betont nicht mmer⸗ zes er mmen. man achnet. chmals einmal enden, mmten zuſtel⸗ wenig 18 ie dric miete dultur⸗ 440: orries. 1 eude“: 1 f te N Infang — d de genh unden ülerine rnerint d Tun Iks turns N rnen wi Uebunz insfüht Daneben, Monatlich Wk. 1.40, durch die Poft Mk. 1.80, der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe Die 92 mm breite Millimeterzeile 2 Pfg., n Textteil 90 mm brett 18 Pfg. Machlüſſe gemäß Preisliſte r. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Neenfprecher Rr. 47216. Voſtſcheck⸗Konte Karlsruhe 78439. 2 72 Dages· und für Seckenheim und Umgebung. Verkülnbbſatt für den Staditell Mannheim⸗Seckenhelm Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertags Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. 41. Jahrgang Anabläſſig gegen Malta Säuberung des Peloponnes wird fortigeſetzt.— Weitere erfolgreiche Angriffe gegen Hafenanlagen an der Süd. und Oſtküfte Englands. Berlin, 1. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „In Griechenland ſetzten Verbände des deutſchen Hee⸗ res die Säuberung des ſüdlichen Peloponnes von ver⸗ ſprengten Teilen der britiſchen, griechiſchen und ſerbiſchen Truppen fort. Bei Angriffen auf die Suda-Bucht digte die deutſche Luftwaffe einen großen Tanker und zwei große Handelsſchiffe durch Bombenkreffer ſchwer. In Nordafrika führte Späh. und Stoßtrupptätigkeit der deutſchen und italieniſchen Truppen zu örklichen Er⸗ folgen. Deutſche und italieniſche Sturzkampfflugzeuge ver⸗ ſenkten im Hafen von Tobruk ein Handelsſchiff von 5000 BRT und erzielten in den Befeſtigungsanlagen um To⸗ bruk ſowie bei Fort Palaſtrion ſchwere Zerſtörungen und ausgedehnte Brände. Aufklärungsflugzeuge bekämpften eine Funkſtation, Feldbefeſtigungen ſowie Anſammlungen von Kraftfahrzeugen und Panzerwagen mit guter Wirkung. In der letzten Nacht griffen deutſche Kampf- und Sturz⸗ kampfflugzeuge den Hafen von La Valetta auf Malta ſo⸗ wie den Flugplatz Venezia erneut mit gutem Erfolg an. Am Morgen des 1. Mai wurden in Luftkämpfen über der Inſel drei Jagdflugzeuge vom Muſter Hurricane abge⸗ ſchoſſen. Ein Ankerſeeboot unter Führung des Kapitänleutnants Heßler meldet die Verſenkung eines Dampfers von 7000 BRT. Damit hat dieſes Unterſeeboot auf feiner jetzigen Anternehmung bereits 42 650 BRT feindlichen Handels⸗ ſchiffsraum verſenkt. Erfolgreiche Angriffe der deutſchen Luftwaffe richteten ſich gegen Hafenanlagen an der Süd. und Oſtküſte Eng⸗ lands. Flugzeuge der bewaffneten Aufklärung beſchädigten im Seegebiet um Großbritannien ein größeres Handels⸗ ſchiff ſchwer. In der Nacht zum 1. Mai verſenkte die Luft⸗ waffe vor der ſchottiſchen Oſtküſte einen Frachter von 1000 BR und beſchädigte zwei weitere Frachter ſowie e ſo ſchwer, daß mit ihrem Verluſt zu rech⸗ nen iſt. 5 Der Jeind warf in der letzten Nacht mit ſchwächeren Kräften an verſchiedenen Stellen Norddeutſchlands und in Außenbezirken der Reichshauptſtadt Spreng- und Brand- bomben. Militäriſcher oder wehrwirtſchafklicher Schaden e nicht. Einige Jivilperſonen wurden getötet oder verletzt. 5 Oberleutnant Müncheberg errang bei Luftkämpfen über der Inſel Malta ſeinen 39. und 40. Luftſieg. * Trümmerfeld her Illuſionen o In Griechenland vollendet ſich der letzte Akt der Tragödie. Als die Reſte des griechiſchen Heeres und die Trümmer des britiſchen Expeditionskorps durch ganz Grie⸗ chenland hindurch in wilder Flucht den füdlichen Landes⸗ teilen zueilten, da geſchah das in der Hoffnung, hinter dem Kanal von Korinth endlich einen feſten Halt zu finden. Die Landung deutſcher Fallſchirmjäger im Raume von Korinth, mit der die letzte Schlüſſelſtellung in Griechenland in deut⸗ ſche Hand fiel, und der kühne Vorſtoß der Leibſtandarte Adolf Hitler nach dem Golf von Patras im Nordweſten des Peloponnes haben jedoch alle Pläne der Briten jäh ber⸗ eitelt. Heute iſt Griechenland von den Kriegshetzern bereits abgeſchrieren. Dazu wäre es nicht einmal erforderlich ge⸗ weſen, daß der Präſident der Vereinigten Staaten, Roo⸗ lebelt, die Sperre über die Nordamerika verhängt hätte. 5 Welche Verhöhnung liegt doch darin, wenn ausgerech⸗ net jener Mann, der die Griechen durch das Hilfsverſpre⸗ chen der Vereinigten Staaten in den Krieg geſtürzt hat, wenige Stunden nach der Kataſtrophe auch noch ſeine Hand auf die kleinen griechiſchen Guthaben legt, die ſeinem Zu⸗ griff offenſtehen. Welch eine Verhöhnung iſt es, wenn Eng⸗ land, das berauſcht durch Erfolge in Nordafrika, die nun gleichfalls längſt der Vergangenheit angehören, ſich gebrü⸗ ſtet hat, Griechenland mit ganzer Kraft verteidigen zu wol⸗ len, jetzt nicht nur ſein Expeditionskorps, ſo weit das noch möglich war, ſchleunigſt abtransportierte, ſondern zugleich auch einige griechiſche Verbände über See verfrachtet hat. Aher ſchließlich war der ganze 1 in Griechenland nicht ein Ringen für das griechiſche Volk, ſondern nur eine Auf⸗ opferung Griechenlands für England. Die Lehre, die aus den Kämpfen der letzten Wochen enden muß, iſt die, daß jedes Land, das mit Eng⸗ land paktiert und für England kämpft, gleichgültig unter welchen Bedingungen es den 1 aufnimmt, ſich dem Antergang weiht. Ein nordamerikaniſches Blatt„Newyork Times“ erblickt eine weitere Lehre der Kämpfe in Griechen⸗ land darin, daß die deutſchen Panzerdiviſtonen und die deut⸗ ſche Luftwaffe unüberwindlich ſind. Unrichtig an dieſer Feſtſtellung iſt lediglich ihre Begrenzung auf Panzerdivi⸗ ſionen und Luftwaffe. Denn ſchließlich ſind auch die übri⸗ en Teile der deutſchen Wehrmacht unüberwindlich in ihrem Angriffsgeiſt und in ihrer Ausrüſtung Auch unsere Infan⸗ terſſten, unſere Pioniere, unſere Artillerie und die Männer e Kriegsmarine und alle die anderen Gattungen der utſchen Wehrmacht haben in den Feldzügen dieſes Krie⸗ ges Leiſtungen vollbracht, die ſich den größten Kuhmes⸗ . 4* 5 auf Kreta beſchä- griechiſchen Guthaben in g e an der franzöſiſchen Küſte die briti⸗ mouth. Freitag, den 2. Mai 1941 taten, von denen die Kriegsgeſchichte berichtet, würdig an die Seite ſtellen. Wann wird man endlich in dem Lager unſerer Feinde einſehen, daß jeder neue Waffengang immer nur das gleiche Ergebnis haben wird, wie die erſten Kämpfe in Polen, nämlich den grandioſen Sieg der deutſchen Stra⸗ tegie und des deutſchen Soldaten? In den Wintermonaten, die nun hinter uns liegen, wa⸗ ren die Londoner Zeitungen voll von Meldungen über die furchtbaren Vorbereitungen Englands für den neuen Kampf und über die gewaltigen Lieferungen an Kriegsmaterial, die man aus den Vereinigten Staaten herbeiſchaffen wollte. Wenn man dieſe Schreier hörte, war England drauf und dran, Deutſchland in einem kühnen Anſturm zu über⸗ rennen. Als dann aber die Stunde der Entſcheidung gekom⸗ men war, zeigte ſich ſehr raſch die Hohlheit auch der neueſten Ankündigungen der britiſchen Agitation, wurde das war⸗ nende Wort des Führers von iinem neuen Dünkirchen hr ſchnell Wirklichkeit. Inzwiſchen bereitet ſich England auf neue Niederlagen vor. Zunächſt wird verſucht, das engli⸗ ſche Volk damit zu tröſten, daß alle Kataſtrophen, die Eng⸗ land bisher erlebt habe, nicht ſo ſchlimm ſeien, wenn nur die Pulsader über dem Atlantik unverſehrt erhalten werde. Aber auch in dieſer Hinſicht ſieht es für England nicht gut aus. Es muß immerhin zu denken geben, wenn ein Blatt wie die argentiniſche Zeitung„Noticias Graficas“, das durch ſeine Achſenfeindlichkeit bekannt iſt, damit rechnet, daß die Seeoffenſive im Atlantik mit den letzten Reſten der angeblichen britiſchen Seemacht endgültig aufräumen werde. Unter dieſen Umſtänden überraſcht es nicht, wenn man in den Vereinigten Staaten insbeſondere auch den Schiffsver⸗ luſt, den England während der Kämpfe in Griechenland er⸗ litten hat, als bedenklich bezeichnet. Weder England. noch die Vereinigten Staaten, ſo urteilt man in Boſtoner Schiff⸗ fahrtskreiſen, könnten den verlorenen Schiffsraum auch nur im geringſten erſetzen, und ein bekannter Reeder faßte ſein Urteil dahin zufſammen, daß der bei dem mißglückten Bal⸗ kanabenteuer verlorengegangene Schiffsraum als ein„Ge⸗ ſchenk an die Nazis“ betrachtet werden müſſe. Und dies war als Ergebnis der Kämpfe in Jugoflawien und Griechenland vorauszuſehen. Wenn England trotzdem Deutſchland auf dem Balkan herausgefordert hat, geſchah das in der glei⸗ chen Kurzſichtigkeit, die England auch ſonſt in dieſem Krieg verraten hat Inſofern hat alſo die Newnork Poſt“ durch⸗ aus recht, wenn ie meint England betltete deu oerleg we gen Mangels an Phantaſie und ſchlechter Organiſation Dieſem Urteil eines Newyorker Blattes ware höchſtens noch hinzuzufügen, daß Mangel an Phantaſie und ſchlechte Or, ganiſation nicht die einzigen Ursachen der englischen Nieder⸗ lage ſind. Nicht zu vergeſſen iſt, daß England für eine [chlechte Sache kämpft und daß ihm deshalb der Schwung fehlt, der die deutſchen Truppen zu ihren einzig⸗ artigen Leiſtungen begeiſtert. Hier liegt eine der Haupt⸗ urſachen der britiſchen Mißerfolge und Niederlagen. Der deutſche Soldat weiß, wofür er kämpft: für Exiſtenz, Freiheit und Zukunft ſeines Volkes und Landes. Der eng⸗ liſche Soldat weiß es nicht, darf es gar nicht wiſſen. Und die engliſchen Hilfsvölker wiſſen es erſt recht nicht. Denr die Machthaber an der Themſe haben allen Grund, ihr Vol! darüber im Unklaren zu laſſen, daß ſie dieſen Krieg um dez Geldſackintereſſen einer Handvoll Plutokraten willen pro⸗ voziert haben. Die Herrſchaften reden deshalb in allgemei⸗ nen Phraſen von„Demokratie“ und anderen ſchönen Din⸗ gen, aber auf die Dauer werden ſie damit nicht durchkom⸗ men. Auch die Annahme der plutokratiſchen Machthaber, ſie könnten mit derlei Phraſen Eindruck machen, wird ſich als Illuſion erweiſen, wird das Trümmerfeld der Illuſionen vollſtändig machen. Und auf dem Trümmerfeld der engli⸗ ſchen Illuſionen wird ſich der deutſche Sieg erheben. Tſtündige Beſchießung durch Fernkampfbatterien Nach einer Londoner Funkmeldung haben die deutſchen ſche Küſte am Dienstag 7 Stunden lang mit Granaten be⸗ tele Es habe ſich um das bisher ſchwerſte und ausgedehn⸗ zeſte Bombardement gehandelt. Die großen Geſchütze hät⸗ 1 125 nur einer Stunde Unterbrechung bis faſt 19 Uhr ge⸗ feuert. N „Piymouth in Trümmern“ Bericht eines Amerikaners. Unter der faſt ganzſeitigen Ueberſchrift„Plymouth in Trümmern“ bringt„Newyork Journal American“ einen Bericht eines United⸗Preß⸗Korreſpondenten, der den letzten Angriff auf dieſe Kriegshafenſtadt als den bisher ſchlimm⸗ ſten ſchildert. Die Zahl der Opfer wachſe ſtändig und jetzt be⸗ reits ſei die Totenziffer mindeſtens gleich hoch wie bei frü⸗ heren Angriffen. Zahlreiche Unterſtände ſeien getroffen worden und es habe beträchtliche Verluſte gegeben. Der Berichterſtatter beſtätigt dann, daß die deutſche Luftwaffe es auf die kriegswichtigen Anlagen in Plymouth abgeſehen hat, wenn er 1 1 90 daß nicht die ganze Stadt in Trümmern liege. In einigen Teilen ſei vielmehr das Leben noch normal. Die Bevölkerung der be⸗ troffenen Stadtteile ſei in die Moore von Devonſhire aus⸗ gewandert. Sie habe keine Heime mehr. Auch Lord und ady hr befänden ſich allnächtlich außerhalb von Ply⸗ hr Haus ſei unbewohnbar. Die Deutſchen wollten anſcheinend die Hafenanlagen von der Landkarte verſchwin⸗ den laſſen. i„„ 5 Nr 101 e In die Evakuierungszone einbezogen. Die engliſche Regierung hat die Stadt Plymouth in die Evakuierungszone einbezogen. Dieſe Maßnahme iſt auf die ſchweren deutſchen Angriffe, von denen der Kriegshafen und das Induſtriegebiet von Plymouth in den letzten zehn Tagen dünfmal betroffen wurden, ſowie auf die Maſſenflucht der Bevölkerung zurückzuführen. Plymouth hat einſchließlich des Kriegshafens Devonport 300000 Einwohner. Griechiſche Inſeln beſetzt Rom, 1. