Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkünbblatt für den Siadttell Mannheim⸗Seckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprülchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Hürdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. 11 Weeeprete, Nene Mn. 1.40, burch bie Poſt M. 1.60, 35 n der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 en. Anzetsenpreiſe, Die 22 mm breite Millimeterzelle 2 Pfg., 13 iu Tertteti 20 m brett 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preislifte fie Ar. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr 1 15 Neruſprecher Rr. 47218. Poſtſcheck⸗Konto Karlsruhe 78439. 505 ne ein 41. Jahrgana ieſt bote 5 B beckk 8 5 9 hei⸗ Stimſon wie Rooſevelt 3¹ 93 Ein Kriegshetzer überkrumpft den anderen. ente In Rooſevelts— der zurzeit„unpäßlich“ iſt— Auf⸗ ein, trag ſprach der berüchtigte Kriegshetzer Stimſon, um vom tes RSA⸗Volk weitere Bemühungen zur Rettung der engliſchen 7 5 Plutokratie zu fordern. Deutſchland, ſo mußte er zugeben, ey, dedrohe Englands Lebenslinie, und alles, was die USA Beß bisher getan hätten, ſei nicht ausreichend. Wie nicht anders e ex zu erwarten, bediente ſich auch Stimſon wieder der gleichen um unverſchämten Lügen und wahrheitswidrigen Entſtellungen, inge um die mit jüdiſchem Geld bereits ſtark aufgehetzte Bevöl⸗ 110 kerung der Vereinigten Staaten den Plänen einer haßbe⸗ 210 ſeſſenen und nach Kriegsgewinnen lüſternen Wallſtreet⸗ 1 Clique gefügig zu machen. So wiederholte er, die Sicherheit zita⸗ Amerikas hänge von einem engliſchen Sieg ab, ſprach von darf„Verteidigung der Freiheit“,„Weltkriſe“,„deutſchen Welt⸗ ung 5 und was dergleichen Abſurditäten mehr om⸗ ſind. 90 Schärfſte Zurückweiſung verdienen vor allem einige ans Stellen dieſes Erguſſes, die ein allzu kurzes Gedächtnis der Vi⸗ Mitwelt vorausſetzen. So ſagt Stimſon:„Unſere Hoffnun⸗ nten gen auf Frieden ſind von einer internationalen Angriffs⸗ Lier⸗ gewalt umgeſtoßen worden.“ Er meint damit Deutſchland, e während aller Welt noch in guter Erinnerung iſt, daß Eng⸗ ae land es war, das auch diefen Krieg ebenſo wie den Welt⸗ 8 krieg von langer Hand vorbereitete, um ſeine Vorherrſchaft ichſte auf dem europäiſchen Kontinent ſicherzuſtellen, und in dem fache ihm günſtig erſcheinenden Augenblick losſchlug. Und, darf ewiß man fragen, was taten die USA bisher für den Frieden? iſſen Nichts— aber alles für Englands Krieg! Spießgeſellen, nden die bisher gemeinſam die Ausbeutung der Welt betrieben. haben ſich brüderlich gefunden.„Das ganze USA⸗Leben ba⸗ ſiert auf der Vorausſetzung, daß die Kontrolle der Ozeane in befreundeten Händen bleibt“, formulierte Stimſon die⸗ ſen Tatbeſtand. Mit echt Waſhingtoner Unverſchämtheit niete behauptete dieſer Stimſon dann, Deutſchland habe nicht al⸗ ür lein„das internationale Geſetz zerriſſen“, ſondern dehne 515 ſeine illegale Tätigkeit auf die weſtliche Halbkugel aus Mit th ſolchen demagogiſchen Phraſen will er den kleinen Bürger e bange machen. In Wirklichkeit fragen ſich auch in den Ver⸗ 5 11 einigten Staaten Ungezählte, wie es möglich iſt, daß ſich ltur⸗ unter Rooſevelts Fittichen alle Arten von Kriegstreibern au ungehindert und ohne die geringſte Rückſicht auf die ameri⸗ 8.30, kaniſchen Geſetze betätigen können. 25 Wie weit Haß und Unvernunft bei Leuten vom Schlage Stimſons bereits vorherrſchen, zeigte ſein Vergleich der jet⸗ zigen Lage mit dem Jahre 1917. Er ſprach dabei von„ge⸗ durch nau der gleichen Verletzung von Geſetz und Menſchlichkeit“. 388 Sich genau gleichgeblieben iſt bekanntlich nur jene bornierte 509 Feindſeligkeit, der es gar nichts ausmacht, wenn England bis Millionen von 0 n Frauen und Kindern dem Hun⸗ tr. 1 gertode preisgeben möchte, genau ſo wie ſich jenes Amerika das Wilſons mitſchuldig machte am Elend deutſcher Frauen und tadin Kinder während des Weltkrieges. Solchen Mordhelfern „ſteht es wenig an, von„illegalen Mitteln“ zu ſprechen. In de; einem anderen Punkt hinkt Stimſons Vergleich gewaltig. lung die Vorausſetzungen der heutigen deutſchen Gegenblockade ho. ſind weſentlich andere als die des deutſchen U⸗Boot⸗Krieges Ends im Jahre 1917. An dieſer harten Tatſache wird auch alle „verſtärkte Englandhilfe“ nichts ändern. Es bleibt dabei: „die deutſche Blockade iſt ſo wirkſam geworden, daß damit 20.81 licht nur die Lieferung des Rüſtungsmaterials aus Ame⸗ 400 kika gefährdet iſt, ndern auch die Lebensmittellieferungen — für das engliſche Volk“ Dieſer Satz des Herrn Stimſon bird weiter ſeine Gültigkeit behalten. i 5 . 1 Stimſon empfahl ſchließlich den„ſofortigen Ein: N latz der amerikaniſchen Kriegsmarine“, um * die„Sicherheit auf den Meeren für die Lieferung von Mu⸗ nition für Großbritannien zu gewährleiſten“ Wenn Stim⸗ ſon dieſe Sicherheit durch den ſofortigen Einſatz der Kriegs⸗ ſchiffe der Vereinigten Staaten zu erreichen hofft, dann be⸗ weiſt das, daß ſie einſtweilen zumindeſt nicht vorhanden iſt, trotz der Exiſtenz der ſo viel geprieſenen engliſchen Flotte, Stimſon hat ſomit den Briten in aller Form beſcheinigt, daß England den Krieg verloren hat und nicht einmal in zt auf der Lage iſt, den Transport des ſo dringend benötigten Kriegsmaterials aus den Vereinigten Staaten aus eigener Krafk zu ſichern. Im übrigen aber iſt auch die ſogenannte Hilfsbereitſchaft der Vereinigten Staaten ſelbſt nur dazu an⸗ getan, England ſeine Ohnmacht vor Augen zu führen Schließlich will ja Stimſon die Flotte der Vereinigten Staa⸗ ten nicht aus reiner Barmherzigkeit für England einſetzen ſondern im Hintergrund aller amerikaniſchen Unternehmer 5 ſteht das Geſchäft, ſteht die Ueberſegung, durch die Verlän⸗ e gerung des Krieges die Ausſichten Amerikas für die Be⸗ erbuna des britiſchen Bankerotteurs verbeſſern zu können „Delikate“ Rede Edens „So kam es, wie es kommen mußte“.— Geſpannte g f Stimmung im Unterhaus. a Eden der kleine Gernegroß, einſt Kriegsminiſter, heute in der Rolle des aufgefriſchten Außenminiſters Großbri' unmiens nicht weniger unfähig als damals, als er am „Juni vorigen Jahres die Niederlage von Dünkirchen im haus bemänteln mußte hatte am Dienstag die wie zugab delikate Aufgabe dem Empire Rechenſchaf bzulegen über den neueſten Reinfall Englands, das Dün⸗ rchen Nr 2 auf dem Balkan. Er tat das mit der ihm ließ Trotzdem entſchloß ſich Großbritannken aber( trotz des nen Art, warf ſich mehrfach in Poſe und verſtrickte ſich Donnerstag, den 8. Mai 1941 Nr 106 Gegen Englands Nüſtungszentren Erneule heftige Luftangriffe auf Werften und kriegswich⸗ tige Anlagen.— 55 feindliche Flugzeuge vernichkel.— Malta wieder bombardierk. Berlin, 7. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Die Luftwaffe führte auch in der letzten Nacht mit ſehr ſtarken Kampffliegerverbänden heftige Angriffe gegen Werf⸗ ten. Rüſtungswerke und Berſorgungsbetriebe in den Clyde⸗ Häfen. Eine große Anzahl von Spreng- und Brandbomben bewirkte vor allem in den Schiffsbauzenkren um Glasgow erneute ſchwere Jerſtörungen. Weitere erfolgreiche Lufkan⸗ griffe richteten ſich gegen die Hafen- und Werftanlagen von Liverpool, Neweaſtle und Plymouth ſowie gegen weitere Häfen an der britiſchen Süd. und Südoſtküſte. Bei der Be⸗ kämpfung von Flugplätzen in Südoſtengland warfen Kampf⸗ flugzeuge Hallen und Unterkünfte in Brand, zerſtörten und beſchädigten eine Anzahl am Boden abgeſtellte Flugzeuge. Im Seegebiei um England erhielt ein Handelsſchiff von 10 00 BRT drei Bombenvolltreffer. Mit ſeinem Verluſſ kann gerechnet werden. Ein zweikes großes Schiff wurde durch Bombenvolltreffer ſchwer beſchädigt. Bei Vorſtößen deutſcher Jäger gegen England und bei Einflugsverſuchen des Feindes in die beſetzten Gebiete und in die deutſche Bucht verlor der Feind ſieben Jagd. und zwei Kampfflugzeuge ſowie ſechs Sperrballone. In Nordafrika brach wiederum ein Gegenangriff ſtar⸗ ker britiſcher Kräfte gegen die in die Befeſtigung von To⸗ bruk eingebrochenen deutſch⸗italieniſchen Truppen unter ſtar⸗ kem Verluſt für den Feind zuſammen. ——.———————— ˖ç——§˖—j i mehr als einmal in Widerſprüche, um ſchließlich melancho⸗ liſch feſtzuſtellen:„Und ſo kam es denn, wie es kommen mußte“ Womit er in der Tat einmal den Nagel auf den Kopf traf Lang und breit ſtellte Eden in ſeiner Rede zu⸗ nächſt den„ſiegreichen“ Vorſtoß der Engländer durch die Cyrenaika ins rechte Licht; konnte er doch ſo weninſtens etwas Poſitives in ſeiner heiklen Lage vorbringen. Dabe entſchlüpfte ihm die intereſſante Mitteilung daß die Armee Wavells urſprünalich in Tobruk hatte Halt machen wollen. Dann hätte man ſich aber, berauſcht von dem Erfolg, der nachher ſich in eine blamable Niederlage verwandelte ent⸗ ſchloſſen weiter vorzudringen, was in der britiſchen Hef⸗ fentlichkeit nach dem Verklingen der Siegesfanfaren leb⸗ haft kritiſtert worden iſt Eden trat dieſen„bösartigen In⸗ formationen“ wie er dieſe Kritik bezeichnete entgegen und betonte auffällig oft im Verlaufe ſeiner Ausführungen, daß er mit dem Generalſtabschef und auch mit General Smuts aus Südafrika den er ſich eigens nach Kairg be⸗ ſtellt hatte ſtets einig geweſen ſei Ob dies zutrifft iſt ſehr zu bezweifeln denn Eden mußte eingeſtehen daß die bri⸗ kiſchen Streitkräfte ſchlech ausgerüſtef waren und die Ver⸗ faſſung des britiſchen Expeditſonskorps zu wünſchen übrig großen Wagniſſes“ ſagte Eden wörtlich) nach Griechenſand zu fahren Bezeichnenderweiſe fehlte nun als er die Nieder ⸗ lage im Südoſteuropa zu bemänteln ſuchke feder Hinweis auf die Einigkeit der Auffaſſungen innerhalb des bri⸗ tiſcheen Generalſtabes zu dem ſich Eden obwohl nur Außenminiſter, in eitler Selbſtbewethräucherung offen⸗ bar zählt. 