en, be⸗ ind in toffeln malten gerich⸗ enden. offeln n vor⸗ in den zramm jramm genen zuſam⸗ heißem in ge⸗ Milch Spinat hi die zwar bäckt 2 41. Jahrgang ulbet, Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poft Mt. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Willimeterzeile 2 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. 2 dages und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. Jortſchritt auf Kreta Der Feind geworfen, Verfolgung durch Gebirgsjäger.— Vier Schiffe in der Zuda⸗Bucht verſenkt.— Halſaya⸗ maß bei Sollum genommen. Berlin, 28. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Wie ſchon geſtern bekanntgegeben, wurde das Schlacht ⸗ ſchiff„Bismarck“ nach ſeinem ſiegreichen Gefecht bei Js⸗ land am 26. Mai abends durch den Torpedotreffer eines feindlichen Flugzeuges manöovrierunfähig. Gekreu dem letz⸗ ten Funkſpruch des Floktenchefs, Admiral Lütjens, iſt das Schlachtſchiff mit ſeinem Kommandanken, Kapitän zur See Lindemann, und ſeiner kapferen Beſatzung am 27. Mai vor⸗ mittags der vielfachen feindlichen Uebermacht erlegen und mit wehender Flagge geſunken. Auf der Inſel Kreta gehen die Operakionen in engem Zuſammenwirken zwiſchen Gebirgsjägern, Fallſchirmjägern und Luftlandetruppen gut vorwärks. Geſtern brachen deuk⸗ ſche Gebirgskruppen krotz ſchwieriger Geländeverhältniſſe den zähen Widerſtand britiſcher Kräfte und Inſurgenten⸗ banden. Sie warfen in kühnem Angriff den Jeind aus ſei⸗ nen Stellungen, nahmen die Hafenſtadt Chania und ver⸗ folgten die geſchlagenen feindlichen Kräfte ſüdlich der Suda⸗ Bucht. Anter den zahlreichen Gefangenen befindet ſich auch der griechiſche Marinebefehlshaber von Kreka. Verbände von Kampf. und Zerſtörerflugzeugen griffen in rollenden Einſätzen in den Erdkampf ein, zerſprengten feindliche Truppenanſammlungen, brachten Bakterien zum Schweigen und fügten dem zurückweichenden Feind ſchwere Verluſte zu. Skurzkampfflugzeuge verhinderten den Verſuch der Bri⸗ ken, ſich über See zurückzuzſehen. Sie verſenkfen in der Suda-Bucht vier Handelsſchiffe mit zuſammen 5400 BRT und beſchädigten zwei weikere Handelsſchiffe ſchwer. Luft⸗ kransporkverbände unkerſtützten den Kampf auf der Inſel, indem ſie forkgeſetzt neue Kräfte heranführten. Südlich von Kreta ſtellten deulſche Kampfflugzeuge einen britiſchen Floktenverband zum Kampf, erzielten Bom⸗ benvolltreffer auf einem ſchweren Kreuzer und einem Zer⸗ ſlörer und warfen einen Tanker in Brand. In Nordafrika nahmen deutſch⸗-italieniſche Truppen den Halfaya- Paß, ſüdoſtwärts Sollum. Sie erbeuteten neun Ge⸗ ſchütze, ſieben Panzerkampfwagen, mehrere andere gepan⸗ erke Fahrzeuge und zahlreiches Geräl. Der Jeind erlitt 1 blukige Berluſte und verlor eine Anzahl Gefangener. Die eigenen Verluſte ſind gering. Zerſtörer-⸗Flugzeuge be⸗ kämpflen Truppenlager und Anſammlungen von Kraft⸗ fahrzeugen im Raum um Sollum. Im Seegebiet um England vernichkelen Kampfflug⸗ zeuge in der letzten Nacht drei Frachtſchiffe mit zuſammen 17 Co BRZ und krafen ein weiteres Handelsſchiff ſchwer. Weitere Angriffe der Luftwaffe richteten ſich gegen Hafen⸗ anlagen an der engliſchen Südweſt⸗ und Südküſte ſowie an der Themſe- Mündung. Der Feind warf in der letzten Nachk mit ſchwachen Kräften eine geringe Zahl von Spreng- und Brandbomben ausſchließlich auf Wohnvierkel Weſtdeulſchlands, vorwie gend auf Köln. Anker der Zivilbevölkerung gab es Verluſte an Token und Verletzten. Die b eines Aufklärungsflugzeuges, Leutnant Nemecek, Oberfeldwebel ckert, Feldwebel hommer und Ankeroffizier Fahrnbach, zeichnele ſich bei erfolgreichen und kühnen Flügen über England beſonders aus.“ „Bismarcks“ heldenmütiges Ende 8 Tiefe Anleilnahme Italiens. i Rom. 28 Mai. Das heldenmütige Ende des Schlacht⸗ ſchiffes„Bismarck“ hat in Italien tiefe Anteilnahme aus⸗ Nan Das geſamte italieniſche Volk nimmt an der ſtolzen rauer des deutſchen Volkes teil und gedenkt der Helden, deren Gedächtnis unvergänglich im Herzen des deulſchen Volkes weiterleben wird Dieſe Gefühle des befreundeten Italien kommen in der Preſſe voll zum Ausdruck, die dar⸗ auf hinweiſt, daß dieſer Verluſt wohl ſchmerzlich ſei, das deutſche Volk aber auf ſeine Helden ſtolz ſein könne.