a land imme ohl wien it Süd irtſchaß⸗ z 51 den 2 tereſſen, weengspreis: Monattich Ak. 1. 5 ritiſcaß de Gef 15 G S 15 durch die Poſt Mh. 1.80, a es- un 1 e b Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage gen, abgeholt monatl. Mk. 1.20 Betriebsſtörungen uſw ti ü 918% Aateigenpreiſe, Ste 22 mm breite dllimetetzelle 2 Pig 8 5 5 0 5 berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen nd g i 1 ruck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) er, N.. 1 Preisliſte für Seckenheim Mannheim⸗Seckenheim, Zühringerſtraße 68. Verantwortlich e 5. 965 5. e und gebung. für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle z erheh⸗ lyrecher Nit. l 8. Mannheim⸗Seckenheim, tſtr. 120. ae Verküubblatt für den Stabttell Mannheim⸗Seckenbeim 5„ r get; rken, 41. Jahrgan f 3 f 10. Jah eng Dienstag, den 6. Mai 1941 Nr 104 iebenen, 5 TVT 1. Daf he Eng 5 5 Heeg 99 ba Gründliche Abrechnung 00 190 e, für das eigene Volk, eine f rerre 2 Bede] vernichtende Abrechnung mit den Feinden, inſonderlich mit nahme] England und ſeinem famoſen Herrn Churchill— ſo kann 5 5 e. 1 ä ht, enn man den Inhalt der Führerrede in der vierten Kriegs-] Die Anerkennung des italieniſchen Beitrages zum Sieg auf Argenkinien ſieht engliſche Lügen widerlegt. ue ſhene des Reichstages am beſten kennzeichnen. Wie iſt doch alles anders gegangen, als die britiſchen Plutokraten, die r, daß 5 885. 5 05 Urheber dieſes Krieges es ſich einbildeten: um das national⸗ Länder A ſozialiſtiſche Großdeutſche Reich niederzuſchlagen haben ſie n eur den Krieg vom Zaun gebrochen und jetzt kann nach jedem Italteß Kampfabſchnitt der Führer des Großdeutſchen Reiches einen 1 beſte Siegesbericht erſtatten, der ſchwerſte Niederlagen der Eng⸗ ie Aus, länder und ihrer Hilfsvölker feſtſtellt! Was immer die Bri⸗ iommen ten verſuchten, um ihr Schickſal zu wenden— alles miß⸗ lang. Mit dem Balkanfeldzug ging es genau ſo, 8 wie mit allen übrigen britiſchen Aktionen, die nur den einen hing“„Erfolg“ hatten, daß ſie nämlich Unglück über die Länder . 9 und Völker brachten, deren Regierungen ſich dazu herbeilte⸗ der a ßen, die Geſchäfte Englands zu beſorgen. Nord Auch der neue Siegesbericht des Führers iſt in erſter bnahm Linie wieder das hohe Lied desdeutſchen Soldaten⸗ usfuhr tums. Was die Truppen aller Wehrmachtteile und aller kaniſch. Waffengattungen im Balkanfeldzug geleiſtet haben, iſt ſo enötige“ gewaltig, daß es ſchwer fällt, die richtigen Worte zur Wür⸗ verür digung zu finden. Die Leiſtungen der deutſchen Truppen er⸗ e ſcheinen noch größer, wenn man ihre verhältnismäßig ge⸗ 10 inge zahlenmäßige Stärke in Rechnung stellt; wie der Füuh⸗ 30 über rer mitteilte, ſind tatsächlich im Kampf geweſen elf Infan⸗ d auch terie⸗ und Gebirgsdiviſionen, ſechs Panzerdiviſtonen, drei beſſeret volle und zwei halbe motoriſierte Diviſionen des Heeres und order der Waffen /. Von dieſen Verbänden waren elf mehr als nes if ſechs Kampftage und zehn weniger als ſechs Kampftage im atiſche Einſatz. Weiter wurde den Vertretern des deutſchen Volkes leiſche mitgeteilt, daß elf Verbände überhaupt nicht zum Einsatz ge⸗ 85 95 kommen ſind, und daß im Kampf gegen die Engländer, ing Der! Neuſeeländer und Auſtralier praktiſch überhaupt nur zwei ärt de Panzerdiviſionen, eine Gebirgsdiviſion und die Leibſtan⸗ achrich. darte geſtanden ſind. Wenn man bedenkt, daß das britiſche Bra, Expeditionskorps etwa 70 00080 000 Mann ſtark war und ückganz) daß dazu noch die jugoſlawiſche und die griechiſche Armee ingert kamen, dann kann man nur mit Stolz und Bewunderung A. füt“ von dieſen militäriſchen Leiſtungen ſprechen, an denen Füh⸗ Ge 10 und Truppe gleichermaßen beteiligt waren.„Dem ritten deutſchen Soldaten iſt nichts unmöglich. In dieſem Feldzug für die 15 ſich die deutſche Wehrmacht wahrhaft ſelbſt übertrof⸗ en die fen!“ So ſtellte der Führer feſt Man braucht ſeinen lapi⸗ 5 miſchen daren Sätzen nichts mehr hinzuzufügen. 1 usfuht Daß aber auch der Führer ſelber durch ſeine eigenen ikalien Leiſtungen zu dem gewaltigen Erfolg auf dem Balkan bei⸗ 1.500 getragen hat, ja, daß dieſer Erfolg in allererſter Linie auf 1 With ähn zurückzuführen iſt, das hat Reichsmarſchall Göring en au als Präſident der Reichstagsſitzung in ſeiner Schlußrede da und ausdrücklich feſtgeſtellt, indem er ausführte:„Der erneute Förde Beweis der unendlichen Tapferkeit der deutſchen Truppen Süͤd⸗ ſtellt aber wieder den erneuten Beweis des unübertreffli⸗ hi, daß, chen Feldherrngenies unſeres Führers dar Denn wir, Ihre r dur militäriſchen Mitarbeiter, mein Führer, wiſſen beſſer wie nenſal jeder andere, daß all das, was hier erreicht wurde. Ihrem 8 eh Geiſt entſprungen iſt. Sie gaben auch diesmal die Anwei⸗ vor, fungen, die Befehle und die Anordnungen. Es waren Ihre tſchafl Pläne, die wir durchgeführt haben. Auch hier zeigte ſich lich, wieder Ihre harte Entſchloſſenheit, aber auch Ihr blitzſchnel⸗ unbe les Erfaſſen. Sie haben ſoeben die Tapferkeit der Truppen hervorgehoben Sie haben uns, den Führern, Lob und An⸗ erkennung geſpendet; aber wir wiſſen: das größte Ver⸗ dienſt iſt und bleibt immer das Verdienſt des Führers, des Feldherrn, der die Truppen lenkt und leitet und ihnen die Richtung zum Siege weiſt.“ 5. 0* So haben Führung und Truppe gemeinſam dieſe neuen e. Aft Siege errungen, die wiederum zu den größten militäri⸗ ſchen Leiſtungen der Geſchichte zählen Daß ſie mit verhält⸗ B nismäßig geringen Verluſten erkämpft werden konnten, Tultur⸗ dankt das deutſche Volk ſeinem Führer ganz beſonders, 07 bis wenn es auch jedes einzelne Opfer tief beklagt und ſeinen Teilnahme entgegenbringt. Anfang. Angehörigen aufrichtige 8 1 Und England? Wir ſagten ſchon, daß des Führers CE 42 neuer Siegesbericht zugleich eine vernichtende Abrechnung tultu!⸗ mit den Feinden, vorab mit den Engländern war. Der p ho. g Ende Aber en die eher; itlang irreführen. Aber man eee Welt ſchaffen. Und am abwärts dete ungariſche Nation gerichtet hat Es erfüllt uns mit dem Balkan. Rom, 5. Mai. Die römiſche Montagspreſſe bringt die Führerrede in allergrößter Aufmachung und unterſtreicht beſonders die Worte des Führers, in denen Italien die ter⸗ ritoriale und politiſche Vorherrſchaft in ſeinem Lebensraum wegen der großen Blutopfer, die es gebracht habe, zuge⸗ ſichert wurde.„Popolo di Roma“ hebt die Anerkennung des italieniſchen Beitrages am Sieg auf dem Balkan hervor, während„Tevere“ feſtſtellt, daß die Ausführungen des Führers das Eingreifen Italiens auf dem Balkan als Vor⸗ ausſetzung für die endgültige Klärung der Lage ins rechte Licht gerückt haben. Adolf Hitler habe Worte geſprochen, die im Herzen aller Italiener Gefühle eines berechtigten Stolzes und einer wahrhaften Genugtuung ausgelöſt hät⸗ ten, ſchreibt das Blatt. Jeder Deutſche und jeder Italiener ſehe in den errungenen glänzenden Siegen das Vorzeichen, mit England die Ungerechtigkeit auf der Welt zu vernichten. In ſeiner wie immer hinreißenden Rede habe der Füh⸗ rer, wie„Meſſaggero“ ſchreibt, erneut, und zwar an ganz unwiderlegbaren Tatſachen, die Schuld Englands nachgewie⸗ ſen. Größte Genugtuung habe im italieniſchen Volk die An⸗ erkennung des Führers über den entſcheidenden Beitrag Italiens am Balkanfeldzug ausgelöſt, denn das italie⸗ niſche Volk wiſſe, daß die Waffenbrüderſchaft auf der gegen⸗ ſeitigen Achtung und Ehre beruhe Das Blatt hebt abſchlie⸗ ßend die Worte des Führers über die Neugeſtaltung auf dem Balkan hervor, bei der Italien den ihm gebührenden Platz erhalten werde. Stolz und Freude in Angarn Budapeſt, 5. Mai. Millionen des ungariſchen Volkes hörten, ſo berichtet das Ungariſche Korreſpondenzbüro. mit der größten Begeiſterung die Rede des Führers die auch vom ungariſchen Rundfunk übertragen wurde„Jedes ein⸗ zelne Wort Adolf Hitlers hat nicht nur in der Seele des deutſchen, ſondern auch in der des verbündeten ungariſchen Volkes das ſympathiſchſte Echo ausgelöſt. In ſeiner Zu⸗ ſammenfaſſung der Hauptaedanken aus der Führer-Rede 9915 das ungariſche Büro dann:„Das Ungartum wurde beſonders durch die warmen freundſchaftlichen Worte ge⸗ ehrt, die der Führer des deutſchen Volkes an die verbün⸗ Stolz, daß der größte Heerführer aller Zei⸗ ten ſeine Anerkennung für die jünaſten Waffentaten der ungariſchen Honved⸗Armee ausgeſprochen hat. Mit frohem Herzen haben wir aus dem Munde Adolf Hitlers die Feſt⸗ ſtellung von 1 Tragweite vernommen, wonach das ungariſche Volk einen weiteren Schritt an der Wieder⸗ gutmachung der Ungerechtiakeiten vollziehen kann.