wie wiſſe neue ers, dann. Hol⸗ rnen⸗ olger Jahl“ Flug⸗ dort dar⸗ eine iſtra⸗ tern. nach⸗ migſt ſänf⸗ nach Wa⸗ eſon⸗ liſche n die des de) Ein hung r Fi Vor⸗ und d ge⸗ Men. durch Re⸗ r up⸗ bro⸗ wah. ver⸗ iſche ſpre⸗ Die und Hin: 5 Lon. chtet oten „Ti; wor eng dei Al⸗ der kade⸗ det wal⸗ det era Ge⸗ Lan⸗ ſchen Nea⸗ )etey voy ieder ſchen nach DM: eben pa- eiche aint Dol⸗ onet leihe uter⸗ Kia⸗ dem rück ines alen ache jcher eab⸗ rden Fhef der tän⸗ det ucht ald inn: ken⸗ 124 ver von juen eiche Die tiſch. Nr. 102 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 3. Mai 1941 Großzügiges Förderungswerl für den Studenten nach dem Wehrmachtsdienſt Danzig, 1. Mai Bei einem akademiſchen Feſtakt in der Aula der Techniſchen Hochſchule in Danzig⸗Langfuhr fand die feierliche Uebernahme der Techniſchen Hochſchule Dan⸗ 22 und der Mediziniſchen Akademie in die unmittelbare zrwaltung des Reiches durch den Reichsminiſter für Wiſſenſchaft Erziehung und Volksbildung ſtatt. Keichsminiſter Kuſt verkündete bei dieſer Gelegenheit einen Erlaß zur Förderung der Kriegsteilnehmer bei der Durchführung des Studiums an wiſſenſchaftlichen Hoch⸗ len, der in einem ungeahnten Ausmaß der durch den rieg gegangenen akademiſchen Jugend den Weg in die Zukunft bahnt. In ſeiner Rede erklärte Reichsminiſter Ruſt, er habe Lucden jetzt verpflichtet gefühlt, unter allen Umſtänden den tſchen Soldaten, die von der Front zurückkehren, im Voraus ihre Exiſtenz zu ſichern. Mehr als 30 000 be⸗ reits in den Hochſchulen eingeſchriebene Studenten ſtünden heute in der deutſchen Wehrmacht. Im ganzen würden 100 000 Abiturienten, die jetzt an der Front ſtehen, nach dem Kriege zu den deutſchen Hochſchulen ſtreben. Es gelte alle dieſe Kräfte dem akademiſchen Beruf zu erhalten und zu verhindern, daß ſie möglicherweiſe aus wirtſchaftlichen Erwägungen heraus Berufe ergriffen, die ihre dem Volk wertvollen Fähigkeiten nicht voll ausnützten. Es dürfe na⸗ mentlich keinen Verwundeten geben, der nicht kräf⸗ tig an die Hand genommen werde und dem nicht durch die geſamte Kraft des deutſchen Volkes der Lebensweg geſichert werde. Der Inhalt des Erlaſſes Der Erlaß zur akademiſchen Förderung der Kriegskeil⸗ nehmer ſieht folgende Regelung vor: 1. Kriegsteilnehmer, die ſtudieren wollen oder ihr be⸗ reits begonnenes Studium forkzuſetzen beabſichtigen, erhal⸗ ten, geſtaffelt nach der Dauer ihrer Wehrdienſtzeit nach Maßgabe beſonderer Beſtimmungen Gebührenbefreiung für ihr Studium an den wiſſenſchaftlichen Hochſchulen ſowie lau⸗ fende Unterhaltungszuſchüſſe, Verſehrtke werden hierbei be⸗ ſonders berückſichkigt. 2. Für den Fall der Bedürftigkeit können Kriegsteil⸗ nehmer über die ſich im einzelnen ergebenden Vergünſtigun⸗ gen hinaus während ihres Studiums gefördert werden. Dieſe Förderung kann auch gewährt werden, wenn die im einzelnen für die Vergünſtigungen feſtgelegten zeitlichen Vorausſetzungen nicht gegeben ſind. 3. Die Gebührenbefreiung kommt auch Ehefrauen und Kindern Gefallener oder infolge einer Wehrdienſtbeſchädi⸗ gung verſtorbener Kriegsteilnehmer zugute. Im Einzelnen gelten folgende Beſtimmungen: J. Be freiung von Kriegsteilnehmern von der Zahlung der Hochſchulgebühren. Kriegsteilnehmer, die ver ſehrt ſind, ſind von der Zahlung der Gebühren für die Durchführung ihres Studiums an den wiſſenſchaftlichen Hochſchulen befreit. Kriegsteilnehmer, die über zwei Jahre aktiv Wehrdienſt, davon mindeſtens: Jahr während des Krieges, geleiſtet haben, erhalten Gebührenbefreiung für“ der Studienzeit(reſtliche Studienzeit). Kriegsteilnehmer, die über 2½ Jahre aktiv Wehrdienſt, davon mindeſtens ein Jahr während des Krieges, geleiſtet haben, erhalten Ge⸗ bührenbefreiung für die Hälfte der Studienzeit. Kriegsteil⸗ nehmer, die über drei Jahre aktiv Wehrdienſt, davon min⸗ deſtens 1½ Jahre während des Krieges geleiſtet haben, er⸗ halten Gebührenbefreiung für ¼ der Studienzeit(reſtliche Studienzeit). Kriegsteilnehmer, die über 3% Jahre aktiv Wehrdienſt, davon mindeſtens zwei Jahre während des Krieges geleiſtet haben, erhalten Gebührenbefreiung für die geſamte Studienzeit.(Fehlende Studienzeit). Kriegsteilneh⸗ mer, die ein Hochſchulſtudium bereits abgeſchloſſen haben, er⸗ halten ein weiteres Studium gebührenfrei nur, wenn das weitere Studium für den angeſtrebten Beruf unerläßlich notwendig iſt oder wenn ſonſtige ſtichhaltige Gründe für dieſes weitere Studium(z. B. bei Verſehrten infolge von Verwundungen notwendig gewordener Berufswechſel) vor⸗ liegt. Entſprechendes gilt für den Wechſel des Studienfaches Bei der Befreiung von den Prüfungsgebühren tritt die gleiche Staffelung ein. Eine Befreiung von der Entrichtung der Promotionsgebühren tritt nur in den Studiengebieten ein, in denen die Promotion üblicherweiſe mit als Abſchluß des Studiums gilt. II. Befreiung der Frauen und Kinder Gefal⸗ lener und an den Folgen einer Wehrdienſtbeſchädigung verſtorbener Kriegsteilnehmer von der Zahlung der Hoch⸗ ſchulgebühren. Die Beſtimmungen des Abſchnitts J gelten entſprechend für Frauen und Kinder Gefallener und an den Folgen einer Wehrdienſtbeſchädigung verſtorbener Kriegs⸗ teilnehmer. Die Gebührenbefreiung erſtreckt ſich hier auf die geſamte Dauer der Studienzeit. Die Gebührenbefreiung iſt bei Kriegswitwen im Falle einer Wiederverheiratung mit Ende des Semeſters zu widerrufen, in dem die erneute Ehe⸗ ſchließung ſtattgefunden hat. III. Unterhaltszuſchüſſe während des Studiums. Kriegsteilnehmer, die über zwei Jahre aktiv Wehr⸗ dienſt, davon mindeſtens/ Jahr während des Krieges, ge⸗ leiſtet haben, erhalten neben der Vergütung nach Abſchnitt J laufend Unterſtützungszuſchüſſe. Die Hewaheung dieſer Zu⸗ ſchüſſe für ein zweites Studium gleichfalls nur unter den entſprechenden Vorausſetzungen nach Abſchnitt I. Der Um⸗ fang der Vergünſtigung entſpricht der Dauer der Gebüh⸗ endete Verſehrte der Verſehrtenſtufe II und III erhal⸗ ten Unterhaltszuſchüſſe für die geſamte Dauer der Ausbil⸗ dungszeit(fehlende Ausbildungszeit) auch dann, wenn die zeitlichen Vorausſetzungen nicht erfüllt ſind. Auch bei der Gewährung der Unterhaltszuſchüſſe gilt als Ausbildungs⸗ zeit in den Studien⸗ und Prüfungsordnungen vorgeſehene Mindeſtſtudienzeit zuzüglich eines Studiums von einem weiteren Semeſter, bezw. in beſonderen Ausnahmefällen bis zu höchſtens zwei Semeſtern. Darüber hinaus gilt als Ausbildungszeit die ſich hieran anſchließende für die Ablegung der ſich aus dem Studiengang des Kriegsteilneh⸗ mers ergebenden ſtaatlichen oder akademiſchen Abſchluß⸗ prüfung erfolgreiche Prüfungszeit, ferner die Zeit eines notwendigen Zuſatzſtudiums für die Erlangung des Dok⸗ torgrades. Der Unterhaltungszuſchuß beträgt monatlich 50 Mark. Er erhöht ſich auf monatlich 100 Mark für die Ausbildungs⸗ zeit, die außerhalb des Heimatortes verbracht wird, und zwar wird der erhöhte Unterhaltszuſchuß während der Durchführung des Studiums auf die Dauer von vier Mo⸗ naten je Semeſter geſetzt. IV. Beſondere wirtſchaftliche Förderung. Ueber die Vergünſtigungen im Abſchnitt! bis II hin⸗ aus können ſtudierende Kriegsteilnehmer bei nachgewieſe⸗ ner Bedürftigkeit und beim Vorliegen der übrigen Voraus⸗ ſetzungen durch die beſtehenden Einrichtungen wirtſchaftlich gefördert werden. Für dieſe Förderung kommen auch oolche Studenten in Frage, die die Vergünſtigung nach Abſchnitt Mund II nicht erhalten können, weil ſie die notwendigen zeitlichen Vorausſetzungen nicht erfüllen. Dies gilt insbeſon⸗ dere für die Gewährung von ganzem oder teilweiſem Ge⸗ bührenerlaß, Hierbei ſind Kriegsteilnehmer älterer Gebur⸗ tenjahrgänge vorzugsweiſe zu berückſichtigen. V. Beſondere Betreuung der Kriegsteilnehmer. Die Betreuung der Kriegsteilnehmer bezüglich der Durchführung ihres Studiums iſt eine der wichtigſten Auf⸗ gaben der Hochſchulen. Der Rektor der Hochſchule, der für die Betreuung verantwortlich iſt, trifft zu ihrer Durchfüh⸗ rung die notwendigen Maßnahmen. Die Betreuung erfolgt in Bufurgmemanben mit der örtlichen Studentenführung und dem örtlichen Studentenwerk. Der Rektor kann zu ſei⸗ ner Unterſtützung geeignete Perſonen des Lehrkörpers und der Aſſiſtentenſchaft der Hochſchule, die nach Möglichkeit ſelbſt Kriegsteilnehmer ſein ſollen, heranziehen. Bei der Prüfung der Fortdauer der Vorausſetzungen zur Gewäh— rung der Vergünſtigungen ſind dieſe zur Betreuung einge⸗ ſetzten Perſonen mit verantwortlich. Der Rektor kann ſie, ſoweit erforderlich, mit der Durchführung einzelner Feſt⸗ ſtellungen beauftragen. 2 5 8 In einem weiteren Abſchnitt behandelt der Erlaß be⸗ ſtimmte Sonderfälle. Die bereits ausgeſprochene Gebühren⸗ vergünſtigung der Angehörigen des Arbeitsdienſtes, die durch eine während des Krieges im Rahmen der Wehrmacht erlittene Arbeitsdienſtbeſchädigung körperlich erheblich be⸗ einträchtigt ſind ſowie für kriegsbeſchädigte Studenten dez Studenteneinſatzes wird in einem beſonderen Runderlaß zuſammengefaßt werden. Die Beſtimmungen dieſes Erlaſſes treten mit ſofor⸗ tiger Wirkung in Kraft. Der Wiederaufbau im Elſaß Einführung der„Verordnung über Neuordnungsmaßnahmen zur Beſeitigung von Kriegsfolgen“. NSG. Dem NS.⸗Gaudienſt wird von zuſtändiger Stelle mitgeteilt: Nach dem Willen des Führers ſoll mit dem Wieder⸗ aufbau am Oberrhein eine umfaſſende Neugeſtaltung der durch die Kriegshandlungen betroffenen Gebiete verbunden werden; die rechtliche Grundlage dazu iſt in dieſen Tagen durch die Einführung der„Verordnung über Neuordnung zur Beſeitigung von Kriegsfolgen im Elſaß“ durch den Chef der Zivilverwallung, Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner, gelegt worden. Dieſe Verordnung, die mit dem 1. Mai 1941 in Kraft trat, wird zu einer der bedeutſamſten Aufgaben, die in dieſem Gebiet zu löſen ſind. Die raſche Durchführung der Aufbaupläne im Rahmen des im Kriege Möglichen iſt unerläßlich. Gerade die im Kriege gegebenen Schwierigkeiten ſetzen eine ſtraffe Organi⸗ ſation voraus, die nach einheitlichen Geſichtspunkren Neuorvd⸗ nung und Wiederaufbau behandelt. Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner hat deshalb mit einem grund⸗ legenden Erlaß vom 21. April d. J. eine Regelung getrof⸗ fen, die ebenſd ein beſchleunigtes wie reibungsloſes Juſam⸗ menfaſſen aller Kräfte für den Wiederaufbau und die Neu⸗ ordnung ſicherſtellt. In einer ihm perſönlich unterſtellten neuen Abteilung für Wie deraufbau wird von mun an die führungsmäßige Lenkung und der Vollzug des Wiederaufbaues und der Neuordnung behandelt und es wird damit eine nach einheitlichen Geſichtspunkten ausgerichtete ſchlagkräftige Organiſation geſchaffen. Zum Leiter der neuen Abteilung, die damit neben die bisherigen Abteilungen der Verwaltung im Elſaß tritt, wird der Zentralreferent für den Wiederaufbau, Landesplaner Oberregierungsrat Feldmann, beſtellt. Ihm zur Seite ſteht ein Stab für den Wiederaufbau, der ſich hauptſächlich aus den leitenden Sachbearbeitern der Vollzugsverwaltung zuſammenſetzt, der damit eine lebensnahe Verbindung der organiſatoriſchen Leitung und der Front des Wiederaufbaues verbürgt. Aufbauarbeit in Norwegen Erfolge deutſchen ZJupackens.