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Worklaut: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Ein Verband der Luftwaffe und Abteilungen Jallſchirmjäger haben unter dem Schutz von Bomber und Jagdverbünden geſtern die Inſeln Kephallonia und Zante beſetzt. Heute morgen ſind Infanterieabteilungen von Albanien her auf der Inſel Sanka Maura gelandet. Italieniſche und Kampfflugzeuge des deutſchen Flieger. korps haben ihre Bernichkungsangriffe gegen den Stützpunkt von La Balekta forigeſetzt. Es entſtanden ſehr große Jerſtörungen und Brände. Im Aegäiſchen Meer haben unſere Torpedo, booke einen ſtark geſchützten feindlichen Geleitzug angegrif ⸗ fen. Ein Kreuzer und ein großer Zerſtörer erhielten Tor⸗ pedokreffer. Trotz der heftigen Gegenwirkung der Arkillerze der feindlichen Begleiteinheiten kehrten unſere Torpedoboote unbeſchädigt zu ihren Stützpunkten zurück. Es gelang einem unſerer Aufklärungsflugzeuge, das den Geleitzug ausge⸗ macht halte und das von fünf engliſchen Flugzeugen ange⸗ griffen worden war, zwei Engländer abzuſchießen und dar⸗ auf unverſehrt an den eigenen Skützpunkt zurückzukehren. In Nordafrika haben italieniſche und deutſche Auf⸗ klärungsabteilungen öſtlich von Sollum feindliche Streit kräfte in die Flucht geſchlagen und Panzerfahrzeuge zerſtörk Verbände der ſtalieniſchen und deutſchen Luftwaffe haben von neuem in rollendem Angriff die Stellungen und den Hafen von Tobruk angegriffen. In Oſtafrika dauern die Kämpfe in den verſchiede⸗ nen Abſchnitten und mit beſonderer Heftigkeit im Abſchnitl von Aladſchi an. In Aſſab ſank ein feindlicher Hilfskreuzer durch Auflaufen auf eine Mine. Mittelmeer für die Briten zur Hölle geworden „Das Mittelmeer iſt für die hritiſche Flotte zur Hölle ge⸗ worden“, überſchreibt das Mittagsblatt des„Giornal: d'Italia“ ſeine Meldungen über die Kampftätigkeit im Mit⸗ telmeerraum. Ein Alpdruck habe ſich über die britiſchen In⸗ ſeln gelegt, deren Zeitungen die lebhafte Beſorgnis durch⸗ blicken ließen, die ſich Tat für Tag der öffentlichen Meinung Großbritanniens mehr bemächtigte. Dampfer aus britiſchem Geleitzug geflüchtet „Giornale d'Italia“ meldet aus Iſtanbul: Als ein Geleit⸗ zug mit 7 Dampfern kurz nach dem Verlaſſen des griechi⸗ ſchen Hafens Kalamata an der Südküſte des Peloponnes von deutſchen Stukas angegriffen wurde verſuchte der Ka⸗ pitän des in dem Geleitzug unter engliſcher Flagge fahren; den griechiſchen Dampfers„Axapolo“ während des Angrif⸗ fes den Geleitzug zu verlaſſen und den griechiſchen Hafen wieder zu erreichen. Er wurde darauf von engliſchen Kriegs⸗ ſchiffen unter Feuer genommen und erhielt mehrere ſchwere Treffer. Es gelang jedoch dem griechiſchen Kapitän, den Dampfer nach dem griechiſchen Hafen Logga zu bringen. Auf dem Dampfer befanden ſich Panzerwagen und Geſchütze des britiſchen Expiditionsheeres in Griechenland. 7 f 4 Das Griechenlandforps„verſchwunden Das britiſche Exveditionsheer exiſtiert nicht mehr. Der letzte amtliche Bericht des britiſchen Hauptquartiers in Kairo enthält über den Kriegsſchaunlatz in Südoſteuropa den einzigen Satz:„In Griechenland geht unſer Rückzug weiter.“ Selbſt dieſer eine Satz enthält noch nicht einmal die volle Wahrheit, denn der Rückzug der Engländer aus Grie⸗ cher and geht nicht nur weiter, er iſt ſogar längſt abgeſchloſ⸗ ſen. Auch die übrigen Teile des hritiſchen Expeditionsheeres in Südoſteuropa haben bis auf abgeſprengte Reſte die Bal⸗ kaninſel verlaſſen. Tatfſächlich eriſtiert das britiſche Expedi⸗ tionskorps nicht mehr. Der britiſche Kriegsminiſter wird, wenn er im Anterhaus Auskunft auf die Fragen über das britiſch. Expeditionsheer in Griechenland wird geben müſſen, andere Worte wählen müſſen, als ſie ſeinerzeit am 2. Juni 1940 Kriegsminiſter Eden gegeben hat. Nach der Niederlage von Dünkirchen hat Eden dieſe Sätze geprägt:„Das britiſche Expeditionskorps exiſtiert immer noch, und zwar nicht als eine Handvoll Flüchtlinge, ſondern als eine Körperſchaft er⸗ fahrener Soldaten.“ Mit dieſer von Eden geprieſenen„Kör⸗ perſchaft erfahrener Soldaten“ haben die Deutſchen auf der Balkan⸗Halbinſel gründlich aufgeräumt, ſodaß der britiſche Kriegsminiſter heute nur Edens Worte vom Juni vergan⸗ genen Jahres auszuführen braucht:„Wir haben große Ein⸗ bußen an Ausrüſtung erlitten.“ Und der heutige britiſche Kriegsminiſter könnte mit Eden fortfahren:„Das britiſche Expeditionskorps vereinigte ſich an der Küſte mit Truppen und Material.“ Heute müßte freilich hinzugefügt werden, daß dieſes Expeditionsheer keineswegs in faſt unverſehrtem Zu⸗ 20 15 letzten Einſchiffungsmöglichkeiten gerade noch er⸗ reicht hat. 5 5 5 Denn überall, wo britiſche Truppen den deutſchen gegen⸗ übergeſtanden haben— und das iſt ſelten genug der Fall geweſen—, haben ſich die Deutſchen als weitaus überlegen erwieſen. Wie ſchon nach dem Rückzuge von Dünkirchen kann * eßlich heute der britiſche Kriegsminiſter feſtſtellen, daß das britiſche Expeditionskorps bei ſeinem Rückzuge lediglich um ſein nacktes Leben gerungen hat, nicht aber um den Sieg. Der Kriegsleiſtungskampf Jeierliche Tagung der Reichsarbeitskammer.— National ſozialiſtiſche Muſterbetriebe.— Der 5. Leiſtungskampf verkündet. Am Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes wurder nun auf einer feierlichen Tagung der Keichsarbeitskammen in einem Werk von Augsburg vom Stellvertreter des Füh⸗ rers, Reichsminiſter Rudolf Heß, und dem Reichsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Ley die beſten Betriebe dieſes friedlichen Wetkſtreites der Arbeit verkündet, denen der Führer ſelbſ die Auszeichnung„Nationalſozialiſtiſcher Muſterbetrieb“ verliehen hat. Ihre Bedeukung erhielt dieſe große Reichsveranſtaltung des 1. Mai durch die Verkündung der Ernennung von Reichsleiter Amann, Keichsminiſter Ohneſorge und Profeſſor Meſſerſchmitt zu„Pionieren der Arbeit“. Gleichzeitig verkündete der Stellvertreter des Führers na⸗ mens des Führers den 5. Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe für das Jahr 1941/42. Als Vertreter des Beauftragten für den Leiſtungs⸗ kampf der deutſchen Betriebe gab Reichshauptſtellenleiter Schröder den Rechenſchaftsbericht, in dem er ausführte: Der Leiſtungskampf 1940/41 iſt ein Kriegsleiſtungskampf geweſen. Welche Schwungkraft ganz allgemein in den deutſchen Betrieben ſteckt und wie lebendig die Idee des Leiſtungskampfes in ihnen allen lebt, zeigen die Beteili⸗ gungszahlen des letzten Jahres. Die Teilnahme ſtei⸗ gerte ſich nochmals von rund 270 000 Betrieben im dritten Leiſtungskampf auf faſt 300 000 Betriebe. Praktiſch hat damit jeder Betrieb mit über zwanzig Mann Gefolgſchaft teilgenommen, während auch die Zahl der beteiligten Kleinbetriebe weiter geſtiegen iſt. Das beſondere Weſen der Kriegsaufgabe ergibt ſich aus dem Aufruf des Reichsorganiſationsleiters zum Leiſtungs⸗ kampf 1940⸗41. Sein Inhalt heißt höchſte Arbeitsdiſziplin, alſo höchſter Einſatz, beſte Zuſammenarbeit und damit höchſt⸗ mögliche Leiſtung. Der Redner zeigte dann an Zahlen⸗ beiſpielen aus einzelnen Betrieben, welche Leiſtungshöhe unter gleichzeitiger ſtändiger Verringerung der Kranken⸗ und An⸗ allziffern erreicht worden iſt. Reichshauptſtellenleiter Schrö⸗ der kam zu dem Schluß, daß ſolche Ergebniſſe ein Wegweiſer Ur uns ſind, wie die großen Friedensaufgaben Städtebaues, der Wohnungsbeſchaffung, der Betriebs⸗ erneuerung uſw. gelöſt werden können. Gerade die an dieſem Beiſpiel gemachten Erfahrungen geben uns die Veberzeu⸗ gung, daß alle heutigen Zweifel, daß wir ſpäter nicht genügend Arbeitskräfte haben, unnötig ſind. Alle Probleme werden gelöſt werden auf dem gleichen Wege, auf dem dieſe Leiſtungsſteigerungen erzielt wurden. Entſcheidend für die Geſtaltung und die Leiſtungen dieſer Muſterbetriebe wie überhaupt aller deutſchen Betriebe ſind vor allen Dingen ihre Betriebsführer geweſen. Es iſt hier der rich⸗ tige Ort, um einmal darauf hinzuweiſen, daß Deutſchland ſtölz ſein kann auf ſeine Betriebsführer, die, an der Spitze ihrer Betriebsgemeinſchaft ſtehend, mit ihnen dieſen Leiſtungs⸗ ſtand erreicht haben. Wir wollen uns hier aber auch erinnern der Männer des Werkſchutzes und der Werkſcharen. Ein ganz neues Problem größten Ausmaßes entſtand im Kriege durch den lagermäßigen Einſatz von Mil⸗ lionen Schaffender. Erfahrungen hierfür beſtanden nicht, alles mußte in kürzeſter Zeit beſchafft und aufgebaut werden. Eine der ſchwierigſten Aufgaben im Kriege war der Erſatz der zum Frontdienſt einberufenen Schaffenden und die Zurverfügungſtellung ausreichender Kräfte füt zahlreiche neue Betriebe. Wenn heute dieſe Frage berührt wird, ſo foll vor allem die Leiſtung der deutſchen Frauen hervorgehoben werden. In allen Teilen des Deutſchen Rei⸗ ches iſt die Zahl der berufstätigen Frauen ſtark geſtiegen. Maßgebend für den Erfolg der Frauenarbeit war auch hier wieder vor allen Dingen eine ſorgfältige und verſtändnis⸗ volle Betreuung. Auf dieſem Gebiete iſt gerade von unſeren Muſterbetrieben vorbildliche Arbeit geleiſtet worden. Der Einſatz der Frauen ebenſo wie der von Millionen betriebs⸗ fremden oder arbeitsentwöhnten Gefolgſchaftsmitgliedern er⸗ forderte vor allem auch berufserzieheriſche und Schulungs⸗ maßnahmen, und auch auf dieſem Gebiet hat die Deutſche Arbeitsfront Vorbildliches geleiſtet. Nachdem der Redner dann das Verdienſt der Block⸗ und Zellenobmänner und der Betriebsobmänner, die ebenſo wie die deutſchen Ingenieure und Erfinder im Kriege ihre Be⸗ währungsprobe abgelegt hätten, erwähnt hatte, zählte er die Nawen der ausgezeichneten Muſterbetriebe auf und betonte zuſammenfaſſend, daß im Arbeitsjahre 1941⸗42 insgeſamt 419 Betriebe die Goldene Fahne tragen. Gleichzeitig werden 3577 mit eee aus⸗ gezeichnete Betriebe und rund 7000 Gaudip o m be⸗ triebe als Vorbild nationalſozialiſtiſcher Arbeitsauffaſſung die Kerntruppe des neuen Leiſtungskampfes bilden. Der Kriegsleiſtungskampf, ſo ſchloß er, hat, wie fein Er⸗ gebnis beweiſt, auch im ſchwerſten Daſeinskampf unſeres Vol⸗ kes ſeine Bewährungsprobe beſtanden. Auch in Zukunft wird ſein Ziel ſein, die deutſchen Betriebe zu Hochburgen national⸗ ſozialiſtiſcher Weltanſchauung und damit die deutſche Volks⸗ wirtſchaft zur leiſtungsſtärkſten der Welt zu machen. Rudolf Heß ſpricht Reichshauptſtellenleiter Schröder bat dann den Stell⸗ vertreter des Führers, das Wort zu ergreifen. Wenn der Führer, ſo führte Rudolf Heß einleitend aus, in regelmä⸗ ßiger Folge am nationalen Feiertag des deutſchen Volkes die vorbildlichen deutſchen Betriebe durch die Verleihung der Goldenen Fahne und die Auszeichnung„Nationalſozialiſti⸗ ſcher Muſterbetriek“ ehre, ſo ſei damit nicht allein der na⸗ tionalſozialiſtiſche Geiſt der einzelnen Betriebsgemeinſchaf⸗ ten gekennzeichnet, ſondern die Leiſtungen von Arbeiter und Betriebsführer fänden ihre ſichtbare f dem gan⸗ zen Volke.„Sinnvolle Arbeit aller, die im Betriebe zuſam⸗ mengeſchloſſen für den hohen Zweck der Volksgemeinſchaft ſchaffen, findet in der Fahne ihr Symbol. Und ſo wie im i Leben die Fahne zugleich die Verpflichtung iſt, o verpflichtet 5 die Goldene Fahne der Betriebe alle, die ſie in gemeinſamer Anſtrengung erworben haben, zu neuer Tat Sie iſt Ehre und Verpflichtung zugleich!