“ Befriedigung auch in Bulgarien Sofia, 5 Mai. Die Rede des Führers die von allen bulgariſchen Sendern übertragen wurde, wird von der Preſſe in größter Aufmachung und an erſter Stelle ver⸗ öffentlicht Alle Blätter bringen Bilder vom Führer. Da die Montagzeitungen reine Nachrichtenblätter ſind fehlen noch eigene Stellungnahmen. In den Ueberſchriften, Schlagzeilen und durch Hervorheben im Text deuten jedoch die Blätter die Bedeutung der Rede und den überwältigen⸗ den Eindruck an, den ſie in der großen huloariſchen Oef⸗ fentlichkeit hervorgerufen hat. Mit großer Gennatuung und Befriediaung unterſtreichen die Blätter das Wort des Führers wonach Bulgarien der treueſte Freund Deutſch⸗ lands genannt wird wobei die Erwähnung der Rechte Bulgariens auf Verwirklichung ſeiner nationalen Ideale die größte Beachtung und Unterſtreichung findet Die An⸗ erkennung die der Führer den unübertrefflichen Leiſtun⸗ gen der deutſchen Truppen ſpendet, findet hier reſtloſe und begeiſterte Zuſtimmyng. „Hitler hat England gewarnt“ Tokio, 5. Mai Die geſamte japaniſche Preſſe veröffent licht die F rer⸗Rede in ausführlichen Wiedergaben mi großen Ueberſchriften und Gorausbebungen im Text Die Blätter betonen, daß das Schwergericht der Rede in der ent ſchloſſenen Haltung gegenüber den Herausforderunger Churchills und Rooſevelts liege Der Führer greife ſchar die britiſchen Kriegstreſber an, ſchreibt Tokſo Aſahi Schim. bun“, und weiſe USet⸗ Drohungen mit Entſchloſſenheit zu rück„Hitler bat England gewarnt“ ſtellt„Tokio itſch Nitſchi“ feſt: Churchills ſtumpffinnige Politik ſei zuſammen. gebrochen Hitler baue ein neues Europa auf, ſchreib „Tſchugai Schogio Schimpe“ Er warne Enaland ſchörfſtene und nenne Churchill einen bisher nicht dageweſenen Dflet kanten.„Jomiuri Schimbun“ betont die aus der Rede wie der bernorgebende Entſchloſſenheit England niederzuringen Dae Wfa tiert das Mort dee Fſihrers:„Für die dept ſche Wehrmacht iſt nichts unmöglich“. Es iſt kein Zweifel: im Europa von morgen wird Eng⸗ land keine Rolle mehr ſpielen, denn ſeine völlige militäriſche Niederlage ſteht ſchon jetzt fa und damit der 5 ſei⸗ nes Einftuſſes auf die politiſche Geſtaltung des abendländi⸗ ſchen Raumes. Mögen ſich auch 1 1 0 Juden und Amerikaner in die unmöglichſten Projekte verlieren— nichts wird mehr am Endſieg der jungen revolutionären Völker ändern können. Auch die füngſte Führerrede ſtärkte in uns wieder dieſe felſenfeſte Zuverſicht.„ i Buenos Aires, 5. Mai. Die Führer⸗Rede war durch die Rundfunkübertragung für die hieſigen Deutſchen ein tiefes Erlebnis. Die gleichzeitige ſpaniſche Ueberſetzung hat der breiten argentiniſchen Oeffentlichkeit Gelegenheit gegeben, die Worte Adolf Hitlers unmittelbar aufzunehmen. Die Abendzeitungen bringen die Rede durchweg mit großen Schlagzeilen, wobei die Erklärung hervorgehoben wird, daß Deutſchland keine territorialen Intereſſen auf dem Balkan habe. Ferner werden genau die Angaben des Führers über die geringen deutſchen Verluſte auf dem Balkan angeführt, die die engliſche Agitation über die angeblichen Maſſen⸗ opfer Lügen ſtrafen. Ohnmächtiges Geſtammel Der Weltlügner zur Führer⸗Rede. England und den Kreiſen in den Vereinigten Staaten, die im Fahrwaſſer Rooſevelts ſegeln, paßt die große Füh⸗ rer⸗Rede natürlich nicht ins Konzept. Darum wurde noch am Sonntag Herr Sefton Delmer ans Mikrophon geſtellt, um mit lächerlichen Redewendungen, Verdrehungen und Wortklaubereien den Eindruck der Führer⸗Rede bei ſeinen Landsleuten zu verwiſchen. Frech behauptet dieſer Mann, der Führer habe niemals ein Friedensangebot gemacht, obwohl alle Welt weiß, daß Adolf Hitler ſchon nach dem Polenfeldzug in großzügiger Weiſe für die Beilegung des Konflikts mit England eingetreten iſt. Um etwas Troſt zu ſpenden, beſonders nach der Niederlage Englands auf dem Balkan, meinte Sefton Delmer, er glaube nicht, daß es Hitler möglich ſei, lange ſeinen Vorſprung zu halten. Als ob es darnach geht, was„man“ in London„glaubt“. Deutſchland jedenfalls iſt vorbereitet und wird alles tun, um ſeinen Vorſprung zu halten. Sehr hübſch iſt auch was der diplomatiſche Korreſpon⸗ dent von Reuter verzapft. Er behauptet, die kürzlich gehal⸗ tenen Reden Churchills hätten Hitler ins Mark getroffen. Churchills ebenſo wortreiche wie pflaumenweiche Verſuche, aus der gehörigen Tracht Prügel, die ſeine Truppen auf dem Balkan bezogen haben, etwas Wunderbares heraus⸗ zufälſchen, ſollen uns überhaupt ſchmerzen, wo ſie uns doch beſtenfalls das Zwerchfell erſchüttern. In den Vereinigten Staaten von Nordamerika, ſo meint „Newyork Daily News“ iſt man enttäuſcht, daß der Füh⸗ rer nichts darüber habe verlauten laſſen, was er als Näch⸗ ſtes beabſichtige zu tun. Hat der Führer ſchon jemals vor⸗ her angekündigt wo er den Feind anpackt, um ihn zu ſchla⸗ gen? Weiter iſt erklärlich, daß man enttäuſcht auch darüber iſt, daß die deutſchen Verluſte im Balkanfeldzug ſo erſtaun⸗ lich gering ſind, nachdem man wochenlang bereitwillig ſeine Spalten den engliſchen Lügen über„wahre Berge von Ge⸗ fallenen“ geöffnet hat und im Sender Athen am 15. Mai noch in Telegrammen amerikaniſcher Korreſpondenten da⸗ von geſprochen wurde, daß Skoplje von den Serben zurück⸗ erobert und über 20 600 deutſche Soldaten gefangen ſeien! Die deutſchen Feſtſtellungen über militäriſche und poli⸗ tiſche Ereigniſſe erweiſen Tatſachen, vor denen keine Lüge Beſtand hat. Wir ſcheuen uns auch nicht feſtzuſtellen, daß wir jeden noch ſo geringen Verluſt an Menſchen als uner⸗ ſetzlich betrachten und daher zu vermeiden ſuchen. Der vor⸗ erwähnte Mr Delmer ſpricht hingegen davon, es müßte ſchlimm beſtellt ſein um die deutſchen Verluſte, wenn der Führer dieſe übertrieben niedrig und die engliſchen ſo lä⸗ cherlich übertrieben hoch angegeben habe. Lächerlich für Sie, Mr Delmer! In das Gebiet gemeinſter Brunnenvergiftung fäll; ſchließlich eine Aeußerung der beiden Newyorker Zeitungen „Daily News“ und„Daily Mirror“, die die Tatſachen auf den Kopf ſtellen und behaupten:„Hitler brüſtet ſich, er könne die ganze Welt und die Vereinigten Staaten ſchla⸗ gen.“ Der Führer hat erklärt, er werde nichts anderes tun, als„die Intereſſen des Reiches mit der Mitteln in Schutz zu nehmen die uns Gott ſei Dank zur Verfügung ſtehen! Neue„Hunnen“ ⸗Greuelpropaganda? Chicago, 6. Mai. Wie der jüdiſche Redakteur der„Chi- cago Times“ in einem Leitartikel, der ſich mit britiſcher Agitation in den USA befaßt zugibt, haben ihm Vertreter der engliſchen Regierung und Preſſe offen erklärt, daß es wichtig ſei, bewußt zu lügen Sie haben vorgeſchlagen, daß England und Amerika gemeinſam eine„Hunnen“ Greuelpropaganda organiſieren müßten, wie ſie ſeinerzei während des Weltkrieges gegen das deutſche Volk durchge⸗ führt wurde Allerdings hätten ihn auch einige dieſer Ver⸗ treter vor der Verbreitung von Greuelmärchen gewarnt mil der Begründung daß Geſchichten über den„Naziterror“ während der letzten Jahre ſchon ſo ausgiebig der Oeffent⸗ lichkeit vorgetetzt wurden, daß ſie nicht mehr die erhoffte Wirkung haben. Wirtſchaftsabkommen Japan— Indochina. Die Wirtſchaftsverhandlungen zwiſchen Japan und Franzöſiſch⸗Indochina die ſeit Ende des letzten Jahres in Tokio geführt werden, konnten nun erfolgreich abgeſchloſ⸗ ſen werden Die Unterzeichnung entſprechender Abkommer ſind für Dienstag in der Amtswohnung des japaniſchen Außenminiſters vorgeſehen. Es iſt Einigung erzielt wor, den über Handels⸗ Tarif“, Zahlungs-, Schiffahrts⸗ Niederlaſſungsfragen.„„. e, ebene 5 Von ſtarken Kampffliegerverbänden bo mpf⸗ flugzeuge verſenken einen Zerſtörer und vier Handelsſchiffe. Berlin, 5. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Skarke deutſche Kampffliegerverbände führten in der letzten Nacht einen wirkſamen Angriff gegen den wichtigen Umſchlaghafen Belfaſt in Nordirland. Gewaltige Exploſio⸗ nen, viele Großfeuer und Flächenbrände, vor allem in An⸗ lagen der Flugrüſtungsinduſtrie ſowie in der Vickers⸗Arm⸗ ſtrong⸗Werft, wurden beobachtet. Bier im Hafen liegende Schiffe gerieten in Brand. Andere Kampffliegerverbände bombardierten die Werften der brikiſchen Kriegsmarine und Ernährungsbetriebe in Barrowo in Forneß an der brikiſchen Weſtküſte und erzielten in den zum Teil von den Angriffen der vorletzten Nacht noch brennenden kriegswichkigen Anlagen des Merſey-Gebietes neue Volltreffer. Weitere Luftangriffe richteten ſich gegen Rüſtungswerke bei Harilepool ſowie ge⸗ gen die Hafenanlagen von Ipswich und Plymouth. Im Seegebiel um England verſenkten Kampfflugzeuge vier Handelsſchiffe mit zuſammen 21000 BRT ſowie einen Zerſtörer. Sie beſchädigten durch Bombenwurf fünf weitere große Handelsſchiffe ſchwer. Bei einem Tagesangriff leichter Kampfflugzeuge gegen den Flughafen von Manſton in Südoſtengland würden mehrere Flugzeuge am Boden zerſtört und Brände in Un⸗ terkünften und Betriebsſtoffanlagen hervorgerufen. In Nordafrika wurden brikiſche Gegenangriffe vor To⸗ bruk ſchon beim Anſatz durch Arkilleriefeuer zerſchlagen. Die Kriegsmarine ſtellte mit der Donauflokkille minen⸗ freie Schiffahrtswege auf der Donau ſicher. Kampfhandlungen des Feindes fanden über dem Reichs⸗ gebiet weder bei Tage noch bei Nacht ſtatt.