zung 11742 teilt. uſern izun⸗ nter⸗ gel⸗ berbe⸗ die haſts⸗ u die find tags onſtigen Räume, rliegen, et, det ohnun⸗ er Vor⸗ ſter. Bezugspreis: Monatlich Mk 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mt. 1.20 Anzeigenpreiſe: Sie 22 mm breite Millimeterzeile 2 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Mr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Dages- und fzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsftörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. 1 Angriff zurückgewieſen. i Rom, 18. Mai. 41. Jahrgang Kampffliegererfolge Zwei Schiffe vernichtet.— Britiſche Gegenangriffe aus Tobruk zuſammengebrochen. Berlin, 18. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: a „Kampfflugzeuge vernichteten im Kanal zwei Schiffe mit zuſammen 5500 BRT und beſchädigten im Laufe der Nacht vier weitere Frachter. Daneben richteten ſich Luft⸗ angriffe gegen mehrere Häfen in Süd. und Südoſtengland. Zn Luftkämpfen über Südengland wurden drei britiſche Jäger abgeſchoſſen. In Nordafrika brachen mehrere von Artillerie und Panzer unterſtützte britiſche Gegenangriffe aus Tobruk heraus im Feuer der Arkillerie des deutſchen Afrikakorps zuſammen. Deutſch⸗-italſeniſche Kräfte brachten bei einem Gegenſtoß eine Anzahl Gefangene ein. In den letzten Kämpfen bei Sollum und Fort Capuzzo wurden vier feind⸗ liche Panzer und weiteres Kriegsgerät erbeutet ſowie eine Anzahl Gefangene gemacht. 5 Der Feind warf in der letzten Nacht an verſchiedenen Orken Weſtdeutſchlands, u. a. in Köln, Spreng⸗ und Brandbomben. Wohnhäuſer wurden zerſtört und Gleis⸗ anlagen geringfügig beſchädigt. Die Zivilbevölkerung hatte einige Verluſte an Token und Verletzten. Nachtjäger ſchoſ⸗ ſen zwei der angreifenden Flugzeuge ab. In der Zeit vom 15. bis 17. Mai verlor der Feind zu⸗ ſammen 26 Flugzeuge. Von dieſen wurden 19 in Luft⸗ kämpfen und durch Nachtjäger, fünf durch Flakartillerie und zwei durch Einheiten der Kriegsmarine abgeſchoſſen. been der gleichen Zeit gingen 11 eigene Flugzeuge verloren. Guda⸗-Bucht im Bombenhagel Deutſche Sturzkampfflugzeuge unternahmen in den Nachmittagsſtunden des 17. Mai einen beſonders wirk⸗ ſamen Angriff gegen Schiffsziele in der Suda⸗Bucht der Juſel Kreta. Zwei Bomben ſchweren Kalibers krafen einen Tanker von 13 000 BRZ, der ſofort in Flammen ftand. Weitere ſchwere Bomben explodierten auf einem zweiten 5 Außerdem wurde ein Frachter in Brand ge⸗ orfen. Menſchenverluſte der engliſchen Flotte Die britiſche Admiralität gab laut Aſſociated Preß be kannt, daß die britiſche Flotte ſeit Kriegsbeginn 11 285 Of; here und Mannſchaften verloren habe, davon 4260 Tote e übrigen vermißt, 3352 wurden verwundet, 513 gefan 5 81 ſind aus natürlichen Urſachen geſtorben. Bei den erſenkung des Kreuzers„Bonaventure“ kamen 139 Mann ums Leben. Schiffsladung Flugzeuge vernichtet. Fernkampfflugzeuge der deutſchen Luftwaffe haben in den frühen Morgenſtunden des Samstag 250 km weeſtlich Irlands einen britiſchen Handelsdampfer von 8000 BRT ſo ſchwer beſchädigt, daß er zu ſinken begann und von der Beſatzung verlaſſen wurde Andere deutſche Flugzeuge, die einige Zeit ſpäter das ſinkende Schiff beobachteten, ſtellten 715 ds die Ladung aus Flugzeugen und Flugzeugteilen and. Der Heldenkampf in Oſtafrika Ikalieniſcher Wehrmachksbericht vom Sonntag. Rom, 18. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: „Das Haupkquartier der Wehrmacht gibt bekaunk: In Rordafrika hatte unſere Gegenaktion auf die Angriffe des Feindes vollen Erfolg. Der Feind iſt zum Rückzug ge⸗ zwungen worden. Gefangene und Material fielen in unſere Hände. Anſere Luftverbände haben Tobruk bombardiert. Verkeidigungsanlagen, Truppenanſammlungen und Kraft- fahrzeuge wurden im Abſchnitt öſtlich von Sollum bombar⸗ dierk. Im Luftkampf wurden ein feindlicher Bomber und zwei feindliche Jagdflugzeuge abgeſchoſſen. Im Aegäiſchen Meer haben feindliche Flugzeuge einen Einflug auf Rhodos durchgeführk. Es enkſtanden un⸗ bedeutende Schäden. In Oſtafrika geht um Aladſchi der erbitterte Wi⸗ 2 der noch überlebenden Verteidiger, die unter den perſönlichen Befehl des Herzogs von Aoſta heldenhaft kämp⸗ fen, unter Umſtänden, die wegen des Malerialsmangels, der erlittenen Berluſte und der Unmöglichkeit, die Verwundeten zu evakuieren und zu pflegen, von Skunde zu Skunde ſchwe⸗ rer werden, weiter. 