5 Schuld an der blamablen Niederlage ſind nach Herrn Eden natürlich nicht die Briten obwohl er zugeben mußte, daß ſehr diel britiſches Kriegsgerät berlorenging ſondern die Serben die angebſich nicht ſchnell genug mobiliſtert und keinen ordentlichen Plan zum Widerſtand aufgeſtellt hatten Wo fragep wir blieb ſchließlich das Loblied auf das„ſiegreich“ gus Griechenland„zurückgezogene“ brittſche Expeditionskorps? Damals nach Dünkirchen war das doch der Elou Ihrer ſalbungsvollen Rede Mi Eden] Diesmal ſchwiegen Sie darüber nicht ein Wort des Lobes fiel Iſt es ſo ramponiſiert, daß es nicht mehr lohnt, davon zu ſpre⸗ chen? f Nach Eden nahm ein Labour ⸗Abgeordneter das Wort, beklagte die Tätigkeit der deutſchen U. Boote in bitteren Worten und zeigte in dieſem Zuſammenhang ſtarkes Ver⸗ langen nach den lriſchen Höfen Im übrigen war die Stimmung im Unterhaus reſchlich geſpannt Noch nie ſo melder der Londoner Korreſpondent von„Nya Dag⸗ ligt Allahanda“ habe ſich eit dem Regierungsantritt Chur⸗ chills das Unterhaus ſo kritiſch gezeigt Churchil! ſelbſt ſaß die ganze Zeit ſchweigend und zuhörend da und ſah ab⸗ wechſelnd überraſcht und beupruhiat auf Der frühere Kriegsminiſter in der Regierung Cham⸗ berlain der Jude Hoe Beliſha meinte, eine Ver. beſſerung des Nachrichtendienſtes ſei unerläßlich Enaland müſſe Deutſchland einmal auf einem Kriegsſchauplatz ent⸗ gegentreten wo Deutſchland unterlegen ſei.(Wo, bitte d) England habe den Winter verdiskutiert, Deutſchland habe ihn richtig ausgenutzt N Der Lordſiegelbewahrer Attlee bemerkte ſarkaſtiſch bis er von dem ſchimpfenden Hore⸗Beliſha unterbrochen wurde daß wenn England bei Kriegsbeginn nur mehr Tanks 8251 70 te oder wenigſtens einen vollſtändigen Plan für die Produktion von Tanks, alles beſſer gegangen wäre. 1 —— Auf der Inſel Matta griffen deutſche Kampfflugzeuge am geſtrigen Tage mehrmals den Flugplatz Luca an. Voll ⸗ kreffer krafen das RKollfeld, Abſtellplätze ſowie Hallen und Anterkünfte. Mehrere heftige Brände enkftanden. Bei einem Nachtangriff von deutſchen Kampf- und Sturzkampfflugzeu⸗ gen auf den Hafen von La Valetta wurde vor allem die Skaatswerft ſchwer getroffen. Deutſche Jagdflugzeuge ſchoſ⸗ ſen über der Inſel drei britiſche Flugzeuge ab. Der Feind unternahm in der letzten Nacht mit ſchwa⸗ chen Kräften wirkungsloſe Störangriffe auf einige Orte des nordweſtdeutſchen Küſtengebietes. Es enkſtand weder wehr⸗ wirkſchaftlicher noch militäriſcher Schaden. a In der Zeit vom 30. April bis 6. Mai verlor der Jeind zuſammen 55 Flugzeuge. Von dieſen wurden 30 Flugzeuge in Luftkämpfen, zehn durch Einheiten der Kriegsmarine und vier durch Flakartillerie abgeſchoſſen, der Keſt am Boden zerſtört. Während der gleichen Zeit gingen 38 eigene Flug⸗ zeuge verloren.“ „Große Schäden und viele Opfer“ Die deutſchen Luftangriffe, ſo wird in London amtlich gemeldet, hätten in der Nacht zum Mittwoch„beträchtlichen Umfang“ angenommen und ſich über„ein ausgedehntes Gebiet“ erſtreckt. Der Hauptangriff ſej gegen das Eyde⸗ Gebiet gerichtet geweſen. Große Schäden ſeien hier ange⸗ richtet und auch viele Opfer gefordert worden. Auch das Merſey⸗Gebiet ſei wiederum angegriffen worden und habe empfindlichen Schaden gelitten. Außerdem ſei es in Nord⸗ oſtengland Oſtengland und in Südweſtengland zu Bom⸗ benabwürfen gekammen. N Bei Tag auf Plymouth und Neweaſtle Hervorragende Wirkung.— Stiaatswerft getroffen. Du Berlin, 7. Mai. Außer den bereits gemeldeten deutſchen Unternehmungen gegen Flugplätze am Dienstag, 6. Mai, griffen deutſche Luftſtreitkräfte bei hellem Tages-, licht den engliſchen Kriegshafen Plymouth und den Groß⸗ hafen Newcaſtle an der ſchoktiſchen Oſtküſte an. Nach dem Durchbruch durch das heftige Sperrfeuer der engliſchen Flak gelangten alle Flugzeuge bei guter Erdſicht zum Bomben⸗ abwurf auf die befohlenen Ziele. Die Wirkung dieſer e war hervorragend. Eine Anzahl ſchwerer Bomben lag als Volltreffer mitten in den Anlagen der Staatswerft vom Plymouth und rich⸗ kete umfangreiche Zerſtörungen an. Im Hafengebiet von Neweaſtle entſtanden im Dock und Speicherviertel ſtarke und anhaltende Brände. Die Entlaſſung der griechiſchen Gefangenen DNB. Berlin. 7. Mai. In ſeiner Rede vor dem deut⸗ ſchen Reichstag am 4. Maj gab der Führer bekannt, daß in Anerkennung der Tapferkeit, mit der das griechiſche Heer den Kampf geführt hatte, die griechiſchen Gefangenen in ihre Heimat zu entlaſſen ſeien Die Entlaſſung der arie⸗ chiſchen Gefnagenen verläuft planmäßig. Die Gefangenen 1 0 unter eigenen Offizieren in ihre Heimat überge⸗ ührt. Britiſcher Hilfskreuzer verſenkt. Nach dem Bericht der Admiralität vom Mittwoch iſt den britiſche Hilfskreuzer„Patia“(5355 B Ritt) von einem deut⸗ ſchen Flugzeug durch Bomren und Maſchinengewehrfeuer verſenkt worden. i Norwegiſcher Walkocher für England geſunken. Oslo, 7. Mai. Wie„Aftenpoſten“ meldet, iſt der 17800 BR große Walkocher„Kosmos“ auf einer Fahrt unter britiſcher Kontrolle geſunken. Die„Kosmos“ wurde in Belfaſt im Jahre 1929 gebaut und hat vom Fangfeld in der Antarktis einige der größten Fänge, die je von nor⸗ wegiſchen Kochereien eingebracht wurden, heimgeführt. Der italieniſche Wehrmachtsberich Jortgang der Operationen um Tobruk.— Britiſcher Angriff in Oſtafrika abgeſchlagen. Rom, 7. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht bom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: 3 l „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Ver. bände des deutſchen Fliegerkorps haben einen Flugplatz auf der Inſel Malta bombardiert. Deutſche Jäger haben iy „ über Malta drei Hurricane- Flugzeuge abge⸗ en. 1 Die Lage im Irak Flughafen Habbaniyah bombardiert.— 3000 Britten ein. geſchloſſen. Beirut, 7. Mai. Zur militäriſchen Lage im Irak erfährt man, daß etwa 3000 engliſche und auſtraliſche Soldaten auf dem Flughafen von Habbaniyah eingeſchloſſen ſind. Der Flugplatz ſelbſt iſt für die Luftwaffe unbrauchbar ge⸗ macht worden. Der Bericht des irakiſchen Generalſtabes meldet:„Ge⸗ ſchütze und Flugzeuge richteten ein ſtarkes Bombardement auf das Lager von Habbaniyah und verurſachten in den dortigen Munitions- und Erdöllagern großen Schaden. Zwei Flugzeuge wurden am Boden zerſtört. Die feindliche Luftwaffe bombardierte zweimal das Lager von Raſchid und warf Brand⸗ und Sprengbomben auf Lager und Flugplatz ab. Der angerichtete Schaden war aber unbedeu⸗ 3 Flugzeuge und Bodenabwehr ſchoſſen mehrere Bom⸗ er ab. Ein feindliches Flugzeug überflog die vor Basra ſtationierten Truppen und warf mehrere Bomben ab. Un⸗ ſere Truppen griffen die engliſche Armee in Basra an. Es kam zu einem ſehr heftigen Kampf, über deren Ausgang noch nichts bekannt iſt. Feindliche Flugzeuge überflogen Rutba und warfen einige Bomben ab, die in großer Entfernung vom Fort einſchlugen. Fünf Transportflugzeuge verſuchten in Ha⸗ diſſa zu landen. Sie wurden von den irakiſchen Truppen gus Maſchinengewehren beſchoſſen. Eines von ihnen geriet in Brand. Die Polizei bemächtigte ſich zweier anderer. Die heiden reſtlichen Transportflugzeuge konnten entweichen. Zwanzig Soldaten wurden gefangengenommen. Am 6 Mai verlor der Feind 11 Flugzeuge, nämlich neun Bomber und vel Transportflugzeuge. Fünf weitere Flugzeuge wurden heſchädigt.“ Irakiſche Polizeikräfte haben, Meldungen aus Baadad zufolge, die befeſtigte Eiſenbahnſtation Dekiſſuri bei Sa⸗ mara beſetzt und die dort liegende engliſche Garni⸗ ſon entwaffnet und gefangengenommen. Auch die Funkſtation wurde von den Jrakern übernommen. Die irakiſche Bevölkerung hat den Entſchluß der Regierung, ſich gegen die engliſchen Unterdrückungsmaß⸗ nahmen zu wehren, mit Begeiſterung aufgenommen. Die Verdunkelung von Bagdad iſt ausgezeichnet und überall herrſcht Ruhe und Ordnung. Einige Engländer, die ver⸗ ſucht hatten, aus Bagdad zu fliehen, wurden von der Be⸗ völkerung der Polizeſ übergeben, Allen in Bagdad vertretenen diplomatiſchen Miſſionen hat die irakiſche Regierung ein Memorandum über die B ombardierung der unverteidigten Stadt Faulucha übermittelt, wo eine Moſchee zerſtört wurde, ſowie über das Bombardement des Krankenhauſes von Al Ra⸗ ſchid. g 5 Millionen Liter Oel vernichtet. Stefani zufolge hat die Regierung des Irak mitgeteilt, daß durch die Unterbrechung der Oelleitung fünf Millionen Liter Brennſtoff vernichtet worden ſeien, was einen außer— ordentlich ſchweren Schaden für England darſtelle Infolge der Unterbrechung der Oelleitung haben die Raffinerien von Haifa ihre Tätigkeit einſtellen müſſen. Eine irakiſche Emigrantenregierung. Nach Berichten aus Amman plant die britiſche Diplo⸗ matie am Hofe Emir Abdullahs von Transjordanien eine irakiſche Emigrantenregierung zu bilden. Beſprechungen darüber hätten mit dem geflohenen ehemaligen Regenten des Irak, Abdullah, und dem früheren irakiſchen Miniſter⸗ präſidenten Nuri Said ſowie einigen anderen mit dem Re⸗ genten geflohenen Perſönlichkeiten ſtattgefunden. Nuri Said ſoll das Präſidium der irakiſchen Gegenregierung überneh⸗ men, die ihren Sitz in Amman haben wird. Emir Abdul⸗ lah von Transjordanien bemüht ſich inzwiſchen um die Bil⸗ dung einer arabiſchen Armee zur Wiedereroberung des Irak. hat aber von allen Seiten Abſagen erhalten. Flugdienſt England Indien— Auſtralien eingeſtellt. Infolge der Ereigniſſe im Irak ſind— wie in Simla (Indien) bekanntgegeben wurde— die Verbindungen zwi⸗ ſchen Indien, Auſtralien, Neuſeeland nach England und Nordafrika unterbrochen Der Flugdienſt auf dieſen Strecken, die über den Irak führen, iſt eingeſtellt und die Ueberland⸗ telegraphenleitungen ſind außer Betrieb geſetzt. Dreiklang der Jeimate⸗ Ein Hans-Ernst- Roman 40 Unterdeſſen waren ſie an die erſten Häuſer heran⸗ gekommen. Die große Stille des Feierabends lag friedſam in allen Gaſſen und Winkeln. Da und dort ſaßen ein paar feiernde Menſchen auf den Hausbänken, die müden Hände ergeben gefaltet. Auf dem großen Marktplatz ſtand immer noch der Brunnen. Aus drei weitaufgeriſſenen Drachen⸗ mäulern plätſcherte das Waſſer unermüdlich in das ſteinerne Becken. Dort hatte Martin einſt ſeine tollen Streiche ver⸗ übt, und einmal mußte er in der Schule vierzehn Tage lang immer zwei Stunden nachſitzen, weil er die Drachenmäuler mit Moos zugeſtopft hatte. Jetzt war um den Brunnen eine ſchöne Blumenanlage angebracht mit vielen Bänken, auf denen die Sommergäſte den Abend auf ihre Weiſe genoſſen, ſofern ſie um dieſe Zeit nicht in den Penſionen oder Gaſt⸗ häuſern beim Abendbrot waren. Martin ſah da und dort Bekannte vor den Häuſern ſtehen. Er ſah ihnen allen feſt ins Geſicht, aber niemand erkannte ihn. Hatte er ſich wirklich ſo verändert? Ach ja, zehn Jahre waren eben doch eine lange Zeit. Das ehemalige Gaſthaus„Zum Plochen“ hätte er bei⸗ nahe nicht mehr erkannt. Es war um ein Stockwerk höher geworden, und zwiſchen den Fenſtern des erſten und zwei⸗ ten Stockes ſtand jetzt in großen Lettern geſchrieben:„Hotel zum Plochen, Beſitzer Emmeran Kobler.