die A ft en. em 900 8 Kriegs che Vol ude vo erunge t. in heſß zu 1 ämtlichf m Sta.. 55 Kiloß Blumen. Ibrüben N wenn in einem Kriege Kampfgeiſt und mitreißende Idee Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mim breite Millimeterzeile 2 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 5. Anzeigenpreisliſte 5 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages. und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim 0 und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mannheim⸗Seckenheim Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Hürdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120. Verkehrsunternehmungen 41. Jahrgang Der deutſche Pfingſigeiſt Es gibt in Kriegszeiten kein lautes Feſtefeiern. Und es gibt in Kriegszeiten auch nicht das unbekümmerte Hinaus⸗ fahren in Gottes ſchöne Welt, wie das ſonſt üblich war: die haben wichtigeres zu tun, als Ausflügler ins Freie zu befördern. Und dennoch feiern wir Pfingſten. Und freuen uns an N den Wundern der neuerwachten Natur, die herrlich iſt„wie am erſten Tag“ Bietet nicht der eigene Garten oder bieten nicht die Anlagen und Felder und Wälder der nächſten Um⸗ gebung der Gotteswunder genug, an denen wir uns er⸗ freuen und erbauen können?„Neugeboren aus feuriger Kraft— grünt und ſprießt es in Feld und Flur— pfingſt⸗ lich⸗frohe Gottesnatur— die das Wunder des Geiſtes ſchafft!“ i So bleibt Pfingſten auch in ernſter Kriegszeit das„lieb⸗ liche Feſt“. Unſere Freude iſt ſtiller, aber ſie iſt darob nicht minder groß. Sie iſt eine beſinnliche Freude. Und ent⸗ ſpricht damit erſt recht dem tiefſten Gehalt des Pfingſt⸗ feſtes, das ja das Feſt des Geiſtes iſt. 5 Feſt des Geiſtes. Uralte Weisheit, daß der Geiſt es iſt, der ſich den Körper ſchafft. Wohl ſind die materiellen Dinge und Güter wichtig, aber letztlich entſcheidet doch immer der Geiſt. Daß es dem Füh rer gelungen iſt, den Geiſt des deutſchen Volkes umzugeſtalten, ſein Denken und Wollen neuen Zielen zuzulenken— das allein hat den Sieg der nationalſozialiſtiſchen Revolution entſchieden. Und dem Geiſt der deutſchen Wehrmacht ſind ſchließlich die gewaltigen Er⸗ folge der deutſchen Waffen zu danken. Wohin es führt, fehlen, zeigt ein Blick auf Frankreich: in die Niederlage. Es . hat den Franzoſen nicht an guten Waffen gefehlt, und die Maginotlinie war gewiß in feſtes Bollwerk, aber dem An⸗ ſturm der tatenfrohen deutſchen Wehrmacht konnten die 8 Franzoſen trotz alledem nicht ſtandhalten. Was ihnen fehlte war der Siegeswille, der wieder im Vertrauen zur eigenen Sache wurzelt. Das war nicht verwunderlich. Denn die franzöſiſche Politik war ſchon ſeit langem müde gewor⸗ den. Sie zeigte keine eigene Initiative und Entſchlußfreu⸗ digkeit mehr und der politiſchen Weisheit der Herren Dala⸗ dier und Genoſſen letzter Schluß war, ſich an England anzu⸗ hängen, das dann, wie bekannt, die Franzoſen wie alle an⸗ deren Völker, die deren Beiſpiel gefolgt waren, ſchnöde im Stiche ließ. Daß das franzöſiſche Heer dann glaubte, ſich einfach in die Maginotlinie verkriechen zu können, war die logiſche Folge dieſer Politik der müden Reſignation. Aber auch die engliſche Politik iſt müde und über⸗ lebt. Sie hat in vergangenen Zeiten zu Erfolgen geführt, aber ſie paßt nicht mehr in unſere Tage. Sie beruhte auf der Fiktion, daß ein Herrenvolk— eben das britiſche— über alle übrigen Völker dieſer Welt die Peitſche zu ſchwin⸗ gen berechtigt, ja ſogar berufen ſei. Solange die Völker dieſe Fiktion für bare Münze nahmen, waren damit politiſche Geſchäfte für die Engländer zu machen. Sehr gute Geſchäfte ſogar— man braucht nur auf die Weltkarte zu blicken. Aber heute iſt es mit derlei politiſchen Methoden aus. Man kann nicht mehr ſeine Kriege einfach durch andere Völker führen laſſen Inſonderlich nicht, wenn ein ſolcher Krieg gegen das nationalſozialiſtiſche Großdeutſche Reich Adolf Hitlers führt werden ſoll. Jedenfalls