5 England die letzte Hoffnung. ansprets, Monatſich Arn. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.80, l der Geſchäftsſteſle aul Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 2 Pfg., n Textteil 90 mm brett 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte r. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Nernſprecher Rr. 47216. Poftſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. 0 dages und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und gebung. Verkündblatt für den Stabttell Mannheim⸗Seckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Hürdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Sechenheim, Hauptſtr. 120. 41. Jahrgang Die Hoffnungen der britiſchen Plutokratie, Griechen⸗ land weiterhin als Kriegsſchauplatz erhalten zu können, ſind im Zuſammenbruch begriffen. Gleichgültig, wo und in welcher Stärke die Diviſionen der Griechen und der Bri⸗ ten ſich der deutſchen Armee geſtellt haben, verſchanzt hin⸗ ter natürlichen Hinderniſſen aller Art, überall ſind ſie ge⸗ ſchlagen worden.„Unſere Linien wurden einem vorgefaß⸗ ten Plan entſprechend den Umſtänden angepaßt“, geſteht der griechiſche Heeresbericht in ſeiner neuerdings etwas verworren gewordenen Sprache ein.„Die durch die Lage befohlenen Bewegungen wurden mit Genauigkeit durch⸗ geführt“, heißt es an anderer Stelle. Jene„Lage“ aber, die dieſe„Bewegungen“ notwendig gemacht hat, waren die ſiegreichen deutſchen Diviſionen und das, was die Griechen eine Bewegung nennen, die mit Genauigkeit durchgeführt worden iſt, war eine Flucht! Heute aber haben die deut⸗ ſchen Truppen bereits die Hauptrückzugsſtraße des Fein⸗ des an der griechiſch⸗italieniſchen Front erreicht und mit der Beſetzung der Städte Lama und des Hafens von Volos dem Feind Schläge von erſchütternder Wucht verſetzt. Aber auch auf der Flucht ſelbſt bricht über die Engländer das Verderben herein, wie die Verſenkung großer britiſcher Truppentransporter durch Kampfverbände der deutſchen Luftwaffe beweiſt. Dünkirchen an der Aegäis! Das iſt das Stichwort, un⸗ ter dem die Zeitungen der verſchiedenſten Länder über die Kämpfe in Griechenland berichten. Geradezu niederſchmet⸗ ternd wirkt jedoch in England, daß es zu dieſer Kataſtrophe hat kommen können, daß die Tage der Flandernſchlacht ſich wiederholen, obwohl das griechiſche Gelände für eine Verteidigung geradezu ideal war. Weder die hoch in die mazedoniſchen Felsketten gehauenen Feſtungswerke der Metaxaslinie, noch verkarſtete Gebirgszüge, noch zerklüf⸗ tete Schluchten, noch der zähe Widerſtand griechiſcher Elite⸗ regimenter, noch die Blutopfer der von England gorge⸗ ſchickten auſtraliſchen und neuſeeländiſchen Formationen haben den deutſchen Vormärſch aufhalten können. So kün⸗ det jenes Bergland, in dem im grauen Altertum deherzte Griechen Wunder an Tapferkeit vollbrachten, in dem einſt der Spartaner Leonidas mit 200 Mann das gewaltige perſiſche Heer aufgehalten hat, von der Unüberwindlich⸗ keit des deutſchen Soldaten. In den Sagen des alten Grie⸗ chenlands wird erzählt wie die Götter vom Olymp herab⸗ geſtiegen ſind, um in das Schlachtengetümmel der Sterb⸗ lichen helfend einzugreifen. Dieſes Mal aber iſt aus den Wolkengebilden des Olymp kein Gott den Engländern im Kampf für ihre unheilige Sache beigeſprungen. Denn nicht für die Freiheit der kleinen Völker wird dort unten ge⸗ ſtritten, nicht für das Recht, frei über das eigene Schick⸗ ſal entſcheiden zu können, wie der neue griechiſche Mintſter⸗ präſident Zuderos in einer anmaßenden Rede gemeint hat, ſondern der Kampf, in dem Griechenland England in un⸗ verantwortlicher Weiſe Handlangerdienſte geleiſtet hat, gilt der Verteidigung eines Syſtems des Unrechts, der Aus⸗ plünderung und der Gewalt, gegen das Deutſchland in be⸗ rechtigter Verteidigung das Schwert gezogen hat, am es zu vernichten. Um ihrem Volke die neue Kataſtrophe erträglicher zu machen, bemüht ſich die britiſche Agitation, die deutſchen Verluſte zu übertreiben. Aber auch das verfängt nicht mehr. Wir ſind uns klar über die Härte des Kampfes. Wir wiſſen, daß unſere Soldaten in Griechenland, die tagsüber unter der glühenden Sonne marſchieren und nachts in kahlen Ge⸗ birgslandſchaften dem Froſt ausgeſetzt ſind, beiſpielloſe Lei⸗ ſtungen vollbracht haben. Ueberall haben ſie ſich Bahn ge⸗ brochen, aus jeder Stellung haben ſie den Feind hinausge⸗ worfen, über jedes Hindernis ſind ſie hinwegmarſchiert. Gleichzeitig erinnern wir uns jedoch, daß auch während der Kämpfe in Polen, in Norwegen, in Holland, in Belgien und Frankreich die britiſche Agitation die deutſchen Verluſte ver⸗ vielfacht und verzehnfacht hat. Tatſächlich ſind aber alle deut⸗ ſchen Erfolge mit einem Mindeſtmaß an Opfern erkämpft worden. Und das war möglich, weil dieſe Erfolge ihre Grundlage in der Ueberlegenheit der deutſchen Strategie haben und in dem kämpferiſchen Elan des deutſchen Solda⸗ ten. Es war die Hoffnung der Briten, daß die deutſchen Panzerkoloſſe in den Bergen Serbiens zumindeſt aber im griechiſchen Bergland ſteckenbleiben würden Die Stoßkraft der deutſchen Armee hat jedoch alle Berechnungen der Lon⸗ doner Plutokraten und des britiſchen Generalſtabes über den Haufen geworfen Auch in Serbien und in Griechenland ſind die deutſchen Soldaten in einem Tempo voranmarſchiert wie noch nie eine Armee auf einem Kriegsſchauplatz dieſer Art. Das Dünkirchen an der Aegäts bedeutet daher geradezu einen Keulenſchlag für England Den Engländern iſt ihre frühzeitig erkannte Flucht nicht ſo gelungen wie ſie ſich das gedacht haben Im Bombenhagel unſerer Flugzeuge auf Rückzugsſtraßen Häfen und Schiffen ſinken zahlloſe Eng: c 5 Denn es nicht möglich war, auf dieſem Kriegsſchauplatz den Deutſchen Widerſtand zu leiſten, dann folgt daraus, daß nunmehr die Briten nirgendwo auf dieſer Welt noch mit Ausſicht auf Erfolg gegen Deutſchland werden antreten kön⸗ nen. Die deutſche Ueberlegenheit iſt endgültig ſtabiliſiert, und das wird auch dadurch unterſtrichen, daß das deutſche Afrikakorps in der Cyrenaika in 14 Tagen ein Gebiet zurück⸗ erobert hat, für das General Wavell volle zwei Monate ge⸗ braucht hat. So nimmt dieſes Dünkirchen an der Aegäis Mittwoch den 23. April 194 Das Dünkirchen an der Aegäis Rückzug abgeſchnitten Die griechiſche Nordarmee eingeſchloſſen.— 6 beladene Bri⸗ ten transporter auf der Flucht verſenkt.— Jeindliche Vor- ſtöße in Nordafrika unter ſchweren Verluſten geſcheitert.— Plymouth abermals von ſtarken Kampffliegerverbänden angegriffen. Berlin, 22. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Die Luftwaffe griff geſtern in den griechiſchen Gewäſ⸗ ſern mit beſonderem Erfolg feindliche Schiffe an, die zum Abtransport der vom griechiſchen Feſtland flüchtenden bri⸗ kiſchen Expeditionskorps eingeſetzt waren. Kampfflugzeuge verſenkten 6 beladene Schiffe mit zuſammen 31 000 BR und beſchädigten außerdem mehrere Schiffe ſo ſchwer, daß 191 dem Verluſt weiteren Schiffsraumes gerechnet werden ann. In Griechenland ſetzten die deutſchen Truppen ihr Vor⸗ gehen über das Pindos-Gebirge nach Weſten fort, erreichten die Stadt Joanning und damit die Hauptrückzugsſtraße des an der italieniſch⸗griechiſchen Front kämpfenden Feindes. Ikalieniſche Kräfte verfolgten von Norden her den vielfach noch zäh kämpfenden Feind. Ueber Lariſſa trotz zahlreicher Straßenzerſtörungen weit nach Süden vorgeſtoßene deutſche Truppen nahmen die Stadt ama(Lamia). Die ſüdoſtwärks Lariſſas gelegene Hafenſtadt Volos wurde nach Ueberwin⸗ dung des Feindwiderſtandes beſeßtzt. An der griechiſchen Front verlor der Feind 11 britiſche Jagdflugzeuge vom Muſter Hurricane und fünf weitere vom gleichen Muster durch Tiefangriffe auf dem Flugplatz Agri ⸗ nion. In Nordafrika konnten ein feindlicher Vorſtoß auf Sol⸗ lum und ein gleichzeitiges Landungsunternehmen bei Bar⸗ dia unter ſchweren Verluſten für den Feind abgewieſen und eine Anzahl Gefangener gemacht werden. Erneute Ausfallverſuche feindlicher Panzerkampfwagen aus Tobruk ſcheiterten. Deutſche und italieniſche Sturzkampfflugzenge. bombardierten hier mit guter Wirkung drei große Handels⸗ ſchiffe, von denen eines durch Brand vernichtet wurde. Starke Kampffliegerverbände belegten in der letzten Nacht bei gutem Angriffswekler abermals den Kriegshafen Plymouth mit Spreng. und Brandbomben. Es entkſtanden Großfeuer in den Werften und Lagerhäuſern ſowie heftige Exploſionen auf dem Gelände des Gaswerkes. Weitere er⸗ folgreiche Luftangriffe richteten ſich gegen den Hafen Great DBarmouth und gegen Flugplätze