Reckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 10. Mai 1941 es Feldherrn Hiler Sieg im Weſten e deulſche oberſte Führung im Feldzug 1940 in Frankreich i und der Schlieffen Plan. Von Reichsarbeitsführer Reichsleiter Konſtankin Hierl. Der nachfolgende Aufſatz des RKeichsarbeitsfüh⸗ rers Reichsleiter Hierl biekek der deutſchen Oeffenk⸗ lichkeit zum erſten Male einen umfaſſenden Ein⸗ blick in die ſtrategiſchen Pläne des Führers während des Feldzuges 1940 in Frankreich. NSK. Der ſiegreiche Feldzug 1940 in Frankreich wird manchen Erörterungen immer noch mit dem viel genann⸗ „Schlieffen⸗Plan“ in Zuſammenhang gebracht. Eine Klärung der Frage, inwieweit ſolche angeblichen Alammenhänge tatſächlich ſtattgefunden haben, erſcheint aher zum Jahrestage der Feldzugseröffnung(10. Mai) an⸗ ebracht. ü Worin beſtand der„Schlieffen⸗Plan“? Bei dem„Schlieffen⸗Plan“ handelt es ſich um die letzte ße Denkſchrift des Generalſtabschefs vom Dezember 1905, je er vor ſeinem Ausſcheiden aus dem Amt gewiſſermaßen s militäriſches Vermächtnis ſeinem Nachfolger hinterließ. Schlieffen legte ſeiner Denkſchrift den Einſatz des ge⸗ amten deutſchen Feldheeres im Weſten gegen die Franzoſen ud eine engliſche Expeditionsarmee zugrunde und ſetzte da⸗ ei erheblich mehr deutſche Kräfte in Rechnung, als damals im ganzen tatſächlich vorhanden waren. Bei dem„Schlieffen⸗Plan“ handelt es ſich ſomit weni⸗ er um einen ſtreng auf dem Boden der Wirklichkeit auf⸗ ebauten„Operationsplan“, als vielmehr um eine opera⸗ be Studie, in der es Schlieffen darauf ankam, ſeine Grund⸗ anken für einen gegen Frankreich zu führenden An⸗ feldzug herauszuſtellen, nämlich: 5 der ſtar⸗ kenszöſſſchen Feſtungsfront Verdun— Belfort durch Bel⸗ en, ſcharfes Zuſammenfaſſen der deutſchen Hauptkraft auf em tiefgegliederten Nordflügel, Herbeiführung der Ent⸗ jeidung durch weit ausholende Umfaſſung des eindlichen linken Heeresflügels. atſächliche kriegsgeſch je Lehre„Ver ni Einſeitigkeit zu betonen. Schlieffens Nachfolger als Generalſtabschef, General⸗ erſt von Moltke, übernahm für den Heeresaufmarſch und Operationsplan 1914 wohl im allgemeinen die Idee des „Schlieffen⸗Planes“. Er konnte aber die Grundgedanken Schlieffens nicht bis zur äußerſten Folgerung ſich zu eigen machen, er beſaß nicht das felſenfeſte Vertrauen zu der lichtigkeit des Schlieffenſchen Feldzugplanes, konnte aber uch nicht zu einer grundſätzlich anderen Operationsidee en Entſchluß finden. d Die kriegsgeſchichtliche Kritik nach dem Weltkriege hat argelegt, daß 1914 der„Schlieffen⸗Plan“ alle Ausſicht ge⸗ bk hatte, zu gelingen, und daß der deutſche Angriff nur eshalb nicht zum Ziele führte, weil der operative Grund⸗ edanke Schlieffens ſchon beim Heeresaufmarſch ſtark ver⸗ viſcht und ohne Folgerichtigkeit mit halbem Herzen durch⸗ rt wurde. Auch den feindlichen Generalſtäben war der„Schlieffen⸗ Plan“ und ſeine kriegsgeſchichtliche Beurteilung nach dem Weltkriege ſelbſtverſtändlich bekannt. Vieſe Kenntnis ſcheint zun entſcheidenden Einfluß auf die Erwägungen und Ent⸗ chlüſſe der feindlichen oberſten Heeresleitung 1940 ausge⸗ übt zu haben. Man erwartete offenbar, daß— entſprechend em Grundgedanken des Schlieffen⸗Planes— der deutſche Hauptangriff mit dem Schwergewicht der Kraft auf dem ordflügel in der Abſicht zu umfaſſen, alſo im Raume nörd⸗ der Maas⸗Sambre⸗Linie Lüttich—Maubeuge erfolgen Dreiklang der Jeimats „Nun weiß ich alles, Martin“, wiederholte ſie.„Und ich weiß in dieſer Stunde auch, daß Sie ein hochbegabter zenſch ſind, der zwar noch voll von Dummenjungenſtreichen ſteckt. Aber das iſt nichts Schlimmes für einen Mann, wenn er das Kind ſo lange in ſich zu erhalten vermag. Aber nun chte ich Ihnen etwas ſagen, Martin. Betrachten Sie es ls wenn eine gute Schweſter zu Ihnen ſpräche, die für ein Verſtehen hat und die Ihnen helfen möchte. Sie erden vor allem nicht wieder fortziehen, nicht wahr, tin? Sie werden hier wieder ſeßhaft werden und ein⸗ en lernen, daß das Vagabundenleben für die Dauer doch nicht das Rechte iſt. So— und nun wollen wir einmal inken. Auf Ihre Zukunft wollen wir trinken, Martin.“ Sie ſtießen an und merkten nicht, daß alle Tiſche ſich wiſchen geleert hatten. Nur mehr ſie beide allein ſaßen if der Veranda. Vom Kirchturm ſchlug die zehnte Abend⸗ ſtunde. Eine Nachtigall lockte fern. Eine große Feierlichkei ar in dieſem Beiſammenſein. Ohne jede Bedrängnis oder chwere empfanden die beiden Menſchen dieſe Stunde iſe klangen ihre Gläſer aneinander und ſie tranken ſchwei⸗ das Rebenblut längſtvergeſſener Sommer. Bis die aufſtand.„„ 8 Es iſt ſehr ſpät geworden, Martin.“ Sie reichte ihm and.„Gute Nacht, und verſprechen Sie mir, nichts nünftiges zu tun. Ich möchte Sie morgen wieder Die Kräftegruppierung des Feindes: Schwerpunkt auf dem linken, an die Kanalküſte angelehnten Heeresflügel, hier Einſatz der beſten Diviſionen und faſt aller motoriſter⸗ ten Verbände, läßt darauf ſchließen, daß der Feind tatſäch⸗ lich ein deutſches Verfahren nach einem erneuten„Schlief⸗ fen⸗Plan“ vermutete Die feindliche Führung auf dieſe— ziemlich naheliegende— Vermutung zu bringen, bezweck⸗ ten auch Nachrichten, die die deutſche Wehrmachtleitung dem feindlichen Nachrichtendſenſt in die Hände ſpfelte— um den Feind irrezuführen Denn der Führer und Overſte Be⸗ fehlshaber hatte ſich im Frühjahr 1940 entſchloſſen, ganz anders zu verfahren. Der Schwerpunkt beim deutſchen Aufmarſch lag nicht — wie beim Schlieffen-Plan— auf dem Nordflügel, ſon⸗ dern bei der mittleren Heeresgruppe. Die Operationsidee des Führers war nicht— wie bei Schlieffen— Umfaſſung des feindlichen linken Flügels, ſondern Durchbruch zwiſchen Ramur und dem Nord⸗ rand der Ardennen in Richtung auf die obere Somme. Der Führer hat dieſen Entſchluß gefaßt weil die Aus⸗ ſicht beſtand mit dieſem Verfahren den Feind zu über⸗ raſchen und in wirkſamſter Richtung zu treffen. Gelang es, dank der Ueberraſchung den Maasübergang in der dom Führer in Ausſicht genommenen Gegend von Sedan zu erzwingen und im Zuſammenhang damit die weſtlich Montmedy weſentlich ſchwächer ausgebaute Verlängerung der Maginotlinie zu durchſtoßen, ſo beſtand die Ausſicht, den feindlichen linken Heeresflügel, auf deſſen beabſichtig⸗ ten Vormarſch nach Belgien beſtimmte Anzeichen deuteten, abzuſprengen und unter Abdrängung an die Küſte vernich⸗ tend zu ſchlagen. Angeſichts der großen Erfolgsausſichten beſchloß der Führer die ſehr großen Schwierigkeiten, die das bewaldete Bergland der Ardennen und das tief eingeſchnittene Maas⸗ tal ſüdlich Namur der Bewegung namentlich motoriſierter Verbände bot, in Kauf zu nehmen und durch ſoragfältige Vorbereitungen möglichſt abzuſchwächen. Entſprechend den Weiſungen des Führers trat das deutſche Weſtheer am 10. Mai 1940 zum Angriff an. Die Heeresgruppe A, bei der der Schwerpunkt der Geſamt⸗ operation lag, war angewieſen, mit dem möglichſt raſch vorzutreibenden rechten Flügel den Maasübergang im Ab⸗ ſchnitt Namur leinſchließlich.—Mouzon zu erzwingen, wei, terhin die befeſtigte franzöſiſche Grenzſtellung zu durch' brechen und gegen die allgemeine Linie Nivelles(20 km ſüdlich Brüſſel)—Laon anzugreifen. Mit ihrem linken Flü⸗ gel hatte die Heeresgruppe den Angriff des Geſamtheeres gegen feindliche Angriffe aus ſüdlicher oder ſüdweſtlicher Richtung zu decken. Vor der Front der Heeresgruppe hatte als ſtählerne Spitze des Durchbruchkeiles eine aus motoriſierten Ver⸗ bänden gebildete Armeegruppe gegen und über die Maas in Gegend Sedan vorzuſtoßen. Nördlich der Heeresgruppe A hatte die Heeresgruppe B mit Schwerpunkt auf dem Südflügel die holländiſch⸗bel⸗ 11 855 Grenzbefeſtigungen zu durchbrechen und in weſt⸗ icher Richtung anzugreifen. 5 Für die Verteidigung der Maasübergänge nördlich Lüttich und als Eckpfeiler der Stellung hinter dem Albert⸗ Kanal beſaß das neuzeitlich gebaute, ſehr ſtarke Werk Eben⸗Emael nördlich Lüttich entſcheidende Bedeutung Der Führer beſchloß deshalb, dieſes Werk in einem äberfall⸗ artigen Angriff durch beſondere Verbände der Luftwaffe und des Heeres in Beſitz zu nehmen. . Die Sperre bei Lüttich. Dieſes Unternehmen, das in ſeiner kühnen Anlage und ſorgfältigſten Vorbereitung perſönlichſtes Werk des Füh⸗ rers iſt und von der tapferen Truppe am 10 Mai glänzend durchgeführt wurde, hatte bekanntlich vollen Erfolg Damit wurde der 6. Armee die— motoriſierte Verbände mög⸗ lichſt raſch voraus— in allgemeiner Richtung auf Brüſſel angeſetzt war der Weg geöffnet für raſches Vorgehen. Die nördlichſte Gruppe(18 Armee) hatte das hollän⸗ ihm, daß es eigentlich nach dieſer ſtillen Stunde keine rechte Fortſetzung geben könne. Es war ſehr lange her, daß Martin ſo voll gläubigen Vertrauens einem Menſchen gegenübergeſeſſen war. Irgendwie war er leiſe angerührt worden von dem ſtillen, ungemein wohltuenden Weſen dieſer fremden Frau. Sie hatte ſo etwas Mütterliches an ſich. Dabei mußte ſie aber recht glücklich ſein. Wie ihre Augen in froher Schönheit leuchteten, wenn ſie von ihrem Manne ſprach. Und daß ſie dieſen Mann in zärtlicher Ungeduld erwartete und ihm geſund und friſch entgegentreten konnte, das, ja, das war nun ihm, Martin Breitenbacher, ganz allein zuzuſchreiben. Denn ohne ihn läge dieſes blühende Leben wahrſcheinlich auf dem tiefen Grunde des Sees. Nun, es kam Martin ſo vor, daß das Schickſal ihn eine gute Tat hatte vollbringen laſſen. Und dieſes Bewußtſein fullte ſein Herz mit ſtolzer Befriedigung. Mehr konnte er ſchließlich nicht erwarten hier, denn es wollte vielleicht nicht jeden Tag jemand im See ertrinken. Und ſo beſchloß er, während er ſich ſchon auf dem Heimweg befand, morgen wieder in die Ferne zu ziehen. 0 * Martin Breitenbacher hatte einen ſeltſamen Traum in dieſer Nacht. Das, was ſich am Tage ſpieleriſch in ſeinem Herzen eingeniſtet hatte, nahm nun im Traum dieſer Nacht ſeine Fortſetzung in Bildern von ungeahnter Größe. Es war doch ein ſolch maßloſes Gefühl der Würde, als reicher Mann angeſehen und behandelt zu werden. Und ſo ging er in ſeinem Traum mit ſteilen Schritten über den Marktplatz, und die Herren vom Gemeinderat trottelten neben ihm her, wie aufgeſcheuchte Kücken. Wenn ſie an einem Bau oder an einer Erneuerung der letzten Zeit vorübergingen, ſtreckte Martin mit einer läſſigen Gebärde die Hand darnach und ſagte:„Das müßte anders ſein hier. Iſt äußerſt geſchmack⸗ los, meine Herren.“ ö 5 5 a And die Herren zogen die Buckel ein und dachten, daß er, der reiche„Amerikaner“, das ganze Bild des Markt⸗ platzes verwandeln wolle auf ſeine Koſten. Ja, Martin I ſchleuderte nur ſo umeinander mit ſeinen Plänen, oyne ſich dabei nach einer beſtimmten Richtung hin auszulaſſen, und die Mädchen, die ihnen begegneten, ſtreckten die Köpfe nach 5 ihm und hatten alle einen wartenden Mund. Bei dieſem letzten Bild ſchob ſich ein Lächeln in ſein geſicht, das er noch hatte, als er von einem Pfeifen geweck einer ebenſolchen Mütze. diſche Heer guszuſchalten und hierzu möglicht raſch in ote „Feſtung Holland“ einzudringen Fallſchirm⸗ und Luft⸗ landetruppen in Gegend ſüdlich Rotterdam abgeſetzt, hatten in überraſchendem Angriff die Brücken über Maas und Waal in Beſitz zu nehmen und für die möglichſt raſch ſüd⸗ lich der Maas vorzutreibenden motoriſierten Verbände zu ſichern. 