tte . D m- ſtellung i qährung en auch Pfing⸗ g iſchließ⸗ n aus. igenden als zu 5 jeder t nicht en, An. tzukom⸗ eim 50 Uhr athaus Jugend. —— n Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 2 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Mr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim Tages- und Anzeigenblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. gefangener anordnen.“ 41. Jahrgang Montag, den 26. Mai 1941 Auf Kreta gelandet! Fallſchirmjäger⸗ und Luftlandetruppen ſeit 20. Mai im Kampf.— Der Weſtteil der Inſel feſt in deutſcher Hand. Deutſche Luftwaffe vertrieb die britiſche Flotte. Weiter planmäßiger Verlauf. DNB. Berlin, 25. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Deutſche Fallſchirmjäger⸗ und Luftlandetruppen ſtehen ſeit den frühen Morgenſtunden des 20. Mai auf der Inſel Kreta im Kampf gegen Teile des britiſchen Heeres. In kühnem Angriff aus der Luft eroberten ſie, unterſtützt durch Jagd⸗, Zerſtörer⸗, Kampf⸗ und Sturz⸗ kampffliegerverbände, taktiſch wichtige Punkte der In⸗ ſel. Nach weiterer Verſtärkung durch Verbände des Hee⸗ res ſind die deutſchen Truppen zum Angriff übergegan⸗ n Weſtteil der Inſel iſt bereits feſt in deutſcher and. Die deutſche Luftwaffe zerſchlug den Verſuch der britiſchen Flotte, in die Entſcheidung um Kreta einzu⸗ greifen, vertrieb ſie aus dem Seegebiet nördlich von Kreta, verſenkte und beſchädigte eine große Anzahl feindlicher Kriegsſchiffe und errang die Luftherrſchaft über den geſamten Kampfraum. Die Geſamtoperationen verlaufen weiter planmäßig. Die Erklärung Churchills, daß auf Kreta deutſche Truppen in neuſeeländiſchen Uniformen abgeſetzt worden ſeien, iſt unwahr. Sollte ſie der Anlaß oder die nachträg⸗ liche Begründung dafür ſein, daß deutſche Fallſchirm⸗ jäger nicht nach den Regeln des Völkerrechts behandelt werden oder behandelt worden ſind, ſo wird das Ober⸗ kommando der deutſchen Wehrmacht die entſprechende Vergeltung an der zehnfachen Anzahl britiſcher Kriegs⸗ Die doſierte Hiobspoſt Der Londoner Sender über Kreta. Die Aufnahmefähigkeit der Hörer des britiſchen Nach⸗ richtendienſtes wurde am 21. Mai einer beiſpielloſen Zer⸗ reißprobe unterzogen. In den erſten Stunden des Tages verkündete der dont Sender, die britiſchen militäriſchen Stellen auf Kreta ſeien völlig Herr der Lage. Es wird hin⸗ Wer facf, daß alle deutſchen Fallſchirmjäger entweder getötet öder gefangengenommen worden ſeien. Um die Mittagszeit verbeſſert derſelbe Sender ſeine vor ein paar Stunden mit⸗ geteilte Auffaſſung. Er weiſt darauf hin, daß die vor kurzem gegebene Erklärung amtlicher Stellen, Herr der Lage in ta zu ſein, keineswegs bedeute, daß ſchon alle deutſchen Fallſchirmjäger geſtellt ſeien. Bereits zwei Stunden darauf — es iſt inzwiſchen 3 Uhr nachmittags— läßt der Londoner Sender ſich wieder zur Lage auf Kreta vernehmen. Er ge⸗ ſteht ein, daß hier und dort einige Fallſchirmjäger in Kämpfe verwickelt ſeien, fügt aber hinzu, hiermit ſei nicht geſagt, daß die Briten die Kontrolle über die Inſel verloren hätten. Abermals drei Stunden ſpäter wird die Meldung geſen⸗ det, daß der größte Teil der Inſel Kreta ſich unter britiſcher Kontrolle befinde. Dann ſchweigt London. Dafür meldet aber der US A⸗ Sender Boſton in lakoniſcher Kürze, daß London erkläre, man ſehe an amtlicher britiſcher Stelle die Lage auf Kreta als ſchwer, aber nicht als aus⸗ ſichtslos an. Die britiſchen Hörer in aller Welt werden nicht vergeſſen haben, daß das britiſche Unternehmen auf dem Balkan vom britiſchen Nachrichtendienſt ganz ähnlich ſo ge⸗ ſchildert wurde wie jetzt die Vorgänge auf Kreta. Gemeinſchaftlich gagen Kreta 5 Deutſch⸗italieniſche⸗Luft⸗ und Flotkenzuſammenarbeik.