in Südengland. Hallen und Unterkünfte wurden zerſtört. In Oſtengland erzielten leichte und ſchwere Kampfflugzeuge in der Nacht zum 21. April auf fünf Flugplätzen Bombenvolltreffer. die ſtarke Brände hervorriefen und abgeſtellte Flugzeuge zerſtörken. Kampfflugzeuge verſenkten in der letzten Nacht im Bri⸗ ſtol⸗Kanal aus einem Geleitzug ein Handelsſchiff von 8090 BR beſchädigten ein zweites großes Handelsſchiff ſchwer und vernichteten vor der britiſchen Südweſtküſte ein Vor⸗ poſtenboot. Bei Jagdvorſtößen gegen die britiſche Inſel und Luft⸗ kämpfen im Kanalgebiet verlor der Feind drei Jagdflug⸗ zeuge und einen Sperrballon. An der ganalküſte wurde ein britiſches Kampfflugzeug vom Muſter Briſtol⸗Blenheim abgeſchoſſen. Ueber dem Reichsgebiet fanden weder bei Tage noch bei Nacht Kampfhandlungen ſtatt. Bei den Kämpfen in Südſerbien zeichnete ſich Ober⸗ leuknant Ihno Köſtet bei der Gefechtsluftaufklärung durch kühne Erkundungsflüge beſonders aus Hauptmann Jop pin errang ſeinen 40 Luftſieg. Am 13. April hat ſich der Leutnant in einem Kradſchützenbataillon Hornberg dadurch beſonders ausgezeichnet. daß er im feindlichen Feuer die vom Gegner vorbereitete Sprengung von neun Brücken verhinderte Neue Dünkirchen⸗Kataſtrophe Die engliſche Oeffentlichkeit wird vorbereitet. In Meldungen aus London wird, wie United Preß be⸗ richtet, beſtätigk, daß infolge des unerwartet ſchnellen Bor⸗ dringens der deutſchen und italieniſchen Truppen die ge⸗ plante Räumung des britiſchen Expeditionskorps aus Grie⸗ chenland wahrſcheinlich mit einem ähnlichen Verluſt an Menſchen und Material verbunden ſein wird, wie ſie in der denkwürdigen Flucht aus Dünkirchen nach der Flan⸗ dernſchlacht zu verzeichnen war. 5 Der Londoner Korreſpondent von„Stockholms Tidnin⸗ gen“ ſtellt feſt:„Der deutſche Vormarſch geht weiter. Die nächſten Tage werden die gleichen Meldungen bringen, wie die Tage der Flandernſchlacht vor der Räumung Dünkir⸗ chen“. Die auſtraliſche Preſſe bereitet wie„Spenſka Dag⸗ bladet“ aus London berichtet auch ſchon ihren Leſerkreis auf die bevorſtehende reſtloſe Räumung Griechenlands vor. Während die Kataſtrophe in Griechenland immer un⸗ vermeidlicher erſcheint verſucht man, wie aus dem gleichen Eigenbericht hervorgeht, dem engliſchen Volke klarzuma⸗ chen, daß England eine Niederlage auf dem Balkan über⸗ ſtehen könne, während die Verteidigung von Aeaypten abſolut lebenswichtig iſt 5 Mit Rüſtungsmaterial für England verſenkk. Boſton, 22. April. Mannſchaften des hier eingetroffe⸗ nen Frachters„Blle d Anvers berichten, daß hne; ſterſchiff„Ville de Liege“(7430 BR) verſenkt worden ſei. Das von England geraubte belgiſche Schiff hatte Rüſtungs⸗ material, darunter ſchwere Tanks an Bord. Nr 94 —— T—j—j— Wieder ein Tanker verſenkt. Ein ſpaniſcher Minenſucher, der in Santa Cruz einlief, hatte an Bord 48 Schiffbrüchige von zwei engliſchen Schif⸗ fen, die von deutſchen U-Booten verſenkt wurden. Es han⸗ delt ſich um den Frachter„Harpathian“ aus London mi 4671 BRT und den 8516 BR großen Tankdampfer„Duft field“, der in New Caſtle eingetragen iſt und im Jahre 1930 erbaut wurde. Große Verluſte der Auſtralier Die Rückſchläge der engliſchen Truppen in Griechenland, von denen die auſtraliſchen Einheiten beſonders große Ver⸗ luſte gehabt haben ſollen, löſten— einer Meldung aus Syd⸗ ney zufolge— in Auſtralien erhebliche Unzufriedenheit über die Entſendung auſtraliſcher Truppen nach dem Balkan aus. Auſtraliſche Parlamentsmitglieder werfen dem Kriegsrat vor, vor Entſendung der Truppen nicht befragt worden zu ſein und verlangten die ſofortige Einberufung des Parla⸗ ments zur Ausſprache über dieſe Frage. Die auſtraliſche Oeffentlichkeit und die Preſſe klagen über das Ausbleiben von authentiſchen Meldungen vom Kriegsſchauplatz. Der ſtellvertretende Miniſterpräſident Fadden verſuchte ſich her⸗ auszureden und die Haltung der auſtraliſchen Regierung zu rechtfertigen, indem er erklärte, die Regierung ſei über alle Bewegungen der auſtraliſchen Truppen unterrichtet. Sie könne aber Informationen aus Gründen der Sicherheit der Truppen nicht ſofort bekanntgeben Heeresbericht nach britiſchem Muſter In den Verlautbarungen der Griechen zur militäriſchen Lage finden ſich weiterhin die dümmſten und nalzpſten Wendungen, um die offenkundige Niederlage zu umſchrei⸗ ben. Dieſe Art einer verlogenen Berichterſtattung haben ſie erfolgreich den Briten abgeſehen. So heißt es in einer Erklärung des Athener Preſſeminiſteriums:„Unſere Li⸗ nien wurden einem vorgefaßten Plan entſprechend den Umſtänden angepaßt“, und an anderer Stelle:„Die durch die Lage befohlenen Bewegungen wurden mit Genauigkeit durchgeführt.