8. Die Luftwaffe hatte die Weiſung erhalten, die Angriffs⸗ operationen des Heeres unter ſcharfer Zuſammenfaſſung der Kräfte an den Schwerpunkten beim Durchbruch durch die Befeſtigungen und beim weiteren tiefen Vorſtoß zu un⸗ terſtützen und die feindliche Luftwaffe am wirkſamen Ein⸗ greifen gegen das deutſche Feldheer zu verhindern. Die Kriegsmarine hatte im Zuſammenwirken mit der Luftwaffe die Flußmündungen und Häfen der holländi⸗ ſchen und belgiſchen Küſte für feindliche Seetransporte durch Minen und U⸗Voote zu ſperren. Der Feldzugsplan des Führers gelang bekanntlich im vollſten Umfang Die feindliche oberſte Führung wurde von dem Operationsverfahren des Führers völlig über⸗ raſcht, die feindliche Front bei Sedan durchbrochen, die Durchbruchslücke unter Ueberwältigung der franzöſiſchen Grenzbefeſtigungen raſch erweitert, der zurückgehende Feind durch wirkungsvollſten Einſatz der Luftwaffe und in vorbildlicher Zuſammenarbeit mit dem ſcharf nachdrängen⸗ den Heere im Weichen gehalten und an der Herſtellung einer geordneten Abwehrfront verhindert Nun ſetzte der Führer die an der Durchbruchsfront ſcharf zuſammengefaß⸗ ten Panzerverbände des Heeres zum Vorſtoß in nordweſt⸗ licher Richtung über Amiens Abbeville und nördlich der unteren Somme gegen die Kanalküſte und damit in die Flanke und den Rücken des feindlichen linken Heeresflü⸗ gels an Dieſe kühne Operatioyh führte zum vollſten Erfolg. 14 Tage nach Beginn der Angriffsoperationen war der feindliche linke Heeresflügel(50—60 Diviſionen) völlig ab⸗ geſprengt und in dem Raume zwiſchen der Schelde, der inie Cambrai— Dünkirchen und der Kanalküſte zuſammen⸗ gedrängt, während an der Somme und Aisne eine feſte Abwehrfront feindliche Entlaſtungsangriffe abwies, ſoweit dieſe nicht von der Luftwaffe bereits im Entſtehen zerſchla⸗ gen wurden 5 ö Noch bevor der erſte Operationsabſchnitt durch die Ka⸗ pitulation der belgiſchen und franzöſiſchen Heeresteile und die Flucht der Trümmer der engliſchen Erxpeditionsarmee bei Dünkirchen ſeinen vollen Abſchluß gefunden hatte, hatte der Führer ſeine Weiſungen für die Einleitung einer neuen Operation zur Vernichtung der noch verbliebenen, z. T. be⸗ reits erſchütterten Hauptkräfte des franzöſiſchen Heeres ge⸗ gegeben a Während im Geiſte des„Schlieffen⸗Planes“ und der Schlieffen'ſchen Operationslehre die Fortführung der Ope⸗ rationen mit ſtarkem rechtem Heeresflügel weſtlich um Pa⸗ ris herum zur Umfaſſung ausholend, gelegen hätte, ent⸗ ſchloß ſich der Führer, die Entſcheidung im Durch⸗ bruch durch die feindliche Front ſüdlich der Aſsne herbeizuführen Die in dieſem Sinne dem Oberbefehlshaber des Heeres e Weiſung beſagte ihrem weſentlichen Inhalt nach olgendes: 1 Die Maſſe des Heeres dabei ſtarke Panzer⸗ und motoriſſerte Verbände, hatte in ſüdoſtwärtiger Rich⸗ tung beiderſeits Reime vorbei anzugreifen mit dem Ziele, die Maſſe des franzöſiſchen Heeres in dem Dreieck Paris Metz— Belfort zu ſchlagen und die Maginotlinie von rück⸗ wärts her zum Einſturz zu bringen 2 Um von dieſem eee abzulenken ſollte zeitlich vorausgehend ein Vorſtoß des rechten Heeresflügels zwiſchen Kanalküſte und Diſe an die untere Seine erfolgen., um demnächſt„mit ſchwachen Kräften“ die Hauptoperation in der rechten Flanke zu begleiten und zu ſichern 3 Zur Ergänzung der Hauptoperation ſollten zeitgerecht als Nebenoperation ſchwächere Kräfte in die Maaingtlinie an ihrer ſchwächſten Stelle zwiſchen St Avold und Saargemünd und wenn es der Entwicklung der Lage entſprach, auch über den Oberrhein»inbrech es- f 5 Heller Sonnenſchein lag auf den Dielen. Martin rie ſich die Augen. Er war noch angefüllt von den Bildern ſeines Traumes und wollte ſich nur ſchwer von ihnen trennen. Aber da pfiff es draußen wieder, und es kam 5 Heimgekehrten zum Bewußtſein, daß dies kein Vogelru war, ſondern daß es ihn anging. Mit beiden Füßen ſprang er aus dem Bett und ging zum Fenſter. f Drunten ſtand ein Mann mit einer blauen Bluſe un! Es war der Gemeindedienen Wurzl, den Martin aus ſeiner Jugendzeit noch in guter Er innerung hatte. Die Mutter hatte ihm den Wurzl e als abſchreckendes Beiſpiel hingeſtellt, wenn er nach Bie! verlangte, das der Vater zur Brotzeit aus einem blauen Steinkrug zu trinken pflegte. 5„„ „Da kriegſt du eine ſo rote Naſe, wie der Wurzl ein“ hat“, hatte die Mutter immer geſagt. Und das war für ih Grund genug, die Gelüſte nach Bier gewaltſam in ſich erſticken, denn der Wurzl hatte eine Naſe, die ſo rund u rot war wie ein Fliegenſchwamm. 5„„ Als Martin am Fenſter erſchien, zog der Wurzl ſei Mütze vom Kopf und ſagte in einem Hochdeutſch, das ihn ſichtbar Mühe machte: 3 „Eine ſchöne Empfehlung vom Herrn Bürgermeiſter und er läßt untertänigſt anfragen, zu welcher Zeit es de Herrn Breitenbacher möglich wäre, beim Herrn Bürger⸗ meiſter vorzuſprechen.“ Martin lachte, daß es ihn ſchüttelte. 8 „Kegel dir nur die Zung' nicht aus, Wurzl. Mit m kannſt ſchon reden, wie dir der Schnabel gewachſe Wart einen Augenblick, ich komm gleich runter.“ Martin fuhr in die kurze Lederhoſe und ſtan Zeit darauf vor dem Wurf „Was möcht er denn, der Bürgermeiſte Das wußte der Wurzl nun nicht, aber er duldig, bis Martin fertig war. Dann gingen ſi Seehalden g,, 8 Einſturz der Maginotlinie. Entſprechend dieſer Weiſung des Führers begannen am 5. Juni die neuen Angriffsoperationen des Heeres. Sie vollzogen ſich planmäßig und führten bekanntlich zum voll⸗ ſten Erfolg. Die Abſicht des Feindes, an der Somme und Aisne eine Stellungsfront auszubauen, mißlang völlig. An der Somme und der Aisne und ſpäter an der Saar und am Oberrhein wurde die feindliche Front durchbrochen. Nach dem Hauptdurchbruch an der Aisne drangen deutſche Panzer und andere motoriſierte Verbände, wirkſamſt un⸗ terſtützt von der Luftwaffe, in unaufhaltſamer Verfolgung bis zur Schweizer Grenze vor. Der im Raum zwiſchen Mo⸗ ſel und Rhein umklammerte und in die Vogeſen zuſammen⸗ gedrückte Hauptteil des franzöſiſchen Feld ⸗ heeres ſtreckte am 22. Juni, eine halbe Mil⸗ lion Mannſtark, die Waffen. Andere abgeſprengte feindliche Gruppen im Rückzug im Rhonetal und über Orleans, fielen, unter dem Druck der verfolgenden deut⸗ ſchen motoriſierten Verbände und unter der Einwirkung der Luftwaffe, die den Luftraum über Frankreich völlig beherrſchte, zunehmender Auflöſung anheim. In dieſer Lage nahm am 25 Juni der franzöſiſche Staatschef die in Tompiegne geforderten deutſchen Waffenſtillſtandsbedin⸗ gungen an. Die franzöſiſche Wehrmacht war damit aus der Zahl der Feinde Deutſchlands ausgeſchieden, die nieder⸗ ländiſche, belgiſche und franzöſiſche Weſtküſte als Baſis ge⸗ gen England in deutſcher Hand.. Der ſechswöchige Feldzug in Frankreich ſteht hinſichtlich Verlauf und Erfolg einzigartig in der neuzeitigen Kriegs⸗ geſchichte da. Die oberſte deutſche Führung zeigte alle— ewig gleich⸗ bleibenden— Merkmale wahren Feldherrntums. Nicht Schablone, ſondern eigene Schöpfung. Nicht in Anlehnung an den„Schlieffen⸗Plan“ oder auf dem Boden der Canngedoktrin oder ſonſtiger ſtarrer Lehr⸗ meinungen, ſondern im freien künſtleriſchen Schaffen aus der Eingebung des kriegeriſchen Genius heraus hat der Führer die deutſche Wehrmacht zum glorreichſten Siege ihrer ruhmreichen Geſchichte geführt. Wie immer in der Kriegsgeſchichte, iſt es dieſer kriege⸗ riſche Genius der die feindliche Führung überraſcht und lähmt durch die Kühnheit und Neuartigkeit ſeiner aperati⸗ ven und taktiſchen Maßnahmen ſowie durch die Wucht und Schnelligkeit ſeines Handelns. Vorausſchauend hat der Führer die umwälzende Be⸗ deutung des Motors für die Kriegführung in der Luft und auf der Erde erkannt ſorgfältia ſtudiert und alle Folge⸗ rungen in der Rüſtung und in der Führung der Wehr⸗ macht daraus gezogen So hat er auch auf dem Gebiete der Kriegführung revolutionär gewirkt. Ein gqütiges Geſchick hat dem deutſchen Volk in entſchei⸗ dendſter Epoche ſeiner Geſchichte den Staatsmann und Feldherrn in einer Perſon als Führer geſchenkt. Er hat durch die Macht ſeiner Perſönlichkeit und die ſiegreiche Kraft ſeiner nattonalſozialiſtiſchen Lehre, unterſtützt von treuen Mitarbeitern und Gefolgsleuten, das deutſche Volk aus tiefſtem Verfall emporgeriſſen und die dieſem Volke „ ewigen Werte wieder zu vollem Leben er⸗ weckt. Er hat getragen von dem Vertrauen und der Liebe, unterſtützt durch die volle Hingabe ſeines Volkes. das zer⸗ ſprungene deutſche Schwert wieder geſchmiedet und als Feldherr ſiegreich geführt. Seine Perſon, die eine gütige Vorſehung weiter behüten möge, iſt die ſtärkſte Gewähr für den deutſchen Endſieg in dieſem für das deutſche Schick⸗ ſal auf unabſehbare Zeit entſcheidenden Kriege. Gedenktage 10. Mai. 1760 Der Dichter Johann Peter Hebel in Baſel geboren. 1871 Friede von Frankfurt a. M.; Elſaß⸗Lothringen fäll! an das Deutſche Reich zurück. ö 1933 Bildung der Deutſchen Arbeitsfront abgeſchloſſen. 1940 Das deutſche Weſtheer beginnt den Entſcheidungs⸗ kampf: Zur Abwehr der bevorſtehenden Angriffe der Weſtmächte über belgiſches und holländiſches Gebiel auf das Ruhrgebiet überſchreiten deutſche Truppen die holländiſche, luxemburgiſche und belgiſche Grenze, erreichen die Mſel, auf holländiſchem Gebiet mehrfach die Maas, nehmen Maaſtrich und die Brücken über i den Albert⸗Kanal, Malmedy und das ſtarke For: 5 Eben Emael der Feſtung Lüttich, und dringen über die luxemburgiſche Weſtgrenze nach Belgien ein.— Vorſtoß ſtarker Verbände der deutſchen Luftwaffe; Landung von Luftlandetruppen an wichtigen Punk⸗ ten im Rücken der Gegner. Bombenangriffe auf 72 Flugplätze in Frankreich, Belgien und den Nieder⸗ landen(300—400 Flugzeuge am Boden zerſtört).— Feindlicher Luftangriff auf die offene Stadt Freihurg i. Br.— Churchill an Stelle Chamberlains britiſcher Miniſterpräſident.— Landung britiſcher Truppen in Island. Sonnenaufgang 5.51 Sonnenuntergang 20.55 Mondaufgang 20.01 Monduntergang 5.37 10. Mai 1940: 3 Ahr 33 Vor einem Jahr begann der Sieg im Weſten— Als die erſten Stroßtrupps die Grenze überſchritten Von Oberleutnant Alfred Tſchimpke NSK. Der junge deutſche Leutnant mit dem ſchmalen braungebrannten Soldatengeſicht unter dem Stahlhelm ſteht im S'eraßengraben, mit der linken Schulter an die Mauer des Bauernhofes gelehnt. Hinter ihm, mit fünf Schritt Abſtand, liegen ſeine Männer, die entſicherten Ge⸗ wehre in der Hand, Handgranaten im Koppel oder zwiſchen den Knöpfen des Uniformrockes. Maſchinengewehre griff⸗ bereit. Sie liegen da, kauen an einem herausgezupften Grashalm oder rauchen eine Zigarette. Ihr Tun ſcheint läſ⸗ ſig, doch ihre Blick ſind unverwandt auf ihren Führer ge⸗ richtet, den jungen Leutnant, der da an der Gutsmauer lehnt. In Abſtänden reckt er das linke Handgelenk ein we⸗ nig vor ſich, rückt die Maſchinenpiſtole zurecht und blickt auf die Armbanduhr. Jetzt ſtrafft er ſich, zieht den Stahlhelm in die Stirn, ſtreift mit gewohnheitsmäßigem Griff über die Uniform, hebt die rechte Hand. Ein halblautes Wort:„Fer⸗ tigmachen!“ Die Zigaretten fliegen in den Graben.„Los!