— Vaatuſ e M. Boot 9 im Alan 21 000 BRZ und korpediert feindliches Kriegsſchiff. Rom, 25. Mai. Der italieniſche Wehrmachksbericht vom Sonntag hal folgenden Worklauk: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An⸗ ſere See- und Luftſtreitkräfte kämpfen in enger Gemein ⸗ ſchaft mit den deulſchen Streitkräften ſeit der Nacht auf den 20. im öſtlichen Miktelmeer für die 1 1 5 1 Unſere Torpedobooke haben die in den rmachtsbe; 1 Frei und Samskag gemeldeten Gefechte ſieg⸗ reich beſtanden und der feindlichen Flokte ſchwere Verluste zugefügt. Bomben ⸗, Torpedo, Jagd- und Aufklärungsflug⸗ zeuge kamen ununkerbrochen zum Einſatz. Bodenziele auf Areka wurden wiederholt wirkſam bombardiert. Bei zahlrei ⸗ chen Angriffen gegen die zum Schutze der Inſel eingeſetzten btitiſchen Flokteneinheiten wurden dem Feind die in den Wehrmachisberichten vom Mittwoch und Freitag 119 5 ten Verluste zugefügt. Die engliſche Flokte mußte ſi infolge der ihr durch bie e zugefügten Verluſte nach ihren Stützpunkten zurückziehen. . Mor 1 ka iſt nichts von Belang zu melden. In Oſtafrika wurde der Jeind bei Kämpfen im nördlichen Teil des Gebietes von Galla und Sidamo zurück⸗ gewieſen, wobei er Verluſte erlitten hat. In Uogghidi(Am⸗ hara) hat ſich eine unter dem Befehl von Oberſt Maraven⸗ tano ſtehende isolierte Kolonne nach langem kapferem Wi⸗ derſtand und nachdem ihr die Lebensmiktel und die Muni⸗ tion ausgegangen waren. mit Waffenehre ergeben. 2 Eines unſerer U-Boote unter dem Befehl von Korvek⸗ kenkapitän Carl Jeca di Coſſato hat im Aklankik drei Handelsdampfer, darunter einen Tanker, mik zuſammen 21000 BRT verſenkt und ein feindliches Krieasſchiff, ver⸗ mutlich einen Kreuzer, durch ein Torpedo getroffen. Im mittleren Mittelmeer haben unſere Schnellbooke einen Gegenangriff gegen ein feindliches Anterſeeboot durch⸗ geführt, das verſuchk halte, einen unſerer Geleitzüge anzu⸗ greifen und haben es verſenkt. Im Verlauf der Aktionen im öſtlichen Mittelmeer haben wir einen Jerſtörer und ein Torpedoboot verloren; die Beſatzungen konnten faſt vollſtän⸗ dig gerettet werden.“ Die Inſel Kreta NSK. Kreta iſt nach Sardinien, Sizilien und Zypern die viertgrößte Inſel des Mittelmeers. Sie erſtreckt ſich über 260 Kilometer. Wenn ſie auch die Brücke dreier Erdteile, Europas, Afrikas und Aſiens, darſtellt, ſo kann man die Inſel doch als ſüdlichſten Teil des europäiſchen Erdteils anſprechen. Kreta iſt nicht nur die inſulare Fortſetzung des illyriſch⸗ griechiſchen Faltenſyſtems, ſondern hat auch große Beiträge zur abendländiſchen Kultur geleiſtet. Wenn die Inſel heute nicht voll der modernen europäiſchen Kultur und Ziviliſation erſchloſſen iſt, dann liegt es daran, daß Kreta durch Alter⸗ tum, Mittelalter und Neuzeit ein Streitobjekt zwiſchen den Mächten geweſen iſt. Jede Macht, die Kreta eroberte, be⸗ handelte die Inſel als Ausbeutungsobjekt. Mehrere Kulturen ſind über Kreta hinweggegangen. Die im Jahre 67 v. Chr. erfolgte Eroberung der Inſel durch die Römer wurde durch die ſarazeniſche und byzantiniſche Herrſchaft abgelöſt, der 1204 eine lange und ebenſo fruchtbare venezianiſche Periode folgte. Die mächtige Republik Venedig hatte damals in Kreta ihren Hauptſtützpunkt für ihren regen Handel mit dem Orient. Beſonders in der Hauptſtadt Kretas, Hiraklion, das in der italieniſchen Sprache Kandia heißt— heute wohnen hier rund 35000 Menſchen— richteten die Venezianer präch⸗ tige Bauten auf, die allzeit den Ruhm der venezianiſchen Epoche der Inſel beſingen. Mit der Niedermetzelung von Zehntauſenden von Menſchen begann 1668 das türkiſche Zeit⸗ alter Kretas, das in der kretenſiſchen Geſchichte als ſchmach⸗ ville, dunkle Epoche verzeichnet wird. Erſt 1878 konnte die Bevölkerung durch die Einſetzung eines griechiſch⸗katholiſchen Gouverneurs wieder ein Eigenleben führen. Die immer wie⸗ der aufgelebten Verſuche der Bevölkerung, ſich der verhaßten fremden Tyrannei zu entledigen, wurden bis dahin blutig unterdrückt. Schon damals hatte England ſeine Hand im Spiel gegen die kretenſiſche Freiheitsbewegung, die in engſter Kampfgemeinſchaft mit den griechiſchen Beſtrebungen zur Errichtung eines eigenen Staates ſtand. Obgleich die Groß⸗ mächte ſich für einen Anſchluß Kretas an Griechenland ein⸗ ſetzten, hintertrieb England 1866 die Vereinigung, weil in Verfolg der britiſchen Stützpunktpolitik Kreta eine hervor⸗ ragende Rolle ſpielte. Erſt der Raub von Zypern befreite Kreta vor der bedrohlichen britiſchen Annexion. Im Jahre 1896 wagten die kretenſiſchen Freiheitskämp⸗ fer die Ausrufung der Vereinigung Kretas mit dem grie⸗ chiſchen Mutterlande. Die Hohe Pforte gab ſich damit nicht zufrieden, und auch England trat wieder auf den Plan. Es erreichte die