“ Es wäre zweifellos ehrlicher geweſen, ſtatt Lage!„deutſche Diviſionen“ einzuſetzen und ſtatt„Bewe⸗ gungen“ ganz offen„Flucht“ zu ſagen. f Nächtliches Ausgehverbot in Athen. Radio Athen zufolge hat der Militärgouverneur von Athen eine Verordnung erlaſſen, wonach es allen Zivil⸗ oder Militärperſonen verboten iſt, ſich von 21 Uhr bis Ta⸗ gesanbruch in den Provinzen Attika und Böotien— alſo in Athen und ſeiner weiteren Umgebung— auf der Straße zu bewegen, mit Ausnahme der Sicherheitswachen und der militäriſchen Befehlshaber. In der gleichen Zeit iſt der Verkehr mit Fahrzeugen verboten, mit Ausnahme der Fahrzeuge, die dem Schutzdienſt gegen Fliegerangriffe die⸗ nen oder den militäriſchen Befehlshabern gehören. Nach 20 Uhr dürfen keine Geſchäfte offenbleiben. Ein bulgariſches Vorkommando traf völlig unerwartet bereits in Uesküb ein. Es wurde von der Bevölkerung mit größter Begeiſterung und Freude begrüßt Zugleich wurden auch die deutſchen Truppen gefeiert. An einem friſchen deut⸗ ſchen Soldatengrab fand unter Teilnahme einer großen Menſchenmenge und Vertretern beider Armeen ein bulgari⸗ ſcher Dankgottesdienſt ſtatt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht Unaufhörliche Luftangriffe auf die zurückflutenden Truppen. Rom, 22. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Worklaut: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechiſchen Front haben unſere Truppen in uner⸗ müdlicher Forkſetzung ihres ſiegreichen Vormarſches überall die albaniſche Grenze überſchrikten und ſind in feindliches Gebiet eingedrungen. Die Luftwaffe hal mit über 400 Jagd-, Bomben- und Sturzkampfflugzeugen das auf dem Rückzug befindliche grie⸗ chiſche Heer weiterhin unermüdlich ſchweren Angriffen aus⸗ geſetzt. Kraftwagen und Verſorgungskolonnen ſowie auf dem Marſch befindliche Truppen wurden getroffen, wobei dem Feinde unzählige Berluſte zugefügt wurden. Außerdem wurden die Häfen von Preveſa, Arka, Korfu und Paxo bombardiert und an den Anlagen ſowie an feind⸗ lichen Schiffen Schäden verurſacht. Ein Dampfer wurde in Brand geworfen. Am 20. und 21. April haben deutſche Formakionen im mittleren und öſtlichen Miktelmeer zwei feindliche Geleit⸗ züge angegriffen und einen 8000 Tonnen-Tanker ſowie einen mittelgroßen Dampfer verſenkt. Weitere Dampfer wurden beſchädigt. Unſere Bomberformationen haben in Suda feind liche, vor Anker liegende Schiffe und die Anlagen des Skütz⸗ punktes getroffen. Ein mittelgroßer Dampfer wurde ver⸗ ſenkt. In Nordafrika Arkillerie⸗ und Pakrouillentätigkeit im Abſchnitt von Tobruk, wo wir bei vereinzelten Ausfall⸗ verſuchen feindlicher Panzerwagen einige Gefangene ma ten. Oeſtlich von Sollum wurde eine feindliche folonne, die verſucht halte, ſich unſeren Stellungen zu nähern, mit ſchwe⸗ ren Berluſten zurückgeſchlagen.„ In den frühen Morgenſtunden des Montag haben feind⸗ liche Luft, und Seeſtreitkräfte eine Bombardierungsaklion gegen Tripolis durchgeführt. Ein feindlicher Bomber wurde abgeſchoſſen. N In Oſtafrika wurden die gegen unſere Stellur im Abschnitt von deſſie vorgehenden feindlichen Kolon mit energiſchen Gegenangriffen zurückgewieſen.“ e 5 9 9 9 ernſter Gefahren verteidigt hätten In der Proklamation wird ſchließlich auch erklärt daß der König und die Regie⸗ Graf Ciano beim Führer DB Wien, 22. April. Der Führer hat am 20. April den zu einem kurzen Beſuch in Wien weilenden königlich ita⸗ lieniſchen Außenminiſter Graf Ciano in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen von Kibbenkrop empfan⸗ gen. Graf Ciano iſt nach den Beſprechungen, die er in Wien mit dem Reichsaußenminiſter hatte, heute nachmittag wie⸗ der nach Italien abgereiſt. Der Führer dankt Für die Glückwünſche zu ſeinem Geburkskag. DB Führerhauptquartier, 22. April. Der Führer gibt bekannt: „Zu meinem 52. Geburtstag ſind mir auch in dieſem Jahr aus allen Gauen des Großdeutſchen Reiches und aus dem Auslande Glückwünſche und andere Zeichen des Ge⸗ denkens in ſo überaus großer Jahl zugegangen, daß ich auf dieſem Wege allen, die meiner an dieſem Tage gedacht ha⸗ ben, meinen aufrichtigen Dank ſage.