genau ir das zügen ſchermn ſind gr. ES e nichß er be⸗„ Lauge chmuß N d doch Dann 1 talk gelang bello“ onſtigen Räume, rliegen, t, der ohnun⸗ er Vor⸗ n dieſer ben er⸗ h§ 49 Straf⸗ Geld⸗ ngaben afe bis geſtraft, Reichs⸗ er Ver⸗ neiſter. Bezugspreis Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 2 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Mr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim Tages- und inzeigenblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. 41. Jahrgang Getarnter Ae A⸗ Imperialismus Den Kriegshetzern jenſeits des Ozeans iſt jedes Mittel techt, wenn ſie es für die Aufputſchung der Volksmeinung zegen die autoritären Staaten mißbrauchen können. Der zeueſte Hetzfeldzug der US A⸗Staatsmänner iſt auf die Wirtſchaftspolitik abgeſtellt. Den Anlaß dazu bot die ſo⸗ genannte amerikaniſche Außenhandelswoche, die von Rooſe⸗ belt und ſeiner Clique zu einer ebenſo dummdreiſten wie unverſchämten Kriegshetze gegen Deutſchland ausgenützt wird. In einer Botſchaft an das amerikaniſche Volk erhebt der Präſident gegen die autoritären Mächte den unge⸗ heuerlichen Vorwurf, daß ſie die Weltwirtſchaft in ein Chaos geſtürzt hätten. Im Gegenſatz dazu feiert er die Vereinigten Staaten als Verteidiger der demokratiſchen Grundſätze und ſchreibt ihnen in ſeiner ſprichwörtlichen Anmaßung die Rolle zu, der liberalen Wirtſchaftspolitik in der Welt wieder zum Siege zu verhelfen. Inzwiſchen hat der USA ⸗Staatsſekretär Hull ſeinen Präſidenten noch zu übertrumpfen verſucht, indem er den Achſenmächten nicht nur Weltbeherrſchungspläne und Angriffsabſichten auf Amerika zuſchiebt, ſondern ſie auch der„räuberiſchen Wirtſchaftspolitik und wirtſchaftlichen Ausbeutung“ be⸗ ſchuldigt. Nicht genug damit ſpielt ſich Hull wie üblich als Sittenrichter und Lehrmeiſter auf, indem er ſich für vefugt hält, der Welt die„Grundlagen“ für eine Weltwirtſchafts⸗ ordnung nach dem Kriege eindringlichſt zu empfehlen, wo⸗ bei er es an gemeinen Ausfällen gegenüber den Achſen⸗ mächten nicht fehlen läßt. Was gibt den amerikaniſchen Weltverbeſſerern das Recht, ſich in dieſer anmaßenden und unverſchämten Art in europäiſche Dinge einzumiſchen? Gerade die Amerikaner hätten allen Anlaß, auf wirtſchaftspolitiſchem Gebiet ſich die größte Zurückhaltung aufzuerlegen. Iſt doch nirgends das Wirtſchaftselend ſo groß wie gerade in dem Land, in dem die liberaliſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung Rooſevelts ihre Triumphe feiert. Glaubt man denn in Waſhington, daß die Welt ganz und gar vergeſſen hat, daß es in den Ver⸗ einigten Staaten über 12 Millionen Arbeitsloſe und in Deutſchland 7 Millionen Erwerbsloſe gab zu einer Zeit, als die nationalſozialiſtiſche Bewegung noch gar nicht die Macht übernommen hatte? Der Nationalſozialismus konnte alſo niemals an der Zerrüttung der Weltwirtſchaft ſchuld ſein. In Wirklichkeit hat die damals herrſchende libe⸗ raliſtiſche Weltwirtſchaftspolitik dieſes gewaltige Chaos herbeigeführt. Bereits mit Ende des Weltkrieges war die ſogenannte demokratiſche Weltwirtſchaft zerrüttet und wurde dann durch das Verſailler Diktat in ihren Grund⸗ feſten vernichtet. Was haben denn die Vereinigten Staaten damals getan, um dieſer Weltwirtſchaftskriſe abzuhelfen? Haben ſie die ihnen zur Verfügung ſtehenden rieſigen Hilfsmittel wirklich zum Nutzen der Geſamtwirtſchaft ein⸗ geſetzt? Nichts von allerdem. Wohl hat ſeinerzeit Rooſevelt unter dem Stichwort„New Deal“ eine wirtſchaftliche Neu⸗ ordnung bombaſtiſch angekündigt und Hunderte von Ge⸗ ſetzen und Verordnungen in den erſten Tagen ſeiner Prä⸗ e herausgegeben, aber alle Maßnahmen ſind in⸗ olge der Unfähigkeit des Verteidigers der liberalen Wirt⸗ ſchaft in den USA jämmerlich geſcheitert. Nach wie vor gibt es ein Millionenheer von Arbeitsloſen in den Ver⸗ einigten Staaten, immer noch lebt der größte Teil der Far⸗ mer in großer Verſchuldung, ja, mehr als ein Drittel der 130 Millionen betragenden Bevölkerung der USA iſt— nach dem perſönlichen Geſtändnis Rooſevelts— nicht in del Lage, ſich