— Ein Rechenſchaftsbericht. Oslo, 2. Mai. In einer vom Landkreis Norwegen der Auslandsorganiſation der NSDAP anläßlich des 1. Mai veranſtalteten Maſſenkundgebung in Oslo hielt Reichskom⸗ miſſar Terboven eine Rede, in der er an Hand vieler authentiſcher Zahlen einen umfaſſenden Ueberblick über die Lage in Norwegen gab. Der Reichskommiſſar ſtellte den Verſäumniſſen von früher den Erfolg des Aufbauwerkes gegenüber. Als erſtes der Fachgebiete führte er das Bauerntum an. Not⸗ wendige Preisaufbeſſerungen wurden verbunden mit einer Stabiliſierung. Der Etat des Landwirtſchaftsdepartements wurde verdoppelt zu Gunſten von Beihilfen für Intenſi⸗ vierungs⸗ und Mechaniſierungsmaßnahmen in der Land⸗ wirtſchaft Das Ackerareal wurde bis heute um 120 000 ha, d. h. um ungefähr 12 v. H. erweitert. Auch bei der Fi⸗ ſcherei zeigte ſich dieſe Aufbauarbeit. Fang⸗ und Ver⸗ wertungsmethoden der Fiſcherei wurden und werden lau⸗ fend moderniſiert, neue Abſatzmärkte ſind erſchloſſen wor⸗ den mit dem Erfolg, daß in dieſem hinter uns liegenden Jahr ohne ſtagatliche Subvention Preiſe gezahlt werden konnten, welche die früheren um 150—200 v. H. überſtei⸗ gen In wenigen Monaten wurde unter tatkräftiger Mit⸗ wirkung der norwegiſchen Wegebau verwaltung und der norwegiſchen Arbeiter, die Landverbindung von Bodoe bis Kirkenes fertiggeſtellt— eine Leiſtung, deren ungeheure Bedeutung als Vorausſetzung für die Erſchlie⸗ zung Norwegens gar nicht überſchätzt werden kann. Reichskommiſſar Terboven beſprach dann den erfolg⸗ reichen Kampf gegen die Arbeitslosigkeit in Nor⸗ wegen. Während in vergangenen Friedensfahren in dieſer Zeit die Zahl der Arbeitsloſen auf 120000 bis 140 990 ſich belief, wurde ſie nunmehr trotz der durch den Krieg be⸗ dingten, unendlich viel größeren Schwieriakeiten herabge⸗ drückt auf 25 000 bis 30 000. und auch die jetzt vorhande⸗ nen etwa 20 000 werden in wenigen Wochen nicht nur ver⸗ ſchwunden ſei, ſondern angeſichts der großen Aufgaben, die der Aufbau und Neubau der norwegiſchen Wirtſchaft ſtellt, werden wir den in der norweaiſchen Geſchichte noch nie da⸗ geweſenen Tatbeſtand eines empfindlichen Mangels an Arbeitskräften haben. Als weitere Beiſpiele für den wirt⸗ ſchaftlichen Aufbau in Norwegen führte der Reichskom⸗ miſſar die planvolle Ausnutzung der Waſſer⸗ kräfte an, was früher angeſichts des enaliſchen Köhlen⸗ monopols verſäumt worden ſei. Durch Bodenfor⸗ ſchung wurde an 53 Orten Vorkommen an Eiſen, Schwe⸗ felkies, Kupfer, Blei Zink, Nickel, Molybdän. Wolfram, Wismut, Rutil und Kobalt erſchloſſen. Die wirtſchaftliche Erfolgsbilanz, ſo führte Reichskom⸗ miſſar Terboven aus wäre in dieſem Umfange nicht möa⸗ lich geweſen, wenn nicht von allen drei Wehrmachtsteilen und an der Spitze insbeſondere durch Generaloberſt pon Falkenhorſt dem norwegiſchen Wirtſchaftsleben eine Rick⸗ ſichtnahme zuteil geworden wäre, die weit über das ſachlich Notwendige einer Beſatzungsmacht hinausging. 625jähriges Ahrmacherdorf im Schwarzwald. Zwiſchen Neuſtadt, Furtwangen und Waldau, in der Gegend, wo die erſte Schwarzwälder Uhr hergeſtellt wurde, liegt das 1316 urkundlich erſtmals genannte Uhrmacherdorf Schollach in einem weiten Tal, das bei Hammereiſenbach ins Bregtal ausmündet. Mit den Rodungsarbeiten in der Gegend wurde bereits um 1280 begonnen. Bis 1802 hatte das Kloſter Friedenweiler die Grundherrſchaft. die Landes⸗ hoheit bis 1806 der Fürſt von Fürſtenberg. Dann fiel das beute 400 Einwohner zählende, nahezu 1000 Meter über dem Meeresſpiegel gelegene Dorf an Baden. Seit altersher iſt die Uhrmacherei als Hausinduſtrie im Ort heimiſch. Verſenkte oder ausgebran * 1 i t im Hafen in Piräus. ie engliſche Transporter in Sealer Weltbild(8) 3 Flaggenhiſſung auf der Akropolis. PK.⸗Baier⸗Weltbild(M.) Begeiſtert ſchleppt die griechiſche Schulfugend den Flag 00 herbei. Neben der deutſchen Kriegsflagge wurde auch die griechiſche Fa ne gehißt. 5 Neue Schnellbooterfolge „Nicht weich werden, ran und eunter!“ Von Kriegsberichter Martin Jente. DNB.(PK.).„Vielleicht, vielleicht!“„Das habt Ihr auch wohl gedacht“, dies und ähnliches ſpricht die Nr. 1 unſeres Bootes vor ſich hin. Ich beſtätigte das mit einem„Oha“. „Oha“ iſt bei uns auf dem Boot das Aniverſalwort für alles. Das kann ſein Zuſtimmung oder Ablehnung, Freude oder Schmerz, Lob oder Tadel, Ueberraſchung oder Ent⸗ täuſchung, es umfaßt kurz die ganze Skala ſämtlicher Ge⸗ fühle oder Gefühlsäußerungen. Es kommt nur auf den Ton an, der hier wie überall die Muſik macht. Alſo„Oha“ pflich⸗ tete ich der Nr. 1 bei. Was war los geweſen? Der Teufel war los, und zwar 30 Minuten lang. 30 Minuten lang hatten uns engliſche Zerſtörer gefagt, als wir vorerſt noch ganz harmlos im Dunkel der Nacht vor der engliſchen Küſte herumſchwabberten, 30 Minuten waren ſie hinter uns her, Eine halbe Stunde lang, in der fede Minute zu einer Ewig⸗ keit wurde, in der uns der Tommy ein Feuerwerk vorzauberte, das den gewiegteſten Pyrotechniker hätte vor Neid erblaſſen laſſen. Pauſenlos ſtanden faſt gleichzeitig 8, 10, 12 Leuchk⸗ granaten am wolkenverhangenen dunklen Himmel, die die Nacht zum Tage machten. Pauſenlos ziſchten uns die weißen und roten Mäuſe der Leuchtſpur um die Ohren. Sie ließen auch nicht locker, wollten es diesmal ganz genau wiſſen, die Tommys. Reichlich warm war uns geworden, bis wir uns nach dieſer halben Stunde endlich durch geſchicktes Manöorie⸗ ren ihren Blicken entzogen hatten und uns wieder das ſchüt⸗ zende Dunkel der Nacht aufnahm. Erſtmal wurde einige Minuten tief Atem geholt. Ver⸗ dammt, das war hart geweſen. So ein richtiger„Schreck in der Abendſtunde“. Aber weich werden? So was kennen deut⸗ ſche Schnellbootmänner nicht. Wie iſt der Wahlſpruch un⸗ ſeres Bootes, der für jeden Mann auf der Brücke zu leſen ſteht?„Nicht weich werden, ran und runter!“ und danach wird gehandelt. Ran wollten wir nochmals. Alſo nach die⸗ ſer kurzen Verſchnaufpauſe wieder losgezittert. Langſam, Schritt für Schritt, ſoweit dieſe Begriffe für ein Schnell⸗ bort überhaupt anzuwenden ſind, vorſichtig wie der Jäger, der ſein Wild angeht, wieder ran. Wir ſind mit kleiner Fahrt noch garnicht lange gelaufen, da ſtehen wir auf einmal mit⸗ ten in einem Geleitzug. Wir reiben uns die Augen. Das iſt doch garnicht möglich, wo kommen die denn hierher? And preſſen wieder die Gläſer vor die Augen und zählen die Dampfer, die da noch ahnungslos einherlaufen. Wir ſind fetzt ſchon ſo nahe dran, daß wir die Dampfer mit bloßem Auge erkennen können. Sie ſind alle nicht ſehr groß, aber drei Zerſtörer ſind dabei. Das iſt ein Zeichen dafür, daß ſie wohl ziemlich wertvolle Laſt geladen haben. Wir ſuchen uns die größten Brocken aus, zwei Dampfer, die beide wunder⸗ bar hintereinander laufen.„Jawoll“, das ſind die richtigen. Die ſind für uns.„Jawoll“] Wir ſetzen uns etwas ſeitlich ab. Das geht wie immer mit eiſerner Ruhe vor ſich, die ausſtrahlt von unſerem Kom⸗ mandanten, Oberleutnant zur See D., der einer der erſten Pilterkreuzträger der Schnellboote war. Jeder ſeiner Män⸗ ner würde ſich für ihn in Stücke hauen laſſen.„Moment noch! Gleich ſind wir ran!“ Alles andere iſt dann wieder nur das Werk von Sekunden, ein paar Augenblicke höchſter Spannung, die keiner von uns miſſen möchte und worüber alles vergeſſen iſt, was der Dienſt auf Schnellbooten an rer⸗ ner köppeflicher Anſtrenaung und an Härte verlangt. Darüber Dreiklang der Jeimats Ein Hans-Ernst- Roman vom ewigen Fernweh und tiefen Heimatsehnen In einer ſehr frühen Stunde eines Maientages ging ein Mann durch den Wald. So jung und keuſch war dieſer Morgen, daß noch kein Tagleben erweckt war und Gottes geheimnisvolles Schweigen zwiſchen den hohen Stämmen der uralten Bäume lag. Vor dem Wald draußen freilich, da war die Dämmerung ſchon zerbrochen, denn die Sonne flog aus den Wolken heraus und warf ſich mit der ganzen Strahlenflut auf das blühende Land und über die ganze Bergkette hin, bis ein Gipfel den andern entzündete, bis ſie alleſamt in höchſter Schönheit entflammten. An dieſem Maienmorgen alſo, der ſo voller Herrlichkeit aus Gottes freudigem Willen geboren ward, ging ein Mann durch den Wald. Er hatte es keineswegs eilig, und er ſah auch nicht danach aus, als ob er in einem Bett geſchlafen hätte. Seine Kleidung war verbeult und ein paar Moos⸗ büſchel, die noch an ſeiner Joppe hafteten, ließen vermuten, daß er irgendwo im Freien, in den holdſeligen Armen der Mutter Grün die Nacht verſchlafen hatte. Und doch ſah dieſer Mann nicht aus wie ein Land⸗ ſtreicher. Nein, in ſeiner Haltung, ſeinem Gang war etwas von ungebrochener Kraft und jugendlicher Elaſtik. Man hätte nur einmal dieſe Bartſtoppeln aus ſeinem Geſicht ent⸗ fernen müſſen, dann wäre vielleicht feſtzuſtellen geweſen, „daß dieſer Mann in ſeiner beſten Jugendkraft ſtand. Nun betrat er die Lichtung und blieb ſtehen. Da lag. das ganze Land vor ſeinen Augen; dieſes herrliche Stück Erde mitz ſeinen tauſend Schönheiten. Da lag eingehüllt in einen Kranz von blühenden Kirſchbäumen der Marktflecken Seehalden. Verſtohlen lugten die roten Ziegeldächer zwiſchen den Bäumen hervor. Nur der Kirchturm hatte den blühen⸗ den Kranz durchſtoßen und das goldene Kreuz funkelte in der hellen Morgenſonne wie getriebenes Gold. Über alle Berge hinaus ragte weit der Plochen. Sanft wölbte er ſich gegen Weſten. Schnee lag noch in ſeinen Schrunden und Schlünden. Die Augen des Mannes ſchloſſen ſich zu einem kleinen Spalt, ſo als ſuchte er etwas an dem Berg, der wild und ſchrecklich herſah mit ſeinen ſteilen, furchtbaren Abſtürzungen. Aber für dieſen Mann hatte dieſer Berg alle Schreckniſſe verloren. Ex war ſchon droben geweſen auf dem Gipfel des Plochen, war auf dem Gipfel des Schilfenſtein geweſen und wie die anderen alle hießen. Keiner war ihm mehr fremd. Fremd war ihm auch nicht der dunkle, ernſte Ton der Kirchenglocke, die jetzt der jungen Morgenſonne ihre ehernen Grüße entgegenſandte. Er hatte ſie nur lange, ſehr lange nicht mehr gehört, und bei dieſem trauten Klang eine Art. 5 5 5 Keine Glocke in der großen, weiten Welt läutete in ſolcher Feierlichkeit und Vertrautheit, wie die von See⸗ balden. Und der Heimkehrende hatte doch viele Glocken it vergeſſen, daß man noch vor ganz kurzer Zeit erſt gehö⸗ überwältigte ihn ſeine Heimkehr auf irgend- rigen Dunſt bekommen hat, daß mit Beſtimmtheit derſelbe jetzt Platz. Die da vorn, dieſe beiden Bobbies, die ſind jetzt jetzt Platz. Die da vorn, dieſe beiden Bobbies, die ſind eſtzt dran, die ſind für uns! Und da ſind denn auch ſchon Steuer⸗ bord und Backbord, die Aale raus und im Andrehen noch verfolgen wir für einen Augenblick die Blaſenbahn, die gut liegt. dann muß unſere ganze Aufmerkſamkeit nur noch dem gelten, was fetzt kommt. Und während wir ſchon auf höhere Fahrtſtufe gehen, gehen zwei kurze ſchütternde Rucke durchs Boot, dringen wenig danach zwei dumpfe Detonationen an unſere Ohren, ſtehen achteraus zwei dunkle große Pilze von Qualm und Rauch über dem Waſſer. Und da wiſſen wir, daß der Erfolg für uns iſt, und heiße Freude durchſtrömt jeden von uns. Doch zu lautem Jubel iſt keine Zeit, denn ſchon ſind ſie hinter uns her, beginnt wieder dieſe minuten⸗ lange, viertel⸗, halbeſtundelange wilde Jagd, ſchießt der Tommy, was aus einen Rohren raus will. Vergeblich, denn auch diesmal rücken wir ihm aus. Zwei Aale, zwei Treffer, zwei Dampfer, 6000 Tonnen, das iſt unſer Er⸗ folg. And als wir dann nach Haus kommen, da zeigt ein blauer Wimpel am Boot des Oberleutnants zur See von M., der damals zuſammen mit unſerem Kommandanten das Ritterkreuz erhielt, daß auch er Erfolg gehabt hat. Ein Dampfer von 3500 Tonnen aus demſelben Geleitzug mußte auf Grund. Und Kameraden eines dritten Bootes, dem don Oberleutnant zur See T., der nun auch ſchon ſeit einiger Zeit das Ritterkreuz trägt, erzählen uns von einem ſchneidigen Ge⸗ fecht, das ſie zuſammen mit dem Boot einer anderen Flot⸗ tille mit engliſchen Schnellbooten hatten, die ſie überraſchend auf dem Heimmarſch trafen. Ran und mit AK. auf ſie los, war eins und den Tommys dann mit dem MG. die Bude vollgehagelt, daß ſie bald die Luſt verloren und die Eiſen zeigten Ergebnis dieſer Nacht: Drei Dampfer mit rund 10000 Tonnen und ein ſiegreiches Gefecht mit engliſchen Schnellbooten! Wir haben wieder Grund, auf unſere Flottille ſtolz zu ſein Die Nächſten bitte! 