“ Sie marſchieren im Graben entlang, ohne Tritt, einer hinter dem anderen, ein kleiner Stoßtrupp. Doch in der gleichen Minute da hier auf dem Ziffernblatt der Armband⸗ uhr des Leutnants die winzigen Zeiger die Zeit 5.35 Uhr er⸗ reicht hatten, ſetz ten ſich überall entlang der weſtlichen Grenzen des Reiches die deutſchen Stoßtrupps in Bewegung, überall, ſo weit das Auge reicht, auf Straßen. im Wieſengelände, in den Wäldern und hinter den Bergen, was keiner ſehen konnte und was doch jeder fühlte im Inner⸗ ſten ſeines Herzens, denn der deutſche Vormarſch hatte begonnen, und der Tag war der 10. Mai 1940. Und überall ſahen die Generale und die einfachen Landſer, die Stabsoffiziere und die Stoßtruppführer in dieſem Au⸗ 25 auf die Uhr, und es war auf die Minute genau 5.35 Uhr. Nach 200 Metern iſt die erſte Grenzſperre erreicht, ein Verhau von loſe geſpanntem Stacheldraht quer über die Straße gezogen und noch ein wenig ins abfallende Wieſen⸗ gelände hinein. Er wird umgangen Hinter uns folgen an⸗ dere die ihn auseinanderreißen es iſt bald geſchehen. Die Erde duftet feucht und jung, die erſten Sonnenſtrahlen zei⸗ en ſich hinter den Bergen es wird ein heißer Tag werden. Es iſt Maj. Die nächſte Sperre zuigt ſchon größere Aus⸗ maße. Zu Fuß läßt auch ſie ſich umgehen, aber für die fol⸗ enden Fahrzeuge muß eine Breſche geſprenat werden. zunktfeuer mit dem MG auf den Betonklotz immer auf die gleiche Stelle. Ein Stück ſo groß wie ein Spatenblatt wird herausgeſchoſſen Sprengladung in das Loch. Volle Deckung Krachen und Steine poltern. Das Gefüge der Sperre iſt zerriſſen. Den herumliegenden Brocken und den gefällten Baumſtämmen gehen die Männer des Arbeitsbataillons zu Leibe. Bald iſt die Straße frei. Frei für die gewaltigen Kriegsmaſchinen der deutſchen Panzer, ob⸗ wohl die das gar nicht nötig hätten auf eine freigemachte Straße zu warten, denn ſie finden ja überall ihren Weg. Frei aber auch für die Dutzende und Hunderte und Aber⸗ hunderte von gummibereiften Motorfahrzeugen von Ge⸗ ſchützen aller Kaliber und pferdebeſpannten Wagen. Denn was da zunächſt über die Grenzen ging das war ja vorerſt nur der dünne Schützenſchleier der Stoßtrupvs. Ihnen folgte die geballte Waffenkraft von Diviſionen Korps, Armeen endloſe Züge Das Geſchehen dieſer Stunden packt uns innerlich. Man wirft einen verſtohlenen Blick auf den Nebenmann auf die Männer in den langen feldgrauen Kolonnen oder bei den Aufräumkommandos am Wege: ob es denen ähnlich gehts Doch ſie marſchieren fahren arbeiten ſchweigend. ſachlich. mit ruhigen Bewegungen wie immer und überall, wo deut⸗ 175 Feldfoldaten ihr ſoldaſiſches Handwerk verſehen. Denn 1e Freude darüber daß nun die Zeit des aualvollen War⸗ tens abgelöſt worden iſt durch den Befehl zum Aufbruch und Angriff, dieſe Freude iſt ein ſo großes und ſtarkes ur⸗ ſprüngliches Gefühl daß man ſie nicht zeigt in lauter Leb⸗ haftigkeit. Was wollten die endloſen Tage und Wochen ein. ſamer Grenzwacht in den armſeligen Dörfern der Eifel und in ihren wegeloſen verſchneiten Dörfern nun noch beſagen angeſichts der Stunden dieſes heutigen Tages! Dieſes War⸗ tenmüſſen war das Schwerſte geweſen. Vor einem Monat hatte das Unternehmen in Dänemark begonnen glücklich, wer dabei ſein durfte! Sie aber, die feldgrauen Männer an den weſtlichen Grenzen des Reiches, hatten nach wie vor Gewehr bei Fuß geſtanden, und abgeſehen von den Stoßtruppuntern hmungen im Vorfeld des Weſtwalls war keinem hier Gelegenheit zu kriegeriſcher Tat gegeben. Jetz aber find wir oran Jetzt iſt das Zuſchlagen an uns fetzt wird das alles nachgeholt was die glücklicheren Kame⸗ raden da oben im Norden, auf dem Waſſer oder in der Luft uns voraus hatten an Kampf und Tat Jeder Einzelne in der feldgrauen Maſſe die über die Grenzen hinweg hin⸗ einflutet in das feindliche Land weiß daß hier in dieſen mit Bunkern und B efeſtigungen tauſendfach geſchützten Front- abſchnitten des neneſten Kriegasſchauplatzes das Schwerſtt beporſteht an allem was ein Soldat jemals wird leiſter müſſen. Keiner weiß daß wir eine Woche ſpärer ſchon Bel; gien hinter uns haben und an der Grenze Frankreichs ſtehen werden ja, daß ſechs Wochen ſpäter es weder eine franzöſi⸗ ſche Armee noch die Maginotlinie geben wird, geſchweige denn waffentragende Engländer auf franzöſiſchem Boden., In die Zukunft zu ſehen bat noch keiner vermocht Aber das Bewußt ein daß dieſes Mal endgültig all denen der Garaus emacht werden wird die den friedlichen Aufbau des Rei⸗ hes der Deutſchen ſtöran die unbedingte Gewißheit des Sie⸗ es, die ſchon den halben Sieg bedeutet, die trägt noch der etzte deutſche Landſer in ſeinem Blut.. Mag er es vielleicht auch nicht ſo klar ausdrücken können das eine iſt gewiß und er fühlt es unbewußt: daß er ſelbez mitten hineingeſtellt iſt in den ſchickſalsmäßigen Ablauf einer Zeitenwende die das Leben ſeines Volkes in der Zukunft beſtimmen wird. Unter ſeinen Marſchſtiefeln, unter Panzern; nur eine geg und Granaten bricht mehr zuſammen als neriſche Front: eine Welt die morſch iſt und ohne ſede nen: kraftvolle Idee zu tätigem Gemeinſchaftsleben. gem Wie fed: Geburt, ſo geht auch die einer neuen Welt, deren Banner, träger er iſt der deutſche Feldſoldat nicht ohne Schmerzen vor ſich. Er weiß es, er wird die Zähne zuſammenbeißen und ſich ſchlagen, wie immer deutſche Soldaten ſich geſchlagen haben, denn einer iſt vor ihm bei ihm und mit ihm einer der den neuen Glauben in ſein Herz gebrannt hat. einer, zu dem ſie alle, ob Generale. ob Männer ohne Rana das uner⸗ ſchütterlichſte Vertrauen haben, das iſt der Führer, und en dieſem erſten nach Weſten, mit der Sonne, dem Siege iſt Soldat wie jeder von denen die hier an Tage marſchieren U. 8 E Im Würgegriff der deutſchen Zange Dreidimenſionale Einkeſſelung der griechiſchen Tommyarmee, Dramatiſche Jagd durch„verſengte“ und verſumpfte Erde, Von Kriegsberichter Dr. Joſef Barth. (Pa.) Mit der Vorausabteilung einer Infanteriediviſion hinter dem durch Griechenland flüchtenden Tommy her. Nach der»berwindung der Päſſe des Hohen Olymp in harten Ka.( ſammelt die Abteilung am Fuße des Berges. Die Männer der Diviſion, die im vorigen Jahr in Frankreich bei den großen Schlachten um die Flußübergänge dabeigeweſen waren, fragen hier in dieſem Lande nicht mehr nach dem näch⸗ ſten Fluß, ſondern vielmehr nach dem nächſten Gebirgszug, den es zu nehmen gilt. Der Widerſtand der Griechen und Briten hat ſich bisher nur an die Gebirge geklammert; Fluß⸗ übergänge wurden lediglich durch Sprengung der Brücken er ſchwert. In den Flußniederungen, in die nur der improviſierte Weg zu den von den Pionieren raſch erbauten Pontonbrücken hinabfüh n iſt der ſumpfige Grund von den Rädern der Ko⸗ lonnen 1 chtig aufgewühlt. Aber auch die für ſolchen Achſen⸗ druck zu leichten griechiſchen Landſtraßen ſind an vielen Stellen eingedrückt. Der viele Regen der erſten beiden Wochen tat ein übriges, um aus ihnen ſowohl im Quer⸗ wie auch im Längsprofil ein wildes Auf und Ab von Sand, Schlamm und Schotter zu machen. Wenn jetzt eine Wagenkolonne darüber⸗ fährt, dann macht das den geradezu geſpenſtiſchen Eindruck eines Gänſemarſches ſchwer hin und her taumelnder Ungeheuer, Dutzende von Kilometer weit fahren und ſtehen die Kolonnen, die den vorn vorgehenden Kameraden den Verpflegungs⸗ Munitions-, und Treibſtoffbedarf nachführen. Immer wefter werden die Entfernungen und immer ſchwerer werden die An⸗ forderungen, die an Fahrer und Gefährt geſtellt werden, Manche Pferde- und Autoleiche am Straßenrande gibt Zeugnis davon. Trotzdem rollt und dröhnt es unaufhörlich durch die Ebenen und Berge Griechenlands. Es gilt trotz aller Hinderniſſe und Schwierigkeiten Schritt zu halten mit dem Tempo des Vor⸗ gehens, um den Briten nicht Gelegenheit zu geben, ſich irgend⸗ wo erneut feſtzuſetzen oder aber ungeſchoren auszubüchſen. Viele der Gefangenen find Verwundete oder Fußkranke, die den allgemeinen Run auf die Fahrzeuge nicht ſchnell genug mit⸗ machen konnten. Einige ſind auf ihrer motoriſierten Flucht auch infolge Panne in Gefangenſchaft geraten. Nicht nur durch Eiſenbahn⸗, Straßen⸗ und Brücken⸗ ſprengungen haben die Briten bedenkenlos die lch Erde„verſengt“. Was irgendwie auch nichtmilitäriſch nachrückenden Deutſchen hätte dienen können— alles wurde reſtlos vernichtet a Wie in Saloniki die Bierbrauerei, ſo wurden anderwärts die Weinkeller verwüſtet, Geſchäfte angezündet und ganze Städte, wie Lariſſa, zu dach⸗ und fenſterloſen Ruinen gemacht. Als ob der deutſche Vormarſch durch ſolche Mittel aufzuhalten wäre! Im Vertrauen auf die Tüchtigkeit der ſogenannten rückwärtigen Dienſte, der Heranſchaffung des notwendigen Nachſchubs aller Art, dringt der deutſche Angriff immer weiter vor. Soweit das Gelände ihren wirkſamen Einſatz erlaubt, übernehmen die Panzer die Spitze dieſes Angriffs. In an⸗ derem, ſchwierigerem Gelände werden Gebirgsjäger, Pioniere und Infanterie nach vorn gezogen. Am Südfuße des Olymp hatten die Briten ein gewaltiges Verpflegungs⸗ und Verſorgungslager angelegt. Zu Hunderten ſtanden die Stapel der hellen Holzkiſten mit Konſerven aller Art und der ſilberglänzenden Benzinkannen auf dem dunklen Unter⸗ grund. Alles, jeder einzelne Kaniſter, jede Konſervenbüchſe, wurde mit dem Seitengewehr angeſtochen und entleert bzw. mit Benzin übergoſſen, angezündet und ſo ungenießbar gemacht. Corned Beef und die berühmte„Voge von Oel“, das war es, was den Engländern 1914 bis 1918 ihre einzige Ueberlegenheit verlieh. Wie erhebend war es in dieſem Augenblick, daß ge⸗ rade eine gewaltige Menge von deutſchen Panzern die Paß⸗ ſtraße herabrollte, während über dem Paßeinſchnitt ſchon wieder Geſchwader von Sturzkampfbombern ſichtbar wurden, die ſchon ſeit dem frühen Morgen in rollendem Einſatz in Richtung Athen— Piräus, dem Landungs⸗ und Einſchiffungs⸗ hafen der Briten, hin⸗ und herflogen. Weit über dem unaufhaltſam vorſtoßenden einen Zangen; arm, die deutſche Landarmee, greift aus der dritten Dimenſion die deutſche Luftwaffe über den Gegner weg nach hinten und zerſchlägt ihm dort Schiff um Schiff der bereits wieder vor⸗ ſorglich bereitgeſtellten„glorreichen“ Rückzugs⸗Armada, immer kleiner wird der Abſtand zwiſchen dieſen beiden Zangenarmen, immer würgender die Enge zwiſchen dieſem doppelten Griff und immer dramatiſcher der Wettlauf zwiſchen nachdrängen⸗ dem Angriff und wildem Fluchtverſuch. ex Hen k o fillein die krinnerung an perſil verpflichtet uns. die altbewährten krzeugniſſe unſeres fjauſes auch weiterhin in beſtet Qualität herzuſtellen. Gerade heute haben ſie eine beſondere fufgabe zu erfüllen: ſie erleichtern das Waſchen und die häusliche Reinigung und helfen Seife und Daſchpulver ſpaten! Wenn Sie beim Einkauf die guten enkel Sachen et halten wollen, ſo beſtehen Sie auf: 8 i Mi A Aan Aae auf nes 17678 11 L die 28u8t 1unnn mitt n lu n Aan fllst bb 6f8 1811 26178 jj 88 CCC ͤ 1 F77TCCTFT 2 7 e je deutſche Frau erlennt ihre Pflicht elbſtverſtändliche erhöhte Leiſtungsbereitſchaft nach dem Appell 5 des Führers ö Von Alice Rilke „Die Reichstagsrede des Führers vom 4. Mai 1941 enthält uch einen Appell an die Frauen. Im Zuſammenhang mit em Hinweis, daß die ſtändige Vergrößerung des Vorſprungs, en die deutſche Nation beſitzt, kein Problem des Kapitals, ondern ausſchließlich ein Problem der Arbeit ſei und damit uſeres Willens und unſerer Fähigkeiten, erklärte der Führer: glaube, daß daber vor allem auch das deutſche Mädchen ind die deutſche Frau noch einen zuſätzlichen Beitrag leiſten nen. Denn Millionen deutſcher Frauen ſind auf dem ande, auf dem Felde, und müſſen dabei in härteſter Arbeit ie Männer erſetzen. Millionen deutſcher Frauen und Mäd⸗ chen arbeiten in Fabriken, Werkſtätten und Büros und ſtellen auch dort ihren Mann. Es iſt nicht unrecht, wenn wir ver⸗ langen, daß ſich dieſe Millionen deutſche ſchaffende Volks⸗ genoſſinnen noch viele Hunderttauſende andere zum Vorbild men.