ſſe, ſo führer rwirk⸗ üutſchen ſtellte ze in edens⸗ er Er⸗ auches n, aus Land⸗ Male deut⸗ ne Er⸗ ünden ießend zitierte igkraft r, das teiches ) ſeine id da⸗ nen. einem Sfonal orden. jemei⸗ n des teich ⸗⸗ in die „ Da⸗ Sam⸗ rd die Hird ſelbſt, 1 0 e ſich die 7 te ſich fehls⸗ oberſt Hird, nun⸗ Ek an lands le ge⸗ 1 der gzeug zeug⸗ Flug⸗ ums ſt ein onald tauft dieſes tillen Jber⸗ gan- tätte ent⸗ ent⸗ 8 vold⸗ zur Nr. 120 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag, 24. Mai 1941 Im Spiegel der Zeit Englands Untergang beſiegelt. Unter Hinweis auf die Hilferufe Englands an die Ver⸗ einigten Staaten ſprach dieſer Tage eine franzöſiſche Jei⸗ tung,„Paris Midi“, davon, daß England ſich denn doch in einer verzweifelten Lage befinden müſſe. Wie vor einem Jahr der damalige franzöſiſche Miniſterpräſident Reynaud, ſo warte auch Churchill auf ein Wunder. Die Volltreffer, die deutſche Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge abermals auf Einheiten der britiſchen Kriegsmarine erzielt haben, dieſes Mal im öſtlichen Mittelmeer, führen Großbritannien nachdrücklichſt die Schlagkraft der deutſchen Wehrmacht vor Augen. Es iſt gleichgültig, in welcher Entfernung von der Heimat deutſche Streitkräfte operieren; wo immer deutſche Soldaten auf den Feind treffen, da ſchlagen ſie ihn auch und fügen ihm ſchwere Verluſte zu, die ſich unbedingt auf die Kampfkraft des Feindes werden auswirken müſſen. Vorläufig mögen die britiſchen Plutokraten ihrem Volk den wahren Sachverhalt noch verhehlen, mag man in Lon⸗ don ſich noch mit Scherzen des Inhalts tröſten, es ſei ein glückverheißendes Zeichen, daß, wie Augenzeugen berich⸗ teten, Wildgänſe in Form des Buchſtabens Wüber England hinweggeflogen ſeien, bilde doch dieſer Buchſtabe den erſten des engliſchen Wortes„Victory“(Sieg). Die Zeiten, da Prieſter und Propheten aus dem Vogelflug künftige Ereig⸗ niſſe vorausſagten und damit Glauben fanden, liegen denn doch einige Jahrtauſende zurück. Wenn man ſich plötzlich im 20. Jahrhundert in England für den Vogelflug in⸗ tereſſiert, dann zeigt das nur, daß die britiſchen Bürger in der Welt, in der ſie leben, Stützpunkte für Hoffnungen auf einen engliſchen Sieg nicht mehr zu finden vermögen. Eine ähnliche Erkenntnis ſcheint übrigens auch in den Vereinig⸗ ten Staaten aufzudämmern, was man daraus ſchließen kann, daß ſich die Stimmen mehren, die zum Ausdruck bringen, daß Englands Untergang durch die Hilfeleiſtung Amerikas nicht mehr aufzuhalten iſt. So berichten in Waſhington Poſt“ gut unterrichtete Journaliſten, der Chef der Armeeluftwaffe der Vereinigten Staaten, General Arnold, ſei auf Grund ſeiner Beobachtungen in England u der Erkenntnis gelangt, daß Großbritannien ohne aktive SA⸗Hilfe nicht viele Monate mehr aushalten könne. Eng⸗ land brauche Bombenflugzeuge und Schiffe, aber beides genüge nicht, denn trotz aller Materialhilfe könne England Hitler nicht beſiegen. Im übrigen würde, wenn die Verſen⸗ kung britiſcher Schiffe in dem jetzigen Tempo weitergehe, ſehr bald der Zeitpunkt kommen, da man in England den Kampf als hoffnungslos werde aufgeben müſſen. Jeder Schlag, der auf England niederwuchtet, iſt geeignet, Klar⸗ heit über das wahre Verhältnis der Kräfte der Kriegfüh⸗ renden zu verſchaffen. 0 Englands Kampf an neun Fronten. Vor einigen Tagen hat der militäriſche Rundfunkſpre⸗ cher im Londoner Nachrichtendienſt ſeine übliche Monats⸗ überſicht gegeben. Churchills Kriegstaktik ſah bekanntlich eine möglichſt weitgehende Kriegsausweitung vor, um eine Zerſplitterung der deutſchen Streitkräfte zu erreichen und andere Völker für den engliſchen Krieg einſpannen zu kön⸗ nen. Dieſe Rechnung Churchills iſt nicht aufgegangen, im Gegenteil, dieſe Taklik hat ſich zum Schaden Englands aus⸗ gewirkt. Das ſtellt Major Collins, der erwähnte Londoner Rundfunkſprecher, eindeutig feſt, wenn er ſagt:„Der bri⸗ tiſche Generalſtab ſteht vor einer ſehr ſchwierigen Aufgabe. Er muß gleichzeitig den Krieg in Libyen, Abeſſinien, im Irak, bei Gibraltar, bei Malta, bei Kreta führen, er muß weiter im Fernen Oſten kämpfen und laſt not leaſt auf der britiſchen Inſel. Niemals werden wir genug Schiffe, Waf⸗ fen und Flugzeuge zur Verfügung haben, um alle Punkte ausreichend zu decken“. Collins führt alſo acht Fronten auf, an welchen England kämpfen muß, einen Kriegsſchau⸗ platz aber, und wahrlich nicht den nebenſächlichſten, hat er offenbar vergeſſen, nämlich den Atlantik. Hier wird nach einer früher eingeſtandenen Behauptung dieſer Krieg überhaupt entſchieden. Damals hoffte man noch, mit den deutſchen U⸗Booten leicht fertig zu werden, heute weiß man, daß hier England ſeine ſchwerſten Verluſte erlitten hat, Verluſte, die auf den Kriegsausgang beſtimmt einen entſcheidenden Einfluß haben. Die bisher feſtſtehenden mindeſtens 11 Millionen Tonnen britiſche Schiffsverluſte ſind auch mit amerikaniſcher Hilfe nie wieder aufzuholen, alſo nicht auf acht, ſondern auf neun Kriegsſchauplätze ſteht England in einem ausſichtsloſen Kampf. a Ein Profitjäger als Kriegshetzer. Anläßlich der Jahresverſammlung des amerikaniſchen Induſtrieausſchuſſes in Newyork hielt der zweite Leiter des Rüſtungsproduktionsamtes Hillman eine Rede, in der er, wie„Newyork Times“ mitteilt, die US A⸗Induſtrie zu erhöhten Leiſtungen aufforderte.„Die USA dürften und könnten“, ſo führte Hillman aus,„jetzt in der Englandhilſe nicht nachlaſſen. Englands Kampf ſei Amerikas Kampf. Ein Sieg Deutſchlands würde auch Amerika treffen. New⸗ hork müſſe befürchten, dann ein zweites London zu wer⸗ den. Die Vereinigten Staaten dürften aber nicht warten, bis ihre ganze Küſte ein Flammenmeer brennender Städte geworden ſei“. Daß Herr Hillman als Leiter des Rüſtungs⸗ produktionsamtes bei der ſyſtematiſchen Panikmache der 90 ft jenſeits des Ozeans nicht fehlt, iſt ſelbſtverſtändlich. Hofft er doch bei einem Kriegsbrand wieder ſeinen Profit machen zu können. Er erſcheint ihm umſo größer, je um⸗ faſſender der Krieg ausgeweitet wird, und ſcheut ſich nicht, nun das US A⸗Volk in Englands Krieg hineinzuzerren. um auch das Blut der Amerikaner in Gold ummünzen zu kön⸗ nen. Dabei iſt er unverfroren genug, um mit den verlogen⸗ ſten Greuelſchilderungen über das völlig erfundene Mär⸗ n einer Bedrohung der Vereinigten Staaten eine Furcht⸗ panik auszulöſen. Allzu deutlich wird ſichtbar, daß hinter den angeblichen„ideologiſchen Zielen“ der US A⸗Kriegs⸗ treiber ſehr reale und ſträflich egoiſtiſche Motive ſtecken. eee eee eL eiee Ee eee eke Eeekern Gedenktage 24. Mai. 1543 Der Aſtronom Nikolaus Kopernikus in Frauenburg in Oſtpreußen geſtorben. 15699 Der preußiſche Reitergeneral Hans Joachim v. Zieten auf Wuſtrau bei Neuruppin geboren. 1848 Die Dichterin Annette Freiin von Droſte⸗Hülshoff auf Schloß Meersburg am Bodenſee geſtorben. 5 1940 Ring um die eingeſchloſſenen Feindkräfte im Arkois und in Flandern geſchloſſen. Gent und Kortrijk ge⸗ nommen, die Lys überſchritten. Boulogne gefallen, Calais umſchloſſen. 5 Wir iſchaftswoche e Stand der Saaten— Steigerung des Oel⸗ fruchtanbaues— Gute Zwiſchenbilanz der Kriegserzeu⸗ güngsſchlacht Die Produktionsverhältniſſe in der Landwirtſchaft ſind abhängig von Faktoren, die der Menſch nur bedingt zu beherrſchen vermag. Klima, Lage. Bodenverhältniſſe und der Ablauf der Witterung entziehen ſich bis auf ganz wenige Ausnahmen und geringe Möglichkeiten dem menſchlichen Zwang. Daher die große Naturverbundenheit des Bauern und die während eines ganzen Jahres ſtändige Sorge, wie ſich das Wetter entwickelt und damit die Früchte draußen auf den Aeckern und Feldern. Beſondere Bedeutung bekom⸗ men in dieſem Zuſammenhang alle jene Früchte deren Saa⸗ ten während des Winters ſchon in der Erde ſchlummern. s iſt vor allem das Wintergetreide Für die Verſorgung des Polkes mit Brot und Mehl iſt der Ernteausfall beim Wintergetreide von ausſchlaggebender Bedeutung. Der Stand der Winterſgaten im Frühjahr geſtattet ein erſtes Urteil über die Möglichkeit des Ausfalls der kommenden Ernte. Lang anhaltende kalte Winter führen zu Auswin⸗ terungsſchäden, das heißt die Saaten gehen nicht auf, oder die jungen Triebe werden durch Forſt zerſtört. Ein Winter mit großen Auswinterungsſchäden, wie es der Winter 1939/ 40 war, kann daher für die Sicherung des täglichen Brotes unſeres Volkes ſchwerwiegende Folgen haben. Wenn die Froſtſchäden jenes harten Winters für das deutſche Volk er⸗ nährungsmäßig nicht fühlbar wurden, ſo lag das an der weitplanenden Vorratswirtſchaft, durch die die deutſche Er⸗ batte ſich für alle ſolche Fälle längſt geſichert atte. Es wird nicht nur den Landmann, ſondern auch den Städter intereſſieren, daß der Stand der Winterſaaten in dieſem Frühjahr weſentlich beſſer iſt als im vorhergehenden fen i ent In dieſem Frühiahr iſt der Saaten⸗ ſtand, im großen Durchſchnitt aller Reichsgaue geſehen, vollkommen normal und kann in zahlreichen Gebieten ſogar als ausgeſprochen ut bezeichnet werden. Dieſe Feſtſtellung 1 nicht nur für Winterroggen, ſondern auch für den allen limatiſchen Einflüſſen gegenüber empfindlicheren Winter⸗ weizen. Selbſt bei Wintergerſte, die von allen Getrefdeſor⸗ ten die geringſte Winterſicherheit aufweiſt. werden diesmal nur aus ganz kleinen Gebieten Auswinterungsſchäden ge⸗ meldet, die für den ſpäteren Ernteausfall bedeutungslos ſind. Volkswirtſchaftlich iſt beſonders wertvoll, daß der günſtige Winterſaatenſtand ergänzt wird durch einen ebenſo guten Stand der Saaten der Winterölfrüchte. Bei Raps und Rübſen kann von weſentlichen Auswinterungsſchäden über⸗ 1 nicht geſprochen werden. Das Geſamthild des Saaten⸗ ſtandes bei den Winterfrüchten iſt alſo ausgeſprochen günſtig, und wenn die Witterung der kommenden Monate in glei⸗ chen Bahnen verläuft dann kann man mit Fug und Recht in dieſem Augenblick von einer günſtigen Zwiſchenbilanz der Kriegserzeugungsſchlacht ſprechen. Dieſe Feſtſtellung wird vor allem erhärtet durch den guten Ablauf der Früh⸗ jahrsbeſtellung. Das Sommergetreide iſt im weſentlichen in allen Gebieten des Reiches in den Boden gebracht. Auch hier iſt der Aufgang der Saaten normal, Die Hackfruchtbeſtellung iſt zum Teil ſchon beendet, zum Teil in voller Durchführung begriffen. An keiner Stelle kann man von einer ins Ge⸗ wicht fallenden Verſpätung der Ausſaat ſprechen. Auch in dieſem Jahre wird alſo trotz der durch den Krieg gegebenen Schwierigkeiten kein Morgen Land unbeſtellt bleiben! Wie⸗ der haben ſich Deutſchlands Bauern und Landwirte, die Landfrauen und die Gefolgſchaftsangehörigen die Land⸗ jugend und die freiwilligen Helfer aus allen Gliederungen er Partei ſelbſtlos und opferbereit für die Sicherung der deutſchen Volksernährung eingeſetzt. Aus der Entwicklung der einzelnen Kulturpflanzen wird für die kommende ernährungswirtſchaftliche Ertragslage wichtig ſein, daß eine weitere Steigerung des Oelfruchtan⸗ baues und des Faſerpflanzenanbaues erreicht wird. Schon im Aufbaujahr 1940/41 gelang es den Anbau der wichtigſten Oelfrüchte, Raps und Rübſen, auf 200 000 Hektar zu erspei⸗ tern. Für das kommende Anbaufahr iſt eine weitere Steige⸗ rung des Oelfruchtanbaues um nochmals 50 v. H. vorgeſe⸗ hen, wobei allerdings die Sommerölfrüchte, zum Beiſpiel Mohn, Sommerraps, Saflor uſw., mit berückſichtigt ſind. Entſprechend den Forderungen des Reichsnährſtandes ge⸗ lang es im erſten Kriegsjahr auch, den Faſerpflanzenanbau bei Flachs auf 100 000 Hektar und bei Hanf auf 20 000 Hek⸗ tar zu ſteigern. Bei Flachs wird die Anbaufläche von 100000 Hektar beibehalten, während der Hanfanbau eine weſentliche Erweiterung erfährt. Um die notwendigen Böden für dieſe Anbauausweiterung zur Verfügung zu haben kann Hanf in dieſem Jahre auch auf Mineralböden nach Grünlandum⸗ bruch angebaut werden während bisher der Anbau nur auf Niederungsmoor beſchränkt war. Die Zwiſchenbilanz über die Kriegserzeugungſchlacht gibt danach alſo gute Ausblicke für die Ernte dieſes Jahres. Vorausſetzung allerdings