hen A Marl Ochſen — 4555 le 543 3 vom Haus; 94¹ 94¹ 94¹ 94¹ Zweig Ts ex⸗ Miſch⸗ r Zeit 6 Kaus. Abho⸗ zeigen t ab⸗ etagen ür die in die Zweig⸗ önnen uſtofß⸗ „ Maj 18 23 3. Mai ze Zu-? ür die Auf⸗ 98eier⸗ bitteß rs 3 erden, nelade n ſoll, 5 ebigen Linzel⸗ öglich imme 3. Zu⸗ we für nelade itte ei den Grund ohne ngspe⸗ 1 ta Dehn preis: Mtonatitch Nin. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.80, der Geſchüftsſtelle aun Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe Die 22 mm breite Millimeterzeile 2 Pfg., Textteil 80 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte r. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. It. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Neeuſprecher Rr. 47218. Poſtſchech⸗Kouto; Karlsruhe 78439. Nages· und Anzeigenblatt für Seckenheim und gebung. Verkünbblatt für den Stabttell Mannheim ⸗Seckenbeim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Hürdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. 41. Jahrgang Athen und der Iſthmus erreicht Leibſtandarkte„Adolf Hitler“ ſtieß über den Golf von Patras auf den Peloponnes vor.— Neue ſchwere Schiffs⸗ verluſte der Engländer in griechiſchen Gewäſſern.— U- Boote verſenkten rund 40 000 BRT.— Britiſche Vorſtöße in Nordafrika zurückgeſchlagen.— Liverpool bombardiert. Berlin, 27. April. Das Oberkommando der Wehr⸗ macht gibt bekannt: Die in Griechenland kämpfenden Truppen des deutſchen Heeres erreichten in der Verfolgung des Jeindes über die Linſe Theben—Chalkis heute um 9.25 Uhr Athen. In kühnem Angriff aus der Luft nahmen Fallſchirm⸗ kruppen bereits am 26. 4. morgens den Iſthmus von Ko⸗ riuth, ſowie die Stadt ſelbſt. Jahlreiche Engländer wurden gefangengenommen, der Keſt zog ſich fluchtartig nach dem Süden zurück. Am Eingang des Golfes von Korinth ſtieß die Leib⸗ ſtandarte„Adolf Hitler“ nach ungeſtümem Vormarſch über den Golf von Patras auf den Peloponnes vor und nahm nach Ueberwindung feindlichen Widerſtandes die Hafen⸗ ſtadt Patras. 5 5 In den griechiſchen Gewäſſern fügte die Luftwaffe am 25. April dem Jeind neue ſchwere Schiffs verluſte zu. Sie vernichtete drei Handelsſchiffe mit zuſammen insgeſamtk 27 000 BRT, darunter zwei große Transporter, und be⸗ ſchädigte durch Bombenwurf zwei weitere Handelsſchiffe. In Nordafrika wurden die in Richtung auf Capuzzo— Sollum vorſtoßendey britiſchen Kräfte durch Gegenangriff im Zuſammenwirken mit der Luftwaffe geſchlagen und nach Süden zurückgeworfen. Dabei wurden ſieben feindliche Panzerkampfwagen und mehrere Panzerſpähwagen ver⸗ nichtet. Ausfallverſuche aus Tobruk ſcheiterten. Unterſeeboole verſenkten im Atlantik fünf feindliche Handelsſchiffe mit insgeſamt 39 148 BRT. Kampfflugzeuge vernichteten geſtern im Seegebiet um England ein Handelsſchiff von 5000 BRT und im Tiefan⸗ griff einen britiſchen Jerſtörer. Ein drittes, mit Flugzeug teilen beladenes Schiff erhielt zwe Bombentreffer. In der letzten Nacht bombardierten Kampfflugzeuge mit guter Wirkung abermals den Verſorgungs und Werfk⸗ hafen Liverpool ſowie andere Häfen an der engliſchen Süd. und Oſtküſte. Ein Beobachtungsſchiff von 1000 BR wurde verſenkt. Auf einem Nachfflugplatz des Feindes wurden Hallen und Unterkünfte in Brand geworfen. Jernkampfbatterien der Kriegsmarine beſchoſſen im Hafen von Dover liegende Schiffe mit gutem Erfolg. Der Jeind verlor bei Tagesanflügen gegen die Küſte der beſetzten Gebiete und gegen die weſt. und oſtfrieſiſchen Inſeln vier Flugzeuge, davon drei durch Jagdabwehr, eines durch Flakarkillerie. In der letzten Nacht warf der Feind an verſchiedenen Orten der beſetzten Gebiete und des norddeutſchen Kü⸗ ſtengebietes Spreng. und Brandbomben vorwiegend agu Wohnviertel der Skadt Hamburg. Wehrwirtſchaftliche und milikäriſche Schäden entſtanden nicht. Einige Jivilperſonen wurden getötet und verletzt. Zwei feindliche Kampfflug⸗ zeuge wurden abgeſchoſſen. 8 In den Kämpfen bei den Thermopylen zeichnete ſich der Hauptmann in einem Infanterieregimenk, Bracke, be⸗ ſonders aus. In zähem nächtlichen Kampf gegen einen in vorbereiteter Stellung ſtehenden Feind öffnete er mit einer beweglichen Abteilung eine wichtige Enge und erbeuteſe 24 Geſchütze. ö f Wieder 22000 By verſenkt Neue ſchwere Schläge für die flüchkenden Briten.