“ Belfaſt ſchwer getroffen Die amtlichen Stellen in Nordirland und London kön⸗ nen angeſichts der ſchweren Angriffe der deutſchen Luft⸗ waffe auf weite Teile der britiſchen Inſel und Nordirlands in der vergangenen Nacht, die der deutſche Wehrmachts⸗ bericht meldete, nicht anders, als in gewundenen Worten die ſchweren Schäden zugeben. So heißt es im Londoner Nachrichtendienſt auf Grund eines Communiqués des nordiriſchen Miniſteriums für die Luftfahrt ſowie des Mi⸗ niſteriums für die Sicherheit, der Angriff auf Belfaſt, die Hauptſtadt Nordirlands, ſei der ſchwerſte geweſen, den die iriſche Hafenſtadt bisher erlebte. An Regierungs- und ſonſtigen Gebäuden ſeien beträchtliche Schäden angerichtet und eine Reihe von Bränden entſtanden. Es werde be⸗ fürchtet, daß die Zahl der Opfer ſehr groß ſei. In einem weiteren Bericht des Londoner Nachrichten⸗ dienſtes wird zugegeben, daß ſich die Angriffe auf faſt alle Gebiete Großbritanniens ausdehnten. Die Schäden in Nordweſt⸗England und im Gebiet des Merſey⸗Fluſſes ſeien beträchtlich“ und es wäre„eine Reihe von Bränden“ ent⸗ ſtanden. Fünf Britenflugzeuge abgeſchoſſen Du Berlin, 5. Mai. Bei einem Vorſtoß deutſcher Jä⸗ ger am 5. Mai gegen Süd⸗England wurden ein Jagdflug⸗ zeug vom Muſter Hurricane und ein Lyſander⸗Flugzeug abgeſchoſſen. Die deulſchen Jäger kehrken ohne eigene Ver⸗ luſte zurück. f Deuiſche Vorpoſten⸗ und Sicherungsſtreitkräfte ſchoſſen am 5. Mai an der Atlantikküſte drei angreifende feindliche Flugzeuge ab. Ein vor 4 Wochen verſenkter Hilfskreuzer. Die britiſche Admiralität beſtätigt jetzt die bereits kurz 1 010 Verſenkung des Hilfskreuzers„Voltaire“ von 3245 BRT Bis zur Bekanntgabe dieſes Verluſtes hat die Admiralität einen vollen Monat nach dem Untergang dieſes Hilfskreuzers verſtreichen laſſen, denn die Vernichtung der Voltaire“ durch ein in überſeeiſchen Gewäſſern operieren⸗ des deutſches Kriegsſchiff wurde bereits im deutſchen Wehr⸗ machtsbericht vom 5. April bekanntgegeben Gleichzeitig mi dem Hilfskreuzer„Voltaire“ verſenkte dieſes deutſche Kriegs⸗ ſchiff den engliſchen 8799 Tonnen großen Transportdamp⸗ fer„Britannia“. Giegesparade in Athen Am Fuße der Akropolis.— Deutſche und italieniſche Ber⸗ bünde marſchieren gemeinſam. Athen, 5. Mai. Deutſche Truppen, die an den Kämp⸗ fen des Feldzuges im Südoſten maßgebend beteiligt waren, erlebten den feierlichen Abſchluß ihres Siegeszuges an der großen Parade am Juße der Akropolis vor Generalfeld⸗ marſchall Liſt. Mit ihnen marſchierten Verbände der ila⸗ lieniſchen Waffenkameraden, und ſo wurde dieſe Sieges parade zugleich auch eine eindrucksvolle Bekundung der Verbundenheit und Einheſt der Achſenmächte auch auf mi⸗ litäriſchem Gebiet. Zwiſchen den Felshügeln der Akropolis und des Lyka⸗ bettes liegt vor dem alten könialichen Schloß der weite und ſchöne Verfaſſungsplatz, mit deſſen Geſtaltung deut⸗ ſcher Bauwille dem neuen Athen das entſcheidende Ge⸗ präge gegeben hat? Das in ſeinen einfachen klaſſiziſtiſchen inien impoſante Schloß iſt ſeinerzeit ebenfalls von einem deutſchen Baukünſtler, dem Münchener Architekten Gärt⸗ ner, im Auftrage König Ludwigs J für deſſen auf den griechiſchen Könjgsthron berufenen Sohn Otto erbaut wor⸗ den. Hier auf dieſem ſchönen Platze vor der Stirnſeite des Schloſſes marſchierten ſetzt die deutſchen Regimenter, die den Feldzug im Södoſten ſiegreich beendet hatten, an ihrem Generalfeldmarſchall vorüber, und es wurde dieſe Siegesparade gerade hier zu einem herrlichen Erlebnis für jeden Deutſchen, der die Stunde dieſes eindrucksvollen mi⸗ litäriſchen Schauſpiels miterleben konnte. Die weite Rampe des Schloſſes ſowie die Balkone und Fenſter aller den Platz umfaſſenden großen Gebäude wa⸗ ren dicht beſetzt mit deutſchen Soldaten, die hier den Vor beimarſch ihrer Kameraden miterlebten. Vor dem Schloß hatten ſich zahlreiche Ehrengäſte eingefunden, darunter det deutſche Geſandte in Athen, der Landesgruppenleiter der Auslandsorganiſation der NSDAP. Dr. Wrede. die iplomatiſchen Vertreter und Militärattachés der Staaten, e dem Dreimächtepakt angehören oder mit uns befreun⸗ größere Abordnung von Italienern uſw. ich h i Generäle ein, die ihre den Seite des Platzes hatte lit HJ und dem Bd arade der deutſchen ges Erlebnis war. Unmittelbar nach dem Eintreffen des Generalfeſdmar⸗ ſchalls Liſt auf dem Paradepſa⸗ nahm der Vorbeimnorſch ſeinen Anfang Die Spitze bildete eine berittene Abteilung, und dann marſchierten unter den Klängen des Tiroler Kaiſermarſches Gebirgstruppen vorüber, die auf ihren weiten Märſchen in den Bergen und Tälern des Bal⸗ kans ganz außerordentliche Leiſtungen vollbracht hatten. Dieſen Formationen der Gebirgsjäger folgten Fall⸗ ſchirmfäger, deren Einſatz bei der Sicherung des Ka⸗ nals von Korinth von weſentlichſter Bedeutung kür die Weiterverfolgung der flüchtenden Engländer auf dem Pelo⸗ ponnes und damit für den raſchen Abſchluß des Griechen⸗ landfeldzuges war. Kaum war ihr Marſchtritt auf dem weiten Platz verklungen, da erfüllte das Gedröhne von Motoren die Luft, und die Formationen unſerer Luft⸗ waffe, Jäger und Stukas, brauſten von der Akropolis herkommend, über den Platz dahin Starke Verbände der italieniſchen Wehrmacht, Königsgrenadiere, Ber⸗ ſaglieri, Alpini, Luftwaffe, faſchiſtiſche Miliz uſw. rückten nun in langen motoriſierten Kolonnen an. All dieſe Ver⸗ bände hatten an der albaniſch⸗griechiſchen Grenze und im Epirus hart und tapfer gekämpft, und ſo war ihre Teil⸗ nahme an dieſer Siegesparade vor dem deutſchen General⸗ feldmarſchall eine Bekräftigung der Gemeinſamkeit der Achſenmächte im harten, aber ſtolzen Kampf um ihre und ihrer Völker Freiheit und Zukunft. Dann folgten wieder in langer Reihe deutſche Formationen, an ihrer Spitze die Leibſtandarte„Adolf Hitler“ Infanterie⸗ Regimenter zogen unter den Klängen des Friederieus⸗ Rex⸗Marſches vorüber, dann kam die Artillerie mit Geſchützen aller Kaliber, die Panzertru ppen, und ſchließlich die Formationen der Luftwaffe. 5 So waren alle Waffengattungen, die an dieſem denk⸗ würdigen Feldzug teilgenommen hatten, auch bei der Sie⸗ gesparade vertreten und alle dieſe Männer die hier vor⸗ überzogen konnten ſtolzen Blickes ihrem Generalfeldmar⸗ ſchall in die Augen ſehen und das Bewußtſein in ſich tra⸗ gen, daß ſie mitgeholfen hatten an dem aroßen Siege, der für Führer Volk und Reich in ſo kurzer Zeit und mit ſo heldenhaftem Einſatz erſtritten werden konnte. Der ttalieniſche Wehrmachtsberich⸗ Abermals deutſche Bomben auf Malta.— Fortgang der Operationen bei Tobruk. ö Ro m, 5. Mai Der ſtalieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hal folgenden Wortlaut: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Nacht zum 5 Mai haben Verbände des deutſchen Flie⸗ gerkorps in aufeinanderfolgenden Wellen die Flotten und Luftſtütznunkte von Malta bombardiert und dabei Brände, Exploſionen und ſchwere Schäden an wichtigen militäriſchen Anlagen verurſacht. In Lufklämpfen haben am 4. Mai deutſche Flugzeuge zwei feindliche Jäger über Truppen die Oelfelder von Moſſul beſetzt hätten und deutung“. Auf ſolche„kleinen Unte Malta abgeſchoſſen. In Nordafrika nehmen unſere Operationen im Abſchnitt von Tobruk ihren Fortgang. Einheiten der Luft. waffe haben erneut die Befeſtigungsanlagen von Tobruk bombardiert. In Oſtafrika haben unſere kapferen Truppen im Abſchnitt von Alagi einen feindlichen Angriff zurückgewie⸗ ſen und dem Feind beträchtliche Berluſte zugefügt. Unter den Toten waren zahlreiche Paläſtinajuden.