8 In det Gegend von Galla und Sidamo wurde ein In den übrigen Ab⸗ N nitten iſt die Lage unveränderk.“ 85 Die von Italien beſetzten Gebiete Sn e dee e de e ee n Er 8 uce r für die von der ieni hrmacht beſetzten Gebiete des ehemaligen Jugoslawien 8 dlegende immungen über Verwaltung und Rechts⸗ 5 5 aufſtelt. Air Verſpal tun liegt in den Händen von N n die vom Oberkommando ernannt und ab⸗ ufen wer und dieſem unterſtehen. Behörden und Be⸗ f waffe auf das Clyde⸗Gebiet in Montag den 19. Mai 1941 Der ſchwer beſchädigte Schlachtkreuzer „Renown“ in Gibraltar eingeſchleppt Der britiſche Schlachtkreuzer„Renown“ lief nach einer Meldung der gmerikaniſchen Nachrichtenagentur Aſſociated Preß in beſchädigtem Zuſtand in Gibraltar ein. Der Schlachtkreuzer wurde von einem Zerſtörer eingeſchleppt, was Rückſchlüſſe auf die Schwere der erlittenen Beſchädigun⸗ gen zuläßt. i Der e„Renown“ gehörte zu dem engliſchen Flottenverband, gegen den italieniſche Torpedoflugzeuge vor a Tagen im Seegebiet von Sardinien einen hef⸗ tigen und erfolgreichen Angriff unternommen hatten. Die „Renown“ iſt ein Schweſterſchiff der„Repulſe“, die im Herbſt 1939 im Hafen von Scapa Flow torpediert und ſchwer be⸗ con worden war. Vor einem Jahr wurde die„Renown“ hon einmal während des norwegiſchen Unternehmens im Gefecht mit deutſchen Schlachtſchiffen durch Artillerietreffer beſchädigt und mußte mehrere Monate zu Reparaturzwecken ins Dock. Der Schlachtkreuzer iſt von der weltbekannten engliſchen Werft Brown and Company in Glasgow gebaut, deren Anlagen durch die Großangriffe der deutſchen Luft⸗ en letzten Wochen nachhaltig zerſtört wurden. Der irakiſche Heeresbericht Erfolge der Luftwaffe. Damaskus, 18. Mai. Der irakiſche Heeresbericht vom 17. Mai teilt mit, daß vom Weſtkommando nichts Neues zu berichten iſt. Das Südkommando meldet, daß drei feindliche Bomber eine Stadt im Süden des Landes überflogen haben. Die Bodenabwehr ſchoß eines der Flugzeuge ab. Das Luftwaffenkommando gibt die erfolgreiche Durchführung zahlreicher Erkundungsflüge bekannt. Alle irakiſchen Flug⸗ zeuge kehrten zu ihren Einſatzhäfen zurück. Weſtlich von Fort Rutbah erzielten Flieger Iraks Bombenvolltreffer auf britiſche Truppen. Der Feind unternahm einen Luftangriff auf ein Militärlager ohne nennenswerte Schäden anzurich⸗ ten. Dabei wurde auch das Lazarett von einer Bombe ge⸗ troffen, die jedoch nicht explodierte. Ein ergänzender amtlicher Bericht aus dem Irak meldet von der Weſtfront, daß irakiſche Stoßtruppen auf feindliche Truppenabteilungen ſtießen die ſie unter ſchweren Verlu⸗ ſten in die Flucht ſchlugen. Weiter wird beſtätigt, daß am 14. Mai in der Gegend von Nalabiza ein feindliches Flug⸗ zeug in Brand geriet und vernichtet wurde. Die Angriffe der irakiſchen Luftwaffe auf Cileldebane am 16. Mai hatten den Verluſt von drei feindlichen Flugzeugen durch Abſchuß zur Folge. Ferner wird die Vernichtung von fünf Flug⸗ zeugen am Boden beſtätigt Ein irakiſches Flugzeug mußte hinter den eigenen Linien zu Boden gehen, jedoch wurde die Veſatzung gerettet. In der Nähe von Rutbah wurden feind⸗ liche Panzerwagen mit Bomben beworfen, die große Ver⸗ luſte verurſachten Die feindlichen Luftangriffe beſchränkten ſich auf Erkundungsflüge über dem Weichbild der Haupt⸗ ſtadt. Es wurden auch einige Bomben abgeworfen, die je⸗ doch keinen Schaden verurſachten Polizeiſtreitkräfte der ira⸗ kiſchen Weſtarmee verhinderten die Zuſammenziehung feind⸗ licher Truppen. Bomben auf Sanitätsfahrzeuge und Krankenhäuſer Wie aus Beirut gemeldet wird, unterſtreicht die irakiſche Abendpreſſe vom 16. und 17. den Prozeſt der Irak⸗Regie⸗ rung wegen der i Bagdads und weiſt darauf hin daß nur deutlich gekennzeichnet Sanitätsfahrzeuge und Krankenhauſer getroffen worden ſeien. Die Engländer näh⸗ men keinerlei Rückſicht auf internationale Abmachungen und die primitivſten Geſetze der Menſchlichkeit. Angehörige des Sanitätsdienſtes ſeien mit Maſchinengewehren beſchoſ⸗ ſen worden. Kundgebungen für den Irak Wie der Bagdader Rundfunk meldet, bereitete die Be⸗ völkerung der Hauptſtadt des Irak einer größeren Gruppe ſyriſcher Studenten, die