Nar⸗ raut⸗ Roh⸗ Tee. und itopf rber⸗ brot, ſchal⸗ Lat⸗ brot, Kar⸗ eee, Mtosetttch. 1.40, durch die Poſt Mh. 1.80, a der Geſchüftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Aszeigenpreiſe Die 92 mm beeite Millimeterzeile 2 Pfg., LTerxttel 90 am brett 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte .. Anzelgenpreisliſte 5 3. Zt. gütig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Nuuſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Nonto Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für e„ Verkllnb blatt für ben Stabttell Mannheim⸗Seckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage Betriebsſthrungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Hürdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Seorg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Fauptſtr. 120. alen⸗ Mar⸗ Voll⸗ Neer⸗ Uchen ſchter , fri⸗ üben, epfel, Utter⸗ erie⸗ 1 f ebeln, (auch ekühl⸗ Teig ybe⸗ ttenen lle ge⸗ ißt 20 Rolle geben. Fett, le ge⸗ berden it mit N her bei yth in Eng: prings Berlin n geb. Utrecht tenland rg geb orden. ich Ex Amtlich sgebiet Mark, 1 194ʃ% W̃ rgerſte 17.90, Ind toliter“ Brall bis N ark pet Preis L. plus 8. 104 reisauf⸗ Station igkeit id f iet pe 1 209.40 ik preiß, Marl . 12.10 erunges 5 6 — wobei einige Schäden enkſtanden. Zykladen⸗Gruppe beſetzt. der 1 1 len Streitkräfte in Nordafrika. erlag den ſchweren Verwundungen, tafienſſchen Streitkräfte in Nordafrika 41. Jahrgang Schwerer Bomben Wirkſame Tiefangriffe auf Flugplätze.— Britiſcher Gegen. angriff bei Tobruk und ein Vorſtoß bei Sollum geſcheitert. Berlin, 6. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Die Luftwaffe führte in der letzten Nacht mit mehre⸗ ten hunderf Kampfflugzeugen ſchwere Schläge gegen kriegs⸗ wichtige Ziele in Glasgow und am Firth of Clyde ſowie gegen andere engliſche Häfen. In Werften und Küſtungs⸗ bekrieben enkſtanden ſtarke Jerſtörungen. Induſtrie. und Dockanlagen ſowie Berſorgungsbetriebe gerieten in Brand. In Südoſt-England ſchoſſen Kampfflugzeuge am geſtri⸗ gen Tag bei Tiefangriffen gegen zwei Flugplätze bier Jagd- flugzeuge vom Mufter Hurricane in Brand und beſchädig⸗ ten eine größere Zahl am Boden abgeſtellter Flugzeuge. ährend der Nacht wurden auf einem Flugplatz zwei e am Boden zerſtört und Bombenvolltreffer in allen erzielt. Im Seegebiet um England verſenkte die Luftwaffe ein großes Vorpoſtenbool ſowie ein kleineres Handelsſchiff und beſchädigke zwei Schiffe durch Bombenwurf. In Nordafrika ſcheiterke ein erneuter Gegenangriff der Briten bei Tobruk unter ſchwerſten feindlichen Verluſten an der kapferen Haltung der deutſchen und italieniſchen Truppen. Ein Vorſtoß britiſcher Panzer auf Sollum wurde abgewieſen. Deutſche Sturzkampfflugzeuge griffen wirkſam in den Erdkampf um Tobruk ein. Deutſche und italieniſche Kampffliegerverbände bombardierten den Hafen von To. bruk. Erfolgreiche Angriffe deutſcher Kampfflugzeuge rich leken ſich außerdem gegen Marſa Matruk. Im Aegäiſchen Meer nahmen Verbände des deutſchen Heeres die Inſel Mykilene und kthios. Deutſche Kampfflug⸗ zeuge erzielten in der Suda⸗ Bucht auf Kreia einen Bom⸗ benvollfreffer auf einem brikiſchen Kreuzer, verſenkten einen großen Tanker und beſchädigten ein weiteres Tank. ſchiff ſchwer. Der Jeind warf in der letzten Nacht mit ſchwächeren Kräften eine gen ge Jahl von Spreng- und Brandbomben an verſchiedenen Orten Südweſtdeutſchlands Militäriſcher Schaden entſtand nicht Unter der Zivilbevölkerung gab es einige Opfer an Toten und Verletzten. Oberfeldwebel Hahn errang in der Nacht zum 5. Mai als Nachtjäger ſeinen 10. Luffſieg.“ 0 In völlig erſchöpftem Juſtand. Ein Augenzeuge, der in Alexandrien der Ankunft der teten Schar engliſch⸗auſtraliſcher Flüchtlinge aus Griechen⸗ land beiwohnte, erklärte, wie„Popolo di gbine aus Bei⸗ mt meldet, daß die Flüchtlinge in einem Zuſtand 1 Erſchöpfung eintrafen. Sie wurden in ein beſonderes La⸗ 5 geführt, um jeden Kontakt mit den anderen in der tadt liegenden Truppen zu vermeiden. 