Entſendung einer internationalen Flotte zur Be⸗ ſetzung der Inſel, auf der dann eine Autonomie unter dem Prinzen Georg ausgerufen wurde. Sie beſtand bis zum Aus⸗ bruch der Balkankriege im Jahre 1912, in deſſen Verlauf die Kretenſer endgültig die Vereinigung mit Griechenland durchſetzten. Was England in der Folgezeit nicht durch ſeine Diplomatie von außen her gelang, verſuchte es durch Be⸗ ſtechung von innen zu erreichen. Ein willkommenes Werk⸗ zeug für ſolche Zerſetzungspläne fand London im Weltkrieg in Venizelos. Kurz nach dem Weltkrieg wurden Griechen⸗ land und damit auch Kreta in einen neuen Krieg gegen die Türkei verwickelt, der durch Englands Verrat tragiſch für ſie verlief. Nach einer ſo wechſelvollen Geſchichte mutet es wie eine Ironie des Schickſals an, daß ſich Griechenland in dem gegen⸗ wärtigen Ringen um die Neuordnung Europas mit dem größ⸗ ten Feind des Kontinents verbündet hatte. Der jahrhunderte⸗ alte Freiheitskampf der Griechen und Kretenſer hat durch das unwürdige, verantwortungsloſe Verhalten der geflohenen Athener Regierung einen Makel erhalten, der nicht ſo leicht gelöſcht werden kann. Englands Schuld und jüngſter Verrat in Griechenland aber ſind unauslöſchlich.. e 8 ARABIEN . e Zu den Kämpfen im Irak. e 0 ice ue 20 d. e Seed, Die Beſatzung betrug 1341 Mann. Der Nr. 121 Geeſchlacht bei Island Das größte britiſche Schlachtſchiff vernichtet.— Das Schlachtſchiff„Bismarck“ verſenkt den Schlachtkreuzer „Hood“.— Weitere Erfolge auf Kreta. Berlin, 25. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannk: „Deukſche Fallſchirmjäger⸗ und Luftlandetruppen ſte⸗ 5 wie durch Sondermeldung bekanntgegeben— ſeil den rühen Morgenſtunden des 20. Mai auf der Inſel Kreta im Kampf gegen Teile des britiſchen Heeres.. 8 Italieniſche See. und Luftſtreitkräfte beteiligten ſich in enger Zuſammenarbeit mit den deutſchen Streikkräften ſeit dem 20. Mai an dem Kampf um Kreta und ſind an den bisherigen Erfolgen in hohem Maße beteiligt. Geſtern griff die deulſche Luftwaffe wieder mit ſtarkem Erfolg in den Kampf um die Inſel Kreta ein. Weitere Fallſchirmtruppen wurden unter Jagdſchutz zur Verſtär⸗ kung abgeſetzt. Kampfflugzeuge bombardi en mit quier Wirkung feindliche Batterieſtellungen und Maſchinenge⸗ wehrneſter, Baracken, Feldlager und Truppenanſammlun⸗ gen, ſie zerſtörten mehrere britiſche Flakſtellungen und Funkanlagen, vernichteten zwei Flugzeuge am Boden und N ſüdlich von Kreta ein Handelsſchiff von 1000 Wie ebenfalls durch Sondermeldung bekanntgegeben wurde, ſtieß ein deutſcher Floktenverband unker Führung des Flottenchefs Admiral Lütjens im Seegebiet um Island auf ſchwere britiſche Seeſtreitkräfte. Nach einem kurzen ſchweren Gefecht verſenkte das Schlachtſchiff„Bismarck“ den britiſchen Schlachtkreuzer„Hood“, das größte Schlacht, ſchiff der britiſchen Flotte. Ein weiteres Schlachtſchiff der neueſten engliſchen„King⸗George“⸗Klaſſe wurde beſchä⸗ digt und zum Abdrehen gezwungen. Die deulſchen Zee⸗ flreitkräfte ſetzten ohne Verluſte ihre Operationen fort. Im Kampf gegen das britiſche Mutterland bombar⸗ dierten deutſche Kampfflugzeuge am geſtrigen Tage und in der letzten Nacht Werke der Flugrüſtungsinduſtrie und Ha⸗ fenanlagen an der engliſchen Süd. und Südoſtküſte. Sie verſenkten zwei Handelsſchiffe mit zuſammen 3500 3R2. und beſchädigten zwei große Frachter ſchwer. 5 In Nordafrika vernichteten Zpähtrupps des deutſchen Afrika⸗Korps bei Tobruk umter anderem zwei britiſche Pan⸗ zer. 5 a a 1 Der Jeind flog weder bei Tag noch bei Nacht nach Deutſchland ein. Angriffsverſuche auf holländiſches und norwegiſches Küſtengebiet hatten den Abſchuß von zwei 1 0 Kampfflugzeugen durch deutſche Jagdflugzeuge zur Jolge.“ Das größte Kriegsſchiff der Welt Der von dem deukſchen Schlachtſchiff„Bismarck“ ver⸗ nichtete britiſche Schlachtkreuzer„Hood“ war mit 42 100 Tonnen das größte Kriegsſchiff der Welt. Auch ſeine Ge⸗ ſchwindigkeil war mit 31 Seemeilen ſehr beträchtlich. Die Beſtückung der„Hood“ ſetzte ſich aus 8 Geſchützen oon 38 em, 12 14-cm-Geſchützen, 8 10cm-Geſchützen ſowie der enk ⸗ sprechenden Lufkabwehr und 6 Torpedorohren zuſammen. 