ſich freiwillig zum Eintritt in die Irak⸗Armee gemeldet haben, einen jubelnden Emp⸗ fang Dem irakiſchen Konſul in Aleppo wurde eine be⸗ deutende in Syrien geſammelte Summe für den irakiſchen Freiheitskampf übergeben. Aus der transjordaniſchen Hauptſtadt Amann wird gemeldet daß dort trotz engli⸗ ſchen Verbotes große Kundgebungen für den Freiheits⸗ kampf des Irak ſtattfanden, an denen ſich auch der Sohn des Emir Abdullah beteiligte. Auch von Seiten der im Irak lebenden Aegypter kommt es immer wieder zu Sympathiekundgebungen für die irakiſche Freiheitsbewe⸗ gung So hat ein in Bagdad lebender bekannter ägyptiſcher Profeſſor ſein geſamtes Privatvermögen der irakiſchen Ar⸗ mee zur Verfügung geſtellt und gleichzeitig mitgeteilt, daß er auf die ägyptiſche Staatsangehörigkeit verzichten werde, wenn die ägyptiſche Regierung den Freiheitskampf des Irak behindern würde Wie weiter aus Bagdad gemeldet wird. hat die Regierung alle Iraker nachdrücklich aufgefor⸗ dert, engliſche Dienſte zu verlaſſen. Eine Nichtbefolaung dieſer Anweiſung müßte möglicherweiſe als gegen die Re⸗ 1 gerichtet aufgefaßt und als Landesverrat geſühnt werden.. Immer neue Freiwiuige. Von überall her treffen weitere zahlreiche Freiwillige für die irakiſche Armee ein. Die irakiſche Regierung hat nachdrücklichſt gegen Behinderung des Grenzübertritts von Freiwilligen gegenüber Transjordanien proteſtiert. Dort fanden übrigens wie weiter gemeldet wird, erneut Kund⸗ gebungen gegen England ſtatt, an denen abermals der Seb„ oodullahs teilnahm Aus Ragdad wird ferner eine Verſchärfung der Spannung zwiſchen England und dem Yemen wegen der Ausdehnung des britiſchen Macht⸗ anſpruchs im Hinterland von Aden entgegen der beſtehen⸗ den Verträge gemeldet. Nr. 115 Königreich Kroatien Ein Herrſcher aus dem Hauſe Savoyen. Rom, 18. Mai Das folgende amtliche Communique wurde veröffentlicht: „Am Sonnkag wird eine kroakiſche Delegation unker Führung des Doglavnik Anke Pavelitſch in Rom eintreffen, um Seine Majeſtät, den König und Kaiſer Vickor Emanuel III. zu bitten, den Prinzen aus dem Hauſe Savoyen zu be⸗ zeichnen, der die kroakiſche Krone kragen wird. Die Delega⸗ kion wird des weiteren in Rom einige wichtige politiſche, wirlſchaftliche und territoriale Abkommen unterzeichnen.“ Der neue König Ausrufung des Herzogs von Spoleko. Rom, 18. Mai. Im Königspalaſt auf dem Quirinal wurde Sonntag vormittag feierlich der Herzog von Spoleto zum König von Kroatien ausgerufen. Im Thronſaal hatten neben dem Thron die zur Feier geladenen diplomatiſchen Vertreter der im Dreimächtepakt verbündeten Staaten, ſowie die Geſandten der dem Drei⸗ mächtepakt beigetretenen Staaten Ungarn, Slowakei, Bul⸗ garien und Rumänien Aufſtellung genommen, neben ihnen die Träger des Annunciaten⸗Ordens, ſodann die Mitglie⸗ der der Regierung, die Präſidenten des Senats und der Kammer, der Staatswürdenträger, die Marſchälle Italiens und weitere hohe Vertreter der Wehrmacht ſowie der ge⸗ ſamte Hof. Ein Trompetenſignal gab das Eintreffen des Königs und Kaiſers Victor Emanuel bekannt, neben ihm der Duce, der Kronprinz und die Mitglieder des Hauſes Savoyen ſowie der Außenminiſter Graf Ciano. Als der König Platz genommen hatte, wurde die kroatiſche Ab⸗ ordnung in den Thronſaal geführt, an der Spitze Poglav⸗ nik Pawelitſch. Pawelitſch richtete an den König eine kurze An⸗ ſprache, in der er auf die Wiederherſtellung der ſouveränen Unabhängigkeit und Freiheit des kroatiſchen Volkes dank dem Siege der Truppen der Achſenmächte hinwies, die Eingliederung Kroatiens in die europäiſche Neuordnung hervorhob und unter Hinweis auf die hiſtoriſchen Bande zwiſchen Italien und Kroatien den König und Kaiſer um die Benennung des Königs von Kroatiens aus dem Hauſe Savoyen erſuchte. Der könig und Kaiſer dankte dem Poglavnik für das Angebot, betonte gleichfalls die geſchichtliche Bedeutung der Eingliederung Kroatiens in das von Ddeutſchland und Ita⸗ lien geführte Aufbauwerk und benannte darauf den Her⸗ le von Spoleto, den Bruder des Vizekönigs von Abeſſinien, des Herzogs von Aoſta, zum König von Kroa⸗ kien. Der König begrüßte darauf den neuen König von Kroatien mit Handſchlag und ließ ſich durch den Poglavnik die Mitglieder der kroatiſchen