jehörk⸗ r dem g der andes⸗ ich ge⸗ n unt Walt ch die wenig Früh. rgehen Pflan-“ Das t. Blüte. „alles orgen⸗ herbſt, ganze e auf⸗ d und zußer⸗ Apfel⸗ chmek⸗ d kalt ruhigk ſchäd⸗ wirk⸗ z) er⸗ h ſei⸗ twegee und Mit⸗. Faul⸗ lanze, it ge⸗ de ge⸗ nkhei⸗ Gicht, Stoff⸗ n mik e aus, bund g lätter gegeſ⸗ flanze rgane leber⸗ deuch⸗ 1 Ver⸗ einem und ENR it nüt⸗ Bezugspreis Monatlich Mt 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Willimeterzeile 2 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim Tages. und Anzeigenblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. 41. Jahrgang Volltreffer auf einen Kreuzer und zwei Zerſtörer.— Meh⸗ rere Handelsſchiffe verſenkt.— Schwerer Angriff auf Kreta. Berlin, 19. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Die deulſche Luftwaffe führte am geſtrigen Tage und in der letzten Nacht harte Schläge gegen britiſche Seeſtreit⸗ kräfte und Handelsſchiffe im Seegebiet um England und im Mittelmeer. Kampfflugzeuge vernichteten im St.⸗Georgs⸗ Kanal zwei Handelsſchiffe mit zuſammen 12 000 BRT, war⸗ ſen weſtlich der Donegal⸗Bucht aus einem ſtark geſicherken Geleitzug heraus ein Handelsſchiff in Brand und beſchädig ten drei große Frachter ſchwer. Im Nordaklankik vernich⸗ tete ein Kampfflugzeug einen Tanker von 10 000 BRT. Deutſche Kampf. und Sturzkampfflugzeuge beſchädig⸗ ten in der Suda-Bucht auf Kreta einen Kreuzer der Vork⸗ Klaſſe ſowie zwei Jerſtörer durch Volltreffer und verſenk⸗ ken zwei kleine Handelsſchiffe. Außerdem wurden ſechs große Handelsſchiffe, darunker ein Tanker, ſo ſchwer gekrof⸗ fen, daß mit weiteren Verluſten an Schiffsraum zu rech⸗ nen iſt. Deutſche Jagdflugzeuge zerſtörten auf Flugplätzen der Inſel Kreta ſieben brikiſche Flugzeuge am Boden und ſchoſſen ein britiſches Jagdflugzeug vom Muſter Hurricane im Luftkampf ab. In Nordafrika brachten Spähkrupps des deutſchen Afrika korps im ftampfabſchnikt von Tobruk bei einem örklichen Vorſtoß eine Anzahl Gefangener ein. Der Feind warf in der letzten Nacht mit ſchwachen Kräften eine geringe Jahl von Spreng- und Brandbomben auf Orte des nordweſtdeutſchen Küſtengebietes. Die ange⸗ richteten Schäden ſind unerheblich.“ * Vier britiſche Vorpoſtenſchiffe verſenkt. „Die britiſche Admiralität gab die Verſenkung der Vor⸗ poſtenſchiffe Suſarion“ und„Überty“ bekannt. Die„Su⸗ ſarion“ war ein größerer Trawler von 260 Tonnen, die „Überty“ ein Fiſchdampfer, der als Bewacherfahrzeug ein⸗ geſetzt war. Einſchließlich dieſer Verſenkungen hat die eng⸗ liſche Flotte in der letzten Woche allein an Vorpoſtenſchif⸗ fen vier Einheiten verloren. Waſſerflugzeug bei Gibraltar verbrannt. Algeciras, 19. Mai In der Vucht von Gibraltar geriet aus unbekannten Gründen ein britiſches dreimotoriges Waſſerflugzeug in Brand. Die Beſatzung ſtürzte ſich ins Waſſer und wurde von herbeieilenden Ruderbooten geret⸗ tet. Andere in der Nähe der brennenden Maſchine liegende Waſſerflugzeuge wurden entfernt, um eine Ausdehnung des Brandes zu verhindern. Rieſige Schiffstrümmer im Piräus 1 deutſche und griechiſche Taucher eingeſetzt worden, um die rieſigen Mengen von Schiffstrümmern zu heben. Die Funde beſtätigen immer wieder aufs neue, wie ſchwer die deut⸗ ſchen Bomber die britiſche Transportflotte getroffen haben. o wurden von einem 10 000⸗Tonnen⸗Munitionstranspor⸗ ter nur nock einige bis zur Unkenntlichkeit zerklumpte Teile des unteren Schiffsrumpfes aufgefunden. Die gewaltige Exploſion dieſes ſchwimmenden Munitionsdepots hat noch drei weftere Schiffe ins Verderben geriſſen. Tonnenſchwere verhogene Eiſenteile wurden bis in die Außenbezirke der Stadt geſchleudert Dieſe Zeugen der Vernichtung runden das Bild der Kataſtrophe ab. die hier das britiſche Lan⸗ dungskorps auf der Flucht vor den deutſchen Schlägen ge⸗ troffen hat. Der italieniſche Wehrmachtsberich Der Kampf um Amba Aladſchi nach kapferſtem Widerſtand eingeſtellt.— Der Beſatzung die Waffen belaſſen. Ro m, 19. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Monkag hat folgenden Worklauk: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Rordafrika wurden einige Angriffsverſuche des Fein⸗ an der Front vor Tobruk im Keime erſtickt. Im Aegäiſchen Meer haben feindliche Flugzeuge im den frühen Morgenſtunden des Sonntags die Inſel Rhodos überflogen und einige Bomben abgeworfen, ohne f den anzurichten. In Oſtafrika hat die Beſatzung von Amba Aladſchi, die bis zum Aeufßzerſten Widerſtand geleiſtet hatte und ohne Lebensmittel und Waſſer geblieben war, in der ma⸗ eriellen Unmöglichkeit den Berwundelen die nölige Pflege angedeihen zu laſſen, Befehl erhalten, den Kampf einzu⸗ ſtellen. In der Schlacht von Amba Aladſchi haben ſich die Gruppe der kal Karabinſerl„Amba Aladſchi“ die Kom- panie der Sturmkruppen„Toſelli“, die 8.1. cem. Mörſer⸗ Kompanie der Diviſſon„Granatieri di Savog“, das Ma⸗ nengewehr⸗Bataillon des 10. Regiments Granakieri di avoid, die zweite und dritte Gruppe des 60. Ark.-Agts. Granatieri die Savoia, die 43. Gruppe der kgl. Artillerie 5 24. Gruppe der 7.5 em Arkillerie beſonders ausge ⸗ nel. Der Feind hat in Anerkennung der Tapferkeit unſerer Foldaten ihnen die Ehre der Belaſſung der Waffen zuge⸗ 5 fanden, den Offizieren die Piſtole gelaſſen und angeord⸗ Beſatzung beim verlaſſen der Stellungen f d abe h beim verlaſſen der Stellung bon Amba Aladſchi vor den engliſchen Abkeſlungen in Waf. * zog von Aoſta keilt das Schickſal feiner ganz auf ſich ſelbſt geſtellt, unter der Führung des Herzogs von Aoſta monatelang einen heldenmütigen Widerſtand ge⸗ gen eine Uebermacht geleiſtet und daduͤrch ſtärkſte Kräfte Akhen, 19. Mai. Im Hafen von Piräus ſind zahlreiche ſen vorbefmarſchiert, die ihnen renbezeugungen erweiſen werden. Der 52 0 ö f Der Widerſtand wird in den Abſchnikten von Gimma und von Gondar fortgeſetzt.“ Nach heldenmütigem Widerſtand Faſt ein ganzes Jahr lang haben die italieniſchen Trup⸗ pen in Oſtafrika der feindlichen Uebermacht ſtandgehalten. Unter Führung des Herzogs von Aoſta haben ſie bei Kriegs⸗ beginn an verſchiedenen Stellen den Angriff erfolgreich über die Grenzen Aethiopiens in feindliches Land vorgetragen und dabei die Briten zeitweilig aus Britiſch⸗Somaliland vertrieben. Erſt als die Engländer Hilfstruppen aus dem ganzen Empire, aus Südafrika, aus Indien, aus dem Su⸗ dan und daneben noch Franzoſen und Belgier von allen Seiten auf das italieniſche Kolonialgebiet anſetzten, mußten die tapferen italieniſchen Truppen ſich auf ihre Verteidi⸗ gungsſtellungen im Innern des Landes zurückziehen, wo ſie, einige Bomben über dem Lager von Raſchid ab. 5* ſind in der Gegend von Basra zahlreiche in abgeſchnitten von jedem Nachſchub aus der Heimat und des Feindes gebunden haben. Die Namen Keren und Amba Aladſchi werden in der Geſamtgeſchichte dieſes Krieges eben⸗ ſo verzeichnet bleiben wie die heldenmütige Tapferkeit der italieniſchen Truppen und ihres Heerführers, der erſt nach Verſiegen aller Nachſchubquellen auftragsgemäß den Kampf einſtellen ließ. Der tapferen Beſatzung iſt vom Feinde die Belaſſung der Waffen zugeſtanden worden. Nach der Einſtellung der Kampfhandlungen bei Amba Aladſchi, einer 2400 m hohen Gebirgsgruppe halbwegs Ad⸗ dis Abeba und Asmara, ſetzen die italieniſchen Truppen jetzt noch an zwei Punkten ihren Widerſtand gegen den Feind fort, einmal im Gebiet von Gondar, nördlich des Tang⸗Sees, und weiter im Gebiet von Gimma, etwa 200 km ſüdweſtlich von Addis Abeba Wie man in politiſchen Kreiſen in Rom hervorhebt, kämpfte die Beſatzung des Amba Aladſchi einen hoffnungs⸗ loſen Kampf. Ohne Flugzeuge, mit ganz geringen Abwehr⸗ waffen gegen die Angriffe der feindlichen Luftwaffe verſe⸗ hen, war ſie insbeſondere den unaufhörlichen Angriffen von der Luft ausgeſetzt, während die Erdſtellungen vom 8. April bis 17. Mai unter heftigſtem Artilleriefeuer lagen, das den Verteidigern Tag und Nacht keine Ruhe gab. Lebensmittel begannen zu fehlen Waſſer war nicht nieht vorhanden, die Munition wurde knapp, den Verwundeten konnte keine Hilfe mehr gebracht werden. Trotzdem wieſen die tapferen Verteidiger, deren Einheiten im italieniſchen Wehrmachts⸗ bericht ruhmreiche Erwähnung findet, alle Angriffe des im⸗ mer ſtärker werdenden Gegners ab, konnten es aber nicht verhindern, daß ſich der Ring um die Bergfeſte immer en⸗ er zog, auf die ſich das Feuer des Gegners mit vielfacher Stärke richtete. Bis zur letzten Patrone wehrte ſich die Ver⸗ teidigung des in der Geſchichte der italieniſchen Kolonial⸗ kriege