— Adolf Hitler.“ Herms Niel zum Profeſſor ernannk. DNB. Berlin, 22. April. Der Führer hat an ſeinem Geburtstage dem Komponiſten der bekannten Kriegs⸗ und Soldatenlieder Herms Niel in Anerkennung ſeiner Ver⸗ dienſte den Profeſſorentitel verliehen. Deutſchlands Geſandter in Agram Ueberreichung des Beglaubigungsſchreibens. Agram, 23. April. Der neuernannte deutſche Geſandte in Agram, SA⸗Obergruppenführer Kaſche, überreichte dem Staatsführer Kroatiens, Dr. Pavelitſch, in einem feierlichen Staatsakt ſein Beglaubigungsſchreiben. Der deutſche Ge⸗ ſandte führte in einer Anſprache aus, daß wir heute in einer großen Zeit voller für kommende Jahrhunderte ent⸗ ſcheidender Ereigniſſe leben. Mit dem genialen Blick des überragenden Staatsmannes geſtaltet der Führer des Deut⸗ ſchen Reiches Seite an Seite mit dem Duce des italieniſchen Imperiums die Ereigniſſe dieſer Zeit.„Die Mächte der Achſe ſind“, ſo ſagte Geſandter Kaſche,„bewegt von dem Wunſche, den Völkern Europas eine beſſere Lebensordnung zu ſichern und haben durch ihre Truppen auch dem kroati⸗ ſchen Volk die Grundlagen zu einem eigenen, unabhängigen Staatsaufbau gegeben. Es iſt gewiß,“ ſo ſchloß Geſandter Kaſche,„daß das tapfere Volk Kroatiens, deſſen Geſchichte ſo viele ſtolze Taten aufweiſt, ſein Leben unter den großen Geſetzen des neuen Europas geſtalten wird.“ Auf die Anſprache des deutſchen Geſandten erwiderte der Staatsführer Kroatiens Dr Pavelitſch daß er die Ernennung des erſten Geſandten des Großdeutſchen Reiches bei der kroatiſchen Regierung beſonders begrüße und mit Dankbarkeit und Freude das Beglaubigungsſchreiben ent⸗ gegennehme„Das kroatiſche Volk und ich,“ ſo ſagte Staats⸗ führer Pavelitſch, verfolgen ſeit vielen Jahren mit tiefem Glauben und Vertrauen das große Werk der Neuordnung Europas, und wir waren uns deſſen gewiß, daß in dieſer Neuordnung auch das kroatiſche Volk in Durchführung ſei⸗ ner hiſtoriſchen Miſſion ſeine Stellung und ſeinen nationalen Lebensraum finden wird. Das kroaliß e Volk“, erklärte Pa⸗ velitſch,„iſt ſich voll bewußt, welchen Anteil der 15 hrer und ſeine Wehrmacht bei der Befreiung Kroatiens vom ſerbiſchen Joch haben.“ Staatsführer Pavelitſch ſchloß ſeine Anſprache mit den Worten:„Der Allmächtige möge 5 15 Segen für das große Werk des Führers und des eutſchen Volkes erteilen.“ Dank an die ſiegreiche deutſche Armee. Sofia, 22 April. In Uesküb in Mazedonien hat ſich ein zentraler Aktionsausſchuß für Mazedonfen gebildet der die hervorragenden Vertreter des dortigen Bulgarentums ver⸗ einigt. Er gat an die Bulgaren Mazedoniens eine Erklä⸗ rung heraus, in der es u a heißt daß Mazedonien dank der ruhm⸗ und ſiegreichen deutſchen Armee und des Führers Großdeutſchlands Adolf Hitler frei geworden ſei. Die Er⸗ klärung ſchließt mit Hochrufen auf König Boris III., auf den Führer und Deutſchland. Der Knabe Peter 0 Bis nach Jeruſalem geflohen.— Ein Aufruf. Genf, 22 April. Wie Havas aus Beirut meldet, ver⸗ lautet aus Jeruſalem, daß König Peter von Serbien in Begleitung des Generals Simowitſch, des Vizepräſidenten, des Außenminiſters und des Hofminiſters dort eingetroffen 15 Das Flugzeug des Königs ſei auf dem Fluge nach lexandrien angegriffen und ein Miniſter dabei ge⸗ tötet worden. Wie man von einem Korreſpondenten Reuters„irgend⸗ wo im mittleren Orient“ erfährt, hat„König Peter von Jugoſlawien“ am Tag ſeiner Abreiſe aus Jugoflawien eine Proklamation an ſein Volk“ erlaſſen, in der er ihm ver⸗ en daß er den Kampf weiterführen werde bis er im riumph nach ſeinem Land zurückkehren könne. In der Proklamation heißt es:„Obwohl ich gezwungen bin, ange⸗ ſichts der überlegenen feindlichen Streitkräfte den Boden unſeres Vaterlandes zu verlaſſen habe ich nicht die Ab⸗ ſicht den Kampf aufzugeben. Die Ehre unſerer Flagge iſt gerettet. Dem Beiſpiel meiner großen Vorfahren folgend, werde ich das Banner Jugoflawiens bis zu meinem letzten Atemzug hochhalten.