Abordnung vorſtellen. Mit einer kurzen Anſprache des Poglavnik an den neuen König von Kroatien fand die würdevolle Feier ihren Abſchluß. Der neue König von Kroatien wird ſich in der nächſten Zeit zur feierlichen Krönung nach Agram be⸗ geben. Der Herzog von Spoleto wird jedoch bereits von heute an als König von Kroatien angeſehen. Im Anſchluß an die Feier im Quirinal begab ſich der Poglavnik Pawelitſch in den Palazzo Venezia und unter⸗ zeichnete dort in Anweſenheit des Duce und des Außenmi⸗ niſters Graf Ciando den Staatsvertrag, der die kroatiſche Staatsgrenze endgültig feſtſetzt und die politiſchen und wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Kroa⸗ tien und Italien feſtlegt.— Zu Ehren des Poglavnik gab der Duce ſpäter ein Frühſtück. EEC TVTVTFTTVTVTVTFTbTbTbFTFTFTcTFcTcTTCcCcccccccCccccccccc Arabiſche Soldaten kämpfen nicht für England. Dieſer Tage ſtellte ſich dem ſyriſchen Grenzpoſten bei Abouchamat, 70 Kilometer öſtlich von Damaskus, ein mit Maſchinengewehren ausgeſtatteter Militärkraftwagen von Transjordanien. Die Inſaſſen, ſechs arabiſche Soldaten, er⸗ klärten, von einem britiſchen Sammelpunkt zu kommen, der ſich an der Pumpſtelle Nr. 44 der Pipeline befindet. Dort hätten ſie am Tage vor ihrem Eintreffen in Abouchamat den Befehl erhalten, mit zahlreichen anderen Panzerſpähwagen 70 Kilometer in irakiſches Gebiet einzudringen und Rutbah anzugreifen. Zahlreiche der beteiligten Militärkraftwagen ergriffen jedoch die Flucht nach Saudiarabien, da die In⸗ ſaſſen nicht gegen die Iraker kämpfen wollten. Die britiſche Luftwaffe beſitzt Inſtruktionen, alles, was ihr in der Wüſte unter die Augen kommt zu zerſtören. So wurde ein mit Erdnüſſen beladener Laſtkraftwagen der in der Wüſte kurz vor dem nächſten ſyriſchen Grenzvoſten eine Panne erlitt, von engliſchen Flugzeugen mit Maſchinengewehren be⸗ ſchoſſen, ebenſo wie ein Kraftwagen der aus Damaskus eingetroffen war, um die nötigen Reparaturen vorzuneh⸗ men. Letzterer wurde in Brand geſteckt und der Laſtkraft⸗ wagen ſchwer beſchädigt. 8 Die feindſelige Einſtellung Transjordaniens Aus Aleppo wird berichtet daß ſich die trakiſche Preſſe lebhaft mit dem Pro eſt befaßt welchen die irakiſche Regie⸗ rung hei Emir Abdallah wegen deſſen Haltung zum krakiſch⸗ engliſchen Konflikt erhoben habe. Der Irak werde falls Abduflah ſeine Haltung nicht ändere jede Feindſeliakeit von transjordaniſcher Seite mit ſchärfſten Mitteln beantworten. „Viel Verſtändnis in Ankara“. Der irakiſche Kriegsminiſter erklärte der Preſſe. daß er in Ankara auf viel Nerſtän bus geſtoßen ſei und voll Ver⸗ trauen in die Heimat zurückkehre. 5 — Britiſche Bomben in Syrien Jeindſeliger Akt gegen Frankreich. Genf, 18. Mai. Wie aus Vichy gemeldet wird, wurde dort amtlich erklärt, daß britiſche Flugzeuge am 14. und 15. Mai den Flugplatz von Palmyra und ebenfalls am 15. Mai den Luftſtützvunkt Rayak ohne Vorankündigung bom⸗ bardierten. Bei dem zuletzt genannten Angriff wurden ein franzöſiſcher Offizier gekökekt und mehrere Perſonen ver⸗ letzt. Am 16. Mai wurden der Vorort Kaſchrafie bei Beirut ſowie die Flugplätze Mezze und Raya von brikiſchen Flugzeugen mik Maſchinengewehrfeuer angegriffen. cs wurden jedoch weder Sachſchäden noch Perſonenſchäden angerichtet. Die britiſchen Flugzeuge werfen ſtändig über den Städten Syriens Flugblätter ab, in denen die Bevölkerung zum Aufſtand aufgefordert wird. Dieſe Umtriebe von Sei⸗ ten Großbritanniens ſtellen einen flagranten feindlichen Akt gegen Frankreich dar. Der franzöſiſche Oberkommiſſar in Syrien hat beim britiſchen Konſul Proteſt eingelegt. a Franzöſiſcher Proteſt DNB. Damaskus, 18. Mai. Wie aus Kairo gemeldet wird, hat der franzöſiſche Hohe Kommiſſar von Syrien, Ge⸗ neral Henri Dentz, im Namen der franzöſiſchen Regierung beim britiſchen Generalkonſul in Beirut gegen das britiſche Bombardement ſyriſcher Flugplätze Proteſt eingelegt. Neue Bombenangriffe auf Syrien Ankara, 18. Mai. Wie aus Beirut gemeldet wird, wur⸗ den die engliſchen Bombenangriffe auch am Samstag fort⸗ geſetzt. Sie forderten Opfer unter der Zivilbevölkerung. Eine Anzahl franzöſiſcher Soldaten und Offiziere wurden getötet. „Rechtfertigung“ Edens zurückgewieſen „Journal des Debats“ weiſt, wie aus Vichy gemeldet wird, die Argumentierung Edens zurück, mit der er die Bombardierung ſyriſcher Flugplätze zu rechtfertigen ver⸗ ſuchte und dabei Frankreich den Bruch der Waffenſtillſtands⸗ bedingungen vorwarf. Mers⸗El⸗Kebir und Dakar ſind in Frankreich, ſo bemerkt das Blatt, unvergeſſene Ereigniſſe, die einer großen Anzahl Franzoſen das Leben gekoſtet ha⸗ ben. Man kann ſich ſchwerlich als Meiſter und Schiedsrich⸗ ter des internationalen Rechts aufſpielen, wenn die Erinne⸗ runa an dieſe Tatſachen noch gegenwärtig iſt, Aufnahme der e eien Sowietunjon DRB. Moskau. 