7 6 98 5 8 v 2* 1 Die Trümmer der Königsdiviſion Ein Offizierskorps ohne Soldaten in den ſerbiſchen Bergen. Von Kriegsberichter Dr. Paul Neu marr. PK. Für die ſechſte Nachmittagsſtunde hatten die Unter⸗ händler den Anmarſch der königlichen Gardediviſion in Aus⸗ ſicht geſtellt, deren klampfloſe Uebergabe in kurzer Beſprechung vereinbart worden war. Inmtrtten des Dorfes L., wo drei wichtige Straßen zuſammentrafen, hatten zwei ſchwere Panzer Aufſtellung genommen, und Kradmelder ſtanden bereit, um die erſten Zeichen des Anmarſches weiterzugeben. Noch vor der feſtgelegten Zeit aher tauchten immer wieder einzelne kleine Gruppen jugoſlawiſcher Soldaten auf, bald aus dieſer und bald aus jener Richtung, die mutlos ihre Waffen abgaben und zufriedene Geſichter machten, daß ſie ab⸗ ziehen durften. Ein beſonderes Abzeichen auf den Schulter⸗ klappen erregte unſer Intereſſe, und wir ſtellten feſt, daß es „P. II.“ bedeutete, alſo das Abzeichen der königlichen Diviſion war. Man war an Ueberraſchungen gewöhnt, und ſo erinnerte man ſich daran, daß einer der Unterhändler geſagt hatte:„Wir werden kommen, hoffentlich finden wir unſere Diviſion noch vor.“ Nachdem wir nun eine Stunde lang die Gruppen ent⸗ laufener Soldaten geſehen hatten, wurde einem der Sinn deſſen klarer, was der Offizier geſagt hatte: die Führung wußte ſchon, daß ſie ihre Leute nicht mehr in der Hand hatte. Als dann auch zwei Offizrere zu Pferd mit ihren Bur⸗ ſchen ankamen, um ihre Waffen abzugeben, ſah man ein, daß etwas geſchehen müſſe, um Ueberraſchungen zu vermeiden. e läuten hören, ſeit ihn Leichtſinn und Abenteuerluſt aus dieſer ſeiner Heimat getrieben hatten. Und mitten in dieſem Schauen und Lauſchen fiel dem Heimkehrenden ein Spruch ein: „Ein Wandrer bin ich, und ich ſegne deine Quellen, Heimat, und feiere deine hohen, hellen Sterne. Weltmüde bin ich heimgekehrt zu dir, o Heimat, und ſpreche zu dir: Ich liebe dich, du meine Heimat...“ Nun, das war ja gerade das Seltſame an dieſem Manne, daß er gar nicht beabſichtigte, hier zu bleiben. Viele Tage war er gewandert, um dieſe ſtille Stunde zu erleben. Nur beſchauen wollte er ſeine Heimat, die ſtillen Wege ſehn, die er als Kind gegangen, die Berge, die ſein Fuß in jugendlicher Kraft bezwungen, den kleinen Bergſee und den Bach, in dem die Forellen ſchnellten und der einſt das Schaufelrad in der Schmiede getrieben hatte. Ja, dies alles wollte er wieder einmal ſehen und dann weiterwandern. Denn hier war eigentlich nichts mehr, was ihn hielt. Die Schmiede, er ſah es wohl, ſie ſtand halb ver⸗ fallen und wie ein armſeliger Sünder geduckt hinter einem verwilderten Garten, nahe am See. Das Schaufelrad ſtand ſtill und kein klingender Hammerſchlag erinnerte an werk⸗ tägliches Leben. Der dort zuletzt den Hammer geſchwungen, war vor vier Jahren geſtorben. Dieſe Nachricht erreichte ihn, den Sohn in fernen Lan⸗ den, durch einen Brief des Bürgermeiſters, der ihm zugleich mitteilte, daß der Schlüſſel bei ihm verwahrt und die acht Tagwerk Wieſen an den Bernrieder verpachtet worden ſeien, vorläufig nur auf zwei Jahre. Wenn ihm, dem Martin Breitenbacher das Heimkommen einfiele, dann ſollte er gleich ſeinen Grund ſelber bewirtſchaften können. Dieſe Nachricht erreichte Martin Breitenbacher auf Su⸗ matra, und es dünkte ihn damals, daß er noch zu wenig von der Welt geſehen habe und er noch nicht heimkehren dürfe. Da nun auch der Vater geſtorben war. erwartete ihn ja niemand in der Heimat, denn die Mutter hatte er ſchon in frühem Kindalter verloren. Und dann war es noch etwas, warum er jetzt nicht daheimbleiben wollte. Einſt hatte er geträumt davon, nur reich und als vornehmer Herr in die Heimat zurückzukehren. In dieſem Falle, ſo dachte er wenigſtens, würden die Leute eher den Grund vergeſſen, der ihn damals fluchtartig die Heimat verlaſſen ließ. Ja aber, es war ihm trotz aller Mühe nicht gelungen, Reichtümer zu ſammeln. Nein, er kam mit ſo leeren Händen zurück, um ein einſames und ſtilles Wiederſehen mit ſeiner Heimat zu feiern, wie er ſie einſt verlaſſen hatte. Es war nicht zu leugnen: er war ein leichtfertiger Burſche, der das Leben liebte und ſich keine ernſten Gedanken machen konnte um die Zukunft. Nun ruhte ſein Blick ſchon eine ganze Weile auf dem kleinen Haus am Ufer des Sees unten, in dem einſt ſeine Wiege geſtanden hatte. Dort hatte ihn der Vater das ehrſame Handwerk eines Schmiedes gelehrt. Und er ſollte nichts anderes ſein in ſeinem Leben als ein Schmied, ſo wie der Vater einer war und der Großvater. Die Bauern von Seehalden und der Umaebung hatten früher nichts anderes gewußt, als ihre 4 So Baum war er und mußte innerhalb acht Tage ſchor deſchloß man, den srapitulanten entgegenzufayren, um zu ver⸗ üten, daß ſich etwa noch kleinere Widerſtandsneſter bildeten in jugoſlawiſcher Hauptmann, der 8 auch ei troffen war und ohne beſondere Umſchweife ſeine Waffen u Karten übergeben hatte, wurde abe den Rückweg zur Gardediviſion zu tigen wir nahmen einen Pa W. und zu vieren ging es mit Kraftwagen und Kradmelder los, zum Aufenthaltsort des Stabes. Daß wir dieſe Fahrt durch hochgehende Bäche und über die ſchlechteſten Straßen, die man ſich nur denken kann, ohne Achſenbruch und ohne Reifenſchaden überſtanden, war ein reines Wunder, und wenn auch das Krad nach der zweiten Ziel. in Schlepp genommen werden mußte,— wir kamen ans Ziel. Es war ein großes Dorf, verſteckt in bergiger wald⸗ reicher Gegend, wohin ſich der Stab zurückgezogen hatte. Als der jugoflawiſche Hauptmann dem Wagen entſtieg, kamen aus der offenen Tür des ländlichen Gaſthofes mit geſpannten Mienen einige Offiziere heraus. Ein deutſchſprechender Major trat vor und bat um näheren Aufſchluß. Wir ſtellten Gegen⸗ frage und wünſchten zu erfahren, warum der durch Unter⸗ händler zugeſagte Anmarſch bisher nicht ſtattgefunden habe. Peinlicher konnte wohl eine Frage nicht ſein, denn ſie rührte an das Schickſal der königlichen Garde. Die Diviſion war in⸗ zwiſchen auseinandergefallen, die Soldaten hatten die Truppe verlaſſen und der General war ſchließlich aufs Geratewohl losgefahren, um neue Nachrichten über die Lage zu bekommen. Der Kreis hoher Offiziere, die wir hier antrafen, war kein geſchloſſenes aktionsfähiges Korps mehr, ſondern nur noch eine Gruppe niedergeſchlagener und enttäuſchter Menſchen, die mit letzter Energie noch Haltung und Form währten. So kam man bald überein, die notwendigen Forderungen zu erfüllen. Alle Waffen wurden abgegeben und im Schulhaus zuſammten⸗ gebracht, und die Quartiere der Mannſchaften wurden von etwaigen kriegsmäßigen Vorräten geſäubert. Inzwiſchen war ein Telephongeſpräch mit der nächſtgelegenen höheren deut⸗ ſchen Kommandoſtelle vorbereitet, und nach langem Warten kam Verbindung zuſtande. So konnte die wichtige Meldung durchgegeben werden, der Offizier vom Dienſt nahm genaue Angabe von Ort und Lage auf und erteilte dann für die jugo⸗ ſlawiſchen Offiziere die Weiſung, noch einen Tag in dem bis⸗ herigen Quartier zu bleiben, damit die nötigen Formalitäten erledigt werden könnten. Mit dieſem Beſcheid war die ſeltſame Begegnung abge⸗ ſchloſſen. Insgeſamt waren doch mehrere Stunden vergangen, bis alles Vorläufige beſprochen war, und man hatte Gelegen⸗ heit, mit den Serben in eine reſervierte Unterhaltung zu kom⸗ men. Aus allen Aeußerungen ging hervor, daß die Taktik der Deutſchen der jugoſlawiſchen Armee völlig den Atem verſchla⸗ gen hatte, ſo daß die Kampfkraft unſerer Truppen dort ſtark wirken mußte. Nach zwölf Tagen Krieg ſah auch das ehemalige Korps der königlichen Garde ein, daß die Feindſeligkeit gegen Deutſchland ein Wahnſinn war, der ſich ſchnell und hart rächen mußte. Es war der düſterſte Tag der königlichen Garde, deren prunkvolle Uniformen nun nach kurzem tödlichem Spiel aus dem einſamen Walddorf verſchwunden ſind. 8 „Die Hölle der Stukas“ Einzelheiten über die Flucht der Briten. Der vom griechiſchen Kriegsſchauplatz in Kairo einge⸗ troffene engliſche Kriegsberichterſtatter Edward Ward mel⸗ det über die Flucht der britiſchen Expeditionsarmee noch folgende dramatiſche Einzelheiten: „Wir erreichten die Küſte in der Morgendämmeraäng⸗ Groß war unſere Enttäuſchung, als wir die meiſten Schiffe zerſtört vorfanden Aber noch ehe wir an Bord gehen konn- ten. brauſte noch einmal über uns die Hölle der Stukas Der größte Teil der Transportflotte aing zuarunde ſowie unſere geiamte Ausrüſtung und alles verſönliche Eigen⸗ tum 5000 Manp an Bard eines Schiffes das normaler weiſe für 150 Paſſagiere Platz bot ſo ſtachen wir in See“ 2 Pferde und Wagen beim Seeſchmied beſchlagen zu laſſen. Es wäre wahrhaftig eine gute Exiſtenz geweſen für ihn. Aber Martin begriff das nicht. Er begriff ſo vieles nicht, wie ein Menſch ruhig mit anſehen konnte, wenn ein ſchöner Rehbock in den Dämmerſtunden des Abends aus dem dun⸗ kelnden Wald trat und zu äſen begann. Oder daß in der Frühdämmerung das heftige Gekuller balzender Auerhähne mit aller Seelenruhe mit angehört werden konnte. Begriff vor allem nicht, daß der Vater dies ſein Lebtag mit an⸗ ſehen und mit anhören hatte können, ohne von einer wilden Jagdleidenſchaft gepackt worden zu ſein. Martin Breitenbacher, der Sohn dieſes vernünftigen ſtillen Vaters, hatte nicht die Ruhe in ſich. Ihn juckte es ge⸗ waltig in den Fingern, und dann kam einmal Tag und Stunde, da der erſte Rehbock unter ſeiner Kugel zuſammen⸗ brach. Er trieb dieſes leichtfertige Spiel eine ganze Weile, bis die Jäger ihn ertappten und ihm nichts anderes übrig⸗ blieb, als in einer abenteuerlichen und wilden Flucht über den Plochen die nahe Grenze zu erreichen. * Zehn Jahre war das jetzt her. Achtzehn Jahre war Martin damals geweſen, und nun mag längſt Gras über die ganze Geſchichte gewachſen ſein. Es war alles längſt ves jährt, und Martin käme vielleicht auch gar nicht mehr in Verſuchung, einen Rehbock zu ſchießen, denn er hatte in den zehn Jahren genug geſchoſſen. Wahrhaftig, er hatte es zu vielem gebracht in der langen Zeit. War Jäger geweſen, Cowboy, Holzarbeiter im Urwald, Portier in einem vor⸗ nehmen Hotel in Mexiko, um dann wieder tage- und wochen⸗ lang in einem anderen Erdteil umherzuirren, immer voller Abenteuerluſt, immer von dem ungeheuren Drang beſeelt, noch mehr zu ſehen von der Welt. Der Tag war nun vollends erwacht. Von der Ortſchaft herauf hörte man einen klingenden Hammerſchlag. Martin Breitenbacher