fehlt ſowohl der Politik wie der Kriegführung der plutokratiſchen Machthaber Englands das Vertrauen zur eigenen Kraft. Den Krieg wollten ſie, aber führen ſollten ihn die anderen. Jetzt, da die euro⸗ päiſchen Völker, die ſich vor den britiſchen Karren ſpannen ließen, geſchlagen ſind, ſetzt erhebt ſich in England das hy⸗ ſteriſche Geſchrei nach Hilfe aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Wiederum ein Zeichen für das man⸗ gelnde Vertrauen zu ſich ſelbe ö Wie ganz anders bei uns! Deutſchland iſt in dieſen Krieg, den ihm britiſche⸗plutokratiſche Ueberheblichkeit auf⸗ zwang, eingetreten mit dem feſten Entſchluß, ſich ſeine Exi⸗ ſtenz und ſeine Freiheit endgültig zu ſichern. Endgültig und für alle Zeiten Wir wußten, daß die Feinde das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland vernichten wollten und ſetzten dieſer Abſicht den eiſenharten Willen entgegen, uns zu behaupten und den Briten Luſt und Möglichkeſt zu nehmen, uns je⸗ mals wieder anzugreifen. Wir verlaſſen uns dabei auf die Kraft, die geballte Kraft des deutſchen Volkes und dachten und denken nie daran, Hilfe von anderen Völkern zu erbit⸗ ten. Der Glaube an Deutſchland, die Ueberzeugung, daß der Kampf um die Lebensrechte des deutſchen Volkes gehe, hat uns geſtählt, hat die deutſchen Menſchen aller Schichten und aller Gaue zu einer unlöslichen Gemeinſchaft zuſammenge⸗ chmiedet, hat Front und Heimat zu Höchſtleiſtungen befä⸗ hat die deutſchen Waffen von Sieg zu Sieg geführt wird ihnen auch den Endſieg bringen. Niemals haben uns über die Schwierſakeiten der uns in dieſem Krieg, zeſtellten Aufgabe getäuſcht, aber das bisher Errungene ee ee e ee e und grenzenloſe Ver⸗ trauen zum Führer, wie das Vertrauen zur eigenen Kraft n uns die frohe Gewißheit, daß wir alle Schwierig⸗ meiſtern werden. 3535 Und da wir nun wieder einmal Pfingſten begehen dür⸗ n, klingt dieſe Gewißheit erneut in uns auf, Pfingſtgeiſt t Kampfgeiſt. iſt Wille zu höchſter Opferbereitſchaft im Dienſte einer großen Sache. Pfingſtgeiſt eint eine Kämpfer⸗ r in Freud und Leid, in Not und Tod. 3 So findet in dieſem Kriegsjahr Pflingſten, das Hochfeſt Natur, das Feſt des Heiligen Geiſtes in den weiten deut⸗ ſchen Landen ein einiges und entſchloſſenes Volk vor, das das Brauſen des Pfingſtgeiſtes willig vernimmt und bereit ich von dieſem Geiſt in dem großen Schickſalskampf der zutſchen Nation erfüllen zu laſſen. f ſche und italieniſche Gefangene 1 5 flugzeuge weſtlich des Pentland⸗Firth einen großen durch Bombensvolltreffer ſchwer. In der letzten Nacht bom⸗ bardierte die Luftwaſſe trotz ungäönſtiger Wetterlage Hafen- durch Geſchützſeuer ein Schnellboot und beschädigte Samstag den 31. Mai 1941 nB r FCC An n Au uusere Begielier „Die Kriegswirtſchaft erfordert ſtärkſte Konzentration aller Kräſte. Dieſe Zuſammenſaſſung macht es notwendig, daß unſer Neckar⸗Bote mit dem heutigen Tage ſein AAS Seil Erſcheinen einſtellt, um Menſchen und Material für andere kriegswichtige Zwecke freizumachen“. Mit der heute vorliegenden Nummer 126 ſchließt der Monat Mai ab. Ab 1. Juni ſtellt der„Neckar⸗Bote“ aus oben angeführten Gründen ſein Erſcheinen im 41. Jahr ſeines Beſtehens ein. Er war ſeinen Leſern in dieſer Zeit der Mittler alles Geſchehens in und außerhalb der Heimat. Er hat ſeine Aufgabe, Heimatzeitung unſeres Vorortes Seckenheim zu ſein, mit voller Hingabe erfüllt. 8 Wir ſagen allen unſeren Beziehern, Inſerenten und Mitarbeitern aufrichtigen Dank für die Treue, die ſie uns all' die Jahre über bewieſen haben. i 5 Anſtelle des„Neckar⸗Bote“ wird nunmehr unſeren Beziehern das„Hakenkreuzbanner“ zugeſtellt, eee eee nne D n ——————T—T—T—T—T—TTT—T—T—T—T—T—T—T—T—T—T———. pp e N Wir verbinden damit den Wunſch, unſerem Rechtsnachfolger, dem„Haken⸗ kreuzbanner“, dieſelbe Treue zu zeigen und zu bewahren. Verlag und Schriftleitung des„Neckar⸗Bote“. DE. Widerſtand auf Die Briten auf der Flucht.