“ Acht Stufen führten dort hinauf. wo man früher zu ebener Erde in die Wirtsſtube gegangen war. Auf der letzten Stufe ſtehenbleibend, dachte Martin noch daran, wie⸗ 59 5 umzukehren, aber da zwängte ihn der Bernrieder ſchon durch 8 . ie ſich der Kobler zemacht hat. jetzt mit fünfzig Betten.“ Sympathiekundgebung ägyptiſcher Studenten. Bern, 7 Mal Die ägyptiſchen Studenten in Genf, die von jeher ein aktives Zentrum des ägyptiſchen Nationalis⸗ mus im Ausland bildeten haben anläßlich der Ereigniſſe im Irak den italieniſchen Sendern für ihre Sendung in ara⸗ biſcher Sprache folgendes Telegramm zur Uebermittlung nach Aegypten zugeleitet:„Die ägyptiſchen Studenten in Genf proteſtieren energiſch gegen den feigen britiſchen An⸗ griff auf den Irak und begrüßen wärmſtens die Haltung des irakiſchen Volkes in der Hoffnung daß alle arabiſchen Völker dieſem Beiſpiel folgen werden“ Gleichzeitig haben die ägyptiſchen Studenten eine Erklärung beſchloſſen, in der ſie die Haltung des Irak begrüßen und den Wunſch aus⸗ ſprechen, daß Aegypten und alle muſelmaniſchen Völker ſich gegen die britiſche Tyrannei erheben werden. Erfolge irakiſcher Truppen Engliſches Jork beſetzt. Das irakiſche Oberkommando gibt bekannt:„Das eng⸗ liſche Fort an der Pipe⸗Linie K 2 Samarra iſt von unſe⸗ ren Truppen beſetzt worden. Die engliſche Beſatzung iſt ge⸗ fangengenommen worden. Ferner wurden Waffen und die Rundfunkſtation erbeutet. Unſere Artillerie fährt mit der Beſchießung des Flughafens Habbaniyah fort und verur⸗ ſachte dort Sachſchaden.“ Der Rundfunkſender Bagdad mel⸗ det: Die irakiſche Wehrmacht dankt in einem Aufruf dem Volk für den einmütigen Entſchluß, den Kampf bis zum Siege aufzunehmen ſowie bis zur endgültigen Vertreibung der Engländer aus ihrem Lande und dem ganzen arabiſchen Reich durchzuhalten. Die Anruhe unter den Arabern Beirut, 7. Mai. Nach den neueſten hier eingetroffenen Nachrichten iſt es in Paläſtina zu weiteren Zuſammenſtö⸗ zen zwiſchen engliſchen Truppen und der arabiſchen Be⸗ völkerung gekommen. Aber auch aus dem von dem eng⸗ landhörigen Emir Abdullah beherrſchten Transſor da nien treffen Berichte von ernſthaften Unruhen ein, aus denen hervorgeht, daß die Erhebung des Irak gegen briti ſche Anmaßung in allen von Arabern beſiedelten Gebieten lebhafteſten Widerhall gefunden hat Hunderte von Arabern aus Transjordanien und Syrien haben, wie„Göteborgs Morgenpoſten“ in einem Eigenbericht aus Beirut meldet, in den letzten Tagen die Grenze nach dem Irak überſchrit⸗ ten, um ſich den dortigen Truppen anzuſchließen. Die Grenzwachen in Transſordanien ſind verſtärkt worden, um nach Möglichkeit zu verhindern, daß weitere englandfeind⸗ liche Araberſtämme die Grenze überſchreiten Die Unruhen unter den Arabern nehmen in ſchnellem Tempo zu. In Syrien lebende ehemalige arabiſche Revolutio⸗ näre aus Paläſtina haben eine Beſprechung abgehalten und beſchloſſen, ſich zum Kampf gegen England zur Verfügung zu ſtellen. Auf dem irakiſchen Konſulat in Beirut haben ſich an 1000 Freiwillige einſchreiben laſſen. Ohne Dollar keine Hilſe Die Liebe der As A geht durch den Geldbeutel. DB Newyork, 7. Mai. Eine gewiſſe Enttäuſchung für allzu ſehr über das amerikaniſche Hilfe⸗Geſetz erfreute bri⸗ tiſche Kreiſe waren die in den letzten Tagen mehrfach von maßgebenden amerikaniſchen Stellen zu hörenden Erklärun⸗ gen, daß dieſes Geſetz nicht etwa bedeute, daß die Vereinig⸗ ten Staaten blindlings alles, was England überhaupt nur wünſche, auf Kredit liefern, ſondern daß von Eng⸗ land nach wie vor der Einſatz all ſeiner Vermö⸗ genswerte und Kapitalsanlagen in den Vereinigten Staaten bis zum äußerſten gefordert werde. 5 Faſt gleichzeitig hat auch der britiſche Handelsminiſter Lyttleton und der Schatzſekretär Erdokſhank im engliſchen Unterhaus mitteilen müſſen, daß gewiſſe brttiſche Kreiſe glaubten, daß England künftig keine Dollar⸗Deviſen mehr benötige. England benötige außer direktem Kriegsmaterial, das zwar im Rahmen des Geſetzes geliefert werde, auch noch ſehr große Mengen anderer, zwar nicht direkt Kriegs⸗ aber doch lebenswichtiger Güter, die den Amerikanern bar bezahlt werden müßten. Ueberdies habe England Dollars auch noch für Käufe in anderen amerikaniſchen Ländern nötig. Die Kreiſe der britiſchen Exportinduſtrie wurden da⸗ her unter Hinweis auf dieſe Tatſachen aufgefordert, in ihren Exportbemühungen nach den Vereinigten Staaten und anderen zahlungsfähigen Ländern des amerbkoniſchen Kontinents nicht nachzulaſſen. 8 7 8 1 2 Politiſches Allerlei Stalin Vorſitzender des Rakes der Volkskommiſſare. DNB Moskau. 7 Mai Wie die TAS mitteilt, hat dex Rat der Volkskommiſſare den bisherigen Vorſitzenden, Au ßenkommiſſar Molotow von ſeinem Amt entbunder und Stalin zum Vorſitzenden des Rates der Volks kom miſſare ernannt Außenkommiſſar Molotow wurde zum Stellvertreter des Vorſitzenden des Rates der Volkskom⸗ miſſare ernannt. Japaniſche Offenſive an der Peking Hankau- Bahn. Im Raume von Hankau ſtehende Truppen eröffneten militäriſche Operationen gegen zehn chineſiſche Diviſionen die etwa 150 Kilometer nördlich von Hankau längs der Pe⸗ king—Hankau-Eiſenbahn zuſammengezogen ſind und von dort die japaniſchen Stellungen am Fuße des Tapich⸗Ge⸗ birges bedrohen. Die Japaner durchſtießen, wie der ſapa⸗ niſche Frontbericht meldet die erſte Verteidigungeſtellung der chineſiſchen Truppen und nahmen die Verfolgung des ſich zurückziehenden Gegners auf. „Freiheit“ in Kanada „Die Deutkſchen könnten den Krieg gewinnen“. Wie Aſſociated Preß aus Quebec meldet, erklärte das dortige kanadiſche Gericht, daß jeder, der die Aeußerung tue, die Deutſchen könnten womöglich den Krieg gewinnen, ſich gegen Kanadas Kriegsvorſchriften vergehe. Wegen einer derartigen Aeußerung wurde ein gewiſſer Patrick Demers zu acht Tagen Gefängnis oder 20 Dollar Geld⸗ ſtrafe verurteilt. Hoffentlich tröſtet ſich Patrick damit, daß Deutſchland ſiegen wird, obwohl dies gegen die kanadiſchen Kriegsvorſchriften verſtößt. Der Generalſekretär der kanadiſchen Strumpfwirker⸗ gewerkſchaft Welſh, erklärte auf einer Gewerkſchaftsta⸗ gung, gegenwärtig würden in Kanada führende Gewerk⸗ ſchaftler ohne offenſichtlichen Grund plötzlich von der Re⸗ gierung verhaftet. Längs des Ottawafluſſes ſeien bereits los Gewerkſchaftsleiter in Konzentrationslager geſteckt worden. Kurzmeldungen Berlin. Der Chef der Abteilung Modellflug im Stabe des Korpsführers des NS⸗Fliegerkorps, NSFK⸗Oberſturm⸗ bannführer Bengſch, iſt von der Zeitung„Nitſchi Nitſchi“ zu einer längeren Vortragsreiſe nach Japan eingeladen worden Oberſturmbannführer Bengſch hat die Reiſe in Begleitung eines der bewährteſten deutſchen Modellflug⸗ lehrers angetreten. Berlin. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing den als Gaſt der Deutſchen Arbeitsfront in Berlin weilenden Lei⸗ ter der ſpaniſchen Falange⸗Syndikate, Gerardo Salvador Merino. Bukareſt. Staatsführer General Antonescu hat an den Chef des kroatiſchen Staates, Dr. Pawelitſch, ein Tele⸗ gramm gerichtet in dem er ihm die Anerkennung auch durch Rumänien mitteilt. Rumänien wünſche in der neuen europäiſchen Ordnung die enaſten und beſten Beziehungen mit Kroatien zu unterhalten. Ankara. Die indiſche Preſſe berichtet über zahlreiche neue Verhaftungen in Indien die auf Grund des„Geſetzes zur Verteidigung Indiens“ vorgenommen wurden. Newyork Der Labour⸗Abgeordnete Wedgewood wird — wie„Newyork Times“ meldet— in den nächſten Tagen in„nichtamtlicher Kapazität“ die Vereinigten Staaten be⸗ ſuchen Er beabſichtigt, öffentliche Vorträge zu halten. Newyork Der auſtraliſche Miniſterpräſident Menzies traf von Liſſabon kommend im Flugzeug in Newyork ein. Großfeuer im Puſterkal.— 15 Gebäude vernichtet. Mailand. 7 Mai. In der Ortſchaft St. Georgen bei Bruneck im Puſtertal richtete ein Großfeuer ſehr ſchwere Schäden an Durch Funkenflug aus dem Schornſtein einer alten Burg geriet das Dach eines benachbarten Hauſes in Brand von dem aus das Feuer in kaum zwanzia Minuten auf vierzehn weitere Bauernhäuſer übergriff. Sämtliche fünfzehn Gebäude mit allem Hausrat würden ein Raub der Flammen 17 Familien ſind obdachlos geworden. Gleich linker Hand war die allgemeine Gaſtſtube. An dem großen, runden Tiſch ſaßen die Bürger und großen Bauern von Seehalden, und der Bernrieder hätte es für ſein Leben gern geſehen, wenn Martin ſich mit ihm an den Tiſch geſetzt hätte. Der trachtete aber gleich hinaus in das Nebenzimmer, vo an weißgedeckten Tiſchen die Sommergäſte ſaßen. Schon urrte ein Mädchen in weißer Schürze und Häubchen herbei und ſagte ihm, daß hier bereits alles reſerviert, aber draußen in der Stube noch Platz genügend ſei.“ Martin maß ſie von Fuß bis zum Kopf, kniff dann die Augen ein wenig zuſammen und ſagte: „Hinſetzen tu ich mich, wo es mir paßt, kleines Fräulein. Aber vielleicht können Sie mir ſagen, wo ich Frau Heyde⸗ bruck treffen kann.“ Das Mädchen ſchien ihm das„kleine Fräulein“ ſehr übel genommen zu haben, denn es drehte ihm brüsk den Rücken und ging davon. Martin zwängte ſich durch die Tiſchreihen, erregte dabei einigen Unwillen, wie er gleich⸗ gültig feſtſtellte, und kam ſchließlich zu der Doppelglastüre, die auf die Veranda hinausführte. Dort ſah er Frau Heydebruck auf den erſten Blick und zog einen Moment die Augenbrauen hoch. Weiß Gott, dieſe Frau war verdammt ſchön. Dieſes dunkelgemuſterte Kleid ſtand vortrefflich zu ihrem Haar und dem ſchmalen Geſicht, Jedenfalls ſtach ſie ſehr angenehm von den übrigen Gäſten ab, die hier noch auf der Veranda ſaßen. Martin trat zu ihr an den Tiſch und machte eine tadel⸗ loſe Verbeugung. Frau Heydebruck ſchaute ein wenig über⸗ raſcht auf. Sie kannte dieſen Menſchen nicht ſogleich. Erſt als er lächelte, wußte ſie, wen ſie vor ſich hatte und ſtand raſch auf. „Mein Gott, ich hätte Sie beinahe nicht mehr erkannt.