lauſchte und verzog den Mund verächtlich. Der Dreierſchlag ſollte es ſein, dem aber der ausgleichende Rhythmus fehlte. Immerhin, der Schmied in Seehalden mußte jetzt ein gutes Geſchäft haben, nachdem die See⸗ ſchmiede ſtill ſtand. Der Schloßherr von Reuth wird ja nun auch ſeine Pferde beim Schmied im Marktflecken beſchlagen ö laſſen. Teufel, das war immer ein gutes Geſchäft mit dem Schloßgut. Dort hatten an die zwanzig und oft noch mehr Pferde geſtanden, und der Schloßherr wollte ſie nur vom Seeſchmied beſchlagen haben. Für einen Augenblick ſah der Heimkehrer das hagere. Geſicht ſeines Vaters vor ſich, mit dem buſchigen Schnauz bart, der einen willensſtarken, ſchmalen Mund verbarg. ſah ihn vor dem Amboß ſtehen, die Armel hochgekrempel das Geſicht voll Ruß. Den ſchweren Hammer ſchwang immer wie ein Kinderſpielzeug, und wenn von ſeine waltigen Schlag auf das glühende Eiſen die Funken in Schmiede umherſprühten, dann war in ſeinen Auge ſtille Fröhlichkeit, die aus der Freude an der Arbeit ge Fp wird. Daß ſo ein Mann ſo ſchnell ſterben konnte. Wie ei in kalte Grube. Frauen packen an Mittätig im Rhythmus der Betriebsarbeit. In außergewöhnlichen Zeiten, wie es der Krieg iſt, ergeben ſich Notwendigkeiten, die einen höheren Frauen⸗ einſatz in den Betrieben verlangen. Die von den Männern verlaſſenen Arbeitsplätze müſſen ausgefüllt, andererſeits ſoll auch zuſätzliche Arbeit geleiſtet werden. Hier muß nur auch die bisher berufsloſe Frau eintreten. Man wird vorwiegend mit der Einſatzbereitſchaf kinderloſer, verwitweter oder Frauen mit ſchon erwach⸗ ſenen Kindern rechnen. Darüber hinaus kann aber auch die Mutter, die noch ſchulpflichtige Kinder zu betreue hat, ruhig ihren Platz in einem Betrieb ausfüllen, ohne daß ihr häuslicher Pflichtenkreis geſtört würde. Dafür ſind u. a. die Halbtagsſchichten eingeführt worden, bei denen meiſtens der Sonnabendnachmittag arbeitsfrei bleibt. Die Kinder werden im Betriebskindergarten oder der Kindertagesſtätte der NSW. gut aufgehoben, und auch ſonſt ſteht man der Mutter mit Rat und Tat zur Seite Die größten Sorgen der Frauen ſind auch nicht die Fragen der häuslichen Pflichterfüllung, ſondern es iſt ein gewiſſes Bangen vor dem Neuen, die Angſt, ob ſie auch die Arbeit leiſten kann, ob man ſie, die jahrelang nicht mehr ay einem Arbeitsplatz geſtanden hat, nicht auslacht, ob ſie mit den Maſchinen fertig wird. Dieſe Sorgen ſind verſtändlich, aber ſie werden von der Wirklichkeit widerlegt. Wer das erſtemal einen Arbeits⸗ platz irgendwo im Betrieb einnimmt, der wird bald fin⸗ den, daß Kameradinnen dem Neuling bereitwilligſt helfen und die Arbeit gar nicht ſo ſchwer iſt. Aufgeteilt in viele einzelne Arbeitsgänge, kann jede Phaſe leicht geſchaff werden, da auch das Tempo auf den Durchſchnitt der Frau abgeſtellt iſt. Wer einmal mitſchafft in der Kamerad⸗ ſchaft eines Betriebes, den packt bald dieſer Rhythmus und er iſt beinahe beſchämt, daß er bisher— wenn auck nicht tatenlos— in einem kleinen, engen Kreis gelebt hat, während er dort einen weit größeren Anteil an der gemeinſamen Arbeit hätte übernehmen können. Frauen ſind genannt vom freuen Weib oder Frau— eine Preisfrage. Die Minneſänger ſtritten untereinander, ob Weib oder Frau der ſchönere Titel ſei, und während Heinrich don Meißen ſich für den Namen Frau einſetzte, und viel⸗ leicht daher„Frauenlob“ genannt wurde, beſingt Walther don der Vogelweide das Wort Weib. „Weib müſſen Weiber ſtets als höchſten Namen nehmen, Mehr ehrt's als Frau(Herrin), Weib zu heißen alle krönet.“ Urſprünglich war Frau in der Blütezeit des Mittel⸗ alters gleichbedeutend mit„Herrin“, der Titel kam nur den Edelfrauen zu, gleichviel ob ſie verheiratet waren oder nicht. Jungfrau und Frau waren im Mittelalter ebenfalls die ſchlichten Ehrentitel, mit denen man könig⸗ liche und fürſtliche Prinzeſſinnen anredete, auch die Ge⸗ mahlinnen von Kaiſern und Königen. Später erhielten die Frauen des hohen Adels den ſchönen Titel: Edle oder auch ehr⸗ und tugendreiche Jungfrau oder Frau. Die Titel Durchlaucht, Erlaucht, Hoheit und Majeſtät waren noch unbekannt. Noch bis zum 16. und 17. Jahrhundert fühlten ſich die Gräfinnen und Fürſtinnen geehrt genug, wenn ſie mündlich oder ſchgeftlich als„Liebe, dienſtwillige Ehewirtinnen und Hausfrauen angeredet wurden. Das Wort„Frau“ hat die urſprüngliche Bedeutung: die Frohe, die Erfreuende. Einer unſerer alten Dichter ſingt den Frauen ein Loblied in dem kleinen Vers:„Weil ſie erfreuen, darum heißen ſie Frauen“, und Friedrich e wiederholt dieſe Bedeutung in ſeinem reizenden 0 ed; Frauen ſind genannt vom Freuen Weil ſich freuen kann kein Mann Ohn' ein Weib, das ſtets von neuem Seel' und Leib erfreuen kann. Wohlgefraut iſt wohlgefreuet, Ungefreut iſt ungefraut, Wer der Frauen Auge ſcheuet, Hat die Freude nie geſchaut. wir beizen die Möbel Man kann im Haushalt bei beſchädigten Möbeln manche Auffriſchung ſelbſt vornehmen, wenn man in der Drogenhandlung eine Beize kauft und ſeine Möbel kunſt⸗ gerecht damit bearbeitet. Es gibt Beizen in allen Farhen, man muß nur den richtigen Farbton für ſeine Möbel wählen. ber aufbeizen. Alle ſchadhaften Stellen an den Möbeln werden erſt durch eine ſcharfe Lauge oder durch Abreiben mit Sandpapier von dem Lack⸗ oder Wachsüberzug befreit. Dann beginnt man, die Beize ganz gleichmäßig aufzu⸗ tragen, möglichſt dünn, läßt einmal trocknen und wieder⸗ holt das Beizen, wenn es nötig ſein ſollte, noch ein zweites Mal. Iſt das Holz vollſtändig trocken und die Beize völlig e ſo wachſt man mehrmals mit Parkettwachs 5 Beize macht ſich oft aparter als ein Anſtrich, hat man alſp Neuanſchüffungen zu machen, z. B. wenn die Kinder größer werden oder ein freier Platz nach einem praktiſchen öbel ſchreit, dann iſt es viel billiger, Rohmöbel zu kaufen und ſie nach eigenem Geſchmack zu ſtreichen oder zu beizen! Bei großen Sachen wird man, da ein gewiſſes Geſchick ſchon dazu gehört, lieber auf den Anſtrich ver⸗ zichten und die Beize wählen. Am leichteſten kann man natürlich Eichenmöbel wie⸗ Im Gleichmaß des ffllltags ſtechte Lebenskameradſchaft muß ſich gerade dort bewähren Wenn ſich zwei Menſchen fürs Leben gefunden haben, zann ſcheint ihnen jeder Tag voll Glück und Seligkeit zu ein. Schon in der Zeit des Kennenlernens waren ſie ja neiſt nur zu feſtlichen. frohen Anläſſen beiſammen, jeder demühte ſich, ſich von ſeiner beſten Seite zu zeigen, jeder var innerlich und äußerlich in Feſttagsſtimmung. Aber ſchon in dieſer Zeit muß die innere Bereitſchaft wachſen, zuch für ſchwere Stunden in der Gemeinſchaft gewappnet ju ſein. Denn erſt ſpäter, im Gleichmaß des Alltags, in den Schwierigkeiten und Nöten des Lebens, lernt einer den anderen richtig kennen. Dann gilt nicht mehr Schönheit und äußerer Schmuck, nicht nur Wohlſtand, Wiſſen und önnen, dann gibt es keine Schale mehr, ſondern nur das Herz. Dieſe Erkenntnis, das Suchen der inneren Werte im anderen und das Ringen und Sichbemühen in der eigenen Bruſt, iſt oft ſchwer. Zwei verſchiedene Menſchen können nur langſam zu einer inneren Einheit kommen. Schnell iſt eine Form der äußeren Lebensgemeinſchaft gefunden, aber der Weg von einer Seele zur anderen iſt weit. Dann kommt es darauf an, daß zwei Menſchen nicht nur neheneinander, ſondern füreinander leben. Gerade in der heutigen Zeit werden an faſt jede Ehe beſondere Anforderungen geſtellt. Kleinere oder größere Schwierigkeiten gibt es zu überwinden, oft ſind Eheleute für längere Zeit voneinander getrennt, der Alltag fordert bon beiden alle Kraft. Viel innere Bereitſchaft iſt nötig, bis es zu einer wirklichen tröſtenden und kraftſpendenden Lebensgemeinſchaft kommt. Sie muß ſchon in der Zeit des Kennenlernens und im erſten Glück des Zuſammen⸗ ſeins wach ſein, wenn nicht Enttäuſchungen und Ent⸗ remdungen im Alltag drohen ſollen. Wenn Mann und Frau aber wirkliche Lebenskameraden werden, dann kann ſich der Segen einer guten Ehe erweiſen, in der einer des anderen Freuden und Sorgen mitträgt. Das Wichtigſte zuerſt Wie oft hört man Hausfrauen ſagen: ich kann nichts herumliegen laſſen, wenn ich fortgehe; es muß erſt überall Ordnung ſein. Wenn wichtigere Dinge zu erledigen ſend, taugt der beſte Ordnungsſinn nichts. Man hetzt ſich ab, die Wohnung ſieht zwar wieder ſchön aus, aber zu der weſentlichen Aufgabe dieſes Tages kommt man nicht mehr, oder man muß ſie abgehetzt und ermüdet erledigen. In manchen Haushalten wird es heute ſo ſein, daß durch die Werktätigkeit der Hausfrau oder durch andere Inanſpruchnahme unerledigte Hausarbeiten liegenbleiben müſſen. Sie können nicht mehr mit der gleichen Regel⸗ mäßigkeit wie früher erledigt, ſondern müſſen gelegent⸗ lich nachgeholt werden. Das ſchadet nicht, man darf ſich dadurch nur nicht nervös machen laſſen. Das erreicht man aber am beſten dann, wenn man vor Beginn der Arbeit überlegt, was das Wichtigſte iſt und was deshalb zarſt gemacht werden muß. L. B PPP us Woll⸗ und Garnreſten Ein apartes Hausjäckchen. Unſere Abbildung veranſchaulicht eine ſehr hübſche Idee. Allerlei kleinſte Woll⸗ und Perlgarnreſte vorteilhaft zu verwenden. Zunächſt iſt nach den Schnittüberſichten, bei welchen die Zahlen die Maße in Zentimetern angeben, der naturgroße, für mittelſchlanke Damenfigur paſſende Papierſchnitt herzuſtellen. Figur 1 Vorderteil, Figur l = Rückenhälfte, Figur III= Aermelhälfte(die Punkt⸗ linie deutet den vorderen Aermelrand an). Dann ſchneidet man die Schnittſormen mit Nahtzugabe aus Neſſel oder irgendeinem gebrauchten Waſchſtoffreſt zu. Nun werden aus den Garnreſten allerlei bunte, im Durchmeſſer etwa ſechs Zentimeter große Runds gehäkelt. Man beginnt mit einem Ring aus fünf Luftmaſchen und hälelt in dieſen zehn feſte Maſchen. Jede Runde ſchließt in ſich ab, zur neuen Runde wird mit einer Luftmaſche über⸗ geleitet. Man nimmt unregelmäßig zu, ſo daß eine flache Scheibe entſteht. Die fertigen Runds werden in willkür⸗ licher, buntgemiſchter Anordnung mit unſichtbaren Stichen ſo auf den zugeſchnittenen Stoffteilen befeſtigt, daß dieſe darunter ganz 5 3 verſchwinden. 5 Hierauf verbin⸗ det man Vorder⸗ teile und Rücken durch Achſel⸗ und Seitennähte, ſchließt die Aer⸗ mel zur Rundung und ſetzt ſie, an der Kugel einge⸗ reiht, in die Aer⸗ melausſchnitte, Halsrand, Vor⸗ derränder und unterer Jäckchen⸗ rand, ſowie die unteren Aermel⸗ ränder, ſchlägt man nahtbereit nach links und be⸗ feſtigt ſie mit klei⸗ 0 2 15 A 5 2 75 nen Hohlſtichen. 