“ Eine beſondere Anerkennung verdienten diejenigen Be⸗ triebe, die als vorbildlich ausgezeichnet werden konnten, ob⸗ wohl ihre beſten Stammarbeiter, Meiſter oder auch Be⸗ triebsführer, im Felde. Er, 1 Heß, wiſſe, wie⸗ viele Betriebe dies ſeien und wie gerade in ihnen den Frauen Dank gebühre für ihre große Hilfe und innere Beteiligung an der Schaffung eines ſozialen und tatenfro⸗ hen Geiſtes. Gerade auch die Betriebe, die in irgendeiner Form für den Bedarf der deutſchen Wehr ⸗ macht ſchaffen, ragten mit ganz beſonderen Leiſtungen hervor: Sie haben ſich den ſchönſten Dank erworben— das Vertrauen des deutſchen Soldaten in die Waffen und das Material, das ſie ihm liefern. „Wenn die Geſchichte dieſes Krieges einſi geſchrieben wird, dann wird ſie ſelbſtverſtändlich in erſter Linie die ge⸗ niale Führung und den heroiſchen Einſatz des deutſchen Soldaten vor der Nachwelt würdigen müſſen. Aber ſie kann nicht geſchrieben werden, ohne die Güte der deutſchen Waf⸗ fen und des deutſchen Materials, ju deren große Ueberle⸗ genheit zu werten, und ſie kann nicht geſchrieben werden, ohne der Frauen und Männer zu gedenken, die ſie geſchaf fen haben. Die deutſchen Betriebsführer und die deutſchen Arbeiter können heute mit Stolz darauf hinweiſen, daß das von ihnen geſchaffene Material ſich ebenſo wohl in den eiſi⸗ gen Regionen des hohen Nordens bewährt hat wie im heißen Wüſtenſtaub Nordafrikas, daß es ſich bewährt hat in den Stürmen des Atlantik wie in den Luftſchlachten über faſt allen Breiten⸗ graden Mitteleuropas, ſich bewährt hat auf den ſchlechteſten Straßen, auf- wirklich grundloſen Wegen unſeres Konti⸗ nents, in ſeinen Gebirgen, in den Schluchten ſeiner Flüſſe, bewährt hat im Sommer und Winter, gegen jeden Feind!“ Und wenn die deutſchen Arbeiter den Unterſchied in den Verluſten auf beiden Seiten ſich vor Augen hielten, ſei es in den Luft kämpfen, ſei es in Panzerſchlachten, ſei es im Arkillerie⸗ duell und ſei es in der Geſamtheit der Feldzüge, ſo könne jeder glücklich ſein, daß dieſe Verluſte ſo gering ſeien, auch ſeine Arbeit habe deutſchen Bätern und Söhnen das Le- ben geſichert, auch ſeine Arbeit ſei ein Teil des Sieges Der deutſche Soldat wiſſe: Die Einzigartigkeit und die Fülle ſel⸗ ner Waffen und ſeines Materials, die danke er der uner⸗ müdlichen jahrelangen Anſtrengung Adolf Hitlers, die ſtels gleichbleibende Juverläſſigkeit und Güte aber, die verdanke er den deutſchen Schaffenden. And der deutſche Soldal werde ſie ebenſowenig vergeſſen, wie die deutſchen Schaffen⸗ den ſeinen Kampf und ſeine Siege vergeſſen werden. „Mit Wirkung vom heutigen Tage ab hat der Führer zu„Pionieren der Arbeit“ ernannt: den Reichsleiter für die Preſſe, Parteigenoſſen Max Amann, den Reichs⸗ poſtminiſter, Parteigenoſſen Dr. Wilhelm Ohne⸗ ſorge, und den Parteigenoſſen Profeſſor Dr. Willy Meſſerſchmitt.“ 5 Rudolf Heß wandte ſich dann im einzelnen an die neu⸗ ernannten Pioniere der Arbeit:„Sie, Parteigenoſſe Amann, haben aus kleinſten Anfängen heraus die Hauptzeitung der Bewegung zum größten Blatt Deutſch⸗ lands und zugleich den mit ihr verbundenen Verlag zum größten Unternehmen ſeiner Art entwickelt. Ihnen iſt es weſentlich zu danken, wenn heute dem nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland in ſeiner Preſſe eines der wichtigſten Kampfmittel uneingeſchränkt zur Verfügung ſteht, das 81 Teil beigetragen hat und laufend beiträgt zum iege. Sie, Parteigenoſſe Ohneſorge, haben ſchon im Weltkriege außergewöhnliche Leiſtungen auf Ihrem Ar⸗ beitsgebiete der Nachrichtenmittel vollbracht, die kein Ge⸗ ringerer als General Ludendorff beſonders hoch einge⸗ ſchätzt hat. Nach dem Zuſammenbruch haben Sie unermüd⸗ lich weiter in dieſer Richtung gewirkt. Nachdem Sie in früheſter Kampfzeit bereits den Weg zum Führer fanden, hatten Sie in Ihrer weiteren Arbeit ſtets vor Augen, dem kommenden nationalſozialiſtiſchen Deutſchland zu dienen. Als es dann kam, haben Sie ihm gedient in einem Aus⸗ maß, wie es heute der Oeffentlichkeit noch gar nicht geſagt werden kann. Ihnen iſt es vor allem zu verdanken, menn unſere Luftwaffe auf dem Gebiet der drahtlo⸗ ſen Navigation einen unabſehbaren Vorſprung vor dem Gegner hat und auch auf dieſem Gebiet Leiſtungen zu vollbringen vermag, die ans Wunderbare grenzen. Sie, Parteigenoſſe Profeſſor Dr. Meſſerſchmitt, ſind der Konſtrukteur der beſten Jagdflug⸗ zeuge und Zerſtörer der Welt Ich weiß es zum Teil aus perſönlichem Erleben, gegen welche Schwierig⸗ keiten Sie ſich mit Ihren neuen Ideen durchzuringen hat⸗ ten. Daß Sie durchhielten, zum Trotz aller Anfeindungen Ihren genialen Konſtruktionen zum Siege verhalfen, iſt es zu danken, daß Deutſchlands Luftwaffe auch auf dem Ge⸗ biet des Jagdflugweſens ſeine heutige unbeſtrittene Ueber⸗ legenheit über ſeine Gegner beſitzt. Das Werk ſpricht für ſich ſelbſt und zugleich für Sie“. Mit ſeinem Glückwunſch an die„Pioniere der Arbeit“ verband Rudolf Heß zugleich die Glückwünſche an die mit der Goldenen Fahne ausgezeichneten Betriebe. „Ich kufe ſie auf zu neuer Tat und verkünde hiermit na⸗ mens des Führers den Beginn des 5. Leiſtungskampfes der deutſchen Betriebe für das Jahr 1941/42. Ich bin überzeugt, daß auch bis zum nächſten 1. Mai die Erfolge dieſes Lei⸗ ſtungskampfes nichl geringer ſein werden. Wir gehen der milikäriſchen Enkſcheidung entgegen, 1 0 für ſie vollbringt auch die deutſche Wirtſchaft ihre Höchſtleiſtung.“ Wenn bereits bis heute zum Ende des vierten Lei⸗ ſtungskampfes der deutſchen Betriebe, ſo führte Rudolf Heß weiter aus, ſo viele deutſche Muſterbetriebe mit der Goldenen Fahne ausgezeichnet werden konnten, ſo ſei es der vorbildliche Einſatz der Perſönlichkeit für die Idee des nationalſozialiſtiſchen Betriebes und der nationalſozialiſti⸗ ſchen Betriebsgemeinſchaft, der dieſen Erfolg errang. Hier wie überall ſei es die ſtarke Einzelperſönlich⸗ keit, die das Vorbild gebe und ihre Umgebung mit ſich reiße. Wir dürfen nie vergeſſen, daß nicht die Organiſa⸗ tion oder die Organiſationsform, nicht der ſachliche Begriff des Unternehmens oder des Betriebes das Entſcherdende iſt, entſcheidend iſt die Perſönlichkeit, die Perſönlichkeit des Betriebsführers und die Perſönlichkeit des Arbeiters. Nicht die Organiſation ſchaffe die Perſönlichkeit, wohl aber ſchaff⸗ ten ſich die ſchöpſeriſchen und leiſtungsfähigen Perſönlich⸗ keiten den organiſatoriſchen Rahmen für ihre Entfaltung. Ernennung zu„Pionieren der Arbeit“ Für ſolche hervorragende Männer der Wirtſchaft habe der Führer die Auszeichnung„Pionier der Arbeit“ und das Ehrenzeichen dazu in Gold geſtiftet. Djeſe Auszeich⸗ nung wurde im vergangenen Jahr erſtmals an den Be⸗ triebsführer des nationalſozialiſtiſchen Muſterbetriebes Friedrich Krupp AG, Parteigenoſſe von Krupp und Bohlen⸗ Halbach, verliehen. Sie ſolle in Zukunft jeweils am Na⸗ tionalen Feiertag des deutſchen Volkes feierlich verkündet werden. Mit beſonderer Freude könne er heute drei Parteigenoſſen die Ernennung zu„Pionieren der Arbeit“ übermitteln, die mit ihren hervorragenden Lei⸗ ſtungen zugleich in beſonders enger Verbundenheit zum Kampf des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands ſtünden. Die Ju Während noch der Beifall der Tauſende den Worten des Stellvertreters des Führers dankte, überreichten Rudolf Heß und Dr. Ley den drei„Pionieren der Arbeit“ das vom Füh⸗ rer geſtiftete Ehrenzeichen in Gold und beglückwünſchten ſie zu ihrem Erfolg. Unter Trommelwirbel und den Klängen des Liedes„Brüder in Zechen und Gruben“ dankten dann Rudolf Heß und Dr. Ley den Betriebsführern und Obmän⸗ nern der neu ausgezeichneten Muſterbetriebe durch Hand⸗ ſchlag für ihre Leiſtungen und überreichten ihnen die Stif⸗ tungsurkunden. 5 Dann nahm Dr. Ley das Wort zu einer kurzen Schluß⸗ anſprache, in der er allen deutſchen Männern und Frauen aus der Wirtſchaft. dem Handel, der Induſtrie und dem Handwerk, die um den edelſten Preis kämpften, als mu⸗ ben Betriebsgemeinſchaft anerkannt zu werden. ankte. Aber auch in dieſer Stunde, ſo rief Dr. Ley abſchlie⸗ ßend aus, wollen wir daran denken, daß alles das, was wir ſind und haben, wir nur einem Manne verdanken der Deutſchland aus Schmach und Not herausgeführt hat zum Licht, der uns den Glauben und damit die Kraft zum Sieg gab: Adolf Hitler Ihm gilt in dieſer Stunde unſer Grußl An das begeiſtert aufgenommene Siegheil ſchloß ſich der Geſang der Lieder der Nation, der eine eindrucksvolle Feier beendete, die dem nationalen Feiertag des deutſchen Volkes im zweiten Kriegsjahr das Gepräge gab. Kurzmeldungen Berlin. Reichsarbeitsführer Konſtantin Hierl hat als ſichtbares Zeichen der Anerkennung für gewiſſe Einſatzbe⸗ reitſchaft und vorbildliche Haltung allet Führer und Ar⸗ beitsmänner des Reichsarbeitsdienſtes die ſeit dem 1 Ja⸗ nuar 1938 im„beſonderen Einſatz“ Verwendung fanden, das„Fahnenband für beſonderen Einfatz“ geſtiftet. München Der Stellvertreter des Führers der NSDAP, Reichsminiſten Rudolf Heß empfing am Mittwoch im Braunen Haus in München in Anweſenheit des Reichsor⸗ ganiſationsleiters Dr Ley den Leiter der ſpaniſchen Fa⸗ lange⸗Syndikate Erzellenz Salvador Merino. DNB Augsburg, 1. Mai. In dieſen Tagen von weltht ſtoriſcher Bedeutung gibt die ſchaffende Heimat einem Jah hingebungsvoller Arbeit im Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe mit einer ſtolzen Leiſtungsſchau den Ausklang. In eindrucksvollen Feiern erhielten am Wochenende in den ein zelnen Gauen die Gaudiplomträger ihre Urkunden ausge händigt. dewyork. Wie Aſſociated Preß aus Bombay meldet, ha die britiſche Regierung Indiens beſchloſſen, für Inder di, Prügelſtrafe wieder einzuführen Damit enthüllen die Log doner Plutokraten wieder einmal ihre wahre Geſinnung Tokio. Ein aus Burma zurückgekehrter japaniſcher Rei ſender teilte einem Vertreter von„Hotſchi Schimbun“ mit daß in engliſchen Fabriken ein Streik der Inder und Bur meſen ausgebrochen ſei. Die Engländer hätten militäriſch⸗ Verſtärkungen nach Burma gebracht. Peking, Der deutſche Kriegsfilm„Sieg im Weſten! wurde zum erſtenmal in Peking gezeigt und fand begeiſterte Aufnahme vor vollbeſetztem Hauſe. Die Preſſekommantar— geben ihrer tiefen Bewunderung für dieſe Filmſchöpfune Ausdruck. Niedrige Rache Rooſevelts. Newyork, 1. Mai. Laut„Newyork Times“ lehnte Rooſevelt es ab, General Hugh Johnſon, deſſen Offi⸗ zierspatent als Brigadegeneral im US A.⸗Armee⸗Reſervekorps am 10. April abgelaufen war, wieder zu erneuern. Das Ge⸗ ſuch war vom Kriegsminiſterium bereits angenommen und Rooſevelt zur Beſtätigung zugeleitet worden. Johnſon war zrüher ein enger Mitarbsiſer Rooſevelts und Leiter der NIR A. Er betätigt ſich ſeit einiger Zeit publiziſtiſch und redneriſch gegen Rooſevelt. Seit 15 Jahren war Johnſon Brigadegeneral. 7 Acht Schiffe im Indiſchen Ozean verſenkt Neuyork, 1. Mai. In hieſigen Schiffahrtskreiſen ver⸗ lautet, daß in der letzten Zeit acht Schiffe von deutſchen Handelsſtörern im Indiſchen Ozean verſenkt worden ſind. Wie Aſſociated Preß hierzu meldet handelt es ſich bei die⸗ ſen verſenkten Schiffen die in der Mehrzahl Lebensmittel für England an Bord hatten, um folgende Dampfer: „Eity of Bagdad“(6100 BRT),„King City“(4744 BR, Scientiſt“(6100 BRT).„Benarty“(5800 BRT).„Athel⸗ king“(9557 BRT)„Kommendie“(7769 BRT),„Com⸗ miſſaire Ramel“(10 061 BR), einen früheren franzöſi⸗ ſchen Paſſagierdampfer, und den jugoflawiſchen Frachter „Durmitor“(5623 BRT). Zittere, Deutſchland! „Oberſt“ Mendelsſohn will jüdiſche Armee gründen. Newyork. 