— 80 000 5 BR beſchädigt. Füßhrerhauptquartier, 27. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe verſetzte geſtern den aus Griechenland flüchtenden Engländern wiederum ſchwere Schlüge. Vier Schiffe mit 22 000 BRT wurden vernichtet, zehn Schiffe mit 80 000 B beſchädigt. Führerhauptquarkier, 27. April. Das Ober⸗ ade der Wehrmacht gibt bekannt: Am heutigen 7 wurden in der enz des 77 5 ichtenden brikiſchen Exvedikionskorps ein 3 r- jenkl. zwei Kreuzer beſchädigk, ein Handelsschiff von 5000 1950 vernichtet und zehn Schiffe mit 75 000 BRT be⸗ ädigt. Einmarſch in Aihen 0 Berlin, 27. April. Der DN B⸗Vertreter in Athen, Rös⸗ ner, der während der ganzen letzten bewegten Monate un⸗ unterbrochen in Athen geweſen war, konnte heute den Ein⸗ zug der deutſchen 1 in Athen nach Berlin melden. Sein Telegramm lautet: f Jpwiſchen neun zehn vormittags Deutſchflagge a 55,. 1 deutſche Truppen in Alhen freu⸗ von Deutfſchen begrüßt. Griechiſche Haltung würdig ellos.— Roesner.“ 5 lt . 5 „ Montag, den 28. April 1941 Zwei Britenflugzeuge an der Nordſeeküſte abgeſchoſſen. 5 Berlin, 27. April. Im Laufe des Samstag verſuchten zwei britiſche Flugzeuge die deutſche Nordſeeküſte anzu⸗ fliegen. Sie drangen im Schutze einer dichten Wolkendecke bis zur Inſel Norderney vor und warfen einige Vom⸗ ben, die leichten Schaden an einigen Wohnhäuſern anrich⸗ teten. Beide Maſchinen wurden abgeſchoſſen Gefangene und Beute im Epirus Feindliche Borſtöße an der Tobrukfront abgewieſen.— Sieben Panzer und einige Straßenpanzerwagen zerſtörk. Rom, 27. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonnkag hat folgenden Worklauk: Das Haupfquarkier der Wehrmacht gibt bekannk: „Bei den Säuberungsaktionen in Nord⸗Albanien und im Epirus wurden zahlreiche jugoſlawiſche und grischiſche Offiziere und Soldalen gefangengenommen und eine ſehr große Menge an Vaffen, Munition und Jahrzeuge erbeu⸗ kel. In der Cyrenaika wurden an der Tobruk⸗Front feind. liche mit Panzer und Infanterie unternommene Vorſtöße unter Mitwirkung unſerer Luftwaffe abgeſchlogen. Wit haben ſieben Panzer und einige Straßenpanzerwagen zer. ſtört. In der Nacht zum 26. April haben feindliche Flugzeuge Benghaſi bombardiert. Es wurden einige Perſonen getötel und geringer Schaden verurſacht. Ein feindliches Flugzeug wurde von der Bodenabwehr abgeſchoſſen. Nach den bishe⸗ rigen Feſtſtellungen wurden bei dem feindlichen Luft. und Seeangriff auf Tripolis 101 Perſonen getötet, darunter un⸗ geführ 20 Italiener und ungefähr 300 verwundet. In Oſtafrika wurde in Gimme ein Hurricane-Jlugzeug von der Bodenabwehr abgeſchoſſen.“ Britiſche Garantien wertlos Genf, 27. April. Bei Betrachtung der ſchweren Schlappe der Engländer in Griechenland kann die Zeitung„Swiß“ aicht umhin, den Engländern vorzuhalten, daß ſie mit ihrer Harantie für Griechenland dieſem Staat lediglich die deut⸗ che Offenſive verſchafft habe und ihm und ſich nicht anders Us mit fortgeſetzten Rückzügen zu helfen wiſſen. Unter die⸗ ſen Umſtänden ergebe ſich, ſo folgert das Blatt, für die Ver⸗ einigten Staaten jetzt die Frage, ob ſie nicht Gefahr ſau⸗ fen, gegenüber England die gleiche Rolle zu ſpielen wie die⸗ ſes gegenüber ſeinen Kontinental⸗-Verbündeten, nämlich im⸗ mer zu ſpät und mit unzulänglichen Kräften anzukommen. Dank des bulgariſchen Miniſterpräſidenten Berlin, 27 April. Aus Anlaß der Befreiung der maze⸗ doniſchen und thraziſchen Gebiete durch die deutſche Wehr⸗ macht richtete der königlich bulgariſche Miniſterpräſident Prof. Filoff an den Führer ein Telegramm, in dem er den aufrichtigen und tiefſten Dank der bulgariſchen Regie⸗ rung für die Befreiung dieſer Gebiete und für die Bemü⸗ hungen des Führers zur Schaffung der neuen, gerechten Ordnung im Südoſten ausſprach. Das ganze bulgariſche Volk begrüße den Vorabend der Verwirklichung ſeiner na⸗ tionalen Einigung Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop übermittelte Miniſterpräſident Filoff den Dank des Füh⸗ rers für dieſe Votſchaft und ſtellte feſt, daß es auch die Reichsregierung mit beſonderer Genugtuung erfülle, daß der Weg für eine endgültige und gerechte Neuordnung des Südoſtraumes Europas und für die Verwirklichung der Lebensrechte freigemacht wurde. Auch Außenminiſter Popoff ſandte ein Telegramm an den Reichaußenminiſter, das dieſer herzlich erwiderte. Bulgariſche Staatsgewalt im Regierungsbezirk Uesküb. Sofia, 27. April. Der erſte bulgariſche Regierungsprä⸗ ſident von Uesküb(Skoplje), Kaſaroff, hat durch eine öffentliche Verlautbarung die Mitteilung gemacht, daß im Regierungsbezirk Uesküb vom 26. April ab die bulaariſche Staatsgewalt in Kraft tritt. 