„Die Feindfahrt des„Bismarck“, ſchreibt„Meſſaggero“,„und ſein Sieg über den„Hood“ hat das Preſtige der deutſchen eee noch erhöht. Daß es dem Feind nach dem erluſt ſeines größten und mächtigſten Schlachtſchiffes durch Einſatz einer gewaltigen Uebermacht endlich gelungen iſt, das Schlachtſchiff„Bismarck“ zu verſenken, vermindert in keiner Weiſe, ſondern erhöht vielmehr den unvergäng⸗ 5 Ruhm Admiral Lütjens und der heldenhaften Be⸗ atzung“. a. „Popolo di Roma“ betont, daß die deutſche Initiative, den Kampf in die Gewäſſer des Feindes zu tragen, vom Kampfgeiſt der Flotte Adolf Hitlers zeuge. Daß das Schlachtſchiff„Bismarck“ den Feind 2000 km von einem Stützpunkt entfernt ſuchte, zeige Albion, daß die Achſe feſt entſchloſſen iſt, die Engländer zu Lande, zur See und in der Luft und in ihren entfernteſten Schlupfwinkeln aufzuſpüren und anzugreifen. Im Atlantik wie im Mittelmeer wird der Feind zum Kampf ge⸗ zwungen, und die Verluſte, die ihm dabei zugefügt werden, ſind ſo ſchwer, daß er keinerlei Urſache hat, über die Verſenkung des„Bismarck“ zu frohlocken. Enaland Zan dieſer Tatſache können alle Beſchönigungsverſuche Churchills nichts ändern— iſt von einem eiſernen Ring umgeben, den es nie wird ſprengen können. Streitkräfte griffen in Donnerstag, den 29. Mai 1941 Der italieniſche Wehrmachts bericht Wichtige Stellung bei Sollum genommen.— Wirkungs- voller Angriff deutſcher und italieniſcher Fliegerverbände auf britiſche Flotteneinheiten bei Derna. Ro m, 28. Mai. Der kalieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hal folgenden Worklaut: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Nacht zum 28. Mai haben Einheiken der Luftwaffe die Skützpunkte von Malta bombardiert. In RNordafeika haben an der Sollum⸗Front ita⸗ lieniſche und deutſche Streitkräfte in einem ſiegreich durch⸗ geführten Ankernehmen, das zur Eroberung einer wich- tigen, vom Feinde gehaltenen Stellung führke, Gefangene 1 6 und neun Geſchütze ſowie ſieben Panzerwagen er⸗ eutet. Am 26 Mai haben italieniſche und deutſche Flieger⸗ verbände zahlreiche engliſche Flotteneinheiten ungefähr 100 Seemeilen öſtlich von Der na bombardiert. Ein Flugzeug⸗ kräger, ein Kreuzer, ein Zerſtörer und vier Dampfer er⸗ hiellen Treffer. Auf einem weiteren von Bomben ſchiberen Kalibers getroffenen Kreuzer wurde eine heftige Exploſion beobachtet. Andere Flugzeuge bombardierken die Hafen. anlagen von Tobruk und dork liegende Schiffe. In Oſtafrika wurden feindliche Angriffe an der Nordfront im Gebiet von Galla—Sidamo überall abgewie⸗ ſen. In den Kämpfen der letzten Tage im Gebiet der Seen fand an der Spitze ſeiner Bataillone Oberſt de Cicco den Heldenkor. Im Gebiet von Amhara hat die italieniſche Beſatzung von Uoldchefit, die ſeit einiger Zeit eingeſchloſſen fen erneut die Aufforderung zur Uebergabe zurückge vie⸗ en. N Der Anteil der italieniſchen Luſtwaſſe an den Kämpfen um Krela. DNB. Rom, 28. Mai. Die italieniſche Luftwaffe betei⸗ ligte ſich, wie in amtlichen Kreiſen berichtet wird, in vol⸗ lem Einſatz an den Kämpfen um Kreta. Am Vortage der deutſchen Landung auf Kreta hielten italieniſche Aufklä⸗ rungsflugzeuge das Aegälſche Meer unter ſtändiger Ueber⸗ wachung und ſtießen bis Alexandrien vor, um Schiffsbewe⸗ gungen des Gegners feſtzuſtellen. Es gelang bei dieſen Vorarbeitungsarbeiten italieniſchen Beobachtern, einen eng⸗ liſchen Flugplatz feſtzuſtsllen, was ſich bei den Landungz⸗ operationen des nächſten Tages als ſehr wichtig erwies. Am 20. 5., dem Tage des Angriffes, griffen italieniſche Kampfflugzeuge nach voraufgehender Aufklärung die ihnen zufallenden Ziele an und erzielten Volltreffer auf militäriſch wichtigen Punkten. Am Nachmittag griffen drei Verbände von Kampfflugzeugen die Inſel an, wo ſchwerer Schaden an Verteidigungsanla⸗ gen angerichtet wurde. Italieniſche Jagdflugzeuge wurden zum Schutz der italieniſchen Kampfverbände und der deut⸗ ſchen Stukas eingeſetzt. Sie überſchütteten dabei die auf einem Flugplatz ſtehenden feindlichen Flugzeuge mit MG⸗ Garben. Die Kampfhandlungen des 21. Mai litten unter der Ungunſt der Witterung, doch waren italieniſche Auf⸗ klärer ſtändig unterwegs, um das Meer ſüdlich des Pelo⸗ ponnes, rings um Kreta ſowie zwiſchen dem Kanal von Kaſos und der Nildelta unter Beobachtung zu halten. Am 23. Maj richteten italieniſche Verbände zehn Stunden long in rollendem Einſaßz ihre Angriffe gegen die hnen zufallenden Ziele. Die Hauptangriffe richteten ſich weiter gegen den