“ Der König ſprach den von ihm feige im Stich gelaſſenen Serben, Kroaken und Slowenen ſeinen Dank dafür aus, daß ſie ihr Köniareich in der Stunde rung den jugoflowiſchen Boden verlaſſen hätten, damit man nicht ſagen könne daß die„legalen Vertreter des Vol⸗ kes kapituliert“ hätten. Der Knabe Peter der ſich in der peinlichen Lage befin⸗ det nach vierzehntégiger Regierung von Englands Gna⸗ den ein König ohne Land zu ſein, war offenbar der An⸗ ſicht daß er für die hohe Apanage die ihm ſeine Londoner Geldgeber ausgeſetzt haben auch etwas tun muß. So er⸗ ließ er dieſen kheatralſſchen Aufruf in dem natürlich die übliche Verſicherung aller geflohenen Potentaten nicht feh⸗ len durfte daß er den Kampf außer Landes fortſetzen wolle Dabei darf man den von allen guten Geiſtern ver⸗ laſſenen ſungen Mann daran erinnern daß ſeine Vorfah⸗ ren auf die er ſich berufen hat während des Weltkrieges ihn Land wenſgſtens an der Spitze ihrer Soldaten kämp⸗ fend verlaſſen „legale Vertret Die„RNückwärtskonzentrierung“ der Briten Griechen und Empire. Skreitkräfte müſſen die Flucht decken. Der amtliche Bericht des britiſchen Hauptquartiers in Griechenland gibt am 22. April zu, daß die Hauptlaſt des Widerſtandes gegen die weiter erfolgreich vordringenden deutſchen Truppen von den Griechen getragen wird. Auf dem linken Flügel der griechiſch⸗britiſchen Front ſteht nach dieſem amtlichen Bericht keine britiſche Einheit mehr. Die Briten haben es vorgezogen, ſich auf den rechten Flügel „rückwärts zu konzentrieren“, weil ſie von dort aus am raſcheſten die Einſchiffungshäfen erreichen können. In dem⸗ ſelben amtlichen Bericht heißt es. daß der Rückzug von auſtraliſchen und neuſeeländiſchen Truppen gedeckt werde. Auch hier überlaſſen alſo die Engländer, wie ſchon auf an⸗ deren Kriegsſchauplätzen, den Empire⸗Streitkräften das furchtbare Los in den letzten ſchweren Kämpfen mit den 5 Deutſchen vernichtet oder gefangen zu wer⸗ en. Altengliſche Truppen an Bord Ankara, 22. April. Die Meldung von dem erfolgreicher Angriff deutſcher Kampffliegerverbände auf einen engliſcher Geleitzug im Seegebiet zwiſchen Euboeg und Kreta, in deſ⸗ ſen Verlauf fünf vollbeſetzte britiſche Truppentransporter Kreiſen einen tiefen Eindruck hinterlaſſen. dieſem Geleikzug um Transporte altengliſcher Truppen. Dieſe engliſchen Regimenter wurden bereits in der Nach vom Samstag zum Sonntag an der oſtgriechiſchen Küſte ein. geſchifft, als die auſtraliſchen und griechiſchen Truppen an der Fronk von Lariſſa und am Pindos-Gebirge noch ſchwerſte Kämpfe durchzufechten halten. Duff Coopers„Leichenberge“ Lügen über die deutſchen Verluſte. Um von der neuen niederſchmetternden enaliſchen Ka⸗ taſtrophe auf dem Balkan wenigſtens etwas abzulenken, hat Duff Cooper wieder einmal eine ſeiner abgeſpielteſten Platten hervorgeſucht. Auf der einen Seite dieſer Platte ſchrillt das britiſche„Heldenlied“ von den glorreichen Rück⸗ zügen und auf der anderen der hiermit eng gekoppelte „Leichen⸗Song“ Wir kennen dieſe ſtupide Melodie die noch immer der Weisheit letzter Schluß Duff Coopers war, aus dem polniſchen dem norwegiſchen und dem Feldzug im Weſten zur Genüge Immer wenn es den Engländern oder ihren Hilfsvölkern am dreckiaſten ging. wenn die Bomben auf die Fliehenden und ihre Schiffe nur ſo herab⸗ praſſelten, dann tauchte dieser Leichen-Song auf, der von meterhohen deutſchen Leichenbergen von durch Tote ver— ſtopften Päſſen und anderen Mordtaten zu berichten wußte So abgeleiert kling dieſe Walze, daß ſelbſt Mr Cooper ſich eigentlich bald ſchämen müßte, ſie immer wie⸗ der ſpielen zu laſſen. Noch immer bewunderte die Welt am Schluß eines jeden dieſer Feldzüge die außerordentlich geringen deut⸗ ſchen Verluſte die der hervorragenden Führung, Ausbil⸗ dung und Bewaffnung zu verdanken waren. Auch im Val⸗ kanfeldzug ſind worauf bereits don zuſtändiger Seite hin⸗ gewieſen werden konnte die deutſchen Verluste überaus gering, Die Leſchenberge von denen die armſelige hritiſche Agitationsmaſchine ſo ſtur zu berichten weiß, können ſich alſo nur auf der Gegenſefte aufaetürmt haben. „Koſiſpielige Fehlſchläge“ Die Meinung in Us A über Englands Niederlagen. Boſton, 22. April. In breiten Kreiſen der nordamerika⸗ niſchen Oeffentlichkeit reagiert man höchſt verärgert auf die amtlichen und halbamtlichen Berichte vom griechischen Kriegsſchauplatz, in denen das ominöſe Wort