E. tze der 1937 Reich 5. Mai Finanz 1566 f Brund⸗ f ungen zu be⸗ hörung t, daß ich die ihnen Perfo⸗ Frund⸗ de Be Beau n zur rſonen leiſten Bedarf n zar Pflan⸗ Abſ. 3 ahren beim ekämp⸗ en den 1 Per beſon⸗ das ich, o n de⸗ ſſen. erhan. dwir⸗ einanderſetzung im Frühjahr 1940 zittere und aus 5 vor der ihm dabei bevorſtehenden Vernichtung gerne Frie⸗ 1 Monatſich Mu. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, der Geſchüäftsſtele am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe. Die 22 mm breite Millimeterzeile 2 Pfg., Kextteil 0 mm brett 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte . 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Deenſprecher Nr. 472186. Poſtſchech⸗Konto! Karlsruhe 78439. Dages. und Anzeigenblatt e Verkündblatt für den Stadttell Mannheim⸗Seckenhelm Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Felertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. 41. Jahrgang Wie es auf dem Balkan zum Kriege kem— Das neue britiſche Verbrechen— Der Siegeszug der Oeutſchen— Der unübertreffliche deutſche Soldat — Der Schweiß des Arbeiters erſparte Blut— Berlin, 4. Mai Wieder iſt der Führer vor die Vertreter des den en Volkes getreten, um ihnen abermals einen ſtolzen Sieges⸗ bericht zu erſtatten, den Bericht über die Exeigniſſe auf dem Balkan. Das ganze Volk und darüber hinaus die ganze Welt lauſchten in Spannung und Ergriffenheit den Worten Adolf Hitlers. Nachdem Reichsmarſchall Göring als Präſident des Deutſchen Reichstages den Führer begrüßt und der verſtor⸗ benen Abgeordneten gedacht hatte bat er den Führer, das Wort zu ergreifen. Der Führer gab dann eine Erklä⸗ rung der Reichsregierung ab, in der Folgendes ausgeführt wird: „In einer Zeit da Taten alles und Worte wenia ſind, iſt es nicht meine Abſicht, vor Sie als die erwählten Ver⸗ treter des deutſchen Volkes öfter als unbedingt notwendig hinzutreten. Zum erſten Male habe ich mich bei Kriegsausbruch an Sie gewendet in dem Augenblick, da dank der engliſch⸗ franzöſiſchen Verſchwörung gegen den Frieden ſeder Ver⸗ ſuch eines ſonſt ſicher möglichen Ausgleichs mit Polen ge⸗ ſcheitert war. Die gewiſſenloſeſten Männer der Gegenwart, die— wie ſie es heute zugeben— ſchon ſeit dem Jahre 1936 den Entſchluß gefaßt hatten, das ihnen in ſeiner friedlichen Aufbauarbeit zu machtvoll werdende Reich in einem neuen blutigen Krieg zu verwüſten und wenn mög⸗ lich zu vernichten, hatten es glücklich fertiggebracht, in Polen endlich den Staat zu finden, der als erſter bereit war, für ihre Intereſſen und Ziele das Schwert zu ziehen. Alle meine Verſuche, gerade mit England zu einer Verſtändigung, ja zu einer dauernden und freundſchaft⸗ lichen Zuſammenarbeit zu kommen, ſcheiterten damit an dem Wunſch und Willen einer kleinen Clique, die, ſei es aus Haß oder aus materiellen Geſichtspunkten, jeden deut⸗ ſchen Vorſchlag einer Verſtändigung mit dem nicht ver⸗ hehlten Entſchluß abtaten den Krieg unter allen Umſtän⸗ den zu wollen. Der treibende Mann dieſes ebenſo fanati⸗ ſchen wie teufliſchen Planes— koſte es, was es wolle, einen Krieg zu bekommen— war ſchon damals Miſter Churchill, ſeine Gehilfen waren die Männer, die zur⸗ zeit die britiſche Regierung bilden. Die ſtärkſte offene und verſteckte Förderung wurde die⸗ ſen Beſtrebungen zuteil aus den ſogen„großen De⸗ mokratien“ diesſeits und jenſeits des Ozeans. In einer Zeit ſteigender Unzufriedenheit der Völker mit ihren ver⸗ ſagenden Regierungskünſten glaubten dort die verantwort⸗ lichen Männer am eheſten durch einen erfolgreichen Krieg der ſonſt doch nicht lösbaren Probleme Herr werden zu können. Hinter ihnen ſtand das große internationale jüdi⸗ ſche Bank⸗ Börſen⸗ und Rüſtungskapital, das wieder, wie ſchon einſt die Möglichkeiten eines wenn auch ſchmutzigen, ſo doch großen Geſchäftes witterte Und ſo wie früher war man ohne Skrupel bereit, zugunſten ihres Goldes das Blut der Völker zu opfern. So nahm dieſer Krieg ſeinen Anfang Wenige Wochen ſpäter war der Staat, der ſich als erſter leichtfertig genug für die Finanz. und Kapitalintereſſen dieſer Friegshetzer einſpannen ließ geſchlagen und vernich⸗ tet. Ich glaubte es unter dieſen Umſtänden unſerem eige⸗ nen deutſchen Volk und zahlloſen an ſich ebenſo anſtändigen wie unſchuldigen Menſchen einer anderen Welt ſchuldig zu ſein erneut einen Appell an die Einſicht und das Gewiſſen der anderen Staatsmänner zu richten. Am 6 Oktober 193g ſtellte ich daher abermals feſt. daß Deulſchland weder von England noch von Frankreich etwas verlangt habe. noch verlangen wolle, daß die Fortſetzung des Krieges Wahnſinn ſei daß vor allem der Schrecken der modernen Krfegswaffen ſowie dieſe erſt einmal in Tälig⸗ keiſ kreten würden große Gebiete vernichten müßte. Ich warnte vor dem Kampf der ſchweren und weikkragenden Arffllerie gegen zivile Orte in der Erkenntnis daß daraus nur eine beiderfeitige Jerſtörung kiefer Landſtriche kommen könnke. Ich wies vor allem darauf hin, daß der Einſatz der mit ihrer Fernwirkung zur Vernichtung alles deſſen führen würde, was ſahrhundertelange Arbeit müßſelig aufgebaut und in Europa als Kulturwerke geſchaffen haben Jo wie aber ſchon mein Appell am 1. Sepkember 1939 vergeblich blieb ſo verfiel auch der neue einer geradezu enkrüſteken lehnung. Die britiſchen Kriegshetzer und ihre jüdiſch⸗kapitaliſtiſchen Hintermänner hatten für meinen Appell der Menſchlichkeit keine andere Erklärung als die Annahme des Vorhanden ſeins einer deutſchen Schwäche Man verſicherte den Völkern in Frankreich und England, daß Deutſchland vor der 1 9 n en ſchließen möchte. Man erklärte aber daß ſo ein Friede er keinen Umſtänden kommen dürfte, bevor nicht das utſche Reich zertrümmert und die deutschen Menſchen io weit geſchlagen und verelendet wären bis ſie endlich en den Feldküchen ihrer Gegner anſtehen würden. um ſich dort twas Eſſen zu erbetteln. Der Siegesbericht des Führers Montag, den 5. Mai 1941 Schon damals begann, geblendet von den mit eiſerner Stirn vorgetragenen Prophezeiungen Miſter Churchills, die norwegiſche Regierung mit dem Gedanken einer britiſchen Invaſion zu ſpielen, um über den Weg der Dul⸗ dung einer Beſetzung norwegiſcher Häfen und des ſchwe⸗ diſchen Erzgebietes zur Vernichtung Deutſchlands beizutra⸗ gen. So ſicher wurden endlich die Herren Churchill und Paul Reynaud des Erfolges ihres neuen Anſchlages, daß ſie— ſei es aus Leichtſinn oder unter alkoholiſchem Einfluß e Abſichten glaubten nicht mehr verheimlichen zu müſſen. Dieſer Schwatzhaftigkeit der beiden Herren ver⸗ dankte damals die deutſche Regierung die Kenntnis der gegen das Reich geſchmiedeten Pläne, das deutſche Voik da⸗ mit vielleicht aber ſeinen entſcheidendſten Ge⸗ genhieb in dieſem Kriege. Denn der britiſche Anſchlag gegen Norwegen war ohne Zweifel die für das Reich be⸗ drohlichſte Aktion. Wenige Wochen darauf war dieſe Ge⸗ fahr gebannt. Eine der kühnſten Waffentaten der Kriegsgeſchichte aller Zeiten vereitelte den Angriff der engliſchen und franzöſiſchen Armeen gegen die rechte Flanke unſerer Verteidigungsfront. Dieſe ſo überaus erfolgreiche deutſche Abwehr führte zu einer ſolchen Stärkung un ſer er europäiſchen Stellung, daß ſie ſtrate⸗ giſch überhaupt nicht hoch genug bewertet werden kann. Sofort nach dem Verſagen dieſer Pläne ſetzte ein er⸗ höhter Druck der engliſchen Kriegshetzer auf Belgien und Holland ein, Das Ziel war nunmehr, nachdem der Anſchlag gegen die Erzzufuhr mißlungen war, durch das Mitreißen der belgiſch⸗holländiſchen Staaten die Front an den Rhein vorzutragen und damit die das Erz ver⸗ arbeitenden Stätten zu bedrohen und auszuſchalten. Am 10. Mai des vergangenen Jahres begann der denkwürdigſte Kampf vielleicht in unſerer deutſchen Geſchichke überhaupt. In wenigen Tagen wurden die feindlichen Fronten auf gebrochen und die Vorausſetzung zu jener Operation ge⸗ ſchaffen, die zu den größken Vernichtungs⸗ ſchlachten der Weltgeſchichte führte. So brach Frankreich nieder. Belgien und Holland waren beſetzt, die britiſchen Verbände verließen zuſammengeſchlagen und waffenlos in Trümmern den europäiſchen Kontinent. Am 19. Juli 1940 rief ich daraufhin zum drit⸗ ten Male den Deutſchen Reichstag zuſammen zu jenem großen Rechenſchaftsbericht, deſſen ſie dich alle noch erinnern. Die Sitzung verſchaffte mir die Möglſchleit, dem Dank der Nation an ihre Soldaten jenen Ausdruck zu verleihen, der der einmaligen Größe der Ereigniſſe ent⸗ ſprach Ich habe aber auch dieſe Zuſammenkunft wahrge⸗ nommen, um noch einmal die Welt zum Frie den zu mahnen. Ich ließ keinen Zweifel darüber auf⸗ kommen, daß meine Hoffnungen in dieſer Richtung auf Grund der Erfahrungen nur geringe ſein konnten, denn die Männer, die den Krieg gewollt hatten, handelten ja nicht aus irgendeiner idealen Ueberzeugung. Hinter ihnen ſtand als treibende Kraft der jüdiſch⸗demokratiſche Kapi⸗ talismus, dem ſie verpflichtet und damit verfallen waren. Die von dieſen Kriegsintereſſenten aber ſchon feſtgelegten, weil inveſtierten Milliarden⸗Kapitalſen ſchrien nach Ver⸗ zinſung und Amortiſation. Daher erſchreckte ſie auch die lange Dauer des Krieges nicht nur nicht ſondern im Ge⸗ genteil ſie iſt ihnen erwünſcht denn dieſes Kapital braucht in der Geſtalt ſeiner Anlage in Fabriken und Maſchinen Zeit zum Anlaufen und erſt recht Zeit zur Ausſchükteng der erwarteten Gewinne. Dieſen füdiſch⸗demokratiſchen Kriegsintereſſenten iſt daher von vornherein nichts ver⸗ haßter als der Gedanke, es könnte einem Appell an die Vernunft der Völker vielleicht noch in letzter Minute ge⸗ lingen, den Krieg ohne weiteres Blutvergießen zu beenden und damit die Gewinne ihrer angelegten Milliarden be⸗ ſchränken. So wie ich es damals vorausahnte und vorherſagte. kam es. Mein Friedensangebot wurde als das Zeichen der Angſt und Feigheit hingeſtellt. Es gelang den europä ſſchen und amerikaniſchen Kriegshetzern die geſunde Vernunft der breiten Maſſen, die keinen Gewinn von dieſem Kriege haben können, abermals zu benebeln, durch lügenhafte Darſtellung neue Hoffnungen zu erwecken und damit end⸗ lich mittels der von ihrer Preſſe diriaierten öffentlichen Meinung die Völker aufs neue für eine Fortſetzung des Kampfes zu verpflichten. Der provozierte Nachtbombenkrieg Auch meine Warnungen gegen die Anwendung des von Herrn Churchill propagierten Nachtrom benkrieges egen die Zivilbevölkerung wurde nur als Zei⸗ chen der deutſchen Ohnmacht ausgelegt. Dieſer blutigſte Dilettant der Geſchichte aller Zeiten glaubte im Ernſt, die monatelange Fi are der deutſchen Luftwaffe nur als einen Beweis für ihre Unfähigkeit, in der Nacht zu flie⸗ gen, anſehen zu dürfen. So ließ dieſer Mann durch leine be⸗ ahlten Schreiber monatelang dem englischen Volk vorlügen. 5 die britiſche Luftwaffe allein und als einzige in der Lage ſei, auf ſolche Weiſe Krieg zu führen, und aß man damit das Mittel gefunden hätte um durch den rückſichts⸗ loſen Kampf der engliſchen Luftwaffe gegen die Deutſche Zivilbevölkerung in Verbindung mit der Hungerblockade das Reich niederzuzwingen. Ich habe gerade davor immer wieder ae warnt. und zwar über 3¼ Monate lang. Daß dieſe Warnungen auf Herrn Churchill ohne Eindruck Nr. 103 blieben, wundert mich nicht. Was gilt dieſem Mann das Leben anderer? Was gilt ihm die Kultur, was gelten ihm Bauwerke? Er hat es ja bei Beginn des Krieges bereits ausgeſprochen, daß er ſeinen Krieg haben will, auch wenn ſelbſt die Städte Englands dabei in Schutt und Aſche ſinken ſollten. Er hat nun dieſen Krieg bekommen. Meine Ver⸗ ſicherung, daß wir von einem gewiſſen Augenblick an ede Bombe— wenn nötig— hundertfach vergelten würden, hat dieſen Mann nicht bewegen können, auch fur einmal über das Verbrecheriſche ſeines Handelns nachzu⸗ denken. Er erklärt, daß ihn dies nicht bedrücke, ja, er ver⸗ ſichert uns ſogar, daß auch das britiſche Volk ihn nach ſol⸗ chen Bombenangriffen erſt recht nur mit ſtrahlender Heiter⸗ keit angeſehen hätte, ſo daß er immer wieder neu geſtärkt nach London zurückgekehrt ſei! Es mag ſein, daß alſo Herr Churchill in ſeinem an ſich feſtliegenden Entſchluß, den Krieg auch auf dieſem Wege weiterzuführen, neu geſtärkt wurde. Wir ſind aber nicht minder entſchloſſen, für ſede Bombe auch in der Zukunft, wenn notwendig, hundert zurückzu⸗ ſchlagen, und zwar ſolange, bis das brikſſche Volk ſich die ſes 1 und ſeiner Methoden enkledigt.(Starker Bei⸗ all.) ö Und wenn Herr Churchill von Zeit zu Zeit glaubt, die Kraft und Eindringlichkeit ſeines Krieges durch Prop g⸗ ganda verſtärken zu müſſen, dann ſind wir bereit, endlich auch auf dieſem Wege den Krieg zu beginnen. Der Appell dieſes Narren und ſeiner Trabanten an das deutſche Volk anläßlich gerade des 1. Mai, mich zu verlaſſen, kann nur erklärt werden entweder durch eine paralytiſche Erkrankung oder mit dem Wahn eines Säufers.