nun ſchon zum zweiten Male mit ſtolzer Trauer zu Berühmtheit gelangten Amba Aladſchi. Das unvergleich⸗ liche Vorbild des Führers der immer mehr zuſammenſchmel⸗ zenden Schar, des Herzogs von Aoſta, war den Helden des Amba Aladſchi ein immer wieder anſpornendes Beiſpiel. Italien weiß, ſo hebt man in politiſchen Kreiſen Roms hervor, daß die Beendigung des Kampfes auf dem Amba Aladſchi einzig und allein zurückzuführen iſt auf den Man⸗ el an Munition, an Lebensmitteln und der mangelnden ufuhr von neuem Kriegsmaterial das das weitab gele⸗ gene Vaterland nicht mehr ſchicken konnte. Italien iſt ſtolz auf den Führer ſeiner Wehrmacht in Aethiopien den Her⸗ zog von Aoſta, auf ſeine Soldaten und auf die treuen As⸗ karis. Ganz Italien hat die Ueberzeugung daß ihre Gefan⸗ genſchaft nichts anderes iſt als eine Pauſe auf dem Wege zum Endſieg. Der irakiſche Heeresbericht Täkigkeit der Luftwaffe. Damaskus, 19. Mai. Nach dem vom irakischen Haupt⸗ quartier am Sonntag ausgegebenen Bericht haben Stoß⸗ truppen an der weſtlichen Front feindliche Panzer ange⸗ riffen und unter Verluſten zur Flucht gezwungen, An ber Eubfron griffen irakiſche Streitkräfte in der Nacht zum 17. Mai feindliche Lagerplätze bei Maakuil und Alehuaiba an. Die Engländer hatten beträchtliche Verluſte. Gegneri⸗ ſche Panzerabteilungen mußten ſich in ihre Lager zurück⸗ iehen. Irakiſche Bomber griffen in der Wüſte britiſche anzerwagen an, von denen einige vernichtet wurden. Ferner wurden Erkundungsflüge durchgeführt, von denen die frakiſchen Flugzeuge alle unverſehrt zurückkehrten. Feindliche Flugzeuge überflogen Bagdad und warfen Indiſche Mohammedaner gehen zu den Irakern über. Damaskus, 19. Mai. Wie aus Bagdad gemeldet wird, der G. 1 iche Moham⸗ medaner aus dem britiſchen Expeditionskorps zu den Jra⸗ kern übergegangen. Sie wurden zu, ihrer Haltung vor al⸗ lem durch die Aufrufe der iſlamiſchen Geiſtlichkeit zum Hei⸗ ligen Krieg gegen England veranlaßt Man nimmt in Bag⸗ dad an daß die brutalen engliſchen Luftangriffe auf ſyr N ſche Städte die dortigen Araber ſtark beeinfluſſen wer⸗ den, ſich der Sache des Irak anzuſchließen. Harte Schläge gegen Britenflotte ſchnelk rn bei s und und Nund⸗ ntzün⸗ Huf⸗ Zer-. Die„Schlacht von Berlin“ Großſprecheriſcher engliſcher Unteroffizier. Der Londoner Rundfunk ließ am Sonntag einen Unter⸗ offizier zu Wort kommen, der bei den bekanntlich durchaus unſoldatiſch denkenden Engländern um Verſtändnis für die Armee werben ſollte. Der Soldat ſei in England immer etwas über die Achſel angeſehen worden, ſtellt der Spre⸗ cher ganz richtig feſt. Man habe ihn„geſellſchaftlich“ nicht ernſt genommen und ſeinen Beruf als ein etwas anrüchiges Gewerbe angeſehen. Dann ging der angebliche Unteroffti⸗ zier beſonders auf die Bedeutung der Infanterie ein. Sie ſei es immer noch, die die Schlacht beendige, und feder Kriea müſſe durch die Infanterie abgeſchloſſen werden. Die Infanterie iſt es auch, die ſchließlich die„Battle of Berlin“ gewinnen muß.“ Es iſt nicht das erſte Mal, daß jemand die„Schlacht von Berlin“ ſchlagen und die Deutſchen vor den Toren der Reichshauptſtadt vernichten wollte. Wir können nur an⸗ nehmen, daß der bramarbaſierende Unteroffizier im Lon⸗ doner Rundfunk es bisher vermieden hat, deutſchen Solda⸗ ten gegenüberzuſtehen. Wäre er in Norwegen, bei Dün⸗ kirchen oder jetzt in Griechenland mit dabei geweſen, ſo wären ihm die geſchwollenen Redensarten wohl vergangen. Auch neuſeeländiſche Aufſchneiderei Wie Reuter meldet, erklärte der Miniſterpräſident Neuſeelands, Frazer in einem Preſſeinterview, er habe gelegentlich eines Beſuches bei den neuſeeländiſchen, auſtra⸗ liſchen und britiſchen Truppen alle Soldaten davon über⸗ zeugt geſehen, daß ſie in der Lage ſeien, ſich allem ent⸗ gegenzuſtellen und alles zu ſchlagen, was die Achſenmächte auch aufſtellen könnten. Weiter ſagte Frazer,„ein kom⸗ mandierender General der neuſeeländiſchen Armee habe ihm erzählt er hätte niemals gehofft, während des Rück⸗ zuges den Kanal von Korinth noch überſchreiten zu können. Der Rückzug der britiſchen und Empire ⸗Streitkräfte ſei eine äußerſt ſchwierige Aufgabe geweſen Alle Verbände hätten jedoch die ganze Zeit vollkommene Einigkeit und Initiative bewieſen“. Herr Frazer ſteht ſeinen Londoner Meiſtern im Prahlen und Aufſchneiden nichts nach Er will chon wieder„alles ſchlagen“, während er ſich noch lächer⸗ lich bemüht, die„Initiative“ ſeiner Truppen bei der letzten jämmerlichen Flucht herauszuſtreichen. die Engländer recht bedrohliche Formen an. Die britiſchen Behörden bedienten ſich aller Mittel, um den Aufſtand zu unterdrücken. Zahlreiche Araber ſeien zu hohen Gefängnis. ſtrafen verurteilt worden. Trotzdem würden weiterhin Tau⸗ ſende von Flugſchriften verbreitet, in denen zur Erhebung aufgefordert werde. Aufruf arabiſcher Studenken. In einer Botſchaft, die ſich an die Araber in Syrien, Paläſtina, Transjordanien, Aegypten, Saudi⸗Arabien, in Koweit und Hadramaut und an die Muſelmanen im Iran, in Afghaniſtan und in Indien wendet, rufen die oſtarabiſchen Studenten die Araber und Muſelmanen zur Unterſtützung des irakiſchen Freiheitskampfes auf.„Die Stunde der Be⸗ freiung hat geſchlagen Das Maß iſt voll. Kein Araber. kein Muſelmane 15 die Gelegenheit vorübergehen laſſen, ſich vom Joch Großbritanniens zu befreien und endlich für alle dem arabiſchen und muſelmaniſchen 8 in dieſen harten Jahren der Sklaverei zugefügten Demütigungen Rache zu nehmen.“ Die Botſchaft ſchließt mit den Worten:„Völker und Führer des Iflam! Laßt die Schickſalsſtunde nicht un⸗ genützt verrinnen. Der Irak wartet. Reichen wir ihm die Hand. Krieg gegen England, damit unſere gerechte Sache triumphiert“. Transjordaniſche Truppen gehen zum Irar über. Einer Gruppe von Angehörigen des transjordaniſchen Heeres gelang es, aus einem engliſchen Lager an der ſraki⸗ ſchen Oelleitung zu fliehen, wo ſie im Aufklärungs⸗ und Erkundungsdienſt verwendet worden waren. Sie ſtellten ſich den irakiſchen Militärbehörden zur Verfügung. Der Großmufti beſucht irakiſche Verwundete. Der Großmufti von Jeruſalem, Ali Huſſein, beſuchte Verwundete in irakiſchen Militärlazaretten. In einer An⸗ ſprache an die Soldaten gab er noch einmal ſeiner Zuverſicht 5 0. und den Sieg der arabiſchen Sache usdruck. Neue engliſche Luftangriffe auf Syrien. DNB Damaskus, 19. Mai. Drei engliſche Flugzeugs haben Damaskus überflogen und mit Maſchinengewehren auf die Zivilbevölkerung geſchoſſen, ohne daß Opfer zu be⸗ klagen ſind. Bei der Bombardierung eines ſyriſchen Flug ⸗ hafens gab es Opfer unter den franzöſiſchen Soldaten un der Zivilbevölkerung. 5 50 Millionen chineſiſche Mohammedaner an Kaailani. f Wie aus Beirut gemeldet wird, erhielt der irakiſche Mi⸗ niſterpräſident Kailani von den in China lebenden Moham⸗ medaners eine telegraphiſche Botſchaft, in der die Genug⸗ tuung darüter zum Ausdruck gebracht wird, daß die ira⸗ kiſche Regierung die Versagung der Engländer in Angriff genommen habe In der Botſchaft heißt es, daß 50 Millio⸗ nen chineſiſche Mohammedaner dem Appell der Regierung Kailani entſprechen werden In dieſem Zuſammenhang muß daran erinnert werden daß der irakiſche Miniſterprä⸗ ſident von einer alten in der mohammedaniſchen Welt ſehr Die 1 der Araber in Paläſtina nimmt nach hier vorliegenden Informationen bereits für einflußreichen mohammedaniſchen Familie abſtammt, de⸗ ren Zweige bis nach China und Indien reichen. Teilung Dalmatiens Die italieniſch⸗krogtiſchen Berkräge. Rom, 19. Mai. Der italieniſch⸗kroatiſche Grenzvertrag, der im Palazzo Venezia unterzeichnet wurde ſieht eine Teilung Dalmatiens zwiſchen Italien und Kroa⸗ tien vor. Italien erhält das ganze Küſtengebiet hinter Zara einſchließlich Sebenico und Spalato, ferner alle bisherigen jugoflawiſchen Inſeſn der dalmatiniſchen Küſte mit Aus⸗ nahme der Inſeln Brazza, Leſenia und einer dritten Inſel, die Kroatien verbleiben. Schließlich erhält Italien die Bucht von Cattaro bis zur montenegriniſchen Grenze. Ein weiterer Vertrag behandelte die militäriſchen Abmachungen zwiſchen Kroatien und Italien. Danach verpflichtet ſich Kroatien, auf dem geſamten adriatiſchen Gebiet gegenüber Italiens Beſitzungen keine militäriſchen Einrichtungen zu Lande, zu Waſſer und in der Luft oder Operationsbaſen zu ſchaffen und ebenfalls keine Kriegs⸗ marine zu unterhalten. Ein dritter Vertrag, der den Titel„Garartie⸗ und Zu⸗ ſammenarbeit⸗Abkommen“ hat, legt feſt, daß Italien die Garantie für die Unabhängigkeit