“ Reichsmarſchall Hermann Göring hat daran in einem Nachwort die Gewißheit geſchloſſen, daß im gleichen Augenblick, in dem dieſer Appell des Führers an die Frauen zusgeſprochen wurde, auch die Bereitſchaft in allen Schichten des deutſchen Volkes eine Selbſtverſtändlichkeit iſt. Dreſer Aufruf zur Mitarbeit wendet ſich an die nicht ge⸗ inge Gruppe derſenigen Frauen, die bisher noch in keiner der ungenügender Weiſe ſich zur Mitarbeit zur Verfügung eſtellt haben. Jeder weiß, daß inſonderheit in den deutſchen lroßſtädten ſich noch zahlrerche Frauen befinden, die weder it der Betreuung von Kindern noch mit der Ausübung einer Berufsarbeit oder einer ſozialen Tätigkeit ausreichend beſchäf⸗ igt ſind. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Summe an Zeit ind Arbeitskraft, die dieſe Frauen noch zur Verfügung ſtellen können, einen wertvollen Beitrag bilden wird für die durch en Führer erwähnte weitere Sicherung und Stergerung des eutſchen Vorſprungs auf allen Gebieten. Der Bedarf der riegswirtſchaft an weiblicher Arbeitskraft konnte bisher im gemeinen aus der Gruppe der von jeher erwerbstätigen bzw. durch die Umſchichtung aus nicht kriegswichtiger Indu⸗ trie freiwerdenden Frauen gedeckt werden. Daß ſich auf Grund der günſtigen Familienunterſtützung hier und da Müt⸗ er von der Arbeit abmeldeten, führte ſchon ſeit einiger Zeit ur Notwendiglert, neue Kräfte zu beſchaffen. Darüber hinaus ſt aber grundſätzlich der ſteigende Bedarf an weiblicher Mit⸗ eit in der Wirtſchaft unverkennbar geworden. Wo er ſtär⸗ er iſt als die in der betreffenden Gegend vorhandene Zahl er üblicherweiſe tätigen oder früher tätig geweſenen weib⸗ ichen Arbeitskräfte, muß ſelbſtverſtändlich fetzt der Aufruf zur Mitarbeit auch an diejenigen gerichtet werden, die bisher noch nicht zum Nutzen des Volksganzen beſchäftigt ſind, ſondern zunächſt ausſchließlich ſich ſelbſt und ihrem eigenen Privat⸗ bereich leben konnten. Dieſem Aufruf des Führers werden . Selbſtverſtändlichkeit alle Frauen folgen, die wiſſen, daß während des Krieges Untätigkeit nationale Würdeloſigkeit iſt, Wir haben noch eine erhebliche Anzahl nicht beſchäftigter Frauen, die wertvolle Hilfskräfte abgeben für ſchnell anzu⸗ ernende Arbeiten. Die ſoziale Betreuung der Frauen iſt in der Kriegswirt⸗ ſchaft aufrechterhalten worden und wird auch in Zukunft nie⸗ mals nachlaſſen. Insbeſondere iſt ſelbſtverſtändlich der be⸗ ſtehende Mutterſchutz nicht gelockert worden. Zur Erleichte⸗ kung für ſchaffende Frauen. die gleichzeitig einen eigenen Haushalt zu beſorgen haben, ſind beſondere Möglichkeiten ge⸗ ſchaffen worden, die je nach den Anforderungen des Betriebes und den jeweiligen Bedürfniſſen anwendbar ſind, z. B. die Möglichkeit eines freien Werktages in beſtimmten Zeitabſtän⸗ en oder des freren Sonnabends, oder in beſonderen Fällen. uch der Halbtagsbeſchäftigung. Ganz allgemein wird in er deutſchen Kriegswirtſchaft die Erfahrung gemacht, daß Leiſtungsfähigkeit und Arbeftsbereitſchaft der Frauen ſteigen, wenn auf ihre häuslichen Pflichten ausreichend Rückſicht ge⸗ nommen wird. f Dieſer Aufforderung an die Frauen muß jedoch auch ein Wort an die Ehemänner, vor allem die kinderloſen, hinzu⸗ gefügt werden: Es ſind nicht wenige unter ihnen, die es für eine unmögliche Zumutung halten, daß ſie ihre Frauen, die ihnen doch zu Hauſe das Heim bererten ſollen, für die Arbeit in der Kriegswirtſchaft zur Verfügung zu ſtellen haben. Dies kann nur als ein Beweis egoiſtiſchen Denkens betrachtet wer⸗ den, denn heute geht es nicht um die Bequemlichkert des ein⸗ zelnen, ſondern um die Sicherung der Nation. Wo dafür noch eine Kraft frei zu machen iſt, muß ſie der Nation gegeben erden, auch wenn der eine oder andere im Rahmen ſeiner brivaten Bequemlichkeit Opfer bringen muß. 8 Millionen von Frauen haben ſchon vor dem Kriege und vor allem ſeit Beginn des Kampfes das Vorbild gegeben, von em der Führer ſpricht. Ohne dieſes Maß an weiblicher tarbeit und ohne die Fähigkeit der deutſchen Arbeiterin, ſich nach den Verhältniſſen ernzurichten, wären die Siege der deutſchen Wehrmacht nicht möglich geweſen. Denn die un⸗ eheure Leiſtung der kämpfenden Front iſt abhängig von der eiſtung der deutſchen Kriegswirtſchaft. Das Arbeitertum, von dem die Induſtrie getragen wird, hat in ſeinem über⸗ großen Teil der deutſchen Nationalwirtſchaft ſeit Jahrzehnten Nicht nur die Arbeitskraft ſeiner Männer, ſondern auch die ier Frauen geſtellt. Dieſe Frauen haben von jeher ihre ifache Aufgage als Mütter. Hausfrauen und Berufstätige jener ſchlichten Beſahung gegebener Pflicht geleiſtet, auf doch auch das Wohl derer mit beruht, die es leichter Die gewohnheitsmäßige Leiſtung dieſer Arbeiterinnen im Kriege der einzig gerechte Gradmeſſer bei der age nach der Zumutbarkeit gegenüber ſolchen Frauen, denen ktiſchen Erfahrungen vom möglichen Maß und Muß her Kriegsleiſtung erſt noch bevorſtehen. Nicht ſelten kommt es vor, daß eine Hausgehilſin eine ſt ſehr paſſende Stellung ablehnt, weil die Familie rere, oft noch kleine Kinder hat. Auf der anderen ite aber gibt es auch Hausgehilfinnen, die ſich in einer rreichen Familie beſonders wohlfühlen, weil ſie dort te Vorbereitung für die eigene Lebensgeſtaltung als ind Mutter finden und in der Fürſorge für Kinder ung und Entfaltung ihres eigenen Weſens. u die Hausgehilſin es verſteht, die Kinder richtig dann wird ſie den vergrößerten Arheits ſtörend empfinden. Er wird auch durch 8 auch Pflicht der ätigkeit im kinderreichen lich zu machen. Sit n Freude am f digen Arbeiten durch Ueber⸗ a von Verantwortung vermehren. n Wenn das junge Mädchen, das ſich gut einfügt, auch am Familienleben teilnehmen darf, dann wird es gan; von ſelbſt feft mit der Familie verwurzeln und an ſeine! Arbeit wirkliche Freude finden. eee. Es iſt unerſetzlich und wertvolles Material. Bei dem Frühjahrshausputz iſt Mutter ſicherlich auf mancherlei geſtoßen, das ihr bisher überflüſſig erſchten. Hier fand ſich eine alte abgegriffene lederne Schreib⸗ mappe, dort ein verſchoſſener Gürtel eines alten Kleides, ein verbrauchtes Handtäſchchen, eine Geldtaſche und vieles mehr, das ſie für reif hielt, weggeworfen zu werden. Nur aber legen wir uns einen Sammelkaſten für altes Leder an und freuen uns, wenn wir zu irgendeiner Ausbeſſe⸗ rung nur hineinzugreifen brauchen, um das notwendige Flickmaterial zur Hand zu haben. Da iſt z. B. Mutters ſo viel benutzte Einkaufstaſche, die ſich noch ganz gut gebrauchen ließe, wenn— die ledernen Henkel nicht zerriſſen wären. Aber nichts iſt leichter auszubeſſern als das, denn der alte Ledergürtel wird dementſprechend zerſchnitten und als haltbarer Henkel angenäht. Geht das nicht gut mit der Hand, dann erfüllt uns der Schuſter mit der Ledermähmaſchine dieſen Wunſch für ein paar Pfennige in wenigen Minuten. Handtaſchen⸗ und Brieftaſchenleder ergibt Schuhſpitzer für die Stoffhausſchuhe unſerer Kinder, die dadurch be⸗ deutend länger halten. Iſt das Oberleder der Lederſchuhe zerriſſen, ſo braucht der Schuſter erſt etwas Leder zum Unterlegen, ehe er die Stopfe beginnen kann. Aus der großen Flächen der abgegriffenen Schreibmappe laſſer ſich ein paar haltbare Schuhſohlen für die Hausſchuhe ſchneiden Kurzum, es gibt eine große Menge von Ver⸗ wendungs möglichkeiten der koſtbaren und widerſtands⸗ fähigen Lederreſte, von denen hier nur die alltäglichſten genannt ſind. Rhabarber- Nhabarber Als eines der erſten eßbaren Gewächſe ſchenkt uns das Frühjahr den Rhabarber. Er wird von allen Haus⸗ frauen freudig begrüßt werden, weil er Abwechflung in den Küchenzettel bringt und ſchon bald für wenig Geld zu haben iſt. Die meiſten Hausfrauen werden gewohnt ſein, den Rhabarber zu ſchälen. Sie können ſich dieſe Arbeit aber ſparen, wenn der Rhabarber noch jünger und der Baft nicht zu grob iſt. Der Geſchmack leidet dadurch nicht, und Vitamine, die gerade in der Schale in reichlicher Menge vorhanden ſind, bleiben erhalten Manche Hausfrau wird einwerfen, daß ihr zur Zu⸗ bereitung von Rhabarber der nötige Zucker fehle. Das Süßen von Rhabarbergerichten min Süßſtoff oder mit halb Süßſtoff und halb Zucker iſt durchaus zu empfehlen. So kann jeden Tag Rhabarber auf den Tiſch kommen, ohne daß der Zuckervorrat angegriffen werden muß. Ver⸗ ſchiedene Methoden zum Entſäuern des Rhabarbers, bei⸗ ſpielsweiſe durch Zuſatz von Natron, haben ſich dagegen nicht bewährt. Rhabarber läßt ſich auf die verſchiedenſten Arten, nicht nur als Kompott verwenden. In Verbindung mit Nährmitteln oder Kartoffeln laſſen ſich auch ſättigende Hauptgerichte herſtellen. Neben dem Einmachen des Rha⸗ barbers empfiehlt ſich auch die Verwertung als Süßmoſt. In der obſtärmeren Zeit wird die Familie dieſe Vorräte dankbar begrüßen. Wir kochen und backen mit Roggenmehl! Es gibt gewiß eine ganze Anzahl Hausfrauen, die ſich noch garnicht überlegt haben, daß man mit Roggen⸗ mehl genau ſo gut kochen und backen kann wie mit Weizen⸗ mehl. Gewiß, die Speiſen und Gebäckarten, die mit Roggen⸗ mehl hergeſtellt werden, ſehen etwas dunkler aus. Außerdem iſt die Quellfähigkeit etwas geringer als die des Weizen⸗ mehls. Man muß nur etwas mehr Roggenmehl zum Gericht geben. In manchen Bäckereien werden z. B. Kümmelbröt⸗ chen mit Roggenmehl gebacken, und ſie erfreuen ſich einer gro⸗ ßen Beliebtheit, denn ſie ſind äußerſt würzig im Geſchmack. Alſo ſollte es doch jede Hausfrau einmal verſuchen, Ge⸗ rich!e damit herzuſtellen, und zwar nicht nur Backwerk, ſon⸗ dern auch Suppen, Klöße, Pudding uſw. Auch die Brot⸗ ſpeiſen aus Roggenmehl ſchmecken ſehr lecker. Wenn die Hausfrau ſich aber nicht entſchließen kann, nur Roggenmehl zu verwenden, dann kann ſie einen Teil durch Weizenmehl erſetzen, beſonders wenn ſie einen Kuchen backen will. Das Deutſche Frauenwerk hat ſchon einige Rezepte aus⸗ robtert. 5 Süßer Pudding aus Roggenmehl: 350 g Roggenmehl, etwa ein Achtel bis ein Viertel Liter Milch, ein Backpulver, 125 g Zucker, Salz, Saft und Schale einer Zitrone, 125 g Quark, ein Ei, etwas Eiaustauſchmittel. Eigelb, Zucker und Gewürze werden ſchaumig gerührt. Dann gibt man das mit dem Roggenmehl vermiſchte Backpulver, den durch ein Sieb geſtrichenen Quark und die Flüſſigkeit hinzu, zuletzt zieht man den ſteifgeſchlagenen Schnee vom Eiweiß und Eiaustauſch⸗ mittel unter. Dieſe Maſſe wird in eine ausgefettete Pud⸗ dingform gefüllt und etwa zwei Stunden im Waſſerbad ge⸗ kocht. Dazu reicht man Kompott oder Saft. 5 Auch einen Frühſtückskuchen kann die Hausfrau ſich ſelbſt backen und ihn z. B. Sonntags ihrer Familie vorſet⸗ zen. 200 g Roggenmehl, 100 g Weizenmehl, etwa ein Viertel Liter Milch, 25 g Hefe, 30 g Fett, 125 g Honig oder Sirup, etwas Anis oder Fenchel, eptl. etwas kleingeſchnittenes Orangeat, etwas Salz, Zucker nach Geſchmack. Aus Hefe, etwas Zucker, lauwarmer Milch und etwas Mehl ſtellt man einen Vorteig her, den man kurz gehen läßt. Danach gibt man alle anderen Zutaten und ſchlägt den Teig gut. Man läßt ihn gehen, formt dann Brot, das man, nachdem es noch ein⸗ mal gegangen iſt, bei milder Hitze langſam backen läßt. Vor⸗ zügech ſchmecken auch Plätzchen aus Roggenmehl. um Grasflecke aus Kleidern zu entfernen, löſt man in einem halben Liter Waſſer eine kleine Meſſer⸗ ſpitze voll Zinnſalz auf, feuchtet den Fleck damit an und ſpült dann mit reinem Waſſer nach. i g Eingedickte Pinſel müſſen gleich nach der Be⸗ nutzung in Terpentin geſteckt, darauf in Sodawaſſer aus⸗ gewaſchen und in klarem Waſſer geſpült werden. Vor dem Weglegen ſind die Pinſel mit N anzufeuchten, wodurch ſie ſich lange halten.. 