“ Sie reichte ihm die Hand.„Und dabei denke ich den ganzen Abend ſchon an Sie. In großer Dankbarkeit natürlich, denn— ihre Stimme wurde dunkler und leiſer—“ ich lebe doch ſo gerne. Und daß ich es noch darf, verdanke ich schließlich nen. Bitte. nebmen Sie Platz. Kerr „Martin—“ wollte er ihr nachhelfen. „Oh, ich weiß“, lächelte ſie.„Man vergißt doch nicht ſo leicht den Namen eines Menſchen, der einem das Leben gerettet hat. Nur— es hört ſich ein wenig komiſch an: Herr Martin.“ „Sie brauchen nicht Herr zu ſagen zu mir. Sagen Sie ruhig Martin!“ N „Ja, wenn ich darf. Übrigens—“ ſie betrachtete ihn mit freundlicher Miene.„Sie ſehen jetzt vorteilhaft aus, Martin.“„Und Sie nicht weniger.“ „Soll das eine Schmeichelei ſein? Das paßt aber gar nicht zu Ihnen.“ Martin lachte ſie unbekümmert an. 5 „Was hätte es für einen Sinn, wenn ich Ihnen ſchmei⸗ cheln wollte. Sie dürfen es mir ruhig glauben, daß Sie die Schönſte ſind, wie ſie hier ſitzen. Aber nur keine Angſt, es hat ja weiter nichts Gefährliches an ſich, wenn Sie mir gut gefallen.“ 5 Im ſelben Augenblick kam die Bedienung und fragte, was ſie bringen dürfe. i Martin ſah ſein Gegenüber an.. „Wein?“ fragte Frau Heydebruck und er nickte einver⸗ ſtanden. f 5 „Wir müſſen doch anſtoßen“, ſagte ſie,„Auf dieſes, mir wiedergeſchenkte Leben wollen wir anſtoßen. Aber, ſagen Sie mal, Martin. Warum ſind Sie denn heute früh ſo ſchnell fort?“ Er zuckte die Achſeln. 8 „Ich wollte eigentlich auch heute abend gar nicht her⸗ ſommen. Aber es war ſo langweilig, und dann wollte ich Sie auch ganz gerne nochmal ſehen.“ N. „Was heißt: nochmal ſehen. Wenn mein Mann über⸗ norgen kommt, bleiben wir mindeſtens noch vier Wo zier.“ i ö 5 „Sie vielleicht ſchon, aber ich nicht.“ „Sind Sie denn nicht von hier!“ 8 „Doch, geboren bin ich ſchon hier. Aber ich war lan veg. Und werde vielleicht morgen ſchon wieder wet Nuß mir Arbeit ſuchen.“. 8 * 5 5* gude eco geg e ehe use oem e eat Uſugat use e eee n genen en ehen eg ee ce Mmmpide use sig och zogen ufs o onpun pjgvun nog oh un em ng duſez apa gi esch 89 1 1 uouungz ue uobjog 30 eg jun uomgouusmmohnk oilgogup gg zn Pi am san dg oog Sise zog i opnzcblaga load Mug mee oe deu eue nnch dog ce; Pogded dog gau inn dio gsaeß z0ſugy us * evi noc zngoadaoc zoſsogz qu usbpfchpancz Jun Um dig oc usqsea dig uohpnoſun eie e e ee e en ee osdohdute Meant ugs gun lat mogqug usduugz nodes Nea unde mouse use Aal imupg uoho aten Mee gig cogr Uungsochuch dag sun uon 8 Mogan gun nahnnejeg Sets oelqg ususbeuze 300 unge eue niugd sun uoq note ad uonpat uon 18 ut egg en pou abugeinc mog uv budg ud ego io co negu uf dg uno guolnofſoatt i he og eie en en ede ei ce ohne 15 e Nong dg guvch log uf oog eue geg 1 5 1 Momo zusdebzue gat udungz unge nog hunugohuc och nene ce u gun quebec done zggeg aus, 15 binden Fons oz Mon ogungg moge oo Mech zeige ige udgunz og an ohsſacß dia schunk“ Wanda uss de enen eee een, ae“ 5 1 5 auen og un hu zun ee don un ooo shhech geg dag uns n nemm nz ei lemi tegen ng lee une eue ce! en bein e, eee een gung seg e gg eee ed a ondb soaez nous lose ee en ue gehn ee een og nd oog an ee une e e en e eeuc ee ene 4 3 1 Dane wmapanjg gun gozg Onſvgzg va Mog og Aon ue) nic zuſen og sog ic uoſeg ene inch uso un aan gu ee en e eee e ehe ee bub gun oa n ie beg ec i em un ieee ee eee Fuse Hungegupsge eus ö une de eh eee . 5 10. 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Alſo ſchreiben Sie die ganzen Aufſtellungen ab, Sie werden ja bequem bis fünf Uhr damit fertig. Vielleicht kann Ihnen Herr Krüger noch etwas hinzudiktieren.“ Er zog ſich ſchon im Gehen den weiten hellen Ulſter über und ſetzte ſeine karierte Reiſemütze auf. 5 Urſel atmete einmal tief auf, dehnte ein wenig die Arme, und dann ging ſie zu ihrer Schreibmaſchine. Die beiden anderen Maſchinen klapperten ununterbrochen im ſchnellen, klirrenden Takt. „Wiepiel haben Sie?“ fragte Herr Krüger, der andere Geſchäftsinhaber. Herr Krüger war vierſchrötig und ſah ſelbſt wie ein Landmann aus. Er war der beſte Einkäufer für mittlere Güter, den es überhaupt gab Seine hellen, offenen Augen flößten Vertrauen ein Seine Sprache war mit ein paar Brocken aus dem pommerſchen Platt unter⸗ miſcht Er blieb neben Urſels Maſchine ſtehen.„Fräulein Reimann, Sie übernehmen heute, bitte, auch das Telefon.“ Auch das noch, dachte Urſel. Da würde man beſtimmt bor ſieben Uhr nicht aus dem Hauſe kommen Ein Telefon- anruf nahm mindeſtens fünf Minuten fort, und die fehlten an Zeit bei der Uebertragung, und manchmal waren es in einer Stunde mindeſtens ſechs Telephonanrufe. Um halb fünf Uhr brachte das Lehrmädchen eine Taſſe Tee. Urſel packte ihre mitgebrachten Butterbrote wieder zufammen, ſie hatte keinen Hunger Tja, und das ſollte ſo Tag für Tag gehen Bald würde das Licht draußen blaſſer werden, der Abend würde kommen, und man hatte die Sonne nur fünf Minuten lang geſehen, und auch das wäre beinahe zuviel geweſen Urſel, du mußt dich nicht ſo haben, ſagte ſie dann, und ihre Hände glitten dabei ſchon wieder über die Taſten. Du mußt dich zuſammennehmen, anderen geht es noch viel ſchlechter. Denke daran, daß du hier wenigſtens pünktlich dein Geld bekommſt... Und in zwei Tagen iſt Sonntag. f Das Telephon läutete:„Hallo, iſt dort Timm, Krüger und Söhne?“ Urſel meldete ſich. „ Wiſſen Sie, ob Herr Timm heute um fünf Uhr zurück ſein wird?“ 5 „Ich glaube nicht,“ ſagte Urſel. „Iſt Herr Krüger da?“ „Ja, Herr Krüger iſt da, darf ich etwas ausrichten?“ „Ja, er ſoll einmal an den Apparat kommen.“ 5„Einen Augenblick, bitte, ich ſchalte um,“ ſagte Urſel. „Wen darf ich melden?“ „Marſchede. Es iſt eilig, mein Fräulein.“ „Bitte ſehr, Herr Marſchede!“ 5 Nach einer Minute öffnete ſich die Tür zum Privat⸗ zimmer des Herrn Krüger. Er blieb in der Spalte ſtehen: „In einer Viertelſtunde wird ein Herr Marſchede hier erſcheinen. Suchen Sie doch, bitte, die Akte über das Rittergut Marſchede heraus. Es ſcheint etzt ſo weit zu fein, er will es verkaufen.“ 1 Hans Marſchede war braun gebrannt, man ſah ihm an, daß er den Winter nicht in Berlin, ſondern irgendwo auf dem Lande verlebt hatte. Er kam ſofort in das Schreib⸗ zimmer. „Darf ich Sie nicht in das Wartezimmer führen?“ fragte Urſel. „„Nein, das dürfen Sie nicht, mein Fräulein. Laſſen Sie mich ruhig hier ſitzen, ich ſtöre niemand.“ Urſel wußte, daß man jetzt eigentlich nichts antworten durfte, aber ſie konnte nicht anders:„Aber wenn Sie nun e Störten?“ vollendete Marſchede den Satz:„Ich hoffe ulcht.“ Er ſah ſich um:„Scheußlich muß das ſein, da ſitzen ſie ſo den ganzen Tag. Alſo ich würde verrückt!“ Wird man nicht ſo leicht,“ ſagte Urſel. 5 Marſchede ſah ſie aufmerkſam an:„Wie kommen Sie denn in dieſes Berlin?“ „Aus Frankfurt am Main,“ ſagte Urſel.„Da iſt es aber auch nicht viel anders, glauben Sie mir.“ Marſchede zuckte die Achſeln:„Heiraten ſollten Ste und ſechs Kinder kriegen!“ Die beiden Kolleginnen begannen zu kichern. „Ich glaube, Herr Krüger erwartet Sie ſchon,“ ſagte Urſel und öffnete kurz entſchloſſen die Tür zu dem Privat⸗ heiligtum. Herr Krüger ſah ſie zornig an. mehr.“ g „Schon gut,“ brummte Herr Krüger. Jetzt raſſelten die Maſchinen noch ſchneller. Das kleine Fräulein Müller hatte den Schlußdienſt, ſie mußte auch die geſamte Poſt mitnehmen. Die beiden anderen konnten nach dem Vertrag eigentlich um fünf Uhr gehen. Herr Timm war nicht da, Herr Kruger war durch Marſchede beſetzt, alſo, wenn dieſer Marſchede jetzt zehn Minuten mit Herrn Krüger ſpräche, dann wäre er ein wirklich teizender Menſch, dann hatte man inzwiſchen den Hut und Mantel an und war fort. Man war dann fünf Minuten nach fünf auf der Straße, und die Sonne ſchien chräg und hell durch den Tiergarten. Vielleicht konnte nan ſich ſogar ein Paar weiße Schuhe kaufen, dieſe weißen Schuhe mit dem durchbrochenen Leder, die wirklich ſpott⸗ zillig waren. Als Urſel in den Paternoſter ſtieg, ſprang chr Herr Marſchede nach„Es ſoll überhaupt nur eine Perſon hier fahren,“ ſagte Urſel. „Nein, zwei,“ ſagte Herr Marſchede. Sie dürfen doch aber hier nicht ſpringen,“ ſagte Urſel. „Warum nicht?“ Herr Marſchede war der unbeküm⸗ nertſte Menſch, den es überhaupt zu geben ſchien. Außer⸗ dem war er ſehr höflich, er nahm den Hut ab. Sie ſtanden ſich beide gegenüber. Marſchede hatte freundliche Augen.„Meinen Namen kennen Sie ja,“ ſagte er,„und wahrſcheinlich wiſſen Sie auch, daß ich mein Gut verkaufen will, und nun ſagen Sie mir, bitte, wie Sie heißen.“ „Reimann,“ ſagte Urſel. „Würden Sie mir einen Gefallen tun?“ Urſel merkte, daß ſte rot wurde. Ach, er war ſchade: der Mann ſah nett aus, und jetzt würde wohl eine dumme Einladung zum Tanzkaffee kommen. „Ich habe ſchon Kaffee getrunken,“ ſagte ſie ſchnell. „Ich auch,“ ſagte Marſchede.„Ich möchte Sie nur bitten, ob Sie mir nicht helfen wollen, einen Stoff für meine Frau auszuſuchen.„Ich verſtehe gar nichts davon.“ „Ich eigentlich auch nicht,“ ſagte Urſel. „Das iſt ganz großartig,“ ſagte Marſchede,„dann kaufen wir beſtimmt etwas Hübſches] Kommen Sie, mein Wagen parkt in der Linkſtraße, wir fahren nach dem Weſten.“ Nun ſaß Urſel in einem Privatwagen und fuhr über das Pflaſter von Berlin. Es ſah alles anders aus, fand ſte; luſtig, leicht. Habe ich denn heute Geburtstag, dachte ſie. Dann kam das Mißtrauen, ſie ſah ihren Nachbar von der Seite an. Nein, man mußte nicht immer miß⸗ trauen, man ſollte ſein bißchen Lebensfreude nicht immer gleich mit einem Zaun umgeben.“ Marſchede fragte:„Wie ſind Sie bloß hierhergekom⸗ men, Sie haben doch ein ganz anderes Geſicht? Erzählen Sie doch mal.“ „Es war kein Geld da! Nach dem Abiturium Handels⸗ ſchule. dann bekam ich plötzlich eine Anfrage durch eine Bekannte, ſie könnte mich hier in Berlin in einem Rechts⸗ anwaltsbüro glänzend unterbringen. Als ich ankam, war die Stelle beſetzt. Dann... Urſel lächelte,„macht man ſo ſeine Erfahrungen“. „Kann ich mir ſchon denken,“ ſagte Marſchede. „Hoppla! Jetzt muß ich aber aufpaſſen. Ich fahre nämlich auch nicht häufig in Berlin, wiſſen Sie.