1. Mai. Der Vorſitzende der neuen Zioniſten⸗ Geſellſchaft Amerikas„Oberſt“ Mendelsſohn veröffentlichte, wie„Herald Tribune“ meldet, ein Schreiben an Churchill, in dem dieſer erſucht wird, die Bildung einer jüdiſchen Ar⸗ mee unter eigener Flagge gutzuheißen. Bislang ſei den Juden das Recht abgeſprochen worden, ſo heißt es in dem Schreiben, unter eigener Führung zu kämpfen. Wenn dieſe⸗ weiter geſchähe, ſo ſei die Verweigerung in den Augen al⸗ ler freien Völker„verhängnisvoll für die Ehre des britiſchen Empires“. a Zweifellos hat der Zioniſten⸗Oberſt den größten Wert auf die Veröffentlichung dieſes Schreibens gelegt, um den Griechen, Auſtraliern, Neuſeeländern, deren Söhne jetzt für die jüdiſch⸗plutokratiſchen Intereſſen ihr Blut laſſen mußten, wenigſtens etwas wie Kampfbereitſchaft vorzutäuſchen Re⸗ klame iſt um die zu gründende Armee Iſraels ſchon ſeiner zeit in Frankreich genug gemacht worden. An der Fron 99 man ſelbſtverſtändlich noch keinen jüdiſchen Soldate geſehen. So ſieht der jüdiſche„Mul“ aus 5 Smyrna, 1. Mai Wie aus Jeruſalem gemeldet wird, planen die britiſchen Militärbehörden Zwangsrekrutierun- gen unter der jüdiſchen Einwohnerſchaft Paläſtinas, nach dem die Aufrufe zum freiwilligen Dienſt in der britiſchen Nahoſtarmee ohne den gewünſchten Erfolg geblieben ſind. Außerdem erwägt man, unter der arabiſchen Bevölkerung Paläſtinas Zwangsrekrutierungen zum Arbeitsdienſt hin“ ter der britiſchen Front vorzunehmen.— Paläſtine⸗ Inden reißen nach Indien aus. 1 Aus Paläſting laufen Meldungen ein, wonach Ab 5 vorbereitungen zahlreicher wohlhabender Juden in vollem Gange. Aehnliche Berichte liegen aus Aegypten vot⸗ trachten danach. Indien zu erreichen. 8 ono ge ov bioinjog um svane Anu uv eu iu uvm uu oc reo e neee ee ane ru e es e a Gee eee gun ue hann bon ug e led gun iog usch Lea og un gquvilnegneggun loch use ue gun dae ueufe un de gene eg eee ehe e e hen cc Jacahuzz Inv jejavan gun joaeebule zou us gat ig vcplog une uf eil uobulagdea obo voc usch gogh daupch obignutch mupcplaogun 1s goa Szujuuggag io ne ofelnjogz Jeidliegz une bung 80 ogungz in guvichanoc ggocubs cg zegn of piep neog ved ui ume aupjchhne undd ugeusbuvun agivg ozchinjogzß i Sog gun uso uscpindd ueſg uf udjsnjeg ozcbinjogz gun vlog uduugz uopoſ uauugvajockdoc usa u zecnggeuupzc enou an log aiv a% uehhnm usjohpnane Svante jpuozcz uduze zwa 051 zog vaagoes ich glusglvag Sia sed dating did an inze usgocaea Svaſe usgeg spa hn og oho ins ue usg vad q oha uscpenpguezaoch uofkanhhbuswmmohne mog lun Huch cpu eis gun in ind guender Sed aun dag ueſleiatebenv ueineg usenet Ain e haue og ebapeb on lden fseehogz did h uusat chu uuva Sasquc log usqunl ne ip iu gun zune 10338 s Spal ge gien eee en eme eee Spholpg sn gautozujacß uapiabg un sog usaun uam aaungoie sa rat 4c bangsaeieg Pon nog agp; i gad a agen Ibu vluvs uun obaog sd va 1908 Tr ee ee muh od eh blub nv ge ſcpom uskzech usqus gast opa utouse gu gun op ei zen pi tan 83 gabs mug Se edv S dean emu ent ade ue een eee emen en ene wee dune ee abgasqunqt ii 8s— vcplog udud hoe used vupf ö uoqjopg usuſe igibzea o qui sog inozjeq aqun inv dgunſce one sol ip 10 un 1e i le um ne Dau Jeab goa uod im jpeg die icpeane dog ud ug; igeh aun da uva u mu die zehn uaauas qe! dog jeg ipal gun zdumpzz 100 un a i Sich usage Sab un zunzcd dia wur so uoll ps usmummoz log ichn Feabgfleatz ud 4 hen Sn nog zona udn duch! di uleq ug in uguieg Sep% gun emos did u on ige uuvg uva pine hom gun en 00 u Husckloch use dan Ao zue ne gen ene weren! Dpa ano Subnbusct gui so uud ubeb vonne 1g eu stpiu 89 o god Alpgqusenvaß a ana os un ohne 21. gui mog u aun il ui usgebaogß spa anch vluvs ener en gent anlat usch Soc dope ici uv anja uoava tequo deju jellgg woc ue opa uda muuazog 80 udagpu icpiu ausch sva uunz gun ꝛ0 ges og uche 518. udo usbebog u pia udnigg chu g at 18 Hoa usgeg Spa dat udngg blub duns unu gun vauvgze did inv ubm ien aulsgs 5p bagogß gun nofgegjappogß um se inggoa gun zeumbgz toagt u ibo uch ei qo ien omuumogegszeig 218 Ava ꝛoagt dau up di inv o ogg aun iin usaunn neqn angoch dia sjo aun usjognesnv reach aui aun tenz usqog dis aui ue mmuozeg uche 218 uekgech uten ou usgupch udn tem iim ieas o Sojuoeudad ii ohne reed jon 51 fecplalnv di un Jonozcd aue aa Mu ed ohne eig agg gun vau vo roa inv oluvs igu uoesggaun gend i See eee ee ene endes did eqn ie ee aneh une bange ejogz Ppu voa uod dasuapauech ine 82 100 fapnssengs 120 loc ie uo udvu pedo anja umb Sole uegebevuv olleaa vpe due gun ergaben Uuinloſg suv jog vol Sboatgeſun ug ud sole guzs ii jomuje uouugz udagolne Spade 10 oog jpuufch 2 ugs uod ud sn sva ugagg va de hol oi ausge tacatjuitz va 1 hol dig guvuteu ne uegulag usb eue po usgefe neuss uebungiaunzac gnlgea vg naogß a f e an vans zu iuiag ze fd actalnazozo z hon lebpafleagz lea uu uhu ecdeueg lee uegnees een ens enehe ehlae od i uus aug usb odor uv jvc og valauvdg 10 uscpinpaoßgd usa uod icolnoz aun bvaubaegz dd Inv usgang mobuv Gvu ig eie udp; au buen dil uunz ue uod u sic usumozneenvaig vauvzea Loch goa od inv uebusagu nk neva an i ohne ee ona gun cgtolnlozvozcß u anu jlaene gn vluvs ned dug daga ⸗un uf ug and ii die og uommausg vluv g refealcs Sog zuvuznonzeg usbes p de bupanegeiu aun usem „0 dai uezudanechbvu dna agu ung usufez 8e log ie euch e eee oa ubm leg u 48 dieaf ee od hand zehoge ie 1% n nb ann e ene uehjvglnv ig i de mod uv a zcpoasiea ul; uegecdlavum logusuzelvaz us teqn nein 0 tochog uuvunanvch igpi uahugoch uschi eue us gebaedg ei dd aun nean in nen nen ene n eue „Ani ai ctogng Saeieue⸗usuvzun uephomoge uousg ⸗ungzcpladg geg us beat quvjgnit un%% jesa 116 89 „hege jan uoa uvutozs 13 ud 61 and 81 g 2 vic 91 ioc gr gogo g, usjoguvde 6 auvic 2 l g hg c uuvumech doc s ui b eee ehen ee ee ee enn ee ue e en e ee ee eee e eee e bi r en r eee 6 ies oe d vo T tipozebvogß 11pm en sag iolun zaannunze ibn sn Bunſginzz a 5 udhpiokd dc ge Jelufvaung e vai an dunucp obo cc bineu pago uf 58 67 Senne ee een ne ene en nchen e ee uad er unmenee e eehndeecueg eee e ia p⸗ und uf javic 6 duvunoch'8 Keznodufch 9 ug d uchihung ig ue u quvbg d enen L eau aeaig lehne e ic ed 26 paz z uv jap d& dg pe vos ug uvuioie es Jong. eee Le Cem 0e ehe ne egg nog in bunuchfoe e ol edges e Supgaschaec Soc! ipdoanes pi Labch u Ans e ena wi ici I uommacgz u Anis 01(ute; goagß 8 Hunuchfoe ö cbhuupulnvz. „ Sucojodvze fes Sog y mosinvzaogz I icegeb voa ui ogg aas o Jeet un 1 „Hoevgz epi neee zerglun eic“„dadguv zog uuvg une wn ze gun acenbgu 85 A“„iüszun 000 ne ue ebunl aeg g“„ pnareg A0 neee en ee ee een been ee eeepc geg eng“„uspoacklob og ure bog ip unde ac“ ele ne jezz 100 dagegen een een“, erebun gun zum ace Opph uenvn neee eee eee g „ge en ed egen ee ed dun ine ee Bunhnlach dd ant zg boch ueufel jeg o ae euvgeg ug Gerd Aegunc mee edu e ebe egi nd een ee eee enen e een e e e ubs u e ent bn nee e Inn neigog legvbussvig a0 ee eee eden eic eee eee ahn Pape per eau zn a ec eue sog ug due eee ee enen ee neee ebene suse Lanz apa Jeg idle de ed c eg ue inv Sölde uetuvb sed ausge gun zb bana 26e ele uses 40 einc ac been nenne ee e e ae une bine nellen une bor uenpu ud ang Sprelb 0% unc an; gun sd packlasa ita ic euugz nec eg udavgeg) aun ung uteuze uf öpunvun uelesg 10 fuubg Neuen n ene eee ee eue enn em zue e ch eee eg ben eee eee eue! melle reguebeſech abe ze eee en eden e enen un supcß u lune een begun un eures uud ene er 0 „used geg sel sli gun usnuuags u zap 8 zuu pub uellnu di ige)“„helle sog anch leb bal pr ava gun“ Meng eubebſud„ Seſeucpfesebsnv ug abo o ellen een een eee eine e lee e go vate dave Jeg ned ͤ waedub ucce ei eg une oa deen ee be eee enen mapa ee e „ihr A eee be ee e ee eg e“ dec eee eee nes e ee, ee bet o punis ue ois neo uno umme ⸗ubada ash o se uegog lech uebunl mch eve 30 Audio auen aun ei neee anne“ elnpgzeqn us! nac iu ug gun uz ug ne rec id obo une ur god obo ane oog so uefpphaeg ne qujegoz gel leich op us zan usbunmeeh jours zs Jon flppzusbid ase u ee een e ehen ee ee nene Si ed daebupf bonv zoch oggvach ie ubiinnge 5 ue ieqg urge ig sbs „iuehvles zclleq au 1 jpg J us nel uebog oige 80 uus“ eee ee e“ eee ene esd fecus e dim ebval uuva aun ueleschnenog smuchvagz noa ougpleck e eee bene ee ee wee e en een elle mee eee dene tee ben eee we e e ene ee eee wee ee eg eee ae gun ur i ebenen eee eee hee inge Meme en ee e eee eee 1, Ache * 8* g 5 ga bumsqus dg Invaog„tene eee lee eee ie“ enpnand qun gegn eee den e ehh e uus ede een eue e een enen eee we nen Hemd gun dpegecg vida gnach mockcvug zu aun sunvg e. eqn u neue be e e ee e eee den e e ee bree eig uefpiſg hc zahme bugget oi sſgnck gun neuling zuuu ine denen ei de len bungen tea Ans e ehen len ee ehe ee eee een e eee dangmuin dige! gun ununune euere epos deln due u bene e egen neee eue ezesegeng) eg 10 h eee eee ee een hne ben beagle eee See eee eee dee eee ee eee een ebene enn ee eee en angst en 1 qu siv eilen ed 10 ned sb uv apa 5 ö Diesen 5 S Unnlze i uegpg enen gun poi nöſuſeg „ gun ngezebenv cijgungd igel gaja spa àog föusezunzeg aendern gun age neg. pouudd If dn gene avi eig chm sojsnsgav ebang Ab dea nv uud sicpu seh oignu ge ig usgeßen nu eie e een n ue net een beg inu gogz uocphcada ne ꝛ0 pvp nech un usb uf lag ocphndg dugcpl dg uf uboot üogze cg Huncppmeaſongz ain gig Bungunezegz gun dong eqn uabuvſobuv e gun ocz uog usgang 50 0 Necgaeh zog udn 98 Ueglas usg u Hunzezjggegz ond eg einn ieee ö pate goa anu gu Id spes ushnoekgogn ne una banga ve diapſc usdusber n ugugt uz zd gun O piangudg aeg unnd nonbufgog zun meg nag usuonmuuaz did gane ineg gehhv jgoalelat ustpogcklebng udzurpzezuffl gun zzvuneſeſaezun dig nee end udqa dc di znhoguhog receencgaeg bunzſsſahelcich dle i 0 uerchvighaa 6161 dog„Uploads“% udzuugz usgasqat mega ueapge nt lav ushohſat ⸗oloönl ane jvpauſe Ieiea bag bang Ina deo jou c uf 0 eig usbunufloch uelte ed gog uolhvz ugmun pn iu u ge ohpg iufan vg ebay zog gun uscgoa Boltsanke hu Hund un ici 00 zva aphingg zg zan moguymelu nog Gun give dguvjiuoaz using usul oled ne zavut Koſeſc usupab 00 Neue e inge angav ß; 0 gondu dignjg zee zemun gun usgz ode uschhineg mod sup öneng el ugmpiog rocofat emu zg suv ol nog neee e ego zomule si age gun uenvcß leagz u Dahiegsſa einvg iat oi dihelne bay dera digi 0 Sur ici Jiu usgleh nt uehpluso udn kozun Jos znegung avs led dinvg u oog(ödanai udageg— bun mms öſſe nv zog uf) zv ahne Pang gun Pang des nz bangz dia rahnal ze auvflae gj used utog inv ea dogg zouſe nz uind olet cen dag uvm ignudg lep sags bielunlnegungegte nach Inv dog icin on einvg uc use ebnggusczmpig etz mog Inv e 150 snd sog goibangz“ sog zva gun a usgeh ne ie ze f ue Sou inu igel zog uog usgebuun zenvug nge teu, mf, n a 95 ünlvg ie Anbegul men e 206L 0 dieß 7b TT 2 Saſcha hört ein Konzert und muß an Tanja denken. Er möchte weinen. So geht es nicht weiter. Muſik kann man nicht hören, Muſik muß man ſelbſt ſpielen. Und er reiſt nach Baſel, mietet ein Häuschen und tudiert. Die Geige bleibt ſein Inſtrument. Waluſchka, der auf der Schule gedacht hat, daß ſeine Sprache, die ihm doch wie Waſſer von der Zunge rinnt, eine furchtbar ſchwere Sprache ſein müſſe, kommt zu der Ueberzeugung, daß Ruſſiſch ein Kinderſpiel ſei gegen die Sprache, welche in Baſel geſprochen wird. An eine neue Braut kann er überhaupt nicht denken, denn er verſteht nicht ein Wort von dem, was die Mädchen hier ſagen. Alſo nimmt er ſich des Gartens an und pflanzt Sonnenblumen. Bald ſieht er wie der Garten von Mala⸗ koſtjowo aus, wo das Baby umhergetragen wird und Tanja Ordnung hält. Aber der Sommer vergeht, und der ruſſiſche Herbſt zerrt an den Birkenblättern. Und die Unruhe der Land⸗ ſtraßen weht in die Häuſer— aus den Ebenen Rußlands, aus den Tälern der Schweiz. 