5 25 5 Schuhe die man während des Sommers unbenutz i aufbewahren will, werden eingefettet, damit ſie kei iſſe bekommen. * raftig ſein wenn er gut ſchmecken ſoll. Und um kräftigen Kaffee zu bereiten, der auch gehaltvoll iſt, ſo daß wir ihn jeden Tag gern trinken, muß man ſich an dieſe gute, alte Küchenregel erinnern: Zu jedem Kaffee- ob zu Bohnen⸗, Malz⸗ oder Kornkaffee⸗gehört auch ein guter und erprobter Kaffee⸗Zuſatz wie der Möhlen Franck Der macht mit ſeinem hohen Gehalt an Inulin Fruchtzucker, Karamel und an Aromaſtoffen jeden Kaffee kräftiger und gehaltvolle. — FRANCK 0 8E 1826 5 Sport und Spiel Das bevorſtehende ſportliche Wochenende läßt kaum einen Wunſch offen. Drei Länderkämpfe im Handball, Hockey und Frauentennis zieren das Programm, das weitere Höhepunkte in den acht Fußball⸗Gruppenſpielen und den Vorrunden⸗ begegnungen der ſüddeutſchen Ringer⸗ und Gewichthebermei⸗ ſterſchaften aufweiſt. 5 Im Fußball! beanſprucht natürlich die Meiſterſchaft das größte Intereſſe, wo weitere Entſcheidungen fallen oder e vorbereitet werden, daß man in den Gruppen 1 bis 3 am Sonntagabend klar ſehen wird. Praktiſch ohne Bedeutung, aber denn och zugkräftig wird das Gaſtſpiel des Deutſchen Mei⸗ ſters Schalke 04 in Fulda ſein. Im einzelnen lautet der Spielplan der Gruppenendſpiele: Gruppe 1: VR. Gleiwitz — Preußen Danzig, NST G. Prag— Dresdner SC.; Gruppe 2: VfB. Königsberg— 1. SV. Jena, Boruſſia Fulda— Schalke 04; Gruppe 3: FC. Mülhauſen— VfL. 89 Köln, Helene Eſſen— Kickers Offenbach; Gruppe 4: 1860 München— Stuttgarter Kickers, Rapid Wien— Vf. Nek⸗ Jarau. In den heimiſchen Bereichen gibt es wieder ein bun⸗ tes Programm von Pokal⸗, Städte⸗ und Freundſchaftsſpie⸗ len. U. a. wurden bekannt: Tura Ludwigshafen— FSV. Frankfurt, Boruſſia Neunkirchen— TSG. 61 Kaiſerslau⸗ zern, Mainz— Metz, Wiesbaden— Metz, Wormatia Worms — Pf. Frankenthal, Rotweiß Frankfurt— Höchſt 04, Vikt, Eckenheim— Eintracht Frankfurt, Adlerwerke Frankfurt— Anion Niederrad, Germania 94 Frankfurt— SVg. Fechen⸗ heim. Weiter werden die Aufſtiegsſpiele zur Bereichsliga fortgeſetzt. Der 9. Länderkampf der Handballer von Deutſch⸗ land und Ungarn wird im Mannheimer Stadion ſicher ein großes Publikum finden. Ungarn war hinter dem früheren Oeſterreich ſchon immer der ſtärkſte Gegenſpieler der deut⸗ ſchen Nationalmannſchaft und gehört zu den wenigen Ländern, die unſeren Nationalen bisher ernſthaften Widerſtand leiſten konnten. Die deutſche Auswahl wurde daher ſehr ſorgfältig getroffen, man wird in ihr u. a. ſo bekannte Größen wie Brinkmann, Knautz, Sutter und Zimmermann ſehen. Dem Ländertreffen voraus geht ein Städteſpiel der Frauen von Mannheim und Frankfurt. J Auch im Hockey werden Deutſchland und Ungarn in Schweinfurt die Länderkampfgegner ſein. In der letzten Begegnung ſchafften die Ungarn überraſchend ein Unentſchie⸗ den(1:1). Mit Dröſe(Frankfurt), Dr. Bleßmann(Köln), Raack(Berlin), Ruck(Frankfurt), Meßner(Berlin) und Huff⸗ mann(Eſſen) ſtehen in der deutſchen Elf bewährte Spieler, die einen deutſchen Sieg ſicher erſcheinen laſſen. Die Schwerathleten nehmen die ſüddeutſche Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft im Gewichtheben in Angriff. In der Vor⸗ runde treffen Ac. Weinheim und SG. Fellbach(Württem⸗ berg) zuſammen. Die Pokalkämpfe der Ringerbereichsmann⸗ ſchaften werden mit drei Begegnungen fortgeſetzt: Baden— Württemberg in Mannheim, Nordmark— Mittelrhein in Hamburg und Berlin⸗Brandenburg— Mitte in der Reichs⸗ hauntſtadt. Die Leichtathleten führen in vielen Städten am Sonntag ihre Groß⸗Staffelläufe durch, die aber den Umſtän⸗ den entſprechend überall etwas eingeſchränkt wurden. Im Süden veranſtalten u. a. Heidelberg, Straßburg und Stutt⸗ gart. In Frankfurt a. M. wird im Hinblick auf den Länder⸗ kampf gegen Schweden ein 10⸗km⸗Einzel⸗ und Mannſchafts⸗ gehen durchgeführt, zu dem die beſten Geher aus dem Bereich Südweſt eingeladen wurden. Der Radſport verzeichnet Straßenrennen in Frank⸗ furt(über 50 km als Erſatz für„Rund um Frankfurt“), Köln und Wien. Bahnrennen werden u. a. in Ludwigsburg und Berlin entſchieden. Der Pferdeſport kommt mit Galopprennen in Karls⸗ horſt, Hoppegarten, Köln(Gerling⸗Preis), München, Magde⸗ hurg und Königsberg zum Zug. Wirtſchaſtswoche Das„Geheimnis“ der deutſchen Kriegsfinanzierung— Die erſchloſſenen Quellen: Volksvermögen und Volkseinkommen Nicht nur die militäriſche, ſondern auch die wirtſchaft⸗ liche Kraft Deutſchlands hat die Welt überraſcht. Auch unſere Wirtſchaft ſteht erfolgreich und feſt da und meiſtert die ihr zugewieſenen Aufgaben. Das bezieht ſich in beſon⸗ derem Maße auch auf unſere Finanzwirtſchaft und auf die Finanzierung des Krieges Wie dieſes von aller Welt ange⸗ ſtaunte„Geheimnis“ zu erklären iſt legte im Rahmen einer bon dem Deutſchen Inſtitut für Bankwiſſenſchaft und Bank⸗ weſen in Stuttgart veranſtalteten Vortragsreihe der ge⸗ ſchäftsführende Vizepräſident der Deulſchen Reichsbank, Emil Puhl dar. In ſeinem Vortrag„Kriegsfinanzierung aus eigener Kraft“ entwickelte er folgende Gedankengänge: Der Erfolg unſerer Kriegsfinanzierung beruht neben den Imponderabilien wie der beglückenden Einheit von Führung und Volk zu einem ſehr großen Teil auf der Ueberlegenheit des deutſchen Wirtſchaftsſyſtems. Der autoritäre Staat kann ohne Umweg über monetäre Maßnahmen die Wirk⸗ ſchaft unmittelbar beeinfluſſen: Lenkung der Erzeugung wie des Arbeitseinſatzes, Rohſtoffbewirtſchaftung und Rationie⸗ rung der Verbrauchsgüter Preis⸗ und Lohnüberwachung, Inveſtitionskontrolle und Deviſenbewirtſchaftung ſind die bekannteſten Mittel, deren er ſich bedient. Gewiß hatte Deutſchland den gegneriſchen Beſtänden an Gold. Deviſen und Auslandsanſagen keinen derartigen„Kriegsſchatz“ ge⸗ genüberzuſtellen. Aber ebenſo ſicher iſt es daß das„xeiche“ England ſich heute ſchon in Finanznöten befindet während die deutſche Finanzkraft im Kriege noch zugenommen hat. Wir haben in keiner Weiſe auf die Hilfe des Auslandes zu⸗ rückgegriffen, ſondern können feſtſtellen, daß unſere gegen⸗ wär igen Auslandsſchulden nur noch einen Bruchteil der geſamten Auslandsvorſchuldung des Jahres 1931 ausmachen. In der Erkenntnis daß ein neuer Krieg zugleich ein Wixt⸗ ſchaftskrieg ſchärfſten Ausmaßes ſein würde, haben wir be⸗ reits im Frieden eine möglichſt große wehrwirtſchaftliche Selbſtändigkeit angeſtrebt. Statt Güte ranſprüche zu horten, haben wir uns die Kriegsgüter ſelbſt beſchafft. Zur Durchführung der Finanzierungsaufgaben im Kriege hat ſich Deutſchland bewußt auf die Erſchließung der nationalen Quellen nämlich Volksvermögen und Volksein⸗ kommen, beſchränkt. Das eigentliche Problem beſteht darin., auch im Kriege Geldvolumen und Gütermenge in Ueberein⸗ ſtimmung zu halten. Das Geld dem keine Konſumgüter gegenüberſteben. wird ſeiner Zahlungsmittelkunktion ent⸗ Dieſes Sparen kann einmal im e 8 werden zum anderen wird es frei⸗ willig vor ſich gehen. Beide Wege werden in Deutſchland mit wachſendem Erfolg beſchritten. Dabei wird beſonderer Nachdruck auf die Steuerfinanzierung gelegt, da ſie eine de⸗ finitive Deckung der Kriegskoſten bedeutet und überſchüſſige Kaufkraft endgültig zum Verſchwinden bringt. Wenn das f nalnzlerungsmittel nicht in noch ſtärkerem Maße anwendet, ſo geſchieht dies um in der deutſchen Wirt⸗ ſchaft Leiſtungswillen und Leiſtungsfähigkeit nicht nur zu erhalten, ſondern noch zu ſtärken. Für die Kreditaufnahme war von weſentlicher Bedeutung, daß der organiſche Zins⸗ abbau zu einer fühlbaren Verbilligung des Reichskredite führte. Der Notenbankkredit ſpielt trotzdem ebenfalls eine ſehr bedeutende Rolle. Die Kredite der Reichsbank ſind als Ueberbrückungskredite den Betriebskrediten der Privatwirk⸗ ſchaft vergleichbar. Im Rahmen der geſamten Kriegsfinan⸗ zierung nimmt die Notenbankinanſpruchnahme indeſſen keine überragende Stellung ein Präſident Puhl unterſtrich in dieſem Zuſammenhang den wpährungspolitiſch außerordentlich erfreulichen Erfolg, daß die Reichsbank nach dem unmittelbaren Krediteinſatz in den zrſten Jahren nach 1933 mit der allmählichen Erſtarkung des Geld⸗ und Kapitalmarktes mehr und mehr nur unmittelbar, das heißt durch Erfaſſung alles irgendwie verfügbaren Beldkapftals, für die öffentlichen Finanzierungsaufgaben, dem Reich dienſtbar zu ſein brauchte. Völlig abwegig wäre 28, wie Präſident Puhl mit Nachdruck betonte, etwa zwiſchen dem geſtiegenen Geldvolumen und den auf einigen Gebieten zingetretenen Preisſteigerungen einen Zuſammenhang kon⸗ ſtruieren zu wollen Neben dem Volkseinkommen mußte zum Teil auch das Volksvermögen eingeſetzt werden. Die hierbei eingetretenen Auflöſungen von Lagerbeſtänden und In vpeſti⸗ tionsrückſtellungen werden ſich aber ohne allzu große Schwie⸗ rigkeiten wieder aufholen laſſen. Dies wird auch notwendig ſein angeſichts der großen Aufgaben die die deutſche Wirk⸗ ſchaft in einem endlich befriedeten Europa erwarten die auch große Anſtrengungen auf finanziellem Gebiet er⸗ llesdet, das heiß Steuerwege erzwu fordern werden. Auch ihrer wird die deutſche Finanzpolitik Herr werden. Marktberichte Mannheimer Ferkelmarkt. Preiſe: Bis ſechs Wochen 20 bis 24, über ſechs Wochen 24.52. Läufer 52—55 Mark. Marktverlauf: gu. Mannheimer Großviehmarkt. Amtlich notierten: Ochſen 425 46.5, Bullen 27.5—44.5. Kühe 2044.5, Färſen 36,5 bis 45.5 Kälber 40—59 Hammel 46 Schafe 36—42, Schweine Marktverlauf: alles zugeteilt. . 54.5 60.5. dds 85 sas sdss s Sasse penal, 65 2m ume 7 Kn hen. folge 19 zum zeitoertreib Silbenrätſel. a— chem— co— da— da— di— din— dorf— e en— ga— gaſt— grams— ha— he— he— i— i in— fla— li— me— nau— ner— nit— o—pe pi— quet— ra— ri— ri— ring— ro— rol ſal— ſei— ſo— ſow— te— ter— ti— us— vi wa— wan— wol. Aus vorſtehenden 47 Silben ſind 18 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Zitat Schillers ergeben. Die Wörter bedeuten: 1. Salzart, 2. ruſſiſches Gouvernement, 3. Strom in Hinterindien, 4. iraniſcher Königsname, 5. Stadt in Pommern, 6. Stadt in Rußland, 7. römiſcher Konſul, 8. Ort in Schleſien, 9. Stadt in Heſſen, 10. deutſcher Dich⸗ ter, 11. Salzart, 12. Stadt im Rheinland, 13. Vulkan, 14. ſchweizeriſches Tal, 15. berühmter Rechtsgelehrter, 16. Ort an der Riviera, 17. deutſcher Alpengau, 18. Spreng⸗ mittel. Silbenkette. N brett— brett— da— da— ger— ger— men— men ror— tor— ſchach— ſchach— ſpiel— ſpiel— tag— tag ter— ter— uhr— uhr— werk— werk— zel— zel Aus den obenſtehenden Silben ſind zwölf zweiſilbige Wörter zu bilden, ſo daß die Schlußſilbe des erſten Wortes zugleich auch die Anfangsſilbe des zweiten iſt und ſo weiter. Bei richtiger Löſung bilden alle Wörter eine geſchloſſene Kette. Traurig. In die erſten beiden gehen fromme Leute; die 3 ſucht ſich die Katz' zur Beute. Wer nichts geſchenkt kriegt und nichts ſchafft, Wer nichts ererbt und nichts errafft, von dem man mit Bedauern meint, daß arm er ſei wie eine 1, 2, 3— vereint. Auflöſungen aus voriger Nummer: Silbenrätſel: 1. Irtyſch, 2. Medoc, 3. Gobi, 4. Lineal, 5. Ukas, 6. Eukalyptus, 7. Chriſtine, 8. Käfig, 9. Weiher, 10. Induſtrie, 11. Rezitativ, 12. Doberan, 13. Mittweida— Im Glueck wird man vergeßlich. Zahlenrätſel: Schlüſſelwörter: 1. Wachs, 2. Mord, 3. Blut, 4. Genf, 5. Kai- Die Lieb iſt wie ein Wiegenlied; Es lullt dich lieblich ein; Doch ſchlaefſt du kaum, ſo ſchweigt das Lied. Und du erwachſt allein. Geld auf der Straße: Weimar— Zweimark. Gruppenrätſel: Nie verfuege ueber Geld, eh' dein Beutel es enthaelt. Verſteckrätſel: Sehr weislich geſchieht alles, was für das Gemeinwohl geſchieht. Zinsser Allsat 5 die gule Abführ-Schekeladde 3 A A u. 139, in Apt. u. Drog. Nacwels durch tabletten DARNAOL-WERK. WIEN XI/82 macht die Verw Sepfo⸗Tinkiur gehört in Ihre Kaus ⸗Apoiheke! Warum Weil Sie immer ein zuverläſſiges und raſch wirkendes Des⸗ infektionsmittel zur Hand 11 müſſen. Denn kleine Verletzungen, wie 1 durch Schnitte, Stiche, Riſſe, Biſſe und dergleichen 111 t werden, ommen ja im täglichen Leben ſo oft vor! Und alle, auch kleine offene Wunden ſind der Gefahr der Infektion durch Bakterlen ausgeſetzt. Des⸗ halb ſoll man 1555 geringfügig erſcheinende Verletzungen nicht un⸗ beachtet laſſen, 1 ern ſie rechtzeitig mit Sepſo⸗Tinktur 5 Sepfo⸗Tinktur, die in allen Apotheken und Drogerien in Flaſchen zu fünfundfünfzig Pfennigen und in handlichen Tupfröhrchen zu neun⸗ undvierzig Pfennigen erhältlich iſt, wirkt genau ſo desinfizierend wie Jod⸗Tinktur und ruft keine unerwünſchten e e 1 95 Sie hat weiterhin die angenehme Eigenſchaft, keine Fle der 8 zu hinterlaſſen. Auch kann ſie von der Haut leicht abgewaſchen werben. 