0 10 NI 8 2 22 glongic I 2—— 78 0 . 8 2 7 778. 2 en 8 Se— 4.— 2 28 8. 5 . e eee* Menotss 2225 2 5 50 5 i e e ene e eee 22.„ 965 4 Ueberſichtskarte zu dem Feldzug in Griechenland. . Zeichnung: Eißner⸗Deutſcher Matern⸗Verlag(M.) * — Nr. 98 * * 54 5 Ria Briten zweiter Klaſſe Empiretruppen dürfen ſich opfern. Die engliſche Heeresleitung in Griechenland hat beden⸗ kenlos auſtraliſche, neuſeeländiſche und andere Empiretrup⸗ pen eingeſetzt, um den Rückzug der engliſchen Soldaten aus Griechenland zu decken. Für denjenigen, der die engliſche Mentalität kennt, hat dieſe Handlungsweiſe nichts Ueber⸗ raſchendes. Nur die weltabgelegenen Auſtralier ſelbſt hoben ein großes Geſchrei an, als ſie nachträglich hörten, daß man ihnen die Ehre angedeihen ließ, ſich für bie Engländer zu opfern Nun haben die Dominions einen untrüglichen Beweis dafür, daß nicht alles, was ſich mit Stolz„Brite“ bezeichnet, auch in den Augen der Engländer als voll angeſehen wird, Warum ſollte man ſich denn nicht dieſer Hilfstruppen bedienen, wenn es gilt, das koſtbare Leben echter engliſcher „Soldaten“ zu erhalten? Im Weltkrieg hat man es doch genau ſo getan und den Empireſoldaten den Ehrenplatz der erſten Feuerlinie eingeräumt. Damals wußte England ſeine Hilſsvölker durch alle nur erdenklichen Verſprechungen in den Kampf zu ſchicken und ſcheute ſich nicht, auch alle verfügbaren Farbigen des Empire in großer Zahl als Ka⸗ nonenfutter einzuſetzen. Als etwas anderes hat die vornehme engliſche Heeresleitung die Empiretruppen auch diesmal nicht angeſehen. Wer das bisher noch nicht geglaubt hat, kann ſich in Griechenland davon überzeugen. Die Eng⸗ länder haben jetzt, nachdem ſie erklären, Griechenland ſei ein Kriegsſchauplatz ohne Bedeutung geworden, das dortige Oberkommando dem auſtraliſchen General Blamey und dem neuſeeländiſchen General Wilſon übertragen. Die engliſchen Generale und ihre wertvollen Truppen ſollen. ſoweit ſie flüchten können, wieder auf„wichtigeren“ Kriegsſchau⸗ plätzen Verwendung finden. Es braucht eigentlich nicht er⸗ wähnt zu werden, daß die Empiretruppen ſich opfern ſollen, weil ſte Briten zweiter Klaſſe ſind, 60 „Opfertruppe“ wie vor 26 Jahren Zur Erinnerung an die Kämpfe auſtraliſcher und neu⸗ ſeeländiſcher Truppen im Weltkriege begeht Auſtralien all⸗ jährlich am 25. April den ſogenannten Anzace⸗Tag, den Tag des Auſtralien⸗New Zealand⸗Army Corps. Der 25. April gilt dem Gedenken der Feuertaufe der Auſtralier bei der Landung auf Gallipoli, deren damaliger Einſatz gewiſſe Parallelen zu den jetzigen Kämpfen der Auſtralier in Grie⸗ chenland zuläßt. 5 So wie damals vor 26 Jahren die auſtraliſchen Regi⸗ menter— ohne voll ausgebildet zu ſein— von dem engliſchen Oberkommando überſtürzt im Brennpunkt der Schlacht um Gallipoli eingeſetzt wurden und innerhalb von drei Tagen nach ihrer Landung 40 v. H. ihrer Gefechtskraft an Toten und Verwundeten verloren, ſo ſind auch jetzt hei den Kämpfen in Griechenland die auſtraliſchen und neuſeeländiſchen Trup⸗ pen ohne Wiſſen und Willen der verfaſſungsmäßigen Körper⸗ ſchaften in Auſtralien überſtürzt eingeſetzt worden, und haben ſeit einer Woche als„Opfertruppe“ fi das fliehende britiſche Expeditionskorps die ganze Laſt der Rückzugskämpfe zu tragen. Sie fühlen ſich getroffen „Die die Ehre hatten, die Deutſchen zu ſchlagen, waren Engländer“. Madrid, 27. April. Aus Kairo erfüllt der Kriegsbericht⸗ erſtatter der„Times“ für Griechenland weiter recht und ſchlecht den Auftrag ſeiner Londoner Meiſter, das neue britiſche Dünkirchen mit dem Geſchrei über angebliche rie⸗ ſige deutſche Verluſte zu übertönen. Feſtzuſtellen iſt hier⸗ bei nur, daß die Phantaſie im entfernteren Kairo noch üppiger gedeiht als in Athen. 