“ Lufikämpfe im Irak Bomben auf die umzingelten Briten. Beirut, 5. Mai. Wie Havas meldet, gab Radio Bag⸗ dad folgende Mitteilung bekannt:„Die irakiſchen Streit⸗ mächte haben den Flugplatz von Habbaniyah noch enger umzingelt. Die irakiſche Armee richtete an die in Habba⸗ niyah ſtehenden britiſchen Truppen die Aufforderung, ſich zur Vermeidung von unnützen Blutvergießen zu ergeben. Eine Gruppe indiſcher Soldaten deſertierte aus dem engli⸗ ſchen Lager zu den irakiſchen Truppen. Während eines Zwiſchenfalls in Rutbo wurden vier Engländer und ein Iraker verletzt. In Alli bemächtigten ſich die Iraker eines Benzindepots. Ein britiſches Flugzeug wurde von den Bodengeſchützen bei einem Angriff auf das Militärlager getroffen und mußte einige Kilometer ent⸗ fernt niedergehen. Die irakiſchen Flugzeuge bombardierten mehrmals das britiſche Lager in Habbaniyah, wobei ſtarke Schäden und Brände hervorgerufen und mehrere am Bo⸗ den ſtehende Flugzeuge zerſtö'rt wurden. Im Kampf mit einem irakiſchen Flugzeug wurde eine engliſche Blenheim⸗ maſchine abgeſchoſſen. Ueber dem Militärlager von Maſchif wurde eine irakiſches Flugzeug im Luftkampf vernichtet. Ueber Habbaniyah ſpielten ſich ſchwere Luftkämpfe ab, die mit der Flucht der britiſchen Flieger endeten, worauf die irakſſchen Flugzeuge zurückkehrten.“ „Zum Schutze der Ehre des Landes“ Wie Havas(Ofi) aus Bagdad meldet, hielt der irakiſche Miniſterpräſident im Rundfunk eine Anſprache, in der er dem jrakiſchen Volk und den jrakiſchen Offizieren und Sol⸗ daten für die in den erſten Stunden des Kampfes bewie⸗ ſene Vaterlandsliebe ſeine Anerkennung ausſprach Eine Nation, die über eine ſo tapfere Armee verfüge, könne nicht ſterben. Die Regierung und das geſamte trakiſche Volk ſeien entſchloſſen, alles zum Schutz der Ehre des Lan⸗ des zu tun. Die Kundgebungen zu Gunſten der irakiſchen egierung nehmen im ganzen Land ihren Fortgang. Nach einer weiteren Havas⸗Meldung aus Bagdad über⸗ 91 am Sonntag britiſche Flugzeuge zum erſten Male ie irakiſche Hauptſtadt und warfen Bomben ab. Dabei wurde ein Wellington⸗Flugzeug abgeſchoſſen. Die frakiſchen Behörden haben die engliſchen Banken im Irak unter irakiſche Kontrolle geſtellt. Die britiſchen Guthaben ſind geſperrt worden Die geſperrte Oelleitung 8 Die Meldung des Bagdader Rundfunks, daß frakiſche die DOelleitungen von Kerkuk nach Haifa, über die das Oel für die britiſche Mittelmeerflotte geführt wird, abgeſchnitten worden ſei hat offenſichtlich auch in den Gehirnzentren des Londoner Nachrichtendienſtes erhebliche Stockungen hervor⸗ gerufen. Wie anders ſollte es ſonſt zu erklären ſein, daß Radio London am Sonntag um 10 Uhr mitteilte, die Oel⸗ leitung nach Haifa ſej„von enormer Wichtigkeit“ und das⸗ ſelbe Radio London 6 Stunden ſpäter verkündete, die Ab⸗ ſperrungen der Oelleitungen aus 0 bleiben„ohne Be⸗ ſchiede“ kommt es bei einer Berichterſtattung Duff Cooperſcher Prägung ſchließ. lich aarnſcht an%% „ ö Der Hag gegen England ißt groß. Der Konflikt England Irak hat, wie Agenzia Stefan aus Teheran meldet, ſehr tiefen Eindruck in raniſchen Kre iſen hervorgerufen, die ihre Sympathie für das ira⸗ kiſche Volk nie verborgen haben, mit dem ſie durch den 0 Saadabad⸗Pakt verbunden ſind Ein iraniſcher Staatsange⸗ 17 höriger, der von Bagdad zurückkehrte, hat berichtet, daß der Haß gegen die Engländer im Irak ſehr groß ſei und 10 die ganze irakiſche Bevölkerung ſich heute in der Erhebung 8 gegen die britiſche Unterdrückung um ihren Führer ſchare 8 8 3 te Neue Aktivitätl der Paläſtinga⸗Araber.. Nach den neueſten Berichten iſt in Paläſtina die Ab⸗ de wehrbewegung der arabiſchen Bevölkerung gegen die Juden. erneut aufgeflammt. Einige führende Zioniſten ſollen ent⸗ führt worden ſein und in mehreren Landesteilen iſt es be⸗ w reits zu blutigen Zuſammenſtößen gekommen. Die Ereig⸗ 9 niſſe auf dem Balkan und die Entwicklung im Irak hätten ſit ſehr zum Wiederaufleben der Unruhen in Paläſtina Heige⸗ de tragen. 5 Ni De . 5 ve! Folgen des Balkanſieges 5 Hoffnungsloſe Lage Englands im Mittelmeer. fl DNB. Rom, 5. Mai.„Giornale d'Italia“ nimmt die Ko Parade in Athen, die Englands endgültigen Ausſchluß aus De dem Kontinent beſiegele, zum Anlaß, um die Auswirkun⸗ ſch gen der Balkanſiege der Achſe wie folgt zuſammenzufaſſen: da 1. Im Adriatiſchen Meer iſt nunmehr jeder engliſche hu Angriffsverſuch großen Stils unmöglich geworden mit dem Ergebnis, daß zahlreiche italieniſche Kräfte für Offenſir⸗ handlungen im Süden frei geworden ſind. 55 Der Dodokanes ſteht durch Griechenland und die Kette griechiſcher Inſeln, die ſich nunmehr unter Kontrolle de. der Achſe befinden, wieder mit Italien in Verbindung, und 8 die engliſchen Stützpunkte und die engliſche Schiffahrt im 96 111 5 85 Mittelmeer können ſtärker bedroht werden als isher. 555 dechrdie enaliche Schffagr, kann nach dem Lerlaſt deri griechiſchen Inſeln das Aegäiſche Meer nicht mehr für die 101 Ren Maltas und auch zum Teil Aegyptens be⸗ 19 nutzen.. 4. Neben den griechiſchen Inſeln hat England die Kon⸗ 0 trolle über 3970 km griechiſcher Küſte und damit das ganze A Syſtem ſeiner Stützpunkte zum Angriff gegen Italien und ale zur Verteidigung Aegyptens verloren England kontrolliert im Mittelmeer außer Malta nur noch 950 km ägyptiſcher und 205 km paläſtineſiſcher Küſte. In Aegypten werden 5 aber die engliſchen Stellungen durch die motoriſierten Ab⸗ 100 teilungen der Achſe bedroht. 1 Unter dieſen Amſtänden hal ſich die ſtrategiſche gage de Englands im Mittelmeer weſentlich verſchlechtert. Eng⸗ 1 lands ſchwierige Lage im Mitkelmeer wirke ſich aber ſo⸗ dh wohl auf die Berkeidigung der britiſchen Inſeln und die 0 Schlacht im Atlankik wie auf ſeſne afrikaniſchen poſitionen ie aus. Bieſe Kräfte die in England und im Atlantik nok. n käken müßten heute nach dem Miltermeer geſchafft werden. 1 In Oſtafrika halte der heldenhafte Widerſtand der italien 0 ſchen Truppen an und binde zahlreiche engliſche Streit- Dä kräfte. ö vie Die„Tätigkeit“ der Ruß in Griechenland Eine draſtiſche Illuſtration zu dem ſchmählichen Zu⸗ 55 ſammenbruch des britiſchen Balkanabenteuers gibt jetzt das ſche engliſche Luftfahrtminiſterium, das im Londoner Nachrich⸗ dan tendienſt„noch einige Einzelheiten über die Tätigkeit der We RAF in Griechenland“ mitteilt. Nachdem das Luftfahrt Hel miniſterium ſich mit angeblich 300 Angriffsunternehmen der der RAF gerühmt hat, heißt es hier wörtlich:„Dann ka⸗ unt men aber die Deutſchen, und da änderten ſich die Verhält⸗ mer niſſe. Unſere Bomber wurden auf einmal vor eine Anzahl. von Aufgaben geſtellt, die ſie nicht alle erledigen konnten. eine So handelte es ſich darum, wichtige Perſönlichkeiten aus dn Jugoſlawien und Griechenland zu evakuieren, darunter Sta B. König Peter. Dann kam ſchließlich noch die größte Auf. gabe, nämlich die„Evakuierung“ der britiſchen Truppen Wie aus Griechenland Bei dieſen Operationen habe es jedoch“, i zo fügt der Londoner Rundfunk hinzu,„ſchwere Verluſte Wie gegeben.“ 92 Der Bankrotteur an den Deſerteur 4 Der engliſche Außenminiſter Eden dankte nach einern Meldung des engliſchen Nachrichtendienſtes in einer Bot⸗ ſchaft an den geflohenen griechiſchen Miniſterpräſidenten fär den„ausgezeichneten Kampf der Griechen für England“. Dan Der geflohene griechiſche Miniſterpräſident Tſuderos ſoll der gleichen Meldung zufolge geantwortet haben, daß Grie⸗ chenland niemals den„tapferen Widerſtand der Engländer“ vergeſſen werde.— Auch das von England und ſeiner eng⸗ landhörigen Plutokratenelique ins Unglück geſtürzte grie⸗ chiſche Volk wird dieſe zyniſche Erklärung Edens und die griechiſche Antwort des Britenknechtes Tſuderos beſtimmt nicht vergeſſen. Peinliche Almoſen für England Newyork, 6. Mai. Das Blatt„Newyork Enquirer“ ver⸗ öffentlicht ein Bild von einem hieſigen Wohltätigkeitsfeſt 5 die Angehörigen verwundeter britiſcher Flieger, das in einer Geſchmackloſigkeit auch ohne Namensnennung die jü⸗ diſchen Veranſtalter dieſer Feier erkennen läßt. Vier im Bett liegende und entſprechend bekleidete Mädchen ſtrecken nämlich ihre ſchwarzbeſtrumpften Beine aus, auf die die mehr oder weniger krummnäſigen Wohltäter ihre für einen Dollar gekauften Ringe zu werfen bemüht ſind. Sinnbi der Plutokratie: Juden ſtiften auf ihre Weiſe Almoſen fü die Angehörigen Verwundeter, um die ſich England n kümmert. Bezeichnend und beſchämend für die Londo Plutokratenelique! „Ich habe Amerika ſtudtert“ Matſuoka an Rooſevelt und Hull. Tokio, 5. Mai. Außenminiſter Matſuoka wies in einem Domei⸗Interview die amerikaniſchen Andeutungen, ſollte nach den Vereinigten Staaten fahren, um die H tung der Amerikaner den Problemen des Fernen e kennenzulernen zurück„Ich habe Amerika iert“, ſagte Matſuoka,„und ich kenne Amerika. Ich die augenblickliche Situation in den Vereinigten Sta beurteilen“ Wenn Herr Rooſevelt oder Herr Matſuoka weiter, die Verhältniſſe im Fernen lernen wollten müßten ſie ſich dieſe in Japan z erte d 5 beef, efanf Keinerlei Druck.