und Inte⸗ grität des kroatiſchen Hoheitsgebietes übernimmt. Die kroa⸗ tiſche Regierung verpflichtet ſich, keine internationalen Ab⸗ kommen zu treffen, die nicht in Uebereinſtimmung mit die⸗ ſer Verpflichtung Italien gegenüber ſind Die kroatiſche Re⸗ gierung verpflichtet ſich ferner, in allen Fragen des Auf⸗ baues ihres Heeres mit dem italieniſchen Heer zuſammen⸗ zuarbeiten. Die beiden Regierungen werden in nächſter Zeit Zoll⸗ und Valutaabkommen treffen und ebenſo die Frage des Eiſenbahn⸗ und Seeverkehrs untereinander regeln Ein be⸗ ſonderer Notenwechſel ſieht vor, daß alle bisherigen italie⸗ niſchen Abkommen mit Jugoflawien auch für Kroatien vor⸗ läufig in Kraft bleiben bis zum Abſchluß direkter Verträge, die alle in Frage kommenden Probleme behandeln. Die von Pavelitſch geführte kroatiſche Abordnung hat am Montag abend die italieniſche Hauptſtadt wieder ver⸗ laſſen Zum Abſchied hatten ſich der Duce, Außenminiſter Graf Ciano und zahlreiche weitere führende italieniſche Per⸗ ſönlichkeiten ſowie Vertreter des Diplomatiſchen Korps auf dem Bahnhof eingefunden. Paveliiſch über das Abkommen Der Duce—„mehr als ein Freund“. Der Pogapnik hat in einem Interview an den Direktor der Stefani. Dr. Robert Suſter, in Villa Madama betont, daß die im Palazzo Venezia unterzeichneten Abkommen die natürliche Folge der geographiſchen Lage der beiden Län⸗ der und der alten Beziehungen zwiſchen den beiden Völ⸗ kern ſind. Die Grenzen werden daher keine Scheidewand, ſondern die Verbindungslinie für ein freundſchaftliches und konſtruktives Zuſammenleben beider Staaten ſein. In jenen Gegenden, ſo fuhr Pavelitſch fort, die längs der Küſte Italien zufielen, leben viele Kroaten, und ich bin ſicher, daß ihnen nationale, kulturelle und ſprach⸗ liche Entwicklungsmöglichkeiten geboten werden, wie es andererſeits auch für alle im neuen Königre ich Kroat len lebenden Italiener der Fall ſein wird. „Zur Würdigung deſſen, was der Dusce für uns tat. rei⸗ chen Superlative nicht aus. Wir ſind jedenfalls gewiß, daß wir in ihm ſtets mehr als einen Freund haben werden Ich und meine Freunde werden den Duce immer als den großen Mann und genialen Führer im Gedächtnis behalten, der ſich als ſo großmütiger Freund unſerer Na⸗ tion erwies“ Mit der Bildung der kroatiſchen Monarchie wird eine alte Tradition wieder aufgenommen. Der nunmehr in die von den ſiegreichen Armeen der Achſenmächte in Europa geſchaffene Neuordnung endgültig aufgenommene kroati⸗ ſche Staat wird vor allem ein großes Wiederaufbauwerk in Angriff nehmen, um all das, was in dieſen 20 Jahren in moraliſcher und materieller Hinſicht zerſtört wurde, 1wie⸗ derherzuſtellen. „Italiens Adriaproblem gelöſt“ Der Direktor des„Giornale d'Italia“ betont, daß in Rom das Schickſal des wiedererſtandenen kroatiſchen König⸗ reiches mit einem italieniſchen König ſeſtgelegt und gleich⸗ deſec die Solidarität der beiden Völker des Adriaraumes eſtätigt worden ſei. Was die im Palazzo Venezia unter⸗ zeichneten Abkommen anbelange. ſo werde mit dem grund⸗ legenden Grenzabkommen Italiens Adriaproblem unter vollkommenſter Befriedigung der italieniſchen Belange ge⸗ löſt. Das Blatt erklärt u. a. weiter:„Der Adriaraum wird in der Tat ein geſchloſſenes Binnenmeer“ Italien kann ſich nach der Rückendeckung mit allen ſeinen Kräften ſeinen gro⸗ Dan und vorherrſchenden Mittelmeermiſſionen widmen die urch das Freiwerden ſeiner geſamten Kriegsmarine unter⸗ ſtützt werden. Die ſtalieniſchen Truppen räumen Kroatien. DNB Agram, 19. Mai. Die italieniſchen Truppen, die ſich auf kroatiſchem Boden als Beſatzungstruppen befinden, haben am Montagmorgen begonnen, ſich auf die neu feſtge⸗ legten Grenzen zurückzuziehen. Rumäniens Schickſal mit dem Deutſchlands verbunden. Bukareſt. 19. Mal. Der deutſche Geſandte in Bukareſt,. Manfred Freiherr von Killinger beſuchte das volksdeutſche Siedlungsgebiet in Kronſtadt. dem Sitz der deutſchen Volksgruppenführung in Rumänien, wo er meh⸗ rere Gemeinden, Bauernhöfe und Baudenkmäler heſich⸗ tigte. In der Gemeinde Neuſtadt nahm Geſandter vor Killinger auf einee großen Kundgebung der deutſchen Volksgruppe das Wort. Nachdem er ſeinen Stolz und keine Freude zum Ausdruck gebracht hatte über das was er auf dieſer Fahrt geſehen hatte und was in ihm, wie er her⸗ vorhob, die Ueberzeugung geſtärkt habe, daß das Deutſch tum Rumäniens durch Leiſtungen und Taten hervortreten wolle und nicht durch Worte, kam er auf das Verhältnis der Volksgruppe zum rumäniſchen Staat zu ſprechen. In einer Zeit, die klare Entſcheidungen verlangte, ſo ſagte er dabei u. a. habe König Carol verſucht, das Deutſche Reich zu hintergehen. Damit habe er Rumänien ins Unglück geſtürzt. General Antonescu habe das rumä⸗ niſche Schickſal klar mit dem Schickſal Deutſchland verbun⸗ den und zwar auf Gedeih und Verderb. Das werde er⸗ widert durch eine ebenſo klare Einſtellung Deutſchlands zum rumäniſchen Staatsführer. Wenn General Antonescu ſich in ſeinem Amt auf Bauern und Soldaten ſtütze, ſo ſei auch der deutſche Bauer mit in erſter Linie berufen. durch ſeine Arbeit zur Feſtigung des Staates beizutragen. Wer bedroht Frankreich? Vertrauenskundgebungen für Petain. Vichy, 19 Mai Die Bevölkerung in Vichy brachte dem franzöſiſchen Staatschef Petain und dem Vizepräſidenten und Außenminiſter Admiral Darlan lebhafte Sympathie⸗ kundgebungen dar, als gelegentlich der Eröffnung einer Ausſtellung die in Vichy ſtationierten 2000 Marineſoldaten vor den beiden Staatsmännern vorbeimarſchierten. Dieſe Kundgebungen gewinnen umſo größere Bedeutung, als ſie im Augenblick hochpolitiſcher Spannungen ſtattfinden. Sie ſind als ein Vertrauensbewe is des franzöſiſchen 8 1 8 für Marſchall Petain und Admiral Darlan anzu⸗ ehen. Zu der Haltung der USA ſchreibt der„Temps“ in einem Leitartikel:„Rooſevelt kann die Lage, die für Frank⸗ reich durch eine militäriſche Niederlage entſtanden iſt, und die Unzulänglichkeit der britiſchen Unterſtützung, die einen ſchweren Teil der Verantwortung zu tragen hat, nicht ignorieren. Er dürfte auch nicht vergeſſen haben, daß Frankreich im Mai des vergangenen Jahres in der tra⸗ giſchen Stunde ſeiner Geſchichte einen äußer⸗ ſten Appellan die USA richtete, auf den die Regie⸗ rung von Waſhington nicht einmal antwortete. Man wird in Amerika zweifellos zugeben, daß Frank ⸗ reich ſeildem allein das Recht hat, über ſeine Pflichten ſich ſelbſt gegenüber zu urteilen. Da Rooſevelt es für nötig hält, im Hinblick auf die gegenwärtige Poſition Frankreichs von einer Bedrohung des Friedens und der Sicherheil der weſtlichen Halbkugel zu ſprechen, müſſen wir feſtſtellen. daß es keine andere Bedrohung gibt als diejenige, die ſich für die Sicherheit unſeres Imperiums aus den Erklärun⸗ 1 im Unterhaus und des Präſidenten der ASA ergibt. Gegen Rooſevelts Einmiſchung Die feſte Haltung der Regierung in Vichy den Machen⸗ ſchaften Washingtons und Londons gegenüber wird von der Pariſer Preſſe einſtimmig gebilligt. Die Meldungen über die engliſchen Bombardierungen in Syrien wer⸗ den von den Blättern mit den Angriffen der Engländer auf Oran und Dakar verglichen. Auch wird von der Preſſe auf die Tätigkeit des US A⸗Botſchafters Lerhi in Vichy hinge⸗ wieſen und gefragt, wie lange er wohl noch dort bleiben wolle.„Petit Pariſien“ hebt hervor, daß die franzöſiſche Re⸗ gierung ihren Willen beſtätigt, das Kolonialre ich zu verteidigen und in ſeiner Geſamtheit zu erhalten. Der„Matin“ erklärt, wenn Rooſevelt die Haltung Frank- reichs unbegreiflich finde, ſo könne er ſeinen Botſchafter in Vichy beauftragen, Marſchall Pétain und Admiral Darlan um Auskunft zu bitten, die ihm ſchon helfen würden, die franzöſiſche Stellungnahme zu begreifen. Im übrigen ſei ein Botſchafter ja zu dieſem Zwecke da. Was die Erklärun⸗ gen Rooſevelts angehe, ſo müſſe man ſich fragen, mit wel⸗ chem Recht und auf Grund welchen Vertrages er ſich ein⸗ miſche. Frankreich ſei doch kein Dominium der USA. Das„Oeuvre“ bezeichnet das Vorgehen der Engländer in Syrien als eine flagrante feindſelige Haltung gegen Frankreich. Weiter ſchreibt das Blatt, die Po⸗ litik Frankreichs laſſe ſich wie folgt umreißen: 1. Frankreich ehöre politiſch und wirtſchaftlich zu Europa, 2. Frankreich hat ein Kolonialreich. Die Waffenſtillſtandsbedingungen hätten es Frankreich überlaſſen, ſein Kolonialreich zu be⸗ wachen. Deshalb müſſe Frankreich es verteidigen. Mit die⸗ ſer Haltung der franzöſiſchen Regierung habe das nationale Intereſſe endlich die Oberhand gewonnen Was Rooſevelt angehe, ſo müſſe man ſich fragen, mit welchem Recht er ſich in franzöſiſche Angelegenheiten einmiſche. Es ſteht im Ge⸗ genteil Frankreich zu, Rooſevelt über die Beſchlagnahme franzöſiſcher Schiffe, über die Machenſchaften von Frau Rooſevelt und Eve Curie und über die Drohungen der Be⸗ ſetzung von Dakar, Guayana und Martinique zu befragen. Wenn man ihm ſein Kolonialreich ſtehlen wolle, werde es verteidigt werden. „Aujourd'hui“ erklärt, man kenne jetzt die Ziele des US⸗Botſchafters in Vichy. Rooſevelt habe das unbeſetzte Frankreich als ein Manöverfeld für ſeine Zwecke angeſe⸗ hen.