0. Schlachtkreuzer „Hood“ iſt bereits im Oktober 1939 von der deukſchen Luft⸗ waffe angegriffen und beſchädigt worden. Das zweite Treffen Das Seegeſecht bei Island ſtellt das zweite Treffen dar, das ſich in dieſem Krieg deutſche und engliſche Schlachtſchiffe lieferten. Der erſte Zuſammenſtoß, bei dem die deutſchen Schlachtſchiffe„Scharnhorſt“ und„Gneiſenau“ ihre Feuer⸗ taufe empfingen, fand am 9. April 1940 zu Beginn des nor⸗ wegiſchen Feldzuges ſtatt, als weit überlegene britiſche Flot⸗ tenſtreitkräfte die deutſchen Schlachtſchiffe abzuſchneiden ſuch⸗ ten. Bei dem ſich entſpinnenden Gefecht kam es zum Artil⸗ leriekampf mit dem britiſchen Schlachtkreuzer„Renown“, der durch Volltreffer ſchwerſten Kalibers beſchädigt wurde und abdrehen mußte. Auch dieſe Operation war unter Leitung des damaligen Vizeadmirals Lütjens als ſtellvertreten⸗ den Flottenchef durchgeführt worden. Der Schlachtkreuzer „Renown“ wurde erſt kürzlich im Seeluftgefecht bei Sardi⸗ nien durch italieniſche Luftſtreitkräfte erneut beſchädigt und mußte in den Hafen von Gibraltar eingeſchleppt werden. Nicht zu verheimlichen Nach Volltreffer in die Munitionskammer in die Luft ge⸗ flogen.— Die britiſche Admiralität gibt den Verluſt des Schlachtkreuzers„Hood“ zu. Ueber das ſchwere Gefecht zwiſchen dem 35 000 Tonnen großen deutſchen Schlachtſchiff„Bismarck“ und dem größ⸗ ken Kriegsſchiff der Welt, dem 42 000 Tonnen großen eng⸗ liſchen Schlachtſchiff„Hood“, liegen noch weikere Einzelhei⸗ ten vor. Das brikiſche Schiff erhielt im Laufe des Gefechts einen wohlgezielten Volltreffer in die Munitionskammer. Selbſt die britiſche Admiralität mußte angeſichts dieſes ſchweren Schlages für die engliſche Kriegsmarine zugeben, daß das Schiff in die Luft geflogen iſt. f 1 17 0 Aufruf des italieniſchen Kronprinzen Zum Tag des Heeres in Italien. Der italieniſche Kronprinz hat in ſeiner Eigenſchaft als Obecbefehlahnbel der Infanterie aus Anlaß des Tages des eeres einen Aufruf an die Truppen. Die italieniſche 5 8 8 5 ſo heißt es darin u. a., habe ſich überall mit Ruhm dedeckt. Sie habe vor der Welt ihren Heldenmut bekräftigt und ſei ihrer glorreichen Traditlon würdig geweſen. Der Kronprinz fordekt alle Juſanteriſten auf, ſich geiſtig und kör⸗ perlich für die Anſtrengungen zu ſtählen, die noch notwendig ſeien, damit Italien ſein großes Ziel erreichen könne. „Tödliche Trefſſicher heit“ Stärkſter Eindruck in Us A. Newyork, 25. Mai. Die Nachricht von der Vernichtung des größten Kriegsſchiffes der Welt, des britiſchen Schlacht⸗ kreuzers„Hood“, durch das deutſche Schlachtſchiff„Bismarck“ bildet die große Senſation in den USA. In größter Aufma⸗ chung berichten die Frühausgaben der Newyorker Blätter über dieſes Ereignis. Die deutſche Sondermeldung erſchien unter rieſigen Balkenüberſchriften an erſter Stelle. Der Londoner Korreſpondent der United Preß erklärt, der Schock für das britiſche Empire ſei beſonders empfind⸗ lich, da die Verſenkung der„Hood“ am 122. Geburtstag der Königin Viktoria erfolgte, der als Feſerta g im geſam⸗ ten Empire begangen wird. Die britiſchen Verluſte durch die Verſenkung der„Hood“ ſeien nur mit den Verluſten bei der Skagerrakſchlacht vergleichbar. Der„Waſhingtoner Korreſpondenk der„Newyork Ti⸗ mes“ ſchreibt, der Ernſt des Schlages gegen die britiſche Ueberlegenheit zur See könne hier an dem beſtürzten Schwei⸗ gen gemeſſen werden, mit welchem die Nachricht von dem Verluſt der„Hood“ in den Washingtoner amtlichen Flotten; kreiſen aufgenommen worden ſei. Die ködliche Treffſicherheil des„Bismarck“ und das anſcheinende Anvermögen der Hood“, wenigſtens einen lähmenden Treffer gegen ſeinen Gegner zu erzielen, werde mit ſchmerzlicher Ueberraſchung beſprochen. * „Verzweiſelter Kampf“ Schwerſte britiſche Verluſte. Der Kurzwellenſender Boſton berichtete über die ſchwe⸗ ren Kämpfe zwiſchen der deutſchen Luftwaffe und der eng⸗ liſchen Marine im Mittelmeer und erklärte, es ſei wieder ein⸗ mal ſehr bezeichnend, daß die Engländer über dieſe Kämpfe keinerlei genaue Nachrichten herausgeben. Bekannt ſet jedoch ſo viel, daß im öſtlichen Mittelmeer die britiſche Flotte im verzweifelten Kampf gegen die andauernden und ſich immer wiederholenden Angtiffe der deutſchen Stuka⸗ Verbände ſowie gegen Einheiten der feindlichen Marine