iſt eine günſtige Witterungslage, denn ohne ein gutes Verhältnis der vom Menſchen nicht zu beeinfluſſenden Geſetze der Natur ſind gefüllte Scheuern und Vorratsräume nicht zu erzielen. Am menſchlichen Einſatz wird es wie in den vorhergehenden Jahren nicht fehlen. weil das Landvo ſich der Bedeutung ſeines Einſatzes für die Bewährung der deutſchen Kriegswirtſchaft voll bewußt iſt. Kh. B. Aus der babdiſchen Wirtſchaft Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof AG. Aus dem Geſchäftsbericht dieſer größten Zellſtoffher⸗ ſtellerfirma Deutſchlands geht hervor, daß die Erzeugung von hochwertigen Zellſtoffen und Zellſtoffpapieren weiter verbeſ⸗ ſert werden konnte. Bisher wurde Zigarettenpapier nur aus Hadern, einer beſonderen Lumpenſorte, hergeſtellt. Da aber heute kaum noch Hadern, die nicht mit Kunſtfaſern ge⸗ miſcht ſind, anfallen, wäre die Erzeugung von Zigaretten⸗ papier ſchwierig geworden, wenn es nicht der Zellſtoffabrik Waldhof in einem ihrer Werke gelungen wäre, einen beſon⸗ ders e Zellſtoff als Rohſtoff für Zigarettenpapier bee len. In dieſem Werk, das Kiefernholz auf Sulfat⸗ aſis verarbeitet, wird von Anbeginn an Zellſtoff für Son⸗ derzwecke erzeugt. Sowohl der Fichten⸗ als auch der Kiefern⸗ zellſtoff in der bisherigen Güte eigneten ſich nicht für Zigaret⸗ tenpapier, da immer ein ſtörender Harzgeſchmack zurückblieb. Bei dem Zigarettenpapier aus dem neuen Zellſtoff iſt das, wie nach einer ſorgfältigen Erprobung, an der eine unſerer ichen Zigarettenfabriken mitgearbeitet hat, ermittelt wurde, nicht der 1 8 Dieſer Zellſtoff koſtet etwa 40 Mark je 100 Kilogramm, während für Hadern heute 190 Mark je 100 Kilogramm gezahlt werden müſſen. Der Zellſtoff ſtellt alſo auch wirtſchaftlich eine weſentliche Verbeſſerung dar. Bei dem großen Zigarettenverbrauch in Deutſchland wird es an Ab⸗ nehmern nicht fehlen. Aber auch franzöſiſche N papierfabriken e ſich ſehr für den neuen deutſchen Zellftoff. Früher haben dieſe Fabriken nicht nur den großen heimiſchen Bedarf gedeckt, ſondern 80 v. H. ihrer Erzeugung ausgeführt. Um den franzöſiſchen Wünſchen entgegenzukom⸗ men, plant Waldhof die Errichtung einer 91 5 abrik in Südfrankreich bei Bordeaur. Die Fabrik ſoll hier auf der 11 3990 erg Kiefer 1 5 125 g nur zur Harznutzung herangezogen wurde. 1 ungen ſtehen kurz vor dem Abf. 5 Zur Verbeſſerung, Erneuerung und Inſtandhaltung der Werkanlagen wurden 11 Mill. Mark aufgewendet, das ſind 2 Mill. Mark weniger als im Vorjahr. Abgeſchriehen werden 9,3 Mill. Mark, davon entfallen 2,3 Mill. Mark auf nicht durchgeführte Inſtandſetzungsarbeiten. Das Kennzeichen des Jahresabſchluſſes iſt jedoch die weitgehende Schuldentilgung um 14 Mill. Mark, wodurch ſich der Zinsmehraufwand um 800 000 Mark geſenkt hat. Die Vorräte ſind 1940 um 1,7 Mill. Mark auf 10,9 Mill. Mark weiter geſunken, nachdem ſte im Jahre 1939 ſchon um 5,6 Mill. Mark zurückgegangen waren. Die Beteiligungen haben ſich um 1 Mill. Mark auf 24,8 Mill. Mark erhöht. Um dieſen Betrag haben ſich die Anteile von Waldhof an der Natronag und Frantſchack Wien erhöht. Die Beteiligung an dem Werk in Kerholm wird liquidiert, nachdem Kexholm an Rußland gefallen iſt. Waldhof wird durch Finnland in der Form entſchädigt, daß ihm ein finniſches Zellſtoffwerk übergeben und gleichzeitig eine langjährige Anleihe gewährt wird. In der Bilanz von 1940 werden auf Kerholm nochmals 5 Mill. Mark abgeſchrieben, die den ſtillen Reſerven entnommen werden. Der Rohüber⸗ ſchuß beträgt 50,3 Mill. Mark. Die Löhne und Gehälter haben ſich mit 26,5 Mill. Mark ein wenig erhöht. Aus dem Rohüberſchuß werden 2 Mill. Mark als Rücklage für Sonderbauten un Siedlungen abgezweigt. Aus dem Rein⸗ en wird wieder eine Dividende von 7 v. H. wie in den etzten fünf Jahren gezahlt. Die Aktien von Zellſtoff Wald⸗ hof befinden ſich zu 80 v. H. im Beſitz von Kleinaktionären. Im beſonders erſtatteten Sozialbericht wird auf die Errich⸗ tung neuer Werksküchen hingewieſen. Die freiwilligen ſozialen Leiſtungen haben 2,9 Mill. Mark zuzüglich 150000 Mark Stiftungsausgaben betragen. Das Sommerprogramm des Rundfunks Stakt Wunſchkonzert Sendungen von der Fronk zur Heimat Die Bitten der Hörer in der Heimat und die Forderun⸗ gen unſerer Soldaten an das Rundfunkprogramm ſind das Richtmaß der Arbeit in den Rundfunkhäuſern. Sommer⸗ programm heißt in dieſem Zuſammenhang daher neues, ſorgfältiges und liebevolles Eingehen auf dieſe Wünſche und Forderungen, wie ſie ſich aus der jahreszeitlichen Si⸗ tuation ergeben. Der Großdeutſche Rundfunk hat auf Ver⸗ anlaſſung von Reichsminiſter Dr. Goebbels trotz der natür⸗ lichen Schwierigkeiten, denen die Programmarbeit in einem alles entſcheidenden Krieg unterliegt, ſeinen Hörern die Möglichkeit geſchaffen, ab 23. Mai ds. Js. allabendlich zwiſchen drei verſchiedenen Rundfunkprogrammen wählen zu können, um das zu hören, was ihnen nach Stimmung und Neigung im gegebenen Augenblick am erwünſchteſten iſt, vom leichten Unterhaltenden bis zur gehobenen Darbie⸗ tung in Muſik und Wort. Das Reichsprogramm, täglich von 5 Uhr früh bis 2 Uhr nachts, behält nach wie vor ſeinen Charakter bei und iſt von jedem Hörer gemäß der ihm zugängigen Pro⸗ grammhinweiſe jederzeit einzuſtellen. Daneben bringen die Sender Luxemburg, Weich⸗ ſel und Alpen ergänzend in der Zeit zwiſchen 20.15 bis 22.00 Uhr Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. Schon die Aus⸗ wahl dieſer Sender zeigt, daß insbeſondere unſere Sol⸗ daten die Empfänger dieſer Sendungen ſein ſollen. Der Soldat im heißen Kampf der Front, aber auch in der Ruhe der Bereitſchaft lebt unter der zwingenden Wirkung eines anderen Rhythmus von Zeitablauf und Gedanken. Er in erſter Linie will ſich am flotten Tempo und an den launi⸗ gen Einfällen ſolcher Muſik erfreuen. 5 Als drittes Programm wird zu den gleichen Abendſtunden, und zwar über den Deutſchlandſender, Or⸗ cheſter⸗, Opern⸗ und Kammermuſik zu hören ſein, darunter auch die bisherigen Sonntags von 18.10 bis 19.00 Uhr ge⸗ ſandten Philharmoniſchen Konzerte. Der aktuelle Rundfunk u. a. mit einer politi⸗ ſchen Zeitungs- und Rundfunkſchau, den Betrachtungen zur politiſchen Lage, den Frontberichten, den Sendeungen „Aus dem Zeitgeſchehen“ ſowie den Vorträgen der drei e bleiht daneben in vollem Umfange be⸗ tehen. i Das Wunſchkonzent, der treue und erfolgreiche Mittler zwiſchen Heimat und Front, legt zwiſchen ſeine 75. Veranſtaltung(25. 5) und ſeine 76. Veranſtaltung(7. September 1941) eine Sommerpauſe, in der aber trotzdem die Verbindung zwiſchen Front und Heimat auch auf dieſem Gebiet keineswegs abreißen ſoll; denn unſere deutſchen Künſtler ſind auch im Sommer bei unſeren Sol⸗ daten an der Front, um ihnen in unzähligen Einzelveran⸗ ſtaltungen Frohſinn und gute Laune als Geſchenk der Heimat zu bringen Hieß es nun im Wunſchkonzert„die Heimat reicht der Front die Hände“ ſo ſtartet eine neue Sendereihe unter dem Motto„Die Front reicht der Heimat jetzt die Hand“ am Sonntag, dem 1. Juni 1941, in der Zeit zwiſchen 18.00 und 20.00 Uhr, Die weiteren Veranſtaltun⸗ gen dieſer Sendereihe ſind am 8. Juni und von da ab 14. tägig jeweils am Sonntag von 18.00 bis 20.00 Uhr. Die Frontbühnen in Oſt und Weſt, in Nord und Süd, am Atlantik und im Gouvernement, nördlich des Polarkreiſes und unter ſüdlicher Tropenſonne ſind die Podien, auf denen Soldaten, Orcheſter und Chöre vor getrennten Mi⸗ krophonen in gemeinſamer Sendung den Hörer erfreuen. Und vor dieſen Podien ſitzen unſere Frontſoldaten aller Waffengattungen Ihr Beifall wird dem Hörer in der Hei⸗ mat beſtimmt ein Bild davon vermitteln, wie die künſtleri⸗ ſche Truppenbetreuung die Herzen unſerer Soldaten ge⸗ wonnen hat. Daß die Landſer hier und da ſelbſt auf die Bühne ſteigen und uns Soldatenhumor aus erſter Juelle vermitteln, daß unſere Rundfunkkameraden in den Propa⸗ gandakompanien beſonders ſchöne Ausſchnitte aus ſommer⸗ 135 Standkonzerten beiſteuern werden, iſt ſelbſtverſtänd⸗ ich. 5 Neben dieſen Programm Neuerungen bleiben die an⸗ ſprechenden und beliebten Sendereihen der e in⸗ elnen Reichsſender im Reichsprogramm beſtehen, 5 u, a. das Hafenkonzert aus Hamburg,„Unſer Schatzkäſt⸗ lein“ aus Berlin, die Leipziger Sendung„Für jeden etwas“,„Das ſingende, klingende Frankfurt“,„So klingt's bei uns in Wien“ und vor allem„Das deutſche Volks⸗ konzert“. Heute vor einem Jahr Zum 24. Mai 194. Ring um den in Flandern und im Artois einge⸗ ſchloſſenen Feind endgültig geſchloſſen. Gent und Ko tryl genommen, die Lys überſchritten. Im Süden Vi my⸗Höhen genommen, Boulogne gefallen, Calais um ſchloſſen. 3 5* 5— Fliegerſtücke in Afrika Im Sandſturm vermißt.— Engliſcher Floktenverband zum Abdrehen gezwungen.— Landung miften zwiſchen Engländern. Von Kriegsberichker Rudolf Wagner. DNB...(PGS.) Im ſchlichten, hellen Khakibraun, das nur das Ritterkreuz und die Schulterſtücke eines Majors zieren, ſitzt ein Flieger des deutſchen Afrikakorps vor mir, gebräunt von der heißen Sonne: Major Heymer, Staf⸗ felkapitän in einer Aufklärergruppe, dem vor einigen Ta⸗ gen vom Führer die hohe Auszeichnung verliehen wurde. Zwiſchen meinen Fragen wächſt erſt langſam die Erre⸗ gung und Spannung in der Erinnerung an Kampfhandlun⸗ gen fern der Heimat im glühenden, wehenden Sand Nord⸗ afrikas. Und nun könnte man ein Buch füllen, das von Op⸗ fer, Bereitſchaft und Erfolg künden würde.. Ueber 400 Kilometer lang iſt bis heute der Weg einer Staffel in der baum⸗ und ſtrauchlofen Ebene, deren Weite ſich den deut⸗ Weit Soldaten wie eine fremde, leere Welt auftat, eine Welt, in der Sand, Sonne und Wind alles zu ſein ſcheinen. Jeder Kilometer iſt Zeuge von Märſchen und Flügen und immer wieder Flügen, von Strapazen und Kämpfen Von der Härte dieſes Soldatenlebens in der Wüſte ſpricht Major Heymer zunächſt, von den Kameraden der Bodenorganiſa⸗ tion, deren Leiſtungen er ſeine ganze Anerkennung ſchenkk. Sie hatten es vor allen Dingen nicht leicht, mit dem unge⸗ ſtümen Vorwärtsdrängen Schritt zu halten. Während die 1 ſchen Panzern flogen, kämpften, mühten ſie ſich in qualvol⸗ . len Märſchen ab, um die Verbindung nicht abreißen zu laſ⸗ f ſen. Und doch mußte trotz aller Anſtrengungen die Staffel einmal 24 Stunden ohne Waſſer bleiben. Lediglich eine Handvoll Zitronen waren für jeden da, um die ausgedörr⸗ ten, geſprungenen Lippen und die brennenden Gaumen zu netzen. Es war jener Abſchnitt, in dem 120 Kilometer erſt in 50 Marſchſtunden hartnäckig und zäh bezwungen werden konnten. „Aber geflogen wurde dennoch unentwegt,“ erklärte Major Heymer,„wir hatten genügend Sprit, und das war ja das Wichtigſte!“ In wenigen Wochen wurden weit über hundert Feindflüge unter ſchwierigſten Bedingungen aus⸗ geführt, Aufklärungsergebniſſe von entſcheidender Bedeu⸗ tung für die Operationen des Afrikakorps heimgebracht und feindliche Kolonnen in Tiefangriffen mit Bomben und Ma⸗ ſchinengewehrfeuer belegt. Meiſt ſtarteten die Aufklärer im Einzelangriff ohne jeden Jagdſchutz, im Kampf mit engli⸗ ſchen Jägern ſchlugen ſie ſich immer wieder trotz zahlreiche Treffer durch. Erſt nach dieſem Ueberblick, der der Leiſtung aller ſei⸗ ner Kameraden gerecht werden ſoll, ſchildert er einige Ta⸗ ten ſeines perſönlichen Einſatzes als Flugzeugführer. In Dreiklang der Jeimats 18 Chriſtine betrat die kleine, gemütliche Wohnſtube ein wenig ſchuldbewußt, weil ſie ſo lange ausgeblieben war. Der Vater mochte wohl mit Angſt und Ungeduld auf ſie gewartet haben. Es war noch nie vorgekommen, daß ſie ſo ſpät allein nach Hauſe gekommen war.. Der Oberlehrer Lechner war ſchon etwas über ſechzig, und ſeine Penſionierung ſtand bevor. Mit abgöttiſcher Liebe hing er an ſeiner Tochter, und es war wohl in dieſem Hauſe, ſeit der Oberlehrer es ſich mit ſeinen Erſparniſſen gebaut hatte, kein böſes oder heftiges Wort gefallen. Sie lebten ſeit Jahren ſtill und gut miteinander. Eines hatte ſein Leben auf das Leben des anderen abgeſtellt. Der Vater trug immer eine glückliche Zufriedenheit zur Schau, und Chriſtine hatte keine Ahnung, wie manchmal die Angſt den alten Mann an⸗ kroch, daß einer käme und ihm das Mädchen forthole. Es war ja eigentlich ein ſehr kindliches und unvernünftiges Wünſchen, das dieſer Vater in ſich trug. Gewiß litt er zu⸗ weilen ſogar darunter. Aber es war eben bei aller Güte, die in ihm wohnte, jener väterliche Egoismus vorhanden, der ſich ängſtlich wehrt und ſtemmt, wenn ein Mädchen in die Jahre kommt, wo das Herz anhebt, ſeine eigene Sprache zu ſprechen. Oh, ein geradezu myſtiſches Ahnungsvermögen haben manche Väter, wenn dieſer Zeitpunkt naht. Und ſo klang die Frage des Vaters, herausgetrieben von Angſt und Sorge, faſt grob und laut. „Wo warſt du denn ſo lange?