„Paris Midi“ bemerkt zu den Meldungen. daß die USA Frankreich keine Lebensmittel mehr ſchicken werden, die Vereinigten Staaten übten auf Frankreich einen wach⸗ ſenden Druck aus, während England den Krieg nach Syrien trage. Es zeige ſich alſo, daß die bisherigen Lebensmittel⸗ lieferungen aus den USA nur ein gemeines politi⸗ ſches Erpreſſungsmittel waren. Verächtlichmachung Petains Waſhington, 18 Mai. Wie Staatsſekretär Hull erklärte, verfüge das Staatsdepartement über genügend Tatſachen⸗ material, um die Erklärung des Präſidenten einwandfrei zu belegen, in der er die efürchtungen Amerikas in Be⸗ zug auf eine engere Zuſammenarbeik zwiſchen den Nazis und Vichn bervorbob. In einer Preſſekonfexenz wurde Hull wegen Vichys Zurückweiſung der Rooſevelt⸗Erklärung an⸗ geſprochen. Hull erwiderte, er wolle auf„rhetoriſche Aeuße⸗ rungen der Vichy⸗Regierung“ nicht eingehen. Was Rooſe⸗ velt geſagt habe, ſei angeſichts der hier eingegangenen In⸗ formationen vollauf gerechtfertigt geweſen. Selbſt London überraſcht Der Londoner Korreſpondent von„Aftonbladet“ iſt der Ueberzeugung, daß die Spannung in den Beziehungen Englands und der USA zu Frankreich alle anderen Ereig⸗ niſſe, ſelbſt die Feindſeligkeiten in Syrien, überſchatte. Die ſcharfe Stellungnahme der US A⸗Regierung gegenüber Vichy habe ſelbſt in London überraſcht. Man erklärt ſie da⸗ mit, daß die Vereinigten Staaten das Gefühl haben, in Vichy eine diplomatiſche Niederlage erlitten zu haben, nach⸗ dem der dortige Botſchafter, Admiral Lerhy, lange verſucht habe, Frankreich von dem fetzt eingeſchlagenen Wege abzu⸗ halten. Frankreichs Mandaf uber Syrien. Tokio, 19. Mai. Zu der engliſchen Behauptung. daß Frankreich infolge des Austritts aus der Genfer Liga ſein Mandat über Syrien verloren habe, ſchreibt„Japan Ti⸗ mes“, eine ſolche Theſe würde praktiſch dazu führen, daß nur noch Länder, die England genehm ſind, zur Ausübung eines Mandats berechtigt ſeien, denn außer England ſei keine Großmacht mehr in der Genfer Liga. Die Liga, die theoretiſch berechtigt ſei, Mandate einzuziehen, ſei ein toter Buchſtabe; es gebe keine international anerkannte Inſtanz mehr, Mandate aufzuheben. Wenn eine Firma liquidiere, behielten ihre Verträge dennoch Rechtsgültigkeit. 0 Das erſte franzöſiſche Opfer in Syrien. Der erſte durch engliſche Kriegshandlungen in Syrien getötete Angehörige der franzöſiſchen Wehrmacht. ein Flie⸗ gerleutnant, der auf dem Flugplatz von Raſgk beim An⸗ griff der engliſchen Luftwaffe ſein Leben laſſen mußte wurde in Beirut mit allen militäriſchen Ehren zur letzten Ruhe geleitet. Hulls„Weltwirtſchaſtsprogramm“ Unverfrorene amerikaniſche Beleidigungen. Newyork, 19. Mai. Nach Rooſevelt nimmt auch Staats⸗ ſekretär Cordell Hull die Gelegenheit der ſogenannten Außenhandelswoche wahr, um die Panikmache, durch dis das amerikaniſche Volk für die Ziele der Hetzer geneigt ge⸗ macht werden ſoll, fortzuſetzen.„Das Hauptziel der Achſen⸗ mächte,“ ſo erklärt Hull nach dem üblichen Schema dabei „ſei die Weltbeherrſchung. Dieſen Plänen müſſe durch hin⸗ reichende Unterſtützung Englands Einhalt geboten werden, oder Amerika befände ſich bald umringt von Angreifern und werde alleinſtehend zum Kampf um ſeine nationale Exiſtenz gezwungen ſein.“ Ebenſo ſinnlos und ohne auch nur den Verſuch eines Beweiſes aufgeſtellt iſt die Behauptung Hulls„die räuberiſche Politik und Methode der totalitären Staaten habe ſtatt eines Syſtems wirtſchaftlicher Zuſam⸗ menarbeit ein Syſtem wirtſchaftlicher Ausbeutung geſchaf⸗ fen.“ Mit dieſer verlogenen Gehäſſigkeit übertrifft Hull noch die Verdrehungen und Anmaßungen der Rooſeveltſches „Botſchaft“. Bei allen Handelsverträgen, die das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland geſchloſſen hat, iſt von ſeinen Part⸗ nern ſtets unumwunden anerkannt worden, daß ſie auf dem Grundſatz der Gegenſeitigkeit aufgebaut ſind. Die Sau⸗ berkeit dieſer Verträge und ihrer Durchführung hat darum auch in den meiſten Fällen zu tieferen politiſchen Bindun⸗ gen geführt. Hull überſieht gefliſſentlich, daß Deutſchland immer bereit war, ſich in den Welthandel einzuflechten und ſich nur darum in ſtärkerem Maße auf ſeine eigenen wirt⸗ ſchaftlichen Kräfte beſinnen mußte, weil man ihm durch ſträflichen Boykott verweigern wollte, an dem allgemeinen Güteraustauſch teilzunehmen. Ganz argeſehen von der ſprichwörtlichen kolonialen Ausbeutungspolitik gewiſſer demokratiſcher Nationen gibt es kaum ein Volk, das ſo von ihnen ausgeraubt und ausgeſogen wurde, wie das deutſche. Der Da⸗ wes⸗Plan, der Mung⸗Plan und das Hoover⸗Moratorium waren dafür die berüchtigten Methoden dieſer Demokratien. Nun, da Deutſchland ſich gegen dieſe Ausbeutungspolitik i Wehr ſetzt, glaubt Hull rufen zu müſſen: Haltet den Dieb! Angeſichts dieſer Tatſache wirkt es geradezu ver⸗ bohrt, wenn Hull für die Regierung der USA. die nicht nur nach 1918 zu dem allgemeinen wirtſchaftlichen Chaos in der Weft maßgebend beigetragen haben, ſondern nicht einmal in der Lage ſind, im eigenen Lande Ordnung zu ſchaffen, „Grundlagen der Weltwirtſchaft nach dem Kriege“ aufſtellt. Hull zählt dafür fünf Punkte auf: 1. Uebermäßiger Nationalismus dürfte nicht wieder in übermäßigen Handelsbeſchränkungen Ausdruck finden. 25 Keine Diskriminierung bei internationalen Handelsbezie⸗ hungen. 3. Rohſtoffe müſſen allen Ländern gleich verfügbar ſein 4. Internationale Vereinbarungen zur Regelung der Rohſtoffverſorgung müſſen derart ſein, daß die Belange der Verbraucherländer voll geſchützt ſeien. 5 Die interna⸗ tionale Finanz müſſe ſo organiſiert werden und ſich ſo be⸗ tätigen, daß ſie zur Entwicklung aller Länder und beren lebenswichtigen Unternehmungen beitrage. Was die erſten vier Punkte angeht, ſo kann nur geſagt werden daß ſie von Deutſchland ſchon vor 1933. als es noch unter den Feſ⸗ ſeln des Verſailler Diktates lag, immer wieder als Forde⸗ rung aufgeſtellt wurden. Damals aber gehörten die USA mit zu den Staaten, die ſich gegen ihre Verwirklichung mit allen Kräften einſetzten. Hinter dem Verlangen einer un⸗ eingeſchränkten Betätigung der internationalen Finanz aber ſpürt man allzu deutlich den Wunſch der füdiſch⸗verſeuchten Wall ⸗Street. Das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland iſt froh, die Paraſiten der Bör⸗ ſenjobber abgeſchüttelt zu haben, und legt keinen Wert darauf, mit ihnen wieder Bekanntſchaft zu machen. Hull ſchließt ſeine Rede:„Wir glauben, daß eine ſchoͤ⸗ nere und gedeihlichere Welt geſchaffen werden kann. Wir haben die Werkzeuge, die Mittel, den Verſtand und die Hände dazu“. Deutſchland hat bereits die Schritte dazu ge⸗ tan, das in Europa Wirklichkeit werden zu laſſen was im Munde des US A-Staatsſekretärs nur leere Worte ſind, um die eigenen kapitaliſtiſchen Ziele zu verdecken. „Das Lebenslicht ausblaſen“ Hetzrede Ickes gegen Deutſchland. Der Innenminiſter der Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika, Ickes, hat in einer Verſammlung im Central⸗ Park in Newyork eine Rede gehalten, in der er einer Reu⸗ termeldung zufolge geſagt hat:„Amerika muß England alles geben, was erforderlich, um unſerem gemeinſamen Feind das Lebenslicht auszublaſen. Amerika muß unſere Freunde und Verbündete überall unterſtützen und, was das Wichtigſte iſt. wir Amerikaner müſſen uns geiſtig für den Kampf rüſten. Wir müſſen den Nebel der Ungewißheit und des Schwankens vertreiben und mit einem herzhaften Gelächter die zerſetzenden Argumente unſerer Friedens⸗ apoſtel und Faſchiſten quittieren.