5 0 e 5— Jte müden uibemnsſrengien Füsse N werden es Ihnen danken. wenn ſie mit dem bewährten Efaſtt depfiegt werden. Mit Efaſit ſchwinden alle Übel entzundeter. angegriffener Füße: Schwellungen, Blaſen, Hornhautbil ⸗ dungen, wunde Stellen. Ekzeme, übermäßiger Fußſchweiß. Machen Sie einen Verſuch, aber nehmen Sie nur Efaſit! 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Der erſte Erinnerungstag an den Beginn des dzuges im Weſten ſtehr vor uns Ein militärisches Ge⸗ chehen von unerhörter Wucht und unwahrſcheinlicher Aus⸗ g wird in uns wieder in allen Einzelheiten wach ſte operative Vorbereitung mutigſte Führung und hin⸗ ngsvollſte Tapferkeit des deutſchen Soldaten überrann⸗ n weniger als ſechs Wochen die Armeen von bier Län. unter ihnen der zwei größten europäiſchen Kontinen⸗ nächte. Jetzt liegt der vierte Feldzug dieſes engliſchen eges hinter uns Schon die voraufgegangenen drei Feld⸗ n in Polen, Norwegen und im Weſten hätten Anlaß eben können ſich klar Harüer zu werden, was es bedeu⸗ für England Krieg zu führen Acht feindliche Armeen rden zerſchlagen, ſieben Regierungen flüchteten aus dbewußtſein und Feigheit in engliſchen Schutz vier ge ließen ihr Volk und ihre Krone im Stich. in ſieben tſtädten der Hörigkeit Englands verfallener Staaten weht die deutſche Kriegsflagge das Siegeszeichen des neuen Deutſchland In allen Fällen wurde das vom Führer bis etzten Konſequenz geſteigerte Bemühen um Erhaltung Friedens zurſickgewieſen und damit Verrat at eigenen begangen Weder von Palen noch von Norwegen. nd Belgien oder Franfreſch hal der Führer irgend⸗ 8 berlangt was den u tertitorſaſen oder audveränen tand dieſer Länder beeinträchtigt hätte Mit Jugoflawien atte er wenige Tager vor Ausbruch des Feldzuges auf dem alkan die Unterſchriften für den Beitritt zum Dreierpakt ewechſelt, und den Griechen hat er noch am 6. Mai erklärt, der Einmarſch nicht den Krieg gegen Griechenland be⸗ ſondern nur die Vertreibung der engliſchen Diviſio⸗ n vom euxopäiſchen Kontinent. Sie ſahen nicht, ſie hör⸗ nicht— heute ziehen ſie verdientermaßen eine Bilanz. eutſche Kulturarbeit in Krakau Beit-Stoß⸗Ausſtellung eröffnet. Krakau, 9. Mai. Generalgouverneur Reichsminiſter Dr. frank eröffnete in den Räumen des Inſtituts für deutſche ſtarbeit die bereits 1938 durch viele deutſche Städte ge⸗ ganderte Veit⸗Stoß⸗Ausſtellung, die damit zum erſten Male ußerhalb der alten Reichsgrenzen aufgebaut iſt Sie befin⸗ det ſich fetzt in Krakau und damit am Entſtehungsort des den Ruhm des Meiſters begründenden gigantiſchſten Werkes Veit Stoß des Marienaltars. Generalgouverneur Dr. Frank verkündete gelegentlich Eröffnung der Veit⸗Stoß⸗Ausſtellung die Schaffung er Veit⸗Stoß⸗Akademie für bildende Künſte in Krakau die Stiftung eines Veit⸗Stoß⸗Preiſes in Höhe von ährlich 50000 Zloty für hervorragende deutſche Kunſtlei⸗ tungen im Generalgouvernement Die Veit⸗,Stoß⸗Ausſtel⸗ ung bezeichnet der Generalgouverneur als die ſtolze Ant⸗ wort des Deutſchtums auf die polniſchen Beſtrebungen, Veit Stoß und ſein Schaffen polniſch zu ſtempeln Veit Stoß war, betonte Dr Frank, ein Deutſcher, er lebte, wirkte und ſtarb als Deutſcher Was wären die Deutſchen im Weichſel⸗ raum, wenn ſie nicht die Linie fortſetzen würden, die Jahr⸗ underte hindurch von den Vorkämpfern deutſcher Kraft nd deutſcher Führung auf allen Gebieten hier vorgezeich⸗ worden iſt. 1 Eines der beiden Prunkſtücke der Ausſtellung iſt die von t Stoß ums Jahr 1480 aus einem Sedimentmuſchelkalk⸗ cken herausgehauene Gethſemane⸗Szene Mit größtmög⸗ ichen Vorſichtsmaßnahmen wurde dieſes rund 50 Zentner ſchwere Werk von ſeinem derzeitigen Aufbewahrungsort in en Hof der alten jagelloniſchen Bibliothek geſchafft. Ne⸗ en dem ohne erkennbare Vorſtufen oder Jugendwerke un⸗ ermittelt entſtandenen Werk des Marienaltars, neben gipsabdrücken der völlig einmaligen Schaffung des Grab⸗ als König Caſimirs IV. und der Grabplatte des Kalli⸗ nachus, den gleichfalls in Krakau beheimateten Original⸗ erken von Veit Stoß weiſt die Ausſtellung dann noch ler Reliefs auf, die ſich, der Wiſſenſchaft unbekannt, in der Florfanerkirche zu Krakau befinden 5 Au bau des germaniſchen Europas 5 Rückhalkloſes flämiſches Bekenntnis. Amſterdam, 9. Mai. Der Propagandaleiter der natio⸗ miſchen Bewegung Tollenäre brachte auf einer Ver⸗ lung in Gent die rückhaltloſe Mitarbeit ſeiner Bewe⸗. für die Neuordnung Europas unter deutſcher Füh⸗ zum Ausdruck Er erklärte u. a.: echt und in den krieg geſtürzt. Jetzt kann der Aufbau rmaniſchen Lebens in Europa beginnen Wir wer⸗ eln wenn England bernichtef ſein wird Wir ſehen“ ührte er aus. in Adolf Hitler den großen Einiger der e des alten Europa. das getrennt und zerſpliktert in neues vereinigtes Europa ſetzen wird Wir ſind im klaren daß die deutſche Sache unſere Sache der deulſche Sſeg unſer Sieg iſt, ebenſo wie ergang Deutſchlands unſeren Niedergang mit ſich gen würde.“ itterkreuz für Afrika⸗Offiziere Berlin, 9 Mai. Der Führer und Oberſte Befehls; Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Oberbe⸗ des Heeres Generalfeldmarſchall v. Brauchitſch terkreuz des Eiſernen Kreuzes an Oberſtleutnant „Zweihunder! Jahre lang hal England die Völker be⸗ i dun np be gadbeme 45 on erfaßt.) In der N Schwetzingen.(Von der Spar gelernte) Die Spargelzufuhr im Schwetzinger Spargelbezirk iſt immer noch recht spärlich. Die Spargelernte verzögere ſich in dieſem Jahre ſehr, denn im Verhältnis zu früheren Jahren dürfte die Saiſon mindeſtens ſchon drei Wochen im Gange ſein. Die Spargelpflanzer hoffen fedoch, daß der Anfall der Spar⸗ ge. in den kommenden Tagen größer wird und der Bauers⸗ mann für ſeine Mühe und Arbeit eine ertragreiche Ernte erhält 8 Hockenheim.(Beim Paddeln ertrunken.) Ein junger Mann aus Altlußheim iſt beim Paddeln im Rhein ertrunken. Die Leiche wurde noch nicht geborgefi. Adelsheim.(Vierbeinige Küken.) Unter dem Hühnerzuwachs des Einwohners Döring von hier befand ſich auch ein Küken mit vier Beinchen Mit zwei läuft es wie ſeine Geſchwiſter, die andern beiden hält es vorläufig in Reſerve. Anſonſten iſt das vierbeinige Küken friſch und munter. 9 Bühl.(Sturz über einen Felſen.) Ein hier in der Nähe beſchäftigtes Mädchen ſtürzte beim Abſtieg von den Gertelbachwaſſerfällen über einen Felſen hinunter und zog ſich am Kopf und am Rücken Verletzungen zu, die ihre Einlieferung in das Städtiſche Krankenhaus in Bühl not⸗ wendig machten. Neu⸗Breſſach.(Vom Gerüſt geſtürzt.) Der in Kolmar wohnhafte und hier am Feldbahnhof beſchäftigte Arbeiter Lucien Schwob ſtürzte aus einer Höhe von drei Metern von einem Gerüſt. Er zog ſich dabei einen ſchweren Beckenbruch zu, der ſeine Ueberführung ins Kolmarer Kran⸗ kenhaus notwendig machte. OLuttingen, Kr. Säckingen.(Drei Wohnhäuſer abgebrannt.) Abends brach in dem Wohnhaus des Mechanikermeiſters Eckert Feuer aus, das raſch um ſich griff und auch die beiden angebauten Wohnhäuſer des Metzger⸗ meiſters Karl Maier und des Kaufmanns Hermann Kunlo in Brand ſetzte. Alle drei Häuſer wurden ein Raub der Flam⸗ men. Ein Teil des Inventars konnte in Sicherheit gebracht werden. Neben der einheimiſchen Feuerwehr waren die Weh⸗ ren von Laufenburg und Altbrugg, ſowie die Motorſpritze von Waldshut am Brandplatz erſchienen. Mit den Deviſengeſetzen iſt nicht zu ſpaßen Freiburg. Daß man ſich, ſobald es ſich um Deviſen handelt, auch um kleine Beträge kümmern muß und korrekt verfahren, zeigle eine Verhandlung, die vor der Strafkammer des Landgerichts Freiburg gegen einen Bauunternehmer ſtatt⸗ fand. Lange vor der Deviſengeſetzgebung hatte der An⸗ geklagte in der Schweiz einen Betrag von 10 000 Schweizer Franken deponiert, den er bei gelegentlichen Reiſen dorthin in Anſpruch nehmen wollte. Die ſpäter erlaſſenen Deviſen⸗ geſetze veranlaßten ihn nicht, die inzwiſchen durch Abhebung verringerte Summe anzumelden, ſondern er kaufte dafür deutſche Wertpapiere, die er nach und nach über die Grenze zurückſchaffte, wodurch er noch einen guten Kursgewinn ein⸗ heimſte. Er gab an, daß er die ordnungsgemäße Abwicklung des Kontos unterlaſſen habe, weil er geſchäftliche Nachteile fürchtete, die daraus hätten entſtehen können, daß das Konto in der Schweiz ruchbar wurde. Auch die Möglichkeit der Amneſtie, die zweimal gegeben wurde, veranlaßte ihn nicht zu der Anmeldung, was er aus der Geringfügigkeit der Summe und durch geſchäftliche Ueberlaſtung erklärte. So wurde das Reſtkonto von einigen tauſend Schweizer Franken, alſo einem Betrag, der zu der geſamten finanziellen Lage des Angeklagten, dem Umfang ſeines Geſchäfts und ſeinem Beſitz, in gar keinem Verhältnis ſtand, dem Angeklag⸗ ten zum Verhängnis. Er ſtand nun wegen Verbrechens gegen das Volksverratsgeſetz und Deviſenvergehens vor den Rich⸗ tern. Nur die niedrige Summe des Kontos rettete ihn vor dem Zuchthaus. Das Gericht erkannte unter Berückſichtigung des offenen Geſtändniſſes auf zehn Monate Gefängnis, 10 000 Mark Geldſtrafe, Beſchlagnahme der Wertpapiere und Ein⸗ ziehung des noch vorhandenen Guthabens in der Schweiz, das auf 2000 Schweizer Franken geſchätzt wurde. Sollte die Einziehung nicht möglich ſein, ſo iſt Werterſatz zu leiſten — Eislingen a. Fils.(Dreijähriger ertrank im Mühlkanal.) Das dreijährige Söhnchen der Familie Schönig fiel in der Nähe des Spielplatzes in einem unbewach⸗ ten Augenblick in den Mühlkanal und extrank. Die Leiche des Kindes wurde am Rechen der Mühle angeſchwemmt. ſchmorazen. — Alerheim b. Nördlingen.(Von der Transmif⸗ r Wennenmühle kam der 21 105 ad e Dienſtknecht und Kraftwagenführer Kon⸗ rad Graf mit der Transmiſſion in Berührung. Der linbe Arm wurde ihm vollſtändig abgeriſſen und außerdem erlitt er einen doppelten Beinbruch. Im Nördlinger Krankenhaus erlag der Anglückliche noch am gleichen Tag ſeinen ſchweren. 5 Verletzungen. 1 77 — Günodringen, Kr. Horb.