ſei. Aus britiſcher Quelle erfährt man nichts über Verluſte der britiſchen Marine. Aber die Behauptung der Deutſchen und Italiener entſpräche der Wahrheiit. Die britiſche Flotte habe größere Veeluſte als irgendeine andere Flotte ſeit dem großen Kampf bei Jütland im letzten Krieg. Die großen deutſchen Erfolge Freude und Genugtuung auch in Italien. Rom, 25. Mai. Der große Erfolg der deutſchen Kriegs⸗ marine durch die Vernichtung des größten Kriegsſchiffes der Welt, des britiſchen Schlachtkreuzers„Hood“, erfüllt das ganze italieniſche Volk mit Freude und Genugtuung. Dieſer vernichtende Schlag wird ebenſo bewundert und gewürdigt wie der heldenmütige und erfolgreiche Kampf der deutſchen Streitkräfte auf Kreta. Das kommt auch in der Preſſe voll zum Ausdruck, die am Sonntag in ihren Schlagzeilen die kühne Landung der deutſchen Fallſchirm⸗ und Luftlandetrup⸗ pen auf Kreta, die Vernichtung des Schlachtkreuzers„Hood“ durch die„Bismarck“ und die im Mittelmeer erfolgte Ver⸗ ſenkung zweier weiterer engliſcher Kreuzer durch italieniſche Torpedoboote hervorhebt und in ihren Kommentaren die überragende Bedeutung dieſer Siege AUnterſtreicht. Ueber⸗ einſtimmend ſtellen die Blätter feſt, daß die Achſenmächte wie bisher die Initiative behielten und England in die Ver⸗ keidigung gedrängt ſei. Der Verſuch der engliſchen Flotte, in den Kampf einzugreifen, eingebracht. „Meſſaggero“, der feſtſtellt, daß die Operationen auf Kreta planmäßig weitergehen, 1 die Vernichtung der 2 Hood“ als ſenſationell.„Popolo di Roma“ ſchreibt, daß die Engländer durch den Angriff auf Kreta endlich aus ihren bequemen Schlupfwinkeln herausge⸗ Iockt worden ſeien und ſich nun den wohlgezielten Schlägen der Streitkräfte der Achſenmächte ausſetzen mußten. Zur gleichen Zeit aber, da die engliſche Flotte im Mittelmeer ſtark an Schlagkraft einbüßte, habe die mächtige, vom Füh⸗ rer geſchaffene deutſche Kampfflotte den Feind im Ozean zum Kampfageſtellt und beſiegt. Nichts beweiſe beſ⸗ ſer als dies Ereignis, wie wenig noch von der engliſchen Herrſchaft der Meere übrigbleibt. Mit der Vernichtung des größten Schlachtſchiffes der Welt habe die deutſche Kriegs⸗ marine den ſchlagenden Beweis für ihre techniſche Ueber⸗ jegenheit geliefert.. habe ihr fürchtbare Verluſte Kopfloſigkeit in London Sie wiſſen nicht, was ſie melden ſollen. Die völlige Verwirrung, die der deutſche Angriff auf Kreta in London hervorgerufen hat, ſpiegelt ſich in den Meldungen wider, die das Informatjonsminiſterium dar⸗ Über verbreiten ließ. Der Widerſpruch in den Nachrichten, die die britiſchen Aetherſtrategen ſtarteten, bewies neben to⸗ taler Kopfloſigkeit das krampfhafte Bemühen, der Welt wieder einmal Hoffnung auf einen engliſchen Erfolg vor⸗ zugaukeln. Nur einige Beiſpiele vom 20. Mai: Reuter meldete:„Die kleinen deutſchen Einheiten ſind nicht in der Lage geweſen, die Beſetzung überraſchend durchzuführen.“ Dagegen teilte der Londoner Rund⸗ funk mit:„Der Einfatz der deutſchen Luftlandetruppen gegen Kreta kam außerordentlich überraſchend und über⸗ traf bei weitem ähnliche Angriffe.“ General Gougyh blufft:„Die Schlacht auf Kreta verläuft zu unſeren Gunſten.“ Hingegen gibt der Lon do⸗ ner Sender zu:„Es gelang den deutſchen Luftlande⸗ truppen, wichtige Stellungen zu beſetzen.“ Selbſt Reuter erklärt:„Fallſchirmſäger wurden von den Deutſchen teil⸗ weiſe inmitten der britiſchen Stellungen abgeſetzt.“ Luftkommodore Goddard„ſiegt“ trotzdem weiter und behauptete:„Truppentransportflugzeuge müſſen Flug⸗ plätze haben, wo ſie niedergehen können und die werden ihnen natürlich verwehrt.“ Während der Londoner Funk zugeben muß:„Wellen von deutſchen Sturzkampf⸗ flugzeugen legten kretiſche Flugplätze in Schutt und Aſche. Deſſen ungeachtet aber hat Kommodore Goddard die Lan⸗ dung ſchon vereitelt:„In Kreta zerſchellen augenblicklich viele Hoffnungen des Feindes, denn er ſieht, wie ſchwierig eine Landung aus der Luft iſt.“ Doch Reuter muß um 22 Uhr zu ſeinem Leidweſen bekennen:„Infolge der Ueberlegenheilt der deutſchen Luftwaffe, die von den nahen Stützpunkten in Südgriechenland operie⸗ ren könne. glückten mehrere Beſetzungen.