“ Wieder einmal iſt einem Kriegsverbrecher die Maske verrutſcht, und hinter der Larve des angeblichen Kreuz' fahrers für Demokratie, Freiheit, Ziviliſation, Ordnung der Weltwirtſchaft und wie die Schlagworte ſonſt alle heißen, erkennt man die haßverzerrte Fratze des Hetzers. Das alſo und nichts anderes iſt das Ziel der Ickes, Knox, Hull, Stimſon, Rooſevelt uſw.: dem deutſchen Volk ſoll das Le⸗ benslicht ausgeblaſen werden. Das USA ⸗Volk weiß jetzt, wofür es mehr Steuern zahlen, mehr arbeiten, und wenn es nach dem Wunſch ſeines Präſidenten und ſeiner Anhän⸗ ger ginge, Blut vergießen ſoll. Vom deutſchen Volk kann niemand erwarten, daß es dem Verſuch, ihm das Lebens⸗ licht auszublaſen, geduldig zuſehen wird. „Geleitſchutz bedeutet Krieg“. Newyork, 19. Mal In einer Rundfunkrede erklärte, wie Aſſociated Preß meldet, der frühere Präſidentſchafts⸗ kandidat Landon, die größte Täuſchung, die man dem USA ⸗Volk aufzuoktroieren verſuche, ſei die Idee, daß die Vereinigten Staaten in den Krieg eintreten könnten, ohne daß die Bevölkerung deſſen Folgen zu ſpüren bekäme. Wenn Amerika den Geleitſchuß einführe, erklärte Dandon, bedeute dies den Krieg. Es ſei, ſo ſchloß er, eine Erſchütterung des moraliſchen Gewiſſens der Na⸗ tion, zuzuſehen, wie ſchnell die Regierungsmitglieder ihr Verſprechen umgingen und verſuchten, indirekt zu tun. was ſie vorher nicht zu tun verſprochen hätten. 700 Mosley-Anhänger interniert. Nach einer engliſchen Blättermeldung ſind in England 700 Anhänger der Mosley⸗Partei verhaftet und in einem Konzentrationslager bei Peel auf der Inſel Man interniert ö FFF . K er Das Eichenlaub Aus Anlaß ihres 40. Luftſieges. DNB. Berlin, 19. Mai. Der Führer und Oberſte Be⸗ fehlshaber der Wehrmacht überreichte heute den Jagdflie⸗ gern Hauptmann Joppien und Oberleutnant Münche⸗ er a das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreu⸗ 8. ges. Hauptmann Joppien und Oberleutnant Müncheberg 1 rhielten dieſe hohe Auszeichnung aus Anlaß ihres 40. „„ Lufftſieges. 55 Lotterie des Noten Kreuzes 1 Vom 19. Mai bis 18. Auguſt. u, DNB Berlin, 19. Mai. In der Zeit vom 19. Mai bis 1 18. Auguſt 1941 wird eine Lotterie des Deutſchen Roten 13 Kreuzes durchgeführt. Insgeſamt kommen bei einem Los⸗ Rn preis von 50 Pfg. Gewinne in Höhe von 400 000 Mark zur E ö Verloſung, u. a. zwei Gewinne zu je 25 000 Mark und zwei en Gewinne zu je 10 000 Mark Jedes gekaufte Los trägt dazu u⸗ bei, dem Deutſchen Roten Kreuz die Mittel zur Durchfüh⸗ f= rung ſeiner in heutiger Zeit beſonders wichtigen Aufgaben ch zur Verfügung zu ſtellen. Daß damit zugleich dem Los⸗ en käufer beträchtliche Gewinnchancen geboten werden, dürfte H⸗ die Kauffreudigkeit beſonders erhöhen. t⸗ Niemand zögere, in den Tagen vom 19. Mai bis 18. uf Auguſt Loſe der Lotterie des Deutſchen Roten Kreuzes zu A= kaufen! m„ 15 Profeſſor Sombart geſtorben. 2 Berlin, 19. Mai. Der bekannte Wirtſchaftswiſſenſchaft⸗ 5 zer Profeſſor Dr. Werner Sombart, geboren am 19. Ja⸗ ch mar 1863, iſt am Sonntag in Berlin geſtorben. Profeſſor 90 Sombart. der von 1906 bis 1931 in Berlin wirkte iſt vor allem bekannt geworden durch ſeine ſoziologiſchen Unter— elt uchungen über den Kapitalismus die vornehmlich nieder⸗ bt gelegt ſind in ſeinen beiden Hauptwerken„Der moderne 91 Napitalismus“ und„Sozialismus und ſoziale Bewegung“. A= 8 n Kurzmeldungen 115 f München. 33 Vertreter der japaniſchen Marine, die auf nl Einladung der deutſchen Kriegsmarine und der deutſchen 225 Luftwaffe eine Reiſe durch Deutſchland machen, trafen in 15 der Hauptſtadt der Bewegung ein. er* Herzſchlag aus Freude. Im Regensburger Stadtteil zal Stadt am Hof verlor dieſer Tage eine ältere Frau eine n, Geldbörſe, worüber ſie ſich ſo ſehr aufregte, daß ſie einen lt. leichten Schlaganfall erlitt. von dem ſie ſich aber noch am ſelben Tag erholte. Zwei Tage ſpäter wurde ihr von einem . ehrlichen Finder die Geldbörſe wieder zugeſtellt. Die Frau 5 geriet darüber in derartige Freude, daß ſie plötzlich an einem 25 HBerzſchlag lautlos umſank. ie Rom. Die von General Yamaſhita und Admiral No⸗ ar mura geführte japaniſche Militärmiſſion iſt in der italieni⸗ er ſchen Hauptſtadt eingetroffen. N 5 15 Bukareſt. Durch königliches Dekret wurden drei Matro⸗ 555 ſen der rumäniſchen Marine ausgezeichnet, weil ſie zwei eln deutſche Soldaten vor dem ſicheren Tode des Ertrinkens ge⸗ en rettet hatten. ſie Liſſabon. Im Clipper⸗Flugzeug traf Ronald Tull, Par⸗ eſ⸗ lamentsſekretär Duff Coopers, aus den Vereinigten Staa⸗ be⸗ ten kommend in Liſſabon ein. Mit demſelben Flugzeug traf A eine nordamerikaniſche Militärmiſſion hier ein, die in Kürze nit nach London weiterreiſen wird. n RNRewyork. Rooſevelts Sohn James unternimmt zurzeit er eine Beſichtigungsreiſe durch Paläſtina, wo er jüdiſche 75 Siedlungen beſucht Bei dem Beſuch des von US A⸗Juden ör⸗ bevölkerten Dorfes Ain Haſchtphet ſprach er ſein Bedauern ert aus daß ſeine Mutter nicht dabei ſein könne. 1 Buenos Aires. Die in den letzten Tagen verſchiedent⸗ hö⸗ lich wiederholten US A⸗Meldungen, daß Kanada, USA und Bir Argentinien, die drei größten Weizenerzeuger des amerika⸗ die niſchen Kontinents einen Weizenblock bilden wollen, ent⸗ ge⸗ behren jeder Grundlage, erklärte ein Vertreter des argen⸗ im tiniſchen Außenminiſterjums. nd, Schanghai. Wie aus Singapore gemeldet wird, ver⸗ hängten die britiſchen Behörden den Ausnahmezuſtand über Selander infolge ſchwerer Zuſammenſtöße zwiſchen Solda⸗ ten und ſtreikenden Gummiplantagenarbeitern. Hierbef wurden drei Arbeiter getötet, ſieben verwundet und über 100 verhaftet. ral⸗ „ Dlrelllang der Jeimate⸗ and N 925 Ein Hans-Ernst-Roman vas 14 für Die ereignisvolle Unterredung war vorüber. Herr heit Hendebruck hatte in Magdeburg das kleine, von ſeinem ten Vater ererbte Werk zu bemerkenswerter Höhe geführt. ns⸗ Die Heydebruckwerke hatten heute ſchon einen guten Klang im Lande und weit darüber hinaus. Er war ein Mann von ke großem Unternehmungsgeiſt, war raſch und kühn in ſeinen 3. Entſchlüſſen. Von ſeiner Frau in alles eingeweiht, war es der ihm ein Leichtes, den Martin von der Seite zu packen, wo ilfe er am beſten zu beeinfluſſen war. ul. Ohne daß Martin es recht merkte, diktierte Heydebruck Le⸗ ihm ſeine eigenen Gedanken und Pläne auf und gab gleich etzt, zu Anfang der Unterredung zu wiſſen, daß er durchaus ge⸗ enn willt ſei, ein Stück eigenen Kapitals in das Unternehmen än⸗ hineinzuwerfen, das ihm Martin bei niedrigſter Verzinſung nn nach und nach zurückzahlen konnte. Auf dieſe Weiſe brauche us: er alſo ſein Gewiſſen nicht zu beſchweren, daß er ein Al⸗ moſen oder ein Geſchenk empfangen müſſe. Aber es ſei ſeine, Heydebrucks Pflicht, ihm, der vor einem völlig neuen rte, Beginnen ſtünde, helfend unter die Arme zu greifen. fts⸗ Heydebruck hatte als guter Kaufmann gleich erkannt, dem daß Martin außerordentlich befähigt war. Es mußte ſeine Me Begabung nur auf den richtigen Weg gelenkt werden. 8 Martin war überwältigt von der Art dieſes Mannes. arte Ja, er war gleichſam erſchüttert, daß man ihm ſoviel Ver⸗ floß. trauen ſchenkte, nur deswegen, weil das Schickſal ihn zu Ra- einer Stunde heimführte aus der Fremde, damit er dieſe ihr lunge, glückliche Frau aus dem Waſſer ziehen konnte. was Und wenn er ſeit heute nun auch wußte, daß er damit nicht nur das Leben der Frau, ſondern auch ein zweites Leben, das um dieſe Zeit ſchüchtern ſein Werden unter dem Herzen ankündigte, rettete, ſo dünkte ihm trotzdem das Maß des entgegengebrachten Vertrauens zu übervoll. Aber der ehen war und es wäre kränkend ageweſen. ſein Angebot f 1 80 mußte wohl wiſſen, welch Großes ihm dadurch ge⸗ Aus Baden und den Nachbargauen Amtliche Mitteilungen des Reichstreuhänders. Die amtlichen Mitteilungen des Reichstreuhänders der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Südweſtdeutſchland enthalten in der Folge 10 vom 15. Mai Bekanntmachungen betr. Publikumsverkehr auf den Dienſtſtellen des Reichstreuhän⸗ ders, Trennungszulagen für alle Wirtſchaftszweige, Einſtel⸗ lungsgehälter für kaufmänniſche und techniſche Angeſtellte, allgemeiner Lohnſtopp, Arbeiterurlaub Pfingſten 1941. Fer⸗ ner Bekanntmachungen von Tarifordnungen und Richtlinien für den Inhalt von Betriebsordnungen und Einzelarbeitsver⸗ trägen, Richtſätze für Arlaubsgewährung 1941, Bekannt⸗ machungen von Tarifordnungen und Richtlinien der Sonder⸗ treuhänder betr. Heimarbeit mit Papier⸗ und Kartonwaren ſowie Tarifordnungen für Korbmacher⸗ und Stuhlflechter⸗ gewerbe, Muſiker und Kapellenleiter. Weiter enthalten die Mitteilungen noch Geſetze, Verordnungen und Erlaſſe. Negierungsdirektor Jofef Stöckinger geſtorben. () Karlsruhe. Im Alter von 51 Jahren iſt hier Regie⸗ rungsdirektor Joſef Stöckinger durch den Tod mitten aus ſeinem Arbeitsleben geriſſen worden. In ihm verliert das Badiſche Wirtſchaftsminiſterium einen kenntnisreichen Beam⸗ ten, dem ſeit 1940 neben ſeiner Ernennung zum Regierungs⸗ direktor auch die kommiſſariſche Leitung der Wirtſchaftsabtei⸗ lun, im badiſchen Finanzminiſterium übertragen worden war. Auf den verſchiedenſten Gebieten der Wirtſchaft war er jeder⸗ zeit ein Helfer und Berater. Ganz beſondere Verdienſte hat ſich der Verſtorbene erworben in der Verbeſſerung der Lage der Heimarbeiter. Seine großen Kenntniſſe und reichen Er⸗ fahrungen ſetzte er auch für die Wiederbelebung der Pforz⸗ heimer Uhreninduſtrie ein, eine Arbeit, die von der Pforzhei⸗ mer Handelskammer anerkannt wurde durch die Verleihung der Ehrenmitgliedſchaft dieſer Kammer. a Durſtel(Elſ.).