anſtändig zu kleiden. Und dieſes Wirtſchafts⸗ ſyſtem wagt man als muſtergültig der Welt anzupreiſen und als vorbildliches Programm für die Zukunft hinzu⸗ ſtellen! Die eigenen Fehler ſehen dieſe Weltverbeſſerer nicht. Dafür maßen ſie ſich an, das nationalſozialiſtiſche Deutſchland, das ſich nach der Machtergreifung entſchloſſen von den Grundſätzen der liberalen Wirtſchaftsführung los⸗ geſagt und wirtſchaftliche und ſozialpolitiſche Erfolge in nie geahntem Ausmaß erreicht hat, mit niedrigſten Be⸗ ſchimpfungen zu ſchmähen und zu verleumden. Hinter dieſem gemeinen Hetzfeldzug verbergen ſich offen⸗ bar ganz beſtimmte politiſche Abſichten. Rooſevelt, der von den jüdiſchen Bankiers und Börſenmagnaten in USA aus⸗ erſehen iſt, die internationale Finanzherrſchaft des Juden⸗ tums zu verewigen, treibt auf Befehl ſeiner jüdiſchen Auf⸗ traggeber eine imperialiſtiſche Wirtſchaftspolitik reinſter Art. Sein Ziel geht dahin, nicht nur Südamerika und weitere Gebiete des Pazifiſchen Ozeans, ſondern auch Teile von Europa, wenn nicht den ganzen Kontinent unter den wirtſchaftlichen Einfluß eines neuen diktatoriſchen Welt⸗ zentrums zu bringen. Das iſt in Wahrheit das Ziel Rooſe⸗ velts und ſeiner jüdiſchen Hintermänner. Mit der Lüge von der angeblichen wirtſchaftlichen Bedrohung der Vereinig⸗ ten Staaten durch eine Diktatur des Nationalſozialismus ſoll der brutale Wirtſchaftsimperialismus Nordamerikas vor der Weltöffentlichkeit getarnt werden. Ja, um die Vor⸗ herrſchaft des jüdiſchen Kapitals der Vereinigten Staaten über Europa zu ſichern ſcheut die Kriegshetzerclique in den USA ſelbſt vor einer Einmiſchung in den engliſchen Krieg licht zurück. So hat Rooſevelt erſt neuerdings wieder die 5 Einmiſchung Wa⸗ ſhingtons in die europöiſche Politik mißbrauchen zu laſſen, zu einer neuen Hetze benutzt, die Abfahrt neuer Lebens⸗ mittelſchiffe ne e verhindert. Das iſt das wahre Geſicht der Rooſevelt ſchen Politik, die auf eine Wirtſchafts⸗ verſklavung der ganzen Welt zugunſten des Judentums hinarbeitet. Weigerung Frankreichs, ſich für eine Mittwoch, den 21. Mai 1941 Stukas gegen Kreta Kreuzer in Brand geworfen.— U-Boot verſenkt britiſche Tankſchiffe.— Kampfflugzeuge vernichteten ein U-Boot.— Sechs Briten abgeſchoſſen. Berlin, 20. Mal. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Ein Unterſeeboot unter Führung von Kapitänleutnant Lehmann⸗Willenbrock verſenkte aus Geleitzügen britiſche Tankſchiffe mit insgeſamt 33 000 BRT. Deutſche Sturzkampffliegerverbände bombardierten un⸗ ker Jagdſchutz Schiffsziele in der Suda-Bucht und Flugplätze auf der Inſel Kreia. Sie warfen einen Kreuzer der Vork⸗ Klaſſe in Brand, zerſtörken ſechs Jagdflugzeuge vom Muſter . am Boden und ſetzten ſechs Flakgeſchütze außer echt. Im Seegebiet um England vernichteten gampfflug⸗ euge ſüdweſtlich von Weymouth ein britiſches Anterſee⸗ ok und beſchädigten in Milford Haven ein großes Han⸗ delsſchiff ſchwer. Bei Vorſtößen gegen die engliſche Südküſte ſchoſſen deutſche Jäger in Lufkkämpfen ſechs britiſche Jagdflugzeuge und ein Kampfflugzeug ab. In der letzten Nacht griffen Kampfflugzeuge 0 eagen an der Süd. und Südoſt⸗ küſte Englands an. In Nordafrika beiderſeitige Spähtrupptätigkeit. Der Feind flog weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein.“ Nach Kapſtadt beſtimmter Dampfer verloren. Wie in London amtlich bekanntgegeben wurde, iſt der in britiſchem Dienſt fahrende 8299 BR große ägyptiſche Dampfer„Zamzam“ überfällig und wird als verloren an⸗ geſehen. Das Schiff befand ſich mit einer für die britiſchen Truppen in Afrika und die Streitkräfte des franzöſiſchen Verräters General de Gaulle beſtimmten Ladung auf dem Wege von Amerika nach Kapſtadt. An der afrikaniſchen Küſte verſenkt. Wie Aſſociated Preß aus Montreal meldet, gab die aterſon Steamſhip Compani eine nichtamtliche Nachricht ekannt, daß der engliſche Frachter„Pertadoc“(1744 BR) Ende März oder Anfang April an der afrikaniſchen Küſte verſenkt worden ſei. Nach einer Woche noch unpaſſierbar. Der Londoner„Daily Herald“ beklagt ſich