18. Mai. Die ſeit dem 3. Mai zwiſchen den Regierungen der Sowjetunion und des Irak geführten Verhandlungen über die Aufnahme der normalen diploma⸗ tiſchen Beziehungen ſind am 16. Mai erfolgreich beendet worden. Am gleichen Tage haben die Botſchafter der Sow⸗ fade in der Türkei Winogradow und der irakiſche Ge⸗ andte in der Türkei, Dailany, die Urkunden über die offi⸗ zielle Aufnahme der diplomgtiſchen Handels⸗ und Konſular⸗ ee zwiſchen der Sowjetunion und dem Irak aus⸗ getauſcht. Sie wollen Paris bombardieren! Unglaubliche britiſche Drohung. Genf, 19. Mai. Der politſſche Korreſpondent des„Daily Expreß“ ſchreibt, daß Paris und andere franzöſiſche Gebiete, die gegenwärtig von der KAß verſchont ſeien, bombardierk werden ſollten, wenn die Bichy⸗Regierung ihre neue Politik durchführe. Dieſe kaum glaubliche Abſicht iſt britiſche Zweckpolitik in Reinkultur. Noch iſt kein Jahr vergangen, da ſchrieben eben die gleichen engliſchen Zeitungen:„Werden es die Deutſchen wagen, Paris zu bombardieren, das Herz der Menſchheit?“ Die deutſche Luftwaffe hat bei ihrem ſiegrei⸗ chen Vorſtoß keine Bombe auf die franzöſiſche Hauptſtadt abgeworfen, obgleich kein Gegner, insbeſondere auch nicht die RAF, 5 daran hindern konnte. Lediglich der Pariſer Flugplatz Le Bourget wurde aus militäriſchen Gründen bombardiert. Heute liegen für die Engländer erſt recht keine militäriſchen Notwendigkeiten vor, Paris oder andere fran⸗ zöſiſche Gebiete zu bombardieren. Doch an der Themſe hat man nicht nur ein kurzes Gedächtnis, ſondern eine noch grö⸗ ßere Wut, deren Größe im umgekehrten Verhältnis zum mi⸗ litäriſchen Können ſteht. Und aus dieſem Gefühl der Ohn⸗ macht droht man dem verratenen Bundesgenoſſen von einſt, um ihn vielleicht doch noch einzuſchüchtern und die franzö⸗ ſiſche Empörung über die britiſchen Schurkenſtreiche von Dakar und Mers⸗El⸗Kebir vergeſſen zu machen Die fran⸗ zöſiſche Regierung und die Bevölkerung von Frankreich haben aus Albions perfider Haltung die ihuen zweckmäßig erſcheinenden Folgerungen gezogen. Daran wird auch das Wutgeheul der Ohnmacht und Enttäuſchung bei dem briti⸗ ſchen Machtgebern nichts ändern. f Englands Verluſte durch den Luftkrieg Wie Reuter meldet, umfaßt die amtliche Verluſtliſte der durch Luftangriffe auf England betroffenen Zivilopfer im Monat April 6000 Tote ſowie nahezu 7000 Verwundete. Der Londoner Rundfunk gibt dazu noch ergänzend bekannt, daß ſeit Beginn der Luftangriſſe auf Großbritannien die Ge⸗ ſamtzahlen der Opfer der Zivilbevölkerung betragen: über 34000 Tote und über 46000 Schweryerletzte, insgeſamt alſo über 80 000 Perſonen. u N M E e a eh N 5 abhſe el,* 4 3 N 2 ö * 6 222 85/ Bohn e fiad, * Auen 0 5 AHG EN — Qnulass N— 8 o ale Eal- aG SU e, ee, pute hee, gel. r in Aulen Her, 0 8. Sten ber A Gf lun flebs eee, 2. nb, Fe fafdsnnse I b Das Rote Meer Operationsgebiet. N der Entwicklung des Krieges im öſtlichen Mittel⸗ meer iſt auch mit Kampfhandlungen der deutſchen Strett⸗ kräfte im Roten Meer zu rechnen. Die Reichsregierung ab daher bekannt, daß jedes Schiff in dieſem Gebiet ſich f Vernichtung durch Minen und anderer Kriegsmittel CC ä 8 N Die„Lebensmittelhandlung“ in Sofia Das engliſch⸗ſerbiſche Spionage netz Sofia, 18. Maj. Wie umfangreich die engliſche Spionage⸗ und Sabotagetätigkeit auf dem Balkan war, laſſen jetzt Mel⸗ dungen erkennen, die von der Aufdeckung einer ausgedehnten ee een, berichten. Sehr bezeichnend iſt es da auch in Bulgarien die Serben ſeit langem Hand in Han mit den Engländern arbeiteten. Dieſe Tatſache läßt deutlich erkennen, wie wenig ernſt man in den ſerbiſchen Regierungs⸗ kreiſen auch den abgeſchloſſenen bulgariſch⸗jugoflawiſchen