(Den gleichen Tod wie die Mut⸗ ter.) Vor etwa vier Wochen ſtürzte ſich eine Frau in einem Anfall von Schwermut in den Brunnen im Hofe ihres An⸗ weſens und ertrank. Aus Gram über den Tod ihrer Mutter hat ſich nun die einzige Tochter gleichfalls in den Brunnen geſtürzt und fand den gleichen Tod wie ihre Mutter. Die Tochter war erſt vier Wochen verheiratet. Hirzbach(Elſ.).(Vom Anglück verfolgt.) An⸗ beauſſichtigte Kinder ſpielten um einen Traktor mit Anhän⸗ ger, der durch den Ork fuhr, Fangen. Dabei geriet das fünf⸗ jährige Kind des Einwohners Kaufmann zwiſchen Traktor und Anhänger und wurde auf der Stelle getötet. Dieſes Unglück iſt umſo trauriger, als Kaufmann bereits zwei Kin⸗ der und ſeine Frau verloren hat und zur gleichen Zeit, als das Unglück mit dem Fünfjährigen paſſierte, der 80jährige Großvater ſtarb. Budingen.(Tod durch fahrläſſigen La ſtwa⸗ gen lenker.) Durch die Fahrläſſigkeit eines Laſtwagen⸗ lenkers kam der Landwirt Ruyer ums Leben. Das Auto fuhr auf das Pferdefuhrwerk des Ruyer von hinten auf, wo⸗ bei Ruyer eingeklemmt und zu Tode gedrückt wurde. Der Laſtwagenlenker wurde verhaftet. Hirſchhorn a. N.(Beim Maiblumenpflücken Iichwer verunglückt.) Beim Suchen von Maiblumen ſtirzte der 15 jährige Schloſſerlehrling Steinbauer im Walde in einen ſtillgelegten Steinbruch. Er mußte bewußt⸗ los ins Krankenhaus gebracht werden. Worms.(Kinder im Verkehr.) Ein ſechsiähriger Junge lief beim Paſſieren der Straße zwiſchen Anhänger und Motorwagen eines Laſtzuges und wurde überfahren, Die Verletzungen des Kindes waren ſo ſchwer, daß es an⸗ derntags im Krankenhaus ſtarb. Wörrſtadt.(Die Steuerung verſagte.) Der Fah⸗ rer eines Perſonenwagens verlor kurz vor Ensheim die Herrſchaft über das Fahrzeug, rannte gegen zwei Straßen⸗ bäume und ſtürzte die Böſchung hinunter. Deu Fahrer er⸗ litt erhebliche Verletzungen und mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. Das Auto iſt ſchwer beſchädigt. e Rind von Hunden getötet. Nachts drangen in Bernte⸗ rode zwei Hunde in die Weide des Beſitzers Theodor Bob⸗ bert ein. Sie trieben ihr Unweſen, indem ſie die Rinder ſcheuchten und jagten. Eines davon fiel den Hunden zum Opfer Maul und Ohren wurden abgefreſſen. Die Beine zeigten große Riß⸗ und Bißwunden. Auch einige der ühri⸗ gen Rinder trugen viele Bißwunden davon. Als am näch⸗ ſten Morgen die Arbeiter die Weide betraten, lagen die bei⸗ den Hunde bei dem toten Tier. Sie wurden verfolgt, ent⸗ kamen aber. abzulehnen. Alſo erklärte ſich Martin mit allem bereit und ließ ſich auch überreden, daß er mit dem Ehepaar gleich in den Ort ging, um mit den Handwerkern alles zu planen und feſt⸗ zulegen. War das nun bald ein Leben da unten am See. In aller Herrgottsfrühe hörte man ſchon das Wirken und Schaffen; das Haus erhielt ein ganz neues Geſicht. Es war jetzt Mitte Mai, bis Mitte Juni ſollte alles fertig ſein. Martin ſchonte ſich keineswegs, ſondern half mit am Bau. Er war immer der erſte an der Arbeitsſtätte und ſpornte dadurch auch die anderen zum Einſatz ihrer ganzen Kraft an. Mit heißer Ungeduld drang ſein Wille vorwärts und nach kürzeſter Zeit ſtanden an die ſechzig aus Holz gebaute Badekabinen fix und fertig da. Der Strand war eingeebnet und feiner Rieſelſand ausgeſtreut. Zahlreiche bunte Liege⸗ ſtühle ſtanden verlockend und einladend in der Sonne, und am letzten Sonntag im Juni kamen auch die Kähne an. So konnte am Sonntag der Badebetrieb offiziell begonnen werden. Auf ſeine Anzeige hatte ſich eine Haushälterin gemeldet. Dieſe Frau— Kreſzenz hieß ſie— war wirklich nicht dar⸗ nach, daß ſie die Träume eines Mannes in den beſten Jahren hätte verwirren können. Sie hatte brandrotes Haar und eine ſchiefgewachſene Achſel. Leider mußte man um dieſe Zeit froh ſein, überhaupt jemanden zu bekommen. Nun, Martin war feſt entſchloſſen, ſie bald wieder wegzu⸗ ſchicken. Aber ſiehe da, am Eröffnungstage des Bades zeigte ſich die Kreſzenz von einer ſehr angenehmen Seite. Sie ſaß an der Kaſſe und es war keinem möglich, ihr durchzuwiſchen. Und es kamen die Leute wahrhaft in hellen Scharen. Auch ſolche, die nicht badeten. Dieſe trieb die Neugierde her. Schließlich wollte man doch ſehen, was der junge Seeſchmied hier begann. Die Bauern waren nicht ganz damit einver⸗ ſtanden. Mußte es ſein, daß ein Mann mit geſunden, ge⸗ raden Gliedern ſich auf dieſe Weiſe ſein Brot verdiente. Warum war er nicht Schmied geblieben wie ſein Vater einer war. Und— war es nicht bisher auch ohne Bad gegangen? Manche ſahen ſogar eine Gefahr gegen die Sittlichkeit, obwohl auch ſie die Augen nicht zudrücken Oberkirch.(11 junge Füchslein.) In der letzten Zeit wurde heftige Klage in Oberentersbach über den Beſuch von Füchſen in den Hühnerſtällen geführt. Vor einigen Tagen wurde ein in der Nähe befindlicher Fuchsbau ausgegraben und darin nicht weniger als 11 etwa 14 Tage alte Füchs⸗ lein gefunden, von denen acht lebend gefangen werden konn⸗ ten. Daß ſie keine Not litten, bewies der Fund von verſchie⸗ denem Geflügel und Getier, das nur angefreſſen, aber nicht völlig verzehrt war. Die Alten ließen ſich während des Bauausgrabens nicht blicken. * 5 1 Die Preiſe für Hotelzimmer Die Preisauszeichnung im Beherbergungsgewerbe. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung veröffentlicht im Mitteilungsblatt Nr. 18 einen Runderlaß Nr. 41⸗41, durch den er die Preisauszeichnungspflicht im Beherber⸗ gungsgewerbe, die ſich auf Grund der Preisauszeichnungsver⸗ ordnung vom 16. November 1940 jetzt ausſchließlich nach dem Paragraphen 6 dieſer letztgenannten Verordnung richtet, klärt. Nach dieſem Paragraphen 6 ſind jetzt grundſätzlich alle Betriebe, die gewerbsmäßig Zimmer an Fremde zum vor⸗ übergehenden Gebrauch vermieten, zur Preisauszeichnung ver⸗ pflichtet, alſo auchalle Privatbeherberger, jedoch mit Ausnahme derfenigen, die weniger als vier Zimmer oder ſechs Betten zu vermieten haben. In Kur⸗ und Bade⸗ orten ſowie in Großſtädten können aber auch dieſe Privat⸗ beherberger zur Preisauszeichnung verpflichtet werden. Die Beherbergungsbetriebe ſind verpflichtet, von der Preisbehörde abgeſtempelte Preisverzeichniſſe auszuhängen. Ergänzend zu dem Paragraphen 6 der Auszeichnungs⸗ verordnung beſtimmt der Preiskommiſſar in dem neuen Rund⸗ erlaß Folgendes: a) Die Zahl der Zimmer in der billigſten Preis⸗ klaſſe muß mindeſtens 10 v. H. der Geſamtzimmerzahl be⸗ tragen. b) Wird ein Zweibettzimmer nur an eine Per⸗ ſon vermietet, ſo ſind höchſtens 75 v. H. des genehmigten Preiſes für das Zweibettzimmer zu berechnen. Iſt bei den bereits angebrachten Preisverzeichniſſen für die Vermietung eines Zweibettzimmers als Einbettzimmer ein niedrigerer Preis angegeben, ſo darf nur dieſer berechnet werden. c) Werden auf Verlangen des Gaſtes zuſätzliche Betten oder Schlafgelegenheiten aufgeſtellt oder eingerich⸗ tet, ſo darf dafür ein angemeſſener Zuſchlag erhoben werden. Als angemeſſen wird im allgemeinen für Aufſtellen eines Bet⸗ tes ein Zuſchlag bis zu 75 v. H., für Herrichten eines be⸗ helfsmäßigen Lagers, z. B. Sofa, Ruhebett, Harmonika⸗ bett u. dgl., oder für Aufſtellen eines Kinderbettes ein Zu⸗ ſchlag bis zu 50 v. H. des für das betr. Zimmer genehmigten Bettpreiſes anzuſehen ſein. d) Infolge der durch die Bewirtſchaftungsmaßnahmen bedingten Einſchränkung der Frühſtücksleiſtung iſt eine an⸗ gemeſſene Senkung der Frühſtückspreiſe erforderlich. Die Fachgruppe Beherbergungsgewerbe hat ihren Mitglie⸗ dern in einem Rundſchreiben vom 23. September 1940 be⸗ reits empfohlen, die in den Unterkunftsverzeichniſſen angege⸗ benen Frühſtückspreiſe um 10 v. H. und bei Nichtabgabe von Butter um weitere 10 v. H. zu ſenken. e) Als Bedienungsgeld darf ein Zuſchlag von 10 v. H. auf die geforderten Preiſe erhoben werden. Bei Gäſten, die nicht länger als drei Tage bleiben, kann auf den Preis für Zimmer und Frühſtück ein Zuſchlag von 15 v. H. gefordert werden, ſofern dieſer Zu⸗ ſchlag bereits bei Inkrafttreten der Preisſtoppperordnung er⸗ hoben wurde. Bei Berechnung eines vollen oder halben Pen⸗ ſionspreiſes darf jedoch in keinem Fall ein höherer Zuſchlag als 10 v. H. gefordert werden. Kampf dem Verderb: gilt vor allem für unſere Zähne, denn von ihrer Geſundheit hängt die des Korpers ab. horod ont g St de Weg zofriehtigen Zahnpflege e konnten, wenn gutgewachſene Menſchen auf das Sprung⸗ brett rannten und ſich kopfüber ins Waſſer ſtürzten. Martin hatte alle Hände voll zu tun. Die Kähne waren bald beſetzt und ſchwammen weit draußen im Waſſer. An⸗ dere warteten ſchon wieder, bis auch ſie an die Reihe kamen. Auch die Badekabinen reichten nicht aus. Immer wieder 85 wurde darnach gefragt. Martin war ganz aufgeregt und ſtürzte wieder vor an die Kaſſe. Mit unbeweglichem Geſicht ſaß die Kreſzenz dort. Seine ganze Aufgeregtheit zerfiel vor ihrer ſteinernen Ruhe. Es war eben keine Kabine mehr frei. Vorerſt wenigſtens nicht. Der Herr müſſe noch einmal ſo viel bauen laſſen. 