— Wirtſchaſiliche und mi riſche chen Abmachungen. a., Stockholm, 5. Mai. Im ſchwediſchen Rundfunk den prach der ſchwediſche Aufjenminiſter Günther über aktuelle inge⸗ Fragen, wobei er insbeſondere die deutſch⸗ſchwediſchen Be⸗ h der ziehungen berührte Vielfach wurden, ſo unterſtrich der 515 ſchwediſche Außenminiſte die Beziehungen zwiſchen 9 Schweden und Deutſchland falſch und tendenziös beleuchtet. hare. o werde es vielfach ſo dargeſtellt, als ob Schweden einem ſtändigen Druck ſeitens Deutſchland ausgeſetzt ſei. das un⸗ unterbrochen Forderungen an Schweden richte die Schwe⸗ Ab- den ſich widerwillig zu erfüllen ge⸗wungen ſehe. Dies ſei uden eine vollkommene falſche und ſchiefe Darſtellung der Lage. ent⸗ Tatſache ſei daß zwiſchen Schweden und deutſchland 5 he⸗ wirtſchaftliche und militäriſche Abmachungen vorliegen, reig⸗ militäriſche inſofern als Deutſchland das Recht der Tran⸗ itten ſitierung deutſcher Truppen nach Norwegen geſtattet wor⸗ eige⸗ den ſei in Formen, die nach Auffaſſunga der Regierung nicht eine Verletzund der ſchwediſchen Neutralität bedeuten, Deutſchland ſeinerſeits habe durch ſeine Warenlieferungen gerſchiedenſter Art die ſchwediſche Aufrüſtungs⸗ und Ver⸗ teidigungsbereitſchaft in hohem Maße erleichtert. Schweden liefere in erſter Linie Eiſenerz. während Deutſchland die für Schweden ſo notwendigen Brennſtoffe, insbeſondere die Kohle, liefere Zu den unfreundlichen Preſſeſtimmen aus Deutſchland gegenüber erklärte Günther, daß die ſchwedi⸗ kun⸗ ſche Regierung ſich veranlaßt geſehen habe, einzugreifen, ſſen: da durch dieſe Preſſeſtimmen die freundſchaftlichen Bezie⸗ liſche hungen belaſtet worden ſeien. 5 dem 5 5. nſir⸗ Der däniſche Geſandte geſtor ben a Kammerherr Jahle— ein Freund Deutſchlands. 701 DB Berlin. 5. Mai Der Außerordentliche Geſandte 15 des Königreiches Dänemark, Kammerherr Herluf Zahle, iſt 1 gach kurzer Krankheit im Alter von 68 Jahren in Berlin d 1 verſchieden. als Geſandter Zahle hat ſeit Sommer 1924 das Königreich der Dänemark bei der deutſchen Reichsregierung vertreten. Er di ö iſt damit der rangälteſte der in Berlin beglaubigten aus⸗ ie fündiſchen Geſandten bes geweſen Kammerherr Zahle war 8 1900 in den Dienſt des däniſchen Miniſteriums des don Aeußeren eingetreten. Aus ſeiner Laufbahn ſeien erwähnt ſeine Stellung als Departementschef im Miniſterium des 11 Aeußeren in Kopenhagen und ſeine mehrjährige Tätigkei lie als Geſandter in Stockholm Geſandter Zahle hat in der 125 langen an bedeutungsvollen Ereigniſſen beſonders reicher 9955 Zeitſpanne, in der er in Berlin akkreditiert war, mit Er⸗ Ab. folg dazu beigetragen, die vertrauensvollen und freund 5 ſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Däne⸗ mark zu erhalten und zu fördern In Anerkennung dieſer age Verdienſte verlieh ihm der Führer anläßlich ſeines 65 Ge 0. burtstages das Großkreuz des Verdienſtordens vom Deut⸗ die cchen Adler Der Verſchiedene hatte neben ſeinen engen Be⸗ „ ziehungen zu den Perſönlichkeiten des Staates der Parte 105 und der Wehrmacht es verſtanden, ſich einen großer 9 Freundeskreis in der Reichshauptſtadt zu ſchaffen. Seir perſönliches Intereſſe galt beſonders auch der Förderune un enger künſtleriſcher Beziehungen zwiſchen Deutſchland und eit. dänemark. Mit der deutſchen Reichsregierung trauere diele deutſche Freunde an ſeiner Bahre. Kurzmeldungen Zu⸗ Berlin. Vor zahlreichen führenden Vertretern det deut⸗ das ſchen und der däniſchen Wiſſenſchaft fand im Feſtſaal des ich⸗ däniſchen Nationalmuſeums in Kopenhagen die Feier der der Weihe des deutſchen wiſſenſchaftlichen Inſtituts ſtatt. In yrt- Helſinki wurde am gleichen Tage auf Einladung des finni⸗ nen ſchen Unterrichtsminiſteriums eine deutſche Buchausſtellung ka: unter dem Thema„Staatsmänner, Dichter und Denker for⸗ ält⸗ men das Volk“ eröffnet. 5 a,, Nürnberg. Die deutſch⸗ſpaniſche Freundſchaft fand in ten. emem zweitägigen Beiuch des Leiters der ſpaniſchen Fa⸗ ius lange⸗Syndikate, des Miniſters Salvador Merino, in der 9 Stadt der Reichsparteitage ihren beſonderen Ausdruck. 5 uf Wien. Zur Erinnerung an den 4. Mai 1926, an dem in Wien der organiſatoriſche Zuſammenſchluß aller National⸗ * ozialiſten erfolgte, verſammelte ſich die alte Garde von iſte Wien im Gaſthaus Tiſchlein Prof Dr. Suchenwirth ſprach an der gleichen Stelle wie vor 15 Jahren. 5 Wegen Widerſtandes erſchoſſen. ner Da Berlin, 6. Mai. Der Reichsführer, und Chef ot. dr deutſchen Polizei teilt mit:„Am 2. Maj 1941 wurde tender Volljude und Sittlichkeitsverbrecher Heinrich Iſrael 8 Danziger wegen Widerſtandes erſchoſſen.“ ſoll Dreillang ber Jelmate — 3 — 2 * ö Der Nachmittag war ein ſtiller, ſummender Sonnen⸗ 1 9. Martin Breitenbacher hatte ein dankerfülltes Herz, weil le Ratten nicht in den Kaſten gekommen waren. Nein, es lag alles noch wohlgeordnet in den Fächern. Die blütenweißen et Hemden, zu denen ſeine Mutter das Leinen noch geſponnen. i e kurze, reichgeſtickte Lederhoſe mit den Hoſenträgern, mit Pfauenfedern beſtickt, die weißen, gezwirkelten Strümpfe, r breite Hut mit der wallenden Adlerfeder. Es war alſo Ales noch vorhanden, um aus dem Moe Menſchen zu machen, der das Anſehen wieder wert war. Und es war zu verlockend, dies alles unberührt liegen zu laſſen. Nein, das mußte er ſchon einmal wieder angehabt haben. i And wie er nun fertig angekleidet daſtand, empfand er Gefühl der Würde und des Reichtums. Unwillkürlich gte er in die Hoſenſäcke, in der Hoffnung, daß ſich viel⸗ cht ein vergeſſenes Geldſtück finden ließe. Aber das war kgebliche Mühe und Martin dachte ſich: diesmal weiß ich kklich nicht, woher ein liebes, kleines Stückchen Geld kom⸗ i ſollte, mit dem man ſich den Hunger ſtillen, oder viel⸗ 1 den Abend mit dieſer hübſchen Frau Heydebruck ben könnte. Bisher war es immer ſo, daß rechtzeitig was da war. Aber diesmal wußte Martin keinen ſich die Laune deshalb nicht verderben und ut lachen, weil das Schickſal einen ſolch hatte, ihn juſt in dem Augenblick heim⸗ damit er einem Menſchen das Leben rette. ht ein gutes Zeichen Lächelte ihm die Göt⸗ ließ 0 ö. 5 Ans gde end den Fachbe- 2 1 5 1 1 1 41884 1 n* ee n e. es esses OAdelhauſen b. Schopfheim.(Von der Zug⸗ maſchine überfahren.) Ein ſechsfähriger Junge, der ſich ay ein Fahrzeug angehängt hatte, wurde von der Zug⸗ maſchine erfaßt und überfahren. Der Knabe ſtarb bald darauf. Bühr.(Tödlicher Unfall im Farrenſtall.) Als der bei der Stadt bedienſtete Arbeiter Rumpf im Zin⸗ ken Ziegel ſeinen neuen Dienſt als Farrenwärter antreten wollte, wurde er von dem Farren ſo unglücklich an die Stall⸗ wand gedrückt, daß er ſchppere Verletzungen erlitt und im Krankenhauſe ſtarb. Rumpf hinterläßt Frau und acht un⸗ mündige Kinder. Berghaupten b. Offenburg.(Tödlicher Anfall beim Beladen.) Der Arbeiter Karl Faißt war mit dem Beladen eines Wagens beſchäftigt. Plötzlich zogen die Pferde an und Faißt wurde zwiſchen den Wagen und eine Wand gedrückt. Er erlitt tödliche Verletzungen. Kolmar.(Soldaten retten einen Knaben vom Ertrinken.) Auf einem Spaziergang bemerkten Wehrmachtsangehörige am Kanalhafen einen Gegenſtand auf dem Waſſer antreiben, der ſich bald als der faſt lebloſe Kör⸗ per eines Kindes erwies. Zwei Soldaten erfaßten ſofort die Situation und brachten durch lange Holzſtangen den Knaben an Land, wo ſie ſofort Wiederhelebungsverſuche anſtellten, Im Verein mit den inzwiſchen mit einem Krankentransport⸗ wagen eingetroffenen Sanitätern gelang es, das Kind dem Leben zurückzugeben. Bodenheim a. Rh.(Nächtlicher Einbruch in ein Kaufhaus.) In ein Kaufhaus wurde in einer der lesen Nächte ein Einbruch verübt. Aus der Ladenkaſſe konnte ein größerer Betrag an Kleingeld entwendet werden. — Sigmaringen.(Am linken Auge verletzt.) Der ledige Schmied Karl Uetz aus Ablach war an ſeiner Arbeitsſtätte in Sigmaringen mit Arbeiten an der Säge⸗ ſchärfmaſchine beſchäftigt. In einer Entfernung von zweiein⸗ halb Meter wurde von zwei anderen Arbeitskameraden eine Maſchinenreparatur ausgeführt. Dabei ſpritzte ein Stück des aufgeſetzten Kupferaufſatzes ab und drang Uetz ins linke Auge. Der Verletzte mußte ſofort in die Augenklinik eingeliefert werden. — Lausheim, Kr. Sigmaringen.(Vom Tode des Ertrinkens gerettet.) Das dreivierteljährige Kind des Ortsbauernführers Senn lag im Kinderwagen vor dem Hauſe, als es dem in der Nähe ſpielenden zweijährigen Brü⸗ derchen einfiel, den Kinderwagen vorwärts zu ſchieben. Der kleine Junge konnte aber an der ſteilabfallenden Stelle den Wagen nicht mehr aufhalten und dieſer ſtürzte mit großer Geſchwindigkeit in den vorbeifließenden Bach. Das Kind wurde herausgeſchleudert und vom Waſſer fortgetragen. Ein glückicherweiſe in der Nähe beſchäftigter Arbeiter, der den Vorgang bemerkte, konnte das Kind vom ſicheren Tode des Ertrinkens retten. —. Empfingen, Kr. Hechingen.