(Lebhafte Zuſtim⸗ mung.) Aus dieſer anormalen geiſtigen Verfaſſung heraus ſtammt auch der Entſchluß, den Balkan in einen Kriegs⸗ ſchauplatz zu verwandeln Wie ein Wahnſinniger läuft die⸗ ſer Mann ſeit bald fünf Jahren durch Europa und ucht irgend etwas, was brennen könnte. Leider finden ſich im⸗ mer wieder bezahlte Elemente, die dieſem internationalen Brandſtifter die Tore ihrer Länder öffnen. Nachdem er es im Laufe dieſes Winters fertigbrachte, dem britiſchen Volk durch eine Wolke von Behauptungen und Schwindeleien die Meinung aufzuoktroyieren, als wäre das Deutſche Reich, erſchöpft durch den Feldzug des vergangenen Jahres vollkommen am Ende ſeiner Kraft, ſah er ſich nun verpflichtet um dem Erwachen vorzubeu⸗ gen, wiedet einen neuen Brandherd in Europa zu ſchaffen. Er kehrte dabei zu jenem Profekt zurück, das ihm ſchon im Herbſt 1939 und Frühjahr 1940 vorſchwebte. Sie er⸗ innern ſich an die veröffentlichten Dokumente von La Cha⸗ rite, in denen der Verſuch enthüllt wurde ſchon im Win⸗ ter 1939⸗40 aus dem Balkan einen europäiſchen Kriegs⸗ ſchauplatz zu machen. Die hauptſächlichſten Arrangeure dieſes Unternehmens waren damals Herr Churchill, Hali⸗ fax, Daladier Paul Reynaud, General Weygand und Ge⸗ neral Gamelin. Wie aus dieſen Akten hervorgeht, rechnete man mit der Möglichkeit, im Falle des Gelingens dieſes Attentats gegen den Frieden im Südoſten Europas etwa 100 Diviſionen für die Intereſſen Eng⸗ lands mobiliſieren zu können Der jähe Zuſammenbruch im Mai und Juni des vergangenen Jahres brachte auch dieſe Pläne zunächſt wieder zum Einſchlafen Allein ſchon im Herbſt des vergangenen Jahres begann Herr Churchill er⸗ neut, dieſes Problem in den Bereich ſeiner Erwägungen zu ziehen. Wenn dieſer Verſuch nun ſchwieriger geworden war ſo deshalb, weil unterdes auf dem Balkan ſelbſt in⸗ ſofern eine Wandlung eingetreten war, als durch die Ver⸗ änderung in Rumänien dieſer Staat für Englond endgültig ausfiel. Das neue Rumänien unter Führung des Generals Antonescu begann eine ausſchließlich rumä⸗ niſche Politik zu treiben, ohne Rückſicht auf die Hoffnungen britiſcher Kriegsintereſſenten. Dazu kam die Haltung Deutſchlands ſelbſt. Im Spätſommer des vergangenen Jahres gelang es 1 0 Churchill. die platoniſchen Garantieverſprechen an riechenland in den Köpfen gewiſſer Kreiſe ſo zu ſusſtan⸗ tiieren, daß ſich daraus eine ganze Reihe fortgeſetzter Neu⸗ tralitätsverletzungen ableiten ließ. In erſter Linie war da⸗ von Italien betroffen Es fühlte ſich deshalb auch ner⸗ anlaßt, im Oktober 1940 der griechiſchen Regierung Vor⸗ ſchläge zu unterbreiten und Garantien zu fordern, die ge⸗ eignet ſchienen dieſen für Italien unerträglichen Zuſtän⸗ * den ein Ende zu bereiten. Unter dem Einfluß der briti⸗ ſchen Kriegshetzer ſtehend erfuhr dieſes Erſuchen eine brüske Ablehnung und damit der Friede des Balkans ſein Ende. Die einbrechende Ungunft des Wetters, Schnee, Sturm und Regen gaben in Verbindung mit einem— ich muß es der geſchichtlichen Gerechtigkeit wegen feſtſtellen— überaus tapferen Widerſtand der griechiſchen Soldaten der Athener Regierung genügend Zeit, um ſich die Folgen ihres unglücklichen Entſchluſſes zu überlegen und ſich nach den Möglichkeiten einer vernünftigen Löſung der Situation umzuſehen. 5 Deutſchland hat in der leiſen Hoffnung, gielleicht doch noch irgendwie zu einer Klärung der Frage bei⸗ tragen zu können, einerſeits die Beziehungen zu Griechen⸗ land nicht abgebrochen. Ich mußte aber auch ſchon damals pflichtgemäß vor der ganzen Welt darauf hinweiſen, daß wir einer. der alten Saloniki⸗ Idee des Weltkrieges nicht katenlos zuſehen würden. neuen Saloniki⸗Armee auszubauen mit der Anlegung von Flugplä wendigen Bodenoraaniſationen in der Heberzeuaun⸗ die Belegung der Plätze ſelbſt dann ſehr ſchnell ſtattfinden könnte. Endlich kamen in laufenden Material- Transporten die Ausrüſtungen für eine Armee die — nach der Auffaſſung und der Einſicht des Herrn Ehur⸗ chill— ſelbſt dann im Laufe weniger Wochen nach Grie⸗ chenland zu bringen war. Wi Man begann zen ſchaffte ſich erſt die not⸗ daß den Abtransport der noch vorhandenen Panzer ſowie den der hauptſächlich aus Auſtraliern und Neuſeeländern be⸗ und war überzeugt, nun⸗ ſſen zu können der mit einem mehr jenen Coup ſtarten la Schlag den Balkan in Fer größten Fehle: Sowie ein Zweifel über di dem Balkan feſtzuſetzen, nicht mehr möglich war, k die notwendigen Schritte eingeleitet, um auch deutſ e Zug um Zug auf dieſen für uns lebenswichtigen Platz je Kräfte bereitzuſtellen, die notwendig waren, um jedem eventuellen Unfug dieſes Herrn ſofort entgegentreten zu können. a Ich muß hier ausdrücklich feſtſtellen, daß ſich dies nicht gegen Griechenland richtete. Der Due ſelbſt hat mich nie darum gebeten, ihm für die⸗ ſen Fall auch nur eine deutſche Diviſion zur Verfügung zi ſtellen. Er war der Ueberzeugung, daß mit dem Einbruch der guten Jahreszeit der Kampf gegen Griechenland ſo oder ſo ſchnell zu einem Erfolg führen werde. Ich ſelbſt war der⸗ ſelben Meinung. Es handelte ſich alſo beim Aufmarſch der deutſchen Kräfte nicht um eine Hilfe für Italien gegen Griechenland, ſondern um eine vorbeugende Maßnahme gegen den britiſchen Verſuch, gedeckt im Getöte des italieniſch⸗griechiſchen Krieges ſich auf dem Balkan im Geheimen einzuniſten, um von dort nach dem Vorbild der Saloniki⸗Armee des Weltkrieges eine Entſcheidung herbei⸗ zuführen, vor allem aber, um damit auch noch weitere Kräfte in den Strudel des Krieges mit hineinzureißen. Dieſe Hoffnung ſtützte ſich dabei unter anderem auf zwei Staaten: Auf die Türkei und auf Jugoſla wien. Gerade mit dieſen beiden Staaten aber habe ich mich ſeit den Jahren der Machtübernahme bemüht, eine enge, auf wirtſchaftlichen Zweckmäßigkeiten baſierende Zuſammen⸗ arbeit herbeizuführen. Jugoſlawien war, ſoweit es ſich um den ſerbiſchen fern handelte, im Weltkrieg unſer Gegner geweſen. von Belarad aus hat der Kriea ſeinen Anfang genommen. Die deutſche Balkanpolitik Wenn ich heute über dieſe Frage ſpreche, dann will ich zuerſt eine kurze Darſtellung der Ziele der deutſchen Bal⸗ kanpolitik geben, ſo wie ſie mir vorſchwebten und wir uns ſie zu erreichen bemühten: 1. Das Deutſche Reich vertrat auf dem Balkan— wie ſeit jeher— keine kerrilorialen und auch keine eigenſüch⸗ tigen politiſchen Intereſſen. Das heißt: das Deutſche Reich war an den Fragen der kerritorialen Probleme und der inneren Verhältniſſe in dieſen Staaken aus irgendwelchen Gründen überhaupt nicht intereſſiert. 2. Das Deutſche Reich hat ſich aber bemüht, gerade mil dieſen Skaaten enge wirkſchafkliche Beziehungen anzuknüp⸗ ſen und dieſe zu vertiefen. Dies lag aber nicht nur im In⸗ kereſſe des Reſches, ſondern auch im Inkereſſe dieſer Länder ſelbſt. Denn: wenn ſich irgendwo die Nakionalwirkſchaften zweier Handelspartner vernünftig ergänzen, dann war es zwiſchen den Balkanſtaaten und Deulſchland der Fall. Deutſchland iſt ein Induſtrieſtaat und benötigt Lebens⸗ mittel und Rohſtoffe. Die Balkanſtaaten ſind Landwirt⸗ ſchaft⸗ und Rohſtoffgebiete und benötigen Induſtrie⸗Pro⸗ dukte Daraus ergab ſich zwangsläufig die Möglichkeit eines außerordentlich fruchtbaren Ausbaues der gegenſeitigen Wirtſchaftsbeziehungen. Wenn engliſche oder gar amerika⸗ niſche Kreiſe darin ein unberechtigtes Durchdringen des Balkans durch Deutſchland feſtſtellen wollten, dann war dies eine ebenſo dumme wie unverſchämte Anmaßung. Denn jeder Staat wird ſich ſeine Wirtſchaftspolitik nach ſeinen volklichen Intereſſen aufbauen und nicht nach den Intereſſen fremder, wurzelloſer füdiſch⸗demokratiſcher Kapitaliſten Außerdem: ſowohl England als auch Ameriko konnten in dieſen Gebieten höchſtens als Verkäufer, aber niemals als Käufer auftreten. 3. In Anbetracht deſſen hat das Deutſche Reich— wenn man überhaupt von politiſchen Intereſſen ſprechen will— nur ein Intereſſe gehabt, nämlich die Handelspart⸗ ſich auf be ich 05 Ja, ner innerlich geſund und kräftig zu ſehen. Das Deutſche Reich hat daher alles getan, um durch ſeinen Ein⸗ fluß und durch ſeine Hilfe, durch Rat und Tat dieſen Ländern beizuſtehen in der Feſtigung ihrer eigenen Exiſtenz, ihrer in⸗ neren Ordnung, in Rückſicht auf ihre beſonderen Staatsformen. Die Befolgung dieſer Geſichtspunkte führte auch katſächlich nicht nur zu einer ſteigenden Proſperität in dieſen Ländern, 2 ſeitigen Vertrauen. Amſo größer war das Beſtreben des Weltbrandſtifters . auch zu einem ſich allmählich anbahnenden gegen⸗ 5 Churchill, dieſe friedliche Entwicklung zu unterbrechen und Durch das unverſchämte Aufmuntern von an ſich gänzlich wert⸗ loſen britiſchen Hilfeverſprechen, hritiſchen Garantien uſw. in 5 dieſes befrledete europäiſche Gebiet die Elemente der Un⸗ ruhe, der Unſicherheit, des Mißtrauens und endlich des Strei⸗ tes zu tragen. Er fand dabei eine Anterſtützung bei all ſenen bobſkuren Erſcheinungen, die, ſei es wirtſchaftlich ſei es ideell, unter britiſchem Einfluß ſtehend, bereit waren, die Inter⸗ 5 eſſen ihrer eigenen Völfer gegenüber den Wünſchen ihrer materiellen und geiſtigen Auftraggeber zurückzustellen. Mit Dieſen„Garantien“ wurde einſt erſt der rumäniſche Staat eingefangen und ſpäter dann vor allem der grie⸗ 5 inter dieſen Garantien überhaupt keinerkei Macht „ che Silfe geben, ſondern. daß es ſich nur zuf die abſchüſſige Bahn der bri⸗ cken, dürfte unterdes wahr⸗ Rumänien hat ſeine Garantie, die es mit Abſicht den Achſenmächten entfremden ſollte, bitter bezahlen müſſen. Griechenland Griechenland, das gerade dieſe Garantie am allerwenig⸗ ſten von Nöten hatte, war ebenfalls bereit, dem engliſchen Lockruf folgend, ſein Schickſal mit dem des Geld⸗ und Auf⸗ traggebers ſeines königlichen Herrn zu verbinden. Denn ich muß auch heute noch— ich glaube, dies der hiſtoriſchen Wahr⸗ heit ſchuldig zu ſein— einen Unterſchied machen zwiſchen dem griechiſchen Volke und fener dünnen Schicht einer ver⸗ derbten Führung, die von einem englandhörigen Könige inſpiriert, weniger die wahren Aufgaben der griechiſchen Staatsführung im Auge hatte, als ſie ſich vielmehr die Ziele der britiſchen Kriegspolitik zu eigen machte. Ich habe dies aufrichtig bedauert, es war für mich als Deutſchen, der ſchon durch die Erziehung in ſeiner Jugend ſowohl als durch ſeinen ſpäteren Lebensberuf eine tiefſte Verehrung für die Kultur und Kunſt eines Landes beſaß, von dem einſt das erſte Licht menſchlicher Schönheit und Würde ausging, ſehr ſchwer und bitter, dieſe Entwicklung zu ſehen und nichts dagegen unternehmen zu können. Wir hatten durch die Akten von La Charite einen Einblick bekom⸗ men in das Treiben der Kräfte, die früher oder ſpäter den griechiſchen Staat nur in ein maßloſes Unglück führen mußten. Trotzdem war im deutſchen Volk, das von Natur aus nicht nachtragend iſt, keinerlei Haß dagegen vorhanden. Die Türke war im Weltkrieg unſer Verbündeter. Der unglückliche Ausgang dieſes Kampfes laſtete auf dieſem Land genau ſo ſchwer wie auf uns ſelbſt. Der große ge⸗ niale Neuſchöpfer der jungen Türkei gab als erſter ein wunderbares Vorbild für die Erhebung der damals vom Glück verlaſſenen und vom Schickſal u ſo entſetzlich geſchla⸗ genen Verbündeten Während ſich nun die Türkei dank der realiſtiſchen Haltung ſeiner Staatsführung die Unabhängig⸗ keit des eigenen Entſchluſſes wahrte fief Jugoflawien den britiſchen Intrigen zum Opfer . 7 7 Jugoflawiens Schickſal Die meiſten von Ihnen, vor allem Sie, meine alten Par⸗ teigenoſſen, wiſſen wie ſehr ich mich bemüht habe, zwiſchen Deutſchland und Jugoflawien aufrichtige Beziehungen des Verſtändniſſes, ja der Freundſchaft herzuſtellen. Ich habe daran Jahre lang gearbeitet Ich glaubte, mich dabei unter⸗ ſtützt zu ſehen von einzelnen Vertretern dieſes Landes, die ſo wie ich, ſich von einer engen Zuſammenarbeit unſerer beiden Staaten nur Nützliches zu berſprechen ſchienen Als ſich dem Balkan infolge der britiſchen Intrigen die Gefahr näherte, früher oder ſpäter ebenfalls in den Krieg hinem⸗ geriſſen zu werden, war es erſt. recht mein Bemühen, alles zu tun, um Jugoflawien vor einer ſo gefährlichen Verſtrik⸗ kung zu bewahren. Unſer Außenminiſter, Parteigenoſſe Ribbentrop, hat in dieſem Sinn mit der ihm eigenen Geduld und genialen Beharrlichkeit in zahlreichen Zufam⸗ menkünften und Beſprechungen immer wieder auf die Zweckmäßigkeit, ſa Notwendigkeit, hingewieſen, wenigſtens dieſen Teil Europas aus dem unſeligen Krieg gerauszuhal⸗ ten. Er hat in dieſem Sinne der jugoflawiſchen Regierung Vorſchläge unterbreitet, die ſo loyal waren, daß ſich endlich auch im damaligen jugoflawiſchen Staat die Stimmen zu mehren ſchienen, die einer ſolchen engen Zuſammenardeit das Wort redeten. zum Beitritt zum Dreierpakt zu bewegen, der an Jugoſlawien überhaupt keine Forde⸗ rungen ſtellt, ſondern dieſem Lande nur Vorteile bot. Denn ich muß dies heute der geſchichtlichen Wahrheit wegen feſt⸗ ſtellen, daß in dieſem Pakt und durch die mit ihm verbun⸗ denen Zuſatzabkommen Jugoſlawien zu keinerlei Hilfeleiſtung verpflichtet war. Ja, im Gegenteil!: Es erhielt von den Dreierpakt⸗Mächten die feierliche Verſiche⸗ rung, nicht nur um keine Hilfeleiſtung angegangen zu wer⸗ dern, ſondern wir waren bereit, ſogar auf jeden Durch⸗ transport von Kriegsmaterial von Anfang an zu verzich⸗ ten. Darüber hinaus aber hatte Jugoflawien auf die ſub⸗ tantiierte Forderung ſeiner Regierung hin die Zuſicherung erhalten, im Falle von territorialen Veränderungen auf dem Balkan einen der jugoflawiſchen Souveränität unter⸗ ſtehenden Zugang zum Aegäfſchen Meer zu be⸗ kommen, der unter andern auch die Stadt Saloniki umfaſſen ſollte. So wurde am 25 märz dieſes Jahres in Wien ein Pakt unkerzeichnel, der dem ſugoflawiſchen Staat die größte Zu. kunft bol und dem Balkan den Frieden ſichern konnte. Sie werden verſtehen daß ich an dieſem Tage mit einem wahrhoft glücklichen Gefühl die ſchöne Donauſtadt verließ, nicht nur, daß ſich damit eine faſt achtjährige außenpolitiſche Arbeit ihren Lohn zu holen ſchien, nein, ſch glaubte auch, daß damit vielleicht noch in letzter Minute das deutſche Eingreifen auf dem Balkan überhaupt über⸗ flüſſig werden könnte Zwei Tage darauf erſchütterte uns alle die Nach⸗ richt von jenem Streich einer handvoll gedungener Putſchi⸗ ſten, die jene Tat vollbrachten, die den britiſchen Premier⸗ miniſter zu dem Jubelruf hinriß, er habe nun endlich etwas Gutes zu berichten. 