5 Ja, das ſagte ſie und hielt dabei krampfhaft die eiſerne Kaſſette mit ihren Händen umklammert, als habe ſie Angſt, man wollte ſie ihr nehmen. Martin ward ſich an dieſem Tage, da die Frau ihn mit„Herr“ anſprach, erſt bewußt, daß er wirklich der Herr war hier. Und es ward ihm an dieſem Tage erſt richtig klar, was noch alles geſchafft werden müßte, und eine glück⸗ liche Zufriedenheit durchzog ſeine Seele, als er den Erfolg einer Sache ſah, in die ihn eigentlich der reine Zufall hineingetrieben hatte. Nun ſah das alles gar nicht mehr ſo ſpieleriſch aus. Nein, es ſah ſo aus, als könnte es ein Lebenswerk werden, wenn erſt einmal auch das Strand⸗ Café fertig war. 25 So gegen die vierte Nachmittagsſtunde kam der Bürger⸗ meiſter mit ſeiner Frau. Er wollte ſich die Sache nur ein⸗ mal anſehen, wie er ſich ausdrückte. Martin ging an ſeiner Seite. Seine weißen Hemdärmel fluderten luſtig im Wind.. Oh, er gab bereitwilligſt Auskunft über alles, und als er da und dort von ein paar Sommergäſten angeſprochen wurde, ob es denn nicht etwas zu trinken gäbe hier, war das Waſſer auf ſeine Mühle und er ſagte: e „Sie ſehen, Herr Bürgermeiſter, wie notwendig es iſt, daß mir auf ſchnellſtem Wege die Konzeſſion erteilt wird.“ Der Bürgermeiſter ſah das ohne weiteres ein und ver⸗ ſprach ſein Möglichſtes zu tun. Nun wollte er mit ſeiner Gattin auch ein wenig auf den See hinausrudern. Martin erbot ſich, dies ſelbſt zu tun und trieb das Boot mit 1 Ruderſchlägen ſchnell ins offene Waſſer hinaus. — Warum immer nur am Abend einkaufen? Trotz aller Hinweiſe in den Zeitungen und Anſchlägen in den Einzelhan⸗ delsgeſchäften iſt immer wieder zu beobachten, daß ſich das Publikum in den Abendſtunden kurz vor Ladenſchluß vor allem in den Lebensmittelgeſchäften ſtaut. Ein großer Teil hätte gewiß während der übrigen Tageszeiten genug Zeit zum Einkaufen. Die Folge iſt, daß alle zuſammen warten müſſen, auch diejenigen, denen keine andere Zeit als die Abendſtunden zur Verfügung ſtehen. Es ſind dies vor allem die berufstätigen Frauen, deren Tagewerk in der Regel nach Dienſtſchluß noch keineswegs beendet iſt, ſondern auf die noch eine Menge Hausarbeit wartet. Es ſollte zu einer Selbſtver⸗ ſtändlichkeit werden, daß alle die, die während der übrigen Tageszeit einkaufen können, auf die berufstätigen Volks⸗ genoſſinnen Rückſicht nehmen und ihre Geſchäfte früher er⸗ ledigen. 5 i Zu der Wohnungsmeldeordnung für den Stadtkreis Mannheim wird bemerkt, daß die durch die Meldeord⸗ nung vorgeſchriebenen Meldungen bei der Gemeindebehörde auch dann zu erfolgen haben, wenn freie oder überſchüſſige Räume bereits bei Parteiſtellen gemeldet ſind oder noch gemeldet werden. —, Bewerber für die Sanitäts⸗Offizierslaufbahn der Luftwaffe. Die Schüler höherer Lehranſtalten, die 1941 mit Beendigung des Schuljahres mit ihrer Verſetzung in die 8 Klaſſe rechnen können und ſich für die aktive Sanitäts⸗ Offizierslaufbahn der Luftwaffe bewerben wollen, müſſen ſich umgehend bei den für chren Wohnſitz zuſtändigen Luftgau⸗ ärzten melden, da ſie mit ihrer Einberufung zur Ausbildung mit der Waffe zum 1. 8. 1941 zu rechnen haben. Wenn der Kuckuck ruſt Jetzt hört man bereits hier und dort den erſten Kuckucks⸗ ruf. Es gibt kaum einen anderen Vertreter der heimiſchen Vogelwelt, der im Volksglauben eine ſo große Rolle ſpielt wie eben der Kuckuck. Seine ſeltſamen, ganz aus der Regel fallenden Lebensgewohnheiten haben Anlaß zu zahlreichen abergläubiſchen Vorſtellungen gegeben, die im Brauchtum, in der Volksſage und im Volkslied ihren Ausdruck finden. Dabei ſtellt man feſt, daß er manchmal als Glücksvogel, manchmal aber auch als Anglücksbote gilt; während der Glaube an ſeine prophetiſche Begabung allgemein iſt. So verſchieden auch die Beurteilung des grauen Burſchen iſt— als Bote des nahenden Sommers wurde er zu allen Zeiten freudig begrüßt. Die Zahl der abergläubiſchen Vorſtellungen, die ſich auf die weisſagende Begabung des Kuckucks beziehen, iſt Legion. Er weiß vom Leben und Sterben, von Hochzeit und Kind⸗ taufe, er kennt die Kornpreiſe des Sommers, die Schulden des Nachbarn, er weiß, ob jemand krank wird, ob jemand. Glück oder Pech hat, ob ein beſtimmtes Ereignis gut oder ſchlecht ausläuft— es aibt eigentlich keine Frage, die der Kuckuck nicht beantworten kann. Vor allem glaubt man, der ſeltſame Vogel könne mit ſeinem Rufen die Zahl der Lebensjahre eines Menſchen ankündigen. In zahlreichen Rei⸗ men, die in der Form nur wenig voneinander abweichen, wird die Frage geſtellt:„Lieber Kuckuck, ſag mir an, wieviel Jahr ich leben kann.— Belüg mich nicht, betrüg mich nicht, ſonſt biſt du der rechte Kuckuck nicht“. Beim erſten Kuckucksruf, ſo ſagt man in vielen Gegenden, muß man auf den Geldbeu⸗ tel klopfen, der dann das ganze Jahr über nicht leer wird. In zahlreichen Volksliedern wird der Kuckuck als Freiers⸗ mann oder Liebeswerber geprieſen. Gewöhnlich ruft der Kuckuck bis Auguſt. Sonnenaufgang 5.36 Sonnenuntergang 21.08. Mondaufgang 3.17 Monduntergana 15.20 Partefamtliche Mitteilungen Jugendgruppe der NS.⸗Frauenſchaft. Heute 8 Uhr Heimabend im Kaffee Schladt. Liederbücher mitbringen Dienstag Abend Todes-Anzeige. Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Gipser im Alter von 65 Jahren, Mannheim-Seckenheim, 20. Mai 1941. Der Herr über Leben und Tod entriß uns schnell und unerwartet unsern lieben Vater, Schwiegervater, Herrn Georg Müller Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet morgen Mittwoch, nachm. 3 Uhr vom ITrauerhause, Villingerstraße 10 aus statt. ect M AGG WURIE „ 0 l!! soll und dorf man sie sparsam verwen- 80. — 70 den, lieber ein poor Tropfen weniger als zuviell Man muß aber schon beim Kauf N daran denken, doß nicht alles Maggi's Wörxe ist, was sich Soppenwörze nennt. das altlewòlurte gesucht. eden on ung ee e Wachen Senllebgggeheheft ich quch nicht. Auch farblose Schuh- creme verlangt mindestens ein be- sonderes Abffragbörsſchen. Je strenger man gouf diese Irennung bölt, desto meht Freude hot mon on seinen Schuhen] Zum Putzen nimmt mon jo sowieso Erdal Mädchen ((nicht unter 18 Jahren), das Luſt und Liebe zur Pflege der Jungtiere hat, für Hühnerfarm in ſchöner Lage Rähe Heidelbergs 5 geſucht. Gnte Bezahlung bei freier Ver⸗ pflegung und guter Unterkunft. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Einige rüstige gewandte Männer für leichten Wachdienst Mannheim, M 4. 