“ a Dieſer Wirrwarr an Lügenerfolgen und ſchüchternen Eingeſtändniſſen iſt an ſich nichts Neues. Es iſt die übliche britiſche Agitationsmethode, die hier wieder einmal ihre Halt und Hilfloſigkeit unter Beweis ſtellt. Die Erfolge der italieniſchen Flotte Die Aktionen im öſtlichen Mittelmeer. Das italieniſche Marineminiſterium gibt über die vom 20. bis 22. Mai von italieniſchen Torpedobooten und Schnellbooten im öſtlichen Mittelmeer durchgeführten Ak⸗ tionen gegen britiſche Flottenverbände folgende amtliche Darſtellung: In der Nacht zum 21. Maj ſichteten italieniſche Schnell⸗ boote einen aus Kreuzern und Torpedojägern beſtehenden feindlichen Flottenverband. Bei dem ſofort erfolgten An⸗ griff wurden aus kurzer Entfernung zehn Tor pedos abgefeuert, von denen fünf mit Sicherheit zwei Kreuzer und wahrſcheinlich einen dritten trafen. Trotz der heftigen Ab⸗ wehr ſind alle Schnellboote unverſehrt zu ihren Stützpunk⸗ ten zurückgekehrt. In der Nacht zum 21. Mai traf das un⸗ ter dem Befehl von Fregattenkapitän Mimbelli ſtehende Torpedoboot, das einen Geleitzug von zahlreichen kleinen Schiffen ſchützte, auf insgeſamt ſechs feindli ch e Kreuzer und Torpedojäger. Bei dem überaus heftigen Kampf konnte das Torpedoboot aus nächſter Entfernung ſeine Torpedos gegen zwei Kreuzer abfeuern, von denen einer von der Dino⸗Klaſſe(5450 Tonnen) in Brand geriet und ſo ſchwere Schlagſeite zeigte, daß mit ſeiner Verſen⸗ kung mit Sicherheit gerechnet werden kann. Das mehrfach, aber glücklicherweiſe nicht an wichtigen Stellen getroffene Torpedoboot iſt zu ſeinem Stützpunkt zurückgekehrt, nach⸗ dem es den größten Teil des ihm anvertrauten Geleitzuges in Sicherheit gebracht hatte. Am Morgen des 22. Mai wurde das unter dem Be⸗ fehl von Leutnant zur See Fulgeſi ſtehende Torpedo⸗ boot, das gleichfalls einen Geleitzug von kleinen Einhei⸗ ten deckte, um 9 Uhr von einem aus drei Kreuzern und mehreren Torpedojägern beſtehenden feindlichen Flotten⸗ verband erreicht. Nach Einnebelung des Geleit⸗ zuges ſtieß das Torpedoboot zum Angriff vor und konnte trotz ſtarken Abwehrfeuers einen Kreuzer vom Leander⸗ typ(7270 Tonnen) mit Torpedo mittſchiffs treffen, der in zwei Teile zerriſſen wurde und raſchſank. Die übrigen Kreuzer entfernten ſich ohne meitere Reaktion ge⸗ gen das unbeſchädigt gebliebene Torpedoboot und ohne den von ihm geſchützten Geleitzug anzugreifen. Die drei britiſchen Schlachtkreuzer Der in dem Seegefecht bei Island vernichtete engliſche Schlachtkreuzer„Hood“ war bereits einmal in dieſem Krieg für längere Zeit außer Gefecht geſetzt. Bei einem Vorſtoß eines engliſchen Flottenverbandes in die mittlere Nordſee wurde er am 26 September 1939 durch Bombenvolltteffer beſchädigt und mußte auf mehrere Monate zur Reparatur ins Dock. Die engliſche Flotte beſitzt nur drei Schlachtkreu⸗ zer:„Hood“„Repulſe“ und„Renown“. Der Schlachtkreuzer„Repulſe“ wurde am 15. Oktober 1939 im Kriegshafen von Scapa Flow von Korvettenkapitän Prien torpediert, der auf dieſer Unternehmung gleichzeitig das Schlachtſchiff„Royal Oak“ verſenkte. Der Schlachtkreuzer „Renown“ wurde vor einem Jahr im norwegiſchen Feld⸗ zug bei einem Gefecht mit ſchweren deutſchen Streitkräften durch Artillerievolltreffer beſchädigt und erſt kürzlich in dem Luftgefecht bei Sardinien durch ttalieniſche Luftſtreitkräfte durch Bombentreffer zeitweiſe außer Gefecht geſetzt. Admiral Lütjens Der Führer des ſiegreichen deutſchen Flottenverbandes im Seegefecht bei Island Admiral Lütjens, hatte erſt kürz⸗ lich eine ruhmvolle Unternehmung im Atlantik abgeſchloſ⸗ ſen. Unter ſeinem Befehl führte im März ein deutſcher Schlachtverband ausgedeh alte Operationen in atlantiſchen Gewäſſern durch in deren Verlauf mehrere britiſche Geleit⸗ züge vernichtet und 22 feindliche Handelsſchiffe mit 116 000 BR verſenkt wurden. Unter den vernichteten britiſchen Schiffen befand ſich auch der große engliſche Hilfskreuzer „Jervis Bay“, mit dem der britiſche Admiral Maltby unter⸗ ging. Oer irakiſche Heeresbericht Aus Transjordanjen kommende Truppen geſchlagen. Damaskus, 25. Mai. Das Hauptquartier der irakiſchen Streitkräfte gab bekannt: „Weſtfront: Unſere Truppen trafen motoriſierte, aus Transfordanien kommende Truppen und griffen ſie an. Nach zähem Kampf wurde der 1 1 in die Flucht geſchla⸗ gen. Er ließ auf dem Schlachtfeld mehrere Verwundete und beſchädigte Wagen zurück. Unſere Truppen verfolgten den fliehenden Feind. Südfront: Anſere Truppen ſetzten das Manöver im Umkreis von Baſſorah fort. Luftwaffe: Irakiſche Flugzeuge haben Habanntyah überflogen und fünf britiſche Flugzeuge des Typs Gladiator am Boden mil Maſchinengewehren beſchoſſen und verbrannt. Unſere Flugabwehr eröffnete das Feuer auf vier Truppen⸗ transportflugzeuge und beſchädigte ſie. Britiſche Flugzeuge überflogen die Hauptſtadt und andere Gebiete.