1 a Verſtändlicherweiſe hal Winſton Churchill die von der deutſchen Preſſe angeprangerte Tatſache, daß nach den Griechen nun Empiretruppen den Rückzug Herſtklaſſiger“ Engländer decken müſſen, wenig behagt. Der„Times“⸗ Vertreter wurde alſo beauftragt, dieſe unangenehme Wahrheit zu dementieren. Er tut dies mit folgendem klaſ⸗ ſiſchen Satz:„Aus meiner Sachkenntnis heraus habe ich das Recht, dies als eine Lüge zu bezeichnen. Nicht nur die Marine und die RAß haben faſt ausſchließlich britiſche Beſatzungen, ſondern auch ein großer Prozentſatz der Tankſoldaten, der Kanonjere und der Infanterie waren alle Engländer, die die Ehre hatten, die Deutſchen bei ihrem Surchmarſch durch Griechenland zu ſchlagen.“ Dieſe Stilblüte, dem Federhalter des„Times“⸗Mannes entſproſſen, iſt theoretiſch ſo ſchön, daß man ſich zunächſt einmal an ihr als dem Kunſtwerk eines zweiten Demosthe⸗ nes erlaben muß. Hat man ſich dann aber in Ehren von dem Rauſch des künſtleriſchen Genuſſes befreit und geht nun ehrenhalber auch an die nüchterne Betrachtung des „Dementis“ heran, ſo ſieht es bitter um den britiſchen Schreibgewaltigen aus: 5 Diejenigen, die die Ehre hatten, die Deutſchen bei ihrem Durchmarſch durch Griechenland zu ſchlagen, waren Eng⸗ länder. So ſagt der„Times“⸗Dementi⸗Mann. Alſo: Da niemand die Ehre hatte, die Deutſchen bei ihrem Durch⸗ marſch durch Griechenland zu ſchlagen, waren keine Eng⸗ länder da. Die aber die zweifelhafte Ehre hatten, von den Deutſchen geſchlagen zu werden, waren Griechen, Auſtra⸗ lier und Neuſeeländer. Was zu beweiſen war „Edle Ankſugheit“ und„unüberleater Heldenmut“ Berlin, 26. April. Bei Betrachtung ger e in Griechenland erklärte Wickham Steed im Londoner Nach⸗ richtendienſt:„Der griechiſche Widerſtand 5 gen die über zenen Feinde iſt auch eine edle Unklugheik geweſen, ebenſe er im letzten Augenklick einsetzende gotta wi e. 9915 e an h l Aden 5 a 3 awen und Gr! n ſich unſter n Ruhm erworben. e hn 5 auc dar deer ber uhr e keinen Briten gegeben, der n ae N mut beſchämt worden nnen ſeine Hilfe wäre, wenn Brita verweigert hätte.. Wider- land weder Beſorgte Fragen an Churchill Ankwork wird allerdings vergeblich erwartet. Stockholm, 26. April. Die bittere Enttäuſchung, die in England über den ſchnellen Rückzug der britiſchen Truppen aus der Cyrenaika herrſcht, kommt in Fragen zum Aus⸗ druck, die der militäriſche Korreſpondent des„ aily He⸗ rald“, Major E. W. Sheppard an die Regierung rich⸗ tet, und deren„volle offene und ſchnelle Beantwortung“ er verlangt. Die Fragen lauten: 1. Warum ſind wir nicht nach der Einnahme von Ben⸗ ghaſi nach Tripolis gegangen?— Dies würde eine lange und ſchwierige Nachſchublinie bedingt haben, aber 2. Wenn wir nicht wegen dieſer Schwierigkeit vorgin⸗ gen, warum konnten die Deutſchen ſie in ihrem Vormarſch auf Aegypten überwinden?— Ihre Probleme hätten ei⸗ gentlich größer ſein müſſen als unſere, denn wir hatten die Herrſchaft der See und der Luft. 3. Wenn die Deutſchen das Problem durch die Landung von Nachſchub auf dem Luftwege löſten, warum haben wir nicht das gleiche getan, als die italieniſche Luftwaffe„vom Himmel vertrieben war?“— Es hätte für uns ſogar noch einfacher ſein müſſen— falls dies nicht wieder ein Kriegs⸗ trick iſt, den wir noch nicht vom Feind gelernt haben. Die Italiener haben ihn jedenfalls ſchon vor fünf Jahren in Abeſſinien angewandt. 4. Konnten wir dieſe Nachſchubmethoden behindern?— Wenn ja, dann hätte es der Mühe wohl wert ſein müſſen; denn dadurch hätte man den ganzen Achſenvorſtoß gegen Aegypten zum Halten, ja ſogar zur Vernichtung bringen können. 5. Unſer Vormarſch nach Benghaſi war der ſchnellſte in dem ganzen Krieg, aber der deutſche Gegenſtoß iſt ſogar noch ſchneller geweſen. Sind ihre Tanks beſſer als die unſeren?— Der Feind hat vielleicht von den erbeuteten britiſchen Tanks bei Dünkirchen gelernt. Unſere Oeffentlichkeit fragt ſich, ob wir unſererſeits Fortſchritte gemacht haben und ob wir un⸗ ſere letzten Modelle nach Libyen geſchickt haben. 6. Wie konnten die Deutſchen in einer ſolchen Stärke nach Libyen gelangen?— Be einer ſolchen Entfernung von unſeren See⸗ und Luftbaſen würde eine Behinderung nicht leicht geweſen ſein. Aber die Leute fragen ſich, ob die Möglichkeit eines Achſenvorſtoßes überhaupt genügend in Rechnung geſtellt worden iſt. 7. Iſt es jetzt möglich, einen weiteren Transport deut⸗ ſcher Truppen und deutſchen Nachſchubs nach Libyen zu ſtoppen?