“ „Das merkt man,“ ſagte Urſel. Sie hielten vor dem großen Tuchgeſchäft. „Was wollen Sie denn nun eigentlich für Ihre Frau kaufen?“ f „Etwas Hübſches,“ ſagte Marſchede. „Wie ſieht Ihre Frau aus?“ „Groß, blond, ſie hat ſo ähnliche Augen wie Sie.“ „Herr Marſchede, von meinen Augen iſt hier nei die Red „Sondern?“ „Von einem Stoff, den wir kaufen wollen. Aber neh⸗ men wir ſchon blau, gelle?“ Jetzt lächelte Herr Marſchede:„Es ſtimmt, Sie ſind aus Frankfurt und wir nehmen blau.“ Als ſie wieder auf der Straße waren, blieb Marſchede einen Augenblick unſchlüſſig ſtehen. Urſel gab ihm die Hand:„Es war nett von Ihnen, daß Sie mich nach dem Weſten gebracht haben. Es iſt viel ſchöner, als mit der Untergrundbahn zu fahren, aber jetzt muß ich meine Ein⸗ Laue machen.“. 5 Urſel fagte:„Herr Marſchede bat nämlich keine Zell 8 N 2 2 1 l 1 Der vorſorgliche Ehemann Boshafterweiſe geſchrieben von Robert Weber von Webenau. N Ilona erhob ſich ſachte im Bette, warf einen ängſt⸗ lichen Blick auf den ſehlafenden Gatten, dann auf die Uhr, die gerade Mitternacht zeigte, ſchlüpfte raſch in ihr Kleid und ſchlich auf den Zehenſpitzen aus dem ehelicher Schlafgemach, das ſie nun annähernd ſeit zehn Jahrer mit ihrem Gatten teilte. Leiſe ſchloß ſie die Tür, eilte zum Fenſter.“ öffnete es und gab ein Zeichen. Hierauf war ſie einen Sehlüſſel in den Garten. Vor der Villa ſtand eir ſchnittiges Kleinauto mit abgeblendeten Lichtern. Ein Schatten löſte ſich vom Auto, huſchte zum Haus hob den Schlüſſe! auf und öffnete die Haustür. Ilona ſchloß das Fenſter, trat aufatmend zurück ir den Salon und ſchlüpfte raſch in ihren Mantel. Lautlos öffnete ſich die Tür, und ein eleganter Mann in einen Automantel trat ein. Er umarmte zärtlich die zitternd⸗ Frau. „Ilona! Endlich!“ flüſterte er ihr ins Ohr.„Endlick iſt der Tag gekommen, an dem du mit mir fliehſt!“ Sie fuhr ihm lächelnd über den Mund.„Pſt, Ge liebter! Vorſichtig ſein!“ hauchte ſie. Er aber drückte die junge Frau liebevoll an ſich „Keine Angſt, Liebſtes! Ehemänner haben bekanntlick einen guten Schlaf. Aber nun raſch]l Es iſt höchſte Zeit Ich habe den Motor nicht abgeſtellt. In zwei Stunder ſind wir jenſeits der Grenze, dann iſt er machtlos!“ 1 Flona preßte die Hand aufs Herz.„Ich habe Angſt ajos!“ a „Keine Urſache, Liebes! Die Flucht aus der Ehe, die Fahrt ins Glück muß und wird gelingen!“ Dabei preßte der junge Mann die Frau innig an ſich. Ilona ſeufzte auf.„Ob er's überleben wird?“ „Wer?“ i „Mein Mann] Er hat mich ſo geliebt! Ich war ſein alles! Ich weiß, es iſt ſchlecht, was ich tue, aber ich kann ia nichts dafür] Wie ein Rauſch kam es über mich, Lajos!“ Lajos küßte ſie auf die Lippen, und Ilona ſah zu ihm auf.„Laß mich bitte noch von ihm Abſchied nehmen Ich hätte ſonſt Gewiſſensbiſſe!“ Leiſe trat ſie zur Schlafzimmertür, öffnete einen Spalt, warf einen Blick auf den ſchlafenden Gatten. Und zart und mitleidig kam es von ihren Lippen: „Lebe wohl, Ser Verzeihe mir, aber ich kaun nich anders! Und wenn du morgen meinen Abſchiedsbrief findeſt. dann weine dir nicht deine Augen aus! Sei ſtark dann kommſt du über den großen Schmerz hinweg! Ich weiß, ich verdiene es nicht, daß du dir die Sache ſo zu Herzen nimmſt. Beiße die Zähne zuſammen und ſei ein Mann!] Und gräme dich nicht allzuſehrſ Leb' wohl, Ferenz!“ Leiſe ſchloß ſie die Tür.. Eine kleine Träne glänzte in ihrem Auge. Lajos flüſterte zärtlich:„Jetzt komm' geit 155 iſt höchſte Zeit! Laß doch die Sentimentalitäten beiſeite!“ —————. — Marſchede hielt ihre Hand eine ganz kurze Zeit feſt, dann ließ er ſie los und fragte gleichzeitig:„Würden Sie gegebenenfalls mit nach Afrika gehen?“ „Waaas?“ fragte Urſel erſtaunt. „Ich habe dort einen Vetter, der braucht jemand zum Schreiben, für die Kinder, für alles. Einen ſehr ordent⸗ lichen Vetter. Die Fahrt würde er, glaube ich, be zahlen. Oh, entſchuldigen Sie mich,“ ſagte Marſchede plötz⸗ lich, zog ſeinen Hut und ging auf einen alten Herrn zu, der langſam den Kurfürſtendamm herabkam. Urſel ſtand im Strom der Menſchen. Sie hatten jetz alle andere Geſichter als am Morgen, die Frauen trugen Strohhüte und helle Kleider. Ein ganz leichter Wind wehte, der trug den Frühling durch die Stadt. Afrika, dachte Urſel. Das wäre etwas] Das Leben in Deutſchland des Jahres 1930 war wirklich alles andere als ſchön. Aber nein, der Herr Marſchede, dieſer ulkige Herr Marſchede, hatte das wohl bloß ſo dahergeſagt. Es war ganz gut, daß er den alten Onkel da getroffen hatte Es war ganz gut! e N Fortſetzung folgt.) Ste fuht ſich niit dem Sp Augen, ergriff das Relſeköfferche 8 lag, und ſchloß den Mann g Lajos nahm ſie unter den Arm und führte ſie zur 175 nachdem ſie ihm tonlos zuflüſterte:„Komm, gehen 11. 5„ 5„„ „Er wird es nicht überleben!“ hauchte Flona. Dann 15155 das Paar bei der Tür. Ilona griff nach dem Licht⸗ chalter..„„ Da öffnete ſich die Schlafzimmertür Der Gatte ſtand im Schlafanzug in der Tür und hielt ein Büchlein in der Hand. g) „Ilona!“ ſprach er,„du haſt deinen Paß vergeſſen!!“ Maientau macht grüne Au! Was man vom Mai und ſeinem Wetter weiß;; Wenn der Wonnemonat ins Land kommt, dann er⸗ wartet man die erſten warmen Nächte. Da ſoll der Flie⸗ der betäubend duften, die Nachtigall ſoll ihr zartes Lied in die laue Nacht ſingen, und die Bäume und Sträucher ſollen ein neues, grünes Kleid anziehen. Vereinzelt ſah man freilich im April ſchon grüne Blätter, und auch die erſten Blüten kamen zum Aufbruch. Diesmal aber werden wir im Mai die Baumblüte erleben, und da hoffen ſpir, daß der Wettergott ein Einſehen hat, damit uns froſtige Ueberraſchungen in den Mainächten erſpart bleiben. Was die Ausflügler angeht, ſo erwarten ſie vo Mai ſonniges, trockenes und warmes Wetter. Der Bauer denkt indeſſen anders darüber, er iſt mehr für einen kühlen und feuchten Mai zu haben. Ein kühler naſſer Mai ſoll bekanntlich Scheune und Faß füllen. Das kommt auch immer wieder in den Wetterregeln zum Ausdruck. Maienmonat, kühl und naß.: Füllt dem Bauern Scheun und Faß! 5 Auch andere Wetterregeln bringen das auf die eine oder andere Art zum Ausdruck. Wonnemonat hin, Wonne⸗ monat her, wenn die Ernte geraten ſoll, mag der Wetter⸗ gott getroſt ſeine himmliſchen Schleufen öffnen: Maienregen auf die Saaten, ö Dann regnet es Dukaten! 8. Kühl kann es wohl ſein, aber Fröſte wünſcht man zur Maienzeit ins Pfefferland. Es geht— wie geſagt— um die Obſtbaumblüte, doch auch die Erdbeeren zeigen zwiſchen grünen Blättern ihre leuchtenden Blütenſterne. Darum ſagt man: 5 N Maientau macht grüne Au, Maienfröſte, unnütze Gäſte! ü 5 Wenn es im Mai blitzt und kracht, lacht ſich der Bauer eins ins Fäuſtchen. Gewitter im Mai ſind— falls nicht allzu ſtarke Regengüſſe in Erſcheinung treten— den Saaten nur zuträglich. 5 a a Viel Gewitter im Mai,. Singt der Bauer Juchhei! 5 Alſo, kühles Wetter im Mai iſt noch nie ein Fehler geweſen. Im Juni hat die Sonne noch Zeit genug, ihre heißen Strahlen auf die Mutter Erde zu knallen: Maienmonat, kühl und windig, Macht die Scheune voll und pfündig! Im allgemeinen iſt es ja auch ſo, daß ein kühler Mai einen warmen, trockenen Juni nach ſich ziehen wird. Des⸗ halb ſagt man immer voller Zuverſichtt Auf naſſen, kühlen Ma a Kommt trockener Juni herbei! Wenn zur Zeit der Baumblüte die Bienen fehlen, b ſelbſt die ſchönſte und vollſte Baumblüte nichts ein⸗ ringen: Ein Bienenſchwarm im Monat Mai Im Balkan⸗Feldzug bewährt Neue Kitterkreuzträger. DNB Berlin, 7 Mai. Der Führer und Oberſte Befehls⸗ haber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ habers des Heeres Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: General der In; fanterie von Wietersheim, Kommandierender Gene⸗ nal eines Armeekorps. Generalleutnant Dr. Hubicki, Kommandeur einer Panzerdiviſion, Generalmaſor Schör⸗ ner, Kommandeur einer Gebirgsdiviſion, Major Gorn Kommandeur eines Schütenbatafllons/ Oberſturmführer Pleiß Kompaniechef Leibſtandarte Adolf Hitler. ** General der Infanterie von Wietersheim hat als Korpskommandeur in fünf Tagen unter ſchwerſten Wetter⸗ und Wegeverhältniſſen die ſerbiſche Grenzſtellung durch⸗ brochen, nach hartnäckigen Kämpfen Niſch und Belgrad ge⸗ nommen 20 000 Gefangene gemacht und 110 Geſchütze er⸗ beutet Der perſönliche Einſatz des Kommandierenden Ge⸗ nerals der ſtets an entſcheidender Stelle und in vorderſter Linie führte haben zu dieſen Erfolgen ausſchlaggebend bei⸗ getragen Bereits während des Weſtfeldzuges hat ſich Gene⸗ ral von Wietersheim hervorragende Verdienſte beim Durchbruch durch die Weygand⸗Linie bis zur Oiſe und beim Durchbruch über die Marne bis Laon erworben. Generalleutnant Dr Hubiek hat an der Zerſchla⸗ gung der ſerbiſchen Kräfte in Mazedonien und der ſchneller Einnahme von Skoplje die für den erbiſchen Feldzug aus⸗ ſchlaggebend waren, das Hauptverdienſt In vorderſter Li⸗ nie hat er Teil ſeiner Diviſion perſönlich zu ſchnellem und unaufhaltſamem Vorwärtsſtürmen angeführt und ſo er⸗ reicht daß ſich der Gegner einmal geſchlagen, nicht mehr zetzen konnte und ſeder Widerſtand im Keime erſtickt wurde. Dies war die Grundlage zu dem großen Erfolg Im Weſten hatte Generalleutnant Dr Hubicki als Kommandeur einer Panzerdiviſion nach dem Durchbruch der Peelſtellung ent⸗ ſcheidenden Anteil an dem Durchbruch nach Mördijk. Generalmajor Schörner hat ſich als Führer der Vor⸗ ausabteilung einer Gebirgsdiviſion bei Lemberg und im Weſten als Diviſionskommandeur beim Durchbruch durch die Ve geſen durch verſönlichen Einſatz und Initiative bewährt. In Jugoſlawien überrannte er im Morgengrauen des 6. A il 1941 mit ſeiner Diviſion durch überraſchenden Nor⸗ ſtaß die feindlichen Stellungen in faſt 2000 m Höhe und durchbrach zwef Bunkerlinien der Metaxas⸗Linie Am 8 April griff er auf eigenen Entſchluß bei perſönlichem Ein⸗ ſatz überraſchend den Gegner an warf ihn zurück und ſtieß in Richtung Saloniki vor