— Große Beute.— Griechiſcher General bietet Kapikulafion an.— Italieniſche Truppen in raſchem Vorgehen nach Weſten.— Beſtialiſche Grauſam⸗ keiken gegen deutſche Soldaten. 5 i Berlin, 30. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 5 f „Die am 20. Mai durch eine gewaltige Luftlandung be⸗ gonnenen Operationen zur Beſitznahme des britiſchen Boll⸗ werkes Kreig nähern ſich ihrem Abſchluß. Der feindliche Widerſtand iſt überall zuſammengebrochen. Die im Weft. keil der Inſel aus Fallſchirm. und Gebirgstruppen gebil⸗ dele ſtarke Angriffsgruppe hat nach harten Kämpfen bei lühender Hitze und unker größten Bewegungsſchwierigkei⸗ en den Feind geſchlagen und zerſprengt. Die Vereinigung mit den Fallſchirmſägern bei Rethymnon, die ſich über acht Tage einer ſtarken feindlichen Ueberlegenheit gegenüber tapfer behauptet haben, iſt vollzogen. N Jallſchirmjäger eroberten gegenüber zähem feindlichen Widerſtand Stadt und Flugplatz Herakſeion. Der Komman⸗ dierende General der griechiſchen Kräfte bei Herakleion hat die Kapitulakion angeboten. 5 Die deutſche Luftwaffe unterſtützte die Kämpfe durch pauſenloſe Angriffe auf zurückgehende feindliche Marſch⸗ kolonnen, Truppenanſammlungen und Widerſtandsneſter. Verbände von Kampf-, Skurzkampf. und Jerſtörerflugzeu⸗ gen rieben britiſche und griechiſche Truppenteile in rollen em Einſatz auf. 8 3 i N Neben Anterſtützung unſerer Operakionen durch ſtalie ⸗ niſche See- und Luftſtreitkräfte, wobei ſich italieniſche Tor⸗ edoboote durch kapferen Einſatz beſonders aus zeichneten, andeten am 28 Mai nachmiktags italieniſche Truppen im HOſtteil Kretas die ſeither im raſchen Vorgehen nach We. ſten begriffen ſind. f Die Reſte der zerſprengten Briten flüchten, von unſeren Truppen verfolgt, gegen die Südküſte, um ſich dem weileren Kampf durch nächtliche Einſchiffung zu entziehen. Jahlreiche Gefangene wurden eingebrachl. umfangreiches Material. darunter zahlreiche Panzer und Kraftfahrzeuge, 30 leichte und ſchwere Geſchütze, ſowie große Vorräte erbeutet, deut⸗ Deutſche Kampfflugzeuge griſſen in der Straße von Caſo briliſche Seeſtreifkräfle an und verſenkten zwei Zer⸗ ſtörer. Sturzkampfflugzeuge vernichteten in den Gewäſſern um Kirela zwei Haudelsſchiffe mit zuſammen 1600 BRT ſo⸗ wie ein Küſtenfahrzeug und ein Vorpoſten boot. — In Nordafrika beiderſeitige Artillerie- und Spähtrupp⸗ tätigkeit bei Tobhru k.. 5 Im Seegebiet um Großbritannien beſchädigten Kampf ⸗ rachler anlagen an der engliſchen Südküſſee. Ein Porweßtenoo das wor der eg ölen ae een drei britiſchen Schnellbaolen angegriffen wurde, verſenkte an- deres ſo ſchwer, daß mit ſeinem Verlußt zu rechnen iſt. der feind og weder dei Tag geh bel Nach in d;, Reichsgebiet ein.. 1„FC * Bei den erfolgreichen Kämpfen am Falfays- Baß in Nordafrika zeichneken ſich der Oberſtleutnant Cramer, Kom mandeur eines Panzerregiments, und der Leutnant Jung in einem Arkillerieregimenk beſonders aus. 5 Bei den Kämpfen auf Kreta ſind deutſche Soldaten nach ihrer Verwundung in ſo kieriſcher Weiſe verſtümmelt wor⸗ den, wie es im Verlaufe dieſes Krieges bisher nur im Feldzug gegen Polen vorgekommen ift. Die deutſche Wehr⸗ macht wird mit allen Mikteln dafür Sorge kragen, daß die Anftändigkeit und Ritterlichkeit des Kampfes bewahrt bleibt. Mit dem härteſten Strafgericht wird ſie daher die für dieſe barbariſchen Verſtümmelungen verankworkliche Truppe oder die ſchuldigen Einwohner treffen. Es ſteht außer Zweifel, daß die ebenſo unſinnige wie lügenhafte Be⸗ hauptung des britiſchen Premierminiſters Churchill, deut ⸗ ſche Soldaten ſeien in gegneriſchen Aniformen abgeſprun⸗ gen, den größten Teil der Schuld an dieſen Beſtialitäte trägt. 