Südoſten der Inſel. Sie unterſtützten die Kampfflugzeuge bei ihren Angriffen, gingen aber häufig auch zu eigenen Angriffen über. So griffen ſie im Tieſſliug mit Wurfmunition militäriſche Anlagen an. Am ſpäten Nachmittag kamen Torpedoflugzeuge zum Einſatz. Sie ſich⸗ teten bei bewaffneter Aufklärung einen feindlichen, aus einem 10 000 Tonnen⸗Kreuzer, zwei 7000 Tonnen⸗ Kreuzern und zwei Zerſtörern beſtehenden Verband und ſetzten zum Angriff an Zwei Torpedos trafen die e Einheit des Verbandes, die das Feuer ein⸗ tellte und mit ſtarker Schlagſeite liegen blieb. Die Kompf⸗ fliegerverbände griffen ferner einen ſtark geſchützten feind⸗ lichen Geleitzug an. Es gelang, einen 15000 Tonnen⸗ Kreuzer durch Bombenwurf zu verſenken, wie es die großen, an der Stelle des Kampfes von Jagdflagzeu⸗ en beobachteten Oelflecken bewieſen. Ungeachtet des cchlech⸗ en Wetters griffen am 24. Mai Kampfflieger und Jäger⸗ verbände die militäriſchen Anlagen Kretas an und erzan⸗ gen große Erfolge. 5 Der trakiſche Heeresbericht Vorſtoß irakiſcher Panzereinheiten. DNB. Damaskus, 28. Mai. Das Hauptquartie: der irakiſchen Streitkräfte gab bekannt: N Weſtfront: Die Operationen in dem Gebiet zwi⸗ ſchen Rutba und Ramadi dauern an. Unſere Panzerein⸗ heiten haben den Kampf mit den feindlichen Truppen auf⸗ genommen. Dieſe mußten ſich zurückziehen und ließen auf dem Schlachtfeld zahlreiche Tote und Verwundete, zwei Panzerwagen, ſechs Maſchinengewehre, zwei Kanonen und 1 5 Funkapparat zurück. Unſere Verluſte ſind unbe⸗ eutend. 5 5 l Südfront: Truppen und 1 nationale er Nacht vom 25. zum 26. feind⸗ liche Truppenlager nördlich Maakal und Choueibe an. f Luftwaffe: Unſere Bomber bombardierten Cineldeb⸗ bane und Habbaniyah. Zwei britiſche Flugze ige ſind wahr⸗ ſcheinlich am Boden vor den Schuppen fert worden. Nr. 124 Kampf um Kreta Größte Bewährung der Fallſchirmlruppe. Von Kriegsberichter von Kayſer. DNB....(PS.) Die Geſchichte iſt nicht eben reich an Berichten über erfolgreiche militäriſche Angriffe auf ſtark befeſtigte Inſeln. Man weiß, welches Aufgebot an Flotten⸗ einheiten notwendig iſt, ſoll eine Landung an einer leicht vom Gegner zu beherrſchenden Küſte erfolgen und wie fragwürdig der Erfolg im Verhältnis zum Einſatz von Menſch und Material iſt. Der Kampf um die Inſel Kreta, der im Morgengrauen des 20. Mai begann, ſtellt die Welt vor die Tatſache, daß die militäriſchen Ueberraſchungen noch lange nicht ausgeſchöpft ſind, die Deutſchland ſeinen Geg⸗ nern zu bereiten hat. In kühnſtem Planen iſt die Fallſchirm⸗ truppe gegen dieſe wichtige Inſel eingeſetzt. Englands Flotte hält die Küſten gut bewacht, und die wenigen Flug⸗ plätze ind gegen überraſchende Flugzeuglandungen ſtark ge⸗ ſchützt. Kreta iſt der ſtärkſte Eckpfeiler Englands im öſtli⸗ chen Mittelmeer. Unangreifbar ſcheint die Inſel, die über 250 Kilometer von der Hauptſtadt des griechiſchen Mutter⸗ landes entfernt liegt. So kommt der Tag der bisher größten Bewährungs⸗ 9 der jungen Fallſchirmtruppe. Der Einſatz ſoll bewei⸗ en, daß die Vorkämpfer dieſes Teiles der deutſchen Wehr⸗ macht mit ihrem Wollen und Planen ein Inſtrument ge⸗ ſchaffen haben, das geeignet iſt, größte militäriſche Siege zu erringen oder einzuleiten. Vor allen anderen war es der General Student, der entgegen der Anſicht unzähliger Sach⸗ verſtändiger in der Welt, die auch mit Spott und Ironie nicht ſparten, ſich von ſeiner Idee nicht abbringen ließ und mit Ruhe und Zuverſicht ſeine Truppe immer ſtärker ge⸗ ſtaltete. Groß war der Erfolg der zu Beginn des Weſtfeld⸗ hend eingeſetzten Fallſchirmjäger⸗Einheiten, die in überra⸗ chendem kühnen Handſtreich wichtigſte Stellungen im Rük⸗ ken des Feindes beſetzten. Viel gewaltiger noch iſt der Ein⸗ ſatz auf Kreta. Groß iſt die Verantwortung. Die Truppe kämpft einen harten Kampf. Die Nacht zum 20. Mai hat keine Abkühlung des tro⸗ piſchen Weters gebracht. Selbſt am Morgen iſt die Luft ſchwül und drückend. Zur feſtgeſetzten Stunde erſcheinen über verſchiedenen Punkten der Inſel Ju⸗52⸗Geſchwader, ſtoßen auf Abſetzhöhe herunter, droſſeln die Geſchwindigkeit, und plötzlich iſt der Himmel bedeckt von den Schwärmen der abſpringenden Soldaten. Dieſer Sprung Raum, an den der Ziviliſt nur mit einem leichten Gruſeln denken kann, iſt für den Fallſchirmjäger nur das Mittel, an den Feind zu kommen. Trotz der