichmachenden Revolution über das Land. Die Guillotine ging um, und die Göttin der Vernunft thronte im Straßburger Münſter. Aus dieſer be⸗ wegten Zeit iſt uns ebenfalls durch das Handwerk ein hoch⸗ intereſſantes Dokument erhalten geblieben. Es handelt ſich um ein ebenfalls deutſch gehaltenes Arbeitszeugnis aus dem Jahre 1793. Inzwiſchen ſind die Zünfte durch das Geſetz Le Chapelier auch im Elſaß aufgelöſt worden. Es ſind nicht mehr die„Geſchwohrnen des Ehrſamen Hand⸗ werks“, alſd die Zunftmeiſter und Schöffen, die das Zeug⸗ nis ausſtellen, ſondern die„Münicipalbeamten der Gemeinde Straßburg“. Die graphiſche Allegorie weiſt mehr auf den Gartenbau und auf Handel als auf das Handwerk hin, und trotzdem iſt gerade dieſes Diplom für das elſäſſiſche Hand⸗ werk von hiſtoriſcher Bedeutung. Es trägt in der Tak fol⸗ genden handſchriftlichen Vermerk:„Gegeben zu Straßburg auf dem Gemeinde⸗Haus in der Handwerkskammer, den 10ten Jänner 1793“. a Dieſes Handwerkerzeugnis aus dem Jahre 1793 dürfte das erſte amtliche Dokument ſein, in welchem die Bezeich⸗ nung Handwerkskammer vorkommt. Straßburg, das ſeit 1332 als Zunftrepublik die Bezeichnung„Freie Reichsſtadt“ und ſpäter„Ville royale libre“ trug, iſt alſo die Wiege der Sandwerkskammern, die es- ja heute nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in Frankreich und verſchiedenen an⸗ deren europäiſchen Staaten gibt. Dies verdankt Straßburg hamentlich ſeiner Eigenſchaft als Hauptſitz der europäiſcheſt Bauhütten, wo ſich ſeit Jahrhunderten ſtets ſehr viele Handwerker aller Herren Länder aufhielten. Für dieſe frem⸗ den Handwerker, die bis zur Revolution von den Zünften be⸗ treut wurden, mußte eine Stelle geſchaffen werden, die etwa die Funktionen eines Arbeitsamtes ſowie das Herberge⸗ und Fürſorgeweſen zu übernehmen hatte. Daneben. dieſe Stelle die Ueberführung des Zunftvermögens regeln. And deswegen entſtand in Straßburg die erſte Handwerks⸗ kammer der Welt, die natürlich nicht im heutigen Sinne eine geſetzliche Intereſſenvertretung des Handwerks, ſondern nur ein ſtädtiſcher Dienſtzweig, eine kommunale Amtsſtelle war. f 8 Dieſe Stelle hat die Wirren der napoleoniſchen Zeit nicht überlebt, trotzdem man Napoleon J. einen Plan zur Neuordnung des Handwerks nach dem Vor⸗ bild der alten Zünfte zuſchreibt. Jedenfalls iſt dieſer Plan mur für die Bäcker und die Metzger zut Ausführung gelangt, die man im Intereſſe der Lebensmittelverſorgung zu Zwangs⸗ ſyndikaten zuſammenſchlaß. Neben dieſen intereſſanten Doku⸗ menten nimmt ſich ein ſpäteres Arbeitszeugnis aus dem be⸗ Rnachbarten Baden klein und beſcheiden aus. Es wurde wahr⸗ ſcheinlich nur wegen ſeines luſtigen Textes in dieſem Zuſam⸗ menhang gezeigt. Es deutet den kulturellen Niedergang des Handwerks im 19. Jahrhundert an, wenn damit auch nicht geſagt werden ſoll, daß man die Lebenskraft des Hand⸗ werks etwa nur nach der äußeren Aufmachung ſeiner Mei⸗ 3 ſter⸗ oder Geſellenbriefe beurteilen darf. Aber immerhin darf ſie vergleichsweiſe herangezogen werden, als Maßſtab für den Peweiligen Rang des Handwerks im öffentlichen und kulturel⸗ len Leben. a a a * Heute iſt das Handwerk im deutſchen Elſaß wieder ein Wirtſchafts⸗ und Kulturfaktor erſten Ranges geworden, nach⸗ dem ſchon in der Zeit 1870 bis 1918 die Grundlage für eine neue Handwerksordnung gelegt worden war. Ueber 250 Innungen ſind von der Handwerkskammer Straßburg ins Leben gerufen worden! Und wenn dieſe Handwerkskam⸗ mer auch nicht die unmittelbare Rechtsnachfolgerin jener be⸗ helfsmäßigen Handwerkskammer von 1793 iſt, ſo will ſie doch bewußt anknüpfen an die guten Traditionen des elſäs⸗ ſiſchen Handwerks, das ſtets ſeinen bodenständigen Charakter bewahrt hat und deſſen Sprache ſtets die Sprache des Volkes, ſelbſt in 8 Wirren der Revolutionszeit geblieben iſt. Kurzmeldungen Magdeburg. SA⸗Obergruppenführer von Ulrich beging am 8 ſeinen 65. Geburtstag. Als beſondere Ehrung * ö f igen Ober⸗ gen Generalinſpekteur der SA und/ und heutigen Ober präſidenten der Provinz Sachſen in Magdeburg auf und überbrachte ihm die Glückwünſche des Führers. 