5 Befehl zum Angriff Sie werden weiter verſtehen, meine Abgeordneten, daß ich nunmehr ſofort den Befehl zum Angriff gab.(Lebhafter Beifall.] Denn es iſt unmöglich, daß man in dieſer Weiſe mit dem Deutſchen Keich verfährt.(Lebhafte Juſtimmung.) Man kann nicht jahrelang um eine Freundſchaft bitten, man kann auch nicht einen Vertrag abſchließen, der nur dem anderen zugutekommt, und es dann erleben, daß die⸗ ſer Vertrag nicht nur über Nacht gebrochen worden, ſon⸗ dern daß nun als Antwort der Vertreter des Deutſchen Reiches inſultiert, der Militärattaché bedroht, der Gehilfe dieſes Militärattachés verletzt, zahlreiche andere Deutſche mißhandelt werden, daß man Büros, Schulen, Ausſtel⸗ lungsräume uſw demoliert, die Wohnungen von Reichs deutſchen zerſtört und Volksdeutſche überhaupt wieder ein⸗ mal als rechtloſes Wild hetzt und tötet. 5. Stellungen beſonders an der khraziſchen Front, gehörk zu den ſchwerſten Aufgaben, Ich habe weiß Gott den Frieden gewollt. Wenn aber ein Miſter Halifax mit Hohn erklärt, daß man das ſehr wohl wußte und uns gerade deshalb zwang, zu kämpfen, ſo als ob dies alſo ein beſonderer Triumph der britiſchen Staatskunſt ei, dann kann ich einer ſolchen Bos. heit gegenüber nichts anderes tun als die Intereſſen des Reiches mit den Mitteln in Schutz zu nehmen, die uns Gottſeidank zur Verfügung ſtehen.(Stürmiſcher Beifall. Ich konnte dieſen Entſchluß in dieſem Augenblick Umſo ruhiger treffen, als ich mich dabei in Uebereinſtimmung wußte: 1. Mit der dem Deutſchen Reich unwandelbar gleich treu gebliebenen Geſinnung und Haltung Bulgariens ſo⸗ wie 2. mit der nunmehr ebenfalls mit Recht empörten Auf⸗ faſſung Ungarns Beide unſere alten Weltkriegsverbün⸗ deten mußten dieſen Akt als eine Provokation empfinden, ausgehend von einem Staat, der ſchon einmal ganz Europa in Brand geſetzt und in der Folge für Deutſchland, Ungarn 5 Bulgarien ſo unſagbar großes Leid auf dem Gewiſſen hatte. Die noch am 27. März von mir durch das Oberkom⸗ mando der Wehrmacht ausgegebenen allgemeinen Operg⸗ tionsanweiſungen ſtellten das Heer und die Luftwaffe vor eine ſehr ſchwere Aufgabe. Es mußte förmlich aus dem Handgelenk heraus ein neuer zuſätzlicher großer Aufmarſch eingeleitet werden, Verſchiebungen bereits eingetroffener Verbände ſtattfinden, der Materialnachſchub ſichergeſtellt ſein, die Luftwaffe außerdem zahlreiche improviſierke Ein. ſaghäfen beziehen, die zum Teil zunächſt auch unter Waſſer ſtanden. Ohne die verſtändnisvolle Mithilfe Ungarns ſowie die überaus loyale Haltung Rumäniens wäre es nur ſehr ſchwer gahungen, in der vorgeſehenen kurzen Zeit die be⸗ fohlenen Anordnungen durchzuführen. Als Termin des Angriffs wurde von mir der 6. April beſtimmt. An dieſem Tag war die in Bulgarien ſtehende Südgruppe angriffsbereit. Der Einſatz der weiteren Armeen ſollte ſo⸗ fort nach der Herſtellung ihrer Bereitſchaft ſtattfinden. Als Termine waren vorgeſehen der 8. bezw 10. und 11. April. Der Gedanke der Operationen war: 1. Mit einer Armee aus dem bulgariſchen Raum gegen das griechiſche Thrazien in Richkung auf das Aegäiſche Meer vorzugehen. Der Schwerpunkt lag auf dem rechten Flügel, wo unter Einſatz von Gebirgsdiviſionen und einer Panzerdiviſion der Durchbruch auf Salo⸗ niki erzwungen werden ſollte. 2. Mit einer zweiten Armee Richtung auf Skoplje durchzuſtoßen mit dem Ziel: auf ſchnellſtem Wege eine Verbindung mit den in Albanien ſtehenden ita⸗ lieniſchen Kräften herbeizuführen. Dieſe beiden Operatio⸗ nen ſollten am 6. April beginnen. 3. Die am 8. anlaufende weitere Operation ſah den Durchbruch einer Armee aus Bulgarien in der allgemeinen Richtung auf Niſch vor mit dem Ziele, den Rau m um Belgrad zu erreichen. Im Zuſammenwirken damit ſollte ein deutſches Korps am 10. den Banat beſetzen und damit von Norden her vor Belgrad eintreffen. 4. Am 11. ſollte eine weitere in Kärnten ⸗Steier⸗ mark bezw. Weſt⸗Ungarn aufmarſchierende Armee zum Angriff in der allgemeinen Richtung auf Aaram— Se⸗ raje wo und Belgrad antreten. Im Zuſammenhang damit waren freie Abmachungen getroffen worden mit unſeren Verbündeten Italien und Ungarn Auch zwiſchen den beiden Luftwaffen wa⸗ ren Vereinbarungen über die Zuſammenarbeit getroffen worden. Die Führung der gegen Mazedonien und Griechenland angeſetzten deutſchen Armeen lag in den Händen des ſchon in den bisherigen Feldzügen ſich überaus hochbewährt habenden Generalfeldmarſchalls von Liſt. Er hat auch dieſes Mal und unter den ſchwerſten Bedin- gungen die ihm geſtellten Aufgaben in wahrhaft über⸗ legener Weiſe gelöſt.(Stürmiſcher Beifall.) Die aus dem Südweſten und aus Ungarn gegen Jugoflawien vorgehen⸗ den Kräfte ſtanden unter dem Befehl des Generaloberſten von Weichs. Auch der hat in kürzeſter Zeit mit den ihm unterſtellten Verbänden ſeine Ziele erreicht.(Beifall.) So haben die unter dem Oberbefehl des Generalfeldmarſchalls von Brauchitſch und dem Chef des Generalſtabes, Generaloberſt Halder, aperierenden Armeen des Heeres und der Waf⸗ fen⸗/ ſchon nach 5 Tagen die griechiſch⸗thraziſche Armee zur Kapitulation gezwungen, die Verbindung mit den aus Albanien vorgehenden italieniſchen Kräften herge⸗ ſtellt, Saloniki feſt in deutſche Hand gebracht, nach 12 Tagen Serbien zur Kapitulation gezwun⸗ gen und damit die allgemeine Vorausſetzung geſchaffen zum ebenſo harten wie rühmvollen Durchbruch über Lariſſa nach Athen. Die Bekrönung fand dieſe Operation darch die Beſetzung des Peloponnes und zahlreiche griechiſche In⸗ ſeln.(Lebhafter Beifall.) Eine eingehende Würdigung der wahrhaft geſchichtlichen Leiſtung aber wird das Oberkommando der Wehrmacht vornehmen deſſen Chef Generalfeldmarſchall Keitel, und General Jodl wie immer auch bei dieſen Operationen hervorragend arbeiteten.(Lebhafter Beifall.) Der Einſatz der Luftwaffe Die unter dem perſönlichen Oberbefehl des Reichs marſchalls und ſeines Chefs des Generalſtabs, General Jeſchonneck, eingeſetzte Luftwaffe Gruppen gegliedert unter den Befehlen des Generaloberſten Löhr und des Generals von Richthofen. Ihre Aufgabe war es:. 1. Feindliche Luftwaffe zu zerſchlagen, ihre Bodenorga⸗ niſation zu vernichten; 2. Die ee r Belgrad in allen militäriſch wichtigen Objekten anzugreifen und da⸗ mit von Anfang an auszuſchalten; 3. Der kämpfenden deut⸗ ſchen Truppe im aktipſten Einſatz durch Fliegerei und Flak überall zu helfen, den Widerſtand des Gegners zu zerbre⸗ chen, ſeine Flucht zu erſchweren, ſeine ſpätere Einſchiffung wenn irgend möglich zu verhindern, durch den Einſatz von Luftlande⸗ und Fallſchirmtruppen den Aufgaben des Heeres vorzuarbeiten. 8 In dieſem Feldzug hat ſich die deutſche Wehrmacht wahrhaft ſelbſt übertroffen! g Schon der e des Heeres bot e Schwit keiken. Der Angriff auf die zum Teil ſtärkſt befeſtig die einer Armee geſtell en können. i 8 5 „„ Fortſetzung ſiehe 2 ſtand in zwei großen Nr. 103 Neckar- Bote(2. Blatt) Montag, 5. Mai 1941 Fortſetzung der Führerrede dem deutſchen Soldaten nichts unmöglich“ 1 In dieſem Feldzug habet Panzerverbände in einem Gelände gekämpft, das bisher für den Tank als unpaſſierbar galt. Motoriſierte Ver⸗ bände vollbrachten Leiſtungen, die für ſich das höchſte Lob darſtellen, für den Mann, ſein Können, ſein Mut, umſo Infanterie⸗, Panzer⸗ und Gebirgsdivi⸗ ſionen ſowie die Verbände der Waffen/ wett⸗ eiferten miteinander in raſtloſem Einſatz an Tapferkeit und an Hingabe, an Ausdauer und an Zähigkeit in der Erkämpfung der befohlenen Ziele. Die Arbeit des Ge⸗ neralſtabes war wieder wahrhaft hervorragend. Die Luftwaffe aber hat ihrem ſchon geſchicht⸗ lich gewordenen Ruhm einen neuen beſonderen hinzu⸗ gefügt: Mit einer Aufopferung und einer Kühnheit, die nur der ermeſſen kann, der die Schwierigkeiten dieſes Geländes kennt, hat ſie unter tagelangen, oft ſchlech⸗ teſten klimatiſchen Bedingungen Angriffe geflogen, die man noch vor kurzem für gänzlich unmöglich gehalten hätte. Flakgeſchütze begleiteten wie immer die Infan⸗ terie⸗ und Panzerdiviſionen auf Wegen, die kaum als Saumwege gelten konnten. Ueber dieſen Feldzug kann man daher nur einen Satz ſchreiben: Dem deutſchen Soldaten iſt nichts . unmöglich! (Dieſer ſtolzen Feſtſtellung folgt ſtürmiſcher Beifall, der ſich zu einer Huldigung für den deutſchen Soldaten ſteigert.) a Die Fahrer der Kampffahrzeuge ſowohl als die der Kolonnen, die Fahrer der Nachſchubs, der Zugma⸗ ſchinen, der Artillerie- und der Flakwaffe müſſen auf dieſem Kriegsſchauplatz beſonders erwähnt werden Im Kampf gegen die befeſtigten Stellungen ſowie in der Herſtellung von Brücken und Straßen haben ſich unſere Pioniere ein beſonderes Ruhmesblatt verdient. 515 Nachrichtentruppen verdienen das höchſte ob. N Auf grundloſen Wegen, über geſprengte Straßen auf Skeinhalden und Geröll, in engſten Jelſenpfaden und den durch reißende Gewäſſer, über zerbrochene Brücken, durch inen himmelhohe Päſſe und über kahle Felſenrücken hinweg hal dieſer Siegeszug in kaum drei Wochen in zwei Skaaten den Krieg gelöſcht. 5 Wir ſind uns dabei bewußt, daß einen hohen Anteil an dieſen Erfolgen 5 unſere Verbündeten beſitzen, daß beſonders der ſechs Monate lange unter ſchwerſten Bedingungen und größten Opfern durchgehal⸗ tene Kampf Italiens gegen Griechenland nich nur die Hauptmaſſe der griechiſchen Verbände band, ſon dern ſie vor allem ſo ſehr ſchwächte, daß ihr Zuſammen⸗ bruch an ſich ſchon unvermeidlich war. Auch die unga⸗ riſche Armee hat ihren alten Waffenruhm wieder unter Beweis geſtellt. Sie beſetzte die Batſchka und marſchlerte mit motoriſierten Verbänden über die Save vorwärts Die geſchichtliche Gerechtigkeit verpflichtet mich, feſtzuſtel⸗ len, daß von den uns gegenübergetretenen Gegnern be⸗ ſander⸗ i der griechiſche Soldat ebenfalls mit höchſtem Todesmut kämpfte. Er kapitalierte erſt, als der weitere Widerſtand unmöglich und damit zwecklos war. Churchills niederträchtige Verdrehung Ich bin nun aber auch gezwungen, nunmehr über den Gegner zu ſprechen, der Anlaß und Urſache dieſes Kamp⸗ jes war. Ich halte es als Deutſcher und als Soldat für unwürdig, jemals einen tapferen Feind zu ſchmähen. Es ſcheint mir aber notwendig zu ſein, die Wahrheit gegen⸗ über den Flunkereien eines Menſchen in Schutz zu nehmen, der als Soldat ein miſerabler Polktiker und als Politiker ein ebenſo miſerabler Soldat ſt. (Beifall.) Herr Churchill, der auch dieſen Kampf be⸗ gann, verſucht, ſo wie in Norwegen und Dünkirchen auch hier irgend etwas zu ſagen, was früher oder ſpäter viel⸗ leicht doch noch zum Erfolg umgelogen werden könnte. Ich finde das nicht ehrenhaft, aber ich finde es bei dieſem Mann allerdings verſtändlich. Wenn jemals in einem an⸗ deren Land ein Mann als Politiker ſo viele Nieder ⸗ lagen und als Soldat ſo viele Kataſtrophen er⸗ lebt hätte, dann wäre dieſer wohl keine ſechs Monate im Amt geblieben, es ſei denn er hätte ſich ebenfalls im Beſitz jener Fähigkeit befunden, die Mr. Churchill als einzige auszeichnet, nämlich der Fähigkeil, mit gottergebener Miene zu leugnen und die Wahrheit ſolange zu verdrehen, bis am Ende aus den furchtbarſten Niederlagen ſogar noch glorreiche Siege werden Herr Churchill kann damit ſeine Landsleute benebeln er kann aber nicht die Folgen einer Niederlagen beſeitigen. In Griechenland iſt eine bri⸗ tiſche Armee von 60—70 000 Mann gelandet worden. Vor der Kataſtrophe behauptete übrigens der oleiche Mann, es ſeien 240000 Mann geweſen. Das Ziel dieſer Armee war, Deutſchland vom Süden her anzu⸗ greifen, ihm eine Niederlage beizufügen und von bier s wie 1918 den Krieg zu wenden. Der von Churchill wieder einmal in das Unglück hineingejaate Mithelfer— in dieſem Falle Jugoſlawien— war kaum zwei Wo⸗ n nach Beoinn der Aktion vernichtet Die hritiſchen uppen aber ſelbſt ſind drei Wochen ſpäter in Grie. chenland entweder gefallen, verwundet, ertrunken, gefan⸗ n oder verfagt worden. Das ſind die Tatlſachen! Ich habe auch in dieſem Fall in meiner letzten Rede da ich an⸗ ündigte daß, wo immer Briten auf das Feſtland kom nen, von uns angegriffen und in das Meer geigat werden rden, richtiger prophezeit als Herr Churchill! a r erklärt nun mit ſeiner dreiſten Stirn daß dieſer uns 75 000 Tote gekoſtet hätte alſo mehr als das e des Weſtfeldzuges ſa er noch nen ſchon selten intelligenten Engländern durch eine ahlten Kreaturen mitteilen daß ſich die Briten, i heure Maſſen an Deutſchen erſchlagen endeten aus Abſcheu vor dieſem Mor⸗ r deshalb zurückzogen Alſo Die ſeine Ausdauer, aber auch für die Güte des Materials. geht noch weiter Er 0 Grlechenland ſeln, wenn nicht die Engländer in ihrer ſel⸗ tenen Miſchung von Löwenmut und Kinderweichherzigkeit ſo viele Deutſchen erſchlagen hätten, daß ſie ſich endlich aus Abſcheu und Grauen vor ihren eigenen Heldentaten zurückzogen auf die Schiffe ſtiegen und auf und davon fuhren. Daher kam es dann auch, daß wir faſt nur Auſtra⸗ lier und Neuſeeländer als Tote fanden oder zu Gefangenen machten. Sowas kann man alſo in einer Demokratie ſei⸗ nem Publikum erzählen. 