75 kanadiſche Wehrmachtsangehörige umgekommen. Newyork, 6 Mai. Nach Meldungen aus Ottawa teilt der kanadiſche Marineminiſter MacDonald im Unterhaus mit, daß bei der Verſenkung eines ungenannten Schiffes 75 Wehrmachtsangehörige umgekommen ſeien. Der Mini ſter fügte bezeichnender Weiſe hinzu, die knappe Mitteilung e Einzelheiten erfolge auf Wunſch der britiſchen miralität. Oer italieniſche Wehrmachtsbericht Zykladen⸗Inſeln beſetzt.— Tapferer Widerſtand in a Oſtafrika. N a Rom, 6. Mai. Der kkalleniſche Wehrmachisberichk vom Dienskag hal folgenden Worklaut: K „Das Hauptquartier der Wehrmacht gik aunt: In det 5 iſt ein weiterer engliſcher Verſuch, die Umklammerung von Tobruk zu durchbrechen, dank der ſo⸗ ſortigen Abwehr der kapferen italieniſchen und deutſchen Truppen geſcheitert die dem Feind ſchwerſte Verluſte zu füaten. An der Front von Sollum ſind Vorſtöße feindlicher Panzerwagen zurückgeſchlagen worden Verbände der ika lleniſchen und deutſchen Luftwaffe haben wiederholt di Stellungen und den Hafen von Tobruk bombardiert, 8 ein Schiff größerer Tonnage getroffen wurde. Der 1 führte Einflüge auf einige Ortſchaften der Cyrenaika durch haben wir die Inſeln Naxos und Paros den Im Aegäiſchen Meer Amorgos, Anaphe, Jos, Thera, Abſchnitt von Amba Alag t i In Oſtafrika geht im dem unſere Truppen lapfe⸗ Druck des Feindes weiler, derſtehen.“ 5 Italieniſcher Brigadegeneral gefallen. 5 4 es Stabes beim Oberkommando der italieni⸗ . Brigadegeneral Aliahie Romielo, iſt wie Stefan meldet am 22. April gefallen. Er die 0 1 feind: en Fliegerangriff erlitten hatte.— Der General war 1 i Paolo 1 nahm 1912 am libyschen Feldzug, an Weltkrieg und 1935 am abeſſiniſchen Feldzug teil Bis Ende 1939 war er Chef des Stabes der Polizeiarmee und e ef des Stabes beim Oberkommando der ain en e de Sage n de Generaiſtab i e dann bis zu ſeiner am 22. Dezember erfolgten Er. des Heeres an. angriff au Mittwoch, den 7. Mai 1941 Glasgow Kühne Einzelaktionen Erfolgreiche Tagesangriffe auf Flugplätze. DNB Berlin, 6. Mai. Wie Tag für Tag in den letz len Wochen, führten deutſche Kampfflugzeuge auch im Laufe des 5. Mai vormittags erfolgreiche Einzelaktionen gegen kriegswichtige Ziele in Großbritannien durch. Zo griff ein Kampffliegerverband den Flughafen Manſton, der erſt am Sonntag, 4. Mai, in einem Tagesangriff wirkſam mit Bomben belegt war, in kühnem Tiefflug mit hervorragen⸗ der Wirkung an. Trotz heftiger engliſcher Abwehr gingen die deutſchen Kampfmaſchinen bis auf 40 Meter herunter und erzielten eine Reihe Volltreffer auf abgeſtellte engliſche Kampf- und Jagdflugzeuge ſowie Hallen und Werkſtätten. In den Anlagen des Flugplatzes brachen mehrere größere Brände aus. Bei den Tageseinflügen der deutſchen Luftwaffe in Großbritannien am 5. Mai gelang ferner einigen deutſchen Kampfflugzeugen ein überfallartiger Angriff auf den ſüd⸗ engliſchen Flugplatz ympne Außer dem Abwurf einer An⸗ zahl Spreng⸗ und Brandbomben, die mehrere am Boden befindliche Jagdmaſchinen vernichteten und Treibſtofflager zur Entzündung brachten, griffen die deutſchen Kampfflie⸗ ger die Unterkünfte des Flugplatzes im Tiefflug mit MG⸗ Jeuer an. * Ganze Viertel in Aſche gelegt „Zu dem letzten deutſchen Luftangriff auf die kriegs⸗ wichtigen Ziele der nordiriſchen Hafenſtadt Belfaſt berichtet United Preß., daß der Angriff an Stärke den des Oſter⸗ dienstages. bei welchem 500 Perſonen getötet wurden weit übertreffe Der Angriff habe dreſ Stunden gedauert; große Geſchäfte und ganze Straßenblocks und Geſchäftsviertel ſeien in Aſche gelegt worden. Tauſende von Spreng⸗ und Brandbomben ſeien abgeworfen worden. Das Flakfeuer ſei das ſtärkſte geweſen, das man je in Nordirland gehör! habe. Zahlreiche Bomben ſeien erſt am Montagmorgen während der Rettungsarbeiten explodiert. Selbſt aus 1 ſeien Feuerwehren und Hilfsmittel entſandt wor⸗ den. Der Freiheitskampf des Irak Britiſcher Panzerangriff zurückgeſchlagen. DNB. Beirut. 