Freundſchaftspakt genommen hatte. Ueber ganz Bulgarien erſtreckte ſich das Netz der eng⸗ liſchen Spionage und man ſchätzt, daß ungefähr 70 Perſo⸗ nen im engliſch⸗ferbiſchen Geheimdienſt ſtanden. Die Agen⸗ ten hatten den Auftrag ihr Hauptaugenmerk auf militäri⸗ ſche Dinge zu richten. Nach dem Einrücken deutſcher Heeresteile mußten ſie auch deu ſche Truppen⸗ bewegungen beobachten. Nach der Aufdeckung der Orga⸗ niſation verlegten ſich die noch nicht verhafteten Agenten auf die Vorbereitung von Sabotageakten. In einer zu dieſem Zweck beſonders gemieteten„Lebensmittelhandlung“ wurden Sprengſtoffe aufbewahrt. Die Agenten die die Sprengſtoff in die Provinz zu ſchaffen hatten, erſchtlenen in dieſem Geſchäft als harmloſe„Käufer“ und holten ſich dort ihre Ware. Das Haupt der V war der Leiter der britiſchen Paßſtelle, Smith⸗Roß; ihm zur Seite ſtanden der Lektor der Preſſeabteilung der engliſchen Geſandtſchaft und ein Mitglied der ſerbiſchen Geſandtſchaft. Auch die 10 ſamte deutſchfeindliche Propaganda ſtammt faſt ausſchließlich von der engliſchen und ſerbiſchen Geſandtſchaft. Parallel mit der Aufdeckung der engliſch⸗ſerbiſchen Spio⸗ nageaffäre ſind auch größere Deviſenſchiebungen ans Tages⸗ licht gekommen. Der britiſche Konſul in Beirut reiſt ab. Wie aus Beirut gemeldet wird, plant der britiſche Ge⸗ neralkonſul in Beirut, der trotz des Abbruchs der diploma⸗ tiſchen Beziehungen zwiſchen London und Vichy bisher in Beirut geblieben war, ſeine Abreiſe nach Paläſtina. Er ließ dem franzöſiſchen Hohen Kommiſſar eine Note zu⸗ gehen, worin der Proteſt, welchen der Hohe Kommiſſar Dentz gegen die engliſchen Angriffe auf ſyriſche Flugplätze ausgeſprochen hatte, zurückgewieſen wird. Englands Verrat an Frankreich „Großbritannien verſuchte ſich ſeinen Verpflichtungen zu entziehen.“ Der Pariſer„Matin“ veröffentlicht in großer Aufmachung eine Aeußerung, die der franzöſiſche Oberkommandierende, General Weygand, nach dem engliſchen Ueberfall auf Dakar gemacht hat. Der Veröffentlichung liegen ſtenographiſche Auf⸗ zeichnungen eines Teilnehmers einer Zuſammenkunft General Weygands mit franzöſiſchen Offizieren in Dakar zugrunde. Bei dieſer Begegnung erklärte General Weygand: „Ich bin im Weltkriege Wafſengefährte der Engländer ge⸗ weſen. Ich kann keiner Voreingenommenheit in bezug auf ſte verdächtigt werden. Aber man muß die Gefühle beiſeite laſſen und die Tatſachen in den Rahmen der Wirklichkeit ſtellen. Die Wirklichkeit aber iſt, daß bereits am Tage nach Verſailles das engliſch⸗franzöſiſche Bündnis ein zerbrechliches Inſtrument war, weil England ſich ſeiner eingegangenen Ver⸗ pflichtungen zu entledigen verſuchte, und weil es ſein eigenes Intereſſe vor das Frankreichs ſtellte.“ General Weygand betonte dann, daß er in den entſcheiden⸗ den Stunden des Feldzuges vergeblich auf den britiſchen Ober⸗ kommandierenden General Gort gewartet habe, der jedoch nichts von ſich hören ließ. Zum Schluß ging Weygand auf die Kataſtrophe in Flandern ein und unterſtrich, daß die Engländer in Dünkirchen alles darangeſetzt hätten, ihre eigene Armee zu retten, während die Franzoſen dort 12 Divi⸗ ſionen und ihr beſtes Kriegsmaterial geopfert hätten. i 5 Zuſammenſtöße auf Kreta Die Inſel völlig unter britiſchem Joch. Italieniſche Zeitungen veröffentlichen auf Grund von Aus⸗ ſagen geflohener Reiſender intereſſante Einzelheiten über die Lage auf der von den Briten beſetzten und völlig unterjochten griechiſchen Inſel Kreta. Danach werden der König und die Miniſter der ſogenann⸗ ten griechiſchen Regierung von ſtarken britiſchen Streitkräften und Spionen des Intelligence Service überwacht, weil ihr Leben von Patrioten der Inſel ſtets bedroht wird. Selbſt in den entlegenſten Dörfern wurden britiſche Garniſonen einge⸗ richtet, und zwar weniger aus militäriſchen Notwendigkeiten als aus Gründen der inneren Ordnung, da man einen Auf ⸗ ſtäand der Bevölkerung befürchtet. Zahlreiche dem englandhörigen Regine ergebene griechiſche Gendarmen und engliſche Poliziſten wurden ermordet. Das anmaßende Auftreten der engliſchen Offiziere, das gewaltſame und will ⸗ lürliche Vorgehen der Soldaken des britiſchen Imperiums haben nicht nur in der Hauptſtadt, ſondern an vielen Orten der Inſel wiederholt zu blutigen Zwiſchenfällen geführt und die wenig angenehme Lage aller dorthin geflohenen griechiſchen Politiker, die von der Bevölkerung als die Verantwortlichen für alles Elend angeſehen werden, noch verſchärft. Die Panilmache der A5 A.