330000 Gefangene! Ich werde Ihnen nun die Ergebniſſe dieſes Feldzuges in ein paar kurzen Zahlen vorleſen: Im Zuge der Operationen gegen Jugoſlawien wurden ohne Berückſichtigung der Soldaten deutſcher Volkszuge⸗ hörigkeit ſowie der Kroaten und Mazedonier, die zumeiſt ſofort wieder freigelaſſen worden waren, an rein ſerbi⸗ ſchen Gefangenen gemacht: 6298 Offiziere, 337 864 Mann. Auch dieſe Zahlen ſind keine endgültigen, ſondern ſtellen nur ein Ergebnis bisheriger Zählungen dar. Die Zahl der griechiſchen Gefangenen mit 8000 Offizieren und 210000 Mann iſt demgegenüber nicht aleich zu bewerten, da ſie inſoweit es ſich um die griechiſche ma⸗ zedoniſche und Epirus⸗Armee handelt nur infolge der ge⸗ meinſamen deutſch⸗italieniſchen Operation eingeſchloſſen und zur Kapitulatior gezwungen worden ſind. Auch die griechiſchen Gefangenen wurden und werden mit Rückſicht auf die allgemein tapfere Haltung dieſer Soldaten ſofort entlaſſen. „Die Zahl der gefangenen Engländer, Neuſee⸗ länder und Auſtralier beträgt an Offizieren und Mannſchaften über 9000. Die Beute kann zurzeit noch nicht annähernd überſehen werden. Der infolge der deutſchen Waffenwirkung auf uns ent⸗ fangs Anteil beträgt nach den jetzt vorliegenden Zäh⸗ ungen ſchon über* Million Gewehre, weit über 1900 Geſch ütze, viele tauſend Maſchinengewehre, Flakwaffen, Mörſer, zahlreiche Fahrzeuge und große Mengen an Mu⸗ nition und Ausrüſtungsgegenſtänden. Hierzu möchte ich noch anfügen die Zahlen der durch die Luftwaffe verſenkten feindlichen Ton- nage. Es wurden vernichtet: 75 Schiffe mit 400 000 Ton⸗ nen, es wurden beſchädigt: 147 Schiffe mit 700 000 Ton⸗ nen. Der deutſche Truppeneinſatz Dieſe Ergebniſſe wurden erzielt durch den Einſatz fol⸗ gender deutſcher Kräfte: 1. Für die Operationen im Südoſten waren insgeſamt vorgeſehen: 31 volle und zwei halbe Diviſionen. Der Auf⸗ marſch dieſer Kräfte wurde in 7 Tagen bearbeitet. 2. Davon ſind katſächlich im Kampfe geweſen: 11 Infan⸗ kerie- und Gebirgsdiviſionen, 6 Panzerdiviſionen, 3 volle und zwei halbe motoriſierte Diviſionen des Heeres und der Waffen- 5. 3. Von dieſen Verbänden waren 11 mehr als 6 Kampf⸗ tage und 10 weniger als 6 Kampftage im Einſatz. i 55 1 Ueberhaupt nicht zum Einſatz gekommen ſind 11 Ver⸗ ände. 5. Schon vor Abſchluß der Operationen in Griechenland konnten 3 Verbände herausgezogen werden; 3 weitere Verbände wurden, weil nicht mehr benötigt, nicht mehr transportiert; 2 Verbände ſind aus dem gleichen Grunde in den Ausladeräumen e worden. 6. Mit den Engländern im Kampf geſtanden ſind davon überhaupt nur 5 Verbände Von den darin ent⸗ haltenen 3 1 e waren jedoch nur 2 einge⸗ ſetzt. Die dritte wurde ſchon im Zug der Operationen ange⸗ halten und als nicht mehr benötigt ebenfalls zurückgezogen. Ich ſtelle daher abſchließend hier feſt, daß im Kampf ge⸗ gen Engländer, Neuſeeländer und Auſtralier praktiſch über⸗ haupt nur 2 Panzerdiviſionen, 1 Gebirgsdiviſion und die Leibſtandarke geſtanden ſind. Die geringen deutſchen Verlufte Die Verluſte des deutſchen Heeres und der deutſchen Luftwaffe ſowie der Waffen⸗„ ſind nun in dieſem Feldzug die geringſten, die wir bisher hatten. Die deutſche Wehr⸗ macht hal im Kampf gegen Jugoflawien, Griechenland bezw. h in Griechenland verloren(Heer und Waf⸗ en-: N 0 5 5 Offiziere und 1042 Unteroffiziere und Mannſchaften Ot; 181 Offiziere und 3571 Unteroffiziere und Mannſchaften verwundet; 13 Offiziere und 372 Unteroffiziere und Mannſchaften vermißt. 2 i Luftwaffe: 10 Offiziere, 42 Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften kot; 36 Offiziere und 104 Unteroffiziere und Mannſchaften vermißt. f Meine Abgeordneten! Ich kann nur ſagen, daß wir die Schwere des Opfers für die einzelnen betroffenen Familien empfinden, daß ihnen das ganze deutſche Volk aus kiefſtem Herzen dankt. Im Großen geſehen, ſind dieſe Verluſte aber ſo gering, daß ſie wohl die höchſte Kechlfertigung dar. ſtellen: 1. Für den Anſatz und die Zeikbeſtimmung dieſes Jeldzuges 2. Für die Führung der Operationen und 3. für ihre Durchführung. Es iſt die über alle Vergleiche erhabene Ausbil- dung unſeres Führerkorps, das hohe Können unſerer Soldaten, die Ueberlegenheit un⸗ ſerer Ausrüſtung, die Güte unſerer Mani⸗ tion, ſowie die eiskalte Tapferkeit des einzel nen Mannes, die uns einen geſchichtlichen wahrhaft entſcheidenden Erfolg mit ſo geringen Opfern erringen lie⸗ ßen, und dieſe in dei gleichen Zeit, da die beiden verbün⸗ deten Achſenmächte 5 5 in Nordafrika in wenigen Wochen den ſogen Erfolg der dortigen briti⸗ ſchen Streitkräfte ebenfalls wieder zunichte machen Lonn⸗ ten. Denn wir können dieſe mit dem Namen des Generals Rommel verbundenen Aktionen des deutſchen Afrika⸗ Korps und der italieniſchen Streitkräfte im Kampf um die Cyrenaika nicht trennen von dem Einſatz auf dem Batkan Einer der ſtümperhafteſten Strategen hat hier zwei Kriegsſchauplätze mit einem Schlag ver⸗ loren. Daß dieſer Mann der in jedem anderen Volk vor ein Kriegsgericht käme, in dieſem Lande als Premiermini⸗ ter eine neue Bewunderung erfährt, iſt nicht das Zeichen er antiken Größe römiſcher Senatoren unterlegenen Feldherrn gegenüber, ſondern der Beweis jener ewigen Blindheit, mit d I]ſamten kann die Heimal nie e ihren ehrenvoll 85 en eit, enen die Götter diejenigen i 2 Würden Uberbaudk nac in] chlagen die Ae dergich len maler nene Entſpannung für ganz Europa 5 Die Konſequenzen dieſes Feldzuges ſind außerordenk⸗ liche. Angeſichts der durch die Umſtände erwieſenen Mög⸗ lichkeit daß in Belgrad immer wieder ein kleiner Klüngel von Verſchwörern in der Lage ſein könnte, im Dienſte außerkontinentaler Intereſſen einen Brandherd anzufa⸗ chen, bedeutet es eine Entſpannung für ganz Europa, daß dieſe Gefahr nunmehr endgültig beſeitigt iſt. Die Do⸗ nau als wichtige Verkehrsſtraße iſt damit für alle Zukunft gegen weitere Sabotageakte geſichert. Der Verkehr ſelbſt 1 0 8 wieder in vollem Umfange aufgenommen.(Bei⸗ all. Das Deutſche Reich hat außer einer beſcheidenen Kor⸗ rektur ſeiner ihm durch den Weltkriegsausgang verletzten Grenzen keine beſonderen territorialen Inter⸗ eſſen an dieſen Gebieten. Politiſch ſind wir nur inter⸗ eſſiert an der Sicherung des Friedens in dieſem Raume, wirtſchaftlich an der Herſtellung einer Ordnung. die es ermöglicht, zum Nutzen aller die Erzeugung der Güter zu fördern und den Austauſch der Waren wieder einzuleiten. Die Intereſſen der Verbündeten Es liegt aber nur im Sinne einer höheren Gerechtigkeit, wenn dabei auch jene Intereſſen ihre Berückſichtigung finden, die in ethnographiſchen, hiſtoriſchen oder auch wirt⸗ ſchaftlichen Bedingungen begründet ſind. An dieſer Entwick⸗ lung aber iſt Deutſchland nur ein intereſſierter Zuſchauer. Wir begrüßen es, daß unſere Verbündeten ihre gerechten nationalen und politiſchen Ambitionen nunmehr zu befrie⸗ digen vermögen. Wir freuen uns über die Entſtehung eines unabhängigen kroatiſchen Staates, mit dem wir für alle Zukunft hoffen, in Freundſchaft und Vertrauen zuſammenarbeiten zu können.(Beifall). Beſonders auf wirtſchaftlichem Gebiet kann dies nur zu beiderſeitigem Nutzen führen. Daß das ungariſche Volk i einen weiteren Schritt in der Reviſion der ihm Linſt auferleg⸗ ten ungerechten Friedensverträge vollziehen kann, erfüllt uns mit herzlicher Anteilnahme. Daß f . an Bulgarien i das ihm einſt zugefügte Unrecht wieder gutgemacht wird, bewegt uns dabei beſonders; denn indem das deutſche Volk dieſe Reviſion durch, ſeine Waffen ermöglichte, glauben wir, uns einer hiſtoriſchen Dankesſchuld entledigt zu haben gegen⸗ über unſerem treuen Waffengefährten aus dem großen Krieg. (Lebhafter Beifall). Dem beſiegten unglücklichen griechiſchen Volk gegen⸗ über erfüllt uns aufrichtiges Mitleid. Es iſt das Opfer ſei⸗ nes Königs und einer kleinen, verblendeten Führungsſchicht. Es hat jedoch ſo tapfer gekämpft, daß ihm auch die Achtung ſeiner Feinde nicht verſagt werden kann. i Das ſerbiſche Volk aber wird aus dieſer ſeiner Kataſtrophe vielleicht doch einmal den einzig richtigen Schluß ziehen, daß putſchiſtiſche Offiziere auch für dieſes Land nut ein Unglück ſind. ö Die britiſche Schamloſigkeit Alle die unglücklich Betroffenen aber werden vielleicht dieſesmal nicht mehr ſo ſchnell die ſo überaus vornehme Art und Weiſe vergeſſen, in der ſie der Staat und ſeine Führer, für die ſie die Ehre 0 dich aufopfern zu dürfen, ab⸗ geſchriehen haben nach dem ſchönen Grundſatz, daß der Mohr, ſo er ſeine Schuldigkeit getan, dann ruhig gehen möge. Es iſt wohl ſelten mit einem größeren Zynismus des Opfers kleiner Völker gedacht worden als in dieſem Fall. Denn, Nationen als Gehilfen in einen Krieg zu hetzen und dann u erklären, daß man es nur tat, um einen anderen, der auf ieſem Kriegsſchauplatz nicht kämpfen wollte, zum Kampf zu zwingen, iſt wohl das Schamloſeſte, was die Weltgeſchichte zu bieten vermag.(Lebhafte Zuſtimmung). Nur ein Zeit⸗ alter, in dem kapitaliſtiſche Geldgier und politiſche Heuchelei ſich ſo vereinen, wie dies in unſeren Demokratien heute der Fall iſt, kann ein ſolches Verfahren als ſo wenig entehrend empfinden, daß ſeine verantwortlichen Macher ſich deſſen ſogar noch öffentlich rühmen dürfen.(Pfuirufe). Voller Einſatz auch der Heimat Wenn wir dieſen letzten Feldzug überblicken, dann wird uns wieder ſo recht bewußt welche Bedeutung der beſten Ausbildung des Soldaten, aber auch ihrer beſten Ausrüſtung zukommt. f Es iſt ſehr viel Blut geſpart worden, nur weil vorher ſehr viel Schweiß geopfert wurde. Was in unentwegter mühevoller Ausbildung unſeren Sol⸗ daten an Können beigebracht wurde, führte gerade in die⸗ ſem Einſatz zu hohem Nutzen. Mit einem Minimum von Blut wird dank dieſer Ausbildung, dank dem Kön⸗ nen des deutſchen Soldaten und ſeiner Führung ein Ma xi⸗ mum an Wirkung erreicht. Allein das Minimum an Opfer erfordert auch ein Maximum an Waffen, an Güte dieſer Waffen an Munition und an Güte der Munition Ich gehöre nicht zu den Menſchen, die im Krieg nur ein materielles Problem ehen; denn das Material iſt tot, der Menſch allein belebt es Allein, auch der beſte Sol⸗ dat 1 20 ſcheitern, wenn ihm eine ſchlechte oder ungenü⸗ gende Waffe in die Hand gegeben wird. g Das Leben vieler unſerer Söhne liegt deshalb in den Händen der heimat. Auch ihr Schweiß kann das Blut unſerer Soldaten erſparen. Es iſt daher die höchſte Pflicht des deutſchen Volkes. im Blick auf unſere kämp⸗ fende Front alles zu kun um ihr die Waffen zu geben, die ſie benökigt. Denn: neben all' den anderen Urſachen, die einſt zum Verluſt des Weltkrieges führten, war es am Ende doch auch das Fehlen einer damals ſchon kriegsentſcheidend geworde⸗ nen neuen Waffe für den Angriff und das Fehlen der dafür geeigneten Waffe der Abwe rtr„„ Was unſere Soldaten zu leiſten vermögen, haben ſie gerade in a Feldzug bewieſen. Die Summe der Anftrengungen im ein. ge rmeſſen. W 0 ihrem Sch ner Arbeitskraft der Natſon Dies iſt kein Probſem des Kapitals, ſondern ausſchließ⸗ lich ein Problem der Arbeit und damit unſeres Willens 15 unſerer Fähigkeiten. Ich glaube, daß dabei vor allem au das deukſche Mädchen und die deulſche Frau noch einen zuſätzlichen Beitrag leiſten können. Denn Millionen deutſcher Frauen ſind auf dem Lande auf dem Felde und müſſen dabei in härteſter Arbeit die Män⸗ ner erſetzen. Millionen deutſcher Frauen und Mädchen arbeiten in Fabriken. Werkſtätten und Büros und ſtellen auch dort ihren Mann Es iſt nicht unrecht wenn wir ver⸗ langen daß ſich dieſe Millionen deutſche ſchaffende Volks⸗ Pine noch viele Hunderttauſende andere zum Vor⸗ ildenehmen(Lebhafte Zuſtimmung.) Denn wenn wir auch heute in der Lage ſind mehr als die Hälfte Europas arbeitsmäßig für dieſen Kampf zu mobiliſieren, dann ſteht aber als wertvollſte Subſtanz in dieſem Arbeitsprozeß weitaus an der Spitze unſer eigenes Volk Wenn 92 85 die demokratiſchen Hetzer eines Lan⸗ es, denen das deutſche Volk nie etwas getan har und deren Behauptung, daß es die Abſicht hätte ihnen etwas zu tun geradezu eine abſurde Lüge iſt. drohen, den ihnen unbequemen nationalſozialiſtiſchen Volksſtaat mit der Wucht ihres kapitaliſtiſchen Syſtems« ihrer materiellen Produktion zu erſticken dann kann es dagegen auch nur eine einzige Antwort geben: Das deutſche Volk wird niemals mehr ein Jahr 1918 erleben ſondern zu einer nur noch höheren Leiſtung auf allen Gebieten des natſonalen Widerſtandes emporſteigen. Es