6. Mai Die Engländer ſind ſehr bemüht, die ſtrategiſchen Punkte, die die Truppen des Irak dem Zugriff der Briten entzogen haben, in ihren Beſitz zu be⸗ kommen. Vor allem liegt ihnen daran, die Verbindungs⸗ wege zwiſchen Irak und Syrien in ihre Hand zu kriegen. Ein engliſcher Panzerangriff gegen das Wüſtenfort Rutbah auf der Strecke Damaskus— Bagdad iſt von den Truppen des Irak mit Erfolg zurückgeſchlagen worden. Sämtliche Petroleumraffinerien und Oelquellen des Irak befinden ſich— wie bereits vom irakiſchen Oberkom⸗ mando bekanntgegeben— in Händen der irakiſchen Trup⸗ pen. Bis zum 3 Mai wurden 29 britiſche Flugzeuge abge⸗ ſchoſſen oder am Boden vernichtet, andere wurden ſchwer beſchädigt Während dieſer Handlungen aing nur ein ein⸗ ziges frakiſches Flugzeug verloren. Eine engliſche Kolonne, die den Verſuch unternahm, ein Petroleumdepot anzugrei⸗ fen, wurde in die Flucht geſchlagen. Bei dem Gefecht wurde ein enaliſcher Oberſt ſchwer verwundet. Ausrufung des„Heiligen Krieges“ Der Großmufti von Jeruſalem, der mit ſeinen Freun⸗ den in Bagdad im Exil lebt, richtet von dort aus an die paläſtiniſchen Araber einen Aufruf in dem dieſe aufgefor⸗ dert werden, zu den Waffen zu greifen. Die irakiſchen Ule⸗ mas— die muſelmaniſchen Geiſtlichen— erließen eben⸗ falls eine Botſchaft an die indiſchen Mohamme⸗ daner, Darin ſtellen ſie feſt daß nach Ausrufung des Heiligen Krieges kein Mohammedaner mehr auf der Seite Großbritanniens kämpfen dürfe ohne ſich gegen die In⸗ tereſſen des Iſlam zu verſündigen Der Aufruf wurde wie⸗ derholt im irakiſchen Rundfunk verbreitet. Wie aus Amman, der Hauptſtadt Transfordaniens, be⸗ richtet wird haben Hunderte von Arabern trotz der briti⸗ ſchen Ueberwachungsmaßnahmen die irakiſche Grenze über⸗ ſchritten um ſich der krakiſchen Regierung zur Verfügung zu ſtellen Auch aus Syrien werden zahlreiche Grenzüber⸗ tritte nach dem Irak gemeldet. Bomben auf eine Bagdader Moſchee Wie der Beiruter Kurzwellenſender mitteilte, hat die engliſche Luftwaffe Bagdad überflogen und Flugzettel ab⸗ geworfen, Sie droht darin. daß ſie Bagdad bombardieren Nr 105 Sympathie in Aegypten. Trotz der verſchärften britiſchen Zenſur, die alle Nach⸗ e ber die Ereigniſſe im ch 1 nichtengliſche Zeitungen in i „Der jahrzehnte⸗ Juda will gegen die Jrakeſen kämpfen. „Overſeas News Agency“ meldet aus Jeruſalem, daß dort die Rekrutierung aller Juden im Alter von 20 bi 30 Jahren angeordnet wurde, um gegen den Irak eing ſetzt zu werden. Angeblich ſollen bereits 8000 Paläſtine juden in der britiſchen Armee dienen. Jurchtbare Rache! Wie Reuter aus London meldet, hat das britiſche Schatzamt am Montag eine Verordnung veröffentlicht, 11559 die der Irak aus dem Sterling⸗Block ausgeſchloffen wird. Zuſammenſtöße auch in Mittel⸗ und Sũüdpaläſtina. Die Erregung unter den Arabern Paläſtinas nimmt nach den bisher eingetroffenen Berichten immer mehr zu. Wie aus Jeruſalem gemeldet wurde haben auch in Tulka⸗ rem in Mittelpaläſtina Angriffe gegen britiſche Soldaten ſtattgefunden. Ebenſo werden Zuſammenſtöße aus Süd⸗ paläſting im Gebiet gon Gaſa gemeldet Die britiſchen Po⸗ lizeibehörden haben berboten, die irakiſchen Rundfunkſen⸗ der abzuhören. Verftärkung für Aden verlangt. Der Oberbefehlshaber der engliſchen Streitkräfte in Aden hat, wie„Göteborgs Morgenpoſten“ in einem Eigen⸗ bericht aus Beirut meldet nach einer dort aus Aden einge⸗ troffenen Meldung Verſtärkung für ſeine Garniſon ber⸗ langt Der engliſche Kommandeur in Aden begründete ſei⸗ nen Wunſch damit, daß die Stimmung der Bevölkerung in Jemen(Hadramaut) Sicherheitsmaßnahmen am Ausgang des Roten Meeres notwendig mache. a Sie wollten die Oelquellen zet ſtöt en Engliſche Agenten im Irak verhaftet. DNB Ankara, 6. Mai. Bei engliſchen Agenten, die von den irakiſchen Behörden auf den Oelfeldern von Kerkuk und Moſſul verhaftet wurden, fand man vorbereitetes Spreng⸗ material, wie aus Bagdad berichtet wird. Die Agenten be⸗ abſichtigten Sabotageakte an den Förderanlagen durchzu⸗ führen und Brände anzulegen. Vier ehemals in dieſen Ge⸗ bieten beſchäftigten engliſchen Ingenieuren gelang es jedoch nur an einigen Tankanlagen