(Von ſcheuender Kalbin verletzt.) Beim Dungfahren ſcheute plötzlich eine vor den Wagen geſpannte junge Kalbin und verletzte die das Fahrzeug begleitende Frau. Die Frau mußte mit einem Arm⸗ und Schküſſelbeinbruch in das Horber Kranfen⸗ haus gebracht werden. Ein Tag nach der Hochzeit. Infolge eines unglück⸗ lichen Sturzes von der Treppe des elterlichen Hauſes erlitt Frau Fuchs von Vehlberg bei Eichſtätt einen komplizierten Schadelbruch, an deſſen Folgen ſie nun verſchied. Die Ver⸗ unglückte hatte einen Tag vor dem Unfall geheiratet. ** Beim Stockſprengen verunglückt. In der Ortſchaft Wochen weis ereignete ſich beim Stockſprengen ein ſchwerer Unfall. Der land wirtſchaftliche Arbeiter Johann Fellner wollte nachſehen, weshalb ein Schuß nicht losging und näherte ſich einem Wurzelſtock. In dieſem Augenblick ging der Schuß los, und Fellner erlitt ſchwere Verletzungen durch ein Sprengſtück am Kopf. * Schüſſe auf die Schwiegereltern. In Buer⸗Haſſel lauerte der 33 Jahre alte Arbeiter H. Sch. ſeinen Schwieger⸗ eltern im Treppenhaus auf und eröffnete ein regelrechtes Schnellfeuer auf das ahnungsloſe Ehepaar. Während der 50 Jahre alte Mann auf der Stelle getötet wurde, wurde die Schwiegermutter lebensgefährlich verletzt. Auch auf andere Perſonen, die ſich in Begleitung des Ehepaares befanden, feuerte Sch. doch gingen die Kugeln fehl. Nach der Tat flüchtete der Täter, konnte aber feſtgengmmen werden. Sch lebte ſeit einiger Zeit von ſeiner Ehefrau der Tochter des Getöteten, getrennt. Am Abend des Donnerstag weilten ſeine Schwiegereltern mit ihrer Tochter in einem Lokal, wo ſich auch der Täter mit einem Bekannten aufhielt. Noch be⸗ vor die Eltern dos Lokal verließen, entfernte ſich Sch mit ſeinem Freund. Während der Freund der auch im Beſitz einer Schußwaffe war ſich vor dem Hauſe der Schwieger⸗ eltern aufhielt verſteckte ſich Sch im Treppenhaus. tin des Schickſals in der erſten Stunde ſeiner Heimkehr ſchon wieder zu wie ſo oft ſchon in ſeinem Leben? Martin pfiff einen ſchmiſſigen Matroſenſchlager vor ſich hin und dachte: vielleicht vergeht mir der Hunger ein wenig dabei. Dabei drückte er mit der Fauſt gegen ſeinen Magen und ſagte:„Halt nur aus, wirſt ſchon noch rechtzeitig etwas bekommen, bevor du eingehſt. Und da entdeckte er im Kü⸗ chenſchrank einige der Virginiaſtumpen, die ſein Vater immer rauchte. Fröhlich ſteckte er ſich einen davon zwiſchen die Lippen, zündete ihn an und dachte ſich, nun kann der rebel⸗ lierende Magen vielleicht annehmen, daß gekocht wird, ge⸗ wöhnlich wird ja gekocht, wenn es raucht. Dann ſchlenderte er hinter das Haus, wo wie ein wil⸗ der, ungebändigter Burſche der Bach vorbeiſchoß, um in den See einzumünden. Martin legte ſich in das kniehohe Gras und ſchaute durch das grüne Gezweig zu den Wolken auf, die über ihm ſpielten. So lag er da wie ein Träumender. Zuweilen machte er einen Zug an der Virginia und blies den Rauch in kleinen Ringeln aus dem Munde. f Und wie Martin Breitenbacher ſo dalag, vergaß er auf einmal ſeinen Hunger und ſah ſich in dem klar dahinfließen⸗ den Waſſer von den Tagen ſeiner Kindheit angelächelt, die ſorglos waren und wohlbehütet von einer lieben Mutter. Es dauerte aber nicht lange, dieſes Rückſchauen in die Kindheit. Schon waren Martins Gedanken wieder an⸗ gelangt bei dem Tag, an dem er die Heimat verlaſſen hatte. Er ging nicht ſchwer fort, denn ſein Blut mußte irgendwie von einem Ahnen abenteuerluſtig angerührt geweſen ſein. Ach ja, es waren ſchöne, gerngelebte Jahre in der Fremde, ohne große Beſchwerden und Irrtümer, mal mit Glück und mal mit Pech. 5 5 Und da grinſte den ruhig Raſtenden aus den Stauden des anderen Ufers eine Fratze entgegen, die ihn fragte: vielleicht der glücklichſt Voll gtoohlſc det und Arte g Bedeutend! Steigerung der Leitungen ik Baden.— Ein Rückblick zum Gründungstag der NSV. NSG. In den Demokratien hat man es ſich mit der „Brüderlichkeit“ leicht gemacht. Sie iſt nichts weiter als ein Ladenhüter aus dem Phraſenſchatz der franzöſiſchen Revolu⸗ tion. Der Begriff der Volksgemeinſchaft, der mit der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Revolution zum Gemeingut des deukſchen Denkens geworden iſt, wurde dagegen zur lebendigen Wirklich⸗ keit in unſerem Alltag. Dies iſt nicht zuletzt der NS.⸗Volks⸗ wohlfahrt zu danken, die überall da tatkräftig zupackt, wo Volksgenoſſen in Not ſind. Daß der Krieg der NS V. eine Fülle weiterer Auf⸗ gaben bringen werde, war vorauszuſehen. Ebenſo lag es klar auf der Hand, daß der Löſung dieſer neuen Aufgaben neue Schwierigkeiten durch die Kriegsverhältniſſe entgegenſtehen würden. Trotzdem ſind auf allen Gebieten der ſozialen Arbeit im erſten Kriegsjahr Höchſtreſultate zu verzeichnen. Durch die Evakuierung und Rückführung der gefährdeten Gebiete längs des Rheins erwuchs der NS.⸗Volkswohlfahrt ein Auftrag, den ſie in allen Teilen gelöſt hat. Bei der Be⸗ treuung der rückgeführten Bevölkerung in Baden und im Elſaß haben alle Beteiligten tatſächlich ihr Letztes her⸗ gegeben. Anläßlich des 3. Maj, dem Gründungstag der NS V., ſeien einige vergleichende Zahlen aufgeführt, die dafür ſpre⸗ chen, daß auch eine Organiſation wie der Einzelmenſch„mit den höheren Zielen wächſt“. So konnte das Hilfswerk„Mutter und Kind“ im Gau Baden 1550 Mütter und 7346 Kinder verſchicken. Es ſtanden zu Anfang des Krieges 369 NS.⸗Schweſtern und 567 Freie Schweſtern und Pflegerinnen zur Verfügung, Zahlen, die heute bereits um über 30 Prozent überholt ſind. Ebenſo erfreulich iſt die Zunahme der ehrenamtlichen Mitarbeiter, die ja das Rückgral der Organiſation bilden. Im Bahnhofs⸗ dienſt und bei den WH W.⸗Sammlungen traten ſie als un⸗ bekannte Helfer auf den Plan und taten nach Kräften das Ihre, jeder auf ſeinem Platz. Im Oktober 1939 wurden für die Evakuierten 23 Extra⸗Bahnhofsdienſte im Gau Baden eingerichtet. Auch die zuſätzlichen Kindertagesſtätten wur⸗ den ſeit Kriegsanfang ſtark ausgebaut und bieten den Über⸗ laſteten Frauen wertvolle Anterſtützung. Zahlreiche Ernte⸗ Kindergärten wurden neu errichtet. Mit Genugtuung kann man feſtſtellen, daß die Sam⸗ „Welches war denn 199 2079 deine glücklichſte Zeit? Oder e Tag?“ VVV melergebniſſe hinter dieſen Leiſtungen nicht zurückblie⸗ ben. Das WH W. brachte im erſten Kriegsfahr 2 125 240 Mark, im zweiten Kriegsfahr 4 187 212 Mark, eine gewaltige Summe, die zu dem in derſelben Zeitſpanne geleiſteten Opfer von 1938⸗39, das 1 431947 Mark betrug, eine enorme Stei⸗ gerung bedeutet. So iſt nicht zu verwundern, daß die Sta⸗ tiſtik einen Rückgang der Hilfsbedürftigen im Gau Baden die 1933 noch 550 000 Einwohner, alſo ein Viertel der gan zen Bevölkerung umfaßte, auf 154000 im Jahr 1939 ven zeichnet. Alſo drei Viertel unſerer Volksgenoſſen iſt— un dies mitten im Krieg— die größte Sorge um ihre Exiſten abgenommen worden. E. M. B. Arbeitsrechtliche Behandlung der Juden Der Reichstreuhänder für den öffentlichen Dienſt ver⸗ öffentlicht im Reichsarbeitsblatt Nr. 11/12. Teil J. Seite 1957 196 folgende Anordnung: Paragraph 1. Folgende Leiſtungen aus dem Arbeitsver⸗ 0 0 ürfen an Juden nicht gewährt werden: 1. ortzahlung des regelmäßigen Arbeitsverdienſtes für die ausfallende Arbeitszeit am 1. Mai, an einmaligen Sonder⸗ etertagen und an den in der Anordnung zur Durchführung es Vierſahresplanes über die Lohnzahlung an Feiertagen vom 3. Dezember 1937 genannten Wochenfetertagen, ſowie der übrigen im Paragraph 4 Abfatz 2 TO B genannten Feiertage; 2 Feiertagszuſchläge zum Lohn für die unter 1. genannten Feiertage, 3. tarifliche und außertarifliche Kinder⸗ zuſchiäge; J. Geburts- oder Heiratsbeihilſen ſowie Sterbe⸗ eld oder ähnliche Zuwendungen anläßlich des Todes der eſchäftigten; 5. zuſätzliche Altersverſorgung und zuſätzliche Wochenhilfe; 6. Urlaubsſteigerungen, die nach den Tarif⸗ und Dienſtordnungen von der Zurücklegung nach längerer Dienſtzeit oder von dem Lebensalter abhängig find. Fami⸗ lienheimfahrten dürfen nur einmal im Jahr unter den Vorausſetzungen gewährt werden, wie ſie in den für Fami⸗ lienheimfahrten im Baugewerbe geltenden tariflichen Vor⸗ ſchriften feſtgeſetzt ſind. Paragraph 2. Wer Jude iſt, beſtimmt ſich nach den allge⸗ meinen keichs rechtlichen Vorſchriften. Paragraph 3. Die Anordnung gilt im Reichsgebiet ein⸗ ſchließlich der eingegliederten Oſtgebiete unß rit! mit Wir⸗ kung vom 1. Juli 1940 ab in Kraft. Sonnenuntergang 20.49 Sonnenaufgang 5.57 Mondaufgang 14.49 Monduntergang 3.30 Und da wußte Martin keine Antwort darauf, Er lächelte nur:„Sulande..