“ 5 Chriſtine ſchaute verwundert auf. Ein grenzenloſes Staunen war in ihrem Blick. Der Vater merkte ſeine Heftig⸗ keit und lenkte ein. „Du weißt doch, wie ich mich immer ſorge, wenn du lange aus biſt. Und heute— ſieh hin, es geht ja ſchon auf halb elf Uhr.“ „Aber Vater, du hätteſt dich doch wirklich nicht zu ſorgen brauchen um mich. War doch Martin bei mir.“ Der Lehrer fuhr heftig auf. „Was für ein Martin? Etwa der, der zurückgekommen iſt und nun den See verbaut, daß man ihn meiden muß. Haſt du nicht ſelbſt erſt geſtern geſagt, daß du einen Zorn habeſt auf den Menſchen, weil er den See verbaut.“ Chriſtine ſenkte ſchuldbewußt den Kopf. Ja, Vater, das habe ich geſagt. Aber heute, jetzt iſt das anders. Und ich glaube auch, daß mein Zorn ein anderer war als nur off ere Sees.“ 5 VAh, das iſt intereſſant“, ſagte der Vater nicht ohne und gab ſeiner Stimme einen ruhigen Klang. 8 „Ich will annehmen, daß du ihm durch Zufall begegnet biſt. Wäre es anders, ſo müßte ich es quittieren, daß du hinter meinem Rücken etwas begonnen haſt, das ich nicht gutheißen könnte. Ich will auch annehmen, daß du dir im ren biſt, daß dieſer Martin ein leichtfertiger Vogel iſt, nichts Tiefes kennt und mit allem ſein Spiel treibt.“ Chriſtine riß den Kopf hoch. as iſt nicht wahr, Vater!“ ch, wie willſt du das auf einmal wiſſen?“ ö „Ich kenne ihn ſeit heute von einer ganz anderen Seite. iſt kein ſchlechter Menſch, Vater. Nur einſam iſt er und 5 ihm bisher die Hand gefehlt, die ihm mitunter den chten Weg gewieſen hätte“?! heftige Geſte mit der Hand, wie ſah in dieſe genblick ch a f Und das alles willſt du heute feſtgeſtellt haben? Ich Flugzeugbeſatzungen weit vorne über deutſchen und engli⸗ Spott. Er bezwang ſeine ungeheure, innere Erregung aber b s leichter Mühe durchbringen kannſt, wenn es ſein ſollte, daß kann nicht ſein, daß ein Mann blind daran vorübergeht. dich ſchlafen, Chriſtine. Morgen ſprechen wir über alles 5 zitterte ein wenig ch alt und verfallen aus. a en in das obere Stockwerk und wünſchte ihm eine gute Nacht. chon ſagen, du haſt eine beſondere Gabe, die Menſchen den Vordergrund ſtelle ich ein Ereignis, das heute noch bei den Engländern ein leicht verſchämtes Kopfſchütteln hervor⸗ rufen muß Irgendwo an der afrikaniſchen Küſte hatte ſich die Staffel dicht an der Straße auf einem behelfsmäßigen Flugplatz niedergelaſſen. Bereits in der erſten mondhellen Nacht erſchienen mehrere engliſche Kreuzer vor dieſem Kü⸗ ſtenſtrich und beharkten ihn mit ihrer ſchweren Schiffsartil⸗ lerie, ohne jedoch nennenswerten Schaden anzurichten. Auch in der darauffolgenden Nacht ſchien dem Gegner dieſe Knal⸗ lerei Spaß zu machen. Schlioßlich wurde Major Heymer die Sache zu bunt. Er ſprang auf, rief nach einem Freiwil⸗ ligen und ſtartete wenige Minuten ſpäter. Von See her zuckte das Mündungsfeuer der ſchweren Geſchütze, denen ſich nun einſam am Nachthimmel brummend der deutſche Auf⸗ klärer näherte, Ein Floh gegenüber den eiſernen, ſchwerbe⸗ ſtückten Koloſſen. Aber was geſchah? Die engliſchen Kriegs⸗ ſchiffe glaubten offenſichtlich einen größeren Kampfverband im Anflug, denn plötzlich hörte das Geflacker der Mündungs⸗ feuer auf— der Tommie drehte wahrhaftig vor einem ein⸗ zelnen Aufklärer ab! Verwundert beobachteten Major Hey⸗ mer und ſeine Staffel, die vom Strand aus den Vorgang verfolgte, die kaum geahnte Wirkung ſeines—„Angriffs“. Das Licht eines Leuchtfallſchirms, den die Engländer freund⸗ licherweiſe für den Landeplatz beſtimmt hatten, erleichterte die Landung. Noch ein anderes Huſarenſtück: Zwei Fieſeler⸗Störche der Staffel flogen als Voraus⸗Abteilung zu einem Flug⸗ platz, der beſetzt werden ſollte Gerade als die Nacht die erſten Schatten warf, landete Major Heymer mit ſeinem Kameraden auf dem mit weißen Steinblöcken umrahmten Rollfeld. Nach einer Inſpektion zu Fuß, bei der in der Nähe des Platzes noch feindliche Kräfte bemerkt worden waren, rollte plötzlich ein engliſcher Kampfwagen auf die Störche zu. In Windeseile wurden die Motore angewor⸗ fen, und dann ſtarteten die beiden Störche wenige Meter über dem heranbrummenden Ungetüm hinweg. Trotz des kitzligen Zwiſchenfalles unternahmen die deutſchen Flieger nochmals eine Landung, bei der ſich dann herausſtellte. daß rings um die Landeſtelle die Gräben noch von feind⸗ ichen Infanterie beſetzt waren. Mit der Schilderung dieſer tollkühnen Unternehmung glaubt der Ritterkreusträger meine Wünſche erfüllt zu haben Doch zum Schluß berichte er noch einmal von dem Opfergang ſeiner Staffel in der Wüſte Nordafrikas. Wie wahllos und unerbittlich der Tod in dieſem Wüſtenkrieg zugreift, meldet das Schicksal eines vorbildlichen Kameraden Er hatte ſich als auslandsdeut⸗ ſcher Freiwilliger zum Freiheitskampf ſeines Volkes gemel⸗ det und erfüllte als Flugzeuaführer in dieſer Aufklärer⸗ ſtaffel ſeine ſoldatiſche Pflicht Und gerade ihn der mit ſei⸗ nem Herzen alle Widerſtände bezwungen und den Weg in die bedrohte Heimat gefunden hatte, riß das Schickſal zu⸗ ſammen mit dem Beobachter als einen der erſten aus der Mitte der Kameraden Bei einern Aufklärunasflue geriet ſo gründlich kennenzulernen. Ich jedenfalls habe immer ſehr lange gebraucht, bis ich den Menſchen bis auf den tieferen Grund geſehen habe.“ „Es gibt vielleicht auch Ausnahmen, Vater.“ Der Mann machte eine ſchnelle Bewegung und ſah ſeine Tochter forſchend an. „Ja, Chriſtine, es gibt Ausnahmen. Mit den Augen der Liebe ſieht man den Menſchen ſchneller und tiefer in das Herz.“ 2 Da ging Chriſtine auf ihn zu und umklammerte ſchluch⸗ zend ſeinen Hals. „Ach ja, Vater, das iſt es ja, daß ich ihn liebe. Ich habe das gefühlt im erſten Augenblick, als ich ihm vor Wochen be⸗ gegnete. Und heute, als er ſo vor mir ſtand, da hätte ich ver⸗ ſinken mögen vor Scham, weil ich glaubte, er müſſe es mir doch unbedingt anſehen, wie es in meinem Herzen ausſieht. Vater, du haſt mich nie etwas gelehrt zu verbergen. Warum ſollte ich verbergen, wenn ich liebe.“ Es war ſehr viel verlangt, daß der Vater dies nun alles verſtehen und gutheißen ſolle. So viele Jahre waren ſie treu und gemeinſam auf dem Weg des Lebens geſchritten und nun wollte ſie aus ſeinen treu behüteten Händen hinweg⸗ gleiten in die Arme eines Mannes hinein, über deſſen Ver⸗ gangenheit einiges Dunkel gebreitet lag. „Du verſtehſt mich wohl nicht mehr ganz, Vater?“ „Doch, doch“, ſagte er und ſtreichelte über ihren Scheitel. Er fühlte plötzlich ein heftiges Erbarmen mit ihrer jungen Not, die eigentlich nur wieder durch ihn verurſacht wurde. Er führte ſie auf das breite Lederſofa und zog ihr die Hände vom Geſicht. 1 „Hör einmal, Chriſtine. Ich ſehe ſchon, daß etwas Großes dich bewegt. Dazu kenne ich dich zu gut, als daß du dich in Niederungen bewegen oder in Kleinigkeiten verlieren könnteſt. Und ich weiß auch, daß du dich nicht täuſchſt. Wenn dein Herz einmal ſpricht, dann ſpricht es klar und wahr. Aber weißt du denn auch wirklich, ob den Mann deiner Wahl dieſelben hohen und edlen Gefühle bewegen wie dich. Wenn ja, dann, ich weiß es zu genau, wäre mein Wille machtlos, euch zu trennen. 5 Und Gott ſagt zu jeder Liebe ja, wenn ſie aus zwei Herzen ehrlich zuſammenſtrebt. Das allerdings muß ich wiſſen, wie der Mann denkt. Und ich werde morgen zu ihm gehen. Er muß mir klaren Wein einſchenken. Nein, ſei ruhig, du kannſt mich nicht davon abhalten. Ich hätte ſonſt keine ruhige Stunde mehr. Und wenn ich vorhin heftig war, ſo mußt du bedenken, daß du mit deinem Geſtändnis etwas zer⸗ ſtörteſt in mir, das ich mir ſeit vielen Jahren ſo ins Be⸗ wußtſein eingehämmert hatte, daß ich dieſe Wendung nicht ſogleich begreifen konnte. 8 Ich habe dich nur als Kindergärtnerin ausbilden laſſen, damit du, wenn ich einmal nicht mehr bin, dich ſelbſt mit du nicht heirateſt. Es war ein törichter Glaube von mir. Jetzt ſehe ich das. Wenn ich dich anſchaue, Kind, dann wird mir klar, daß ich frevleriſch umgegangen bin mit meinen Gedanken. Ich ſehe, wie jung du biſt und wie ſchön. Es Gut, ſo wie es nun iſt, wollen wir es laſſen. Und nun leg! weiter. Gute Nacht!“ 5 8 Noch bevor der Lehrer die Tür erreichte, fiel ihr ein, daß ſie ihm etwas Tröſtliches ſagen mußte. 2 Es iſt ja nicht ſo, Vater, daß du mich morgen ſchon verlieren mußt. Ich bin doch noch jung und ein paar Jahre kann ich leicht noch warten“. ö a Der Vater merkte wohl, daß dies ein Troſt ſein ſollte und ſagte nichts darauf. Er wußte ſelbſt am allerbeſten, was und wie er darüber zu denken hatte. Sie ging mit ihm hinauf Es gab alle Hände voll zu tun in Küche und Keller und der Dieſer Wunſch blieb unerfüllt, denn der Lehrer ſchlief 8 ſein Flugzeug in einen tofenden Sandſturm der mit un⸗ geheurer Gewalt die Wüſte zum Himmel peitſchte und zog ihn in tollem Wirbel fort. Spurlos verweht ſind die beiden deutſchen Flieger bis heute geblieben. Ihr Grab liegt in de. Unergründlichkeit einer fremden Weite——. ein un⸗ bekanntes Grab am ſiegreichen Marſchweg des deutſchen Afrikakorps. * Das iſt General Rommel! Bei deutſchen und italieniſchen Soldaten beliebt. Der Kommandeur des deutſchen Afrikakorps wird von einem Frontberichterſtatter der Agentur Stefani wie folgt charakteriſiert:„General Rommel iſt eine typiſche Erſchei⸗ nung der neuen, vom Nationalſozialismus in Deutſchland geſchaffenen geiſtigen Almoſphäre. In ihm ſind die Eigen⸗ ſchaften eines tapferen Kämpfers und Kommandeurs ver- einigt. Er iſt nicht nur ein Mann der Tat, ſondern auch ein Mann von großem Wiſſen. Er verfügt über einen außerordentlichen Erfindungsgeiſt und weiß ſich ſofort ie⸗ der neuen Situation anzupaſſen In der Auswertung gün⸗ ſtiger Gelegenheiten iſt er überaus geſchickt, und ſtets fin⸗ det man ihn in vorderſter Linie General Rommel berfügt über eine unglaubliche Arbeitskraft und gönnt ſich keinen Augenblick Ruhe Der Begriff Müdigkeit exiſtiert für ihn nicht. Beim Vormarſch befindet er ſich bei den vorderſten Abteilungen, verfolgt direkt alle Aktionen und ermuntert die Soldaten mit einem anſpornenden Vorwärts, Vor⸗ wärts! Bei Gefechtspauſen iſt er ſtets in Bewegung. Im Wagen, zu Fuß, im Flugzeug erforſcht er das Gelände. beſichtigt die vorderſten Linien, um Anweiſungen zu geben und die Truppen anzufeuern Trotz des enormen Energie⸗ verbrauches iſt er ſtets firſch. heiter und ruhig. Ebenſo wie in Frankreich, hat General Rommel auf dem neuen Operationsgebiet ſeine hohe militäriſche Bega⸗ bung und ſeine außerordentlichen Fähigkeiten bewieſen. Er hat auf dem neuen Kriegsſchauplatz ſeine raſche Entſchloſ⸗ ſenheit ſeinen Kampfgeiſt und vor allem ſeinen unerſchödf⸗ lichen Tatendrang übertragen. General Rommel hat ſo⸗ wohl in Geſprächen wie in Tagesbefehlen wiederholt ſei⸗ ner Bewunderung für die italieniſchen Soldaten offen und freimütig Ausdruck verliehen. Er liebt die italieniſchen Soldaten nicht weniger als die deutſchen und wird von den einen wie von den anderen gleichermaßen geliebt. In die⸗ ſer begeiſterten Atmoſphäre gegenſeitiger Achtung und Wertſchätzung haben ſich die kameradſchaftlichen Bande zwiſchen den italieniſchen und deutſchen Truppen noch ver; kieft. Beide bilden einen einzigen geiſtigen und materiellen Block geſchloſſener Kraft, kämpfen im Geiſte der Achſe und liefern auch an dieſer Front einen ſtarken Beitrag für die neue Geſchichte Europas.