gegneriſchen Abwehr. bald größere Einheiten aus der Luft abgeſetzt. ſtre verteidigt der Gegner die einzunehmenden Plätze. Unſere Truppen liegen zum Teil unter heftigem Artilleriefeuer. Erſt die darauffolgende Nacht bringt die Möglichkeit zu endgültiger Sammlung. Die Kommandeure, die, wie jeder andere Sol⸗ dat, in den vorgeſehenen Raum abgeſprungen ſind, verſchaf⸗ fen ſich einen Ueberblick, Am Morgen des 21. können an das führende Generalkommando ſchon Meldungen abgege⸗ ben werden, daß die Lage in den einzelnen Punkten ge⸗ feſtigt iſt. Zu Beginn dieſes zweiten Tages werden weitere Truppen, immer noch durch Sprung aus der Luft, nachge⸗ ſchoben. Munition und alles Nötige für die kämpfenden Männer wird abgeworfen. Wie ſchon am erſten Tage unter⸗ ſtützt die Fliegerkruppe die Operationen. Aufklärer bringen immer neue Meldungen und Aufnahmen der Kampfgebiete. Stukas bekämpfen erkannte gegneriſche Artillerieſtellungen, und Kampfflugzeuge halten die ſtarken engliſchen Flotten⸗ verbände in Schach. Der Kampf entwickelt ſich zu einer Schlacht aller Waffengattungen. Endlich iſt es dem erſten deutſchen Transportflugzeug möglich, eine Landung auf Kreta vorzunehmen. Gegneriſches Artilleriefeuer zwingt zu ſchnellem Start nach dem Ausladen der mitgeführten Mu⸗ nition. Dieſe Landung iſt der Anfang für den Einſatz wei⸗ terer Transportflugzeuge. Damit können in den Nachmit⸗ tagsſtunden Gebirgsjäger auf die Inſel gebracht werden. In den Abendſtunden des zweiten Tages kommt die Mel⸗ dung, daß die gegneriſchen Truppen ſich zurückziehen Nicht nur, daß die deutſchen Fallſchirmjäger ſich in den einmal beſetzten Räumen gegen jeden Angriff gehalten haben, be⸗ weiſt dieſe letzte Meldung, ſondern ſie beweiſt auch, daß die neuſeeländiſchen und auſtraliſchen Truppen dem deutſchen Vorſtoß zu weichen beginnen. Noch manchen harten Kampf wird die Beſetzung der Inſel koſten. Die junge Truppe der Fallſchirmjäger voll⸗ bringt eine Tat, wie die Welt ſie noch nie erlebt hat Spä⸗ teren Berichten bleibt es vorbehalten, der Heimat dieſen heldenhaften Kampf in allen Einzelheiten zu ſchildern. Die Beſetzung Kretas wird die engliſche Stellung im Mittelmeer ſchwer erſchüttern. Groß iſt der Einſatz, groß wird der Er⸗ folg ſein. 2 5. ̃ a— Britiſche Flugzeuge haben Flugplätze in verſchiedenen Ge⸗ genden des Landes überflogen, beſonders im Norden, ſo⸗ wie das Lager Raſchid. Sie richteten nur unbedeutenden Schaden an Ein britiſcher Flieger hat einen zivilen Kraft⸗ wagen beſchoſſen. Eine Frau wurde getötet, zwei andere Reiſende wurden verletzt. b Torpediert!— Kutter rette Ueberlebende. Der Kutter„General Greane“ rettete 39 Ueberlebende in den freien 1 des britiſchen, in Liverpool beheimateten Frachters„Mar⸗ coni“(7402 1 der am Dienstag im Nordatlantik tor⸗ pediert wurde. Ein zweites Rettungsboot mit 19 Mann wurde vier Stunden ſpäter geborgen. Churchill über Kreta Nur Teilgeſtändniſſe im Unterhaus.— Keine große 5 Zuverſicht. Churchill ſah ſich infolge der Entwicklung der Lage auf Kreta gezwungen, im Unterhaus wieder einmal das Wort zu nehmen. Er wies darauf hin, daß die dortigen Kämpfe jetzt eine Woche im Gange seien. Während dieſer Zeit ſeien die engliſchen Truppen, ſo mußte er zugeben,„in großem Ausmaße den andauernden Luftangriffen ausgeſetzt, die die engliſche Luftwaffe infolge der geographiſchen Lage nur in ſehr beſchränktem Maße habe erwidern können.“ Nach der altbekannten und abgedroſchenen Lügenwalze aus dem Nor⸗ wegen⸗ und Griechenland⸗Feldzug behauptet er dann wie⸗ der, daß die deutſchen Verluſte viel ſchwerer als die engli⸗ ſchen ſeien. Die deutſche Luftüberlegenheit er⸗ kannte Churchill dann erneut an, indem er ſagte:„Unſere Flotte war gezwungen, fortwährend ohne Schutz durch Luft⸗ ſtreitkräfte und im Wirkungsbereich der feindlichen Flug⸗ plätze zu operieren.