— Wenn ja, dann iſt dies zweifellos die wichtigſte Aufgabe. 8.„Offizielle Sprecher“ haben eine ungebührlich opti⸗ miſtiſche Auslegung der libyſchen Situation gegeben. Gehor⸗ chen ſie einer Politik, die es ihnen gebietet, feindliche Er⸗ folge zu verkleinern? Dies ſollte eine Angelegenheit der hohen Politik ſein. Wenn die Oeffentlichkeit das Vertrauen in die Zuverläſſig⸗ keit und die Kenntnis offizieller Sprecher verliert, wird nicht wiedergutzumachender Schaden angerichtet. Wenn die Politik, einen leichtfertigen Optimismus zu ſchaffen, abſichtlich verfolgt werden ſollte, dann iſt ſie, wie das Beiſpiel Frankreichs zeigt, voll Gefahren für den Staat und erfordert ſofortige Umkehr. Da macht ſich der britiſche Major um Dinge Kopfzer⸗ brechen, die klar wären, wenn nicht, wie Sheppard ſelbſt an⸗ deutet, die offiziellen amtlichen Stellen jenen„leichtfertigen und unbegründeten Optimismus“ geſchaffen hätten, der ganz der Einneblung der Wahrheit diente. Aber nun wird ihm die Forderung auf„volle, offene und ſchnelle Beantwor⸗ tung“ auch nichts nützen; denn die Regierung hat ja, wie Churchill vor ein paar Tagen im Unterhaus geſtand, ſelbſt nur„ungenügende Informationen“. Da wird er alſo lange auf Antwort warten können. Die Weltreichskonferenz abgeblaſen Skockholm, 27. April. Churchill hat nunmehr dem ſeit Februar in London weilenden auſtraliſchen Miniſterprä⸗ ſidenten Menzies die Erlaubnis erteilt, nach Auſtralien zurückzukehren. Wie eine United Preß⸗Meldung beſagt, wird ſich Menzies wahrſcheinlich raſch im Flugzeug nach Auſtralien begeben. Die Gründe für die überſtürzte Abreiſe des Auſtraliers ſind klar. Churchill hat ſich in letzter Zeit emſig bemüht, eine Empirekonferenz nach London einzuberufen. Mengies Anweſenheit in London ſollte die übrigen Vertreter der Dominien veranlaſſen ebenfalls dorthin zu kommen. Thur⸗ chill hat aber mit ſeinem Lockvogel wenig Glück gehabt, denn der kanadiſche Premier, Mackenzie King, erklärte rundweg ſeine Reiſe nach USA ſei viel wichtiger als ſeine Anweſenheit in London. Selbſt Smats erklärte, er könne zu dieſem Zeitpunkt Afrika nicht verlaſſen. Als nun gar in Auſtralien die Regierungskriſe ausbrach, weil Men⸗ zies in London ſeine Vollmachten überſchritt und die eng⸗ liſche Regierung ſelbſtherrlich über die auſtraliſchen Trup⸗ pen im Mittelmeerraum verfügte, blieb Churchill nichts anderes übrig als ſeine Propagandafigur Hals über Kopf zurückzuſchicken. Seine Empirekonferenz iſt alſo ins Waſſer gefallen. 0 Britiſches Navycert⸗Syſtem für ägypkiſch-iraniſchen . Handelsverkehr. Rom, 26. April. Die britiſche Botſchaft in Kairo hat amtlich bekanntgegeben, daß mit ſofortiger Wirkung die ägyptiſche Ausfuhr nach Iran dem Napycert⸗Syſtem unter⸗ worfen ſei. Es wird zweifellos ſowohl der betroffenen als auch der übrigen vernünftig geblierenen Welt unerfindlich bleiben, welche Beweggründe das britiſche Wirtſchaftsmini⸗ ſterium zu einer ſolchen Maßnahme veranlaßt haben Sollte man etwa in London tatſächlich ſchon derartig nervös ge⸗ worden ſein, daß man in dem an ſich nicht ſehr umfangrei⸗ chen Handelsverkehr zwiſchen Aegypten und Iran eine ge⸗ fährliche Blockadelücke ſieht, die geeignet ſein könnte, den Achſenmächten ihren ſchon ſicheren Sieg noch weſentlich zu erleichtern? Irlands Neutralität in der Aklantik- Schlacht. Newyork, 27. April. Der iriſche Verteidigungsminiſter, General Aiken erklärte in einer Rede, daß nichts den Wil⸗ len Irlands zur Neutralität erſchüttern könne und daß Ir⸗ uft⸗ noch Marinehäfen England in der Atlan⸗ tikſchlacht überantworten werde. Zwar leide Irland unter einem gewiſſen Mangel, aber es habe ſolche Erſcheinungen auch ſchon früher kennengelernt. Selbſt wenn die Knapp. heit— wie die gegenwärtige— künſtlich erzeugt werde ſo werde dies die Neutralitätseinſtellung des Landes nicht erſchüttern. Jedem Eroberungsverſuch, von welcher Seite er auch kommen möge, werde Irland Widerland leiſten. 5 bichy und die Bombardierung von Breſt und Lorient. Großkundgebung in Tokio Außenminiſter Matſuoka über ſeine Eindrücke in Europa Tokio, 26, April.