5 Skurzkampfangriffe„in ausgedehnktem Maße“. Angeſichts des raſchen Vordringens der deutſchen Trup⸗ pen auf Kreta ſah ſich das britiſche Hauptquartier im mitt⸗ leren Orient gezwungen, die Räumung der Suda⸗Bucht durch die britiſchen Truppen zugegeben. In dem von Reu⸗ ter verbreiteten amtlichen Communiqusé heißt es:. Briti In Aegypten trafen jetzt die erſten Flüchtlinge aus Kreta ein. Es handelt ſich um 17 Auſtralier unter Führung eines Offiziers, die zunächſt mit einem kleinen Fiſcherboot geflohen waren und ſpäter von einem engliſchen Zerſtörer aufgenommen wurden. Aus ihren Erzählungen geht hervor, ganze Südküſte von Kreta mit Gruppen engliſcher, er, neuſeeländiſcher und griechiſcher Soldaken be⸗ bſprünge 1 ſehen habe. wegen als für Fallſchirmabſprünge völlig u Wieder Auſtralier und Neuſeeländer Nach Berichten aus Adelaide und Wellington herrſcht in Auſtralien und Neuſeeland tiefſte Niedergeſchlagenheit infolge der ſchlechten Nachrichten aus Kreta. Es hat überall große Entrüſtung hervorgerufen, daß abermals faſt aus⸗ ſchließlich auſtraliſche und neuſeeländiſche Truppen in die „Hölle von Kreta“, wie man in London ſage, hineingewor⸗ fen wurden. Ueberall wird mit Entrüſtung feſtgeſtellt, daß das britiſche Hauptquartier in Kairo auſtraliſche und neu⸗ ſeeländiſche Truppen immer wieder auf ausſichtsloſe Poſten telle. Die Verluste neuſeelandiſcher und auſtraliſcher Ein⸗ heiten ſeien heute ſchon bedeutend größer als die Verluſte der Armeen des britiſchen Mutterlandes im ganzen Kriege. Der italieniſche Wehrmachts bericht Rückzug britiſcher Seeſtreitkräfte nach Alexandrien.— Zerſtörer vernichtet. Rom, 30. Mai. Der ikalieni che Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Worilaufs n 5 „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Nacht zum 30. Mai haben unſere Flugzeugverbände die Hafenanlagen von La Balelta(Malta) bombardiert. In Nordafrika Arkillerie. und Spähtrupptäligkeit im Abſchnitt von Tobruk. Anſere Flugzeugverbände haben Anlagen und feindliche Schiffe im Hafen von Tobruk bom⸗ bardiert. Es wurden zwei Hilfsſchiffe und ein 2000-Tonnen⸗ Dampfer verſenkt ſowie ein Brennſtofflager vernichlel. An⸗ dere Flugzeugverbände haben Kraftwagen und Munitions- anlagen bei Tobruk mit Bomben belegt. Unſere Jagdflug⸗ zeuge haben engliſche Flugzeuge, die verſuchten, Benghaſi zu erreichen, zum Kampf geſtellt. Zwei feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. In f reka haben unſere Landungstruppen den Feind angegriffen und einige hundert Gefangene ſowie eine reiche Beule an Waffen und Munition eingebracht. Die Operatio⸗ nen gehen, von der Luftwaffe wirkſam unkerſtützt, weiter. Die feindlichen Seeſtreitkräfte, die, wie bereiks im Wehrmachksbericht vom Donnerstag gemeldet, wiederholt von unſerer Luftwaffe im öſtlichen Mittelmeer an⸗ gegriffen wurden, ziehen ſich eiligſt nach Alexandrien zurück, wobei ſie fortwährend von unſeren Flugzeugen angegrif⸗ fen werden. Der feindliche Zerſtörer„Hereward“, der von unſeren Flugzeugen ſchwer gekroffen wurde, iſt in die Luft geflogen. Die Reltungsoperalionen der Beſatzung ſind im Gange, und es konnken bisher 229 Aeberlebende, davon 26 Schwerverletzte, geborgen werden. Während der Fahrt in einem Geleitzug wurde der „Conte Roſſo“ ſüdlich von Syrakus korpedierk und verſenkt. Der größte Teil der Truppen wurde gerettet. In Oſtafrika hat der Feind mik Unkerſtützung der Luftwaffe erneut unſere Stellungen von Aolchefit(nörd⸗ von Gondar) angegriffen. Durch ſofortigen Gegenangriff 5 0 Truppen wurde er unker großen Verluſten jurück⸗ gewieſen.“ 5 Die Schandtat von Gfax Tiefſte Erregung in Frankreich. Genf, 30. Mai Zu dem britiſchen Fliegerangriff auf den Hafen von Sfax meldet Ofi noch: Der britiſche Luft⸗ angriff auf den Hafen von Sfax, dem mehrere Franzoſen zum Opfer fielen, und die neuen britiſchen Luftangriffe iber ſyriſchem Gebiet ſtellen ſo unberechtigte Angriffe dar, haß die franzöſiſche öffentliche Meinung auf das tiefſte er⸗ legt iſt, weil ſie den Zweck nicht verſteht, den Großbritan⸗ tien einmal durch wiederholte feindſelige Handlungen ge⸗ zen ſeinen ehemaligen Verbündeten und anderſeits da⸗ urch verfolgt, daß es verſucht, durch ſeine Propaganda ie Verantwortung für Mißverſtändniſſe zwiſchen London und Paris auf ſeinen ehemaligen Bundesgenoſſen abzu⸗ wälzen. 