2. Der Herbſtwind hat das Leben des Kindes ausge⸗ blaſen Tanja hat bis zum letzten Augenblick um dieſes ſchwache Flämmchen gekämpft. Es war nutzlos. Jetzt ſtrömt tagelang ſchon der Regen auf das kleine Grab nieder. Tanja ſteht in ihrem Regenmantel an dem Grab, ihr Kummer wird immer größer. Der Regen ſpült über den kleinen Hügel. Er ſpült auch den Kummer um dieſes Kind hinweg, auch den Kummer darüber, daß ſie nicht hat helfen können; aber er legt tieferen Kummer frei. Es iſt alles ſo ohne Sinn. Wäre Saſcha gerettet, ſo wüßte ſie es— oder nicht? Vielleicht iſt er gerettet, und keine Nachricht von ihm kommt zu ihr! Da war dies Zigeunermädchen Vielleicht iſt er gerettet! Waſſil hat beobachtet, daß ſeine Poſt kontrolliert wird. Vielleicht war eine Nachricht von ihm unterwegs zu ihr, vielleicht hat man dieſe Nach⸗ richt gefunden, und dann hat man ihn gefunden, und dann Warum ſteht ſie hier am Grab eines kleinen Kindes? Vielleicht iſt er irgendwo in einem Graben geſtorben, unter Birken, die ſich jetzt entblättern, und liegt in dieſem Herbſtwind unbeſtattet, und der Regen wäſcht die Wunde. Das iſt nicht zu ertragen. Sie wendet ſich und will gehen. Aber was ſoll ſie im Haus? 5 Sie ſteht im ſtrömenden Regen zehn Schritt vor dem Portal und rührt ſich nicht. Was ſoll ſie in dem Haus? Was? Waſſil muß herauskommen und ſie hereinholen. Er führt ſie in ſein Zimmer und ſetzt ſie in den Ohrenſeſſel neben dem birkenen Sekretär des Vaters. Er zieht die Vorhänge zu und ſieht zur Schweſter hinüber. Er ahnt, woher der faſſungsloſe Kummer kommt Gerade deshalb will er von etwas anderem ſprechen.„Es iſt wirklich ein Jammer, daß wir die Krankheit nicht eher erkannt haben!“ Wovon ſpricht er? Sie muß nachdenken, ehe ſie merkt, daß er das geſtorbene Kind meint. Sie wird rot.„Nicht einmal dazu bin ich nütze!“ „Du haſt doch erſt ein Semeſter ſtudiert, Tanja. Da kann niemand erwarten, daß du gleich jede Krankheit richtig erkennſt.“ Sie läßt den Kopf ſinken. Er hat recht, das kann nie⸗ mand erwarten. Ach, niemand erwartet etwas von ihr. Der Regen, der Regen ſtrömt— die Birken entblättern ſich. Draußen irgendwo... Sie hält es hier nicht mehr aus. „Jetzt ſollteſt du dein Studium wieder aufnehmen, Tanja. Ich will übrigens auch arbeiten, etwas National⸗ ökonomie ſtudieren..“ „Ja, aber nicht hier, nicht hier, Waſſil!“ „Nein, nicht hier. Vielleicht in Deutſchland? Was meinſt du?“. Sie ſieht zu ihm auf. Der Bruder hat ſchon graue Haare. Das Schickſal eines Menſchen hat ihr Leben und Waſſils Leben aus der Richtung gedrängt. Er hat noch nie ein Wort dar⸗ über geklagt, und jetzt will er Nationalökonomie ſtudieren. Sie ſchämt ſich. Das ſchmerzt tiefer als Weinen. Am anderen Morgen fahren ſie ab. Einen Tag bleiben ſie in Petersburg. Waſſil beſorgt Geld und beſucht ſeinen alten Kom⸗ mandeur, der ihm voller Stolz ſeine Pferde zeigt. Ein paar von den Stallburſchen erkennen den ehemaligen Oberleutnant. Sie machen ihre Ehrenbezeigung, und er ſchenkt ihnen Zigaretten. 8 Am anderen Morgen ſteht er im Gang des Zuges nach Deutſchland und beſorgt für Tanja, die ſchon im Abteil ſitzt, ein paar Zeitſchriften. Der Zug fährt ſchon ab, da kommt Oſſip, ſein früherer Burſche, angeraſt. Die Kameraden von der Stallwache haben ihm geſagt, daß der Herr Oberleutnant dageweſen ſei. Er ſei zum Hotel gelaufen, man habe ihn zum Zug geſchickt, er habe nicht eher gekonnt, der Dienſt ſei erſt vor zehn Minuten zu Ende geweſen! 1 Waſſil freut ſich. Er gibt ihm ſchnell ſein Zigaretten⸗ etut und ein paar Rubel. Oſſip ſucht nach Worten und findet ſie nicht. wie immer, wenn er etwas vorſichtig ſagen will.. Dabei fährt der Zug ſchon ziemlich ſchnell, und er muß ſchnaufend nebenherlaufen. 5 Nun pfeift auch dieſe ſchreckliche Lokomotive noch Oſſip ſpringt auf das Trittbrett und brüllt:„Herr Ober⸗ leutnant, Waluſchka hat mir geſchrieben... aus Baſel!“ Ein Beamter reißt ihn zurück. Schon iſt Waſſil zwanzig Meter weiter und verſteh kein Wort mehr. Oſſip winkt, ſteht ſtramm, winkt wieder und wirft die Mütze in die Luft. Waſſil ſieht ſich um. Gott ſei Dank, Tanja hat nichts gehört. Man muß Gewißheit haben. Wenn Waluſchka ir Baſel iſt, ſo iſt das eine große Hoffnung, aber kein Be weis dafür, daß Saſcha gerettet und ebenfalls dort iſt. Aber er wird nach Baſel fahren und ihn dort finden den Waluſcha, und dann— dann kann man mit Tanje ſprechen. 1 In Baſel ſind viele Ruſſen. Waſſil geht auf das Konſulat und läßt ſich die Liſte der hier lebenden Landsleute vorlegen. Sie iſt lang, aber ſoviel ſieht er gleich: Saſchas und Waluſchkas Namen ſind nicht darin verzeichnet. Nun, das will nichts ſagen. Wer weiß, unter welchem Namen Waluſchka hier weilt und ob er überhaupt dem Konſulat bekannt iſt. Er iſt ein Deſerteur und beſitzt wahr⸗ ſcheinlich den Paß eines fremden Landes. Er wird ſchon zu finden ſein, oder wenigſtens ſeine Spur, wenn er nicht mehr hier iſt. Man kann ſich noch bei anderen Leuten erkundigen als bei den Beamten des Konſulats. Er muß Fühlung ſuchen mit den Kreiſen der Ausländer. Er muß Zeit gewinnen. Und Tanja iſt ja einverſtanden, einige Kollegs an der Univerſität zu hören. Sie beginnt damit an einem der nächſten Tage. Aber der erſte Tag ſcheint kein glücklicher zu ſein. Sie kommt in den Hörſaal, der Blutkreislauf wird behandelt. Eine große ſchematiſche Darſtellung iſt hinter dem Platz des Dozenten angebracht. Der Dozent iſt jung und liebenswürdig. Er kommt, mit Trampeln begrüßt, herein, ſtellt ſich vor die Tafel und beginnt wie ein Schuljunge, der ſeine Lektion aufſagt: „Die Aorta kommt aus der linken Herzkammer, ſteigt ein kurzes Stück in der Bruſthöhle aufwärts und biegt dann bogenartig nach links hinten um.“ Tanja kann nicht mehr hinhören. Die Aorta— der Abend in der Petersburger Wohnung, ſie lernte die Sätze über die Aorta: da kam Oſſip herein:„Ein Mann liegt blutend im Zimmer des Herrn Oberleutnants!“ Und wo liegt Saſcha heute? Ihr Kopf ſinkt herab, ſie kann nicht folgen. Nach dem Kolleg tritt eine junge Schweizerin an ſie heran und will etwas von ihr. Tanja kann gar nicht hin⸗ hören, außerdem verſteht ſie dies merkwürdige Deutſch, das man hier ſpricht, ſo ſchwer. „Excusez moi!“ Die Schweizerin wechſelt ſofort ins Franzöſiſche hin⸗ über: ſie ſei Mitglied der Geſellſchaft zur Verbreitung des Guten und Gemeinnützigen, und die junge Kommilitonin ſei doch wohl Ruſſin, und heute abend finde ein Konzert ihrer Landsleute ſtatt, ein junger Künſtler debütiere, Gregor Kolſchak, und die bekannte Sängerin Salinowfkafa. Ob Tanja nicht eine Karte nehmen wolle? Tanja will nicht, daß die Schweizerin ihr länger ins Geſicht ſieht und womöglich die Tränen bemerkt die ihr in die Augen ſteigen. Sie kauft deshalb eine Karte. Hin⸗ gehen wird ſie ja doch nicht. Waſſil iſt nicht im Hotel. Er hat ihr einen Zettel hinterlaſſen: er ſei heute abend mit Landsleuten zuſam⸗ men, ſie ſolle ohne ihn eſſen, er rate ihr, ins Theater zu gehen, dort gebe man„Boris Godunow“ Sie kennt die Oper und hat ſie einmal mit Waſſil und vielen ſeiner Kameraden geſehen, alle waren in Uni⸗ form, ſicher war Saſcha dabei. In dieſe Oper kann ſie doch jetzt nicht gehen. Dann wird ſie ſich doch das Konzert mit der Salinowſkaja anhören! Dieſes Konzert findet vor faſt leerem Saal ſtatt. Die Sängerin gehört zu den unglücklichen Geſchöpfen, die mit unendlicher Mühe und Geduld aus ihrer nicht gerade ſehr ſchönen und bedeutenden Stimme ein kunſt⸗ volles, ſeht vorſichtig zu behandelndes Inſtrument ge⸗ macht haben mit dem ſie nun erſtaunliche Leiſtungen zu vollbringen bermögen. Tanja iſt leider etwas zu ſpät gekommen. Das Kon⸗ zert hat ſchon angefangen. 5 Die Salinowfſkaja hat ein in die Aequilibriſtik über⸗ tragenes Bauernlied bis zur Hälfte geführt, und nun. während die Sängerin nach Luft und einigen wirklich ſchwer zu erreichenden Tönen ringt, iſt Tanja hereinge⸗ kommen und in die falſche Stuhlreihe gerückt. Man hat ſie angeziſcht, man iſt empört über ſie. Das andere Opfer, die Sängerin, hat bis zu Ende durchgehalten. Sie bezieht alle leeren Stühle mit ein in ihre gerührten Verbeugungen, während Tanja für alle leeren Stühle mitzuklatſchen ſucht Aber man iſt nun ein⸗ mal böſe auf ſie, und auch ihre Begetſterung erweckt Ab⸗ lehnung bei den anderen Beſuchern. Tanja wagt nicht mehr, den Kopf zu erheben. Aber auch dies hilft ihr nichts, es ſoll noch Aergeres durch ſie geſchehen. f 9 1 55 Nach einer Pauſe iſt der Violinkünſtler herausgekom⸗ men, empfangen von dem Klatſchen eines Mannes, der ſich faſt im ſelben Augenblick in den Saal geſchoben und auf einem der vielen freien Eckſitze niedergelaſſen hat. Tanja hätte ſich auch daran beteiligt, aber ſie wagte die Beſucher nicht weiter zu provozieren. Der Geiger beginnt. Er ſpielt vielleicht techniſch nicht ſehr gut, aber der Klang ſeines Inſtrumentes ſchmeichelt ſich ein. Und ſein Vortrag iſt von jenem Leben beſeelt, dos der Komponiſt beſchworen hat. Plötzlich benimmt ſich der Mann, der Gregor Kol⸗ ſchat ſo ſtürmiſch begrüßt hat, völlig unmöglich. Es kann vielleicht noch darüber hinweggeſehen werden, daß er während eines ſchwach beſuchten Konzertes Sonnen⸗ blumenkerne kaut und die Schalen vor ſich hinſpuckt. Aber ſchlimm iſt, daß er plötzlich in die Höhe fährt und einen unartikulierten Schrei ausſtößt, wenige Minuten, nachdem die Salinowſkaja gezeigt hat, daß man ſelbft wildeſte Leidenſchaft kunſtvoll auszudrücken vermag. Gregor Kolſchak fährt, in ſeinem Spiel geſtört, herum und beſitzt jetzt ohne Frage die Sympathie aller Anweſen⸗ den. Sein Blick iſt drohend auf den Sonnenblumenkern⸗ eſſer gerichtet. Der iſt blutrot geworden, das ſtimmt, aber ſonſt ſieht er grenzenlos glücklich aus. Als ſei er ſich ſeines ungebührlichen Benehmens be⸗ wußt, zeigt er auf den Anlaß ſeiner törichten Störung: er zeigt auf Tanja. Einige von den Beſuchern können dazu nur verſtändnisvoll nicken, dieſe Perſon iſt in der Tat empörend! 1 05 Tanja ſtarrt mit offenem Mund auf den Mann, der auf ſie zeigte. 5 5 Es iſt Waluſchka, dem die Sonnenblumenkerne aus dem Mund fallen. a 9 Ihr Herz tut einen Sprung. In dieſem Augenblick ruft Kolſchak vom Podium her⸗ unter ihren Namen— ſo wie nur Saſcha ihn auszu⸗ ſprechen vermochte. 0 a Sie fährt herum, hebt die Augen, erkennt ihn ſofor und— das Herz tut nicht mehr weh, ſie kann atmen ſo befreit— ſo grenzenlos ſelig und befreit. Saſcha ſpielt weiter, keinesfalls beſſer als vorher Und nun kann ſie beinahe ruhig zu ihm hinſehen. Mi naſſen Augen ſieht man allerdings ziemlich wenig. Aber man ſieht Dinge, die man ſonſt nicht ſieht: die Wunde, von einer Kugel in ſeine Schulter geriſſen, die Wunde in ihrem Herzen, die ſich in dieſem Augenblick zy ſchließen beginnt.. —.