vom„erfolg⸗ reichen Rückzug“ wieder aufzutauchen beginnt. Ein„erfolg⸗ reicher Rückzug“ ſei bisher ſtets der Vorbote einer gründli⸗ chen Niederlage geweſen. Selbſt wenn es gelinge, den größ⸗ ten Teil des britiſchen Expeditionskorps aus Griechenland herauszubringen, ſei auf feden Fall viel wertvolles Mate⸗ rial, das man im Nahen Oſten dringend brauchen werde, verloren. Noch ſchlimmer aber ſei der nunmehr zu erwar⸗ tende Preſtigeverluſt Englands im ganzen Orient. Die Tat⸗ ſache, daß es notwendig geworden ſei, den Irak militäriſch zu beſetzen, beweiſe, wie die Stimmung in Vorderaſien ſich entwickele. Von verſchiedenen Seiten der engliſchen Oeffent⸗ lichkeit werde bereits verlangt, daß eine Kommiſſion zur Unterſuchung der ganzen Balkanaktion eingeſetzt werde. England könne ſich im Augenklick, da die Schlacht auf dem Atlantik immer heftigere und gefährlichere Formen an⸗ nehme, derartige koſtſpielige Fehlſchläge in anderen Teilen der Welt nicht leiſten. Smuts' Schlachtruf „Die gewaltigſte Macht der Welt gegen England.“ Der Miniſterpräſident der Südafrikaniſchen Union und eifrige Jünger Churchills, General Smuts, erklärte vor we⸗ nigen Tagen im Verlauf einer Ansprache, daß Südafrika an der„Schlacht im Mittelmeer“ aktiv teilnehmen müſſe. Er ügte dann wörtlich hinzu:„Ich habe den aufrichtigen unſch, daß Sie hier in Südafrika nicht in Ihrem Bemü⸗ hen nachlaſſen, ſondern bereit ſind, wenn der Aufruf an Sie ergeht, bis nach Aegypten zu eilen, um an dem Kampf teil⸗ zunehmen, der ſich immer mehr verſchärft. Darum brauchen wir immer mehr Menſchen. Wir nehmen 100prozentig an dieſem Kampf teil, und es iſt eine wahrhaft große Schlacht. Daher wollen wir mit dem Einſatz unſerer ganzen Kräfte kämpfen!“ Um ſeinen Zuhörern und nicht zuletzt ſich ſelbſt Mut zu⸗ uſprechen, verſichert er wörtlich,„daß der engliſche Sieg ſicher ſei, wenn es auch noch etwas dauern könne“. Gegen England ſtehe heute„die gewaltigſte Macht der Welt, aber nicht Menſchen, ſondern Maſchinen“ Gegen dieſe Maſchinen ſetze das britiſche Weltreich die„Menſchenſeele“ ein, und er glaube nicht,„daß die Maſchine den Menſchen 5 8 könne“ Vorſichtig fügt er aber dann noch hinzu,„daß der Geiſt trotzdem untergehen könne, wenn nicht die richtigen Waffen da ſeien.“ Durch ſeine häufigen Reden ſcheint Herr Smuts die al⸗ les andere als kriegsbegeiſterte ſüdafrikaniſche Bevölkerung immer wieder zu neuen Anſtrengungen anſpornen zu müſ⸗ ſen, ſo wie es ſeine Auftraggeber von ihm verlangen. Aehn⸗ lich wie in Auſtralien greift auch in der Union eine allge⸗ meine Unzufriedenheit immer mehr um ſich, nicht nur in dem ohnehin oppoſitionellen Burentum, ſondern auch in je⸗ nen Kreiſen, die bisher ſich vor den engliſchen Kriegswagen ſpannen ließen. 5 verſenkt wurden hat in hieſigen militäriſchen und politiſchen Wie hierzu aus Athen gemeldet wird. handelt es ſich bei Kurze Notizen laß des italieniſchen Feſttages der Arbeit die in Verlin lieniſchen Arbeiter mit ihren Kameraden der DA zu iner Großkundgebung zuſammen. Dr. Ley richtete im Namen des ſchaffenden deutſchen Volkes herzliche Worte der Be⸗ grüßung an die italieniſchen Arbeitskameraden. Madrid. Eine Madrider Abendzeitung eine Notiz, wonach ſich die Nationalpartei von Merik9 an den Präſidenten der mexikaniſchen Republik mit der Bitte gewandt hat, die ſpaniſche Regierung anzuerkennen und nehmen. Newyork. Wie Aſſociated Preß meldet, traten weitere 3000 britiſche Bergarbeiter im Kohlengebiet von Durham in den Streik. Die Geſamtzahl der Streikenden beträgt jetzt c. Slowakiſcher Miniſter bei deutſchen Kindern. Preßburg, 22. April. Der ſlowakiſche ſtellvertretend Miniſterpräſident Mach beſuchte in Begleitung des Beauf tragten für die Kinderlandverſchickung in der owakei di in Trentſchin⸗Teplitz untergebrachten Kinder au dem Nord weſten Deutſchlands. Der Miniſter wurde von den Junges und Mädchen freudig begrüßt und erkundigte ſich eingehen nach dem Befinden der Kinder, denen er noch recht vie Freude während ihres Aufenthalts in der Slowake wünſchte. Im Rahmen der Kinderlandverſchickung in dit Slowokei ſind in den bisher leerſtehenden Hotels des Kur⸗ orts Trentſchin⸗Teplitz etwa 2000 deutſche Kinder unterge⸗ bracht worden. ö Direkte Straße Dronktheim—Narvik. Oslo, 22. April. Auf der Hauptſtraße zwiſchen Dront⸗ heim und Narvik iſt in Narvik der erſte Autobus ein⸗ etroffen. Die 1070 km lange Strecke, die die erſte direkt zandverbindung der beiden Städte über das norwegiſcht Gebirge bildet, wurde in 36 Stunden zurückgelegt. „Land für engliſche Garantie geſucht.