“ und auch jetzt dachte er an dieſes biegſame Mädchen auf Hawai, das ſein Blut wie ein Licht⸗ ſtrom angerührt hatte Darüber hinaus aber wurde er von der Liebe nicht mit großen Irrtümern beladen. Der Frauen wegen halte er nie ein ſchweres Herz gehabt und es war ſchon eine ſehr lange Zeit her, daß ein Mädchen das letzte⸗ mal in ſeinem Arm geruht hatte. Ihm dünkte manchmal, daß in dieſer Beziehung noch etwas auf ihn warte, daß noch etwas kommen müßte, etwas ganz Großes, das ohne Ende ſein müßte. Bald darauf ging er auf dem ſchmalen Wieſenpfad da⸗ hin, der nach Seehalden hinführte. Es war eine gute Vier⸗ telſtunde dorthin. Das Abendrot lag über den Wieſen und das Zirpen der Grillen wurde ſtärker. Die Joppe hatte ſich Martin loſe um die Schultern ge⸗ hängt, den Hut mit der wippenden Feder hatte er ein war ga ſo 1 Lolcale Ruud ocliau Oer Chor der Don⸗Koſaken„Ataman General Kaledin“ kommt am 10. Mai nach Seckenheim in den Schloßſaal. Immer wenn ſie wiederkehren, weiß man, ſie ſind ein großes Erlebnis und das Publikum ſtrömt in großen Maſſen hin. Die Don⸗Koſaken„Ataman General Kale⸗ din“ ſind uns als ein prachtvoller, echter, vollblütiger Chor wohlbekannt, der hält was er verſprach. Wohl jeder einzelne Sänger iſt ein Soliſt von Format. Die Reinheit und Elaſtizität des Tones, die wunderbare Ausdruckskraft des Vortrages können kaum überboten werden, ja, man glaubt nicht einen Chor von Männer⸗ ſtimmen zu hören, ſondern eine wundervoll geſtimmte menſchliche Orgel. Und das alles iſt bei dieſem Chor frei von aller Künſtelei und ſtimmlichen Ueberſpitzungen Hier iſt noch der echte Naturlaut, hier ſpürt man noch die urſprüngliche Seele des Chores, der das Lied ſeiner Heimat ſchlicht und wahrhaftig ſingen will Man ver⸗ ſäume nicht ſich rechtzeitig Karten bei den Vorverkaufs⸗ ſtellen der NSG.„Kraſt durch Freude“ zu beſorgen. Schwerer Sturz auf der Treppe. Beim Verlaſſen eines Hauſes kam ein Schwerkriegsbeſchödigter zu Fall und erlitt eine lebensgefährliche Gehirnerſchütterung. Vorübergehende veranlaßten die Ueberführung des Verunglückten ins Kran⸗ kenhaus. Sein Zuſtand iſt ernſt. Anbeaufſichtigte Kinder in Lebensgefahr. In einer Woh⸗ nung der Unterſtadt fand man vier Kinder, die allein zu Hauſe waren und vermutlich am Gasherd geſpielt hatten, bewußtlos auf. Sie wurden ins Krankenhaus geſchafft und . dort glücklicherweiſe wieder zu Bewußtſein gebracht werden. Die Durchführung des Lohnſtops — Zur Preisauszeichnungspflicht. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat erneut einige Entſcheidungen zu Zweifelsfragen bekanntgegeben. Sie betreffen die Pflicht zur Preisauszeichnung. Danach iſt die Frage ob zum Bei⸗ ſpiel Schallplatten Grammophonnadeln, Radioröhren Glühlampen und Nähmaſchinennadeln zu den auszeichnungs⸗ pflichtigen Waren gehören, zu bejahen, da Zubehörteile die zum Gebrauch auszeichnungspflichtiger Gegenſtände unhe⸗ dingt erforderlich find immer auch ſelbſt ausgez ichnet wer⸗ den müſſen. Die Preisauszeichnungspflicht umfaßt auch ge: brauchte Waren ſo daß Gebrauchtwarenhändler, auch ſolcke die neben gebrauchten Waren gelegentlich in geringerem Umfange Antiquitäten veräußern, alle von ihnen vertriebe⸗ nen Waren auszeichnen müſſen. Endlich unterliegen dit kosmetiſchen Mittel der Auszeichnungspflicht wie Parfüms Nagelſcheren, gefüllte Puderdoſen, Raſierſachen uſw. Der neue Lehrer nachwuchs 5000 Vierzehnjährige in Lehrerbildungsanſtalten Am 1. Mai rückte ein neuer, über 5000 Köpfe ſtarker Jahrgang von 14 jährigen Jungen und Mädchen, die mit be⸗ ſonderer Sorgfalt aus den zu Oſtern von der Volksſchule Entlaſſenen ausgewählt ſind, in die Lehrerbildungsanſtalten des Großdeutſchen Reiches ein. Dieſe Anſtalten liegen ewa zur Hälfte in denſelben Orten und denſelben Gebäuden, die bisher die ſogenannten Aufbaulehrgänge und die Hochſchu⸗ len für Lehrerbildung beherbergten. Zur anderen Hälfte ſind ſie neu errichtet worden. In einem fünfjährigen Aus⸗ bildungslehrgang werden hier die Jungen und Mädchen zur erſten Lehrerprüfung hingeführt. 5 Gegenüber dem bisher geltenden Zuſtande(vier Jahre Aufbaulehrgang, der mit einer dem Abitur gleichwertigen 1 70 abſchloß, plus zwei Jahre Hochſchule für Lehrer⸗ ildung) iſt alſo die Ausbildung des Volksſchullehrers um ein Jahr verkürztz dieſe Kürzung wird ohne Schaden für die Höhenlage der Ausbildung ermöglicht durch die Ge⸗ meinſchaftserziehung, für die die Gemeinſchaftsbeime der Lehrerbildungsanſtalten ein wichtiges Element ſind. Die Be⸗ legſchaft der Lehrerbildungsanſtalten beträgt normalerweiſe 300 Köpfe. Die Anſtalten ſind nach Geſchlechtern getrennt. Nach dem an den Aufbaulehrgängen ſchon bewährten Mu⸗ ſter wird die Erzieherſchaft in der unmittelbaren Geſtal⸗ tung des nach nationalſozialiſtiſchen Erziehungsarundſätzen geführten Gemeinſchaf slebens entlaſtet durch ein Syſtem Unterkunft. Bekleidung und Erziehung der Selbſtführung. Eine ergänzende Anordnung. Seit dem 16. Oktober 1939 iſt eine Erhöhung der gel⸗ tenden Lohn⸗ oder Gehaltsſätze ſowie die Gewährung neuer einmaliger oder laufender Zuwendungen an die Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder verboten Von dieſem Verbot ſind allgemein nur die Aenderungen der Löhne und Gehälter ausgenom⸗ men, die ſich zwingend aus einem Geſetz, einer Tariford⸗ nung, vom Reichstreuhänder oder Sondertreuhänder der Arbeit gebilligten Betriebs⸗(Dienſt)⸗Ordnung oder aus einer Anordnung des Reichstreuhänders oder Sondertreuhänders der Arbeit ergeben. Der Reichsarbeitsminiſter hatte aber außerdem noch zugelaſſen, daß Aenderungen der geltenden Lohn⸗ und Gehaltsſätze im Rahmen eines betriebsüblichen Aufrückens in höher entlohnte Altersſtufen, Tätigkeits⸗ oder Berufsgruppen beim Vorliegen beſtimmter Vorausſetzun⸗ gen möglich ſein ſollten. In weiterer Ausführung und Ergänzung dieſer Vor⸗ ſchriften iſt nunmehr beſtimmt worden, daß in den letzt⸗ genannten Fällen eine Lohn⸗ oder Gehaltserhöhung nur möglich iſt wenn vorher die hierbei im Betrieb üblichen Re⸗ 55 allgemein die Zuſtimmung des Reichstreuhänders oder ondertreuhänders der Arbeit gefunden haben. Sind dieſe innerbetrieblichen Regeln für ein ſolches Aufrücken dem Reichstreuhänder der Arbeit nicht vorgelegt und von ihm nicht ausdrücklich gebilligt worden. ſo muß in jedem Einzel⸗ falle, in dem ſich der Lohn⸗ oder Gehaltsſatz ändern ſoll, zie Genehmigung des Reichstreuhänders der Arbeit einge⸗ holt werden. — Glühlampenpreiſe geſenkt. Im Rahmen der derzeit vom Reichskommiſſar für die Preisbildung durchgeführten Aktion zur Senkung der Preiſe für Güter des lebenswichtigen Bedarfs hat jetzt die Glühlampeninduſtrie beſchloſſen, mit Wirkung vom 15. April d. J. die Verbraucherpreiſe für Starkſtromglühlampen zu ſenken. Die Preisherabſetzung bei den Verbraucherpreiſen beträgt zwiſchen 4 und 18 v. H. Mit Rückſicht darauf, daß die Preiſe für die gängigſten Glühlam⸗ pen in den letzten Jahren bereits wiederholt geſenkt worden ſind, iſt die Preisſenkung bei dieſen Typen geringer als im Durchſchnitt. Die Preisſenkung beträgt alſo gegenüber 1929 rund 40 v. H., gegenüber 1934 rund 23 v. H. Zu berückſich⸗ tigen iſt, daß die Lichtleiſtung bei den Glühlampen in dieſer Zeit erheblich geſteigert wurde. Während die 25⸗Watt⸗Glüh⸗ lampe 1929 eine Lichtleiſtung von 225 Hefnerlumen hatte, beträgt dieſe heute 260 Hefnerlumen, alſo 15,5 v. H. mehr. Bei der 40⸗Watt⸗Glühlampe konnte die Lichtleiſtung von 370 Kranken und Unfallfürſorge werden Ut, nur die Eltern, die ausweislich ihrer oder Lohnſteuer dazu in der ärztliche Betreuung, koſtenlos geſtel Veranlagung zur Einkommens⸗ Lage ſind zahlen Beiträge die von 20—40 Mark geſtaffelt 121 1 Auch die Lern⸗ und Lehrmittel ſind frei, und die be⸗ ürftigen Jungmannen und Jungmaiden können für die Ferienfahrten nach Hauſe Zuſchüſſe erhalten; außerdem ſteht allen ein monatliches Taſchengeld von 8 Mark zu. Zuletzt erhalten die Lehrerbildungsanſtalten ihren Nach⸗ wuchs in der Hauptſache aus den Volksſchulen, und zwar nicht nur der Städte ſondern auch des flachen Landes, unter Anwendung eines ſehr ſorgfältig aufgebauten Aus⸗ leſeverfahrens. Daneben haben auch Jungen und Mädel aus dem Landjahr und Schüler der Mitzelſchulen die Möglich⸗ keit, in die Lehrerbildungsanſtalten überzutreten. für Abi⸗ turtenten die Volksſchullehrer werden wollen ſind beſondere einjährige Ausbildungskurſe eingerichtet worden die eben⸗ falls zur erſten Lehrerprüfung hinführen. 