“ Abdullahs Sohn kämpft gegen England. Die Nachricht, daß der Sohn des Emirs von Transjor⸗ danien, Talat, ſich von ſeinem englandhörigen Vater ge⸗ trennt habe und im Begriff ſei, ein Freiwilligenkorps zu bilden, um gegen England zu kämpfen, hat in ganz Syrien ſtarken Eindruck gemacht. Dieſer Eindruck iſt umſo ſtärker, als Emir Abdullah mit Leib und Seele an die Engländer verkauft iſt und man bisher annahm, daß ſeine ganze Fa⸗ milie ſeine Auffaſſung teile. Jetzt ſtellt ſich jedoch heraus, daß ſelbſt ſein eigener Sohn ſich von ihm abwendet. Ibn Saud weiſt britiſche Verlockungen zurück. Beirut, 25, Mai. Durch den britiſchen Geſandten in Dſchiddah wurde Ibn Saud eine Reihe britiſcher Vorſchläge zur Vergrößerung des ſaudiſchen Reiches auf Koſten der ara⸗ biſchen Nachbarſtaaten unterbreitet. Ibn Saud hat alle bri⸗ tiſchen Vorſchläge abgelehnt. Er beobachtet die britiſche Hal⸗ tung, wie aus Dſchiddah gemeldet wird, äußerſt zurückhal⸗ tend. Die auſtraliſchen Verluste in Griechenland. Newyork, 25. Mai. Wie aus Melbourne gemeldet wird, gab der ſtellvertretende Oberbefehlshaber der britiſchen Streit⸗ kräfte im Mittleren Oſten, General Sir Thomas Blamey, die auſtraliſchen Verluſte im Feldzug in Griechenland auf 3900 Mann an. Darunter befänden ſich 3560 Tote, Ver⸗ mißte oder Gefangene, die reſtlichen ſeien verwundet. Sieben Sanitätsoffiziere und 150 Mann Sanitätsperſonal ſeien in Griechenland geblieben, um die Verwundeten zu behandeln. — Die Zahl erſcheint reichlich niedrig, wenn man berückſich⸗ tigt, daß der OKW.⸗Bericht vom 2. Mai nach Beendigung der Säuberungsaktion im ſüdlichen Peloponnes allein die Zahl der Gefangenen mit 8200 Mann angegeben hat. Generaloberſt Grauert gefallen Fliegertod im Kampf gegen England. Berlin, 25. Mai. Während der Führung des Kampfes jegen England fand der Kommandſerende General und Befehlshaber eines Fliegerkorps Grauerk den Fliegertod. Mit dem Namen dieſes Generals, des hervorragenden Fliegers im Weltkriege, ſind größte Erfolge der Luftwaffe in dieſem Schickſalskampf des deutſchen Volkes verbunden. Das von ihm geführte Fliegerkorps öffnete im Weſtfeldzug des vergangenen Jahres der 4. Armee die Tore zum Siege und verſetzte der britiſchen Inſel vernichtende Schläge. Ge⸗ neraloberſt Grauert, der ſich unvergängliche Verdienſte um den Wiederaufbau der deutſchen Luftwaffe erwarb, war als Soldat und Befehlshaber ein Vorbild ſeiner Truppe. Seine perſönliche Haltung hat das Korps zu den höchſten Kampfleiſtungen hingeriſſen. Generaloberſt Ulrich Grauert wurde am 6. März 1889 zu Berlin als Sohn eines Majors geboren. Nach Beſuch der Gymnaſien in Danzig, Königsberg und Berlin kam er in das Kadettenhaus zu Potsdam. Im Auguſt 1914 rückte er mit ſeinem Regiment ins Feld und wurde im Februar 1915 zum Oberleutnant befördert. Als Beobachter tat er ſeit dem 10. März 1915 Dienſt bei verſchiedenen Flieger⸗ abteilungen und wurde 1917 zum Hauptmann beförbert. Nach Beendigung des Krieges wurde er in die Reichswehr übernommen. Im Oktober 1932 zum Oberſtleutnant und im Juli 1934 zum Oberſt befördert, trat er im März 1935 in die neugegründete Luftwaffe ein. Im April 1938 erfolgte ſeine Beförderung zum Generalleutnant, im Oktober 1939 zum General der Flieger und gleichzeitig die Ernennung zum Kommandierenden General und Befehlshaber eines Fliegerkorps. Am 29. Mai wurde ihm auf Vorſchlag des Reichsmarſchalls Göring vom Führer und Oberſten Be⸗ fehlshaber der Wehrmacht für hervorragende Verdienſte in der Führung des ihm unterſtellten Fliegerkorps auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen. Am 19. Juli 1940 wurde er zum Gene⸗ raloberſt befördert. Im Geiſte