wird ſich immer fanatiſcher zu jenem Sat bekennen. daß weder Waffengewall noch Zeit uns ſe zu beugen, ge⸗ ſchweige denn zu brechen vermögen. Es wird daher die Ueberlegenheit ſeinet Rüſtung feſt⸗ halten und unter keinen Umſtänden den Vorſprung ver⸗ mindern laſſen. Wenn der deutſche Soldat ſchon etzt die beſten Waffen der Welk beſitzt dann wird er ſchon in dieſem und im nächſten Jahr noch beſſere bekommen. (Stürmiſcher Beifall.) Wenn ſchon jetzt die materielle Seite des Kampfes ihn zum Unterſchied vom Weltkrieg gicht be⸗ laſtet dann wird dies in Zukunft erſt recht nicht ſchlechter, ſondern noch günſtiger werden Wit ſind daher verpflichtel die Arbeitskraft der ganzen Nation in dieſem gewaltigſten Rüſtungsprozeß der Welt. geſchichte einzugliedern die dazu notwendigen Maßnah. men werden mit nationalſozialiſtiſcher Entſchloſſenheit und Gründlichkeit getroffen. i Höchſte Giegeszuverſicht Im übrigen kann ich Ihnen meine Abgeordneten, Männer des Reichstages nut die Verſicherung geben daß ich mit oollet Ruhe und höchſter Zuverſicht in die Jukunff blicke(Stürmiſcher Beifall.] Das Deutſche Reich und ſeine Verbündeten ſtellen militäriſch wirtſchaftlich und dor allem moraliſch eine Macht dar, dſe ſeder denkbaren Koalition der Welt überlegen iſi. Die deutſche Wehrmacht wird ſtets dann und dort ein, greifen, wann und wo es notwendig iſt Das deutſche Vol! wird dabei mit Vertrauen den Weg ſeiner Soldaten beglei⸗ ten. Es weiß, daß der Krieg dieſer Welt nur die Folge der Habgier einiger internationaler Kriegshetzer und des Haſſes der dahinter ſtehenden füdiſchen Demokratien iſt. Dieſe Verbrecher haben jede deutſche Friedensbereitſchaft ab⸗ gelehnt, weil ſie ihren kapitaliſtiſchen Intereſſen entſpricht Wer aber dann zu ſo einem ſataniſchen Beginnen ſich auch noch unterſteht, das Wort„Gott“ in den Mund zu neh⸗ men, der läſtert die Vorſehung und kann nach unſerem tief⸗ ſten Glauben nichts anderes ernten als die Vernichtung So kämpfen wir heute darüber hinaus nicht nur um unſere eigene Exiſtenz ſondern um die Befreiung der Welt von einer Verſchwörung, die in ſkrupelloſer Weiſe das Glück der Völker und Menſchen ihrem gemeinen Egois⸗ mus unterordnet. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung ha einſt im Innern in einem 15jährigen Ringen dieſe Feinde bezwungen, der nationalſozialiſtiſche Staat wird ſich ihrer auch nach außen entledigen. 5 Das Jahr 1941 ſoll in die Geſchichte eingehen als das größte Jahr unſerer Erhebung! die deutſche Wehrmacht, Heer, Marine und Luftwaffe werden in dieſem Sinne ihre höchſte Pflicht erfüllen. Des Führers Dank Laſſen Sie mich an dieſer Stelle meinen Dank ausſpre⸗ chen den deutſchen Soldaten, die in dem neuen Feldzug wieder ſo Ueberragendes geleiſtet haben, den Dank aber auch für das deutſche Volk in Stadt und Land das durch ſeinen Fleiß mit die Vorausſetzungen für dieſe Erfolge ge⸗ ſchaffen hat, beſonders danken denjenigen deutſchen Volks, genoſſen, die als Opfer dieſes Krieges gefallen oder ver wundet ſind und jenen, die als Angehörige dieſe Opfer betrauern Wenn wir bei all dem zum allmächtigen Lenker def Schickſale blicken, dann wollen wir beſonders dankbar ſeir dafür, daß er es ermöglichte, dieſe großen Erfolge mit ſe wenig Blut zu erreichen. Wir können ihn nur bikten, auch in Zukunft unſer Volk nicht zu verlaſſen. Was in unſeren tträften liegt uns unſerer Jeinde zu erwehren, das ſoll ge⸗ ſchehen. In dieſem Lande iſt ein Geiſt lebendig gewoeden, den bisher die Welt noch nie überwunden half Ein gläu⸗ biges Gemeinſchaftsgefühl erfaßt unſer Volk! Was wir uns nach einem langen Irrweg innerer Kämpfe erſtritten haben und was uns ſo ſtolz macht anderen Völkern gegenüber, wird keine Macht der Well uns mehr entreißen. Im Zeitalter des ſüdiſch⸗kapitaliſtiſchen Gold. Standes⸗ und Klaſſenwahns ſtehl der natſonalſozialiſtiſche Volksſtaal wie ein ehernes denkmal ſozialer Gerechtigkeit und klaret Bernunft. Er wird nicht nur dieſen Krieg überdauern, ſon⸗ dern das kommende Jahrtanſend Sport und Spiel Fufball Meiſterſchafts⸗Endſpiele: Gruppe 1a: Stettin: LSV. Stettin— VR. Gleiwitz 3:2 Gruppe 1b: ö Dresden: Dresdner Sc.— Tenn. Bor. Berlin 5:2 Gruppe 2a: Jena: 1. SV. Jena— Hamburger SV. 272 Gruppe 2b: i Hannover: Hannover 96— Gruppe 3: Köln: Köln 99— Kickers Offenbach 3:1 Mülhauſen: FC. Mülhauſen— Helene Eſſen 2:2 Gruppe 4: Schalke 04 16 Mannheim: Vfe. Neckarau— 1860 München 2:1 Stuttgart: Kickers Stuttaart— Rapid Wien 15 Meſſterſcha ele: Gau Baden:. f SV Waldhof— Phönix Karlsruhe 5·0 Gau Württemberg: Stuttgarter SC.— Sfr. Eßlingen 50 SVo Cannstatt— fg Aalen 27 0:8 Dreiklang der Jeimate 1 Martin Breitenbacher war im Vaterhaus eingekehrt und hatte ſich zuerſt den Bart vom Geſicht geſchabt. Er ſah nun ganz anders aus. Sein Mund hatte einen aufgelockerten Zug, nichts Strenges war mehr in dieſem Geſicht, deſſen tiefgebräunte Haut wie gegerbtes Leder ausſah. Das Selt⸗ ſamſte in dieſem Geſicht waren die dunklen Augen, über⸗ ſchattet von buſchigen Brauen. Ruhig und gelaſſen wäre dieſer Blick zu nennen geweſen, wenn nicht in den Augen⸗ winkeln jener ſpöttelnde, leichtfertige Schalk geſeſſen hätte, mit dem Martin Breitenbacher allen Widerwärtigkeiten des Lebens zu begegnen wußte. Dieſer Zug ſaß ihm auch in den Mundwinkeln, nur war es dort mehr eine zärtliche Linie, beſonders wenn er lachte. f Während er ſich den Seifenſchaum vom Geſicht wuſch, dachte er an die ſtarken, blühweißen Leinenhemden, die dro⸗ ben im Kaſten noch liegen mußten. 5 In dieſem Augenblick, fiel ſein Blick auf den See hinaus. Wie herrlich das Sonnenlicht hinflutete über das dunkle Waſſer. Wie ein köſtliches Kleinod war dieſer See eingebet⸗ tet in den Kranz der Berge, die ſich mit ihrer ganzen Wucht darin ſpiegelten. Plötzlich wurden ſeine Augen ſchmal. War das nicht eine Hand da draußen? Ein Arm der ſich herausreckte aus dem Waſſer. Nun kam, wie von einer Macht hochgeſchnellt, ein halber Körper zum Vorſchein. Ein Ruf in höchſter Todes⸗ not drang über das Waſſer und ſchon perſank der Körper wieder in der dunklen Flut. ö Gleich durch das Fenſter ſprang Martin Breitenbacher. Und als nach einer halben Stunde angeſtrengter Bemühun⸗ gen die von ihm gerettete Frau unter ſeinen Händen die Augen aufſchlug, lehnte er ſich aufatmend zurück und wiſchte ſich den Schweiß von der Stirne. Dann lächelte er: zum äußer Neckarauer Sieg In den Gruppenendſpielen zur deutſchen Fußballmei⸗ ſterſchaft konnte Badens Meiſter Bf. Neckarau im Mann⸗ heimer Stadion gegen den bayeriſchen Titelhalter 1860 Mün⸗ chen ſeinen erſten Sieg etringen. Die Gäſte aus München wurden in einem klaſſearmen, harten Kampf mit 2:1 Toren verdient geſchlagen. Der Sieg der Mannheimer Vorſtädter war nicht ſo ſehr ein Ergebnis des ſpieleriſch beſſeren Kön⸗ nens als vielmehr des größeren Einſatzes- Die Neckarauer kämpften von der erſten bis zur letzten Minute, waren immer eine Kleinigkeit früher am Ball als die Gäſte und ſpielten ſo einige günſtige Gelegenheiten beraus, die dann auch zu zwei Toren führten. Die„Löwen“, die ſpieleriſch keine be⸗ W Leiſtung boten, waren viel zu langſam und außer⸗ em verſtand es der Sturm nicht, die ſich ihm bietenden zahlreichen günſtigen Tormöglichkeiten auszuwerten. Alle fünf Angriffsſpieler überzeugten einzig und allein im Aus⸗ laſſen der beſten Chancen. Vor der Pauſe arbeitete die rechte Flanke noch mehrere gute Gelegenheiten heraus, aber nach der Pauſe verfiel der letzte Reſt eines angedeuteten Aufbau⸗ ſpiels, da nun auch die Läuferreihe abbaute. Die Vertei⸗ digung war immer ſehr unſicher. Bei Neckarau vermißte man ebenfalls eine größere Linje. Allerdings hatte die Hin⸗ termannſchaft diesmal einen guten Tag und wehrte hart und ſicher alle Angriffe ab. In der Läuferreihe lieferte Größle ein überragendes Spiel, er war überhaupt der beſte Spieler auf dem Felde. Der Angriff ſetzte ſich immer bis ſten ein, durch ſeinen rieſengroßen Eifer ſchuf er 2 „Das war die allerhöchſte Zeit. Wie konnten Sie aber auch ſo weit hinausſchwimmen. Wiſſen Sie, wie tief der See eigentlich iſt? Nein, das wiſſen Sie natürlich nicht. So geht es. Da kommen die Herrſchaften hierher zur Sommer⸗ friſche, gehn zum Baden, ohne den See zu kennen.“ Die Frau mochte vielleicht dreißig Jahre alt ſein. Ihr hübſches Geſicht war noch etwas verſtört von der eben aus⸗ geſtandenen Todesangſt. Nun, da ſie ſich ſicher geborgen wußte, und hier im Gras im hellen Sonnenlicht lag, kam erſt die Reaktion der ausgeſtandenen Schrecken. „Ich weiß ſelbſt nicht, wie das gekommen iſt,“ begann die Frau nach einer Weile zu erzählen.„Ich ſchwimme ſonſt nicht ſchlecht, aber auf einmal überkam mich eine ſo ſonder⸗ bare Schwäche—“ 1 „Das Waſſer iſt noch zu kalt,“ erklärte Martin ſachlich und deckte die Hände über das aufgezogene Knie, denn er bemerkte jetzt erſt, daß ſeine Hoſe zerriſſen war. „Wie ſoll ich Ihnen bloß danken,“ ſagte die Frau plötz⸗ lich und richtete ſich auf.„Mein Gott, was wäre das ge⸗ weſen. Übermorgen kommt mein Mann aus Magdeburg. Das wäre ja ſchrecklich geweſen—“ ſie verſtummte und ſah auf den See hinaus. Martin verzog den Mund ein wenig. „Von Dank kann keine Rede ſein,“ meinte er.„Sie müſ⸗ ſen ſchon dem Zufall danken, daß ich gerade um— die Wege war.“ „Das geht auf gar keinen Fall, Herr——— „Nennen Sie mich ruhig Martin,“ ſagte er gelaſſen. „Heydebruck. ſtellte ſie ſich vor und mußte plötzlich ein wenig lachen. Wahrſcheinlich kam ihr das Komiſche der Situation jetzt erſt zum Bewußtſein. Sie lag da mit auf⸗ gelöſtem Haar im blaugewürfelten Badeanzug im Graſe neben einem gänzlich fremden Menſchen und drüben bei den Haſelnußſtauden hingen zwiſchen den ſattgrünen ihre hellen Kleider. a 5 Jetzt betrachtete ſie auch Martin ein wenig näher. Er 6 ſuchte in ſeinen Erinnerungen. Und plötzlich hatte er es. Dieſe Frau hatte eine Ahnlichkeit mit jenem Hawaimädchen in Honolulu, mit dem er ein paar Wochen verlebte, die eigentlich nie enden könnten. So ewig war alles in ihnen, lich die Brauen. Sie ſchien über etwas nachzudenken. Dann lätt ſagte ſie ſchnell: i ättern Sie ſich um, bitte Nicht herſehen, bis ich wieder da bin.“ 5 5 ins Gras. Als er ſie hinter den Haſelnußbüſchen nochmals vom Boden auf und rannte davon. die Mösſchkeiten zu einem verdienten Sieg. Enkſchieden die 50 Leiſtung bot der Schiedsrichter Bernhardt(Hom⸗ urg), der dem Spiel in keiner Weiſe gewachſen war. Die Mannſchaften: VfL. Neckarau: Gaska; Lutz, Gönner; Wenzelburger, Sälzler, Größle; Wahl 2, Preſchle, Veitengruber, Benner, Wilhelm; 1860 München: Ber⸗ ger; Bayrer, Schmeiſer; Graf, Wendl, Hammerl; Stadin⸗ ger, Burger, Krückeberg, Janda, Stepberger. Neckarau legte ſofort mit einem ſchnellen Tempo los und verſchaffte ſich in dem zunächſt verteilten Feldſpiel auch die beſſeren Torgelegenheiten. Die Münchner Vorſtöße wurden ſämtlich ohne Druck und Energie langſam und ruhig vor⸗ getragen, zu einem Torſchuß konnte ſich keiner der Angriffs⸗ ſpieler aufraffen. In der 12. Minute fagte der alte Kämpe Größle aus dem Hinterhalt eine Bombe aufs Tor, die zum Führungstor des badiſchen Meiſters führte. Noch mehr als vorher legten ſich nun die Neckarauer ins Zeug, aber auch München ſchlug eine etwas ſchnellere Gangart an. Veiten⸗ gruber war es, der für Neckarau in der 24. Minute das zweite Tor ſchoß. München vergab einige großartige Torgelegen⸗ heiten. In der 38. Minute ſtand dann das Endergebnis ſchon feſt. Ein ſchön hereingegebener Eckball wurde von Krückeberg mit dem Kopfe glänzend eingelenkt. Wenig ſpäter ging eine Staudinger⸗Flanke auf die Latte. Nach der Pauſe nahm das Spiel ſchärfere Formen an. Auf beiden Seiten wurden noch einige günſtige Gelegenheiten verſiebt. Staudin⸗ ger ſchoß aus kürzeſter Entfernung an den Pfoſten und jagte den Nachſchuß hoch übers Tor. Wenige Minuten vor dem Spielende bekam Neckgrau einen vollkommen unberechtigten Handelfmeter zugeſprochen, der aber von Lutz weit neben das Tor geſetzt wurde. 5000 Zuſchauer bejubelten den Neckarauer Sieg. Groß⸗Frankfurt— Weſtmark 1:2. Die im Hinblick auf kommende Auswahlſpiele des Be⸗ reichs Südweſt am Sonntag auf dem Bornheimer Hang ver⸗ anſtaltete Heerſchau der Spitzenkräfte des Bereiches zeitigte eiren ſchönen Fußballkampf, den die in der Weſtmark⸗Elf vereinigten Spieler aus der Pfalz und dem Saarland etwas glücklich gewannen. Den Leiſtungen der Groß⸗Frank⸗ furter Elf wäre ein Unentſchieden gerechter geworden. Beide Mannſchaften erſchienen in veränderter Aufſtellung. U. a. fehlte der Nationalſpieler Walter in den Reihen der Saar⸗ pfälzer und der Eintrachtmann Adam Schmitt bei Frank⸗ furt. Großen Anteil an dem Erfolg der Weſtmark hatte die Deckung mit Müller(Frankenthal) und Plener(Metz); auch die Läuferreihe mit Rößler, Emberger und Cerbe war in guter Verfaſſung. Im Angriff war der rechte Flügel Rein⸗ hardt⸗Picard am wirkungsvollſten. Beſonders Picard ſtellte mit ſeinen klug berechneten Vorſtößen die Frankfurter Hin⸗ termannſchaft vor ſchwere Aufgaben. In der unterlegenen Mannſchaft waren Hemig im Tax, Pflug in der Vertei⸗ digung und der Wiener Chromanek als Rechtsaußen die beſten Leute. Schwach war die Läuferreihe, zumal nach einer hal⸗ ben Stunde der Eintrachtler Lehmann ausſchied, ſodaß Lautz den Mittelläuferpoſten übernehmen und Bourlen(Neu⸗Iſen⸗ burg) neu in die Verteidigung eingeſetzt werden mußte. Im Sturm ſorgte Chromanek für eine Reihe ſchöner Vorlagen, die aber der Innenſturm nicht verwerten konnte. Merk(Sport⸗ freunde), der als Mittelſtürmer eingeſetzt war, knüpfte nich! an ſeine früheren Leiſtungen an und auch Wirſching ſpielte unter ſeiner Form. Die Weſtmärker waren in der erſten Halbzeit ſichtlich überlegen und erzielten durch Picard auch das Tübrunaskor. das allerdinas erſt in der 43. Minute Juſtandekam. Kurz nach der Pauſe erhöhte der Saarbrücke Reſch mit einom Alleingang auf 2:0. Dann wurde Frank furt mehr und mehr überlegen, kam aber nur zu einen Gegentreffer durch Heilig. 