Dieſe Kämpfe haben im Zuſam⸗ menwirken mit den daneben vorſtoßenden Panzerdiviſionen zum Fall von Griechiſch⸗Mazedonien weſentlich beigetra⸗ gen Generalmafor Schörner wurde bereits im Weltkrieg für ganz beſondere Tapferkeit mit dem Orden Pour le mé⸗ kite ausgezeichnet. Major Gorn hatte am 10. April 1941 den Auftrag, nit einer kleinen gemiſchten Abteilung zur Herſtellung der Verbindung mit der italieniſchen Armee auf Debar vorzu⸗ dringen. In kühnem, ſchnellem Vorſtoß gegen den weil iberlegenen Feind nahm er nach Ueberwindung der ſtarken eindlichen Stellung und Niederkämpfung von ſieben Bat⸗ lerien das befohlene Ziel Er nahm dabei zwei ſerbiſche Ge⸗ gerale, 150 Offiziere und viele Soldaten gefangen, erbeutete geun Batterien, zwölf Panzerabwehrgeſchütze und unüber⸗ ehbares Material. Dabei befreite er 800 italieniſche Ge⸗ fangene, bewaffnete ſie und nahm ſie unter ſeinen Befehl Neaſor Gorn, der ſich ſchon am Straein⸗Paß am 8. April beſonders hervortat, hat durch ſeine kühne Entſchloſſenhei und perſönliche Tapferkeit zu den erfolgreichen Kämpfen im Südſerbien beſonders beigetragen. i „%½Oberſturmführer Pleiß hatte am 12. April 1941 mit ſeiner Kompanie den Auftrag, eine engliſche Schlüſſel⸗ aun zur Verteidigung des Klidi⸗Paſſes zu erſtürmen und amit der Leibſtandarte Adolf Hitler den Durchbruch durch den Paß zu ermöglichen Bei Schnee und Regen hat er ohne Unterſtützung ſchwerer Waffen ſelbſt in vorderſter Linie kämpfend mit ſeiner Kompanie 20 MGs und viell Schützenneſter im Handgemenge genommen. Seine eigene Verwundung nicht achtend blieb er ſeinen Männern bis 5 Fur Einnahme der Güipfelſtellung ein Vorbild hervorragen den Mutes Durch ſeinen Angriff geriet die engliſche Ver⸗ zeidigung ins Wanken, ſo daß der Einbruch in die Paß, Straße ſchnell und ohne große Verluſte erfolgen konnte. Das Eichenlaub zum Ritterkreuz Für Oberleutnank Müncheberg. DB Berlin, 7. Mai. Der Führer und Oberſte Be fehlshaber der Wehrmacht hat dem Oberleutnant der Luft waffe Müncheberg das Eichenlaub zum Ritterkreuz det Eeiſernen Kreuzes verliehen und folgendes Telegramm ar bhn geſandt: i 5 „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Ein 50 ſatzes im Kampf für die Zukunft unſeres Volkes verleihe ich Ihnen zu Ihrem 40. Lufkſieg als 12. Offizier der deutſchen 1 Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes.“ Oberleutnant Joachim Müncheberg wurde am 31. De⸗ zember 1918 in Friedrichshof in Pommern als Sohn eines Landwirts geboren Er trat 1936 als Fahnenjunker in die Luftkriegsſchule Dresden ein. Am 19. Juli 1940 wurde er außer der Reihe zum Oberleutnant befördert Oberleut⸗ nant Müncheberg wurde am 20 September 1940 für ſeinen tapferen und mutigen Einſatz vom Führer mit dem Ritter kreuz des Eiſernen Kreuzes ausgezeichnet. Die deſertierte Prinzeſſin Die Flucht von langer Hand vorbereitet. Die geflüchtete holländiſche Prinzeſſin Juliane, die ſich, um keinen perſönlichen Gefahren ausgeſetzt zu ſein, nach Amerika begab, nahm ihren Geburtstag zum Anlaß, um ſich in einer Rundfunkanſprache an die Holländer in aller Welt und auf den Meeren zu wenden und insbeſon⸗ dere die holländiſchen Seeleute aufzufordern, im Intereſſe Englands die Verbindungslinie zwiſchen Großbritmnien und Amerika aufrechtzuerhalten, die heute bereits eine von allen Seeleuten der Welt gefürchtete Todesſtraße iſt. Dieſer kriegeriſchen holländiſchen Prinzeſſin iſt es alſo nicht genug, daß ihr Heimatland im Intereſſe Englands alle Schrecken des Krieges erleben mußte, daß es dann nach der Niederlage ihren humanen engliſchen Freunden der Hungerblockade ausgeliefert wurde und daß es ſchließ⸗ lich von den engliſchen Nachtpiraten bombardiert wurde. Sie ſelbſt und ihre Familie waren aber keineswegs bereit, ernſte Gefahren auf ſich zu nehmen und die Gefahren mit dem Volke zu teilen, die dieſes Königshaus über die Hol⸗ länder brachte Bekanntlich liegen genug Beweiſe vor, daß die holländiſche Regierung bereits im Frieden nicht nur den Krieg gegen Deutſchland vorbereitete, ſondern auch ſchon von vornherein die Flucht des holländiſchen Königs⸗ hauſes und der Regierung aus Holland in allen Einzelhei⸗ ten feſtlegte Dies geht u. a. aus den Dokumenten des Sonderkommiſſariats der franzöſiſchen Polizei in Calais hervor, die im Gebäude der„Surete nationale“ in Paris vorgefunden wurden Der Abteilunoskommiſſar der fran⸗ zöſiſchen Polizei in Calais, M. Micouleau, gab am 12. April 1940 folgende Mitteilung über die eventuelle Abpeiſe der königlichen Familie und der holländiſchen Regierung nach England zur Kenntnisnahme an den Generaldirektor der„Surete nationale“ den Präfekten in Arras, den Un⸗ terpräfekten in Boulogne und den Generalkommandanten des 1 Militärbezirks in Likle:„Aus ſehr verläßlicher eng⸗ liſcher Quelle iſt folgende Auskunft eingegangen: Im Falle einer Verletzung des holländiſchen Staatsgebietes durch die deutſche Armee werden ſich die königliche Fämilie und die Regierung dieſes Landes nach England flüchten, wo be⸗ reits alle Vorkehrungen für den Empfang dieſer Perſön⸗ lichkeiten getroffen ſein ſollen. Mein Korreſpondent fügt hin⸗ zu, daß 25 holländiſche Flugzeuge in ſtändiger Fahrbereit⸗ ſchaft gehalten werden, um im erſten Alarm die erlauchten Perſönlichkeiten von Holland nach London zu bringen.“ Dieſes Dokument beweiſt eindeutig, daß die Kreiſe in Holland, die zum Kriege gegen Deutſchland trieben, ſchon die Vorbereitungen in der Abſicht trafen, ihr Volk in der entſcheidenden Stunde im Stich zu laſſen. Die„Deutſche Zeitung in den Niederlanden“ ſtellt dieſem Dokument eine Erklärung der Prinzeſſin Juliane vom 8. Mai 1940 gegen⸗ über, in der es u. a heißt das Haus Oranien ſei noch vor keiner Gefahr geflohen Die Prinzeſſin erklärte damars im Namen ihrer Mutter und des Prinzen Bernhard, daß ihr Platz in den Niederlanden ſei ob Gefahr drohe oder nicht Sie würden niemals ihren Poſten verlaſſen. Trotz dieſer Erklärung ergebe ſich jetzt aus den Dokumenten der Sarete, daß die Flucht des Königshauſes und der Regierung ſchon von langer Hand vorbereitet geweſen ſei. Griechen wollen in Deutſchland arbeiten Eine bemerkenswerte Erſcheinung verzeichnet der Son⸗ derberichterſtatter des DNB in Griechenland:„Bei den deutſchen Militärſtellen erſcheinen immer mehr Griechen und fragen dort an, ob es nicht möglich wäre, daß ſie als Arbeiter nach dem Deutſchen Reiche kommen könnten. Sie wollen dort arbeiten, erklären ſie, weil ſie wiſſen, daß es dort etwas zu verdienen gibt und daß es den Arbeitern dort gut geht. Allein ſchon an dieſer Tatſache erkennt man die wahre Geſinnung des griechiſchen Volkes und ſeine Einſtellung zum nationalſosialiſtiſchen Reich. Vergebens haben die englandhörigen Kreiſe der früheren griechiſchen Regierung verſucht, dieſe Geſinnung zu unterdrücken vergebens haben ſie die Engländer ins Land gerufen. So iſt heute das Anſehen Deutſchlands im griechiſchen Volk ſtärker und größer denn je, und daß wir dieſe erfreulſche Tatſache in Griechenland auf Schritt und Tritt feſtſtellen können, iſt wohl in erſter Linie unſerer Wehrmacht und jedem einzelnen unſerer braven Soldaten zu verdanken, die mit ihrem Verhalten und ihrem Auſ⸗ treten in Griechenland nach den großen militäriſchen Er⸗ folgen auch einen gewaltigen moraliſchen Sieg für Deutſch⸗ land erſtritten haben.“ „England wird fallen“ f DNB. Nürnberg, 7. Mai. Anläßlich einer Gauarbeits⸗ tagung der DA beſuchte Reichsorganiſationsleiter Dr Ley die Stadt der Reichsparteitage. Am Vormittag be⸗ ſichtigte er einen großen Nürnberger Betrieb und ſprach hier vor 10 000 Arbeitern. Wir ſtehen, ſo führte er aus, in einem Krieg, den uns der Feind, der Engländer und der Jude, aufgezwungen hat. Es iſt ein Kampf, an deſſen Ende für die eine Seite das Leben, für die andere aber der Tod ſteht. England wird fallen, das wiſſen wir bereits, und dann iſt der Weg frei in unſere Zukunft. England, ſo rie Dr. Ley aus appelliert an Rooſevelt, wir appellieren an das deutſche Volk, an Dich, ſeden einzelnen, und wir wiſſen, daß Du hörſt. Sonnenaufgang 5.54 Sonnenuntergang 20.52 Mondaufgang 17.22 Monduntergang 4.29 auch in Aus Baden und den Nachbargauen Aufnahmeunterfuchungen für die Waffen⸗SS. Die nächſte Annahmeunterſuchung von Freiwilligen für dit Waffen⸗SS. und Polizei findet ſtatt am: 6. Juni um 8.30 Uhr in Mannheim, Rathausſaal am Marktplatz; 7. Jun um 8.30 Uhr in Heidelberg, Turnhalle am Klingenteich 7. Juni um 15 Uhr in Mosbach, Rathaus. Mozartwoche in Schwetzingen. Von 1720 bis 1803 war Schwetzingen Sommerreſi der Kurfürſten von der Pfalz. Aus jener Zeit beſitzt Schwei zingen das einzige in ſeiner urſprünglichen Form erhaltene Rokoko⸗Theater in Deutſchland. Der junge Mozart weilte ſelbſt hier am Hof des Kurfürſten Karl Theodor. In einer Feſtwoche im Mat, zur Zeit der Fliederblüte, ge⸗ denkt Schwetzingen Mozarts. Das Orcheſter des Mannhei⸗ mer Nationaltheaters wird ein Feſtkonzert(Leitung Karf Elmendorff) geben. Elmendorff wird auch die Uraufführung von Haydns komiſcher Oper„Unverhofftes Begegnen“ in der Neubearbeitung von Schultz leiten. Zur Aufführung wer⸗ den ferner kommen:„Die Entführung aus dem Serail“ „Baſtien und Baſtienne“,„Eine kleine Nachtmuſik“ und„Der Schauſpieldirektor“. Weſtfäliſche Kinder fühlen ſich in Badens Jugendherbergen wohl. NSG. Als vor ſechs Jahren der Leiter des Landesver⸗ bands Baden für deutſche Jugendherbergen, Oberbannführe⸗ Baur, das für Baden und die deutſche Südweſtmark ge plante Neubauprogramm Schritt für Schritt ſyſtematiſch durchzuführen und zu verwirklichen begann, da geſchah das nur in dem Gedanken, der deutſchen Jugend nun endlich durch den Bau dieſer Häuſer auch das ſchöne Land am Ober⸗ rhein zu erſchließen. Und weder er noch ſeine Architekten noch ſonſt irgend jemand ahnte damals, daß dieſen neuen Häuſern der Jugend, die da am Bodenſee, im Schwarzwald, im Nek⸗ kartal und im Odenwald entſtanden, einmal eine weit wich⸗ tigere Aufgabe zufallen würde, als nur wandernder Jugend ein Heim zu ſein. Als der Führer im Sommer des vergangenen Jahres Reichsleiter von Schirach mit der Durchführung der erweiter⸗ ten Kinderlandverſchickung beauftragte, da waren es zuerſt ein⸗ mal die Jugendherbergen, die die Grundlage zur Durchfüh⸗ rung dieſer Aufgabe bildeten. Auch Baden konnte mit einem Schlage 3000 Kinder aus dem weſtfäliſchen Induſtriegebiet in ſeinen Jugendherbergen aufnehmen. Inzwiſchen iſt dieſe Zahl ſchon faſt auf 5000 geſtiegen. And wie wohl ſich un⸗ ſere kleinen Weſtfalengäſte bei uns fühlen, das kann jeder er⸗ fahren, der einmal Gelegenheit hat, das eine oder andere Lager zu ſehen. Darüber wird täglich in Briefen der Kinder an die Eltern in Dortmund und Bochum, in Hamm und all den anderen Städten des Kohlenpott berichtet. Oft ſchon wurde dem Beauftragten für die erweiterte Kinderlandverſchickung in Baden, Oberbannführer Baur, die Frage geſtellt, ob er denn nicht auch im Elſaß Kinder aus Weſtfalen aufnehmen könnte, das Land ſei doch ſo ſchön, und es wäre für die Kinder eine Freude, auch das deutſche Elſaß einmal kennenzulernen. Darauf gibt es immer nur die eine Antwort, daß das ſchöne Land einfach keine Jugendher⸗ berge hat, die ſich zur Unterbringung auf lange Sicht eignet und alſo der Aufgabe gerecht würde. Dieſe Antwort löſt ſehr oft erſtaunte Geſichter aus und den Einwurf„Ja, aber es gibt doch dort auch...