Sprengungen vorzunehmen. Politiſche Kreiſe der frakiſchen Hauptſtadt ſehen in dieſen Sabotageverſuchen den Beweis dafür, daß Großbritannien nicht allzu viel Hoffnung hat, binnen kurzer Zeit wieder dis Herrſchaft über die Oelfelder zu gewinnen. Dieſe Meinung wird durch die engliſche Preſſe vollauf beſtätigt, die ſchos jetzt in altbekannter Weiſe verſucht, den drohenden völligen Verluſt der Oelfelder zu bagatelliſieren und dem engliſchen 8 die Notwendigkeit der Zerſtörung verſtändlich zu ma⸗ en. „Daily Mail“ und„News Chronicle“ fordern dringend die Zerſtörung der irakiſchen Oelquellen und meinen, es ſei beſſer ſie zu vernichten, als ſie in Feindeshand fallen zu laf⸗ ſen. Nach Anſicht der„Daily Herald“ wäre der Verluſt des irakiſchen Oels für England zu verſchmerzen, für Deutſch⸗ land ſei die Benutzung der Oelquellen jedoch von großer Bedeutung. Irakiſche Regierung beankworket britiſche Drohung. Ankara, 7. Mai. Wie bereits gemeldet, überflogen bri⸗ tiſche Flugzeuge Bagdad und 01 Flugzettel ab, in de⸗ nen die Bombardierung der öffentlichen Gebäude angedrohs wurde, wenn der Widerſtand der irakiſchen Truppen fort⸗ geſetzt werden ſollte Dazu wird ergänzend aus Bagdad ge⸗ meldet, daß die irakiſche Regierung die britiſche Drohung dahin beantwortete, daß ſie entſchloſſen ſei die Wohnviertel der britiſchen Untertanen zu bombardieren, wenn Bagdas mit Bomben belegt werden ſollte. 7 SAE —— ————— * ** 4 2 0 „Vernichtende Abrechnung“ Die Welt nach wie vor im Banne der Führer⸗Rede. Die Reichstagsrede des Führers ſteht weiterhin im Mittelpunkt auch der ausländiſchen Preſſe, die den unge⸗ heuren Eindruck hervorhebt, den die Worte Adolf Hitlers in der ganzen Welt hervorgerufen haben Beſonders unter⸗ ſtreichen die Blätter die lebhafte Zuſtimmung und Genug⸗ tuung aller mit der Achſe verbündeten und befreundeten Nationen über die vernichtende Abrechnung mit England „deſſen Schuld untilgbar iſt“ und die dem Wiederaufbau und der Zuſammenarbeit in Europa gewidmeten Worte. Die Madrider Zeitung„Informaciones“ kommen⸗ tiert unter der Ueberſchrift„Die Stimme Hitler“ die Füh⸗ rer⸗Rede. Deutſchland, ſo heißt es darin, habe den Krieg nicht gewollt, und kein Staatsmann der Welt habe mehr zu Gunſten des Friedens geſprochen als der Führer Nicht nur vor Begin des Krieges habe er an die Vernunft der Völker appelliert auch während des Krieges habe Hitler nach entſcheidenden Siegen ſeinen Feinden die Hand zum Frieden geboten. An dieſer Tatſache könne auch die verlo⸗ genſte feindliche Propaganda nichts ändern. Deutſchland habe bereits einen entſcheidenden Sieg gewonnen, den des Rechts, der Vernunft und der Moral. Die Zeitung kommen⸗ tiert dann die geringen deutſchen Verluſte im Vergleich zu der rieſigen Kriegsbeute und ſchließt mit der Feſtſtellung, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ein ehernes Denkmal der ſozialen Gerechtigkeit errichten werde. Die Zeitung„Alcazar“ erblickt die größte Ueberra⸗ ſchung in dem gewaltigen Unterſchied zwiſchen den äußerſt geringen deutſchen und den überzeugend großen feindlichen Verluſten. Der militäriſche Mitarbeiter der„Pueblo“ ſchreibt zur Führer⸗Rede: Deutſchland habe mit dem Krieg auf dem Balkan nicht gerechnet. Es habe die Offenſive begonnen, als der Aufmarſch ſeiner Heere noch nicht beendet war. Deutſchland habe trotzdem angegriffen, um dem Gegner keine Zeit zur Beendigung der eigenen Vorbereitungen und zur Zerſtörung der Verkehrswege, die für motoriſierte Ar⸗ meen ſo wichtig ſind, zu laſſen. Und der Erfolg habe Deutſch⸗ land recht gegeben. Eine der am meiſten überraſchenden Mitteilungen in der Rede des Führers ſei geweſen, daß die deutſchen und italieniſchen Truppen zahlenmäßig ihrem Gegner nicht überlegen waren. Die Ueberlegenheit der Deutſchen beruhe in ihrer Diſziplin und ihrer Bewaff⸗ nung. Die Freude in Bulgarien Auch in den bulgariſchen Blättern ſteht die Rede des Führers nach wie vor im Vordergrund. Das Regierungs⸗ blatt„Dnes“ bringt die Rede im vollen Wortlaut. Unter der Ueberſchrift„Hitler