(Tödlicher Anfall durch ſcheuende Pferde.) Die Pferde eines auswär⸗ tigen Bauernfuhrwerks, das auf dem Bahnhof Kohlen ge⸗ laden hatte, ſcheuten bei der Einfahrt eines Zuges und gin⸗ gen durch. Der den Wagen begleitende 62jährige Knecht 105 8 geriet dabei anſcheinend unter ein Rad und blieb ot liegen. f f in Schiffskoch ertrunken. Aus dem Bunkerhafen in Duisburg wurde die Leiche eines 50 Jahre alten Mannes geborgen. Es handelt ſich um einen Schiffskoch aus Neu⸗ wied der zuletzt auf dem Boot„Haniel 15“ tätig war und nach den Feſtſtellungen einem Unglücksfall zum Opfer fiel. Furtwangen.(Ins offene Meſſer geſtürzt) Beim Salatſchneiden fiel eine Frau in Furtwangen in das von ihr dabei benützte offene Meſſer und durchſchnitt ſich die Schlagader. Durch das raſche Eingreifen eines Sanitäters konnte die Frau vor dem Verbluten gerettet werden. 5 (—) Weilheim b. Waldshut.(Tödlicher Sturz vom Heuboden.) Der 69jährige Auguſt Hilpert, der ſeit vielen Jahren bei einer hieſigen Familie tätig iſt, ſtürzte vor einigen Tagen vom Heuboden und erlitt ſchwere Ver⸗ letzungen. Im Krankenhaus Waldshut iſt der Verunglückte nunmehr geſtorben. l (—) Konſtanz.(Im letzten Augenblick geret⸗ tet.) In einem Anfall von Schwermut ſprang eine 41jäh⸗ rige Frau von Konſtanz von der Rheinbrücke aus ins Waſ⸗ ſer. Nachdem ſie etwa 100 Meter weit abgetrieben war, konnte ſie von einem Motorboot dem naſſen Element entriſ⸗ ſen werden. Wiederbelebungsverſuche hatten Erfolg. Arbais(Els.).(Unfall beim Hantieren mit einem Sprengkörper.) Der 13jährige Andreas Ger⸗ hard hatte einen Sprengkörper gefunden und bearbeitete ihn mit einem Hammer. Plötzlich explodierte das Geſchoß, wobei der unvorſichtige Knabe an Händen und Füßen durch Split⸗ ter erheblich verletzt wurde. Auch das in der Nähe befindliche zweijährige Kind Robert Dörler erhielt Splitter in die Hand. Die beiden Kinder mußten dem Spital in Schlettſtadt zugeführt werden, wo man die Splitter entfernte. Altkirch.(Sprung aus dem zweiten Stock.) Der 50jährige Eiſenbahner E. Müller, der wegen eines Ar⸗ beitsunfalles im Krankenhaus lag, ſprang in einem Anfall von Geiſtesgeſtörtheit aus dem zweiten Stock in den Garten. Ein Schädelbruch und innere Verletzungen führten den bal⸗ digen Tod des Mannes herbei. 88 ge Poſtbeamter. Im Alter von 88 Jahren ſchied der Inhaber der Poſthilfsſtelle Detwang bei Rothen⸗ burg, Georg 1 aus den Dienſten der Reichspoſt. 43 Jahre hindurch hatte er gewiſſenhaft Tag für Tag den Be⸗ wohnern von Detwang und des Taubertales die Poſtſachen zugeſtellt und in dieſer Zeit eine unendliche Wegſtrecke zu⸗ rückgeleg Er erlebte die Entwicklung des Poſtzuſtellweſens von der Einrichtung der Landpoſtboten über die Kariolpoſt bis zur ee Poſtkraftwagens. Der Volksmund gab dem wackeren Beamten den Titel„Poſtrat von Det⸗ wang“. Dehner dürfte der älteſte aktive Poſtler tim Groß⸗ deutſchen Reich gewefen ſein. 5 n Mit Schädelbruch weitergefahren. hilfe. zu ſeiner Arbei . uch weiters Als der Büroge⸗ auer pon Landsberg mit einem Laſtwagen 18ſtelle fahren wollte, ſtürzte er beim Anfah⸗ ren des Wagens von dieſem und fiel zu Boden. Trotzdem be⸗ 8 ſtieg er ſofort wieder den Laſtwagen. An der Arbeftsſtelle angekommen, mußte er ins Krankenhaus verbracht werden, wo er bald darauf an den Folgen eines Schädelbruches ſtarb. Aus gefährlicher Lage befreit. Vor einigen Tagen wollte ein Arbeiter einer Baufirma den Köntgsſee umgehen. Er geriet dabeſ in die Wände des Rinnkendl und konnte nicht mehr vor, noch rückwärts. Von einem Schiff aus wurden ſeine 0 gehört. Forſtverwalter Fuchslechner von St. Bartholomä machte ſich ſofort guf, um dem Verſtjegenen Hilfe zu bringen, Es gelang ihm den etwa 150 m oberhalb 95 Seeſpiegels Hängenden aus ſeiner gefährlichen Lage zu efreien. 8 * Neben der Mutter tot aufgefunden. In der Ortſchaft Kareth bei Regensburg wurde die 11 jährige Schülerin The⸗ reſe des Einwohners Wimmer frühmorgens von der Mut⸗ ter tot neben ihr im Bette aufgefunden. Das Mädchen war nicht krank, es klagte tags vorher nur über ſtarke Kopf⸗ „Auch ich helfe mit am Gieg“ So erzähit ſtolz das Hilfsdienſtmädel. Nc. Hell, freundlich, ſauber ſind die Räume der NS V. Krippe, in der Trudel, das funge Frauenhilfs⸗ dienſtmädel, ſeinen Wirkungsplatz gefunden hat. Zuerſt be⸗ ſuchen wir die Jüngſten. Mit feſtgeballten Fäuſtchen ſchläft das Neſthäkchen, erſt ſechs Wochen alt. Satt und zufrieden liegt die fünf Monate alte Inge auf dem Rücken, die blauen Augen auf die Zimmerdecke gerichtet. Der kleine Horſt aber, der ſchon acht Monate hinter ſich hat, verſucht immer wieder, ſich an den Gitterſtäben des Bettchens hochzuziehen, um nur ja nichts von dem ungewohnten Beſuch ſich entgehen zu laſſen. Auch all die anderen Kinder ſehen ſo geſund und friſch aus, daß es richtig herzerfreuend wirkt! f Wir verlaſſen das Reich der Jüngſten und gehen weiter. ö Säuberlich geordnet ſtehen im Spielzimmer Schaukel⸗ pferde und Puppenwagen, denn es iſt ſchon bald 5 Uhr, und die Kinder werden für das Abholen durch die Mütter vor⸗ bereitet. So ſuchen wir die„Großen“ auf— die Krippen⸗ kinder ſind höchſtens drei Jahre alt— die mit lebhaftem Geplauder das Umkleiden begleiten, denn tagsüber tragen ſie Kleidung und Wäſche aus dem Beſitz der Krippe, damit die Mütter abends neben ihrer Hausarbeit nicht noch einen kleinen Berg Kinderwäſche zu reinigen haben. Blitzblank ſteht nebenan das Badezimmer, das morgens von lebhaft plant⸗ 5 ſchenden Kleinen bevölkert iſt, praktiſch eingerichtet iſt die Küche, in der für die Kinder die Tagesmahlzeiten bereitet werden. Sie bekommen viel Obſt und Gemüſe, erzählt die r e„ für die ewig zappeligen Kleinen die nötige Geduld aufbringe, wehrt ſie ſchier entrüſtet ab:„Die Kleinen ſind doch ſo lieb und ſo dankbar, wenn man ſich mit ihnen befaßt. Sie ſpüren es ganz genau, daß man ſie gerne mag. Die kleine Inge lacht mich ſchon morgens an, wenn ſie gebracht wird. Ich glaube, für eine Frau gibt es nichts Schöneres, als ſich den Kleinen zu widmen.“ g. Dann wird ſie etwas nachdenklich, denn eben hat di Klingel geſchrillt, und eine müde Frau betritt den Vorraum, eine Mutter, die tagsüber in einem Werk arbeitet, um die Lücken, die der Krieg der ſchaffenden Heimat riß, ſchließen zu helfen. An ihr hängen die Augen des jungen Mädels, wäh⸗ rend ſie halblaut ſagt:„Sehen Sie, wenn ich abends auch manchmal recht müde bin, ſo bin ich doch froh, gerade auf dieſem Platz ſtehen zu können. Darf ich doch dazu beitragen, daß die Frauen. mit innerer Ruhe ihre Arbeit im Werk für den Mann an der Front erfüllen können! Auch ich helfe mit zum Sieg unſeres Volkes!“ 8 olcale ſeuud cui Die Don⸗Koſaken in Seckenheim. Auf das Gaſtſpiel des Don⸗Koſaken⸗Chors heute Abend Im Schloßſaal machen wir nochmals beſonders aufmerkſam. Mit ihm wird ein wahrhaft großes Erlebnis geboten, das die Gefühlstiefe und die Innigkeit der ruſſiſchen Volks⸗ ſeele erkennen läßt. Da dröhnen abgrundtiefe Bäſſe, ju⸗ belnde Tenöre bis in die Sopranlage hinauf, ſummend und brummend werden Inſtrumentaleffekte erzielt. Das iſt weniger ein„Chor“, als eine ſingende Seele. Karten ſind noch an der Abendkaſſe erhältlich. * 7. Schloß⸗Saalſchauturnen. Trotz des Ernſtes des Krie⸗ ges und der damit ve bundenen Schwierigkeiten hat der Tur⸗ nerbund„Jahn“ das Wagnis unternommen, ein Schautur⸗ nen mit ſeinen ſämtlichen Abteilungen im hieſigen Schloß⸗ aal durchzuführen. Schon ſeit Wochen ſteht die Vereins⸗ arbeit im Zeichen dieſes bevorſtehenden Ereigniſſes und es wird keine Mühe geſcheut, um auch unter den gegenwär⸗ tigen Verhältniſſen eine anſprechende Leiſtung zu bieten. Die geſamte hieſige turn⸗ und ſportfreundliche Bevölke⸗ rung wird dieſen Abend, den wir noch ſpäter bekanntgeben, ſich für den Beſuch des Schauturnens ſicher reſervieren. * — Ariaubsanſpruch von S Hatenfrauen. Es iſt die Frage aufgetaucht, ob verheiratete weibliche Angeſtellte, deren Ehemänner im Felde ſtehen, bei jedem Urlaubsbeſuch des Ehe⸗ mannes Anſpruch auf Urlaub haben, und zwar auch dann, wenn ſie ihren eigenen Urlaub bereits erhalten haben und wenn ſich die Urlaubsbeſuche des Eingezogenen häufen. Der Neichsarbeitsminiſter hat zur Frage der Beurlau⸗ bung werktätiger Frauen während des Fronturlaubs der Ehemänner in ſeinem Runderlaß vom 26. Februar 1940 er⸗ klärt, daß er es als Ehrenpflicht der Betriebsführer anſieht, dem Wunſch werktätiger Frauen auf Beurlaubung während des nach längerer Abweſenheit erfolgenden Fronturlaubs des Ehemannes weiteſtgehend entgegenzukommen. Bei Beſtehen eines Urlaubsanſpruches der Ehefrau iſt bezahlter Urlaub zu gewähren. In beiderſeitigem Einvernehmen kann auch bezahl⸗ ter Urlaub in Anrechnung auf einen ſpäter fällig werdenden AUrlaubsanſpruch bewilligt werden. In ſonſtigen Fällen iſt die Ehefrau wenigſtens von der Arbeit freizuſtellen! Sie kann während des dadurch eintretenden Lohnausfalles eine vorüber⸗ gehende Erhöhung der Familienunterſtützung beantragen. Im ntereſſe der Leiſtung des Betriebes hat die Ehefrau rechtzei⸗ tig beim Betriebsführer Beurlaubung bzw. Freiſtellung von der Arbeit zu beantragen. Ein Rechtsanſpruch auf den Urlaub iſt durch den Erlaß nicht begründet. Andererſeits wird von den Betriebsführern erwartet, daß ſie im Rahmen der be⸗ trieblichen Möglichkeiten diesbezüglichen Wünſchen weiteſt⸗ gehend Rechnung tragen. Filmſchau. * Der Terra⸗Film„Blutsbrüderſchaft“ unter der Spiel⸗ leitung von Philipp Lothar Mayring iſt ein durch und durch ſoldatiſch gehaltener Film und will beweiſen, daß Soldaten die den Uniformrock ausziehen, doch ihr ganzes Leben lang Soldaten bleiben, daß ſoldatiſches Denken und Tun weit über privatem Egoismus und betriebſamer Geſchäftstüch⸗ tigkeit ſteht. Mit dem letzten Tag des Weltkriegs beginnt dieſer Film, und mit dem erſten Tag des jetzigen Krieges endigt er. Die Waffen⸗ und Blutsbrüderſchaft zweier Ka⸗ meraden, im Trommelfeuer des Weltkrieges geſchloſſen und gehärtet, überbrückt die zwei Jahrzehnte düſterer deutſcher Zeitgeſchichte und verjüngt ſich im Exiſtenskampf unſeres wiederauferſtandenen deutſchen Volkes. Drei Menſchen ſte⸗ hen im Vordergrund dieſes ſchönen und überaus ſpannen⸗ den Filmes, und in ihrem Schickſal ſpiegelt ſich klar und zwingend das unſere. Eine Liſte beſter Darſteller garantiert das hohe Niveau des Filmes: Hans Söhnker, Ernſt von Klipſtein und Annelieſe Uhlig ſind die Hauptfiguren, neben ihnen Paul Weſtermeier, Rudolf Platte, Axel Monje, Fritz Odemar, Max Gülstorf, Erich Ponto und andere. Grimm. * Im Frieden geſchaſſen, im Kriege bewährt Zum Tag der Jugendherbergen am 10. und 11. Mai. Die Jugendherbergen, im Frieden errichtet, haben ſich auch im Kriege aufs Beſte bewährt. Sie ſind reſtlos in den Dienſt des Krieges geſtellt worden, vor allem der erwei⸗ terten Kinderlandverſchickung. Aber auch als Hilfs⸗ lazarette, Mütterheime, Tageskinderſtätten, Lager für Ar⸗ beitsmaiden und Arbeitsmänner, Durchgangslager für Rück⸗ wanderer und als Ausgabeſtellen für Bezugsſcheine haben ſie ſich vortrefflich bewährt. Ueber den hohen Stand der Jugendherbergen als Heimſtätten der Jugend des Volkes braucht kein Wort verloren zu werden, denn das deutſche Jugendherbergswerk mit ſeinen 160 000 Betten in rund 2000 Häuſe ern hat ſeine Bewährungsprobe längſt glän⸗ zend beſtanden. Freilich erhöhen ſich mit den neuen Aufgaben der Jugendherbergen im Kriege auch die Koſten, und die Zukunft wird in der Nachkriegszeit mit dem Bau Hunderter neuer Jugendherbergen erſt recht große Anforderungen ſtellen. Ohne die alljährlich ſtattfindenden Sammlungen wären die gewaltigen Leiſtungen nicht zu ſchaffen geweſen. Und