“ Darauf führte er die ſchweren Ver⸗ luſte der britiſchen Kriegsmarine im öſtlichen Mittelmeer zu⸗ rück, von denen er aber nur wieder einen kleinen Teil ein⸗ geſtand. Demgegenüber iſt feſtzuſtellen, daß nach dem deutſchen OK W⸗Bericht vom 26. Mai unter Zuſammenfaſſung der bis⸗ herigen Meldungen allein die deutſchen Luftſtreitkräfte ſeit dem 20. Mai im Kampf um Kreta ſieben fein d liche Kreuzer oder Flakkreuzer und acht Zerſtörer ſowie ein Unterſeeboot und fünf Schnellboote verſenkten. Durch Bom⸗ benvolltreffer wurden ferner ein Schlachtſchiff ſowie mehrere Kreuzer und Zerſtörer ſchwer beſchädigt. Die italieniſchen See⸗ und Luftſtreitkräfte verſenkten im gleichen Zeitraum vier feindliche Kreuzer und beſchädigten mehrere andere Schiffseinheiten. Wenn Churchill dieſe ſchweren Ver⸗ luſte nur mit einem Teilgeſtändnis vor dem Unterhaus er⸗ ledigen zu können glaubt, ſo kann man von ihm natür⸗ lich auch nicht erwarten, daß er die im OKW⸗Bericht vom 27. Mai erzielten neuen deutſchen Luftwaffenerfolge im öſtlichen Mittelmeer erwähnt, wobei bekanntlich vier Bom⸗ bentreffer ſchweren Kalibers auf einen Flugzeugträger und mehrere Bombentreffer auf zwei Kreuzer erzielt wurden. Churchill ſchloß ſeine Ausführungen über Kreta mit einem Lobgeſang auf das britiſche Heer und die britiſche Flotte, wie man ihn ſchon ſo oft, beſonders in Zuſammen⸗ hang mit Dünkirchen gehört hat, wonach der„hartnäckige Widerſtand ein Rühmesblatt in den Annalen des britiſchen Heeres und der britiſchen Flotte einnehmen werde.“ Dieſer Satz zeigt, daß Churchill dem Ausgang der Kämpfe auf Kreta,„einer der wichtigſten Vorpoſten Aegyptens“, wie er Kreta nannte, nicht ſehr zuverſichtlich entgegenſieht. Britiſche Erdöllager in Flammen Damaskus, 28. Mai. Eine Gruppe arabiſcher Freiſchär⸗ ler richtete, wie aus Haifa gemeldet wird, in der Nähe des Dorfes Terſchiba in Nordpaläſtina ſchwere Sabotage⸗ akte an Anlagen der britiſchen Armee an. Unter anderem wurden mehrere Benzindepots der Engländer in Brand gelebh, Die engliſchen Behörden haben an alle Bewohner es Dorfes die Aufforderung gerichtet, die Schuldigen bin⸗ nen drei Tagen auszuliefern, andernfalls das ganze Dorf von der Bevölkerung geräumt werden muß und in die Luft geſprengt wird. Von einer anderen Freiſchärlergruppe wurden Erdölraffinerien in der Nähe von Samkh in, Brand geſteckt. f l Blockade gegen Syrien und Libanon United Preß meldet aus London eine Verfügung des britiſchen Handels- und Blockademiniſteriums, wonach Sy⸗ rien und Libanon als„vom Feinde beſetztes Ge⸗ biet betrachtet werden. Damit dehnt England ſeine un⸗ menſchliche Hungerblockade, die in Deutſchland dank vor⸗ lorglicher Maßnahmen und planvoller Organiſation wir⸗ kungslos geblieben iſt, auf weitere am Kriege gänzlich un⸗ beteiligte Gebiete aus, die noch dazu unter der Mandats⸗ debe ſeines früheren franzöſiſchen Bundesgenoſſen ehen. a Englands Zerſtörerverluſte vor Kreta. 85 Die vier engliſchen Zerſtörer, die die britiſche Admirali⸗ tät bisher in der See⸗ und Luftſchlacht bei Kreta als Ver⸗ luſt angegeben hat, gehören mit zu den ſchnellſten und neueſten Einheiten der engliſchen Zerſtörerflotte. Die drei e„Juno“,„Kashmir“ und„Kelly“ ſind erſt in den jahren 1938 bis 1939 vom Stapel gelaufen und haben eine Waſſerverdrängung von 1690 Tonnen. Abgeſehen von der ſehr ſtarken Armierung der Zerſtörer, die ſe Einheit 10 Torpedoausſtoßrohre haben, beſitzt dieſe Klaſſe 36 Kno⸗ ten Geſchwindigkeit. Das ſind faſt 67 km je Stunde. Eine in ihrer Schnelligkeit außerordentlich gefährliche Waffe. Schwere britiſche Maunſchaftsverluſte Nach den bisher von der engliſchen Admiralität ver⸗ öffentlichten Teilverluſten in der See⸗ und Luftſchlacht bei Kreta ſind mit dem verſenkten Kreuzer„Fifi“ von der 350 Mann ſtarken Beſoßung 150 Mann und von den vier Zer⸗ ſtörern, deren Verſenkung bisher zugegeben wird. 238 Mann untergegangen. Ungewißheit beſteht noch über das Schickſal der 700 Mann ſtarken Beſatzung des 9300 Tonnen Pei Kreuzers„Glouceſter“ bei deſſen Untergang die 5 Admiralität mit ſchweren Beſatzungsverluſten vechnet. 8 8 N Viele Verwundete in Gibraltar ausgeladen. Im Hafen von Gibraltar liefen, wie bereits bekannt⸗ og drei britiſche Kreuzer, zwei Zerſtörer und zwei AUnterſeeboote in ſchwer beſchädigtem Zuſtand ein. Die bri⸗ 9 en Schiffe hatten am Kampf im Seegebiet von Kreta teilgenommen und wurden von deutſchen Kampfflugzeugen durch Bombentreffer außer Gefecht geſetzt Neben dem gro⸗ ßen Materialſchaden ſind ſtarke Verluſte an Beſatzungen 7 verzeichnen. Die Ausſchiffung zahlreicher ſchwer und leicht verletzter Offiziere und Mannſchaften begann ſofort nach dem Einlaufen der britiſchen Schiffe im Hafen von Gibraltar. l a s Zur Reparatur nach Gibraltar In Gibraltar trafen, wie aus Algeciras gemeldet wird, ein engliſcher Flugzeugträger mit Bombenſchäden auf dem wei Zerſtörer, die ebenfalls mit ſtarken Beſchädigungen s dem öſtlichen Mittelmeer kamen, ein, um in den Docks in Reparatur zu gehen. Eine größere Anzahl Verletzter wurde an Land gebracht. Mitglieder der britiſchen Beſat⸗ zungen erklärten, daß bei den Treffern, die ihre Schiffe von den deutſchen Fliegern erhielten, zahlreiche Kameraden feld und auf der Kommandobrücke, ein Kreuzer und ſolcher Druck auf Japgn ausgeübt mit ſei die U ums Leben kamen, die auf hoher See beſtattet wurden. Die Wellen des Pazifik „As A- Kriegskeilnahme berührt Japan unmittelbar.