ſehr heftig darüber, daß beinahe eine Woche nach dem verheerenden letzten deutſchen Luftangriff auf die engliſche Hauptſtadt viele Straßen immer noch völlig unpaſſierbar ſeien und daß die Aufräumungsarbeiten nur außerordentlich lang⸗ ſame Fortſchritte machten. Der Verkehr in London„krieche nur noch dahin“ Es gebe zahlreiche Gegenden, in denen Tage nach dem Angriff noch keinerlei ſichtbare Anſtalten getroffen worden ſeien, um die Trümmer einigermaßen wegzuſchaffen. Aus dieſer Darſtellung des„Daily Herald“ geht hervor, wie groß die Verwüſtungen in London ſein müſſen, da man aus anderen engliſchen Blättern erfährt, daß Zehntauſende von Arbeitern und Pionieren eingeſetzt worden ſind, um der Trümmer Herr zu werden. Der(ttalieniſche Wehrmachtsbericht Marſa Matruk und Tobruk erfolgreich bombardiert.— Ausgedehnte Brände hervorgerufen.— In Oſtafrika den Gegner aus genommenen Stellungen zurückgeworfen. Rom, 20. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika haben wir an der Tobruk-Front kleine geg⸗ neriſche Unternehmen im Keime erſtickt und dabei Gefan⸗ 1— gemacht Verbände unſerer Luftwaffe haben Marſa akruk und Tobruk bombardierk, wodurch ausgedehnke Brände hervorgerufen wurden. Der Feind hat einen Ein⸗ flug auf e durchgeführt. In Oſtafrika hal im Abſchnitt von Gondar ein eige⸗ ner enkſchloſſener Gegenangriff am 19. Mai den Feind aus den Stellungen geworfen, in denen er am 17. und 18. Mai kte Fuß faſſen können. Die dem Feind zugefügten Ver ⸗ uſte ſind beträchtlich, auch die eigenen ſind empfindlich.“ 0 Das Heldenlied vom Amba Aladſchi. „Der Widerſtand wird in den Abſchnitten von Gimma und Gondar fortgeſetzt.“ An dieſen Schlußſatz des italieni⸗ N 9 55 Wehrmachtsberichtes knüpft die römiſche Preſſe ihre etrachtungen zur Einſtellung des Kampfes um die Berg⸗ fiene des Amba Aladſchi.„Popolo di Roma“ hebt in tolzen Worten den heroiſchen Kampf um das von allen Seiten eingeſchloſſene Bergplateau hervor, das ſchon ein⸗ mal in der italieniſchen Kolonialgeſchichte bei den Kämpfen vor mehr als einem halben Jahrhundert Veranlaſſung zur Erinnerung an heldenhaften Widerſtand gegeben habe. Ge⸗ naue Kunde von den Geſchehniſſen am Amba Aladſchi habe man nicht mehr gehabt. Der Ausgang des Kampfes habe nicht ungewiß ſein können angeſichts der Unmöglichkeit, die Kämpfenden mit neuen Zufuhren zu verſehen, während dem Gegner jede Nachſchubmöglichkeit offengeſtanden habe und die von ihm eingeſetzten Kampftruppen ſtändig ſtärker geworden ſeien Zwar habe man eine Zeitlang gehofft, daß die Regenzeit den Verteidigern Erleichterungen. wenn nicht 8855 Befreiung bringen könne. Der Feind habe aber in orausſicht dieſer Möglichkeit ſeinen Anſturm verdoppelt und verdreifacht, um der Hilfe bringenden Natur zupor⸗ zukommen. N Nr. 117 Der Herzog von Aoſta an den Duce Stefani veröffentlicht folgenden Wortlaut einer Bot⸗ ſchaft, die der Herzog von Aoſta kurz vor der Aufgabe ſei⸗ nes heldenhaften Widerſtandes an den Duce gerichtet hat. Darin weiſt der Herzog darauf hin, daß er und ſeine Sol⸗ daten alles getan 1 tten, was menſchenmöglich war. Weiter dankt der Herzog dem Duee für ſein Vertrauen und ſpricht die Ueberzeugung einer baldigen Rückkehr in das mit italieniſchem Blu getränkte Gebiet aus. Auf dieſe Bot⸗ ſchaft des Herzogs von Aoſta antwortete der Duce, daß das italieniſche Volk den Herzog und ſeine Helden bewun⸗ dere und ſeine Ueberzeugung für die Zukunft teile. Der irakiſche Heeresbericht 30 britiſche Motorfahrzeuge zerſtörk. Damaskus, 20. Mai. Nach dem vom irakiſchen Haupt⸗ quartier ausgegebenen Bericht hatten an der Weſtfront ira⸗ kiſche Vorpoſten einen Kampf mit feindlichen Patrouillen, die vertrieben wurden. An der Südfront griffen irakiſche, von ortsanſäſſigen Stämmen unterſtützte Streitkräfte in der Nacht zum 18. Mai feindliche Abteilungen an, denen ſie Material⸗ und Menſchenverluſte beibrachten. Irakiſche Kampfflugzeuge bombardierten eine Abteilung feindlicher Panzer und Truppentransporte, wobei 30 Pan⸗ zer und Kraftwagen zerſtört wurden. Der Reſt der feind⸗ lichen Kolonne floh. Feindliche Flugzeuge warfen einige Bomben auf den Stützpunkt Alraſchid, ohne bedeutenden Schaden anzurichten. Geraubte arabiſche Gebiete Anſpruch auf Rückgabe. DNB Damaskus, 20. Mai. Der Imam des Yemen be⸗ reitet, hier eingetroffenen Nachrichten ufrbg eine Note an die britiſche Regierung vor, die den Anſpruch des Yemen 1750 verſchledene Gebiete der britiſchen Kolonie Aden klar⸗ ſtellt. Wie aus der ſaudi⸗arabiſchen Hauptſtadt Er Riad be⸗ richtet wird, iſt von verſchiedener Seite an König Ibn Saud die Aufforderung gerichtet worden, jetzt auch den ſaudiſchen Anſpruch auf den unter engliſcher Kontrolle ſtehenden transjordaniſchen Hafen Akaba geltend zu machen. Akaba wurde im Jahre 1925 von England durch Gewalt aus dem Fa Hoheitsgebiet herausgeriſſen. Ibn Saud aber 1255 en engliſchen Anſpruch nie anerkannt und wiederholt die Rückgabe von Akaba gefordert. England verſtärkt Truppen in Transſordanien. Zur Lage in Transjordanien erfährt man, daß die roße Mehrheit der Bevölkerung ſowohl gegenüber Eng⸗ and als auch gegenüber Emir Abdullah feindlich einge⸗ ſtellt iſt. Es kommt häufig vor, daß die Eingeborenen trotz uter Löhne es ablehnen, für Engländer zu arbeiten. Man betätigt erher die Tatſache eines Anſchlags auf Emir Ab⸗ dullah, der aber mißlungen iſt. Die regulären Truppen in Transjordanien wurden in den letzten Tagen um einige tau⸗ ſend Mann verſtärkt, da die Engländer zu den Eingebore⸗ nen⸗Truppen kein großes Vertrauen zu haben ſcheinen. Druſen zum Kampf gegen England bereit. Wie aus Beirut gemeldet wird, hat das Oberhaupt der Druſen die franzöſiſchen Behörden davon unterrichtet, daß die Druſen des Libanon bereit ſeien, jeden engliſchen An⸗ griff gegen Syrien und Libanon zurückzuſchlagen. Die Aebergabe des kroatiſchen Gebietes Rom, 20. Mai. Der Duce hat für das Kommando der 2. Armee einen Tagesbefehl erlaſſen, wonach auf Grund der in Rom geſchloſſenen politiſchen Abkommen ab 20 Mai die geſamte zivile Gewalt in den dem unabhängigen kroati⸗ ſchen Staat zuerkannten Gebieten, die bis heute dem italie⸗ niſchen Heer unterſtellt waren, an die kroatiſchen Behörden übergeht. Die italieniſchen Streitkräfte, die ſich gegenwär⸗ tig auf dem Gebiet des unabhängigen kroatiſchen Staates befinden, werden ab 20. Mai nicht mehr die Ausnahmeſtel⸗ lung von Beſatzungsſtreitkräften haben ſondern den Cha⸗ rakter von auf dem Gebiet des befreundeten und verbünde⸗ ten unabhängigen kroatiſchen Staates ſtationierten Truppen annehmen. Zaum König von Kroatien ausgerufen. de Königspalaſt auf dem Quirinal in Rom wurde den rzog von Spoleto zum König von Kroatien 1 5 Weltbild(M.) — immer, Jo. ſchreibt ein Leſer. Argentinien müſſe England ahnen beginnt. Belehrungen verbeten Vichy weiſt britiſche Anmaßungen zurück, Genf, 20. Mai. Gegenüber den angeſichts der letzten po⸗ litiſchen Exeigniſſe von engliſcher Seite an Frankreich ge⸗ richteten Belehrungen über das, was ſich mit der Ehre Frankreichs vertrage und was nicht, verbittet ſich Vichy in einer über die amtliche franzöſiſche Nachrichtenagentur OF verbreiteten Erklärung von England Belehrungen über Ehre entgegenzunehmen, die für andere nützlicher wären. Unge⸗ achtet des engliſchen Rundfunks, ſchreibt OF J, habe das Niedermetzeln von Menſchen bei Mers⸗El⸗Kebir, Menſchen, die bis auf dieſen Tag noch Waffenbrüder der Engländer waren, nichts mit Ehre zu tun. Mit Ehre hätte auch nichts die Haltung der Engländer bei Dakar zu kun gehabt. Von Ehre könne auch nicht die Rede ſein, wenn die Engländer fern vom Kriegsſchauplatz die Trikolore des franzöſiſchen Kolonialreiches herunterriſſen.„Franzoſen,“ ſo ſchließt die Erklärung,„wenn wir darüber einig find, iſt es wohl klar, daß wir keiner Lehrſtunden über Ehre bedürfen.