3000 Zuſchauer. SV. Waldhof— Phönir Karlsruhe 50. Vor dem Gruppenendſpiel trug der badiſche Altmeiſte SV. Waldhof im Mannheimer Stadion gegen Sieg der Mannheimer, die ohne den geſperrten Erb antreten mußten, endete. Phönir hinterließ auch diesmal wieder kei, nen ſchlechten Eindruck Die Stützen der Mannſchaft ware die alten Spieler, die ihre fungen Kameraden prächtig ein ſetzten, aber dieſe waren noch zu unerfahren, um ſich erfolg⸗ reich gegen das ſpieleriſche Können Waldhofs durchzuſetzen Zwei Tore von Pennig, der eine Flauke von Günderoth ein⸗ ſchoß und einen Eckball mit dem Kopfe einlenkte, führten zum Pauſenſtand. Nach der Pauſe erhöhte Lauterbacher auf 3:0. Nachdem der Phönix⸗Halbrechte Binkert infolge Ver, letzung ausgeſchieden war, erzielte Lauterbacher ein viertes Tor und gleich danach war Pennia erneut erfolareich. Ja, ja, das iſt es, dachte er. Dieſe Frau hat jenes dunkle, faſt ins bläuliche ſchimmernde Haar jenes Hawaimädchens, Sie hatte die gleichen, weichen, elaſtiſchen Bewegungen, hatte jenes ſtille, ſchöne Leuchten in ihrem Blick. Seine Augen gingen über ihre ganze Geſtalt hin. Zuletzt blieben ſie an ihrem Ehering haften. 5 In dieſem Augenblick ſagte ſie: 5 „Ich wohne im Hotel zum Plochen. Könnten Sie heute abend nicht ein wenig dorthin kommen?“ Martin wiegte den Kopf hin und her, als wenn er für dieſen Abend ſchon anderweitig vergeben wäre. Es dünkte ihm, daß es doch unzweifelhaft einladender wäre, den Abend in Geſellſchaft einer ſchönen Frau zu verbringen, als einſam daheim zu hocken. Aber er wußte, daß ſeine Taſchen leer. waren. Keinen roten Heller hatte er mehr. „Das dürfen Sie mir auf keinen Fall abſchlagen, Mar⸗ tin,“ bettelte ſie. bedingt vorſtellen. Das würde er mir nie verzeihen.“ Ja, ja, dachte Martin, das wäre alles ganz recht und ſchön. Aber übermorgen kommt der Mann erſt und da bin. ich längſt wieder über alle Berge. „Alſo, Sie kommen heute abend ganz beſtimmt,“ unter⸗. brach ſie ſeine Gedanken.„Sie ſind doch von hier?“ fragte ſie, ihn anſehend. In dieſem Augenblick nahm Martin ſeine Hände von dem Loch fort, zu dem ſein Knie vorwitzig herausſpitzte. Sie ſollte ruhig ſehen, daß er eine zerriſſene Hoſe hatte. In ſeine Augen kam jener luſtige Spott. i f „Kann ich denn ſo hingehen?“ fragte er. Sie wurde offenſichtlich verlegen und bewegte nachdenk⸗ ö Phönir Karlsruhe ſein letztes Punkteſpiel aus, das mit einem 510. „Und meinem Mann muß ich Sie un⸗ „Warten Sie hier, ich will mich nur umziehen. Drehn Martin legte ſich auf den Bauch und ſteckte den ängſtlich rufen hörte:„Nicht herſehen, bitte!“ ſchnellte er Kberpool ſchwer getroffen e, von ſtarken Kräften bombardier Auch 255 ichlige Ziele angegriffen.— 8 gegen 778— Wieder Bomben auf La Ba 5 Berlin, 4. Mal. Das Aberkommando der Wehrmacht ind gibt bekannk: die„Mehrere hundert Kampfflugzeuge bombardierten in den der letzten Nacht mehrere Stunden lang mit ſtärkſter Wir. or⸗ kung den Verſorgungshafen Liverpool. In den Anlagen fs am öſtlichen Merſey⸗ Ufer, in Trockendocks, Getreide. und pe Wollſpeichern und anderen kriegswichtigen Zielen enkftan⸗ um den zahlreiche Großfeuer und weithin ſichkbare Flächen⸗ als brände von gewaltigem Ausmaß. Ein anderer bedeutender uch Umſchlagplatz an der Weſtküſte Mittelenglands wurde mit en⸗ Bomben ſchwerſten Kalibers belegt. Weitere erfolgreiche site Luftangriffe richteten ſich gegen das Hafengebiet und die en⸗ Induſtriewerke von Middlesborough an der britiſchen Oſt⸗ Kis küſte ſowie gegen ein Rüſtungswerk und einen Nachtflug. bon T bafen in Südengland. 5 8 5 1 a In Nordafrika wieſen die in die Befeſtigungen von To- ten bruk eingedrungenen Kräfte des deutſchen Afrikakorps wie 115 derholte, von Panzern unterſtützte Gegenangriffe der gte den ab. In den lehten Tag wurden in dieſen K 515 16 feindliche Panzer abg mund mehrere Geſck it beutet. Im Laufe des 2. Mai griffen deutſche und ital das ſche Skurzkampfverbände. unterſtützt von Kampf. und ler törungsflugzeugen, mehrmals die Hafen. und Beſeſti. 5 gungsanlagen von Tobruk mit guter Wirkung an. Sie bombardierten Arkillerieſtellungen, Panzerwagen und Truppenanſammlungen. Im Hafen von Tobruk erhielt ein Be⸗ größeres Frachtſchiff durch Bombentreffer ſchwere Beſchäk⸗ ver⸗ digungen. igt! Im öſtlichen Mittelmeer verſenkte die deutſche Luft⸗ Elf waffe am 3. Mai in der Suda⸗Bucht auf Kreta ein Han- nd ˖delsſchiff von 10000 BRT und beſchädigte ein zweites ink⸗ großes Schiff ſchwer. eide Auf der Inſel Malta griffen deutſche Kampf⸗ und a. Sturzkampffliegerverbände die Hafenanlagen von La Bo. dar- lletta an und erzielten Volltreffer in der Staatswerft, in ink⸗ Oellagern, Flakſtellungen und Dockanlagen. die Der Feind warf in der letzten Nacht mit ſchwachen uch Kräften an verſchiedenen Orten Weſtdeutſchlands eine ge ⸗ in tinge Jahl von Spreng, und Brandbomben, die weder mi⸗ ein⸗ ſitäriſche noch wehrwirkſchaftliche Schäden verurſachten. Die Alte Zipilbevölkerung hatte einige Verlufſte an Token und Ver⸗ din⸗ letzten. Nachtjagdflugzeuge und Marinearkillerie ſchoſſen ſe 151 ein feindliches Kampfflugzeug ab.“ kef⸗* dn.„Sehr ſchwerer und nachhaltiger Angriff“ autz Das vom Londoner Nachrichtendienſt bekanntgegebene en amtliche Communique über die deutſchen Luftangriffe in Im der Nacht zum Sonntag gibt zu, daß feindliche Fliegerver⸗ die bände einen ſehr ſchweren und nachhaltigen Angriff auf das ort, Gebiet an den Afern des Merſey⸗Fluſſes durchgeführt hät⸗ licht ten. Es ſeien dabei beträchtliche Schäden angerichtet worden, ielte und man fürchte, daß die Zahl der Opfer ſehr groß ſei. ſten Einige Städte an der Süd⸗ und Nordoſtküſte ſeien eben⸗ auch falls angegriffen worden, wodurch ebenfalls Schäden von be⸗ nutte krächtlichem Umfang verurſacht worden ſeien. Ferner wur⸗ ücke den noch über verſchiedenen anderen Teilen von England, ank Schottland und Wales Bomben abgeworfen. neu Der Londoner Nachrichtendienſt meldet auf Grund von Berichten einiger Nachrichtenbüros über die feindliche Tätig⸗ keit in der Nacht zum Sonntag noch zuſätzlich, daß der ſchwere iſten Luftangriff auf das Merſey⸗Gebiet und insbeſondere auf niz Liverpool in verſchiedenen aufeinanderfolgenden Wellen ſtatt⸗ 570 gefunden habe. Ueber einer Stadt an der Südküste hätten 1 die feindlichen Flieger eine große Zahl Brandbomben ab⸗ f ö geworfen, während ein vereinzeltes feindliches Flugzeug an 85 der Südweſtküſte„Privateigentum“ beträchtliche Schäden 21 zugefügt habe. 8 50 Angeheure Verluſte der Briten 5 1 Zwei Driktel der Balkan⸗ Streitkräfte verloren. 41 Die englische Oeffentlichkeit erfährt in zunehmendem Ber. Maße Einzelheiten über die Zerſchlagung des brikiſchen Ex. rtes peditionsheeres auf der Balkanhalbinſel. Verſchwiegen doied 8 aber immer noch, daß zwei Drittel der britiſchen skreit⸗ 3 kräfte dank des ſcharfen Zupackens der unaufhallſam nach. 8 ſtkoßenden deutſchen Truppen, die von der deukſchen Luft kle. waffe wirkungsvoll unterſtützt wurden, als verloren zu be⸗ 1 kruchten find. 1 Um zu retten, was noch zu retten iſt, vertröſtet die bri⸗ atte] iche Propaganda die Weltöffentlichkeit mit dem Hinweis. gen daß dieſes britiſche Expeditionskorps„ungeſchwächten Gei⸗ an ſtes und aufs beſte ausgerüſtet ſei“. Ein harmlos klingen⸗ der Nachfatz freilich enthüllt die ganze Schwere der uner⸗ ſetzbaren Verluſte die das britiſche Expeditionskorps erlit⸗ ute ten hat. Es wird nämlich geſagt, daß„auch Tanks und ſchwere Geſchütz e. bald wieder zur Stelle“ ſein wer⸗ für den. Hiermit wird nicht nur zugegeben, daß es den Deut⸗ akte ſchen geglückt iſt, gerade die notwendigſten Waffen und das 9 bwiochtigſte Kriegsgerät den Briten zu entreißen. ſondern 5 auch angedeutet, daß die Beſchaffung dieſes koſtbaren ſam Kriegsgerätes Zeit in Anſpruch nehmen wird Denn die leer ungeheuren Verluſte der Briten an ſchweren Waffen und an Nachſchubgerät aller Art laſſen ſich keineswegs raſch er⸗ tar⸗ lezen, zumal die Hauptwerke der Rüſtungsinduſtrie durch un- die deutſche Luftwaffe zum größten Teil zerſchlagen oder in ihrer Produktion empfindlich geſtört ſind. Es kommt und hinzu daß die fortgeſetzten Angriffe der deutſchen Kriegs⸗ bin. marine die Zufuhr auf dem Seewege aufs äußerſte er⸗ ſchwere. Selbſt amerikaniſche Hilfe wird es den Briten kaum ermöglichen, die gewaltigen Verluſte an ſchweren ffen in abſehbarer Zeit auch nur annähernd auszu⸗ gleichen. Zwei Zerſtörer verloren gemeldet Reuter gibt die britiſche Admiralität bekannt, daß Laut. g zbei Rettungsoperationen im Verlauf der Räumung Grie⸗ britiſche Zer⸗ ſhenlands durch die britiſchen Truppen“ zwei b er⸗ ſtörer nämlich„Diamond“ und„Wryneck“, infolge eines deulſchen Stukaangriffes geſunken ſind. Man fürchtet, daf Zahl der. Opfer ſehr hoch iſt, obwohl 50 Ueberlebende von einem anderen britiſchen Zerſtörer aufgenommen wur, den. Es ſei wahrſcheinlich, daß mindeſtens ein Rettungspaoſ 1 ſche Küſte erreichen konnte.— Der Zerſtörer„Dig ond“ war 1375 Tonnen groß, hatte eine Beſatzung von 145 1 Mann und war beſtückt mit vier 12 em⸗Geſchützen, acht Fla⸗ cs und acht Torpedorohren Baufahr 1931 Geſchwindig⸗ Der Zerſtörer„Wryneck“ war 1100 Ton mit einer Beſaßung von 134 Mann. Er hatte vier Geſchütze an Bord, hs Torpedorohre. Ges windigkeit 34 Knoten. —. zer und ſie ſind zum Teil kind mehrere Fla⸗M's ſo⸗ Der Angriff auf Tobruk Ikalieniſcher Wehrmachtsbericht vom Sonntag. Rom, 4. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hal folgenden Worklaut: „Das Haupfquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Un ⸗ ſere Bombenverbände haben im weſtlichen Miktelmeer einen Kreuzer mit Bomben ſchweren Kalibers gekrof⸗ en. In der Cyrenaika geht der Angriff auf Tobruk er⸗ folgreich weiter. Feindliche, von Panzerwagen unkerſtützte Gegenangriffsverſuche wurden glatt abgewieſen. Ikalieniſche und deutſche Fliegerverbände haben in aufeinanderfoigen⸗ den Wellen feindliche, vor Anker liegende Schiffe, Befeſti⸗ gungsanlagen, Geſchützſtellungen und feindliche Truppen anſammlungen bombardiert. Marſa Matruk wurde bam⸗ bardiert. Der Feind hal Einflüge auf Tripolis und Benghaſi durchgeführt. Es wurde einiger Schaden und einige Opfer verurſacht. Ein engliſches Bombenflugzeug wurde abge⸗ ſchoſſen.. f In Oſtafrika Arkilleriekätigkeit im Abſchnikt Amba Alagi. vo * Der Einbruch in die Befeſtigungen Bei den Kämpfen um Tobruk erfolgte in der Nacht ein ſchwerer Angriff deutſcher Streitkräfte auf die äußere Befe⸗ ſtigungslinie. Er führte zu einem Einbruch von rund drei Kilometern Tiefe. An dieſer Stelle leiſteten auſtroliſche Truppen, ſelbſt nach ihrer Ueberrennung, kräftigen Wider⸗ ſtand und verſuchten die einzelnen Bunker zu verteidigen. Die Briten unternahmen darauf mehrere Gegenſtöße, die unter ſchweren Verluſten für ſie abgewieſen wurden, ob⸗ wohl britiſche Artillerie nachhaltig einzugreifen verſuchte. Es gelang den deutſchen Truppen, alle britiſchen Angriffe zurückzuſchlagen und zahlreiche Gefangene einzubringen. Mehrere britiſche Panzerwagen fielen den Deutſchen in die Hände. Schileßlich verſuchte der Brite unter Heranziehung weiterer Streitkräfte und durch einen ſchweren artilleriſti⸗ ſchen Feuerüberfall die Linien der Deutſchen und der Ita⸗ liener zu erſchüttern. Italieniſche Infanterie und deutſche Panzerkräfte wieſen auch dieſen britiſchen Verſuch erfolg⸗ reich ab, brachten dem Gegner ſchwere Verluſte bei und ſchoben die eigenen Stellungen weiter vor. Heldentod Sohnes Badoglios. DNB. Nom, 4. Mal. Amtlich wird mitgeteilt: Am 30. April iſt in Erfüllung ſeiner Pflicht der Leutnant der Luft⸗ waffe Herzog Paolo Badoglio von Addis Abeba, der Sohn des Marſchalls von Italien Pietro Badoglio, gefallen. Als Kriegsfreiwilliger hatte er am Aethiopienfeldzug und an den Operationen an der Weſtfront teilgenommen. des Amiliche irakiſche Kundgebung n Nach Ablauf der für das Ultimatum feſtgeſetzten Friſt gab die irakiſche Regierung die Eröffnung der Feindſeligkei⸗ ten durch folgendes CTommunique bekannt: „Iraliſches Volk! Es iſt bekannt, daß die irakiſche Re⸗ gierung alles verſucht hat, um Auseinanderſetzungen aus dem Wege zu gehen. In lovyaler Auslegung des britiſch⸗ irakiſchen Vertrages war ſie bereit, den britiſchen Truppen den Durchzug durch frakiſches Gebiet zu gewähren. Aber Großbritannien beſtand darauf, entgegen den vertraglichen Abmachungen zu handeln und verletzte die Rechte, Sicher⸗ heit und Souveränität des irakiſchen Staates. Angeſichts dieſer Talſache hielt es die irakiſche Negierung für ihre hei⸗ lige Pflicht, alle Vorbereitungen zur Verteidigung zu treffen. Als die irakiſchen Truppen von den Breiten vertrags⸗ gemäß die Räumung beſetzt gehaltener Flugplätze forderten, eröffneten die britiſchen Soldaten in der Nähe von Hab⸗ baniya das Feuer auf unfere Truppen. Dieſer Feuerüberfall wurde von unſeren Teuppen beantwortet. Die militäriſchen Operationen ſtehen zur Stunde günſtig für unſere Armee. „Irakiſches Volk! Bewahre auch in dieſer Stunde die Ruhe und habe Vertrauen zu Deiner Armee, die ihre Pflicht tut und die Ehre und Sicherheit des Landes bewahrt. Haltet den inneren Frieden! Der Sieg wird unſer ſein!