“— „Wirtſchaftlicher Druck wird Japan zur Selbſtverteidigung 4 zwingen.“ Tokio. 28. Mai. Der Leiter der Preſſeabteilung des ja⸗ paniſchen Hauptquartiers des Tenno, Kapitän Hiraide, be⸗ konke in einer Rundfunkanſprache an die geſamte japaniſche Nation anläßlich des Marinetages, daß eine amerikaniſche Kriegsteilnahme den europäiſchen Brandherd, der jetzt noch in weiter Jerne liege, näher rücken würde, ſowie die Pazi⸗ fik-Probleme auf Grund der Beſtimmungen des Dreimächke⸗ paktes unmittelbar Javan berühren würden. Die Wellen des Pazifik ſtiegen täglich hö⸗ her, aber wenn ein Kriegszuſtand zwiſchen den USA und Japan entſtehen ſollte, ſo käme von amerikaniſcher Seite le⸗ diglich die Guerilla⸗Kriegführung, nämlich die Bekämpfung des Seehandels in Frage. Selbſt mit der geſamten Flotte würde es US nicht leicht fallen, Japan anzugreifen, denn Amerika erfahre ſelbſt die größten Schwierigkeiten, wenn es beabſichtige, Japan durch U-Boote und Flugzeuge von der Welt abzuſchließen, wie es Deutſchland England gegen⸗ über tue. Außerdem beſtehe eine Entfernung von über 1000 Meilen von der nächſten US A⸗Flotten⸗ baſis bis zur Bucht von Tokio und die Anzahl von U⸗-Boo⸗ ten und Flugzeugen, die die USA für einen derartigen An⸗ griff einſetzen können, müſſe notgedrungenerweiſe begrenzt ſein. Hiraide erklärt ſodann, daß der europäiſche Krieg ge⸗ zeigt habe, daß nicht nur ſtarke militäriſche Kräfte, ſondern gleichzeitig die diplomatiſche Ueberlegenheit ausſchlaggebend ſei. Die Welt ſei heute in zwei Gruppen geteilt, näm⸗ lich in eine Gruppe junger Nationen, die für das Lebensrecht ihrer Völker und die Neuordnung der Welt kämpfen, und eine andere Gruppe, die ſich für Aufrechterhal⸗ tung des Status quo einſetze. Die Tatſache, daß ſo viele europäiſche Staaten aufgelöſt wurden, beweiſe, daß keine Nation, die ſich auf die andere verlaſſe, fortbeſtehen könne. Nur die eigene diplomatiſche und militäriſche Kraft könne ein Volk durch den augenblicklichen Weltaufruhr geleiten. Es gäbe nur wenige Mächte, die wie Japan auf dem Land, auf dem Meer und in der Luft gleich ſtark ſeien, und kein Volk wage daher, Japan anzugreifen. Verſchiedene feindlich geſinnte Mächte verſuchten ſedoch unermüdlich, durch die Zerſtörung der Einheit des japaniſchen Volkes Japan auf die Knie zu zwingen, und die geſamte Nation müſſe alle Gegenmaßnahmen ergreifen, um dieſen hinterliſtigen Me⸗ thoden zu begegnen. Hirgide gab der feſten Ueberzeugung Ausdruck, daß, wenn ein ſolcher wirtſchaftlicher Druck der feindlichen Natio- nen das Jortbeſtehen des Kaiſerreiches bedrohe, Japan ge⸗ zwungen werde, zur Selbſtverteidigung zu den Waffen zu greifen. Ob eine ſolche Lage entſtehen werde oder nicht, hänge lediglich von der Halkung der Feindnakionen ab. Ja⸗ pan würde niemals unnökigerweiſe andere Länder heraus⸗ fordern, aber die japaniſche Marine verſtärke mehr und Mehr ihre Kampfkraft, ſo daß ſie jederzeit für einen mög⸗ lichen Kampf mil jedem noch ſo mächtigen Gegner vorbe reitet ſei. Japan blockiere mit über 200 kriegsſchiffen die ſüdchineſiſche Küſte, während über 300 Kriegsſchiffe und be⸗ ſtens befeſtigte Marinebaſen im Weſtpazifik gegen jede, Ja⸗ pan eventuell herausfordernde Macht ſicherken. Die japaniſche Marineluftflotte betrage faſt 4000 Flugzeuge. Niemand könne angeſichts der jetzigen interna⸗ tionalen Lage verſichern, daß Japan nicht in den Krieg ein⸗ trete, und alle Vorbereitungen würden für eine derartige Möglichkeit getroffen. Die Nation ſolle ſich nur auf die ver⸗ antwortlichen Männer verlaſſen und zum endgültigen Siege beitragen, indem jeder auf ſeinenk Gebiet das Aeußerſte leiſte. Befreiung vom Wirtſchaſtsjoch Im Geiſte des großen Admirals Togo. Zur Rundfunkanſprache des Leiters der Preſſeabtei⸗ lung des Hauptquartiers des Tenno ſchreibt die Zeitung „Tokio Nitſchi Nitſchi“:„Die an das japaniſche Volk gerich⸗ tete Rundfunkrede Kapitäns Hiraide hat nicht nur die klare und entſchloſſene Haltung der japaniſchen Marine ge⸗ genüber den augenblicklichen Kriſengeiten gezeigt, ſondern damit gleichzeitig unmißverſtändlich die Haltung des ge⸗ ſamten ſapaniſchen Empires zum Ausdruck gebracht.