“ in dieſer Nacht ſehr ſchlecht und er konnte es kaum erwarten, bis der Tag kam und ſeine Schulſtunden vorüber waren, da⸗ mit er zu dieſem Martin Breitenbacher hinüberkäme. Und wie er ſo wegſchaute über die wirren, blonden, hellen und dunklen Scheitel der Schulbuben, da gingen ſeine Gedanken zurück um viele Jahre und er ſah dieſen Seeſchmiedbuben wieder hinten ſitzen auf der letzten Bank, obwohl ihm ſeiner Begabung nach vorne der Platz gebührt hätte. Aber dieſer Bub des Seeſchmieds war immer ſo voll toller Streiche, daß N er ſtrafweiſe immer hinten zu ſitzen kam. Und dieſen See⸗ ſchmiedbuben wollte nun ſeine Chriſtine haben? Dieſem ſchenkte ſie ihr erſtes und einziges Lieben, denn der Lehrer mußte nur zu gut, daß Chriſtine einer zweiten Liebe nicht mehr fähig ſein würde, wenn dieſe Liebe mit einer Ent⸗ täuſchung eines Tages ihren Abſchluß fände. Während er im Klaſſenzimmer den Buben eine Auf⸗ c gabe an die Tafel ſchrieb, hörte er über die Gartenbüſche von ſeinem Haus herüber Chriſtines Stimme. Sie ſprach mit jemand auf weitere Entfernung. Es mußte der Wurzl ſein, dem Gelächter nach. 5 Wie war Chriſtines Stimme voll von neuen, dunklen, zärtlichen Schwingungen. Wie mußte ihre Liebe groß ſein. Mit Martin Breitenbacher war eine Wandlung vor ſich gegangen. Und dieſe Wandlung war ſichtbar zu ſeinem Vor⸗ teil. Er trug jetzt einen ſeßhaften Ernſt zur Schau wie einer, dem Ziel und Zukunft klar vor Augen ſchwebte. Ruhig und ſicher war ſein Reden geworden, ja, es ſchwang beinahe etwas Dunkles, Zärtliches in ſeiner Stimme, ſo daß man unwillkürlich aufhorchen wollte, wenn man ſie vernahm. 5 Von dieſer Wandlung war Martin ſelbſt am meiſten befriedigt. Die ganze Lockerkeit ſeines Weſens hatte ihm vorher niemals die ſtille Freude bereitet, die er jetzt empfand, wenn er das betrachtete, was er in der kurzen Zeit ge⸗ ſchaffen hatte. 5 Nun war auch das Haus fertig. Vor dem Haus war ein terraſſenförmiger Aufbau, der zur Not überdeckt werden konnte. Viele Tiſche und Stühle luden die Gäſte zum Aus⸗ ruhen ein. Im Haus ſelbſt waren eine geräumige Gaſtſtube, ſowie zwei Nebenräume, während im oberen Stockwerk noch zwei Fremdenzimmer eingerichtet werden konnten. Ach, was war da alles dahergekommen, an das Martin früher nicht gedacht hatte. Die Zimmer mußten auch aus⸗ geſtattet werden. werden und vieles andere mehr. Vielleicht hätte Martin gar nicht mehr den Willen au⸗ gebracht, alles zu vollenden, wenn ſein Leben nicht die Wandlung erfahren hätte durch dieſe Liebe. Sie allein riß 9 R jeinen Willen hoch und ebnete ihm den Blick für alles, was zu geſchehen hatte. s Nun erſt war er ein vollkommen freier Menſch. Seit 1 b der Stunde, da er Chriſtine ſein Herz ausgeſchüttet hatte, fühlte er ſich wie von einer Zentnerlaſt befreit. Nichts hatte er verſchwiegen und ſie und ihr Vater wußten nunmehr, daß 5 g i dieſer Reichtum, mit dem die Menſchen ihn wider Willen behangen hatten, gar nicht exiſtierte, daß er ſich vielmehr durch ſeiner Hände Arbeit redlich emporbringen wollte. Und dazu ſchien Gott ſeinen Segen geben zu wollen. Nach einer grauen, ſchweren Regenwoche erſtrahlte der Him⸗ mel wieder in jungfräulichem Blau. Tagtäglich kamen viele Sommergäſte zum Baden, die teils bis zum Abend blieben. Umſatz ſtieg von Woche zu Woche. Auch die beiden Fremden⸗ zimmer waren dauernd beſetzt, und Martin dachte ſchon daran, bis zum nächſten Jahr noch einen Seitenflügel anzu⸗ bauen, da immer wieder nachgefragt wurde, ob man denn nicht auch hier wohnen könne. Vom See herüder hörte man wieder das Schlagen und. Hämmern wie in den Wochen vorher. Und immer noch hing der ſtrahlende Himmel über dem Lande. Nein, war das ein 7%%%%ß%ͤ%ꝙ%/vv. ee e eee e e Dann mußte noch Perſonal eingeſtellt ii un⸗ chen von olgt chei⸗ and gen⸗ ver⸗ auch inen je⸗ fün⸗ Die ſtudierende Tochter Sie wird ſich ſchon durchſetzen. „Wenn ein Mädel erſt einmal ſtudiert hat, ſo iſt es für die Hauswirtſchaft und Ehe verloren“, heißt es oft, und viele Eltern, die ihrer begabten Tochter gern die er⸗ ſehnte wiſſenſchaftliche Ausbildung geben möchten, deren Ideal aber doch die Ehe für ihr Mädel bleibt, weigern ſich deshalb, ihr Kind ſtudieren zu laſſen. Hat nun aber ein junger Menſch unleugbar wiſſen⸗ ſchaftliche Begabung, ſo wird er ein Unglücklicher bleiben, wenn er dem Drang nach Wiſſen nicht Genüge tun kann, ſofern die Verhältniſſe ein Studium geſtatten. Die wiſſen⸗ ſchaftliche Ausbildung iſt nie ein Hinderungsgrund für eine glückliche Ehe geweſen. Andere Eltern verweigern das Studium mit dem Einwand, daß das Mädel ja doch heiraten werde und daß deshalb das viele Geld für die teure Ausbildung weggeworfen ſei. So iſt das nun auch nicht. Wir werden in Deutſchland immer mehr Aerztinnen brauchen, die wiſſenſchaftliche Lehrerin nie entbehren können, ſo wie die Apothekerin, die Bibliothekarin, die Chemikerin und andere aus unſerem Leben nicht mehr wegzudenken ſind. Und warum ſoll denn eine verheiratete Frau nicht auch N dieſe Berufe ausüben können, wo ſie in allen anderen Berufen gerade jetzt ihre Notwendigkeit unter Beweis Leſtellt bat; Heute lüften wir die Betten! Sonne und Ausklopfer vertragen ſie nicht. Wenn die Sonne vom Himmel lacht, dann lacht auch das Herz der Hausfrau, weil ſie nun ihre Betten ſonnen und ordentlich vom Winterſtaub befreien kann. Ha, die Betten in die ſchöne Sonne hängen, daun mit dem Klopfer den Staub herausklopfen, da ſollen ſie wohl ſauber wer⸗ den. Dieſe Behandlung bekommt den Betten nicht gut. Die Sonne ſoll nicht prall auf die Federbetten ſcheinen, und den Ausklopfer benutzen wir beſtimmt nicht. Die Federbetten wollen wir gut lüften, indem wir ſte bei warmem Wetter an eine luftige Stelle im Freien den Federn noch dem Inlett gut Die Sonne tut weder Die Federn beſitzen einen beſtimmten Gehalt an Fett, und dieſes Fett ſchmilzt bringen, aber wir ſonnen ſie nicht. bei zu großer Wärme, die Federn klumpen ſich zuſammen und werden ſchlecht. Wir wollen doch aber die Federn ſo leicht und luftig wie nur möglich haben, alſo gehören die Federbetten nicht in die pralle Sonne. Aber auch der Inlettſtoff ſoll nicht zu ſtarker Wärme ausgeſetzt werden, denn damit er ſo wenig wie nur mög⸗ lich durchläſſig auch für die kleinſten Fläumcher der Federn bird, wachſt man ihn bei ſeiner Herſtellung ein. und dieſe feine, ſo wertvolle Wachsſchicht würde natürſich unter zu großer Sonnenwärme ſchmelzen und das Inlett undicht und ſogar ſchlecht werden. Wir legen daher die Betten über Stangen oder auf die Leine, achten aber darauf, daß ſie ſorgfältig befeſtigt werden, damit die Ecken nicht ein⸗ beißen. Dann dehnen ſich die Federchen in der Luft 5 ordentlich auf und freuen ſich über die Behandlung. i Klopfer Warum ſollen wir die Federbetten denn nicht mit dem behandeln? Das würden die Federchen recht üübelnehmen, denn ſie werden ja dadurch zerbrochen, klum⸗ pen zuſammen und verlieren ihre luftige Schönheit, wärmen auch nicht mehr ſo gur. Aber, meint mancher, der Staub bleibt ja dann doch drin. Da könnte doch der Staubſauger auch helfen, ich ſauge die Kiſſen einfach ab. Das iſt kein guter Gedanke, wir laſſen den Staubſauger gicht mitarbeiten, denn durch die ſaugende Kraft dieſes Gerätes werden feine Federchen durch das Inlett gezogen and machen dieſes durchläſſig und ſchlecht. 7 27 2 Die„gepflegte“ Erkältung Nicht das Gurgeln vergeſſen! Wenn man noch ſo ſehr aufpaßt, kann es einem doch paſſieren, daß man ſich erkältet— und ſchon iſt der Schnupfen da. Weil er aber der Anfang mancher ſchweren Krankheit ſein kann, darf er vom erſten Augenblick an . nicht vernachläſſigt werden. Man nimmt dann zwei⸗ bis dreimal am Tage kurze(fünf bis ſieben Minuten) Geſichts⸗ dampfbäder aus Kamillentee oder mit klarem Waſſer und einem Tropfen Eukalyptusöl. Außerdem fettet man die Naſe innen mehrmals am Tage und nachts bis obenhin ein. Schließlich vergeſſe man das Gurgeln nicht, auch wenn N Halsſchmerzen und Huſten fehlen. Folgendes Gurgel⸗ rezept hat ſich bewährt: entweder abwechſelnd mit Waſſer⸗ ſtoffſuperoxyd und lauem Kamillentee oder mit warmem Salbeitee, in dem auf ein Glas ein Teelöffel Heilerde verrührt wurde. Heilerde ohne Salbei, nur mit Waſſer vermengt, tut es aber auch, nur iſt die Miſchung mit Salbei noch wirkſamer. i 5 85 ſflus der Froſchperſpektive Man ſoll ſich nicht ſo wichtig nehmen! Jeder Menſch iſt für ſich der Mittekpunkt ſeiner Welt. Solange er ſich bemüht, innerlich zu wachſen und damit der Gemeinſchaft zu dienen, ſolange er ſich in das Ganze einfügt und von ſeiner kleinen Welt ſtets die Verbindung zum Ganzen ſieht, liegt in dieſer Haltung keine Gefahr. Schwierig wird es erſt, wenn der Menſch nicht erkennen will, daß er ſich in Achtung vor den anderen und vor den Geſetzen der Gemeinſchaft einzufügen und die Stelle ein⸗ zunehmen hat, die ſeiner Perſönlichkeit und ſeinen Gaben entſpricht. Es gibt auch ünter den Frauen manche, die ſich un⸗ geheuer wichtig nehmen. Vieles, was ganz arglos und allgemein ausgeſprochen wird, beziehen ſie ſofort auf ſich ſelbſt und ſind dann entſprechend ſtolz oder gekränkt. Leiſten ſie jemand eine Gefälligkeit, ſo glauben ſie, kein Menſch ſei ſo gütig und aufopfernd wie ſie ſelbſt. Trifft ſie ein Kummer, ſo ſcheint es ihnen, als ob ſie die ein⸗ zigen in der Welt ſeien, denen das Schickſal Schweres zufüge. f Menſchen, die in dieſer Weiſe eigenſüchtig nur auf ſich eingeſtellt ſind, machen ſich oft lächerlich und verärgern ihre Umgebung. Darüber hinaus aber werden ſie von allen Unannehmlichkeiten und Sorgen des Lebens viel ſchwerer getroffen als andere, die ſich ſelbſt weniger wich⸗ tig nehmen, die die Welt objektiver betrachten. Sieht man ſeine eigenen Kümmerniſſe als Einzelfall an, ſo erträgt man ſie ſchwer. Erkennt man ſie aber als einen winzigen Bruchteil der Schwierigkeiten, an denen jeder Menſch ſich bewähren muß, dann überwindet man ſie leichter. Es iſt eine nützliche Uebung, zu verſuchen, das Schwere, was wir ſelbſt zu tragen haben, einmal mit den Augen von anderen zu ſehen. Wir werden dabei zu über⸗ raſchenden Ergebniſſen gelangen und bald einſehen, wie belanglos unſer kleiner Kummer im Grunde oft iſt, wie wenig wert, alle Welt damit in Atem zu halten. Tätige Mitarbeit an den großen Aufgaben der Zeit, Hilfe für diejenigen, die das Schickſal wirklich hart ſchlug, lenkt von der unfruchtbaren Beſchäftigung allein mit den eige⸗ nen Schwierigkeiten ab. Schon in der Kinderſtube ſollte die zu ſtarke Ich⸗ bezogenheit bekämpft werden. Das Kind darf nicht zum Mittelpunkt des Haushaltes werden, um den ſich alles dreht, ſonſt ſtellt es ſpäter unerfüllbare Anſprüche an das Leben und wird dann meiſt unbefriedigt bleiben und weder glücklich ſein noch glücklich machen. Das beſte Mittel gegen ſolche Gefahr iſt nicht nur eine vernünftige Er⸗ ziehung, ſondern das Aufwachſen in einer größeren Schar von Geſchwiſtern und der Dienſt in der Jugendorga⸗ niſation. Sthon wieder abgerutſcht! Schürzenverſchlüſſe, die uns keinen Kummer bereiten. Wir haben es bei der Arbeit im Haushalt ſchon oft als ſehr ſtörend empfunden, wenn die Schürzenträger immer wieder von der Schulter herabgleiten, und doch wäre hier mit wenig Mühe Abhilfe geſchaffen. Unſere Abbildung zeigt zwei verſchiedene, ganz beſonders gut ſitzende Verſchlüſſe, die an jeder vorhandenen Schürze noch nachträglich angebracht werden können. Bei der oberen Schürze ſchneiden wir die Träger auf der Schulter, ſo wie eine Achſelnaht verläuft, ab und verbinden ſie durch eine nach der Schnittüberſicht zuzu⸗ ſchneidende Halsblende, die der Trägerbreite angepaßt wird. Die Vindebänder trennen wir ab, verbinden je einen der abgeſchnittenen Träger mit einem Bindeband und faſſen die Streifen der Abbildung gemäß zwiſchen die doppelte Blende. Den i rückwärtigen Schürzen⸗ ecken wird je ein Knopf⸗ loch eingearbeitet, die Bänder hindurchgezo⸗ gen und zur Schleife gebunden.