“ Jawohl, es gibt dort den Vogeſen und an einigen Orten ſo⸗ genannte Jugendherbergen, die die Franzoſen uns hinterlie⸗ ßen, aber ſie ſind beſtenfalls Unterkunftsſtätten für ein oder zwei Nächte, die den Namen Jugendherberge im deutſchen Sinn nicht verdienen. Wer unſeke badiſchen Jugendherbergen in Titiſee, Todtnauberg, in Markelfingen oder ſonſt irgendwo im Land kennt, und daneben die Herbergen im Elſaß ſieht, der wird erkennen, was in den Jahren ſeit der Verkündigung des HJ.⸗Bauprogramms ſchon erreicht wurde. Der wird aber auch begreifen, daß es der Mithilfe des ganzen Volkes be⸗ darf, ſolche Aufgaben zu erfüllen. Wenn am kommenden Samstag und Sonntag, am 10. und 11. Mai, wieder die Jugend mit den bekannten roten Sammelbüchſen und den kleinen Abzeichen kommt, dann wird ſich mancher an die lachenden frohen Geſichter unſerer Weſt⸗ falenkinder in den badiſchen Jugendherbergen erinnern, und viele werden auch an die Aufgaben denken, die im Elſaß noch auf dem Gebiet des HJ. ⸗Bauens vor uns liegen, denn ſchon in dieſem Sommer ſoll mit dem Bau einer Groß jugend⸗ herberge in Straßburg begonnen werden, und er wird gern ſeine Spende in die Büchſe werfen, ſo wie er es ſchon all die Jahre zuvor am Reichsopfertag getan hat. Viernheim.(Freiſpruch für einen Ar zt) Ein hieſiger Arzt der wegen fahrläſſiger Tötung einer junge Frau angeklagt war, wurde mangels ausreichenden Bewez ſes von der Darmſtädter Strafkammer freigesprochen. „ Nierſtein a. Rh.(Landwirt im eigenen Hau überfallen.) Ein als fähzornig bekannter taubſtummer Mann drang mit Unterſtützung ſeines Sohnes in das Am weſen eines Landwirts ein und mißhandelte dieſen. Die bei⸗ den Täter wurden von hinzukommenden Perſonen über. wältigt. (), Pforzheim.(Zweijähriges Kind überfah⸗ ren.) Im benachbarten Königsbach geriet abends das zwei⸗ jährige Söhnchen des Eugen Fränkle unter ein Holzfuhrwerk, wobei ihm die Räder über den Leib gingen. Das Kind iſt unmittelbar nach ſeiner Einlieferung in das Krankenhaus den erlittenen ſchweren Verletzungen erlegen. Zum Beſtreichen: Etwas entrahmte Sriſchmilch. 5 5—— Zum Beſtreuen: Etwas Zucker. r. Oetker Backpulver Backhin 250 g Weizenmehl, 6 8(2 geſtr. Teel.) Dr. Oetker„Backin“, 75 Zucker, 1 päckchen Dr. Oetker Vanillinzucker, ½ Släſchchen Dr. Oetker Rum⸗ Aroma, 5 Eßl. entrahmte Sriſchmilch oder Waſſer, 25 f Margarine, Butter oder Schweine⸗ ſchmalz. Mehl und„Backin“ werden gemiſcht und auf ein Backbrett(Uſchplatte) geſiebt. In die Mitte wird eine Vertiefung eingedrückt, Zucker, Gewürze und Slüſſigkeit werden hineingegeben und mit einem Teil des Mehls zu einem dicken Brei verarbeitet. Darauf gibt man das in Stücke geſchnittene, kalte Sett, bedeckt es mit Mehl, drückt alles zu einem Kloß zuſammen und verknetet von der Mitte aus alle Zutaten ſchnell zu einem glatten Teig. Sollte er kleben, gibt man noch etwas Mehl hinzu. Der Teig wird dünn ausgerollt, mit beliebigen Formen ausgeſtochen, mit Mlüch beſtrichen und mit Zucker beſtreut.(Die Plätzchen können auch mit Korinthen oder Zitronatſtückchen verziert werden.) Man legt ſie auf ein gefettetes Backblech und läßt ſie goldgelb werden. 5 Backzeit: Etta 10 Minuten bei ſtarker Hitze 8„ ü — 8211 80 Jahren bewäh Talcale Nuudocliau Chor der Don⸗Koſaken. Der Kartenvorverkauf für das am Samstag, 10. Mai, abends 8 Uhr im Schloßſaal ſtattfindende Konzert mit dem Don⸗Koſakenchor iſt befriedigend. Es wurde feſt⸗ geſtellt, daß die Eintrittskarten zu RM. 1.— bevorzugt gekauft werden, während die billigeren zu RM.—.60 weniger Intereſſe finden. Die Eintrittspreiſe für die Kd. ⸗Veranſtaltungen ſind bekanntlich nicht hoch, damit auch dem letzten Volksgenoſſen die Möglichkeit zum Be⸗ ſuch gegeben iſt. Die frühere Regelung, wonach für alle Plätze ein Einheitspreis von 0.50 RM. oder 0.60 RM. feſtgelegt wurde, hat ſich nicht bewährt. Die Volks⸗ genoſſen, die aus geſchäftlichen Gründen oder die, die zu Hauſe kleine Kinder zu verſorgen haben, und ſich nicht längere Zeit vor Beginn der Veranſtaltung einfinden konnten, mußten ſich immer mit einem ungünſtigen Platz begnügen. Um dem abzuhelfen, wird ſeit einiger Zeit jeweils eine geringere Anzahl Karten zum erhöhten Preiſe von 1— RM ausgegeben. Die Mehrzahl der Plätze koſtet dagegen 060 RM. Im übrigen werden geſangliche Darbietungen in der Mitte des Saales be⸗ deutend beſſer gehört, als in unmittelbarer Nähe der Bühne. Es wird daher gebeten, ſich die einmalige Ge⸗ legenheit, das weltbekannte Orcheſter der Don⸗Koſaken zu hören, nicht entgehen zu laſſen, nur weil keine Ein⸗ trittskarten zu 1.— RM. mehr erhältlich ſind. Ich ſchnitt in ſeine R nde. NSG. Wer hätte nicht dafür Verſtändnis, daß der Städter am Ende einer anſtrengenden Woche oder im Urlaub in Wald und Flur Erholung ſucht. Da begegnen wir aber auch jenen ſeltſamen Naturfreunden, die für ihre Liegeſtatt immer eine Wieſe ausſuchen, ohne zu bedenken, daß das zer⸗ trampelte Gras als Viehfutter nicht mehr zu brauchen iſt. Genau ſo iſt es mit dem Blumenpflücken. Die paar Halme, die man im Kornfeld zertritt, ſind ja garnicht der Rede wert, meint ſo ein Sammler. Eine ſolche Auffaſſung paßt aber nicht mehr in unſere Zeit. Wie ſchwer tut ſich heute der Bauer um die Schaffung des täglichen Brots. Welchen Weg manche jugendbeſchwingte Wanderer ge⸗ nommen haben, davon zeugen die Herzen mit dem berühm⸗ ten Pfeil und den Anfangsbuchſtaben mit Datum. Anſere Bäume ſind aber nicht für ſolche poetiſchen Gefühlsäußerun⸗ gen gepflanzt worden. Sie liefern uns einen der wertvollſten deutſchen Rohſtoffe. Die Schnitzereien in der Rinde ſchwä⸗ chen den Baum, laſſen das Holz an dieſer Stelle erkranken, verurſachen alſo ſchweren Schaden. Auch durch das Betreten von Jungwäldern und Schouungen werden unſere Wälder, an deſten ſich doch noch ſpätere Generationen erfreuen ſollen, ſchwer geſchädigt. — Einſtellung der Bewerber für die aktive Offtzierslauf⸗ bahn. Das Oberkommando des Heeres weiſt darauf hin, daß die Meldefriſt für die Einſtellung als Bewerber für die Offtzierslaufbahn des Heeres mit dem 15. Mai abläuft, da die Einſtellung in dieſem Jahre bereits am 1. Auguſt 1941 erfolgt. Alle Schüler höherer oder dieſen gleichgeſtellten Lehr⸗ anſtalten, die aktive Offiziere des Heeres werden wollen und im Juli mit der Verſetzung in die 8. Klaſſe rechnen können, werden daher aufgefordert, ſich umgehend bei dem für ſie zuſtändigen Wehrbezirkskommando zu melden. Wünſche der Bewerber auf Einſtellung bei einer beſtimmten Waffengat⸗ tung, wie Infanterie, Artillerie, Panzertruppe, Mot. ⸗Schüt⸗ zen, Kradſchützen, Kavallerie, Pioniere, Eiſenbahnpioniere, Panzertruppe und Nebeltruppe werden im allgemeinen, ſoweit die Eignung für die betreffende Waffengattung vorliegt, be⸗ rückſichtigt. Wünſche für Einstellung bei beſtimmten Regimen⸗ tern werden berücſichtigt, ſoweit dies zahlenmäßig möglich iſt. Es liegt daher im eigenſten Intereſſe jeden Bewerbers, ſich möglichſt frühzeitig zu melden. Lohnſteuer von„ſonſtigen Bezügen“ Grundſätzlich ſind bekannklich die„ſonſtigen Bezüge“ eines Arbeitnehmers wie z. B. ſeine Tantiemen, Gratifikationen, Gehaltsnachzahlungen, Urlaubszuſchüſſe, 13. Monatsgehalt, Jubiläumsgabe, Weihnachtsgeſchenke, ſonſtige Geſchenke uſw., nicht dem normalen Arbeitslohn zuzurechnen. Die Lohnſteuer von derartigen„ſonſtigen Bezügen“ wird zwecks Vermei⸗ dung unbilliger Nachteile des Arbeitnehmers mit feſten Hun⸗ dertſätzen berechnet. Infolge der Zuſammenfaſſung von Lohn⸗ ſteuer und Kriegszuſchlag in der neuen Lohnſteuertabelle, die ſeit dem 1. April gültig iſt, erhöhen ſich die Steuerſätze für dieſe einmaligen Bezüge um 50 Prozent, ſodaß bei Arbeit⸗ nehmern der Steuergruppe 1 künftig 27 Prozent, Arbeit⸗ nehmern der Steuergruppe 2 künftig 21 Prozent, Arbeit⸗ nehmern der Steuergruppe 3 künftig 15 Prozent, Arbeit⸗ nehmern der Steuergruppe 4 bei Kinderermäßigung für eine Person 12 Prozentz bei Kinderermäßigung für zwei Per⸗ ſonen 9 Prozent, bei Kinderermäßigung für drei Perſonen 5 Prozent und bei Kinderermäßigung für mehr als drei Perſonen 1,50 Mark einzubehalten ſind. Dieſe geſonderte Berechnung der Lohnſteuer und des Kriegszuſchlag von den„ſonſtigen Bezügen“ geſchieht zwecks Vermeidung unbilliger Nachteile des Arbeitnehmers. In allen Fällen werden ſich nun aber keine unbilligen Nachteile für den Arbeitnehmer ergeben, wenn man dieſe einmaligen Bezüge dem laufenden Arbeitslohn zurechnet und die Lohnſteuer mit Kriegszuſchlag von dem ſich ſo ergebenden Geſamtbetrag be⸗ rechnet. Iſt dies der Fall, fährt alſo der Arbeitnehmer bei letzterer Berechnung beſſer, ſo hat es ſein Bewenden damit, denn die Vorſchrift beſagt, daß die jeweils günſtigere Be⸗ rechnungsart gewählt werden ſoll. Für Arbeitnehmer, deren Wohnſitz in der