1 Dann wird das 85 1 Hausjäckchen mit einem geeigneten f 1 Waſchſeidenreſt 5 1 nach gleichem N Schnitt gefüttert. J Zeichnung: e 2 4 Hanneſen— M. ab Nieſen hilſt gegen Kopfſchmerzen Im Volke wird ſeit urdenklichen Zeiten daran feſt⸗ gehalten, daß das Nieſen beim Kopfſchmerz lindernd wir⸗ ken kann. Der bekannte Wiener Pſychiater, Profeſſor Wagner⸗Jauregg, berichtet nun von einer Pattentin, die nach Ablauf einer Hirnhautentzündung an ſtarken Kopf⸗ ſchmerzanfällen litt. Er empfahl ihr Schnupftabak, der ihr außerordentliche Erleichterung verſchaffte. Anatomiſch wäre eine Hilfe durch Nieſen in dieſem Falle verſtändlich, da das Abfließen der Gehirnflüſſigkeit in die Naſe er⸗ leichtert wird. Bemüiſe für den Kleingarten Vollſtändige Ausnützung der Beete. Es gibt manche Gemüfe, die ſich gut für den Klein⸗ garten eignen, die aber nicht jedem Gartenbeſitzer bekannt ſind. Vielleicht könnte er mit einigen von dieſen Gemüſen ſein Gartenland beſſer ausnützen. Halbſchattig liegende Beete werden oft überhaupt nicht bepflanzt, in der Mei⸗ nung, daß auf ihnen ja doch nichts gedeiht. Wir müſſen deshalb auch ſolche Gemüſe anbauen, die ebenſo gut im Halbſchatten gedeihen. Nur ſo erreichen wir eine voll⸗ ſtändige Ausnützung des Gartenlandes. Da iſt vor allem der Neuſeeländer Spinat. Er ver⸗ trägt Halbſchatten und ſollte deshalb nie im Kleingarten fehlen. Er liefert uns den ganzen Sommer über ein ge⸗ fundes, wohlſchmeckendes Spinatgemüſe. Da ſich die Pflan⸗ zen ſehr ausbreiten, müſſen wir ihnen auch genügend Raum geben. Vier bis ſechs Pflanzen genügen für eine Familie von vier Köpfen. Wir rechnen ungefähr 60 bis 80 Zentimeter für jede Pflanze. Am beſten kaufen wir die Pflänzlinge vom Gärtner, der ſie im Miſtbeet vor⸗ gezogen hat. Sie werden auf Beete mit kräftiger, nähr⸗ ſtoffreicher Erde gepflanzt. Ebenſo kann die Anpflanzung von Römiſch⸗Kohl oder Mangold für den Kleingarten nicht genug empfohlen wer⸗ den. Der Samen darf nicht zu dicht geſät werden, da ſich die Pflanzen ſonſt kaum genügend entwickeln. Später kann man alle zu dicht ſtehenden Sämlinge ausrupfen und auf ein anderes Beet in genügender Entfernung von⸗ einander pflanzen. Die breitrippige Mangoldſorte bringt uns zwei Gemüſe: Blattgrün zu Spinat und Blattrippen oder Stiele zu Stielgemüſe. Der Römiſch⸗Kohl überwintert draußen auf dem Beet und treibt im nächſten Frühjahr neue Blätter, alſo gerade zu einer Zeit, wenn es noch wenig andere Gemüſe gibt. Dieſe beiden Gemüſearten können wir ſogar im Ziergarten anpflanzen. Auch der Speiſe⸗Kürbis iſt mit ſeinen großen Blättern und langen Ranken ein Schmuck für jeden Ziergarten. Wer nicht viel Raum im Garten für den Anbau von Kürbis hat, wird die rankenloſe Sorte bevorzugen. Sie bringt Früchte, die fich beſonders gut zur Gemüſebereitung eignen. Allerdings gedeihen alle Kürbisgewächſe am beſten in ſonniger geſchützter Lage. Haben gie schon verſucht? Wir kochen und backen mit Roggenmehl. Es gibt gewiß eine ganze Anzahl Hausfrauen, die ſich noch gar nicht überlegt haben, daß man mit Roggenmehl genau ſo gut kochen und backen kann wie mit Weizenmehl. Aber warum eigentlich nicht? Warum wird das Weizenmehl dem Roggen⸗ mehl bevorzugt?. Gewiß, die Speiſen und Gebäckarten, die mit Roggenmehl hergeſtellt werden, ſehen etwas dunkler aus. Außerdem iſt die Quellfähigkeit etwas geringer als die des Weizenmehls. Man muß nur etwas mehr Roggenmehl zum Gericht geben. Es iſt alſo eigentlich kein Grund vorhanden, es vollkommen abzu⸗ lehnen In manchen Bäckereien werden zum Beiſpiel Kümmel⸗ brötchen mit Roggenmehl gebacken, und ſie erfreuen ſich einer großen Beliebtheit, denn ſie ſind äußerſt würzig im Geſchmack. Alſo ſollte es doch jede Hausfrau einmal verſuchen, Gerichte damit herzuſtellen, und zwar nicht nur Backwerk, ſondern auch Suppen, Klöße, Pudding uſw. Auch die Brotſpeiſen aus Rog⸗ genmehl ſchmecken ſehr lecker. Wenn die Hausfrau ſich aber nicht entſchließen kann, nur Roggenmehl zu verwenden, dann kann ſie einen Teil durch Weizenmehl erſetzen, beſonders wenn ſie einen Kuchen backen will. Es folgen nun einige Rezepte, die ſchon von dem Deut⸗ ſchen Frauenwerk ausprobiert wurden und ſehr gut ſind. Kräuterſuppe: Zutaten: 30 bis 40 Gramm Fett, 75 Gramm Roggen⸗ mehl, 1½ Liter Waſſer oder Gemüſebrühe, Salz und Kräuter. Zubereitung; In dem zerlaſſenen Fett wird das Rog⸗ genmehl angedünſtet. Dann füllt man mit der Flüſſigkeit auf, läßt gut durchkochen und gibt zum Schluß die fein gewiegten Kräuter dazu. Man kann dieſe Suppe noch durch ein hart ge⸗ kochtes klein gehacktes Ei verbeſſern. 5 Auch füße Suppen ſchmecken ſehr gut. Auf dieſelbe Ari ſtellt man Tunken her. a Süßer Pudding aus Roggenmehl: f 0 1 840 n: 350 Gramm Roggenmehl, etwa's bis 4 Liter Milch, 1 Backpulver, 125 Gramm Zucket, Salz, Saft und Schale „„ 125 Gramm Quark, 1 Ei, etwas Eiaustauſch⸗ mittel. Zubereitung: Eigelb, Zucker und Gewürze werden ſchaumig gerührt. Dann giht man das mit dem Roggenmehl vermiſchte Backpulver, den durch ein Sieb desc Quari und die Flüſſigkeit hinzu, zuletzt zieht man den ſtei 81 lagenen Schnee vom Eiweiß und Eiaustauſchmittel unter. Dieſe Maſſe wird in eine ausgefettete Puddingform gefüllt und etwa zwei . im Waſſerbad gekocht. Dazu reicht man Kompott oder aft. Auch einen Frühſtückstuchen kann die Hausfrau ſich ſelb 2 55 und ihn zum Beiſpiel ſonntags ihrer Familie 5 ſetzen. Süßes Roggenbrot: Zutaten: 200 Gramm Roggenmehl, 100 Gramm Wei⸗ zenmehl, etwa„ Liter Milch, 25 Gramm Hefe, 30 Gramm Fett, 125 Gramm Honig lauch ſelbſt gemachter) oder Sirup, etwas Anis oder Fenchel, eventuell etwas klein geſchnittenes Orangeat, Salz, Zucker nach Geſchmack. Zuberejtung: Aus Hefe, etwas Zucker, lauwarmer Milch und etwas Mehl ſtellt man einen Vorteig her, den man kurz gehen läßt Danach gibt man alle anderen Zutaten dazu und ſchlägt den Teig gut. Man läßt ihn gehen, formt dann Brot, das man, nachdem es noch einmal gegangen iſt, bei milder Hitze langſam backt 5 und Enthärtungsmittel, jetzt au —— Auf Wunſch vieler verbraucher gibt es Henko, Henkel s Einwel 9 im Doppelpaket. Preis 25 Rp 2 8% ee eee eee Sport und Spiel Der erſte Sonntag im Mai gehört in erſter Linie wie⸗ der den Raſenſpielern, die alle mit Meiſterſchafts⸗Endkämpfen beſchäftigt ſind. Aber darüber hinaus ſorgen die Boxer bei⸗ der Lager, die Ringer, Radfahrer, Reiter und Sportkegler für ein inhalts⸗ und abwechſlungsreiches Sport⸗Wochenende. Im Fußball! iſt von den acht anſtehenden Gruppen⸗ ſpielen zu erwarten, daß ſie weitere Entſcheidungen bringen. In den heimiſchen Bereichen gibt es intereſſante Auswahl⸗ und Freundſchaftstreffen. In erſter Linie iſt hierbei die Gene⸗ ialprüfung der beſten Kräfte des Bereichs Südweſt beim Frankfurter Auswahlſpiel Groß⸗Frankfurt— Weſtmark zu nennen. Von Freundſchaftsſpielen ſind bisher bekanntgewor⸗ den: Wormatia Worms— SVg. Mundenheim und Hanau 93— Rotweiß Frankfurt. Deutſche Fußballmeiſterſchaft Die Gruppenſpiele zur Deutſchen Fußballmeiſterſchaft nähern ſich der Entſcheidung. Die acht Spiele des kommen⸗ den Sonntags gehören alle der Rückrunde an, in den unter⸗ teilten Gruppen tragen einige Mannſchaften ſogar ſchon ihr letztes Spiel aus und hier werden am Sonntag bereits die erſten Abteilungsſieger feſtſtehen. Weniger überſichtlich iſt die Lage in den Gruppen 3 und 4, wo ſich jeweils noch drei Mannſchaften Siegeshoffnungen machen können. In der Gruppe 3 kann der Pf. 99 Köln einen wohl entſcheidenden Vorſprung erringen, wenn er zu Hauſe über die Offenbacher Kickers ſiegreich bleibt. Die Offenbacher werden in die Domſtadt vorausſichtlich mit ihrer ſtärkſten Vertretung reiſen können. In Straßburg er⸗ wartet der FC. Mülhauſen 93 den Niederrheinmeiſter Helene Eſſen, der ohne den geſperrten Stürmer Bertz antreten muß. Es wird wohl nach Kampf einen Sieg der Gäſte geben. In der Gruppe 4 wirs 1860 München gegen VfL. Neckarau ſicherlich die errungene Tabellenführung weiter aus⸗ bauen können, wenn auch zu erwarten iſt, daß der badiſthe Meiſter in Mannheim ein beſſeres Ergebnis als im 2:6 ver⸗ lorenen Vorſpiel herausholen kann. Eine Art Vorentſchei⸗ dung fällt in Stuttgart zwiſchen den Kickers und Rapid Wien; der Verlierer muß ſeine Meiſterſchaftshoffnungen begraben. Es wäre keine Ueberraſchung mehr, wenn er Rapid Wien hei⸗ ßen würde, denn der Oſtmarkmeiſter mußte ſich ſchon zu Hauſe mit einem 1:1 begnügen, und diesmal werden die Kickers den Nationalſpieler Conen dabei haben. Ueber den Abteilungsſieg in Gruppe 2b wird man nach dem Treffen Hannover 96— Schalke 04 klar ſehen. Der Titelverteidiger Schalke braucht nar noch einen Punkt Er wird im Gruppenendſpiel mit dem Hamburger SV. zu⸗ ſammentreffen, der in Jena gegen den 1. SV. Jena nicht mehr gefährdet iſt. Auch der Schleſienmeiſter Vorw.⸗Raſenſp Gleiwitz kann in der Gruppe 14 fin Meiſterſtack machs, wenn er LS. Stettin mit einem hohen Ergebnis beſiegt. In der anderen Abteilung hat der Dresdner Sc. noch einen arten Strauß mit Tennis⸗Boruſſia Berkm zu beſte hen. bevor ihm der Endſieg ſicher iſt.. 5 n —— Die zweite Vorrunde im Handball bringt acht reiz⸗ volle Meiſterſchaftskämpfe, die beſonders im Süden gro Zugkraft haben dürften. Die Aeberraſchungs⸗Mannſchaft TSG. Wilhelmshöhe erwartet in Kaſſel den Badenmeiſter SV. Waldhof, der in den deutſchen Endkämpfen ſtets eine gute Rolle geſpielt hat. Ein neuer Erfolg des Heſſenmeiſters in dieſer ſchweren Aufgabe würde fehr erſtaunen. Im„neu⸗ tralen“ Saarbrücken tritt SA. Frankfurt als Südweſtmeiſter gegen den TSV. Süßen in die Schranken, der mit einem Bombenſieg in der erſten Runde aufgewartet hat. Gegen die gute Deckung der Frankfurter SA.⸗Männer iſt der württem⸗ bergiſche Meiſter aber ſchon in eine ganz andere Prüfung ge⸗ nommen. Wir rechnen ſogar mit einem Sieg der SA. Im Hockey und Rugby geht die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft weiter, wobei im Rugby zwiſchen Siemens Berlin und SC. Elite Hannover bereits um die Entſcheidung gekämpft wird. Im Männer⸗Hockey ſind beſonders reizvolle Spiele in München(Paſing MTG. Mannheim) und Köln (Rotweiß— Etuf Eſſen) zu erwarten. Bei den Frauen inter⸗ eſſiert ſehr, wie ſich die PRSc᷑d. Stuttgart, die den SC. Frankfurt 1880 ausſchaltete, gegen den Wiener AC. hält. Zwei Großveranſtaltungen beanſpruchen alle Aufmerk⸗ ſamkeit der Boxer. Unſere Amateure, mit dem Kaſſeler Federgewichtler Petri in der Mitte, treten in Preßburg in ihrem 75. Länderkampf gegen die Slowakei an. Ein deutſcher Endſieg dürfte nicht zweifelhaft ſein. Die Berufsboxer ermit⸗ teln in Hamburg mit der Begegnung Vogt(Hamburg)— Seidler(Berlin) den Nachfolger von Jean Kreitz in der Halbſchwergewichtsmeiſterſchaft. Beachtung verdient auch die 0 der Ulmer Amateurſtaffel in Straßburg und Mül⸗ auſen. Mit einer Bombenbeſetzung iſt bei den erſten diesjährigen Freiſtilmeiſterſchaften der Ringer in Neuaubing zu rech⸗ nen. Hier wird im Leicht⸗, Halbſchwer⸗ und Schwergewicht gekämpft. Beſonders groß iſt das Aufgebot des gaſtgeben⸗ den Bereiches, der mit Kurt Hornfiſcher im Schwergewicht auch den Titelverteidiger, mit Müller(Bamberg) und Peter (Neuaubing) zwei weitere deutſche Meiſter auf die Matte bringt. 14 Tage ſpäter folgen in Mainz die Titelkämpfe der übrigen Klaſſen. Im Schwimmen beſchließt der Bereich Südweſt ſeine gehaltvolle Hallenkampfzeit mit einem großen Schwimm⸗ feſt in Fechenheim. Hier werden 400 Spitzenkönner aller Klaſſen erwartet. Beſonders zahlreich vertreten ſind Sparta⸗ Poſt Frankfurt mit rund 50, Offenbach 96 mit 43 und Fechen⸗ heimer Waſſerfreunde mit 42 Meldungen. Die Leichtathletik kommt mit dem traditionellen Hanns⸗Braun⸗Gedächtnislauf in Frankenthal zum Zug. Die beſten Lang⸗ und Mittelſtreckler dee Bereich“ Südmeſt geben ſich hier ein Stelldichein. Rabreſnen werden auf den Bahnen in Landau, Nürnferg. Zuffenhauſen, München, Wien und Braunſchweig veranſtaltet, Straßenrennen gibt es in Straßburg, München und Chemnitz. In Ludwigshafen iſt in einem Reit⸗ und Spring⸗ turnier den heimiſchen Reiterpereinen und SA.