4 Fernsprecher 21749 Verlobungskarten * Vermählungskarten Die Schohe halten länger — und bleiben länger schon! für Geſchenkzwecke werden in jeder Ausführung angefertigt in der Taglohn- Zettel werden in jeder Ausführung angefertigt in der Neckar- Bete- Druckerei. Druckerei des„Neckar⸗Bote“ e. date%“ e,, f „„ n 4 , (ada 0 XI N 0 Läßt ſich Seife erſetzen? Seife läßt ſich in vielen Fällen erſetzen. Genau 6 ſo oft läßt ſich Waſchpulver erſetzen. Für das Reinigen von ſtark verſchmutzten Arbeſtsanzügen von Monteuren, Schloſſern, Bäckern, Fleiſcherm Inſtallateuren, Tiefbauarbeitern, Heizern ſind Seife und Waſchpulver heute viel zu koſtbar. ES g gibt ein Mittel, mit dem man dieſe Anzüge nicht nur raſcher, ſondern auch gründlicher ſauber be⸗ kommt. Wir weichen abends mitheißer IMi⸗Cauge ein. In der Nacht löſt ſich der gröbſte Schmuß von allein. Am Morgen ſpült man aus und toch 5 mit neuer iMi⸗Lauge eine Viertelſtunde. Dann wird wieder geſpult— erſt heiß, dann kalk Auch Arbeitsſachen mit zäheſtem und tagelang verkruſtetem Schmutz werden damit tadellos ſauber. Bitte probieren Sie's aus! Wohnungsmeldeordnung für den Stadtkreis Mannheim Aufgrund der§8 23, 49 des Bad. Polizeiſtrafgeſetz⸗ buches und§ 147 der Landesbauordnung wird mit Vollziehbartzeitsertzlärung des Herrn Landeskommiſſärs, Reale Anordnung aufgrund des§ 3 Abſ. 3 des eichsleiſtungsgeſetzes vom 1. September 1939, folgende Ortspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen: I. Allgemeines: 9141 Zweck der Borſchrift Die nachfolgenden Beſtimmungen bezwechen die Beſchaffung eines laufenden Ueberblicks über den ver⸗ fügbaren Wohnraum im Stadtkreis Mannheim. Geltungsbereich Den Beſtimmungen dieſer Meldebrdnung unterliegen: 1. alle Wohnungen(auch Teflwohnungen) und Einzelwohnräume— mit oder ohne Kochgelegenheit— in Alt- oder Reubauten ohne Rüchſicht auf die Höhe der Miete; dazu gehören auch Wohnungen, die außer Wohnräumen Geſchaftsräume enthalten. 2. zu Wohnzwecken geeignete Geſchäftsräume und unterbelegte Wohnungen nach Maßgabe des§ 6. Als Geſchäftsräume ſind alle nicht zu Wohnzwecken, ſondern zu geſchäftlichen, gewerblichen oder ſonſtigen derbi een benutzten Räume anzuſehen. f 8 3 Ausnahmen Den e dieſer Meldeordnung unterliegen nicht: 1. die möbliert vermieteten Zimmer(auch im Be⸗ herbergungs gewerbe), 2. Wohnungen, die nur mit Büchſicht auf ein Dienſt⸗ oder Arbeitsverhällnis zwiſchen dem Arbeit⸗ 105 und Wohnungsinhaber vermietet oder Ueber⸗ laſſen werden(Dienſt- und Werkwohnungen), 3. Pächterwohnungen, die zuſammen mit dem Pachtgegenſtand verpachtet werden, f 4. Wohnungen, die innerhalb eines Hauſes ge⸗ tauſcht werden. II. An⸗ und Abmeldepflicht. i Aumeldung von Wohnungen und Wohnräumen Leerſtehende, unbenutzte, freſwerdende ſowie neu⸗ erſtellte oder durch Umbau gewonnene Wohnungen und Wol nräume ſind bei der Gemeindebehörde inner⸗ hal b einer Friſt von 3 Tagen anzumelden. Leerſtehende Wohnungen(Wohnräume) ſind nichteingerichtete, un⸗ benutzte ſind unbewohnte eingerichtete Wohnungen (Wohnräume). Unbenutzte Wohnungen(Wohnräume) ſind nicht zu melden, wenn die Nichtbenutzung nicht länger wie 6 Wochen dauern wird; nach Ablauf von 6 Wochen ſind ſie jedenfalls ſofort zu melden. Sofern von vorn⸗ herein feſtſteht, daß die Richtbenutzung nicht länger wie 6 Wochen dauern wird, ſind die Wohnungen (Wohnräume) binnen der dreitägigen Friſt zu melden. Richt meldepflichtig ſind ferner unbenußte Wohnungen (Wohnräume) im Wehr⸗ oder ſonſtigen Reichs dienſt Abweſender. Die dreitägige Friſt beginnt: 1. bei zurzeit leerſtehenden oder meldepflichtigen unbenutzten Wohnungen(Wohnräumen) am Tage nach der Veröffentlichung dieſer Vorſchrift, bei fpäter⸗ hin leerſtehenden oder meldepflichtigen unbenutzten Wohnungen(Wohnräumen) mit dem Beginn des Leerſtehens oder der Nichtbenutzung: 2. bei freiwerdenden Wohnungen(Wohnräumen), deren Freiwerden dem Meldepflichtigen bereits bekannt iſt, am Tage nach der Veröffentlichung dieſer Vor⸗ ſchrift, bei ſpäterhin freiwerdenden mit dem Tage, an dem der Meldepflichtige erfährt(z. B. durch Kündi⸗ gung, Räumungsurteil, Räumungsvergleich), daß die Wohnung(Wohnräume) frei wird; 3. bei neuerſtellten oder durch Umbau gewonnenen Wohnungen(Wohnräumen) mit der baupoltzeilichen Bezugserlaubnis oder, falls eine baupolizeiliche Ge⸗ nehmigung nicht erforderlich iſt, 2 Wochen vor der Bezugsfähigkeit. i Die Anmeldung hat in allen Fällen ſchon vor Ablauf der Friſt und zwar ſofort zu erfolgen, wenn die 81(Wohnräume) zur Vermietung angeboten wird. Die Anmeldepflicht beſteht in allen Fällen auch dann, wenn ein Mieter bereits in Aus⸗ icht ſteht oder der Hauseigentümer ſelbſt die Wohnung (Wohnräume) beanſpruchen will. 8 5 a Abmeldung vermieteter Wohnungen und Wohnräume f Die der Anmeldepflicht nach§ 4 unterliegenden Wohnungen(Wohnräume) ſind bei der Gemeinde⸗ behörde ſofort, ſpäteſtens am nächſten Werktag nach der Vermietung oder anderweitigen Verfügung, ins⸗ beſondere auch bei Ingebrauchnahme durch den Haus⸗ eigentümer ſelbſt, abzumelden. Die Umwandlung von Wohnräumen in Räume anderer Art(z. B. zu Ge⸗ ſchäftszwecken(Unterſtellung von Möbeln) iſt nach der Anordnung des Oberbürgermeiſters vom 17. 6. 1940 nur mit deſſen vorherige Zuſtimmung zuläſſig. 8 6 Au⸗ und Abmeldung von zu Wohnzwecken geeigneten Geſchäftsräumen und Meldung von unterbelegten Wohnungen Leerſtehende, unbenutzte, freiwerdende, ſowie neu⸗ erſtellte oder durch Umbau gewonnene Geſchäfts⸗ räume, die zu Wohnzwecken geeignet ſind, ſind in entſprechender Anwendung der Beſtimmungen in 88 4 und 5 bei der Gemeindebehörde zu melden. Dabei iſt es gleichgültig, ob dle Geſchäftsräume mit Wohn⸗ räumen zufammenhängen oder nicht. Zurzeit unterbelegte oder ſpäterhin unterbelegt werdende Wohnungen ſind vom Wohnungsinhaber der Gemeindebehörde ſoſort zu melden. Als unter⸗ belegt gelten ſolche Wohnungen, die einſchließlich der Dach⸗ und Untergeſchoßräume meht Räume haben, als die um! vermehrte Zahl der Bewohner beiträgt. Dabei werden zwei Kinder unter 7 Jahren als eine Perſon gerechnet, Vorübergehend anweſende Perſonen werden nicht gezählt, dagegen vorübergehend für kür⸗ zere Zeit abweſende, ſowie im Wehr⸗ oder ſonſtigen Reichsdienſt abweſen de. Küchen, Badezimmer und ſonſtige nicht zum dauernden Aufenthalt von Menſchen im Sinne der Bauvorſchriften geeignete Räume, ferner zuläſſiger Weiſe zu Geſchäftszwecken(§ 2 Abſ 2) verwendete Räume bleiben außer Betracht. Künftige Aenderungen der Perſonenzahl ſind jeweils ſoſort zu melden. 5 8 Erfüllung der Meldepflicht Zu den in 88 4- 6 vorgeſchriebenen Meldungen ſowie von der Gemeindebehörde etwa geforderten Ergänzungen iſt der Hauseigentümer oder der ſonſt Verfügungsberechtigte verpflichtet. Der Hauseigen⸗ tümer haftet neben dem Vertreter. Die Wohnungs⸗ ih haber und Wohnungsſuchenden ſind verpflichtet, dem Meldepflichtigen Auskunft zu geben, ſoweit dies zur Erfüllung der Meldepflicht erforderlich iſt, Für die An⸗ und Abmeldung von Wohnungen und Wohnräumen nach 88 4, 5 und 6 Abſ. 2 (außer Schlußſatz) ſind die amtlichen Vordrucke zu zu verwenden, die bei der Gemeindebehörde koſtenlos erhältlich ſind. Die An⸗ und Abmeldung von Ge⸗ ſchäftsräumen nach§ 6 Abſ. 1 49 58 die genaue Darlegung der Verhältniſſe enthalten. Die Meldepflicht gilt nur dann als erfüllt, wenn die Meldungen voll⸗ ſtändig und wahrheitsgemäß(auch hinſichtlich des Mietbetrags) erſtattet und innerhalb der vorgeſchriebe⸗ nen Friſt bei der e eingegangen find. Beſichtigungsverpflichtung Der Verfügungsberechtigte hat den Bea ragten der Stadt, die ſich als i in 15 gel von 10— 16 Uhr die Beſichtigung der meldepflichtigen Wohnungen und Räume 688 4—6) zu geſtatten. 8 9 Deffentliche Anzeigen Chiffreanzeigen in der Tagespreſſe oder in ſonſtigen öffentlichen Blättern über Wohnungen und Räume, die der Meldepflicht nach dieſer Vorſchrift unterliegen, ſind unzuläſſig. 8 10 Wohnungsvermittler Die Wohnungsvermittler ſind verpflichtet, sch und Räume, die der Meldepflicht nach dieſer Vor⸗ chrift unterliegen, ſofort anzuzeigen. III. Schlußbeſtimmungen. . 8 11 5 Strafbeſtimmungen Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimmungen dieſer Meldeordnung oder gegen die aufgrund derſelben er⸗ gangenen ſchriftlichen Verfügungen werden nach§ 49 des Bad. Polizeiſtrafgeſetzbuches oder nach den Straf⸗ beſtimmungen des Reichsleiſtungsgeſetzes mit Geld⸗ ſtrafe, Haft oder Gefängnis beſtraft. Falſche Angaben zur Täuſchung der Behörde werden mit Geldſtrafe bis zu 150.— Bm. oder Haft bis zu 8 Tagen beſtraft, ſofern nicht eine längere Beſtrafung nach dem Reichs⸗ leiſtungsgeſetz verwirkt iſt. 5 8 12 Inkrafttreten Dieſe Meldeordnung tritt am Tage nach der Ver⸗ öffentlichung in Kraft. Mannheim, 6. Mai 1941. Der Oberbürgermeiſter. Nr. 5495. „Vollziehbar!“ Mannheim, den 8. Mai 1941. Der Landeskommiſſär. „Vorſtehende ortspolizeiliche Vorſchrift wird hiermit bekanntgemacht. Die Meldungen find an das Städt. Quartieramt— Wohnungs⸗ meldeſtelle— Rathaus N 1, Zimmer 47 zu richten. Für die An⸗ und Abmeldung von Wohnungen und Wohnräumen ſind amtliches Vordrucke zu verwenden, die bei der Woh⸗ nungsmeldeſtelle, in den Gemeindeſekretariaten und den Zweigſtellen des Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamtes koſtenlos erhältlich ind. Mannheim, den 12. Mai 1941. Der Oberbürgermeiſter. 8/0 ere. der Gemeindebehörde die bei ihnen gemeldeten Wohnun⸗ „ r eee ee HS. re r