ſpricht“ erklärt die Abendzeitung „Slovo“ u. a., das bulgariſche Volk habe mit großer Freude und grenzenloſer Dankbarkeit die ſchönen Worte vernommen, die der Führer an die Adreſſe Bulgariens gerichtet habe. Der lebhafte Beifall, mit dem der Reichstag den Worten des Führers zugeſtimmt habe, ſei der leben⸗ digſte Beweis für die herzlichen Gefühle Deutſchlands Bul⸗ garien gegenüber. Das auf den Schlachtfeldern des Welt⸗ krieges zuſammen vergoſſene Blut knüpfe ein heiliges Band zwiſchen Deutſchland und Bulgarien. Heute, nachdem die deutſchen Truppen durch Bulgarien marſchiert ſeien, ſei dieſes Band noch feſter geknüpft worden. Bulgarien wünſche dem Führer Großdeutſchlands Geſundheit und langes Leben, damit er ſeine hiſtoriſche Miſſion im Leben Europas vollenden möge. Das Regierungsblatt„Wetſcher“ erklärt, die Rede ſei ein ſeltenes Dokument für die Größe des deutſchen Geiſtes. Dank der Vorausſicht und Entſchlußkraft ſowie der Kühnheit des heutigen Deutſch⸗ lands ſeien alle engliſchen Pläne auf dem Balkan mit einer Schnelligkeit beſeitigt, die die bisherigen kühnſten Vorſtellungen übertroffen hätten. Deutſchland könne ſtets auf die Treue und Zuverläſſigkeit Bulgariens rechnen. Begeiſterung in Kroatien. Die kroatiſchen Zeitungen brachten in Sonderausgaben die Führer⸗Rede. In roten Balkenüberſchriften wird der Satz hervorgehoben:„Wir freuen uns über die Ent⸗ ſtehung eines unabhängigen kroatiſchen Staates“. Der Staatsſekretär für auswärtige Angelegenheiten, Dr. Lorko⸗ witſch, gab zur Führer⸗Rede vor der ausländiſchen Preſſe eine Erklärung ab. Dabei führte er u. a. aus:„Die Worte des Führers über Kroatien haben eine ungeheure Freude ausgelöſt, aber auch eine Verpflichtung auferlegt, die mit Begeiſterung übernommen wird. Aus allen Teilen des Landes und aus allen Schichten des Volkes gingen heute bei der kroatiſchen Regierung telefoniſch und ſchriftlich zahlreiche Zuſtimmungserklärungen ein. Die Torheit der ſerbiſchen Verſchwörer. Das norwegiſche Blatt„Frit Volk“ ſieht in der Rede des Führers eine überlegene Abrechnung mit den Londoner Kriegstreibern. Deutſchlands Vorſchläge gegen⸗ über Jugoſlawien ſejen wahrhaft großzügig geweſen. Der Leichtſinn der ſerbiſchen Verſchwörerelique wirke demge⸗ genüber als ein Gipfelpunkt weltpolitiſcher Torheit, die nur noch durch Churchill ſelbſt übertroffen werde. Der deutſche Sieg auf dem Balkan habe Churchills politiſchen und ſtra⸗ tegiſchen Dilettantismus wieder einmal vor aller Welt unter Beweis geſtellt. Seine jetzigen Verſuche einer Aus⸗ rede zeigten deutlich in welch unverantwortlichem Gerede er ſein eigenes engliſches Volk hinters Licht führe. Die Rede des Führers und beſonders ſeine Worte vom tauſend⸗ jährigen nationalſozialiſtiſchen Volksſtaat gebe den Pluto⸗ kraten die ums goldene Kalb tanzen und ſich noch immer dem Wahn hingeben, die Zukunft gehöre ihnen, Stoff ge⸗ nug zum Nachdenken. 8 „Ein Mann, den das Schickſal auserwählte.“ Das in Rio de Janeiro erſcheinende Blatt „Meiodia“ ſchreibt zur Führer⸗Rede u. a.:„Geſtern ſprach ein Sieger in Kriegsſchlachten, wie in friedlichen Schlach⸗ ten fruchtbaren Wiederaufbaues einer Nation. Adolf Hit⸗ ler zeigte erneut daß er kein Fanatiker und kein ehrgeizi, ger Politiker, ſondern ein Mann iſt, den das Schickſal aus⸗ erwählte, um die Menſchheit für immer aus dem Joch jener Politiker zu erretten, für die Völker nur Ausbeutungsob⸗ jekte ſind, die man zu Elend, ja zur Austilgung verurteilt, wenn es die Intereſſen des internationalen Kapitalismus erfordern.