⸗Formatio⸗ nen Startgelegenheit gegeben. Zu Galopprennen läutet die Starterglocke in Karlshorſt. Hoppegarten(mit dem Preig von Dahlwitz! München⸗Riem. Leipzig und Düſſeldorf. rene— Mannheimer Theater ſchan⸗ Im Nationaltheater: —„=„*. Sonntag, 4. Mai: Miete G 22 und 2. Sondermiete G 11: Der Vogelhändler. Operette von Car Zeller. Anfang 18, Ende nach 20.45 Uhr(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Montag, 5. Mai: Miete H 22 und 2. Sondermiete H 11: Was ihr wollt. Luſtſpiel von W. Shakeſpeare. An⸗ fang 19, Ende 21.45 Uhr. N Dienstag, 6. Mai: Miete B 23 und 1. Sondermiete B 12 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 50, 55 bis 56, 407 bis 409: Elektra. Oper von Richard Strauß. Anfang 19.30, Ende gegen 21.15 Uhr. i Mittwoch, 7. Mai: Miete C 23 und 1. Sondermiete C 12 und für die NScö.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 432 bis 434: Sapph o. Trauerſpiel von Franz Grillparzer. Anfang 19, Ende 21.30 Uhr. Donnerstag, 8. Mai: Miete D 24 und 2. Sondermiete D 12 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 410 bis 414, 435 bis 436: Die vier Geſellen. Luſtſpiel von Jochen Huth. Anfang 19, Ende 21.30 Uhr. 5 Freitag, 9. Mai: Miete F 22 und 2. Sondermiete F 11 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 425 bis 429: Die Zau⸗ berin. Oper von Peter Tſchaikowſky. Anfang 18.30, Ende gegen 21.45 Uhr. Im Neuen Theater(Roſengarten): Freude“, Kultergemeinde Mannheim latzgru 88 bis 99, 224 bis 229, 24 bis 259, 507 18 300, 509 bis 510, 519 bis 520, 540, Jugendgruppe Nr. 1 big 500, 1001 bis 1125, 1501 bis 1550, Gruppe D Nr. 1 bis 600, Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 900: Das Nachtlager in Granada. Oper von Konradin Kreutzer. Anfang 19, Ende nach 21 Uhr. für die Hitler⸗Jugend Ludwigshafen: 21.30 Uhr. 2 folge 18 Zum zeit extreib Silbenrätſel. Aus den Silben al— be— bi— chri— da— do e— du— eu— fig— go— her— in— ir— ka d— kas— li— lyp— me— mitt— ne— ne— ran re— ſti— ſtrie— ta— tyſch— tiv— tus— u— wei wei— zi— ſind 13 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ buchſtaben, von oben nach unten und Endbuchſtaben von unten nach oben geleſen, einen Ausſpruch von Menander ergeben. Die Wörter bedeuten: 1. Fluß in Weſtſibirien, 2. Franzöſiſcher Rotwein, 3. Wüſte in Aſien, 4. Zeichengerät, 5. Verordnung, 6. Heil⸗ pflanze, 7. Weiblicher Vorname, 8. Tierwohnung, 9. Glo. wäſſer, 10. Großgewerbe, 11. Redegeſang, 12. Stadt n Mecklenburg, 13. Stadt in Sachſen. Zahlenrätſel. 9 19 15— 11 19 15 10— 19 5 13— 1 19 15 15 19 16— 1 19 15 14 15 16 11 19 15 9— 15 5 11 12 11 11 13— 9 19 3 4— 11 19 15 10 11 19 3 4— 15 19 16— 9734— 53 4 11 2 15 17 5 13— 9 12 18 2 12 6— 57— 53 4 1 15 19 14 13— 92 5 11 19 15 9— 12 16 9— 9 12— 15 8123 4 5 — 2 11 11 15 19 16. 13 Die Zahlen ſind durch Buchſtaben zu erſetzen. Bei richtiger Wöſung nennen ſie einen Spruch von Th. Storm. Hierzu empfiehlt ſich Schlüſfelwörter: 1. Tierprodukt 1 2 3 4 5; 2. Ver⸗ brechen 6 7 8 9; 3. Lebensflüſſigkeit 10 11 12 13; 4. Stadt im der Schweiz 14 15 16 17; 5. Uferſtraße 1812 19. —:: y ²˙ V...... ̃˙—⅝:é Glieder- und Gelenkschmerzen eine Alterskrankheit! Nein, ſolche Beſchwerden kommen in jedem Lebensalter vor, wenn auch häufiger bei älteren als bei jüngeren Menſchen. Rheuma kann man in den beſten Jahren be⸗ kommen, ſelbſt wenn der 4 5 5 im n geſund und keiſtungsfä 7 iſt. Daher erfordern Gelenk und Glieder⸗ ſchmerzen beſondere f bs er und ſorgfältige Be⸗ bandlung. Man darf ſie nie erſt chroniſch werden laſſen. Mittel gegen rheumati Ad 8 bel Hexenſchu un ſtillend, be hilft ſo Arbeitsfäbigkeit und Herzu ellen Oga N l⸗Erſatzl Sie b , 8 ö Koſtenlos erhalten Sie das intereſſante, farbta illuſtrierke 8„Der Kampf gegen Rheuma, Nervenſchmerzen und Erkältüngskrankbeiten“ vom Togalwerk München 804 DOds ist die richtige Methode Allmählich on die Sonne gewöhnen und langsam braus Werden. Mit livecs Cremel Das ist em vetpbnftigsten. Wer ober unbedingt länger in der Sonne bleiben und schneller braun werden will, der braucht Nivec- Ultra- Ol mir dem verstörkten Lichtschötz. 1 15 Geld auf der Straße. Einer Stadt, die durch Goethe iſt bekannt und die gelegen im Thüringer Land, gab Kopf ich und hing auch ein Schwänzchen an und habe nun meine Freude dran. Ein Silbergeldſtück. Vergnügt ſteck ich's ein, man muß eben nur ſchlau und erfinderiſch ſein! Gruppenrätſel. Die Buchſtabentriolen ſind ſo zuſammenzuſetzen, daß ein Sinnſpruch entſteht: ebe— ele— elt— eut— fue— geu— hde— inb— lde — nie— rge— ſen— tha— ver Verſteckrätſel. Sehnſucht, Neckarwein, Weislingen, Dichtung, Geſetze, Chilene, Ziehtag, Fallſchirm, Liebeswahn, Gasfeuerung, Bürde, Asgard, Semele, Scheinwelt, Bohle, Geſichter, Oſtchina, Wehtag.— Aus jedem der obenſtehenden Wörter ſind drei aufeinanderfolgende Buchſtaben zu entnehmen. Sie ergeben, fortlaufend geleſen, die Ueberſetzung der la⸗ teiniſchen Inſchrift am Hohen Tor zu Danzig. Auflöſungen aus voriger Nummer: Silbenrätſel: 1. Weſtfalen, 2. Erle, 3. Rekord, 4. Naſſau, 5. Induſtrie, 6. Champagner, 7. Totenkopf, 8. Libelle, 9. Ediſon, 10. Irawadi, 11. Drache, 12. Elektro⸗ technik, 13. Theoderich, 14. Donau, 15. Elektra, 16. Rabatt, 17. Havanna= Wer nicht leidet, der hat auch keine Freuden Vielſeitig: Kreuz. Ergänzungsrätſel: Deutſche Flüſſe: Weichſel, Lech, Kocher, Memel, Nahe, Iller, Fulda, Ahr, Altmühl, Kinzig, Iſer, Neckar, Lahn, Nogat— Willkommen, heller Frühlingsklang! Kleine Arſachen— Große Wirkung! Kleine Verletzungen aller Art gehören im Haushalt wie im Berufsleben und beim Sport zu den Alltäglichkeiten. Meiſt beachtet man ſolche kleine Schädigungen wenig oder gar nicht. Wie häufig hat aber dieſe Vernach⸗ läſſigung ſchwere und ſchwerſte Folgen! Denn das Eindringen von Schmutz in eine an ſich harmloſe Wunde bedeutet faſt ſtets eine Wund⸗ infektion, die Entzündungen und Eiterungen und bisweilen eine Ge ⸗ fährdung des ganzen Organismus zur Folge haben kann. Es iſt deshalb geboten, Wunden jeder Art rechtzeitig zu desinfizieren, um auf dieſe Weiſe zu Si daß ſchädliche Bakterien in das Blut gelangen. er Gebrauch der bewährten Sepſo⸗Tinktur, die wie Jod⸗Tinktur desinfiziert und genau ſo angewandt wird. Sie iſt in allen Apotheken und Drogerien in Fläſchchen zu fünfundfünfzig fennigen und in handlichen Tupfröhrchen zu neunundvierzig Pfennigen erhältlich. Infolge ihrer großen Tiefenwirkung desinfiziert Sepſo⸗Tinktur raſch und gründlich und verhindert Entzündungen. 2 Prüfe nicht 0 5 andere auf 1: ihre Haltung bi, 4% Du ſelbſt ge · f e, O hörſt als of—. Mitglied 12 a eee in die NSW. Ia den Melsten K Hühneraugen-Tropfen SAHUKO Extra sterk. Grohe ſiefer wirkung Zu haben in allen Fachgeschäften LINGNER-WERKE DRESDEN Hmotzter Hände. Zu pchenende und Zum Zeitvertreib“ Nr. 18 erſcheinen als Beilage. Pu⸗Nr. 8.— Für die auf dleſer Seite erſchei n 0 8 Verantwortlich für die Schriftleſtung Kurt Winkler für den Anzeigenteil Carl Görg Provinz⸗Verleger, ſämtlich in Berlin SW 68, Lindenſtraße 101/102. der vorl Zeitung nicht zuſtändig. Verlag Sonntagsblatt Deutſcher nenden Anzeigen iſt der Verlag oOuereſasfisch- seifnüris delinbur Das ist das Besondere an diesem prak- tischen Schnellverband. kr folgt jeder zerrt und behindert nicht. 25 , Bu Felt Hatt Nur 38 Frs. „ 0 8 1 goldiger 8 5. BUCH E R. Oeſundheſt ift Pflicht. 5000 medizin. 82. Wegweiser für geſunde ausdrücke— verft' Lebensgeſtaltung. Von lich 2 Von Dr. Dr. Diwok. Mit 35 Ab. Ed. Strauß. RM 0.75 bildungen. RM Der geſunde Sauglin, — Von Dr. Niemes. M appetitl. u. saub. v. Ihnen im eig. Topf gek. mit d. Amillf. bewährt. Reichelts Kunsthonigpulver auch vorzüglich zum Pfefferkuchenbacken. 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In einer vom Landkreis Norwegen der Auslandsorganiſation der NSDAP anläßlich des 1. Mai peranſtalteten Maſſenkundgebung in Oslo hielt Reichskom⸗ miſſar Terboven eine Rede, in der er an Hand dieler authentiſcher Zahlen einen umfaſſenden Ueberblick über die Lage in Norwegen gab. 1 Der Reichskommiſſar ſtellte den Verſäumniſſen von früher den Erfolg des Aufbauwerkes gegenüber. Als erſtes der Fachgebiete führte er das Bauerntum an. Not⸗ wendige Preisaufbeſſerungen wurden verbunden mit einer Stabiliſierung. Der Etat des Landwirtſchaftsdepartements wurde verdoppelt zu Gunſten von Beihilfen für Intenſi⸗ vierungs⸗ und Mechaniſierungsmaßnahmen in der Land⸗ wirtſchaft. Das Ackerareal wurde bis heute um 120 000 ha, D. h. um ungefähr 12 v. H. erweitert. Auch bei der Fi⸗ ſcherei zeigte ſich dieſe Aufbauarbeit. Fang⸗ und Ver⸗ wertungsmethoden der Fiſcherei wurden und werden lau⸗ fend moderniſiert, neue Abſatzmärkte ſind erſchloſſen wor⸗ den mit dem Erfolg, daß in dieſem hinter uns liegenden Jahr ohne ſtaatliche Subvention Preiſe gezahlt werden konnten welche die früheren um 150—200 v. H. überſtei⸗ gen In wenigen Monaten wurde unter tatkräftiger Mit⸗ wirkung der norwegiſchen Wegebauver waltung und der norwegiſchen Arbeiter, die Landverbindung von Bodoe bis Kirkenes fertiggeſtellt— eine Leiſtung, deren ungeheure Bedeutung als Vorausſetzung für die Erſchlie⸗ Fung Norwegens gar nicht überſchätzt werden kann. Reichskommiſſar Terboven beſprach dann den erfolg⸗ reichen Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit in Nor⸗ wegen Während in vergangenen Friedensjahren in dieſer Zeit die Zahl der Arbeitsloſen auf 120 000 bis 140 099 1 ſich belief, wurde ſie nunmehr trotz der durch den Krieg be⸗ dingten, unendlich viel größeren Schwierigkeiten herabge⸗ drückt auf 25 000 bis 30 000, und auch die jetzt vorhande⸗ nen etwa 20 000 werden in wenigen Wochen nicht nur ver⸗ ſchwunden ſei ſondern angeſichts der großen Aufgaben, die der Aufbau und Neubau der norweaiſchen Wirtſchaft ſtellt. werden wir den in der norweaiſchen Geſchichte noch nie da⸗ geweſenen Tatbeſtand eines empfindlichen Mangels an Arbeitskräften haben. Als weitere Beiſpiele für den wirt⸗ ſchaftlichen Aufbau in Norwegen führte der Reichskom⸗ miſſar die planvolls Ausnutzung der Waſſer⸗ kräfte an, was früher angeſichts des enaliſchen Kohlen⸗ monopols verſäumt worden ſei Durch Bodenfor⸗ ſchung wurde an 53 Orten Vorkommen an Eiſen, Schwe⸗ felkies, Kupfer, Blei Zink, Nickel. Molybdän. Wolfram. Wismut, Rutil und Kobalt erſchloſſen. g Ueber die Zukunftsmoglichteuen des norwegiſchen Vol⸗ kes führte Reichskommiſſar Terboven aus. Ich wende mich bewußt an eine beſondere Eigenſchaft, über die das norwe⸗ giſche Volk verfügt und die es gerade im vergangenen Jahre unter Beweis geſtellt hat, nämlich die, vor gegebenen Wirk⸗ lichkeiten nicht den Kopf in den Sand zu ſtecken, ſondern ſie nüchtern zu vermerken, in Rechnung zu ſtellen und dann das Handeln nach dieſer Rechnung auszurichten. Folgen⸗ des iſt nun eine unantaſtbare Realität die jeder in ſeine Rechnung einſtellen muß, wenn ſie richtig ſein soll: Ullnter tätiger Mitwirkung des liberaliſtiſchen Nor we⸗ gens hat England im vergangenen Jahr den Verſuch ge⸗ macht, über die Grenze Norwegens hinweg in die offene Flanke des Reiches einzudringen— ein Plan, der, wenn gelungen wäre, eine tödliche Gefahr für das Reich mit ch gebracht hätte. Der genialen politiſchen und militäriſchen trategie des Führers iſt es gelungen dieſen engliſchen Plan mit wenigen Stunden Vorſprung ins Gegenteil umzukeh⸗ ten Daß Norwegen als Land und Volk noch eine Zukunft abe, verdanke es dem Führer und norwegiſcherſeits der Nasjonal Samling. Im Stich gelaſſen Bittere franzöſiſche Erinnerungen.