wenn die Sammlung für das Jugendherbergswerk im erſten Kriegsjahr rund 55 Prozent mehr erbrachte, als im Jahre vorher, ſo wird man in dieſem Jahre hoffen und wün⸗ ſchen müſſen, daß das Ergebnis abermals ſteigt. Am 10. und 11. Mai findet nun der Tag der Jugendherbergen ſtatt, an dem das ganze deutſche Volk dazu mithelfen kann, die ſchönen Pläne für unſere Jugend zu verwirklichen. Kinderarbeit vor Beendigung der Volksſchulpflicht NSG. Vielfach herrſcht darüber Unklarheit, ob oder unter welchen Vorausſetzungen und Bedingungen Kinder im Si Alter mit Arbeiten beſchäftigt werden ürfen. Eine Beſchäftigung kommt nur in Frage für Kinder über 12 Jahren, wenn ſie zu leichten Arbeiten im Han⸗ delsgewerbe, zum Austragen von Waren, zu anderen Boten⸗ gängen oder zu Handreichungen beim Sport herangezogen werden ſollen. Die Arbeitszeit darf nur in der Zeit zwiſchen 8 und 19 Uhr liegen. Während der Schulzeit darf ein Kind vor dem Vormittagsunterricht nicht beſchäftigt werden. Nach dem Vormittagsunterricht muß mindeſtens eine zweiſtün⸗ dige und nach dem Nachmittagsunterricht eine mindeſtens einſtündige ununterbrochene arbeitsfreie Zeit liegen. Während der Schulzeit darf die Beſchäftigung nicht länger als zwei S.unden dauern. Während der Schulferien darf die Arbeitsdauer vier Stunden betragen. Wird das Kind während der Schulferien länger als drei Stunden be⸗ ſchäftigt, dann iſt während der Arbeitszeit eine halbſtündige Ruhepauſe zu gewähren; die halbſtündige Ruhepauſe kann auch durch zwei Ruhepauſen von je viertelſtündiger Dauer erſetzt werden. Während der Schulferien ſoll das Kind, wenn es regelmäßig beſchäftigt wird, einen Urlaub von mindeſtene 15 Werktagen erhalten. Dieſe arbeitsfreie Zeit ſoll nach Mög⸗ lichkeit zuſammenhängend gewährt werden. Sie darf nicht in mehr als zwei Abſchnitte zerlegt werden. An Sonn⸗ und Feiertagen iſt eine Beſchäftigung nur zuläſſig, wenn es ſich um Handreichungen beim Sport handelt. Hierbei darf die Dauer der Arbeitszeit vier Stun⸗ den betragen. Bei anderen Beſchäftigungsarbeiten, z. B. bei Muſikausführungen. Theatervorſtellungen und Schauſtellun⸗ gen, bei denen Belange der Kunſt oder Wiſſenſchaft es er⸗ 4 fordern, ſowie bei Filmaufnahmen kann eine ausnahmsweiſe Beſchäftigung der Kinder zugelaſſen werden. Jeder, der ein Kind beſchäftigen will, darf dies erſt tun, wenn das Kind im Beſitze einer Arbeitskarte iſt. Beß nur gelegentlicher Beſchäftigung iſt die Arbeitskarte nicht er⸗ forderlich, es ſei denn, daß die gelegentliche Beſchäftigung in gewiſſer Folge regelmäßig wiederkehrt. Die Ausſtellung einer Arbeitskarte hat der geſetzlich⸗ Vertreter des Kindes oder der Unternehmer, der das Kind beſchäftigen will, bei der Ortspolizeibehörde des Aufenthalts⸗ ortes des Kindes zu beantragen. Der Antrag kann ſchriftlich oder mündlich geſtellt werden. In ihm müſſen Vor⸗ und Zu⸗ name, Wohnort und Geburtsdatum des Kindes ſowie Stelle, Art und Dauer der Beſchäftigung angegeben ſein. Die Orts⸗ polizeibehörde füllt für aus und gibt den Antrag über Schulbehörde und Jugendamt dem Gewerbeaufſichtsamt weiter, das dann die erforderliche Arbeitskarte unter Stellung beſonderer Bedingungen ausſtellt, ſofern es nicht die Ausſtellung der Karte ablehnt. Bevor das Jugendamt den Antrag dem Gewerbeaufſichtsamt wei⸗ tergibt, prüft es, ob der Geſundheitszuſtand des Kindes die beabſichtigte Beſchäftigung zuläßt. Außerdem hat- es die zu⸗ ſtändige Dienſtſtelle des Jugendführers des Deutſchen Rei⸗ ches zu hören und deren Stellungnahme dem Gewerbeauf⸗ ſichtsamt mitzuteilen. Auf jeden Fall wird eine Arbeitskarte nur dann ausgeſtellt, wenn der ſeeliſche und körperliche Zu⸗ ſtand des Kindes ſowie die Art der Beſchäftigung deine Schädigung der Erziehung oder Geſundheit ſowie keine ſon⸗ ſtigen Nachteile erwarten laſſen. Ganz abgeſehen von den genannten, bereits beſtehenden Geſetzen ſchützt der nationalſozialiſtiſche Staat auf breiteſter Baſis die Jugend vor jeglichen Uebergriffen. Es würde hier zu weit führen, alle Einrichtungen, die immer wieder einzig und allein dem Zweck dienen, die deutſche Jugend kör⸗ perlich zu ertüchtigen, zu ſtählen und zu fördern, aufzuzählen. Es kann jedoch, wenn man einmal eine Bilanz ziehen will, ge⸗ ſagt werden, daß unſer Volk auf dieſem Gebiete eine ſolche Haltung beſitzt, die einen Mißbrauch Jugendlicher zu Zwecken unzuläſſiger Arbeit nicht vorkommen läßt. Mannheimer Theater ſchau g Im Nationalthegter: Sonntag, 11. Mai: Nachmittags: Für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 16 bis 18, 41 bis 42, 103 bis 105, 106 bis 109, 451 bis 523, 601 bis 620, Jugendgruppe Nr. 1 bis 1200, 1360 bis 1500, Gruppe F Nr. 815 bis 817 und Gruppe B. Don Pasquale. Komiſche Oper von G. Donizetti. Anfang 14, Ende gegen 16 Uhr.— Abends: Miete E 23 und 1. Sondermiete E 12: Muſikaliſcher Komö⸗ dienabend: Zum erſten Male: Tanz um Liebe und Tod, Ballett von Paul Höffer; hierauf: Uraufführung: Die Frauen des Aretino, muſikaliſche Komödie von Kurt Gillmann; hierauf: Uraufführung: Not⸗ turn o, Ballettkomödie von Joſef Schelb. Anfang 19.30 Ende etwa 21.30 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). f Im Schwetzinger Rokokotheater: Sonntag, 11. Mai: Was ihr wollt. Luſtſpiel von W. Shakeſpeare. Anfang 14.30, Ende 17.15 Uhr. Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangel. Kirche. Sonntag, 11. Mai 1941 9 Uhr Chriſtenlehre 10 Uhr Hauptgottesdienſt 11 Uhr Kindergottesdienſt(Pfarrer Dr. Duhm). 7 Statt besonderer Anzeige Am Donnerstag Nachmittag ½4 Uhr verschied nach langem, schwerem Leiden meine liebe Frau, die gute Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau AM Seitz geb. Dehoust im Alter von 42 Jahren. In tiefer Trauer: Albert Seitz und Angehörige. Mannheim-Seckenheim, 9. Mai 1941. Die Beerdigung findet am Montag Nachmittag 2 Uhr vom Trauerhause, Rastatterstraßé 5 aus statt. Verſammlungs⸗ Anzeiger Liedertafel. Heute Abend 8.30 Uhr Probe. am Spritzenhaus(Unterdorf). 08 und in Ladenburg ebenfalls um 2. Jugend. Fauſtball⸗ und Leichtathletiktraining im Wörtel. kommenden Dienstag verlegt werden. Hilfsfeuerwehr. Morgen Sonntag vorm. 9 Uhr antreten Fußballvereinigung. Heute Samstag ſpielen: In Linden⸗ hof(Schäferwieſe) um 6.30 Uhr die 1. Jugend gegen 6.30 Uhr die Turnerbund Jahn. Morgen Sonntag früh 9 Uhr Handball⸗ Volksſchule Mannheim. Anmeldung der Schulanfänger Auf das im Herbſt 1941 beginnende neue Schul⸗ jahr 1941/2 werden alle Kinder ſchulpflichtig, die bis zum 31. Auguſt 1941 das 6. Lebensjahr vol⸗ lenden. Die Wöglichteit einer vorzeitigen Aufnahme vor Beginn der Schulpflicht fällt fort. 5 Die Anmeldung der hiernach ſchulpflichtig werdenden Kinder zur Volksſchule findet am 19. und 20. Mai 1941, jeweils von 11—12 Ahr im den einzelnen Schulhäuſern ſtatt. Die genaue Neckar- Drogerie W. Hornung. Dies Hühner- 2 e Lan djugend 1 D. r Betrifft Ausflug. hat geholfen Lebe wohl geg. Hüh⸗ neraugen u. Horn- haut. Lebewohl⸗ Fußbad gegen em- pfindliche Füße, in Apotheken und Abfahrt morgen Sonntag früh 7 Ahr am„Löwen“. Der Ortsjugendwart. Sterbekaſſenverein Einigkeit Mannheim⸗Seekenheim. Der Verein gewährt ſeinen Mitgliedern bei Todesfall Drogerien Sicher zu haben Umgrenzung der Schulbezirtze iſt aus den Anſchlägen an den Plakatſäulen, im Rathaus und den Gemeinde⸗ ſekretariaten der Vororte erſichtlich. Stadtſchulamt. Turnverein 98, e. P., Mhm⸗Gechenbeim. Ab ſofort finden unſere He bungsstunden in der Schulturnhalle ſtatt. erhalten. Montags von 8 ½10 Uhr Turnerinnen Dienstags von 78 Uhr Schüler . von 8 /⁰ 0 Uhr Turner und Jugend Mittwochs von ½7—½8 Uhr Schülerinnen Achtung, Feldpoſt! V Die Feldgrauen freuen ſich, wenn ſie täglich ihre Heimatzeitung, der „Neckar⸗Bote“ Sie können für nur RM. 150 für den Monat die Ver⸗ bindung zwiſchen Heimat und Front innig geſtalten und Freude bereiten. bei einem Eintrittsalter von 1525 Jahren RM. 220.— %%% 180.— Eintritt RM. 1.—. Monatsbeitrag RM. 0.50. Aufnahmen können täglich erfolgen, was empfehlens⸗ wert iſt. Der Vorſtand. Kleingärtnerperein Müm⸗Seckenheim. Morgen Sonntag Nachmittag Rebenzimmer„Zum Prinz Max Obleute-Sitzung. von 8—/⁰ öꝭ.n Uhr Frauen Donnerstags von 8/10 Uhr Turnerinnen Freitags von 7-8 Uhr Schüler von 8 ½10 Uhr Turner und Jugend Samstags von 8/0 Uhr Männer. Da die Zeit der Uebungsſtunden genau eingehalten werden muß, iſt pünktlicher Beſuch in allen Abtei⸗ lungen Pflicht. eingetroffen. * Poblenſiungen Philipp Johann. Es muß beſtimmt mit reſtloſem Erſcheinen ge⸗ rechnet werden. 5 s Druckarbeiten ½6 Ahr im werden in jeder Ausführunę schnellstens angefertigt in der Neckar- Bote- Druckerei. Hausbrand⸗Verſorgung im Kohlen⸗Wirtſchafts jahr 1941/42. en Antrag einen beſonderen Vordruck 1 Die Reichsſtelle für Kohle hat für das Wirtſchaft jahr 1941/42 eine neue Anordnung(§ 10) über die ei gültige Regelung der Hausbrand⸗Verſorgung herausge geben. Hiernach iſt von den Verbrauchern von Hausbrand brennſtoffen folgendes zu beachten: 1. Die erneute Ausfüllung von Antragsvordruck durch die Verbraucher iſt für das Wirtſchaftsjahr 194% in Mannheim nicht nötig. Es werden vom Wirtſchaftsam —— Kohlenſtelle— die im April 1940 ausgegebenen und vol Abfahrt der Beſucher des Länderſpiels am Sonntag mittag 1.06 Uhr ab Rathaus.— Die für heute abend angeſetzte Männerturnſtunde muß Umſtände halber auf den einzelnen Haushaltungsvorſtänden damals ausgefüllte Vordrucke wieder verwendet. In dieſem Zuſammenhang wird beſonders darauf hi gewieſen, daß die Brennſtoffe auch im neuen Wirtſchaftz jahr von dem bisherigen Kohlenhändler— ein Wechſel i grundſätzlich nicht geſtattet— zu beziehen ſind. Für fed einzelne Haushaktung wird durch das Wirtſchaftsamt fee geſetzt und dem zuſtändigen Händler bekanntgegeben, b zu welcher Brennſtoffmenge ſie für 1941/42 bezugsberech tigt iſt. Die Händler ihrerſeits benachrichtigen die Bezug berechtigten entſprechend. Lediglich den in den Stadtkreis Mannheim Neuh in gezogenen und den infolge Verehelichung neugegründete Haushalten werden neue Antragsvordrucke— auf Antrih — ausgehändigt. Neuhinzugezogene müſſen, um in di Brennſtoffverſorgung Mannheim⸗Stadt aufgenommen zu we den, der Kohlenſtelle L 2, ga eine Beſcheinigung ihre früheren Wohnortes vorlegen, wonach ſie aus deſſen Breſß ſtoffverſorgung infolge Umzugs ausgeſchieden ſind. Nel verheiratete ſtellen den Antrag unter Vorlage der politzel lichen Anmeldung oder des Mietvertrages. 2. Untermieter⸗Kohlenkarte für familienfremde Ei zelperſonen. Die zur Beheizung von untervermieteten Räumen z ſtehenden Brennſtoffe werden im Wirtſchaftsjahr 194½ nicht mehr den Vermietern, ſondern den Untermietern geteilt. Es werden deshalb in der Zeit vom 19. 5. bis 5. 1941 durch die zuſtändigen Zweigſtellen des Ernährung und Wirtſchaftsamtes den Untermietern auf Antrag Kohleſ karten ausgehändigt. Bei der Abholung dieſer Untermiete Kohlenkarten iſt der Ausweis des Antragsberechtigten z Abholung von Lebensmittelkarten vorzulegen. Falls di Abholung durch einen Beauftragten erfolgt, muß dieſer der Lage ſein, über das Untermieterverhältnis Auskun Häuſern oder für untervermietete Räume, die an St“ werksheizungen angeſchloſſen ſind, dürfen beſondere Antrüg auf Untermieter⸗Kohlenkarten nicht geſtellt werden. Stävt. Wirtſchaftsamt Mannheim — Kohlenſtelle— 2 zu geben. Für untervermietete Räume in zentralbeheizee Aer eee 4 enen er ada G er e rn e e Ee La S rd See de