“ Jugoflawiſche Matroſen verweigern Englandfahrt. Liſſabon 6. Mai Am Montag weigerten ſich 18 jugo⸗ flawiſche Beſatzungsmitglieder des unter britiſcher Flagge fahrenden 2555 BR großen bisher jſugoſlawiſchen Jamp⸗ 555„Dinari“ die Weiterreiſe nach England anzutreten. ie wurden von den Hafenbehörden feſtgenommen. * g 8* Politiſches Allerlei Schwerer Juſammenſtoß zwiſchen Indern und Polizei. Wie aus Kabul gemeldet wird, kam es in der Umge⸗ bung von Madras zu einem ſchweren Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen der indiſchen Bevölkerung und der britiſchen Polizei. Die Polizei hatte einen Inder wegen zivilen Ungehorſams mißhandelt. Daraufhin ſtürmten 3000 Inder die Gefäng⸗ niſſe. Sie wurden von der Polizei mit Schüſſen empfan⸗ gen. Es gab zahlreiche Verletzte. Ein Gerücht, daß der Füh⸗ rer der Khakſar, der ſich ſchon über ein Jahr im Gefängnis von Vellore befindet, in Lebensgefahr ſchwebe, hat bei den Khakſar lebhafte Beunruhigung ausgelöſt„Newyork Daily News“ und„Newyork World Telegramm“ veröffentlichen eine Meldung aus London, derzufolge in ganz Indien die Verhaftungen weitergehen. Unterſuchungen und Ueberfälle auf nationaliſtiſche Organiſation ſind an der Tagesord⸗ nung. Seit Kriegsausbruch ſind bisher viele tauſend Pa⸗ trioten verhaftet worden. Englandfeindliche Kundgebungen in Damaskus. Stefani berichtet aus Beirut, daß die englandfeindliche Stimmung der Bevölkerung von Damaskus ſchärfere For⸗ men annehme An den Kundgebungen zugunſten des Ira nehmen zahlreiche Scheichs und Studenten teil. Der Iraf wird als„Vorkämpfer der Freiheit des arabiſchen Volkes“! bezeichnet. Vor dem engliſchen Konſulat in Damaskus kam es zu feindſeligen Kundgebungen Polizeikräfte traten ſo⸗ fort in Aktion, um zu verhindern daß die Kundgeber das Konſulat angreifen In zahlreichen Stadtvierteln ſind be⸗ ſondere Kommiſſionen eingerichtet worden, um Sammlun⸗ gen zugunſten des Irak zu veranſtalten Man erfährt, daß engliſche Luftſtreitkräfte ein irakiſches Militärlazarett bom⸗ bardierten, obwohl es ſichtbar mit dem Kennzeichen des Halbmondes verſehen war. Zuſammenar beit Japan— Indochina Tokio, 6. Mai. In der Amtswohnung Matſuokas wurde der Handels-, Schiffahrts⸗ und Niederlaſſungsvertrag zwi⸗ ſchen Japan und Franzöſiſch⸗Indoching unterzeichnet. Da⸗ mit haben England und die USA, die ſich nach Kräften be⸗ müht haben, eine Einigung zwiſchen den beiden Partnern zu hintertreiben, eine neue Niederlage erlitten. Nach der Unterzeichnung des Abkommens ſprach Außenminiſter Mat⸗ ſuoka der franzöſiſchen Abordnung den Dank der fapaniſcher Regierung für ihre viermonatigen Bemühungen aus unk bezeichnete den Vertrag als grundlegend für die Beziehun gen zwiſchen Japan und Franzöſiſch⸗Indochina. Das Ab kommen ſtelle darüber hinaus einen weſentlichen Fakto— zur Klärung der allgemeinen Atmoſphäre Oſtaſiens dar. De Leiter der Vichy⸗Abordnung, Robin, und der franzöſiſch Botſchafter Henry wurden vom Tenno empfangen. Die Un lerzeichnung des Vertrages wird vom japaniſchen Außen⸗ amt als ein neuer Abſchnitt der Zuſammenarbeit zwiſchen Japan und Oſtaſien bezeichnet. Das Neueſte vom Bieſterfelder. DNB. Madrid, 6. Mai Wie die Londoner Brotgeber des Bieſterfelder Prinzen Bernhard durch Reuter verbrei⸗ ten, hat W. C. ſchon wieder eine lockende Beſchäftigung für den Juliang⸗Gemahl gefunden. Nach ſeiner kläglichen „Bomber⸗Sammlung“ ſoh der Bettelprinz jetzt nämlich ver⸗ ſuchen einiges Geld aus Holländiſch⸗Indien für ein paar Motor⸗Torpedoboote betzutreiben. Dem Ritter von der traurigen Geſtaft geuügt es anſcheinend noch nicht, Flua⸗ zeuge zur Bombardierung der niederländiſchen Bevölke rung zu ſtiften, vielleicht ſollen ſeine Motorboote— went ſie einmal da ſind— ihre Torpedos auf holländiſche Fi ſcherhäfen loslaſſen.— Nun, auch dieſer ehrloſe Geſell⸗ wird eines Tages nach Amerika„ſtiften“ gehen und dor, endgültig in der Verſenkung verſchwinden. Anberechtigte Zweiſel Sie kennen den deutſchen Soldaten nicht. Newyork, 6. Mal. Die Waſhingtoner Preſſe bringt auf der erſten Seite längere Auszüge aus der Führer⸗Rede, teilweiſe mit wörtlichen Zitaten. Die Berliner Korreſpon⸗ denten heben übereinſtimmend hervor, daß die Vereinigten Staaten oder Rooſevelt namentlich nicht genannt wurden, daß der Führer dagegen Churchill angriff. Von den New⸗ horker Mittagsblättern befaßt ſich die„Newyork Sun“ mit der Führer⸗Rede und beſitzt die Unverſchämtheit, den Füh⸗ rer einen Märchenerzähler zu nennen, weil er ſo„wunder⸗ bar niedrige deutſche Verluſtziffern“ im Balkanfeldzug