— Die Briten haben i alle Berſprechungen gebrochen. Nach der Flucht des britiſchen Expeditionskorps aus riechenland verbreitet ſich der franzöſiſche Rundfunk des inbeſetzten Gebietes, wie aus Vichy gemeldet wird, zufam⸗ menfaſſend mit der mangelnden Unterſtützung Englands in en Kämpfen der Belgien und Frankreich⸗Schlacht. Man üſſe immer wieder daran erinnern. ſo erklärte der kran⸗ öſiſche Rundfunkſprecher, daß ſeit Beginn des Krieges die 'on England Frankreich gewährte Unterſtützung äußerſt ſering war 5 8 8 An der Nordoſtfront hatte Frankreich 90 Dio lonen aufgeſtellt, während England nur 10 Di⸗ ſjonen ſentſandt hatte zu denen am 15. Mai noch eine nzerdiviſſon hinzukam. Vom 3. Juni an waren neun liſche Diviſionen ohne die Endſchlachten abzuwarten. ieder nach England eingeſchifft worden und eine ein? ige britiſche Diviſion, die auf dem Kontinent ge⸗ blieben war, wurde an der Somme gefangengenommen. Zu den tragiſchen Stunden der Kämpfe der Frankreich⸗ Schlacht ſo unterſtrich der franzöſiſche Rundfunkſprecher, e, daß die Hilfe der britiſchen Truppen praktiſch ganz gefallen war. Der letzte engliſche Soldat hatte Frank⸗ Auf dem Gebiet der Luftwaffe, ſo fuhr der en die Dinge nicht anders. Bei ſämtlichen 915 rale brannte ein fahrbarer der man nicht gerechnet hatte, ein unerwarteter Zwiſchenfall. eignen da ſtanden, Es iſt ſchön dar = Aus Baden und den Nachbargauen Heidelberg.(Thermal⸗ Schwimmbad eröff⸗ net.) Das Heidelberger Thermal⸗Schwimmbad iſt zum 1. Mai 1941 für die neue Saiſon geöffnet worden. 0 Erstem.(Im Stadtgraben ertrunken.) Der vierjährige Sohn der Familie Dillenſeger fiel in einem un⸗ bewachten Augenblick in den am Wohnhaus vorbeifließenden Stadtgraben. Obwohl der Vorfall ſofort bemerkt und der Knabe ſchnellſtens aus dem Waſſer gezogen wurde, hatten Wiederbelebungsverſuche leider keinen Erfolg mehr. () Pforzheim.(Der Tod am Steuer.) Ein 63⸗ jähriger Mann aus Durlach, der mit einem Kraftwagen unterwegs war, wurde auf der Wilferdingerſtraße plötzlich von einem Herzſchlag betroffen. Er konnte den Wagen noch zum Stehen bringen. Kurz darauf trat der Tod ein. () Pforzheim.(Seinen Tod ſelbſt verſchul⸗ det.) Abends gegen 10 Uhr wurde in der Hirſauer Straße ein 60 jähriger Mann, der auf ſeinem unbeleuchteten Fahrrad ſaß, von einem Perſonenkraftwagen zur Seite geſchleuderk. Er erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er in der gleichen Nacht im Städtiſchen Krankenhaus ſtarb. OBleichheim b. Emmendingen.(Leiche aus der Elz geländet.) Der 35 jährige Dienſtknecht Wilhelm Ochsner von hier murde als Le aus der Elz geländet. Ochsner war in Herßolzhgeim beſchäftigt und ſeit drei Wochen vermißt. Darmſtadt.(Miß handlung einer Frau.) Em Kaiſerslauterner und ein Darmſtädter 21 bizw. 17 Jahre alt, waren eines Tages mit einer Frau ausgegangen. Als die Frau beim Aufſuchen eines anderen Lokals nicht mehr mitgehen wollte, ſchlug der eine derart auf die Frau ein daß ſie zuſammenbrach. Da er ſeinem Freunde außerdem noch eine Uhr unterſchlagen hatte, erhielt er insgeſamt eine Ge⸗ fängnisſtrafe von fünf Monaten. Darmſtadt.(Strafe für einen Rohling.) Ein Angeklagter aus Darmſtadt hatte bei einer kleinen Ausein⸗ anderſetzung ſeiner Hauswirtin einen derartigen Fauſtſchlag verſetzt, daß ſie tagelang Schmerzen hatte, Er erhielt da er bereits kein unbeſchriebenes Blatt mehr iſt vom Amtsrichter eine Gefänngisſtrafe von zwei Wochen. Straferſchwerend kam in Betracht, daß der Mann der Hauswirtin bei der Wehrmacht ſteht. Wörrſtadt.(Immer noch vermißt.) Der 49 Jahr: alte Bauer Jakob Mohr aus Flonheim wird bereits ſeit den 10. April vermißt. Er war in Ensheim wohnhaft. Da Mohr nerpenleidend war, nimmt man an daß ihm ein Un⸗ glück zugeſtoßen iſt. Mainz.(Zuchthaus für Volksſchädlinage.) Das in Mainz tagende Sondergericht Darmſtadt verurteilte zwei zuletzt in Ludwigshafen wohnhafte Angeklagte wegen gemeinſamer, teils einfacher, teils ſchwerer Diebſtähle zu Zuchthaus und zwar den Oswald Hofmann aus Watten;⸗ heim bei Worms zu fünf Jahren und den Wilhelm R. Berger aus Frankenthal zu vier Jahren. Sie hatten die Einbrüche unter Ausnutzung der Verdunkelung ausgeführt Buſendorf.(Gift getrunken) Ein Junge aus Ro⸗ thendorf fand im Wald eine Flaſche, deren Inhalt er aus⸗ giebid probte. Die Flaſche enthielt eine giftige Flüſſigkeit. Der Junge hätte ſeinen vorwitzigen Leichtſinn ſchwer ge⸗ büßt wenn nicht ein Arzt ſchnell zur Stelle geweſen wäre, Nalbach(Saar).(Schwerer Unfall am Bahn⸗ übergang.) An einem Bahnübergang in der Nähe des hieſigen Bahnhofes wurde der Anhänger eines Laſtzuges von der Lokomotive eines Zuges erfaßt. Dabei wurde ein Mann ſchwer verletzt. Er wurde dem Krankenhaus Saar⸗ lautern zugeführt. Der Wagen iſt vollkommen zertrümmert. Königsmachern.(m Weiher ertrunken.) Im hieſigen Weiher wurde die Leiche des vermißten Johann Jung von hier aufgefunden. Jung war zu Feldarbeiten von zu Hauſe weggegangen und iſt abends nicht wieder heimge⸗ kehrt. Ob Unfall oder Selbſtmord vorliegt, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. 8 65 Jahre gemeinſam durchs Leben. Das ſeltene Fami⸗ lienfeſt der Eiſernen Hochzeit konnten dieſer Tage der 93 Jahre alte ehemalige Augsburger Wagnermeiſter Adam arl mit ſeiner 87 fährigen Ehefran Maria begehen. Das Jubelpaar war in ſeinem ganzen Leben niemals krank. * Beim Paddeln ertrunken. Bei einer Paddelbootfahrt auf der Donau kippte ein mit zwei. Fahrern be⸗ 150 Boot infolge des ſtarken Windes um. Die beiden Pod- lbootfahrer fieken in den Strom Einem von ihnen ge⸗ lang es ſich aus den Fluten zu retten der 17 jährige Fri⸗ ſeurgehilfe Reſch von Obernzell fand den Ertrinkungstod. e 200 Küken verbrannt. In einer der letzten Nächte Kükenwagen des Bauern Große⸗ lierich(Weſtfalenſ ab. In dem Wagen be⸗ fanden ſich 200 Eintagsküken die verbrannten. Die künſtliche Glucke wurde mit Briketts geheizt ſo daß das Feuer wahe⸗ ſcheinlich durch Ueberhitzung entſtanden iſt. e Schornſteinfegerlehrling verunglückt. Bei der Aus⸗ übung ſeines Berufes ſtürzte in einem Haus in der Lud⸗ eriſtraße in Münſter i. W ein 16 jähriger Schornſteinfeger⸗ eehrlen in einen 15 Meter tiefen Lichtſchacht. An den Ver⸗ letzungen iſt er bald darauf geſtorben Brauckmann in Dein Heim, deine Welt i NSG. Eine liebe, kleine Welt, das möchte wohl jede echte deutſche Frau haben, in deren vier Wänden ſie ſich geborgen fühlen kann, die ſie geſtaltet nach ihrem perſön⸗ lichen Empfinden und in der ſie ihr Beſtes den Ihren gibt. Aber wie zu allen Dingen im Leben gehört auch zur ge⸗ ſchmacklich ſicheren und lebendigen Ausgeſtaltung eine An⸗ leitung, denn leider iſt unſere Umwelt mit all den tauſend Dingen, die eben einen Teil unſeres Daſeins ausmachen, durch⸗ aus nicht ſo eindeutig und geſchloſſen, daß alles, was wir eb⸗ greifen, auch wertvoll iſt. Wir müſſen unterſcheiden lernen zwiſchen Echtem und Kitſch. Schöne alte Sitten ſind in der Haſt des modernen Lebens verlorengegangen, und doch ſind gerade ſie die Lichter auf dem weiten Weg des Lebens, die ihn freundlich erhellen. Ueber alle dieſe Fragen geben die Mütterſchu⸗ lungskurſe des Deutſchen Frauenwerkes Auskunft. Sie ſtehen unter dem Motto:„Heimgeſtaltung, Volkstum, Brauch⸗ tum“. Hier wird zunächſt praktiſche Anleitung gegeben, wie das Eheſtandsdarlehen am beſten auszuwerten iſt. Nur das wirklich Notwendige ſoll man ſich beſchaffen, das aber mit ſicherem Farb⸗ und Formgefühl. Ein ſchlichter Ton⸗ topf, ein handgewebtes Kiſſen, die Wiedergabe eines echten Meiſterwerkes an der Wand, und ein Atem von Kultur weht einen an, wenn man in das Heim eintritt. g Aber auch die Erſcheinung der Frau, die uns empfängt, ſoll gepflegt ſein, wenn ſie auch noch ſo beſcheiden iſt. Ihr ganzes Weſen ſoll eine gewiſſe innere Erzogenheit atmen, denn nicht nur dem äußeren Rahmen, vor allem dem inneren Leben ihrer Familie gilt ihre Pflege. Feſtefeiern, Tiſchſitten, ſchön geübte Gaſtfreundſchaft, neue Belebung des oft ver⸗ äußerlichten Brauchtums unſerer großen Jahresfeſte, über all dieſe Fragen unterrichten unſere Kurſe. And ſo wie wir ver⸗ ſuchen, dem Leben des Alltags immer wieder ein lebendi Gepräge zu geben, ſollen wir von dieſem perſönlichen Ge⸗ ſchehen etwas aufbewahren für unſere Nachfahren, indem wir ein Familienbuch anlegen, in dem wir alles liebevoll ſammeln, was ſpäteren Geſchlechtern noch wertvoll erſcheinen kann. So rundet ſich das Bild des häuslichen Lebens in un⸗ ſeren Kursabenden. Daß aber nicht alles Theorie bleibt und unſere Frauen auch ein Stücklein greifbare Wirklichkeit mit⸗ nehmen, wird allerlei gebaſtelt und damit ein Fingerzeig ge⸗ geben, wie man mit ſehr wenig Mitteln ſo mancherlei ſich ſelbſt herſtellen kann zur handwerklichen Ausgeſtaltung ſeiner Wohnung. Dein Heim, deine Welt— dort entſteht das, was wir unter dem Wort„Heimat“ verſtehen, und darum dürfen wir es mit den Pflichten, die ſich aus der Geſtaltung unſeres Familienlebens ergeben, nicht ernſt genug nehmen. Die Wohn⸗ Kue iſt richtunggebend. Preisſenkung ſür Luftſchutzhandſpritzen Die Nachprüfung der Herſtellungskoſten für die Einheits⸗ Luftſchutzhandſpritze hat ergeben, daß die Ab⸗Werk⸗Preiſe und die Verbraucherpreiſe um je 2 Mark geſenkt werden können. Um den Luftſchutzgemeinſchafſen die Beſchaffung weiterer Luftſchutzhandſpritzen zu ermäßigten Preiſen zu er⸗ leichtern, iſt angeordnet worden daß beim Verkauf der von der Reichsanſtalk der Luftwaffe für Luftſchutz zum Vertrieb genehmigten„Einheits⸗Luftſchutzhandſpritzen“ an Verbrau⸗ cher höchſtens folgende Preiſe berechnet werden dürfen: Bei Abnahme von 1 bis 10 Einheits⸗Luftſchutzhandſpritzen ein⸗ ſchließlich 5 m Schlauch 16 Mark, einſchließlich 27 m Schlauch 15,50 Mark, von mindeſtens 11 Einheits ⸗Luftſchutz⸗ handſpritzen einſchließlich ö5 m Schlauch 15,50 Mark, ein⸗ ſchließlich 2 m Schlauch 14 Mark.. Aus der Mannheimer Schauſpielſchule. Fräulein Käte Karl wurde für die kommende Spielzeit als Mun⸗ tere und Naive an das Stadttheater Görlitz verpflichtet. Filmſchau. Der Tourjansky⸗Film der Bavaria⸗Filmkunſt, Feinde“ iſt ein aktueller Film aus der neueſten Zeit, aus der Zeit unmittelbar vor Ausbruch des jetzigen Krieges. Er führt uns in die polniſchen Grenzgebiete, wo in den Auguſttagen 1939 die Volksdeutſchen den unerhörten Verfolgungen und Hetzjagden polniſcher Inſurgenten ausgeſetzt waren, wo man ſie von Haus und Hof verjagte, ihre Gehöfte in Brand ſteck⸗ te, ſie zu Tauſenden hinmordete. Da die polniſche Regie⸗ rung nichts unternimmt, um ſie vor dem Terror zu ſchützen, greifen viele zur Selbſthilfe und ſuchen auf Schleichwegen, durch die tiefen Wälder und kaum gangbare Sümpfe, die deutſche Grenze zu erreichen. In einer atemberaubenden Spannung, unter ausgezeichneter Beſetzung rollt ſich die Handlung des Films ab, verfolgen wir das Schickſal dieſer gehetzten deutſchen Menſchen, die jahrzehntelang Wegbereiter der Ziviliſation, Pioniere des Deutſchtums waren und zum Dank dafür gefoltert und gemartert werden. In die Haupt⸗ rollen teilen ſich Willy Birgel, Brigitte Horney, Ivan Petrovich, Karl Heinz Peters, Nikolaus Kolin, CarlWery und andere. Friſcher Wind Von Anton Holzner Menſch erlebt alle Jahre im Frühling an ſich Jeder er! n oder an anderen dieſelbe Geſchichte: da ſchlendert man acht⸗ los oder in Gedanken und Träume berſunken dahin. Plötz⸗ lich kommt ein unerwarteter Windſtoß reißt die Hüte von den Köpfen und zerrt an den Röcken. Einen Augenblick ver⸗ lieren die Menſchen die Faſſung ſind aufgeregt und ärger⸗ lich, und dann haben ſie oft für den ganzen Tag die gute Laune verloren. 