5 Die Liſte der berechtigten Beſchwerden Frankreichs wird mit einer beunruhigenden Schnelligkeit länger. Nach den Angriffen auf Mers el Kebir am 26. Juli, auf Dakar am 23 September und auf Nemburs am 30. März bedeu⸗ et das Bombardement von Sfax wie jüngſt das Bombar⸗ dement von Marſeilles einen ſchweren Schlag gegen eine Bevölkerung, die ſich nicht verteidigen kann. Dieſe wieder⸗ zolten Verletzungen des internationalen Rechts erſchwer⸗ en nicht nur die grauſame Lage, in der ſich Frankreich noraliſch und materiell befindet, ſie haben auch pfocho⸗ ogiſche Rückwirkungen, über die ſich England täuſchen würde, wenn es annehmen ſollte, daß ſie ſich nicht in eine mergiſche Reaktion des nationalen Empfindens umſetzen zönnten. 5 N Neuer Bombenangriff auf ſyriſche Stadt. Damaskus, 30. Mai Die Stadt Homs wurde am frü⸗ den Nachmittag von einem britiſchen Flugzeug vom Muſter Blenheim überflogen, das verfüchte Jen Bahnhof zu bom⸗ bardieren. Die vier abgeworfenen Bomben verfehlten je⸗ doch das Ziel, Eine ſyriſche Zivilperſon wurde getötet. Oer trakiſche Heeresbericht Engliſche Streitkräfte zum Rückzug gezwungen. Damaskus, 30. Mai. Das Hauptquartier der irakiſchen Streitkräfte gab bekannt: i 5 Weſtfront: Unſere Einheiten griffen den Feind an und zwangen ihn nach erbittertem Kampf, in dem der Geg⸗ ner 300 Tote und Verwundete verlor, zum Rückzug. Die britiſchen Streitkräfte unternahmen einen Gegenangriff und wurden mit ſchweren Verluſten zurückgeſchlagen. i Südfront: Unſere Artillerie beſchoß feindliche Stel⸗ lungen bei Maakal. Die Engländer verloren 50 Tote und Verwundete.. Luftwaffe: Unſere Kampfflugzeuge geſſen ein eindliches Flugzeug bei Fulluja an. Feindliche Flugzeuge überflogen einige Flugplätze im Norden, richteten aber kei⸗ nen Schaden an. Transjordaniſche Truppenverbände meutern. Wie aus Amman gemeldet wird, haben geſchloſſene transjordaniſche Truppenverbände, die bis dahin unter bri⸗ tiſcher Führung ſtanden, gemeutert und verſuchen, ſich auf irakiſche Seite zu ſchlagen. Die britiſche Poſition in Trans⸗ jordanien wird immer ſchwieriger, da alle Verbindungs⸗ wege durch irreguläre Kampfgruppen aufſtändiſcher Ele⸗ mente gefährdet ſind. a Antibritiſche Flugblätter über Paläſtina. Irakiſche Flugzeuge überflogen Städte in Paläſtina und warfen Tauſende von antibritiſchen Flugblättern ab, die von der Bevölkerung eifrig geſammelt und verteilt wurden. Die britiſchen Behörden erließen eine Verordnung, durch die das Aufheben ſolcher Flugblätter unter ſchwere Strafe ge⸗ ſtellt wird. e a Das iſt Churchills Blutſchuld! Mit tiefſter Entrüſtung nimmt das deutſche Volk von der barbariſchen Kampfesweiſe Kenntnis, mit der die Briten auf Kreta den Kampf gegen deutſche Soldaten ge⸗ führt haben. England, das ſich immer als Schützer der Zi⸗ viliſation ausgibt, hat eine unerhörte Verrohung in den Kampf hineingetragen, wie ſie bisher in der Geſchichte pur ſelten feſtzuſtellen iſt Von dieſer Schuld können ſich die Londoner Plutokraten niemals reinwaſchen. Wir erinnern uns. wie unſere Gegner kurz nach Kriegsbeginn die Ver⸗ leumdung ausgeſtreut hatten, daß die deutſche Wehrmacht in Belgien und Holland Fallſchirmjäger eingeſetzt habe, die belgiſche oder holländiſche Uniform bezw. Zivil getragen hätten. Ja, der damalige franzöſiſche Miniſterpräſident Reynaud kündigte die ſtandrechtliche Erſchießung dieſes Fallſchirmjäger an, falls ſie in franzöſiſche Gefangenſchaft geraten würden. Das Oberkommando der Wehrmacht hat damals die lügenhafte Behauptung Reynauds mit aller Entſchiedenheit zurückgewleſen und daran erinnert. daß die Fallſchirmbataillone reguläre Formationen der deut⸗ ſchen Wehrmacht ſind, die im Frieden aufgeſtellt und für ihre beſondere Aufgabe ausgebildet wurden. Ihre Uniform, die allgemein bekannt ſei, ſei weder mit Zivilkleidung, noch mit irgendeiner Uniform anderer Heere zu verwech⸗ ſeln. Sollte trotzdem, ſo wurde damals von deutſcher Seite erklärt der Gegner ſeine Haßgefühle an den tapferen Fall⸗ ſchirmjägern auslaſſen, ſo würden von Seiten der deutſchen Wehrmacht gegen dieſen beiſpielloſen Völkerrechtsbruch ſo⸗ fortige Repreſſalien ergriffen werden und für eden er⸗ ſchoſſenen deutſchen Fallſchirmjäger je zehn ſich ergebende gegneriſche Soldat erſchoſſen werden. 