“ Auf die britiſchen Anwürfe gegen Pétain und Darlan ſchreibt Phillibert Geraud in dem Marſeiller„Midi Libre“, „Zum Teufel mit der Königin von England“ hätten die bretoniſchen Seeleute nach der Schlacht von Tra⸗ falgar gerufen. So ähnlich denken heute auch Admiral Dar⸗ lan und das ganze franzöſiſche Volk. Die füngſte Vergan⸗ genheit erſcheine wie ein Alpdruck, als das franzöſiſche Volk mit anſehen mußte, wie den britiſchen Soldaten in Frank⸗ reich Paläſte, die beſten Plätze in den Theatern und vor al⸗ lem in den Tanzlokalen eingeräumt würden, damit ſie ja auch Seite an Seite mit den Franzoſen kämpften. Schlechter Troſt für Güdamerika In einer Rundfunkanſprache nach Südamerika hat der britiſche Informationsminiſter Duff Cooper den berd⸗ amerikaniſchen Ländern ſein Bedauern darüber zum Aus⸗ druck gebracht, daß die ſtrikte Einhaltung der Blockade vielleicht einige Beläſtigungen für die ſüdamerikaniſchen Länder mit ſich gebracht habe. Tröſtend beleuerte er ſedach, daß ſpäter alle Opfer hundertfältig vergütet würden nd daß im Hinblick darauf die Männer der ibero⸗amerikani⸗ ſchen Raſſe, die erkannt hätten, daß England im heullgen Titanenkampf die Macht des Rechtes auf ſeiner Seite habe, gern Opfer auf ſich nähmen. In Südamerika wird man dieſe britiſche Regierungserklärung zweifellos mit erheb⸗ licher Verwunderung aufnehmen und vor allem darüber erſtaunt ſein daß es ein britiſcher Miniſter wagt, die kata⸗ ſtrophale wirtſchaftliche Schädigung Südamerikas, die ſich in der Unverkäuflichkeit der wichtigſten Ausfuhrgüter und der dadurch bedingten Kaufkraftminderung und Senkung des Lebensſtandards weiteſter Bevölkerungskreiſe äußert, als„einige Beläſtigung“ zu bezeichnen. Darüber hinaus wird es als eine weitere grobe Anmaßung betrachtet wer⸗ den, daß man von England aus ganz einfach in dem von Duff Cooper ganz richtig als„Widerſtreit zwiſchen Recht und Unrecht“ bezeichneten heutigen Kampf die Mitwirkung Südamerikas auf britiſcher Seite, alſo auf der Seite des Unrechtes, in Anſpruch nimmt. Argenkinſen gegen jede Kriegs beteiligung. Buenos Aires, 20. Mai.„Noticias Graficas“ erhielten aus Stadt und Land Zuſchriften aus Leſerkreiſen mit Mei⸗ nuüngsäußerungen zur Neutralitätsfrage. Man behauptet im Kampf um die Freiheit und Demokratie helfen. Dies ſtimme aber nicht, da ja England ſelbſt andere Völker un⸗ terdrücke, wie zum Beiſpiel Indien, das ſelbſt ſeine Unab⸗ hängigkeit erſtrebe Nur im Dienſte des Auslandskapitals ſtehende Politiker wollten Argentinien in den Krieg ver⸗ wickeln Die Regierung aber dürfe auf keinen Fall die Neu⸗ tralität aufgeben. Auch die Zeitung„La Hora“ veröffent⸗ licht Zuſchriften, aus denen übereinſtimmend der Wunſch nach Erhaltung des Friedens herausklingt. Es dämmert ihnen Deutſchland nicht auszuhungern— aber England. In der engliſchen Preſſe mehren ſich immer ſichtbarer die Zeugniſſe dafür, daß die Ernährungslage der Inſel zu ernſthaften Beſorgniſſen Anlaß gibt. In einer Veröffent⸗ lichung der„Financial News“, in der auf die Lage Eng⸗ lands hinſichtlich ſeiner Ernährung hingewieſen wird, wird ſogar— zum erſten Male in dieſer Offenheit— das Ein⸗ geſtändnis gemacht, daß die engliſchen Blockadehoffnungen auf eine Aushungerung Deutſchlands offenſichtlich zum Scheitern verurteilt ſind. Das engliſche Blatt ſagt wörtlich: „Die Irage der Nahrungsmittelzufuhren iſt fetzt ſo dringend, daß wir es uns auf keinen Fall leiſten können, irgendwelche Maßnahmen zu unterlaſſen, die geeignet ſind, unſere einheimiſche Verſorgungslage zu verbeſſern. Wir können in dieſem Krieg 1 nicht beſiegen, indem wir ſeine Zivilbevölkerung wichtiger A fer 300 be⸗ rauben; denn Deutſchlands Agrarpolitik iſt ſeik Jahren auf Kriegsfall zugeſchnikken und ſtellt die Lieferung des notwendigen Bedarfs ſicher. Unſere eigene Lage iſt dage⸗ fal unendlich ſchwieriger. die Nazi- Handelsſtörer über⸗ allen jetzt unſere Seeverbindungen und bombardieren un⸗ ſere Lagerhäuſer in einem Ausmaßze, das 1918 unmöglich en wäre. Die von uns zu ernährende Bevölkerung iſt erheblich angewachſen, und unſere Kriegsmaterialeinfuhr die eine Beſchränkung der Lebensmittelzufuhren bedeutet) ſt weit dringender als im Weltkrieg.