— nd ee in ſonftigen turneriſchen Dingen Unter ſeinen 0 1 8 3 „Ohm Krüger“ Ein aufrechter Mann, 50 In ganz Deutſchland wird nun der große Tobis⸗Film „Ohm Krüger“ zu ſehen ſein, der mit den höchſten Prädikaten und mit dem e„Film der Nation“ aus fich e worden iſt und in dem Emil Jannings ünüberkteff ich die Hauptrolle verkörpert. g Die Vorfahren des vor 115 Jahren auf der Farm Vaals⸗ bank in der Kapkolonie geborenen Bauernſohnes Stephanus Johannes Paulus Krüger ſtammten aus Holland und aus der Altmark. Der Knabe wuchs faſt ohne Schule 15 denn die neunzig Schulſtubentage ſeiner Jugend 1 555 aum. Vom Vater erbte er die innere Zucht und einen ſtarken Gerechtig⸗ leitsſinn, von der Mutter eine gläubige i die in frommen Schriften Genüge fand Früh übte ſich der Knabe im Reiten, im Wettlauf, wo er mehrere große 5 errang, und [tersgenoſſen galt ex nicht nur als der gerechteſte, ſondern auch als bären⸗ ſtark, Natürlich verſtand der Heranwachſende vortrefflich mit der Flinte und dem Buſchmeſſer umzugehen, und wenn Unter ſeinen Kameraden Streitigkeiten ausbrachen, holte man ihn, um die Angelegenheiten zu ſchlichten. g ö Bald darauf wurde der funge Paul Krüger in die Reihe der„Wehrfähigen Burgers“(Bürger) eingereiht und tat ſich dort gleich hervor, denn er hatte bereits manches erlebt und erfahren, was anderen erſt in Jahrzehnten zufällt Als Neun⸗ jähriger war er mit den Eltern nach Natal, wenige Jahre ſpäter zum Oranjefreiſtaat und ſchließlich nach Transvaal ge⸗ kommen. Da er ſeine Jugendgefährten an Weitblick, Entſchloſ⸗ ſenheit und Tatkraft weit übertraf, wurde er mit kaum ſieb⸗ zehn Jahren zum Vizeſeldkornett ernannt, ein Jahr nachher wählten ihn die Buren von Magaliesberg zu ihrem Friedens⸗ richter; dies war ein Zeichen des Zutrauens, das ihm ſeine Landsleute gaben, ſie kannten eben ſeine Redlichkeit und ſein unbeugſames Rechtsgefühl. Für Paul Krüger war dieſe Er⸗ nennung eine der erſten großen Freuden feines beſcheidenen Lebens, zumal ein ſolches Amt gewöhnlich vor dem 25. Lebens⸗ jahre nicht verliehen wurde. 5 5. Damals gründete Krüger auch einen eigenen Hausſtand, aber ſeine Frau ſtarb bei ihrem erſten Kind Als ſein erſt⸗ geborener Sohn heranwuchs, heiratete Krüger eine nahe Ver⸗ wandte ſeiner erſten Frau, die ihm ſechzehn Kinder ſchenkte. Von ſeinen Landsleuten wurde er„Ohm Paul“ genannt Er war einer der Buren vom alten Schlage, die getreu nach ur⸗ alter Väterſitte lebten, die, wie alle Bauern, zäh an ihrem Beſitz hingen. Er war bisweilen verſchloſſen, be beißendem Spott aufgelegt und verhielt ſich allen Fremden, beſonders den ſich eindrängenden Engländern Ga abweiſend. Seine hartnäckige Stellungnahme gegen das zunehmende Vordrin en der Briten veranlaßte die Buren, ihn zum Präſidenten der Südafrikaniſchen Union zu wählen, erſtmalig im Jahre 1883 nach Ablauf der Amtszeit wurde er 1888, 1893 und los immer wieder mit dieſem höchſten Poſten betraut. Er war ſeinem Volke mehr als ein Präſident, er war ihm das ragende Sym⸗ bol ſeiner Freiheitsbeſtrebungen.„„ Als im 1 Kriege gegen die Buren die Briten das kleine tapfere Volk in immer härtere Bedrängnis brachten. übertrug Paul Krüger die Regierungsgeſchäfte dem Vizepräſi⸗ tenden Schalk Burger und begab ſich 1900 nach Europa, um dort Hilfe gegen das gewiſſenloſe Ausbeutertum des gold ie⸗ rigen Engländertums, das ſich bereits ſeit dem Jahre 1814 in Südafrika breitzumachen begonnen hatte, zu erhalten; lei⸗ der wurde dem Freiheitskämpfer die erwartete Hilfe nicht zu⸗ teil. Er blieb in den Niederlanden und verlor den Mut nicht, „denn“, ſo ſagte er,„die Vorſehung wird das bedrängte Volk nicht verlaſſen“ Schließlich unterlagen die Buren den„Kolo⸗ niſierungsmethoden“ Großbritanniens, das mit den brutalſten Mitteln vorging; hierüber ſagte damals Sir Walter William Strikland:„Ja, die Engländer ſind ein ſehr kluges Volk. Sie verſtehen die Kunſt der Vampire bis zur Vollendung!“ ö Paul Krüger hatte als einer der erſten die Engländer durchſchaut, die wie ſcheinheilige Freunde kamen und als ge⸗ waltſame Unterdrücker blieben. Heute wiſſen wir, daß der Kampf des Burenvolkes nicht umſonſt geweſen iſt, heute weiß die Welt, daß der heimatloſe britiſche Großkapitalismus jede bodenbebauende, heimatliebende Arbeit bekämpft Einmal hat Krüger es ausgeſprochen, daß„ein wirklicher Weltfriede nur werden kann nach Ausſchaltung dieſer engliſchen Methoden“. Unſere Tage werden dem alten Freiheitshelden recht geben. Das zweite Marburg a on Anbeg— Der Mittelpu er 5 Kerndeutſch von e ittelpun i Unperſiaee en bekannt, Aber das Sutil des zweiten deutſchen Marburgs— ſelbſt von manchen. Deulſchen edankenlos als„Maribor genannt— lief ſchon Gefahr, un⸗ ekannt und vergeſſen zu werden. S — 1 nut Gun faoecunadc ue jg bz Agnes e 1 1 ener e ien enen ne 942 u rn nenn ae e oon oon r Vierjahresplan im Großraum Stand und Ausſichten. Berlin, 1. Mai. Im Rahmen der kriegs⸗ und wehr⸗ wirtſchaftlichen Verwaltungsakademie in Berlin ſprach der Staatssekretär beim Beauftragten für den Vierjahresplan, Erich Neumann, über„Stand und Ausſichten des Vierjah⸗ tesplanes“ Staatsſekretär Neumann machte Mitteilungen über die Arbeiten des Vierjahresplanes im Hinblick auf die Ernährungsſicherung, die Verſorgung mit induſtriellen Roh⸗ ſtoffen. die Preispolitik, den Arbeitseinſatz. Zum Grund⸗ ſätzlichen führte er aus, der Vierjahresplan habe ſich zum geſtaltenden Prinzip unſerer Wirtſchaft ſchlechthin entwik⸗ felt. Es kam dabei auf zweierlei an: einerſeits darauf, die Wirtſchaft des Altreichs durch Produktions⸗ und Verbraiichs⸗ ſenkung, Vorratsanbau uſw. baldmöglichſt unabhängig bon Willkür und Gnade des Auslandes zu machen, anderer⸗ ſeits darauf, Deutſchland militäriſch und wirtſchaftlich in einen Zuſtand zu bringen, in dem es mit Ausſicht auf den größten Erfolg in die zu erwartenden politiſchen Ausein⸗ anderſetzungen über die Großraumlöſung eintreten konate. Der wirtſchaftspolitiſche Teil dieſer Aufgabe konzentriert ſich im Vierjahresplan. Dieſer iſt gleichzeitig ein das deut⸗ ſche Volk auf weiteſtmögliche Autarkie verpflichtendes wirt⸗ ſchaftspolitiſches Prinzip er iſt ferner die höchſte wirtſchafts⸗ politiſche Fommandoſtelle im Reich, und er iſt ſchließlich eine durch Generalbevollmächtigte uſw ausgeübte Sonder⸗ funktion an beſtimmten Brennpunkten des wirtſchaftspoli⸗ tiſchen Geſchehens. Todesurteil»egen füdiſchen Gewaltverbeecher. Hamburg, 1. Mai. Hanſeatiſche Sondergericht verurteilte nach mehrtägiger Verhandlung den 24jährigen Juden Joſef Iſrael Cohen als Gewaltverbrecher wegen voll⸗ endeter Notzucht in Tateinheit mit Raſſenſchande ſowie wegen vollendeter Raſſenſchande in fünf Fällen und verſuchter Raſ⸗ ſenſchande in drei Fällen zum Tode, zu 15 Jahren Zucht⸗ haus und zu dauerndem Ehrverluſt. Cohen war ein Frauen⸗ verführer eſter Art, der ſich über Geſetz und Sitte hinwegſetzte. Sein Leben verwirkte er durch einen bru⸗ tal durchgeführten Notzuchtsakt, den er auf freiem Felde an beging. Das einer fungen Fran Ver ängerte Sendezeiten Die nachfolgenden Sender des Großdeutſchen Rundfunks 1 18* 7*. 1 50 18 1 nf a 8 die bisher ihren Sendebetrieb um Al 5 Uhr einſtellten ver⸗ längern ihre Sendezeiſ mit Wirkung ab 1 Mai bis 21.15 Uhr: Berlin Hamburg Köln Leipzig München. Stu tgart Die Rundfunkhörer. die auf einer der vorgenannten Welle . Rundfunkovrogramm empfangen brauchen daher ihren Empfänger erſt um 2115 Uhr auf einen anderen Sender um⸗ uſtellen. Nach 21.15 Uhr bleiben die Sender in Botrioh die isher nach 20.15 Uhr zu hören waren. Gewaltverbrecher hingerichtet Berlin, 1. Maj Am 30 April iſt der am 24. Auguſt 192 zn Poſilge(Kreis Stuhn]! geborene Dietrich Blume hinge richtet worden den das Sondergericht in Bielefeld als Ge⸗ waltverbrecher zum Tode verurteilt hatte. Blume war ein mehrfach vorbeſtrafter Einbrecher. Bei einem Ausbruch aus dem Gefängnis hat ex einen Wachtmeiſter niedergeſchlagen und auf der Flucht ſich ſeinen Verfolgern mit Waffengewal! widerſetzt. i Glückwunſch des Führers an Nibbenkrop DNB. Berlin, 1. Mai. Der Führer ſtattete am Mitt⸗ woch dem Reichsaußenminiſter des Auswärtigen von Rib⸗ bentrop einen Beſuch ab, um ihm perſönlich ſeine Glück⸗ wünſche zum 48 Geburtstag auszuſprechen. Der neue Reichszeugmeiſter der NS DA p DNB. München, 1. Mai. Im Feſtſaal der Reichszeug⸗ meiſterei führte Reichsſchatzmeiſter Schwarz für den ver⸗ 1 9 erſten Reichszeugmeiſter der NSDAP, Richard üchner, den bisherigen SA⸗Obergruppenführer der Gruppe Hochland Wilhelm Helfer, als neuen Leiter der Reichszeugmeiſterei ein. In ſeiner Einführungsrede er⸗ innerte Reichsſchatzmeiſter Schwarz an die Verdienſte die der verſtorbene Reichszeugmeiſter Büchner ſich um die Be⸗ wegung und die Entwicklung der Reichszeuameiſterei er⸗ worben hat. In eingehender Weiſe ſchilderte der Reichs⸗ ſchatzmeiſter den Aufſtieg dieſer für die Partei ſo bedeut⸗ ſamen Einrichtung aus den erſten Anfängen bis zur heu⸗ tigen eindrucksvollen Größe.„Die Lücke die der Tod Ki⸗ chard Büchners geriſſen hat“— ſo betonte Reichsſchatz⸗ meiſter Schwarz—„glaube ich am beſten dadurch ſchließen zu können, daß ich einen Nationalſozialiſten an ſeine Stelle berufen habe, der ſich in der Partei im Kampf und in der Arbeit ſtets bewährt hal“ Das Ninglel Foran entæipei.. 40) So rinnt die Zeit dahin, e in den Bäumen die Wunden, die Wind und Sturn. chlagen und alljährlich immer wieder ſchlagen werden, im Ring des Jahres lang⸗ ſam vernarben und ſich ſchließen, wenn die Jahre darüber hingehen, ſo wird auch der leiſe zuckende Schmerz in Hein⸗ richs Herzen immer ſchwächer und ſanfter. Weit iſt der Neckar, weit iſt der Mühlengrund. Aber hier zu Hauſe rauſchen die heimatlichen Wälder. und im Garten ſteht ein Kirſchbaum, in deſſen Wipfel es ſich gut ſitzen läßt. Von hier aus kann man auch gut, wenn ganz klares Wetter iſt, bis nach Weidenhof hinüberſehen, wo der Gutsbeſitzer Johann von Lariſch hauſt. Ein guter Freund des Schloßherrn von Radowitz. Und als Heinrich neulich einmal hinüberritt, um eine Beſtellung ſeines Vaters auszurichten, da hat er erſt eine ganze Weile überlegen müſſen, wer wohl das junge, ſchöne und zierliche Fräulein ſein könne, das ihm da mit einem Roman um Alt-Heidelberg von Paul Hain 5 etwas verlegenen Lächeln entgegenkam und dann herzlich ſagte:„Grüß Gott, Herr von Lindenkamp. Das iſt aber ſchön, daß Sie ſich auch endlich wieder ſehen laſſen.“ Wer iſt dieſe junge Dame? Langſam dämmert es in Heintichs Kopf. Du lieber Gott, das iſt ſa doch die Luise von Lariſch, das Gutsfräulein. Das Luischen. wie man ſie Früher nannte. Aber da war ſie noch ein Kind. Und nun nun ja, ein Kind wird ſchließlich auch mal eine Dame. Wie alt kann ſie ſein? Sechzehn! Nicht mehr! „Endlich erraten?“ fragt das Gutsfräulein und macht vor dem Abteigenden einen richtigen, feinen Hofknicks. 1 Aus Zaden und den Nachbargauen Haßmersheim.(Leichenländung.) Af Neckarwehr bei Hirſchhorn wurde die Leiche einer 35jährigen hieſigen Ein⸗ wohnerin, Mutter von neun Kindern, gefunden. Vermutlich iſt die Frau das Opfer eines Unglücksfalles geworden. () Ettüngen.(Vermißte tot aufgefunden.) Eine ſeit dem 5. Februar 1940 vermißte Ehefrau aus Karls⸗ ruhe wurde dieſer Tage im Walde bei Speſſart tot auf⸗ gefunden. Anzeichen eines gewaltſamen Todes ergaben ſich nicht, ſodaß anzunehmen iſt, daß die 28jährige Frau, die ſchwermütig veranlagt war, nach längerem Umherirren im Wald aus Entkräftung und Kälte vom Tod ereilt wurde. () Pforzheim.(Fünfjähriger ſpringt in den Tod.) Ein fünfjähriger Junge, der vor einem daherkom⸗ menden Kraftwagen noch kaſch zur Mutter auf die andere Straßenſeite ſpringen wollte, wurde von dem Fahrzeug er⸗ faßt und ſo ſchwer verletzt, daß der Tod ſofort eintrat. ( ◻Y⁰bRonſtanz.(Im Rhein ertrunken.) Nachts ſtürzte von der Rheinbrücke ein Mann in den Rhein und er⸗ trank. Ob es ſich um einen Anfall oder um einen Freitod handelt iſt nicht bekannt. Müttersholz, Kr. Schlettſtadt(Elſ.).