5 Dieſe eindeutige Warnung iſt damals in der Welt all⸗ gemein als vollberechtigt anerkannt worden. Dem Kriegs⸗ verbrecher Churchill blieb es vorbehalten, ſeine aus oller Welt herbeigerufenen Hilfsvölker gegen die deutſchen Fall⸗ ſchirmfäger aufzuhetzen. Als er vor einigen Tagen im Un⸗ terhaus von der deutſchen Aktion gegen Kreta Mitteilung machte, ſtellte er die lügneriſche Behauptung auf, die deut⸗ ſchen Fallſchirmjäger ſeien in neuſeeländiſcher Uniform abgeſprungen. Was er mit dieſer Verleumdung bezweckte, beweiſen die furchtbaren Verſtümmelungen die von den britiſchen Empireſoldaten und den aufgehetzten griechiſchen Inſurgenten an den verwundeten deutſchen Soldaten be⸗ gangen worden ſind Man weiß, daß die engliſchen Zei⸗ tungen ſich mit ſichtlichem Vergnügen der wilden und grauſamen Kampfesweiſe der neuſeeländiſchen Maoris rühmten man weiß auch, daß die kretiſche Bevölkerung von den Briten zum völkerrechtswidrigen Heckenſchützen⸗ krieg gegen Deutſchland aufgeputſcht worden ift. Die furcht⸗ baren Greueltaten, von denen der OKW⸗Bericht meldet. ſind das Ergebnis dieſer ſkrupelloſen Hetze. lieber die Schuldigen wird das verdiente Strafgericht hereinbrechen, ſo wie das ſeinerzeit in der Mitteilung des Oberkamman⸗ dos der Wehrmacht angekündigt worden iſt. Das Geſpenſt des Zuſammenbruchs Menzies ſieht ſehr ſchwarz.—„Bisher nur Niederlagen“. Die„Times“ berichtet:„Eine ſehr ernſte Schilderung der Lage des britiſchen Empire gab der auſtraliſche Pre⸗ mierminiſter Menzies vor einer großen Zuhörermenge in der Stadthalle von Sydney, als er dort am 26. Mai pach ſeiner Rückkehr aus England ſprach. Menzies erklärte u a., er ſei mit der Ueberzeugung näch Auſtralien zurückgekehrt, daß das Land mehr für Großbritannien tun müſſe als es je getan habe. Man ſcheine ſich die Tatſache in Auſtralien nicht genügend vor Augen zu halten, daß mit einer wei⸗ teren Umdrehung des Kriegsrades das britiſche Em⸗ pir e. zu dem ſa auch Auſtralien gehöre, für immer 8 ſammenbreche und verſchwinde. In Auſtralien alte man ſich weiter nicht genügend vor Augen, daß man in einem Krieg, der bereits zwei Jahre dauere, bisher nur Niederlagen erlitten habe. Das Empire befinde bh einem Feind gegenüber. der England techniſch und in er Zahl ſeiner Flugzeuge und Tanks tauſendmal üb er legen ſei. Er bringe aus England die Ueberzeu⸗ gung mit nach Hauſe, daß das Empire geſchlagen werde, wenn nicht jeder einzelne Auſtralier dazu gebracht werde, den Krieg als ſeine Angelegenheit und nicht als die irgend⸗ eines anderen zu betrachten. Deshalb müſſe das auſtralſche Volk einig untereinander werden. Er, Menzies, lege keinen beſonderen Wert darauf, unbedingt den Poſten eines Pre⸗ miers zu bekleiden, ſondern wünſche vielmehr, daß der⸗ jenige, der Miniſterpräſident Auſtraliens ſei. der ein ge⸗ eintes Volk hinter ſich habe. In den nächſten ſechs Monaten gehe das ganze Empire durch liefe Gewäſſer und große Nöte. Es gehe nicht um die Kämpfe um kreta und Libyen, ſondern auch die Möglich- keit einer Ausdehnung der Kampfhandlungen auf Palä. ſtina und Gibraltar. Allem voran aber ſtehe die Schlacht auf dem Aklantfk, die eine der entſcheidendſten Schlachten in der Geſchichte der Menſchheit darſlelle.