(Oſtaſiendienſt des DNB.) Vor vielen tauſend Zuhörern ſprach Außenminiſter Matſuoka in der großen Hihiva⸗Halle über ſeine Eindrücke auf ſeiner Europg Reiſe. Die Rede wurde durch Lautſprecher auch ins Freie übertragen, da viele Perſonen wegen Ueberfüllung keinen Zutritt mehr zur Halle fanden. Matſuokg ſtellte feſt, der Erfolg ſeiner Euxopa⸗Reiſe ſei darauf zurückzuführen, daß er die japaniſche Nation hinter ſich gewußt habe. Der 10 der Achſenmächte auf dem Bal⸗ kan und in Nordafrika ſei der engſten Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Berlin und Rom zu verdanken. So müſſe es bei Ver⸗ bündeten ſein: Immer Seite an Seite gehen und immer an den anderen denken. Nur Dumme könnten heute noch glau⸗ ben, daß Deutſchland und Italien getrennt leben könnten. Dem Führer ſchwebe ein großes Ideal vor, und hierin liege die Kraft und Stärke ſeiner Führung. Beſonders be⸗ eindruckt habe ihn, Mutſuoka, in Deutſchland die einheit⸗ liche, geſchloſſene Ausrichtung. Wer führen wolle müſſe auch arbeiten können Wer zum Beiſpiel Kohlenkontrolle aus⸗ üben wolle, müſſe Kohlen fördern können, und wer in Ja⸗ pan Reis rationieren wolle, müſſe mit den Bauern auf dem Felde gearbeitet haben. So ſei es in Deutſchland. wo jeder denn auch heute ſeine Arbeit freudig erfülle. Der Führer kenne ſein Volk und wiſſe genau, was er von ihm verlangen könne. Die Arbeit in Deutſchland ſei freudige Pflicht, der jeder ohne Zwang nachkomme. Hierin liege das Goheimnis der deutſchen Erfolge und des deutſchen Sieges. In der Po⸗ litik dürfe man nicht lange überlegen. ſondern müſſe ſchuell handeln. Auch dafür volle Beweiſe erhalten „Die Rede Matſuokas wurde immer wieder von ſtür⸗ miſchen Beffallskundgehungen unterbrochen. Deutſche Wirtſchaftsabordnung in Tokio Tokio, 26. April.(Oſtaſiendienſt des DNB.) Die deut⸗ ſche Wirtſchaftsabordnung unter Führung von Staatsſekre⸗ tär Wohltat traf am Samstag morgen auf dem Tokioter Bahnhof ein, wo ſie von Botſchafter Ott, dem Präfſidenten der deutſchen Handelskammer in Japan und Vertretern des Außenamtes unter Führung des Direktors der Wirtſchafts⸗ abtsilung Mizuno begrüßt wurde. Die Preſſe heißt die Kommiſſion in herzlich gehaltenen Artikeln willkommen. Auf wirtſchaftspolitiſchem Gebiet ſo ſchreibt„Tokio Nitſchi Nitſehi“, beſtänden zahlreiche Mög⸗ lichkeiten einer deutſch⸗apaniſchen Zuſammenarbeit und be⸗ ſanders im Geiſte des Drejerpafktes ſeien alle Voraus⸗ ſetzungen gegeben, die Verhandlungen im Intereſſe beider befreundeter Staaten ohne beſondere Schwierigkeiten durch⸗ zuführen. So würden die Verhandlungen mit der deutſchen Delegation Gelegenheit zur Ebnung des Weges für eine verſtärkte wirtſchaftliche Zuſammenarbeit bieten und damit den Sieg der Staaten des Dreierpaktes auch auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiet erweitern. habe er in Deutſchland eindrucks⸗ Zuſammenſſoß zwiſchen Empire⸗Jruppen Tokio, 27 April. Aus Singapore eingetroffene Japa⸗ ner berichten nach einer Meldung der„Jomiuri Schimbun“, daß außerhalb Singapores ſchwere Zuſammenſtöße zwi⸗ ſchen auſtraliſchen und indiſchen Truppen erfolgt ſeien, wo⸗ bei es nicht nur zu Handgemengen, ſondern auch zu Schie · ßereien gekommen ſei. In Singapore habe man erzehlt, daß gegen tauſend Perſonen verletzt worden ſeien. Die Ur⸗ ſache für die Zuſammenſtöße ſei das herausfordernde Be⸗ nehmen der Auſtraſier gegenüber den Indern und der ein⸗ geborenen Bevölkerung und die unterſchiedliche Behand⸗ lung. Während die Auſtralier großartig untergebracht, ver⸗ pflegt und gelöhnt werden, ſeien die Inder gezwungen, bei ſchlechter Löhnung und Verpflegung in Zelten zu haufen. Die Engländer hätten auch wachſende Schwierigkeiten mit den Chineſen, beſonders in finanziellen Angelegenheiten, da ſie zur Eintreibung erhöhter Kriegsſteuern gezwungen ſeien, um die ſtarken Ausfälle zu decken. Konlrollorganiſation für die Stahl⸗ und Eiſen⸗ produktion in Japan Tokio, 20. April.