— Bei der unteren Schürze iſt einfach ein ſpitzwink⸗ liges Dreieck ſo auf⸗ geſteppt, daß es die Träger in der rich⸗ tigen Lage zuſammen⸗? hält. Wir können das Dreieck nun auf beide Träger aufſteppen, dann müſſen wir die Schürze beim Anlegen über den Kopf ſtrei⸗ fen, oder wir ſteppen es nur auf einen Trä⸗ ger auf und halten es auf dem anderen durch Knopf und Knopfloch. 8 8 Zeichnung: Hanneſen— M. Der Menſch, der gelernt hat, ſein Einzelſchickſal ſtets in Verbindung mit dem Geſamtſchickſal des Volkes zu ſehen, wird einen ſicheren Halt im Leben haben, Glück empfangen und Glück ſchenken dürfen. Gerade heute muß es jedem eine Selbſtverſtändlichkeit ſein, ſich ſelbſt und ſeine kleinen Anliegen nicht zu wichtig zu nehmen. Lebensweiſe bel Blutarmut Sonne, Luft, Licht und Fichtennadelbäder, Bewegung und richtige Nahrung ſind die Empfehlungen für die Lebensweiſe der Blutarmen. Unter den Nährmitteln ſind die eiſen⸗ und nährſalzreichen zu bevorzugen, beſonders Obſt, das möglichſt roh genoſſen werden ſoll. Voraus⸗ ſetzung iſt allerdings ein geſunder Magen. Alle Gemüſe und Salate ſind empfehlenswert, beſonders Spinat, junger Kohlrabi und junge Erbſen. Das Waſſer, in dem das Gemüſe gekocht iſt, darf nicht weggegoſſen werden, denn es enthält einen großen Teil der herausgekochten Nähr⸗ ſalze. Als Brot ſtehen Spezialbrote zur Verfügung. Reis iſt zuträglicher als Fleiſch und Eier. Nicht ſelten geht Hand in Hand mit Blutarmut das Magenleiden. Darauf iſt deſondere Rückſicht zu nehmen. Die fnfechtung eines Teſtaments Ein Teſtament kann von jedem geſetzlichen Erben innerhalb eines Jahres nach Kenntnis des Anfechtungs⸗ grundes bei dem Nachlaßgericht angefochten werden. Es gibt aber nur zwei Anfechtungsgründe, nämlich den Irr⸗ tum, z. B. wenn der Erblaſſer ſich bei der Teſtaments⸗ errichtung nachweislich geirrt hat, und die Drohung, wenn er nachweislich widerrechtlich zum Teſtament ge⸗ zwungen wurde. In derartigen Fällen iſt, ehe man über⸗ haupt etwas unternimmt, die Hilfe eines Rechtsſachver⸗ verſtändigen nicht zu entbehren. Der Irrtum— um der am häufigſten angeführten Grund zu nennen— liegt danr vor, wenn der Erblaſſer ſich über den Inhalt und die Trag⸗ weite des Teſtaments ſo geirrt hat, daß er es bei richtigen Erkenntnis und vernünftiger Erfaſſung der Sachlage nich gemacht hätte. Warum denn nicht Nudeln? Mit Nudeln kann man praktiſche und einfache Ge⸗ richte bereiten, die immer den Küchenzettel ein wenig beleben.. Verſuchen Sie einmal eine Rotwein ⸗Schinken⸗ tunke zu Nudeln. Der Name dieſer Tunke klingt ſehr üppig, aber man gebraucht nicht ſehr viel dazu. Röſten Sie zwei bis drei Eßlöffel Mehl ohne Fett hellbraun, füllen Sie unter Rühren mit drei achtel Liter Waſſer auf und laſſen Sie die Tunke ſämig kochen. Würzen Sie ſie dann mit Salz, etwas Suppenwürze, einer Spur Zucker und einem ordentlichen Guß Rotwein; geben Sie ein winziges Stückchen Butter hinein. Schneiden Sie nun 100 Gramm Schinkenſcheiben oder Schinkenſpeck in kleine Würfelchen, geben Sie ſie in die Tunke und reichen Sie dieſe zu einer großen Schüſſel Makkaroni. Etwas einfacher, aber auch ſehr ſchmackhaft iſt die Hackfleiſchtunke. Sie braten 100 Gramm Hackfleiſch mit feingeſchnittenen Zwiebelwürfelchen in Fett an, geben etwas Mehl dazu, laſſen es lichtbraun werden und füllen unter Rühren mit Waſſer auf. Dieſe Tunke wird gewürzt mit Salz, Suppenwürze und wenn möglich auch mit etwas Pfeffer und zu Nudeln gereicht. Bereiten Sie zur Abwechſlung auch einmal einen Nudelauflauf Füllen Sie eine Lage gekochter Nudeln in eine gefettete Auflaufform, ſtreuen Sie Würfel⸗ chen von geräuchertem, durchwachſenem Speck darüber (für vier Perſonen etwa 150 Gramm) und übergießen Sie das Ganze mit einer Mehlſchwitzen⸗Milchtunke, geben Sie noch einmal Nudeln, Speck und Tunke darüber, ſtreuen Sie etwas Paniermehl und ein paar Butterflöckchen auf und backen Sie den Auflauf goldgelb. Auch aus Nudeln und Tomatentunke— mit oder ohne Räucherſpeck— können Sie ſolch einen Auflauf bereiten. Auch einen Nudelauflauf mit gekochtem Fiſch, mit heller Milch⸗ oder Tomatentunke eingefüllt, ſollten Sie einmal verſuchen. Auch zu dieſen Aufläufen reicht man immer friſchen Salat. Man lernt nie aus Kleine Winke für den Garten. Mückenſtiche ſchätzt kein Gartenfreund. Auch gegen Stiche von Bienen und anderen Inſekten gibt es ein gutes Mittel: einen Tropfen heißen Stearins von der brennenden Kerze auf den Stich ſallenlaſſen; der Schmerz verſchwindet ſofort, die Hitze zieht Stachel oder Stichgift heraus und verhindert dadurch alle Folgen einer mög⸗ lichen Entzündung. In trockenen Jahren iſt das Verſchmutzen und in naſſen Jahren das Faulen der Früchte der Erdbeere faſt unvermeidlich, wenn man die Früchte auf die Erde hängen läßt. Alte Schieferplatten oder Dachziegel, unter die Pflanzen gelegt, helſen dieſem Verdruß ab und tragen außerdern zn iner ſchnelleren Pezie ßei⸗ 5 i 2 5 2 2 n die krinnerung an Perſil verpflichtet uns. die altbewährten krzeugniſſe unſeres fjauſes auch weiterhin in beſtet qualität herzuſtellen. Gerade heute haben ſie eine beſondere gufgabe zu erfüllen: ſie erleichtern das Waſchen und die häuslich e einigung und helfen Seife und Daſchpuldser ſpaten! wenn sie beim bilakauf die g Sachen erhalten uollen, ſo beſtehen Sie auf: Henko. Sil i Mi nne hergeſtellt guten fi en ke l- 5 Hwerken e 7 Die Frankfurter Kampfzeit der Nu derer leitet der f 28 traditionelle Langſtreckenweltbewerb„Quer durch Frankfurt“ 1. ſchau Or 5 un— te ein. Es ſind 52 Boote aus Südweſt und Heſſen angemeldet, 5 85 ſodaß es wieder einen harten Kampf geben wird. Samstag, 24. Mair Miete E 24 und 2. Sondermicth ſche 5 E 12 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultu⸗ 00 Das kommende Wochenende bietet im Sport, zumal es In der Schwerathletik werden die a gemeinde Ludwigshafen, Abt. 407 5 409: Sappho. ch auch das Erbe des vom 22. Mai verlegten Feſttages über⸗ wettkämpfe der Ringer fortgeſetzt. Reichsbahn⸗Siegfried Lud⸗ Trauerſpiel von Franz Grillparzer. Anfang 19, Ende ul mimt, auf allen augenblicklich bevorzügten Gebieten wieder wigshafen hat auf eigener Matte gute Ausſichten, die ſüd⸗ 21.30 Uhr. a keh ſehr viel. Groß iſt vor allem wieder der internationale Ein⸗ deutſche Vereinsmeiſterſchaft gegen Neuaubing, das in Mün⸗ Sonntag, 25. Mai: Miete C 23 und 1. Sondermietz Sel ſchlag. Unſere Geher treten in der Reichshauptſtadt gegen chen 4:3 beſiegt wurde, erfolgreich zu verteidigen. Um den E 13: Aida. Oper von G. Verdi. Anfang 18.30, Ende Pft Schweden, unſere Hockeyſpieler in Kopenhagen gegen Däne⸗ Pokal des Fachamtsleiters ſtreiten u. a. Württemberg und 21.30 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Re 1urk zu Länderkämpfen an, beim Preis der Weinſtraße in Baden in Stuttgart. Im Gewichtheben tritt Neuaubing beim Montag, 26. Mai: Für die NSG.„Kraft durch Freudel Landau und in Helſinki treffen deutſche Radfahrer mit Spit⸗ Wen Meiſter Polizei Wien an. In Alsfeld werden die Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 86, 159, 22 In zenkönnern des Auslandes zuſammen. Hervorzuheben ſind wei⸗ heſſiſchen Bereichsmeiſterſchaften entſchieden. bis 223, 230 bis 236, 356 bis 359, 361 bis 366, 381 Bei ter die Meiſterſchaftskämpfe der Ringer und Heber, der Keg⸗ bis 392, 344 bis 550, Jugendgruppe Nr. 1951 bis 2075, 5 Fußball und Tennisspieler. Weiter wird mit einem Auf⸗ Gruppe D Nr. 1 bis 600, Gruppe E Nr. 301 bis 600:, ebot von etwa 5 Millionen die deutſche Jugend beim Reichsſportwettkampf Fauſt(Prolog im Himmel und der Tragödie 1. Teih, in eichsſportwetttampf die Spielplätze im Reich bevölkern. von Goethe. Anfang 18, Ende 21.45 Uhr. 05 . 1 der H J Dienstag, 27. Mai: 8 1 5 8 875 de weſ a 5 ramm IIſpi 2 8 B 13 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ e 1 5 W gemeinde Mone Platzgruppe 267 bis 269 und für Erl luden in den Einen been e Gere 77777.0.0%00000/ TTV d 0 d den bur 5 9 1 tk. der 98 tatt. Hier zeigen die Jungen und Mä⸗ 401 bis 404: Am Tiſch der Ehe. Luſtſpiel von Heinz 95 Dresdner SC. und Hamburger SV.— Schalke 04 wer⸗ ſportkampf der HJ. ſtatt. Hier zeig Auigen und Becher-Trier. Anfang 19.30, Ende 21.20 Nhe. Dat den die letzten Vorſchlußrundenteilnehmer ermittelt. Schalke dels was ſie im Laufe des Jahres gelernt haben. Die Secken⸗ cker⸗Trier. 30, 8 und Dresden, die die Hinſpiele je 3:0 gewannnen, ſind die i N a das 1— 8 S 5 12 2 heimer HJ. hält dieſen Wettkampf im Wörtel ab. Morgens Mittwoch, 28. Mai: Miete M 25 und 1. Sondermiete großen Favoriten. Im Kampf um den Tſchammerpokal 5 Me 13: Walküre, von Richard Wagner. Anfang 17, delt ; 77; 8 fi ie Pflicht⸗Drei⸗Kämpfe und mittags ab Ende gegen 21.30 Uhr. Nur 1 i Ein⸗ um 9 Uhr finden die Pf N i gege 0 i g . 8 5 8. Franz J be Augen Adee 2.30 Uhr die Einzelkämpfe ſtatt. Jeder der im Dreikampf Do nnerstag, 29. Mai: 55 0 15 55 11 5 8 de n weitere Entſcheidungen in Südweſt fallen. Im einzelnen lautet[180 Punkte erreicht, erhält die Siegernadel für 1941. 15 dee de 51 57 977 0 35 903 der Spielplan: Tſchammerpokal: Eintracht Frankfurt— Den Abſchluß bildet ein Handballſpiel HJ. gegen Jungvolk. ö 8 e: FSV. Frankfurt, Rotweiß Frankfurt— Germania 94 Frank⸗ 8 Das Liebespaar. Komödie von Friedrich Schrey⸗ furt, Sfr. Frankfurt— Union Niederrad; Aufſtieg: Darm⸗ ſtadt 98— TS. Kaſtel, FSV. Heuſenſtamm— TSG. Arberach, Tura Ludwigshafen— Normannia Pfiffligheim, SVg. Quierſchied— TSG. 61 Kaiſerslautern. vogl. Anfang 19.30, Ende 21.30 Uhr. 5 Fri Freitag, 30. Mai: Miete E 25 und 1. Sondermiete E 13: ſpr Der Graf Cavour. Schauſpiel von Domenico ent Tumiati. Anfang 19.30, Ende 21.45 Uhr. 5 Kli Samstag, 31. Mai: Miete H 24 und 2. Sondermiete bla, H 12 und für die NS.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ 95 gemeinde Ludwigshafen, Abt. 431 bis 434: Muſika⸗ Kor liſcher Komödienabend: Tanz um Liebe und Tod, 5 Ballett von Paul Höffer; hierauf: Die Frauen des ſchr Aretind, muſikaliſche Komödie von Kurt Gillmann; Wi hierauf: Notturne, Ballettkomödie von J. Schelb. hint Anfang 19.30, Ende etwa 22 Uhr. und Pfingſtſonntag, 1. Juni: Miete A 25 und 1. Sonder⸗ dav miete A 13: An dine. Oper von Albert Lortzing. An⸗ 100 fang 18.30, Ende 21.45 Ahr.(Eintauſch von Gutſchei⸗ Der nen aufgehoben). 8 Pfingſt 2 2. Juni: Miete G 25 und 1. Sonder⸗ 80 miete G 13: Uraufführung: Das Anmöglichſte von Allen. Komödie von Lope de Vega, deutſche pelt Nachdichtung von Hans Schlegel. Anfang 19, Ende etwa reif Im Hockey verſpricht der 7. Länderkampf Deutſchland — Dänemark in Kopenhagen einen intereſſanten Kampf, da der NS. hier gleich ſechs Spielern die Gelegenheit gibt, ſich auch international auszuzeichnen. Die Sportkegler entſcheiden ihre erſte Meiſterſchaft des Jahres auf der J- Bahn in Karlsruhe. In den Ausſchei⸗ dungen ſetzten ſich der Titelverteidiger Muck(Dresden), Käſer Garlsruhe), Maier(Stuttgart) und Wagner(Erfurt) für die Entſcheidung durch. Sehr lebhaft geht es wieder im Ra dſport zu, wo das Berufsfahrerſtraßenrennen um den Großen Preis der Wein⸗ ſtraße mit Start und Ziel in Landau das Hauptereignis bil⸗ det. Unter den rund 80 Bewerbern befinden ſich alle deut⸗ ſchen Berufsfahrer. Es geht über 247 km auf ſchönen, aber auch ſchweren Straßen der Vorderpfalz. Nach Schluß 21.30 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). wer werden in Landau Bahnrennen für die Amateure ab⸗ 1. inger Nokokotheater: wuf gewickelt. An den Eröffnungsrennen der Olympiabahn in J. 5 zeick Helſinki nehmen deutſche Amateurfahrer teil. Heſſens Mei⸗ Sonntag, 25. Mai: Baſtien und Baſtienne, Sing⸗ ſpiel von W. A. Mozart; hierauf: Eine kleine von Nachtmuſik, Tanzſpiel von W. A.. hierauf: ein Der Schauſpieldirektor, komiſche Oper von W. Gr. A. Mozart. Anfang 14.30, Ende 16.30 Uhr. 8 ö Pfingſtſonntag, 1. Juni: Was ihr wollt. Luſtſpiel Ide 5 von W. Shakeſpeare. Anfang 14.30, Ende 17.15 Uhr. Der ſter im Hallenradſport werden in Gießen ermittelt. Die Leichtathleten warten mit dem Geher⸗Länder⸗ kampf gegen Schweden in Berlin auf, der aus zwei Wett⸗ bewerben, über 10 km und 25 km, beſteht. Die deutſche Mannſchaft mit den Rekordmännern Grittner, Krüger und Schmidt an der Spitze, dürfte trotz der Klaſſe des Gegners e ö ö i e 8 Pfingf Juni: Unverhofftes Begeg⸗ gete gut abſchneiden. Ein Bahnſportfeſt ſteigt in Magdeburg und„Deutſche Jugend, ſtähle deine Kräfte im ſportlichen Wettlampf,. e Joſeph N Anfang 14.80 901 in Pforzheim kämpfen die Langſtreckler. Bild: HJ. beim Weitſprung.