1 Madrid. Wie der Londoner Nachrichtendienſt 1 et. ſtreiken die Bergleute in den Kohlenberawerſen e diſchen Coloman⸗Gebietes ſeit länger als einer Wo 5 Trotz aller Bemühungen konnte der Streik bisher no nicht beigelegt werden.„„ 5 Zu Wangtſchingwei übergetreten— ueber 20 000 Tſchunking⸗Soldaten, die im Grenzgebiet Guerillakrieg führten, ſind am Sonntag mit zwei Gene“ ralen zur Nankina⸗Regierung übergegangen. * innerei in Schweden abgebrannt, ud in der Die große 5 d Lager wurden vernichtet. Der i jest auf ungefhr 100000 Kronen geſchätzt. ſuchte der Stabschef der SA, Viklor Lutze den ſeinerzeit⸗ wagen) In der Kaiſerſtraße in Scheidt a Laſtkraftwagen mit ſolcher Heftigkeit zuſammen, daß die o N nen 90. Geburtstag. Von ſeinen 14 Kindern ſind de als Ban und Liegenſchaftsſchätzer tätig. weſtſchwediſchen Provinz 1 Nacht zum Oſterſonn aa völlig ab. läum begehen⸗ Aug Baden und den Nachbargauen Einreiſe ins Elſaß zu geſchäſtlichen Zwecken Von zuſtändiger Stelle wird uns mitgeteilt, daß im Intereſſe einer beſchleunigten Bearbeitung von Anträgen auf Erteilung von Durchlaßſcheinen für das Elſaß— ſoweit die Reiſe nachweislich zu geſchäftlichen Zwecken durchgeführt wird — die Anträge künftig nicht mehr bei der Kreispolizeibehörde (Landrat, Polizeipräſident, Polizeidirektor) einzureichen ſind, ſondern bei der in Frage kommenden Vorprüfſtelle. Darnach ſind künftig Anträge von Betrieben, die von einer badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer betreut werden, un⸗ mittelbar bei der zuſtändigen Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer, Anträge von Handwerkern bei der Handwerkskammer Karlsruhe, Friedrichsplatz 4, ein⸗ zureichen. Betriebe des Nährſtandshandels, der Nährmittel⸗ induſtrie und des Nährſtandhundwerks reichen die Anträge beim Landesernährungsamt, Abt. A(Landesbauernſchaft Baden) Karlsruhe, Beiertheimer Allee 16, ein; Organiſa⸗ tionen der gewerblichen Wirtſchaft, die ihren Dienſtſitz in Baden haben, ſtellen den Antrag unmittelbar bei der Wirt⸗ ſchaftskammer Baden, Karlsruhe, Karlſtraße 10. Dagegen ſind Durchlaßſcheine für Reiſen aus perſönlichen Gründen(Beſuch von Verwandten, Regelung von Ver⸗ mögensangelegenheiten u. dgl.) nach wie vor ohne jede Aus⸗ nahme bei den Kreispolizeibehörden zu beantragen. Die Schwiegertochter erſchoſſen. Heidelberg, 15. April. Aus bis jetzt noch nicht bekannter Urſache erſchoß am Oſterſonntag in Wieblingen ein 65 Jahre alter Mann ſeine 34jährige Schwieger⸗ tochter und brachte ſich daraufhin ſelber einen tödlichen Schuß bei. Eberbach.(Der Tod in den Wellen.) Das vier⸗ jährige Kind des Einwohners Stumpf von hier fand dieſer Tage beim Spiel den Tod in den Wellen. Der Kleine hatte am Neckarufer mit Kameraden geſpielt und fiel dabei ins Waſſer. Da nur ſeine kleinen Spielkameraden Zeugen des Un⸗ falls waren, wurde man erſt ſpäter auf das Fehlen des Kin⸗ des aufmerkſam. Die Leiche des Jungen konnte trotz eifriger Suche noch nicht geborgen werden. 5 (9), Pforzheim.(Einbrecher am Werk.) In den letzten Tagen wurden hier mehrere Einbruchdiebſtähle verübt und zwei parkende Kraftwagen erbrochen. Als Täter kommen zwei Burſchen von 16 und 17 Jahren in Betracht. 5() Pforzheim.(mit 95 Jahren noch tätig.) In Mönsheim feierte das älteſte Gemeindemikglied, Witwe Johanna Aßfahl, den 95. Geburtstag. Die Jubilarin, die als Mutter von neun Kindern das Goldene Mutterehren⸗ kreuz trägt, iſt noch ſo erſtaunlich rüſtig, daß ſie ihren Haus⸗ halt allein beſorgen kann.. N Durbach b. Offenburg.(Die„Poſtemma“ 50 Jahre im Dienſt.) Fräulein Emma Männle, bekannt unter dem Namen„Poſtemma“ und als Vorſteherin des Zweigpoſtamtes Durbach allgemein beliebt, kann auf eine 50⸗ jährige Tätigkeit im Dienſte der Deutſchen Reichspoſt zurück⸗ licken. Der Reichspoſtminiſter ließ der Jubilarin die Pracht⸗ ausgabe des Führers„Mein Kampf“ mit eigenhändiger Wid⸗ mung überreichen.— Bühl.(Im 96. Lebensjahre geſtorben.) Im benachbarten Eiſental ſtarb die älteſte Einwohnerin, Witwe Luiſe Oſer geb. Höll, im Alter von 95 Jahren ſechs Monaten. Noch vor drei Jahren ſah man die Frau auf dem Felde arbeiten. St. Georgen.