“. n Die kommenden Wochen und Monate werden dieſe Schwierigkeiten in einem Ausmaße anwachſen laſſen, das man in England offenbar, wenn auch vereinzelt, ſchon zu Märchen von deutſchen Angriffszielen. DNB. Ankara, 20. Mai. In der Zeitung„Akaſcham“ widmet der Abgeordnete Sadak den deutſch⸗türkiſchen Be⸗ ziehungen einen Leitartikel, in dem es u. a. heißt, daß die politiſche Linie der Türkei bedingt ſei durch ihre eigenen nationalen Verteidigungsintereſſen und durch den Wunſch, außerhalb des Krieges zu bleiben. Der raſche Verlauf des g„ habe dieſer türkiſchen Auffaſſung recht ge⸗ 3 ge. Zukunft der beſte Markt für Politiſches Allerlei Englands Willkürregiment in Indſen. Die Maſſenverhaftungen, die die Engländer in ganz Indien durchführen, nehmen immer größere Ausmaße an. Hierbei wird abſolut willkürlich vorgegangen. Meiſtens finden dieſe Verhaftungen unter dem Vorwand ſtatt, die Betreffenden hätten am zivilen Ungehorſam teilgenommen. So wurden beiſpielsweiſe in Lucknow an einem einzigen Tage 280, Verhaftungen vorgenommen. In den vereinigten 1 befinden ſich mehr als 11000 Inder in Gefäng⸗ niſſen. Brikiſcher Konſul aus Beirut abberufen. Der britiſche Generalkonſul in Beirut, Havard, wurde von ſeiner Regierung, wie Reuter meldet, zurückberufen Havard wird Beirut ſobald als möglich verlaſſen. Die wahren Ziele der ASA Weltbeherrſchung durch die Angelſachſen. „Es handele ſich nicht um eine Hilfe für England, ſon⸗ dern um ein groß angelegtes Unternehmen zur Erringung der Welthegemonie“ ſchreibt einer Meldung aus Vichy zu⸗ folge der frühere Miniſter Spinaſſe in der Zeitung„Ef⸗ fort“ mit Bezug auf die Vereinigten Staaten. Alle Maß⸗ nahmen des Präſidenten Rooſevelt ſeit einem Jahr, o ſchreibt er, zeigten offenkundig, daß ſich die Vereinigten Staaten als die Nachfolger des britiſchen Imperiums be⸗ trachten. Die amerikaniſchen Ambitionen, die ſich bisher in gewiſſen Grenzen hielten, überſchritten nunmehr jedes Maß in der amerikaniſchen Preſſe und ſogar in offiziellen Meldungen. Dabei enthüllten ſich dieſe Ambitionen in ihrer ganzen Schamloſigkeit und Brutalität. Hinter den großen Phraſen, die dazu beſtimmt ſeien, die amerikaniſche Be⸗ völkerung zu täuſchen oder beſſer geſagt, in eine beſtimmte Richtung zu lenken, ſeien die wahren amerikaniſchen Pläne zu erkennen. 58 Die Weltbeherrſchung durch die Angelſachſen, ſo erklärt der Autor weiter, ſei auf der Beherrſchung der großen Seeſtraßen begründet. Hinzu komme das eiferſüchtig gehütete Monopol der Hauptrohſtoffe wie Wolle, Baum⸗ wolle, Kautſchuk Erdöl uſw., ſowie der Gol dſtandard, der den armen Völkern auferlegt ſei wie die Kette den Schwerverbrechern. Das ſeien die Mittel, mit denen die Angelſachſen die Welt beherrſchen, und dieſe Mittel wolle Amerika in den Händen behalten. ö 2 Ihre„ſozlalen Errungenſchaſten“? DNB. Newyork, 20. Mai. Der Wirtſchafts⸗„Sachver⸗ ſtändige“ Rooſevelts für beſondere Aufgaben, Rockefeller jun., hat anläßlich der Außenhandelswoche das Stichwort ſeines Herrn und Meiſters pflichteifrig aufgegriffen und ebenfalls in den ſchwärzeſten Farben die angeblichen Ge⸗ fahren eines Sieges der Achſe für die wirtſchaftliche Zu⸗ kunft Amerikas an die Wand gemalt. Handel, ſo meint dieſer„Auchſachverſtändige“, ſei in einer von Hitler be⸗ herrſchten Welt unmöglich. Wer mit Hitler Handel treiben müſſe, werde gezwungen ſein, dieſen unter Hitlers Bedingungen zu treiben. Hitlers Handels⸗ politik habe die politiſche Beherrſchung zur Folge. Eine ſolche Handelsgrundlage lehnten die amerikaniſchen Länder ab. Wenn jedoch die amerikaniſchen Länder nicht jetzt be⸗ reits ihren Widerſtand gegen die Nazigefahr wirkſam machten, werde es ſpäter ſchwer fallen, daß die amerikani⸗ ſchen Länder ihre politiſchen Einrichtungen, ihren Lebens⸗ ſtandard und ihre ſozialen Errungenſchaften beibehalten könnten. Der blühende und ſtetig anwachſende Handelsverkehr Deutſchlands mit ſämtlichen Ländern Europas und zahl⸗ reichen gußereuropäiſchen Staaten ſtellt die beſte Wider⸗ legung für den„Sachverſtändigen“ Rooſevelts dar, der ſich offenbar den Begriff des„Handels“ ohne jüdiſche Spe⸗ kulationsmanöver und ohne Goldſtandard nicht vorſtellen kann. Das neue Europa hat die Arbeit zum Wert⸗ meſſer und Tauſchmittel erhoben, und wer mit den Län⸗ dern des neuen Europas Handel treiben will, wird dieſer Tatſache Rechnung tragen müſſen. Hierzu ſind auch die übrigen amerikaniſchen Länder, in deren Namen Nocke⸗ feller mit naiver Anmaßung zu ſprechen voraibt, durchaus bereit. Ihre überwiegende Mehrzahl hat klar erkannt, daß eine politiſche Gefahr allenfalls aus dem Norden des eigenen Erdteils drohen kann und daß Europa auch in ihre Erzeugniſſe und der ſicherſte Lieferant füt alle die Güter iſt, die ſie einzuführen fichwenngen ſind Wenn die Vereinigten Staaten dieſe ſüd⸗ ich des Rio Grande erkannte Wahrheit nicht begreifen und unbedingt an überholten Wirtſchaftsformen feſthalten wollen, ſo mögen ſie ihre 12 Millionen Arbeitsloſe und .„ſoziale Errungenſchaften“ wunſchgemäß beibehal⸗ en. 5 * „Ein Traum Rooſevelts“ Er will Englands Erbe antreten. Tokio, 20. Mai. Unter der Ueberſchrift„Ein Traum Rooſevelts über den Freihandel“ befaßt ſich„Tokio Nitſchi Nitſchi“ mit der Rede Rooſevelts und Hulls anläßlich der ſogenannten Außenhandelswoche. Der erſte Eindruck, den man beim Leſen dieſer Reden hatte, ſo meint das Blatt, war der, daß die US A⸗ Staatsmänner zu der Ueberzeugung gekommen ſeien, daß der Sieg der Achſenmächte und die damit im Zuſammenhang ſtehende Wirtſchaftspolitik be⸗ reits außer allem Zweifel ſtehen, mit anderen Worten: beide Staatsmänner ſagten ſich, daß Amerika den Platz Englands als Nachfolger einnehmen müſſe, nach⸗ dem die Politik des Freihandels und der Kontrolle des offenen Meeres, die Großbritannien ſeit über hundert Jah⸗ ren durchführte jetzt am Zuſammenbrechen ſei. Es ſei e zu erkennen, was die wirkliche Abſicht dieſer Ne⸗ en ſei aber man könne ſicher ſein, daß Rooſevelt und Hull das USA Volk zu überzeugen verſuchten daß der Eintritt Amerikas in den europäiſchen Kriea unvermeidlich und 5 auch ſchon vom wirtſchaftlichen Standpunkt ſei. Wenn merita ſchon erkläre daß es die Mittel und die Rohſtoff⸗ quellen habe. um die Führung für den Wiederaufbau der Welt zu übernehmen, warum habe man dann dieſe Mittel nicht zur Verhütung des Krieges für den Frieden und das Glück der Menſchheit eingeſetzt? Man könne ſo weit gehen, zu ſagen, daß die Veranfwortun g für den Europa- Krieg bei Enaland und den Vereinigten Staaten liege die zu viel beſäßen.„Jomiurf Schimbun“ ſchreibt man müſfe Herrn Hull als Entgegnung auf ſeine Rede nur einmal die augenblickliche Krieg über⸗ Frage vorlegen, warum der g liche Krieg fib haupt ausgebrochen ſei. Wer in der Welt ſei wohl ſetzt noch dumm genug um an das Märchen einer gerechten Vertej⸗ lung von Rohmaterialien durch die USA zu glauben? el a demie und das Gauheimſtäktenamt, zu beſichtigen. „Wir treiben dem Krieg zu“ Newyork, 20 Mai Unter der Ueberſchrift„Wir treiben dem Krieg zu“ erklärt„Newyork World Telegram“ dien. tag in einem Leitartikel Nation zu ſpüren, wie ſie von dieſer Minderheit grund zugetrieben werde. Trotz der begeiſterung in den beſonders aber auf dem Gebiet Ausrüſtung während ſich die Induſtrie Streiks leiftet. der „Triumph des geſunden Menſchenverſtandes.“ Rio de Janeiro, 20. Mai. Frankreichs neue Politik be- gegnet in der braſilianiſchen Preſſe ſtärkſtem Intereſſe. Das Rio⸗Blatt„Miodia“ nennt ſie den Triumph des geſunden Menſchenverſtandes. Grotesk ſei die Haltung derer, die Frankreichs Stellungnahme verurteilen und es zum Verrat ſeiner wirklichen Intereſſen zwingen wollen. Es ſei weder po⸗ litiſch noch menſchlich verſtändlich, ein großes Land ſtrafen zu wollen,„weil es durch einen Akt der Energie und Unab⸗ hängigkeit ſein Unglück zu beſiegen ſucht. Ueberlaſſen wir das dem Engländer, der für alles was ſeinem Magen, ſei⸗ nem Geldſack fremd iſt, kein Gefühl beſitzt. Dieſe Tatſachen, abgeſehen von vorhergehender militäriſcher Zuſammenar⸗ beit. die in ſchändlichſtem Imſtichlaſſen der Verbündeten en⸗ dete, ſollen anſcheinend nach Meinung gewiſſer Politiker als einfache Zwiſchenfälle in den Geſchichtsarchiven Frank⸗ reichs archiviert werden, nur weil ſie den Intereſſen des britiſchen Empires dienten.