(Von einem Baumſtamm getroffen.) Der in der Sägerei Mathis in Müttersholz beſchäftigte Julius Anſtett war im Marxkir⸗ ertal erau mit dem Aufladen von Baumſtämmen beſchäftigt. Infolge Neißen eines Haltſeiles rollte ein Baum⸗ ſtamm ab und traf Anſtett, der beſinnungslos liegen blieb. Er hatte einen komplizierten Beckenbruch erlitten. * Einweihung der„Hotzenwald⸗Wege“. Der Schwarzwaldverein hat nunmehr die Einweihung der„Hotzenwald⸗Wege“, die mit einer Lehrwanderung für Bezirkswegwarte verbunden iſt, auf die Tage vom Samstag, 31. Mai, bis Montag, 2. Juni(Pfingſttage), feſtgeſetzt. Die Wanderung beginnt am Samstag, 31. Mai, in Bernau, wohin ſich die Teilnehmer bereits am Freitag mit dem Poſt⸗ auto begeben, und endet am 2. Juni in Säckingen. Hier findet am Nachmittag eine Ausſprache der Bezirkswarte ſtatt. Ein Kameradſchaftsabend beſchließt die dreitägige Pfingſt⸗ chertal be veranſtaltung. Aus Anlaß der Einweihung der„Hotzenwald⸗ Wege“ iſt die Monatsſchrift des Schwarzwaldvereins„Der Schwarzwald“ ganz auf den Hotzenwald abgeſtellt. Es gibt zwei Lampertheim. In Anbetracht deſſen, daß es auch im Elſaß ein Lam⸗ pertheim gibt, empfiehlt es ſich, der Anſchrift„Lampertheim“ bei Poſtſendungen etc. hinzuzufügen„Heſſen“ oder„Elſaß“, um eine verſpätete Zuſtellung zu vermeiden. Dr 5 22 Bensheim a. d. B.(Beim Verkauf der Diebes⸗ beute feſtgenommen.) Als ein junger auswärtiger Mann in einem hieſigen Fachgeſchäft einen wertvollen Pho⸗ toapparat zum Verkauf aubot, ſchöpfte der Inhaber des He⸗ ſchäftes ſofort Verdacht und benachrichtigte heimlich die Po⸗ lizei. Der junge Mann geſtand, den Apparat geſtohlen zu haben Er wurde verhaftet... Lorſch.(Das iſt kein Dummerjungenſtreich mehr.) In einer der letzten Nächte beſeitigten dumme Burſchen in unverantwortlicher Weiſe den Deckel der Jauche⸗ grube beim Rathaus und warſen ihn in die Grube. Glück⸗ licherweiſe fiel nachts niemand bei der Verdunkelung in die Grube. Die Gemeindeverwaltung hat eine Belohnung von 100 Mark auf die Namhaftmachung der Täter ausgeſetzt. Darmſtadt.(uf der Straße tot aufgefunden.) Kaufmann Georg Preß, der frühere Inhaber der Pappen⸗ fabrik Appel u. Preß in Pfungſtadt, der zuletzt das Frank⸗ furter Verkaufskontor einer Darmſtädter Firma leitete, wurde früh morgens auf der Hohenzollernallee in Frankfurt tot aufgefunden. Er war abends zuvor, ohne daß der Unfall bemerkt 0 war, von einem Auto in der Dunkelheit an⸗ efahren worden. 5 5 Griesheim bei Darmſtadt.(Das Benzin in der Milchkanne.) Der Heinrich H von hier hatte im vorigen Jahre einige Pferde zur Einquartierung. Er hatte die Gele⸗ genheit benutzt, um ſeinem Pferd täglich von deren Hafer und Heu zuzuſchuſtern. Eines Tages machte er ſich an einen Chauffeur heran und brachte dieſen ſchließlich dahin daß er ihm Benzin gab. Das Benzin füllte er in zwei Milchkannen, die er ſich aus dem Hofe eines Milchhändlers geſtohlen hatte. Die Strafkammer verurteilte ihn wegen Diebſtahls. 18 Anſtiflung zu Diebſtahl und Hehlerei zu zwei Jahren 5 fänanis.. Kaiſerslautern.(Im Steinbruch verunaluckt) Im hieſigen Krankenhaus iſt der in den her Jahren ſtehende Steinhauer Latterner aus Niederſtaufenbach geſtorben. Lat terner iſt an ſeiner Arbeitsſtelle im Steinbruch Schneewei, derbof vor einiger Zeit ſchwer verunglückt. 5 ſchaft wieder erneuert. Die junge Müllersfrau Gret Pack im Mühlengrund bei Heidelberg lieſt gern in den abendlichen Sommer⸗ ſtunden, wenn ſie auf der Steinbank vor dem alten Haufe ſitzt, und der Bach rauſcht ſeine abendliche, vertraute Melodie und Thomas ſitzt an ihrer Seite und raucht ſeine Pfeife Und wenn etwas beſonders Schönes da in dem Blatt ſſteht. ein Gedicht oder eine kleine Geſchichte, dann ſagt ſte: „Paß auf, Thomas“, und gibt mit einem heiteren Lächeln ihrem Eheherrn einen leichten Schubs in die Seite Dann legt er ſchnell die Pfeife beiſeite, ſchlingt den Arm um ihre Schulter, und ſie beginnt zu leſen. Und da iſt es in ſo einer behaglich ⸗frohen Feierſtunde. daß Frau Gret leicht zuſammenzuckt. Denn da ſteht ein Gedicht in dem Blättchen, das die Unterſchrift trägt: Heinrich von Lindenkamp. Als ſie zu Ende geleſen hat., legt ſie ihr Geſicht an Pracks Schulter. Der hat, ohne daß ſie es gemerkt hat, mit⸗ geleſen, da ſie plötzlich ſo ſtill geworden iſt und ſo tief ge⸗ atmet hat. Er faßt nach ihrer Hand. Sie blickt zu ihrem Mann auf. 5 Der zieht ſie feſter an ſich, und enger ſchmiegt ſie ſich an ſeine Schulter. 5 Ruhig ſagt er: „Ein ſchönes Lied, Gret. Dazu ſind ja die Dichter da, daß ſie ſagen, was uns alle manchmal das Herz bedrückt und ſo ſeltſam ſchwer macht. Aber hinter jeder Trauer ſteht auch wieder der Frohſinn, und aus jeder trüben Stunde wächſt neue Stärke und Zuverſicht.“ Gret lächelt. Es iſt ein herzliches Lächeln voll Dankbar⸗ keit und liebevoller Güte. Er hat ſchon recht, der Thomas, wie immer: Aus jeder trüben Stunde wäckhſt neue Stärke und Zuverſicht. Hier aber iſt ja die Heimat, wie ſollte auf die Dauer der Frohſinn fehlen können!. Und ſo haben ſie beide denn eine alte Kinderfreuno⸗ Korpsführer Hühnlein kommt nach Straßburg Vereidigung der Mokorſtandarte 157.— Eine inkereſſanb Verkehrsausſtellung des NS. NSG. Am Sonntag, den 4. Mai nimmt der Korpsfüh rer des Nationalſozialiſtiſchen Kraftfahrkorps, Reichsleite! Adolf Hühnlein, in Anweſenheit des Gauleiters uni Reichsſtatthalters Robert Wagner auf dem Kars Roos⸗Platz in Straßburg die Vereidigung der Motor ſtandarte 157 vor. Der Korpsführer war im Juli vorigen Jahres kurze Zei nach dem Einmarſch der deutſchen Truppen im Elſaß, un ſich von der guten Wirkung des Sondereinſatzes des NS. KK beim Transport von Flüchtlingen, der Verſorgung den Bevölkerung mit Lebensmitteln uſw. ſelbſt zu überzeugen Bald meldeten ſich die erſten Elſäſſer zum Eintritt in da⸗ NSKK. Auf jene Zeit gehen auch die Anfänge der Moton ſtandarte 157 zurück. Die Vereidigung iſt die erſte, die das NS im Elſaß vornimmt. An ihr nehmen außer der gan⸗ zen Standarte die Sturmführer der anderen Standarten im Elſaß teil. Der Vereidigung folgt ein Vorbeimarſch in der Her⸗ mann⸗Göring⸗Straße. Der Korpsführer weilt dann noch in kameradſchaftlichem Kreis ſeiner Männer bei einem Feld⸗ kücheneſſen im Sängerhaus. Am 3. Mai, um 3 Uhr nachmittags, wird eine von der Motorgruppe Südweic des NS⸗Kraftfahrkorps veranſtaltete Verkehrsausſtellung im großen Saal der Börſe durch Gaupropagandaleiter Schmid im Namen der Par⸗ tei eröffnet. Dieſe Ausſtellung will in erſter Linie den Ver⸗ kehrsteilnehmern Aufklärung geben über die Anforderun⸗ gen, die der moderne Verkehr an jeden Einzelnen ſtellt. Dies geſchieht in ſehr anſchaulicher Form durch Modelle und rei⸗ ches Bildmaterial. So wird ein Verkehrstiſch zu ſehen ſein, der im Maßſtab 1100 den Karl⸗Roos⸗Platz im Modell mit naturgetreuer Nachbildung des Platzes und ſeiner Umge⸗ bung mit allen Einzelheiten, mit demſelben Farbanſtrich der Häuſer, zeigt. Anhand dieſes Modells erfolgt eine Be⸗ lehrung über Verkehrserziehung, wobei jedermann Fragen ſtellen kann. Dazu kommen die ſorgfältig ausgearbeiteten NoSKK⸗Verkehrstafeln, auf denen man ſich unterrichten kann, wie man ſich im Verkehr richtig verhält. Eine große Zahl von Unfallbildern mit Erläuterungen geben Aufſchluß über die hauptſächlichſten Urſachen von Verkehrsunfällen. Mancher Straßburger Beſucher wird auch überraſcht ſein, wenn er ſich ſelber fotografiert ſieht, wie er gegen eine Ver⸗ kehrsvorſchrift verſtieß, ohne daß er den Kameramann be⸗ merkte. Die fahrbare Verkehrsſchule des NSKRK mit ihren zwei großen Wagen, die zurzeit auf einer mehr⸗ wöchigen Reiſe durch das Elſaß begriffen ſind, wird gleichfalls zur Eröffnung der Ausſtellung in Straßburg fein. In einem Raum laufen Verkehrsfilme. Beſonderes Intereſſe werden die Rennwagen fin⸗ den, mit denen Deutſchland die großen internationalen Ren⸗ nen in den Jahren vor dem Krieg gewonnen hat: Ein Mer⸗ cedes, ein Hanomag⸗Dieſel⸗Weltrekordwagen und andere deutſche Rennmaſchinen. Die ungeheure Entwicklung des Kraftwagens wird beſonders deutlich, wenn man daneben den alten Daimler⸗Motor aus dem Jahre 1885 betrachtet. Eine wertvolle Ergänzung bilden die Fotos von der Arbeit des NS und der Motor⸗HJ mit Aufnahmen von Geländefahrten und anderen ſportlichen Veranſtaltungen, Werkſtätten uſw. Dazu kommt ein Sport⸗Tonfilm. Die Ausſtellung wird bis 18. Mai täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet ſein. Lampertheim.(Tödlicher Rangierunfall Beim Rangieren geriet der Einwohner Bertel zwiſchen die Puffer zweier Wagen und wurde ſo ſchwer verletzt, daß der Tod ſofort eintrat. Ein zutraulicher Elchbulle. Bei Hernnes(Norwegen wurden zwei kleine Jungen bei der Heimkehr von einem Waldausflug von einem einjährigen Elchbullen verfolgt Die Burſchen liefen zunächſt davon, als ſie aber erſchöpft 1 Wegrande ausruhen mußten, ließ ſich auch der Elch be ihnen nieder und erwies ſich als ſo zahm, daß ſie ihn ſtreit cheln konnten. Er folgte ihnen auf den väterlichen Hof ur beſichtigte auch willig den Pferdeſtall, der ihm als Wohnung zugewieſen wurde. Am nächſten Morgen gingen die Jungen auf Weiſung des Vaters mit dem Elch in den Wald. Da Tier knabberte am Geſträuch blieb aber immer in der Nähf ſeiner Begleiter und kehrte auch wieder mit ihnen 1955 zum Bauernhof. Der Elchbulle hat offenbar beſchloſſen Haustier zu werden. Jeden Morgen macht er zuſammer mit den Kindern ſeinen Waldspaziergang, aber er kommt immer wieder auf den Hof zurück und genießt das Futter das ihm hier gereicht wird. ſagt ſie und drückt ihres jungen Eheherrn „ Hände feſt. Lindenkamp iſt in Berlin geweſen, wo er die alten Freunde wiedergeſehen hat, und iſt dann nach Wien ge⸗ fahren, wo er ſeine Staatsprüfungen mit Auszeichnung be⸗ ſtanden hat, und er iſt der Liebe des jungen Gutsfräuleins ſicher. Und es ſchmettern die Fanfaren der preußiſchen Er⸗ hebung über das Land, da kann ein Heinrich von Linden⸗ kamp nicht zu Hauſe bleiben! Kaum iſt der Aufruf des Königs erfolgt, ſo eilt er zu den Fahnen und tritt in das Freikorps des Mafors von Lügow ein. Die Morgenröte der Freiheit iſt angebrochen! Nun kann er ſein Leben einſetzen für die neue Freiheit, die er mit ſeinen Freunden einſt in Heidelberg erſehnt hat. Bald erhält er die Feuertaufe. Der ſchwärmeriſche Jüngling wird zum Mann, dem jetzt eine kniſternde, flatternde Standarte und das Gezwit⸗ ſcher pfeifender Kugeln und der ſtählerne Klang ziſchender Degenklingen und das Hurrageſchrei vorgehender Bataillone herrlicher klingt als die ſchönſte Liedzeile. 0 Mit den ſiegreichen Truppen marſchiert Heinrich in Paris ein. Die Freiheit iſt da, der Friede iſt da, und nun iſt wohl auch Zeit, das erſehnte Glück an der Seite der jungen Luiſe von Lariſch zu genießen. 5 Nein, die junge Müllerin im Neckartal braucht um ihn nicht mehr bange zu ſein. Auch er hat ein ſtilles Glück ge⸗ funden, das ihm das Schickſal beſtimmt hat. Mag ſchon ſein, daß manchmal noch in einer verträumten Stunde ein Ge⸗ danke nach dem Neckar geflogen iſt. 5 Aber Heinrich von Lindenkamp hat, wenn auch etwas ſpäter als die Müllerstochter, erkannt, daß perſönliche Herzenswünsche den größeren Aufgaben des Lebens weich müfſſen. 