(Im Dienſt verunglückt.) Auf der Schwarzwaldbahn zwiſchen St. Georgen und Sommerau wurde ein verheirateter Bremſer von Offenburg tödlich überfahren. Der Verunglückte iſt wahrſcheinlich vom fahren⸗ den Zug geſtürzt, f. 5 O Kollnau b. Emmendingen.(Jubilare der Ar⸗ eit.) dieſen Tagen auf eine 50jährige Tätigkeit bei der Kollnauer Baumwollſpinnerej und ⸗weberei AG. zurückblicken. Steinen b. Schopfheim.(Im Gewerbekanal ertrunken.) Der fünfjährige Sohn des Schreiners Lacher fiel beim Spielen in der Nähe der elterlichen Wohnung in den Gewerbekanal und ertrank. i (—) Konſtanz.(Frau und vier Kinder durch Gas vergiftet.) Als ein hieſiger Bauarbeiter von der Arbeit heimkehrte, war die Tür verſchloſſen. Nachdem er die Küche mit einem Beil gewaltſam geöffnet hatte, bot ſich ihm ein entſetzlicher Anblick. Seine Frau und ſeine vier Kin⸗ der lagen durch Cas vergiftet tot am Boden. Die Frau dürfte die Tat in einem Anfall von Schwermut verübt haben, unter der ſie öfters litt. Die Kinder ſtanden im Alter von acht, vier, drei Jahren und drei Monaten. i =) Konſtanz.(Zwei Schwerverbrecher ge⸗ faßt.) Bei dem Verſuch, mit einem Boot den Rhein hinab⸗ zufahren und in die Schweiz zu flüchten, wurden zwei Ber⸗ liner Schwerverbrecher geſtellt und der Polizei übergeben. Die Verbrecher hatten noch Schmuckſachen im Werte von etwa 12 000 Mark bei ſich. Die Ermittlungen ergaben, daß die beiden Verbrecher zahlreiche Einbrüche in Berlin begangen haben. Anter Vorweis gefälſchter Ausweiſe gaben ſie ſich als Kriminalbeamte aus und nahmen Hausſuchungen vor. Bet dieſer Gelegenheit kamen ſie auch in den Beſitz der Wert⸗ gegenſtände. Als ſie ſich in Berlin nicht mehr ſicher fühlten, fuhren ſie nach Konſtanz, um von dort aus in die Schweiß zu gelangen. Beim Abtransport gelang einem der Verbrecher Joſef Kapp und Frau Pauline Maier konnten in am Konſtanzer Bahnhof die Flucht. Im Kloſter Hegne bei Konſtanz entwendete er Kleider. In Tübingen konnte er aber erneut feſtgenommen werden. i i (=]) Konſtanz.(Beim Angeln ertrunken.) Der 21jährige Schreinergeſelle Hans Neſchle ſtürzte beim Angeln an der Rheinbrücke ins Waſſer und ertrank. Nach mehrſtün⸗ digem Suchen wurde ſeine Leiche geborgen. Scheior.(Gua mmenſtoß zweier Laſtkraft⸗ ſtießen zwei Vorderteile der Fahrzeuge völlig in Trümmer gingen. Der Fahrer des einen Wagens erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod kurz darnach eintrat. Er hinterläßt vier kleine Kinder. Sein Beifahrer wurde ſchwer verletzt und mußie in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Lenker des an⸗ deren Laſtwagens blieb unverletzt. 8 i Wolfach.(Sohes Alter.) Als älteſter Einwohner von Schenkenzell beging Malermeiſter Philipp Göhring ſei⸗ nd noch fünf D Triberg.(Goldenes Arbeiksjubiläum) In am Leben. Göhring war früher auch als Betriebsmitglid August Graf das 50 jährige Ardeitsiubi⸗ * 3 rat und Lagers durchweg ein makelloſes, Tagen war beim Zuſchneiden einer ſchob kam der Bauernſohn Joſef Wurzer als er ſich angefahren wurde. l ö Ferch ins Frankfurter Stadtkrankenhaus übe Die Natſ Wunder! der Jahresuhrenfabrik Auguſt Schatz u. Söhne konnte das kümmern, damit Beſuch im Rückwandererlager Beſſarabiendentſche im Hanauerland. NS. Wo noch vor Jahresfriſt der Krieg in unſer ſchönes Baden und von da in das Reich einzufallen drohte, iſt den Volksgenoſſen in den letzten Monaten eine neue Kriegs⸗ aufgabe erwachſen. Tatkräftig ſetzt ſich der Gau immer ein, weun es gilt, die Kette der Volksgemeinſchaft zu ſchmieden. Neben der Aufnahme von Erholungskindern in Lagern und Freiſtellen nimmt ſich Baden jetzt auch der volksdeutſchen Umſiedler aus dem Oſten an. Ja, die Menſchen, die vor nicht langer Zeit ſelbſt um Haus und Hof bangen mußten, bieten jetzt denen Heimſtatt, die alles aufgeben, um aus freiem Entſchluß in ihr deutſches Heimatland zurückzukehren. Zwei Länder— ein Volk. Baden und Beſſarabien! Wie weit liegen die beiden Länder doch auseinander, wie verſchieden klingen ihre Namen! In Kork, in dem ſchmucken Ort zwiſchen Kehl und Appen⸗ weier(den Straßburgfahrern gut