ge⸗ nannt habe. In der Tat ſind dieſe Verluſtziffern niedrig, ſo ſchwer jeder Verluſt den Einzelnen, der ſein Liebſtes hergeben mußte, betrifft, und man kann es verſtehen, wenn man in USA. wo man die deutſche Angriffstaktik nicht kennt und vor allem nicht weiß, mit welcher Sorgfalt unſere Solda⸗ ten ausgebildet worden ſind, erſtaunt iſt. Was die deut ⸗ ſchen Soldaten leiſteten, in wie unvorſtellbar kurzer Zeit ſie den Frieden auf dem Balkan wiederherſtellten und den letzten Engländer vom europäiſchen Kontinent verjagten, grenzt in der Tat an ein Wunder, das eben nur der deut⸗ ſche Soldat fertig bringt. Aber die Leute in Waſhington brauchen keineswegs Zweifel in die Richtigkeit der Anga⸗ ben des Führers zu ſetzen. Sie ſeien nur an die überragen⸗ den deutſchen Leiſtungen in den Feldzügen des vergemge⸗ nen Jahres oder an den beiſpielloſen Siegeslauf durch Po⸗ len zu Beginn des Krieges erinnert, die ebenfalls nur ver⸗ hältnismäßig geringe Opfer gefordert haben. Verluſt des Mittelmeeres für England Waſhington, 6. Mai. Die den Kreiſen des Weißen Hauſes naheſtehenden Kommentatoren Alſop und Kintner teilen mit, daß man hier mit dem Verluſt des Mittelmee⸗ res für England rechne. Zwar brächten die aus den Ver⸗ einigten Staaten gelieferten Langſtreckenbombenflugzeuge einen gewiſſen Troſt, aber keine wirkliche Veränderung der verzweifelten Lage Englands. Man denke nur an Ply⸗ mouth, wo zum erſtenmal in der Geſchichte des jetzigen Krie⸗ ges die Bevölkerung nbzog, während ſie früher ſtandhaft en ausgehalten hatte. Man ke an Briſtol, wo das ganze Stadtinnere zerſtört wurde. Der Kommentator Lindley er⸗ klärt ebenfalls in der„Washington Poſt“ daß Amerika die engliſche Inſel nicht werde retten können. Amerika kenne nur die„Lebenslinie“ zwiſchen Nordamerika und England, die offengehalten werden müßte. Für Amerika aber ſei ein langer Krieg erheblich vorteilhafter, und daher müſſe es die Lieferungen von Kriegsmaterial und Lebensmitteln nach England ſichern. i 5 1 7 den. Der Vortragende ſchloß ſeine keinesfalls roſigen Aus⸗ einſtweilen die Gefahr indem er über auch die geforderte Klarheit und Nüchternheit nich an Englands Zuſammenbruch ändern könnte. n.„ 8 Gedenkgottesdienſt in Sofia Für die gefallenen deutſchen und bulgariſchen Soldaten. DNB Sofia, 6. Mai. Am heutigen St.⸗Georgstag, dem Feiertag der bulgariſchen Armee und des bulgariſchen Tap⸗ ferkeitsordens, fand in der Befreiungsgedächtniskirche ein Gottesdienſt zu Ehren der gefallene deutſchen und bulga⸗ riſchen Soldaten ſtatt, der vom Metropoliten von Sofia ab⸗ gehalten wurde. An der Feier nahmen teil: König Boris III. in Begleitung der Königin, des Prinzen Kyrill und der Prinzeſſin Eudokia. Miniſterpräſident Profeſſor Filoff ay der Spitze der Regierung, der Kammerpräſident, das di⸗ plomatiſche Korps, hohe Vertreter der deutſchen und bul⸗ gariſchen Wehrmacht und viele bulgariſche Würdenträger Das am Schluß des Gottesdienſtes abgehaltene Gebet fur den König wurde erſtmalig um die Gebete für die Staats⸗ oberhäupter der Achſenmächte, Adolf Hitler und König Viktor Emanuel, erweitert. Die Kroaten an der Au beit Arbeitsdienſt.— Amſiedlung und Agrarreform. Agram, 6. Mai. Im weiteren Fortgang des innerer Aufbaues des kroatiſchen Staates wurde eine Verordnung erlaſſen, die eine vormilitäriſche Ausbildung der 16 bis 2 Jahre alten Jugend vorſieht. In dieſe vormilitäriſche Aus, bildung iſt eine Arbeitsdienſtpflicht eingebaut für Hochſchü⸗ ler, der als erſte Aufgabe die Wiedergutmachung der Kriegs; ſchäden geſtellt iſt. Im Amtsblatt wird weiter ein Erlaß veröffentlicht, der eine Umſiedlung zur Koloniſierung der dünn beſtiedel⸗ ten Gebiete vorbereitet. In dieſem Zuſammenhang kann er⸗ wartet werden, daß eine großzügige Agrarreform geplant iſt. Eine Reihe weiterer Verordnungen befaßt ſich mit dem Aufbau der kroatiſchen Wirtſchaft und dem Geldwe⸗ ſe n. Bei der krogtiſchen Regierung wurde ein Staatsſek⸗ retariat für öffentliche Ordnung und Sicherheit eingerichtet Leiter iſt Eugen Kwaternik ein