(Weltbild— M) Ende 18. Ihr. 25 ——— a— I 5 ten — 2 2 folge 21 Scharade. kannte Ausdrücke entſtehen. Die urſprüngtichen Buch⸗ Gez Zum zeitoertreib Der eins dient mir als Stütze, ſtaben ergeben eine Art des Vortrages. Sie e eee. Am zwei erkennt man mich. Auflöſungen aus voriger Nummer: 12 Silbenrätſel. In dritten einszwei ſitze Silbenrätſel: 1. Duro, 2. Elefant, 3. renitent, Na Aus den Silben: a— 4 afl ba bel— de Ich jetzt und ſchreib' an dich. 1 Emu, 5. Navigation, 6. Gepard, 7. Lignum, 8. Aetz⸗ 150 d de 51— 1 den— der der— dürn Buchſtabe A ˖ 310 5 auge, 9. Nikolai, 10. Dresden, 11. Elaſtizität, 12. Rund⸗ 0 er e ei ess en enk 80— fän Rogen— Bo 125 a 1 1 7 funk, 13. Sahara, 14. Arreſt, 15. Grünſtadt, 16. Torgau, all ee ga ger beim holz in 9 8188 s 855— 5— Se Aroſa— 35 Glommen.— Der Engländer ſagt Gott und meint 315 in— ke— ke= krut lan lang lap li lip„— 8 attun. ir 3 ĩ³» A 9 nen 5 neu 1 In jedem Wort iſt an beliebiger Stelle je ein Buch⸗ Klangvoll: Knaſter, Knute, Kneifer, Knolle, ſpl nie— nor— non— nu— nur— öld— on pa ſtabe gegen einen anderen zu tauſchen, ſo daß neue be⸗ Knecht, Knall. ür pe— phan— puß— ra— rant— ren— ru— ſe 8 8 im ſen— ſki— ſmid— ſo— ſpiel— ſte— ſthe— ſu Läſtige liefmarken 1 neu FCU N Kopf: Schmerzen eee Je dan ul das ana 1 ſind 29 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuch⸗ 25 Herr Joh. Rauſcher, Gerichts⸗ 15 de e Min den 4e 8 N dag ſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein franzöſiſches as Offizial i. R., Altrohlau 586 5. ele. e ſind Sprichwort über den Engländer ergeben. Die Wörter For Utſch. Rote freuz donn brauchten Wir haf bedeuten: 1. Nebenfluß der Memel, 2. von England ge⸗ Kguterpfarrer 10 Der Führer: eie Sereno! 80 frei knechtetes Land, 3. bekannter preußiſcher General(Mitte Unzle 1 qber muß in Zeiten Sch 8 f. Tabkeiten Le als, 1040 b Wenn ich auf des Oberflosses für 0 des 19. Jahrhunderts), 4. Flüßchen in Weſtdeutſchland, nge gegen vile valtabletten. das Rote Kreuz e ie ed 2 ſchwediſcher Polarforſcher 6. Bürge, 7. Teil des Geſichts.“ en 8. hinweiſe, dann e e d. Stadt in Italien, 9. Wintervergnügen, 10. Land in Cp R wird uns all e Ve. 2 Mugen, uns allen legt öberschössſge Europa, 11. Seitenabweichung der Geſchoſſe, 12. Ort im Atera ſofort bewußt, Eier in Garantel. Rheinland, 13. Männername, 14. deutſcher Poſtſchöpfer, mudelheben ere wie klein die Das ist praktisch, 15. türkiſche Stadt am Marmarameer, 16. Nervenſchwäche, 995 1 8 Opfer ſind, die billig und wirtschaft. 17. Ort in Niederöſterreich, 18. Ort im Unterelſaß(Goethe), 85 vom einzelnen led, denn i 19. große Weidefläche in Ungarn, 20. Verbindungslinien N fun (Wetterkarte), 21. früherer Weltrekordläufer, 22. Inſel im Werde Mit- en 1 5 die 9 Ahein, 23. Teil der Rundfunkanlage, 24. Nebenfluß der erde mit- Mee neren 85 Havel, 25. wichtiges Hormon, 26. Naturerſcheinung, 27. glied der NSW. Volksgenoſſen 5 Betonung, 28. Teil der Waldernte, 29. Kleinigkeit. SƷG e an der Front zu ond was besonde 3 wichtig ist: Man kenn Oö — 3 9 5 5 jedefzeit Eier nachlegen und, rausnehmen! die Verſteckte Wörter. 1 bringen hatten. 8 1 a Paſtor— Bäckerinnung— Goldbarren— Pferdebahn— Ga Generation— Pinſelſtrich— Paſſage— Modeartikel— ſtet Kragenweite— Dromedar— Wilhelmine— Semiramis des — Fiſchleber— Knotenſtock. a Ih 8 d 8 iſt je ein N verſteckt. 8 Wi 807 8— der e Anfangsbuchſtaben dieſer zu ſuchenden Wörter nen⸗ 5 5 s und nen drei Flußnamen. 5 die gute Abführ- Schokolade 55 i unt Kapſelrätſel. 3— bac 0. ht Uet 0leres. beet cue 0 a 8— Apfel ä— Perleberg— 1 a SAHURO hat geholfen Braten— Apfelſine— Keller— Alligator— Madonna. n vieten Wie In jedem Wort iſt ein anderes auptwort einge⸗ 8 Wer den ganzen Tag, wie manche m kapſelt. Deren Anfangsbuchſtaben erg eine deutſche Wo nicht F de b N Induſtrieſtadt. 8 dreigede gausfrau, auf den Beinen ſſt, welß, 30 e wſe Hühneraugen und harte Hornhaut⸗ 13 ſtellen ſchmerzen können. 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Auf Einladung des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters und Reichsbankpräftdenten Funk fund um aner Sitzungssaal der Reichsbank eine Tagung der auleiter, Reichsſtatthalter, Oberpräſidenten und Gauwirt⸗ chaftsberater aus allen großdeutſchen Gauen ſtatt, an der uch die Wirtſchaftsminiſter der Länder ſowie Reichsver⸗ kehrsminiſter Dr. Dorpmüller, Reichsarbeitsminiſter Seldte, die Staatsſekretäre Körner(Vierfahresplan), 155 Pfundtner und Stuckart(Reichsinnenminiſterium), der 200 Reichskommiſſar für die Preisbildung, Gauleiter Wagner, er Chef des Wirtſchafts⸗ und Rüſtungsamtes, Gener Infanterie Thomas, und Vertreter des Reicheminiter⸗ ür Bewaffnung und Munition teilnahmen. „Reichswirtſchaftsminiſter Funk gab einen Ueberblick ber die kriegswirtſchaftliche Lage im Großdeutſchen Reich und in den beſetzten Gebieten, insbeſondere mit Bezug auf die Rohſtoffe, den Außenhandel und das Geld⸗ und Kredit⸗ weſen Dara ei die diegsnotwendige Rohſtoffverſor⸗ gung geſichert, und die Zinsſenrun eine weſentliche Erleichterung der Kriegsfinanzierung herbe de Dieſe Probleme wurden alsdann in Vorträgen eingehende. 1 Darſtellung gebracht. Staatsſekretär Dr. Landfried hielt das Schlußreferat, das ſich mit grundſätzlichen Fragen der deutſchen Wirtſchaftsſtruktur unter beſonderer Berückſichti⸗ g„ gung des Handels befaßte. aul Schlageters Opfertod Zum 18. Todestag am 26. Mai NS. In den tiefen Schwarzwaltälern regiert noch der Frühling, der blühende Frühling. Auf Halden und Matten ſprießt erſt jetzt friſches Grün. Kirſch⸗ und Apfelbäume ntfalten ſcheu ihre zarten Blüten und das erſte melodiſche Klingen der weidenden Herden ſchwingt ſich in den zark⸗ lauen Aether, Wettergewaſchene Holzhäuſer, toſende Ge⸗ birgswaſſer und im erſten Grün prangende Buchen und Eichen, die vereinzelt zu den dunklen Tannen einen kräftigen Kontraſt abgeben, begleiten den Wanderer zur Höhe des Ge⸗ birgskammes zwiſchen Breisgau und Hochehein. Vom Not⸗ ſchrei, dieſer Scheide, weitet ſich der Blick in das langgeſtreckte VWieſental. Seile, ſtark gekurvte Straßen führen wieder hinab, vorbei an zerſtreut liegenden Höfen, nach Todtnau und Schönau Wer das Wieſental am Oberrhein kennt, wer bdavon ſpricht, denkt dabei in erſter Linie an ein idylliſch ge⸗ legenes und von tannendunklen Bergen umgebenes Schwarz⸗ wbaldtal. Was aber dieſes herrliche Tal dem Herzen jedes Deutſchen noch näherbringt, iſt ſein berühmtes Städtchen, unſeres Freiheitshelden Albert Leo onder Schönau, die Heimat ich fte lageter. Auf einer Berghalde, hoch über den breiten trä⸗ auſchs gen, Dächern grüßt ſein Mahnmal, in das die Worte gemei⸗ utſche elt ſind:„Sagt von Gott geſät, dem Tag die Garben zu a keifen.. Verbundenheit mit Natur und Landſchaft, en). werktätige Zielſtrebigkeit aber auch kraftvolles Selbſtbe⸗ 1 wußtſein des erfolgreich Scha“fenden— dieſe Eigenſchaften zeichnen die Seele dieſes kernigen Alemannenſtammes. Der ein flünge Held, der am 26. Mai 1923 auf der Golzheimer Heide 10 8 1 855 1 Sen in 1 12 Berge, bie wurde, war . 83 n dieſes Stammes, dieſer Berge, die nun auf ſein n W. Grab herunterblicken. 0 Schon 18 Jahre? Oder: erſt 18 Jahre. War es geſtern ſtſpiel oder iſt es bereits eine Ewigkeit? Es wird wohl beides ſein Ahr. Dennoch, es wird kein Vergeſſen geben. Albert Leo Schla⸗ geg] geter ſtarb, um Deutſchland in tiefſter Not ein Beiſpiel 14.30, öpferbereiter Hingabe, von Treue und Pflichterfüllung vor Augen zu führen, um zuſammen mit unſerer heutigen Ju⸗ 4 gend, jenen, die vier Jahre lang für Deutſchland ſerit⸗ 5 zan und ſtarben, ein krönendes Denkmal zu ſetzen. Bei einem HGedächtnistage erhebt ſich zwangsläufig die Vergangenheit. Sie ſchaut herein in dieſe Stunde, prüfend blickt ſie in unſere Seelen. Albert Leo Schlageter iſt nicht umſonſt gefallen! Großdeutſchland iſt einig und frei. Die heiligſten Güter der tent, Ngtion, die Freiheit und das Leben unſeres Volkes ſind ge⸗ Aetz⸗ ichert. Es iſt im Sinne des Opfers mitgefetzt, daß es 1105 und⸗ bergeblich ſein kann. Die Leheusenergie, die hier ſcheinbar gau, 5 vernichtet wurde, ſtrömt auf die Nachlebenden über eint und gibt ihnen doppelte Kraft, auch dieſen Freiheitskam 1 zum endgültigen Siege zu führen. Dieſen Eee ane 5 wird man freilich nie meſſen, ſondern immer nur ahnen und türen können. Aber wir Deutſche von heute durften und Hürfen 6 1 Tag erleben wie aus dem tauſendfachen Opfer um Weltkrieg und dem Opfertod Albert Leo Schlageters neẽnes Hoffen und eine ungeſtüm aufwärtsdrängende Bewe⸗ g 8 entſtanden iſt. e 3 icht umflort, auf Vollſtock ſollen bei dieſem Gedächtnis⸗ age die Fahnen und Wimpel im Maienwinde wehen, ſie ſind wen er eine Kundgebung der Trauer über die ſchickſal⸗ a ne jungen den 5 155 ſtolze und 5 es ganzen deutſchen Volkes i Schlageter, als ſeinem trenen Sobn. a. 4⸗Kriegsberichter Otto Schreiber(PH). Araufführung im Schwetzinger Rofokotheater 5 Der Krieg vertagt! ie Feier des Himmelfahrtsfeſtes auf den Sonntag vor Pfingſten. So fiel die Wiedererwek⸗ ung der Haydn Oper„Un verhofftes Begegnen“ in der Bearbeitung von Helmut Schultz auf einen ge⸗ wöhnlichen Werklagnachmittag. Dennoch wurde dieſer Tag öhepunkt der liebevoll aufgezogene Schwetzinger Feſtwoche, der Mozart'ſchen Ueberlieferung und dem hier zutiefſt ver⸗ wurzelten Rokoko⸗Zauber gilt. Erleſene und e e Gäſte aus Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe füllten wie ſtets den einzigartig ſtimmungsvollen intimen Theaterbau des Kurfürſten Karl Theodor bis auf den letzten Platz. nen zu Ehren wetteiferten alle Springbrünnlein im weiten verschwiegenen Park, entfaltete der Flieder ſeine ganze Fülle und Pracht, entzündeten die Kaſtanien ihre tauſend weißen und roten Kerzen, und mimten die jungen hübf Schwet⸗ zingerinnen mit Grazie und Frohſinn Damen des Rokoko. Das Nationaltheater Mannheim entſandte wieder ſeine erſten Kräfte. Staatskapellmeiſter Karl El⸗ mendorff führte die Haydn'ſche Entführung, wie man ſein aft des Tondichters der„Schöpfung“ und der riegs⸗Rohſtoffverſorgung geſichert Aus Vaden und den Nachbargauen Ludwigshafen.(Zwei Gewohnheitsverbre⸗ cher unſchädlich gemacht.) Der 28 Jahre alte Otto Blauth aus Kaiſerslautern und der 29 Jahre alte Adolf Schneikert aus Harxheim hatten zwei bezw. vier Jahre Zuchthaus wegen Rückfalldiebſtahls zu verbüßen. Als ſie von dre Strafanſtaſt Dieburg aus im Freien beſchäftigt waren ergriffen ſie im Oktober 1940 die Flucht und konn⸗ ten in den Wald entkommen. Nachts ſtahlen ſie dann in Rheinheim bei Dieburg Zivilkleider und zwei Räder. Am 8. Oktober brachen ſie in Kaiſerslautern ein und ſtahlen neun Laib Brot. Weitere Diebes⸗ und Raubzüge führten ſie nachts aus, während ſie ſich bei Tag in Scheuern und Strohhaufen verſteckten. Bis zu ihrer Feſtnahme am 16. November 1940 verübten ſie dann viele Einbrüche und Diebſtähle in Kaiſerslautern und Umgebung. Da ſie ſich ſtets im Schutze der durch die Kriegslage geſchaffenen Ver⸗ dunkelung verbrecheriſch betätigten, außerdem ihre Diebe⸗ reien in fortgeſetzter Folge ausführten, wurden ſie als ge⸗ fährliche Gewohnheitsverbrecher betrachtet und wegen fort⸗ geſetzten, teils einfachen, teils ſchweren Diebſtahls verur⸗ telt. Blauth zu einer Zuchthausſtrafe von ſechs Jahren, Schneikert zu einer ſolchen von zehn Jahren. Außerdem wurde gegen die beiden Verbrecher die Sicherungsverwah⸗ rung angeordnet. 5 Wöllſtein.