0. de. uud ocliau Die neue Hausbrandverſorgung Der Reichsbeauftragte für Kohle hat eine Anordnung über die endgültige Regelung der Hausbrandverſorgung im Kohlenwirtſchaftsſahr 1941-42(1. April 1941 bis 31. März 1942) im„Deutſchen Reichsanzeiger“ Nr. 93 vom 23. April 1941 veröffentlicht, die im Reichsgebiet einſchließlich der ein⸗ gegliederten Gebiete Geltung hat. Die Wirtſchaftsämter oder Landeswirtſchaftsämter erhalten Jahreskontin⸗ gente, die ſie unter Berückſichtigung der örtlichen Verhält⸗ niſſe und Bedürfniſſe über den Handel aufzuteilen haben. Die Händler ſind durch die Anordnung zu einer ord⸗ nungsgemäßen und gerechten Belieferung der Verbraucher verpflichtet worden. Sie dürfen nur die Verbraucher beliefern, die am 1. April 1941 in ihren Kun den⸗ liſten eingetragen waren. Ein Händlerwechſel iſt nur in beſonderen Fällen möglich; er bedarf der Zuſtimmung des Wirtſchaftsamtes. Für Verbraucher mit wechſelndem Stand⸗ ort(3. B. Binnenſchiffer, Schauſteller) wird die Reichskarte für Kohle weiterhin angewandt. Das bisherige Verkeilungsſyſtem, das einheitlich für das ganze Reichsgebiet die Zuteilung der Hausbrandbrennſtoffe an die Verbraucher mit Ofenheizung regelte, wird in dieſer ſtarren Form nicht beibehalten, vielmehr erfolgt die Ver⸗ teilung auf die Verbraucher durch die örtlichen Amts⸗ ſtellen. Welche Hausbrandmengen die Verbraucher jeweils beziehen dürfen, erfahren ſie aus den amtlichen Bekannt- machungen der Wirtſchaftsämter, die dieſe nach Richtlinien der Landes wirtſchaftsämter erlaſſen. Auf die Beachtung der aus dieſen Bekanntmachungen erſichtlichen Regelungen wird nachdrücklich hingewieſen. Die Verbraucher ſind ſelbſt⸗ verſtändlich zu größter Sparſamkeit verpflichtet, was beſon⸗ ders auch für die Uebergangszeit gilt. Krankenkaſſe bei Wehrmachtsentlaſſung Für Verſicherte der privaten Krankenverſicherung, die zum Wehrdienſt. Reichsarbeitsdienſt oder zu ſonſtigen ſtaatspolitiſchen wichtigen Dienſten verpflichtet wurden, ruhen alle Pflichten und Rechte ihres bisherigen Kranken⸗ verſicherungsverhältniſſes mit Ausnahme des Anſpruchs auf Sterbegeld ſowie der im bisherigen Umfang aufrecht⸗ zuerhaltenden Familienverſicherung Wenn in einem Fall infolge der Kriegsverhöltniſſe die geſetzliche Krankenver⸗ ſicherungspflicht eintritt und vorher der Einberufene privat verſichert war ſo muß ein beſonderer Antrag geſtellt wer⸗ den falls dieſe Verſſcherung zum Ruhen gebracht werden ſoll Wird der früher privatverſicherte Wehrmachtsangehö⸗ rige oder Dienſtverpflichtete entlaſſen und iſt damm leine geſetzliche Verſicherunaspflicht beendet, ſo tritt automatiſch die private Verſicherung mit allen Rechten und Pflichten wieder in Kraft Das gilt auch dann, wenn die entſpre⸗ chende Verſicherungsgeſellſchaft von dem Verſicherungsneh⸗ mer nicht über die Aenderung ſeines Dienſtverhältniſſes benachrichtigt wurde Nach deſſen Beendigung müſſen die Beiträge wieder bezahlt werden, und damit be⸗ ſteht auch wieder die volle Leiſtungspflicht der Kranken⸗ verſicherungsunternehmung, ſofern nicht das Reich oder auch noch die geſetzliche Krankenverſicherung zur Leiſtung verpflichtet iſt. Vielfach aber beſinnen ſich die Verſicherungsnehmer auf ihre Pflichten der Verſicherungsgemeinſchaft gegenüber erſt nach Eintritt eines Verſicherungsfalles Dann wird es recht unangenehm empfunden, wenn von der Leiſtung zu⸗ nächſt erſt die rückſtöndigen Beiträge abgeſetzt werden Um dieſen unerwünſchten Folgen ſchon bei der Entlaſſung aus dem Wehrdienſt entgegenzuwirken, hat das Oberkommando der Wehrmacht gemäß einer Anregung des Leiters der geſetzlichen Organiſation der privaten Kranken⸗ verſicherung die drei Wehrmachtsteile zur Veröffentlichung eines entſprechenden Hinweiſes in ihren Verordnungsblät⸗ tern veranlaßt Nach dieſen Befanntmachungen ſollen die Wehrdienſtpflichtioen bei ihrer Entlaſſung darauf hinge⸗ wieſen werden ihrer Krankenverſicherungsunternehnung von der Entlaſſung umgehend Mitteilung zu machen, Jamit ſie ſofort wieder auflebt ohne daß irgendwelche Beitrags⸗ ſchwiertoseſten entſtehen Gedenktage 2. Mai. 1519 Lionardo da Vinci auf Schloß Cloux bei Amboiſe an der Loire geſtorben. 1772 Der Dichter Novalis(Friedrich Frhr. v. Hardenberg) in Oberwiederſtedt geb. 1798 Sieg der Schweizer über die Franzoſen am Morgar⸗ ten. 1852 Der preußiſche General Max v. Gallwitz in Breslau geboren. 1892 Der Kampfflieger Manfred Fehr. d. Richthofen in Schweidnitz geboren Die Nationalſozialiſtiſche Betriebszellenorganiſation übernimmt die Gewerkſchaften und damit die Führung des deutſchen Arbeiters. Unterzeichnung des franzöſiſch⸗ruſſiſchen Militärver⸗ trages. Der Negus flieht aus Abeſſinien. 2.—9. Mai: Staatsbeſuch des Führers in Italien. 1933 1935 1936 1938 1940 Die deutſchen Truppen beſetzen Andalsnes am Molde⸗ fjord.— Kapitulation norwegiſcher Truppen Für Deutschlands Freiheit und Größe starb den Soldatentod am 8. April 1941 in Griechen- land mein geliebter Mann, der herzensgute Vater, unser lieber Sohn, Bruder, Schwieger⸗ sohn und Schwager Albert Raule Uffz. u. Offiziersanwärter in einem Art. Rgt. im Alter von 32 Jahren. In stolzer Trauer: Elisabeth Raule geb. Lochbühler und Kinder Familie Jakob Raule Familie Ludwig Lochbühler. Mannheim-Seckenheim, 1. Mai 1941. Mannheim-Seckenheim, 2. Mai 1941. kann man ebenfalls Löwenzahn, — Zwangsrepa raturen. Für zwang ze Inſtandſeß⸗ gungsarbeiten an Mietwohnungen beſtimmt eine Verordnung zur Aenderung der Ausführungsverordnung vom Reichsmie⸗ tengeſet vom 8. April 1941(Reichsgeſetzblatt Teil 15 Seite 207) folgendes:„Wird gemäß des Paragraphen 6 de 1 5 9. 8 5 Reichsmietengeſetzes auf Anordnung der von der oberſten Lan⸗ 0 geſeß 0 notwendige Inſtandſetzungsarbeiten in Anſpruch Wildgemüſe f Ehe wir im Frühjahr junge Gemüſe und Salate aus dem Garten ernten können, finden wir ſchon an Waldrändern, Wieſen und Feldern Wildgemüſe und Kräuter. Achtloz ging man oft an ihnen vorüber, nicht ahnend, welche Schitz man da mit nach Hauſe nehmen konnte. Denn die im Wild⸗ gemüſe enthaltenen Vitamine, Salze, Würz⸗ und Duftſtofß kommen unſerem Körper beſonders nach dem langen Winter zugute. Da das Gemüſe einen etwas herben Geſchmack hat wird man es anfangs, um ſich daran zu gewöhnen, nur az ſchiedenen meleifer darf nicht dazu führen, daß Wieſen oder Felder zer⸗ treten werden. Ebenſo ſoll man an ſtaubigen Wegrändern und auf friſchgedüngten Feldern nicht ſammeln. Am beſten nimmt man nur die zarten jungen Triebe für Gemüſe und Salat, da dieſe nicht nur milder im Geſchmack ſondern auth gehaltreicher ſind. Die Wildgemüſe ſollen genau ſo ſorgſam und ſchonend behandelt werden, wie alle anderen Gemüſe, das heißt, ſie werden ſparſam geputzt, kurz aber ſorgfältig in reichlich Waſſer gewaſchen(nur wenn ſehr viel Erde anhaftet, legt verarbeitet. Am beſten roh, oder kurz gedünſtet oder ge⸗ dämpft. Das Gemüſewaſſer wird mitverwendet. Das Ge⸗ richt kann man, wenn es zu herb im Geſchmack ſein ſollte, durch Zugahe von Milch mildern. Wie ſchon oben geſagt, wird man das Wildgemüſe wie Brenneſſel, Sauerampfer, Melde auch mit Spinat zuſammenkochen oder noch beſſer dem fertigen Gericht zuletzt roh gehackt hinzufügen Feingehackt kann man auch Brunnenkreſſe, Löwenzahn, Rapünzchen Unter Quarg oder Butter gemiſcht als Brotgqufſtrich verwenden. Sehr gut ſchmeckt auch ein Kartoffelſalat, dem man feinge⸗ ſchnittene Blätter von beliebigem Wildgemüſe(zum Beiſpiel Brenneſſel) untermiſcht. Für die beliebte„grüne Breitwegerich und Sauer⸗ ampfer nehmen. i Verwendung. Man kann daraus erſehen, daß es lichkeiten für eine geſchickte Hausfrau gibt, das in ihren Küchenzettel aufzunehmen. % Mög⸗ inſiſe 2 88 22 Sonnenuntergang 20.44 Sonnenaufgang 6.03 Monduntergang 1.03 Mondaufgang 10.26 desbehörde beſtimmten Stelle ein Teil des Mietzinſes füt f ö genommeß, ſo darf dieſer Betrag 30 v. H. der Miete nicht üderſteigen fed en 28d„Später geht man darzu über, die ver. a ildgemüſe zu Friſchkoſtſalaten zu verarbeiten, Es ſei auch einiges über das Sammeln geſagt. Der Sam man das Gemüſe fünf Minuten in Salzwaſſer) und dann Tunke“ Auch bei Suppen und Klößen finden ſie Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein herzensguter Mann, unser lieber Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Albert Keller am Mittwoch Nachmittag im Alter von 31 Jahren plötzlich und unerwartet gestorben ist. In tiefer Trauer: Frau Frieda Keller Wtw. nebst Angehörigen. . Die Beerdigung findet morgen Samstag Nachm. 3 Uhr vom Trauerhause, Meersburgerstraße 30 aus statt. Im Kampf um die Größe und den Bestand unseres Volkes hat am 8. April 1941 in den Kämpfen in Griechen land unser Ortsgruppenleiter Pg. Albert Raule sein Leben hingegeben. Er starb, wie er seit seiner Jugend lebte und uns stets unvergeßlich und Vorbild sein wird, in treuer Pflichterfüllung und restloser Hingabe für die Größe, Ehre und Freiheit unseres Volkes und Vaterlandes und seinen von ihm so heiß geliebten Führer.. Die Ortsgruppe verliert in ihm ihren Besten und Getreuesten. Ortsgruppe der NSDAP. Mannheim-Secenheim. je pferd bis zu 250 kg Pferdefutter. e Abſchnitt 6 der Futtermittelſcheine für Pferde wird Vereine U. Private nötigen Druckſachen a in zweckentſprechender Ausſtattung. eilherigen Futtermittelliefe Druckerei des„Neckar⸗Bote“. Läuferschweine zu verkaufen Freiburgerſtraße 18. Nach re Im Kampf für Führer, Volk und Vaterland starb am 8. April 1941 unser Mitglied n Albert Raule den Heldentod. Wir betrauern in ihm einen treuen, zuverlässigen und allezeit hilfsbereiten Kameraden, dem wir stets in Ehren gedenken werden. Turnverein 98 i. K.: Volz. Mannheim-Seckenheim, 1. Mai 1941. Brieftaubenzüchter-Verein„Falke“ Mannbeim-Seckenheim. Unser treuer, langjähriger Sportkamerad Albert Keller mußte plötzlich und unerwartet aus unserer Mitte scheiden. Wir verlieren in ihm einen aufrichtigen, zielbewußten Züchter und werden seiner stets in Ehren gedenken. Beerdigung morgen Samstag Nachmittag 3 Uhr. Treffpunkt 2.30 Uhr im Lokal„Neckartal“. Es ist Ehrenpflicht aller Mitglieder, dem lieben Verstorbenen das letzte Ehrengeleit zu geben. Der Vorstand. Tabakpflanzerfachſchaft Mannheim⸗Seekenherm. Wir laden hiermit ſämtliche Tabakpflanzer zu ber morgen Samstag Abend 8 Ahr im Saale„Zum Bad. Hof“ ſtattfindenden Generalverſammlung ergebenſt ein Tagesordnung: Jahresbericht, Nechnungsbericht, Entlaſtung. Wünſche und Anträge. Der Fachſchaftsvorſitzende. oder Tel. 23493 zu haben in der i 1 achten Vermdhlung erwiesenen Aufmerksam- Wilh. Gomringer u. Frau . Elsa geb. Fre Mannheim Sectenheim, 2. Mai 1941. Fiir die uns anläßlich unserer keiten danken wir herælich. aller Syſteme 1 werden repariert, Näheres Zürn, „Bad. Hof“ ummi- Stempel in jeder Ausführung Neckar-Bote- Druckerei. Deliller steeicuen, Beim Entnehmen der Schohcreme qs der Dose hacke man nicht mit dem Huftragbörstchen in dis Masse, sondern streiche leicht rü: berhin, weil sonst wichtige Stoffs dorch Austrocknen verloren gehen als nötig ist. In erster Linie dbet: gote Schuohcreme nehmen, das altlemòlirte außerdem wird mehr verbraucht Die Schuhe halten länger kanſen Taglohn-Zeltel 2. e e der Ne e erbete D e Zuteilung von Futtermitteln für nichtlandwirtſchaftliche Pferdehalter. Auf den Abſchnitt 6 der Futtermittelſcheine für nichtlandwirtſchaftliche Pferdehalter kommen für die Monate Mai und Juni 1941 zur Verteilung: iermit aufgerufen.. i 8 Die e fel ſofort zwecks Ahtren⸗ nung des Abſchnitts 6 den raten einzureichen ä Wir drucken Preisliſten, Broſchüren, Geſchäftsberichte, Proſpekte, Satzungen, ſo wie alle ſonſtigen für Handel, Induſtrie, Der Landrat des Kreiſes Mannheim a Ernährungsamt— Abt. B. Städt. Ernährungsamt Mannheim. dle np MIV gg EIRN N Heute Freitag bis Montag ein Filmwerk von ganz gxogen Dimensionen. Außerdem der Kriegsbericht vom Balkan und Afrika. Sonntag früh um 10.30 Uhr Sonder- Vorstellung: 1. Wochenschau. 2. Weltraumschiff I startet. Eintrittspreis 30 Pig. Exdal f ele: und bleiben länger schon] in