bekannt) wurde ein gro⸗ ßes Gebäude für die Deutſchen aus Beſſarabien wohnlich eingerichtet, das über hundert Menſchen aufnehmen kann. Im ganzen Ort ſprach man wochenlang nur von den zu er⸗ wartenden deutſchen Brüdern aus dem fernen Oſten, und feder Korker tat das Seine, um den Empfang für die Weit⸗ gereiſten ſo herzlich und angenehm wie möglich zu geſtalten. Nun gehören die Rückwanderer ſchon ſeit zwei Wochen zur Gemeinde, wo wir ſie beſucht haben. Sie haben uns viel zu erzählen. Wie ſie in Rumänien aufwuchſen, ſeit wieviel Generationen ſie dort als Abkömm⸗ linge einſtiger Koloniſten anſäſſtg waren, und vor allem, wie ſie, trotz fremdvölkiſcher Einflüſſe und Amgebung, ihr Deutſchtum auf vorgeſchobenem Poſten tapfer verteidigt haben. Und wie ſte ſich nun entſchloſſen, den Weg nach Deutſchland zu gehen, der ihnen vom Führer gewieſen wurde. Die Reiſe der„Beſſeren Arabier“, wie ſie ſich ſelbſt ſcher⸗ zend nennen, dauerte im ganzen acht Tage und wurde durch wei Zwiſchenlager unterbrochen, eins in Hageſtein bei Kron⸗ ſtadt(Sammellager), das zweite in Bruck an der Leither Auffanglager). Nicht genug loben können die Rückwanderer die glänzende Verpflegung, die ihnen unterwegs durch die NSV. zuteil wurde. Ueberhaupt war alles vorbereitet, die Kinderbetreuung durch die NS.⸗Schweſter ebenſo wie die um⸗ ſichtige Nachfrage nach eventuellen Krankheitsfällen. In eine neue Zukunft. N In Kork ſind Einzelne bereits im Beruf untergebracht, zum Teil bei Handwerkern. Die anderen harren des Augen⸗ blicks, wo ſie durch die Einwandererzentrale untergebracht werden. Ein Bauer aus Siebenbürgen z. B. konnte ſeinen Hof mit Hilfe der Kommiſſion verkaufen; die erlöſte Summe ſteht ihm zur Verfügung für den Ankauf eines Anweſens in Deutſchland. Das große Gepäck befindet ſich noch in einem Lager in Bukareſt und folgt nach, ſobald die Rückgewanderten 151 o eingebürgert und im Reich feſt angeſte⸗ elt ſind. f. Der Aufenthalt im Korker Rückwandererlager verläuft in geordneter harmoniſcher Weiſe; von der RS. Volkswohl⸗ Art, der NS.⸗Frauenſchaft, von allen Seiten werden die Beſſarabiendeutſchen betreut. Wir hören von den Gäſten des kaum durch Akzent gefärb⸗ tes Deutſch. 8 5 Sie werden nun wieder Glieder der großen Gemeinſchaft, der ſie ſchon immer mit dem Herzen angehörten. Ihr Ver⸗ trauen verdient Vertrauen und wird auch belohnt werden. *Die Goethe⸗Medaille. Der Führer hat dem Staats⸗ ſchauſpieler Otto Treßler in Wien aus Anlaß der Voll ⸗ endung ſeines 70. Lebensjahres in Würdigung ſeiner Ver⸗ dienſte um die deutſche Schauſpielkunſt die Goethe⸗Medaille verliehen. i 3 f ** Von einem Baumwipfel tödlich getroffen. Vor einigen umkvone der 22 fäh⸗ rige Gärtnereigehife 2 15 0 in Altötting von einem herunterſtürzenden Baumwipfel ſcheinbar nur leicht am Kopf 1 1 worden. Heftige Schmerzen machten ſpäter eine Ueberführung ins Kranken haus nötig, wo der junge Mann inzwiſchen verſtarb. 5 n Das gefährliche Schlafmittel. In Hannover wurde eine 45 jährige Ehefrau in der Badewanne tot aufgefunden. Die Frau hatte vor dem Baden ein ihr verſchriebenes Schlafmittel eingenommen, unter deſſen Einwirkung ſie ein⸗ geſchlafen und im Badewaſſer ertrunken iſt. an Mit Tannennadeln e Ofen explodiert. In einem Bauerndorfe des Vilstals füllte eine funge Bäuerin den Ofen mit Tannennadeln, um das Räuchern von Fleiſch Zu beſchleunigen. Sie machte ein 1 Feuer und verließ das Haus. Als ſie zurückktam war der Kachelofen in viele Trümmer zerriſſen die in der ganzen Küche umherlagen. Blutiger Ausgang einer Neckere. Zwiſchen Donau⸗ wörth und Treuchtelfingen ereignete ſich in einem Eiſen⸗ bahnabteil eine ſchwere Bluttat, der ein geringfügiger An⸗ laß zugrundelag. Auf der Heimfahrt von der Arbeitsſtätte der in Otting wohnhafte Richard Maier ſeinem Ar⸗ beitskameraden Alois Luderſchmid mit einer launigen Be⸗ merkung die Mütze ins Geſicht. Darauf zog Luderſchmid das Meſſer und ſtieß es Mater mit ſolcher Gewalt in die Bruſt. daß die Lunge ſchwer verletzt wurde. N an Felsblock ſtürzt auf das Haus, Hinter dem Hauſe des B und Landwirts Ludwig Hofmann in Kauf⸗ euren löſte ſich von einem Hang ein größerer Felsblock los und ſtürzte auf das Haus herab. Er durchſchlug die hintere Hauswand und fiel zur Hälfte in die Küche hinein. Dort befanden ſich zwei Kinder und die Magd, die aber keinen Schaden erlitten. 