“ In britiſche Dienſte gepreßt „Konſul“ der belgiſchen Scheinregierung als Handlanger. Belgiſche Matroſen berichteten wiederholt aus neutralen Häfen, daß ſie gezwungen würden, auf britiſchen Schiffen oder auf ſolchen Schiffen, die im engliſchen Dienſt ſtehen, zu fahren. Aus einem Bericht eines Belgiers aus Portugal geht hervor, mit welchen Methoden die Söldlinge Englands zu Werke gehen, um die Seeleute in engliſche Dienſte zu preſſen. In Portugal beſorgt dies der„Konſul“ der belgi⸗ ſchen Scheinregierung, der alle dort lebenden Belgier auf⸗ fordert, das Land zu verlaſſen und ſich in von England kon⸗ trollierte Länder zu begeben, da er für ſie keine Aufenthalts⸗ genehmigung erlangen könne. Dieſe Handlungsweiſe iſt ein typiſcher Fall dafür, daß die demokratiſchen Prinzipien immer nur ſo lange in Gel⸗ tung bleiben, wie es den demokratiſchen Weltbrandſtiftern für ihre Machenſchaften paßt. Da ſie jedoch ſehr häufig die Maske fallen laſſen, lernen auch diejenigen, die bisher den falſchen Propheten gefolgt ſind, das wahre Geſicht der demo⸗ kratiſchen Humanität kennen. —* Japaniſcher Erfolg bei den Kämpfen in Tſchekiang. Die Kämpfe in der Provinz Tſchekiang zwiſchen japani⸗ ſchen und chineſiſchen Truppen, die Mitte Mai bei Tſchuki, 100 km ſüdlich von Hangtſchau begannen, endeten, wie der Sprecher des ſapaniſchen Heeres am Dienstag bekanntgab, mit der teilweiſen Vernichtung von fünf chineſiſchen Diviſio⸗ nen, deren Reſte in die Flucht geſchlagen wurden. Mehrere hohe Offiziere ſowie Stabsoffiziere wurden gefangengenom⸗ men. Die chineſiſchen Verluſte werden auf über 20 000 ge⸗ ſchätzt. Die Tſchekiang⸗Kämpfe haben damit, wie der Spre⸗ cher andeutete, einen vorläufigen Abſchluß gefunden. Japaniſch⸗ruſſiſche Ratifikationsurkunden ausgelauſcht. In der Amtswohnung Matſuokas fand am Dienstag in feierlichem Rahmen der Austauſch der Ratifikationsurkun⸗ den des japaniſch⸗ruſſiſchen Neutralitätspaktes durch Außenminiſter Matſuoka und Botſchafter Smetanin ſtatt. In einer kurzen Anſprache ſtellte der japaniſche Außen⸗ miniſter feſt, daß der Neutralitätspakt ſymboliſch ſei für den herzlichen Wunſch nach Frieden zwiſchen Rußland und Japan und den Grundſtein für die künftigen freundſchaft⸗ lichen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern lege. Kurzmeldungen Berlin. Der Führer hat dem Präſidenten von Cuba zum Unabhängigkeitstag Cubas drahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. Berlin. Die Hoheitsträger der Auslandsorganiſation der NSDAP aus 30 Ländern kraten in der Reichshauptſtadt zu einer Kriegstagung zuſammen, Dieſe Tagung erſetzt die in Friedenszeſten in Stuttgart, der Stadt der Auslandsdeut⸗ ſchen, abgehaltenen Großkundgebungen der A0. Berlin. Einer Meldung der„Newyork Herald Tribune“ zufolge hat der amerikanſſche Finanzminiſter Morgenthau erklärt, daß gegenwärtig Verhandlungen mit Vertretern des kanadiſchen Finanzminiſter ums zwecks Schaffung eines Währungsſtabiliſterungsabkommnens geführt werden. Berlin. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing am Diens⸗ tag die Gaupropagandawalter der DA, die in Berlin zu ö einer Tagung verſammelt ſind. In längeren Ausführungen gab er ihnen einen Ueberblick über die Lage. Magdeburg. Auf Einladung des Reichsarbeitsminiſters Seldte, der ihn nach Magdeburg begleitete, beſuchte Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley Magdeburg, um dort die für den kommenden Wohnungs- und Siedlungsbau„ Stellen, das Franz⸗Seldte⸗Inſtitut der Deutſchen Bau⸗ Rom Der Duce empfing im Palazzo Venezia den Prä⸗ Sfeberd der deutſchen Akademie, Miniſterpräſident Ludwig iebert, die USA. Oeffentlichkeit ſei ſich deſſen bewußt daß nur eine geringe Minderheit in den US den Krieg wünſche: aber ſchon beginne die ganze dem Ab vielen kriegeriſchen Reden hoher USA-⸗Perſönlichkeiten gebe es keine Kriegs: USA Das Volk fühle ſich auch ent. täuſcht ein Gefühl das ſich ſchnell in Bitterkeit verwandeln könne Die USA ſeien in jeder Beziehung un vorberej⸗ militäriſcheg den Luxus von ka⸗ 5. %%% f