Günther Priens Tagesbefehl des Befehlshabers der U-Boote. DB. Berlin, 25. Mai. Der Befehlshaber der Unkerſee⸗ booke, Vizeadmiral Dönitz, die Anterſeebookswaffe erlaſſen: „Günther Prien, der Held von Scapa Flow, kat ſeine letzte Jahrt. Trauer und grüßen ihn und ſeine männer. Auch wenn ihn der weite Ozean deckt, Günther Prien ſtehl doch für immer mikten unker uns. Kein U-Boot wird nach Weſten fahren, das er nicht begleitet, das nicht von ſeinem Geiſte mitnimmk. Kein Schlag gegen England wird von uns geführt werden. den er nicht, zum Angriff drängend, mitführt. Ueberſchäu⸗ mend von Jugendkraft und Draufgängerkum iſt er den A- Bookfs-Kämpfern ewiges Vorbild. Wir verloren ihn und ge⸗ wannen ihn wieder: Symbol iſt er uns geworden für unſe⸗ ren harten unerſchütterlichen Angriffsgeiſt gegen England. Der Kampf geht weiter in ſeinem Geiſt.“ ——— Kurzmeldungen Berlin. Der Führer hat dem Präſidenten der Republik Argentinien zum Unabhängigkeitstag drahtlich ſeine Glück⸗ wünſche übermittelt. Agram. Bei der Afaſchn der kroatiſchen Freimaurer⸗ logen wurden von der Uſtaſcha intereſſante Dokumente gefun⸗ den, die einen aufſchlußreichen Einblick in die Verflechtung zwiſchen ehemaligen jugoflawiſchen Politikern und dem Juden⸗ tum geben. Preßburg. Die Ortsgruppe der Auslandsorganiſation der NSDAP. wurde zum Kreis Slowakei erhoben. Der aus dieſem Anlaß durchgeführten Feier wohnten der deutſche Ge⸗ ſandte, Ludin, der ftalieniſche Geſandte, Vertreter der Slo⸗ wake und andere führende Perſönlichkeiten bei. Rom. Auf Befehl des jtalieniſchen Regierungschefs und auf Grund der in Rom unterzeichneten ikalieniſch⸗krogtiſchen Verträge werden die italieniſchen Behörden die militäriſch beſetzten Gebiete Kroatiens jetzt den kroatiſchen Behörden übergeben. In dem Befehl des Due wird angeordnet, daß die italieniſchen Truppen der kroatiſchen Flagge die Ehren⸗ bezrugungen zu erweiſen habe Drei Volksſchädltinge hingerichtet. DB Berlin, 25. Mai. Am 24. Maj ſind der 43 Jahre alte Alfons Czoſka aus Danzig, der 33 Jahre alte Ernſt Ebeldt aus Eggeſin und der 58 Jahre alte Fritz Benk aus Stettin hingerichtet worden, die das Sondergericht in Stet⸗ tin am 15. März als Volksſchädlinge zum Tode verurteilt hatte. Die Verurteilten, gefährliche, bereits mit Zuchthaus vorbeſtrafte Gewohnheitsverbrecher, haben als rückfällige Diebe unter Ausnutzung der Verdunkelung Einbrüche ver⸗ übt und hierdurch wertvolle Rohſtoffe in großer Menge der planmäßigen Bewirtſchaftung entzogen. Weitere Verbrecher hingerichtet. Berlin, 25. Mal. Am 24. Mai 1941 iſt der am 27. Ja⸗ nuar 1919 in Muskau geborene Erwin Dreyhardt hinge⸗ richtet worden, den das Sondergericht in Breslau als ge⸗ fährlichen Gewohnheitsverbrecher, Volksſchädling und Ge⸗ waltverbrecher zum Tode verurteilt hatte. Dreyhardt war trotz ſeiner Jugend ein mit hohen Gefängnis⸗ und uchthaus⸗ ſtrafen vorbeſtrafter Gewohnheitsverbrecher. Er enkwich aus der Strafanſtalt und hat, zum Teil unter Ausnutzung der Verdunkelung, zahlreiche Einbruchsdiebſtähle begangen und wurde dabei mehrfach gegen ſeine Verfolger gewalt⸗ tätig. s a Parkeiabzeichen zu Betrügereien mißbrauchk. DB Berlin, 25. Maj. Am 24. Mai iſt der am 4. Maf 1907 in Radzionkau geborene Johann Schendzielorz hinge⸗ richtet worden, den das Sondergericht in Kattowitz als Volksſchädling zum Tode verurteilt hatte Schendzielorz war ein bielfach vorbeſtrafter gefährlicher Gewohnheitsverbre⸗ cher Er hat unter Ausnutzung der Kriegsverhältniſſe zahl⸗ reiche Betrügereien begangen, wobei er unbefugt das Par⸗ tekabzeſchen und„Uniform trug. Madrid. Der frühere britiſche Botſchafter in Berlin, Sir Horace Rumbold, iſt nach einer Meldung des engliſchen Nachrichtendienſtes im Alter von 72 Jahren geſtorben. Rum⸗ bold trat im Frühjahr 1933 von ſeinem Poſten zurück, den er chie ſeine Nachfolger zur Hetze gegen das Reich benutzte. Stockholm. Nach einer Reutermeldung aus Jeruſalem iſt das dortige franzöſiſche Generalkonſulat geſchloſſen worden. Tokio. Vom Außenamt verlautet, daß der japaniſche Botſchafter in London, Schigemitſu, aufgefordert worden ſeig zur Berichterſtattung nach Tokio zu kommen. hat folgenden Tagesbefehl an 1 Wir U- Book-Männer neigen uns in ſtolzer