“ Was habe in einer Zeit, ſo fragt das Blatt, da die Wogen des Pazifiks täglich höher ſchlügen, klarer und beruhigender wirken können, als die Verſicherung, daß Japans Marine im Geiſte des großen Admirals Togo völlig gerüſtet iſt, um jeder Situation gewachſen zu ſein? Nach Hiraides Worten zu urteilen, ſei es nicht nur daß Japan im Geiſte des Dreimächtepaktes in den. Krieg eintrete. ſondern daß es gezwungen ſei, die befreien und das Leben der Nation zu ſichern. Daß ein werde, ſei ſa nur zu offenſichtlich Jeder einzelne Japaner verſpüre dieſen Druck. Die von Hiraide betonte Notwendigkeit der Abſchüttelung des amerikaniſchen und engliſchen Wirtſchaftsjochs finde Unterſtützung des fapaniſchen Japan und Englands ſchwärze Liſte Wie in der Preſſekonferenz durch den Sprecher bekannt wurde, ſind jetzt insgeſamt 92 lapaniſche Schiffe. und zwar meiſt Walfänger und ſelbſt kleinſte Hilfsboote. von dem britiſchen Konſulat in Los Angeles auf die ſchwarze Liſte geſetzt worden. Praktiſch, ſo ſagte der Sprecher ändere hierdurch nichts; denn die ſchwarze Liſte bedeute die ſich Verweigerung von Navycerts, um die ſich die japaniſche Regierung ſchon immer grundſätzlich nicht gekümmert habe. Erftens ſei ſtoße das britiſche Navycert⸗Syſtem gegen die internatio⸗ Japan ein neutrales Land und zweitens ver⸗ nalen Beſtimmungen. Ob gegen die Maßnahme des briti⸗ ſchen Konſulats in Los Angeles von ſapaniſcher Seite Ver⸗ geltungsmaßnahmen ergriffen würden, könne er nicht ſa⸗ gen. Jedenfalls ſei es unverſtändlich, was die britiſche Maß⸗ nahme überhaupt bezwecken ſolle. Der britiſche Vizekonſul habe ja ſelber, ſo ſagte der Sprecher, den Preſſebericht de⸗ mentiert, wonach japaniſche Schiffe angeblich deutſche Kriegsſchiffe im Pazifik mit Oel uſw. verſorgten Da⸗ nſinnigkeit dieſer ſchwarzen Liſte von England ſelbſt feſtgeſtellt. — ſehr wahrſchein lich, Waffen zu ergreifen, um ſich von dem Wirtſchaftsdruck zu sean Erpreſſungen Englands und ſeiner Vaſallen wider⸗ 9 gab der Wieder eine Rede NRooſevelis Eingeſtändniſſe der Wirkung der deutſchen Blockade. Newyork, 28. Mai. Der amerikaniſche Präſident Rooſe⸗ velt hat in der Nacht zum Mittwoch wieder eine ſeiner kriegstreiberiſchen Hetzreden gehalten. Nach bisher vorlſe⸗ genden Meldungen ſtellen die Rooſeveltſchen Tiraden im weſentlichen eine Wiederholung ſeiner verwerflichen und dummen Schimpfereien gegen Deutſchland dar, die er dies⸗ mal mit der Ankündigung eines„Zuſtandes eines unbe⸗ grenzten nationalen Notſtandes“ und der Forderung nach einer„Stärkung unſerer nationalen Verteidigung bis an die äußerſten Grenzen unſerer nationalen Macht und Befug⸗ 1 nis“ beendet. f* Sachlich bemerkenswert ſind die Zugeſtändniſſe über die Wirkung der deutſchen Blockade gegen England, mit denen Rooſevelt die Vertuſchungspolitik der engliſchen Regierung in ſenſationeller Weiſe Lügen ſtraft. Er erklärte wörtlich: „Die Wahrheit iſt, und ich enthülle ſie hier im Einverſtänd⸗ nis mit der engliſchen Regierung, daß die Zahl der gegen⸗ wärtig verſenkten Handelsſchiffe dreimal ſo groß iſt wie das Vermögen britiſcher Schiffswerften, ſie wieder zu bauen. Sie iſt doppelt ſo groß wie die Herſtellungsmöglichkeiten der USA und Englands zuſammen.“ 5 FCC ˙ AA Amerikaniſches Kriegsmaterial entdeckt. Schanghai, 28. Mai. Eine japaniſche Militärmiſſion, die in Haiphong(Franzöſiſch⸗Indochina) Waffenſpeicher kon⸗⸗ trollierte, ſtieß— nach einer Meldung aus Hanoi— auf mehrere verſchloſſene Warenlager der USA⸗Firmen, die früher große Kriegsmaterialgeſchäfte mit Tſchunking get tigt hatten. Die Kommiſſion ſtellte den Lagerverwaltern eine Friſt zur freiwilligen Oeffnung der Lagerhallen. Als dieſe nicht erfolgte, öffneten die Japaner mehrere Stunden nach Ablauf der Friſt die Speicher, die von Tſchunking gekauftes, aber infolge der Ausfuhrſperre nicht mehr abgeliefertes Ma⸗ terial enthielten. Die Japaner beſchlagnahmten die Waren mit dem Hinweis, daß ſie als chineſiſches Eigentum anzu⸗ ſehen ſeien, und veranlaßten ihren Abtransport.