(Den ganzen Hühnerbeſtand totge⸗, biſſen.) In einer der letzten Nächte drang ein Marder oder ein Iltis in den Hühnerſtall eines Landwirtes ein und aß ſämtliche Hühner, achtzehn an der Zahl. und den Hahn — Rottenburg a. N.(Leichtſinnige Kahnfah⸗ rer.) Gegen die Wehrfalle der Unteren Mühle ſtießen zwei junge Leute, die ſich auf dem Mühlkanal zu weit vorgewagt hatten. Ihr kleines Fahrzeug wurde mit voller Wucht gegen den Fallenſtock geſchleudert und übel zugerichtet. Den leicht⸗ fertigen Inſaſſen gelang es, ſich durch Emporklettern am Fallenſtock in Sicherheit zu bringen. — Ludwigsburg.(Dreifacher Zuſammenſtoß.) An einer verkehrsreichen Straßenkreuzung ſtießen zwei Kraft⸗ wagen zuſammen. Eine gleichzeitig über die Kreuzung fah⸗ rende Radlerin wurde von einem der Kraftwagen erfaßt und zu Boden geſchleudert. Mit erheblichen Verletzungen mußte ſie ins Krankenhaus eingeliefert werden. — Zwiefaltendorf, Kr. Ehingen.(Nach zweieinhalb Jahren als Skelett gefunden.) Vor zweieinhalb Jahren wurde in Uttenweiler, Kr. Saulgau, ein junger Mann als vermißt gemeldet. Beim Durchforſten einer Kultur in Zell, Markung Ehingen, wurde ein Skelett ſamt Schuhen und Gamaſchen gefunden. Die Erhebungen ergaben einwand⸗ frei, daß es ſich um den Vermißten handelt. — Schorndorf.( Betriebsunfall.) Ein Zimmer⸗ mann, der mit einigen Arbeitskameraden einen ſchweren Bal⸗ ken trug, verunglückte dadurch, daß der Balken abrutſchte und ihm ſchwere Armoerletzungen beibrachte. an Im Dorfbach ertrunken, Die Näherin Babette Loos von Henfenfeld ſtürzte vermutlich infolge eines Schlaganfal⸗ les in den Dorfbach und ertrank. Vorübergehende Perſo⸗ nen fanden ſie tot auf. u Mit Senſe und Gabel auf dem Rad. In Mendorfer⸗ buch(Bayern) fuhr der 16 Jahre alte Bauersſohn Karl Roth mit dem Rad vom Felde heim; er führte eine Heugabel und eine Senſe mit ſich, Vor der Ortſchaft ſtürzte er vom Rad und ffel ſo unglücklich, daß ihm die Senſe in die Bruſt drang. Kurz nach dem Unfall iſt der Verunglückte an den ſchweren Verletzungen geſtorben. an Mutler von Drillingen geſtorben. Frau Hedwig Ma⸗ der in Hammerau(Obb.), die in der Oſterwoche Drillingen das Leben geſchenkt hatte, iſt im 30. Lebensjahr im Landes⸗ krankenhaus Salzburg an Schwäche geſtorben. Selbſt eine dreimalige Bluttransfuſion konnte das Leben der Mutter nicht 1 ketten. Die Drillinge, zwei Knaben und ein Mäd⸗ chen, befinden ſich wohlauf. 7 n Das Holzfuhrwerk ging über ſie hinweg. Im Wald bei e e war ein mit Holz beladenes Fuhrwerk auf der Heimfahrt ſteckengeblieben. dem Bemühen, es wieder in Fahrt zu 1 geriet die 46 Jahre 19 Mül⸗ lersehefrau May von Oberfallersbach unter die Räder, die ihr über den Leib gingen. Im Kreiskrankenhaus ſtarb die Verunglückte bald nach ihrer Einlieferung. Groß-Gerau.(Eine Zugſchaffnerin beleidigt) Im Winter hatte auf der Bahnſtrecke Mainz—Darmſtadt ein Fahrgaſt wegen der Heizung des Wagens eine Bahn; ſchaffnerin in ungehöriger Weiſe beleidigt. Mit Rückſicht auf die bisherige Unbeſtraftheit des Mannes wurde von einer Freiheitsſtrafe abgeſehen Er erhielt eine Geldſtrafe in Höhe von 15 Mark, Es geht heute auf keinen Fall an, daß das Bahnperſonal, das unter beſonders ſchweren Bedingun⸗ gen ſeinen Dieuſt zu verſehen hat, beleidigt wird. Beſuch in Erlenbach Bei den volksdeutſchen Amſiedlern aus Rumänien. NSG. Die vielen Aufgaben der NS.⸗Volkswohlfahrt im Gau Baden haben in dieſen letzten Monaten abermals eine Erweiterung erfahren. In den 20 Umſiedlungslagern für rumäniſche Volksdeutſche, wie wir ſie in den Kreiſen Bühl, Emmendingen, Freiburg, Karlsruhe, Kehl, Lahr, Pforzheim und Naſtalt ankreffen und die zuſammen über 4000 Umſied⸗ ler beherbergen, hat der unermüdliche Hilfsgeiſt der NS V. ein großes Betätigungsfeld vorgefunden. Unſere deutſchen Brüder aus Rumänien, die aus dem fernen Land zu uns heimgekehrt ſind, und nun im Lager ihre Einbürgerung er⸗ warten, haben davon einen ſtarken Eindruck empfangen. Dieſe Menſchen, die da gewiſſermaßen auf einer Zwiſchenſtation ihrer Fahrt in ein neues Leben manche Frage an das Schick⸗ ſal richten, ſie können wohl keine. bejahendere Antwort dar⸗ auf finden, als wenn ſie die brüderliche Fürſorge ſehen, die ihnen zuteil wird. Dies iſt für ſie eine Zuſicherung für die Zukunft. 5 f 2 N a Ein Beſuch des Umſiedlungslagers Erlenbad bei Bühl beſtätigt dieſen Eindruck. Auf einem herrlichen Stück⸗ chen Erde, inmitten ſanft geſchwungener waldiger Hügel und fruchtbarer Hänge liegt das ſchloßartig gebaute Haus. Hier find an die tauſend Volksdeutſche aus Rumänien unter⸗ ſebracht, eine Anzahl Menſchen alſo, die der eines anſehn⸗ lichen Dorfes entſpräche. 5 Dier Lagerführer Pg. Bechtel zeigt uns den ganzen weit⸗ läufigen Betrieb. Ueberall herrſcht Ordnung und Sauber⸗ keit, die dankbar empfunden wird. Die Kinder ſtrahlen, wenn man ſie frägt, ob es ihnen gefällt. So gut wie fetzt ſollen f Spuren bei der Ankunft nicht alle ausgeſehen haben. Manche 1 von Unterernährung wurden damals feſtgeſtellt. Jetzt ſind ſie unſeren rotbackigen Schwarzwaldkindern zum Verpechſeln ähnlich. Das macht die gute Luft, die gute Koſt, die liebe⸗ ble Betreuung. Die Großen gehen in die Schulen der Am⸗ gebung, ſoweit ſie Deutſch können. Dieſe ſind in der Mehr⸗ zahl, denn ſie beſuchten daheim auch deutſche ulen. anderen haben im Haufe deutſchen Unterricht von einem eigens mäſterei⸗ 5 Schulen. Die rend dieſer Zeit des Uebergangs in aller Ruhe Bodenbenutzungser hebung. Auf Anordnung des Herrn Reichsminiſters für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft findet im Mai 1941 im Deut⸗ ſchen Reich eine Bodenbenutzungserhebung ſtatt. Dieſe er⸗ ſtreckt ſich auf ſämtliche Betriebe, die eine Fläche von min⸗ deſtens 50 Ar land⸗ oder forſtwirtſchaftlich oder gärtneriſch oder als Fiſcherei oder Weinbaubetrieb bewirtſchaften. Für Erwerbsgartenbaubetriebe ſind Betriebsbogen auch von Be⸗ trieben mit einer Geſamtfläche von unter 50 Ar auszu⸗ füllen. Mit der Bodenbenutzungserhebung ſind in dieſem Jahre Feſtſtellungen über die Arbeitskräfte der erfaßten Betriebe verbunden. In Mannheim wurde das Statiſtiſche Amt, C 2, 1 mit der Durchführung der Erhebung beauftragt Im übrigen wird auf die Bekanntmachung des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters vom 22. Mai ds Is. im Anzeigenteil ver⸗ wieſen. i f 8 Kinderſegen. Einer Friedrichsfelder Familie wurde dieſer Tage reicher Kinderſegen zuteil. Frau Dina Stahl, Metzer Straße, bereits Mutter von drei Kindern, wurde mit Dril⸗ lingen— drei kräftigen Mädchen— beſchenkt. * Von der Städtiſchen Kunſthalle. Am Sonntag, 25. Mal, vormittags 11 Uhr, eröffnet die Kunſthalle eine große Ausſtellung„Zeitgenöſſiſche deutſche Graphik“, die alle Aus⸗ ſtellungsräume des Erdgeſchoſſes füllt. Die Schau gibt einen umfaſſenden Ueberblick über die verſchiedenen Gattungen des heute wieder kräftig blühenden Bilddrucks wie Radierung, Lithographie, Kupferſtich, Steinſtich, Holzſchnitt, Holzſtich uſw. Eine Reihe der namhafteſten deutſchen Graphiker der älteren und jüngeren Generation iſt mit charakteriſtiſchen Arbeiten vertreten. Zur Einführung in die einzelnen gra⸗ phiſchen Verfahren ſind Werkzeuge und Arbeitsproben aus⸗ gelegt. Der Direktor der Kunſthalle wird zur Eröffnung ein⸗ leitende Worte ſprechen. ö Fülmſchau. „Das Mädchen von Fanb“ betitelt ſich ein Film der Bavaria nach dem gleichnamigen Roman von Günter Wei⸗ ſenborn unter der Spielleitung von Hans Schweikart. Schau⸗ platz iſt die Meeresküſte am däniſchen Hafen Fanö. Es iſt das wilde und ſchöne Lied vom Meere, aber auch das Lied einer kämpferiſchen Liebe, das Lied gewaltiger menſchlicher Leidenſchaften. Herb und ſtill, in der eigenen Kraft und Ruhe gebändigt, erſcheint das Meer, erſcheinen die Men⸗ ſchen der Waterkant. Doch wenn die Stürme toben, wenn die Allgewalt des Meeres die Dämme zerbricht, wenn die übermächtigen Gefühle der Leidenſchaften über dieſe Men⸗ ſchen kommen, dann wachſen ſie mit dem wilden Meer zu einer Einheit zuſammen, ihre Liebe wie ihr Haß wird zur elementaren Kraft wie das ewige, raſende, blindwütige Meer. Drei Menſchen ſtehen im Sturm ihres Schickſals: Das Mädchen von Fanö(Brigitte Horney), die beiden Schiffer Ipke(Joachim Gottſchalk) und Frerk(Guſtav Knuth), der eine ein Bruder Leichtfuß, der andere rauh und ſchwerfäl⸗ lig, aber ein guter und treuer Kamerad. Grimm. fat 5222 U 0 Es genügt nicht allein, gute Heilmittel zu erzeugen, sie müssen aueh schnellstens zur Stelle sein, Venn man ihrer bedarf. Für diese stete Bereitschaft sorgt die»Bahne-· Orga- 5 nisation mit eigenem Flugzeug, wenn andere 8 Transportmittel nicht genügen. E dafür angeſtellten Lehrer. a. Die Kleineren verbringen glückliche Tage im Kindergar⸗ ten. Vorbildlich nach den bekannten NSV.⸗Richtlinien auf⸗ gezogen, vereinigt dieſer täglich über 100 kleine Volks⸗ deutſche, die gerade ihr Veſper einnehmen: Brot mit „Gſchlecks“ und Milch. Die junge badiſche Leiterin wird von zwet Helferinnen aus dem Lager unterſtützt, die viel Gefal⸗ len an dieſer Tätigkeit finden und beſtimmt ſpäter einmal ſelbſt tüchtige NSVB.⸗Kindergärtnerinnen werden wollen. Die Lagerleute arbeiten überhaupt fleißig mit in allen Zweigen des Betriebs. Die Umſiedler werden ſo nicht nur mit dem Leben in ihrer neuen Heimat, ſondern auch mit dem politiſchen Denken unſerer Tage vertrautgemacht. Dies gilt beſonders von denjenigen, die außerhalb des Lagers Beſchäf⸗ tigung gefunden haben. Sie ſind recht zahlreich, und für ſie bedeutet dieſe Zeit der 1 Stille die beſte Vorberei⸗ tung auf die künftige Berufstätigkeit. 5 Die Säuglinge liegen in einer vorbildlichen NSV.⸗Kin⸗ derkrippe mit ſauberen Bettchen. Eines iſt ſogar im Lager geboren und trägt deshalb denſelben Vornamen wie der Lagerführer. Die Frauen haben auch ihre Beratungsſtelle „Mutter und Kind“. Letzten Sonntag feierten ſie den Muk⸗ tertag mit Blumen und echtem Bohnenkaffee. Vorführun⸗ gen, Vorträge und Kino ſorgen laufend für geiſtige A regung.— 2 5 ſte, die im Kühlraum a dem bewährten Muſter des Er aufgezogenen eigenen Schweine⸗ gen, ſtammen aus der nach nährungshi ks der NS. Kreisamtsleiter Förſter kümmert 1 auch um jede Klei⸗ nigkeit. Mit Kleidung werden die Bedürftigen ebenfalls regelmäßig verſorgt. So brauchen ſie ſich, in einer ſch Umgebung und umhegt von treuer Fürſorge, keine Sor; machen und dürfen ſich nach der Unraſt des 1 vorbereiten, das auf fie wartet. 