“ brachte dieſer Tage folgende humoriſtiſche Anzeige:„Land geſucht, das geneigt iſt, die Hilfe Englands anzunehmen, arantiert wird die Landung eines Expeditionskorps weit⸗ ſtürzte Einſchiffung in kürzeſter Friſt. Winſton Churchill.“ Tſchungking von der Küſte abgeriegelt. Schanghai, 22 April. Futſchau, die Hauptſtadt der Pro⸗ vinz Fukien, fiel als letzter Vertra shafen an der langen chineſiſchen Küſte in ſapaniſche Hände. Bei Lienkang und Tſchanglo in der Nähe von Futſchau am Wochenende gelan⸗ dete Truppen hatten, wie der Sprecher des japaniſchen Mi⸗ litärs erklärte, verhältnismäßig ſchwere Gefechte mit den Tſchungkinger Truppen zu beſtehen, bevor ſie Futſchau er⸗ reichten, das kampflos übergeben wurde Mit der Beſetzung Futſchaus haben die Japaner den Warenverkehr über die Fukienküſte nach Tſchunaking abgeriegelt Hungerdemonſtrationen in Indien. Nach einer Meldung des angloeindiſchen Blattes„Tri; buna“ herrſcht in Kaſchmir ſtarker Mangel an Lebensmit⸗ teln. Die Bevölkerung ſei großen Entbehrungen unterwor⸗ fen. Unlängſt hätten die Einwohner der Stadt Srinagar eine Demonſtration veranſtaltet, bei der ſie von den britiſchen Behörden forderten:„Gebt uns Nahrung! Gebt uns Brot!“ Wieder Bomben auf die Burma-Straße. Japaniſche Flugzeuge bombardierten wieder die über den Mekong⸗Fluß führenden Brücken der Burma ⸗Straße. Gleichzeitig wurden Zinnlager und militäriſche Anlagen bei 12155 in der chineſiſchen Provinz Puennan mit Bomben be⸗ egt, Die Waldbrände in AS Ueber 100 ooo Morgen Wald vernichtet. DNB. Newyork, 22. April. Durch die bereits gemelde⸗ ten Waldbrände wurden, wie ergänzend bekannt wird, in den Staaten Newyork, New Jerſey New Hampfhire. Ver⸗ mont Maryland Weſt⸗Virginia, Virginia und Connecticut über 100 000 Morgen Wald vernichtet. Allein entlang der Küſte fielen über 450 Sommerhäuſer den Brän⸗ den zum Opfer. Die Geſamtſchäden ſind bisher noch un⸗ überſehbar. Im Staate New Jerſey halten die großen Waldbrände noch immer an. Sie haben ſich zu dem heftigſten Wald⸗ brand entwickelt, den dieſe Stadt je erlebte. Die beiden Städte Caßville und Larelton ſind jetzt ebenfalls bon den Flammen bedroht. Rund 100 Gebäude ſind dem Feuer zum Opfer gefallen Der Schaden wird auf zwei Millionen Dollar geſchatzt. Nach den bisherigen Meldun⸗ gen kam ein Mann in den Flammen um: vierzig bis fünfzig Perſonen wurden vecletzt Flughafen Lakehurſt 1 Waldbränden bedroht. Newyork, 23 April. Noch immer wüten Waldbrände im Staate New Jerſey. Sie erreichten die amerikaniſche Marineluftſtation Lakehurſt, wo früher die deutſchen Luft⸗ ſchiffe bei Amerikaflügen zu landen pflegten. Nach den letz⸗ ten Meldungen iſt der Flugplatz faſt völlig von Flammen umringt. Tauſend Perſonen wurden in dem ſchwer heim⸗ geſuchten Gebiet des Staates New Jerſey zur Feuer⸗ bekämpfung eingeſetzt. Die Löſcharbeiten werden durch ſtar⸗ ken Wind erſchwert. As A-Truppen landen auf Bermuda. meldet wird, wurden dort von dem USA ⸗Truppentranspor⸗ ter„American Legion“ die erſten US A⸗Truppen zur Be⸗ mannung der neuen Stützpunkte gelandet. Es iſt dies das 1 erſte Mal in der Geſchichte Bermudas, daß US A⸗Truppen dieſe alte britiſche Kolonie betreten. Matfuoka in Tokio eingetroffen. DNB Tokio, 22. April. Der japaniſche Außenminiſter Matſuoka iſt am Dienstag im Flugzeug auf dem Militär⸗ beugt Takikawa eingetroffen, wo er von Miniſterpräſi⸗ ent Konoye und zahlreichen Vertretern des Außenamts und der Wehrmacht ſowie von den diplomatiſchen Vertretern Deutſchlands, Italiens und Rußlands empfangen wurde. Matſuoka begab ſich ſofort zum Miniſterpräſidenten, um ihm einen erſten Bericht zu erſtatten. Berlin. Im Berliner Sportpalaſt fanden ſich aus An⸗ tätigen und die Abordnungen der im Reich eingeſetzten ita⸗ veröffentlicht die diplomatiſchen Beziehungen zu Madrid wieder aufſu⸗ Paris, 22. April. Die franzöſiſche Zeitung„L'Deuvre“ ab von der Grenze ſowie völliger Zuſammenbruch und über- Newyork, 22. April. Wie aus Hamilton(Bermuda) ge⸗ 1 128