(Oſtaſiendienſt des DNB.) Unter Füh⸗ rung des Präſidenten der japaniſchen Eiſen⸗ und Produk⸗ fe Hirau, wurde am Samstag die erſte wirt⸗ ſchaftliche Kontrollorganiſation im Rahmen der neuen Wirt⸗ ſchaftsſtruktur für die geſamte Stahl⸗ und Eiſenproduktion gebildet. Im Vorſtand ſind führende Männer der Schwer⸗ induſtrie vertreten. In Anſprachen erklärten der Miniſter ohne Geſchäftsbe⸗ reich Ogurg Handelsminiſter Admiral Toyodg und der Prä⸗ 9 1 des Planungsamtes General Suzuki ſowie Vertreter er Wehrmacht, daß Japan ſich von dem wirtſchaftlichen Ein⸗ fluß Englands und Amerikas freimachen müſſe, um ſeine Fernoſtaufgaben durchzuführen und jedem Feind von außen gegenübertreten zu können. Dazu ſei eine ausreichende Stahl⸗ und Eiſenproduktion im Rahmen des Wirtſchaftsblockes Japan—Ching—Mandſchukuo erforderlich. Admiral Toyoda betonte beſonders, daß weitere Kontrollorganiſationen fol⸗ en würden, die ihre Aufgaben im Sinne des Führerprin⸗ lips durchzuführen hätten. Japan bewundert Deutſchlands Wehrmacht Glückwünſche Matſuskas zu den deutſchen Erfolgen auf dem Balkan. Der fapaniſche Außenminiſter Matſuoka ſandte an den Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, folgendes Telegramm: 5 5 „Erlauben Sie mir, Exzellenz, die Uebermittlung auf⸗ richtigſter Glückwünſche aus Anlaß des raſchen und erfolg⸗ reichen Abſchluſſes der militäriſchen Operationen in Node ſtawien und Griechenland, die in der glänzendſten Weiſe entſprechend dem Plane und der Vorausſicht Ihrer Regierung durchgeführt wurden. Ich ſpreche erneut meine Bewunderung aus für die Kraft und die Tapferkeit der unbeſiegbaren deut; ſchen Wehrmacht. Uebermitteln Sie, bitte, meine Glückwünſche dem Führer.“ 5 5 5 r hat dem japaniſchen Außen⸗ miniſter telegraphiſch gedankt. Engtiſche Hetzioucnuliſten auf der Flucht Die Athener Berichte der Londoner Preſſe ſind aus den „Spalten der Zeltungen verſchwunden. So gut wie ſicher— ſo meint der Londoner Korreſpondent des ſchwediſchen Blattes „Socialdemokraten“— haben die engliſchen Bericht ⸗ erſtatter bereits die Flucht ergriffen. Auch der engliſche Nachrichtendienſt gibt bekannt, daß„keine Nachrichten aus Griechenland vorliegen“. 8 g 1— Paris, 27. April. Wie der franzöſiſche Vertreter der Regierung von Vichy in Paris, De Brion, ankündigte, hat die a e Regierung förmliche Beſchwerde gegen die abſolut verbrecheriſchen„Bombardierungen von Breſt und Lorient durch die Briten erhoben.“ i 8 Die Intereſſenſolldarität der Plutokraten Die römiſche Preſſe zu 215 5 Reden in Rom, 27. April. Großbritanniens immer kritiſcher wer⸗ dende Lage im Mittelmeer wie im Mutterland hat, wie man in italieniſchen politiſchen Kreiſen hervorhebt, nun⸗ mehr Rooſevelt und andere führende Staatsmänner der USA zu einem großen Wortſchwall veranlaßt, zu lang⸗ atmigen Reden, in denen aber ebenſo wie der Präſident der Vereinigten Staaten auch ſeine Getreuen Morgenthau, Knox und Hull nichts Neues zu ſagen wußten. „Alle dieſe Reden brächten lediglich abermals die Be⸗ ſtätigung, daß die USA provozieren, ohne provoziert worden zu ſein. Gleichzeitig ſtellen dieſe Reden aber auch einen planmäßigen Feldzug der amerikaniſchen Kriegshetzer dar, die ſich Sorge machen, daß die öffent⸗ liche Meinung ihres Landes auf Grund der engliſchen Nie⸗ derlagen von einer USA⸗Intervention immer weniger wiſſen will. Andererſeits ſoll mit dieſen Reden England wieder neuer Mut und neue Hoffnung gemacht werden. Auch die römiſche Abendpreſſe unterſtreicht, daß die nordamerikaniſche Agitationsmaſchine auf vollen Touren läuft. Morgenthau verſpricht neue Gelder die, wie„Gior⸗ nale d' Italia“ darleat, natürlich zu Laſten des USA Volkes gehen. Knox ſieht die Vereinigten Staaten nach⸗ gerade ſchon als im Kriege ſtehend an während Hull ſich auf ſeine Anſicht verſteift, daß ſich die Achſenmächte nach Kriegsſchluß gegenüber US feindſelig verhalten würden und daß die Vereinigten Staaten ihnen deshalb zuvor⸗ kommen müßten. „Tribuna“ ſtellt zu den füngſten kriegshetzeriſchen Reden amerikaniſcher Slaatsmänner feſt, es ſei nunmehr offenkundig, daß die jüdiſche Internationale die Völker und Nationen lediglich als Elemente anſehe. mit denen ſie zu ihren ausſchließlich eigenen Intereſſen nach Belieben ihr Spiel treibe. Deshalb offenbaren auch die provozierenden Reden der Herren Morgenthau, Knox und Hull die Not⸗ wendigkeit einer Befreiung der Welt, zu der nur die Ach⸗ ſenmächte imſtande ſind. „Lavoro Faſeiſta“ unterſtreicht, daß