400 Jahre Spargelgeſchichte Man hört ihn nicht, man ſſeht in ſchießen, er tut's, damit wir ihn genießen. rund vierhundert Jahren Im Jahre 1539, alſo vor l 5 1 Bock den Spargel in ſei⸗ nennt der Botaniker Hieronymus 5 5 nem Kräuterbuche„ein lieblich Speis für die Leckermäuler und der römiſche Cato nennt ihn ſchon weit weit früher „eine Schmeichele für den Gaumen“, ſo daß der Spargel eigentlich eine mehrtauſendjährige Geſchichte hat. Aber uns geht ja der deutſche Spargelbau an. Der Spargel iſt Nahrungs⸗ und Genußmittel und Medi⸗ 0 letzteres, weil er reinigend auf die Nieren wirkt und ſo die winterlichen Schlacken aus dem Körper ab⸗ führt. Er mundet auch ohne die in Ueberflußzeiten üblichen Schinken und Eierpfannkuchen und zwar mit einer hollän⸗ diſchen Sauße oder in Butter getunkt, von der man hierzu nicht viel benötigt. Die Schwetzinger werden ihren guten Ruf als Svargelaaſtwirte auch mit geringen Zutaten zu wahren wiſſen. Die deutſche Hausfrau aber weiß mit dem königlichen Gemüſe noch weit mehr anzufangen; es liefert eine köſtlich mundende Suppe. In dieſen Tagen alſo klingt die Spargelerntezeit auf und dauert bis etwa 20. Juni. Und dieſe Wochen waren ſeit lan⸗ en Jahren ein Schwetzinger Erlebnis, war Schwetzingen och mit 80 berühmten Spargelmärkten die Spargel⸗ börſe Süd eutſchlands, die die Preiſe auch für andere Ge⸗ biete angab. In der Hochſaiſon wurden immer bis zu 90 Zentner Spargel je Tag an den Markt geliefert. Der Spargelanbau wird im Schwetzinger Gebiet noch nach dem Rundbeetſyſtem betrieben. Nach Johanni wird der Spargel nicht mehr geſtochen; er darf nun ins Kraut ſchießen zin Es wird darauf hingewieſen, daß die wieder⸗ inſtandgeſetzten Wohnungen in fliegergeſchädigten Häuſern ſelbſtverſtändlich nur an die Mieter, die vor dem Fliegerſchaden die Wohnung inne hatten, über⸗ laſſen werden dürfen. Ferner iſt eine Mieterhöhung gelegentlich des Wiederbezugs verboten. Mannheim, 5. Mai 1941. Oer Oberbürgermeiſter — Feſtſtellungsbehörde.— Zum Eintritt auf 1. Juli oder früher gewandte Stenotypistin, ferner g — 2 1 Kontoristin und kaufmännische Anfängerin N sesucht. Angebote mit kurzgefaßtem Lebenslauf S Deutsche Steinzeugwarenfabrik Nannheim- Friedrichsfeld. auf 490 Hefnerlumen, alſo um 32 v. H. geſteigert werden. und neue Kräfte für das kommende Jahr ſammeln. Wir So ſind neben bedeutenden Preisſenkungen auch erhebliche Baier hoffen, daß gut warmes Maiwetter dem Spargel Leiſtungsſteigerungen bei Glühlampen zu verzeichnen. eim Schießen hilft. Amtliche Bekanntmachung der Sladt Mannheim. 8 Ortsbauernſchaft, Mhm.⸗Seckenheim. 7 Fahrrad zu kaufen geſucht. Zu erfragen in der eſchäftsſt. d. Bl. l- Maschinen aller Syſteme werden repariert, Näheres Zürn, „Bad. Hof“ oder Tel. 23493 Futter- Kartoffeln zu verkaufen. Bauer, Kloppenh.⸗Str. 7. Gummi- stempel ifert Die Bominſtielung der zugelaſſenen Kleinkrafträder wird morgen Mittwoch Abend zwiſchen 5 und 6 Uhr im Hofe der Landwirtſchaftl Ein⸗ und Verkaufsgenoſſen⸗ ſchaft durch das Polizeipräſidium vorgenommen. Die Zulaſſung iſt hierbei vorzulegen. Der Orts bauernführer. Tabakpflanzerfachſchaft Mhm.⸗Geckenheim. Um den Bedarf von Tabak⸗Einnähgarn für die Ernte 1941 ſicher zu ſtellen, iſt es notwendig, daß jeder Tabakpflanzer beim„ Freiburgerſtraße 26 angibt, von welcher Firma er ſein Tabakgarn beziehen will. Die Anmeldungen müſſen bis Donnerstag Abend eingegangen ſein. Der Fachſchaftsvorſitzende. Druckarbeiten für Handel, Gewerbe und Industrie werden in jeder Ausführung angefertigt geboren. Konrad Feſtpreiſe per G 9 18.10, G 100 kg höher; Mai 1941 G unverändert: 1898 Der Reichsſtatthalter des 1904 Der Maler Franz v. Lenbach in 22.20, W 21 22.40 Mark, Ausgl. plus gebiet H 11 17.50, H 14 18, H 17 40 Pfg., Umlagezuſchlag für den Erzeuger ab 16. 8. 194% per 100 kg 70 Pfg.; Induſtriehafer: ſchlag bis zu 1.20 Mark per 100 kg; 40 Mark; Mais, inl. per 100 kg gehalt 15 Prozent 20 Mark; genkleie unverändert; Mark, Ausgl. loſe per Mai 1941 8.90 Mark; Steffenſchnitzel 1110 Mark. Alle anderen Wochenküchenzettel vom 5. bis 11. Mai 1941. Dienstag: morgens: Malzkaffee, Brötchen, Mar⸗ melade; mittags: Tomatenſuppe aus Tomatenmark, Kraut⸗ wickel mit Reis gefüllt, gedämpfte Kartoffel; abends: Roh⸗ koſtſalat, Vollkornbrot, Butter, Streichwurſt, deutſchen Tee. Mittwoch: morgens: Gerſtenbrei mit Zucker und Milch, Vollkornbrot, Butter; mittags: Gelberübeneintopf mit Schweine⸗ oder Hammelfleiſch, Spinatſalat, Rhabarber⸗ 9 kompott; abends: Kartoffelwickel, Rote⸗Rüben⸗Gemüſe. 81 Donnerstag: morgens: Malzkaffee, Vollkornbrot, 4 Marmelade; mittags: Lauchſuppe, Spinatpudding, Schal⸗ kartoffeln, Radieschenſalat; abends: Gebackene Nudeln, Lat⸗ 0 tichſalat, Streichwurſt, Vollkornbrot. 5 Freitag: morgens: Rhabarbermüsli, Vollkornbrot,— Butter; mittags: Kräuterſuppe, Gemüſeauflauf mit Kar⸗ 1 abends: Apfelbettelmann, Streichkäſe, Kakaoſchalen⸗ 2 ee. Samstag: morgens: Malzkaffee, Vollkornbrot, Mar⸗ 8 melade; mittags: Dicke Nudelſuppe mit Rindfleiſch, Voll⸗ kornbrot, Rhabarbexſchnee; abends: Schalkartoffeln, Meer⸗ rettichbeiguß, Feldſalat. 0 Sonntag: morgens: Malzkaffee, Rhabarberkuchen (Hefekuchen); mittags: Gemüſebrühe, Braten, Gemiſchter Salat; abends: Vegetariſche Vollkornbrote(Radieschen, fri⸗ ſche Gurkenkräuter, Rettich). 2 Rezepte: a 1 Rohkoſtſalat: 3 Aepfel mit Schale, 3 Gelberüben, i 2 ſaure Gurken, ein Achtel Liter Buttermilch.— Aepfel, 9 Gelberüben, ſaure Gurken raſpeln, alles mit der Butter⸗ milch miſchen, eine Stunde ſtehen laſſen. 5 Kartoffelwickel: 1 kg durchgepreßte oder gerie⸗ Wi bene gekochte Kartoffeln, 50—60 g Mehl, Salz, 1 Ei. Zum ge! Füllen 40 9 Fett oder Speck, 3—4(je nach Größe) Zwiebeln, bel 2 Eßlöffel Weckmehl.— Die gekochten Schalkartoffeln(auch Do Reſtekartoffeln) werden heiß durchgepreßt und in abgerühl“ tem Zuſtand mit Ei, Mehl und Salz verknetet. Dieſer Teig get wird 1—2 em dick ausgerollt und mit dem Weckmehl be⸗ flu ſtreut. Die im Fett gebräunten, in Würfel geſchnittenen ken Zwiebeln daraufgeſtrichen und das Ganze zu einer Rolle ge⸗ N. wickelt. Man legt ſie in kochendes Salzwaſſer und läßt 20 l Minuten ziehen, nach dem Herausnehmen wird die Rolle 9a in 2—3 em dicke Scheiben geſchnitten und zu Tiſch gegeben, Dazu ißt man: te Roterübengemüſe: 1 kg rote Rüben, 30 g Fett, bef Salz, Eſſig— Die roten Rüben werden in der Schale ge- kocht, geſchält und in Streiſchen geſchnitten. Dann werden Br ſie im zerlaſſenen Fett geſchwenkt und wie Rotkraut mit! amn Eſſig abgeſchmeckt. Er Deutſches Frauenwerk bt Abt. Volkswirtſchaft—Hauswirtſchaft, Gau Baden. 5 5 5 bet Gedenktage bei 6. Mai. g 1757 Sieg Friedrichs des Großen über die Oeſterreicher bei 10 Prag. en 1836 Der Ingenieur und Schriftſteller Max von Eyth in ber Kirchheim unter Teck geboren. f 10 1840 Ausgabe der erſten Briefmarken der Welt in Eng land. 5 1856 Der Polarforſcher Robert Peary in Creſſon Spring 1 Are eboren. t 1859 Der Naturforſcher Alexander v. Humboldt in Berlmn Sc eſtorben. ö ein 1871 Der Dichter Chriſtian Morgenſtern in München geb. 1885 Der Vorgeſchichtsforſcher Hermann Wirth in Utrecht als Reichsgaues Sudetenland Henlein in Maffersdorf bei Reichenberg geb München geſtorden 1937 Das Luftſchiff„Hindenburg“ in Lakehurſt durch Ef. erſt Noſion vernichtet. 0 Marktberichte Er b Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 5. Mai. Amtlich 10 notierten: Roggen, Feſtpreiſe per Mai 1941, Preisgebiet R 15 19.90, R 18 20.30, R 19 20.50, R 20 20.70 Marl, Ausgl. plus 40 Pfg.: Weizen, Feſtpreiſe per Mai 1944 Preisgebiet W 16 21.60, W'17 21.70, W'᷑19 22, W 2 der 40 Pfg.; Futtergerſte mit G 7 17.60, G 8 17.90 75 Mai 1941, Preisgebiet 9 ſter 11 18.40 Mark, Ausgl. plus 40 Pfg.; Indu⸗ ſtriegerſte: Zuläſſiger Preisaufſchlag über 68 kg Hektoliter ohn gewicht per 100 kg ab Erzeugerſtation bis 2 Mark, Brau Ad erſte: Frei Erzeugerſtation je ark, feine und Ausſtichware 0.70 bezw. 1.50 Mark pet nach Preisgebiet 20 bis 2 2 Futterhafer, Feſtpreiſe per Mai 1941, Preis 18.30 Mark, Ausgl. plus Zuläſſiger Preisaußßf Raps, inl. ab Station Die ohne Sack, Feuchtigkeit? Mühlennachprodukte und Rog Gerſtenfuttermehl, Preisgebiet p G 8 19.90, G 9 20.10, G 11 0% plus 30 Pfg.; Trockenſchnitzel, Fabrikpreiß Tr Rohmelaſſe 6.30 Marl f Mark; Zuckerſchnitzel. vollw. 124 Preiſe unverändert; Mehlnotierun Stroh und Heu ebenfalls unverändert. 7 19.60, Heckerbote-brukeref] in der Ne char hot᷑e · Druckerei. l dene, mit den guten Dingen haus! Men kommt mit wenig Masels Wörze aus: 9 . Nee 2 8 Masser won S0. ei