5 3 2. Vom Strom getötet. In Neutzkam bei g be 1 05 an der Licht⸗ leitung zu ſchaffen machte mit dem elektriſchen Strom in Berührung, Der erſt 15⸗Jährige der einzige Sohn ſeiner Eltern, würde ſofort getötet. s. s 5 Raubverſuch oder Trunkenheitsexzeße Frankfur a. M. In der Nacht verſuchte ein ſtark ange⸗ trunkener Mann mit Gewalt in ein Uhren⸗ und Goldwaren⸗ geſchäft in der„ 85 adentür bereits abgeſchloſſen war, ſchlug er die Tür⸗ und Schaufenſterſcheibe ein. Im weiteren Verlauf gab der La⸗ deninhaber auf den Täter einen Schuß ab, der ihn in den Mund traf. Der Verletzte wurde dem Krankenhaus zuge⸗ führt. Die Kriminalpolizei iſt zurzeit noch mit der Auf⸗ klärung des Sachverhalts beſchäftigt. Groß-Gerau.(Unfall eines Bürgermeiſte Der. Bürgermeiſter der Riedgemeinde Leeheim verunglü hier auf ſeinem Motorrad, indem er von einem Kraftwaß Er mußte mit einem komplizierten U ü Natſchläge des klugen Froſchkönigs, bekannter Ramen„Votfroſch“ die ſeit einigen Wochen in unſerer öffentlicht werden, finden ſicher das lebhafteſte Intereſſe G 1 muß man ſich mehr je um 10 Mainzerlandſtraße einzudringen. Da dine chen“ iſt trotz allem den mehr 2 2— 2 277 „Es gibt ja nichts? 8 NSK. Das geht mir nun langſam doch über die Hut⸗ ſchnur! Denn— was zu viel iſt, iſt zu viel. Und alles hat ſeine Grenzen! Komme ich da ſeit geraumer Zeit wieder zu meinem alten Stammwirt, bei dem wir früher ſo oft in fröhlicher Runde beiſammenſaßen. Ich will nicht ſagen, daß 8 Mittag- und Abendtiſch etwa zu bemängeln wäre. Nein, g. gibt er ſich wenn auch in beſcheidenem Rahmen, doch Mühe. Aber] Zwiſchendurch einmal einen kleinen Imbiß zu erhalten, und ſei es auch nur ein anſpruchloſes„Schnitt⸗ das— iſt nur in den ſeltenſten Glücksfällen möglich. Fragt man aber danach, ſo erhält man mit bedauerndem Achſelzucken die für ihn ſchon faſt sprichwörtliche Antwort: „Es gibt ja nichts!“ gleich, als ſei man mit allen Waſſern der Lüge gewaſchen, wenn man in aller Beſcheidenheit dann darauf hinweiſt daß ſeltſamerweiſe in den Gaſtſtäkten der Nachbarſchaft immer ein anſtändiger Happen zu haben ſei: oft ſogar in einer faſt „friedensmäßigen“ Auswahl und Reichhaltigkeit! Beſagter Stammwirt ſteht jedoch mit ſeiner wenig geiſt⸗ vollen Ausrede keineswegs vereinzelt da. Und dies iſt eben der Grund, warum ich ſein Beiſpiel anführen mußte.„Es ibt ja nichts!“— Wer von uns hat dieſes Wort nicht auch chon gehört! Sei es. wie im genannten Falle in einer Gaſtſtätte, ſei es in einem Möbelladen einem Konfektions⸗ geſchäft, einem Gemüſeladen, odet wo auch ſonſtl Und wer von uns hätte nicht zugleich über dieſes Wort ſich ehrlich entrüſtet, wenn er dann vielleicht nur wenige Schritte nebenan ohne weiteres bekam was er ſuchte!l Gewiß, wir wiſſen, daß uns der Krieg notgedrungen manche Einſchrän⸗ kungen auferlegt, und wir ſind auch alle ohne Murren be⸗ reit, dieſe e zu tragen. Denn unſaabar klein m das Opfer, das wir damit bringen, gemeſſen an dem was in dieſer Zeit der Soldat für uns trägt] Aber das wiſſen wir auch: Mangel an dem was lebensnotwen⸗ 9795 iſt, herrſcht nirgends und wird auch nie herrſchen. Ja, vieles ſogar iſt, da der Staat ſo weitſchauend Vorſorge traf, in faſt gleichem Umfange ſpie vor dem Kriege] Gebratene Tauben. freilich flogen auch früher niemand in den Mund. Da muß man ſich denn ſchon ein bißchen ſelber bemühen und umtun. Und ſehr bald wird man beſchämt dann keſtſtellen können, wie faul die heaueme Ausrede fſt Jeder, ganz gleich welch Geſchäft er betreibt, mag an der Hausfrau ſich ein Beiſpiel nehmen. Sie kennt dieſes eitle Wort überhaupt nicht. Die weiß hauszuhalten, und weiß aus dem Vielen, was es trotz allem wirklich„gibt“ immer das Rechte zu ſchaffen. Ja, nehmt an der Hausfrau euch ein Beispiel, die ihre Familie noch immer zu nähren und zu kleiden wußte, und ihr werdet keinen Gaſt und keinen Kun⸗ äbweiſen müſſen, weil es—„nichts gibt!