* „Weitlauf mit den Verluſten“ 5 a„As A- Hilfe nicht vor 1942“ f Die Größe der britiſchen Schiffsraumnot und damit furchtbare Ernſt der Lage Großbritanniens kommt in 5 4 1 peſſimiſtiſchen Betrachtung der Londoner„Financial 1 deutlich zum Ausdruck. Das Blatt ſtellt in der Ein⸗ 155 daß die ſo dringend von den US9l benötigte Ausfül⸗⸗„ lung der Schiffsraumlücke kaum noch rechtzeitig möglich il unter der Ueberſchrift„Der Wettlauf mit den Ver⸗ laſten—. Die nächſten Monate eine kritiſche Periode“ ein- eitend feſt, daß erſt zu Anfang 1942 die Hilfe der Ver⸗ 8 Staaten durch Schiffslieferungen wirkſam werden 1„Bis dahin wird jedoch“, ſo heißt es dann weiter, 0 ze gage ernſt bleiben, wenn die engliſchen Schiffsverluſte 5 fortdauernd auf der gleichen Höhe halten wie während 8 letzten Monate. Es wird dann eine Lücke übrigbleiben, 85 von den USA ⸗Schiffswerften nicht ausgefüllt werden 1 Dieſe Lage erfordert es, einmal ganz offen über die 95 in Gang befindliche Schlacht im Atlantik zu ſprechen. Die Schiffsbauten ſind zwar erheblich geſteigert worden, 5 gegenwärtige Lage aber bleibt nach wie vor ernſt. Wir Aude nicht erwarten“ ſchließen die„Financial News“, 1 uns die amerikaniſchen Schiffswerften vor den erſten onaten des Jahres 1942 in einem Umfang Hilfe leſſten 1 mit 0 cen Verluſten Schritt lt. un werden ſich erſt die Anfa iſſ Hilfsprogramms zu zeigen beginnen“.„„ As A-Botſchafter in London reiſt nach Washington. 1 Eee 7 Eee 8 2 S E Eee — Waſhington. 28. Mai Der USA ⸗Votſchafter in Groß.. e Winant, wird, wie hier Nee Hure im Laufe ö 5 1 Woche nach Waſhington zurückkehren und den n kaatsdepartement Bericht erſtatten Winant trat ſeinen e Poſten in London vor etwa drei Monaten an Es handeſft fi ſich jetzt um ſeine erſte Rüſckreiſe nach Waſhington. f b a„„ 0 Die franzöſiſchen Kolonien 0 Treu zum Mutterland. i d Paris, 28. Mai.„Frankreich iſt mit ſeinen Kolonien 1 enger als je verbunden“, erklärte der franzöſiſche Staats⸗ d ſekretär für Kolonien, Admiral Platon, dem Vertreter des f „Petit Pariſien“. Er könne feſtſtellen, daß die franzöſiſchen Kolonien in ihrer großen Mehrzahl ſich auf die Seite des Mutterlandes geſtellt hätten. Obwohl die engliſche Agitaͤä un tion verſuche, den Franzoſen in Ueberſee das Geſicht des neuen Frankreich ſyſtematiſch zu verſchleiern, ſeien dieſe li hinter Marſchall Petain getreten. Um die Lage in den Ko. d lonien zu verſtehen, führte Platon weiker aus, müſſe man ſich vergegenwärtigen, daß beim Zuſammenbruch des Mut⸗ terlandes mit einem Schlage ſämtliche Verbindungen zwi⸗ N ſchen Frankreich und ſeinen Kolonien abgeſchnitten waren. 3 So habe ſich in verſchiedenen Teilen der überſeeiſchen Be⸗ 9 ſitzungen infolge der Unkenntnis über die wahre Lage im ſi Mutterlande eine Abfallsbewegung Boden verſchaffen kön:„ nen, die noch durch alle möglichen Behauptungen und Ver⸗ ke ſprechungen von den Engländern genährt wurde. Es habe ſich um Kolonien gehandelt, die durch ihre geographiſche Lage dem wirtſchaftlichen Einfluß der benachbarten engli⸗ ſchen Kolonien unterworfen waren. Dieſe franzöſiſchen Ko⸗ lonien wurden von England wirtſchaftlichen Erpreſſungen ausgeſetzt, denen ſie nur mit Mühe widerſtehen konnten. Der Admiral erinnerte an die Haltung der Franzoſen in Gabon, Dakar und an der Somaliküſte die den ſtändi⸗ ſtänden. Die kleine franzöſiſche Kolonie in Somaliland habe ihrer bisherigen Spende von einer Million Franken für das nationale Hilfswerk des Mutterlandes jetzt eine wei⸗ tere von 100 000 Franken zugeführt. N N i* 5 8 General Ankonescu dankt den rumänſſchen Bauern. General Antonescu richtete einen öffentlichen Dank an die rumäniſche Bauernſchaft für ihre tallraſtige Feldarbeit, mit der ſie in der etzt abgeſchloſſenen Saatperiode die Auf: bauarbeit der Regierung unterſtützt habe Nach den Zif⸗ fern des Innenminiſterfums konnten 5¼ Millionen ha be⸗ baut werden eine Zahl die— ſo wird hervorgehoben— in der Vergangenheit niemols erreicht wurde. i a Britanniens Dank an die Franzoſen. Nach einer Meldung des britiſchen Nachrichtendienſtes al Miniſter für Wirtſchaftsführung in Beantwortung einer Unterhausanfrage bekannt, daß die Erteilung wei⸗ terer Navicerts für Verſchiffung von Lebensmitteln aus den 1 Staaten nach Frankreich nicht in Betrach )%CCCCſCꝙ⁵0. 8