⸗Kriegshetzer Die Kriegshetzer in den n Staaten tun weiter⸗ hin alles, um das Volk unter den indruck einer drohenden Gefahr zu bringen. Die jüdiſch⸗kapitaliſtiſche Clique verſucht mit den unlauterſten und raffinierteſten Mitteln die Bevölke⸗ rung nervös zu machen und in Kriegsſtimmung zu verſetzen. So hat der e wie ſchwediſche Zeitungen aus Waſhington berichten, 30 000 Dollar für einen„a ſolut bombenſicheren“ Luftſchutzraum angeſetzt, in dem die Magna Charta, die amertkaniſche Unabhängigkeitserklä⸗ rung und andere Dokumente aufbewahrt werden ſollen. Die Magna Charta befindet ſich ſeit der Weltausſtellung in New Nor und ſoll auch bis Kriegsende in den Vereinigten Staa⸗ ten bleiben. „Keine Gefahr militäriſcher Art für Amerika.“ Der peruaniſche Geſandte Benavidez, der ſeinen e Poſten in Spanien mit dem Geſandtenpoſten in rgentinien vertauſcht, hatte auf der Durchreiſe auf dem Dampfer„Cabo Hornos“ eine Unterredung mit Preſſevertre⸗ tern. Benavidez lobte die muſterhafte Regierung Francos ſo⸗ wie die hiſpaniſche Bewegung, zu der er ſich ſelbſt bekannte. 7 5 Befragen erklärte er, daß er an keine Gefahr mili⸗ täriſcher Art für Amerika glaube. Anrecht auf ein eigenes Leben 5 Eine Erklärung de Valeras ö Der iriſche Miniſterpräſident de Valera wies auf einer . im Rathaus von Dublin darauf hin, daß rland einer großen Gefahr gegenüberſtehe. Irland ſtehe im Mittel⸗ unkt de Kriegslage und müſſe alles tun, was in ſeiner Macht ſtehe, um ſein Anrecht auf ein eigenes Leben zu verteidigen. Solange Irland niemandem zunahetrete, hätte auch niemand das Recht, ſich einzumiſchen. Sollte dieſes Recht aber in Frage geſtellt werden, dann wäre Irland bereit, es bis zum äußerſten zu verteidigen.. a 3 —. Keine Schiffe für die Engländer in Porkugal. Die„Daily Mail“ widmet den Engländern und Eng⸗ länderinnen, die aus allen möglichen europäiſchen Ländern nach Portugal flüchteten, Worte des Bedauerns. Man habe ihnen verſprochen, ſie ſo raſch wie möglich in die Heimat zu ſchaffen. Daraus ſei aber mangels Schiffsraums nichts geworden. Das ſei auch aus einer Bemerkung Edens her⸗ vorgegangen, die dieſer kürzlich im Unterhaus machte. Eng⸗ land iſt alſo außerſtande, ſeine Untertanen aus dem nahen Portugal nach der Inſel zu ſchaffen. Ein beſchämendes Ein⸗ geſtändnis! Die Wahrheit über Berlin. Tokio, 18. Mai.„Alle Deutſchen ſind von dem Sieg der Achſe überzeugt“, erklärte der bisherige Sekretär an der japaniſchen Botſchaft in Berlin, Furuchi, der auf dem Heimweg in Mofi eintraf.„In den Straßen Berlins gibt es keinen untätigen Menſchen“, ſo erzählte Furuchi weiter, „alle ſind unmittelbar am Kriege beteiligt. Die engliſchen Fliegerangriffe auf Berlin richten wenig Schaden an be⸗ ſonders im Vergleich zu den Zerſtörungen in London“. Wunſchtraum Churchills Völlige Ausſchaltung in Europa als Erfolg gemünzt. Auf eine Unterhausanfrage hat Churchill mitgeteilt, daß man in der Geheimſitzung, in der die Probleme der wirt⸗ ſchaftlichen Kriegführung behandelt worden ſeien, die„Er⸗ zielung gewiſſer Fortſchritte“ habe bekanntgeben können. Die britiſche Regierung wolle jedoch keine Ziffern nennen, um nicht den Deutſchen Material zu liefern, aus dem dieſe ge⸗ wiſſe Schlüſſe ziehen könnten. 8 Da es bis jetzt noch nie zu den Gepflogenheiten der Eng⸗ länder gehörte, Erfolge, und ſeten es auch nur ſolche geringſter und unbedeutendſter Natur, zu verheimlichen, darf man wohl mit Sicherheit annehmen, daß die„gewiſſen Fortſchritte“ nur in den Wunſchträumen der britiſchen Regierungsſtellen, nicht aber in der rauhen Wirklichkeit erzielt worden ſind. Im ütbrigen iſt man in Deutſchland, worüber Churchill beruhigt ſein kann, auf engliſche Ziffern nicht angewieſen, um die Wirkungsloſigkeit der britiſchen Wirtſchaftskriegführung und auch die inzwiſchen erfolgte völlige wirtſchaftliche Ausſchal⸗ tung Englands aus dem europäiſchen Kontinent zu erkennen. „Die gefährliche Flammenſchlacht“ Morriſons Sorgen über die Vergeltungsſchläge. Im Londoner Nachrichtendienſt