“ Aber ich weiß: es iſt ja ſo einfach und bequem die eigene Unzu⸗ länglichkeit hinter dieſem Wort zu verſteckenl Man weiſt mit bedauernder Geſte auf den Krieg und lädt den Zeitläuften die, Schuld auf, iſt vielfach ſogar froh, dem Dummen auf dieſe Art noch die letzten Ladenhüter anhängen zu können. Denn— da es„nichts gibt“ muß er ja glücklich ſein, wenig⸗ ſtens dies noch zu bekommen. Salt! Wißt ihr denn nicht wie ſehr ihr an der Moral und der Zuverſicht der inneren Front euch verfündigt, wenn ihr ſo leichtfertig daherredet, ganz gleich ob aus Trägheit oder gar aus Berechnung? Ich meine, daß wir alle an. einem Strang ziehn müſſen, im Frieden ſowohl. wie erſt recht auch im Kriege. Entbehrungen wollen wir alle ge⸗ meinſam tragen. Doch faule Ausreden gelten nicht, erſt recht und vor allem nicht die, daß es„nichts gibt“,„Es gibt ja nichts!?“— das gibt es nicht! E Vorſicht mit Lorcheln! Vom Reichsgefundheitsamt wird vor Genuß unsachgemäß zubereiteter Lorcheln ge⸗ warnt, da ſie häufig Erkrankungen verurſachen. Lorcheln wer⸗ den in Geſchäften und auf Märkten fälſchlich meiſtens als Morcheln verkauft. Sie enthalten Giftſtoffe, die beim Kochen im das Waſſer übergehen. um Vergiftungen durch Lorcheln zu vermeiden, kocht man ſie nach Zerkleinern mit einer reich⸗ lichen Menge Waſſer mindeſtens fünf Minuten lang, ſchüttet das Kochwaſſer fort und läßt die Pilze auf einem Sieb ab⸗ tropfen. Ein wiederholter Genuß von Lorcheln am gleichen Tage oder innerhalb weniger Tage iſt zu vermeiden. Und der biedere Mann ſtellt ſich zu⸗ miniſter hat bekanntlich angeordnet, daß rückſtändiger Urlaub aus dem Urlaubsjahr 1940 noch bis zum 30. Juni d. J. gewährt werden kann. Mit dieſem Erlaß iſt jedoch keine Ver⸗ längerung des Urlaubsjahres an ſich verbunden. Dieſe Feſt⸗ ſtellung iſt wichtig für ſolche Arbeitskameraden, die von der Wehrmacht entlaſſen an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt ſind. Da ihnen nach der Entlaſſung aus der Wehrmacht ein Heimkehrurlaub gewährt wird, ſo haben ſie darüber hinaus für das bei ihrer Rückkehr laufende Urlaubsjahr einen Ur⸗ laubsanſpruch nur dann, wenn ſie im Urlaubsjahr ſelbſt min⸗ deſtens drei Monate im Betrieb tätig geweſen ſind. Dieſe Wartezeit kann nun nicht dadurch erfüllt werden, daß die vom Reichsarbeitsminiſter zugebilligte Friſt(30. Juni 1941) zur Gewährung rückſtändigen Urlaubs bei der Berechnung der Wartezeit mit in Anſatz gebracht wird; d. h. wer Urlaub für 1940 in Anſpruch nehmen will, muß noch im Jahre 1940 ſelbſt— alſo im Urlaubsjahr— drei Monate im Betriebe tätig geweſen ſein. 5 5 — Für Brieftauben. Es wird nochmals darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß Brieftauben nur von Mitgliedern eines Brieftauben⸗Vereins gehalten werden dürfen und dieſe Tau⸗ ben beringt ſein müſſen ſowie der Polizei zu melden ſind.— Einem Pirmaſenſer Einwohner, der dieſe Vorſchrift nicht be⸗ achtete, wurden zehn Brieftauben beſchlagnahmt. Goldatentum im Alltag Von Erwin H. Aglas. Pak. Jeder deutſche Junge wird im charakterlichen Schmelz⸗ tiegel der deutſchen Wehrmacht ein deutſcher Mann. Hier wird er geformt. Das iſt' Tatſache und unſer Glück. Wohl— es iſt kein leichter Weg, aber er iſt zu gehen. Millionen ſind ihn gegangen, Hunderktauſende gehen ihn. Und jeder kann mit Stolz bekennen, einmal Rekrut in der deutſchen Wehr⸗ macht geweſen zu ſein. Es beweiſt ja, eine harte Schule des Lebens beſtanden zu haben und hart geworden zu ſein im har⸗ ten Dienſt. 5 a Wir wiſſen es alle und bekennen es: nein, anfangs war es nicht leicht, wir wurden rauh und herzlich angepackt. Schonung verlernten wir und Einſatz wurde uns Selbſtver⸗ ſtändlichkeit. Wir ſchlenderten nicht mehr läſſig durch unſer Leben, wir durchſchritten dieſes mit feſtem Tritt. Die Härte des Sienſtes übertrugen wir auf uns. Wir wurden klarer, feſter, beſtimmter.) Unſere Sprache wurde reif, wir ſprachen in klargebauten Sätzen. Wir verſchwendeten uns nicht in Vorſtellungen, ſondern lebten für Tatſachen. Wohlgefügt zeig⸗ ten ſich unſere Antworten, unſere Fragen atmeten Notwendig⸗ keit und Unumgänglichkeit. Unſer Blick für die Dinge und um uns gewann Ruhe und aus dieſer heraus ſicheres Urteil. Zögern wurde uns fremd und verlernten wir. Ein ſriſches Draufgängertum wurde uns eigen, und die Art, die Dinge anzupacken, gewann von ſelbſt Kraft. Die Ueberlegung kam deshalb nie zu kurz, ſie wirkte aber nicht hemmend, ſondern förderte. 