2 Die Wartezeit in der Invalidenver ſicherung Am 30. Juni 1941 läuft eine wichtige Antragsfeiſt ab! WPD. Durch das Geſetz über den weiteren Ausbau der Rentenverſicherung vom 21. Dezember 1937 ſind die Wartezeiten in der Invalidenverſicherung zur Angleichung an die Wartezeiten in der Angeſtelltenverſicherung von 250, 500 und 750 auf 260, 520 und 780 Beitragswochen erhöht worden. Es ſind nun, insbeſondere in der Kriegszeit, Fälle eingetreten, in denen Verſicherte ihren Rentenanſpruch ver⸗ loren haben, weil ſie in Unkenntnis der Verlängerung der Wartezeit nur Marken bis zu der vor Erlaß des Ausbau⸗ geſetzes erforderlichen Zahl verwendet haben, inzwiſchen in⸗ valid geworden ſind, und nunmehr infolge ihrer Invalidität keine Beiträge mehr nachentrichten können, alſo die verlän⸗ gerte Wartezeit nicht mehr erfüllen dürfen. Um dieſe Härten zu beſeitigen, beſtimmt das Geſetz über weitere Maßnahmen in der Reichsverſicherung aus Anlaß des Krieges vom 15. Januar 1941(RG Bl. 1 S. 34 ff.), daß die frühere Warte⸗ zeit von 250, 500 und 750 Wochenbeiträgen für alle Ver⸗ ſicherungsfälle gilt, die vor dem 1. Januar 1941 eingetreten lind. Dabei iſt folgendes beſonders Il beachten: Iſt ein Lei⸗ ſtungsantrag berekts wegen Nichterfüllung der verlängerten Wartezeit rechtskräftig abgelehnt, ſo iſt auf Antrag ein neuer Beſcheid zu erteilen. Der Antrag iſt aber nur bis zum 30. Juni 1941 zuläſſig! Verkicherte, bei denen ein derartiger Fall gegeben iſt, werden hierauf aus⸗ drücklich hingewieſen. Auch in einem anderen Fall bedarf es nach dem Geſetz über weitere Maßnahmen in der Reichsverſicherung aus An⸗ laß des Krieges der Antragſtellung; es werden Rämlich in⸗ folge des Mangels an Arbeitskräften in der gegenwärtigen Kriegszeit in weit größerem Umfang als früher auch wieder Rentner zur Arbeit herangezogen. Ihnen ſoll jedoch hieraus kein Nachteil entſtehen; insbeſondere ſollen ſie nicht befürchten müſſen, daß ſie mit der Arbeitsaufnahme ihre Renten verlieren. Daher ſchreibt das Geſetz vom 15. Januar 1941 vor, daß eine Invaliden⸗ bzw. Angeſtellten⸗ rente nicht deshalb entzogen werden darf, weil der Berechtigte während des Krieges erneut eine Tätigkeit ausübt. Soweit Invaliden⸗ bzw. Angeſtell⸗ tenrenten wegen Wiederaufnahme einer Beſchäftigung im Kriege bereits rechtskräftig entzogen worden ſind, müſſen ſie auf Antrag wiedergewährt werden; Vorausſetzung iſt aber Baßer kmmer, daß Bis Tätlgkeit, detentwegen die Nane fz zogen wurde, während des Krieges aufgenom⸗ men worden iſt. Hier beſteht jedoch für die Antragſtellung eine„Ausſchlußfriſt, ſodaß Anträge auf Wiedergewährung von Invaliden⸗ bzw. Angeſtelltenrenten in dieſen Fällen auch nach dem 30. Junt 1941 zuläſſig ſind. 5 — Zulaſſungskarten für Pfingſtreiſen. Auch zu Pfing⸗ ren werden, und zwar vom 29. Mai bis 3. Juni einſchließ⸗ lich, Zulaſſungskarten für Reiſende von der Reichsbahn aus⸗ gegeben werden. Die Anzahl der zur Ausgabe gelangenden Zulaſſungskarten wird jedoch erheblich geringer ſein als zu Oſtern. Die Reichsbahn macht darauf aufmerkſam, daß jeder Reiſende damit rechnen muß, zu Pfingſten überhaupt nicht oder nur in ſtark überfüllten Zügen befördert zu werden, An⸗ ſchlüſſe nicht zu erreichen oder gar nicht rechtzeitig heimzukom⸗ men. N Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim Folgende Spiele finden ſtatt; In Mannheim 14 Uhr Schüler gegen Phönix. Abfahrt 12.50 Ahe 15 Uhr 1. Mannſchaft gegen Phönix. Abfahrt 13.36 Uhr(Rathaus In Seckenheim 14 Uhr B-Jugend gegen Waldhof. 15 Uhr A-Jugend. Amiliche Benannimachungon der glad mannheim Billigkeitsmaßnahmen auf dem Gebiet der Grundſteuer für den ſteuerbegünſtigten Neuhaus beſitz. Für die Billigkeitsmaßnahmen kommen im Rechnungs⸗ jahr 1941 Wohngebäude in Betracht, die in der Zeit vom 31. März 1924 bis 31. März 1934 bezugsfertig geworden ſind, ſowie Kleinwohnungen(bis zu 75 qm Wohnfläche), die in der Zeit vom 1. April 1934 bis 31. März 1937 be⸗ zugsfertig geworden ſind und deren Steuerbefreiung mit dem 31. März 1939 abgelaufen geweſen iſt. Die Maßnah⸗ men beſtehen bei den mit öffentlichen Wohnungsbaudarlehen finanzierten Wohnungsneubauten im teilweiſen oder völli⸗ gen Nachlaß der Zinſen oder in der Herabſetzung der Til⸗ gung für dieſe Darlehen und, ſoweit darüber hinaus noch ein Bedürfnis anerkannt werden kann, im teilweiſen oder völligen Nachlaß der Grundſteuer. Für freifinanzierte Woh⸗ nungsneubauten kommt nur Grundſteuernachlaß in Betracht Nach den Richtlinien für die Ermittlung des Ertrages der Wohngebäude ſind die Zinſen für die zur Finanzierung verwendeten Fremdmittel aus dem Urſprungskapital und nicht mehr wie früher aus dem Reſtkapital zu berechnen. Auf die Einreichung vorgedruckter Anträge zur Er⸗ langung der Billigkeitsmaßnahmen wird für das laufende Rechnungsjahr im allgemeinen verzichtet. Die Gebäudeeigen⸗ tümer erhalten ohne beſonderen Antrag die gleichen Nach⸗ läße, die ſchon für das Rechnungsjahr 1940 gewährt worden find. Nur diejenigen Gebäudeeigentümer haben entſprechen⸗ den Antrag bis ſpäteſtens 1. Auguſt 1941 bei der Stadt⸗ kaſſe— Hypothekenabteilung— Mannheim zu ſtellen, die für das Rechnungsjahr 1941 mit einem gegen 1940 höheren Nachlaß rechnen oder die bisher überhaupt keinen Antrag geſtellt haben, aber für das Jahr 1941 einen Nachlaß wün⸗ ſchen. Die Friſt zur Antragſtellung iſt in dieſem Jahre ſo reichlich bemeſſen, daß nach 1. Auguſt 1941 noch eingehende Anträge nicht mehr berückſichtigt werden können. Die Stadt⸗ kaſſe— Hypothekenabteilung— kann die Stellung eines neuen Antrages verlangen, wenn Gründe vorliegen, die einen geringeren Nachlaß als im Vorjahr rechtfertigen. Für die Anträge ſind Vordrucke bei der Stadtkaſſe— Hypothekenabteilung— zum Selbſtkoſtenpreis von 1e 10 Rpfg. erhältlich, Auskünfte, namentlich auch darüber, ob ein Antrag überhaupt Ausſicht auf Erfolg hat, erteilt die Stadtkaſſe— Hypothekenabteilung— N 2, 4, II, Ober⸗ geſchoß. Die Grundſteuer 1941 des ſteuerbegünſtigten Neuhaus⸗ beſitzes wird ohne beſonderen Antrag erlaſſen, ſoweit ein Nachlaß zur Deckung eines dem Grundſtückseigentümer noch verbleibenden Fehlbetrags erforderlich und ſoweit die Steu⸗ ermehrbelaſtung gegenüber 1936 nicht ſchon durch Zins⸗ nachlaß ausgeglichen iſt. Weitergehender Grundſteuernach⸗ laß muß beſonders beantragt werden. Mannheim, den 14. Mai 1941. Der Oberbürgermeiſter. Bodenbenutzungserhebung 1941. Auf Anordnung des Herrn Reichsminiſters für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft iſt im Mai 1941 eine Bodenbe⸗ nutzungserhebung durchzuführen. Dazu iſt es nötig, die An⸗ bauflächen der landwirtſchaftlichen Betriebe, Forſt⸗, Gar⸗ tenbaus, Fiſcherei⸗ und Weinbaubetriebe feſtzuſtellen. Auch die Arbeitskräfte dieſer Betriebe werden durch die Erhe⸗ bung ermittelt. Dieſe erſtreckt ſich auf die Betriebe mit einer Bodenfläche von 50 Ar und mehr und auf alle Er⸗ werbsgartenbaubetriebe ohne Rückſicht auf die Größe der Betriebsfläche. In Mannheim wird die Erhebung vom Statiſtiſchen Amt, C 2, 1 durchgeführt. Betriebsinhaber, die bis 30. Mai den Betriebsbogen zur Ausfüllung nicht erhalten haben, müſſen dieſen beim Statiſtiſchen Amt oder bei den Gemeinde⸗ ſekretariaten in den Vororten abholen. g Die Betriebsinhaber oder deren Vertreter ſind nach der Verordnung über Auskunftspflicht vom 13. Juli 1923 ge⸗ ſetzlich verpflichtet, die erforderlichen Angaben zu machen. Die Bodenbenutzungserhebung bildet die Grundlage für alle Maßnahmen zur Sicherung der Ernährung des deutſchen Volkes. Es wird deshalb erwartet, daß alle Be⸗ teiligten ihre Betriebsbogen wahrheitsgemäß und ſorgfäl⸗ tig ausfüllen. Unwahrſcheinliche Angaben können durch amt⸗ lich verpflichtete Sachverſtändige nachgeprüft werden. Es iſt damit zu rechnen, daß im Anſchluß an dieſe Erhebung Kon⸗ trollerhebungen ſtattfinden. 8 5 Mannheim, den 22. Mai 1941. Der Oberbürgermeiſter. Ausgabe der Lebensmittelkarten für die Zeit vom 2. Juni 1941 bis 29. Juni 1941. Die Lebensmittelkarten für die Kartenperiode 24 vom 2. Juni bis 29. Juni 1941 ſowie die Reichsſeifenkarten für die Monate Juni bis September 1941 werden ausgegeben für die Haushalte mit den Anfangsbuchſtaben: A B CD E am Montag, 26. Mai 1941 FS H am Dienstag, 27. Mai 1941 K L. M am Mittwoch, 28. Mai 1941 NOPORs(ohne Sch) am Donnerstag, 29 Mai 1941 Sch, TUVWXVZ am Freitag, 30. Mai 1941 Die Karten ſind in den bereits bekanntgegebenen Zweig⸗ ſtellen und in den in den Siedlungsgebieten beſonders er⸗ richteten Ausgabeſtellen abzuholen. Die Karten für Juden und nicht privilegierte Miſch⸗ ehen werden am Freitag, den 30. Mai 1941 in der Zeit von 14.30 bis 18 Uhr nur in der Zweigſtelle O 2, 16 aus⸗ gegeben. Bei der Abholung iſt der grüne Ausweis zur Abho⸗ lung der Lebensmittelkarten vorzulegen. Ohne Vorzeigen des Ausweiſes werden die Lebensmittel⸗ und Seifenkarten nicht abgegeben. Die Ausgabeſtellen ſind an ſämtlichen Ausgabetagen von 8—12 Uhr und von 14.30—18 Uhr geöffnet. Für die Siedlungen Schönau, Atzelhof und Sonnenſchein kann die Ausgabe nur in der Zeit von 8—13 Uhr. erfolgen. Mit Rückſicht auf die Inanſpruchnahme der Zweig⸗ ſtellen durch die Ausgabe der Lebensmittelkarten können Anträge auf Ausſtellung von Bezugſcheinen für Spinnſtoff⸗ waren und Schuhe in der Zeit vom 26 Mai bis 31 Mai nicht entgegengenommen werden. Die Beſtellſcheine einſchließlich des Beſtellſcheins 24 der Reichseierkarte ſind bis ſpäteſtens Samstag, den 31. Mai bei den Kleinhändlern abzugeben, damit die rechtzeitige Zu⸗ teilung der Waren ſichergeſtellt iſt. Dies gilt auch für die Inhaber der Schwer⸗ und Schwerſtarbeiterkarten. Falls Beſtellſcheine für Eier nicht rechtzeitig bei den Kleinverteilern abgegeben werden, können dieſe auf Grund einer Anordnung des Reichsernährungsminiſters ohne Rückſicht auf die Zahl der in der jeweiligen Zuteilungspe⸗ riode aufgerufenen Eier bis 31. 7. 41 nur noch wie folgt beliefert werden:. 85 bei Abgabe in der 2. Woche mit 3 Eiern bei Abgabe in der 3. Woche mit 2 Eiern bei Abgabe in der 4. Woche mit 1 Ei. Da dieſe Vorſchrift für die Ernährungsämter zwingend iſt und etwaigen Anträgen auf volle Anerkennung der Be⸗ ſtellſcheine bei verſpäteter Ablieferung nicht ſtattgegeben werden kann, werden die Verſorgungsberechtigten gebeten, die Beſtellſcheine der Reicheierkarte rechtzeitig abzugeben. Die Verſorgungsberechtigen, die Ziegenhalter ſind, kön⸗ nen keine Reichsmilchkarten beziehen. Sie werden daher aufgefordert, bei der Ausgabe der Lebensmittelkarten die Reichsmilchkarten zurückzugeben, falls in Unkenntnis dieſer Tatſache Milchkarten ausgegeben werden ſollten. Wiederholt wird darauf hingewieſen, daß der unberech⸗ tigte Bezug von Lebensmittelkarten beſtraft wird. Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchafts amt. Eier⸗Vertieilung.— Auf den vom 5. Mai bis 1. Juni 1941 gültigen Ueberzählige Beſtellſchein 23 der Reichselerk d ür jed Velo 55 110 3 5 chselerkarte werden für jeden Gegenstände auf Abſchnitt e 2 Eier ab 19. 5. 1941 f aller Art auf Abſchnitt d 2 Eier ab 26. 5. 1941 abgegeben. Soweit die Eier etwa verſpätet i finden küſch a n e Ane Abſchnitte ihre Gültig⸗ einen Küufer Städt. Ernährungsamt Mannheim. durch eine Verkauf bon Seefiſchen. 5 Diie zugelaſſenen Fiſchverkaufsſtellen verkaufen ab heute eine 155 Sead friſcher Seeſiſche ohne Rück⸗ Neſfür⸗Bote 18 ſicht auf die Rummer des weißen Kundenausweiſes. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Verſammlungs⸗Anzeiger. Männergeſangverein. Heute Abend 8.30 Uhr Probe. Siedertafel. Heute Abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund. Heute Abend 8.30 Uhr Probe. Hilfsſeuerwehr. Morgen Sonntag vorm. 8.45 Uhr antreten am Spritzenhaus(Unterdorf). Gottesdienſt⸗ Ordnung. Evangel. Kirche. Sonntag, 25. Mai 1941 9 Uhr Chriſtenlehre(Pfarrer Dr. Duhm.) 10 Uhr e(Pfarrer Dr. Duhm. 11 Uhr Kindergottesdienſt(Pfarrer Dr. Duhm), Parteiamtliche Mitteilungen 3. e 47/171. Morgen Sonntag, findet im Wörtel der diesjährige Reichsſportwettkampf ſtatt. Die Stamm H. ſowie die Pflicht O3. tritt pünktlich vormittags 8.30 Uhr am Hg. ⸗Heim an. Antreten iſt Pflicht. Nachmittags 2 Uhr tritt der Standort geſchloſſen am Hg.⸗Heim an. 2.10 Uhr Abmarſch zum Wörtel. Bd M. 47/171 tritt morgen N Vormittag 9 Uhr in Uniform mit Sport am Kino an. Ohne Gl. und Schönheit. Wer kein Sport beſitzt, tritt ebenfalls püntztlich an. Jungmädel. Heute Samstag Nachmittag ¼ 3 Uhr treten ſämtliche Mädels in Kluft mit Sportzeug im Wörtel zum Reichsſport⸗ wettkampf an. Erſcheinen unbedingte Pflicht. 5 N IIIA 0 22 1 MANNHEIM AM PARADEPLATZ Druckarbeiten e Bae der Ned Bee Meiner werten Kundschaft zur Kenntnis, daß ich ab 8 Uhr abends in geschäftlichen Angelegenheiten zu sprechen bin. A. Gabler, Freiburgerstr. 47 Fahrzeuge und Reparaturen. 3 Turnverein 98 e. B., Mannheim⸗Seckenheim Pfingſtſonntag, 1. Zuni Wanderung Heidelberg— Zollſtock— Langer— Kirſchbaum— Schönau— Neckargemünd. Abfahrt 7.49 Ahr ab Rathaus Seckenheim. Mittageſſen zu 1.30 RM. muß bis ſpäteſtens Mittwoch Abend 9 Uhr angemeldet ſein. f Turnerbund, Jahn“, E. B., Mhm.⸗Seckenheim Heute Samstag Abend ½ 9 Ahr Mitglieder⸗Verſammlung im„Kaiſerhof“. Wegen wichtiger Tagesordnung wird die Anweſenheit der Geſamtmitgliedſchaft erwartet. Der Vereins führer. Fpeiſekarwoffen Futterkartoffeln verkauft Dies Hühner- auge saß aber tief, doch Lebe wohl hat geholfen Lebe wohl geg. Hüh-⸗ neraugen u, Horn- haut. Lebewohl- Fußbad gegen em- pfindliche Füße, in Apotheken und Drogerien Sicher zu haben Nedcar- Drogerie W. Hornung. Mex. Schmich. „% ˙ TP. eee