näheren Am⸗ gebung des Betriebsortes iſt, ſehen die Tarifordnungen ſog. Wegezeitentſchädigungen und Wegegeldentſchädigungen vor. Wie in einem neuen Runderlaß beſtimmt iſt, gehört die Wegezeitentſchädigung zum ſteuerpflichtigen Arbeitslohn. Die Wegegeldentſchädigung iſt dagegen lohnſteuerfrei. — Auch leere Flaſchen ſind Volksgut! Immer wieder kann beobachtet werden, daß leere Bierflaſchen und Mineral⸗ waſſerflaſchen nicht zurückgegeben werden, ſondern in Kellern, Speicherſt uſw. nutzlos herumliegen. Schlimmer noch iſt, daß zerſchlagene Flaſchen auf Straßen und Wegen, in öffentlichen Anlagen und in Wäldern barfußlaufende Kinder, Beeren⸗ pflücker, Holzſammler und Waldarbeiter gefährden. Darum iſt es ſtrafbar, leere Bier⸗ und Mineralwaſſerflaſchen weg⸗ zuwerfen. Im übrigen müßte bedacht werden, daß die Fla⸗ ſchen auch nach Hinterlegung des geſetzlichen Flaſchenpfan⸗ des das ausſchließliche Eigentum der betreffenden Brauereien und Mineralwaſſerherſteller bleiben. Abgeſehen davon ſollte auch feder daran denken, daß die unachtſame Behandlung von Bierx⸗ und Mineralwaſſerflaſchen eine Verſündigung an einem deutſchen Volksgut darſtellt. Darum mehr Diſziplin auch hier! Billiger, geſünder und zweckmäßiger NSG. Im Frühjahr pflegt die Lebenshaltung ſtets etwas teurer als in der übrigen Jahreszeit zu ſein. Die kluge Hausfrau hält für dieſe Zeit, ohne ganz auf das ge⸗ ſunde, junge Grün zu verzichten, ſelbſthereitete Konſerven bereit. Eine Verbilligung der Lebenshaltung bedeu⸗ tet die Umänderung der Brotkaxte auf ſtärkeren Verzehr vor Vollkornbrot. Dasſelbe iſt ſättigender als Miſchbrot. Man reicht weiter mit dem gleichen Gewicht Vollkornbrof als mit Miſchbrot. Von Weizenbrot und Weizengebäck gar nicht zu reden; denn von ihnen weiß die ſparſame Hausfrau, 100 deren regelmäßiger Kauf die Wirtſchaftskaſſe recht be⸗ aſtet. Falſch 1 der Hinweis, daß man Brötchen trocken eſſen kann, Vollkornbrot aber mit Belag oder Aufftrich verzehrer müßte. Wer das behauptet, hat die köſtliche Würze des Voll⸗ kornbrotes überhaupt noch nicht mit Verſtändnis verſucht. Der geſundheitliche, große Wert beim Vollkornbrot liegt ja nicht allein im größeren Nährwert und der ſchutzſtoffret⸗ chen Kleie(unter anderem das Vitamin B enthaltend). Auch das gründliche Kauen iſt für die Zähne wertvoll. Dabei entwickelt ſich der würzige Wohlgeſchmack des Brotes mit dunkler Kruſte erſt völlig. Verzehrt man dazu je nach Jahreszeit Obſt, Beeren rohe Karotten. Oberkohlrabi, Ret⸗ lig oder Radieschen uſw., ſo hat man eine der neuzertlicheß Ernährung gut entſprechende Zwiſchen mahlzeit oder ein Vorgericht zur Hauptmahlzeit anſtelle von Suppe. Wertpoll iſt weiter daß man trockene Vollkornbrotſchnitten in Blech⸗ käſten(Brotdoſe) länger mitführen kann, um ſie jederzeit friſch mit vorgenannter Zuſpeiſe verzehren zu können, wenn ein Hungergefühl bei verſchobener Mahlzeit entſteht. An⸗ dererſeits kann man die Schnitten aufheben und muß ſie nicht verbrauchen wie beiſpielsweiſe geſtrichenes Miſchbrot Gebannte Gefahren in Garagen Eine Ausbeſſerungswerkſtätte für Kraftwagen bietet dem. müßigen Betrachter ein reizvolles Bild reger Betriebſan⸗ keit. Die ſonſt in geſchäftiger Haſt an uns vorbeiflitzenden f Gefährte zeigen ſich hier in beſchaulicher Ruhe und ſcheinen 1 wie dankbare Haustiere die Pflege fleißiger Hände über ſich f ergehen zu laſſen. Der Laie wird kaum ahnen, welche zahl⸗ reichen und tückiſchen Unfallgefahren in ſolch einer Ausbeſ⸗—— ſerungswerkſtätte ihr Weſen treiben. Allein ſchon das Rei⸗ nigen der Motor⸗ und Getriebeteile mit feuergefährlichen Flüſſigkeiten bedarf wohldurchdachter Sicherheitseinrichtungen und peinlichſt zu befolgender Vorſichtsmaßnahmen, wenn es ohne Gefahr für den Ausübenden geſchehen ſoll. Eine weitere Gefahrenguelle bilden die Ausbeſſerungsgruben. Ungeſchickt verſchobene Fahrzeuge ſtürzen in ſie hinab, giftige Gaſe ſuchen in ihnen einen Anterſchlupf und mangelnde Treppen und Steigeiſen machen ſie bei unvorhergeſehenen Zwiſchenfällen zu einer tückiſchen Falle für die darin Beſchäftigten. 1 Auch hier ſind ſtrenge Vorſchriften baulicher und betrieb⸗ d6 licher Art vonnöten, um Leben und Geſundheit der Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder zu ſichern. Ein Kapitel für ſich bilden die in derartigen Ausbeſſerungswerkſtätten bei Schweiß⸗ und an⸗ deren Feuerarbeiten auftretenden Gefahren. Eine Exploſion 9 der im Kraftſtoffbehälter befindlichen oder aus ihm austreten⸗ den Kraftſtoffdämpfe muß unter allen Umſtänden vermieden werden. Bei Fahrzeugen mit Flüſſiggasbetrieb ſind hier ganz beſondere Vorſichtsmaßnahmen zu treffen. Auch das Aufbocken der Fahrzeuge durch Hebebühnen und ähnliche Einrichtungen muß mit äußerſter Vorſicht vor⸗ genommen werden, wenn es nicht zur Quelle ſchwerer Unfälle werden ſoll. Angeſichts der vorſtehend angedeuteten Gefahren und der im Kraftfahrzeugweſen in den letzten Jahren erfolgten Entwicklung traten mit dem 1. Mai d. I. neue„Anfall⸗ verhütungsvorſchriften für Ausheſſerungswerkſtätten und Ga⸗ ragen für Kraftfahrzeuge mit Verbrennungmotoren“ in Ktaft. Es darf mit Sicherheit erwartet werden, daß ſich auch dieſes füngſte Ergebnis berufsgenoſſenſchaftlicher Unfallver⸗ hütungsarbeit zum Segen des deutſchen Werktätigen aus⸗ wirken wird. Schutz den Vogelneſtern; Der Mai und der Juni ſind die hauptſächlichſten Brut⸗ monate Unferer Singvögel. In den Wäldern in den Hecken, in den Obſtbäumen und in den Gartenſträuchern bauen ſie ihre Neſter. Wenn auch nirgendwo der Vogelſchutz ſo aus, gebaut iſt wie bei uns, ſo iſt es doch nötig Jahr um Jahr darauf hinzuweiſen, welcher Schaden durch die Plünderung der Vogelneſter angerichtet werden kann, denn die Singvögel find nützliche Helfer im Kampf gegen die ſchädlichen Inſek⸗ ten. Der eigene Nutzen zwingt uns alſo ſchon dazu, den Nachwuchs der Vogelwelt zu ſchonen, und den Vögeln ſo⸗ weit wie möglich das Brutgeſchäft zu erleichtern. Das Wich; tigſte dabei iſt daß die Tiere ſobald ſie mi dem Neſtbau be⸗ gonnen haben, ovllkommen in Ruhe gelaſſen werden. Vor allem ſchaue man nicht nach ob nun das Weibchen heute wie⸗ derum ein Ei gelegt hat berühre die Eier nicht und laſſe auch die Jungen in Ruhe! Allzuleicht geben die Alten, wenn der Menſch den Bau berührt bat das Neſt auf. und damit entfällt zum Schaden der Allgemeinheit wiederum eine Brut. Es iſt auch nicht zweckmäßig ein entdecktes Neſt Kindern zu eigen denn Neugierde treibt die Kinder immer wieder zu em Brutplatz, mögen die Erwachſenen auch noch ſo ſtreng mahnen. 5 5 Notwendig iſt, den Vögeln viel und mögtichſt aute Niſt⸗ gelsgenheiten zu bieten. Wenn man bei der Wahl der Bäume und Sträucher Pflanzungen nimmt, die nicht allein gute Niſtſtätten abgeben, ſondern auch eine Weide für die Bienen N E. eingetroffen. Pohnenſtangen Philipp Johann. Zum Eintritt auf 1. Juli oder früher gewandte Stenotypistin, ferner zu verkaufen. Speiſekartoffeln Kloppenheimerſtr. 24. Kontoristin und kaufmännische An fängerin zu verkaufen. Outerh. Kinderwagen gesucht. Angebote mit kurzgefaßtem Lebenslauf erbeten an Breiſocherſtr. 6 Deutsche Steinzꝛyugwarenfabrik Mannhbeim- Friedrichsfeld. Geſf 1 eſpenſtererſcheinung Wir— ö beim Wäſchewaſchen? 6 Arlene,( OS Frau Mutter erſchidt, plotzlich ſteht da ein Proſpeßte 0 2 Ebrige Mann ohne Kopf. Er hat auch keine richtigen Satzungen fr 5 8 SN Arme. Plötzlich merkt ſie, was es iſt. Oer Ar⸗ Geſchäftsberichte 2 N O A 0 8 8 beitsanzug ihres Mannes iſt ſo verkruſtet von Preisliſten, Broſchüren Schmutz daß die Hoſen ſo ſtehen, als waren zwei lebendige Beine drin. Wie ſoll man denn ſo einen Anzug ſauber kriegen? Es gibt dafür ein ganz einfaches Mittel: Man tut abends den An⸗ zug in eine heiße Mi⸗Cauge und läßt ihn darin für Handel, Industrie Vereine und Private ſowie alle ſonſtigen Oruckarbeiten in gediegener u. zweckentſprechender Aus führung. ö Oruckerei 8 1 des„Neckar⸗Bote! 5 N e 5 3 8 8 oder, wie bei Maulbeeren, Laub für die Seidenrauven bie⸗ ſe ten, ſo nützt man in doppelter Weiſe der Wirtſchaft und ſich e ſelhſt 6 Verſammlungs⸗Anzeiger. Fußballvereinigung. Heute Donnerstag Abend Training für alle 9 Aktiven, alſo für Schüler, Jugend und Senioren auf dem Spork⸗ n platz. Veſtloſes Erſcheinen wird erwartet. Anſchließend, wie 9 üblich, Spieler⸗-Verſammlung im Vereinsloßal. 1 Turnerbund„Jahn“ Morgen Freitag Abend 7 Uhr Handball⸗ und Leichtathletik⸗Training im Wörtel. 5 2 f. Mannheimer Theater ſchau f ö 5 Im Nationalthegter: 9 Donnerstag, 8. Mai: Miete D 24 und 2. Sondermiete D 12 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 410 bis 414, 435 bis 436: Die vier Geſellen. Luſtſpiel von Jochen Huth. fl Anfang 19, Ende 21.30 Uhr.. Freitag, 9. Mai: Miete F 22 und 2. Sondermiete F 11 d und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗* gemeinde Ludwigshafen, Abt. 425 bis 429: Die Zau⸗ fl berin. Oper von Peter Tſchaikowſky. Anfang 18.30, 8d Ende gegen 21.45 Uhr. e Samstag, 10. Mai: Miete A 23 und 1. Sondermiete 8 A 12 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur- E gemeinde Ludwigshafen, Abt. 416 bis 419: Urauffüh⸗ g rung: Der Graf Cavour. Schauſpiel von Domenico t Tumiati. Anfang 19, Ende etwa 21.30 Uhr. 1 Sonntag, 11. Mai: Nachmittags: Für die NSG.„Kraft fe durch Freude“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 16 5 bis 18, 41 bis 42, 103 bis 108, 106 bis 109, 451 bis 2 523, 601 bis 620, Jugendgruppe Nr. 1 bis 1200, 136 8 bis 1500, Gruppe F Nr. 815 bis 817 und Gruppe B 80 Don Pasquale. Komiſche Oper von G. a d Anfang 14, Ende gegen 16 Uhr.— Abends: Miele E 23 und 1. Sondermiete E 12: Muſikaliſcher Komi 5 dienabend: Zum erſten Male: Tanz um Liebe u 8 Tod, Ballett von Paul Höffer; hierauf: Araufführun 8 Die Frauen des Aretino, muſikaliſche 8 von Kurt Gillmann; hierauf: Uraufführung:* turn o, Ballettkomödie von Joſef Scha b. Ane n b Ende etwa 21.30 Uhr.(Eintauſch von Gu 1 aufgehoben). 8 5 Im Neuen Theater Roſengarten): 5 Freitag, 9. Mai: Für die NS.„Kraft d 3 i e Ludwigsha 8 5 für die Hitler-Jugend Lu 1 Trauerſpiel von nz Gri e