“ Die Oelfelder beſetzt Britiſche Erdölleitung abgeſchnitten. Der Bagdader Rundfunk meldet, daß irakiſche Truppen je Oelfelder von Moſſul beſetzt und unter ihre Konkrolle genommen haben, 5 5 5 Der irakiſche Miniſterpräſident Raſchid Ali El Kailani hat ſich, wie aus Bagdad gemeldet wird, zur kämpfenden Truppe begeben Die Erdölleitung von Kerkuk nach Haifa, über die das Oel für die britiſche Mittelmeerflotte geführt wird, iſt von irakiſchen Truppen abgeſchnitten worden. Gegen den Feind des Arabertums Der erſte bewaffnete Zuſammenſtoß zwiſchen engliſchen und irakiſchen Truppen erfolgte am Freitag, dem religiöſe n Feiertag des Iflam und gleichzeitig dem Geburtstag des fungen frakiſchen Königs. Dieſes Zuſammentreffen war von großer pſychologiſcher Wirkung auf die Bevölkerung. In den Rundfunkſendungen wechſelten patriotiſche Lieder mit taten aus dem Koran ab, die einen auf die gegenwärtige Situation bezüglichen Sinn hatten. Zahlreiche Rundfunk⸗ redner und die Geiſtlichkeit wieſen die Bevölkerung darauf hin, daß nun der Kampf gegen den alten Feind des Araber⸗ tums, England ſeinen Anfang genommen habe. In Bagdad trafen zahlreiche Stammeshäuptlinge aus allen irakiſchen Provinzen ein Sie ſtellten der Regierung die kampffähigen Männer ihrer Stämme zur Verfügung Die Araber aus Pa⸗ läſting, die ſich vor dem engliſchen Terror nach dem Irgk eflüchtet hatten, meldeten ſich freiwillig zur trakiſchen rmee. In Bagdad wurde Verdunkelung angeordnet und der Luftſchutz verſtärkt. Ibn Saud konzentriert Truppen. Beirut, 4 Mai Nach hier vorliegenden Meldungen wurden an der füdtransjordaniſchen Grenze gegenüber Akaba ſtarke ſaudiſche Truppenkontingente zuſammengezo⸗ gen. 8 Eilige Truppenentſendung nach dem Irak. In Haifa kamen mehrere britiſche Truppentransporte an. Wie berichtet wird wurden etwa 3000 Mann gelandet. Man nimmt an, daß ſie nach dem Irak transportiert wer⸗ den ſollen. Auch aus Transfordanien wurden britiſche Gar⸗ niſonen nach dem Irak entſandt, und zwar in Richtung über das Fort Rutba. 20 000 Inder in Basra gelandet. 5 Im Hafen von Basra liefen ein engliſcher ſchwerer Kreu⸗ ein Zerſtörer ein. Die Zahl der in Basra gelan⸗ deten indiſchen Truppen wird auf etwa 20000 geſchätzt; auf hingewieſen, daß der Irak im äußerſten Falle einige Hunderttauſend Mann Soldaten mobiliſieren kann. 5 2 1 15 motoriſiert. Von irakiſcher Seite wird dar⸗ des Exkönigs Syriſche Sympathiekundgebung für den Ikak. 5 Vor dem irakiſchen Konſulat in Beirut fand eine Sym⸗ pathiekundgebung junger Syrer für die ſtandhafte Haltung des Irak gegenüber England ſtatt. Mehrere Reden wurden gehalken, die mit Hochrufen auf den Irak ſchloſſen. In ſeiner [Antwort betonte der irakiſche Konſul die Verbundenheit zwi⸗ ſchen dem frakiſchen Volk und ſeiner Regierung und verſprach⸗ die Solidarität der ſyriſchen Bevölkerung der jrakiſchen Re⸗ gierung zu übermitteln. Wiederaufbau in Griechenland Die neue Regierung an der Arbeit. Athen, 4. Mai. Die neue griechiſche Regierung hat ſofort nach ihrer Vereidigung eine Reihe von Maßnahmen getroffen, um ſo ſchnell wie möglich das Leben im Lande in geregelte Bahnen zu lenken. So hat man bereits die Wieder⸗ aufnahme des Verkehrs in die Wege geleitet, wobei das deutſche Militär, insbeſondere die Pioniere, die Griechen tat⸗ kräftig unterſtützt. Dadurch wird es möglich ſein, die Ernäh⸗ rung ſicherzuſtellen, die unter den Nachwirkungen der Kämpfe zurzeit ſchwierig iſt. Die neue Regierung hat in Athen und im Piräus täglich 175000 Portionen Eſſen an die notlei⸗ f Bevölkerung verteilen laſſen, da dort durch ſinnloſe Sprengungen der Engländer die meiſten Schäden entſtanden waren. Mit Zuſtimmung der deutſchen Wehrmacht wurden ferner die im Piräus noch vorgefundenen Getreidebeſtände für die Volksernährung freigegeben, obgleich ſie nach Kriegsrecht eigentlich deutſche Priſe ſind. Die griechiſche Regierung hat außerdem dafür geſorgt, daß nach der Demobiliſierung der griechiſchen Wehrmacht alle Soldaten wieder an ihre Arbeitsplätze zurück⸗ kehren können, um ſo vor allem der Landwirtſchaft bei der Ernte, die in Griechenland ſchon in etwa ſechs Wochen be⸗ ginnt, eine Entlaſtung zu verſchaffen. Die Reichskreditkaſſenſcheine ſind zum geſetz⸗ lichen Zahlungsmittel erklärt worden. Der Kurs der Drachme wurde auf zwei Pfennige feſtgeſetzt. Bevollmächtig'e des Reiches dende DNB. Berlin 4. Mai Der Führer hat auf Vorſchlag des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop den Geſandten Altenburg zum Bevollmächtigten des Reiches in Griechenland und den Geſandten Benzler zum Bevollmächtigten des Auswärtigen Amtes beim Militärbe⸗ fehlshaber in Ser hien ernannt. Bulgariſcher Miniſterpräſident im befreiten Mazedonien Sofia, 4. Mai. Miniſterpräſident Filoff, der Innenmink⸗ ſter Gabrowſki und der Eiſenbahnminiſter Goranoff haben eine Rundfahrt durch das befreite mazedoniſche Gebiet unternommen und hierbei Skoplie Schtiv Weles und andere Städte beſucht wo ſie von der Bevölkerung mit großer Be⸗ geiſterung begrüßt wurden Ohgleich die Reiſe nicht offi⸗ zieller Art war, haben der Miniſterpräſident und die ihn be⸗ gleitenden Miniſter wiederholt zur Menge geſprochen. In ihren Anſprachen gedachten ſie mit Dankbarkeit und Aner⸗ kennung der Werke und Verdienſte des Führers und des Duce und der ſijegreichen Wehrmacht, die Mazedonien die Freiheit gebracht haben. Provinz Laibach Italien angegliedert DNB. Rom, 4. Mai. Am Sainstag wurde im Amksblakt ein Dekret veröffentlicht nach dem die floweniſchen Gebiete, deren Grenzen auf einer Karte genau feſtgelegt ſind, zu einem Beſtandteil des Königreiches Italien erklärt wird. Dieſe Gebiete bilden die Provinz Laibach. Vernichtende Schläge Mehr als 1000 211 BRT. feindlichen Handelsſchiffsraums ſind allein im Monat April von den deutſchen Ueber⸗ und Unterwaſſerſtreitkräften und von der deutſchen Luftwaffe vernichtet worden! Weitere 250 Schiffe ſind beſchädigt worden! Und dabei ſind die durch die Minenunternehmungen vernich⸗ teten oder beſchädigten feindlichen Schiffe nicht einmal ein⸗ gerechnet. Damit hat die deutſche Wehrmacht dem Feind wiederum vernichtende Schläge beigebracht. Aufſfehen wird es erregen, daß allein 400 000 BRT. in den griechi⸗ ſchen Gewäſſern auf den Grund des Meeres hinabgeſchickt worden ſind. England hat alſo dadurch, daß es Jugoflawien und Griechenland in den Krieg hetzte, nicht nur erhebliches Material auf dem Lande verloren, ſondern auch auf dem Meere iſt Großbritannien durch die Aufhetzung der beiden Balkan⸗ ſtaaten nur noch mehr geſchwächt worden. Schläge von der Wucht, wie ſie auch im April wiederum auf England und auf die britiſchen Verſorgungswege niedergeſauſt ſind, müſſen in dem Inſelreich, das in ſeiner ganzen Lebens⸗ und Krieg⸗ führung auf die Zufuhr aus Ueberſee angewieſen iſt, verheerende Folgen haben. Einen derartigen Aderlaß kann England um ſo weniger unbegrenzte Zeit aushalten, als die Verſenkungen britiſcher Schiffe nunmehr in einem Tempo erfolgen, das durch Neubauten auch nicht entfernt wieder eingeholt werden kann. Die Ausſichten für England ſind um ſo ernſter, als gleichzeitig aber auch durch die Angriffe der deutſchen Luftwaffe auf die britiſchen Werften die Möglichkeit der Ausbeſſerung beſchädig⸗ ter Schiffe immer mehr zuſammenſchrumpft. Die Verſenkungs⸗ ziffer von mehr als einer Million Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen zeigt ſedenfalls, daß Deutſchland auch in den Kämpfen, die man die Schlacht im Atlantik nennt, das Geſetz des Handelns diktiert. Auch hier wird England geſchlagen, wo es ſich ſtellt oder in Erſcheinung tritt. Mit beſonderer Freude erfüllt uns noch der 500. Lufſſteg des Jagdgeſchwaders Gal⸗ land, das damit dem Feind bereits 1 Abbruch ge⸗ tan hat. Kurze Notizen Nibbentrop empfing den kroatiſchen Geſandten Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop empfing den erſten Geſandten des neuen kroatiſchen Staates, Dr. Branko Benzon, zum Antrittsbeſuch. Glückwünſche Reichsminiſter Dr. Goebbels'. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat dem Direktor der Niederdeutſchen Bühne, Dr. Richard Ohnſorg in Hamburg, zur Vollendung ſeines 65. Lebensjahres telegraphiſch herzlichſte Glückwünſche über⸗ mittelt. 25 Zwei Gewaltverbrecher hingerichtet 5 DNB. Berlin, 4. Mai. Am 3. Mai iſt der 1895 in Sed⸗ ge Kreis Neuſtadt Oberſchl. geborene Alexander Schol ingerichtet worden den das Sondergericht in Oppeln als e e zum Tode verurteilt hatte. Scholz war on mehrfa fabei 1 en auf einer einſamen Landſtraße lebensge⸗ jährlich mißhandelt und beraubt.— Am gleichen Tage wurde der 1898 in Chelmek geborene Franz Zydzik hinge richtet, der vom Sondergericht in Kattowitz am 2. April 1941 als Gewaltverbrecher zum Tode verurteilt war. Zydzik hatte ſeine Frau erſtochen N g s 55 Carol und ſeine Jüdin nach Amerika geflohen Liffabon, 4. Mai. Exkönig Carol und ſeine Freundin die Jüdin Lupeseu, haben an Bord des USA⸗Dampfers „Exambion“ Liſſabon in aller Heimlichkeit und unt kamen in Richtung Kuba verlaſſen. Die plötzlig vollkomme wurde bis nach erfolgter Abfa geheimgehalten. auch wegen Raubes, vorbeſtraft. Er hat ein 5 Calcale Nuud ocliau. Gedächnisſtunde zu Ehren. des 7 Ortsgruppenleiters Albert Raule. Eine erhebende Feierſtunde fand am geſtrigen Sonn⸗ tagnachmittag zu Ehren unſeres auf dem Felde der Ehre gefallenen Ortsgruppenleiters Albert Raule im Schloß⸗ ſaal ſtatt. Die Gedenkrede hielt Kreisleiter Schneider⸗ Mannheim, der in tiefempfundenen, zu Herzen gehenden Worten der vorbildlichen Eigenſchaften des bis in den Tod getreuen Kämpfers gedachte. Ein Muſikquartett ſpielte anſchließend Op 125 und 2 Variationen über „Der Tod und das Mädchen“. Die Feier fand noch eine Vertiefung mit dem unter Klavierbegleitung ge⸗ ſungenen Lied„Die Mahnung“, von Hermann. Zwiſchen den Vorträgen ſprach der Kreiskultur⸗ ſtellenleiter tief zu Gemüte gehende, verbindende Worte, denen zum Schluſſe die Totenehrung folgte. Der Feier wohnten außer den Parteiorganiſationen ein Großteil der Seckenheimer Bevölkerung bei, ein Zei⸗ chen der großen Beliebtheit des Verſtorbenen. Preisſenkung für Einheits⸗Luftſchutzhandſpritzen. Die Nach⸗ prüfung der Herſtellungskoſten für die Einheits⸗Luftſchutzhand⸗ ſpritze hat ergeben, daß die Ab⸗Werk⸗Preiſe und die Verbrau⸗ cherpreiſe um je 2 RM. geſenkt werden können. Um den Luft⸗ ſchutzgemeinſchaften die Beſchaffung weiterer Luftſchutzhand⸗ ſpritzen zu ermäßigtem Preiſe zu erleichtern, iſt angeordnet worden, daß beim Verkauf der von der Reichsanſtalt der Luftwaffe für Luftſchutz zum Vertrieb genehmigten„Einheits⸗ Luftſchutzhandſpritzen“ an Verbraucher höchſtens folgende Preiſe berechnet werden dürfen: Bei Abnahme: a) von 1 bis 10 Einheits⸗Luftſchutzhandſpritzen einſchl. 5 Meter Schlauch 16 R M, einſchl. 2% Meter Schlauch 14,50 RM.; b) von minde⸗ ſtens 11 Einheits⸗Lufthandſpritzen einſchl. 5 Meter Schlauch 15,50 RM. einſchl. 2 Meter Schlauch 14 RM. Die Anord⸗ nung iſt im„Mitteilungsblatt des Reichskommiſſars für die Preisbildung“ vom 28. April 1941 veröffentlicht. Vorſicht bei der Annahme beſchädigter Reichsbanknoten. In letzter Zeit werden erneut Noten in den Verkehr gebracht, die in betrügeriſcher Abſicht aus Teilen echter Reichsbanknoten der gleichen Werthöhe zuſammengeſetzt ſind. Die einzelnen Teile dieſer Noten ſind durch Klebeſtreifen verbunden und weiſen zum Teil verſchiedene Nummern auf. Es wird vor der Annahme zerſchnittener, wieder zuſammengeklebter und in der Beſchriftung verſtümmelter Noten gewarnt, da ſtets die Möglichkeit beſteht, daß es ſich um Fälſchungen handelt, und der Empfänger Gefahr läuft, ſie bei der Reichsbank nicht um⸗ getauſcht zu erhalten. Wenn ſich die Zahlung mit derartigen Noten unter verdächtigen Umſtänden vollzieht, iſt die Krimi⸗ Ualpolizei zu benachrichtigen. Allgemein empfiehlt es ſich, zu⸗ ſammengeklebte Noten nicht anzunehmen, ſondern die Inhaber an die Reichsbank zu verweiſen. Beſinnliches. Wer gelernt hat, ſeine Arbeit im großen Zuſammenhang der Tätigkeit aller zu ſehen, verliert ſich nicht, ſondern fin⸗ det eben dadurch zu ſich ſelbſt:„Es iſt gut, daß der Menſch, der erſt in die Welt tritt, viel von ſich halte, daß er ſich viele Vorzüge zu erwerben denke, daß er alles möglich zu machen ſuche: aber wenn ſeine Bildung auf einem gewiſſen Grade ſteht, dann iſt es vorteilhaft, wenn er ſich in einer arößeren Maſſe verlieren lernt wenn er lernt, um anderer willen zu leben und ſeiner ſelbſt in einer pflichtmäßigen Tätigkeit zu vergeſſen. Da lernt er erſt ſich ſelbſt kennen; denn das Han⸗ deln eigentlich vergleicht uns mit andern.