“ i Eden als„Neuordner“ „Traditionelle Freundſchaft mit den Arabern“? Im Manſion Houſe im Zentrum der zerkrümmerten Innenſtadt Londons hielt der britiſche Außenminiſter Eden eine Rede, in der er der Bevölkerung die bitteren Ereigniſſe der Vergangenheit und Gegenwart ſchmackhaft zu machen verſuchte und ſich wieder einmal dazu verſtieg, in vagen Umriſſen allerdings das ſehr bizarre und groteske Pro⸗ gramm—„Syſtem einer wirtſchaftlichen und ſozialen Neu⸗ ordnung der Welt“— nach dem Kriege zu entwerfen. Ein⸗ leitend ging Eden auf die Rundfunkanſprache des US A⸗ Präſidenten ein und ſtimmte, was nicht verwundern kann, der Rooſeveltſchen Auffaſſung einer Freiheit der Meere bei.„Der Kernpunkt der Rede,“ ſo ſagte Eden,„war die wiederholte Erklärung, daß der bölkiſche Beſtand der Nationen letzten Endes von der Freiheit der Meere ab⸗ hänge“ Deutlicher geſagt heißt das, Englands Geldbeutel hängt von der Möglichkeit ab, auf den Meeren unbehindert tun und laſſen zu können, was ihm paßt. N Die für England unangenehme Lage im Jrak tut Eden mit dem Satz ab:„Die lange traditionelle Freund⸗ 51 Englands mit den Arabern ſei durch Taten bewieſen.“ amit dürfte Eden ſelbſt bei der britiſchen. we⸗ nig Glauben finden; denn eben die„Tat“ Englands, ſein grauſamer Terror iſt es, der jetzt das arabiſche Volk ein⸗ mütig zum Widerſtand gegen den Unterdrücker entflammt hat. Noch kurioſer iſt es, was Eden über den„Wiederaufbau der 10 zu ſagen weiß. Außer wüſten Beſchimpfungen auf alles das, was Deutſchland in der Neuordnung Europas bereits geleiſtet hat, kann er nichts ſagen, was irgendwelchen poſitiven Wert hat. Ohnedies aber wirkt es geradezu wie Hohn, wenn ein ſo skrupellos eigenſüchtiger Plutokrat wie Herr Eden ſich überhaupt anmaßt, vom„moraliſchen und wirtſchaftlichen Wiederaufbau der ganzen Welt“ zu sprechen. wurde in feierlichem Rahmen eröffnet. Ruf nach einem Erfolg „Auf irgendeinem Kampfplatz“ Zu den Kampfhandlungen im öſtlichen Mittelmeer ſchreibt der Londoner„Daily Herald“, die De uiſchen ſchwächten durch ihren Vorſtoß gegen die Küſten des öſt⸗ lichen Mittelmeeres immer mehr die Defenſivkraft Eng⸗ lands. Es gebe leider noch immer Leute in England. die ſagten, daß nur die Verteidigung des engliſchen Mutter⸗ landes ſelbſt entſcheidend ſei, daß die Kampfhandlungen in ferner gelegenen Teilen Europas keine große Rolle ſpielen. Das ſei aber weiter nichts als eine reine Vogel⸗Strauß⸗ Politik. In Wirklichkeit ſtünden reiche und wichtige eng⸗ liſche Hilfsquellen bei den Kampfhandlungen im öſtlichen Mittelmeerbecken auf dem Spiel. Politiſch geſehen, ſchödige Deutſchland mit ſeinem unermüdlichen Vorrücken auf dem Weltmarkte das außerordentlichem Förderung der deutſch⸗rumäniſchen Wirtſchaftsbeziehungen Der deutſche und der rumäniſche Regierungsausſchuß für die Regelung der deutſch⸗rumäniſchen Wirtſchaftsbeziehun⸗ gen haben vom 9. bis 29. Mai in Bukaxeſt eine gemeinſame Tagung abgehalten. Dieſe Tagung bot Gelegenheit, alle zwi⸗ ſchen den beiden Ländern ſchwebenden Fragen des Waren⸗ und Zahlungsverkehr eingehend zu erörtern. Es wurde eine Reihe von Vereinbarungen. die für 8 0 bis zum Ablauf des Vertragsſahres, das heißt bis Ende September 1941, zahlreiche Erleichterungen für den Zah⸗ lungsverkehr und eine erhebliche Erweiterung des Warenaus⸗ tauſches vorſehen. Insbeſondere wurde Vorſorge getrof⸗ fen, daß die deutſche Ausfuhr nach Rumänien weiterhin ge⸗ 1 wird und daß Rumänien aus Deutſchland heſonders ie Erzeugniſſe erhält auf die es im Intereſſe der Förderung ſeiner eigenen nationalen Wirtſchaft beſonderen Wert 11 85 Um die wirtſchaftliche Zuſammenarbeit zwiſchen den Volks⸗ wirtſchaften der beiden Länder immer enger zu geſtalten, werden demnächſt zwiſchen den Vertretern verſchiedenſter Zweige der deutſchen und rumäniſchen Induſtrie Beratungen ſtatfinden. Argentiniens eniſchloſſener Wille zur Neutralität Die 78. Sitzungsperiode des argentiniſchen Kongreſſes Nach einleitenden Worten des Kongreßvorſitzenden verlas der pr Caſtillo eine Botſchaft in der er zur Frage der Einſtellung Argentiniens