5 l Und dieſes Soldatentum, das uns die Untform brachte, nahmen und nehmen wir mit in unſeren Alltag, Der Alltag braucht es! Wir erleben das ſtets und ſtändig. Denn noch kriecht da und dort lähmender Kleinbürgergeiſt durch die Straßen und lebt im Stadttreiben. Es iſt jener ungeſunde Spießergeiſt, den eine Syſtemzeit einmal hochzüchtete, ein zu⸗ rückhaltendes Hin und Her, das ſich nie offen zu bekennen getraut. Noch hüſtelt da und dort dle Unſicherheit des ein⸗ zelnen Volksgenoſſen ſeinem Vorgeſetzten gegenüber, ſtatt eines gegenſeitigen Vertrauens, das auf Arbettskameradſchaft ſich gründet. Noch ſchleicht ſich vereinzelt ein gleißneriſches Ge⸗ tue umher, das aus dem beweglichen und nirgends verankerten Geiſte des Judentums geſpeiſt wird. Es ſind nur Einzel⸗ fälle— noch iſt nicht allen Volksgenoſſen die klare oſſene Sprache eigen die Ausdruck ſoldatiſcher und damit deutſcher Haltung und Art iſt. Denn ſoldatiſch iſt nur eine Steigerung des Deutſchbewußtſeins, iſt nur ein hellerer Klang deutſcher Laute, iſt nur ein blitzender Strahl deutſcher männerlicher Bedeutung. Uns iſt nicht bange. Dieſe letzten Reſte einer überholten Zeit wird unſer Soldatentum beſeitigen, wenn wir die Uni⸗ formen mit dem Zivil vertauſchen. Und daher iſt uns deut⸗ ſches Soldatentum auch ein verpflichtender Hort, dem wir ſchwo⸗ ren und die Treue halten, 50 1 der Wehrmacht wird die Schlacken eines ungewiſſen Geſtern ſprengen und hinüberleiten in das ſtarke end wuchtige Heute eines doeutſchen Alltaas. Wartezeit und Arlaubsjahr. Der Reichsarbeits⸗ Die Kraft deulſchen Soldatentums Gchlangengiſt gegen Krebs Auf einer Tagung des Vereins Deutſcher Chemiker in Dresden hielt Profeſſor Dr. F. Michael aus Münſter einen intereſſanten Vortrag über das Krebsproblem. Krebs, jene ö unheimliche Krankheit, die auch heute noch neben der Tuber⸗ kuloſe den höchſten Prozentſatz an Todesopfern unter der Menſchheit fordert, hat Aerzte und Naturwiſſenſchaftler ſeit Jahrhunderten beſchäftigt, und in zähem, verbiſſenem Kampf zat man verſucht, ihr Geheimnis Schritt für Schritt zu er⸗ gründen. Jedoch ſind wir heute noch weit entfernt, ihr We⸗ ſen entſchleiert zu haben und ſie damit einer konſequenten usrottung zuführen zu können. Was wir jedoch vom phy⸗ ſiologiſch⸗chemiſchen Standpunkt aus über ihre Unterſchel⸗ dung gegenüber dem Normalzuſtand wiſſen, erläuterte der Vortragende in eindringlicher Weiſe. Wir wiſſen, daß für Vermehrung und Wachstum der Zellen der Auf⸗ und Ab⸗ bau von Eiweiß ein fundamentaler Vorgaug iſt. Spmit ſtellt die Chemie des Eiweißes der Krebszellen einen äußerſt wich⸗ tigen Teil der Krebsforſchung dar. Nun gibt es aber eine große Zahl von Beobachtungen, die zeigen, daß durch Abzüge ans Organen, aus Krebsgewebe, ferner beſonders Schlan⸗ gengifte oder eiweißhaltige Körperflüſſigkeiten wie Serum, Blut uſw. mitunter ein heilender Einfluß auf Krebs aus. geübt werden kann. Der Vortragende hat ſich in der letzten Zeit beſonders mit der intereſſanten Wirkung von Schlangengiften beſchäf⸗ tigt. Wir miſſen aus der Serumforſchung, daß ein Eiweiß⸗ körper, einem Organismus einverleibt dort einen gewal⸗ tigen Aufruhr auslöſt. Mit einem großen Aufgebot von Abwehrmaßnahmen wird der Organismus ſogleich die Ver⸗ nichtung dieſes feindlichen Eindringlings vornehmen. bildet ganz beſtimmte Gegenſtoffe, die nur gegen den ur⸗ ſprünglich zugeführten Stoff in' charakteriſtiſcher Weiſe eine Abwehrreaktion entfalten. Ebenſo wie im Kriege gegen jede Angriffswaffe, ſeien es Tanks, Flugzeuge und dergleichen, ganz beſondere Abwehrwaffen gebraucht werden müſſen, iſt der lebende Organismus gezwungen, gegen jeden„feind⸗ lichen“ Eiweißkörper eine nur gegen ihn gerichtete„Abwehr“ in Form ſogenannter