Neffe des Generals Kwa⸗ ternik und Sohn des Peter Kwaternik der bei Ausrufung des unabhängigen Staates vor kurzem im kroatiſchen Kü⸗ ſtenland unweit Suſſak von Serben ermordet wurde. Deutſch⸗ſpaniſche Kameradſchaft Empfang für den Leiter der Falange⸗Syndikate. Berlin, 6 Mai. Zu Ehren des nach Abſchluß ſeiner Deutſchlandreiſe in Berlin weilenden Leiters der ſpaniſchen Falange⸗Syndikate, Exzellenz Salvador Merino, gab Reichsleiter Dr Ley einen Empfang. Dr. Ley führte in einer kurzen Anſprache aus, daß es ihm und der Deutſchen Arbeitsfront eine Freude geweſen ſei, den ſpaniſchen Gä⸗ ſten, die zum erſten Male Deutſchland beſucht hatten, ein Bild von der ungebrochenen Arbeitskraft der ſchaffepden deutſchen, Menſchen zu vermitteln. Die hätten hinter der kämpfenden Front das Volk bei Höchſt⸗ leiſtungen geſehen, die mit den Waffentaten der Wehrmacht den deutſchen Sieg ſicherſtellen. Exzellenz Merino brachte in ſeiner Rede den Dank der ſpaniſchen Gäſte zum Ausdruck und erklärte:„Wenn ich unſere Reiſe überſehe, ſo ſind es zwei Ueber ra⸗ ſchungen, die uns außerordentlich beeindruckt haben. Erſtens haben wir das Wirken der Deutſchen Arbeitsfront in einem Ausmaß kennengelernt, wie wir es nie erwartel hatten. Und zweitens haben uns die Freundſchaftsbezeu⸗ gungen, die uns auf unſerer Reiſe durch die verſchiedenſten deutſchen Städte entgegengebracht wurden, auf das tiefſte ergriffen. Wir Falangiſten ſchätzen die deutſche Kamerad⸗ ſchaft ſchon ſeit vielen Jahren. Und die deutſche Kamerad⸗ ſchaft gehört auch zu einem unſerer Programmpunkte. Das größte Erlebnis aber war das Erleben der Reichstags ſitzung, in der ich den Führer Großdeutſchlands hören durfte Tief innerlich empfand ich das Führertum dieſes einmaligen Mannes, und ich nehme in meine Heimat die Gewißheit des deutſchen Sieges mit. Neuer ſpaniſcher Innenminiſter. Madrid, 6. Mai. Der ſpaniſche Miniſterrat, der unter dem Vorſitz von General Franco tagte, ernannte den Chef der Falangemilizen, Oberſt Galarza, zum Innenmini⸗ ſter. Galarza wurde noch am gleichen Abend vereidigt und trat ſeinen Poſten an. Nach der Ernennung von Serrano Suner zum Außenminſſter wurde das Innenminiſterium bislang in Vertretung von Staatsſekretär Llorente gelei⸗ tet. Der ſpaniſche Miniſterrat beſchloß ferner die Ernen⸗ nung des Generals Davila zum Chef des Generalſtabes. 1230 m lange Brücke in 7 Tagen Im Zuge der Aufbauarbeiten, die durch den Einſatz der deutſchen Wehrmacht in den beſetzten Balkangebieten große Fortſchritte machen, haben deutſche Pioniere in Belgrad an verkehrswichtiger Stelle eine neue gewaltige Brücke über die Donau und das anſchließende moraſtige Ueberſchwemmungs⸗ gebiet geſchlagen. Das ſtattliche Bauwerk iſt 1250 m lang und Sie eine Tragfähigkeit von 24 Tonnen 300 000 Zent⸗ ner Eiſen wurden verarbeitet und große Mengen Holz, die von den deutſchen Soldaten 70 km weit herangeholt wer⸗ den mußten, verwendet Obwohl Hochwaſſer herrſchte und Flußtiefen 8000 15 m überwunden werden mußten, wurde dieſe rieſige Schiffs⸗ und Behelfsbrücke in ſieben Tagen fer⸗ 1 und am 5. Mai dem öffentlichen Verkehr über⸗ geben. Am Britanniens Leben „In Monaten gebaut— in Minuten verſenkt“. In einer Vortragsreihe des Londoner Rundfunks er⸗ i klärte der Sprecher im Atlantik werde um Britanniens Leben gekämpft. Die Parole laute deshalb: Schiffe und nochmals Schiffe. Dies ſei aber ein ſchwieriges Problem, da man zum Bau eines Schiffes Monate benötige während es in wenigen Minuten verſenkt werden könne. Die Ge⸗ fahr liege in den nächſten zwölf Monaten, der Bau von Schiffen könne aber— nicht zuletzt im Hinblick auf des Rohſtoffmangel— nicht in ſo kurzer Zeit bewältigt wer⸗ führungen mit der Bemerkung, er ſei kein Peſſimiſt, aber der Anſicht daß man der Gefahr am beſten begegne, inde man ihr klar und nüchtern ins Auge blicke. 8 Weder klar noch nüchtern„meiſtert“ Winſton Churc f 5 die Hälfte Schiffsverluſte in ſeiner bereits hiſtoriſch geword Schublade verſchwinden läßt. Vielleicht denkt er ſich ſpaniſchen Gäſte e