“ Johann Wolfgang von Goethe. „Die Geſinnung jedes Nationalſozialiſten beweiſt ſich zuerſt in ſeiner Bereitwilligkeit, in ſeinem Fleiß und Können der ihm von der Volksgemeinſchaft übertragenen Arbeit.“ Aus Baden und den Nachbarganen Heidelberg.(Reckarſteinacher Künſtler ſtel⸗ len aus.) Der Heidelberger Kunſtverein eröffnete eine Ge⸗ dächtnisausſtellung von Werken Prof. Julius Bergmanns Karlsruhe, und eine Kollektivausſtellung des Prof. Auguſt Groh, Neckarſteinach, und ſchließlich eine Graphik⸗Ausſtel⸗ lung in den Räumen des Kurpfälziſchen Muſeums. (—) Ludwigshafen(Bodenſee).(Kind überfah⸗ ren und ſchwer verletzt.) Der ſiebenjährige Sohn des Zimmermeiſters Joſef Beirer ſtürzte von einem Bull⸗ dogg und fiel ſo unglücklich, daß ihm ein leerer Dungwagen über die Bruſt fuhr. Das Kind, deſſen Zuſtand ernſt iſt, wurde in das Krankenhaus nach Ueberlingen gebracht. () Ludwigshafen(Bodenſee).(Tot aufgefun⸗ den.) Kinder fanden in der Schlucht in der Nähe des Dor⸗ fes eine männliche Leiche. Es handelt ſich um einen älteren landwirtſchaftlichen Arbeiter, der auf dem von dem Dorf entfernt gelegenen Nägelehof im Dienſt ſtand und vermut⸗ lich auf dem Heimweg abſtürzte. Die ſchweren Verletzungen hatten den ſofortigen Tod zur Folge. — Fricklingen Kr. Ueberlingen.(Von wütendem Farren ſchwer verletzt.) Als Farrenwärter Näher den Gemeindefarren nach Salem bringen wollte, wurde er unterwegs von dem Tier angegriffen, zu Boden geworfen und ſchwer verletzt, ſo daß er ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Ortsbauernführer Sauter, der dem Verletz⸗ ten zu Hilfe eilte, wurde ebenfalls an Geſicht und Händen verletzt. Obwohl noch weitere Hilfe herbeigeholt worden war, gelang es nicht, das wütende Tier zu bändigen, ſo daß nichts anderes übrig blieb, als den Farren an Ort und Stelle zu töten. Hagenau.(5jähriges Mädchen erlitt tödli⸗ che Brühwunden.) Beim Beſuch ſeiner Großmutter fiel das 5jährige Mädchen L. B. in einen Eimer kochenden Waſſers. Das Kind zog ſich hierbei ſo ſchwere Verbrühungen zu, daß es einen Tag ſpäter ſtarb. Mainz.(Todesſturz aus dem Fenſter.] Ein elf Monate alter Junge, der eine Weile unbeaufſichtigt war, ſtürzte aus dem Fenſter eines Hauſes in der Gallusgaſſe. Er war auf einen Stuhl geklettert und hatte ſich zu weit aus dem offenen Fenſter hinausgelehnt. Kurz nach der Einlie⸗ ferung ins Krankenhaus ſtarb das Kind i i Mainz.(Straßen bahn überfägrt ein Kind.) Ein vierfähriges Kind lief Ecke Kaiſer⸗Wi t helm⸗Ring und Uhland⸗S'raße gegen einen fahrenden Zug der Straßenbahn und wurde ſchwer verletzt. 8 — Mühlacker. Unter umgekipptem Kies⸗ wagen begraben.) Als an einer Bauſtelle ein belade⸗ ner Kieswagen zurückgeſchoben wurde, kippte er um und begrub den 59 Jahre alten Bauarbeiter Wilhelm Adam aus Mühlacker unter ſich. Adam erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er kurz nach der Einlieferung in das Krankenhaus ſtarb. „ Meßger operiert eine Kuh. Ein Metzger in Quaken⸗ brück führte intereſſante operative Aufgaben durch. Eine tragende Kuh mußte notgeſchlachtet werden. Der Metzger vollzog ſeine Aufgabe mit ſo großem Geſchick, daß der Bauer ein lebendes Kalb wieder mit nach Hauſe nehmen konnte. Dem gleichen Meiſter gelang es, bei einer hochtragenden Sau, der die Geburt Schwierigkeiten machte, von zwölf Ferkeln neun lebendig zur Welt zu bringen. Tödlicher Abſturz am Hochgern. Auf einer Tour am Hochgern(Oberbayern) geriet von ſechs jungen Arbeits⸗ männern einer an die ſteil abfallende Wand der Elferſpitze, kam ins Rutſchen und blieb nach etwa 100 Metern bewe⸗ gungslos liegen. Vom Hachgernhaus aus begaben ſich Berg⸗ wachtmänner zur Unglücksſtelle wo der Verunglückte tot auf⸗ gefunden wurde. ** Tod auf dem Weg zum Friedhof. Der Rentner Mi⸗ chagel Ritzler von Schelldorf wollte in Romsberg(Allgäu) einen Regimentskameraden zur letzten Ruhe geleiten. Auf Da dem Wege zum Friedhof wurde er vom Schlage getroffen Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim Adolf Hitler. und war ſofort tot. Oeffentliche Erinnerung. Zur Zahlung an die Stadthaſſe Mannheim waren bezw. werden fällig am: 3. 5. 1941, ſpäteſtens nach Erhalt des Forderungszettels: Schul⸗ geld der höheren Lehranſtalten und der Mittelſchule(Luiſen⸗ ſchule) für Mai 1941. 10. 5. 1941: das 2. Viertel 1941 der mit beſonderem Steuerbeſcheid angeforderten Bürgerſteuer. 10, 5. 1941; die bis dahin fällig werdende Vergnügungsſteuer. 10. 5. 1941: die auf Grund von Stundungen, Steuerbeſcheiden und Forderungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuerzahlungen und Säumniszuſchläge. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Zahlung nicht recht⸗ zeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnis⸗ geſetzes mit Ablauf des Fälligkeits⸗ tages ein einmaliger Zuſchlag(Ver⸗ ſäumnisgebühr bezw. Säumniszu⸗ ſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rück⸗ In der letzten Generalversammlung wurde einstimmig der Beschluß gefaßt, unsere bisherige Firmenbezeichnung Ländlicher Kredit verein Seckenheim Mannheim-Seckenheim Spar- und eretiitbenk Seckenheim Mannheim-Seckenheim Von der erfolgten Eintragung der neuen Firma, die unserer Verbundenheit mit allen Bevölkerungskreisen auch nach außen hin Ausdruck verleiht, geben wir hiermit Kenntnis und empfehlen uns gleichzeitig für gewissen hafte und pünktliche Erledigung aller bankmäßigen Geschäfte. Spar- und Kreditbank Seckenheim Mannheim-Seckenbeim. e. G. m. u. HI. e. G. m. u. H. umzuändern. . ſtändigen Betrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ vollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. üb- maſchinen gi .. 8 aller Syſteme werden repariert, Räheres Zürn, „Bad. Hof“ oder Tel. 23493 Taglohn- 8 Tete für Bauhandwerker 43 zu haben in der Heckardote-Druckerel 2 Zimmer und Küche zu mieten geſucht. Zu erfragen in d. Geſchäftsſt. d. Bl. Möbl. Zimmer zu vermieten. Meersburger ſtraße 24 Gummistempe] f liefert Neckar- Bote Druckerei. Eintritt: 1.— Nik. und 60 Pig. Für Wehrmacht 50 pig. Vorverkauf: Hutgeschäft Volk und L. Schreck, NMeßkircherstr. Am Samstag, 10. Mai, abends 8 Uhr im Schloß-Saal J beutsche Arbeitsfront NSG.„Kraft durch Freude“ 0 Kenzerl f der Den- Kosaken namens Ataman General Kaledin“. Dirigent: Leonid Iwanoff, 1 5 In Gheinwerſer der Südamerika gegen den Wirtſchaftsverkehr mit England In einſichtigen ſüdamerikaniſchen Kreiſen dämmert imme mehr die Erkenntnis, daß die Vereinigten Staaten ſowohl wiel England bei ihren handelspolitiſchen Beziehungen mit Süd iſtiſ igenen Wirtſchaftsvorteil ſuchen und die Belange der ſüdan aniſchen Volkswirtſchgß ten völlig mit Füßen kreten. Die Folge davon iſt, daß in des Preſſe immer mehr Stimmen gegen dieſe einſeitige Intereſſen⸗ politik laut werden. Auf einer Veranſtaltung der britiſcheg Handelskammer in Buenos Aires wandte ſich der argent, niſche Landwirtſchaftsminiſter Amadeo Videlg mit aller Schärfe gegen die von England angewandleg Handelsmethoden. England für einzuführende Waren wefterhin Vorkriegspreiſt zahlen wolle, anderſeits aber ſeine Ausfuhrpreiſe ganz erheh⸗ lich erhöht habe. Wenn es nicht möglich ſei, den Import den Export wertmäßig anzugleichen, werde ſich das naturgemäß ungünſtig auf den Ankauf engliſcher Waren auswirken. Mit den hier gekennzeichneten Geſchäftspraktiken bringt ſicht England auch uſn den letzten Reſt der ihm noch verbliebenen an ſich ſchon äußerſt geringfügigen Ausfuhrchancen. Dir britiſche Ausfuhr, aus deren Erlöſen das damals reiche Eng, land vor dem Weltkrieg 85 Prozent ſeiner Einfuhren decke und von der der Miniſter für den britiſchen Ueberſeehandel! Hudſon, Anfang 1940 noch ſagte, daß ſie entſcheidend für dei Erfolg des Krieges ſein werde, iſt heute ſchon zur Be deln tungsloſigkeit herabgeſunken. Wo noch eine geringe Aufnahme bereitſchaft für britiſche Exportwaren in der Welt beſteht, ent zieht England durch untragbare Ueberpreiſe, wie die Beſchwer den des argentiniſchen Agrarminiſters zeigen, den Handels, möglichkeiten künſtlich die Grundlage. Kein Wunder, daß Argentinien ebenſo wie die übrigen ſüdamerikaniſchen Länder immer klarer erkennt, daß eine Rückkehr zu einem geordnete Warenaustauſch nur durch die Zuſammenarbeit mit den eur päiſchen Ländern, an ihrer Spitze Deutſchland und Italien möglich iſt, die ihren Kunden nicht nur ſtets Waren beſtet Qualität zu ſtabilen Preiſen geliefert, ſondern auch die Aus, fuhrgüter dieſer Länder zu lohnenden Preiſen abgenommen haben. „. und mit den Vereinigten Staaten, Der Widerſtand Südamerikas gegen die Waſhing⸗ toner Propaganda einer engeren Wirtſchaftsanlehnung an die Vereinigten Staaten wächſt mit den Rück ſchlägen, die der Wirtſchaft der ſüdamerikaniſchen Länder auß der Nichteinhaltung der abgegebenen Verſprechungen Nord amerikas entſtehen. Neben der Ablehnung der Abnahme größerer Mengen der wichtigſten ſüdamerikaniſchen Ausfuhr güter durch die USA. verbittern vor allem gewiſſe amerilaniſche Ausfuhrverbote für von Südamerika dringend benötigt Rohſtoffe und das durch die amerikaniſche Aufrüſtung vern ſachte Stocken der von den USA. zugeſicherten Lieferungen na Südamerika. Die uruguayiſche Zeitung„La Tribung“ erkläthe ſoeben in einem„Amerikaniſche Zuſammenarbeit“ überſchrie⸗ benen Artikel:„Wir ſind der Reden und Verſprechungen über amerikaniſche Zuſammenarbeit überdrüſſig. Wir ſind auch überſättigt mit Kreuzzügen guten Willens und noch beſſeret Nachbarſchaft. Was die ſüdamerikaniſchen Länder forderg iſt weniger geräuſchvolles Getue und mehr Taten; denn es nicht recht, daß man uns die Pille mit dieſen diplomatiſcheß Offenſiven vergoldet und dann den Ankauf unſeres Fleiſcheß verhindert und die Ausfuhr von Artikeln verbietet, die wit benötigen.“ In gleichem Sinne äußert ſich die in Rio de Ia neiro erſcheinende Zeitung„Imparcial“. Der Rückgang det Kohlenbeſtände in den Vereinigten Staaten. ſo erklärt der Direltor des Blattes, Marciel Filho, ſei eine Alarmnachrich. liens ſei. f der Erdöllieferungen entſtanden. der auf die verringert Tankerflotte und die zunehmenden Lieferungen der US A. füt engliſche Rechnung zurückzuführen ſei. Schließlich ſeien auch die Lieferungen von Maſchinen bereits im Rückſtand.„Gaze de Notieigs“(Rio de Janeiro) übt ebenfalls ſcharfe Kritik aß dem Ausbleiben der amerikaniſchen Rohſtofflieferungen für die braſilianiſche Induſtrie.„Mit gutem Willen könnten die USA. vermeiden, direkt zur Schwächung der braſilianiſchen Wirtſchaft beizutragen durch die Verhinderung der Ausfuhr ihres Aluminiums, Kupfers und zahlreicher Chemikaließ Dieſe Lieferungsverbote machen eine ehrliche Zuſammenarbei des amerikaniſchen Kontinents unmöglich.“ Durch all diefe einſchneidenden Benachteiligungen der füdamerikaniſchen Witt ſchaft durch die USA., die in ſchärfſtem Gegenſatz zu den auf den panamerikaniſchen Konferenzen von Lima, Panama und Havanna gegebenen Beteuerungen einer ſyſtematiſchen Förde ⸗ Es ſei nicht angängig, ſo erklärte er, daß 8 da die USA. augenblicklich der einzige Kohleulieferant mei 6 Eine weitere ernſte Kriſe ſei durch den Rückgang! d b. rung des Warenaustauſchs zwiſchen den USA. und Südd⸗ amerika ſtehen, vertieft ſich dort immer mehr die Einſicht, daß eine Rückkehr zu geordneten Wirtſchaftsverhältniſſen nur durch eine Wiederaufnahme des Warenverkehrs mit Kontinental europa, vor allem mit Deutſchland, möglich iſt.„Die gegen wärtige Form des Handelsverkehrs mit den USol.“, ſo ſteln das chileniſche Wirtſchaftsblatt„Mercurio“ feſt, iſt nur vor überge hend und künſtlich. Dagegen iſt der wirtſchaft! liche Austauſch mit Europa dauernd und natürlich weshalb man ſeine Wiederaufnahme nach dem Krieg unbe, dingt im Auge behalten muß.“ Mannheimer Theater ſchau 1 Im Nationalthegter: 1 Montag, 5. Mai: Miele§ 22 und 2. Sondermiete 0 1 Was ihr wollt. Luſtſpiel von W. Shakeſpeare. A, fang 19, Ende 21.45 Uhr. 1 Dienstag, 6. Mai: Miete B 23 und 1. Sondermiete B und für die NScö.„Kraft durch Freude“, Kultur- gemeinde Ludwigshafen, Abt. 50, 58 bis 56, 407 bs 409: Elektra. Oper von Richard Strauß. Anfang 19.30, Ende gegen 21.15 Uhr. 1 Mittwoch, 7. Mai: Miete C 23 und 1. Sondermiete C und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultutr⸗ emeinde Ludwigshafen, Abt, 432 bis 434. Sapph o. tauerſpiel von Franz Grillparzer. Anfang 19, Ede 21.30 Uhr. Danksagung. Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teinahme beim Heimgange meines lieben, unvergeßlichen Mannes spreche ich auf diesem Wege meinen herzlichen Dank aus. Besonderen Dank dem Brieftaubenverein„Falke“, der Betriebsführung und Gefolgschaft der Firma Hch. Lanz für die Ehrung, für die zahlreichen Kranz un Blumenspenden und allen denen, die dem Entschlafen das letzte Geleit gaben. In tiefem Schmerz: Frau Frieda Keller Wtw im-Seckenheim, 5. Mai 1941. 5 Parteiamtliche Mitteilungen. Boden. Heute Montag Abend ½ 8 Uhr iſt für Schaft L. Da ee