Antikörper zu ſchaffen. kogene, wie man ſagt. Der Vortragende hat nun die Tat⸗ ſache näher unterſucht, daß nämlich durch die beſonders ſtark ausgeprägte, gegenſtofferzeugende Wirkung der Schlangen⸗ gifte eine Hemmung des Krebswachstums erzielt werden kann. Durch die Schlangengiftzufuhr wird offenbar der er⸗ krankte Organismus gezwungen, Gegenſtoffe, das heißt in dieſem Falle„krankes“ Eiweiß ſpaltendes Ferment, zu bil⸗ den, um damit eine Ueberlegenheit, einen ſtrategiſchen Vor⸗ teil, gegenüber ſeinem Erzfeind zu gewinnen. Freilich blei⸗ ben noch weitere Verſuche abzuwarten. Die Ergebniſſe be⸗ anſpruchen aber ſicher großes Intereſſe aller an der Ausrot⸗ tung des Krebſes intereſſierten Kreiſe. Gedenktage 8 15. April i Sieg Guſtav Adolfs über Tilly bei Rain am Lech. Der Dichter Simon Dach zu Königsberg geſtorben. 1632 1659 1771 2 S in i Der franzöſiſche Staatsmann und Geſchichtsſchrei Louis Adolphe Thlers in Marſeille geboren. N Der britiſche Seefahrer James Clarke Roß in Bals⸗ orroch geboren. 2 Der Dichter 85 geboren. 5 Per Präſident der Vereinigten Staaten von Amerika Abraham Lincoln infolge Mordanſchlags(414.) in Waſhington geſtorben. N Der Schriftſteller Konrad Braunſchweig geboren. Wien geboren. 55 5* Beſte in Wendeburg be ſenkt. Manne 8 —— mer Ihbeater miete E 11 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 108 bis 109: Was ihr wollt. Luſtſpiel von W. Shakeſpeare. 19. Ende 21.45 Uhr. 5 F ae— 0 Einladung . 5 5 EE 1 ö Urdlentchen Aanerabersammnd ö Landwirtschaft. Ein- U. Verkautsgenossenschaft Mannheim-Seckenheim, E. G. m. b. H. am Samstag, 26. April 1941, abends 7 Uhr im Gasthaus Zum Löwen“, Tagesordnung: Verlustrechnung) sowie des Geschäftsberichtes Verlustdeckung liche Prüfung i 4. Genehmigung des Jahresabschlusses f Verwendung des Gewinnes f und Aufsichtsratsmitglieder 8. Verschiedenes. 8 Der Vorstand 3 reißen — * nne n ee eee er I. Vorlage des Jahresabschlusses(Bilanz und Gewinn- und 2. Bericht des Vorstandes und Aufsichtsrates über die prüfung daes Jahresabschlusses, sowie des Geschäftsberichtes und die Vorschläge zur Verwendung des Reingewinnes bezw. 3. Bericht des Aufsichtsrates über die stattgefundene gesetz- 5 6. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates 7. Neuwahl, bezw. Wiederwahl für ausgeschiedene Vorstands- 8* Jahresabschlul, sowie der Geschäftsbericht den Bemerkungen des Aufsichtsrates liegen eine Woche vor der Generalversammlung zur Einsicht der Genossen auf. 5 der landw. Ein- u. Verkaufsgenossenschaft Nannheim-Seckenheim e. G. m. b. l. 8 Bühler 8 . Ausgabe von Seeſſſchen Die nächſte Fiſchverteilung erfolgt nach der Kunden⸗ 22 liſte und zwar heute Mittwoch, 16. April, ab 15 Uhr, gegen Vorlage weißen Ausweiskarte zum Einkauf von Seefiſchen der jeweils zuſtändigen Verkaufsſtelle. Johann Schreiber, Seckenheimm 461— 620 Goedecke, Seckenheim 491— 670 Städt. Ernährungsamt. Chule 5 Eunststraße— nßchst Hochhaus(IIIa- Palast) Aumsldüngen llt die Usterkurse kerdthrttg erbeten 30 Zentner Dickrüben Peilſhe zu verkaufen. 8 8——œ N a. Hauptſtraße 141. auf dem Kapellen. weg verloren. 8 Eingetroffen 85 5 Abzugeben 8 Zähringerſtr. 63. Böhms— 8 Mittelfrühe 25 nebst ferner 5 1 SGbenders teagrelch für leich t e u verkaufen. VVV Zähringerſtr. 35, Alex. Schmich. 2. S. Taglehn- Zettel 5 werden in jeder Ausführung angelertigt in der Neckar note · Druckerei. 1. Nechar· Note · Bruc was Suppenwörze heißt, . Wenn sie Wert derguf legen, nun guck wirklich Mac Sils Wörze 2 erholten, vis öblich, noch- gekföllt aus der großen Maggi⸗ standflesche 80 NMaser wonzk ff f Preisliſten, Broſchüren, Proſpekte, Geſchäfts berichte, Satzungen, ſowie alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, Vereine und Private nötigen Druckarbeiten in gediegener 8 Ausſtatfung. i I d Er 2 Jon l 5 Schlangen⸗ gifte ſind naturgemäß ſtarke Antikörper⸗Erzeuger oder An⸗ Der öſterreichſſche Feldmarſchall Karl Phil. Fürſt von und Zeichner Wilh. Buſch in Wiedenſabl ſchau— Im Nationaltheater: ö f Anfang Britiſche Kreuzer von deutſchen Kampfflugzeugen ver⸗ 3 S eee ee ist MASS WUNE T rer 22 rer ee