5 8 5 Und doch iſt ſo ein Windſtoß oft ſehr geſund für die Men⸗ ſchen und kann zuweilen recht erzieheriſch wirken. Vox allem muß man lernen, die mannigfaltigen Windſtöße, die das Le⸗ ben mit ſich bringt, mit guter Laune hinzunehmen. Man fühlt ſich oft ſo ſicher im Lehen, man träumt oft ſo achtlos dahin, man macht ſich's häufig ſo bequem Plötzlich kommt ein unvorhergeſehenes Hindernis eine Schwierigkeit, mit Und man wird ſich und den Mitmenſchen zur Qual wenn man ſich von dieſem Windſtoß verwirren läßt. Jeder Menſch muß ſich ſoviel Nervenkraft und ſoyiel ſeeliſche Sicherheit an⸗ viſchenfälle des Lebens voll 7 1 it leiſem Lächeln muß der Menſch die Windſtöße des Lebens hinnehmen. Dieſes Lächeln ßer die kleinen Zwiſchenfälle guter Laune beantwortet. ſoll bedeuten; Windſtoß, Schickſal ich habe deinen Wink inder i in dir, daß du mich aus meiner aufgerüttelt haſt, daß deine friſche Luft mich umbr ſich aber dann nicht bloß für einen Aue eit en Augen reiben. Man mu 5.5 1 ſchenfaue, Schwierigtetten und Hinderniſſe das ruhige Leben Weltanſchauung irgendwie falſch oder einſeitig war. deuten, kann den Menſchen endgültig auf den rechten W führen, von mancherlei Verirrung reſtlos heil ſichere Lebensgrundlage bringen. Wer aber die we Sprache des Naturgeſche 9 d Windſtoßes nicht berſte 5 ugrunde gerichtet oder doch zum See cht wet Grimm ein kräftiger Wündſſoß unn denn das größte Leben salſleß de. Unoer neuer Naman Wir beginnen heute mit dem Roman„Dreiklang der Heimat“, ein Hans⸗Ernſt⸗Roman, vom ewigen Fernweh und tiefen Heimatſehnen. Diesmal führt er das Schickſalsleben eines unruhvollen Mannes vor Augen, der überall in der Welt zu Hauſe iſt und doch nur in der Heimat den Herzeusfrieden Finden kann. Wer ſich ſein deutſches Gemüt und ein Rümpferiſches Herz bewahrt hat, der wird vom Dreiklang der Heimat in dieſem Roman bezwungen werden. und Wachslehrgang. An der Imkerſchule zu gang für Anfänger. Lehrgänge für Imker Am Inſtitut für Bienenkunde in Freiburg finden in der Zeit von Mai bis Juli Lehrgänge für Imker ſtatt, und zwar am 17. und 18. Mai Königinnenzucht⸗Lehrgang für Fortgeſchri tene, vom 19. bis 23. Mai Bienenzuchtlehrgang (auch für Anfänger) und vom 19. bis 20. Juli ein Honig⸗ Heidelberg findet am 10. und 11. Mai ein Lehrgang zur„Einführung in die Königin⸗ nenzucht“ ſtatt und vom 3. bis 7. Juni ein Bienenzuchtlehr⸗ In der Zeit vom 5. bis 9. Mai findet an der Imker⸗ ſchule in Gengenbach ein Lehrgang für Imker und Im⸗ kerinnen aus Baden und Elſaß ſtatt, ſowie am 10., 11. und 22. Mai ein ſolcher über„Praktiſche Königinnenzucht“. .—. Entrichtung kleiner Vermögensſteuerbeträge. Der Neichsfinanzminiſter hat ſich durch Runderlaß(Reichsſteuer⸗ blatt Nr. 33) damit einverſtanden erklärt, daß die Vermögeng⸗ ſteuer in einem Betrag am 10. November entrichtet wird wenn die Jahresſteuer 20 Mark nicht überſteigt. Dieſe An⸗ ordnung dient der Vereinfachung der Kaſſengeſchäfte. Das Verfahren beſteht auch ſchon bei anderen Steuerarten für die Entrichtung kleiner Steuerbeträge. Sonnengufoana 5.58 Sonnenuntergang 20.4 Gottesdienſt⸗Ord nung. Evangel. Kirche. Sonntag, 4. Mai 1941 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Dr. Duhm.(Kollekle), 11 Uhr Kindergottesdienſt. Sine Fülle punktsparender Qualitäts waren finden Sie 3 Fin allen Abtei- ingen unseres Hauses im Mai! 2— 4 5 + 2 2 DDD Füßballyereinigung 1898, Mum.-Ssckenheim 5 Ade kamerad gestorben denken. Todes-Anzeige. Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, unseren Mitgliedern davon Kenntnis zu geben, daß unser Sport- Albert Keller ist. Wir sichern dem Kameraden ein ehrendes An- Die Vereinsleitung „ Sbeaß! Markircher Wollschotten edelste Oualitäten. 90 em breit. Mtr. 8.40, 4.65 Mülnauzer sSdelpopeline für Oberhemden und Kleider. herrliche Ware. 2.25 Meter Danksagung. Allen denen, die unserer lieben Entschlafenen Freu Sosonnd Seitz WI. geb. Dehoust das letzte Geleit gegeben haben, herzlichen Dank. Beson- deren Dank Herrn Pfarrer Dr, Duhm für die trostreichen Worte, sowie für alle Kranz- und Blumenspenden. Die trauernden Hinterbliebenen. Mannhbeim-Seckenheim, 3. Mai 1941. Muüthauser Waschstoffe helle und dunkle Dessins. schöne Qualitäten. Meter 1.08. 1.04. 97 Rülhauser Schürzenzeuge buntgestreifte Muster. Meter 1. LL Tabakpflanzerfachſchaft Mannheim⸗Seckenheim. Wir laden hiermit ſämtliche Tabakpflanzer zu der heute Samstag Abend 8 Ahr im Saale„Zum Bad. Hof“ ſtattfindenden Generalverſammlung ergebenſt ein Tagesordnung⸗ Jahresbericht, Rechnungsbericht, Entlaſtung, Wünſche und Anträge. Der Fachſchaftsvorſitzende. Ortsbauernſchaft, Mhm.⸗Seckenheim. Die Seifenkarten für die Milcherzeuger, ſowie die Seifenkarten für die Kriegsgefangenen und poln. Land⸗ arbeiter werden am Montag, den 5. und Dienstag, den 6. Mai 1941, jeweils vormittags auf dem Vathaus hier, Zimmer 6, ausgegeben. Mhm.⸗Seckenheim, 3. Mai 1941. Der Ortsbauernführer. Landwirtſchaftliche Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft Die am Donnerstag gekauften Läuferſchweine können ab Montag im Lager bezahlt werden. Ein weiterer T ansport Einlegſchweine iſt eingetroffen. Beſtellungen werden ſofort im Lager entgegengenommen, Inserieren bringt Gewinn! Trauer Papiere werden angefertigt in der Neckar-Bote Druckerei. Landjugend 1. Heute Samstag Abend 8 Ahr Zusuummenkunft im„Löwen“. Der Ortsjugendwart Ländl. Kreditverein Seckenheim e. G. m. u. H. Mannheim⸗Seckenhe im Bank und Sparkaſſe Gegründet 1884 Geſchäftszweige unſeres Kredit⸗Inſtituts: Gewährung von Krediten und Darlehen an Mitglieder Ausführung aller in das Bankfach ein⸗ ſchlagenden Geſchäfte für Mitglieder Annahme von Spareinlagen, Depoſiten und anderen Geldern zur Verzinſung und Führung von Scheckkonten auch von Nichtmitgliedern Beratung und Auskunftserteilung in allen wirtſchaftlichen Angelegenheiten Verſammlungs⸗ Anzeiger Männergeſangverein. Heute Abend 8.30 Uhr Probe. Hilfsfeuerwehr. Morgen Sonntag vorm. 9 Uhr antreten am e(Oberdorf). Siedertafel. Heute Abend punkt 8.30 Uhr Probe. Morgen Sonntag punkt 11 Uhr findet das Lazarettſingen im Städt. Krankenhaus ſtatt. Näheres wird in der Probe bekanntgegeben. Sängerbund. Heute Abend 8.30 Uhr Probe. Bitte um voll⸗ zähliges Erſcheinen. Turuverein 98. Heute Abend 6 Uhr ſpielt die Jugend in Käfertal(roter Sport). Abfahrt mit Rad 4.30 Uhr an der Turnhalle. Jußballve reinigung. Das Spiel der 1. Mannſchaft gegen Lanz fällt aus. Die Schülermannſchaft ſpielt um 9 Uhr auf hieſigem Platze gegen Ilvesheim. Parteiamtliche Mitteilungen. NS. ⸗Frauenſchaft and alle Untergliederungen. Morgen 15 Uhr Teilnahme an der Trauerfeier im Schloßſaal für unſeren Ortsgruppenleiter Pg. Albert Raule. Die Plätze ſollen bis 14.45 Uhr eingenommen ſein. Jungvolk. Heute 2.30 Uhr tritt das ganze Fähnlein zum Appell vor dem Jungbannführer an. Hitlerjugend. Morgen Sonntag tritt die Gefolgſchaft ſo⸗ wie die Pflicht⸗HJ. um 9 Uhr am HJ.⸗Heim zum Monatsappell an. Kaſſenſtunden: 8— 12 und 14— 12 Ahr, Samstags 8— 12 Ahr. 2 Berdyiagen und ein Hleuagen gut erhalten, zu verkaufen. Oswald Seitz, Raſtatterſtraße 8. Stottern Auskunft über Beseitigung durch natürliche Methode erhalten Sie sofort kostenlos und unverbind- lich von ehemaligem schweren Stotterer, der selbst durch die Tiefen seelischer Zerrüttungen gegangen ist. Falls Zusendung im verschlossenen Umschlag ohne Aufdruck gewünscht wird, bitte ich um Einsendung von 24 Pfg. in Briefmarken). Keine Anwendung von Medikamenten oder Hypnose. Nur die Sprech- angst muß durch systematischen Neuaufbau der Sprache beseitigt werden. 35 jährige Praxis. L. Warnecke, Berlin-Halensee, Kurfürstendamm 93 Großer Transport rot⸗ und ſchwarz⸗ bunte, gekalbte und hochtragende Milchkühe und Rinder eingetroffen. Die Tiere ſtammen aus guter Zucht. Sämtliches Schlachtvieh wird entgegengenommen u. beſtens verwertet. Intereſſenten wollen ſich ver⸗ trauesnvoll an mich wenden. Hermann Kreis, Viehkaufmann, Hems bach a. d. Bergſtr. Fernſprecher Weinheim 2317. Saat⸗Kartoffeln vorrätig: hmölle, Böhms mittel ote, 3 5 Mex. Schmich. Amlliche Benannmachung der glad man Verordnung zur Bekämpfung der Sperlinge. Auf Grund der§§ 2, 16 des Geſetzes zum Schutze der landwirtſchaftlichen Kulturpflanzen vom 5. März 1937 (Reichsgeſetzbl. 1 S. 271) wird mit Ermächtigung des Reichs miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft vom 25. Ma 1940...— II A 3— 1480 und Erlaß des Bad. Finanz und Wirtſchaftsminiſters vom 29. März 1941 Nr. 4566 e folgendes verordnet: 8 1 1. Die Nutzungsberechtigten landwirtſchaftlicher Grund⸗ ſtücke ſind verpflichtet, die Sperlinge nach den Weiſungen des Pflanzenſchutzamtes oder ſeiner Beauftragten zu be⸗ kämpfen. 5 2. Die untere Verwaltungsbehörde kann nach Anhörung des Pflanzenſchutzamtes im Bedarfsfalle beſtimmen, daß die Bekämpfung auf Koſten des Verpflichteten durch die Beauftragten des Pflanzenſchutzamtes und die von ihnm zur Durchführung der Bekämpfung herangezogenen Perſs⸗ nen erfolgt. ö 3. Die Nutzungsberechtigten landwirtſchaftlicher Grund⸗ ſtücke haben für die nach 8 1 Abſ. 2 durchzuführende Be kämpfung das Betreten ihrer Grundſtücke durch die Beaufß tragten des Pflanzenſchutzamtes und die von ihnen zur Durchführung der Bekämpfung herangezogenen Perſonen zu geſtatten und die erforderlichen Hilfsdienſte zu leiſten 4. Die untere Verwaltungsbehörde kann bei Bedarf auch die Nutzungsberechtigten von Hausgrundſtücken 325 Bekämpfung der Sperlinge nach den Weiſungen des Pflan⸗ zenſchutzamtes heranziehen. In dieſem Falle findet Abſ. entſprechende Anwendung. 75 8 2 Kinder(Jugendliche bis zum Alter von 14 Jahren dürfen beim Beſeitigen von Sperlingsneſtern und bein Fangen von Sperlingen nicht beteiligt werden. 8 3 1. Die Ueberwachung der Durchführung der Bekämp⸗ fungsmaßnahmen obliegt neben den Ortspolizeibehörden den Pflanzenſchutzamt und deſſen Beauftragten. 2. Kommen die in§8 1 Abſ. 1 und 4 genannten Per ſonen den ihnen obliegenden Verpflichtungen trotz beſon derer Aufforderung durch die Ortspolizeibehörden, daz Pflanzenſchutzamt oder deſſen Beauftragte nicht nach, können dieſe die Bekämpfungsmaßnahmen auf Koſten de Verpflichteten ſelbſt vornehmen oder vornehmen laſſen. 8 4 f Wer den Vorſchriften dieſer Verordnung zuwiderhar⸗ delt, wird nach§ 13 des Geſetzes zum Schutze der landwirk ſchaftlichen Kulturpflanzen vom 5. März 1937(Reich geſetzbl. 1 S. 271) 1 8 5 Die Verordnung tritt am 26. April 1941 in Kraft Sie gilt für den Stadtkreis und die Gemeinde Ilvesheis im Landkreis Mannheim.. Die vom Oberbürgermeiſter mit Vollziehbarkeitserkl rung des Herrn Landeskommiſſärs vom 29. Januar 19387 erlaſſene ortspolizeiliche Vorſchrift über die Bekämpfung der Sperlingplage vom 17. Dezember 1936 wird hiermt außer Kraft geſetzt. Mannheim, den 26. April 1941. Für den Stadtkreis: Für den Landkreis: Der Oberbürgermeiſter. Der Landrat. 222 S SSS 22 7 T1 2 ů——— è————— 2