die In⸗ tereſſenſolidarität der Plutokraten darauf aus iſt, die Ver⸗ einigten Staaten in den Krieg hineinzuziehen. Es hande ſich um eine Kette induſtrieller Intereſſen zur Erlangung lohnender Kriegslieferungen ſowie um die Furcht, daß mit dem letzten engliſchen Dampfer auch die kapitaliſtiſche Auf⸗ faſſung vom Sozialismus untergehen wird. Deshalb ſind die beiden Oligarchien zu allem und auch zum Abenteuer eines Krieges bereit. England gibt Unterbindung der Schiffahrt im öſtlichen Mittelmeer zu. 5 Im Wirtſchaftsteil der„Times“ fand ſich neulich eine kurze aufſchlußreiche Kommentierung der letzten Erhöhung der Seeverſicherungsprämien für Fahrten nach Häfen des öſtlichen Mittelmeers. Das Blatt erklärte nämlich in aller Offenheit, daß ſchon ſeit einiger Zeit kaum noch Anträge größeren Umfangs auf Kriegsriſikoverſicherungen für Fahrten zwiſchen den verſchiedenen Teilen der Welt und Häfen des öſtlichen Mittelmeers eingereicht würden, und daß daher die Auswirkung der neuen Kriegsereigniſſe auf die Verſiche⸗ rungsraten ohne nennenswerte Wirkung ſei. Die„Times“ hat damit offen eingeſtanden, daß die vereinigten deutſchen und italieniſchen Waffenerfolge im Mittelmeerraum ſich zu einer derartigen Bedrohung der bri⸗ ziſchen Häfen und Stützpunkte im öſtlichen Mittelmeer ent⸗ wickelt haben, daß ein einigermaßen nennenswerter Schiffs⸗ verkehr in dieſem von der britiſchen Propaganda ſtets ſo prahleriſch„beherrſchten“ Raum nicht mehr möglich iſt. Neue ſchwere Zuſammenſlöße in Bombay Schanghai, 27. April. Nach hier eingetroffenen Mel⸗ dungen dauern die heftigen Unruhen in großen Städten Indiens mit unverminderter Schwere fort. So kam es in Bombay am Samstag erneut zu ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen der britiſchen Polizei und Indern. In zwei Bezir⸗ ken der Stadt ſchoß die Polizei rückſichtslos in die Menge. Es gab wieder eine Reihe Verwundeter. Auf Anweisung der britiſchen Behörden wurden erneut über 200 Inder verhaftet. Wie weiter bekannt wird, iſt die Lage auch in Ahmedabad und Kalkutta äußerſt geſpannt. (Kurzmeldungen Begeiſterter Empfang des Führers in Marburg Graz, 27. April. Anläßlich eines Aufenthalts in der ſteiriſchen Gauhauptſtadt Graz ſtattete der Führer am Samstag auch Marburg, dem Mittelpunkt der befreilen Südſteiermark, einen Beſuch ab. Die Bevölkerung beider Städte bereitete dem Führer einen begeisterten Emofang. Dank des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine für die Glückwünſche a Berlin, 26. April. Für die Glückwünſche zu ſeinem 65. Geburtstag dankt Großadmiral Raeder wie folgt: Anläß⸗ lich meines 65, Geburtstages ſind mir aus allen Tetlen des deutſchen Volkes von Einzelperſonen wie von Oraganiſatio⸗ nen ſo zahlreiche Glückwünſche zugegangen, daß ich nicht, wie ich es gerne getan hätte, jedem einzelnen perſönlich antwor⸗ ten kann. Ich bitte daher, auf dieſem Wege meinen aufrich⸗ tigen und herzlichen Dank für das freundliche Gedenken ent⸗ gegenzunehmen. Raeder, Großadmiral. Italieniſche Tapferkeitsmedaille für Rommel. Rom, 25. April. Generalleutnant Rommel, dem Füh⸗ rer des deutſchen Afrikakorps, wurde die italieniſche Tap⸗ ferkeitsmedaille in Silber von General Garriboldi in Ge⸗ genwart des Miniſters Teruzzi auf dem Schlachtfeld über⸗ reicht. König Boris in Mazedonien. Sofia, 27. April. König Boris von Bulgarien traf in Begleitung des Prinzen Kyrill in der mazedoniſchen Stadt Stip ein, wo er von der Bevölkerung begeiſtert empfangen wurde. Hinrichtung eines Verdunkelungsverbrechers i il. Am 20. April iſt der am 30, April 1891 Berlin, 20, April Am 1 8 Johann Partyka hin⸗ rünn als Volks⸗ chädling zum Tode verurteflt hat. Partyka ein Einbruchs, ö in Bolenraditz(Protektorat) geborene chaine worden, den das ondergericht beſtrafter Gewohnheitsverbrecher, hat mehrere 1 während der Verdunkelung begangen. Gewaltverbrecher hingerichtet„ erlin, 26. April. Am 28. April 1941 iſt der am 21. De⸗ 9 1906 in Stodo 5 geborene Joſef Ru. i ingerichtet worden, den das Sondergericht in Brünn e um Tode und dauernden Vexluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt hat. Ruzicka hat 1939 und 1940 vielfach alleingehende Frauen überfallen. 7 0 2 e —— x—— ᷓꝗ¶en——— 22 2—