gegenüber dem europäiſchen Konflikt wörtlich erklärte:„Unſer Land ſteht nicht gleichgültig gegenüber dem Leid der vom Krieg heimgeſuchten Nationen, Wir ſpüren um Teil deſſen Folgen und ſind bis zum gewiſſen Grade eſorgt um die Zukunft Da wir den Urſachen des Konfliktes fernſtehen, war unſere Haltung als neutrales Land vom erſten Augenblick an feſtgelegt mit Loyalität und Entſchlof⸗ ſenheit weiter zu wahren und dabei nichts zu unterlaſſen, um ſie rechtlich zu untermauern Wir legen Wert darauf unſere gegenwärtigen Verpflichtungen zu erfüllen. Vichy gegen füdiſche Schieber Aus Vichy wird gemeldet: Um dem Treiben der üdiſchen Elemente an der kranzöſiſchen Riviera ein Ende zu bereiten, wurden, wie die Z ung„Effort“ meldet, in den letzten Wo⸗ chen 65 Juden in Konzentrationslager gebracht und 250 weiteren Juden wurde ein Zwangsaufenthalt angewieſen. Die betreffenden Juden hatten einen illegalen Handel mit Gold. Deviſen Schmuck und Nahrungsmitteln betrieben. Paläſtina⸗Dorf wird in die Luft geſprengtk. Die britiſchen Behörden haben an die Bewohner des pa⸗ läſtinenſiſchen Dorfes Terſchiba den Befehl erlaſſen, das Dorf zu räumen. Es ſoll in ſeiner Geſamtheit in die Luft geſprengt werden. Bei Terſchiba waren, wie gemeldet, rennſtofflager in Brand geſteckt worden, und die Briten hatten die Benennung und Auslieferung des Schuldigen ge⸗ fordert unter Androhung der Sprengung des Dorfes. Die Schuldigen ſind aber bis zur Stunde nicht bekannt gewor⸗ den und den Bewohnern des Dorfes unbekannt. Kurzmeldungen 5 Einziehung aufgebrachter Schiffe. Hamburg, 30. Mai. Der Priſenhof Hamburg hielt ſeine monatliche öffentliche Sitzung ab, um gegen ſchwediſche, ranzöſiſche und ein griechiſches Schiff zu verhandeln, Ein chwediſcher Dampfer war im Zuge der deutſchen Norwegen⸗ aktion nach Oslo aufgebracht worden. Das iff ſowie der größte Teil der Ladung wurden eingezogen. Zwei in fran⸗ zöſiſcher Regierungscharter gefahrene ſchwediſche Dampfer wurden nach einem Vergleich dem Deutſchen Reich übereig⸗ net, während man die Angelegenheit gegen einen anderen, ebenfalls unter ſchwediſcher Flagge gefahrenen und gechar⸗ terten Dampfer vertagte. Ein franzöſiſcher Schlepper würde bei der Beſetzung von Nantes aufgebracht, ebenſo zwei Ber⸗ gungsleichter in Le Havre und Morlaix. Alle drei Fahr⸗ zeuge verfielen der Einziehung Eine Freigabe fand im Falle eines franzöſiſchen Küſtenmotorſchiffes ſtatt. Weiter erfolgte eine Einziehung im September in Bordeaux aufgebracht worden war. J3wei Volksſchädlinge hingerichtet. 5 Berlin, 30. Mai. Am Donnerstag iſt der am 6. Auguſt 1911 in Dortmund geborene. Joſef Bender hingerichtet wor⸗ den, den das Sondergericht in Dortmund als Volksſchädling zum Tode verurteilt hatte. Bender, ein oft vorbeſtrafter ar⸗ beitsſcheuer Menſch, hat viele Volksgenoſſen a um namhafte Summen betrogen, daß er vorgab, er könne ihnen Genuß⸗ und Verbrauchsgüter aus den besetzten Gebieten be⸗ ſchaffen. Ferner iſt der am 4. Januar 1905 in Hamborn geborene Ernſt Mather 1 worden, den ebenfalls das Sondergericht Dortmund als Volksſchädling zum Tode verurteilt hatte. Mather war ſchon mehrfach vorbeſtraft. Er hat Einbruchsdiebſtähle unter Ausnutzung der Verdun⸗ 1 kelung begangen, darunter auch einen in einer Kartenver⸗ teilungsſtelle wo er ſich Lebensmittel und ſonſtige Karten in erheblichen Mengen aneignete. 0 5 Größter Teil der chineſiſchen Flugzeuge zerſtört. Schanghai, 30 Mai 42 chineſiſche Kampfflugzeuge ſind in der letzten Woche durch die ſapaniſche Luftwaffe beim Angriff auf die verſchiedenen Flugplätze in den Provinzen Szechuan und Kanſu vernichtet worden, teilte der Sprecher der japaniſchen Wehrmacht am Freitag mit Er fügte hinzu. damit der größte Teil der Flugzeuge zerſtört ſei. Vizepräſident TTT im Falle eines griechiſchen Dampfers, den „ 2 7——U—ꝛ̊„ 22 ů frontfähigen chineſiſchen en o e„ 7 5„ K 16 1 7—— 7 2.— 1 17. ——— 12— 2— esse