gab der britiſche Innen⸗ miniſter Morriſon ſeinen Sorgen über die Brandbekämp⸗ fung Ausdruck und erklärte dabei,„die Schlacht der Flam⸗ men ſei das gefährlichſte für England“. Heute entſtänden bei einem einzigen Angriff 50, 100 und mehr Brände 1 gleicher Zeit Sprengbomben regneten auf die Feuerwehrleute herunter. Die Waſſerleitung ſei meiſtens zerſtört. In dieſer Hölle ſich einen Weg zu bahnen, um die Kriegsinduſtriewerke zu retten, ſei für die Feuerwehrleute eine ſchwierige Arbeit. „Im September 1940 hatten wir“, ſo ſchreibt der Innen⸗ miniſter weiter,„nur 1400 Feuerwehrbrigaden. Die Tauſende von Brigaden, die heute eingeſetzt werden, ſind zu ſchwer zu handhaben gegen einen harten Gegner. Die Anſorderungen an die heutige Feuerwehr ſind weit über die wildeſten Träume hinausgelangt. Dazu brauchen wir noch eine große Zahl von halbberuflichen Feuerwehrleuten. Zwei Millionen Männer und Frauen ſetzen ſich ein, um zu verſuchen, das Feuer zu löſchen, bevor es eine Feuersbrunſt wird.“ Dieſer Bericht des Innenminiſters, der mit einem drin⸗ genden Appell an die Bevölkerung endet, alles einzuſetzen, um der wachſenden Gefahr Herr zu werden, klingt freilich anders als die ſonſtigen amtlichen Veröffentlichungen, mit denen man die Wirkung der deutſchen Vergeltungsſchläge auf London zu bagatelliſieren verſucht Kurzmeldungen Berlin. Im Rahmen der Neubaumaßnahmen des Ge⸗ neralbauinſpektors für die Reichshauptſtadt für das neue diplomatiſche Viertel in Berlin wurden am Samstag die Kanzleiräume der im Bau befindlichen neuen königlich ita⸗ lieniſchen Botſchaft in der Tiergartenſtraße mit einer kur⸗ 55 Einweihungsfeierlichkeit durch Botſchafter Alfieri ihrer eſtimmung übergeben. Eupen. Für die heimgekehrten Kreiſe Eupen und Mal⸗ medy ſtand das Wochenende im Zeichen zweier Großkund⸗ gebungen der NSDAP An der Wiederkehr des erſten Jah⸗ restages der Befreiung weilte der Stabschef der SA, Vik⸗ 15— in dieſem weſtlichen Teil unſeres Großdeutſchen eiches. Rom. Der ſpaniſche Dampfer„Caſtillo Lamoto“ iſt, wie Stefani aus La Linea meldet, von den Engländern zur Kontrolle ſeiner Ladung nach Gibraltar aufgebracht wor⸗ den. Dies iſt der zweite ſpaniſche Dampfer, der innerhalb von 48 Stunden von den Engländern angehalten wurde. Buenos Aires. Nachdem Journaliſten, Filmſtars und Kaufleute aus USA ibero⸗amerikckniſche Städte beſuchten und um die Freundſchaft der Bevölkerung buhlten, iſt nun eine Abordnung der Viehzüchter in den Vereinigten Staa⸗ ten auf Agitationsreiſe geſchickt worden. Buenos Aires. In einem Dekret verbietet die argen⸗ tiniſche Regierung den Verkauf von Handelsſchiffen an ausländiſche Reedereien. Alle Schiffe ſind verpflichtet bei Auslandsfahrten die Reiſeroute und die Art der Ladungen genau anzugeben. Tokio. Miniſterpräſident Konohge gab zu Ehren der Botſchafter von Deutſchkand, Italien und Rußland einen Empfang. In ſeiner Begrüßungsanſprache erklärte Fürſt Konoye, die Europareiſe eines aktiven Außenminiſters ſei ohne Vorgang in der japaniſchen Geſchichte, und er wiſſe, daß das japaniſche Volk von der Reiſe Matſuokas tief be⸗ eindruckt worden ſei. Sonderſitzung des irakiſchen Kabinetts Der irakiſche Kriegsminiſter Schaukat traf am Sonn⸗ tagvormittag in Bagdad ein. Nach ſeiner Rückkehr trat das Kabinett zu einer Sonderſitzung zuſammen, an der auch der Regent teilnahm. Zwei Stadtteile. Göteborgs eingeäſchert In der ſchwediſchen Stadt Göteborg entſtand, wie man annimmt, in einer Embalagefabrik ein Feuer, daß mit größter Geſchwindigkeit um ſich griff und umfangreiche Lager einer Reihe Firmen in zwei Stadtvierteln vernichtete. Der Sach⸗ chaden wird zunächſt auf 1% Millionen Kronen geſchätzt. Zur ekämpfung der Flammen mußte auch Militär eingeſetzt wer⸗ den. Die Schlauchleitungen, die bei den Löſcharbeiten gelegt wurden, hatten insgeſamt eine Länge von 22 Kilometern. 40 Flugzeuge in USA vom Sturm zerſtört Neuyork, 18. Mai. Ueber den mittleren Weſten raſte, wie aus Columbus[Ohio) berichtet wird. ein Sturm der vier Wunder Waben im Chicagoer Gebiet einriß. 40 Flugzeuge wurden dabei am Boden zerſtört. Das e aut underte von Schornſteinen um und fällte zahlloſe Bäume. 15* der Stadt Kondal⸗Mle werden ſchwere Schäden ge⸗ dee: 9 335 5 285 1